2012-21 - beim LSO
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2012-21 - beim LSO
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SCHULBLATT<br />
Aargau und Solothurn<br />
<strong>21</strong>/12<br />
2. November <strong>2012</strong><br />
8 Aargau<br />
Forderung zur Integrativen<br />
Schulung<br />
16 Solothurn<br />
Integration ist eine<br />
grosse Aufgabe<br />
32 Praxis<br />
Kunstvermittlung im<br />
Kunsthaus Grenchen
Aktionstageskarte<br />
Schulen.<br />
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2Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
Foto: © fotolia
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3Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong>
ScHulBlAtt<br />
alv Aargau<br />
BKS Aargau<br />
6 Standpunkt alv<br />
hausaufgaben sind oft<br />
ein leidiges thema für<br />
lehrpersonen, Schülerinnen<br />
und Schüler<br />
und deren Eltern. Dies<br />
muss nicht sein, wenn<br />
einige Grundprinzipien<br />
eingehalten werden,<br />
findet Manfred Dubach,<br />
Geschäftsführer alv.<br />
9 SlA und rla vor einem<br />
Neuanfang<br />
Die neue Sek-I-Ausbildung<br />
und die tatsache,<br />
dass mehr lehrpersonen<br />
pensioniert<br />
werden als neu ausgebildet,<br />
haben zum<br />
Mitgliederschwund bei<br />
den Oberstufenlehrverbänden<br />
geführt.<br />
Ein Sek-I-Verband soll<br />
die Kräfte bündeln.<br />
12 Den Bedürfnissen<br />
entsprechend<br />
Da der therapiebedarf<br />
im bereich «Psychomotorik»<br />
steigt, stärkt<br />
das Departement bKS<br />
das Angebot gezielt,<br />
um Kinder und Jugendliche<br />
mit motorischen<br />
Schwierigkeiten<br />
bedarfsgerecht zu<br />
fördern.<br />
6 Streitpunkt hausaufgaben<br />
7 cartoon von Julien Gründisch<br />
14 Portrait: ursula calarco<br />
titelbild: Den einen Abc-<br />
Stempel in der hand, den<br />
nächsten bereits im Auge:<br />
Eine Wolhuser Kindergärtlerin<br />
verziert ihren<br />
herbstbaum mit bunten<br />
buchstaben-blättern.<br />
Foto: christoph Imseng.<br />
8 Forderungen zur Integrativen<br />
Schulung<br />
9 SlA und rla stehen vor einem<br />
Neuanfang<br />
10 Altersdurchmischtes lernen<br />
11 termine alv<br />
11 Mädchen und Jungs entdecken<br />
die berufswelt<br />
39, 43 Offene Stellen alv<br />
12 Den bedürfnissen<br />
entsprechend<br />
13 Wie schmeckt cO 2 ?<br />
40 Offene Stellen Aargau<br />
SCHULBLATT<br />
Aargau und Solothurn<br />
Impressum<br />
4Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
Schulblatt Aargau und Solothurn, 130. Jahrgang<br />
Auflage: 10564 Exemplare (WEMF-basis <strong>2012</strong>).<br />
Erscheint alle 14 tage. Redaktionsschlüsse unter<br />
www.alv-ag.ch, button Schulblatt, ersichtlich.<br />
Herausgeber<br />
Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband (alv)<br />
und Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn (lSO).<br />
Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan des<br />
Departements für bildung, Kultur und Sport (bKS) Aargau<br />
und des Departements für bildung und Kultur (DbK)<br />
Solothurn.<br />
Inserateverwaltung<br />
Stelleninserate: Schulblatt AG/SO<br />
Administration, Postfach <strong>21</strong>14, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
E-Mail alv@alv-ag.ch<br />
Kommerzielle Inserate: Ewald Keller, Werbung<br />
und Promotion Gmbh, chriesiweg 5, 5707 Seengen.<br />
tel. 062 777 41 80, telefax 062 777 41 84<br />
E-Mail ewald-keller@pop.agri.ch<br />
www.werbungundpromotion.ch<br />
Inserate und Stellenausschreibungen im Schulblatt<br />
dürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf Online-<br />
Dienste übernommen werden.<br />
Redaktion<br />
Aargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SO<br />
Entfelderstrasse 61, Postfach <strong>21</strong>14, 5001 Aarau<br />
telefon 062 823 66 19, telefax 062 824 02 60<br />
E-Mail schulblatt@alv-ag.ch<br />
Solothurn: christoph Frey, Schulblatt AG/SO<br />
hauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurn<br />
telefon 032 6<strong>21</strong> 85 26, telefax 032 6<strong>21</strong> 85 27<br />
E-Mail schulblatt.so@lso.ch<br />
Verantwortlich für die Seiten BKS Aargau:<br />
Irène Richner-Schellenberg, leiterin Kommunikation bKS<br />
und christine Fricker, bachstrasse 15, 5001 Aarau<br />
telefon 062 835 20 04, E-Mail schulblatt@ag.ch<br />
Verantwortlich für die Seiten DBK Solothurn:<br />
Ernst Meuter, Rathaus,4509Solothurn<br />
telefon 032 627 20 86, telefax 032 627 29 86<br />
E-Mail ernst.meuter@dbk.so.ch<br />
Verantwortlich für die Seiten Pädagogische Hochschule:<br />
Michael hunziker, baslerstrasse 43, 5201 brugg<br />
tel. 056 462 49 55, telefax 056 462 49 60<br />
E-Mail michael.hunziker@fhnw.ch<br />
Abonnemente, Administration und Adressänderungen<br />
Sekretariat alv, Postfach <strong>21</strong>14, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
E-Mail alv@alv-ag.ch<br />
Abonnementspreise: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– ,<br />
1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und lSO-Mitglieder<br />
in den Jahresbeiträgen inbegriffen)<br />
Herstellung und Druck:<br />
Produktion: Peter brunner<br />
telefon 058 330 11 24, telefax 058 330 11 28<br />
E-Mail schulblatt@vsdruck.ch<br />
Administration: Kaspar Frei<br />
telefon 058 330 11 02, telefax 058 330 11 28<br />
E-Mail k.frei@vsdruck.ch<br />
Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />
Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />
telefon 058 330 11 11, telefax 058 330 11 12<br />
E-Mail info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch<br />
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lSO Solothurn DBK Solothurn PH FHNW<br />
Praxis<br />
16 Integration ist eine<br />
