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24/2013 - Liebegg

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Einladung zum Nachernte-, Sommerschnittkurs in Kirschenkulturen<br />

Ort:<br />

Rehmann Gregor, 5082 Kaisten<br />

Besammlung: Kirschenanlage an der "Kaistenbergstrasse"<br />

Datum / Zeit Montag 26. August <strong>2013</strong>, 19.00 Uhr<br />

Themen:<br />

Kirschen – Marchand-Drapeau<br />

> Ziele des Nachernte-, Sommerschnitts in Kirschenkulturen<br />

> Folgerungen aus dem Kirschenjahr <strong>2013</strong> (Fruchtfall, Behang, effektiver Ertrag, Kulturmassnahmen)<br />

> Nacherntearbeiten an Süsskirschen<br />

> Möglichkeiten der Förderung der Blütenknospenbildung bei Kirschen<br />

> Pflanzenschutzmassnahmen nach der Ernte.<br />

> Erfahrungsaustausch<br />

Besuchen sie die Kursorte entsprechend der Baumform!<br />

2


Einladung zum Nachernte-, Sommerschnittkurs in Kirschenkulturen<br />

Ort:<br />

Müller Paul & Ruth, Unteralikon 2, 5643 Alikon (Sins)<br />

Besammlung: Kirschenanlage an der "Alikonerstrasse"<br />

Datum / Zeit Dienstag 27. August <strong>2013</strong>, 13.30 Uhr<br />

Themen:<br />

Kirschen - Spindel<br />

> Ziele des Nachernte-, Sommerschnitts in Kirschenkulturen<br />

> Folgerungen aus dem Kirschenjahr <strong>2013</strong> (Fruchtfall, Behang, effektiver Ertrag, Kulturmassnahmen)<br />

> Nacherntearbeiten an Süsskirschen<br />

> Möglichkeiten der Förderung der Blütenknospenbildung bei Kirschen<br />

> Pflanzenschutzmassnahmen nach der Ernte.<br />

> Erfahrungsaustausch<br />

Besuchen sie die Kursorte entsprechend der Baumform!<br />

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Einladung zum Nachernte-, Sommerschnittkurs in Kirschenkulturen<br />

Ort:<br />

Hasler Fritz & Kathrin, Ebene 260, 4316 Hellikon<br />

Besammlung: Kirschenanlage an der "Tegerfeldhof - Strasse"<br />

Zufahrt ab Hauptstrasse bergwärts auf Tempelstrasse, Hersberg fahren<br />

Datum / Zeit Dienstag 27. August <strong>2013</strong>, 19.00 Uhr<br />

Themen:<br />

Kirschen - Spindel<br />

> Ziele des Nachernte-, Sommerschnitts in Kirschenkulturen<br />

> Folgerungen aus dem Kirschenjahr <strong>2013</strong> (Fruchtfall, Behang, effektiver Ertrag, Kulturmassnahmen)<br />

> Nacherntearbeiten an Süsskirschen<br />

> Möglichkeiten der Förderung der Blütenknospenbildung bei Kirschen<br />

> Pflanzenschutzmassnahmen nach der Ernte.<br />

> Erfahrungsaustausch<br />

Besuchen sie die Kursorte entsprechend der Baumform!<br />

Einladung zum Nachernte-, Sommerschnittkurs in Kirschenkulturen<br />

Ort: FiBL, Ackerstrasse, 5070 Frick<br />

Besammlung: Kirschenanlage bei der Trotte<br />

Datum / Zeit Dienstag 3. September <strong>2013</strong>, 13.30 Uhr<br />

Themen:<br />

Kirschen - Spindel<br />

> Ziele des Nachernte-, Sommerschnitts in Kirschenkulturen<br />

> Folgerungen aus dem Kirschenjahr <strong>2013</strong> (Fruchtfall, Behang, effektiver Ertrag, Kulturmassnahmen)<br />

> Möglichkeiten der Förderung der Blütenknospenbildung bei Kirschen<br />

> Pflanzenschutzmassnahmen nach der Ernte.<br />

> Erfahrungsaustausch<br />

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Apfelwickler<br />

Mit Ausnahme vereinzelter Parzellen/Betriebe mit weiterhin erhöhten Falterfängen klingt der 2. Apfelwicklerflug langsam ab. In<br />

frühen und mittleren Lagen können noch bis Ende August / Anfang September Eiablagen und Neueinbohrungen der 2. Generation<br />

beobachtet werden, jedoch nur auf tiefem Niveau. Fruchtkontrollen auf Einbohrungen sind deshalb weiterhin sinnvoll, um<br />

allenfalls noch letzte abstoppende Behandlungen einzuplanen.<br />

Bei starkem Befallsdruck und wo aufgrund von Befallskontrollen noch abstoppende Behandlungen notwendig sind, jetzt (je nach<br />

Sorte, i.d.R. bis spätestens Ende August) eher Steward, Audienz, Spintor oder Affirm einsetzen. Diese Mittel wirken auch gegen<br />

Schalenwickler. Alanto wirkt ebenfalls rasch, allerdings nur gegen Apfelwickler (mit Nebenwirkung auf Kleinen Fruchtwickler).<br />

