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2013-13 - beim LSO

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SCHULBLATT<br />

Aargau und Solothurn<br />

<strong>13</strong>/<strong>13</strong><br />

28. Juni <strong>20<strong>13</strong></strong><br />

9 aargau<br />

In welche Richtung<br />

geht es?<br />

27 Solothurn<br />

Eine gemeinsame basis<br />

schaffen<br />

44 Praxis<br />

Weltmeisterpokal für<br />

aargauer Robotikteam


Die Stadt Langenthal ist für die Region Oberaargau ein bedeutender<br />

Bildungsstandort. Das Amt für Bildung, Kultur und Sport ist die Anlaufstelle<br />

für alle Fragen und Anliegen im Bereich Bildung, Kinder und Jugend.<br />

Die bisherige Fachbereichsleiterin stellt sich einer neuen Herausforderung.<br />

Wir suchen deshalb per 1. September <strong>20<strong>13</strong></strong> oder nach Vereinbarung eine/n<br />

Beauftragte / Beauftragter für<br />

Bildung, Kinder und Jugend (80%)<br />

Ihr Aufgabengebiet: In dieser Position bearbeiten Sie als Fachbereichsleiter/in<br />

Bildung, Kinder und Jugend selbstständig Geschäfte und Projekte<br />

aus den Politikbereichen Bildung, Kinder und Jugend. Dazu gehört auch<br />

die Erarbeitung von Grundlagen für die strategischen Entscheide der<br />

Volksschulkommission und der weiteren Schulorgane der Stadt. Sie wirken<br />

damit bei der zeitgemässen Weiterentwicklung einer modernen städtischen<br />

Bildungs-, Kinder- und Jugendpolitik mit. Im Weiteren führen Sie eine<br />

kompetente Anlaufstelle für die familienergänzende Betreuung sowohl von<br />

Klein- als auch von Schulkindern, und Sie betreuen auf Verwaltungsebene<br />

sämtliche weiteren kinder- und jugendspezifischen Anliegen. Schliesslich<br />

führen Sie das Sekretariat der städtischen Stipendienkommission.<br />

Ihr Profil: Sie sind eine gefestigte Persönlichkeit mit einem starken Bezug<br />

zu den Anliegen der Bildung, der Kinder und der Jugend. Für dieses<br />

anspruchsvolle Aufgabengebiet erwarten wir einen Fach-/Hochschulabschluss<br />

oder eine vergleichbare Ausbildung, Kenntnisse der bernischen<br />

Gesetzgebung und der weiteren geltenden Grundlagen in den Bereichen<br />

Bildung, Kinder und Jugend, und mehrjährige Berufserfahrung, idealerweise<br />

in einer öffentlichen Verwaltung. Sie überzeugen mit Ihrer Planungsund<br />

Organisationsfähigkeit sowie hoher Kommunikationskompetenz. Das<br />

Verfassen von Berichten und Konzepten ist für Sie selbstverständlich. Im<br />

Weiteren bringen Sie Verständnis für politische Zusammenhänge und<br />

administrative Prozesse mit. Von Vorteil sind ausserdem Erfahrungen im<br />

Projektmanagement. Eine hohe Sozialkompetenz, Durchsetzungsfähigkeit<br />

gepaart mit natürlicher Autorität, Flexibilität, Innovationsfreude und<br />

Teamfähigkeit runden Ihr Profil ab.<br />

Wir bieten Ihnen eine vielseitige, selbstständige und anspruchsvolle<br />

Tätigkeit, gute Sozialleistungen und einen modernen Arbeitsplatz (Nähe<br />

Bahnhof).<br />

2Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Für Fragen und Auskünfte steht Ihnen<br />

Peter Moser, Vorsteher Amt für Bildung, Kultur und Sport, Tel. 062 916 23<br />

50 gerne zur Verfügung. Interessante Informationen zur Stadt und zur<br />

Stadtverwaltung Langenthal finden Sie zudem unter www.langenthal.ch.<br />

Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte<br />

bis am 5. Juli <strong>20<strong>13</strong></strong> an: Stadtverwaltung Langenthal, Fachstelle Personal,<br />

Frau Fabiola Plüss, Jurastrasse 22, 4901 Langenthal.


RERI – das pfiffige Mathe-Training<br />

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und der Übergänge.<br />

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Wie werden Lesemuffel<br />

zu Leseratten?<br />

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Wollen Sie Kunst und Kultur in der<br />

Schule besser verankern?<br />

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in der Schule<br />

Sie erwerben praktische und theoretische<br />

Kenntnisse in den verschiedenen Kunstsparten<br />

sowie spezifische Vermittlungskompetenzen.<br />

Dies ermöglicht Ihnen einen Brückenschlag<br />

zwischen Schule, Kulturschaffenden<br />

und Kulturinstitutionen.<br />

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Telefon 058 330 11 02, Kaspar Frei<br />

themenheft<br />

Nr. 16<br />

23. aug. <strong>20<strong>13</strong></strong><br />

bERuFSWAhl<br />

mit den redaktionellen Schwerpunkten:<br />

■ Berufswahlunterricht an der Sekundarschule<br />

■ ZeitZentrum – die uhrmacherschule Grenchen<br />

■ Vorschau auf die Aargauische Berufsschau Lenzburg <strong>20<strong>13</strong></strong><br />

■ Verein Lernwerk, der Spezialist für Arbeitsmarktintegration<br />

■ Verschiedene Berufsporträts: Gesundheitswesen, Schreiner und Maurer<br />

■ 2-jährige Attest-Berufsausbildung für praktisch Begabte<br />

■ Porträt: Mann in «Frauenberuf»<br />

Machen Sie mit und platzieren Sie Ihre Werbebotschaft in diesem hauptthema.<br />

Inserateschluss: 30. Juli <strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Beratung und Reservation: Inserat-Management SchuLBLAtt Aargau und Solothurn<br />

EWALD KELLER Werbung und Promotion Gmbh, chriesiweg 5, 5707 Seengen<br />

telefon 062 777 41 80, E-Mail: ewald-keller@pop.agri.ch, www.werbungundpromotion.ch<br />

3Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong>


Schulblatt<br />

alv aargau<br />

bKS aargau<br />

6 Standpunkt<br />

Die Ständerätin christine<br />

Egerszegi-Obrist ist auch<br />

Präsidentin des Intiativkomitees<br />

«Jugend und<br />

Musik». Sie fordert, dass<br />

die musikalische Ausbildung<br />

in der Schweiz<br />

endlich ernst genommen<br />

wird und nicht bei jeder<br />

Sparmassnahme erneut<br />

unter beschuss gerät.<br />

10 Resolution eingereicht<br />

Die Fraktion heilpädagogik<br />

wehrt sich mit einer<br />

Resolution gegen die<br />

Übernahme heilpädagogischer<br />

Schulen durch<br />

privatrechtliche Institutionen.<br />

Sie ist am 12. Juni<br />

mit knapp 2700 unterschriften<br />

der Staatskanzlei<br />

übergeben worden.<br />

Jetzt ist die Regierung<br />

am ball.<br />

20 Volksschule<br />

Am 14. Juni startete<br />

die Anhörung zum<br />

Vorhaben «Optimierte<br />

Führungsstrukturen<br />

der Aargauer Volksschule».<br />

6 Schöne Worte reichen nicht…<br />

7 cartoon von Julien Gründisch<br />

24 Portrait: Michael Ochsenbein<br />

titelbild: Der letzte tag in den<br />

containern: Für die Primarschule<br />

Selzach geht heute das Jahr im<br />

Schulhausprovisorium zu Ende.<br />

Am Montag kehren sie zurück ins<br />

komplett renovierte und modernisierte<br />

Schulhaus III.<br />

Foto: christoph Imseng.<br />

SCHULBLATT<br />

aargau und Solothurn<br />

8 SchulblAtt-Sommerpause<br />

9 In welche Richtung geht es?<br />

10 Die Resolution ist eingereicht,<br />

der ball liegt jetzt <strong>beim</strong> Kanton<br />

11 termine<br />

12 Piazza: cAS lerncoach<br />

<strong>13</strong> Verbesserungsvorschläge<br />

erwünscht<br />

14 Mit Feuer und Flamme im Amt<br />

15 Mitgliederbeiträge <strong>20<strong>13</strong></strong>/14<br />

17 @INtERNEt<br />

19 Neufassung des berufsauftrags<br />

geplant<br />

55 Offene Stellen alv<br />

20 Die Optimierung der<br />

Führungsstrukturen befindet<br />

sich in der Anhörung<br />

21 In Vindonissa steht neu<br />

ein lazarett<br />

22 berufsmaturität – bessere<br />

chancen<br />

23 Fakten in der berufsund<br />

Studienwahl<br />

50 Offene Stellen Aargau<br />

Impressum<br />

4Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulblatt Aargau und Solothurn, <strong>13</strong>1. Jahrgang<br />

Auflage: 10564 Exemplare (WEMF-basis 2012).<br />

Erscheint alle 14 tage. Redaktionsschlüsse unter<br />

www.alv-ag.ch, button Schulblatt, ersichtlich.<br />

herausgeber<br />

Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband (alv)<br />

und Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn (lSO).<br />

Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan des<br />

Departements für bildung, Kultur und Sport (bKS) Aargau<br />

und des Departements für bildung und Kultur (DbK)<br />

Solothurn.<br />

Inserateverwaltung<br />

Stelleninserate: Schulblatt AG/SO<br />

Administration, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

Kommerzielle Inserate: Ewald Keller, Werbung<br />

und Promotion Gmbh, chriesiweg 5, 5707 Seengen.<br />

tel. 062 777 41 80, telefax 062 777 41 84<br />

E-Mail ewald-keller@pop.agri.ch<br />

www.werbungundpromotion.ch<br />

Inserate und Stellenausschreibungen im Schulblatt<br />

dürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf Online-<br />

Dienste übernommen werden.<br />

Redaktion<br />

aargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SO<br />

Entfelderstrasse 61, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

telefon 062 823 66 19, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail schulblatt@alv-ag.ch<br />

Solothurn: christoph Frey, Schulblatt AG/SO<br />

hauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurn<br />

telefon 032 621 85 26, telefax 032 621 85 27<br />

E-Mail schulblatt.so@lso.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten bKS aargau:<br />

Irène Richner-Schellenberg, leiterin Kommunikation bKS<br />

und christine Fricker, bachstrasse 15, 5001 Aarau<br />

telefon 062 835 20 22, E-Mail schulblatt@ag.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten DbK Solothurn:<br />

Ernst Meuter, Rathaus,4509Solothurn<br />

telefon 032 627 20 86, telefax 032 627 29 86<br />

E-Mail ernst.meuter@dbk.so.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten Pädagogische hochschule:<br />

Michael hunziker, baslerstrasse 43, 5201 brugg<br />

tel. 056 462 202 70 49 38 55, telefax 056 462 49 60<br />

E-Mail michael.hunziker@fhnw.ch<br />

abonnemente, administration und adressänderungen<br />

Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

abonnementspreise: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– ,<br />

1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und lSO-Mitglieder<br />

in den Jahresbeiträgen inbegriffen)<br />

herstellung und Druck:<br />

Produktion: Peter brunner<br />

telefon 058 330 11 24, telefax 058 330 11 28<br />

E-Mail schulblatt@vsdruck.ch<br />

administration: Kaspar Frei<br />

telefon 058 330 11 02, telefax 058 330 11 28<br />

E-Mail k.frei@vsdruck.ch<br />

Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

telefon 058 330 11 11, telefax 058 330 11 12<br />

E-Mail info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch<br />

Gedruckt auf Royal Press 400 Matt, 70 gm 2


lSO Solothurn DbK Solothurn Ph FhNW<br />

Praxis<br />

27 Eine gemeinsame basis<br />

schaffen<br />

Der kantonsrätliche Auftrag<br />

lautet: In jedem<br />

Schulhaus werden Schulvereinbarungen<br />

eingeführt.<br />

Damit klären sich<br />

Rollen und Ansprüche.<br />

Der Aufwand ist gering,<br />

die Verpflichtung zur<br />

Einholung von unterschriften<br />

besteht nicht<br />

mehr.<br />

31 Schulversuch Spezielle<br />

Förderung<br />

Der Regierungsrat hat<br />

die Ergebnisse aus dem<br />

«Schulversuch Spezielle<br />

Förderung» zur Kenntnis<br />

genommen und das weitere<br />

Vorgehen festgelegt.<br />

Als nächste Schritte wird<br />

die Vollzugsverordnung<br />

zum Volksschulgesetz<br />

angepasst und ein kantonaler<br />

leitfaden erstellt.<br />

34 Grosser Spass am<br />

naturnahen lernen<br />

Die Schule Stetten engagiert<br />

sich seit 2012 im<br />

Rahmen des Projekts<br />

SWiSE für die Weiterentwicklung<br />

ihres unterrichts<br />

im bereich Natur<br />

und technik. und dies<br />

mit sichtlichem Erfolg<br />

für alle beteiligen.<br />

44 Weltmeisterpokal für<br />

aargauer Robotikteam<br />

Das von der Schneider-<br />

Wülser-Stiftung unterstützte<br />

Projekt «mindfactory»<br />

des Aargauer<br />

Robotikteams hat in den<br />

uSA einen Weltmeisterpokal<br />

gewonnen. Die<br />

sechs Jugendlichen investierten<br />

viel Zeit in<br />

den Wettbewerb – das<br />

Resultat verblüfft.<br />

26 Gegenseitige unterstützung<br />

ist wichtig<br />

27 Eine gemeinsame basis<br />

schaffen<br />

29 Klt flash<br />

29 termine<br />

29 Mitgliedschaft<br />

30 lSO: Da sind wir dran<br />

30 In Gedenken:<br />

Markus Scheiwiller<br />

31 Schulversuch Spezielle<br />

Förderung – Schlussbericht<br />

vorgestellt<br />

32 Passepartout – herzlichen<br />

Dank an die Praxistestlehrpersonen<br />

54 Offene Stellen Solothurn<br />

33 Mit Geschichten den blick<br />

für das Andere schärfen<br />

34 Grosser Spass am naturnahen<br />

lernen<br />

34 beilage: Sich weiterentwickeln<br />

mit Erweiterungsstudien<br />

35 bund bringt Gesetz zur Weiterbildung<br />

auf den Weg<br />

35 Freie Plätze in der Weiterbildung<br />

36 Wenn Erwartung zum Faktor<br />

für Schulerfolg wird<br />

39 chorissimo: Wemme bi<br />

de buure isch<br />

40 Gute Nachrichten aus<br />

brasilien<br />

41 Ein Jubiläum für die<br />

hPS Wettingen<br />

42 Das Filmprojekt «Plan b»<br />

43 Aus der Not eine tugend<br />

gemacht<br />

44 Weltmeisterpokal für<br />

Aargauer Robotikteam<br />

46 Werkbank: liebenswerte<br />

helfer<br />

47 Kiosk<br />

48 Agenda<br />

48 Kurse<br />

aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband alv<br />

Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn lSO<br />

www.alv-ag.ch, alv@alv-ag.ch<br />

Präsident: Niklaus Stöckli, stoeckli@alv-ag.ch<br />

Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

Geschäftsführung: Manfred Dubach, Kathrin Scholl<br />

Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

dubach@alv-ag.ch<br />

scholl@alv-ag.ch<br />

www.lso.ch, info@lso.ch<br />

Präsidentin: Dagmar Rösler<br />

Allmendstrasse 14, 4515 Oberdorf<br />

telefon 032 621 56 80, d.roesler@lso.ch<br />

Geschäftsführer: Roland Misteli<br />

hauptbahnhofstrasse 5, 4500 Solothurn<br />

telefon 032 621 53 23, telefax 032 621 53 24<br />

r.misteli@lso.ch<br />

5Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong>


Standpunkt<br />

Schöne Worte reichen nicht…<br />

6Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Standpunkt. Die aargauer Ständerätin<br />

christine Egerszegi fordert in ihrem<br />

Standpunkt, dass die musikalische ausbildung<br />

in der Schweiz endlich ernst<br />

genommen wird.<br />

«Bund und Kantone fördern die musikalische<br />

Bildung, insbesondere von Kindern<br />

und Jugendlichen.» Das ist der erste Abschnitt<br />

des neuen Verfassungsartikels,<br />

für den sich alle Kantone am 23. September<br />

2012 mit gewaltigem Mehr ausgesprochen<br />

haben. Damit soll das Singen und<br />

Musizieren für unsere Kinder und Jugendlichen<br />

selbstverständlicher teil der<br />

ganzen Grundschule sein. Sie sollen<br />

auch die Möglichkeit haben, spezifisch<br />

in Musikschulen gefördert zu werden<br />

und besondere talente müssen gezielt<br />

unterstützt werden. Damit verknüpft sind<br />

aber nicht nur schöne hoffnungen, sondern<br />

damit verbunden ist auch die klare<br />

Forderung, dass die musikalische Ausbildung<br />

in unserem Land endlich ernst<br />

genommen wird.<br />

Eindrückliche 72,7 Prozent aller Stimmenden<br />

sagten «Ja» zur grösseren Bedeutung<br />

der musikalischen Bildung.<br />

Die Vox-Analyse zeigte klar, dass die<br />

Zustimmung bei der Basis jeder Partei<br />

zwischen 60 und 100 Prozent lag. Am<br />

grössten war sie bei den unter 39-Jährigen<br />

und über 70-Jährigen. Das erstaunt<br />

nicht: Die Jüngeren spüren den unmittelbaren<br />

Wert, aber auch die finanzielle<br />

Belastung <strong>beim</strong> Musikunterricht ihrer<br />

Kinder und für die Älteren gehörte das<br />

Singen und Musizieren in Schule und<br />

Elternhaus einfach dazu.<br />

Musik ist gesellschaftlich relevant<br />

Das Musizieren, das Erlernen eines Instruments,<br />

erweitert den Erlebnisbereich.<br />

Damit werden nicht nur besondere Fähigkeiten<br />

geweckt und gefördert, das Musizieren<br />

berührt den ganzen Menschen:<br />

sein Denken, handeln und Fühlen. Selber<br />

gestalten, die töne nicht nur erklingen,<br />

sondern einordnen in eine Reihe allein<br />

oder in harmonischem Zusammenspiel<br />

mit andern, das sind Fertigkeiten von<br />

grösster Bedeutung in Alltag und Beruf.<br />

Gerade in unserer Gesellschaft, mit den<br />

Kleinfamilien, und der tatsache, dass<br />

in der Freizeit viele allein vor dem Fernseher<br />

oder computer sitzen, ist dies besonders<br />

wichtig, weil wir uns nicht zu<br />

einer Gesellschaft<br />

von Einzelgängern<br />

Der Musikunterricht darf nicht<br />

bei jeder Sparmassnahme wieder<br />

unter die Räder kommen.<br />

entwickeln dürfen.<br />

Weshalb gestehen<br />

wir aber der musikalischen<br />

Bildung<br />

nicht den Wert<br />

zu, den sie haben<br />

sollte? hier brauchte es ein umdenken.<br />

Genau da setzt der neue Verfassungsartikel<br />

«Musikalische Bildung» an. Bundesrat<br />

Alain Berset hat am tag nach<br />

der Abstimmung eine Arbeitsgruppe eingesetzt<br />

für die zügige umsetzung der<br />

Forderungen an den Bund. Aber auch<br />

die Kantone sind aufgerufen, die Lehrplan-21-Beschlüsse<br />

entsprechend anzureichern.<br />

Eine blosse harmonisierung reicht<br />

nicht. Es braucht entsprechend ausgebildete<br />

Lehrpersonen, es erfordert die dazu<br />

notwendigen Lehrmittel und der Musikunterricht<br />

darf nicht bei jeder Sparmassnahme<br />

wieder unter die Räder kommen.<br />

Eigentlich finden ja alle, das Singen und<br />

Musizieren sei aus unserem Alltag nicht<br />

wegzudenken! Doch der Ruf, zu handeln,<br />

ist noch nicht in allen Bildungsdirektionen<br />

angekommen. Man hört immer wieder:<br />

das verursache Kosten. Ja, das habe<br />

ich im Abstimmungskampf immer wieder<br />

gesagt: Wenn mehr Kinder mehr musizieren<br />

und die Eltern weniger Kosten<br />

selber tragen müssen, ist das nicht gratis.<br />

trotzdem haben alle Kantone «Ja» gesagt.<br />

Im Abstimmungskampf hat mir ein<br />

Zürcher Nationalrat vorgeworfen, dass<br />

viele Kinder mit teurem Geld ein Instrument<br />

erlernen, und es nach ein paar<br />

Jahren in eine Ecke stellen – das seien<br />

zum Fenster hinausgeworfene Millionen.<br />

Ich habe ihm geantwortet, dass ich in<br />

der Bezirksschule auch Algebra gelernt<br />

habe und diese Buchstabenformeln nie<br />

gebraucht habe – und dennoch: das war<br />

Bildung!<br />

Auch in Zeiten, in denen die finanziellen<br />

Mittel knapper sind, dürfen wir<br />

nicht vergessen, dass die musikalische<br />

Bildung und Ausbildung für die Gesellschaft<br />

enorm wichtig sind: Gemeinsam<br />

gestalten, üben auf ein Ziel hin, auf<br />

den anderen hören, miteinander beginnen<br />

und enden, akzeptieren, dass<br />

man streng geleitet wird, da sonst das<br />

Stück auseinanderfällt. Das ist Jugendarbeit,<br />

Erziehung und Schulung erster<br />

Güte – und dies erst noch in einer<br />

guten Atmosphäre!<br />

christine Egerszegi-Obrist, Ständerätin


cartoon<br />

7Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong>


alv aargau<br />

SchulblAtt-Sommerpause<br />

Die Sommerferien sind da: Wir<br />

wünschen unseren Leserinnen und<br />

Lesern erholsame, schöne Sommerferien.<br />

Tanken Sie Energie <strong>beim</strong><br />

Baden, Wandern, wenn Sie durch<br />

die Welt reisen oder gemütlich zu<br />

Hause bleiben!<br />

Auch wir gönnen uns eine Pause:<br />

Die Redaktionen in Aarau und<br />

in Solothurn sind in den Sommerferien<br />

wie folgt geschlossen: Vom<br />

Montag, 24. Juni, bis Freitag, 5. Juli<br />

und vom 15. bis 19. Juli.<br />

Ihre Beiträge senden Sie wie<br />

gewohnt an schulblatt@alv-ag.ch<br />

(Redaktion Aargau) oder<br />

schulblatt@.so@lso.ch (Redaktion<br />

Solothurn). Redaktionsschluss für<br />

das SCHULBLATT 14/<strong>20<strong>13</strong></strong> ist der<br />

10. Juli.<br />

Ferien – Zeit für den gemütlichen Einkauf in einem kleinen tessiner Dorf.<br />

Foto: Irene Schertenleib.<br />

Irene Schertenleib und christoph Frey<br />

Warum nicht wieder mal nach Riehen in die Fondation beyeler? aktuell ist<br />

eine ausstellung zu Max Ernst zu sehen. Foto: © Niggi bräuning, basel.<br />

auch die bretagne<br />

ist ein attraktives Reiseziel:<br />

Stadt und Meer<br />

mit herb-schönem<br />

charme. Foto: Fotolia.<br />

8Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong>


alv aargau<br />

In welche Richtung geht es?<br />

Gl alv. Im Schuljahr <strong>20<strong>13</strong></strong>/14 wird<br />

die Primarschule im Mittelpunkt der<br />

alv-Verbandstätigkeit stehen. Deshalb<br />

organisiert die Geschäftsleitung des<br />

alv noch vor der Delegiertenversammlung<br />

ein hearing zur Primarschule<br />

mit lehrpersonen und Vertreterinnen<br />

und Vertretern aller Gremien, die<br />

sich in unserem Kanton mit bildung<br />

beschäftigen.<br />

An der Primarschule haben sich in letzter<br />

Zeit einige Parameter verändert, zu<br />

nennen wären etwa IS, Frühenglisch,<br />

oder die Reduktion der teilungsstunden.<br />

Auch in nächster Zukunft werden verschiedene<br />

Rahmenbedingungen angepasst,<br />

bedingt durch die Strukturreform,<br />

die Einführung des<br />

Frühfranzösisch und<br />

den Lehrplan 21. Die gesellschaftlichen<br />

Forderungen<br />

an die Primarschule<br />

unterliegen einem<br />

steten Wandel. Gleichzeitig<br />

gibt es eine grosse<br />

unsicherheit darüber,<br />

ob die Stellen an der<br />

Primarschule in den<br />

nächsten Jahren noch<br />

besetzt werden können.<br />

All dies spricht dafür,<br />

dass die Organisation<br />

der Primarschule als<br />

Ganze betrachtet, überdacht<br />

und unter umständen<br />

angepasst werden<br />

muss. Die Geschäftsleitung<br />

(GL) des alv freut<br />

sich darauf, mit einem<br />

breit gefächerten Spektrum<br />

von teilnehmenden<br />

über die Perspektiven<br />

der Primarschule diskutieren<br />

zu können. Das<br />

hearing fi ndet unter<br />

der Leitung von Moderator<br />

Anton hasler am<br />

28. August im Bullingerhaus<br />

in Aarau statt. Die<br />

Schlüsse, die die GL aus<br />

der Veranstaltung ziehen<br />

wird, werden den Mitgliedern<br />

anschliessend<br />

an der Delegiertenversammlung und<br />

im SchuLBLAtt präsentiert.<br />

Schulhausvertretungen<br />

Am 5. Juni, hat die GL zu einem ersten<br />

treffen mit den alv-Schulhausvertretungen<br />

eingeladen. Erfreulicherweise folgten<br />

trotz strahlendem Frühlingswetter<br />

50 Schulhaus-Vertreterinnen und -Vertreter<br />

dem Aufruf. Für den alv ist dieser<br />

direkte Kontakt zu den einzelnen Schulhäusern<br />

sehr wichtig.<br />

An der Veranstaltung kam es zu einem<br />

regen Austausch über Stärken und Schwächen<br />

der alv-Kommunikation, und Detailfragen<br />

zur Funktion der Schulhausvertretungen<br />

konnten geklärt werden. Die<br />

Geschäftsleitung hofft, dass bis Ende<br />

Dieses Plakat hängt bald in vielen aargauer Schulhäusern.<br />

Gestaltung: Renzen communications.<br />

Jahr zu jedem Schulhaus des Kantons<br />

ein direkter Kontakt aufgebaut werden<br />

kann. Sind in allen Schulhäusern Vertretungen<br />

vorhanden, hilft dies dem<br />

alv, seine Mitglieder zu mobilisieren.<br />

Das stärkt den Verband und erhöht seine<br />

Wirksamkeit.<br />

Schulische Disziplin<br />

Die DV des alv hat im letzten herbst<br />

dem thema «Schulische Disziplin» als<br />

Schwerpunktthema zugestimmt. Mit<br />

hilfe eines elektronischen Fragebogens,<br />

den die pädagogische Kommission zuhanden<br />

der Geschäftsleitung entworfen<br />

hat, können die Mitglieder dem alv ab<br />

den Sommerferien melden, wo sie in<br />

Bezug auf disziplinarische Fragen der<br />

Schuh drückt und was<br />

unternommen werden<br />

könnte, um disziplinarischen<br />

Schwierigkeiten<br />

adäquat zu begegnen.<br />

Der Fragebogen gliedert<br />

sich in die drei Kapitel<br />

«unterricht», «Kollegium»<br />

und «Schule». In<br />

diesen sollen jeweils<br />

einerseits die Situation<br />

in der Schulpraxis und<br />

andererseits die handlungsmöglichkeiten<br />

auf verschiedenen Ebenen<br />

aufgezeigt werden.<br />

Der Zugangscode zu<br />

der umfrage wird den<br />

alv-Mitgliedern mit der<br />

Jahresrechnung zugeschickt.<br />

Eine hohe Rücklaufquote<br />

ist wichtig,<br />

dies erhöht die Aussagekraft<br />

der umfrage, verschafft<br />

mehr Klarheit<br />

über die Situation an<br />

den Aargauer Schulen<br />

und verleiht den abgeleiteten<br />

Forderungen<br />

mehr Gewicht.<br />

Manfred Dubach<br />

Aus der Gl-Sitzung<br />

vom 10. Juni.<br />

9Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong>


alv aargau<br />

Die Resolution ist eingereicht, der ball<br />

liegt jetzt <strong>beim</strong> Kanton<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

10<br />

heilpädagogische Sonderschulen. Die<br />

alv-Fraktion heilpädagogik hat sich<br />

mit einer Resolution gegen die Übernahme<br />

heilpädagogischer Schulen<br />

durch privatrechtliche Institutionen<br />

gewehrt. Knapp 2700 unterschriften<br />

kamen zustande. begleitet wurde das<br />

Paket mit den unterschriftenbögen<br />

von einer rechtlichen beurteilung der<br />

Situation.<br />

Der Anlass für die Resolution – das<br />

SchuLBLAtt berichtete mehrfach – war<br />

der still und leise vollzogene Übergang<br />

der öffentlich-rechtlichen hPS in Aarau<br />

an die privatwirtschaftlich geführte<br />

Stiftung Schürmatt. In ihrer Resolution<br />

«StOPP der Übernahme der heilpädagogischen<br />

Schulen durch privatrechtliche<br />

Institutionen» fordert die alv-Fraktion<br />

heilpädagogik, dass Kinder der Aargauischen<br />

heilpädagogischen Schulen das<br />

Recht haben, teil der Volksschule zu sein<br />

und zu bleiben. Vieles ist im Aargau –<br />

wie übrigens in vielen anderen Kantonen<br />

auch – rechtlich ungeklärt <strong>beim</strong> thema<br />

Sonderschulen. Es ist also Zeit für eine<br />

Gesamtschau; der Einzelfall der Stiftung<br />

Schürmatt war dabei der Auslöser, nicht<br />

die Stiftung selbst steht im Mittelpunkt<br />

der Kritik.<br />

Rund 2700 unterschriften gingen an Pirmin Kaufmann von der Staatskanzlei. V. l. n. r.: Verena Iseli,<br />

Vorstand Fraktion heilpädagogik, Pirmin Kaufmann, Niklaus Stöckli, Präsident alv, thomas Ineichen,<br />

