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Protokoll Arbeitskreis Wirtschaft 30.11.06 - LAG Hadler Region

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ILEK HADLER REGION<br />

Ergebnisprotokoll<br />

der Sitzung des <strong>Arbeitskreis</strong>es „<strong>Wirtschaft</strong>, Handel, Gewerbe und Verkehr“<br />

am 30.11.2006 in Hemmoor in der Kulturdiele, 19.00 Uhr – ca. 21.00 Uhr<br />

Zur 2. Sitzung des <strong>Arbeitskreis</strong>es „<strong>Wirtschaft</strong>, Handel, Gewerbe und Verkehr“ trafen sich<br />

25 Teilnehmer am 30.11.2006 in Hemmoor in der Kulturdiele.<br />

Nach der Begrüßung durch Herrn Wittwer in Vertretung des Bürgermeisters der SG<br />

Hemmoor wurden - in Weiterführung der auf der <strong>Arbeitskreis</strong>sitzung am 02.11.2006<br />

bereits erarbeiteten Projektideen<br />

• Verbesserung des ÖPNV<br />

• „Lokale Universität“ (<strong>Region</strong>sbezug)<br />

• Aufbau eines regionalen Messezentrums<br />

• Ausbau der Musikschule Hemmoor e.V. zum Konservatorium<br />

• Bedarfsorientierte Ausbildungsförderung von Jugendlichen<br />

• Aufbau eines Existenzgründerzentrums<br />

• Revitalisierung / Renaturierung der Medem und Aufbau der Wassertourismusinfrastruktur<br />

• Revitalisierung der Ortskerne<br />

• Gewerbeförderung<br />

• Verbesserung der Kommunikationsinfrastruktur<br />

die einzelnen Projektvorschläge im Rahmen spezifischer Projektgruppenarbeit vertieft.<br />

Am Anfang der <strong>Arbeitskreis</strong>sitzung stellte Hr. Knoch in einer PP-Präsentation seine<br />

Gedanken und Ideen (Rohstoff der <strong>Region</strong>: „Kinder“) zum Ausbau der Musikschule<br />

Hemmoor zu einem Konservatorium mit angeschlossener Kunst- und Musikschule vor<br />

und verweist auf die großen Chancen, die sich mit einer solchen Einrichtung – bei<br />

entsprechender Einbindung einer derartigen Institution z.B. in das Ausbildungskonzept<br />

der Musikhochschule in Hannover – für die <strong>Region</strong> bieten. Hinzu kommt, dass ein –<br />

staatlich anerkanntes - Konservatorium mit seiner zentralen Lage zwischen den<br />

Metropolregionen Hamburg und Bremen/Oldenburg deutlich an Attraktivität für eine<br />

gesamt-musikalische Ausbildung (Musiker, Musikpädagogen) gewinnen würde. Zur<br />

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ILEK HADLER REGION<br />

Ergebnisprotokoll<br />

der Sitzung des <strong>Arbeitskreis</strong>es „<strong>Wirtschaft</strong>, Handel, Gewerbe und Verkehr“<br />

am 30.11.2006 in Hemmoor in der Kulturdiele, 19.00 Uhr – ca. 21.00 Uhr<br />

Erhöhung der Realisierungschancen ist hier rechtzeitig eine Abstimmung mit dem<br />

zuständigen Kultusministerium notwendig.<br />

Vor Aufnahme der eigentlichen Projektgruppenarbeit wurden vom Planungsteam die in<br />

der 1. <strong>Arbeitskreis</strong>sitzung vorgeschlagenen Projektideen zusammenfassend rekapituliert<br />

und mögliche, mit den einzelnen Projektvorschlägen zu erreichende Entwicklungsziele<br />

vorgetragen. So soll z.B. die bedarfsorientierte Ausbildungsförderung benachteiligter<br />

Jugendlicher dazu beitragen, die Vermittlungschancen bisher nicht oder nur schwierig<br />

zu vermittelnder Arbeitssuchender auf dem 1. Arbeitsmarkt durch gezielte<br />

Qualifizierungsmaßnahmen deutlich zu erhöhen.<br />

Zum Themenkomplex „Ausbildung und Arbeit für die <strong>Region</strong>“ gehören auch die<br />

Projektideen „Gewerbeförderung“ und „<strong>Region</strong>ales Messezentrum“, mit denen Arbeitsbzw.<br />

