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Julius Euting - Linden-Museum Stuttgart

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<strong>Julius</strong> <strong>Euting</strong><br />

Programm Juli 2013<br />

3. Juni 2013<br />

.<br />

<strong>Julius</strong> <strong>Euting</strong> (1839 – 1913)<br />

Ein schwäbischer Orientforscher<br />

13. Juli 2013 bis 11. Januar 2015<br />

Das <strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong> <strong>Stuttgart</strong> zeigt von 13. Juli 2013 bis 11. Januar 2015 die Kabinett-Ausstellung „<strong>Julius</strong><br />

<strong>Euting</strong> (1839 – 1913): Ein schwäbischer Orientforscher“. Die Ausstellung in Kooperation mit der <strong>Julius</strong><br />

<strong>Euting</strong>-Gesellschaft erinnert an den aus <strong>Stuttgart</strong> stammenden Orientalisten, Forschungsreisenden und<br />

Maler <strong>Julius</strong> <strong>Euting</strong>. Anlass der Ausstellung sind sein 100. Todestag (2.1.2013) und sein 175. Geburtstag<br />

(11.7.2014).<br />

Der aus <strong>Stuttgart</strong> stammende Gelehrte, Forschungsreisende und Maler <strong>Julius</strong> <strong>Euting</strong> arbeitete nach dem<br />

Studium der Theologie und orientalischen Sprachen an der Universität Tübingen als Bibliothekar. 1871<br />

wechselte er an die neue Kaiserliche Universitäts- und Landesbibliothek in Straßburg, zu deren Direktor er<br />

1900 ernannt wurde. Er war zudem als Honorarprofessor für semitische Sprachen an der dortigen<br />

Universität tätig. Hierbei galt sein besonderes Interesse der Epigraphik.<br />

<strong>Euting</strong>, der zahlreiche Sprachen beherrschte, bereiste das östliche Mittelmeergebiet, Nordafrika und<br />

1883/84 das Innere Arabiens. Hierbei legte er rund 2300 km zu Pferd und Kamel zurück. Sein „Tagbuch<br />

einer Reise in Inner-Arabien“ wurde publiziert und fand große Aufmerksamkeit. Forschungsreisen in ferne<br />

Länder auf der einen Seite, Heimatverbundenheit auf der andere Seite: <strong>Euting</strong> war langjähriger Präsident<br />

des Vogesenclubs und erschloss auch im Schwarzwald zahlreiche Wanderwege. <strong>Euting</strong> starb am 2. Januar<br />

1913 in Straßburg.<br />

Im Zentrum der Ausstellung steht die "Sammlung <strong>Euting</strong>", die 1912 als Schenkung <strong>Euting</strong>s in das <strong>Linden</strong>-<br />

<strong>Museum</strong> kam. Bedingt durch die Tatsache, dass zahlreiche Sammlungsstücke im Krieg zerstört wurden<br />

bzw. verloren gingen, wurde dieser wichtige Altbestand der Orient-Abteilung seit Jahrzehnten nicht mehr<br />

im Zusammenhang gezeigt. Die Aufarbeitung der Sammlung in den letzten Jahren, spannende<br />

Wiederentdeckungen und ein wertvoller Neuzugang sind Grundlage der Präsentation. Die<br />

Ausstellungsstücke nehmen den Besucher mit auf <strong>Euting</strong>s Reisen – so etwa ein Kamelsattel mit<br />

zahlreichen Accessoires.<br />

Die von <strong>Euting</strong> gesammelten Gegenstände sind Zeugnisse der Alltagskultur der bereisten Gebiete.<br />

Teilweise waren sie als Reisemitbringsel aber auch Bestandteil von <strong>Euting</strong>s Leben in der Heimat. Die<br />

„Sammlung <strong>Euting</strong>“ macht ein facettenreiches Leben sichtbar, das zur Reflektion einlädt.<br />

<strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Staatliches <strong>Museum</strong> für Völkerkunde<br />

Hegelplatz 1<br />

70174 <strong>Stuttgart</strong> / Germany<br />

Tel. ++49.711.2022-3<br />

Fax ++49.711.2022-590<br />

www.lindenmuseum.de<br />

UST ID-Nr.: DE 811.401.685<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit / P.R.<br />

