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Südring Aktuell Oktober 2013 - Leben mit Behinderung Hamburg

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Wir waren<br />

auf der IGS.<br />

S. 6<br />

das Magazin von <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> <strong>Hamburg</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong><br />

WIR SIND KEINE SONDERFAMILIEN<br />

LIEBE FREUNDE, MITARBEITER UND LIEBE MÜTTER UND VÄTER,<br />

diesmal habe ich in diesem Eingangstext<br />

für <strong>Südring</strong> <strong>Aktuell</strong> aus<br />

der Anrede „liebe Eltern“ die Anrede<br />

„liebe Mütter und Väter“ gemacht.<br />

Ich möchte Ihnen darüber berichten,<br />

wie sich eine Chance bot, Kinder <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong> und deren Familien in<br />

einer besonderen Weise in die Aufmerksamkeit<br />

der Fachöffentlichkeit<br />

zu rücken. „Reiche, kluge, glückliche<br />

Kinder - Der UNICEF-Bericht<br />

zur Lage der Kinder“ heißt der Sammelband,<br />

den der Berliner Soziologe<br />

Prof. Hans Bertram zusammengetragen<br />

hat. Natürlich habe ich mich<br />

gefreut, neben vielen klugen und<br />

wissenschaftlichen Beiträgen über<br />

Kinderarmut, Kinderschutz, Jugendgewalt<br />

und Mediennutzung den Beitrag<br />

„Zur Lage von Kindern <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>"<br />

schreiben zu dürfen. Und<br />

natürlich habe ich auch über Eltern<br />

geschrieben, über ihre Erfahrung<br />

als Mutter oder Vater und natürlich<br />

auch über meine eigene. Ich wollte<br />

die Situation behinderter Kinder<br />

und deren Familien so beschreiben,<br />

dass die besonderen Herausforderungen<br />

und auch Belastungen deutlich<br />

werden, aber vor allem auch so,<br />

dass deutlich wird, dass Kinder zu<br />

allererst Kinder sind, egal ob behindert<br />

oder nicht und deren Eltern die<br />

gleichen Bedürfnisse haben, wie alle<br />

anderen Familien – und dass sie dazugehören<br />

wollen.<br />

Beim Schreiben habe ich mich gefragt:<br />

Was wird Mitgliedsfamilie B.<br />

<strong>mit</strong> ihrem Kind in der Schule für<br />

Geistigbehinderte Kinder dazu sagen,<br />

was die ältere Dame, die so<br />

oft bei uns im <strong>Südring</strong> ist und deren<br />

Sohn seit vielen Jahren in einer<br />

unserer Hausgemeinschaften<br />

lebt? Und vor allem, was sollen und<br />

müssen die Leser dieses UNICEF-<br />

Bandes über uns wirklich erfahren?<br />

Und kurz und übersichtlich soll es<br />

auch noch sein. Ihnen, den Müttern<br />

und Vätern, lege ich hier einen Ausschnitt<br />

aus dem Aufsatz vor, der im<br />

Buch <strong>mit</strong> der Überschrift „Auf dem<br />

Weg zur Sonderfamilie“ überschrieben<br />

ist. Ich hoffe, Sie, die Eltern unseres<br />

Elternvereins, stimmen <strong>mit</strong><br />

diesem Versuch zu, uns als Eltern<br />

behinderter Kinder zu beschreiben:<br />

20 Jahre Frieden Seite 3<br />

Vereinsausflug Seite 6<br />

Auf den Brettern, die die Beatles rockten Seite 9


Wie wird es<br />

weitergehen?<br />

aus dem UNICEF-Bericht „Reiche,<br />

kluge, glückliche Kinder“:<br />

Die ersten Jahre eines behinderten<br />

Kindes sind geprägt von den auf die<br />

Eltern einstürmenden Anforderungen:<br />

Da ist die neue und drängende<br />

Frage zu beantworten, wie und <strong>mit</strong><br />

welcher inneren Einstellung auf das<br />

plötzlich allgegenwärtige Familienthema<br />

<strong>Behinderung</strong> eingegangen<br />

wird, da sind Zukunftsängste, der<br />

Freundes- und Verwandtschaftskreis<br />

bringt oft durch Rückzug oder<br />

<strong>mit</strong> eigenen Ängsten zusätzliche<br />

Belastungen. Da ist die oft schwer<br />

zu verstehende und kräftezehrende<br />

Klärung der richtigen medizinischen<br />

und therapeutischen Versorgung des<br />

Kindes, und das „innere Gleichgewicht“<br />

der Familie muss neu austariert<br />

werden. Geschwisterkinder<br />

sind <strong>mit</strong> ihren Bedürfnissen zu beachten.<br />

Welche Zeit und Kraft haben<br />

die Eltern noch füreinander? Wie<br />

kann eine alleinerziehende Mutter<br />

den Alltag bewältigen?<br />

Und oftmals unbemerkt bahnt sich<br />

in diesen Jahren eine langfristige<br />

und höchst bedeutsame Weichenstellung<br />

in der Biografie der Mütter<br />

an. Angefangene Ausbildungen werden<br />

ausgesetzt oder abgebrochen,<br />

die Berufstätigkeit tritt zurück, eine<br />

zunächst befristet vorgesehene Elternzeit<br />

muss fortgesetzt werden,<br />

die berufliche Entwicklung stagniert<br />

oder bricht ab.<br />

In vielen Elternvereinen finden sich<br />

beklemmende Beispiele dafür, wie<br />

schwer es Mütter behinderter Kinder<br />

haben, diesem biografischen<br />

Mechanismus zu entkommen. Jahre<br />

später, das behinderte Kind strebt<br />

als Jungerwachsener in das eigene<br />

<strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> eigener Assistenz<br />