Achtung: Wartefristen einhalten (i.d.R. 3 Wochen!).<br />

Schalenwickler<br />

Der 2. Flug und die Eiablage der Herbstgeneration (= 2. Flug) sind noch im Gang, haben aber den Höhepunkt schon deutlich<br />

überschritten. Es wurde generell nur ein schwacher Flug beobachtet. Der Schlupf der Junglarven der zweiten Generation des<br />

Schalenwicklers zieht sich noch etwa hin. Befallskontrollen (und allfällige Bekämpfung) sind ab jetzt bis ca. Ende August vorzunehmen.<br />

Aufgrund der bescheidenen Fallenfänge sind in der Regel keine Behandlungen notwendig (siehe auch Überwachungsmethoden<br />

und Schadschwelle).<br />

Bei starkem Befall kann auch Steward bzw. Affirm unter Berücksichtigung der Wartefristen eingesetzt werden.<br />

Rostmilben an Zwetschgen<br />

Rostmilben vermindern die Assimilation, Blütenknospenbildung und verursachen Berostungen auf den Früchten. Gegen Rostund<br />

Spinnmilben wirkt Kiron. Dieses Mittel darf nur 1 x pro Jahr ausgebracht werden. Muss ein weiteres Mal gegen Rostmilben<br />

behandelt werden kann Neoron (Aufbrauchsfrist <strong>2013</strong>) eingesetzt werden (Sonderbewilligung verlangen). Neoron nicht bei<br />

Mirabellen und Reineclauden einsetzen! Kiron oder Neoron nicht mit Switch, Flint oder Tega mischen. Wartefrist beachten<br />

und eventuell erst nach der Ernte behandeln.<br />

Kirschen<br />

Spinn- und Rostmilben an Kirschen<br />

Vermehrt kommt es unter Witterungsgeschützten Tafelkirschenanlagen zu Milbenbefall. Neben der Roten Spinne können die<br />

Gemeine Spinnmilbe und Rostmilben festgestellt werden. Als Symptome zeigen sich leicht „verbräunte“, mattgrüne bis leicht<br />

bronzefarbene Blätter. Bei Gemeiner Spinnmilben-Befall zeigen sich häufig auch Gespinstnetze. Milbenbefall an Kirschbäumen<br />

vermindern die Assimilation und Blütenknospenausbildung. Nach Rücksprache mit der Fachstelle Obst kann allenfalls jetzt nach<br />

der Ernte das Akarizid Kiron oder Zenar eingesetzt werden.<br />

Kupfer-Behandlung nach der Ernte bei Kirschen und Kirschenjungpflanzungen<br />

Feuchte Witterung führt auch beim Steinobst, namentlich Kirschen zu einem verlängerten Triebwachstum, zudem Kirschen im<br />

Spätsommer nochmals stark wachsen. Die Gefahr von Sprühflecken ist auf jungen Blättern gross. Auch ist Jungholz wieder<br />

anfällig für Pseudomonas Infektionen (Harz-, Gummifluss, Bakterienbrand). Deshalb jetzt in Jungpflanzungen weitere<br />

Behandlung(en), in Ertragskulturen Nacherntebehandlung(en), vornehmen.<br />

Mittelwahl: Amistar, Ortiva, Flint, Tega oder Delan.<br />

Gute Erfahrungen wurden mit „Nacherntebehandlungen“ mit Kupfer 0.185%, 3 kg/ha (= 1.5 kg Reinkupfer)<br />

gemacht. Damit sind alle drei Krankheiten abgedeckt. Maximale Menge je Jahr und Parzelle einhalten: 4 kg Reinkupfer<br />

bzw. 8 kg/ha Kupfer 50%<br />

Hagelnetze über Kirschenkulturen zeitig einrollen<br />

Nach Mitte August bei "gefühlter", einschätzbarer geringerer Hagelgefahr sind die Hagelnetze über Kirschenkulturen einzurollen.<br />

Trotz noch möglichem Hagelschlag Ende August ist der Vorteil der intensiveren Belichtung (Hagelnetze reduzieren<br />

den Lichteinfall bis zu 20 %), dass die Blütenknospen stärker, kräftiger und vitaler ausgebildet werden. Dies ist<br />

bei Kirschen besonders wichtig, weshalb die Hagelnetze über Kirschenanlagen entsprechend zeitig eingerollt<br />

werden sollten. "Licht ist der wichtigste Nährstoff der Kirschen"<br />

Das zeitige einrollen (öffnen) der Hagelnetze fördert auch wieder die natürlichen Räuber der Mäuse, die nun<br />

wiederum einfliegen können!<br />

5


Förderung der Blütenknospenbildung beim Steinobst<br />

Nach der Ernte (spätestens Anfangs September) kann auf noch intaktes Laub Stickstoff, Bor, Zink und eventuell Magnesium<br />

ausgebracht werden. Dies kann die Blütenknospenbildung fördern und Nährstoffdefizite ausgleichen. Die Nährelemente werden<br />

ins Holz und von den Blättern im Herbst vor allem in die Wurzel zurückverlagert und stehen im Frühjahr wiederum zur Verfügung.<br />