grosse Aufgabe<br />
Drei Frauen prägten<br />
die Versammlung der<br />
Kindergartenlehrpersonen:<br />
die Präsidentin<br />
Marianne Oertig, die<br />
Poetry-Slammerin<br />
Marguerite Meyer, die<br />
Soziologin Elke Nicole<br />
Kappus zum thema<br />
«Migration und Integration<br />
im Kindergarten».<br />
22 Impfaktion saisonale<br />
Grippe <strong>2012</strong><br />
Wiederum können sich<br />
auch die lehrpersonen<br />
der Solothurner Volksschulen<br />
kostenlos gegen<br />
Grippe impfen lassen.<br />
Der Impfstoff wird durch<br />
das Gesundheitsamt zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
26 leseförderung<br />
Den Kindern den Weg<br />
zum buch bereiten – wie<br />
gelingt das? Einen nicht<br />
alltäglichen Weg der<br />
leseförderung schlägt<br />
das Projekt «literatur<br />
aus erster hand» ein.<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
sollen in der begegnung<br />
mit bücherschaffenden<br />
«literatur zum Anfassen»<br />
erleben.<br />
29 Jüdische Geschichte<br />
Die Ausstellung «haus<br />
Medine blog – jüdische<br />
Räume im Aargau und<br />
anderswo» des historischen<br />
Museums in<br />
baden zeigt Räume,<br />
in denen die jüdische<br />
bevölkerung in Europa<br />
heimat und Zugehörigkeit<br />
leben konnten.<br />
16 Integration ist eine grosse<br />
Aufgabe<br />
18 Gedeihen trotz widriger<br />
umstände<br />
19 termine <strong>2012</strong> und 2013<br />
19 Dienstleistungen lSO<br />
20 Musikunterricht muss<br />
gewährleistet sein<br />
<strong>21</strong> lSO-Delegiertenversammlung<br />
22 Impfaktion saisonale<br />
Grippe <strong>2012</strong><br />
42 Offene Stellen Solothurn<br />
23 Mit dem Sonnenspotter<br />
Kindern die Welt des<br />
Experimentierens öffnen<br />
24 Freie Plätze in der<br />
Weiterbildung<br />
24 Mit Weiterbildung weiterkommen<br />
25 Weiterbildung für lehrpersonen:<br />
transfer in den<br />
berufsalltag ermöglichen<br />
26 literatur aus erster hand<br />
29 Ausstellung zu jüdischer<br />
Geschichte<br />
30 latein und Informatik –<br />
ein ungewohntes Paar<br />
31 Seht, es naht die heilige Zeit<br />
32 Gucken – drucken:<br />
Kunstvermittlung im<br />
Kunsthaus Grenchen<br />
34 PEt-Flaschenmonster –<br />
Sparkässeli<br />
36 Natur: Opfer oder<br />
bereicherung?<br />
33, 35 Kiosk<br />
38 Agenda<br />
38 Kurs<br />
Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband alv<br />
Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn lSO<br />
www.alv-ag.ch, alv@alv-ag.ch<br />
Präsident: Niklaus Stöckli, stoeckli@alv-ag.ch<br />
Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
Geschäftsführung: Manfred Dubach, Kathrin Scholl<br />
Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
dubach@alv-ag.ch<br />
scholl@alv-ag.ch<br />
www.lso.ch, info@lso.ch<br />
Präsidentin: Dagmar Rösler<br />
Allmendstrasse 14, 4515 Oberdorf<br />
telefon 032 6<strong>21</strong> 56 80, d.roesler@lso.ch<br />
Geschäftsführer: Roland Misteli<br />
hauptbahnhofstrasse 5, 4500 Solothurn<br />
telefon 032 6<strong>21</strong> 53 23, telefax 032 6<strong>21</strong> 53 24<br />
r.misteli@lso.ch<br />
5Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong>
Standpunkt<br />
Streitpunkt hausaufgaben<br />
6Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
Standpunkt alv. Hausaufgaben sind<br />
oft ein leidiges thema für lehrpersonen,<br />
Schülerinnen und Schüler und<br />
deren Eltern. Dies muss nicht sein,<br />
wenn einige Grundprinzipien eingehalten<br />
werden.<br />
Schon wieder hängt der haussegen schief.<br />
Der pubertierende Sohn sitzt abends um<br />
22 uhr lustlos im Zimmer vor den hausaufgaben,<br />
dies nachdem ihn sein Vater<br />
unter Androhung eines Pc-Verbots davon<br />
überzeugt hat, seinen Widerstand aufzugeben.<br />
Mutter und Vater sind verärgert,<br />
dass ihnen der wohlverdiente Feierabend<br />
wie schon oft durch den Streit über die<br />
hausaufgaben verdorben worden ist. Jetzt<br />
sollen sie ihrem Sprössling auch noch bei<br />
der lösung der schwer verständlichen<br />
Aufträge helfen.<br />
«Schafft die hausaufgaben ab!» – «lernen<br />
ohne leistungsdruck und hausaufgaben<br />
ist eine Illusion» – kompromisslose Statements<br />
dieser oder ähnlicher Art sichern<br />
den Autoren die Aufmerksamkeit der<br />
leserinnen und leser und finden immer<br />
ihre begeisterten Anhänger. Zur lösung<br />
des Dilemmas um die hausaufgaben leisten<br />
sie jedoch nur einen minimalen Beitrag.<br />
Wie so oft in der Praxis sind dogmatische<br />
lösungen nicht der Weisheit letzter<br />
Schluss. Sowohl das Alter der Kinder und<br />
Jugendlichen als auch die Art, die Zielsetzung<br />
und der umfang der hausaufgaben<br />
sind von entscheidender Bedeutung<br />
hinsichtlich der Frage, ob hausaufgaben<br />
sinnvoll sind oder zu einer Belastung<br />
für die ganze Familie werden.<br />
Verschiedene typen von hausaufgaben<br />
gehören tatsächlich in die Mottenkiste<br />
der Geschichte. So dürfen Aufgaben und<br />
Fragestellungen, die zu hause bearbeitet<br />
werden müssen, nicht zu einem Auftrag<br />
für die ganze Familie verkommen. Dem<br />
Können der töchter und Söhne angepasste<br />
Aufgaben machen die hilfe der<br />
Mütter und Väter unnötig. Aufgabe der<br />
Eltern bleibt es jedoch, den Kindern einen<br />
ruhigen Arbeitsplatz zur Verfügung zu<br />
stellen, sie, falls nötig, zur Bearbeitung<br />
der hausaufgaben anzuhalten und ein<br />
allgemeines Interesse für die in der<br />
Schule besprochenen themen zu zeigen.<br />
Eine weitere, immer noch vorkommende<br />
unsitte ist, dass Schülerinnen und Schüler<br />
diejenigen Aufträge zu hause fertig<br />
bearbeiten müssen, für die ihnen die Zeit<br />
in der Schule nicht gereicht hat. So wer-<br />