und Betreuung, ist der berufliche<br />

Wiedereinstieg der Mütter oftmals<br />

nur <strong>mit</strong> begleitenden Rehabilitationsmaßnahmen<br />

möglich und die<br />

zwangsläufig vernachlässigte Vorsorge<br />

bringt die Gefahr von Altersarmut.<br />

Die Statistiker beschäftigen<br />

sich nicht da<strong>mit</strong>: Es scheint jedoch<br />

offensichtlich so zu sein, dass Partnerschaften<br />

<strong>mit</strong> einem behinderten<br />

Kind eine erhöhte Trennungswahrscheinlichkeit<br />

haben. Und wie im<br />

übrigen <strong>Leben</strong>: Die tatsächliche<br />

Sorge für das Kind bleibt eher bei<br />

der Mutter und verstärkt deren materielle<br />

Risiken.<br />

Gerade in den ersten Jahren sollten<br />

alle helfenden, beratenden und materielle<br />

Unterstützung gewährende<br />

Strukturen wie Krankenkasse,<br />

Pflegekasse, Sozialämter, Pädiater<br />

und Pädagogen ihren Beratungsauftrag<br />

vollständig annehmen und die<br />

berufliche Entwicklung der Hauptpflegeperson<br />

zum Beratungsthema<br />

machen. Hierzu gehört auch,<br />

dass Eltern aktiv ermutigt werden<br />

sollten, die Nähe zu Elternzusammenschlüssen<br />

und Elternvereinen<br />

zu suchen. Gerade „junge“ Eltern <strong>mit</strong><br />

einem behinderten Kind erleben sich<br />

oft als allein <strong>mit</strong> dem „Problem, das<br />

ja sonst kein anderer hat“ und atmen<br />

förmlich auf, wenn sie <strong>mit</strong> anderen<br />

Müttern und Väter zusammensitzen,<br />

denen sie ihre Sorgen und ihre Fragen<br />

an das <strong>Leben</strong> nicht als Außenstehende<br />

erklären müssen.<br />

INHALT<br />

Wir sind keine Sonderfamilien ....... 1<br />

20 Jahre Frieden ............................ 3<br />

Wie wir den Stadtteil<br />

genkackt haben ............................. 4<br />

Zukunftsplanung bewegt .............. 5<br />

Ein heißer Tag <strong>mit</strong><br />

bunten Blumen ............................... 6<br />

Torjäger .......................................... 7<br />

Gepolter im Bloomkamp ................ 7<br />

Schnee im August .......................... 8<br />

Club für Eliten<br />

oder Kulturgenuss für alle? ........... 8<br />

Drei Bleiben im Gespräch ............... 9<br />

Auf den Brettern,<br />

die die Beatles rockten ................... 9<br />

Tipps für rechtliche Betreuer ....... 10<br />

Vermischtes ................................. 12<br />

Da<strong>mit</strong> die Familie gar nicht erst<br />

zur Sonderfamilie wird, aus der es<br />

aufgrund der zuvor beschriebenen<br />

Gründe so schwer ist, wieder herauszukommen,<br />

stehen eigentlich<br />

recht gute Hilfen zur Verfügung:<br />

Geld- und Sachleistungen aus Pflege-<br />

und Krankenkasse, des Sozialhilfeträgers<br />

oder auch aus Angehörigenvereinen.<br />

Mit guter Beratung<br />

gibt es den Zugang zu un<strong>mit</strong>telbarer<br />

Hilfe und Förderung für das Kind, es<br />

gibt aber auch bezahlte Vertretungszeiten<br />

für Eltern, die sich Stunden<br />

wünschen, in denen sie dringende<br />

Besorgungen oder Arztbesuche erledigen<br />

können, zur Volkshochschule<br />

gehen oder einfach <strong>mit</strong> dem Partner<br />

ins Wirtshaus. Betreute Zeiten<br />

außerhalb der Familie lassen Eltern<br />

erleben, dass sie anderen Menschen<br />

ihr Kind anvertrauen können. Und<br />

das Kind erlebt soziales Miteinander<br />

jenseits der allgegenwärtigen<br />

schützenden Hand der Eltern. Beklemmend<br />

ist die Wahrnehmung<br />

vieler Berater: Der Zugang zu diesen<br />

Hilfen gelingt den sozial stärkeren<br />

Eltern fast immer, diejenigen, die<br />

die Unterstützung am dringendsten<br />

brauchen, finden nicht zur Beratung<br />

und auch nicht zur Hilfe.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Martin Eckert<br />

Auszug aus<br />

„Reiche, kluge, glückliche<br />

Kinder - Der UNICEF-Bericht<br />

zur Lage der Kinder“<br />

Hans Bertram (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-7799-2896-6<br />

Preis: 24,95 Euro<br />

2


20 JAHRE FRIEDEN<br />

JUBILÄUM IN DER HAUSGEMEINSCHAFT FRIEDENSALLEE<br />

Keine Sorge, wir begeben uns nicht in Zeiten von Krieg und ausgehandelten<br />

Nichtangriffsverträgen, auch Schlagersängerin Nicole wird uns nicht <strong>mit</strong> ein<br />

bisschen Friedensgesang beehren. Wir feiern ganz einfach Geburtstag: Und<br />

zwar den 20. der Hausgemeinschaft (vormals Wohngruppen) Friedensallee.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

<strong>Südring</strong> 36<br />

22303 <strong>Hamburg</strong><br />

Tel.: 040-270 790-0<br />

Mail: info@lmbhh.de<br />

www.lmbhh.de<br />

Redaktion: Martin Eckert (V.i.S.d.P)<br />

martin.eckert@lmbhh.de<br />

Stefanie Könnecke<br />

stefanie.koennecke@<br />

lmbhh.de<br />

Druck: Eurodruck, <strong>Hamburg</strong><br />

<strong>Südring</strong> <strong>Aktuell</strong> erscheint 11-mal<br />

jährlich <strong>mit</strong> einer Auflage von 3.000<br />

Stück. Redaktionsschluss ist jeweils<br />

der 10. des Vormonats<br />

Die Jubiläumsbewohner aus der Friedenalle (von links): Kai Röttger, Daniela<br />

Peters, Erika Scharfenberg, Saskia Gutzeit, Beate Bolln, Anja Kühl, Claudia<br />

Nolting-Brunke<br />

"Wie soll man 20 Jahre, in denen<br />

so viel passiert ist in eine Rede<br />

packen?" fragt sich Hausgemeinschaftsleiterin<br />

Claudia Nolting-<br />

Brunke bei ihrer Rede anlässlich<br />

des 20 jährigen Jubiläums der<br />

Hausgemeinschaft Friedensallee.<br />

Ursprünglich waren es ja zwei<br />

Wohngruppen, die 2006 im Rahmen<br />

der Ambulantisierung zur Hausgemeinschaft<br />

fusionierten.<br />

Die ersten Monate waren für alle<br />

aufregend. Es wurden gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> den Familien Möbel geschleppt,<br />

