Nachbericht 252. Auktion - Auktionen in Heidelberg - Kunst & Kuriosa
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<strong>Nachbericht</strong> <strong>252.</strong> <strong>Auktion</strong><br />
Los 631: Fe<strong>in</strong>er Bildteppich aus Seide,<br />
Täbris, Persien<br />
Hammerpreis: 5500 Euro<br />
Bildteppich mit der Darstellung des Hazrat Sultan Ahmet<br />
Schah (Los 633/5500 €) – die antiken Stücke um 1900<br />
wurden mit hohen Zuschlägen gewürdigt. Besonders<br />
erwähnenswert ist der fe<strong>in</strong>e Seiden-Täbris, der neben<br />
Blütenranken, Zweige sowie Vögel abbildet. Von dem<br />
Startpreis von 2500 Euro wurde dieses Los auf 5500<br />
hochgesteigert.<br />
Die Spannung stieg, als die Sammlung Dr. Paul Gerhard<br />
Langenkamp aus Düsseldorf an die Reihe kam. Der<br />
Beg<strong>in</strong>n der Sammlungsgeschichte lag <strong>in</strong> den 1940er<br />
Jahren und sie wurde bis <strong>in</strong> die 80er Jahre fortgeführt. Die<br />
Stempel und Rollsiegen wurden von namhaften<br />
Fachleuten begutachtet und wissenschaftlich aufgearbeitet.<br />
Das Los mit der Nummer 702, bestehend aus<br />
zwei Siegeln mit Götterdarstellungen aus der Zeit<br />
zwischen 1800 und 1600 v. Chr. war e<strong>in</strong>em Kunden 400<br />
Euro wert. E<strong>in</strong> Paar weitere Siegel mit der Losnummer 711<br />
aus grünem und schwarzem Ste<strong>in</strong> mit Inschrift, Capriden<br />
und e<strong>in</strong>em Lebensbaum wurden mit 80 Euro angesetzt<br />
und kletterten auf den Zuschlag von 850 Euro.<br />
E<strong>in</strong>e Reihe von Gemmen erzielten ebenfalls bemerkenswerte Preise: Los Nummer 799 stellt den<br />
Horusknaben dar und wurde bei 500 Euro zugeschlagen; das darauffolgende Los mit dem Portrait<br />
des Kaisers Caracalla war e<strong>in</strong>em Sammler 5800 Euro wert; die Gemme mit der Nummer 810 zeigt<br />
Isis und Jupiter – hier fiel der Hammer bei 1500 Euro.<br />
Bei dem Highlight römisches Bodenmosaik mit der Allegorie des Frühl<strong>in</strong>gs fiel der Hammer bei 1600<br />
Euro. Los Nummer 862, e<strong>in</strong>e Amphora aus Samos des 5. Jh. V. Chr. wurde bei 950 Euro<br />
zugeschlagen.<br />
Weiter g<strong>in</strong>g es am Samstag mit Historica. Das Mappenwerk zur Geschichte des Russischen Reiches<br />
von Wereschtschag<strong>in</strong> erzielte den Hammerpreis von 850 Euro. Außergewöhnlich war auch der<br />
Offiziers-Kragen des Franz von Diezelski. Dieser<br />
begeisterte e<strong>in</strong>en Interessenten dermaßen, dass er bis<br />
800 Euro dem Bietgefecht standhielt.<br />
Bücher – für gewöhnlich e<strong>in</strong> schwieriges Sammelgebiet –<br />
erfreuten sich an diesem <strong>Auktion</strong>stag ebenfalls regen<br />
Interesses: Los Nummer 943, das Standartwerk zur<br />
Arithmetik <strong>in</strong> russischer Sprache von Magnitskov aus dem<br />
Jahr 1703 erregte Aufsehen und erzielte den<br />
spektakulären Hammerpreis von 9500 Euro. Die<br />
Koberger-Bibel aus dem Jahr 1482 wurde bei 3300 Euro<br />
zugeschlagen.<br />
Auch im Bereich der <strong>Kunst</strong> gab es zahlreiche Glanzstücke:<br />
Fritz Bamberger stellte im 19. Jahrhundert die<br />
Abenddämmerung über e<strong>in</strong>em Gebirge <strong>in</strong> Öl dar. Das<br />
Gemälde wurde bei 2000 Euro zugeschlagen. Das üppige<br />
Blumenstillleben von Sophie Dahn-Fries war e<strong>in</strong>em<br />
Kunden 3800 Euro wert, während die Gemälde von Otto<br />
Dill mit den Losnummern 1129 und 1135 3800 und 2600<br />
Euro erzielten.<br />
Los 810: Isis und Jupiter, Gemme aus<br />
Karneol, römisch, 1./2. Jh. V. Chr.<br />
Hammerpreis: 1500 Euro