Sorgfältig durch die lehrperson vorbereitet<br />
und begleitet haben die Hausaufgaben das Ziel,<br />
die Selbstkompetenz der Schülerinnen und<br />
Schüler zu verbessern.<br />
den die langsameren und schwächeren<br />
Kinder systematisch benachteiligt. Zudem<br />
hängt deren Schulerfolg davon ab, ob<br />
sie von ihren Eltern unterstützt werden<br />
können, was die chancengerechtigkeit<br />
stark infrage stellt.<br />
Sinnvolle Aufträge, die von den Kindern<br />
und Jugendlichen in Ruhe zu hause bearbeitet<br />
werden können, befassen sich<br />
mit der Nach- und vor allem mit der Vorbereitung<br />
des schulischen unterrichts.<br />
Die behandelten und bereits verstandenen<br />
Inhalte sollen zu hause gefestigt<br />
werden. Bei auftauchenden Fragen muss<br />
in der Schule die Gelegenheit bestehen,<br />
diese zu besprechen. Für ältere Kinder<br />
und Jugendliche ist es durchaus sinnvoll,<br />
Prüfungen zu hause vorzubereiten<br />
oder selbstständig Vokabeln zu lernen.<br />
Entscheidend ist dabei, dass die Kinder<br />
zuerst in der Schule lernen, wie sie an<br />
die hausaufgaben herangehen sollen.<br />
Selbstständigkeit stellt sich nicht von<br />
selber ein, sondern muss in kleinen<br />
Schritten aufgebaut werden. Sorgfältig<br />
durch die lehrperson vorbereitet und<br />
begleitet haben die hausaufgaben das<br />
Ziel, die Selbstkompetenz der Schülerinnen<br />
und Schüler zu verbessern. Zuverlässigkeit<br />
und die Fähigkeiten zur Entwicklung<br />
von Planungsinstrumenten<br />
und einer individuell geprägten Zeiteinteilung<br />
können so erlernt werden.<br />
Die tatsache, dass in vielen Elternhäusern<br />
nicht immer vernünftig mit den<br />
hausaufgaben umgegangen wird, darf<br />
nicht dazu führen, diese pauschal als<br />
unsinnig und nutzlos zu bezeichnen.<br />
Vielmehr braucht es die Absprache<br />
zwischen lehrpersonen und Eltern, um<br />
die verschiedenen Erwartungen und<br />
Rollen bezüglich der hausaufgaben zu<br />
definieren. Denkbar wäre auch, dass<br />
die Schule die Möglichkeit bietet, die<br />
«hausaufgaben» betreut im Schulhaus<br />
zu bearbeiten.<br />
hausaufgaben sind grundsätzlich kein<br />
Selbstzweck, sie können jedoch ein geeignetes<br />
Mittel sein, um klar definierte<br />
Ziele zu erreichen. Wenn sie diese Qualität<br />
haben, dann brauchen wir die eingangs<br />
zitierten reisserischen Statements<br />
nicht mehr.<br />
Manfred Dubach, Geschäftsführer alv
cartoon<br />
7Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong>
alv Aargau<br />
Forderungen zur Integrativen<br />
Schulung<br />
IS. Im vergangenen Jahr führte der<br />
alv zwei moderierte Gesprächsrunden<br />
zum thema «Integrative Schulung an<br />
der Oberstufe» (IS) durch. Anlässlich<br />
einer Diskussion mit Fachleuten aus<br />
verschiedenen Bereichen des Bildungssystems<br />
wurden Schwachpunkte der<br />
heutigen Praxis und mögliche lösungsansätze<br />
diskutiert. An die Adresse des<br />
Kantons richtet der alv Forderungen.<br />
der Folge zukunftsgerichtete und problemlösende<br />
Ansätze besprochen. Als<br />
Grundlage für die Diskussion diente eine<br />
umfrage bei den lehrpersonen der Realschule,<br />
die der alv vorgängig durchgeführt<br />
hatte. Darin wurden diese gefragt,<br />
was ihnen in ihrer täglichen Arbeit<br />
fehlen und welche Verbesserungen ihnen<br />
am meisten nützen würden.<br />
Konkrete Handlungsmöglichkeiten<br />
Die wichtigste Voraussetzung für eine<br />
gelingende Integration sei eine bejahende<br />
Grundhaltung zu IS durch die Betroffenen<br />
auf den verschiedenen Ebenen. Sowohl<br />
die kantonalen Instanzen als auch<br />
Schulpflege, Schulleitung und lehrpersonen<br />
müssten sich öffentlich und klar<br />
zum Ziel einer integrativen Schule be-<br />
Der Einstieg in die Diskussion, die von<br />
Annemarie Kummer und hans Roth<br />
von der Pädagogischen hochschule<br />
luzern geleitet wurde, erfolgte über<br />
einen Erfahrungsaustausch zu gelingenden<br />
und problematischen Aspekten der<br />
Integrativen Schulung. Diese verbessere<br />
die soziale Integration der Jugendlichen<br />
und verringere die Gefahr der Ausgrenzung.<br />
Auch der individualisierende unterricht<br />
und die Zusammenarbeit in den<br />
Kollegien würden durch IS gefördert. Die<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit und<br />
eine verstärkte individuelle Betreuung<br />
der Schülerinnen und Schüler führten<br />
jedoch zu einer starken zeitlichen Belastung<br />
der lehrpersonen. Dieser stünden<br />
ungenügende Zusatzressourcen für IS<br />
gegenüber, was auch das Eingehen auf<br />
problematisches Verhalten der Jugendlichen<br />
erschwere. Viele lehrpersonen<br />
seien für die notwendige Veränderung<br />
des unterrichts zu wenig ausgebildet und<br />
würden durch die vorhandenen lehrmittel<br />
bei der Individualisierung zu wenig<br />
unterstützt.<br />
8Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
Realschule an der Grenze der<br />
Belastbarkeit<br />
Insgesamt waren sich alle teilnehmenden<br />
darin einig, dass die Belastung der Realschule,<br />
die in der Praxis die Integration<br />
an der Sekundarstufe I alleine zu bewältigen<br />
hat, ein Ausmass erreicht hat, das<br />
ein baldiges handeln unumgänglich<br />
macht. Obwohl die Integrative Schulung<br />
in einem grundsätzlichen Widerspruch<br />
zum separierenden Schulsystem unseres<br />
Kantons steht, war man sich darüber<br />
einig, die dreigliedrige Oberstufe für den<br />
Moment als Faktum, mit dem sich die<br />
Schule arrangieren muss, zu akzeptieren.<br />
unter dieser Vorbedingung wurden in<br />
Damit die Integration gelingt, braucht es eine bejahende Grundhaltung von verschiedenen Seiten.<br />
Foto: Fotolia.