Der Austrieb und die Blüte wird ausschliesslich durch die Reservestoffe versorgt, weil noch kaum Assimilate vorhanden<br />

und gebildet sind.<br />

Die Rückverlagerung der Nährstoffe von den Blättern ins Holz beginnt ab einer Tageslänge kleiner 14 Stunden,<br />

was zirka Mitte August entspricht. Nach Literaturangaben werden folgende Nährstoffemengen von den<br />

Blättern ins Holz rückverlagert:<br />

N 20% = 15 kg/ha, P 2 0 5 55 % = 2 kg/ha, K 30 % = 8 kg/ha, Mg 0-5 % = 1-2 kg/ha, Mn 0 % (keine Rückverlagerung),<br />

Ca 0 % (keine Rückverlagerung). Behandlung spätestens Ende August bei noch aufnahmefähigem Blattwerk<br />

durchführen.<br />

Der oft in Junganlagen beobachtete Magnesiummangel kann mit dem Zusatz von Wuxal-Mg (enthält auch Mangan, Bor, N) 0.3<br />

– 0.5 %, Bittersalz (Magnesiumsulfat) 1-1.5 % oder Hydromag 0.3 % oder Magnesium-Chelat 0.2 %<br />

(www.oekohum.ch) oder EPSO Combitop (Mg, Mn, Zn) 0.2% (Landor), ausgeglichen werden.<br />

Strategie der Nachernte-Blattbehandlungen an Ertragsbäumen:<br />

1. Nacherntebehandlung: Harnstoff 0,8 % oder Azolon 1 % (Omya) und Solubor 0.1 % oder Bortrac 0.1 % flüssig 1<br />

kg bzw. 1 Liter je Hektare fördert die Reserveversorgung und Blütenknospenbildung. Bei Magnesiummangelsymptomen Epso<br />

Microtop (Mg, B, Mn) 0.5 – 0.7 % (5 -7 Kg/ha) zusetzen oder Epso Combitop (Mg, Mn, Zn) 0.5 – 0.7 % (5 -7 Kg/ha).<br />

2. Nacherntebehandlung: Harnstoff 0,8 % oder Azolon 1 % ( Omya) plus Zintrac flüssig 0.1 % (1 Liter/ha).<br />

Behandlungen mit 1'000 Liter je Hektare ausbringen!<br />

Zink nicht zusammen mit Bor ausbringen!<br />

Zinksulfat ist aggressiver als Zinkoxid oder Zink-Chelat. Zinksulfat nicht beim Steinobst anwenden.<br />

Anderseits können auch eine bis zwei Harnstoffspritzungen mit 10 bis 15 kg ( 1 – 1.5 %) plus 1 bis 1,5 kg Solubor pro Hektare,<br />

spätestens Ende August, vor allem bei stark tragenden, gestressten Bäumen die Blütenknospenausbildung verbessern.<br />

Zur ersten Behandlung Zintrac flüssig 1 Liter je Hektare zugeben. Zur zweiten Spritzung reicht die Zugabe von Bor aus. Behandlung<br />

spätestens Ende August bei noch aufnahmefähigem Blattwerk durchführen. Wasseraufwandmenge 1'000 L/ha.<br />

Achtung: Bei mittel bis schwach fruchtenden Bäumen ist eine solche Behandlung nicht sinnvoll!<br />

Rückblick auf das Kirschenjahr <strong>2013</strong>:<br />

Starker, anhaltender Fruchtfall, was lief da falsch?<br />

Nach einem langen, kalten Winter fand die Blüte drei Wochen verspätet in der Karwoche, in der letzten Aprilwoche, statt.<br />

Wenn genügend Bestäuberinsekten (Bienen, Hummel, Wildbienen) in der Anlage waren, am Standort das<br />

Mikroklima genügende Temperaturen zeigte und eher windgeschützt war, verzeichneten die meisten Sorten<br />

ein guter Ansatz.<br />

Unmittelbar nach der Blüte sah es dieses Jahr in den Kirschenkulturen noch recht gut aus. Doch wöchentlich lichteten sich dann<br />

die Jungfrüchte an den Bäumen und es setzte ein anhaltend, langer Fruchtfall ein.<br />

Einzelne Sorten warfen so viele Früchte ab, dass sich in manchen Betrieben das Aufziehen der Regenschutzfolie<br />

kaum noch lohnt.<br />

Nicht von der Kulturführung abhängig<br />

Der starke Fruchtfall ist in zahlreichen Regionen zu finden und kann daher nicht von der Kulturführung des<br />

einzelnen Obstbauern verursacht sein. Warum, fragte sich manch Kirschenbauer berechtigterweise. Und das, nachdem<br />

schon 2012 ein eher mageres Kirschenjahr war.<br />

In vielen Jahren findet man an ruhigen Bäumen bzw. an schwächerem, hängendem Holz weniger Rötelsymptome<br />

als unter wüchsigen Bedingungen.<br />

Bei Süßkirschen muss grundsätzlich meist mit ausgeprägten Fruchtfallperioden gerechnet werden. Hinreichend bekannt ist der<br />