Vorstand Fraktion heilpädagogik.<br />

Der ball liegt jetzt <strong>beim</strong> Kanton.<br />

Fotos: Irene Schertenleib.<br />

aktuelle Situation im aargau<br />

Im Auftrag von Lch und alv verfassten<br />

Markus Schefer, Professor für Staatsund<br />

Verwaltungsrecht der uni Basel, und<br />

die Juristin Iris Glockengiesser ein rechtliches<br />

Gutachten, das die Anforderung an<br />

die Auslagerung der Sonderschulen im<br />

Kanton Aargau beurteilen sollte. Dies unter<br />

der Prämisse, dass der Kanton durch<br />

das Behindertengleichstellungsgesetz<br />

des Bundes beauftragt ist, Kinder und<br />

Jugendliche mit speziellen Bedürfnissen<br />

wenn möglich in die Regelschule zu integrieren.<br />

Alle Kantone wurden vom<br />

Bund verpflichtet, ein entsprechendes<br />

sonderpädagogisches Konzept zu entwickeln.<br />

Blickt man auf das Grundangebot der<br />

Schule sowie auf das Förderangebot<br />

und die Verstärkten Massnahmen, sind<br />

im Kanton Aargau unterschiedliche Verantwortlichkeiten<br />

auszumachen: Während<br />

der Kanton <strong>beim</strong> Grundangebot<br />

die finanziellen Mittel pauschal zuteilt<br />

und gemeinsam mit den Gemeinden<br />

träger des Angebots ist, entscheidet<br />

<strong>beim</strong> Förderangebot die Schulpflege,<br />

ob Kinder mit Förderungsbedarf in die<br />

Regelklasse integriert oder separiert<br />

werden. Für Niklaus Stöckli, Präsident<br />

des alv, ist dies «rechtlich fragwürdig».<br />

Denn eine Separation in einer Kleinklasse<br />

ist mit dem integrativen Modell rechtlich<br />

nicht konform. Bei den Verstärkten<br />

Massnahmen schliesslich, also bei heilpädagogischen<br />

Sonderschulen, sind neben<br />

den Gemeinden auch Private träger<br />

des Angebots. hier stelle sich, so Stöckli,<br />

grundsätzlich die Frage, wie der Kanton<br />

die Steuerung der gesamten Volksschule<br />

übernehmen könne, wenn heilpädagogische<br />

Schulen zunehmend ausgelagert<br />

würden. In seinem Rechtsgutachten ist<br />

für Professor Schefer die private trägerschaft<br />

unter Einhaltung folgender Punkte<br />

möglich:<br />

• die Grundrechte werden gewährt (zum<br />

Beispiel die Religionsneutralität oder<br />

Beschwerdemöglichkeiten für Eltern);<br />

• die Wirtschaftsfreiheit ist gegeben (eine<br />

öffentliche Ausschreibung, Submission<br />

ist zwingend);<br />

• ein Auslagerungsgesetz liegt vor.<br />

Die Knackpunkte sind benennbar<br />

Letzteres existiert im Kanton Aargau<br />

nicht, «ein Fehler», so Stöckli. Denn ein<br />

entsprechendes Gesetz würde Fragen<br />

der haftung, der Aufsicht, des Rechtsschutzes<br />

und personalrechtliche Fragen<br />

klären sowie eine klare Aufgabenstellung<br />

an die trägerorganisation beinhalten.<br />

Der alv ist dezidiert der Ansicht, dass<br />

es ein Auslagerungsgesetz braucht. Auch


alv aargau<br />

termine<br />

die Frage nach den Grundrechten ist<br />

nur ungenügend geklärt: im Fall der<br />

Stiftung Schürmatt etwa ist die religiöse<br />

Neutralität ungewiss. Auch die Wirtschaftsfreiheit<br />

war nicht gegeben, da<br />

keine öffentliche Ausschreibung stattfand.<br />

Niklaus Stöckli brachte es auf den<br />

Punkt: «Die Auslagerung der Sonderschule<br />

in Aarau wurde zu wenig sorgfältig<br />

gemacht.» All dies spricht dafür,<br />

dass private Schulen, die einen öffentlichen<br />

Auftrag übernehmen, öffentliche<br />

Schulen unter staatlicher Leitung bleiben<br />

– mit allen entsprechenden Auflagen.<br />

Als wichtigsten Schritt verlangt der alv<br />

eine klar kommunizierte Vorlage zur<br />

Kantonalisierung der heilpädagogischen<br />

Sonderschulen und ein Sonderpädagogik-Konzept,<br />

wie es auch die beiden<br />

Basler Kantone kennen. Diese hatten ein<br />

solches 2010 aufgrund der Neugestaltung<br />

des Finanzausgleichs (NFA) erstellt. Der<br />

Bund hatte sich aus der Finanzierung und<br />

Regelung der Sonderschulung zurückgezogen<br />

und diese Aufgabe den Kantonen<br />

übertragen. Ein solches Konzept, analog<br />

auch für den Aargau gewünscht, müsste<br />

an erster Stelle definieren, dass der Kanton<br />

die gesamte Volksschule steuert.<br />

Aber auch eine Klärung der Schnittstellen<br />

zwischen Regel-, Förder- und Sonderschule,<br />

eine demokratische Legitimierung<br />

der Sonderschulen, und dass private Angebote<br />

nur zum Zuge kommen dürfen<br />

für Schulen, die keine Schnittstelle zur<br />

Regelschule aufweisen, müsste darin<br />

enthalten sein.<br />

Verein aargauischer hauswirtschaftslehrpersonen<br />

Vah<br />

. Mittwoch, 28. August, 17.30 uhr<br />

Generalversammlung<br />

Verein der lehrkräfte der Kantonalen<br />

Schule für berufsbildung VlKSb<br />

Verein aargauischer hauswirtschaftslehrpersonen<br />

Vah<br />

. Mittwoch, 28. August, 17.30 uhr<br />

GV im Sorell hotel Aarauerhof, Aarau<br />

Verein der lehrkräfte der Kantonalen<br />

Schule für berufsbildung VlKSb<br />

. Donnerstag, 12. September, 18 uhr<br />

Mitgliederversammlung, Mensa ksb Aarau<br />

Workshop Werken<br />

. Donnerstag, 12. September, 18 uhr<br />

Informationsveranstaltung und Workshops<br />

für lehrpersonen für bildnerisches Gestalten,<br />

textiles Werken und Werken zum thema lehrplan<br />

21». Ort: Neue Kantonsschule Aargau.<br />

Kantonalkonferenz<br />

. Freitag, <strong>13</strong>. September, <strong>13</strong>.30 uhr<br />

Delegiertenkonferenz<br />

bezirkslehrerinnen- und bezirkslehrerverein<br />

blV<br />

. Dienstag, 17. September, 18.30 uhr<br />

Generalversammlung im Schützen, Aarau<br />

aargauischer lehrerInnenverein<br />

für textiles Werken alV/tW<br />

. Mittwoch, 18. September, 19 uhr<br />

Generalversammlung in bremgarten<br />

Fraktion Kindergarten FraKi<br />

. Mittwoch, 16. Oktober<br />

Jahrestreffen<br />

aargauer Instrumental- und Schulmusiklehrpersonen<br />

und lehrpersonen Mub<br />

. Samstag, 26. Oktober, 10–12 uhr<br />

GV in der Musikschule Frick<br />

aargauischer lehrerinnenund<br />

lehrer-Verband alv<br />

. Mittwoch, 30. Oktober<br />

Delegiertenversammlung<br />

aargauische Werklehrpersonen aWl<br />

. Mittwoch, 30. Oktober<br />

Generalversammlung<br />

2. Schulkongress «bewegung und Sport»<br />

. Samstag/Sonntag, 2./3. November<br />

Magglingen<br />

Sekundarlehrpersonen aargau<br />

. Mittwoch, 6. November, 19 uhr<br />

Mitgliederversammlung in Wildegg<br />

Verein aargauer logopädinnen<br />

und logopäden Val<br />

. Mittwoch, 6. November<br />

Mitgliederversammlung in der ASS lenzburg<br />

aargauischer Verein für Sport<br />

in der Schule aVSS<br />

. 8. November, ab 17.30 uhr<br />

Mitgliederversammlung an der bV Zofingen<br />

im bZZ. Spiel ab 17.30 uhr, Essen um 19 uhr,<br />

MV 20.15 uhr<br />

Solothurn ist weiter<br />

Der Kanton Solothurn ist dem Kanton<br />

Aargau hier einen Schritt voraus: Eine<br />

entsprechende politische Vorlage zur<br />

Kantonalisierung der heilpädagogischen<br />

Schulen befürworteten die Solothurner<br />

Stimmberechtigten vergangenen März –<br />

die hPS sind in Solothurn nun kantonal<br />

gesteuert. Diese Lösung strebt der alv<br />

ebenfalls an. Gleichzeitig würden es der<br />

alv und dessen Fraktion heilpädagogik<br />

begrüssen, wenn der Beitritt zum Sonderpädagogik-Konkordat,<br />

das seit 2011<br />

in vielen Kantonen in Kraft ist, geklärt<br />

würde.<br />

Irene Schertenleib<br />

Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein<br />

aargau PlV<br />

. Mittwoch, 25. September<br />

Delegiertenversammlung in Wohlen<br />

Verein Schulischer heilpädagoginnen<br />

und heilpädagogen ShPa<br />

. Donnerstag, 26. September<br />

Generalversammlung, St. Joseph Stiftung<br />

bremgarten<br />

aargauische legasthenietherapeutinnen<br />

und -therapeuten lega<br />

. Mittwoch, 20. November, 16.30 uhr<br />

Generalversammlung Matinée tagung<br />

in brugg<br />

Alle alv-termine für <strong>20<strong>13</strong></strong> sind auf der<br />

alv-Website www.alv-ag.ch abrufbar.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

11


alv aargau<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Piazza<br />

caS lerncoach<br />

PlV. Elisabeth betschon macht in<br />

ihrer Piazza aufmerksam auf eine<br />

Weiterbildung, die sie wärmstens<br />

empfehlen kann für diejenigen, die<br />

im lehrberuf manchmal über den<br />

tellerrand blicken möchten: den caS<br />

lerncoaching, das das Institut für<br />

Weiterbildung an der Ph FhNW anbietet.<br />

Wissen Sie noch, warum Sie den Lehrberuf<br />

gewählt haben? Ich weiss es noch<br />

genau: Ich war auf der Suche nach einem<br />

Beruf, der mir ein breites Spektrum an<br />

Betätigung bot: Musisches, gepaart mit<br />

handarbeit; Denken, verbunden mit<br />

Planen und Organisieren, Reflektieren<br />

und handeln; konkretes tun, verbunden<br />

mit geistiger herausforderung.<br />

Doch wie viel Zeit bleibt uns Lehrpersonen<br />

im Alltag, unser tun zu reflektieren?<br />

Wie oft kommen wir dazu, uns mit neuen<br />

theorien auseinanderzusetzen? Wann<br />

findet sich Raum, tiefere Gespräche über<br />

den Sinn unseres tuns zu führen?<br />

Wenn Sie gerne mehr geistige Nahrung<br />

haben und eine bessere Balance zwischen<br />

handeln und Denken suchen, dann<br />

ist der cAS Lerncoaching* genau das<br />

Richtige für Sie. Jeder Seminarblock<br />

brachte eine Fülle von neuen Einsichten,<br />

beleuchtete andere Aspekte und löste<br />

spannende Diskussionen aus. So erhielt<br />

ich viele Anregungen, meine Rolle als<br />

Lehrperson zu überdenken und zu reflektieren,<br />

wie ich die Schülerinnen und<br />

Schüler <strong>beim</strong> Lernen optimal begleiten<br />

und unterstützen kann. Dies ist ja ein<br />

Kernthema unserer Profession.<br />

Auch löste es bei mir den Wunsch aus,<br />

meine Ideale in Bezug auf unterricht<br />

und Bildung zu überdenken, respektive<br />

wieder in den Vordergrund zu holen,<br />

und ich fragte mich, wie denn meine<br />

ideale Schule aussähe. Solche Fragen<br />

haben ja oft kaum Platz im Alltag.<br />

Spannend war es auch, über die Grenzen<br />

des eigenen Kantons zu blicken.<br />

Durch die teilnahme von Lehrpersonen<br />

aus sieben Kantonen entstanden anregende<br />

Gespräche und wir hatten die<br />

Gelegenheit, kantonale Vorgaben zu<br />

vergleichen und mehr oder weniger fortschrittliche<br />

Schulmodelle aus nächster<br />

Nähe kennenzulernen. Gerade wir aus<br />

dem Aargau konnten viele Einsichten<br />

gewinnen aus Gesprächen mit Lehrpersonen,<br />

die schon bedeutend mehr Erfahrungen<br />

sammeln konnten mit integrativen<br />

Schulungsformen. Für Lehrpersonen<br />

der Oberstufe war auch interessant, das<br />

Konzept der Mosaikschulen kennenzulernen,<br />

das die Schülerinnen und Schüler<br />

in altersgemischte und leistungsheterogene<br />

Gesamtklassen einteilt.<br />

Der Einsatz lohnt sich<br />

Sicher ist der Besuch eines cAS mit<br />

grossem zeitlichem Aufwand verbunden,<br />

auch das Schreiben der Zertifikatsarbeit<br />

verlangt grossen Einsatz. Das mag abschreckend<br />

wirken. Doch wäre zu prüfen,<br />

ob Schulleitungen nicht Lehrpersonen<br />

von gewissen Verpflichtungen entbinden<br />

könnten während der Weiterbildung. Es<br />

ist ja für eine Schule ein Gewinn, wenn<br />

eine Lehrperson mehr Know-how einbringen<br />

kann. Doch es scheint, dass in vielen<br />

Kollegien die Idee des Lerncoachings<br />

bisher noch zu wenig nachhaltig eingebracht<br />

werden konnte. Dies ist vielleicht<br />

der schwierigste Aspekt <strong>beim</strong> Besuch<br />

des cAS Lerncoaching: Der Stoff ist so<br />

dicht, dass die Zeit nicht reicht, dies alles<br />

auch zu «verdauen», und die Gefahr besteht,<br />

dass im Verlauf der Zeit viele Ideen<br />

wieder versanden. um so mehr freue<br />

ich mich, dass die jährlichen Lerncoachtagungen<br />

immer wieder Gelegenheit<br />

bieten, gewisse themen aufzugreifen<br />

und zu vertiefen.<br />

An dieser Stelle muss auch wieder einmal<br />

gesagt werden, dass in unserem<br />

Beruf eine Zusatzqualifikation in der<br />

Regel leider keine Auswirkung hat auf<br />

den Lohn!<br />

Zum Schluss noch ein kleines Müsterchen<br />

aus einem Seminar: Wir lernten,<br />

auf Körperhaltungen zu achten. Es war<br />

verblüffend, zu erfahren, wie hilfreich<br />

es gerade in einem schwierigen Gespräch<br />

sein kann, wenn man versucht, bezüglich<br />

Körperhaltung Einklang zu finden<br />

mit dem Gegenüber. Ich habe dies seither<br />

mehrmals ausprobiert – mit Gewinn.<br />

Elisabeth betschon, Mitglied Vorstand PlV<br />

12<br />

Zeit für Weiterbildung! Foto: christoph Imseng.<br />

* www.fhnw.ch/ph/iwb/kader/lerncoaching.


alv aargau<br />

Was braucht es für eine adäquate beurteilung des Kindergartenkindes? Foto: christoph Imseng.<br />

Verbesserungsvorschläge erwünscht<br />

FraKi. Der eben erarbeitete kantonale<br />

Einschätzungsbogen für die Kindergartenstufe<br />

ist auf schulen-aargau.ch<br />

veröffentlicht worden. Er sorgt unter<br />

den Kindergartenlehrpersonen für viel<br />

Gesprächsstoff.<br />

Im herbst 2012 traf sich die Begleitgruppe<br />

unter der Leitung einer Arbeitsgruppe<br />

des BKS ein erstes Mal. Sie setzte sich<br />

zusammen aus Lehrpersonen des Kindergartens,<br />

darunter auch Mitglieder der<br />

Fraktionsleitung Kindergarten, und einer<br />

Vertretung des Institutes für Weiterbildung<br />

der Ph FhNW. Aufgabe der Begleitgruppe<br />

war die Erarbeitung eines Einschätzungsbogens<br />

zur Beurteilung der<br />

Kindergartenkinder. Basis dafür waren<br />

persönliche Erfahrungen aus dem Berufsalltag,<br />

Rückmeldungen der Verbände,<br />

der Schulleitungen, Schulpflegen und<br />

der alv-Fraktion Kindergarten. Die Begleitgruppe<br />

konnte Empfehlungen abgeben,<br />

die Entscheidungskompetenz hingegen<br />

lag <strong>beim</strong> Departementsvorsteher<br />

Alex hürzeler und <strong>beim</strong> Regierungsrat.<br />

umfassende und differenzierte<br />

Einschätzung erschwert<br />

Das jetzt vorliegende Resulat ist wohl<br />

brauchbar, aber wenig aussagekräftig.<br />

Positiv ist, dass es eine kantonal einheitliche<br />

Regelung gibt, dass die drei<br />

Kompetenzen Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz<br />

eine gleichwertige Gewichtung<br />

erhalten haben und dass es eine<br />

Orientierung an den Richtzielen des Lehrplans<br />

gibt. Leider sind in mehr als der<br />

hälfte der zu beurteilenden Ziele zwei<br />

oder drei Items zu einem Beurteilungspunkt<br />

zusammengefasst, was einer adäquaten<br />

Beurteilung des Kindergartenkindes<br />

nicht gerecht wird. In den letzten<br />

Jahren wurden in vielen Gemeinden<br />

differenzierte Beobachtungs- und Einschätzungsbögen<br />

entwickelt und verwendet,<br />

die ebenfalls mit den Kompetenzbereichen<br />

und Richtzielen des Lehrplanes<br />

korrespondieren. Es ist bedauerlich, dass<br />

die Kultur des Kindergartens, den Entwicklungsstand<br />

des Kindes umfassend<br />

und differenziert zu beurteilen, aufgrund<br />

formaler Vorgaben auf der Strecke bleiben<br />

musste. Die Kompetenz der Lehrpersonen<br />

Kindergarten in den Bereichen<br />

«Beobachten», «Einschätzen» und «Beurteilen»<br />

kann im neuen, kurz gehaltenen<br />

Beurteilungsbogen nicht befriedigend<br />

abgebildet werden. Anstatt Bemerkungen<br />

in das Dokument schreiben zu können,<br />

wäre es begrüssenswert, die komprimierten<br />

Ziele auseinanderzunehmen, um<br />

die Items einzeln und differenzierter<br />

beurteilen zu können.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt kann die Fraktion<br />

Kindergarten keinen weiteren Einfluss<br />

mehr auf die Ausgestaltung des<br />

neuen Einschätzungsbogens nehmen.<br />

Es ist zu hoffen, dass der freiwillig verwendbare<br />

Beobachtungsbogen für Kindergartenlehrpersonen<br />

mit Grobzielen<br />

die Einschätzungsfähigkeiten der Lehrperson<br />

Kindergarten ansprechen, respektive<br />

diese abbilden und unterstützen<br />

wird.<br />

Verbesserungsvorschläge erwünscht<br />

Wir bitten alle Lehrpersonen Kindergarten,<br />

konkrete Verbesserungsvorschläge<br />

und Erfahrungen bei der Arbeit mit dem<br />

Einschätzungsbogen zu sammeln und<br />

diese der Fraktion Kindergarten rückzumelden,<br />

damit sie sich im kommenden<br />

Frühjahr für eine Überarbeitung der Beurteilungsinstrumente<br />

einsetzen kann.<br />

Die Fraktion Kindergarten hofft, dass Zeit<br />

zur Klärung bleibt und Anpassungen im<br />

Einschätzungsbogen noch möglich sind.<br />

Evelyne haussener, Vorstand Fraktion<br />

Kindergarten<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

<strong>13</strong>


alv aargau<br />

Mit Feuer und Flamme im Amt<br />

VaPl. Die Jahresversammlung <strong>20<strong>13</strong></strong><br />

stand ganz im Zeichen des Rücktritts<br />

von zwei langjährigen Vorstandsmitgliedern:<br />

Fritz Stiner und Ilse Matter.<br />

Fritz Stiner stellte die Versammlung und<br />

seinen Abschied als Präsident der Vereinigung<br />

pensionierter Lehrkräfte unter<br />

den titel «<strong>13</strong>. Versammlung im 3. Jahrtausend».<br />

Nach der Begrüssung der pensionierten<br />

Aargauer Lehrpersonen bat<br />

er Dirk Girod, den Eingangsgesang anzustimmen:<br />

«Qu’il pleuve, qu’il vente,<br />

toujours on chante...» – Kantor hatte die<br />

passende Liedwahl getroffen!<br />

In seinem letzten Jahresbericht sprach<br />

der scheidende Präsident von der «Lehrer-Reise»<br />

vom 2. ins 3. Jahrtausend,<br />

auf der er die Vereinigung leiten durfte.<br />

In launigen Worten stellte er Vergleiche<br />

zwischen seinen Anfängen als Lehrer<br />

und dem heutigen Schulalltag an. Er<br />

sprach von Schiefertafeln und vom «Laubchäber»-Einsammeln<br />

vor unterrichtsbeginn<br />

und zitierte den Erstklässler-Spruch:<br />

«De Schuelsack am Rügge, en Öpfel i<br />

d’hand, es früsch glettets Schöibeli...»<br />

und sprach gleich darauf von Lernateliers<br />

und externer Evaluation. Er schloss seine<br />

Rede mit einem Ausspruch von Sophie<br />

hämmerli-Marti: «s’Bluescht verwäiht<br />

und d’Zyt verrünnt, s’git es Füür wo nie<br />

verbrönnt.» Zuletzt dankte er dem Vorstand<br />

für die unterstützung, die er in<br />

den 14 Jahren seiner Präsidialzeit erleben<br />

durfte.<br />

In hexametern verabschiedete Fritz<br />

Stiner anschliessend Ilse Matter, die<br />

nach 21 Jahren Vorstandsarbeit zurücktrat.<br />

Er würdigte die Verdienste der ehemaligen<br />

Kassierin und Adressverwalterin<br />

und dankte ihr auch im Namen der<br />

pensionierten Lehrkräfte für ihre zuverlässige<br />

Arbeit. Ilse Matter sprach über<br />

Fritz Stiners umsichtige, gewissenhafte<br />

und engagierte Art, mit der er sein Amt<br />

ausgeübt hat. Die Anwesenden würdigten<br />

ihn mit herzlichem Applaus, spürten<br />

doch alle immer wieder, wie sehr er<br />

sich mit seinem Amt verbunden fühlte<br />

und wie viel Verpflichtung ihm daraus<br />

erwachsen war. Der Präsident war stets<br />

auch bestrebt, seiner sorgfältigen Arbeit<br />

auch sprachlich den richtigen Ausdruck<br />

zu verleihen: Seine Jahresberichte waren<br />

wie Geschenke, die er uns mitgegeben<br />

hat. Sein Pflichtbewusstsein liess ihn<br />

nicht ruhen, bis alles perfekt organisiert<br />

und vorbereitet war; sein Feuer brannte<br />

für die pensionierten Lehrkräfte.<br />

Empfang in Spreitenbach<br />

Im Restaurant Sternen begrüssten uns<br />

die Vertreter der Gemeinde Spreitenbach,<br />

Doris Schmid, Gemeinderätin (Ressort<br />

Schule) und Rudolf Kalt, Alt-Gemeindeammann.<br />

Rudolf Kalt gab einen Einblick<br />

in die Entwicklung des Dorfes, der uns<br />

ahnen liess, vor welchen herausforderungen<br />

die Gemeinde stand und immer noch<br />

steht.<br />

Doris Schmid stellte den Leitsatz für die<br />

1500 Schülerinnen und Schüler, 200 Lehrpersonen<br />

und vier Schulleiter der Schule<br />

Spreitenbach vor: «Null toleranz gegenüber<br />

Gewalt! Alle sehen hin!» Dies ist für<br />

Doris Schmid die wichtige Basis für die<br />

Arbeit in den Schulen mit einem Ausländeranteil<br />

von 50 Prozent und Kindern aus<br />

70 bis 80 Nationen.<br />

Am Nachmittag besuchten die teilnehmenden<br />

des Ausflugs den Skulpturenpark<br />

von Bruno Weber in Dietikon oder die<br />

umwelt Arena Spreitenbach, andere<br />

machten einen Rundgang durch das alte<br />

Spreitenbach. Die beiden Autoren Silvia<br />

trummer und Guido A. holstein gaben<br />

Einblicke in ihr literarisches Schaffen<br />

und Jassfreunde trafen sich zum Spiel.<br />

Die Jahresversammlung <strong>20<strong>13</strong></strong> hat angeregte<br />

Gespräche und fröhliches Wiedersehen<br />

ermöglicht. Das kulturelle Nachmittagsprogramm<br />

bot Wissenswertes,<br />

Aktuelles und Gemüthaftes. Auch den<br />

statuarischen Notwendigkeiten der Vereinigung<br />

wurde durchaus Rechnung<br />

getragen. Neu in den Vorstand gewählt<br />

wurden Yvonne Kyburz und Käthy Schär.<br />

André Vogt übernimmt das Amt des<br />

Präsidenten.<br />

Käthy Schär<br />

Die Jahresversammlung 2014 ist in Schöftland<br />

geplant. Wir freuen uns auf die begegnung mit<br />

dem liedermacher und Autor tinu heiniger.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

14<br />

Verabschiedet wurden Fritz Stiner …<br />

… und Ilse Matter. Fotos: Georges bürgin.


alv aargau<br />

lehrpersonen profitieren von der Mitgliedschaft im alv. Foto: Simon Ziffermayer.<br />

Mitgliederbeiträge <strong>20<strong>13</strong></strong>/14<br />

alv-Mitgliedschaft. Die Mitgliederbeiträge<br />

des alv und seiner Mitgliedorganisationen,<br />

respektive Fraktionen<br />

für das Verbandsjahr <strong>20<strong>13</strong></strong>/14 werden<br />

wie in den vergangenen Jahren entsprechend<br />

dem anstellungsgrad erhoben.<br />

Nachfolgend eine Übersicht<br />

darüber, wer welchen beitrag bezahlt.<br />

Im Juli werden die Mitglieder des Aargauischen<br />

Lehrerinnen- und Lehrer-Verbands<br />

alv die Rechnung für den Mitgliederbeitrag<br />

<strong>20<strong>13</strong></strong>/14 erhalten. Die Beiträge sind<br />

dem Anstellungspensum entsprechend<br />

gestaffelt. Die Mitglieder werden gebeten,<br />

Änderungen des Anstellungspensums<br />

dem Sekretariat des alv zu melden und<br />

die Rechnung am besten via E-Banking<br />

zu begleichen. Bei Bareinzahlungen auf<br />

der Post wird der Verband mit hohen<br />

Gebühren belastet. Damit die Mitglieder<br />

kontrollieren können, ob der in Rechnung<br />

gestellte Beitrag der tatsächlichen Anstellung<br />

entspricht, druckt das SchuLBLAtt<br />

auf diesen Seiten eine Zusammenstellung<br />

aller Beiträge ab.<br />

Das Verbandsjahr des alv beginnt am<br />

1. Juli und endet am 30. Juni des folgenden<br />

Jahres. Der Jahresbeitrag für <strong>20<strong>13</strong></strong>/14<br />

ist von der Delegiertenversammlung unverändert<br />

festgelegt worden. Der Beitrag<br />

an den Dachverband Lehrerinnen und<br />

Lehrer Schweiz Lch ist im alv-Beitrag<br />

integriert, da der alv eine Kantonalsektion<br />

des Lch ist. Im Jahresbeitrag des<br />

alv von 230 Franken sind inbegriffen:<br />

− Lch-Jahresbeitrag inkl. der Zeitschrift<br />

«Bildung Schweiz»: Fr. 74.–<br />

− Verbandsabonnement des SchuL-<br />

BLAtt Aargau und Solothurn: Fr. 32.–<br />

− Beiträge für die Vereinigung Aargauischer<br />

Angestelltenverbände VAA und<br />

die Konferenz Aargauischer Staatspersonalverbände<br />

KASPV: Fr. 5.–<br />

− Verbandsbeitrag: Fr. 119.–<br />

Mit diesen Einnahmen unterhält der Verband<br />

seine Geschäftsstelle im Francke-<br />

Gut in Aarau, zahlt die Besoldungen für<br />

insgesamt 320 Stellenprozente, bildet zusammen<br />

mit der Anlaufstelle für Integration<br />

Aargau (AIA) eine KV-Lernende aus,<br />

entschädigt die Geschäftsleitungs-, Kommissions-<br />

und Verbandsratsarbeit und<br />

hilft seinen Mitgliedern mit Rat und tat,<br />

aber auch finanziell, bei Problemen und<br />

Rechtsfragen.<br />

Gestaffeltes beitragssystem wird<br />

beibehalten<br />

Die Mitgliederbeiträge werden gestaffelt<br />

erhoben, um den Lehrpersonen mit teilpensen<br />

gerecht zu werden. Das bedingt,<br />

dass die Mitglieder dem alv-Sekretariat<br />

ihr Anstellungspensum oder eine Pensenänderung<br />

auf das neue Schuljahr hin<br />

bekanntgeben. Verschiedene Mitgliedorganisationen<br />

des alv haben ihren Stufen-<br />

oder Fachbereichsbeitrag ebenfalls<br />

gestaffelt (vgl. tabelle). Dieses Beitragssystem<br />

erlaubt es eher, dass Lehrpersonen<br />

in mehr als einer Mitgliedorganisation<br />

mitmachen.<br />

Ein Beispiel: Eine neu ausgebildete Sek-I-<br />

Stufenlehrperson ist zu 60 Prozent angestellt.<br />

Da sie unter anderem textiles<br />

Werken erteilt, will sie im SLA und im<br />

ALV/tW Mitglied sein. Ihre Berufsverbandsbeiträge<br />

sehen dann wie folgt aus:<br />

alv (inkl. Lch): 33 bis 66% Fr. 200.–<br />

SLA: weniger als 33 % Fr. 40.–<br />

ALV/tW: weniger als 33 % Fr. 80.–<br />

total Berufsverbandsbeiträge Fr. 320.–<br />

Freimitgliedschaft im alv<br />

Die Freimitgliedschaft im alv ist für Lehrpersonen<br />

gedacht, die zurzeit keinen Verdienst<br />

haben, sei es wegen eines urlaubs,<br />

einer Weiterbildung, Arbeitslosigkeit<br />

oder einer Babypause. Freimitglieder sind<br />

nicht verpflichtet, einer alv-unterorganisation<br />

anzugehören. Sie behalten alle<br />

Rechte und Vorzüge eines Verbandsmit-<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

15


alv aargau<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

gliedes. Sie können also auch als Freimitglied<br />

von den erheblichen Vergünstigungen<br />

für alv-Mitglieder profitieren.<br />

Beispielsweise erhalten sie und alle im<br />

gleichen haushalt lebenden Personen<br />

Prämienvergünstigungen bei den Vertragskrankenkassen.<br />

Für Freimitglieder<br />

ist auch das SchuLBLAtt AG/SO im<br />

Beitrag eingeschlossen, nicht aber<br />

«Bildung Schweiz», die Zeitschrift des<br />

Dachverbandes Lehrerinnen und Lehrer<br />

Schweiz. Diese kann von Freimitgliedern<br />

separat abonniert werden. Die Berechtigung<br />

zur Freimitgliedschaft beruht auf<br />

ehrlicher Selbstdeklaration. Der alv bittet<br />

Mitglieder, die nach einem Arbeitsunterbruch<br />

wieder unterrichten (auch kleine<br />

teilpensen oder Stellvertretungen), die<br />

Mitgliedschaftsänderung dem Sekretariat<br />

zu melden.<br />

Einzelmitglieder<br />

Einzelmitglieder sind Lehrpersonen oder<br />

ehemalige alv-Mitglieder, die in keine<br />

der dem alv angeschlossenen Mitgliedorganisationen<br />

passen, beispielsweise<br />

Mittelschullehrpersonen und Berufsschullehrpersonen<br />

der gewerblichen<br />

Berufsschulen, Schulleitungsmitglieder<br />

oder Lehrpersonen, die inzwischen<br />

einem ganz anderen Beruf nachgehen.<br />

Sie bezahlen nur den alv-Beitrag gemäss<br />

ihrem Anstellungspensum.<br />

Mitglied ohne Schulblatt<br />

Das SchuLBLAtt ist das obligatorische<br />

Verbandsorgan des alv und zugleich<br />

auch das offizielle Informationsorgan der<br />

Bildungsverwaltungen (BKS und DBK)<br />

sowie der Pädagogischen hochschule<br />

der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

(Ph FhNW). Durch die 14-täglich erscheinende<br />

Verbandszeitschrift bleiben<br />

der Kontakt und der Informationsfluss<br />

zu allen Mitgliedern gewährleistet. Da<br />

es nicht sinnvoll ist, das SchuLBLAtt<br />

mehrfach in denselben haushalt zu liefern,<br />

bietet der alv in diesem Fall eine<br />

um dreissig Franken reduzierte Mitgliedschaft<br />

ohne SchuLBLAtt an.<br />

beiträge Mitgliedorganisationen<br />

Mitgliedorganisationen<br />

Pensum<br />

> 66 % 33–66 % < 33 %<br />

Fraktion Kindergarten Fr. 60.– Fr. 50.– Fr. 40.–<br />

Passivmitglieder Fr. –.–<br />

Ehrenmitglieder Fr. –.–<br />

Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein<br />

Aargau PLV Fr. 50.– Fr. 40.– Fr. 30.–<br />

Reallehrerinnen und Reallehrer Aargau rla Fr. 80.– Fr. 65.– Fr. 50.–<br />

Sekundarlehrpersonen Aargau SLA Fr. 80.– Fr. 60.– Fr. 40.–<br />

Bezirkslehrerinnen- und Bezirkslehrerverein<br />

Aargau BLV Fr. 100.– Fr. 75.– Fr. 50.–<br />

Aargauischer Lehrerinnen- und Lehrer-<br />

Verein für textiles Werken ALV/tW Fr. 120.– Fr. 100.– Fr. 80.–<br />

Passivmitglied Fr. 35.–<br />

Verein Aargauischer hauswirtschaftslehrpersonen<br />

VAh Fr. 150.– Fr. 120.– Fr. 90.–<br />

Freimitglied und Pensionierte Fr. 35.–<br />

Verein Aargauischer Berufswahllehrkräfte ABL *)<br />

Fraktion Arbeitnehmende BDAG Fr. 60.– Fr. 50.– Fr. 40.–<br />

Fraktion heilpädagogik Fr. 60.– Fr. 50.– Fr. 40.–<br />

Aargauische Legasthenietherapeutinnen und<br />

-therapeuten Lega Fr. 115.– Fr. 115.– Fr. 115.–<br />

Passivmitglieder Fr. 25.–<br />

Aargauische Werklehrpersonen AWL Fr. 80.– Fr. 60.– Fr. 40.–<br />

Verein Aargauischer Instrumental- und Schulmusiklehrkräfte<br />

und «Musik und Bewegung» ais Fr. 70.– Fr. 70.– Fr. 70.–<br />

Verein Aargauer Logopädinnen und Logopäden<br />

VAL (inkl. DLV- und K/SBL-Beitrag) Fr. 340.– Fr. 340.– Fr. 340.–<br />

Aktivmitglied ohne DLV und K/SBL Fr. 150.– Fr. 150.– Fr. 150.–<br />

Passivmitglied Fr. 50.–<br />

Aargauischer Verein für Sport in der Schule<br />

AVSS inkl. SVSS Fr. 110.– Fr. 90.– Fr. 70.–<br />

AVSS-Mitglied ohne SVSS Fr. 70.– Fr. 50.– Fr. 30.–<br />

Verband Schulischer heilpädagoginnen<br />

und heilpädagogen ShPA Fr. 80.– Fr. 60.– Fr. 40.–<br />

Passivmitglieder Fr. 30.–<br />

Verein der Lehrkräfte der Kantonalen<br />

Schulen für Berufsbildung VLKSB Fr. 30.– Fr. 20.– Fr. 10.–<br />

Verband der Dozierenden Nordwestschweiz<br />

VDNW Fr. 40.– Fr. 40.– Fr. 40.–<br />

Angestellte und Lehrer/innen<br />

Liebegg all Fr. 20.– Fr. 20.– Fr. 20.–<br />

Verein Aargauische Psychomotorikin<br />

therapeutinnen und -therapeuten VAPt *)<br />

Abklärung<br />

Lehrkräfte für Gestaltung und Kunst Aargau LGK Fr. 60.– Fr. 45.– Fr. 30.–<br />

Fraktion Kaufmännische Berufsschulen Fr. 60.– Fr. 50.– Fr. 40.–<br />

16<br />

Pensionierte lehrpersonen<br />

Mitglieder, die in Pension gehen, müssen<br />

deswegen nicht den Austritt aus dem alv<br />

*) Diese Organisation zieht ihre beiträge direkt ein.