fast so, als ob man eine Großfamilie<br />

gründet. Die erste Dienstbesprechung<br />

(DB) fand auf dem Teppich<br />

im Wohnzimmer statt, weil das<br />

Büro noch nicht eingerichtet war.<br />

Vieles haben die Bewohner und<br />

Mitarbeiter in den kommenden<br />

Jahren gemeinsam erlebt. Bei Feiern<br />

oder auf den vielen Reisen.<br />

"Einmal waren wir in Portugal", erinnert<br />

sich Claudia Nolting-Brunke.<br />

Sie und eine Kollegin brachen<br />

nur kurz auf zum Tretbootfahren,<br />

während die anderen am Strand in<br />

der Sonne bruzelten. Doch leider<br />

ging das Boot kaputt und es dauerte<br />

1,5 Stunden, bis die beiden<br />

wieder zurück kamen. Voller Sorge,<br />

ob es den Bewohnern dort gut<br />

DB-Sit-In auf<br />

dem Teppich<br />

ging. Als sie am Strand ankamen,<br />

lagen da nur noch die Handtücher<br />

und Taschen. Die Bewohner waren<br />

pflichtbewusst zur Essenszeit planmäßig<br />

zurück ins Hotel gegangen.<br />

Viele fröhliche Momente fallen Claudia<br />

Nolting-Brunke bei ihrem Rückblick<br />

ein. Aber auch traurige. Im Februar<br />

2011 starb überraschend der<br />

Bewohner Wahid Qazi, der zehn Jahre<br />

in der Wohngemeinschaft gelebt<br />

Konto: <strong>Hamburg</strong>er Sparkasse<br />

Bankleitzahl 200 505 50<br />

Kontonummer 1242 12 42 77<br />

______________________________<br />

<strong>Hamburg</strong>er Gemeinschaftsstiftung<br />

für behinderte Menschen<br />

Martin Eckert<br />

<strong>Südring</strong> 36<br />

22303 <strong>Hamburg</strong><br />

Tel.: 040-270 790-0<br />

Mail: martin.eckert@lmbhh.de<br />

www.hgstiftung.de<br />

hatte."Wir haben gemeinsam getrauert<br />

und gegenseitig gestützt", sagt sie<br />

in ihrer Rede. "Und in unseren Gedanken<br />

ist Wahid heute dabei."<br />

Mit dabei beim Jubiläum sind auch<br />

noch neun Bewohner, die von Anfang<br />

an in der Friedensallee gewohnt haben,<br />

die zu diesem Anlass ein Jubiläums-T-Shirt<br />

bekommen (siehe Foto).<br />

Und neben den alten WG-Hasen<br />

wächst jetzt eine neue Generation<br />

heran und da passt es gut, dass das<br />

WG-Nesthäkchen Ina Lenz beim Jubiläum<br />

ihren 21. Geburtstag feiert.<br />

Stefanie Könnecke<br />

3


WIE WIR DEN STADTTEIL GEKNACKT HABEN<br />

DIE WOHNGRUPPE KULMER GASSE UNTERWEGS IM DULSBERG<br />

"Wir wissen, dass Ihr da seid, aber<br />

wir wissen nicht wer Ihr seid", hörte<br />

Renate Grimme, Leiterin der Wohngruppe<br />

Kulmer Gasse, als sie begann<br />

sich für die Wohngruppe im<br />

Stadtteil zu engagieren. Inzwischen<br />

ist die Wohngruppe bekannt und immer<br />

<strong>mit</strong>tendrin dabei.<br />

Ob Infostand <strong>mit</strong> Popcorn und Luftballons<br />

oder als Netzwerker in<br />

Stadtteilgremien, die Wohngruppe<br />

Kulmer Gasse ist angekommen in<br />

ihrem Quartier, dem Dulsberg.<br />

"Erstmal habe ich mir ein Buch<br />

über den Stadtteil gekauft, um zu<br />

sehen, was es für Angebote gibt",<br />

sagt Renate Grimme und erinnert<br />

sich an die Anfänge der sogenannten<br />

Sozialraumorientierung. "Jetzt<br />

erschließen wir uns den Stadtteil<br />

Stück für Stück." Viele Stücke haben<br />

die Bewohner und Mitarbeiter der<br />

Kulmer Gasse inzwischen kennengelernt<br />

und erobert.<br />

So gehen Mitarbeiter zum Netzwerktreffen<br />

bei denen sich Träger,<br />

Das Äußere der<br />

Wohngruppe<br />

Schulen, Kindergärten, Senioren<br />

oder Migranten treffen, oder zur<br />

Dulsberger-Runde, wo sich auch<br />

Vertreter vom Bezirksamt und aus<br />

dem Stadtteilbeirat austauschen.<br />

Außerdem haben die lokalen Träger<br />

der Eingliederungshilfe ihr eigenes<br />

Netzwerk gegründet und sind regelmäßig<br />

in Kontakt.<br />

Michael Laugell, Renate Grimme und Thomas Koszowski freuen sich über<br />

den barrierefreien Zugang zur Bäckerei.<br />

Für die Bewohner gibt es Angebote<br />

im Stadtteil, die sie wahrnehmen.<br />

Sie besuchen den monatlichen Jazzbrunch,<br />

sind auf dem Beachvolleyball-Feld<br />

aktiv, oder baden und<br />

sonnen im örtlichen Schwimmbad.<br />

"Wenn jetzt irgendwo eine Veranstaltung<br />

ist, werden wir informiert",<br />

freut sich Renate Grimme. "Organisatoren<br />

von Stadtteilaktivitäten und<br />

Vereine haben uns im Blick. Auch,<br />

dass da nun oft behinderte Mitbürger<br />

erscheinen und für Barrierefreiheit<br />

gesorgt werden muss."<br />

So auch beim Straßenfest in der<br />

Dithmarscherstraße Anfang September.<br />

Wo die Bewohner, die Bürger<br />

im Stadtteil <strong>mit</strong> selbstgemachten<br />

Popcorn begeistern. Das Äußere<br />

der Wohngruppe ist also längst Alltag<br />

geworden.<br />

An manchen Stellen haben die Kulmer<br />

Gasse Bewohner aber auch aktiv<br />

ins Geschehen eingegriffen. So<br />

war zum Beispiel der Weg vor der<br />

Wohngruppe schlecht begehbar. Besonders<br />

für Menschen <strong>mit</strong> Gehhilfen<br />

oder Rollstühlen ist das ein Problem.<br />

Da standen Gehwegplatten hoch<br />

Runter vom Sofa<br />

raus ins Quartier<br />

oder andere Schäden behinderten<br />

und blockierten die Rolli-Räder.<br />

Außerdem waren die Bordsteinkanten<br />

viel zu hoch. Durch den Kontakt<br />

ins Bezirksamt, wurden die<br />

Gehwegplatten gewechselt und die<br />

Bordsteine abgesenkt.<br />

Auch beim Bäcker um die Ecke gab<br />

es Probleme <strong>mit</strong> der Barrierefreiheit.<br />

Rollstuhlfahrer konnten zwar den<br />

4


Kaffeegarten benutzen, aber nicht in<br />

den Laden hinein rollen. Inzwischen<br />

wurde dort umgebaut und es gibt<br />

eine Rampe. Davon profitieren nicht<br />

nur Rollifahrer sondern auch Eltern<br />

<strong>mit</strong> Kinderwagen oder ältere Menschen<br />

<strong>mit</strong> Gehwagen oder Krücken.<br />

Stadtteil inklusiv eben.<br />

Barrierefreiheit<br />

im Blick<br />

Auch bei einem neuen Projekt im<br />

Stadtteil engagieren sich die Bewohner.<br />

Bei den "Lieblingsorten"<br />

werden von Anwohnerinnen und<br />

Anwohner aus Dulsberg Orte identifiziert<br />

und diese dann in einen<br />

Stadtteilplan übertragen. Ein ganz<br />

eigener individueller Bürgerstadtplan<br />

entsteht.<br />

In der Wohngruppe ist das rote Sofa ein beliebter Treffpunkt. Von links: Daniela<br />