6


Fall der nicht befruchteten Blüten zeitnah nach der Abblüte. Diese entwickeln sich fast nicht, da durch fehlende Befruchtung<br />

keine Samenbildung (Steinbilddung) stattfinden kann. Traditionell spricht man hier jedoch nicht von Fruchtfall.<br />

Drei Fruchtfallperioden<br />

In der Literatur (Thompson 1996) gibt es verschiedene Erklärungen und Theorien für das Abfallen der Jungfrüchte. Für viele<br />

Autoren liegt der Fruchtfall in der Wechselwirkung zwischen den Hormonen. Eines ist sicher, der Fruchtfall hat<br />

wenig mit der Bestäubung zu tun, denn eine Befruchtung hat ja stattgefunden.<br />

Die Fruchtfallperioden erfolgen nicht kontinuierlich sondern bei den meisten Obstarten in drei Fallperioden. Wobei sich diese<br />

überschneiden können:<br />

1. Nachblüte-Fruchtfall: Bei den Kirschen kommt es noch zu<br />

einem gewissen Wachstum der Fruchtknoten bis zu einem<br />

Durchmesser von 4 bis 5 mm. Dann setzt zwei bis drei<br />

Wochen nach der Blüte dieser erste Fruchtfall ein. Er ist<br />

normalerweise der Intensivste. Da in den Früchten<br />

Pollenschläuche gefunden wurden, geht man von<br />

einer Bestäubung der Blüten aus, aber einer<br />

anschliessenden Degeneration der Samenanlage.<br />

Die Ursachen können vielfältig sein: Witterung, Licht, tiefe<br />

Temperaturen, Nährstoffversorgungsengpass, kalter,<br />

nasser Boden, Wasserstress.<br />

2. Fruchtfall: Dieser setzt vier Wochen nach der Blüte ein.<br />

Die beiden Fruchtfallperioden stehen in Verbindung<br />

zusammen und der Uebergang ist oft fliessend:<br />

Wenn der erste schwach erfolgt, so ist der zweite<br />

stärker, oder umgekehrt. Bei den abgeworfenen Früchten<br />

ist der Embrio abgestorben oder degeneriert.<br />

Foto: J. Maurer, Inforama Oeschberg<br />

3. Junifruchtfall: Während der Junifruchtfall beim Kernobst durchaus erwünscht ist, so kann er bei den Kirschen zu starken<br />

Ertragsminderungen führen. Der dritte Fruchtfall, oder auch Rötel genannt, findet etwa 50 Tage nach der Blüte<br />

statt (Anfangs Juni).<br />

Dies fällt zeitlich mit dem Ende der Kirschensteinhärtungsphase zusammen und es beginnt ein starkes<br />

Fruchtwachstum. Hier spielt die Witterung (Temperatur, Besonnung), die Wasserverfügbarkeit, die Ernährung<br />

und die Konkurrenz um das Trieb- und Fruchtwachstum eine wichtige Rolle. So tritt der Rötel verstärkt auf, wenn<br />

nach einer nasskalten Periode plötzlich warmes und trockenes Wetter einsetzt, so wie in diesem Jahr.<br />

Mögliche Gründe: Da bei starkem Fruchtansatz aus Ernährungsgründen der Baum nicht alle Früchte bis zur Reife bringen<br />

kann, stosst er einen Teil davon ab.<br />

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Embryonen gut entwickelt sind,<br />

aber dann plötzlich ihr Wachstum einstellen und verkümmern.<br />

Mehrere Autoren sehen den Fruchtfall stark durch Pflanzenhormone<br />

beeinflusst. Kontinuierliche Hormonflüsse aus der Frucht in die Pflanze<br />

geben Signal, die Assimilatversorgung beizubehalten und kein<br />

Trenngewebe zur Frucht auszubilden. Erst bei Unterschreiten eines kritischen Wertes wird<br />

Trenngewebe ausgebildet. Als kritische Wachstumsphase definiert Luckwill<br />

(1953) bei Apfel die Zeit, in der das Endosperm Zellwände ausbildet<br />

(2. Fruchtfall), aber auch die Phase des schnellen Embryowachstums (Röteln).<br />

In beiden Phasen ist der Hormongehalt in der Frucht reduziert. Nachdem das<br />

Embryowachstum abgeschlossen ist, steht nach der Theorie wieder mehr Auxin<br />

in der Frucht zur Verfügung, so dass der Fruchtfall beendet wird.<br />

Dittmann (1998) diskutiert die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf Steinobst<br />

und konnte bei fallenden Früchten eine Kalloseeinlagerung ("Abdichtungsmittel")<br />