alv aargau<br />

@INtERNEt<br />

beiträge alv<br />

Aargauischer Lehrerinnenund<br />

Lehrer-Verband<br />

Pensum mit mehr als<br />

66%-Anstellung Fr. 230.–<br />

Pensum zwischen<br />

33%- und 66%-Anstellung Fr. 200.–<br />

Pensum mit weniger<br />

als 33%-Anstellung Fr. 150.–<br />

Freimitglied (ohne<br />

Anstellung und Verdienst) Fr. 90.–<br />

Ehrenmitglieder Fr. –.–<br />

* Mitglied ohne SchuLBLAtt<br />

mehr als 66%-Anstellung Fr. 200.–<br />

* Mitglied ohne SchuLBLAtt<br />

zwischen 33%- bis<br />

66%-Anstellung Fr. 170.–<br />

* Mitglied ohne SchuLBLAtt<br />

mit weniger als<br />

33%-Anstellung Fr. 120.–<br />

* Dies ist nur möglich, wenn das SchuLBLAtt<br />

schon an eine andere Person derselben Adresse<br />

geliefert wird.<br />

geben. Pensionierte Lehrpersonen bleiben<br />

beitragsbefreite Mitglieder. Sie haben<br />

die Möglichkeit, dem Verein pensionierter<br />

Lehrkräfte (VAPL) beizutreten. Sie<br />

können das SchuLBLAtt im Einzelabonnement<br />

weiter beziehen. Vergünstigungen,<br />

beispielsweise durch das Krankenkassenkollektiv,<br />

bleiben für pensionierte<br />

Mitglieder erhalten. Mitglieder,<br />

die den Schuldienst verlassen, melden<br />

dem alv-Sekretariat bitte den Zeitpunkt,<br />

auf den sie in den Ruhestand treten.<br />

Jahresbeiträge für alv-Mitgliedorganisationen<br />

Mitglieder des alv (ausser Frei-, Einzelund<br />

Ehrenmitglieder sowie pensionierte<br />

Mitglieder) müssen gemäss Statuten mindestens<br />

einer Mitgliedorganisation angehören,<br />

Diese bestimmen die höhe ihrer<br />

Vereinsbeiträge selber, der alv zieht diese<br />

lediglich ein. Die Mitgliedorganisationsbeiträge<br />

sind auf dem Rechnungsformular<br />

separat ausgewiesen.<br />

Mitgliederausweis<br />

Mit dem Rechnungsformular erhält jedes<br />

Mitglied einen Mitgliederausweis, der<br />

jeweils für ein Vereinsjahr gültig ist. Im<br />

Kanton Aargau können die Beiträge für<br />

die Berufsverbände bis zum Maximalbetrag<br />

von 300 Franken von den Steuern<br />

abgezogen werden. Den pensionierten<br />

alv-Mitgliedern wird der Mitgliederausweis<br />

im November zugestellt.<br />

Änderung bei der Mitgliedschaft<br />

Der alv gestaltet seine Mitgliederbeiträge<br />

sozialverträglich, gestaffelt nach Anstellungsgrad.<br />

Die Einteilung in die verschiedenen<br />

Mitgliederkategorien beruht auf<br />

ehrlicher Selbstdeklaration. Ohne eine<br />

Änderungsmeldung bleibt das Mitglied in<br />

derselben Beitragskategorie wie im Vorjahr.<br />

Reklamationen, Kündigung<br />

Falls die Berechnung des Mitgliederbeitrags<br />

nicht stimmt, sind die Mitglieder<br />

gebeten, das ganze Rechnungsformular<br />

mit den entsprechenden Bemerkungen<br />

versehen zurückzusenden. Der Austritt<br />

aus dem alv ist gemäss Art. 9 der alv-Statuten<br />

auf Ende eines Schulhalbjahres<br />

möglich. Wer austreten will, muss dies<br />

vor Ablauf des Semesters dem alv-Sekretariat<br />

schriftlich mitteilen. Der Austritt<br />

aus dem alv hat auch den Austritt aus<br />

der alv-Mitgliedorganisation zur Folge.<br />

Damit gehen auch sämtliche Ansprüche<br />

auf Vergünstigungen und den beruflichen<br />

Rechtsschutz durch den alv verloren.<br />

Manfred Dubach, Geschäftsführer alv<br />

Mitglieder werben<br />

Je höher der Organisationsgrad des alv ist,<br />

desto stärker sind Einfluss und Durchsetzungskraft.<br />

Kennen Sie in Ihrem bekanntenkreis<br />

lehrpersonen, die noch nicht Mitglied<br />

im alv sind? Machen Sie diese auf den<br />

berufsverband der lehrpersonen im Aargau<br />

aufmerksam! Anmeldekarten können auf<br />

dem alv-Sekretariat bezogen werden (für<br />

Schulleitungen und Schulsekretariate auf<br />

Vorrat). Die Anmeldung kann auch über<br />

die Website www.alv-ag.ch erfolgen. Weitere<br />

Informationen erhalten Sie auf dem<br />

Sekretariat des alv, tel. 062 824 77 60,<br />

Fax 062 824 02 60, E-Mail alv@alv-ag.ch.<br />

Der alv kommuniziert über verschiedenen<br />

Onlinekanäle. Klicken Sie<br />

hinein, surfen Sie, kommentieren Sie,<br />

lassen Sie sich beraten und finden Sie<br />

die Informationen, die Sie brauchen.<br />

Neues auf der alv-Website<br />

Die alv-Seiten im SchuLBLAtt werden<br />

jeweils in der rechten Spalte auf der<br />

homepage veröffentlicht. Damit haben<br />

Sie jederzeit Zugriff auf die alv-Berichterstattung.<br />

Weiterhin aktuell<br />

• Positionspapier «Schulische Disziplin»<br />

• umsetzung 6/3<br />

• Link auf die aktuelle Lohntabelle<br />

des Kantons Aargau für Lehrpersonen<br />

unter «Downloads»<br />

Newsletter vom 24. Juni<br />

− Einreichung der Resolution<br />

− Schulhaus-Vertretungen<br />

− APK: Wahl Vorstand<br />

− Lch: Delegiertenversammlung<br />

in Baden<br />

− Lch: Positionspapier Fremdsprachen<br />

Der alv-Newsletter kann gratis abonniert<br />

werden – auf www.alv-ag.ch.<br />

alv-Forum<br />

http://forum.alv-ag.ch, mit persönlichem<br />

Login.<br />

Facebook unter www.facebook.com/<br />

alv.ag.ch.<br />

aus dem lch<br />

2. Bildungstag am 6. September in Bern.<br />

Sekretariat alv<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

17


✁<br />

alv aargau<br />

beitrittserklärung alv<br />

Ich werde Mitglied im Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrer-Verband alv.<br />

Meine derzeitige Vertragsanstellung beträgt _______ Prozent, also < 33 % 33–66 % > 66%<br />

und gemäss Statuten werde ich zwingend auch Mitglied in mindestens einer der unten aufgeführten<br />

alv-Mitliedorganisationen oder Fraktionen:<br />

N Fraktion Kindergarten N N N<br />

N Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein Aargau PLV N N N<br />

N Reallehrerinnen und Reallehrer rla N N N<br />

N Sekundarlehrpersonen Aargau SLA N N N<br />

N Bezirkslehrerinnen- und Bezirkslehrerverein Aargau BLV N N N<br />

N Fraktion heilpädagogik N N N<br />

N Aargauische Legasthenietherapeutinnen und -therapeuten Lega N N N<br />

N Aargauische Werklehrpersonen AWL N N N<br />

N Aargauischer LehrerInnenverein für textiles Werken ALV/tW N N N<br />

N Aargauischer Verein für Sport in der Schule AVSS N N N<br />

N Verein Aargauer Logopädinnen und Logopäden VAL N N N<br />

N Fraktion Berufsberatung N N N<br />

N Verein Aargauischer Instrumental- und Schulmusiklehrpersonen<br />

und Lehrpersonen für Musik und Bewegung ais N N N<br />

N Verein Aargauischer hauswirtschaftslehrperson VAh N N N<br />

N Verein Aargauischer Berufslehrkräfte ABL N N N<br />

N Verband der Dozierenden Nordwestschweiz VDNW N N N<br />

N Angestellte und Lehrer/innen Liebegg all N N N<br />

N Aargauische Psychomotorik-therapeutinnen und -therapeuten VAPt N N N<br />

N Lehrkräfte für Gestaltung und Kunst Aargau LGK N N N<br />

N Verein der Lehrkräfte der Kantonalen Schule für Berufsbildung VLKSB N N N<br />

N Verein Schulischer heilpädagoginnen und heilpädagogen ShPA N N N<br />

N Fraktion Kaufmännische Berufsschulen N N N<br />

Bemerkungen: ________________________________________________________________________________________________<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

18<br />

Was bringt mir der alv?<br />

• Mit dem alv sind Sie informiert;<br />

• Im alv erfahren Sie persönliche unterstützung;<br />

• Mit dem alv profitieren Sie;<br />

• Der alv setzt sich für Sie ein;<br />

• Der alv engagiert sich für eine<br />

gute Schule;<br />

• Im alv erfahren Sie Solidarität;<br />

• Im alv können Sie mitreden.<br />

Im alv-Beitrag sind inbegriffen:<br />

• Lch-Jahresbeitrag;<br />

• SchuLBLAtt-Abo;<br />

• Abo Lch-Zeitschrift Bildung Schweiz;<br />

• Beratung in Schulfragen;<br />

• Prozesskosten-Versicherung.<br />

beitrittserklärung<br />

Name: _________________________ Vorname: _________________________<br />

Strasse/Nr.:<br />

____________________ PLZ, Wohnort: _____________________<br />

telefon: ________________________ E-Mail:<br />

___________________________<br />

Geb.-Datum: ____________________ Schulort: __________________________<br />

Datum: ________________________ unterschrift: _______________________<br />

Einreichen an: Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

Weitere Auskünfte erteilt das alv-Sekretariat, Tel. 062 824 77 60.


lch Dachverband Schweizer lehrerinnen und lehrer<br />

Neufassung des berufsauftrags geplant<br />

Gl lch. Die korrekte beschreibung des<br />

berufsauftrags ist eine wichtige aufgabe<br />

einer Standesorganisation. 2002<br />

gab der lch eine broschüre heraus,<br />

worin der berufsauftrag für lehrpersonen<br />

inhaltlich und zeitlich beschrieben<br />

wurde. Es ist nun höchste Zeit,<br />

den berufsauftrag zu aktualisieren.<br />

Die Broschüre von 2002 erwies sich in<br />

den nachfolgenden Jahren als wegleitendes<br />

Referenzdokument für viele Kantone,<br />

die sich ihrerseits an die Beschreibung<br />

des Berufsauftrags der Lehrpersonen<br />

machten. Inzwischen sind über zehn<br />

Jahre vergangen; Wesentliches hat sich<br />

etabliert, was damals neu oder sogar erst<br />

für die Zukunft war, zum Beispiel die<br />

geleitete Schule. Anderes ist inzwischen<br />

hinzugekommen, etwa der stark gestiegene<br />

Aufwand für den umgang mit der<br />

heterogenität der Klassen und für die<br />

Beziehungsarbeit mit den Eltern. Es ist<br />

nun höchste Zeit, den Berufsauftrag gemäss<br />

der heutigen Situation zu aktualisieren.<br />

Eine wesentliche Vorarbeit hat<br />

der Lch bereits geleistet mit der Beschreibung<br />

der zeitgemässen Anstellungsbedingungen<br />

im entsprechenden Positionspapier.<br />

Die GL Lch hat nun die Arbeitsgruppe<br />

für die Neufassung des Berufsauftrags<br />

bestimmt. Dazu gehören christoph<br />

Michel, LEBE; Jacques Mock, Gymnasium;<br />

Marianne Oertig, Kindergarten;<br />

Annette tettenborn, Ph Luzern; Marianne<br />

Künzler, Sek I; christine Wenger,<br />

Primarstufe; Franziska Peterhans, Zentralsekretärin;<br />

Niklaus Stöckli, Präsident<br />

StaKo Lch. unterstützt wird die Arbeitsgruppe<br />

durch Pascal Frischknecht, dem<br />

Adjunkten von Franziska Peterhans.<br />

Steuerabzug für berufsauslagen<br />

Im Kanton Solothurn ist es offensichtlich<br />

üblich, dass Lehrpersonen nur für 40 Wochen<br />

pro Jahr Berufsauslagen geltend<br />

machen und bei der Steuererklärung in<br />

Abzug bringen können. Der <strong>LSO</strong> wollte<br />

nun wissen, ob dies in anderen Kantonen<br />

auch so gehandhabt werde. Auf Antrag<br />

des <strong>LSO</strong> machte die Standespolitische<br />

Kommission dazu eine kleine umfrage<br />

bei ihren Mitgliedern.<br />

Grundsätzlich ist dazu zu bemerken,<br />

dass die Steuerbehörden im Kanton Solothurn<br />

wenig Ahnung vom Berufsauftrag<br />

der Lehrpersonen haben. Denn sonst<br />

wüssten sie, dass die Arbeit der Lehrpersonen<br />

sich nicht auf das unterrichten<br />

beschränkt. Sie haben offensichtlich<br />

auch keine Ahnung von den Erhebungen<br />

zur Arbeitszeit der Lehrpersonen, die,<br />

egal, ob es sich um kantonale oder gewerkschaftliche<br />

Erhebungen handelt,<br />

alle zum gleichen Resultat kommen: Die<br />

tatsächliche Arbeitszeit der Lehrpersonen<br />

liegt über der gesetzlichen Verpflichtung.<br />

Die StaKo-Mitglieder vertreten einen<br />

Grossteil der Kantone, insbesondere die<br />

grösseren. In allen Kantonen können die<br />

Lehrpersonen die Berufsgewinnungskosten<br />

für das ganze Jahr abziehen. trotz<br />

dieser grundsätzlich richtigen Regelung<br />

gibt es einzelne Gemeinden, die die Abzüge<br />

auf 40 Wochen beschränken. Dagegen<br />

sollten sich die Betroffenen zur Wehr<br />

setzen.<br />

lohnforderung des lch<br />

Der Lch forderte in den letzten beiden<br />

Jahren eine jährliche Lohnerhöhung von<br />

sechs Prozent. Er konnte diese Forderung<br />

gut begründen, sei es mit der Salärvergleichsstudie<br />

von Pricewaterhousecooper,<br />

sei es mit den Zahlen des Bundesamtes<br />

für Statistik. Die Forderungen führten<br />

jedoch nicht zum Ziel, denn eine Lohnerhöhung<br />

von sechs Prozent kann nicht<br />

mit einer jährlichen Lohnrunde umgesetzt<br />

werden. Es bräuchte dazu eine Veränderung<br />

der gesetzlichen Grundlage.<br />

Dazu ist in jedem Kanton ein längerer<br />

Prozess nötig. Zudem haben viele Kantonalverbände<br />

zurückgemeldet, dass sie mit<br />

der Forderung von sechs Prozent von der<br />

Politik nicht ernst genommen wurden.<br />

Was folgt daraus? tiefere Forderungen<br />

zu erheben, wäre sachfremd und falsch.<br />

Richtig ist aber, auf einer mittelfristigen<br />

substanziellen Lohnerhöhung zu bestehen.<br />

Die Lohnsysteme in den Kantonen<br />

müssen innerhalb der nächsten Jahre<br />

soweit angehoben werden, dass sie den<br />

Vergleich mit der öffentlichen Verwaltung<br />

und der Privatwirtschaft aushalten. Damit<br />

dürfte dann eine der wichtigsten<br />

Bedingungen erfüllt sein, um den Lehrpersonenmangel<br />

zu beseitigen.<br />

Niklaus Stöckli, Mitglied der Geschäftsleitung lch<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Das unterrichten ist das Eine, lehrpersonen haben aber noch viele weitere aufgaben.<br />

Foto: Simon Ziffermayer.<br />

Aus der Gl lch-Sitzung vom 3. Juni.<br />

19


KS aargau<br />

Die Optimierung der Führungsstrukturen<br />

befindet sich in der Anhörung<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

20<br />

Volksschule. am 14. Juni<br />

startete die anhörung<br />

zum Vorhaben «Optimierte<br />

Führungsstrukturen der<br />

aargauer Volksschule».<br />

Die Anhörung zur Optimierung<br />

der Führungsstrukturen<br />

dauert vom 14. Juni<br />

bis 17. September. Der Vorsteher<br />

des Departements<br />

BKS nimmt im Interview<br />

Stellung zum geplanten<br />

Vorhaben.<br />

Schulblatt: herr hürzeler,<br />

wieso drängt sich die Optimierung<br />

auf?<br />

Alex Hürzeler: Einerseits<br />

stimmen Aufgaben, Verantwortung<br />

und Kompetenzen<br />

von Gemeinderat und Schulpflege<br />

nicht überein. Die<br />

Schulpflege hat die Führungsverantwortung<br />

für die<br />

Volksschule, der Gemeinderat<br />

verantwortet die Finanzen.<br />

Diese Konstellation<br />

erschwert eine konsistente<br />

Führung der Volksschulen erheblich.<br />

Andererseits haben sich die Führungsstrukturen<br />

der Volksschule Aargau den<br />

verschiedenen Neuerungen – Einführung<br />

der geleiteten Schule seit 2000 und der<br />

externen Schulevaluation sowie die Neuorganisation<br />

des Inspektorats – noch<br />

nicht angepasst. Aktuell sind im Aargau<br />

sechs Instanzen für die Führung der<br />

Volksschule zuständig: der Kanton, die<br />

Gemeinden, die Schulpflege, die Schulleitung,<br />

der Schulrat der Bezirke sowie<br />

der Erziehungsrat. Diese Struktur soll<br />

vereinfacht werden. Gemäss einer 2010<br />

durchgeführten umfrage erkennt auch<br />

die Mehrheit der Beteiligten handlungsbedarf<br />

und wünscht eine Optimierung.<br />

Zudem fordern zwei bereits 2004 überwiesene<br />

parlamentarische Vorstösse<br />

gesetzliche Anpassungen, respektive<br />

eine Reduktion der Anzahl zuständiger<br />

Gremien. Mit der nun vorliegenden Vorlage<br />

wollen wir also eine Situation, die<br />

in weiten Kreisen als unbefriedigend<br />

beurteilt wird, verbessern.<br />

Die Optimierung der Führungsstrukturen soll zu einer klaren<br />

aufgaben- und Kompetenzteilung der einzelnen Gremien führen.<br />

Foto: Dominik Golob.<br />

Welches sind die wichtigsten Neuerungen?<br />

Die Vorlage enthält drei Neuerungen:<br />

Erstens soll die Schulpflege aufgelöst<br />

und damit der Gemeinderat kommunal<br />

alleiniges oberstes Führungsorgan der<br />

Volksschule werden. Er trägt somit die<br />

Gesamtverantwortung über die Schule<br />

vor Ort und kann dazu wie für andere<br />

Gemeindeaufgaben auch gemeinderätliche<br />

Kommissionen einsetzen. Zweitens<br />

soll der Instanzenweg verkürzt werden,<br />

indem die Schulräte der Bezirke aufgelöst<br />

werden. und drittens sollen Erziehungsrat<br />

und Berufsbildungskommission<br />

zu einem Bildungsrat zusammengeführt<br />

werden.<br />

Den Schulleitungen fallen mit der auflösung<br />

der Schulpflege zusätzliche aufgaben zu.<br />

Sind die bereits heute belasteten Schulleitungen<br />

der Übertragung zusätzlicher aufgaben<br />

gewachsen?<br />

Die externe Schulevaluation zeigt, dass<br />

die grosse Mehrheit der Schulleitungen<br />

gut etabliert ist und ausgezeichnete Arbeit<br />

leistet. Die Führungsstrukturen<br />

sollen spätestens<br />

auf den 1. Januar 2018 umgesetzt<br />

sein. Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt werden sich an<br />

den noch instabilen Schulen<br />

die Schulleitungen konsolidieren.<br />

Zur Bewältigung der<br />

neuen Aufgaben wird mit<br />

der Anhörungsbotschaft<br />

gleichzeitig eine Ressourcenerhöhung<br />

beantragt.<br />

Die Schulpflege ist als demokratisch<br />

gewähltes Gremium<br />

gut etabliert. Wird diese demokratische<br />

legitimation nicht<br />

geschwächt?<br />

An der demokratischen Legitimation<br />

der obersten kommunalen<br />

Schulführung wird<br />

sich nichts ändern. Denn<br />

der Gemeinderat wird wie<br />

die Schulpflege heute auch<br />

vom Volk gewählt.<br />

Was erhoffen Sie sich von<br />

der Neuordnung?<br />

Die Optimierung der Führungsstrukturen<br />

soll zu einer klaren<br />

Aufgaben- und Kompetenzteilung der<br />

einzelnen kommunalen und kantonalen<br />

Gremien führen und somit eine qualitativ<br />

gute, effiziente Schulführung ermöglichen.<br />

Durch die Positionierung<br />

des Gemeinderats als oberstes Führungsorgan<br />

der Volksschule wird die Schule<br />

als zentraler Bereich der Gemeindepolitik<br />

gestärkt, indem Führungsverantwortung<br />

und Finanzkompetenz in einer hand<br />

liegen.<br />

Interview: christine Fricker, Kommunikation, bKS<br />

anhörung<br />

Die Anhörung läuft vom 14. Juni bis<br />

17. September <strong>20<strong>13</strong></strong>. Voraussichtlich im<br />

Mai/Juni 2014 und Mai 2015 berät der<br />

Grosse Rat das Geschäft, so dass das<br />

Aargauer Stimmvolk im November über<br />

die Vorlage 2015 befinden kann.


KS aargau<br />

In Vindonissa steht neu ein lazarett<br />

Geschichtsvermittlung. Für Schulklassen<br />

bietet die neue Spiel-tour «alarm<br />

im lager – sucht den Mörder des<br />

centurio» eine spannende Möglichkeit,<br />

kriminalistisches Gespür zu beweisen<br />

und dabei viel über die behandlungsmethoden<br />

der antike zu erfahren.<br />

Das erste Spital der Schweiz stand vor<br />

rund 2000 Jahren in Vindonissa. Das<br />

monumentale Gebäude bot in 60 Krankenzimmern<br />

Platz für 300 Soldaten.<br />

hier wurden Kampfverletzungen nach<br />

Schlachten, Alltagskrankheiten und Arbeitsunfälle<br />

behandelt. Mit dem Valetudinarium<br />

(Spital) haben die Römer<br />

auch den ersten Sanitätsdienst der Weltgeschichte<br />

erfunden. Im authentisch<br />

rekonstruierten Feldlazarett wird nun<br />

ersichtlich, wie die römischen Ärzte<br />

operiert, geschröpft und geheilt haben.<br />

Römische heilkunde authentisch<br />

vermittelt<br />

Wer in die 10. Station des Legionärspfades,<br />

das Feldlazarett tritt, taucht in die Welt<br />

der antiken Medizin ein. Im ersten Zelt<br />

riecht es nach Weihrauch, frische Kräuter<br />

stehen im Regal, ein Behandlungstisch<br />

und chirurgische Instrumente stehen bereit<br />

für einen Eingriff. Im zweiten Zelt<br />

gleich nebenan stehen drei Liegen. Auf<br />

dem Nachttisch liegen täfelchen mit den<br />

Krankengeschichten der Patienten. Man<br />

kann sich den Medicus vorstellen, der<br />

hier auf engstem Raum seine Patienten<br />

nach allen Regeln der Kunst behandelt.<br />

und das Niveau der heilkunst war gemessen<br />

an heutigen Massstäben hoch. Die<br />

Medizin verfolgte einen ganzheitlichen<br />

Ansatz und umfasste die Sparten Ernährungslehre,<br />

Pharmazie und ärztliche Behandlungen<br />

wie chirurgie.<br />

Ein Spital für unterwegs<br />

Das ehemalige römische Spital des Legionslagers<br />

stand mitten im Legionslager,<br />

wo heute die Krankenstationen der Klinik<br />

Königsfelden liegen. Bei den archäologischen<br />

Ausgrabungen in den 1930er-Jahren<br />

stiess man auch auf zahlreiche chirurgische<br />

Instrumente und medizinische<br />

Geräte. Mithilfe all dieser Fundstücke<br />

und des charakteristischen Grundrisses<br />

des Baus, konnte ein umfassendes Bild<br />

der damals praktizierten heilkunde<br />

rekonstruiert werden. Ein Nachbau des<br />

ehemaligen Spitals mit 60 Krankenzimmern<br />

war nicht möglich. Doch die römische<br />

Armee war auch oft für die Verteidigung<br />

des römischen Reiches unterwegs.<br />

Deshalb organisierte die römische Armee<br />

ein Sanitätswesen, das die medizinische<br />

Versorgung der Soldaten während der<br />

Feldzüge gewährleistete. Das mithilfe<br />

von antiken Schriftquellen rekonstruierte<br />

Feldlazarett im Legionärspfad Vindonissa<br />

vermittelt auf anschauliche Weise, wie<br />

ein solches «Feldspital» ausgesehen haben<br />

könnte.<br />

Mit der Eröffnung des rekonstruierten<br />

Lazaretts stehen ab 16. Juni neue Vermittlungsangebote<br />

auf dem Programm.<br />

alarm im lager – die neue Spiel-tour<br />

Der Plot beginnt spannend: Der centurio<br />

wurde ermordet! War es Eifersucht, Geldgier<br />

oder sogar eine kaiserliche Intrige?<br />

Der täter muss gesucht und bestraft werden.<br />

In der Zeitmaschine taucht der ermordete<br />

centurio aus der römischen unterwelt<br />

wieder auf. Er ist verzweifet und<br />

braucht die hilfe von findigen Detektiven,<br />

die den Mörder finden und verfluchen,<br />

damit er endlich seinen Frieden in der<br />

Welt der toten finden kann. Ausgerüstet<br />

mit kriminalistischem Gespür und einigen<br />

hilfsmitteln geht es auf die Suche<br />

nach dem Mörder im Legionslager. unterwegs<br />

gibt es hinweise bei den ehemaligen<br />

Bewohnern Vindonissas und sogar<br />

<strong>beim</strong> Orakel. Die ersten 100 erfolgreichen<br />

Detektiv-Familien nehmen an einer Verlosung<br />

teil, bei der eine aussergewöhnliche<br />

Nacht mit Spezialprogramm gewonnen<br />

werden kann.<br />

Edith von arx, legionärspfad, bKS<br />

Informationen<br />

Alle Angebote unter www.legionaerspfad.ch.<br />

Öffnungszeiten: 28. März bis 31. Oktober,<br />

Dienstag bis Freitag: 9 bis 17 uhr.<br />

Samstag, Sonntag und allgemeine<br />

Feiertage: 10 bis 18 uhr<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Das rekonstruierte lazarett veranschaulicht, wie ein «Feldspital» bei den Römern ausgesehen haben<br />

könnte. Foto: Museum aargau.<br />

21


KS aargau<br />

berufsmaturität – bessere chancen<br />

lehrstellensuche. Die neue Suchfunktion<br />

im kantonalen lehrstellennachweis<br />

lENa erleichtert Jugendlichen<br />

die Suche nach lehrstellen, die eine<br />

berufsmaturität ermöglichen.<br />

Insbesondere leistungsstarke Schülerinnen<br />

und Schüler, die im Sommer 2014<br />

die Schule abschliessen, starten bereits<br />

jetzt mit der Lehrstellensuche. Bisher war<br />

es für die Jugendlichen schwierig, Lehrstellen<br />

herauszufiltern, die eine Berufsmaturität<br />

ermöglichen. Neu zeigen Aargauer<br />

Lehrbetriebe im Lehrstellennachweis<br />

LENA mit der Option «BM möglich»,<br />

dass sie eine Lehre mit Berufsmaturität<br />

unterstützen. Mit einer Lehre und einer<br />

zusätzlichen Berufsmaturität stehen<br />

leistungsstarken Jugendlichen alle Wege<br />

offen.<br />

Einen beruf erlernen und danach<br />

studieren?<br />

Die Berufsmaturität BM ebnet ambitionierten<br />

und leistungsfähigen Berufsleuten<br />

den Weg an die hochschule. Sie kombiniert<br />

eine drei- oder vierjährige Lehre<br />

mit einer erweiterten Allgemeinbildung,<br />

die es Absolventinnen und Absolventen<br />

im Anschluss erlaubt, an einer Fachhochschule<br />

zu studieren oder mit einer Ergänzungsprüfung,<br />

der sogenannten Passerelle,<br />

an die uni oder die Eth zu gehen.<br />

Starke argumente auf dem arbeitsmarkt<br />

von morgen<br />

Die Berufsmaturität bietet leistungsstarken<br />

und -willigen Jugendlichen die Möglichkeit,<br />

ihr praktisches talent mit einer<br />

erweiterten Allgemeinbildung zu kombinieren,<br />

die alle Wege offenhält. Junge<br />

Berufsleute, die diesen Weg beschreiten,<br />

gehören zu den Fachkräften mit den besten<br />

Voraussetzungen für die berufliche<br />

Weiterentwicklung. Sie kennen die Praxis<br />

aus dem Effeff und sind zugleich mit vertieftem<br />

Wissen vertraut.<br />

lehrstellennachweis lENa<br />

Im Lehrstellennachweis (www.ag.ch/<br />

lena) können Aargauer Lehrbetriebe ihre<br />

offenen Lehrstellen kostenlos ausschreiben.<br />

Neu haben Lehrbetriebe im LENA<br />

die Möglichkeit, durch Anwählen der<br />

Option «BM möglich» zu zeigen, dass<br />

sie eine Lehre mit Berufsmaturität unterstützen.<br />

Lehrstellensuchende Jugendliche,<br />

die sich für eine Lehrstelle mit<br />

Berufsmatur interessieren, können Lehrbetriebe,<br />

die die Berufsmatur unterstützen,<br />

herausfiltern.<br />

Ruedi aegerter, abteilung berufsbildung<br />

und Mittelschule, bKS<br />

Weitere Informationen sind unter<br />

www.ag.ch/berufsmaturitaet und<br />

www.beratungsdienste-aargau.ch<br />

verfügbar.<br />

Informationsbroschüren<br />

Anfang Juni hat das Departement bKS<br />

Informationsbroschüren zur berufsmaturität<br />

und zu den Mittelschulen an alle<br />

Klassenlehrpersonen der 3. bezirksund<br />

Sekundarschulklassen versandt. Die<br />

broschüren bringen den Schülerinnen<br />

und Schülern die verschiedenen Ausbildungswege<br />

näher und unterstützen sie<br />

in der Wahl einer passenden schulischen<br />

Anschlusslösung.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

22<br />

Die neue Suchfunktion im kantonalen lehrstellennachweis lENa erleichtert die Suche nach lehrstellen mit berufsmaturität.