Bernutat,Thomas Koszowski und Frank Meier<br />

Renate Grimme bewertet die Stadtteilaktivitäten,<br />

um die sie sich persönlich<br />

kümmert, sehr positiv und<br />

als Gewinn für die Wohngruppe und<br />

den Stadtteil. Anderen Kollegen rät<br />

sie: "Mann braucht gar keine Angst<br />

haben, um in diese Gremien zu gehen.<br />

Überall wurde ich freundlich<br />

und herzlich aufgenommen."<br />

Stefanie Könnecke<br />

ZUKUNFTSPLANUNG BEWEGT<br />

FACHTAGUNG ZUR PERSÖNLICHEN ZUKUNFTSPLANUNG IM NOVEMBER<br />

Dem <strong>Leben</strong> eine eigene Richtung<br />

geben und nach den eigenen Vorstellungen<br />

den Alltag gestalten, das<br />

ist auch für Menschen <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

eine wichtige Ausrichtung.<br />

In Kooperation <strong>mit</strong> dem Netzwerk<br />

Persönliche Zukunftsplanung veranstaltet<br />

<strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> vom 14. - 16. November<br />

die dritte deutschsprachige<br />

Fachtagung zur persönlichen Zukunftsplanung.<br />

Unter dem Motto "Zukunftsplanung<br />

bewegt... Menschen, Organisationen,<br />

Regionen" werden Professionelle,<br />

Angehörige und Menschen <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong> über ihre Erfahrungen<br />

<strong>mit</strong> der Methode der persönlichen<br />

Zukunftsplanung drei Tage lang in<br />

der Jugendmusikschule in <strong>Hamburg</strong><br />

berichten.<br />

Zu der Tagung erwarten wir hochkarätige<br />

Gäste. Neben Grußworten des<br />

Staatsrates der Sozialbehörde Jan<br />

Pörksen und der Senatskoordinatorin<br />

für die Gleichstellung behinderter<br />

Menschen in <strong>Hamburg</strong> Ingrid Körner<br />

werden internationale Experten des<br />

Netzwerks Zukunftsplanung Vorträge<br />

halten und Arbeitsgruppen leiten.<br />

Die Tagung richtet sich ausdrücklich<br />

auch an Angehörige. Falls Sie Fragen<br />

haben, wenden Sie sich gern an<br />

Petra Amende oder Céline Müller.<br />

Das ausführliche Tagungsprogramm<br />

und die Anmeldeformulare finden<br />

Sie auf unserer Website lmbhh.de<br />

oder es kann Ihnen in Papierform<br />

zugeschickt werden.<br />

Mitglieder des Elternvereins können<br />

- auf Anfrage - zu einem ermäßigten<br />

Beitrag teilnehmen.<br />

Informationen<br />

Céline Müller, Petra Amende<br />

Tel.: 270 790 519<br />

E-Mail:<br />

wunschwege@lmbhh.de<br />

5


EIN HEISSER TAG MIT BUNTEN BLUMEN<br />

VEREINSAUSFLUG ZUR GARTENSCHAU<br />

Bei sonnigem Spätsommerwetter führte uns der diesjährige Vereinsausflug<br />

uns über die Elbe zur Internationalen Gartenschau (IGS) nach Wilhelmsburg.<br />

Am Eingang wurden wir vom Maskottchen der Gartenschau, einer Schildkröte,<br />

begrüßt. Sie posierte auch gerne <strong>mit</strong> unseren Teilnehmern für Fotos (siehe<br />

Titelbild). Der Sektempfang fand dann auf der Terrasse eines der großen<br />

Cateringzelte statt. Vorstandsvorsitzender Mario Juers fand warme Worte für<br />

alle und Vereinsausflug-Organisatorin Barbara Mehl erläuterte den geplanten<br />

Ablauf und freute sich über das gute Wetter. Den Einwurf eines Teilnehmers, in<br />

Stade hätte es ein Gewitter gegeben, wischte sie hamburgerisch herzlich weg:<br />

"Stade? Wir sind hier in Hamburch."<br />

Dann sollte es eigentlich <strong>mit</strong> der IGS-Bahn ans andere Ende der Gartenschau<br />

gehen. Aber die Organisation der Gartenschau war nicht auf große Gruppen eingestellt<br />

und die Verteilung der Karten war, trotz der telefonisch gesprochenen<br />

Absprachen, nicht möglich. Doch wir kommen ja alle aus der Selbsthilfe und<br />

machten uns zu Fuß oder im Rolli auf den Weg, um ja nicht das Konzert der<br />

Eisenhans-Band Bittel Lächeln! zu verpassen. Die Jungs rockten die IGS trotz<br />

der Mittagshitze und spielten sich schnell in unsere Herzen.<br />

Voller Elan ging es nun weiter zum Mittagessen: Heiße Erbsensuppe, die so<br />

lecker war, dass die Nachschlagportionen schnell weggingen.<br />

Danach konnte wer wollte an einer Führung teilnehmen, alle anderen blieben<br />

im Zelt und genossen Kaffee und Kuchen oder holten die Bahnfahrt nach, für<br />

die es ja inzwischen Tickets gab.<br />

Organisatorin Barbara Mehl hat<br />

alles im Griff.<br />

Bittel Lächeln! begeistert <strong>mit</strong><br />

coolen Songs und vielen Showeinlagen.<br />

Mit ein wenig Spaß vergeht die<br />

Zeit in der Warteschlange.<br />

Martin Eckert und Vorstandvorsitzender<br />

Mario Juers sind ins<br />

Gespräch vertieft.<br />

Beim Mittagessen freuten sich alle<br />

über heiße Erbsensuppe.<br />

6<br />

In der prallen Sonne, war<br />

glücklich wer einen Schirm zur<br />

Hand hatte.<br />

Ruhepause im Themengarten<br />

Australien.


TORJÄGER<br />

3. GEBURTSTAGSTURNIER DER BUNTEN TEUFEL<br />

Am 24. August war es wieder so<br />

weit, die Bunten Teufel feierten ihren<br />

dritten Geburtstag.<br />

Wie in den Jahren zuvor, luden die<br />

Bunten Teufel auch in diesem Jahr zu<br />

einem Fußballturnier ein. Veranstaltet<br />

wurde dieses Turnier von <strong>Leben</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> <strong>Hamburg</strong> gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> dem SVE <strong>Hamburg</strong> auf der<br />