Martin Otto-Hörbrand<br />

Tel. ++49.711.2022-444<br />

info@lindenmuseum.de


Leihgaben der Universitätsbibliothek Tübingen, der Forschungsstelle für Islamische Numismatik<br />

Tübingen, des Instituts für klassische Archäologie Tübingen, des Heimatmuseums Freudenstadt und der<br />

Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg sowie Objekte aus Familienbesitz ergänzen die<br />

Schau.<br />

€ 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungen<br />

Veranstaltungen und Führungen<br />

So. 7.7., 15 bis 16.30 Uhr<br />

Bison und Bohnen<br />

Jäger und Bauern in der Prärie. Familienführung durch die Nordamerika-Abteilung mit Florian<br />

Stifel (ab 6 Jahren)<br />

In den Weiten des amerikanischen Westens entwickelten Indianer innerhalb kurzer Zeit eine neue<br />

Lebensweise, die heute oft als die typisch indianische angesehen wird. Der mächtige Bison, der das Leben<br />

in den endlosen Grassteppen ermöglichte, wurde zentral für dieses Leben. Doch die Völker, die schon<br />

lange am Rande der Prairie lebten, waren meist Bauern und pflanzten Bohnen, Mais und Kürbisse an.<br />

€ 4/3,- (Kinder bis einschl. 12 Jahre frei)<br />

_____________________________________________________________<br />

Sa. 13.7., ab 20.30 Uhr<br />

<strong>Julius</strong> <strong>Euting</strong><br />

Mondlicht<br />

Eine Kulturnacht im Ramadan<br />

Die Nächte des Ramadan sind in islamisch geprägten Gesellschaften traditionell Stunden der Geselligkeit<br />

und des Feierns im Zusammenhang mit dem abendlichen Fastenbrechen. „Mondlicht – eine Kulturnacht<br />

im Ramadan“ nimmt diese Tradition auf. In der gemeinsamen Veranstaltung von <strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong>,<br />

Deutsch-Türkischem Forum <strong>Stuttgart</strong> und dem arabisch-deutschen Kulturzirkel Hiwar gibt es Musik,<br />

Dichtung, Erzählungen und Gespräche bei orientalischem Essen (fast) bis zur Morgendämmerung.<br />

ab 20.30 Uhr<br />

Auftakt mit Zeitlos<br />

Sänger Francesco Caruso, Drummer Koray Cinar und Gitarrist Volkan Durmaz sind „Zeitlos“. Die Sieger des<br />

Internationalen Straßenmusikfestivals in Ludwigsburg 2009 eröffnen mit ihrer Straßenmusik die Nacht.<br />

ab 21.23 Uhr<br />

Köstlichkeiten zum Sonnenuntergang<br />

aus der Zauberküche von Nalan Dogan. Domm Es Tak, eine Trommelgruppe aus Karlsruhe, sorgt für<br />

Stimmung.<br />

ca. 21.45 Uhr<br />

„Ramadan ist für mich …“<br />

Gedanken und Geschichten zum Fastenmonat<br />

22 bis 22.30 Uhr<br />

Unter den Flügeln der Nacht<br />

Lesung mit Nevfel Cumart<br />

Mit seinen Gedichten beweist Nevfel Cumart sein Gespür für lyrische Themen über Grenzen hinweg. Von den<br />

kargen Feldern Anatoliens, der Heimat seiner muslimischen Vorfahren, bis zu den deutschen Amtsstuben<br />

spannt er einen lyrischen Bogen zwischen Orient und Okzident. Geboren 1964, studierte er Turkologie,<br />

Arabistik und Islamwissenschaft und arbeitet als freiberuflicher Schriftsteller und Übersetzer. Er<br />

veröffentlichte 16 Gedichtbände und erhielt für sein literarisches Werk diverse Literaturpreise und<br />

Auszeichnungen.<br />

<strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Staatliches <strong>Museum</strong> für Völkerkunde<br />

Hegelplatz 1<br />

70174 <strong>Stuttgart</strong> / Germany<br />

Tel. ++49.711.2022-3<br />

Fax ++49.711.2022-590<br />

www.lindenmuseum.de<br />

UST ID-Nr.: DE 811.401.685<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit / P.R.<br />