Ausbildungsplätze gesichert und für das regionale Handwerk / Gewerbe mittelfristig<br />

eine gesicherte ökonomische Basis geschaffen werden kann, um Abwanderungstendenzen<br />

resp. Geschäftsaufgaben im ländlichen Raum vorzubeugen sowie der<br />

heimischen <strong>Wirtschaft</strong> eine Plattform zur Präsentation ihrer Produkte und<br />

Dienstleistungsangebote zu bieten. Ergänzend zu diesen Projektideen sollen mit einem<br />

regionalen Existenzgründerzentrum wirtschaftlich attraktive Rahmenbedingungen<br />

geschaffen werden, um gerade auch gut ausgebildete Jungabsolventen an die <strong>Region</strong><br />

zu binden und ihnen eine berufliche Entwicklungs- und Zukunftsperspektive zu eröffnen.<br />

Zu den weiteren Themenschwerpunkten „Revitalisierung der Ortskerne“, „Verbesserung<br />

des ÖPNV“ sowie „Verbesserung der Kommunikationsinfrastruktur“ wurde vom<br />

Planungsbüro ein Ausschnitt aus der Bandbreite möglicher Projektideen skizziert. So<br />

kann z.B. die Revitalisierung der Ortskerne über eine entsprechend attraktive<br />

Gestaltung der zentralen Bereiche (Marktplatz etc.) einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Wiederbelebung der Dorfzentren leisten, die infolge Abwanderung bzw. Aufgabe<br />

kleinerer Fachgeschäfte mit einem zunehmenden Gebäudeleerstand und der Gefahr<br />

einer drohenden „Verslummung“ zu kämpfen haben.<br />

Bei der „Verbesserung des ÖPNV“ geht es primär um eine Ergänzung bestehender,<br />

klassischer ÖPNV-Angebote zur Mobilitätssteigerung insbesondere bisher<br />

benachteiligter Zielgruppen (Kinder, Jugendliche ohne Führerschein, Senioren,<br />

Behinderte). Dazu gehören die schon in anderen ländlichen (Teil-)regionen erprobten<br />

Modelle wie z.B. „Ruf-Bus-Konzept“ und Anruf-Sammel-Taxi (AST).<br />

Ein weiteres Schlüsselprojekt ist die Idee der Gewässerrevitalisierung bzw. –renaturierung<br />

der Medem einschließlich der Ausstattung des Gewässers mit der erforderlichen<br />

wassertouristischen Begleitinfrastruktur als Voraussetzung für einen naturnahen,<br />

sanften Tourismus. Da diese Projektidee inhaltlich in ähnlicher Form auch im<br />

<strong>Arbeitskreis</strong> „Landwirtschaft, Landschaft, Naturschutz und Umwelt“ diskutiert wird, soll<br />

diese Projektidee zur Vermeidung von Doppelarbeit zukünftig im AK „Landwirtschaft“<br />

weiter verfolgt werden.<br />

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ILEK HADLER REGION<br />

Ergebnisprotokoll<br />

der Sitzung des <strong>Arbeitskreis</strong>es „<strong>Wirtschaft</strong>, Handel, Gewerbe und Verkehr“<br />

am 30.11.2006 in Hemmoor in der Kulturdiele, 19.00 Uhr – ca. 21.00 Uhr<br />

Das Ergebnis der anschließenden Projektgruppenarbeit wurde anhand der von den<br />

einzelnen Gruppen ausgefüllten Projektsteckbriefe von den jeweiligen Gruppensprechern<br />

im Plenum vorgetragen. Im einzelnen wurden folgende Projekte vorgestellt:<br />

I. Entwicklungsziel „Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur“<br />

(1) Verbesserung ÖPNV<br />

Unter dem vorgenannten Projekttitel wird nach Auffassung der Projektgruppe<br />

insbesondere die Verbesserung des bestehenden, als unzureichend empfundenen<br />

Angebotes des straßengebundenen ÖPNV verstanden. Dazu soll nach den ersten<br />

Überlegungen der Gruppe hauptsächlich eine sinnvolle Verknüpfung bestehender<br />

Anrufsammeltaxi-Linien über die einzelnen Samtgemeindegrenzen hinweg organisiert<br />

werden, einschl. Einrichtung eines speziellen, für den Behindertentransport<br />

zugelassenen Taxis. Flankiert resp. ergänzt werden soll das Angebot des<br />

auszubauenden AST-Netzes durch eine Mitfahrzentrale („Bürger fahren für Bürger“). Als<br />

vorrangige Ziele wird die Verbesserung der generellen Mobilität der Bewohner von<br />