Sportanlage am Steinwiesenweg.<br />

Auch dieses Geburtstagsturnier<br />

wurde <strong>mit</strong> einem bunten Mix an<br />

Mannschaften gespielt.<br />

Sieben Teams kämpften auf zwei<br />

Halbfeldern <strong>mit</strong> jeweils sieben Spielern<br />

um den Pokal.<br />

Mit dabei waren: Bunte Teufel, Real<br />

Margarete/Max B, Hurricane SVE,<br />

<strong>Hamburg</strong>er Arbeitsassistenz, Haushandwerker<br />

LmBHH, AdLANtec sowie<br />

eine „Mix it“ Mannschaft.<br />

Das Kräftemessen konnte beginnen.<br />

Die Mannschaften schossen<br />

<strong>mit</strong> vollem Einsatz Tore, bolzten<br />

und zeigten wie schöner Fußball<br />

gespielt wir. Nebenher wurde dank<br />

tatkräftiger Unterstützung freiwillig<br />

Engagierter ein Buffet <strong>mit</strong> Kuchen,<br />

Getränken und Würstchen vom Grill<br />

geboten.<br />

Die Bunten Teufel trainieren <strong>mit</strong> viel Freude.<br />

Nachdem alle Mannschaften in zwei<br />

Gruppen gegeneinander angetreten<br />

sind, standen die Halbfinalisten fest.<br />

Die Gewinner dieser Runde kamen<br />

ins Finale. Es ging hoch her und die<br />

Zuschauer waren völlig außer sich.<br />

Kampf um<br />

den Cup<br />

Die Spannung stieg weiter an bis auch<br />

die finale Runde ausgespielt war.<br />

Als dann alle Kicker völlig erschöpft<br />

und ausreichend <strong>mit</strong> Wurst sowie Getränken<br />

versorgt waren kam es zur<br />

Siegerehrung: Sieger und Gewinner<br />

des Pokals wurde die Mannschaft<br />

der <strong>Hamburg</strong>er Arbeitsassistenz.<br />

Doch am Ende waren alle Spieler<br />

Gewinner und nahmen bei der Siegerehrung<br />

eine Medaille entgegen.<br />

Der diesjährige Fairness-Pokal ging<br />

an die Bunten Teufel.<br />

An den freudestrahlenden Gesichtern<br />

der Spieler, aber auch der Zuschauer,<br />

war abzulesen, dass auch<br />

das diesjährige Turnier ein voller<br />

Erfolg war. Die Bunten Teufel freuen<br />

sich jetzt schon auf den nächsten<br />

Geburtstag <strong>mit</strong> vielen Gastmannschaften.<br />

Wir möchten uns bei allen Beteiligten,<br />

allen Helfern und Spendern<br />

herzlich bedanken und hoffen, auch<br />

im nächsten Jahr <strong>mit</strong> zahlreichen<br />

Gästen rechnen zu können.<br />

Gerd Horn<br />

Martin Gorlikowski<br />

GEPOLTER IM BLOOMKAMP<br />

BEWOHNER UND MITARBEITER ÜBERRASCHEN BRAUTPAAR<br />

Am 7. August haben wir, die Bewohner<br />

und Mitarbeiter des Bloomkamps,<br />

für unsere Bewohnerin Nancy<br />

und ihren Partner David <strong>mit</strong> viel<br />

Spaß den Polterabend ausgerichtet.<br />

Für Nancy war es eine große Überraschung,<br />

ihren Partner hatten wir<br />

eingeweiht. Vor der Wohnung liessen<br />

wir es krachen und alle hatten viel<br />

Spaß dabei <strong>mit</strong> Erlaubnis Geschirr zu<br />

zerdeppern. Nach dem Fegen gab es<br />

für das Brautpaar und alle Bewohner<br />

ein leckeres Essen <strong>mit</strong> Melonen Minze<br />

Salat, Roastbeef <strong>mit</strong> badischem<br />

Kartoffelsalat und als Krönung das<br />

Dessert Himbeerschneegestöber.<br />

Nach der dritten Portion waren<br />

alle glücklich und zufrieden.<br />

Das Brautpaar war sehr gerührt über<br />

den schönen Polterabend und wir alle<br />

hatten einen tollen Abend. Zwei Tage<br />

später wurde im kleinen Kreis geheiratet.<br />

Und wenn die Behörde endlich<br />

in die Gänge kommt kann Nancy im<br />

September ausziehen und <strong>mit</strong> ihrem<br />

Mann zusammen leben.<br />

Nancy und David müssen Fegen -<br />

aber das bringt Glück.<br />

7


SCHNEE IM AUGUST<br />

HAMBURGER FAMILIENTAG<br />

Kinder und ihre Eltern waren am<br />

31. August eingeladen, sich beim<br />

<strong>Hamburg</strong>er Familientag über Angebote<br />

für Familien in unserer Stadt<br />

zu informieren.<br />

Ein buntes Programm und über 80<br />

Infostände in der Handelskammer<br />

<strong>Hamburg</strong> und im Rathausinnenhof<br />

versprachen einen kurzweiligen<br />

Samstag und lockten - trotz der Konkurrenz<br />

durch das nahebei stattfindende<br />

Alstervergnügen - Scharen<br />

Familein und<br />

Fachleute<br />

von Besuchern an. Ein buntes Völkchen<br />

war unterwegs, sammelte eifrig<br />

Broschüren und „Give-aways“.<br />

Kleine glitzernde Schmetterlingsmädchen<br />

flatterten vom Schminktisch<br />

aus zwischen den vielen Ständen<br />

herum, Kleinkinder trugen auf<br />

wackeligen Beinchen stolz bunte<br />

Luftballons vor sich her und glückliche<br />

Jungs kickten ihre gerade ergatterten<br />

Fußbälle durch die heiligen<br />

Hallen, durch die der Duft von frischen<br />

Waffeln wehte.<br />

Familien und Fachleute anderer Institutionen<br />

tummelten sich auch<br />

an unserem Stand, den wir <strong>mit</strong><br />

Informationsmaterial über die<br />

gesamte Angebotspalette gut bestückt<br />

hatten. Doch nicht nur Infos<br />

und Beratung waren gefragt, auch<br />

unser Kreativangebot fand großen<br />

Zuspruch.<br />

Tegan Reinelt präsentiert stolz ihre<br />

selbstgebaute Schneekugel.<br />

Tag für Tag sind unsere MitarbeiterInnen<br />

von Hilfe in der Familie<br />

im Einsatz und betreuen kleine und<br />

große Kinder im Rahmen der Familienentlastung<br />

oder der pädagogischen<br />

Unterstützung. Diesmal gab<br />

es eine besondere Herausforderung.<br />

Unsere Betreuerinnen Maren Lausch<br />

und Nadine Warnking betreuten im<br />

Akkord: Unter ihrer Anleitung bastelten<br />

über hundert Kinder (zum<br />

Glück nicht gleichzeitig - auch wenn<br />

es manchmal so aussah) an unserem<br />

Stand aus alten Marmeladengläsern<br />

und ein paar weiteren<br />

Zutaten zauberhafte "Schneekugeln"<br />

<strong>mit</strong> Glitter und Glimmer. Die<br />

Kinder waren beglückt!<br />

Es war eine schöne, inklusive, informative<br />

Veranstaltung. Schauen Sie<br />

doch im nächsten Jahr auch mal an<br />

unserem Stand vorbei, beim <strong>Hamburg</strong>er<br />

Familientag 2014!<br />

Jana Dierks<br />

Andrea Siedler<br />

CLUB FÜR ELITEN ODER KULTURGENUSS FÜR ALLE?<br />

DISKUSSION ÜBER KULTUR UND INKLUSION IM RAHMEN DER HAMBURGER STIFTUNGSTAGE<br />

Wo steuert <strong>Hamburg</strong>s Kultur im<br />

Sinne der Kultur hin? Ist die <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kulturszene ein Club für Eliten<br />

oder wie wird Kulturgenuß für<br />

alle möglich?<br />

Im Rahmen der <strong>Hamburg</strong>er Stiftungstage<br />

laden wir am 17. <strong>Oktober</strong> um 18<br />

Uhr ein zu einem Workshop zum Thema<br />

Kultur und Inklusion. Der Workshop<br />

ist Teil einer Reihe der Patriotischen<br />

Gesellschaft zum Thema "Inklusion in<br />

<strong>Hamburg</strong> - gemeinsam leben, lernen<br />

und arbeiten". Die Senatskoordinatorin<br />

für die Gleichstellung behinderter<br />

Menschen, Ingrid Körner, wird dabei<br />

ein Grußwort sprechen. Wir werden<br />

darüber diskutieren, welche Barrieren<br />

es gibt und warum es wichtig ist, dass<br />

Menschen <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> am <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kulturleben teilnehmen und<br />

was Stadt und Politik dazu beitragen,<br />

dass alle Menschen am <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kulturleben teilhaben können.<br />

