Gibt es im EBM 2008 einen - KVHH

Für Fachärzte – Grund- und Konsiliarpauschale
Im fachärztlichen Versorgungsbereich
sind Ordinationskomplex, Konsultationskomplex
und fachgebietsspezifische
Gesprächsleistung bei der Mehrzahl der
Arztgruppen zu einer Grundpauschale
zusammengefasst worden. Wo notwendig
wurden Einzelleistungen vorgesehen.
Damit ist der Bewertungsausschuss auch
für den fachärztlichen Versorgungsbereich
seinem gesetzlichen Auftrag nachgekommen.
Die facharztspezifischen
Fragestellungen:
?
Müssen Fachärzte für Neurologie
und Psychiatrie immer die Grundpauschale
aus dem Kapitel 21 EBM in
Ansatz bringen?
Ja. Nach Nr. 2 der Präambel zum Kapitel
21 EBM berechnen Fachärzte für
Neurologie und Psychiatrie abweichend
von Nr. 6 der Allgemeinen Bestimmungen
die Grundpauschale des
Kapitels 21 EBM. (Siehe hierzu auch
Nr. 2 der Präambel zu Kapitel 16.)
?
Darf ein Facharzt für Neurologie
und Psychiatrie die Nummer
21210 EBM abrechnen?
Ja. Nach Nr. 1 der Präambel zum
Kapitel 21 EBM können die in diesem
Kapitel aufgeführten Gebührenordnungspositionen
u. a. von Fachärzten
für Neurologie und Psychiatrie
berechnet werden.
?
Ist der Brief nach der Nummer
01601 EBM in den EBM-Nummern
13390 bis 13392 enthalten?
Ja. Die Grundpauschalen nach den
Nummern 13390 bis 13392 beinhalten
im fakultativen Leistungsinhalt unter
anderem den ärztlichen Bericht nach
der Nummer 01600 und den individuellen
Arztbrief nach der Nummer
01601 EBM.
Organisierter Notfalldienst
Mit dem neuen EBM ab 1. Januar 2008
treten auch Veränderungen bei der Abrechnung
im Ärztlichen Notfalldienst
Hamburg in Kraft.
So wurde zum Beispiel eine Zusatzpauschale
für die Vorhaltung einer Besuchsbereitschaft
im organisierten Notfalldienst
eingeführt.
Die Abteilung Notfalldienst der KV Hamburg
hat allen im Notfalldienst arbeitenden
Ärztinnen und Ärzten Anfang Januar
eine Übersicht der im organisierten
Notfalldienst abrechenbaren Leistungen
gemäß Kapitel 1.2 des EBM 2008 zugeschickt.
Diese Übersicht finden Sie unter
www.kvhh.de im Bereich Abrechnung/
EBM 2008.
Darüber hinaus sind natürlich - wie bisher
auch - fallweise weitere Leistungen, die
in unmittelbarem diagnostischen oder
therapeutischen Zusammenhang mit der
Notfallversorgung stehen, abrechenbar.
Weitere Beratungs-, Gesprächs- und Erörterungsleistungen
sind neben den Leistungen
nach den Nummern 01210 bis 01219
EBM aber nicht berechnungsfähig.
Berücksichtigen Sie bitte, dass der „Ganzkörperstatus
bei Kindern“ (alte Nummer
03311) sowie die „klinisch-neurologische
Basisdiagnostik“ (alte Nummer 03312)
nicht mehr gesondert abrechenbar, sondern
in der Notfallpauschale nach der
Nummer 01210 enthalten sind.
Der „Sonderabrechnungsschein für den
zentralen Notfalldienst“ (grüner Protokollblock)
ist bis auf Weiteres zu verwenden.
Bitte berücksichtigen Sie, dass sich die
Leistungslegende bei den bislang in den
Formularen vorgedruckten Gebührennummern
teilweise ändert.
6 | 7 EBM 2008