Martin Otto-Hörbrand<br />

Tel. ++49.711.2022-444<br />

info@lindenmuseum.de


ab 22.30 Uhr<br />

Musik, Märchen, Gespräche<br />

Im Musikprogramm treten Ensembles unter Leitung von Samir Mansour auf: Ein Oud-Ensemble spielt<br />

türkische Volkslieder, der HiwarChor singt Lieder mystischen Inhalts und maurische „muwashshah“. Mit<br />

Improvisationen nach Mitternacht lässt das Ensemble Layalina die Kulturnacht ausklingen. Samir Mansour<br />

spielt seit seiner Jugend die arabische Laute Oud. Später studierte er Tuba und Kanun (arabische Zither) an<br />

der Musikhochschule Damaskus. Er war Mitglied im Syrischen Symphonieorchester und im Staatlichen<br />

Syrischen Orchester für arabische Musik. Seit 1999 lebt er in Deutschland und versteht sich als Botschafter<br />

der orientalischen Kultur.<br />

Die Orient-Abteilung mit der Kabinett-Ausstellung „<strong>Julius</strong> <strong>Euting</strong> – ein schwäbischer Orientforscher“ ist bis<br />

Mitternacht geöffnet. Sie gibt Raum für Gespräche und Begegnungen und ist Bühne für eine<br />

Märchenerzählerin – und nochmals: für Zeitlos.<br />

Eintritt frei<br />

_____________________________________________________________<br />

So. 14.7., 14 bis 15 Uhr<br />

<strong>Julius</strong> <strong>Euting</strong><br />

Ein schwäbischer Orientforscher<br />

Kuratorenführung mit Dr. Annette Krämer<br />

€ 2,- zzgl. Eintritt<br />

<strong>Julius</strong> <strong>Euting</strong><br />

Di. 16.7., 19 Uhr<br />

Universe’s Water – Das Wasser des Universums<br />

Vernissage mit Tanzperformance zur Kabinettausstellung von Poonam Choudhry<br />

Die in Neu Delhi geborene Designerin und Künstlerin Poonam Choudhry ist in Deutschland aufgewachsen<br />

und ist Absolventin der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste <strong>Stuttgart</strong> und des Bharata Natyam<br />

(indischer Tempeltanz).<br />

Mit unterschiedlichen Techniken der Bildgestaltung und Installationen nähert sich Poonam Choudhry in<br />

ihrer Ausstellung dem Thema Wasser und zeigt dessen Aktualität in unserer Zeit.<br />

Wie in ihren letzten Kunstkonzepten kombiniert sie die Ausstellungseröffnung mit einer Tanzperformance<br />

mit Visuals, die das Thema aufgreifen. Zur Eröffnung sprechen Prof. Dr. Inés de Castro, Direktorin des<br />

<strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong>s, Andreas Lapp, Honorarkonsul der Republik Indien, sowie Dr. Georg Noack, Leiter der<br />

Südasien-Abteilung des <strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong>s. Fauzia Maria Beg präsentiert eine Tanzperformance nach einer<br />

Idee und mit Visuals von Poonam Choudhry.<br />

Die Ausstellung ist bis 21.7. im Wannersaal zu sehen.<br />

Mit freundlicher Unterstützung des Indischen Honorarkonsulats und Lapp Kabel.<br />

Der Eintritt zur Vernissage und in die Ausstellung ist frei.<br />

Sa. 20.7., 18 Uhr<br />

Das fliegende Kamel – Uçan Deve<br />

Literarisch-musikalische Reise in das Land des Nasreddin Hodscha von und mit Paul Maar, Cem<br />

Özdemir, Murat Coşkun, Ibrahim Sarialtin und Capella Antiqua Bambergensis<br />

Nasreddin Hodscha ist der humorvolle Held zahlreicher seit dem 14. Jh. u berlieferter Narrengeschichten.<br />

Paul Maar, der Autor des „Sams“, erzählt diese auf seine besondere Art nach – und erfindet neue<br />

Schelmengeschichten aus dem Hier und Heute. Diese literarisch-musikalische Orient-Reise unternimmt er<br />

mit Cem Özdemir, dem Schirmherren des Projekts, der Capella Antiqua Bambergensis, Murat Coskun und<br />

Ibrahim Sarialtin. Das Projekt wurde als besonderer Beitrag für den interkulturellen Dialog zwischen<br />