KS aargau<br />

Fakten in der berufs- und Studienwahl<br />

berufswahl. Die berufswahl ist geprägt<br />

von vielen Informationen. Die ask! –<br />

beratungsdienste für ausbildung und<br />

beruf aargau unterstützen Jugendliche<br />

und lehrpersonen, die zahlreichen aussagen<br />

einzuordnen.<br />

In der Berufs- und Studienwahl sind<br />

Präferenzen, Stärken und Schwächen<br />

manchmal nicht eindeutig. Dies erschwert<br />

die Entscheidung der Schulabgängerinnen<br />

und Schulabgänger. teilweise<br />

helfen trends, Statistiken und<br />

Prognosen weiter. Sie können aber auch<br />

zu falschen Schlüssen führen.<br />

Entscheidungen in der berufswahl<br />

Die Berufswahl beginnt früh. Spätestens<br />

die Wahl der Wahlpflichtfächer und Freifächer<br />

steht in deren Zeichen, anschliessend<br />

die Wahl von Schnupperlehren, in<br />

der Mittelschule die Wahl von Schwerpunkt-,<br />

Akzent- und Ergänzungsfach.<br />

Die Jugendlichen müssen eine verbindliche<br />

– wenn auch nicht endgültige –<br />

Wahl treffen. Solche Entscheide können<br />

einfach sein, wenn Präferenzen und<br />

Stärken klar sind. Was aber, wenn nicht?<br />

häufig werden hier Lehrpersonen und<br />

Fachleute der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung<br />

um Rat gefragt. Allzu gerne<br />

schielen die Betroffenen auf Statistiken,<br />

trends und Prognosen zu Beschäftigungsaussichten,<br />

Lehrabbrüchen oder Prüfungserfolgsquoten.<br />

Vielfältige aussagen<br />

Die Zahlen sehen – vermeintlich – eindeutig<br />

aus: Zum Beispiel kommt es im<br />

Gastgewerbe und im Bauwesen häufig zu<br />

Lehrabbrüchen. Wer Geistes- und Sozialwissenschaften<br />

studiert, hat <strong>beim</strong> Berufseinstieg<br />

mehr Schwierigkeiten. Wer sich<br />

im Gesundheitswesen, in Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften oder technik<br />

ausbildet, ist gefragt. Also eher eine<br />

berufliche Grundbildung als ein Studium<br />

absolvieren, eher im Gesundheitswesen<br />

als im Restaurationsfach, eher in der<br />

Automation als in der Logistik?<br />

Weitere Faktoren in der berufswahl<br />

Ausser der Branche spielen folgende<br />

Faktoren eine ebenso wichtige Rolle:<br />

Für eine erfolgreiche ausbildung sind unterschiedliche Faktoren ausschlaggebend.<br />

Foto: Kanton aargau.<br />

− Bei Lehrabbruchquoten ist die Branche<br />

nicht der zentrale Faktor. Bedeutender<br />

ist, wie Lernende und Ausbildungsverantwortliche<br />

miteinander kommunizieren<br />

und sich für die Ausbildung<br />

einsetzen.<br />

− Wer ein Studium beginnt, beendet es<br />

häufig, wenn auch manchmal mit der<br />

Repetition eines Studienjahrs oder<br />

mit einem Wechsel in ein verwandtes<br />

Studienfach.<br />

− Der Übergang von der Ausbildung ins<br />

Erwerbsleben ist nach einer beruflichen<br />

Grundbildung (Berufslehre) ebenso<br />

eine herausforderung wie nach einem<br />

Studium; die Arbeitslosenquoten normalisieren<br />

sich erst nach ca. 2 bis<br />

4 Jahren nach Abschluss. hingegen<br />

schaffen 3 bis 12 Monate nach Studienabschluss<br />

viele den Berufseinstieg in<br />

eine Stelle mit adäquatem Qualifikationsprofil.<br />

Statistiken repräsentieren keine<br />

Einzelfälle<br />

Also doch kein Grund, nicht Restaurationsfachfrau,<br />

Maurer, oder Logistikerin<br />

zu lernen? Doch kein Grund, nicht Geschichte,<br />

Ethnologie oder Philosophie<br />

zu studieren? Genau, denn die Entwicklungen<br />

in der technologie oder der Medizin<br />

sowie die internationale Vernetzung<br />

bedeuten immer wieder auch neue<br />

herausforderungen für Philosopie, Geschichte<br />

oder Ethnologie. Zudem prognostiziert<br />

die Statistik nicht, wie der Einzelfall<br />

verlaufen wird.<br />

Die Fachpersonen der ask! – Beratungsdienste<br />

für Ausbildung und Beruf Aargau<br />

(BDAG) kennen die entsprechenden Zusammenhänge<br />

und können Lehrpersonen<br />

aktuell und faktenbasiert informieren.<br />

So können sie die Jugendlichen in<br />

der Ausbildungswahl, im Abgleich von<br />

persönlichen Voraussetzungen und den<br />

genannten Zusammenhängen unterstützen.<br />

Joannis avramakis, bDaG<br />

Weitere Informationen zum berufsfeldspezifischen<br />

Arbeitsmarkt:<br />

www.beratungsdienste-aargau.ch →<br />

Ausbildungsfinder<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

23


Portrait<br />

In der Ruhe liegt die Kraft<br />

Portrait. Der wiedergewählte Kantonsrat<br />

Michael Ochsenbein (cVP) von luterbach<br />

wünscht sich mehr Ruhe, damit die<br />

Reformen umgesetzt werden können.<br />

Vor allem die Individualisierung brauche<br />

Zeit. Er selber geht in der politischen<br />

und schulischen arbeit mit Ruhe zur<br />

Sache.<br />

Die Gänge und Schulzimmer sind leer,<br />

die Reinigungsequipe wischt die Spuren<br />

des unterrichts weg, draussen dröhnt<br />

der Rasenmäher. Es ist still im Oberstufenschulhaus<br />

Kaselfeld in Bellach. Am<br />

Stehpult korrigiert Michael Ochsenbein<br />

in aller Ruhe Prüfungen. Er nutzt die<br />

Wartezeit bis zu unserem Gespräch. Eigentlich<br />

müsste er auf der Gemeindeverwaltung<br />

in Luterbach sein. Als Gemeindepräsident<br />

der Wasserämter Gemeinde ist<br />

er zu 50 Prozent in der Politik tätig. Die<br />

anderen 50 Prozent gehören dem unterricht<br />

an der Sek B in Bellach. Am Abend<br />

steht dann noch eine Veranstaltung an.<br />

Nach den Wahlen im März dieses Jahres<br />

ist wieder etwas Ruhe eingekehrt. «In<br />

Ruhe lassen», so der wiedergewählte<br />

Michael Ochsenbein (cVP), wäre nun<br />

auch in den Schulen angesagt. Nach den<br />

reformträchtigen Jahren mit vielen Neuerungen<br />

ist er überzeugt, dass bei der<br />

Sek-I-Reform und der damit verbundenen<br />

Individualisierung genügend Zeit zur<br />

Verfügung stehen muss, damit die umsetzung<br />

gelingen kann. Mit «in Ruhe<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Die bildung im Kanton Solothurn<br />

ist gut aufgestellt und stösst auf<br />

grosses Interesse.<br />

24


Portrait<br />

lassen» spricht er vor allem die Politik<br />

an. «Nach dem grossen umbruch muss<br />

genügend Raum für die umsetzung vorhanden<br />

sein, ohne dass schon wieder<br />

etwas Neues aufgegleist wird», sagt<br />

Michael Ochsenbein und fügt an: «Die<br />

Bildung im Kanton Solothurn ist gut<br />

aufgestellt und stösst auf grosses Interesse.<br />

und wenn Probleme auftauchen,<br />

dann muss man diese ausfechten und<br />

Lösungen suchen.»<br />

Als Kantonsrat sieht Michael Ochsenbein<br />

zwei Problemfelder. Einerseits betrachtet<br />

er es «aus dem Bauch heraus als Fehler»,<br />

dass die Kleinklassen aufgehoben werden.<br />

Er ist nicht überzeugt, dass integrierte<br />

Kinder wirklich mehr profitieren.<br />

Gleichzeitig findet er die Anwesenheit<br />

einer Schulischen heilpädagogin im<br />

Schulzimmer äusserst wertvoll, weil es<br />

auch in einer Regelklasse Schülerinnen<br />

und Schüler gibt, die spezielle unterstützung<br />

brauchen. «Aber eben, man kann<br />

nicht den Fünfer und das Weggli haben.»<br />

Andererseits ist sich Michael Ochsenbein<br />

noch nicht sicher, ob der Lehrplan 21<br />

eine Reform oder aber eine umsetzung<br />

einer Reform ist. Er findet den Paradigmenwechsel<br />

richtig, sieht allerdings<br />

Probleme im Zusammenhang mit den<br />

zu erreichenden Kompetenzen und deren<br />

Bewertung.<br />

Der Sprung von der kantonalen in die<br />

kommunale Politik ist für Michael<br />

Ochsenbein ein kleiner. Gesetze und<br />

Verordnungen, die im Kantonsrat beschlossen<br />

werden, muss es als Gemeindepräsident<br />

von Luterbach umsetzen. Zwei<br />

vom Kantonsrat unabhängige Ereignisse<br />

haben ihn aber weit mehr beschäftigt.<br />

Die Schliessung der Papierfabrik Attisholz<br />

bescherte der Gemeinde Luterbach<br />

die schweizweit grösste Industriebrache.<br />

Für die 3300-Seelen-Gemeinde ein ernsthaftes<br />

Problem, vor allem auch im Bereich<br />

der Arbeitsstellen, die verloren<br />

gingen. Ein «topziel», das sich der Gemeinderat<br />

gestellt hat, konnte unter der<br />

Leitung von Michael Ochsenbein gelöst<br />

werden. Das prägende thema «Schulraum»<br />

wurde insofern in gute Bahnen<br />

gelenkt, als dass man sich darauf einigte,<br />

acht zusätzliche Schulräume an das bestehende<br />

Schulhaus anzubauen und das<br />

Provisorium mit Pavillons aufzugeben.<br />

In den zwei geschilderten Begebenheiten<br />

liegt die Essenz, die für Michael Ochsenbein<br />

das Politisieren spannend macht.<br />

Es ist zum einen die «Selbstregierung»,<br />

was bedeutet, «wir schauen selbst für uns<br />

und finden Lösungen». Zum anderen interessiert<br />

sich der cVP-Politiker für die<br />

Welt und die Abläufe, durch die sie bestimmt<br />

und geführt wird. Das wiederum<br />

prägt auch seinen unterricht als Sek-B-<br />

Lehrperson, die in Klassen mit einem<br />

breiten Spektrum – nämlich vom Werkklassen-<br />

bis zum Sekundarschüler – unterrichtet<br />

und bei einer Klassengrösse<br />

von 18 Jugendlichen entsprechend gefordert<br />

ist.<br />

Er strahlt Ruhe aus, Gelassenheit. Seine<br />

Antworten sind überlegt, hektik scheint<br />

es kaum zu geben. und trotzdem, Ruhe<br />

braucht auch der ruhigste Mensch. Dies<br />

findet Michael Ochsenbein bei der Familie<br />

mit seinen zwei kleinen Kindern und<br />

im heim, wo er für seinen Nachwuchs<br />

ein optimales umfeld schaffen will. Überschüssige<br />

Energie verbraucht er <strong>beim</strong><br />

Joggen und seiner Passion, dem OL.<br />

«Zudem ist das Gemeindepräsidium,<br />

ein Engagement auf Zeit, und die Schule<br />

eine super Ergänzung.»<br />

Der erst 37-jährige Lehrer, Kantonsrat<br />

und Gemeindepräsident von Luterbach<br />

hat es schon weit gebracht. In der Ruhe<br />

liegt die Kraft, auch für die Zukunft.<br />

christoph Frey<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

25


lSO Solothurn<br />

Die indischen Spezialitäten fanden nach dem Informationsanlass der Religions- und DaZ-lehrpersonen grossen Zuspruch. Foto: zVg.<br />

Gegenseitige unterstützung ist wichtig<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

26<br />

Fraktionstreffen. Die Religions- und<br />

die Deutsch-als-Zweitsprache-lehrpersonen<br />

trafen sich zu einem gemeinsamen<br />

anlass zum thema hinduismus.<br />

Nebst Informationen über die drittgrösste<br />

Weltreligion stand das Kennenlernen<br />

im Mittelpunkt.<br />

Kinder aus anderen Kulturkreisen leben<br />

bei uns. Was wissen die Lehrpersonen<br />

über ihre Lebensweise, ihre traditionen,<br />

über ihre Religion? In der Fraktion der<br />

Deutsch-als-Zweitsprache-Lehrpersonen<br />

(F-DaZ) ist das Interesse an diesen Fragen<br />

besonders gross. Deshalb organisiert die<br />

Fraktionskommission DaZ Anlässe, welche<br />

Einblick in andere Kulturen und Religionen<br />

geben. Diesmal wurde gewünscht,<br />

mehr zum thema hinduismus zu erfahren.<br />

Es lag nahe, sich bei der Fraktion<br />

der Religionslehrpersonen (F-RL) hilfe<br />

zu holen. Die beiden Präsidentinnen<br />

Franziska Gäggeler (F-RL) und Annelies<br />

humm, Fraktion (F-DaZ) tauschten erste<br />

Ideen aus und organisierten mithilfe von<br />

Fraktionskommissionsmitgliedern einen<br />

gemeinsamen Abend zum thema hinduismus.<br />

Der hinduismus, drittgrösste<br />

Weltreligion<br />

Am 22. Mai trafen sich Lehrpersonen<br />

beider Fraktionen im Schulhaus Oberdorf<br />

in Oensingen zum Informationsabend.<br />

cornelia Binzegger aus der Fraktionskommission<br />

der Religionslehrpersonen<br />

stellte den Anwesenden die drittgrösste<br />

Weltreligion, den hinduismus, vor. Sie<br />

berichtete über seine Entstehung sowie<br />

über die vier verschiedenen Phasen des<br />

hinduismus. Mit Bildern und Figuren<br />

machte sie auf die wichtigsten Gottheiten<br />

aufmerksam, erklärte ihre Eigenschaften<br />

und ihr Aussehen. cornelia Binzegger<br />

wies auf die Bedeutung von tieren im<br />

Leben der hindus in Indien hin. Vielen<br />

ist der Begriff der «heiligen Kuh» bekannt.<br />

Die Referentin zeigte auch auf,<br />

wie das Kastensystem entstand und wie<br />

gross seine Bedeutung war und in den<br />

Köpfen vieler hindus heute noch ist.<br />

Besonders spannend waren auch die<br />

Ausführungen der Referentin zu den verschiedenen<br />

Symbolen im hinduismus<br />

wie Om und Swastika.<br />

Das Wissen über Feste in den verschiedenen<br />

Religionen ist für die DaZ- und Religionslehrpersonen<br />

von grosser Bedeutung.<br />

cornelia Binzegger erklärte, dass es im<br />

hinduismus eine Vielzahl von Festen gibt.<br />

Viele finden im regionalen Rahmen statt.<br />

Andere Feste hingegen werden von Millionen<br />

Pilgern besucht und dauern mehrere<br />

Wochen, beispielsweise die «Kumbh<br />

Mela»-Reinwaschung im Fluss Ganges,<br />

genauer gesagt <strong>beim</strong> Zusammenfluss von<br />

Ganges und Yamuna, dem sogenannten<br />

triveni, wo sich drei Flüsse treffen. Beim<br />

dritten Fluss ist der unterirdische mythologische<br />

Fluss Sarasvati gemeint. Dieses<br />

Fest wird nur alle zwölf Jahre gefeiert.<br />

höhepunkt der meisten Feste ist eine Prozession,<br />

bei der ein Bild der jeweiligen<br />

Gottheit mitgeführt wird. Oft sind auch<br />

Festwagen dabei, die von Pferden oder<br />

Elefanten gezogen werden. holi gilt als<br />

fröhliches Frühlingsfest (gefeiert März/<br />

April), Navarartri (dauert neun tage im<br />

September/Oktober) ist ein herbstliches<br />

Erntefest und Divali (Oktober/November)<br />

wird als Lichterfest nach dem Ende der<br />

Regenzeit abgehalten. cornelia Binzeggers<br />

Schluss des Referates ist wegweisend für<br />

die Zukunft: «Das Ende ist auch immer<br />

wieder der Anfang!»<br />

Kontakte knüpfen und pflegen<br />

Nach dem spannenden Referat bestand<br />

die Möglichkeit, sich am Büchertisch umzusehen<br />

oder sich dem Apéro mit indischen<br />

Spezialitäten zuzuwenden. Beim<br />

Geniessen der feinen Köstlichkeiten ergaben<br />

sich zwischen den Mitgliedern der<br />

beiden Fraktionen viele interessante Gespräche<br />

und es wurden neue Kontakte<br />

geknüpft. Gemeinsame Interessen zu<br />

haben kann auch bedeuten, sich gegenseitig<br />

zu unterstützen. Das ist für beide<br />

Fraktionen von grosser Bedeutung.<br />

annelies humm, Fraktion DaZ


lSO Solothurn<br />

Eine gemeinsame basis schaffen<br />

Schulvereinbarungen. Der Kantonsrat<br />

gab den auftrag: In jedem Schulhaus<br />

werden Schulvereinbarungen eingeführt.<br />

Rollen und ansprüche sollen<br />

geklärt werden. Damit will man eine<br />

gemeinsame basis schaffen.<br />

Daniel Eggimann,<br />

leiter der abteilung<br />

Schulaufsicht im Volksschulamt<br />

(VSa).<br />

Foto: zVg.<br />

Ein Schreiben des<br />

Departements für<br />

Bildung und Kultur<br />

(DBK) vom<br />

4. Februar 2010<br />

kündigte an, dass<br />

im Rahmen des<br />

Qualitätsmanagements<br />

an den<br />

Schulen des Kantons<br />

Solothurn<br />

auf den 1. August<br />

2012 Schulvereinbarungen<br />

eingeführt<br />

werden sollen. Gemäss eines Auftrags<br />

des Kantonsrates sollen in jedem<br />

Schulhaus Schulvereinbarungen zwischen<br />

Lehrpersonen, Kindern, Eltern und<br />

der Schulleitung eingeführt werden, die<br />

den jeweiligen Verhältnissen angemessen<br />

sind. Diese Schulvereinbarungen seien<br />

in einem dialogischen Prozess auszuhandeln<br />

und sollen zum Ziel haben, die jeweiligen<br />

Rollen zu klären, gegenseitige<br />

Ansprüche zu vereinbaren oder abzuschliessen.<br />

Das SchuLBLAtt befragte<br />

Daniel Eggimann, Leiter der Abteilung<br />

Schulaufsicht im Volksschulamt (VSA),<br />

zum Bereich Schulvereinbarungen.<br />

Im Kanton Solothurn gelingt die Zusammenarbeit zwischen Schule und Erziehungsberechtigten<br />

in einem hohen Mass. Foto: christoph Imseng.<br />

Schulblatt: Warum sind Schulvereinbarungen<br />

sinnvoll und welche Ziele verfolgt<br />

das DbK damit?<br />

Daniel Eggimann: Die Begründung für<br />

die Einführung von Schulvereinbarungen<br />

wurde bereits im kantonsrätlichen Auftrag<br />

formuliert: Die Lehrerinnen und<br />

Lehrer haben verschiedenen Ansprüchen<br />

von verschiedenen Seiten zu genügen.<br />

Diese Ansprüche stehen oft unreflektiert<br />

und undiskutiert im Raum und führen<br />

tendenziell dazu, dass das Aufgabenfeld<br />

der Schule ausgeweitet wird, während<br />

die Verantwortung der Kinder und Eltern<br />

abnimmt. Dies ist nicht im Sinne einer<br />

positiven Schulentwicklung und auch<br />

nicht im Sinne einer Entwicklung der<br />

Kinder zu selbstverantwortlichen und<br />

selbstbewussten Individuen.<br />

Die Regierung unterstützte damals diesen<br />

Auftrag. Sie stellte in ihrer Stellungnahme<br />

fest, dass in den Schulen die<br />

Kommunikation und Zusammenarbeit<br />

manchmal misslingt, trotz erarbeiteter<br />

Instrumente wie Schulordnungen, Schulhausordnungen,<br />

Klassenvereinbarungen<br />

und Merkblätter. Oft sind Verantwortlichkeiten<br />

und Zuständigkeiten zu wenig<br />

klar benannt, erkannt und kommuniziert.<br />

Fazit: Erwartungen und Ansprüche gehen<br />

auseinander.<br />

In den Schulvereinbarungen werden die<br />

Grundregeln für eine motivierende und<br />

geordnete Schulkultur vereinbart. Sie<br />

schaffen Klarheit und Verbindlichkeit,<br />

was zum Wohlbefinden in einer förderlichen<br />

Schulkultur beiträgt.<br />

Welches sind, in einem groben Überblick,<br />

die themen in einer Schulvereinbarung?<br />

Im «Rahmenkonzept Qualitätsmanagement<br />

für Kindergarten und Volksschule»<br />

sind die themen der Schulvereinbarung<br />

Es sind Strafen in gesetzlich<br />

definierten Disziplinarmassnahmen<br />

möglich.<br />

aufgeführt. Schulvereinbarungen enthalten<br />

Aussagen zu: Funktionen, Verantwortlichkeiten,<br />

Pflichten, Rechte der Partnerinnen<br />

und Partner und Sanktionen<br />

bei Nichteinhalten.<br />

Schulverträge sollen in einem dialogischen<br />

Prozess ausgehandelt und den jeweiligen<br />

Verhältnissen angepasst werden. Was<br />

bedeutet das konkret? Kann jede Schule<br />

machen, was sie will?<br />

Die Erarbeitung der Schulvereinbarungen<br />

soll unter Einbezug von Vertretungen<br />

der Anspruchsgruppen (Lehrerinnen und<br />

Lehrer, Schulleiterinnen und Schulleiter,<br />

Schülerinnen und Schüler, Erziehungsberechtigte<br />

und Mitglieder der kommunalen<br />

Aufsichtsbehörden) erfolgen. Dabei<br />

sollen die unterschiedlichen Vorstellungen<br />

der verschiedenen Bevölkerungsgruppen<br />

deutlich werden und wo nötig Anpassungen<br />

an lokale Verhältnisse angestrebt<br />

werden.<br />

Ein mögliches konkretes Vorgehen für<br />

die Einführung könnte wie folgt aussehen:<br />

Die Schulvereinbarung wird von<br />

der Schule erarbeitet, mit den Schülerinnen<br />

und Schülern altersgerecht thematisiert,<br />

an einer gesamtschulischen Veranstaltung<br />

allen Eltern vorgestellt sowie<br />

gemeinsam in Kraft gesetzt.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

27


lSO Solothurn<br />

eingehalten werden, können Sanktionen<br />

ergriffen werden. Die Eltern haben die<br />

Möglichkeit, Beschwerde respektive Klage<br />

einzureichen. Im Rahmen der umsetzung<br />

der bestehenden Disziplinarmassnahmen<br />

haben die Lehrpersonen und die Schulleitungen<br />

entsprechende Kompetenzen.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

28<br />

Die Konfliktbearbeitung hat die Funktion, einen Weg zu finden, ohne dass die Differenzen<br />

die Entwicklung der Schülerin, des Schülers stören. Foto: christoph Imseng.<br />