alv Aargau<br />
SlA und rla stehen vor einem Neuanfang<br />
kennen. Auch die Eltern und die Jugendlichen<br />
müssten Verantwortung<br />
dafür übernehmen, damit die Zusammenarbeit<br />
in der Klasse erfolgreich<br />
gestaltet werden könne. Nicht zuletzt<br />
müssten die lehrpersonen ihre Kompetenzen<br />
in lerndiagnostik und Förderplanung<br />
verbessern und die Zusammenarbeit<br />
in unterrichtsteams<br />
und mit Fachpersonen verstärken.<br />
Infrastruktur und lehrmittel sollten<br />
an die veränderte Art des unterrichts<br />
angepasst werden.<br />
Forderungen des alv<br />
Auf kantonaler Ebene wird die Geschäftsleitung<br />
des alv aufgrund<br />
der Rückmeldungen der Reallehrpersonen<br />
und der beiden Gesprächsrunden<br />
verschiedene politische Forderungen<br />
einbringen:<br />
• Der Richtwert der lektionenzuteilung<br />
für IS pro Schülerin oder Schüler an<br />
der Realschule soll deutlich erhöht<br />
werden, sodass die Möglichkeit für<br />
teamteaching und verstärkte individuelle<br />
Betreuung besteht.<br />
• In den handwerklich ausgerichteten<br />
Fächern soll die maximale Klassengrösse<br />
von 14 auf 12 Jugendliche<br />
gesenkt werden.<br />
• Für alle Fächer sollen lehrmittel zur<br />
Verfügung stehen, die das Erteilen<br />
von individualisierendem und differenzierendem<br />
unterricht erleichtern.<br />
• Alle Gemeinden sollen verpflichtet<br />
werden, Schulsozialarbeit anzubieten.<br />
• Der administrative Aufwand, um<br />
Zusatzstunden im Rahmen der<br />
«verstärkten Massnahmen» für einzelne<br />
Schülerinnen oder Schüler<br />
zu erhalten, muss deutlich reduziert<br />
werden.<br />
Der überwiegende teil der Gesprächsteilnehmenden<br />
war sich darüber hinaus<br />
darin einig, dass die für IS ungünstige<br />
Dreiteilung der Oberstufe<br />
immer wieder von verschiedener Seite<br />
zur Diskussion gestellt werden muss.<br />
Manfred Dubach, Geschäftsführer alv<br />
Ein gemeinsamer Verband ist zukunftsweisend. Foto: Fotolia.<br />
SlA und rla. Die neue Sek-I-Ausbildung<br />
und die tatsache, dass mehr<br />
lehrpersonen pensioniert werden<br />
als neu ausgebildet, hat zum Mitgliederschwund<br />
bei den Oberstufenlehrverbänden<br />
geführt. Ein Sek-I-Verband<br />
soll die Kräfte bündeln.<br />
Sowohl die Sekundarlehrpersonen Aargau<br />
(SlA) wie die Reallehrerinnen und<br />
Reallehrer (rla) haben dasselbe Problem:<br />
ihre Mitgliederzahlen sind rückläufig.<br />
Zwar sind die Zahlen nicht alarmierend<br />
und der Rückgang ist zum grössten teil<br />
strukturell bedingt: Da sind zum einen<br />
die Babyboomer, die nun ins Rentenalter<br />
kommen – pro Jahr werden rund 500<br />
lehrpersonen pensioniert, während nur<br />
rund halb so viele jedes Jahr ihre Ausbildung<br />
abschliessen. Weiter hat man<br />
sich mit der neuen Berufsausbildung von<br />
einer «Generalisten»-Ausbildung verabschiedet.<br />
Früher unterrichteten lehrpersonen<br />
an ihrem typus alle Fächer. heute<br />
hat eine lehrperson eine fächerspezifische<br />
Ausbildung und unterrichtet die<br />
Fächerkombination als Oberstufenlehrperson<br />
sowohl in der Sek als auch in der<br />
Real. Manche unterrichten zuerst einige<br />
Zeit am einen, dann am anderen typus,<br />
manche gleichzeitig an beiden. Da fällt es<br />
vielen nicht leicht, sich für einen Berufs-<br />
Die jungen Sek-I-lehrpersonen verstehen sich<br />
nicht als Sekundar-, Real- oder Bezirkslehrpersonen,<br />
ihr Berufsverständnis ist ein anderes.<br />
Esther Erne Feusi, Präsidentin SlA<br />
9Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong>
alv Aargau<br />
Weil keine Generalisten mehr ausgebildet werden,<br />
kommen ausschliesslich Fachlehrpersonen. Das bedeutet<br />
eine grössere Schulreform als alle anderen Reformen.<br />
Bernhard Rau, Präsident rla<br />
verband zu entscheiden. hinzu kommen<br />
geringere gewerkschaftliche Interessen<br />
als in früheren Generationen<br />
oder die tatsache, dass lehrpersonen<br />
aus Deutschland bei gegebenem Angebot<br />
wieder in die heimat zurückkehren. Alles<br />
Gründe, die junge lehrpersonen davon<br />
abhalten können, sich in einem Verband<br />
zu engagieren.<br />
Ein Sek-I-Verband<br />
Die Idee, die Verbandsstrukturen den<br />
Realitäten anzupassen, kam Esther Erne<br />
Feusi, Präsidentin des SlA und Bernhard<br />
Rauh, Präsident des rla, anlässlich der<br />
letztjährigen Generalversammlung der<br />
Reallehrpersonen. Konkret ist aber noch<br />
nichts. Esther Erne Feusi wie Bernhard<br />
Rauh möchten an ihren kommenden<br />
Generalversammlungen zunächst von<br />
den Mitgliedern wissen, wie sie grundsätzlich<br />
zur Idee eines Sek-I-Verbandes<br />
stehen: «Wir möchten, dass die Mitglieder<br />
uns den Auftrag erteilen, uns an die<br />
Planung zu machen», sagt Esther Erne<br />
Feusi. Stehen die Mitglieder hinter der<br />
Idee, soll eine Arbeitsgruppe aus beiden<br />
Verbänden gebildet werden. Voraussichtlich<br />
im November 2013 würde bei Gutheissung<br />
der Beschluss gefasst werden,<br />
einen gemeinsamen Verein zu bilden,<br />
in dessen Vorstand sowohl Sek- wie<br />
Reallehrpersonen vertreten sein müssten,<br />
damit den unterschiedlichen pädagogischen<br />
Anliegen Rechnung getragen<br />