Als Referenten haben wir eingeladen:<br />

Angelika Antefuhr (Blindenund<br />

Sehbehindertenverein <strong>Hamburg</strong><br />

e.V.), Katharina Fegebank (Sozialpolitische<br />

Sprecherin von Bündnis 90/<br />

Die Grünen in der Bürgerschaftsfraktion),<br />

Wolfgang Rose (Mitglied der<br />

SPD Bürgerschaftsfraktion und Mitglied<br />

im Sozial- sowie im Kulturausschuss),<br />

Frank Nestler (<strong>Hamburg</strong>er<br />

Kulturschlüssel).<br />

Workshop + Diskussion<br />

17. <strong>Oktober</strong>, 18 Uhr<br />

<strong>Südring</strong> 36<br />

22303 <strong>Hamburg</strong><br />

Anmeldung<br />

Tel.: 040.270 790 - 0<br />

E-Mail: info@lmbhh.de<br />

8


DREI BLEIBEN IM GESPRÄCH<br />

POLITIKER IM GESPRÄCH IM SÜDRING<br />

Vier Bundestagskandidaten besuchten<br />

uns im Wahlkampf und diskutierten<br />

<strong>mit</strong> uns unter anderem über<br />

Inklusion und Eingliederungshilfe.<br />

Nach einer spannenden Bundestagswahl<br />

stehen nun auch die <strong>Hamburg</strong>er<br />

Abegeordneten für den Deutschen<br />

Bundestag fest. Einige von<br />

ihnen kamen im Rahmen unserer<br />

Reihe "Politik im Gespräch" zu uns<br />

Martin Eckert (links) und Johannes Köhn ,Landesarbeitsgemeinschaft für<br />

behinderte Menschen, diskutieren <strong>mit</strong> Sabinde Böddinghaus von der Linken.<br />

Anja Hajduk von den Grünen punktet<br />

<strong>mit</strong> dem Wahlprogramm in leichter<br />

Sprache.<br />

in den <strong>Südring</strong> und sprachen <strong>mit</strong> uns<br />

über unsere Anliegen.<br />

Da reichte das Spektrum von der Pflegeversicherung<br />

bis zur Schule über<br />

die Gesundheitliche Betreuung. Entschieden<br />

wurde die Wahl zwar nicht<br />

im <strong>Südring</strong> sondern an der Wahlurne.<br />

Unsere Besucher Dr. Matthias Bartke<br />

(SPD), Marcus Weinberg (CDU) und<br />

Anja Hajduk (Grüne) haben den (Wieder-)<br />

Einzug in den Bundestag geschafft<br />

und stehen uns weiter als<br />

Ansprechpartner in Berlin zur Verfügung.<br />

Nicht so Sabine Böddinghaus<br />

von der Linken. FDP-Politikerin Sylvia<br />

Canel hatte ihr angekündigtes Kommen<br />

abgesagt. Vielleicht eine Vorahnung<br />

für Berlin?<br />

AUF DEN BRETTERN, DIE DIE BEATLES ROCKTEN<br />

BITTE LÄCHELN! SPIELT AM 8. NOVEMBER IM INDRA<br />

Am 1. November betritt Bitte Lächeln!<br />

historische Bühnenbretter.<br />

Im Indra in der Großen Freiheit 64<br />

(neben dem Grünspan) wo einst<br />

die Beatles ihre Karriere begannen<br />

spielen die sieben Musiker neue<br />

Songs und alte Lieblingslieder. Einlass<br />

ist um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt<br />

8 Euro.<br />

Ursprünglich als musikalische Untermalung<br />

bei den Eisenhans Theaterstücken<br />

gedacht hat die Band Bitte<br />

Lächeln! längst Eigenständigkeit<br />

erlangt. Deutschlandweit spielen die<br />

sieben Musiker inzwischen auf großen<br />

und kleinen Bühnen vor bis zu 300<br />

Leuten. Sie singen eigene Texte auf<br />

deutsch <strong>mit</strong> selbstgemachter Musik.<br />

Bitte Lächeln! auf der internationalen Gartenschau<br />

Im November rocken sie die Bühne<br />

des Indras, auf der schon in den 60er<br />

Jahren die Beatles zuhause waren.<br />

Wer Kulturbegleitung und Kulturgenießerkarten<br />

(für Menschen, die von<br />

Grundsicherung leben) benötigt,<br />

wendet sich bitte an den <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kulturschlüssel, Telefon: 412 630<br />