Welches ist der Mindeststandard?<br />

Minimalstandards sind:<br />

− Jede Schule verfügt über eine Schulvereinbarung.<br />

− Die Schulvereinbarung enthält Aussagen<br />

zu Funktionen, Verantwortlichkeiten,<br />

Pflichten, Rechten der Partnerinnen<br />

und Partner und Sanktionen bei<br />

Nichteinhalten.<br />

− Die Schulvereinbarung wird von der<br />

Schulleitung, den Eltern und den Schülerinnen<br />

und Schülern unterschrieben.<br />

Die Schulleitung hat die Kompetenz,<br />

auf die generelle Einholung der unterschriften<br />

zu verzichten und diese nur<br />

dann einzuholen, wenn es im konkreten<br />

Fall angezeigt ist.<br />

− Die Schule hat sicherzustellen, dass<br />

die Inhalte der Schulvereinbarung allen<br />

Beteiligten regelmässig bekannt gemacht<br />

werden und zugänglich sind<br />

(Information und Abgabe bei Elternabenden,<br />

Internet).<br />

− Die Schulvereinbarung wird periodisch<br />

evaluiert und überarbeitet (in der Regel<br />

nach einer Überarbeitung des Qualitätsmanagements).<br />

Welche Rollen werden mit den<br />

Schulverträgen geklärt?<br />

Für die Zusammenarbeit zwischen<br />

Schule, Lernenden und Erziehungsberechtigten<br />

braucht es eine gemeinsame<br />

Basis. Diese kann mit geklärten Erwartungen,<br />

mit Regeln und Abmachungen so<br />

gelegt werden, dass sie allen Beteiligten<br />

bekannt und klar ist.<br />

Wie ist der ablauf, wenn im Rahmen der<br />

Schulvereinbarung Schwierigkeiten auftauchen?<br />

Konflikte können auftreten, aber auch<br />

mit guter Kommunikation und gegenseitigem<br />

Respekt gelöst werden. Die Konfliktbearbeitung<br />

hat die Funktion, unterschiedliche<br />

Auffassungen darzustellen<br />

und einen Weg zu finden, wie man zusammenarbeiten<br />

kann, ohne dass die<br />

Differenzen die Entwicklung der Schülerin,<br />

des Schülers stören.<br />

bei Schulvereinbarungen gibt es grundsätzlich<br />

vier Partner, nämlich die lehrpersonen,<br />

die Kinder, die Eltern und die Schulleitungen.<br />

Was geschieht, wenn von einer<br />

der vier Seiten Vereinbarungen nicht eingehalten<br />

werden? Können Sanktionen ausgesprochen<br />

werden? Wer macht das?<br />

Die Schule braucht einen bestimmten<br />

Rahmen und ein bestimmtes Mass an<br />

Kooperationsbereitschaft, damit sie funktionieren<br />

kann. Dieser ist gesetzlich geregelt<br />

und wird auch eingefordert. Wenn<br />

trotz Bemühungen der Schule um Konfliktbearbeitung<br />

die Regeln und Abmachungen<br />

in gravierendem Mass nicht<br />

Die Schulvereinbarung enthält aussagen zu Funktionen,<br />

Verantwortlichkeiten, Pflichten und Rechten.<br />

Wie könnte eine Strafe aussehen?<br />

Es sind Strafen in gesetzlich definierten<br />

Disziplinarmassnahmen möglich:<br />

− zusätzliche Arbeiten innerhalb oder<br />

ausserhalb der ordentlichen unterrichtszeit<br />

− Wegweisung aus der Lektion oder<br />

aus der Veranstaltung<br />

− Aussprache mit den Erziehungsberechtigten<br />

− schriftliche Ermahnung an die<br />

Erziehungsberechtigten<br />

− Ausschluss von einer Veranstaltung<br />

− weitere bis zum längeren Schulausschluss<br />

Ist eine Schulvereinbarung nicht einfach<br />

ein «Papiertiger» mit viel administrativem<br />

aufwand und wenig Ertrag?<br />

Weil die Verpflichtung zur Einholung<br />

von unterschriften nicht mehr besteht,<br />

hat sich der administrative Aufwand<br />

stark reduziert. Zudem stellt das VSA<br />

den Schulen eine praxisgerechte Mustervorlage<br />

für eine Schulvereinbarung zur<br />

Verfügung.<br />

Elternarbeit und Elternmitarbeit sind<br />

für das Gelingen von Schule und unterricht<br />

sehr wichtig. Sind bereits weitere Schritte<br />

in Planung, die Zusammenarbeit von Schule<br />

und Elternhaus zu intensivieren, eventuell<br />

sogar zu institutionalisieren?<br />

Die Grundlagen für die Zusammenarbeit<br />

zwischen Schule und Elternhaus sind in<br />

der Gesetzgebung, im Lehrplan und im<br />

Rahmenkonzept Qualitätsmanagement<br />

festgehalten. Zurzeit sind keine Veränderungen<br />

geplant.<br />

Die bisherigen Ergebnisse der Externen<br />

Schulevaluation belegen, dass im Kanton<br />

Solothurn die Zusammenarbeit zwischen<br />

Schule und Erziehungsberechtigten in einem<br />

hohen Mass gelingt.<br />

Interview: christoph Frey


lSO Solothurn<br />

termine<br />

Am 18. September ist es wieder soweit:<br />

Die Lehrpersonen des Kantons Solothurn<br />

treffen sich zum KLt in der Stadthalle<br />

in Olten. Am Morgen finden die Fraktionsversammlungen<br />

und die Generalversammlungen<br />

der Vereine an den gewohnten<br />

Orten statt. Der Nachmittag gehört<br />

der Vollversammlung der Lehrerschaft.<br />

Der KLt-Flash informiert Sie in den kommenden<br />

Ausgaben nach und nach über<br />

die Programme der verschiedenen Veranstaltungen.<br />

Im Weiteren werden auf den<br />

<strong>LSO</strong>-Seiten Referentinnen und Referenten<br />

interviewt und vorgestellt.<br />

• KLT <strong>LSO</strong><br />

Ort: Stadthalle, Olten<br />

Referent: Prof. Dr. titus Guldimann,<br />

Prorektor Forschung, Entwicklung und<br />

Beratung Ph St. Gallen<br />

Titel: «Lehrplan 21 – Kompetenzorientierung:<br />

Wird die Schule neu erfunden?»<br />

unterhaltung: Dominic Deville, unterhaltungskünstler<br />

und Kindergärtner,<br />

stellt Ausschnitte aus seinem Programm<br />

«Kinderschreck» vor.<br />

• Fraktion der Primar-Lehrpersonen<br />

Ort: Stadthalle, Olten<br />

Referent: urs Moser, Institut für Bildungsevaluation<br />

der universität Zürich<br />

Titel: «Was in der Schule wirkt – und<br />

was nicht»<br />

Unterhaltung: claudia Stephani, Gesang &<br />

Gitarre; ute Ruf, Primarlehrerin, Autorin,<br />

Kolumnistin, «Bunte Storys<br />

aus dem Schulalltag».<br />

• Fraktion der Sekundar-Lehrpersonen<br />

Ort: theatersaal, Olten<br />

Referent/Unterhaltung: Endo Anaconda,<br />

Sänger und texter von Stiller has, liest<br />

und spricht zum thema Schule.<br />

• Fraktion der Kindergarten-<br />

Lehrpersonen<br />

Ort: Aula Kantonsschule, Olten<br />

Referentin/Referent: Kathrin Schärer<br />

und Lorenz Pauli<br />

Titel: «Der text wird mit dem Bild wild,<br />

weil das Bild mit dem text hext.»<br />

Jede Geschichte hat eine Vorgeschichte.<br />

Kathrin Schärer und Lorenz Pauli reden<br />

über ihre Zusammenarbeit, über gute<br />

Bilderbücher und noch bessere Ideen.<br />

• Fraktion der Heilpädagogik-<br />

Lehrpersonen<br />

Ort: Kulturzentrum Schützi, Olten<br />

Referentin: Dr. phil. Johanna hersberger<br />

Titel: «So ein Stress! Was tuN?»<br />

• Fraktion der DaZ-Lehrpersonen<br />

Ort: Schulhaus hübeli, Olten<br />

Referentin: Nadine Schneitter-Lienberger,<br />

Evolutionspädagogin, Lernberaterin und<br />

coach nach Praktischer Pädagogik und<br />

Kindergärtnerin<br />

Titel: «Das bewegte hirn – Lernblockaden<br />

erkennen und auflösen»<br />

Lese- und Schreibschwierigkeiten, motorische<br />

Defizite, verzögerte Sprachentwicklung,<br />

mangelnde Körperkoordination, geringe<br />

Konzentrationsfähigkeit: Solche<br />

Auffälligkeiten entstehen, wenn gewisse<br />

Vernetzungen im Gehirn blockiert sind.<br />

Durch gezielte, aber einfache Bewegungsimpulse<br />

aus der Evolutionspädagogik lassen<br />

sich diese Blockaden erkennen und<br />

auflösen. Verblüffende Verbesserungen in<br />

kurzer Zeit sind die Folge.<br />

• Fraktion der Werken-Lehrpersonen<br />

Ort: Aula GIBS (Berufsbildungszentrum<br />

BBZ), Olten<br />

Referentin: Michaela Maria Drux,<br />

Kabarettistin<br />

Die Karikaturistin und Kabarettistin<br />

Michaela.Maria.Drux geht mit nimmermüder<br />

Wortakrobatik dem Zeitgeist gehörig<br />

an den Kragen. Sie studierte Romanistik<br />

in Frankreich und Italien. Die in<br />

Köln aufgewachsene Performance-Art-<br />

Künstlerin wurde mehrfach ausgezeichnet.<br />

Sie lebt heute sowohl als Solokabarettistin<br />

als auch als Bildende Künstlerin<br />

in Zürich und Köln.<br />

• Fraktion der Musik-Lehrpersonen<br />

Ort: heilpädagogische Sonderschule<br />

(Singsaal), Olten<br />

Referent: Kurt Rohrbach, Musiklehrer,<br />

Dozent der FhNW<br />

Titel: «Musik hat nur physisch kein<br />

Gewicht», Der Musikunterricht im Lehrplan<br />

21<br />

Vorstandssitzung lSO<br />

. Dienstag, 3.9, 17.30 uhr<br />

Klt <strong>20<strong>13</strong></strong><br />

. Mittwoch, 18.9, Olten<br />

Verabschiedung neu Pensionierte<br />

. Mittwoch, 6.11, 18 uhr<br />

Delegiertenversammlung lSO<br />

. Mittwoch, 20.11, 14 uhr<br />

arbeitsweekend lSO<br />

. Freitag/Samstag, 29./30.11, ab 15 uhr<br />

Vorstandssitzung lSO<br />

. Donnerstag, 12.12, 17.30 uhr<br />

Mitgliedschaft<br />

Ändert sich im kommenden Schuljahr<br />

Ihr Pensum?<br />

Wechseln Sie das Schulhaus, den<br />

Schulort oder die Schulart?<br />

Haben Sie eine neue Wohn- oder<br />

E-Mail-Adresse?<br />

Mit Ihrer Mitteilung helfen Sie uns,<br />

die Mitgliederdaten à jour zu halten<br />

und nach den Sommerferien eine<br />

korrekte Beitragsrechnung zu stellen.<br />

unter www.lso.ch können Mutationen<br />

online mitgeteilt werden. Per E-Mail an:<br />

mitglieder@lso.ch oder a.blaesi@lso.ch.<br />

herzlichen Dank!<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

29


lSO Solothurn<br />

lSO: Da sind wir dran<br />

• Arbeitsgruppe Selektion-Integration<br />

Die Volksschule steht sei jeher in einem<br />

Zielkonflikt zwischen Förderung und<br />

Selektion. Einerseits sollen die Schülerinnen<br />

und Schüler gemäss ihrem Leistungsvermögen<br />

individuell und ressourcenorientiert<br />

gefördert werden, andererseits<br />

müssen sie an bestimmten Leistungszielen<br />

gemessen und selektioniert werden. Durch<br />

die Einführung der integrativen Schulung<br />

wird dieser Zielkonflikt noch verschärft,<br />

da das Leistungsspektrum der Schülerinnen<br />

und Schüler in den Regelklassen vergrössert<br />

wurde und mehr Schülerinnen<br />

und Schüler die Klassenlernziele ganz<br />

oder teilweise nicht erreichen können.<br />

Die Lehrpersonen, beziehungsweise die<br />

Schulen, gehen unterschiedlich mit diesem<br />

Zielkonflikt um. Im Zentrum steht das<br />

Bemühen, die Lernmotivation der weniger<br />

leistungsfähigeren Schülerinnen<br />

und Schülern nicht durch die Selektionsfunktion<br />

(schlechte Noten) zu zerstören.<br />

Die Geschäftsleitung des <strong>LSO</strong> hat eine<br />

Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit<br />

diesem Zielkonflikt auseinandersetzt.<br />

Ihre Aufgabe ist es, eine Auslegeordnung<br />

zu erstellen, wie mit ihm konkret auf den<br />

einzelnen Schulstufen in den verschiedenen<br />

Schulen umgegangen wird. Ferner<br />

untersucht sie den Zusammenhang der<br />

Notengebung und der Lernmotivation<br />

und beurteilt die Auswirkungen des aktuellen<br />

Laufbahnreglements auf die<br />

Schülerinnen und Schüler, insbesondere<br />

der leistungsschwächeren.<br />

• <strong>LSO</strong>-Bildungsforum: Spezielle<br />

Förderung<br />

Das <strong>LSO</strong>-Bildungsforum ist eine Plattform<br />

für den informellen Meinungsaustausch<br />

zu aktuellen themen aus dem Bildungsbereich<br />

über Partei- und Verbandsgrenzen<br />

hinweg. Am 12. Juni führte der <strong>LSO</strong> ein<br />

weiteres Bildungsforum durch. thema war<br />

die Spezielle Förderung. Eingeladen waren<br />

die Mitglieder des Kantonsrats sowie Vertretungen<br />

des Einwohnergemeinde- und<br />

Schulleiterverbandes. Über 30 Personen<br />

nutzten die Gelegenheit und liessen sich<br />

über die künftige Ausgestaltung der Speziellen<br />

Förderung und die kritischen Punkte<br />

informieren. Die anschliessende Diskussion<br />

verlief sehr angeregt.<br />

Roland Misteli<br />

Zum Gedenken<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

30<br />

Markus Scheiwiller<br />

29. april 1953 bis<br />

14. Mai <strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Während einer Vorstandssitzung des<br />

Solothurnischen Primarlehrerinnen- und<br />

Primarlehrervereins (SPLV) musste unvermittelt<br />

auf einen Sachverhalt reagiert<br />

werden. Markus Scheiwiller schlug vor,<br />

einen Brief aufzusetzen. Innert kürzester<br />

Zeit entstand das Werk. Markus<br />

Scheiwillers sprachliche Gewandtheit,<br />

seine Fähigkeit zu analysieren und etwas<br />

auf den Punkt zu bringen, machten es<br />

möglich. Ohne Polemik, mit der nötigen<br />

härte, nie verletzend und trotzdem bestimmt:<br />

Markus Scheiwiller ging es stets<br />

um die Sache, im Wesentlichen um Verbesserungen.<br />

Dabei blieb der humor<br />

nicht auf der Strecke. Sein verschmitztes<br />

Lachen am Ende unserer Blitzaktion verriet,<br />

dass er mit dem Verlauf zufrieden<br />

war. Lob quittierte er mit dem Spruch:<br />

«Wir alle waren daran beteiligt.»<br />

Am 14. Mai erlosch der visionäre Geist,<br />

das verschmitzte Lachen. Eine heimtückische<br />

Krankheit war stärker. Markus<br />

Scheiwiller war ein unermüdlicher Kämpfer<br />

für eine gute Schule. Nach der Patentierung<br />

im Jahr 1973 arbeitete er als<br />

Primarlehrer bis 2009 in Niedergösgen,<br />

unterbrochen von einem einjährigen<br />

Abstecher nach Schönenwerd (1990/91).<br />

Während vier Jahren war er Schulvorsteher<br />

in Niedergösgen. Er war langjähriges<br />

und aktives Mitglied im Lehrerverein<br />

Gösgen. Mit seinem grossen Allgemeinwissen,<br />

seiner Kompetenz in<br />

Bildungsfragen und einem feinen politischen<br />

Gespür war er im SPLV-Vorstand<br />

– auch als Vizepräsident – eine<br />

unverzichtbare Grösse. Bei der Einführung<br />

des Französischunterrichts in den<br />

90er-Jahren im Kanton Solothurn stand<br />

er an vorderster Front. Als Kursleiter<br />

bei der Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung<br />

des Kantons Solothurn bis 2004<br />

war Markus Scheiwiller intensiv darum<br />

bemüht, qualitativ gut ausgebildete Lehrpersonen<br />

im Französischunterricht zu<br />

wissen.<br />

Sachlich analysieren, herausforderungen<br />

annehmen, hinhören, für eine Sache<br />

streiten, ohne die Würde der Menschen<br />

zu verletzen, abwägen und entscheiden<br />

waren Eigenschaften, die Markus<br />

Scheiwiller auch in der Politik zum Erfolg<br />

führten. Während rund neun Jahren<br />

war er Gemeindepräsident von Winznau.<br />

Bildung blieb aber seine Passion.<br />

Nach meiner letzten Generalversammlung<br />

in Grenchen fuhren Markus Scheiwiller<br />

und ich über Arch nach Nennigkofen, wo<br />

wir in einem Restaurant noch einen Kaffee<br />

tranken. Im Auto hatte ich eine holzbank,<br />

die ich zu meiner Verabschiedung geschenkt<br />

bekommen hatte. Markus meinte:<br />

«Jetzt hast du ja Zeit, dich einmal auf die<br />

Bank zu setzen und die wieder gewonnene<br />

Freizeit zu geniessen.» Er müsse auch<br />

darauf achten, sich nicht zu verausgaben,<br />

meinte ich darauf. «Ich habe eine wunderbare<br />

Familie, die mir Kraft und den nötigen<br />

Ausgleich gibt», meinte er darauf.<br />

Sie hat ihn getragen, durch die schlimmsten<br />

Zeiten hindurch. und für mich hat die<br />

Bank ungewollt eine andere Bedeutung<br />

erhalten. Sie ist ein Andenken an einen<br />

wunderbaren Menschen.<br />

christoph Frey


DbK Solothurn<br />

V. l. n. r.: Kuno tschumi (VSEG), Dagmar Rösler (lSO), Projektleiterin Prof. agnès Fritze (FhNW), RR Klaus Fischer, andreas Walter (Vorsteher VSa),<br />

adrian von der Floe (VSl SO).<br />

Schulversuch Spezielle Förderung –<br />

Schlussbericht vorgestellt<br />

Schulversuch Spezielle Förderung. Der<br />

Regierungsrat hat die Ergebnisse aus<br />

dem «Schulversuch Spezielle Förderung»<br />

zur Kenntnis genommen und das weitere<br />

Vorgehen festgelegt. als nächste<br />

Schritte wird aufgrund der gemachten<br />

Erfahrungen die Vollzugsverordnung<br />

zum Volksschulgesetz angepasst und<br />

je ein kantonaler leitfaden «Spezielle<br />

Förderung» und «Sonderpädagogik»<br />

erstellt. Damit werden die notwendigen<br />

umsetzungsgrundlagen für eine<br />

definitive Einführung auf das Schuljahr<br />

2014/15 zur Verfügung stehen.<br />

Der Schulversuch «Spezielle Förderung»<br />

dauert von 2011 bis 2014. Die Schulen<br />

sind als Versuchsschulen mit integrativen<br />

Formen oder als Vergleichsschulen mit<br />

separativen Formen wie vor dem Schulversuch<br />

eingebunden.<br />

Begleitet wird er von einer Projektorganisation<br />

mit externer Projektleitung durch<br />

Agnès Fritze, hochschule für Soziale Arbeit<br />

FhNW, in der alle Partner mitarbeiten<br />

(VSEG; VSL SO, <strong>LSO</strong> sowie die kantonale<br />

Verwaltung). Die Ergebnisse aus<br />

dem Schulversuch und der externen<br />

wissenschaftlichen Evaluation konnten<br />

dem Regierungsrat rechtzeitig übergeben<br />

werden.<br />

Damit besteht eine kantonsweit einheitliche<br />

und definitive umsetzungsgrundlage<br />

für die Zeit ab dem Schuljahr<br />

2014/15.<br />

Schule für alle<br />

Kinder mit unterschiedlichem Potenzial<br />

gehen gemeinsam in den Kindergarten,<br />

in die Primarschule und in die Sekundarstufe<br />

I. Dazu gehören auch Schülerinnen<br />

und Schüler mit einer besonderen Begabung,<br />

einer Lernbeeinträchtigung, einem<br />

Lernrückstand und mit aussergewöhnlichem<br />

Verhalten. hier setzt die Spezielle<br />

Förderung an. Sie unterstützt Schülerinnen<br />

und Schülerinnen und Schüler, deren<br />

Förderung im Regelklassenunterricht<br />

allein nicht erbracht werden kann.<br />

Die Volksschule ist die «Schule für alle».<br />

Wie der Schulversuch zeigt, findet sie in<br />

der integrativen Form mit «Spezieller<br />

Förderung» hohe Akzeptanz bei den Beteiligten.<br />

Der Schlussbericht zum Schulversuch<br />

zeigt auf, was sich bewährt hat und<br />

insbesondere, was bei der Integration der<br />

Schülerinnen und Schüler in den Regelklassenunterricht<br />

noch zu verbessern ist.<br />

Rahmenbedingungen gemeinsam<br />

erarbeitet<br />

Die Rahmenbedingungen für die Angebote<br />

der Speziellen Förderung wurden<br />

gemeinsam erarbeitet und die umsetzungsvorschläge<br />

beruhen auf den im<br />

Ich danke allen beteiligten für ihren<br />

kompetenten und engagierten Einsatz<br />

im Rahmen des Schulversuchs.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

31


DbK Solothurn<br />

Passepartout – herzlichen Dank<br />

an die Praxistestlehrpersonen<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulversuch gewonnenen Erkenntnissen.<br />

So wurden die Förderstufen vereinfacht,<br />

die Angebote konzeptionell ausgearbeitet,<br />

die Verantwortlichkeiten<br />

zwischen Kanton und Gemeinden geklärt<br />

und eine Grundlage für die Zusammenarbeit<br />

der unterrichtenden<br />

im Berufsumfeld geschaffen.<br />

Ebenso wurde ein Lösungsvorschlag<br />

für die notwendigen Ressourcen ausgearbeitet,<br />

unter Berücksichtigung der<br />

anstehenden strukturellen Sparmassnahmen<br />

des Kantons (Massnahmenpaket<br />

2014). Auf die angestrebte Angebotserweiterung<br />

in den Bereichen<br />

Begabungsförderung und Psychomotorik<br />

wurde vorläufig verzichtet.<br />

Ein wesentliches Element der «Speziellen<br />

Förderung» ist das Angebot der<br />

Regionalen Kleinklassen, das gesamtkantonal<br />

für Schülerinnen und Schüler<br />

mit manifesten Verhaltensstörungen<br />

zur Verfügung gestellt wird. Der Wegfall<br />

bisheriger altrechtlicher Förderlektionen<br />

(wie Klein- und Werkklassen)<br />

wird kompensiert.<br />

Die nächsten Schritte<br />

Als nächste Schritte werden die Vollzugsverordnung<br />

zum Volksschulgesetz<br />

angepasst und je ein kantonaler Leitfaden<br />

«Spezielle Förderung» und «Sonderpädagogik»<br />

erstellt. Auch in diesen<br />

Prozess werden die Erfahrungen und<br />

Erkenntnisse aus dem Schulversuch<br />

einfliessen.<br />

Damit stehen im November <strong>20<strong>13</strong></strong> die<br />

notwendigen umsetzungsgrundlagen<br />

zur Verfügung und die Schulen können<br />

ihr schuleigenes Konzept «Spezielle<br />

Förderung» als teil ihres Qualitätsmanagements<br />

rechtzeitig anpassen.<br />

Weitere Informationen<br />

Weitere Informationen und die unterlagen<br />

der Medienkonferenz sind auf der<br />

Website des VSA publiziert<br />

(«Aktuell»).<br />

Gruppenbild vor der Eingangspforte zum Solothurner Parlamentssaal.<br />

Als kleines Dankeschön für ihr grosses<br />

Engagement als Praxistestlehrpersonen<br />

erhielten die Passepartout-Pioniere eine<br />

Einladung zum Apéro im Solothurner<br />

Rathaus. Nach einer informativen Stadtführung<br />

begrüsste sie Regierungsrat<br />

Klaus Fischer im ehrwürdigen Steinernen<br />

Saal des Rathauses und dankte ihnen<br />

für ihre wertvolle Pioniertätigkeit im<br />

Rahmen der Einführung des Frühfremdsprachenunterrichts.<br />

Diesen Dank richten<br />

wir an dieser Stelle auch an all jene<br />

beteiligten Lehrpersonen des Praxistests<br />

Passepartout an Primarschulen, die<br />

dieser Einladung leider aus terminlichen<br />

Gründen nicht Folge leisten konnten.<br />

32<br />

www.so.ch/departemente/<br />

bildung-und-kultur/volksschule/aktuelles.<br />

apéro im Steinernen Saal des Solothurner Rathauses.


Ph FhNW<br />

Mit Geschichten den blick für das Andere schärfen<br />

Publikation. Wer kann sich vorstellen,<br />

dass Menschen mit einer geistigen<br />

behinderung Goethes Faust auf die<br />

bühne bringen? Franz hohler hat eine<br />

Vorstellung des theaters hORa besucht<br />

und dazu eine Geschichte geschrieben.<br />

Die Erzählung ist zusammen mit über<br />

zwanzig weiteren «Geschichten mit<br />

behinderung» kürzlich in der anthologie<br />

«alles wie immer?» erschienen.<br />

Mit dem Begriff Behinderung verbinden<br />

die meisten Menschen Erfahrungen und<br />

Vorstellungen von Einschränkung, Beeinträchtigung<br />

und Belastung. Nur wenige<br />

wissen aus eigener Erfahrung, was es<br />

bedeutet, behindert zu sein oder zu werden:<br />

Die Mehrzahl der Einschränkungen,<br />

welche Betroffene erleben, sind auf Barrieren<br />

und hindernisse zurückzuführen,<br />

und auch Beeinträchtigungen und Belastungen<br />

haben oft mehr mit dem fehlenden<br />

Verständnis des sozialen umfeldes<br />

und ungenügenden Vorkehrungen im<br />

öffentlichen Bereich zu tun, als mit den<br />

individuellen Leistungsgrenzen. So bleiben<br />

Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />

nicht selten von kulturellen Angeboten<br />

ausgeschlossen. Eine Aufführung<br />

von Goethes Faust zu besuchen, ist für sie<br />

ebenso ausserhalb des Vorstellbaren wie<br />

das Mitspielen auf der Bühne eines theaters.<br />

Wenn nun aber im theater hORA<br />

Menschen mit geistiger Behinderung<br />

eine Ausbildung als Schauspielerin oder<br />

Schauspieler geboten und in deren Verlauf<br />

Goethes Faust inszeniert wird, so<br />

ist dies zunächst überraschend und darüber<br />

hinaus wegweisend.<br />

darüber hinaus seine Projekte und Produktionen<br />

öffentlich zugänglich macht –<br />

ohne viel Aufhebens um das ungewöhnliche<br />

einer Faust-Inszenierung unter Einbezug<br />

aller Beteiligten, für die «alles<br />

wie immer» zu laufen scheint. Andrea<br />

Pfalzgraf vom Schweizer Fernsehen SRF<br />

hat die Geschichte der Inszenierung im<br />

DOK-Film «Goethe, Faust und Julia –<br />

Schauspielerin mit Downsyndrom» einer<br />

breiteren Öffentlichkeit erzählt. Franz<br />

hohler berichtet über seinen Besuch einer<br />

Aufführung von Faust 1 und 2 in der<br />

Erzählung «theater hORA!», welche im<br />

Lesebuch «Alles wie immer? – Geschichten<br />

mit Behinderung» abgedruckt ist.<br />

Die Anthologie versammelt 24 Geschichten<br />

von Schweizer Autorinnen und Autoren.<br />

Gemeinsam ist den texten, dass in<br />

ihnen Behinderung zur Sprache kommt:<br />

Sie zeigen beispielhaft, mit welchen hindernissen<br />

Betroffene wie Angehörige nach<br />

wie vor zu rechnen haben, in welchem<br />

horizont sich das Zusammenleben von<br />

Menschen mit und ohne Behinderung<br />

hierzulande abspielt und was es mit<br />

Inklusion und Partizipation in unserer<br />

Zeit auf sich hat. Die provokative Frage:<br />

«Alles wie immer?» erhält dabei in der<br />

Erzählung von Franz hohler ebenso<br />

wie in den anderen Geschichten der<br />

textsammlung eine lapidare Antwort:<br />

Alles wie immer!<br />

Johannes Gruntz-Stoll, Institut Spezielle<br />

Pädagogik und Psychologie<br />

Gruntz-Stoll, Johannes<br />

& Mürner, christian<br />

(hrsg.) (<strong>20<strong>13</strong></strong>) Alles<br />

wie immer? Geschichten<br />

mit behinderung.<br />

Zürich (chronos).<br />

Das ungewöhnliche ist auch normal<br />

Die Überraschung ist vor allem den erwähnten<br />

Erfahrungen und Vorstellungen<br />

von Behinderung zuzuschreiben,<br />

welche infrage gestellt werden: Offenbar<br />

belegen die erfolgreichen Projekte des<br />

theaters hORA, dass gerade nicht «alles<br />

wie immer» zu laufen braucht, dass es<br />

vielmehr Möglichkeiten gibt, die ausserhalb<br />

jener einschränkenden Realitäten<br />

liegen. Wegweisend ist denn auch ein<br />

Angebot, welches Jugendlichen und<br />

Erwachsenen mit einer Behinderung<br />

einen Weg auf die Bühne erschliesst und<br />

Das theater hORa inszeniert Faust I und II und regt den gesellschaftlichen Diskurs über behinderung<br />

erfolgreich an. Foto: Giancarlo Marinucci.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

33


Ph FhNW<br />

Grosser Spass am naturnahen lernen<br />

Projekt. Die Schule Stetten engagiert<br />

sich seit 2012 im Rahmen des Projekts<br />

«SWiSE» für die Weiterentwicklung ihres<br />

unterrichts im bereich Natur und technik.<br />

und dies mit sichtlichem Erfolg.<br />

Die Pädagogische hochschule coacht<br />

und begleitet die Schule Stetten bei ihrem<br />

Vorhaben, im Rahmen von «SWiSE»<br />

ihr Projekt der naturnahen Schule weiterzuentwickeln.<br />

Die Voraussetzungen<br />

waren optimal: Das Arbeiten an der<br />

Schule ist schon seit vielen Jahren durch<br />

die waldnahe Lage geprägt. Der Kindergarten<br />

hat einen Waldspielplatz, den<br />

er wöchentlich nutzt. Die Primar- und<br />

Oberstufenklassen gehen im Rahmen<br />

von Werkstattunterricht und Wochenplanarbeiten<br />

ebenfalls regelmässig in den<br />

Wald. Zudem hatte ein Kieswerk angefragt,<br />

ob die Schule nicht den Naturlehrpfad<br />

honert wiederbeleben wolle. Der<br />

Fachverband der Schweizerischen Kiesund<br />

Beton Industrie entwarf unterrichtslektionen,<br />

die direkt auf dem Naturlehrpfad<br />

durchgeführt werden können, und<br />

das Kieswerk stellte einen container mit<br />

Arbeitsmaterialien zur Verfügung. Die<br />

Lehrer absolvierten eine Weiterbildung<br />

zur Durchführung der unterrichtslektionen<br />

und los ging es.<br />

bienenhotels und Nistkästen<br />

Der Naturlehrpfad honert bietet den<br />

Klassen Möglichkeiten für forschend-entdeckendes<br />

Lernen und naturnahen unterricht.<br />

Zweimal im Jahr findet zudem eine<br />

Zweimal im Jahr arbeitet die Schule Stetten<br />

während der «honertwochen» auf dem Naturlehrpfad.<br />

Foto: zVg.<br />

«honertwoche» statt. Dann arbeiten<br />

alle Klassen auf dem Naturlehrpfad. An<br />

zwei tagen im herbst und Frühjahr ist<br />

dort die gesamte Schule versammelt. Es<br />

entstehen Nistkästen, Bienenhotels und<br />

trockenmauern. Neu erarbeiten unterrichtsteams<br />

Lektionen, die man vom<br />

Kindergarten bis zur Oberstufe auf dem<br />

honert nutzen kann.<br />

Ein weiteres Standbein ist der naturbezogene<br />

Projektunterricht. In der Mittelstufe<br />

werden dazu Forscherfragen entwickelt,<br />

nach denen Lernende ihre Arbeit<br />

selbstständig gestalten und danach präsentieren.<br />

An der Oberstufe wird die<br />

Wasserqualität des Dorfbachs untersucht<br />

oder werden Gegenstände über ein Mikroskop<br />

fotografiert und zu Quizfragen<br />

verarbeitet. Die Schule arbeitet auch mit<br />

einem Bauernhof zusammen. Eine Bauernfamilie<br />

erklärte sich bereit und absolvierte<br />

die von der Organisation «SchuB»<br />

(Schule auf dem Bauernhof) angebotene<br />

Ausbildung. Sie gestalteten einen Raum,<br />

in dem unterricht abgehalten werden<br />

kann. In der Jahresplanung sind themen<br />

wie «Rund ums Ei», «Feldgemüse und<br />

saubere umwelt» fest integriert. Als viertes<br />

Standbein soll die tiergestützte Pädagogik,<br />

welche teilweise schon auf dem<br />

Bauernhof stattfindet, Einzug halten.<br />

Inzwischen tummeln sich mal Kaulquappen<br />

im Schulzimmer oder es finden<br />

«Liveübertragungen» vom Geschehen mit<br />

einer im Nistkasten installierten Kamera<br />

statt. Kommt die Meise zum Füttern, sind<br />

die Kinder ganz leise, damit sie sie nicht<br />

stören. Das Arbeiten unter solchen Bedingungen<br />

macht allen Beteiligten Spass,<br />

um so etwas zu erreichen, braucht es<br />

aber engagierte Lehrpersonen und Eltern.<br />

Die Schulleitung der Schule Stetten ist<br />

für dieses Gelingen allen dankbar.<br />

Martina brühl, Schulleitung Schule Stetten<br />

claudia Stübi, Institut Forschung und<br />

Entwicklung<br />

Das SWiSE-Projekt<br />

SWiSE – Swiss Science Education/Naturwissenschaftliche<br />

bildung Schweiz ist eine<br />

gemeinsame Initiative von mehreren bildungsinstitutionen<br />

der Deutschschweiz. Im<br />

Fokus steht die Weiterentwicklung des naturwissenschaftlich-technischen<br />

unterrichts.<br />

Über 60 Schulen aus acht Regionen der<br />

Deutschschweiz sind an diesem Schulentwicklungsprojekt<br />

beteiligt. www.swise.ch<br />

Sich weiterentwickeln mit Erweiterungsstudien<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

34<br />

Erweiterungsstudien. Die berufsbegleitenden<br />

Erweiterungsstudien der<br />

Pädagogischen hochschule FhNW bieten<br />

lehrpersonen interessante Möglichkeiten<br />

für den Stufenwechsel (Stufenerweiterung)<br />

oder die Erweiterung<br />

der unterrichtsbefähigung für ein<br />

zusätzliches Fach (Facherweiterung).<br />

Die Erweiterungsstudien der Pädagogischen<br />

hochschule FhNW sind elementare<br />

Bestandteile der individuellen Laufbahngestaltung.<br />

Als Primarlehrperson<br />

ist es etwa<br />

möglich, die Berufsbefähigung<br />

für ein weiteres<br />

Fach zu erlangen<br />

oder Sek-II-Lehrpersonen<br />

können die unterrichtsbefähigung<br />

für die<br />

Sekundarstufe I unter Anrechnung bisheriger<br />

Berufspraxis erwerben.<br />

Die Studien lassen sich dank des modularen<br />

Aufbaus auf individuelle Bedürfnisse<br />

und Arbeitspensen abstimmen. Als<br />

Beilage in dieser SchuLBLAtt-Ausgabe<br />

finden Sie einen Leporello, der Ihnen<br />

alle Möglichkeiten aufzeigt. Bei Fragen<br />

können Sie sich gerne an die Studienberaterinnen<br />

und -berater der Ph FhNW<br />

wenden.<br />

Redaktion Ph FhNW<br />

Weitere Informationen www.fhnw.ch/ph/<br />

erweiterungsstudium


Ph FhNW<br />

bund bringt Gesetz zur Weiterbildung<br />

auf den Weg<br />

Freie Plätze in der<br />

Weiterbildung<br />

Weiterbildung. Im Mai hat der bundesrat<br />

ein Gesetz für die Weiterbildung<br />

ans Parlament überwiesen. Damit löst<br />

der bund in gesetzgeberischer hinsicht<br />

den in der bundesverfassung von 2006<br />

so bezeichneten «bildungsraum<br />

Schweiz» ein.<br />

In einem Land mit einer hohen Weiterbildungsaktivität<br />

der Bevölkerung gehört<br />

auch die Weiterbildung zu einem nationalen<br />

Bildungsraum. Dieses Verständnis<br />

zeigt sich in der vor sieben Jahren angenommenen<br />

Bundesverfassungsrevision,<br />

die mit einem eigenen Artikel erstmals<br />

die Weiterbildung aufgreift. Dort heisst<br />

es in Artikel 64 («Weiterbildung»):<br />

1. Der Bund legt Grundsätze über<br />

die Weiterbildung fest.<br />

2. Er kann die Weiterbildung fördern.<br />

3. Das Gesetz legt die Bereiche und<br />

die Kriterien fest.<br />

Mit der Annahme dieses Artikels in die sogenannte<br />

«Bildungsverfassung» war der<br />

Weg frei für ein von verschiedenen Akteuren<br />

aus dem Weiterbildungsbereich schon<br />

lange gefordertes Weiterbildungsgesetz<br />

des Bundes. Im Mai hat nun der Bundesrat<br />

den im Rahmen der Vernehmlassung intensiv<br />

diskutierten text für das «Bundesgesetz<br />

über die Weiterbildung» (WeBiG)<br />

ans Parlament überwiesen. Weiterbildung<br />

wird darin als «strukturierte Bildung ausserhalb<br />

der formalen Bildung» bestimmt<br />

(Art. 3) und meint diejenigen Angebote,<br />

in denen man keinen Schul- oder Berufsabschluss<br />

erwirbt.<br />

Weiterbildungsgesetz als Rahmengesetz<br />

Das Weiterbildungsgesetz hat die Funktion<br />

eines Rahmengesetzes: Es legt Grundsätze<br />

fest, nach denen Weiterbildung organisiert<br />

sein muss, wenn sie über öffentliche<br />

Mittel (mit)finanziert ist. Die konkrete<br />

Ausgestaltung und Finanzierung<br />

bleibt aber den jeweiligen Spezialgesetzen<br />

überlassen. Auf Bundesebene gibt es rund<br />

80 solcher Gesetze, die Bestimmungen zur<br />

Weiterbildung enthalten, etwa das Berufsbildungsgesetz,<br />

das Asylgesetz, das Bundespersonalgesetz,<br />

das Filmgesetz oder<br />

das tierschutzgesetz. Finanzhilfen an die<br />

Weiterbildung leistet der Bund nur, wenn<br />

ein öffentliches Interesse am jeweiligen<br />

Angebot besteht, ansonsten gilt das Marktprinzip.<br />

Die Grundsätze für die öffentlich (mit)finanzierte<br />

Weiterbildung beziehen sich<br />

auf fünf Bereiche: Verantwortung, Qualität,<br />

Anrechenbarkeit, chancengleichheit<br />

und Wettbewerb. Zudem regelt das Gesetz<br />

in einem eigenen Abschnitt den Erwerb<br />

und Erhalt von Grundkompetenzen Erwachsener.<br />

Für diesen Bildungsbereich<br />

übernimmt der Bund Verantwortung,<br />

denn «Grundkompetenzen Erwachsener<br />

sind Voraussetzung für das lebenslange<br />

Lernen» (Art. <strong>13</strong>). In Zusammenarbeit<br />

mit den Kantonen wird der Bund künftig<br />

regelmässig die Weiterbildungsbeteiligung<br />

verschiedener Bevölkerungsgruppen erfassen.<br />

Katrin Kraus, Institut Weiterbildung<br />

und beratung<br />

Aus unserem Kursprogramm empfehlen<br />

wir Ihnen folgende Angebote:<br />

Weiterbildung für lehrpersonen<br />

• Informationsveranstaltung<br />

Frühfremdsprachenunterricht<br />

Passepartout und Spezielle<br />

Förderung (Kanton Solothurn)<br />

21.8., 28.8. – Barbara Scheidegger<br />

Anderegg, Susanne Siegrist<br />

• Einführung des kantonalen Einschätzungsbogens<br />

am Kindergarten<br />

4.9. – Susann Müller Obrist,<br />

Raphael Arnet, Prof. Dr. charlotte<br />

Müller, weitere Dozierende und<br />

Expertinnen/Experten<br />

• Schwierige Elemente im<br />

Geräteturnen<br />

10.9., 17.9., 24.9. – Nathalie Steffen<br />

• Outdoor - draussen bewegen<br />

11.9. – Duri Meier<br />

• Einführung des kantonalen Einschätzungsbogens<br />

am Kindergarten<br />

14.9. – Susann Müller Obrist,<br />

Raphael Arnet, Prof. Dr. charlotte<br />

Müller, weitere Dozierende und<br />

Expertinnen/Experten<br />

Weiterbildung für Schulleitende<br />

• Konstruktiver Umgang<br />

mit Konflikten<br />

23., 24., 25.10. – Elvira Porrini<br />

• Lernkultur im Stundenplan<br />

verankern<br />

25.10., 6.12. und 2.4.2014 –<br />

Philipp Bucher-Zimmermann<br />

• Kooperation – oder: Gibt «buntgewürfelt»<br />

auch ein Ganzes?<br />

8., 9.11. – Gianni Assetta<br />

• Führung aus eigener Kraft<br />

21.11., 22.11. – Dr. Reto Zbinden<br />

• Vor Publikum: Körper, Sprache<br />

und Stimme wirkungsvoll einsetzen<br />

25.11., 26.11. – Prof. Roger Lille<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Weiterbildung ist strukturierte bildung ausserhalb der formalen bildung. Foto: Fotolia<br />