würde.<br />
Noch alles offen<br />
Noch stehen die beiden Verbände ganz<br />
am Anfang, viele Fragen sind offen: Es<br />
wäre auch denkbar, dass die Bezirkslehrerinnen<br />
und Bezirkslehrer dereinst<br />
ebenfalls interessiert sind an einem gemeinsamen<br />
Verband. Ebenfalls noch nicht<br />
diskutiert ist, ob – falls die Mitglieder<br />
der Sek- und Realverbände grünes licht<br />
geben – eine alv-Fraktion gebildet würde.<br />
«Eine Fraktion würde sicher den Personalbedarf<br />
in der Vorstandsleitung etwas<br />
kleiner halten. Das ist aber eine Frage,<br />
die wir im laufe des kommenden Jahres<br />
abwägen müssen», erläutert Bernhard<br />
Rauh. Im Vordergrund steht jetzt die Initialzündung,<br />
aber ohne Erfolgszwang:<br />
«Wir haben uns keine Vorgaben gemacht.»<br />
Irene Schertenleib<br />
Alterdurchmischtes lernen<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
10<br />
Bei der November-themenkonferenz<br />
der Kantonalkonferenz geht es um das<br />
«Altersdurchmischte lernen» (Adl). In<br />
verschiedenen Kantonen boomt das Adl.<br />
Empirisch scheint belegt, dass sich Adl-<br />
Kinder durch «mehr Achtung vor den<br />
Klassenkameraden» und einen «positiveren<br />
Blick auf die Zukunft» auszeichnen.<br />
Wie sieht das die Wissenschaft?<br />
Edwin Achermann vom Institut für Weiterbildung<br />
und Beratung an der Pädagogischen<br />
hochschule FhNW hält ein<br />
Impulsreferat zum thema, anschliessend<br />
findet eine Diskussion statt. Darin geht<br />
es unter anderem um Fragen wie: Wie<br />
soll Adl im Fachunterricht umgesetzt<br />
werden? Profitieren alle Kinder davon?<br />
Wo liegen die Vorteile des Adl? und<br />
welche Schwierigkeiten können auftauchen?<br />
Irene Schertenleib
alv Aargau<br />
termine alv<br />
Aargauischer Verein für Sport<br />
in der Schule AVSS inkl. SVSS<br />
. 2. November, 20 uhr<br />
Mitgliederversammlung an der berufsschule<br />
in lenzburg<br />
Verein Aargauer logopädinnen und<br />
logopäden VAl<br />
. 7. November, 17.30 uhr<br />
Mitgliederversammlung an der ass lenzburg<br />
(turnerweg 16, lenzburg)<br />
Fraktion Heilpädagogik<br />
. 7. November, 16 uhr<br />
Mitgliederversammlung, Spielzeugmuseum<br />
baden<br />
Sekundarlehrpersonen Aargau SlA<br />
. 7. November, 19 uhr<br />
Mitgliederversammlung Wildegg<br />
Reallehrerinnen und Reallehrer rla<br />
. 14. November, 19 uhr<br />
Generalversammlung, Aarehof Wildegg<br />
Kantonalkonferenz<br />
. Donnerstag, 15. November, 17 uhr<br />
themenkonferenz «Altersdurchmischtes<br />
lernen» im Kultur & Kongresshaus Aarau KuK<br />
Aargauische legasthenietherapeutinnen<br />
und -therapeuten lega<br />
. Mittwoch, <strong>21</strong>. November, 16.30 uhr<br />
Generalversammlung Matinee-tagung,<br />
bbZ brugg<br />
Mädchen und Jungs entdecken<br />
die berufswelt<br />
Nationaler Zukunftstag. Am 8. November<br />
begleiten Mädchen und Jungen<br />
ihre Eltern einen tag lang bei der<br />
Arbeit und entdecken das vielfältige<br />
Berufsleben. Zahlreiche Spezialprogramme<br />
bieten praktische Einblicke<br />
in die Bereiche Bau, technik, Informatik,<br />
Betreuung und Pädagogik.<br />
Nach wie vor beschränken sich Mädchen<br />
und Jungen bei der Berufswahl auf wenige<br />
geschlechtstypische Berufe. Klassische<br />
Rollenbilder hindern junge Menschen<br />
daran, ihre Interessen auszuleben<br />
und ihre talente zu entfalten. hier setzt<br />
der Zukunftstag an: Er motiviert Schulkinder<br />
der 5. bis 7. Klasse, mutige Schritte<br />
in unbekannte Berufe zu wagen und lädt<br />
sie ein, den Arbeitstag mit einer erwachsenen<br />
Berufsperson zu verbringen oder<br />
an einem spannenden Spezialprojekt teilzunehmen.<br />
So begleitet die elfjährige Julia ihren<br />
Vater zur Arbeit in die Maschinenwerkstatt<br />
und erfährt hautnah, was er dort<br />
den ganzen tag macht. Ihre Altersgenossin<br />
Ramona verbringt den Vormittag<br />
an einer Bauschule. Am Nachmittag<br />
greift sie selber zur Kelle und Kitt und<br />
baut eine Backsteinmauer. Währenddessen<br />
arbeitet Marco in einer Kindertagesstätte<br />
mit. lukas schlüpft für einen tag<br />
in die Rolle eines lehrers und bastelt mit<br />
Primarschulkindern ein Modellauto mit<br />
luftantrieb.<br />
Fraktion KV<br />
. Mittwoch, <strong>21</strong>. November, 14 uhr<br />
Mitgliederversammlung, WbZ Wohlen<br />
Berufswahllehrpersonen ABl<br />
. Mittwoch, <strong>21</strong>. November, 18 uhr<br />
Generalversammlung Restaurant Waldhaus,<br />
Roggenhausen, Aarau<br />
Verein der lehrkräfte der Kantonalen<br />
Schule für Berufsbildung VlKSB<br />
. Donnerstag, 12. September 2013, 18 uhr<br />
Mitgliederversammlung, Mensa ksb Aarau<br />
Die alv-termine für <strong>2012</strong> sind auf der<br />
alv-Website www.alv-ag.ch abrufbar.<br />
Spezialprojekte eröffnen Perspektiven<br />
unter dem titel «Mädchen-technik-los!»,<br />
«Mädchen-Informatik-los!», «Mädchenbauen-los!»<br />
und für Jungen «Ein tag<br />
als Profibetreuer» oder «Abenteuer<br />
Schule geben» verbringen junge Menschen<br />
gruppenweise den tag mit Fachpersonen,<br />
welche sie an die jeweiligen<br />
Berufe heranführen und ihre Fragen<br />
beantworten. Der Zukunftstag ist für<br />
Firmen eine gute Gelegenheit zur<br />