Auch bei frühzeitig fallenden Früchten fand<br />

eine Bestäubung und Befruchtung statt. Der<br />

Fruchtfall muss eine andere Ursache haben.<br />

Foto: J. Lorenz<br />

in den Versorgungsbahnen zum Embryo beobachten. Diese wird teilweise schon sehr früh beobachtet und behindert vermutlich<br />

den Stofftransport.<br />

7


Die Wirkung eines Einsatzes von Wachstumsregulatoren bei Süsskirschen gegen<br />

den Rötel in die abgehende Blüte mit Frufix, Dirigol-N, Geramid-Neu ist zwar<br />

bewilligt, aber vielfach eine Lotterie: Sie muss zu einem Zeitpunkt<br />

erfolgen, wo meistens noch ein übermassiger Fruchtansatz sichtbar ist<br />

und man den weiteren Verlauf der Witterung noch nicht kennt.<br />

Wer dann zu viele Früchte am Baum hat, hat weniger Premium Früchte und verliert<br />

so auch Geld. Zudem sind die optimalen Witterungsbedingungen für diese Behandlung<br />

meist nicht gegeben. Nebeneffekt einer solchen Behandlung ist die leichte<br />

Hemmung des Triebwachstums, was bei wüchsigen Bäumen von Vorteil<br />

wäre.<br />

Oft sind Blattdünger-Behandlungen effizienter gegen den Rötel.<br />

Die Wirkung ist auch etwas weniger witterungsabhängig. Zum überbrücken von<br />

Nährstoffengpässen in dieser heiklen Fruchtbildungsphase eignen sich stickstoff-<br />

Bleibende Früchte zeigen einen prallen, den<br />

Steinbereich ausfüllenden Embryo.<br />

Foto: J. Lorenz<br />

und magnesiumhaltige Blattdünger. Gute Erfahrungen wurden mit aminosäurehaltigen Blattdüngern gemacht. Entscheidend<br />

für die Aufnahme über das Blatt ist der Gehalt an freien Aminosäuren.<br />

Besonderheiten <strong>2013</strong><br />

Diese Zusammenhänge können zwar die grundsätzlichen Abläufe des Fruchtfalls erklären, können jedoch nicht abschliessend<br />

erklären warum der Fruchtfall in den Jahren unterschiedlich stark ausgeprägt ist bzw. warum einzelne Sorten mehr oder weniger<br />

Fruchtfall zeigen. Deutlich wird, dass dieser Fruchtfall wenig mit der Bestäubung der Blüte zu tun hat, weil eine<br />

Samenbildung (Embryo- bzw. Steinbildung) regelmäßig stattgefunden haben muss. Weniger eindeutig ist aber, welche<br />

Einflüsse dafür sorgen, wie und in welcher Stärke der Fruchtfall ausfallen wird.<br />

Stress: Allgemein wird Stress in der Pflanze als Ursache genannt. Dieser kann möglicherweise durch ein Ungleichgewicht<br />

zwischen Triebwachstum (vegetativem) und Fruchtwachstum generativem) hervorgerufen werden.<br />

Es ist denkbar, dass Hormone aus Triebspitzen und Knospen in Konkurrenz zu denen aus den Früchten stehen.<br />

Dies würde einen Fruchtfall bei wüchsigen Bedingungen erklären.<br />

Ebenso könnte aktuelle Trockenheit oder aber Staunässe zu direktem Stress und reduzierter Assimilation führen<br />

und in Folge den Fruchtfall verstärken.<br />

Lichtmangel: Versuche zeigen, dass die Photosyntheseleistung bei geringen Lichtintensitäten linear ansteigt,<br />

aber relativ schnell ihr Maximum erreicht.<br />

Nach Friedrich (2000) findet man in gut durchlichteten Bäumen auch im Inneren effektiv arbeitende Sonnenblätter.<br />

Gerade bei strahlungsintensiven Sommertagen kommt es durch die gleichzeitig steigende Temperatur zu temperaturbedingtem<br />

Leistungsabfall, so dass die Photosynthese oftmals im Sommer eingeschränkt ist. Ebenso kann die Photosynthese bei Mineralstoffmangel,<br />

aber auch bei einem Überschuss gehemmt werden.<br />

Temperatur: Bleibt der Einfluss der Temperatur auf Wachstum und Photosyntheseleistung. Hier ist zu vermuten, dass es Temperaturen<br />

gibt, bei denen die Pflanze sehr effektiv arbeiten kann. Die Literatur nennt im Frühjahr 15 °C, im Juli aber 20-25 °C als<br />

optimal. Werte unter oder über diesen kritischen Temperaturen könnten trotz guter Belichtung die Leistung einschränken. Im<br />

Vergleich zu 2012 waren April und Mai <strong>2013</strong> deutlich kälter. Dies kann Auswirkungen auf den Fruchtfall bei<br />

Süßkirsche gehabt haben. Die diesjährigen Temperaturen lagen fast im gesamten Mai im Tagesmittel unter<br />

diesen kritischen Werten. Zwar gibt es auch in anderen Jahren kühle Phasen, in 2012 wurden diese aber meist durch Wärmeperioden<br />

unterbrochen. Es wäre denkbar, dass die Bäume in <strong>2013</strong> gerade in fruchtfall-kritischen Wachstumsphasen<br />

Stress durch kontinuierlich zu niedrige Temperaturen hatten. Dadurch war gegebenenfalls die Reservestoffproduktion<br />

zu niedrig und dies hatte dann wieder Auswirkungen auf alle nachfolgenden Syntheseschritte wie auch die Hormonbildung.<br />