032. Dort liegt ein Kartenkontingent<br />

bereit.<br />

9


TIPPS FÜR RECHTLICHE BETREUER<br />

BESCHLEUNIGTE BEWILLIGUNGSVERFAHREN DURCH DAS PATIENTENRECHTEGESETZ<br />

Wir wissen es alle: Wer einen<br />

Leistungsantrag stellt, braucht Geduld.<br />

Sachbearbeiter können Anträge<br />

wirksam in Gang bringen oder<br />

endlos verschleppen.<br />

Rechtliche Betreuer sollten sich<br />

stark machen, denn die Betreuten<br />

haben neben dem Leistungsanspruch<br />

auch einen Anspruch auf ein<br />

Entscheidungsfristen<br />

helfen<br />

zügiges Verfahren. Hier können Entscheidungsfristen<br />

helfen, die Sachbearbeitung<br />

zu beschleunigen. Mit<br />

dem neuen Patientenrechtegesetz<br />

gibt es zur Verfahrensbeschleunigung<br />

eine neue Frist. Anträge auf<br />

Leistungen an die Krankenkasse<br />

sollen innerhalb von drei Wochen<br />

beschieden werden bzw. innerhalb<br />

von fünf Wochen bei Einschaltung<br />

des MDK oder eines Gutachters, §<br />

13 Abs. 3a SGB V. Erfolgt innerhalb<br />

der Frist keine Mitteilung über hinreichende<br />

Gründe für eine Verzögerung,<br />

gilt der Antrag als genehmigt,<br />

sog. Genehmigungsfiktion. Besorgen<br />

sich Leistungsberechtigte dann nach<br />

Ablauf der Frist eine erforderliche<br />

Leistung selbst, ist die Krankenkasse<br />

zur Erstattung der hierdurch entstandenen<br />

Kosten verpflichtet.<br />

Bei der Vorschrift handelt es sich um<br />

eine spezielle Vorschrift für Krankenkassenleistungen,<br />

zu denen insbesondere<br />

Heil- und Hilfs<strong>mit</strong>tel gehören.<br />

Hält sich die Krankenkasse<br />

für unzuständig, kommt eine weitere<br />

Beschleunigungsvorschrift ins Spiel.<br />

Nach § 14 SGB IX wird die Eingangstelle<br />

zuständig, wenn sie den Antrag<br />

nicht innerhalb von zwei Wochen an<br />

eine andere Stelle weitergeleitet hat.<br />

Die Kasse kann die Genehmigungsfiktion<br />

innerhalb der Frist vermeiden,<br />

indem sie dem Antragssteller<br />

schriftlich hinreichende Gründe<br />

<strong>mit</strong>teilt, die gegen eine fristgemäße<br />

Entscheidung sprechen. Nicht hinreichend<br />

sind Gründe aus dem eigenen<br />

Verantwortungsbereich der<br />

Krankenkasse, z.B. Organisationsmangel<br />

oder Arbeitsüberlastung.<br />

Die Krankenkassen stellen sich aktuell<br />

auf die neue Rechtslage ein.<br />

Antragssteller dürfen erwarten, dass<br />

die ärztliche Verordnung für die beantragte<br />

Versorgung hinsichtlich der<br />

Präzisierung von Versorgungsziel<br />

oder Versorgungsanspruch in Frage<br />

gestellt werden wird. Die Krankenkassen<br />

werden bemüht sein, <strong>mit</strong><br />

Standardformulierungen die Frist zu<br />

unterbrechen.<br />

Die Verfahren lassen sich nun beschleunigen,<br />

indem die Leistungserbringer<br />

ihre Kostenvoranschläge<br />

um einen Hinweis auf die Vorschrift<br />

ergänzen und den Patienten bzw.<br />

seinen rechtlichen Vertreter über<br />

das Datum der eingereichten Anträge<br />

informieren. Bei offensichtlicher<br />

Untätigkeit der Krankenkasse kann<br />

eine Selbstbeschaffung <strong>mit</strong> Kostenerstattungsanspruch<br />

in Frage<br />

kommen. Aufgrund des Kostenrisikos<br />

raten wir den Antragsstellern,<br />

diesen Weg nur <strong>mit</strong> fachlicher Beratung<br />

zu gehen.<br />

Kerrin Stumpf<br />

Foto: _Silke Kaiser_pixelio<br />

AUF ZUM CHECK-UP<br />

FRÜHERKENNUNGS- UND VORSORGEUNTERSUCHUNGEN<br />

Check-ups und Vorsorgeuntersuchungen<br />

sind oft kostenlos.<br />

Bei Frauen beginnen sie ab dem<br />

20. <strong>Leben</strong>sjahr, Männer haben bis<br />

zu ihrem 35. Geburtstag Zeit: die<br />

Gesundheits-Check-ups beim Arzt.<br />

Diese Untersuchungen sollen <strong>mit</strong>tels<br />

Routinekontrollen möglichst<br />

frühzeitig das Risiko z.B. für Herz-<br />

Kreislauf- oder Krebs-Erkrankungen<br />

feststellen und eine rechtzeitige<br />

Therapie ermöglichen. Die<br />

Teilnahme an den Untersuchungen<br />

gehört zu den Leistungen der gesetzlichen<br />

Krankenversicherungen<br />

und ist daher kostenlos.<br />

Die kassenärztliche Bundesvereinigung<br />

bietet einen übersichtlichen<br />

Vorsorge-Flyer <strong>mit</strong> einer Darstellung<br />

der zeitlichen Abfolge der Früherkennungsuntersuchungen<br />

und einer<br />

kurzen Beschreibung der jeweiligen<br />

Untersuchung an. Er kann auf http://<br />

www.kbv.de/26342.html runtergeladen<br />

werden und ist auch beim Betreuungsverein<br />

erhältlich.<br />

Tipp: Einige Krankenkassen bieten<br />

ihren Versicherten die Teilnahme<br />

an bestimmten Vorsorge-Untersuchungen<br />

an, auch wenn diese nach<br />

dem Vorsorgeplan noch nicht anstehen.<br />

Mitunter müssen die Untersuchungen<br />

zunächst selbst bezahlt<br />

10


und dann zur Erstattung eingereicht<br />

werden. Da dies aber von Kasse zu<br />

Kasse variiert, sollte man gezielt<br />

nachfragen.<br />

Zusätzlich zu den Vorsorgeuntersuchungen<br />

sollte ein Mal im Jahr<br />

eine Untersuchung der Zähne erfolgen.<br />

Diese Untersuchung erhöht<br />

den Festzuschuss der Krankenkasse<br />

zum Zahnersatz um 20 Prozent,<br />

sofern sie regelmäßig innerhalb der<br />

letzten fünf Jahre vor Eingliederung<br />

des Zahnersatzes durchgeführt wurde<br />

(bei 10 Jahren um 30 Prozent).<br />

Menschen, die Leistungen nach dem<br />

SGB XII beziehen (Grundsicherung,<br />

Barbetrag für Heimbewohner) haben<br />

Foto: _ Harry Hautumm/pixelio.de<br />

auch ohne regelmäßige Vorsorge<br />

Anspruch auf den doppelten Festzuschuss<br />

für Zahnersatz. Hier<strong>mit</strong><br />

kann in der Regel eine Standard-<br />

Versorgung <strong>mit</strong> Zahnersatz ohne<br />

Eigenanteil finanziert werden. Diese<br />

Erhöhung muss allerdings bei<br />

der Krankenkasse unter Vorlage<br />

des aktuellen Bescheides beantragt<br />

werden (Stichwort: „Härtefall-Regelung“).<br />

Björn Pusback<br />

EIN JAHR WERDENFELSER WEG IN HAMBURG<br />

GUT BESUCHTE VERANSTALTUNG DES BETREUUNGSVEREINS<br />

SOMMERFEST<br />

20 JAHRE BETREUUNGSVEREIN<br />

Eine würdevolle Pflege braucht keine<br />

freiheitsentziehenden Maßnahmen.<br />

Am 18. September war Bergfest<br />

beim Werdenfelser Weg.<br />

Projektleiter Rüdiger Pohlmann freut<br />

sich zur Halbzeit über den Erfolg des<br />

Werdenfelser Wegs in <strong>Hamburg</strong>.<br />

Seit einem Jahr werden vom Betreuungsverein<br />

für Behinderte Menschen<br />

von <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

unter dem Label Werdenfelser Weg<br />

im Auftrag der Behörde für Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz u.a. Pflegefachkräfte<br />

zu spezialisierten Verfahrenspflegern<br />

ausgebildet. Erste<br />

Fortbildungen zum spezialisierten<br />

Verfahrenspfleger sind inzwischen<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Der Werdenfelser Weg als verfahrensrechtlicher<br />