Deutschland und der Türkei vom Auswärtigen Amt in die Ernst-Reuter-Initiative aufgenommen und erhielt<br />

den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“.<br />

Idee und Konzept: Paul Maar / Sprecher: Paul Maar, Cem Özdemir, Murat Coșkun, Ibrahim Sarialtin<br />

Musik: Capella Antiqua Bambergensis, Murat Coșkun, Ibrahim Sarialtin<br />

Deutsch-türkische Benefizaufführung zugunsten des „Förderkreises krebskranker Kinder-<strong>Stuttgart</strong>“<br />

€ 24,-/16,- (für Schüler und Studenten )<br />

Reservierung: Tel. 0711.2022-444 anmeldung@lindenmuseum.de<br />

<strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Staatliches <strong>Museum</strong> für Völkerkunde<br />

Hegelplatz 1<br />

70174 <strong>Stuttgart</strong> / Germany<br />

Tel. ++49.711.2022-3<br />

Fax ++49.711.2022-590<br />

www.lindenmuseum.de<br />

UST ID-Nr.: DE 811.401.685<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit / P.R.<br />

Martin Otto-Hörbrand<br />

Tel. ++49.711.2022-444<br />

info@lindenmuseum.de


So. 21.7., 14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Kleine chinesische Teeschule<br />

Tee trinken, den Lärm der Welt vergessen in der hohen Schule der Teekunst aus ihrem Ursprungsland<br />

China - mit der ersten chinesischen Teeschule Deutschlands.<br />

In Kooperation mit der Bambusbrücke <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

€ 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungen<br />

So. 21.7., 15 bis 16.30 Uhr<br />

Löwe, Buraq und Schaf: Tiere im islamischen Orient<br />

Familienführung mit Friederike Hartl (ab 6 Jahren)<br />

€ 4,-/3,- (Kinder bis einschl. 12 Jahre frei)<br />

So. 28.7., 10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Geführte Meditation<br />

Mit Thich Nu Triet Nhu<br />

Mit leicht anwendbaren Methoden bewirkt die vor allem in Vietnam praktizierte Sunyata Meditation die<br />

Harmonie von Körper und Geist. Die Nonne Thich Nu Triet Nhu stellt diese Tradition umrahmt von den<br />

Götterstatuen der Südasien-Abteilung vor und leitet praktische Übungen an. Die Ziele dieser leicht ins<br />

Alltagsleben integrierbaren Meditationsmethoden sind innere Stile und ein klarer, ruhiger Geist.<br />

In Kooperation mit Sunyata Meditation <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

€ 4,-/3,- inkl. Dauerausstellung<br />

So. 28.7., 14 bis 17 Uhr<br />

Auf Ramas Spuren in Indien<br />

Ferienprogramm für Kinder ab 8 Jahren mit Angela Buchwald und Dr. Christiane Kaszubowski-<br />

Manych<br />

Wir folgen den Spuren des Gottes Rama zu seinem Geburtsort in Ayodhya und lernen auf der Reise seine<br />

Lebensgeschichte, seine Familie, Tempel, Rituale und das Leben auf dem Land kennen.<br />

€ 4,-<br />

So. 28.7., 14 bis 17 Uhr<br />

Unterwegs in Ostasien<br />

Ferienprogramm für Erwachsene mit Dr. Ricarda Daberkow und Ursula Hüge<br />

…trifft man auf Götter und Kaiser, Pilger und Abenteurer. Zu Fuß, zu Pferd oder nur im Geiste sind sie<br />

unterwegs zu Festen, zu den geheimnisvollen Inseln im Ostmeer oder auf Dämonenjagd. Wir begleiten sie<br />

alle ein kleines Stück auf einer Reise durch die Zeit – und als Erinnerung nehmen wir ein selbstgestaltetes<br />

Souvenir mit nach Hause.<br />

€ 6,-<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Samstag, 10 bis 17 Uhr / Sonntag, 10 bis 18 Uhr<br />

<strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Staatliches <strong>Museum</strong> für Völkerkunde<br />

Hegelplatz 1<br />

70174 <strong>Stuttgart</strong> / Germany<br />

Tel. ++49.711.2022-3<br />

Fax ++49.711.2022-590<br />

www.lindenmuseum.de<br />

UST ID-Nr.: DE 811.401.685<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit / P.R.<br />

Martin Otto-Hörbrand<br />

Tel. ++49.711.2022-444<br />

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