Durch unterschiedliche Temperaturempfindlichkeit der einzelnen Sorten könnte dies erklären, warum<br />

der Fruchtfall so unterschiedlich stark ausgeprägt ist.<br />

Sortenwahl und Wuchsstärke<br />

Interessant scheinen auch die grossen Unterschiede unter den Sorten zu sein: Stark tragende Sorten scheinen weniger<br />

Fruchtfall aufzuweisen. So gelten beispielsweise Burlat, Coralise, Grace Star, Canada Giant, Vanda, Christiana,<br />

Somerset als starktragende Sorten. Dagegen gelten Techlovan, Noir de Meched, Schneiders späte Knorpel und<br />

oftmals Kordia als schwache Träger mit starkem Fruchtfall. Regina, Summit sind auch Sorten, die je nach<br />

Standort, Jahr und Unterlage extrem starken Fruchtfall aufweisen.<br />

8


Die Wuchsstärke beeinflusst den Fruchtfall: Je stärker ein Baum (Sorte und Unterlage) wächst, desto ausgeprägter<br />

ist der Fruchtfall. Hier scheint die Wechselwirkung und Konkurrenz zwischen Triebwachstum und Fruchternährung<br />

sehr ausgeprägt.<br />

Fazit<br />

Oben ausgeführten Gründe versuchen zu erklären warum der Fruchtfall dieses Jahr bei den Kirschen besonders<br />

stark ausgefallen ist:<br />

- die Temperaturen um und vor allem nach der Blütezeit waren unterdurchschnittlich tief<br />

- wir hatten extrem viele Niederschläge mit wenig Bodenluft<br />

- wir hatten unterdurchschnittliche Sonnenscheindauer<br />

- dadurch war die Nährstoffversorgung innerhalb des Baumes und der Früchte alles andere als optimal.<br />

Der starke Fruchtfall ist in zahlreichen Regionen zu finden und kann daher nicht von der Kulturführung des einzelnen Obstbauern<br />

verursacht sein.<br />

Der Obstproduzent kann die Temperatur, die Sonnenscheindauer und die Niederschläge nicht beeinflussen.<br />

Dagegen kann er auf den Standort, die Sortenwahl, die Nährstoffversorgung, Wuchsstärke, Schnittstärke,<br />

Bestäuberinsekten, Bestäubersorten mit unterschiedlichen S-Allelen und gleichzeitiger Blüte zumindest teilweise<br />

Einfluss nehmen.<br />

Quellen: Fachliteratur, OBSTBAU 7/<strong>2013</strong>: Dr. Jürgen Lorenz, DLR Rheinpfalz, BERNER OBST 4/<strong>2013</strong>: Jürg Maurer<br />

Nacherntearbeiten an Süßkirschen <strong>2013</strong><br />

Das feuchte, dunkle Frühjahr und nicht immer optimale Fruchtbehänge haben in vielen Süßkirschenbeständen zu einem überdurchschnittlichen<br />

Triebwachstum geführt.<br />

Dort, wo das Wachstum beruhigt werden soll, steht der Sommerschnitt an. Wir empfehlen, ihn nicht vor Mitte<br />

August zu beginnen, um ein späteres Durchtreiben mit verzögertem Triebabschluss und Pseudomonas-Problemen auszuschließen.<br />

Generell führt der Sommerschnitt ja zu einer leichten Wuchsschwächung, und man sollte beim Schnitt der Spindelbäume nach<br />

dem Grundsatz verfahren: „Kopfbehandlung im Sommer“, „Grundgerüst- und Fruchtholzschnitt im Winter“.<br />

Dabei sind vornehmlich große Astpartien (Überbauungen) und lange Schosse aus der Baumspitze herauszunehmen.<br />

Auch ein Reduzieren der Baumhöhe ist jetzt angebracht. Falls nicht auf einen Seitentrieb abgeleitet werden<br />

kann, kann der Terminaltrieb auch auf einen Zapfen abgesetzt werden.<br />

Ein Fruchtholzschnitt zur Qualitätsverbesserung ist besonders in den unteren Kronenteilen sinnvoll. Dieser<br />

sollte als Spätwinterschnitt erfolgen, denn im unteren Teil der Krone wird meist Vitalität benötigt und die<br />

Übersichtlichkeit ist ohne Laub einfach besser.<br />

Der Behang <strong>2013</strong> war bei einigen Hauptsorten unterdurchschnittlich. In der Rötelphase war sehr deutlich zu<br />

sehen, dass Früchte am dünnen, hängenden Holz behangstabiler waren als am steilen Holz oder an der Mittelachse.<br />

Dies lässt den Schluss zu, dass man bei Sorten mit „problematischen“ Ertrag wie „Regina“, „Masdel“,<br />

''Kordia“, „'Techlovan“, „Noire de Meched“, „Schneiders Späte Knorpel“ künftig verstärkt schwaches<br />

und hängendes Holz im Baum belässt und aufrechte Triebe eher entfernt (natürlich nicht im Grundgerüst).<br />

Auch sind die Fruchtäste eher lang und schlank zu schneiden (lang laufen lassen) und nicht zu häufig zu stauen<br />

bzw. einzukürzen. (Bei Kordia jedoch muss wegen der Verkahlungsneigung häufiger eingekürzt, gestaut<br />

werden und ein konsequenter Fruchtholzschnitt verfolgt werden)<br />

Bei Massenträgern wie z.B. den selbstfruchtbaren Sorten „Grace Star“, „Canada Giant“, „Skeena“' , „Christiana“,<br />

