Erste neue Roboter installiert - Lely

Kühe werden jetzt,
Dank unseres kreativen
Denkens, außerhalb der
Box gemolken
Interview mit (von links nach rechts):
Michiel van Dorp, Produktingenieur,
Gerard Mostert, Leitender Produktingenieur,
Ronald van Houdt, Leitender Embedded-Software-Ingenieur.
Steuerung des Roboterarms und der
Reinigungsrollen, die pneumatisch
betätigt wurden, erschienen uns als die
wichtigsten Teile. Diese Komponenten
werden nun teilweise elektrisch
betrieben, was viel Energie spart und
– folglich – Kosten.”
Was können Sie uns über die
Arbeitsweise erzählen?
“Der Lely Astronaut A4 wurde
in Einklang mit der sogenannten
“Schlankheitsmethode” entwickelt.
Verschlankung ist eine Philosophie/
Arbeitsmethode, bei der man jeden
einzelnen Schritt im Prozess beurteilt
und alle Schritte streicht, die für den
Kunden keinen Mehrwert bringen.
Eine Folge dieser Methode ist, dass
du bei der Beurteilung aller Schritte
deines Verfahrens und der Beurteilung
des Produkts sehr kritisch sein
musst,” sagt Gerard und fährt fort:
Bei Projektbeginn am 1. Januar 2009
wurde uns zu verstehen gegeben, dass
der neue Roboter am 1. Januar 2011
produktionsbereit sein sollte. Wir müssen
niemandem erklären, dass dies für die
Realisierung eines Projekts dieser Größe
eine sehr kurze Zeit ist! Dank einer gut
strukturierten Herangehensweise an die
Aufgabe haben wir den Termin dennoch
eingehalten.”
Die drastische Änderung
Die Zentraleinheit ist eine der wichtigsten
Veränderungen beim Lely Astronaut A4
Melkroboter. Welche Idee steht hinter
dieser drastischen Veränderung? Ronald
zögert mit einer Erklärung: “Um das
erklären zu können, müssen wir wieder
auf die Verschlankungsmethode
zurückkommen, d.h. die Frage, ob
es einen Mehrwert für den Kunden
gibt. Die Zentraleinheit kann zwei Lely
Astronaut Melkeinheiten steuern, was
die Reinigung, das Vakuumsystem und
die Wasserversorgung betrifft. Was die
Software des Roboters betrifft, war dies
eine enorme Veränderung im Vergleich
zu den vorherigen Astronaut-Modellen
und praktisch gesehen eine große
Herausforderung.”
Enthält der Astronaut A4
noch andere technische
Neuentwicklungen?
“Oh ja, einige! Das für den Benutzer
am besten sichtbare Merkmal ist die
3D-Kamera zur Erkennung der Kuh
und der Kuhposition”, sagt Ronald mit
großer Begeisterung. “Die Milchpumpe
darf man auch nicht vergessen,” sagt
Gerard, “ein weiteres Merkmal, das uns
einzigartig in der Welt macht. Im Grunde
arbeitet sie so einfach wie ein Paar
Bälge, aber die Pumpe gewährleistet
definitiv, dass die Milch auf sanfte Weise
transportiert wird.”
Wie fühlt sich das nun an, da der
Lely Astronaut A4 endlich da ist?
Alle drei Ingenieure reden durcheinander
und sprechen von “Stolz”, “Harter
Arbeit” und “Einer schönen
gemeinsamen Leistung.” Michiel sagt:
“Die Einführung am 3. November war
ein ganz besonderer Tag”, danach
erklärt Gerard mit einem Lächeln: “Und
da wartet schon wieder eine neue
Herausforderung auf uns!” •
the Dairy Life 09