Pädagogische hochschule FhNW<br />

Institut Weiterbildung und Beratung<br />

Aarau: tel. 062 838 90 50<br />

Solothurn: tel. 032 628 66 01<br />

35


Ph FhNW<br />

Wenn Erwartung zum Faktor für Schulerfolg wird<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Forschung. leistungserwartungen<br />

von lehrpersonen beeinflussen die<br />

leistungsentwicklung der einzelnen<br />

Schülerinnen und Schüler und deren<br />

Selektionschancen in die Sekundarstufe<br />

I. Ihre bedeutung wird im<br />

Schulalltag eher unterschätzt.<br />

Neue Ergebnisse des Forschungsprojekts<br />

der Ph FhNW «Wirkungen der Selektion<br />

(WiSel)» zeigen, dass die Schülerleistungen<br />

in Mathematik- und Deutschtests<br />

während des Selektionsverfahrens in<br />

die Sekundarstufe I im Vergleich zu den<br />

gleichaltrigen Kindern aus anderen<br />

Kantonen, die nicht in einem Selektionsverfahren<br />

sind, höher sind.<br />

Allerdings gleicht sich dieser Vorsprung<br />

in der gegliederten Sekundarstufe I im<br />

Vergleich zu den gleichaltrigen Kindern<br />

aus anderen Kantonen, die noch in der<br />

Primarschule sind, innert eines Jahres<br />

wieder aus. Es kann vermutet werden,<br />

dass dieser Leistungsanstieg mit den<br />

Erwartungen der Eltern und Lehrpersonen<br />

an die Kinder erklärt werden kann,<br />

in ein möglichst hohes Schulniveau zu<br />

wechseln.<br />

Es zeigt sich, dass die Lehrpersonenerwartungen<br />

für den Kompetenzzuwachs<br />

der Kinder eine grosse Rolle spielen. In<br />

Mathematik sagen die Lehrpersonenerwartungen<br />

die Leistungsveränderung<br />

während eines Schuljahres stärker vorher<br />

als der Intelligenzquotient (IQ) des Kindes.<br />

In Deutsch ist die Vorhersage der<br />

Leistungsveränderung durch die Erwartungen<br />

etwa gleich gut wie durch den IQ.<br />

Dazu kommt, dass den Ergebnissen zufolge<br />

die Leistungserwartungen der Lehrpersonen<br />

für den Selektionsentscheid<br />

sehr bestimmend sind, wichtiger als etwa<br />

die Noten in Deutsch und Mathematik.<br />

Soziale herkunft beeinflusst<br />

Erwartungen<br />

Interessanterweise basieren die leistungsbezogenen<br />

Erwartungen von Lehrpersonen<br />

zwar primär auf den Leistungen des<br />

Kindes, aber die familiären Ressourcen<br />

des Kindes, sein Status (Beliebtheit) in<br />

der Schulklasse und seine Prüfungsangst<br />

beeinflussen diese Lehrpersonenerwartungen.<br />

Sie unterscheiden sich aber nicht<br />

zwischen dem Geschlecht des Kindes.<br />

Ausserdem erwarten Lehrpersonen von<br />

ausländischen Kindern und von solchen<br />

aus tieferen sozialen Schichten eher tiefere<br />

Leistungen als von einheimischen<br />

Kindern und von solchen aus höheren<br />

sozialen Schichten, selbst wenn die gemessenen<br />

Leistungen gleich gut sind.<br />

Die Leistungserwartungen der Lehrpersonen<br />

üben also einen starken Einfluss<br />

auf die Leistungsentwicklung und den<br />

Übertrittsentscheid in die Sekundarstufe I<br />

aus. Die Lehrpersonen senden den einzelnen<br />

Kindern Signale und muten ihnen<br />

unterschiedlich gute Leistungen zu. Die<br />

Kinder verinnerlichen diese Botschaft<br />

und beeinflussen damit ihr eigenes Lernen.<br />

Es wird vermutet, dass die Erwartungen<br />

von Lehrpersonen (wie von allen<br />

Menschen) nur zum teil reflektiert und<br />

nur zum teil bewusst gesteuert werden<br />

können, zum teil aber implizit ablaufen.<br />

beitrag zur chancengerechtigkeit<br />

Damit Lehrpersonen alle Kinder gleich<br />

gut behandeln und fördern, müssen sie<br />

ihre Leistungserwartungen an die Kinder<br />

kontinuierlich überprüfen. Dafür sind<br />

solide diagnostische Kompetenzen und<br />

valide Beurteilungsverfahren im unterricht<br />

unabdingbar. um chancengerechtigkeit<br />

zu ermöglichen, müssen insbesondere<br />

die eigenen Einstellungen reflektiert<br />

werden. Ein Beispiel: Auch wenn ausländische<br />

Kinder im Durchschnitt tiefere<br />

Leistungen in Mathematik und Deutsch<br />

erbringen als Einheimische, gibt es viele<br />

ausländische Kinder mit hohem IQ und<br />

sehr guten Schulleistungen. Das Analoge<br />

gilt für Kinder aus tiefen beziehungsweise<br />

hohen sozialen Schichten. Wenn<br />

Lehrpersonen ihren Nichtschweizer- und<br />

unterschichtskindern im unterricht gute<br />

Leistungen zutrauen, entwickeln sie bessere<br />

Leistungen und geraten (seltener)<br />

in eine negative Spirale. Lehrpersonen<br />

können mit ihren Erwartungen an die<br />

Kinder einen wichtigen und nachhaltigen<br />

Beitrag zur Steigerung der chancengerechtigkeit<br />

leisten, ohne einen grossen<br />

zeitlichen Aufwand erbringen zu müssen.<br />

Markus P. Neuenschwander, Zentrum lernen<br />

und Sozialisation<br />

36<br />

Mit einer reflektierten Erwartungshaltung an ihre Schulkinder können lehrpersonen einen beitrag<br />

zur chancengleichheit leisten. Foto: adriana bella.


ezugsquellen<br />

audiovisuelle Systeme<br />

• Data-/Video-/Hellraumprojektoren<br />

nnnnnnn<br />

Audiovisuelle<br />

Geräte & Einrichtungen<br />

• Leinwände /(Aktiv-)Whiteboards<br />

• Audio-/Videogeräte • AV-Consulting<br />

• Reparaturen &Installationen<br />

Daten-Videoprojektor<br />

(ab Fr. 800.-)<br />

CD-Recorder mit Verstärker<br />

(ab Fr. 700.-)<br />

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AV-MEDIA & Geräte Service<br />

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Schuleinrichtungen<br />

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lernbegleitungnnnnnnnnn<br />

LernweltPlus<br />

Lernbegleitung in Schule und Arbeitswelt<br />

Patrik Lischer | Solothurn und Hessigkofen<br />

www.lernweltplus.ch | patrik.lischer@lernweltplus.ch<br />

Schuleinrichtungen nnnnnnnn<br />

Schul- und Mehrzweckmöbel<br />

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Telefon 062 768 80 90<br />

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Täfernstrasse 33 Telefon 056 484 55 00<br />

5405 Baden-Dättwil Telefax 056 484 55 01<br />

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mail@knechtholzwerkstoffe.ch<br />

Schuleinrichtungen nnnnnnnn<br />

Hunziker AG Thalwil<br />

Tischenloostrasse 75 • Postfach 280 • CH-8800 Thalwil<br />

Telefon 044 722 81 11 • Fax 044 722 82 82<br />

info@hunziker-thalwil.ch<br />

www.hunziker-thalwil.ch<br />

Ferienregion<br />

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Schuleinrichtungen nnnnnnnn<br />

SAMEDAN (1728 m ü. M.)<br />

Ferienhaus der Stadt Lenzburg<br />

Für Wander-, Skiund<br />

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• Leiter: 12 Plätze<br />

• 3 Aufenthaltsräume<br />

• Bündnerstübli<br />

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Kontakt:<br />

Stadtbauamt Lenzburg, Frau Jacqueline Hauenstein<br />

Kronenplatz 24, 5600 Lenzburg<br />

Tel. 062 886 45 45, Fax 062 886 45 35<br />

E-Mail: jhauenstein@lenzburg.ch<br />

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knobel schuleinrichtungen ag<br />

telefon 041 710 81 81<br />

grosse ausstellung in 5643 sins<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

37


ezugsquellen<br />

berufswahl-unterricht<br />

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berufswahl-portfolio.ch<br />

audiovisuelle Systeme<br />

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Schulung & Beratung<br />

Das Lehrmittel für den<br />

Berufswahlunterricht<br />

Spielplatzgeräte<br />

nnnnnnnn<br />

Schulmobiliar<br />

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Sprachkursvermittlung<br />

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Spielplatzgeräte<br />

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Wir beraten Sie gerne.<br />

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Praxis<br />

Wemme bi de buure isch<br />

chorissimo. Das alte, traditionelle lied<br />

ist sehr vielfältig einsetzbar. Die Kinder<br />

lieben es, und gleichzeitig lernen<br />

sie die tiere vom bauernhof kennen.<br />

Volkstümliches Liedgut ist wieder aktuell.<br />

Das vorliegende Beispiel ist ein<br />

Ohrwurm.<br />

Folgende textvarianten sind möglich:<br />

Wo hat man es «gibigäbiguet»? Bei wem<br />

hat man es «gibigäbiguet»? Ideen der<br />

Kinder werden im Lied in der ersten<br />

Strophe eingesetzt: «Wemme bim Götti<br />

(Grosi, bi de Fröndin...) isch, de het mes<br />

gibigäbiguet. Wemme i de Ferie (im Zirkus,<br />

i de Badi...) isch, de het mes gibigäbiguet.»<br />

So kann das Lied bei den verschiedensten<br />

themen eingesetzt werden.<br />

Den Refrain mit Bodypercussion begleiten,<br />

beispielsweise stampfen, patschen,<br />

klatschen im Wechsel. 3er spüren.<br />

Stimmspiele mit tieren<br />

− tierlaute hören, welches tier ist es?<br />

− tierlaute möglichst genau nachahmen.<br />

− Vergleichen: Wie tönt ein junges tier,<br />

wie ein älteres? Wie tönt ein grosses<br />

tier, wie ein kleines?<br />

− Gute Übung für Brummkinder: heulen<br />

wie ein junger Wolf, winseln wie ein<br />

hund, miauen wie eine Katze – so wird<br />

die Kopfstimme aktiviert.<br />

− Bekannte Lieder mit tierlauten singen:<br />

Wie tönt ein hundechor, wie ein Mäusechor,<br />

wie ein Katzenchor und so<br />

weiter.<br />

Spiel<br />

Material: Verschiedene tierkarten.<br />

Von jedem tier hat es zwei bis drei<br />

gleiche Karten.<br />

Jedes Kind zieht eine tierkarte, ohne<br />

sie den anderen zu zeigen. Alle beginnen<br />

miteinander die Laute ihres gezogenen<br />

tieres nachzuahmen. Die Kinder gehen<br />

bellend, meckernd, gackernd durcheinander<br />

und suchen die gleichen tiere,<br />

wie sie selber sind. Wer einander gefunden<br />

hat, sitzt schnell ab. Viel Spass!<br />

Margrit Vonaesch<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

39


Praxis<br />

Gute Nachrichten aus brasilien<br />

basisschule união comunitária. Die<br />

Werklehrerin Marlene Grieder von<br />

Wangen bei Olten betreut seit Jahren<br />

die basisschule união comunitária in<br />

Recife. Es sieht wesentlich besser aus<br />

als auch schon. Die basisschule ist<br />

eine Oase ohne angst.<br />

In einem Brief an die Spenderinnen<br />

und Spender überbringt Marlene Grieder,<br />

Präsidentin des Vereins Liberdade<br />

Schweiz, positive Nachrichten aus Brasilien.<br />

Grundsätzlich haben sich die Bedingungen<br />

für die Bevölkerung dank Wirtschaftswachstum<br />

verbessert. Doch nicht<br />

alle können vom Wirtschaftsboom des<br />

Schwellenlandes profitieren. Nach wie<br />

vor gibt es Gegenden, wo die nötige Infrastruktur<br />

nur mangelhaft vorhanden ist.<br />

bildung ohne angst<br />

«Die Nachrichten, die uns aus Brasilien<br />

erreichen, klingen fantastisch: Wirtschaftswachstum,<br />

Rekordzahlen im Aussenhandel<br />

und eine der weltweit am<br />

schnellsten wachsenden Volkswirtschaften.<br />

Die kommende Fussball-WM und<br />

die Olympischen Spiele tragen zur Verbesserung<br />

der öffentlichen Sicherheit bei.<br />

Leider können nicht alle Brasilianerinnen<br />

und Brasilianer davon profitieren. Es gibt<br />

noch immer Gegenden, in denen die Infrastruktur<br />

und die Sicherheit zu wünschen<br />

übrig lassen. Das Armenviertel<br />

Sitio dos Macacos ist eine dieser Gegenden.<br />

Die Schule zu besuchen, ist in Brasilien<br />

Pflicht. Noch immer werden aber vom<br />

Staat nicht überall Schulen betrieben. Die<br />

im Viertel geplante Kinderkrippe steckt<br />

immer noch im Rohbau und es besteht<br />

ein Baustopp, dies seit über einem Jahr!<br />

Die Basisschule união comunitária ist<br />

für die Kinder eine Oase. haben sie das<br />

tor zur Schule durchschritten, können<br />

sie Kind sein, ohne Angst und mit dem<br />

Recht, sich zu bilden. Die Kinder geniessen<br />

das.<br />

Wie Sie dem nachfolgenden Bericht der<br />

Lehrerinnen entnehmen können, gibt es<br />

aus der Schule schöne Nachrichten. Dank<br />

zweckgebundener Spenden aus dem Vorjahr<br />

konnten einige Arbeiten am Gebäude<br />

und an der Einrichtung vorgenommen<br />

werden. Für diese Beiträge sind wir sehr<br />

dankbar, ist doch die Liste der anstehenden<br />

Renovationsarbeiten lang. Dafür,<br />

aber vor allem, um die laufenden Kosten<br />

der Schule zu begleichen, sind wir für<br />

jede Spende dankbar!»<br />

Grosse Renovationen getätigt<br />

Nebst dem Brief von Marlene Grieder<br />

liegt auch ein Schreiben der Lehrerinnen<br />

der Basisschule união comunitária vor.<br />

Die Schulleiterin Etiene de Souza Fernandes<br />

berichtet darin von den Aktivitäten<br />

des ersten Semesters:<br />

«Das Schuljahr hat mit grosser Freude<br />

begonnen. Nach den Ferien waren die<br />

Klassenzimmer gestrichen, die Möbel<br />

renoviert und neue Wandtafeln hingen<br />

an den Wänden in den unterrichtsräumen.<br />

unser Menü haben wir an die Bedürfnisse<br />

unseres Klimas angepasst und<br />

servieren nun mehr frische Säfte und<br />

Joghurts. Die Firma Vale Dourado hat<br />

60 Joghurtkisten spendiert.<br />

Anstelle eines Schwimmbades badet man<br />

mit dem Wasserschlauch. Im Gymnastikraum<br />

wurden Barren installiert. In der<br />

Pause ist es jetzt für die Kleinen möglich,<br />

mit Legos zu spielen. In der Alphabetisierungsklassen<br />

wird neu auch Englisch unterrichtet.<br />

Es wurde ein neuer Kochherd mit sechs<br />

Flammen angeschafft und in der Küche<br />

eingeweiht. Damit kann man das Mittagessen<br />

und andere Mahlzeiten besser<br />

vorbereiten. Wir sind glücklich, danke<br />

schön, dass Ihr uns all das bietet.»<br />

Marlene Grieder<br />

Informationen<br />

Verein liberdade, Marlene Grieder<br />

hinterbüelstrasse 31, 4612 Wangen bei Olten<br />

tel. 062 212 22 82, E-Mail m.grieder@gmx.ch,<br />

www.liberdade.ch.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

40<br />

aufgrund des Klimas werden mehr frische Säfte, Früchte und Joghurts<br />

serviert.<br />

auch ein Wasserschlauch genügt, um in der brasilianischen hitze<br />

abkühlung zu finden. Fotos: zVg.


Praxis<br />

Die tiergestützte Pädagogik setzt auf begegnung mit tieren. Foto: Nicole Roth.<br />

Ein Jubiläum für die hPS Wettingen<br />

hPS Wettingen. Die heilpädagogische<br />

Schule Wettingen nutzte ihr fünfzigjähriges<br />

bestehen, um auf ihre Geschichte<br />

und Entwicklung zurückzuschauen, um<br />

dieses Jubiläum zu feiern und um ihre<br />

arbeit und ihre angebote zu präsentieren.<br />

Vor fünfzig Jahren war der politische<br />

Entscheidungsprozess in Wettingen soweit<br />

gediehen, dass eine erste heilpädagogische<br />

Sonderklasse gegründet werden<br />

konnte. Vor allem auf Seiten der<br />

Eltern war das Bedürfnis nach einer solchen<br />

Klasse sehr gross. Für geistig Behinderte<br />

– «Geistesschwache» wurde<br />

damals gesagt – gab es keine geeigneten<br />

öffentlichen Schulungsmöglichkeiten.<br />

Sie besuchten ohne spezielle unterstützung<br />

die Regelschule, wurden daheim<br />

versteckt oder in Anstalten und heimen<br />

versorgt.<br />

Mit dem Schuljahresbeginn im April 1963<br />

startete die Lehrerin Susanne Schälkli<br />

in Wettingen mit einer ersten Klasse von<br />

zwölf Schülerinnen und Schülern im<br />

Alter von sieben bis dreizehn Jahren. Das<br />

war eine Pionierleistung, es stellten sich<br />

viele Fragen: Wo wird eine solche Klasse<br />

untergebracht, wie wird sie finanziert,<br />

wer wird unterrichtet, welche Methoden<br />

und Inhalte sind geeignet? Die Gründung<br />

dieser Sonderklasse war die Gründung<br />

der ersten heilpädagogischen Schule im<br />

Kanton, die öffentlich-rechtlich, in der<br />

Verantwortung der örtlichen Schulpflege,<br />

geführt wurde. In Lenzburg war kurz<br />

vorher eine heilpädagogische Schule auf<br />

privater Basis eröffnet worden. heute<br />

gibt es über den ganzen Kanton verteilt<br />

elf heilpädagogische Schulen.<br />

Jubiläumsausstellung<br />

In der Jubiläumsschrift und in der Jubiläumsausstellung<br />

im Schulhaus wird der<br />

Entwicklungsprozess der heilpädagogischen<br />

Schule Wettingen aufgezeigt. Die<br />

Schule wuchs und wuchs: von 12 Schülerinnen<br />

und Schülern auf gegen 120,<br />

von einer Lehrerin auf mehr als 80 Mitarbeitende.<br />

Sie zog mehrmals um, war zeitweise<br />

auf sechs verschiedene Gebäude<br />

an drei Standorten verteilt und zog 2001<br />

definitiv ins neu gebaute Schulhaus an<br />

der Staffelstrasse. Die hPS Wettingen<br />

feierte ihr Jubiläum mit «Drum circles»<br />

und Kinovorführungen für die Schülerinnen<br />

und Schüler und mit mehreren kulturellen<br />

Anlässen zum thema Behinderung<br />

– einer Filmreihe, einem Konzert<br />

von Linard Bardill und einer Aufführung<br />

des theater hORA. höhepunkt und Abschluss<br />

war der tag der offenen tür am<br />

1. Juni. Ein zahlreich erschienenes und<br />

interessiertes Publikum liess sich in<br />

den Schulzimmern die vielfältigen Möglichkeiten<br />

der ganzheitlichen Förderung<br />

und Schulung von Kindern und Jugendlichen<br />

mit unterschiedlich schwerwiegenden<br />

kognitiven Einschränkungen zeigen.<br />

Die Schülerschaft kommt heute aus dem<br />

ganzen Bezirk Baden. Das individuell<br />

angepasste Angebot umfasst Klassenund<br />

Fachunterricht sowie therapien für<br />

Schülerinnen und Schüler vom Kindergartenalter<br />

bis etwa 18 Jahre. Einige der<br />

Partner, mit denen die Schule zusammenarbeitet,<br />

waren auch am tag der offenen<br />

tür präsent: die IV-Berufsberatung,<br />

die Ausbildungsabteilung der arwo, der<br />

grosse Wettinger Institution für Arbeiten<br />

und Wohnen für Menschen mit Behinderungen,<br />

die Beratungsstelle pro infirmis<br />

und die Elternvereinigung insieme. Die<br />

tiergestützte Pädagogik wurde auf der<br />

Wiese oberhalb des Schulhauses vorgestellt.<br />

Dafür waren Ponys, Esel, Schafe<br />

und hühner vom nahegelegenen hof, auf<br />

dem ganze Klassen, Kleingruppen oder<br />

einzelne Schüler zum teil ihre unterrichtszeit<br />

erleben, in die Schule gezügelt<br />

worden.<br />

Madlen bärtschi, Schulleitung<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

41


Praxis<br />

Das Filmprojekt «Plan b»<br />

Projektwoche. Es gibt noch Freiraum<br />

in der Schullandschaft – vor allem<br />

dann, wenn der normale Schulalltag<br />

ausser Kraft gesetzt wird. So geschehen<br />

in lenzburg anlässlich der letzten<br />

Projektwoche. an der Oberstufe lenzhard<br />

wurde Plan a sozusagen ausgehebelt<br />

und stattdessen nach Plan b Raum<br />

für alles Mögliche und andere gegeben.<br />

Schüler und Schülerinnen absolvierten<br />

Schwimmkurse, gingen wandern, höhlen<br />

erforschen, Kajak fahren, besuchten den<br />

Zoo, haben Schulzimmer umgestaltet,<br />

sich mit Littering auseinandergesetzt,<br />

zusammen gekocht, gegessen, sich nach<br />

einem Nachtmarsch am Feuer gewärmt,<br />

Zeichenblöcke gefüllt, musiziert, getanzt,<br />

Füsse massiert.<br />

Während der ganzen Woche sah man<br />

viele motivierte Schülerinnen und Schüler,<br />

die Eigeninitiative zeigten, etwa,<br />

wenn es darum ging, ein Schulzimmer<br />

neu zu gestalten oder dafür Kissen zu<br />

stopfen; wenn Abschlussklassenschüler<br />

für die kommenden Erstklässler trennwände<br />

herstellten, oder wenn man sich<br />

gegenseitig besondere Fertigkeiten beizubringen<br />

versuchte. Es zeigte sich in diesem<br />

«Service-Learning», dass Schülerinnen<br />

und Schüler auf eher ungewohnte Art<br />

Verantwortung übernahmen, was auch<br />

für den normalen Schulalltag wünschenswert<br />

wäre.<br />

Ein Film als highlight der Woche<br />

Konkretes Wochenziel war es, einen Film<br />

zu produzieren, der die vielfältigen Aktivitäten<br />

der beteiligten Jugendlichen dokumentieren<br />

sollte. Dazu wurde in jeder<br />

Klasse ein Kameramann oder eine Kamerafrau<br />

ausgewählt. So entstand ein Filmteam,<br />

welches von einer Gruppe Lehrpersonen<br />

unter Mithilfe eines professionellen<br />

Filmemachers angeleitet und<br />

betreut wurde. Ausgerüstet mit Smartphones<br />

und einfachen Kameras machte<br />

dieses team erste Erfahrungen mit Sequenzen<br />

zu Plan A, das heisst, dem normalen<br />

Schulalltag. In der Projektwoche<br />

ging es dann darum, ungewohnte und<br />

überraschende Situationen einzufangen.<br />

So ist ein eindrückliches Zeitdokument<br />

der bunten und vielfältigen Schule entstanden.<br />

Für die Filmpremiere am Freitagabend<br />

haben engagierte Eltern zu<br />

einem reichhaltiges Buffet mit internationalen<br />

Spezialitäten beigetragen. Etwa<br />

400 Personen erschienen zur Projektion<br />

der Rohfassung. Der Film beginnt mit<br />

Eindrücken aus dem Schulalltag. Der<br />

Übergang von Plan A zu B kündigt sich<br />

mit Westernmusik an. Vor dem hintergrund<br />

einer Deko zum letzten Schulhausfest<br />

beginnt sich die Freiheitsstatue zu<br />

bewegen – sozusagen als erste Metapher.<br />

Plan A, dargestellt als animierter cowboy,<br />

stürzt dann vom hohen Ross, mutiert<br />

zu einer neuen B-Figur und wird aufs<br />

offene Meer gezogen. Plan B zeigt also<br />

bildlich, wie es ist, den festen Boden<br />

unter den Füssen zu verlieren. Was folgt,<br />

sind eindrückliche, erlebnisgesättigte<br />

Bilder, gefilmt mit dem Blick heranwachsender.<br />

Alles in allem sah man einen<br />

professionell geschnittenen Film, der<br />

Frische und Aufbruchstimmung vermittelt.<br />

Er habe das Faszinierende und Begeisternde<br />

des Lehrerberufes gespürt,<br />

hat nach der Aufführung ein begeisterter<br />

Vater geäussert. Ein Film also, der beste<br />

Webung macht für unseren Berufsstand.<br />

Godi Frei<br />

bestellung DVD<br />

Die DVD wird nach der Überweisung von<br />

18 Franken auf das Konto Pc 50-18501-3,<br />

Vermerk «Plan b» vom Rektorat der Gemeindeund<br />

Sekschule lenzhard gesendet.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

42<br />

Einblick in den Film «Plan b». Foto: Filmstill.


Praxis<br />

Die 49 Kinder fühlen sich wohl im grossen Verbund. Foto: cornelia thürlemann.<br />

Aus der Not eine tugend gemacht<br />

Kindergarten Wildegg-Möriken. aus<br />

Platzgründen mussten die zwei Kindergartenlehrpersonen<br />

Regula Nuttli und<br />

beatrice Kaspar von der Schule Möriken-Wildegg<br />

in ein leer stehendes<br />

Gewerbegebäude umziehen. Dabei ist<br />

eine neue unterrichtsform entstanden:<br />

Sie unterrichten zwei Klassen mit<br />

49 Kindergärtlern gemeinsam.<br />

Viel Zeit blieb Regula Nuttli und Beatrice<br />

Kaspar nicht, um das Konzept für den<br />

neuen Kindergarten am Badweg in Wildegg<br />

zu entwickeln. Während einer internen<br />

Weiterbildung erhielten sie Zeit für<br />

die Planung, bald schon war der Zügeltag<br />

da, für den die Schule ihre hilfe anbot.<br />

Sonst aber wurden die zwei erfahrenen<br />

Lehrpersonen ins kalte Wasser geworfen.<br />

Sie standen vor der Aufgabe, in einem Gewerbegebäude<br />

zwei Kindergärten einzurichten.<br />

Wie, darin waren sie frei. «Weil<br />

die Grundrisse der Räume sehr verschieden<br />

sind, war es unmöglich, zwei Klassen<br />

parallel zu führen», erzählt Kaspar. Wie<br />

immer auch die Aufteilung war, es ging<br />

nicht auf. Doch da hatten sie eine Idee:<br />

Warum nicht aus zwei Kindergärten einen<br />

grossen machen und diesen gemeinsam<br />

als Verbund und in Kleingruppen<br />

führen?<br />

heureka!<br />

Die Idee nahm Gestalt an. Doch dies<br />

brauchte Flexibilität, nicht nur für die<br />

Lehrpersonen, sondern auch für die Eltern.<br />

Nuttli und Kaspar tüftelten Raumnutzung<br />

und Konzepte aus. Pläne wurden<br />

gemacht, verworfen, umgesetzt, geändert<br />

und erprobt. «Zum Glück fand der umzug<br />

während und nicht zu Beginn des Schuljahres<br />

statt», erinnert sich Nuttli. «heute<br />

ist die Form klar, doch dahinter steckt<br />

harte Arbeit, ein stetiges umdenken, dazwischen<br />

tränen der Verzweiflung und<br />

der Freude», so Kaspar.<br />

Neun Jahre lang hatten Nuttli und Kaspar<br />

nebeneinander unterrichtet, oft im team.<br />

«Manche bezeichnen uns sogar schon als<br />

altes Ehepaar», meint Nuttli augenzwinkernd.<br />

trotzdem war nun vieles neu für<br />

sie. «Die Absprachen brauchen viel Zeit,<br />

dafür spart man Zeit bei der Vorbereitung,<br />

weil man jede Lektion viermal<br />

durchführt», erklärt Nuttli. Spannend sei,<br />

wie die gleiche Lektion bei jeder Gruppe<br />

anders ankomme.<br />

Kinder finden sich gut zurecht<br />

Jeder tag wird von den zwei Kindergärtnerinnen,<br />

einer Deutsch-Zusatz-Lehrerin,<br />

zwei unterstützenden Lehrerinnen und<br />

den 49 Kindern gemeinsam begonnen<br />

und beendet. Die Zeit dazwischen arbeiten<br />

sie in vier Gruppen. Seit Kurzem gehört<br />

auch ein Kind mit einer hörbehinderung<br />

zur Klasse. Anfangs war die<br />

Befürchtung gross, dass sich die Kindergärtler<br />

im grossen Verbund verlieren<br />

würden. Doch dies traf nicht zu. «Jedes<br />

Kind orientiert sich an seiner Gruppe»,<br />

sagt Nuttli. Auffallend sei, wie gut sich<br />

die grösseren Kinder um die kleinen<br />

kümmerten. Im Klassenverbund fände jedes<br />

Kind ein Gspänli. Keines werde ausgeschlossen.<br />

«Dazu findet jedes Kind sehr<br />

bald die Lehrperson, bei der es das bekommt,<br />

was es braucht», beobachtet Kaspar.<br />

Auch den Schulweg bewältigen sie<br />

gut. So viel Mehrarbeit der neue Kindergarten<br />

auch beinhaltete, er brachte auch<br />

Entlastung. «Bei Elterngesprächen können<br />

wir auch die Beobachtungen unserer<br />

Kolleginnen einbringen.»<br />

Raum für Entwicklung<br />

Nuttli und Kaspar haben diese neue unterrichtsform<br />

nicht von sich aus gesucht.<br />

Sie suchten eine Form, bei denen die<br />

Räumlichkeiten kindgerecht genutzt werden<br />

können – und sie haben sie gefunden.<br />

heute beschweren sich keine Eltern<br />

mehr über den nicht ganz konformen<br />

Kindergarten abseits der Schule, im Gegenteil.<br />

Kürzlich habe ein Vater gesagt:<br />

«In einem solchen Kindergarten wäre ich<br />

gerne wieder Kind.»<br />

cornelia thürlemann<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

43


Praxis<br />

Weltmeisterpokal für Aargauer Robotikteam<br />

SWS. Die Schneider-Wülser-Stiftung<br />

(SWS) unterstützt Projekte von<br />

aargauer Schulen und Klassen. Das<br />

Robotikteam «mindfactory» hat im<br />

april gar einen Weltmeisterpokal<br />

in St. louis, uSa, gewonnen.<br />

Vom 23. bis 27. April begegneten sich<br />

die erfolgreichsten 78 von weltweit<br />

20000 teams an einem wichtigen internationalen<br />

Robotik-Wettbewerb in<br />

St. Louis (uSA): der FIRSt® LEGO®<br />

League championship (FLL). Das Aargauer<br />

team «mindfactory» war sehr<br />

erfolgreich und erreichte im Bereich<br />

«Robot-Design» den ersten Rang in<br />

«Strategy and Innovation» sowie den<br />

zweiten Rang im Robot-Game.<br />

Erst im Januar hatten sich die sechs<br />

zwischen 10 und 16 Jahre alten Aargauer<br />

Jugendlichen und ihr junger coach<br />

Michael Sommerhalder am FLL-Finale<br />

Zentraleuropa für die teilnahme am<br />

World Festival qualifiziert. thema des<br />

diesjährigen Wettbewerbs war das Altern<br />

und die Frage, wie dieses Menschen und<br />

ihre Lebensweise beeinflusst (vgl. Kasten).<br />

Im Wettbewerb mussten in vier verschiedenen<br />

Bereichen Punkte geholt werden:<br />

• Beim «Robot-Game» galt es, mit einem<br />

selbst zu konstruierenden Lego-NXt-<br />

Roboter auf einem Spielfeld knifflige<br />

Aufgaben zu lösen und damit möglichst<br />

viele Punkte zu holen. So musste der<br />

Roboter etwa einen Assistenzhund<br />

mit telefon in Bewegung setzen, den<br />

Kochherd abschalten, einen Stuhl<br />

transportieren, einen Videoanruf<br />

tätigen, treppensteigen, ein herz-<br />

Kreislauf-training absolvieren und<br />

vieles mehr.<br />

• Im Bereich «Robot-Design» sollen<br />

die teams effiziente und kreative Lösungsstrategien<br />

zur Aufgabenbewältigung<br />

im «Robot-Game» entwickeln.<br />

Das Design, die Mechanik und die<br />

Programmierung des Lego-Roboters<br />

werden ebenfalls bewertet.<br />

• Beim «Forschungsauftrag» setzten<br />

sich die teams mit Aspekten der Fortbewegung,<br />

dem sozialen umfeld und<br />

der körperlichen Fitness von Seniorinnen<br />

und Senioren auseinander, machten<br />

Lösungsvorschläge zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität älterer Menschen<br />

und mussten diese auf originelle<br />

Art präsentieren.<br />

• Das «Teamwork» ist für den Erfolg<br />

am FLL Wettbewerb unabdingbar und<br />

stellt eine hauptvoraussetzung in jedem<br />

team dar. Begeisterung, bester Sportsgeist,<br />

Respekt für die eigenen teammitglieder<br />

und die meiste unterstützung<br />

und hilfe für andere FLL-teams sind<br />

in der Bewertung gefragt.<br />

300 arbeitsstunden investiert<br />

Mit seinem ausgeklügelten Lego-Roboter,<br />

dessen mechanischen Anbauteilen, einer<br />

bestechenden Programmierung und einem<br />

herausragenden Design, löste das<br />

team mindfactory die geforderten Aufgaben<br />

im Robot-Design und im Robot-<br />

Game überzeugend. Mit einem selbst<br />

entwickelten timer aus Legotechnik, der<br />

an eine präzise Schweizer uhr erinnert,<br />

konnte mindfactory im Robot-Game jeweils<br />

in den letzten Sekunden noch viele<br />

Punkte holen, die Partie für sich entscheiden<br />

und damit die Jury begeistern und<br />

überzeugen.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

44<br />

Das team mindfactory mit Pokalen (v. l. n. r.): Pascal Sommerhalder, chantal hischier, benjamin Koch, aarau; Michael Sommerhalder (coach) (hinten),<br />

Simon Sommerhalder, lorenz Meier, Margherita bernero, Jürg Sommerhalder (Mentor). Fotos: zVg.