„Somerset“, „Sweetheart“ würde man genau umgekehrt verfahren.<br />

Aufgrund der Gefahr durch Pseudomonas-Infektionen sollte der Sommerschnitt Mitte - Ende September abgeschlossen<br />

sein und damit noch genügend Stärkeeinlagerung in die verbliebenen Blütenknospen erfolgen kann (Stichwort „Knospenqualität“).<br />

Bis Ende August sollten auch die empfohlenen 2 Blattdüngungen mit Harnstoff, dazu ein einmaliger<br />

Zusatz von einmal Bor und andermal Zink, erfolgen. Wirkungsvoll sind sie nur bei aktiven, grünen Blättern<br />

(Siehe Hinweis „Förderung der Blütenknospenbildung beim Steinobst“).<br />

Mit dem Winterschnitt beginnt man Ende Februar, und zwar nur bei trockenem Wetter.<br />

Faule, an den Zweigen klebende Früchte lassen sich nicht "abschießen". Da sie im kommenden Jahr das Hauptsporenpotential<br />

für Neuinfektionen darstellen, ist auf Baumhygiene in der kommenden Schnittsaison besonders zu achten. Ein Neutralisieren<br />

der Fruchtmumien durch Kupferbehandlungen beim Blattfall und Austrieb ist nicht möglich, sie müssen also<br />

spätestens zur nächsten Blüte manuell entfernt und in die Fahrgasse geworfen worden sein, um dort vom Bodenlebewesen abgebaut<br />

zu werden.<br />

9


FORMIERUNGS- UND SCHNITTMASSNAHMEN AN JUNGEN KIRSCHENSPINDELBÄUMEN<br />

Formierung- und Schnittmassnahmen im August des ersten Standjahres:<br />

Seitentriebe flach heften. Mitteltrieb langsam aufbauen indem die obersten Neutriebe (Konkurrenztriebe) auf ca. 15 cm eingekürzt<br />

werden (Blütenknospen an der Basis schonen).<br />

Seitentriebe die zu steil stehen oder wenn das Dickenverhältnis Seitenast zum Mitteltrieb unterhalb der Ansatzstelle zu eng ist<br />

(mind. 1 : 2 besser 1 : 3). entfernen oder über Zapfen umstellen. Das heisst, der Seitenast soll 2 bis 3 mal dünner sein als der<br />

Mitteltrieb. Hat der Mitteltrieb mehr als 80 cm Zuwachs und ist immer noch im Wachstum, dann ist die Triebspitze<br />

zu pincieren (einkürzen). Zur Garnierung der Fruchtäste werden einjährige Konkurrenztriebe und aufrecht wachsende<br />

Neutriebe auf Zapfen von 10 bis 15 cm Länge eingekürzt.<br />

Formierung- und Schnittsmassnahmen im August vom 2. Standjahr:<br />

Seitentriebe am Zuwachs der Hauptachse flach heften. Die obersten Neutriebe (Konkurrenztriebe) am Mitteltrieb auf<br />

ca. 15 cm einkürzen (Blütenknospen an der Basis schonen).<br />

Seitentriebe entfernen oder über Zapfen umstellen, wenn diese zu steil oder Dickenverhältnis Seitenast zum Mitteltrieb unterhalb<br />

der Ansatzstelle zu eng ist (mind. 1 : 2 besser 1 : 3). Das heisst, der Seitenast soll 2 bis 3 mal dünner sein als der Mitteltrieb.<br />

Hat der Mitteltrieb mehr als 60 cm Zuwachs und ist immer noch im Wachstum, dann ist die Triebspitze zu pinzieren<br />

(einkürzen). Zur Garnierung der Fruchtäste werden daraufwachsende einjährige Konkurrenztriebe oder aufrecht wachsende<br />

Neutriebe auf 10 – 15 cm eingekürzt. Nie ganz wegschneiden, denn an der Basis bilden sich sehr oft kräftige Blütenknospen.<br />

Kopflastigkeit verhindern und Höhenbegrenzung vornehmen durch Einkürzen der Neutriebe auf ca. 15 cm.<br />

Sommerschnittmassnahmen im August ab 3. Standjahr:<br />

Stark hängendes Fruchtholz einkürzen bzw. stauen oder auf Buketttriebe zurückschneiden. Dies aktiviert neues Fruchtholz im<br />

inneren und hinteren Fruchtastbereich.<br />

Höhenbegrenzung des Mitteltriebes im 4. – 5. Standjahr auf einen 2 bis 3 jährigen Fruchtast (mehrjähriges Holz) ableiten. Spätestens<br />

bei der nächsten Ernte die vielen sich neubildenden, senkrecht wachsenden Triebe weg reissen (Schneiden währe nachteilig).<br />

