Maximilian Geierhos - Ländliche Entwicklung in Bayern

sammenzubringen. Ich verstehe hier das „Talent“ durchaus in seiner doppelten
Bedeutung, denn im biblischen Sinne ist das Talent ja ein Zahlungsmittel.
Wir haben immer wieder gehört, dass es gerade im ländlichen Raum nicht darum
gehen kann größer zu sein, sondern dass es darum geht schneller zu sein, einen
Schritt voraus zu sein. Vor dem Hintergrund der Diskussion über den demographischen
Wandel muss das künftig vielleicht auch bedeuten, sich schneller als
andere von der Illusion zu lösen, man könne Stagnation und Schrumpfung vermeiden,
man könne Schrumpfung vielleicht sogar umkehren, wenn nur genug
Fördermittel fließen. Für viele Gemeinden und Regionen wäre es wohl zukunftsträchtiger,
sich auf den Gedanken einzulassen, dass es besser ist zu den Ersten
zu gehören, diese Stagnation sinnvoll gestalten.
Bei noch einem Megathema stehen große Veränderungen bevor: Klima und
Energie. Vor gar nicht allzu langer Zeit galt vieles von dem, was wir heute ganz
selbstverständlich diskutieren, weithin als grüne Utopie oder gar grüne Ideologie.
Der Vortrag von Prof. Hausladen hat sicherlich manche von uns aufgerüttelt. Er
hat aber vielleicht auch ermutigt mit der Aussage, dass es alle technischen Möglichkeiten
gibt, dass aber zu viel Nebeneinander und zu wenig Verknüpfung auch
in kleinen Gemeinden deren Effektivität beeinträchtigen. Für uns muss daraus die
Anforderung resultieren, mit Gemeinden, mit Gemeindebündnissen in der integrierten
ländlichen Entwicklung modellhaft an dieses Thema heranzugehen, so wie
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