Praxis<br />

Der lego-Roboter mit timer.<br />

Im «Forschungsauftrag» hiess das Projekt<br />

der Aargauer «S3» (s-cubed, Senior<br />

Security System). Dies ist ein Gerät, welches<br />

älteren Menschen ermöglicht, länger<br />

zu hause leben zu können. Bei ihren<br />

Recherchen stiessen die Jugendlichen<br />

auf ein Alarmgerät, mit welchem Senioren<br />

im Notfall per Knopfdruck hilfe anfordern<br />

können. Ist aber der Knopfdruck<br />

aus gesundheitlichen Gründen nicht<br />

mehr möglich, versagt das herkömmliche<br />

Alarmgerät. Der s-cubed löst das Problem,<br />

indem er von den Senioren das Bestätigen<br />

eines Alarmsignals in programmierten<br />

Zeitabschnitten verlangt. Wird<br />

nicht bestätigt, löst der s-cubed automatisch<br />

über telefon Alarm aus und benachrichtigt<br />

Nachbarn, Verwandte oder die<br />

Rettungskräfte. mindfactory konnte<br />

der Jury ein markttaugliches Gerät vorstellen,<br />

welches insbesondere die Sicherheit<br />

im häuslichen Alltag enorm steigern<br />

dürfte. Die libs (Industrielle Berufslehren<br />

Schweiz) unterstützte das team <strong>beim</strong><br />

Bau eines funktionsfähigen Prototyps.<br />

Annähernd 300 Arbeitsstunden haben<br />

Roboterwettbewerb für Jugendliche<br />

FIRSt® lEGO® league ist ein Roboterwettbewerb<br />

für Jugendliche zwischen 9 und 16<br />

Jahren, der von der amerikanischen Stiftung<br />

FIRSt® (For Inspiration and Recognition<br />

of Science and technology) und der lEGO®<br />

Gruppe entwickelt wurde und mittlerweile<br />

von über 205 000 Kindern und Jugendlichen<br />

weltweit bestritten wird. Fll möchte Schülerinnen<br />

und Schülern in einer sportlichen<br />

Atmosphäre Spass und Spannung an Wissenschaft<br />

und technologie vermitteln, den Gedanken<br />

des teamgeistes erlebbar machen<br />

und sie anspornen, komplexe Aufgaben mit<br />

kreativen lösungen zu bewältigen. Der jährlich<br />

stattfindende Wettbewerb besteht aus<br />

einem wissenschaftlichen und einem praktisch<br />

orientierten teil, welche sich jeweils<br />

auf das Motto des Jahres beziehen, dieses<br />

Jahr «Senior Solutions». Das Robotik-Programm<br />

von Fll eignet sich auch für Schulen<br />

hervorragend, um Schülerinnen und Schüler<br />

für technik und Wissenschaft zu begeistern.<br />

Infos unter: www.hands-on-technology.de.<br />

Das team «mindfactory» wurde vor und<br />

während des Wettbewerbs sowie auf der<br />

uSA-Reise von einem Supportteam des<br />

Vereins JuFotec (Verein Jugend Forschung<br />

technik, www.jufotec.ch) unterstützt.<br />

Schneider-Wülser-Stiftung unterstützt<br />

Schulprojekte<br />

Die Schneider-Wülser-Stiftung unterstützt<br />

seit 2008 ganze Schulen oder Schulklassen<br />

der aargauischen Volksschule mit beiträgen<br />

für Projekte, die thematisch in einem<br />

direkten Zusammenhang mit dem Kanton<br />

Aargau, einer aargauischen Region, Gemeinde<br />

oder Persönlichkeit stehen. bisher<br />

konnten 17 Schulprojekte die unterstützung<br />

der Stiftung in Anspruch nehmen.<br />

Die Schneider-Wülser-Stiftung trägt dazu<br />

bei, dass ausserordentliche Projekte durchgeführt<br />

werden können. Das Engagement<br />

aller beteiligten ist lobenswert und verdient<br />

Anerkennung. Die Schneider-Wülser-Stiftung<br />

ermuntert Schulklassen Projektgesuche<br />

zu stellen. Zweimal im Jahr<br />

entscheidet der Stiftungsrat über die<br />

eingereichten Gesuche. Die Eingabetermine<br />

für Projektgesuche sind der 15. September<br />

und der 15. März. Informationen auf<br />

www.alv-ag.ch unter «Schneider-<br />

Wülser-Stiftung» oder direkt auf dem<br />

alv-Sekretariat, tel. 062 824 77 60,<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch.<br />

Manfred Dubach, Geschäftsführer<br />

der Schneider-Wülser-Stiftung<br />

die mindfactory-kids in diesen Erfolg<br />

gesteckt. Erschöpft, aber stolz auf die<br />

erbrachten Leistungen, jubelten die beiden<br />

jüngsten mindfactory-teammitglieder,<br />

Benjamin Koch und Pascal Sommerhalder:<br />

«Wir sind das einzige team,<br />

das zwei Pokale von der Weltmeisterschaft<br />

mit nach hause bringt!» Drei weitere<br />

Nominationen für Pokale gab es für<br />

mindfactory in «teamwork», in «Gracious<br />

Professionalism» und in «Mechanical<br />

Design». Michael Sommerhalder, der erst<br />

neunzehnjährige coach, darf sich über<br />

den grossen Erfolg seines jungen teams<br />

freuen. Die Erlebnisse, die vielen Begegnungen<br />

und die hervorragenden Ergebnisse<br />

werden allen noch lange in guter<br />

Erinnerung bleiben. Dank grosszügigen<br />

Sponsoren konnte mindfactory in dieser<br />

Saison an internationalen Wettbewerben<br />

teilnehmen.<br />

Monika Koch<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

45


Praxis<br />

liebenswerte helfer<br />

Werkbank. Roger Federers lieblingsbälle<br />

lassen sich auch anderweitig verwenden.<br />

Sie dienen als aufbewahrungsort<br />

für verschiedene Dinge des<br />

alltags. Ein tennisball wird Dekoration<br />

und Gebrauchsgegenstand.<br />

Die liebenswerten und witzigen «tennisball-helfer»<br />

bewahren für uns so manche<br />

Dinge auf wie Schlüssel, Kreditkarte,<br />

Briefe, Notizen oder auch den uSB- Stick.<br />

Sie sind also geradezu ideal für das Büro<br />

oder für den Eingangsbereich. Aber auch<br />

im Badezimmer sind sie nützlich: Sie<br />

dienen als handtuch- oder als Bürstenhalter.<br />

Die Werkarbeit ist für die Mittelund<br />

Oberstufe gedacht. Rund sechs<br />

Lektionen müssen einberechnet werden.<br />

Zu den Lerninhalten zählen das Messen<br />

und Einteilen, der Zuschnitt von holz<br />

und das Bohren.<br />

• Material<br />

Folgende Materialien braucht es für den<br />

halter: 3 tischtennisbälle, eine 1 cm<br />

dicke Sperholzplatte 9 40 cm, 3 Paar<br />

Augen. tipp: Bezug bei Buttinette-<br />

Versand, 8 mm Augen schwarz. Optimal,<br />

da der lange Stift zum Aufnähen gedacht<br />

ist. 3 Senkschrauben M4 25<br />

und 3 Sechskantmuttern M4.<br />

• Werkzeug<br />

Damit können die Schülerinnen und<br />

Schüler arbeiten: Stichsäge/Laubsäge,<br />

Bohrmaschine, Bohrer 4 mm, und Senkbohrer,<br />

Ahle, Lochzange, Spitzzange,<br />

Schraubenzieher, Schmirgelpapier, Japanmesser,<br />

Lineal/Massstab, Weissleim.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

46


Praxis<br />

Kiosk<br />

Neue Schulwebsite zum thema<br />

«transplantation»<br />

unterrichtsthema. Kiknet hat anfang<br />

Juni eine neue Website zum thema<br />

«transplantation» aufgeschaltet. Diese<br />

und die dazugehörenden unterrichtsmaterialien<br />

wurden durch das bundesamt<br />

für Gesundheit (baG) ermöglicht.<br />

• Arbeitsablauf:<br />

1. Zuerst wird die holzleiste zugeschnitten<br />

und die Kanten mit Schmirgelpapier<br />

geschliffen.<br />

2. Die Einteilung der Bohrlöcher markieren<br />

und durchbohren (senkrechte<br />

oder waagrechte Anordnung der<br />

Bälle).<br />

3. Mit dem Senkbohrer auf der Rückseite<br />

jeweils das Bohrloch ansenken,<br />

sodass der Schraubenkopf später nicht<br />

mehr aufliegt.<br />

4. Nochmals alles glatt schleifen und<br />

bei Bedarf das Brett bemalen und<br />

trocknen lassen.<br />

5. Für den Mund (halterung) einen<br />

etwa 5 cm langen Einschnitt in den<br />

unteren teil des tennisballs schneiden.<br />

Zuerst mit der Ahle ein Loch<br />

vorbohren und mit dem Japanmesser<br />

den Schnitt fertig ausführen.<br />

6. Für die Augen jeweils die beiden<br />

Löcher markieren und mit der Lochzange<br />

das Loch durchdrücken.<br />

7. um die Bälle an der Rückseite befestigen<br />

zu können, wird mit der Ahle<br />

durch die Mundöffnung hindurch in<br />

der Mitte ein Loch durchgestossen.<br />

Mit dem Bohrmaschine das Loch<br />

ganz ausbohren.<br />

8. Die Schraube durch das Bohrloch des<br />

Brettes (von der Rückseite her) und<br />

vom tennisball ganz durchstossen,<br />

mit der Spitzzange die Sechskantmutter<br />

von innen her aufsetzten, die<br />

Sechskantmutter weiterhin festhalten<br />

und mit dem Schraubenzieher von<br />

aussen die Schraube anziehen, bis<br />

der tennisball gut und richtig sitzt.<br />

tipp: teamarbeit erleichtert diesen<br />

Arbeitsschritt.<br />

9. Die Augen einsetzen und mit Leim<br />

von innen anleimen.<br />

10. Wenn nötigt eine Aufhängung<br />

anbringen.<br />

hinweis<br />

Anstelle von neuen tennisbällen kann<br />

man in den tennis-Zentren nach gebrauchten<br />

Bällen nachfragen. Wenn diese<br />

nicht mehr so schön sind, kann man sie<br />

bemalen (Acrylfarbe) oder nass umfilzen.<br />

Doris altermatt<br />

www.nanooh.ch.<br />

Die Website richtet sich an die Oberstufe/Sekundarstufe<br />

II. Mit der unterrichtseinheit<br />

will kiknet die thematik<br />

«transplantation» grundlegend behandeln<br />

und von allen Seiten beleuchten.<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollen<br />

erkennen, was sich hinter dem Begriff<br />

transplantation verbirgt und welche<br />

Überlegungen und Entscheidungen in<br />

diesem Bereich der Medizin tagtäglich<br />

anfallen. und sie sollen sich auch kritisch<br />

mit der Frage «Würde ich mich als<br />

Spenderin oder Spender zur Verfügung<br />

stellen?» auseinandersetzen. Wichtig ist,<br />

dass die transplantation und die damit<br />

verbundenen Entscheidungen nicht einfach<br />

schwarz oder weiss dargestellt werden,<br />

sondern dass die Grauzonen, die<br />

Befindlichkeiten, die ethischen Fragen<br />

stark zum tragen kommen.<br />

auszug aus den lernzielen<br />

• Die Schülerinnen und Schüler erkennen,<br />

dass die Zuteilung von Organen<br />

und Geweben einer klaren Gesetzgebung<br />

unterworfen ist und dass die<br />

Prozesse von der Entnahme bis hin<br />

zur transplantation genau definiert<br />

sind.<br />

• Die Schülerinnen und Schüler erkennen,<br />

dass die Entscheidungsfindung<br />

bei diesem thema schwierig ist und<br />

dass emotionale wie auch medizinische/solidaritätsbezogene<br />

Argumente<br />

eine Rolle spielen.<br />

• Sie merken, dass man sich individuell<br />

mit dem thema auseinandersetzen<br />

muss, um die Fragen zu klären.<br />

• Die unterrichtseinheit ist auf<br />

www.kiknet-bag.org aufgeschaltet.<br />

Weitere Informationen zu den anderen<br />

160 unterrichtseinheiten von kiknet<br />

auf www.kiknet.ch.<br />

Medienmitteilung<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

47


agenda und Kurse<br />

Agenda<br />

Kurse<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Museum langmatt<br />

. Dauerausstellung bis 30. November<br />

Die ehemalige Villa der Industriellenfamilie<br />

Sidney Brown-Sulzer beherbergt<br />

eine international bedeutende<br />

Sammlung von Gemälden französischer<br />

Impressionisten inmitten der<br />

erlesenen Wohneinrichtung. Die<br />

Schweizer Künstlerin ursula Palla<br />

ist Sommergast <strong>20<strong>13</strong></strong> im Museum<br />

Langmatt, www.ursulapalla.ch.<br />

Private Gruppenführungen auf Anfrage.<br />

Dienstag bis Freitag, 14 bis 17 uhr,<br />

Samstag/Sonntag, 11 bis 17 uhr. Weitere<br />

Informationen: www.langmatt.ch.<br />

handyfilmprojekt<br />

. 29. Juni, 11 uhr (öffentliche Führung),<br />

5. Juli, 16 uhr (Finissage und Open Day<br />

für alle)<br />

Der Kunstlehrstuhl der Berufsfachschule<br />

Baden geht in die zweite Runde<br />

und erkundet gemeinsam mit dem<br />

Künstlerinnenduo Eva Paulitsch und<br />

uta Weyrich das weitverbreitete Phänomen<br />

von handyfilmen von Jugendli-<br />

Die Videoinstallation «Private Matter».<br />

Foto: lukas Wassmann.<br />

chen. Ausgangspunkt in der Auseinandersetzung<br />

sind die persönlichen<br />

handyfilme von Badener Berufsschülerinnen<br />

und Berufsschülern. Daraus<br />

entstanden ist die raumfüllende Videoinstallation<br />

«Private Matter», die einen<br />

Kosmos unserer Zeit schafft.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.kunstlehrstuhl-bbb.ch.<br />

tel: einerlei oder zweierlei?» aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln. Die hauptreferentinnen<br />

Prof. christine Le Pape<br />

Racine und Susanne Siegrist Roth<br />

(beide FhNW) werden einleitend das<br />

ESP in Zusammenhang stellen mit<br />

den Resultaten von neueren wissenschaftlichen<br />

untersuchungen zum<br />

Erwerb von mehreren Sprachen.<br />

Weiter wird die Verbindung der aktuellen<br />

Lehrmittelentwicklungen mit dem<br />

Konzept des ESP dargestellt. In den<br />

sowohl stufen- und sprachenspezifischen<br />

als auch stufen- und sprachenübergreifenden<br />

Ateliers am Nachmittag<br />

werden sich die teilnehmenden mit<br />

der umsetzung in der Praxis befassen<br />

Die tagung richtet sich an interessierte<br />

Personen von der Primarstufe bis zur<br />

Sekundarstufe II. Die Anmeldung ist bis<br />

5. August möglich auf www.d-edk.ch/<br />

esp-tagung-<strong>20<strong>13</strong></strong>.<br />

10. lernfestival<br />

. 20./21. September<br />

Das Lernfestival feiert Jubiläum: Bereits<br />

zum zehnten Mal wird <strong>20<strong>13</strong></strong> die<br />

Sensibilisierungskampagne für das<br />

lebenslange Lernen in der Schweiz<br />

durchgeführt, um Jung und Alt für<br />

Neues zu begeistern. Es fi ndet auch<br />

dieses Jahr als 24-Stunden-Event statt.<br />

In fast allen Kantonen werden hunderte<br />

kostenloser Veranstaltungen rund<br />

ums Lernen angeboten. Die nationale<br />

Koordination liegt <strong>beim</strong> Schweizerischen<br />

Verband für Weiterbildung SVEB.<br />

www.lernfestival.ch.<br />

bausteine Prävention<br />

Präppen mit Rat und Tat<br />

Inmitten unserer Bausteine, nämlich<br />

Büchern, Lehrmitteln und Filmen,<br />

bieten wir Ihnen an, Lektionen in aller<br />

Ruhe vorzubereiten. Neben dem Fundus<br />

unserer Mediothek stellen wir<br />

Ihnen Pc-Arbeitsplätze mit Internetzugang<br />

sowie unser Kopiergerät zur<br />

Verfügung. Wir sorgen mit Sandwich<br />

und Getränken für Ihr leibliches Wohl<br />

und zwei Mitarbeitende der Suchtprävention<br />

Aargau sind mit Rat und tat<br />

für Sie da. Die teilnehmerzahl beschränken<br />

wir auf acht Personen, damit<br />

auch ein gemeinsames Entwickeln<br />

von Lektionen gut möglich ist.<br />

angebot Mediothek<br />

Mut, Selbstwert, Konfliktlösung,<br />

Klassenrat, Gefühle, Mobbing, Gewaltund<br />

Suchtprävention, Alkohol, Kiffen,<br />

Rauchen, kritisch Konsumieren,<br />

Medienkompetenz, Bewegung, Entspannung,<br />

Geld, Schulden, Medien-,<br />

Sozial- und Lebenskompetenzen –<br />

das sind die hauptthemen, die Sie<br />

in unserer Mediothek fi nden!<br />

Termine und Anmeldung<br />

Auf der Agenda der Website<br />

www.suchtpraevention-aargau.ch.<br />

Das Angebot ist kostenlos.<br />

«Bausteine Prävention» richtet sich<br />

auch an ganze Kollegien. Melden<br />

Sie sich, um dafür einen separaten<br />

termin zu vereinbaren.<br />

48<br />

ESP-tagung EDK<br />

. 29. August<br />

Die diesjährige ESP-tagung der Deutschschweizer<br />

EDK in Bern beleuchtet und<br />

diskutiert die Frage «ESP und Lehrmit-<br />

Das lernfestival 2012 im luzern. Foto: SVEb.


gut versichert<br />

MEhRWERt alv<br />

Kennen Sie die vorteilhaften<br />

Konditionen, die der<br />

Aargauische Lehrerinnen- und<br />

Lehrer-Verband mit seinen<br />

Vertragskrankenversicherungen<br />

abgeschlossen hat?<br />

Nicht nur Sie als alv-Mitglied,<br />

sondern auch Ihre Familienangehörigen<br />

(alle im gleichen<br />

Haushalt wohnenden Personen)<br />

profitieren von den<br />

Kollektivverträgen im Zusatzversicherungsbereich<br />

dieser<br />

fünf Krankenversicherungen.<br />

Weitere Informationen und<br />

die Kollektivvertragsnummern<br />

mit den einzelnen Krankenversicherungen<br />

finden Sie<br />

auf www.alv-ag.ch unter dem<br />

Stichwort «MEHRWERT alv»<br />

oder in der gleichnamigen<br />

Broschüre.<br />

Aargauischer Lehrerinnenund<br />

Lehrer-Verband alv<br />

Entfelderstrasse 61<br />

Postfach 2114<br />

5001 Aarau<br />

Telefon 062 824 77 60<br />

Fax 062 824 02 60<br />

alv@alv-ag.ch


Offene Stellen<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

50<br />

Aargau<br />

Offene Stellen für Lehrpersonen werden<br />

durch die Schulpflegen oder Schulleitungen<br />

im virtuellen Schulbüro eingegeben<br />

und erscheinen dann automatisch<br />

im Internet (www.schulen-aargau.ch →<br />

Stellen).<br />

• Das Departement BKS veranlasst<br />

im Auftrag der Anstellungsbehörde<br />

die Ausschreibung im SchuLBLAtt.<br />

Das Inserat kann maximal einmal in<br />

dieser Rubrik im SchuLBLAtt publiziert<br />

werden. Für eine mehrmalige<br />

Publikation kann ein kommerzielles<br />

Inserat via www.alv-ag.ch aufgegeben<br />

werden.<br />

• Die Datenübernahme für das SchuL-<br />

BLAtt erfolgt jeweils am tag des Annahmeschlusses,<br />

in der Regel ist dies<br />

am Freitag vor Erscheinen um 14 uhr<br />

(vgl. www.alv-ag.ch → Schulblatt →<br />

Daten).<br />

• Die ausschreibenden Anstellungsbehörden<br />

sind für den Inhalt und die Form<br />

der texte abschliessend verantwortlich.<br />

• Kurzfristige Stornierungswünsche<br />

melden die Anstellungsbehörden bitte<br />

unter Angabe der Stellen-ID bis jeweils<br />

Montagmorgen, 9 uhr, vor Erscheinungsdatum<br />

per E-Mail direkt an:<br />

schulblatt@vsdruck.ch.<br />

• Inhaltliche Änderungen in einem<br />

bereits zur Publikation freigegebenen<br />

Inserat sind nicht möglich.<br />

• Stellensuchende Lehrpersonen<br />

können ihre Bewerbungsdaten unter<br />

www.ag.ch/lehrpersonenboerse via<br />

Extranet allen Schulleitungen der<br />

aargauischen Volksschulen kostenlos<br />

zugänglich machen.<br />

Information<br />

Der Datenabruf für das SchulblAtt<br />

14/<strong>20<strong>13</strong></strong> erfolgt am Freitag,<br />

19. Juli <strong>20<strong>13</strong></strong>, 14 uhr<br />

Ausschreibungen für das SchulblAtt 14<br />

bitte bis zu diesem termin aufgeben.<br />

Stornierungswünsche melden Sie bitte<br />

unter Angabe der Stellen-ID bis Montagmorgen,<br />

9 uhr, per E-Mail direkt an<br />

schulblatt@vsdruck.ch.<br />

Kindergarten<br />

baden 19416<br />

. 4–8 Wochenstunden<br />

DaZ<br />

In einem ländlichen Aussenquartier von<br />

baden (Rütihof).<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Volksschule baden<br />

Schulleitung Kindergarten/Primarschule<br />

lisa lehner<br />

Mellingerstrasse 19, 5401 baden<br />

tel. 056 200 87 36 oder 079 787 82 45<br />

lisa.lehner@baden.ag.ch<br />

Ehrendingen 19466<br />

. befristete Anstellung<br />

. 15 Wochenstunden<br />

IhP am Kindergarten<br />

Pensenaufteilung möglich. Angesprochen<br />

sind ShP, ShP in Ausbildung oder Kindergartenlehrerinnen.<br />

Schulleiter Samuel<br />

Schölly gibt gerne Auskunft.<br />

Vom 12.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Schulleitung Ehrendingen<br />

Samuel Schölly, Schulleiter<br />

Dorfstrasse 16, 5420 Ehrendingen<br />

tel. 056 200 77 71<br />

samuel.schoelly@ehrendingen.ch<br />

www.schulenehrendingen.ch<br />

lupfig 19425<br />

. 28 Wochenstunden<br />

In unserem ländlich gelegenen Kindergarten<br />

suchen wir eine aufgeschlossene<br />

lehrperson. Wir sind eine initiative Volksschule<br />

mit familiärem charakter und<br />

erfahrenem Kollegium.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

henning hemprich, Schulleitung<br />

breitenstrasse 21, s5242 lupfig<br />

tel. 056 464 66 17<br />

Muri 19422<br />

. 18 Wochenstunden Deutsch als<br />

Zweitsprache (DaZ)<br />

unterricht jeweils Montag, Dienstag,<br />

Donnerstag, Freitag morgens. Aufteilung<br />

auf 2 Pensen (je 9 Wochenstunden/2 halbtage<br />

möglich). Die beiden betreffenden<br />

Kindergärten befinden sich unter einem<br />

Dach.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Auskunft erteilt :<br />

Jörg hauser, Stufenleiter KIGA/uS<br />

tel. 079 475 44 40 oder 056 664 68 49<br />

hauser.joerg@schulemuri.ch<br />

Nussbaumen 19206<br />

. 18 Wochenstunden<br />

Im Jobsharing. Arbeitstage: Montag,<br />

Dienstag, Donnerstag.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />

Stufenleitung Kindergarten, Doris Neuhaus<br />

Oberdorfstrasse 8, 5415 Nussbaumen<br />

tel. 056 282 30 80<br />

sl-kiga@schule-obersiggenthal.ch<br />

Suhr 19474<br />

. 6–10 Wochenstunden<br />

Zusatzstunden am Kindergarten.<br />

Es handelt sich vor allem um ein Elternarbeitsprojekt.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulverwaltung, barbara Stirnemann<br />

Postfach 268, 5034 Suhr<br />

tel. 062 842 63 77<br />

Primarschule<br />

bad Zurzach 19486<br />

. 17 Wochenstunden<br />

Für die 2. Klasse mit <strong>13</strong> Schülerinnen<br />

und Schülern suchen wir an unserer<br />

IS-Primarschule eine Klassenlehrperson.<br />

Sie arbeiten im Jobsharing von Montag<br />

bis Mittwoch. Eine Kombination mit der<br />

offenen Stelle ShP ist möglich. Siehe auch:<br />

www.schulebadzurzach.ch<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

christina Kalt, Schulleitung<br />

Postfach 263, Neubergstrasse 6<br />

5330 bad Zurzach<br />

tel. 056 249 <strong>13</strong> 50<br />

badzurzach.schulleitung@schulen.ag.ch<br />

brugg 19476<br />

. tagessonderschule<br />

. 8 Wochenstunden<br />

. 4 Wochenstunden Mathematik,<br />

4 Wochenstunden Deutsch, 2 Wochenstunden<br />

bildnerisches Gestalten,<br />

2 Wochenstunden Realien<br />

Klassenlehrperson. Ohne: Sport, Werken,<br />

Musik, Englisch, Ethik. Anstellung zwischen<br />

70–90 %, ab 1.2.14 oder früher.<br />

Ab 1.2.2014<br />

Kinderheim brugg, tagessonderschule<br />

Wildenrainweg 8, 5201 brugg<br />

tel. 056 460 71 90<br />

www.kinderheimbrugg.ch/stellenangebote<br />

hausen aG 19435<br />

. 4–7 Wochenstunden<br />

Wir suchen eine erfahrene lehrperson<br />

zur unterstützung der Klassenlehrpersonen<br />

an zwei halbtagen.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung hausen<br />

hauptstrasse 27, 5212 hausen AG<br />

tel. 056 444 23 30<br />

Oberstufe<br />

Dottikon 19453<br />

. befristete Anstellung<br />

. Sekundarschule<br />

. 2–4 Wochenstunden<br />

DaZ-lehrperson für den Stützunterricht<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Kreisschule am Maiengrün<br />

Schulleitung SeReal Renate lüthy<br />

Postfach 78, 5605 Dottikon


Offene Stellen<br />

tel. 056 616 60 96<br />

r.luethy@ksam.educanet2.ch<br />

laufenburg 19472<br />

. befristete Anstellung<br />

. bezirksschule<br />

. 9 Wochenstunden Französisch<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Kreisschule Regio laufenburg, Anton herzog<br />

bannweg 2, 5080 laufenburg<br />

tel. 062 869 11 60<br />

leitung.bez@ksrl.ch<br />

Wegenstetten 19478<br />

. Sekundarschule<br />

. 25–28 Wochenstunden<br />

Klassenlehrperson<br />

Ab 1.8.2014<br />

Schulleitung Wegenstetten, Patrick Geiger<br />

Schulgasse 9, 4317 Wegenstetten<br />

tel. 061 875 92 94<br />

Wettingen 19460<br />

. befristete Anstellung<br />

. Realschule<br />

. 4 Wochenstunden<br />

Verstärkte Massnahmen<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Realschule Wettingen<br />

Martin Villing, Schulleitung<br />

Zehntenhofstrasse 7, 5430 Wettingen<br />

tel. 056 427 26 70<br />

martin.villing@schule-wettingen.ch<br />

Wettingen 19463<br />

. befristete Anstellung<br />

. Sekundarschule<br />

. 7 Wochenstunden<br />

Klassenlehrperson 1. Sek, inkl. Französisch<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Sekundarschule Wettingen, Peter hauser<br />

Margelstrasse 6, 5430 Wettingen<br />

tel. 056 437 03 40<br />

Windisch 19469<br />

. bezirksschule<br />

. 4 Wochenstunden<br />

Ethik und Religion. unterricht am<br />

Mittwochmorgen.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung Windisch, Marti De boni<br />

Dohlenzelgstrasse 24, 5210 Windisch<br />

tel. 056 448 97 80<br />

Sprachheilunterricht<br />

Kaiseraugst 19434<br />

. befristete Anstellung<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 5 Wochenstunden logopädie<br />

Wir suchen per 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> eine logopädin/<br />

einen logopäden für die Primarschule und<br />

den Kindergarten für 5 Wochenstunden.<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

bitte senden Sie bei Interesse Ihre vollständigen<br />

bewerbungsunterlagen an die<br />

Schulverwaltung.<br />

Postfach 755, Schwarzackerstrasse 59<br />

4303 Kaiseraugst<br />

tel. 061 816 90 80<br />

Seon 19429<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 6–10 Wochenstunden<br />

VM logo Kindergarten und Primar<br />

Ab 12.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung Schule Seon, Oswald Wernli<br />

Oberdorfstrasse 23a, hertimatt 2, 5703 Seon<br />

tel. 062 769 66 31<br />

Spreitenbach 19437<br />

. befristete Anstellung<br />

. 8 Wochenstunden<br />

Sprachheilkindergarten<br />

Donnerstag- und Freitagmorgen.<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

bettina Stade, Schulleitung, Schulhaus hasel<br />

Poststrasse 201, 8957 Spreitenbach<br />

tel. 056 418 89 53 oder 076 491 38 04<br />

bettina.stade@spreitenbach.ch<br />

Würenlingen 19157<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 11 Wochenstunden logopädie<br />

Es sind 11–12 Wochenstunden pro Woche<br />

zu vergeben.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />

Schulpflege Würenlingen, luca looser<br />

Postfach <strong>13</strong>, 5303 Würenlingen<br />

tel. 056 297 15 70<br />

Schulverwaltung@schulewuerenlingen.ch<br />

heilpädagogik/<br />

Sonderschulung<br />

brugg 19476<br />

. tagessonderschule<br />

. 8 Wochenstunden<br />

. Primarschule<br />

. 4 Wochenstunden Mathematik,<br />

4 Wochenstunden Deutsch, 2 Wochenstunden<br />

bildnerisches Gestalten,<br />

2 Wochenstunden Realien<br />

Klassenlehrperson. Ohne: Sport, Werken,<br />

Musik, Englisch, Ethik. Anstellung zwischen<br />

70–90 %, ab 1.2.2014 oder früher.<br />

Ab 1.2.2014<br />

Kinderheim brugg, tagessonderschule<br />

Wildenrainweg 8, 5201 brugg<br />

tel. 056 460 71 90<br />

www.kinderheimbrugg.ch/stellenangebote<br />

Integrierte heilpädagogik<br />

baden 19452<br />

. befristete Anstellung<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 4 Wochenstunden<br />

Wir suchen eine Schulische heilpädagogin<br />

für das Gruppenangebot begabtenförderung<br />

an der Primarschule (in der Innenstadt<br />

von baden). Arbeitstag(e) nach Absprache.<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Volksschule baden<br />

Schulleitung Kindergarten/Primarschule<br />

Guido Arnet<br />

Mellingerstrasse 19, 5401 baden<br />

tel.056 200 87 42 oder 079 822 47 67<br />

guido.arnet@baden.ag.ch<br />

Ehrendingen 19169<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 15 Wochenstunden<br />

IF am Kindergarten. Pensenaufteilung<br />

möglich. Wir arbeiten am Kindergarten<br />

seit 2008 mit IhP. Schulleiter Samuel Schölly<br />

gibt gerne Auskunft.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung Ehrendingen<br />

Samuel Schölly, Schulleiter<br />

Dorfstrasse 16, 5420 Ehrendingen<br />

tel. 056 200 77 71<br />

samuel.schoelly@ehrendingen.ch<br />

www.schulenehrendingen.ch<br />

hausen aG 19436<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 4–7 Wochenstunden<br />

Wir suchen eine Ergänzung zu unserem<br />

Zweierteam ShP für die unter- und Mittelstufe.<br />

Einsatz an zwei halbtagen.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung hausen<br />

hauptstrasse 27, 5212 hausen AG<br />

tel. 056 444 23 30<br />

Kleindöttingen 19468<br />

. befristete Anstellung<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 3 Wochenstunden<br />

Einzelförderung im Rahmen der<br />

VM-Wochenstunden an der 1. Klasse Primar.<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Schulleitung böttstein, Gabi Spuhler<br />

Schulhausstrasse 28, 5314 Kleindöttingen<br />

tel. 056 269 12 49<br />

Möhlin 19443<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 8–16 Wochenstunden<br />