Nachwuchssicherung und öffnet jungen<br />
Menschen neue horizonte in Beruf<br />
und lebensgestaltung. Kontakt und<br />
weitere Informationen zu den Projekten:<br />
www.nationalerzukunftstag.ch.<br />
Medienmitteilung<br />
Angebote Kanton Aargau<br />
Der Zukunftstag ist ein Projekt der<br />
Gleichstellungsfachstellen der Kantone<br />
AG, AR, bE, bl, FR, GE, Gl, GR, lu, OW,<br />
SG, SZ, tI, uR, Zh sowie der Stadt bern und<br />
dem Fürstentum liechtenstein. Der Projekttag<br />
wird vom bundesamt für berufsbildung<br />
und technologie (bbt) finanziell<br />
unterstützt. Informationen zu den Angeboten<br />
im Kanton Aargau gibt es <strong>beim</strong><br />
Departement Gesundheit und Soziales,<br />
Fachstelle für Familien und Gleichstellung,<br />
christina leimbacher, tel. 062 835 29 07,<br />
E-Mail: christina.leimbacher@ag.ch.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
11
BKS Aargau<br />
Den bedürfnissen entsprechend<br />
gen. Mit dem gleichzeitigen Bevölkerungswachstum<br />
hat der Bedarf an PMt<br />
in den vergangenen Jahren im Kanton<br />
Aargau stark zugenommen.<br />
In der therapie erweitern Kinder und Jugendliche ihre motorischen Fähigkeiten. Foto: Fotolia.<br />
Differenzierung des Angebots<br />
um dem wachsenden Bedarf gerecht<br />
zu werden, hat das Departement BKS<br />
gemeinsam mit den Psychomotorikambulatorien<br />
die Angebote neu aufgegliedert.<br />
Differenziert wurde der Bereich<br />
Abklärung. Die klassische Abklärung<br />
wurde mit den (teilweise neuen) Instrumenten<br />
«Erstberatung», «Kurzintervention»,<br />
«Kontrollen» und «triage» ergänzt.<br />
Die triage beinhaltet eine Empfehlung<br />
zum weiteren Vorgehen und eventuell<br />
eine Festlegung der therapieform. Auch<br />
die therapieform wurde ausdifferenziert.<br />
Neu existieren folgende Formen von<br />
PMt: Projekte mit Schulen beziehungsweise<br />
Schulklassen, Einzeltherapie und<br />
therapie in der Klein- sowie in der Grossgruppe.<br />
letztere therapieform kann<br />
im Sinne einer Systembefähigung zum<br />
Beispiel in Kindergärten oder Schulen<br />
angeboten werden.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
12<br />
Psychomotorik. Da der therapiebedarf<br />
im Bereich Psychomotorik steigt, stärkt<br />
das Departement BKS das Angebot gezielt,<br />
um Kinder und Jugendliche mit<br />
motorischen Schwierigkeiten bedarfsgerecht<br />
zu fördern.<br />
Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten<br />
im Bereich Motorik sowie in der<br />
Beziehung zu sich selbst und zu anderen<br />
benötigen gezielte unterstützung.<br />
Im Rahmen des seit 1. Januar geltenden<br />
Konzepts hat das Departement BKS mit<br />
einer Differenzierung der Angebote und<br />
gleichzeitiger Erhöhung der Ressourcen<br />
die therapieformen entsprechend den<br />
veränderten Bedürfnissen verbessert.<br />
Altersentsprechendes Verhalten<br />
ermöglichen<br />
Die Psychomotorik-therapie (PMt) richtet<br />
sich an Kinder und Jugendliche im<br />
Kindergarten- und Volksschulalter, die<br />
in ihrer Psychomotorik erheblich beeinträchtigt<br />
sind. Sie haben im Zusammenspiel<br />
mit ihrer Wahrnehmung, Aufmerksamkeit,<br />
Motorik und Verhalten<br />
Schwierigkeiten, die sie in ihrer persönlichen<br />
und schulischen Entwicklung<br />
behindern. Die PMt erweitert das Bewegungsrepertoire<br />
und die motorischen<br />
Fertigkeiten, stärkt das Selbstvertrauen<br />
der lernenden und verhilft ihnen zu<br />
einem altersentsprechenden Verhalten.<br />
Eltern, lehrpersonen und weitere Fachpersonen<br />
werden von der Psychomotoriktherapeutin<br />
oder dem therapeuten<br />
beraten und angeleitet.<br />
Veränderte gesellschaftliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
Kinder und Jugendliche verfügen über<br />
ausgezeichnete Fertigkeiten im umgang<br />
mit modernen Kommunikationsmitteln.<br />
Diese stimulieren aber die körperliche<br />
und die motorische Entwicklung kaum.<br />
Der Anteil der Schülerinnen und Schüler,<br />
die in der körperlichen, motorischen und<br />
wahrnehmungsbezogenen Entwicklung<br />
unterstützt werden müssen, ist nach Einschätzung<br />
der Fachpersonen, welche täglich<br />
mit diesen Kindern arbeiten, gestie-<br />
Ressourcen erhöht<br />
Parallel zur Differenzierung wurden die<br />
Ressourcen um 25 Prozent erhöht. Dank<br />
den zusätzlichen Mitteln erhält jedes<br />
Kind, das einen Bedarf an PMt aufweist,<br />
rasch eine erste bedarfsgerechte Massnahme<br />
zugewiesen. Spätestens drei<br />
Monate nach der Anmeldung muss eine<br />
Abklärung oder ein Beratungsgespräch<br />
erfolgen. Das Vorgehen ist nicht mehr<br />
für alle Kinder einheitlich, sondern besteht<br />
aus sieben verschiedenen Varianten<br />
in den Bereichen «therapie», «Beratung»<br />
und «Projekte». Neu ist das Angebot im<br />
ganzen Kanton vergleichbar. Da die lehrpersonenberatung<br />
ab diesem Jahr Bestandteil<br />
der Arbeit der Psychomotorik-<br />
Fachpersonen ist, können die Schulen<br />
direkt von deren Know-how profitieren.<br />
Andreas Beck, Abteilung Sonderschulung,<br />
Heime und Werkstätten, BKS<br />
Weitere Infos: www.ag.ch/bks → Sonderschulen<br />
& behindertenbetreuung→ Kinder &<br />
Jugendliche → Psychomotorik-therapie.