Ansatz soll die Zahl der richterlich<br />

genehmigten freiheitseinschränkenden<br />

Maßnahmen, wie Bettgitter,<br />

Therapietische und Gurte vermeiden.<br />

Beim Bergfest am 18. September<br />

<strong>2013</strong> referierte Prof. Dr. phil. Sascha<br />

Köpke aus der Sektion Forschung<br />

und Lehre in der Pflege, Institut für<br />

Sozialmedizin, Universität zu Lübeck<br />

zum Thema "Mehr Freiheit wagen<br />

- Die Initiative zur Vermeidung freiheitseinschränkender<br />

Maßnahmen<br />

in der Pflege".<br />

Petra Trescher, leitende Pflegefachkraft,<br />

Stiftung Veteranenheim Deutscher<br />

Soldaten <strong>Hamburg</strong> und Frank<br />

Treptow, Einrichtungsleitung, Senioren-Wohnanlage<br />

Mümmelmannsberg,<br />

Gemeinnützige Gesellschaft<br />

für Alten - und Behindertenhilfe<br />

m.b.H. berichteten aus der Praxis<br />

zur Vermeidung freiheitseinschränkender<br />

Maßnahmen.<br />

Anfang Februar startete die erste<br />

Fortbildung über zwei Tage. Von den<br />

13 Teilnehmern entschlossen sich<br />

sieben als spezialisierte Verfahrenspfleger<br />

tätig werden zu wollen, fünf<br />

aus dem Bereich der Pflege und zwei<br />

Rechtsanwälte. Anschließend erfolgten<br />

unterschiedliche von uns ver<strong>mit</strong>telte<br />

Praktika, für die Teilnehmer<br />

aus der Pflege jeweils im Betreuungsgericht<br />

und den Betreuungsstellen,<br />

für die Anwälte direkt eine Hospitation<br />

in einer Pflegeeinrichtung.<br />

Die Fortbildungen sind bis zum Jahresbeginn<br />

2014 ausgebucht.<br />

Am 21. August feierte der Betreuungsverein<br />

<strong>mit</strong> einem großen Sommerfest<br />

sein 20 jähriges Bestehen.<br />

Kerrin Stumpf, die Leiterin des Betreuungsvereins,<br />

begrüßt die Gäste.<br />

Im Rahmen eines Sommerfestes beging<br />

des Betreuungsverein sein Jubiläum.<br />

Leiterin Kerrin Stumpf hatte<br />

sich viel Arbeit gemacht und auf<br />

einer Litfaßsäule Dokumente aus 20<br />

Jahren Betreuungsverein zusammengetragen.<br />

Diese versetzte insbesondere<br />

die Mitarbeiter in schöne<br />

Erinnerungen.<br />

Martin Eckert und Rüdiger Pohlmann<br />

unterhielten die Gäste <strong>mit</strong><br />

einem Rückblick und erzählten auch<br />

die ein oder andere Anekdote, die die<br />

Gäste zum Schmunzeln brachte. Bei<br />

Gegrilltem und kühlen Getränken<br />

wurden die Erinnerungen Gespräch<br />

wieder lebendig.<br />

11


<strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> <strong>Hamburg</strong>, Postfach 60 53 10, 22248 <strong>Hamburg</strong><br />

KURZ VOR SCHLUSS<br />

+++ Die Hausgemeinschaft Gojenberg<br />

in Bergedorf ist gestartet. Sabine<br />

Bock wird die Hausgemeinschaft<br />

leiten. +++<br />

+++ Eva Thiel wird neue Leiterin der<br />

Wohngemeinschaften Cremon und<br />

da<strong>mit</strong> Nachfolgerin von Sabine Bock.<br />

+++<br />

+++ Das NDR <strong>Hamburg</strong> Journal berichtete<br />

über "Ein Jahr Werdenfelser<br />

Weg in <strong>Hamburg</strong>." +++<br />

+++ Während des Eigenarten Festivals<br />

im <strong>Oktober</strong> stellt das Atelier<br />

Freistil im MUT! Theater in der<br />

Amanda Straße aus. +++<br />

I-PLÄTZE IN KITA FREI<br />

In der Kita Theodor-Wenzel-Haus<br />

in Hummelsbüttel sind fünf Kita-<br />

Plätze für Integrationskinder frei.<br />

Die Kita umfasst zwei Krippengruppen<br />

für die Kinder bis Drei und zwei<br />

Elementargruppen für die Kinder bis<br />

Fünf. Eine dieser Gruppen ist ab <strong>Oktober</strong><br />

eine Integrationsgruppe und<br />

wir dürfen fünf Kinder <strong>mit</strong> I-Status<br />

bis Stufe 5 aufnehmen.<br />

Die Kita ist von 6 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Unsere großen Kinder lernen und<br />

experimentieren in einer eigenen<br />

Vorschul-Lernwerkstattgruppe.<br />

Kontakt<br />

Susanna Herno<br />

Tel.: 539 005 50<br />

TESTAMENTSBERATUNG<br />

Am 4. November informiert der Bremer<br />

Rechtsanwalt und Notar Günther<br />

Hoffmann über das Erbrecht<br />

für Menschen <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>. Dabei<br />

geht es um grundlegende Informationen<br />

im nicht ganz einfachen<br />

Zusammenspiel von erbrechtlichen<br />

und sozialhilferechtlichen<br />

Aspekten, aber auch um die sogenannte<br />

Testamentsvollstreckung.<br />

THEATER 36 ZEIGT: DER BRIEF<br />

Am 9. (19 Uhr) und 10. (18 Uhr) November<br />

sowie am 25. (19 Uhr) und<br />

26. (18 Uhr) gibt es im Goldbekhaus<br />

in Winterhude das Theaterstück "Der<br />

Brief". Ein Stück von und <strong>mit</strong> Menschen<br />

<strong>mit</strong> und ohne <strong>Behinderung</strong>.<br />

Info-Abend<br />

Testamentsgestaltung<br />

4. November, 19 Uhr<br />

<strong>Südring</strong> 36<br />

22303 <strong>Hamburg</strong><br />

Anmeldung<br />

Tel.: 040.270 790 - 0<br />

E-Mail: info@lmbhh.de<br />

Was als spielerische Probe einer<br />

Theatergruppe beginnt, führt plötzlich<br />

auf die Spuren eines tragischen<br />

und authentischen Schicksals eines<br />

behinderten <strong>Hamburg</strong>er Mädchens<br />

im Jahr 1943.<br />

Die Theatergruppe ist unerwartet<br />

<strong>mit</strong> ihren Grenzen konfrontiert, und<br />

vielleicht bietet gerade das Theaterspiel<br />

einen Weg aus der Ohnmacht.<br />

Denn eine ältere Darstellerin ist direkt<br />

<strong>mit</strong> dem Leidensweg des Mädchens<br />

verwoben: Ihr Vater hat damals<br />

<strong>mit</strong>gemacht.<br />

Karten<br />

Goldbekhaus<br />

Tel.: 040. 2787020<br />

www.goldbekhaus.de<br />

Besuchen Sie uns auch bei<br />

oder im Internet<br />

unter<br />

www.lmbhh.de<br />

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