Randgebieten der ILEK-<strong>Region</strong> sowie die Modernisierung der klassischen<br />

Verkehrsmittel des ÖPNV (Einsatz von Niederflurbussen, behindertengerechter<br />

Zugeinstieg).<br />

II. Entwicklungsziel „Revitalisierung der Ortskerne“<br />

(1) Revitalisierung des Ortskerns Lamstedt<br />

Um dem zunehmenden, innerörtlichen Gebäudeleerstand in Lamstedt zu stoppen, soll<br />

der Marktplatz der Gemeinde revitalisiert werden. Dazu sind nach Auffassung der<br />

Projektgruppe vorrangig Maßnahmen zu ergreifen, die die Ortsmitte durch Ansiedlung<br />

neuer Geschäfte wieder attraktiv gestalten und zu einem unverwechselbaren (Kauf-)<br />

Erlebnis (Einkaufen mit „Event-Charakter“) werden lassen. U.a. ist angedacht, einen<br />

regelmäßig stattfindenden Wochenmarkt auf dem Marktplatz zu etablieren sowie – als<br />

flankierende Unterstützungsmaßnahmen zur Revitalisierung der Ortsmitte – ein<br />

denkmalgeschütztes Gebäude in der zentralen Ortslage als Veranstaltungsort (z.B.<br />

Handwerkern mit Kindern und Jugendlichen) einzurichten. Weiterhin sollten kurz- bis<br />

mittelfristig bisher leer stehende Gebäude im Ortskern durch die Gemeinde Lamstedt<br />

angekauft und der Förderung von Jungunternehmern zur Verfügung gestellt werden. Ein<br />

zentrales Restaurant / Cafe sowie ein Hotel sollen eine gezielte Ortskernentwicklung<br />

von Lamstedt („Leben am Marktplatz“) nachhaltig befördern. Die Projektträgerschaft soll<br />

die Gemeinde Lamstedt übernehmen, mögliche Kooperationspartner werden in der<br />

örtlichen Kirchengemeinde, den Selbständigen, Vereinen und der Verwaltung (SG<br />

Lamstedt, Landkreis Cuxhaven) gesehen.<br />

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ILEK HADLER REGION<br />

Ergebnisprotokoll<br />

der Sitzung des <strong>Arbeitskreis</strong>es „<strong>Wirtschaft</strong>, Handel, Gewerbe und Verkehr“<br />

am 30.11.2006 in Hemmoor in der Kulturdiele, 19.00 Uhr – ca. 21.00 Uhr<br />

III.<br />

Entwicklungsziel „Neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze“, Stärkung der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skraft“<br />

(1) Ausbildung und Arbeit für die <strong>Region</strong><br />

Ausgehend von der Tatsache, dass gerade Jugendliche ohne ausreichenden,<br />

berufsqualifizierenden Hauptschulabschluss nur geringe Chancen haben, eine<br />

geeignete Ausbildungs- resp. Arbeitsstelle auf dem 1. Arbeitsmarkt zu finden, hat die<br />

Projektgruppe sich zum Ziel gesetzt, durch eine umfassende Beratung von<br />

Jugendlichen, Arbeitslosen, Existenzgründern und Beschäftigten die <strong>Wirtschaft</strong>skraft<br />

sowie die Kompetenzen in der <strong>Region</strong> zu stärken. Dazu gehört für diese Zielgruppe u.a.<br />

auch das Angebot, an Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen, um ihre Vermittlungschancen<br />

auf dem regionalen Arbeitsmarkt deutlich zu erhöhen sowie auch die<br />

Förderung von „Kleinstgründungen“.<br />

Weiterhin schwebt der Projektgruppe vor, vorhandene Ausbildungsangebote für<br />

Problemgruppen zu erhöhen, eine Weiterbildungsoffensive auf der Basis einer<br />

systematischen Bedarfsermittlung in den regional ansässigen Betrieben zu starten und<br />

nachgelagerte Vermittlungsaktionen durchzuführen. Ein gezieltes Bewerbungstraining<br />

sowie die Vermittlung sozialer Schlüsselqualifikationen (Pünktlichkeit, Durchhaltevermögen,<br />