BKS Aargau<br />
umweltbildung. Bis zum 3. Februar<br />
2013 zeigt das Naturama die Sonderausstellung<br />
«cO2 – lebenselixier<br />
und Klimakiller». Das Angebot hilft<br />
lehrpersonen und ihren Klassen,<br />
den Museumsbesuch spannend zu<br />
gestalten.<br />
Wie schmeckt cO 2 ?<br />
cO 2 ist unsichtbar, farb- und geruchlos.<br />
und doch gehört es neben Sauerstoff und<br />
Wasser zu den wohl bekanntesten chemischen<br />
Verbindungen. Es ist thema in<br />
Debatten zum Klimawandel, Gegenstand<br />
intensiver Forschung, Ausgangsstoff für<br />
viele Produkte und Voraussetzung für<br />
das leben auf der Erde. Wenn aber heute<br />
von cO 2 die Rede ist, denkt man meistens<br />
an seine Rolle als treibhausgas. Die aktuelle<br />
Sonderausstellung im Naturama<br />
nimmt die gegensätzlichen Eigenschaften<br />
und die vielfältige Bedeutung des cO 2<br />
auf und macht sie erleb- und begreifbar.<br />
Erleben: die Geschichte vom cO2<br />
Eine Palette von Alltagsgegenständen<br />
veranschaulicht im Eingangsraum die<br />
Bedeutung von cO 2 für unser leben.<br />
Eine Zeitschleuse führt viereinhalb Milliarden<br />
Jahre zurück zur Entstehung<br />
unserer Erde. Auf der nun folgenden<br />
Zeitreise in die Gegenwart erleben die<br />
Besucherinnen und Besucher an zwölf<br />
Stationen, wie sich der cO 2-Gehalt im<br />
lauf der Jahrmillionen verändert hat.<br />
Interessante Objekte zum Anfassen –<br />
auch solche aus dem Aargau – verdeutlichen<br />
die verschiedenen biologischen<br />
und geologischen Prozesse, die daran<br />
Ausstellung<br />
«cO 2 – lebenselixier und Klimakiller»,<br />
Sonderausstellung Naturama Aargau<br />
bis zum 3. Februar 2013.<br />
Öffnungszeiten für Schulen: Dienstag<br />
bis Freitag von 8.15 bis 17 uhr.<br />
Anmeldung für Schulklassen obligatorisch,<br />
Reservation Schulraum (für Klassen<br />
kostenlos) und buchung von Führungen:<br />
tel. 062 832 72 24.<br />
Alle unterlagen zum Ausstellungsbesuch<br />
unter www.naturama.ch.<br />
Im Eingang der Sonderausstellung veranschaulichen Alltagsgegenstände die Bedeutung von cO 2.<br />
Foto: A. Rohner.<br />
beteiligt sind. Im Zukunftsraum wird<br />
schliesslich gezeigt, welche Szenarien<br />
die Klimaprognosen voraussagen und<br />
wie wir unsere Zukunft gemeinsam<br />
gestalten können.<br />
Experimentieren und spielen<br />
Was ist schwerer: cO 2 oder luft? Wie<br />
kann man cO 2 sichtbar machen? Wie<br />
funktioniert ein cO 2-Feuerlöscher? Diese<br />
und andere Fragen können Schulklassen<br />
mit einfachen Experimenten im Schulraum<br />
des Naturamas beantworten. Nebst<br />
Filmen steht auch ein cO 2-Spiel zur Verfügung,<br />
mit dem Schülerinnen und Schüler<br />
ihre eigene cO 2-Bilanz im Alltag spielerisch<br />
erkunden und miteinander diskutieren<br />
können.<br />
Mit der Klasse in die Ausstellung<br />
Aufgrund der recht anspruchsvollen<br />
thematik ist die Sonderausstellung für<br />
Schülerinnen und Schüler ab der Mittelstufe,<br />
vor allem aber ab der Oberstufe<br />
geeignet. Sie deckt ein breites themenspektrum<br />
ab: von Erdgeschichte und<br />
Evolution über biologische und geologische<br />
Kreisläufe bis zu Fragen der nachhaltigen<br />
Entwicklung und der Verantwortung<br />
jedes Einzelnen. Die erweiterte<br />
Datenablage auf der Website enthält deshalb<br />
sämtliche Inhalte der Ausstellung,<br />
alle unterlagen zu den Experimenten und<br />
Spielen im Schulraum sowie Vorschläge<br />
zu Arbeitsaufträgen für verschiedene<br />
Stufen. Zudem ist eine unterrichtseinheit<br />
aufgeschaltet, die eine breite Palette von<br />
konkreten Arbeitsaufträgen und Ideen zur<br />
Vor- und Nachbereitung des Museumsbesuchs<br />
im unterricht enthält. So können<br />
lehrpersonen den Museumsbesuch mit<br />
ihrer Klasse zielgerichtet planen und<br />
vorbereiten.<br />
Jürg Eichenberger, umweltbildung<br />
Naturama Aargau<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
13
Portrait<br />
Es beflügelt, wenn Sprache<br />
verstanden wird<br />
Portrait. ursula calarco übernimmt<br />
neu das Präsidium des Vereins der<br />
logopädinnen und logopäden des<br />
Kantons Solothurn. Mit Erfahrung,<br />
Wissen und «Gwunder» packt sie die<br />
Aufgabe an. Zur Erholung bringt sie<br />
ihren Atem zum tönen.<br />
«Als Erstklasslehrerin fragte ich ein<br />
Kind, was es <strong>beim</strong> Wort ‹Sonne› höre.<br />
Die Antwort war: m m. Das hat mich<br />
tief berührt. Es war ein Schlüsselerlebnis,<br />
das Fragen aufwarf. Was versteht<br />
das Kind nicht? Wie kann ich ihm Anreize<br />
geben, damit es versteht? Ich wollte<br />
einfach mehr wissen, beispielsweise<br />
über den Spracherwerb.» ursula calarco,<br />
logopädin in Schönenwerd und neue<br />
Präsidentin des Vereins der logopädinnen<br />
und logopäden des Kantons Solothurn<br />
(VlS) erzählt von ihrem Beruf,<br />
eher von ihrer Berufung, vom Studium<br />
und den Antworten, die sie auf ihre<br />
Fragen erhalten hat. «logopädie setzt<br />
sich aus verschiedenen Wissenschaften<br />
zusammen, ist umfassend; Medizin,<br />
Pädagogik oder linguistik sind nur drei<br />
davon. logopädie ist eine handlungswissenschaft.»<br />
Sie strahlt. Wir sind mittendrin<br />
im Gespräch, obwohl wir kaum<br />
Platz genommen haben.<br />
Erfüllung im traumjob<br />
Das logopädiezimmer im Schulhaus<br />
Feld ist gross, vom Morgenlicht durch-<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
Der VlS muss Hüter der<br />
Qualität und des Berufsbildes<br />
sein.<br />
14
Portrait<br />
flutet. «Ich bin zufrieden hier», sagt<br />
ursula calarco. «Die Kinder können aktiv<br />
sein, mitgestalten und die therapie<br />
mitbestimmen. Ich kann den Raum<br />
nach Altersgruppen einteilen, weil die<br />
Bedürfnisse ganz verschieden sind.»<br />
Das entspricht exakt dem Grundgedanken<br />
der logopädie. Es geht um das einzelne<br />
Kind, das man nicht mit einem<br />
vorgefertigten Rezept vom Bürotisch<br />
