PDF Download - Kommunale Unfallversicherung Bayern
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» KURZ & KNAPP<br />
KURZ & KNAPP »<br />
Führerschein mit 17 –<br />
seit 1. September<br />
auch in <strong>Bayern</strong><br />
Erschütternde Disko-Unfälle und der<br />
überproportional hohe Anteil von<br />
Fahranfängern bei Verkehrsunfällen<br />
haben die Politik dazu bewegt,<br />
einen Modellversuch nun auch in<br />
<strong>Bayern</strong> zuzulassen: Führerschein<br />
mit 17; ein Jahr fahren nur in Begleitung<br />
eines Erwachsenen. Diese Begleiter<br />
müssen mindestens 30 Jahre alt<br />
sein, den Führerschein seit mindestens<br />
fünf Jahren besitzen und dürfen nicht<br />
mehr als drei Punkte in Flensburg aufweisen.<br />
Sie müssen namentlich bei den<br />
Behörden angegeben werden und Personalausweis<br />
und Führerschein vorzeigen.<br />
Der Führerschein mit 17 ist also kein vollständiger<br />
Führerschein, gilt er doch nur<br />
mit Begleitern und auch nur im Inland.<br />
Die Hoffnung, die Experten mit dem<br />
Modellversuch verbinden, ist die Reduzierung<br />
der Unfallzahlen. Allein im<br />
vergangenen Jahr kamen 297 Menschen<br />
bei Verkehrsunfällen ums Leben, die von<br />
Fahranfängern verursacht wurden. Und<br />
die Führerscheinbesitzer im Alter von<br />
18 bis 24 Jahren werden oft selbst Opfer<br />
von Unfällen. So stellen sie bei einem<br />
Anteil von 8 % der Bevölkerung 23 % der<br />
Verkehrstoten.<br />
Der Bayer. GUVV und die Bayer. LUK als<br />
Träger der Schüler-<strong>Unfallversicherung</strong><br />
beteiligen sich an mehreren Projekten,<br />
um die Unfallgefahren zu verringern, so<br />
an EVA (Ernst-nehmende Verkehrsarbeit)<br />
und an einer von Fachhochschul-Studierenden<br />
aus Ansbach hergestellten DVD<br />
(wir berichten ausführlich in der nächsten<br />
UV-aktuell).<br />
Alkohol, Selbstüberschätzung Jugendlicher,<br />
ihre erhöhte Risikobereitschaft und<br />
ihre mangelnde Erfahrung sind die Hauptursachen<br />
für die Unfälle. Das begleitete<br />
Fahren für Fahranfänger ist ein mutiger<br />
und begrüßenswerter Schritt, um die<br />
jungen Erwachsenen zu vernünftigerem<br />
Fahren zu erziehen. Dass es Erfolgt haben<br />
kann, zeigen die positiven Ergebnisse<br />
aus Niedersachsen, wo seit April 2004<br />
lediglich sieben der 2.512 Führerscheinanfänger<br />
einen Unfall hatten.<br />
Der Fahrradhelm – Schutz und Gefahr<br />
für Kinder<br />
Zum Fahrradfahren gehört er unbedingt<br />
auf den Kopf: der Fahrradhelm. Was aber<br />
ist, wenn das Kind vom Fahrrad steigt und<br />
im Abenteuerspielplatz auf die Klettergerüste<br />
steigt?<br />
Plötzlich wird der schützende Helm zur<br />
tödlichen Gefahr. So passiert im Frühjahr<br />
diesen Jahres in Südhessen, als sich ein<br />
vierjähriger Junge auf dem Spielplatz mit<br />
den Riemen seines Helmes erdrosselte.<br />
Der Bayer. GUVV bittet daher alle Verantwortlichen<br />
in den Kommunen, das<br />
abgebildete Piktogramm an den Klettergerüsten<br />
der Spielplätze anzubringen, um<br />
deutlich zu machen, dass es verboten ist,<br />
mit Helmen zu klettern.<br />
Das Piktogramm ist auch auf unserer<br />
Internetseite (www.bayerguvv.de) zu<br />
finden und kann von dort heruntergeladen<br />
werden.<br />
Helfen Sie uns, auf diese Gefahr aufmerksam<br />
zu machen und bringen Sie den<br />
Hinweis an – zum Schutz der Kinder.<br />
<strong>Unfallversicherung</strong> aktuell 4/2005 3