Sommerschnitt und Fruchtholzverjüngung in der Ertragsphase:<br />

Wichtig ist jetzt der Fruchtholzschnitt. Dieser darf nicht zu spät einsetzen, damit das Fruchtholz nicht vergreist. Mangelnde Ertragsbildung<br />

und zu geringe Fruchtgrösse wären die Folge. An tragenden, ausgewachsenen Kirschbäumen schneidet man während<br />

oder nach der Ernte das abgetragene Fruchtholz weg und fördert damit neue Triebe, die auf der Oberseite der flachen<br />

Fruchtäste entstehen. Falls der Wuchs zu stark nachlässt, ist auf Winterschnitt umzustellen.<br />

Sommerschnitt fördert die Langtriebbildung weniger stark als ein vergleichbarer Schnitt im Winter.<br />

Sofern die Bäume noch nicht vergreist sind, also noch genügend Zuwachs an jungem Holz haben, bilden sich auch beim Sommerschnitt<br />

genügend neue Langtriebe. Dazu muss man das junge Holz, das viel zu dicht steht, kräftig vereinzeln, altes Fruchtholz<br />

entfernen und an der einen oder andern Stelle auch in das dickere mehrjährige Holz zurückschneiden. Nur so wird eine gewünschte<br />

Triebreaktion im Folgejahr hervorgerufen.<br />

Da die Süsskirschen die schönsten und grossfrüchtigen Früchte am zweijährigen Holz, das heisst an den Buketttrieben tragen,<br />

verbessert man die Früchtequalität, indem man immer wieder bis zu diesen Buketttrieben einkürzt. Sommerschnitt wirkt sich<br />

auch positiv auf die Baumgesundheit aus. Wunden verheilen während der Vegetation viel besser und es bildet sich viel weniger<br />

Gummi- und Harzfluss.<br />

Bewährt hat sich auch die obere Kronenhälfte, die wüchsige Gipfelregion, im Sommer (Ende August) zu<br />

schneiden. Die Untere Baumhälfte, das Fruchtholz, wird dann im Winter, Spätwinter geschnitten.<br />

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Rodung von Obstbäumen<br />

Für die Remontierung und Rodung von Obstanlagen gibt es verschiedene<br />

Verfahren. Stockfräsen eignen sich nicht falls eine Wiederbepflanzungen<br />

mit Steinobst, namentlich Kirschen geplant<br />

ist. Die eingearbeitete Holzmasse führt zu Wuchsdepressionen. Auch<br />

können sich an den eingearbeiteten Holz- und Wurzelteilen Schwächepilze<br />

wie Hallimasch, Thielaviopsis (Schwarzwurzelfäule) vermehren<br />

und zu Baumsausfällen führen (Steinobststerben).<br />

Besser ist, die Bäume mit den Wurzeln zu entfernen. Dazu<br />

eignet sich ein spezieller Kleinbagger.<br />

Für rationelle Rodungen empfiehlt sich:<br />

Grieder Hansruedi, 4414 Füllinsdorf BL 079 568 40 84<br />

Remontierung unter Hagelschutznetzen<br />

Eine gute Boden- und Baumstreifenvorbereitung, ob bei einer Neupflanzung oder Remontierung ist entscheidend für einen guten<br />

Start der Pflanzung. Zunehmen wird unter Hagelschutznetzen remontiert wobei die Gerüstpfähle der Konstruktion stehen bleiben.<br />

Das bedingt neue Vorgehensweisen und Maschinen für die Baumstreifenvorbereitung der Pflanzung. Findige Obstproduzenten<br />

haben dazu geeignete Geräte mit der Landmaschinenindustrie entwickelt für eine effiziente Baumstreifenvorbereitung unter<br />

bestehenden Hagelnetzkonstruktionen.<br />

Weitere Auskünfte & Miete bei :<br />

Bachofen Christian, 81<strong>24</strong> Maur ZH, Mobil: 079 721 62 72 Treier Hans, 5063 Wölflinswil AG, Mobil: 079 689 95 80<br />

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Erfolgreiche ALA 13 vom 15. – 18. August <strong>2013</strong> in Lenzburg<br />

Die ALA 13 in Lenzburg ist Geschichte. Ueber 40'000 Besucher bekamen gute Eindrücke der vielfältigen Aargauer Landwirtschaft.<br />

Der Obstbau präsentierte sich hervorragend mit einer witterungsgeschützten Obstkultur. Kein Besucher zweifelte an der<br />

Notwendigkeit eines Witterungsschutzes für Obstkulturen.<br />

Der Verband Aargauer Obstproduzenten, das Landwirtschaftliche Zentrum <strong>Liebegg</strong>, Obstbau dank allen Helferinnen und<br />

Helfer für ihren tollen Einsatz an der ALA 13.<br />

Ganz herzlichen verdanken möchten wir das Sponsoring des Witterungsschutzes der Obstanlage an der ALA 13<br />

durch das NETZTEAM Meyer und Zwimpfer. www.netzteam.ch<br />

NETZTEAM<br />

DankefürIhrVertrauenseitüber20Jahren!<br />

U.Meyer+F.Zwimpfer,Brühlhof,6208Oberkirch<br />

Büro: 0419211681,Fax:0419204473,info@netzteam.ch,www.netzteam.ch<br />

Montage:U.Meyer0796434618<br />

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