Einführung IhP auf der Kindergartenstufe<br />

Möhlin (12 Kindergarten-Abteilungen).<br />

Wir freuen uns auf bewerbungen von<br />

schulischen heilpädagoginnen/schulischen<br />

heilpädagogen oder von Kindergartenlehrpersonen,<br />

die interessiert sind, die<br />

Ausbildung zur schulischen heilpädagogik<br />

zu absolvieren.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulpflege/Schulverwaltung Möhlin<br />

Postfach 269, hauptstrasse 40<br />

bürgerhaus, 43<strong>13</strong> Möhlin<br />

tel. 061 855 33 82<br />

schulverwaltung@moehlin.ch<br />

Oberhof 19111<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 6–<strong>13</strong> Wochenstunden<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

51


Offene Stellen<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

52<br />

Suchen Sie eine ländliche Schule mit<br />

rund 50 Kindern und einem initiativen<br />

team? Oberhof ist von Aarau und Frick<br />

sehr gut erreichbar. Auch bewerberinnen<br />

und bewerber mit Primarausbildung und<br />

Schulerfahrung sind herzlich willkommen.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung, Daniela lauber bärlocher<br />

Primarschule Im Moos, 5062 Oberhof<br />

tel. 062 877 14 02 (Donnerstag)<br />

schulleitung@schuleoberhof.ch<br />

Suhr 19473<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 12 Wochenstunden<br />

Die 12 Wochenstunden sind an drei<br />

5. Klassen Primarschule.<br />

Ab 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulverwaltung, Adele hiltbrunner<br />

Postfach 268, 5034 Suhr<br />

tel. 062 855 56 99<br />

Auskünfte erhalten Sie bei<br />

schulleitung.dorf@schule-suhr.ch<br />

Diverse Schulangebote<br />

Möhlin 19444<br />

. befristete Anstellung<br />

. Diverse Schultypen<br />

. 3–9 Wochenstunden<br />

Wir suchen mehrere lehrpersonen<br />

als Springerin/Springer zur jeweils kurzfristigen<br />

Übernahme von unterrichtsstunden.<br />

20 % im Kingergarten (2 Personen),<br />

<strong>13</strong>0 % Primar- und SEREAl/KK (4 Personen)<br />

und 30 % bezirksschule (2 Personen).<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Schulpflege/Schulverwaltung Möhlin<br />

Postfach 269, hauptstrasse 40, bürgerhaus<br />

43<strong>13</strong> Möhlin<br />

tel. 061 855 33 82<br />

schulverwaltung@moehlin.ch<br />

Mumpf 19426<br />

. befristete Anstellung<br />

. Diverse Schultypen<br />

. 4 Wochenstunden Realienpraktikum<br />

4 Wochenstunden Informatik an der<br />

3./4. OS (Real/Sek.)<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Schulverband Oberstufe Fischingertal<br />

Muriel Dietiker, Schulleiterin<br />

Klostermatte 1, 4322 Mumpf<br />

tel. 062 866 41 00<br />

Suhr 19475<br />

. befristete Anstellung<br />

. Assistenzperson<br />

. <strong>13</strong>–15 Wochenstunden<br />

Es betrifft die begleitung von zwei<br />

eritreischen Kindern der 2. Realklasse.<br />

Für diese Stelle ist keine pädagogische<br />

Ausbildung notwendig.<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Schulverwaltung, Priska lussi<br />

Postfach 268, 5034 Suhr<br />

tel. 062 855 56 82<br />

Schulleitung<br />

lenzburg 19451<br />

. Stellenprozent: 40–60<br />

– Operative und personelle Führung<br />

der Kindergärten lenzburg/Primarstufe<br />

lenzhard<br />

– Zusammenarbeit mit lehrpersonen<br />

und Eltern<br />

– Mitarbeit Qualitätssicherung & Schulentwicklung<br />

– Mitarbeit im eingespielten Schulleitungsteam<br />

Ab 1.2.2014<br />

Regionalschule lenzburg<br />

Stichwort «Schulleitung»<br />

Postfach 585, 5600 lenzburg 1<br />

tel. 062 892 02 60<br />

Stellvertretungen<br />

baden 19441<br />

. Sekundarschule<br />

. 18 Wochenstunden<br />

Stellvertretung an 3. Sek mit Klassenverantwortung<br />

D, M, E, bio, GG, GS.<br />

Übernahme der Fächer nach Absprache<br />

Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag.<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Oberstufe und Sonderformen<br />

Georg Ziffermayer, Schulleiter<br />

Schulanlage Pfaffechappe, 5400 baden<br />

tel. 056 203 70 80<br />

georg.ziffermayer@baden.ag.ch<br />

birr 19449<br />

. Kindergarten<br />

. 4 Wochenstunden Deutsch als<br />

Zweitsprache (DaZ)<br />

. Primarschule<br />

. 7 Wochenstunden Deutsch<br />

als Zweitsprache (DaZ)<br />

Vom 12.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 24.11.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Gesamtschulleitung birr, corinne Prowe<br />

Zentralstrasse 30, 5242 birr<br />

tel. 056 464 20 45<br />

birr.schulleitung@schulen.ag.ch<br />

www.schulebirr.ch<br />

brittnau 19456<br />

. Sekundarschule<br />

. 24 Wochenstunden<br />

Alle Fächer ohne E, b, Mu evtl. bis 30.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Vom 9.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 23.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung brittnau<br />

thomas Wegmüller, 4805 brittnau<br />

bewerbungen bitte via E-Mail<br />

schulleitung@schule-brittnau.ch<br />

brugg 19457<br />

. bezirksschule<br />

. 15 Wochenstunden Mathematik,<br />

6 Wochenstunden biologie, 2 Wochenstunden<br />

Physik, 1 Wochenstunde Realienpraktikum,<br />

1 Wochenstunde Klassenlehrerstunde<br />

Stellvertretung mit Klassenlehrerfunktion<br />

(2. Klasse) gesucht. unterricht an 2./3./4.<br />

Klassen. Dauer Stellvertretung 1. Semester<br />

Schuljahr <strong>20<strong>13</strong></strong>/14, eventuell Verlängerung.<br />

Vom <strong>13</strong>.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.1.2014<br />

Schulverwaltug brugg<br />

Postfach, Wildenrainweg 2, 5201 brugg<br />

tel. 056 460 20 51 oder 076 423 09 63<br />

Inge.habegger@brugg.ch<br />

brugg 19465<br />

. Sekundarschule<br />

. 6 Wochenstunden Französisch,<br />

6 Wochenstunden Geografie,<br />

9 Wochenstunden biologie, 5 Wochenstunden<br />

bewegung und Sport<br />

Stellvertretung für die Fächer Französisch,<br />

Geografie, biologie/Physik/chemie und<br />

bewegung und Sport gesucht. unterricht<br />

an 3. Sekundarklasse.<br />

Vom 14.10.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 25.10.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulverwaltung brugg<br />

Postfach, Wildenrainweg 2, 5201 brugg<br />

tel. 056 460 20 51 oder 076 423 09 63<br />

E-Mail: Inge.habegger@brugg.ch<br />

Gansingen 19482<br />

. Primarschule<br />

. 6 Wochenstunden<br />

textiles Werken<br />

Vom 16.9.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 27.9.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung Gansingen, urs Ammann<br />

Schulweg 3, 5272 Gansingen<br />

tel. 079 316 07 84<br />

Koblenz 19414<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 15 Wochenstunden<br />

Für unseren Zweckverband Sprachheildienst<br />

mit Sitz in bad Zurzach suchen wir<br />

eine versierte logopädin/einen versierten<br />

logopäden als Vertretung der Stelleninhaberin<br />

im Mutterschaftsurlaub. Eine<br />

weitere teilzeit-Anstellung ist möglich.<br />

Vom 14.10.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.1.2014<br />

logopädisches Ambulatorium –<br />

Zweckverband<br />

christina Kalt-Kruthoff, Schulleitung<br />

Postfach 263, 330 bad Zurzach<br />

tel. 056 249 21 29<br />

badzurzach.schulleitung@schulen.ag.ch<br />

leibstadt 19428<br />

. Kindergarten<br />

. 22 Wochenstunden<br />

Vom 16.09.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 27.9.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung, ueli Zulauf<br />

bernaustrasse 388, 5325 leibstadt<br />

tel. 056 247 15 34<br />

www.schuleleibstadt.ch<br />

lengnau 19431<br />

. 6–10 Wochenstunden<br />

6–10 Wochenstunden am Kindergarten,<br />

davon 2 halbtage unterricht und 2 Wochenstunden<br />

DaZ-unterricht (integriert).<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.12.<strong>20<strong>13</strong></strong>


Offene Stellen<br />

Schulleitung lengnau, D. Gerstl Fischer<br />

Zürichstrasse 2, 5426 lengnau<br />

tel. 056 241 28 57<br />

lengnau.schulleitung@schulen.ag.ch<br />

lengnau 19433<br />

. Kindergarten<br />

. 10–<strong>13</strong> Wochenstunden<br />

Anstellung als Stellvertretung mit unbestimmter<br />

Dauer. 3–4 Vormittage unterricht,<br />

davon 6 Wochenstunden im teamteaching.<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.12.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung lengnau, D. Gerstl Fischer<br />

Zürichstrasse 2, 5426 lengnau<br />

tel. 056 241 28 57<br />

legnau.schulleitung@schulen.ag.ch<br />

lenzburg 19417<br />

. Sekundarschule<br />

. 28 Wochenstunden<br />

4. Klasse, unterricht an 2 Parallelklassen<br />

Fächer: M, N und Gs. Das Pensum kann<br />

aufgeteilt werden.<br />

Auskunft erteilt: Monika Schwager<br />

Schulleitung Staufen, tel. 079 623 14 85<br />

Vom 12.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 30.8.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

bewerbung an:<br />

Regionalschule lenzburg<br />

Sekretariat, Postfach 585, 5600 lenzburg 1<br />

Möhlin 19427<br />

. bezirksschule<br />

. 14–16 Wochenstunden<br />

1. bis 4. bezirksschule<br />

Fach: Musik<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 30.9.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulpflege/Schulverwaltung Möhlin<br />

Postfach 269, hauptstrasse 40<br />

bürgerhaus, 43<strong>13</strong> Möhlin<br />

tel. 061 855 33 82<br />

schulverwaltung@moehlin.ch<br />

Nussbaumen 19439<br />

. Primarschule<br />

. 8 Wochenstunden Deutsch als<br />

Zweitsprache (DaZ). 1./2. Einschulungsklasse<br />

(integrativer unterricht).<br />

Vom 12.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.12.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />

Stufenleitung<br />

Primarschule Obersiggenthal, Stephanie Klöti<br />

Oberdorfstrasse 8, 5415 Nussbaumen<br />

tel. 056 282 30 80<br />

sl-primar@schule-obersiggenthal.ch<br />

Oberentfelden 19461<br />

. Realschule<br />

. 28 Wochenstunden<br />

2. Real, diverse Fächer<br />

Mittwoch- und Freitagnachmittag frei.<br />

Schulort: Oberentfelden<br />

Vom 21.10.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 25.10.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung Entfelden, Esther Erne<br />

Isegüetlistrasse 8, 5036 Oberentfelden<br />

tel. 062 737 41 <strong>13</strong> oder 079 712 18 37<br />

esther.erne@schule-entfelden.ch<br />

Rheinfelden 19442<br />

. Kindergarten<br />

. 11,5 Wochenstunden<br />

Donnerstag ganzer tag. Freitag Vormittag<br />

Kindergarten Flossländeweg<br />

Vom 12.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 24.1.2014<br />

Schulverwaltung PS/KG<br />

hauptwachplatz 6, 4310 Rheinfelden<br />

tel. SV: 061 831 47 11<br />

tel. Sl: 061 833 97 72<br />

annette.wirz@rheinfelden-schulen.ch<br />

Rheinfelden 19<strong>13</strong>5<br />

. Kindergarten<br />

. 28 Wochenstunden<br />

Kindergarten Altstadt 2<br />

Vom 2.12.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 20.12.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulverwaltung<br />

hauptwachplatz 6, 4310 Rheinfelden<br />

tel Sl: 061 833 93 80<br />

rosemarie.flachmann@rheinfelden-schulen.ch<br />

Rombach 19481<br />

. Primarschule<br />

. 22 Wochenstunden<br />

5. Klasse, Klassenlehrperson<br />

(ohne unterricht am Freitag)<br />

Vom 16.9.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 27.9.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung Küttigen<br />

Manfred Peier, Schulhaus Stock<br />

alte Stockstrasse 22, 5022 Rombach<br />

tel. 062 839 93 90<br />

Schneisingen 19470<br />

. Primarschule<br />

. 24 Wochenstunden<br />

Stellvertretung für einen Mutterschaftsurlaub<br />

im teilpensum an einer 5. Klasse.<br />

Mittwoch ganztags unterrichtsfrei,<br />

Stundenplan online einsehbar. unterstützung<br />

durch schulische heilpädagogin.<br />

Kleines, motiviertes lehrerinnen- und<br />

lehrerteam.<br />

Vom 28.10.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Schulleitung Kindergarten und Primarschule<br />

urs Schweri, 5425 Schneisingen<br />

tel. 056 241 15 26 oder 056 241 26 24<br />

u.schweri@primarschule-schneisingen.ch<br />

www.primarschule-schneisingen.ch<br />

Schneisingen 18952<br />

. Kindergarten<br />

. 24–28 Wochenstunden<br />

Altersgemischte Kindergartenabteilung<br />

im teamteaching mit Stellenpartnerin.<br />

unterstützung durch schulische heilpädagogin.<br />

Vertretung für einen Mutterschaftsurlaub<br />

mit möglicher Option auf Verlängerung<br />

und Festanstellung.<br />

Vom 1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 25.1.2014<br />

Kindergarten und Primarschule Aemmert<br />

Schulleitung urs Schweri, 5425 Schneisingen<br />

tel. 056 241 26 24 oder 056 241 15 26<br />

u.schweri@primarschule-schneisingen.ch<br />

Sins 19420<br />

. Primarschule<br />

. 28 Wochenstunden<br />

Die stelleninhabende lehrperson gilt<br />

als angemeldet. Es handelt sich um eine<br />

Stellvertretung an einer 1. Primar im<br />

Schulhaus letten, Sins. Ihr Fächerkatalog<br />

muss bewegung und Sport beinhalten.<br />

Vom 4.11.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 7.3.2014<br />

Schulleitung Kindergarten/Primar<br />

Roman Wettstein<br />

letten, Postfach 142, 5643 Sins<br />

tel. 041 789 60 91<br />

roman.wettstein@schulesins.ch<br />

tägerig 19447<br />

. Kindergarten<br />

. 28 Wochenstunden<br />

Die Stellvertretung ist an einer<br />

gemischten Abteilung mit 15 Kindern.<br />

In tägerig werden 2 Kindergärten<br />

parallel geführt und die teamarbeit<br />

funktioniert bestens!<br />

Vom 20.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 18.10.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Schulleitung tägerig, Andrea haslimeier<br />

Niederwilerstrasse 24, 5522 tägerig<br />

tel. 056 481 77 20<br />

taegerig.schulleitung@schulen.ag.ch<br />

Wildegg 19274<br />

. Kindergarten<br />

. 28 Wochenstunden<br />

Arbeitsort: Kindergarten Wildegg<br />

3 Kindergarten in enger Zusammenarbeit<br />

unter einem Dach. Option auf weiterführende<br />

Anstellung.<br />

Vom 11.11.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.7.2014<br />

Schulleitung Möriken-Wildegg, bruno Glettig<br />

Schulanlage hellmatt, 5103 Wildegg<br />

tel. 062 887 70 83<br />

schulleitung@schule-moeriken-wildegg.ch<br />

Windisch 19418<br />

. Realschule<br />

. 9 Wochenstunden<br />

Naturwissenschaften 3./4. Klasse<br />

unterricht am Dienstagmorgen und<br />

Mittwochmorgen.<br />

Vom 21.10.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.1.2014<br />

Schulleitung Windisch, Martin De boni<br />

Dohlenzelgstrasse 24, 5210 Windisch<br />

tel. 056 448 97 80<br />

Wohlen aG 1 19483<br />

. bezirksschule<br />

. 15 Wochenstunden Mathematik<br />

2 Wochenstunden Geografie, 6 Wochenstunden<br />

Realienpraktikum.<br />

Realienpraktikum ist Informatik.<br />

Vom 12.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 25.1.2014<br />

bezirksschule Wohlen<br />

Rolf Wernli, Schulleiter<br />

bremgarterstrasse 12, 5610 Wohlen<br />

tel. 056 618 54 80<br />

wernli.rolf@wohlen.ch<br />

Würenlingen 19445<br />

. Kindergarten<br />

. 16 Wochenstunden<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

53


Offene Stellen<br />

Die lehrperson befindet sich ab<br />

1.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> im unbezahlten urlaub und<br />

danach im Mutterschaftsurlaub. Je<br />

nach Geburtstermin kann das Ende der<br />

Anstellung variieren.<br />

Vom 12.8.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 31.12.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />

Schule Würenlingen, Erwin Egli, Schulleiter<br />

Schulstrasse 4, 5303 Würenlingen<br />

tel. 056 297 15 93<br />

schulleitung@schulewuerenlingen.ch<br />

Zetzwil 19458<br />

. befristete Anstellung<br />

. tagessonderschule<br />

. 16 Wochenstunden<br />

Stellvertretung Klassenlehrperson<br />

in der hPS Aarau<br />

Vom 14.10.<strong>20<strong>13</strong></strong> bis 4.4.2014<br />

Stiftung Schürmatt<br />

Schürmattstrasse 589, 5732 Zetzwil<br />

tel. 062 767 07 00<br />

Solothurn<br />

Folgende Lehrerinnenstellen und<br />

Lehrerstellen sind auf Beginn des<br />

Schuljahres <strong>20<strong>13</strong></strong>/14 (1. August <strong>20<strong>13</strong></strong>)<br />

zu besetzen:<br />

Schulverband bucheggberg a3<br />

. Sekundarstufe I in Schnottwil: Schulische<br />

heilpädagogin/Schulischer heilpädagoge<br />

für 22 lektionen Spezielle<br />

Förderung an 8. und 9. Klasse als Stellvertretung<br />

vom 2. Dezember <strong>20<strong>13</strong></strong> bis<br />

4. april 2014.<br />

Markus bernsau, Schulleiter<br />

Diessbachstrasse 9, 3253 Schnottwil<br />

telefon 079 699 41 07<br />

Kindergärten und Primarschulen<br />

Dorneckberg<br />

Gempen<br />

. Primarschule: Pensum von 19–26 lektionen<br />

an 3./4. Klasse. Ausserdem 5 lektionen<br />

Französisch an 3./4. Klasse und 4 lektionen<br />

Französisch an 5./6. Klasse (Mille<br />

feuilles/Passepartout) als Stellvertretung<br />

für einen Mutterschaftsurlaub. beginn:<br />

voraussichtlich 1. Dezember <strong>20<strong>13</strong></strong>, bei<br />

bedarf schon früher, Ende: 4. Juli 2014.<br />

Ein teilpensum kann im Schuljahr 2014/15<br />

unbefristet weitergeführt werden.<br />

. Primarschule: Pensum von 24 lektionen<br />

(keine Fremdsprachen an 5./6. Klasse).<br />

Stellvertretung beginn: voraussichtlich<br />

27. Januar 2014, Ende: 10. April 2014.<br />

Jacqueline Wirz-Nebel, Schulleitung<br />

Kindergärten und Primarschulen<br />

Dorneckberg, Seewenstrasse 18, 44<strong>13</strong> büren<br />

telefon 061 911 18 47<br />

schulleitung.kgps@schulen-dorneckberg.ch<br />

Zweckverband Schulen leimental<br />

Oberstufenzentrum leimental,<br />

bättwil<br />

. Sekundarschule b: 6–8 lektionen<br />

Integrierte heilpädagogik für das Schuljahr<br />

<strong>20<strong>13</strong></strong>/14. Gesucht wird eine lehrperson<br />

für Schulische heilpädagogik in ein Zweierteam<br />

ShP. Die kollegiale Zusammenarbeit<br />

hat einen hohen Stellenwert.<br />

Auskunft: ursula Albrecht, Schulleiterin<br />

telefon 061 735 95 51<br />

u.albrecht@zsl-so.ch; www.zsl-so.ch<br />

bewerbung: Oberstufenzentrum leimental<br />

hauptstrasse 74, 4112 bättwil<br />

Mümliswil-Ramiswil-brunnersberg<br />

. logopädie: Pensum von 17 lektionen<br />

KG und PS, unbefristet.<br />

cécile Kamer, Schulleiterin, im Rank 17<br />

4717 Mümliswil, telefon 079 947 74 81<br />

cecile.kamer@muemliswil-ramiswil.ch<br />

trimbach<br />

. Musikunterricht Sek I: 9 lektionen an<br />

allen Niveaus (K, b, E). Stellvertretung bis<br />

31.1.2014. Übernahme der Stelle ab 1.2.2014<br />

möglich.<br />

. Sek. E 1: Pensum von 25 lektionen;<br />

6 lektionen Deutsch, 15 lektionen Englisch,<br />

1 lektion Klassensport, 1 lektion berufsorientierung,<br />

2 lektionen Erweiterte Erziehungsanliegen/Selbstgesteuertes<br />

Arbeiten<br />

inkl. Klassenlehrfunktion, vorläufig<br />

befristet bis 31.7.2014.<br />

. Sek. b 1: Pensum von 23 lektionen;<br />

8 lektionen Deutsch, 2 lektionen Geschichte,<br />

4 lektionen Geografie, 1 lektion berufsorientierung,<br />

2 lektionen Erweiterte Erziehungsanliegen/Selbstgesteuertes<br />

Arbeiten<br />

inkl. Klassenlehrfunktion, 6 lektionen<br />

Mathematik Sek K, vorläufig befristet bis<br />

31.7.2014.<br />

. Sek. I: Pensum von 10 lektionen; 3 lektionen<br />

Französisch Niveau E und 7 lektionen<br />

Geschichte Niveau b und E als Stellvertretung<br />

bis 31.1.2014.<br />

Sacha Zambetti, Schulleiter, Rebbergstrasse 41<br />

4632 trimbach, telefon 062 293 06 11<br />

schulleitung@ostbach.ch<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong> /<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

54<br />

Gemeinsame Schule unterleberberg<br />

Riedholz<br />

. Kindergarten: 2 lektionen DfF<br />

Auskunft: Kathrin Jutzi, Schulleiterin Primarschule<br />

Riedholz, telefon 032 623 43 69<br />

sl@schule-riedholz.ch<br />

Günsberg<br />

. Kindergarten: 8 lektionen Assistenz.<br />

Auskunft: Jacqueline Rüede, Schulleiterin<br />

Primarschule Günsberg, telefon 032 637 <strong>13</strong> 24<br />

schulleitung@guensberg.ch<br />

bewerbung: Gemeinsame Schule unterleberberg,<br />

hauptschulleitung, Stefan liechti<br />

Schulhausstrasse 22, 4535 hubersdorf<br />

stefan.liechti.gsu@bluewin.ch<br />

Information<br />

Anmeldungen sind mit lebenslauf,<br />

Foto und unterrichtsberechtigung sowie<br />

den Ausweisen über Ausbildung und<br />

bisherige tätigkeiten den genannten<br />

Schulleitungen einzureichen.<br />

anmeldeschlusss: 8. Juli <strong>20<strong>13</strong></strong>


Einwohnergemeinde Laupersdorf<br />

Auf Beginn des Schuljahres <strong>20<strong>13</strong></strong>/14 suchen wir<br />

für eine separativ geführte Sek K/Werkklasse mit<br />

ca. 8 Schülerinnen und Schülern eine erfahrene<br />

Oberstufenlehrperson oder Schulische<br />

Heilpädagogin/Schulischen Heilpädagogen<br />

Das Pensum im Umfang von 26 Lektionen beinhaltet<br />

auch die Funktion als Klassenlehrperson.<br />

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Mark Widmer,<br />

Schulleiter,Tel. 079 324 14 71, gerne zur Verfügung.<br />

Laupersdorf ist eine attraktive Wohngemeinde<br />

im NaturparkThal, in der geografischen Mitte des<br />

Kantons Solothurn, zählt rund 1700 Einwohner<br />

und sucht per 1. November <strong>20<strong>13</strong></strong> eine qualifizierte<br />

Persönlichkeit als<br />

Schulleiterin/Schulleiter<br />

(Pensum 40–50 %)<br />

Die Primarschule Laupersdorf mit zwei Kindergärten<br />

und 6 Abteilungen der Primarschule umfasst<br />

rund 20 Lehrpersonen und 160 Schülerinnen und<br />

Schüler.<br />

Das Kinderheim Brugg ist in die Bereiche Tagessonderschule<br />

und Wohnen mit den Abteilungen Wohnheim, Notfallgruppe und<br />

Betreutes Wohnen gegliedert. Per 1. August <strong>20<strong>13</strong></strong> suchen wir für<br />

die Mittelstufe mit acht Kindern mit sozialen Beeinträchtigungen<br />

oder Lern- und Verhaltensauffälligkeiten<br />

eine Heilpädagogin/einen Heilpädagogen<br />

als Klassenlehrperson 100 % (evtl. Jobsharing)<br />

für die schulpflichtigen Kinder in der Notfallgruppe eine flexible<br />

Lehrperson (Teilzeit)<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Details finden Sie unter:<br />

www.kinderheimbrugg.ch/stellenangebote<br />

Schulpflege<br />

Die Regionalschule Lenzburg ist eine Integrative Schule<br />

und führt alle Schultypen der Volksschule vom Kindergarten<br />

bis zur Bezirksschule. Auf Beginn des Schuljahres <strong>20<strong>13</strong></strong>/14<br />

ist in unserer Schulleitung die Funktion<br />

einer Schulleiterin/eines Schulleiters<br />

Kindergarten/Primarstufe 40–60%<br />

neu zu besetzen.<br />

Ihre Aufgaben:<br />

– Operative und personelle Führung der Kindergärten<br />

Lenzburg und der Primarstufe Lenzhard<br />

– Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und Eltern<br />

– Mitarbeit bei der Qualitätssicherung und Schulentwicklung<br />

– Mitarbeit im eingespielten Schulleitungsteam<br />

Unsere Erwartungen:<br />

– Kommunikative, innovative und teamfähige Persönlichkeit<br />

– Pädagogische Ausbildung mit Unterrichtserfahrung<br />

– Führungskompetenz<br />

– Belastbarkeit und Konfliktlösungsfähigkeit<br />

– Abgeschlossene Schulleitungsausbildung oder die Bereitschaft,<br />

diese zu absolvieren<br />

Wir bieten:<br />

– Offene und engagierte Lehrpersonen<br />

– Motiviertes Schulleitungsteam und aufgeschlossene<br />

Schulpflege<br />

– Administrative Unterstützung durch ein Schulsekretariat<br />

– Schulsozialarbeit<br />

– Anstellungsbedingungen nach kantonalen Vorgaben<br />

Stellenantritt: 1. Februar 2014 oder nach Vereinbarung<br />

Für weitere Auskünfte steht Ihnen die Schulpflegepräsidentin,<br />

Susanne Buri,Telefon 062 892 02 60, E-Mail: susanne.buri<br />

@swissonline.ch, gerne zur Verfügung.<br />

Sagt Ihnen diese vielseitige und gestalterische Führungsaufgabe<br />

zu, dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

bis 31. August <strong>20<strong>13</strong></strong> (Eingang, A-Post) an folgende<br />

Adresse: Schulpflege Regionalschule Lenzburg, Stichwort<br />

«Schulleitung», Postfach 585, 5600 Lenzburg 1.<br />

www.rs-l.ch<br />

Ihr Aufgabengebiet<br />

➢ Operative Leitung der Schule und des Kindergartens<br />

in pädagogischer, personeller, organisatorischer<br />

und administrativer Hinsicht<br />

➢ Zielgerichtete Weiterentwicklung der Schule<br />

zusammen mit dem Lehrpersonenteam und<br />

der Behörde<br />

➢ Umsetzung kantonaler Vorgaben und rechtlicher<br />

Bestimmungen<br />

➢ Kompetente Vertretung der Schule nach aussen<br />

➢ Enge Zusammenarbeit mit der Fachkommission<br />

Schule<br />

Ihr Profil:<br />

➢ Pädagogische Grundausbildung erwünscht sowie<br />

abgeschlossene oder vor dem Abschluss stehende<br />

Ausbildung als Schulleiterin/Schulleiter<br />

➢ Integrierende Persönlichkeit mit der Fähigkeit,<br />

zu führen<br />

➢ Freude am Umgang mit Menschen, hohe<br />

Sozialkompetenz<br />

➢ Teamgeist und Kommunikationsfähigkeit<br />

➢ Fähigkeit, unterschiedliche Meinungen zusammenzuführen<br />

und zu motivieren<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

➢ Eine zertifizierte Schule (geleitete Schule<br />

im Normalbetrieb seit 2008/09)<br />

➢ Eine Schule mit Gestaltungsspielraum<br />

➢ Eine professionelle Schulverwaltung mit<br />

eigenem Schulsekretariat<br />

➢ Ein engagiertes und motiviertes Lehrpersonenteam<br />

➢ Zeitgemässe Anstellungsbedingungen gemäss<br />

Dienst- und Gehaltsordnung<br />

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, Sie etwas<br />

bewegen und Menschen in Ihren Aufgaben unterstützen<br />

möchten, freuen wir uns auf Ihre vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen, welche bis 19. Juli<br />

<strong>20<strong>13</strong></strong> an das Gemeindepräsidium der Einwohnergemeinde<br />

Laupersdorf, 4712 Laupersdorf, zu richten<br />

sind.<br />

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Beat Künzli,<br />

Präsident Fachkommission Schule,<br />

Mobile 078 631 50 15, gerne zur Verfügung.<br />

Weitere Infos finden Sie auf der Website der<br />

Gemeinde Laupersdorf unter www.laupersdorf.ch<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

55


Spektakuläre Energiereise für Lehrpersonen<br />

Pumpspeicherkraftwerk<br />

Linthal 2015<br />

Infos und<br />

Anmeldung<br />

unter<br />

www.braintrain.ch/<br />

lehrerreise<br />

Eines der bedeutendsten<br />

Ausbauprojekte<br />

von Axpo ist «Linthal<br />

2015». Das neue,<br />

unterirdisch angelegte<br />

Pumpspeicherwerk<br />

soll Wasser aus dem<br />

Limmernsee in den<br />

630 m höher gelegenen<br />

Muttsee zurückpumpen<br />

und bei Bedarf wieder<br />

zur Stromproduktion<br />

nutzen.<br />

Begleiten Sie uns am 30. Juli <strong>20<strong>13</strong></strong><br />

zum Pumpspeicherkraftwerk Linthal 2015!<br />

Termin: Dienstag 30. Juli <strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Treffpunkt: Hotel Tödi, Tierfehd<br />

Zeit:<br />

8.30 Uhr<br />

Teilnehmerzahl: 20 Personen.<br />

Reiseablauf:<br />

– Individuelle Anreise der Teilnehmer<br />

– Seilbahnfahrt auf das Kalktrittli<br />

– Wanderung auf die Muttseehütte<br />

(2501 m. ü. M.)<br />

– gemeinsames Mittagessen<br />

– Informationen zum Gesamtprojekt<br />

und zur Baustelle Muttenalp<br />

– Spaziergang in die Nähe der Baustelle<br />

– Rückmarsch und Seilbahnfahrt nach<br />

Tierfehd<br />

Begleitet wird die Reise von einem<br />

Energie-Experten der Braintrain AG<br />

Kosten für Teilnehmer:<br />

Alpentaxi Linthal – Tierfehd,<br />

pro Fahrt bei Anreise mit ÖV CHF 10.–<br />

Seilbahnfahrt hin und zurück<br />

Mittagessen in der SAC-Hütte<br />

Getränke auf eigene Kosten<br />

* offeriert von der AEW Energie AG<br />

inklusiv*<br />

inklusiv*<br />

Ausgezeichneter Service<br />

und günstige Prämien für<br />

LCH-Mitglieder<br />

Exklusiv versicherbare<br />

Zusatzleistungen in der<br />

Haushaltversicherung:<br />

• Persönliche Sachen im Klassenzimmer<br />

bis maximal CHF 10‘000, ausgenommen<br />

einfacher Diebstahl<br />

• Schlossänderungskosten<br />

• Rechtsschutz für Strafverfahren wegen<br />

Nichterfüllung der Aufsichtspflicht<br />

• Lehrer-Haftpflichtversicherung<br />

zurichconnect.ch/partnerfirmen<br />

ID: LCH, Passwort: klasse<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Jetzt Prämie<br />

berechnen<br />

und Offerte<br />

einholen!<br />

0848 807 804<br />

Mo – Fr von 8.00 –17.30 Uhr<br />

Exklusive Telefonnummer für LCH-Mitglieder<br />

56<br />

Versicherungsträger: Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG

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