Sozialverhalten am Ausbildungs-/Arbeitsplatz etc.) sollen Jugendliche in die<br />

Lage versetzen, Arbeitsangebote überhaupt annehmen zu können.<br />

Darüber hinaus soll eine Börse für nicht sozialversicherungspflichtige Kleinjobs<br />

(„Minijobzentrale“) etabliert werden.<br />

Als Kooperationspartner für einen neutralen Projektträger (bzw. Projektträger im<br />

Verbund) sind insbesondere die regionalen Bildungsträger (z.B. IBB), Schulen, die<br />

Agentur für Arbeit, die ARGE, IHK, die <strong>Wirtschaft</strong>sförderung des Landkreises Cuxhaven<br />

sowie die Kommunen der ILEK-<strong>Region</strong> anzusprechen.<br />

Als zentraler Ort für die Durchführung der vorbeschriebenen Maßnahmen wurde von der<br />

Projektgruppe Cadenberge vorgeschlagen. Die Gruppe wird sich um die nach Aussage<br />

von Hr. Schmitz noch freien Räume im Rathaus Cadenberge kümmern.<br />

(2) Ausbau der Musikschule Hemmoor e.V. zum Konservatorium<br />

Ebenfalls als Beitrag zur mittel- bis langfristigen Schaffung und Stabilisierung von<br />

Ausbildungs-/Arbeitsplätzen in der <strong>Region</strong> wird von der Projektgruppe der Ausbau der<br />

Musikschule Hemmoor e.V. zu einem staatlich anerkannten Konservatorium mit<br />

angeschlossener Kunst- und Musikschule verstanden. Neben der reinen Funktion als<br />

ergänzende, in die bestehenden Curricula der staatlichen Hochschule für Musik in<br />

Hannover integrierte Bildungseinrichtung (z.B. „Praktika“) für angehende Musiker und<br />

Musikpädagogen liegen die großen Chancen eines Konservatoriums in der regionalen<br />

Ausgestaltung eines mit den benachbarten Metropolregionen abgestimmten und<br />

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ILEK HADLER REGION<br />

Ergebnisprotokoll<br />

der Sitzung des <strong>Arbeitskreis</strong>es „<strong>Wirtschaft</strong>, Handel, Gewerbe und Verkehr“<br />

am 30.11.2006 in Hemmoor in der Kulturdiele, 19.00 Uhr – ca. 21.00 Uhr<br />

vernetzten Veranstaltungskonzeptes, welches mit einem vielfältigen, unverwechselbaren<br />

Angebot (Alleinstellungsmerkmale beachten !) auch über die Grenzen der ILEK-<strong>Region</strong><br />

hinaus für die unterschiedlichsten Zielgruppen attraktiv ist. Voraussetzung für die<br />

Aufnahme eines entsprechenden Bildungsbetriebes ist der Bau einer entsprechenden<br />

Schulungsstätte mit angegliedertem Veranstaltungszentrum.<br />

(3) Gewerbeförderung<br />

Zentrales Anliegen dieser Projektgruppe ist die Schaffung von langfristig gesicherten<br />

Arbeitsplätzen in der <strong>Region</strong>. Konkret geht es bei dieser Projektidee um die Fa. Bodo<br />

Freimuth GmbH & Co.KG aus Bülkau, einem mittelständischen Tiefbau-, Abbruch- und<br />

Recyclingbetrieb mit rd. 300 Mitarbeitern, der für die Erweiterung seines<br />

Maschinenparks ca. 10 bis 12 Mio.€ investieren und damit langfristig 50 neue,<br />

hochqualifizierte (Maschinenführer) Arbeitsplätze in der <strong>Region</strong> schaffen will. Nach<br />

Angabe von Hr. Schmitz (Bürgermeister der Gemeinde Bülkau), ist die Investition für<br />

2007 geplant. Zur Realisierung des Projektes sind vor dem Hintergrund der neuen<br />

Förderperiode 2007 – 2013 noch intensive Abstimmungsgespräche zwischen der Firma,<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung des Landkreises Cuxhaven sowie dem AfL Bremerhaven zu<br />

führen.<br />

(4) Aufbau eines regionalen Messezentrums<br />

Der bisherige Projekttitel wurde von der Projektgruppe in „Schaufenster der <strong>Region</strong>“<br />

geändert. Unter dieser Überschrift soll die Leistungsfähigkeit der regionalen <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

ihre Zielvorstellungen einschl. ihrer Möglichkeiten im Rahmen themenzentrierter<br />

