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Aber - Die DAFEG

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Öffne dem Hungrigen dein Herz. Mache den, der in<br />

Not ist, satt. Dann wird dein Licht in der Dunkelheit<br />

hell leuchten.<br />

Jesaja 58, 10<br />

Bald ist es wieder soweit! Am 11. November ist Sankt<br />

Martin. Meine Söhne, Jakob und Elias, basteln Laternen<br />

und sind schon ganz aufgeregt. <strong>Die</strong> Laterne soll richtig<br />

schön leuchten. Dann, wenn wir zur Erinnerung an den<br />

Heiligen Martin durch unseren Offenbacher Stadtteil<br />

Rumpenheim ziehen. Überall in den Städten und Dörfern<br />

ist das so. Kinder und Erwachsene ziehen mit Laternen<br />

durch die Nacht.<br />

Der Laternenzug am Abend soll zeigen: Wir denken<br />

an den Heiligen Martin – egal, ob wir katholisch oder<br />

evangelisch sind. Denn er war ein frommer Mann und ist<br />

für viele Menschen bis heute ein Vorbild im Glauben.<br />

Es gibt viele Geschichten um den Heiligen Martin. <strong>Die</strong><br />

bekannteste Geschichte erzählt: Der Soldat Martin ritt<br />

an einem besonders kalten Winterabend durch die Straßen.<br />

Er sah einen Bettler am Straßenrand, der vor Kälte<br />

zitterte und nur Lumpen trug. Martin zögerte nicht, teilte<br />

mit seinem Schwert seinen eigenen Mantel mittendurch<br />

und reichte dem Bettler den halben Mantel.<br />

In der darauffolgenden Nacht träumte Martin von Jesus<br />

und verließ daraufhin die Armee. Er wollte kein Soldat mehr sein. Er wollte lieber den Armen helfen.<br />

Viele Jahre später, im Jahr 371, wurde Martin der Bischof von Tours. Er war ein guter Bischof und half den<br />

Armen viel.<br />

Alle, die zeigen wollen, dass sie auch mithelfen, Armut zu bekämpfen und zu teilen, die bringen am 11.<br />

November ihre Laterne mit und entzünden ein Licht in der Dunkelheit.<br />

Ich finde es immer wieder schön, dass so viele Menschen zusammen kommen und sich an Sankt Martin<br />

erinnern. Und dass sie beeindruckt sind von seinem Leben.<br />

Wer weiß – wenn wir nur genug Lichter anzünden und uns bemühen, den Armen zu helfen, wie Sankt<br />

Martin, dann wird es in der Welt heller.<br />

<strong>Die</strong> Autorin<br />

- gekürzte Fassung -<br />

© Marlon Böhland - Fotolia.com<br />

Christiane Esser-Kapp ist seit September 2005 Gehörlosenseelsorgerin in Offenbach, Rodgau und Dreieich.<br />

Sie ist 44 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne im Alter von 9 und 5 Jahren. Mit ihrer Familie<br />

wohnt sie in Offenbach am Main.<br />

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