Messen/Ausstellungen dargestellt und demonstriert werden. Das „Schaufenster der<br />

<strong>Region</strong>“ soll darüber hinaus Kleinstbetrieben eine adäquate Plattform bieten sowie als<br />

Messe mit integrierter Beratung für Marketingstrategien des Handwerks etabliert<br />

werden. Diese Messe hat weiterhin die zentrale Aufgabe, wesentliche<br />

Entwicklungsprozesse der <strong>Region</strong> zu visualisieren und regionale Trends aufzuzeigen.<br />

Zur Realisierung eines solchen Messezentrums wird von der Projektgruppe eine<br />

Zusammenarbeit mit dem Existenzgründerzentrum, der IHK sowie den Einzelhandelsund<br />

sonstigen Unternehmensverbänden vorgeschlagen. Als Projektträger wird eine neu<br />

zu gründende „Schaufenster der <strong>Region</strong> GmbH vorgeschlagen, als Kooperations- resp.<br />

Unterstützungspartner sollen Kommunen, <strong>Wirtschaft</strong>, Vereine, Verbände, Investoren etc.<br />

gewonnen werden.<br />

Als Messestandort ist Hemmoor vorgesehen. Mögliche Lokationen sind dabei der<br />

Verkehrsknotenpunkt B 73 / B 495 sowie im Fokus der <strong>Wirtschaft</strong> gelegene, zentrale<br />

Flächen im Nahbereich der zukünftigen BAB A 22 (bei entsprechender Trassenführung).<br />

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ILEK HADLER REGION<br />

Ergebnisprotokoll<br />

der Sitzung des <strong>Arbeitskreis</strong>es „<strong>Wirtschaft</strong>, Handel, Gewerbe und Verkehr“<br />

am 30.11.2006 in Hemmoor in der Kulturdiele, 19.00 Uhr – ca. 21.00 Uhr<br />

(5) Revitalisierung / Renaturierung der Medem und Aufbau einer Wassertourismusbegleitinfrastruktur<br />

Bei dieser Projektidee geht es im Kern um die Wiederbelebung der Medem als<br />

weitgehend naturnaher, inzwischen nicht mehr tidebeeinflußter Nebenfluss der Elbe.<br />

Insbesondere soll das gesamte Einzugsgebiet der Medem mit seinen Zuflüssen<br />

Emmelke, Gösche etc. renaturiert werden. Ziel der Renaturierung resp. der Sanierung<br />

der Medem ist die Wiederherstellung eines ökologisch guten Gewässerzustandes<br />

entsprechend den Vorgaben der EG-Wasserrahmenrichtlinie. Dazu gehört neben der<br />

Verhinderung der weiteren oberwasserseitigen Verschiebung der Brackwasserzone<br />

auch eine systematische Entschlammung der Medem sowie ein Rückbau künstlich<br />

angelegter „Kanalabschnitte“ des Gewässers. Damit sollen, in Verbindung mit dem<br />

Aufbau einer entsprechenden Begleitinfrastruktur (Anleger, Bootsschleppen,<br />

Schleusentreppen etc.), die Voraussetzungen für eine wassertouristische Nutzung der<br />

Medem geschaffen werden. In das noch zu erstellende wassertouristische<br />

Nutzungskonzept ist die Medem als Angelgewässer aufzunehmen und weiter zu<br />

entwickeln (Besatz mit standorttypischen Fischen).<br />

Als Projektträger sollten die Unterhaltungsverbände, insbesondere der Medemverband,<br />

angesprochen werden. Kooperationspartner könnten neben den zuständigen Behörden<br />

(untere Naturschutz- und Wasserbehörde, Amt für Landwirtschaft Bremerhaven) die<br />

lokalen Angel- und Sportbootvereine sowie die Fremdenverkehrsverbände sein.<br />

Diese Projektidee wird vereinbarungsgemäß wegen inhaltlicher Überschneidungen<br />

zukünftig im <strong>Arbeitskreis</strong> „Landwirtschaft, Landschaft, Naturschutz und Umwelt“ weiter<br />

verfolgt.<br />

Termine<br />

3. <strong>Arbeitskreis</strong>sitzung: Donnerstag, 08. Februar 2007 in Hemmoor, 19.00 Uhr<br />

Ort: Kulturdiele<br />

gez. H. Baethge, 04.12.2006<br />

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