aus unterstützen kann. «lernprozesse<br />
sind unterschiedlich. Es führt immer<br />
ein anderer Weg zum Erfolg. Das umfeld<br />
des Kindes wird in die therapie mit<br />
einbezogen. Ausserdem reicht eine lektion<br />
pro Woche nicht aus, um für beide<br />
Seiten befriedigende Resultate zu erzielen.<br />
Wir sind auf die unterstützung der<br />
Eltern angewiesen. Alle müssen am gleichen<br />
Strick ziehen.» logopädie ist teamarbeit.<br />
lehrpersonen, Ärzte, Psychologen<br />
und die Familie sind in einen Prozess<br />
eingebunden. «Das fasziniert»,<br />
sagt ursula calarco. «Ich habe meinen<br />
traumjob gefunden.»<br />
Gibt es bei so viel herzblut, Feuer und<br />
Flamme für den Beruf auch eine «logopädiefreie<br />
Zone»? «Ich kann sehr gut<br />
trennen. Meine Berufsrolle gehört nicht<br />
ins Privatleben. Im umgang mit Kindern<br />
analysiere ich auch nicht ständig die<br />
Sprache.» Sie lese gerne, meint sie weiter,<br />
Prosa und Sachbücher. Vor allem das<br />
Fachgebiet der Neuropsychologie hat es<br />
ihr angetan. «Das gibt mir wieder eine<br />
andere Sicht.» Ganz aussen vor bleibt<br />
die logopädie also auch in der Freizeit<br />
nicht. Das lesen von Fachliteratur verschiebt<br />
sich oft in die unterrichtsfreie<br />
Zeit.<br />
Nebst Waldspaziergängen, der unebene<br />
Waldboden bringe sie wieder auf den<br />
Boden, spielt ursula calarco Klarinette.<br />
«Ich kann meinen Atem zum tönen bringen».<br />
Ihre Sprache hat Kraft, wirkt poetisch,<br />
klar, äusserst sich in wunderbaren<br />
Bildern. Energie holt sie sich in den<br />
Freiräumen, die sie sich täglich gewährt.<br />
«Freiräume, weg vom täglichen Dreiviertelstunden-takt<br />
des unterrichts,<br />
geben mir die nötigen Ressourcen für<br />
meine Arbeit.» ursula calarco sucht<br />
nicht das Spektakuläre, ein Aufenthalt<br />
im Freien lädt die Batterien wieder.<br />
«Ich bin im Moment sehr glücklich.»<br />
Also keine Visionen, Wünsche? ursula<br />
calarco hat sich nach einem langen<br />
Prozess entschieden, das Präsidium<br />
des VlS zu übernehmen. «Das ist eine<br />
spannende herausforderung, die mich<br />
intensiv beschäftigen wird.<br />
Es hat mich gepackt, weil es nicht nur<br />
um Standespolitik geht, sondern vor<br />
allem um einen Fachverband, der aufgrund<br />
der Veränderungen gewaltig unter<br />
Druck geraten ist. Zudem hat der VlS<br />
viele Strukturen für teamarbeit, das<br />
entspricht meiner Arbeitsweise.» Einerseits<br />
möchte sich ursula calarco weiterhin<br />
für einen starken Berufsverband einsetzen.<br />
Andererseits ist es ihr aber ein<br />
grosses Anliegen, logopädie als einen<br />
wichtigen, unverzichtbaren teil im<br />
unterricht und in der Bildungspolitik<br />
zu positionieren. Es darf darum keine<br />
Abstriche bei der Qualität geben. «Der<br />
VlS muss hüter der Qualität und des<br />
Berufsbildes sein.» Keine Vision? ursula<br />
calarco hat sie, paart Wissen und Erfahrung<br />
mit «Gwunder» und Engagement,<br />
setzt ihr herzblut über das logopädiezimmer<br />
hinaus für Kinder ein, die logopädische<br />
unterstützung dringend brauchen,<br />
aber ohne die nötigen personellen<br />
als auch finanziellen Ressourcen zwischen<br />
Stuhl und Bank fallen würden.<br />
«Es beflügelt die Kinder und mich, wenn<br />
es klappt, wenn Sprache verstanden<br />
wird und angewendet werden kann»,<br />
sagt ursula calarco. Sie kämpft nun an<br />
vorderster Front dafür, dass Kindern<br />
auch in Zukunft «sprachliche» Flügel<br />
wachsen.<br />
christoph Frey<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
15
lSO Solothurn<br />
Integration ist eine grosse<br />
Aufgabe<br />
Fraktionspräsidentin Marianne Oertig zeigte<br />
auf, welche Ziele erreicht werden konnten.<br />
Fotos: Karin Muntwyler.<br />
Fraktionsversammlung KG. Klare Positionen<br />
zur Migration und Integration,<br />
texte, die unter die Haut gingen und<br />
ein zügig abgehaltener statuarischer<br />
teil prägten die Fraktionsversammlung<br />
der Kindergartenlehrpersonen.<br />
Die junge Poetry-Slammerin Marguerite<br />
Meyer eröffnete vor 230 Kindergartenlehrpersonen<br />
die Fraktionsversammlung<br />
am diesjährigen Klt in der Aula der<br />
Kantonsschule Olten. Marguerite Meyer,<br />
Journalismusstudentin in Wien, machte<br />
auf erfrischende Art und mit tiefgründigem<br />
text den Auftakt, der zum Nachdenken<br />
anregte und berührte. Die Frauen<br />
der heutigen Generation hätten, im Vergleich<br />
zu ihren Grossmüttern, jetzt eine<br />
«Stimme», die sie aber nicht erheben<br />
würden, meinte die Poetry-Slammerin.<br />
eindrücklich. Zum anderen ist es die<br />
Überführung der Kindergartenlehrpersonen<br />
in die lohnklasse 18. Die Besoldung<br />
wurde endlich an jene der Primarlehrpersonen<br />
angeglichen. Eine chronologie<br />
der Geschehnisse verdeutlichte,<br />
wie ausdauernd und lange der Berufsverband<br />
bereits an diesen Zielsetzungen<br />
gearbeitet hatte. An dieser Stelle liess es<br />
sich die Präsidentin nicht nehmen, lSO-<br />
Geschäftsführer Roland Misteli ihren<br />
Dank auszusprechen. Die Fraktionskommission<br />
konnte bei offenen Fragen zur<br />
lohnangleichung stets auf ihn zählen.<br />
Das Geschäftsprogramm <strong>2012</strong>/13 zeigt<br />
es deutlich: Die Arbeit wird der Fraktionskommission<br />
nicht ausgehen. Für Fraktionsmitglieder,<br />
welche in naher Zukunft<br />
Interesse an der Mitarbeit im Vorstand haben,<br />
besteht die Möglichkeit, eine Sitzung<br />
zu besuchen und so die Arbeit der Fraktionskommission<br />
näher kennenzulernen.<br />
Freude herrscht: Die angestrebte Marke<br />
von 300 Fraktionsmitgliedern konnte überboten<br />
werde. Die Fraktion der Kindergartenlehrpersonen<br />
zählt neu 302 Mitglieder!<br />
Zum Abschluss der statutarischen Geschäfte<br />
wies Marianne Oertig auf zwei<br />
wichtige Ereignisse hin: einerseits auf<br />
den «runden tisch» zum thema «Überführung<br />
in die lohnklasse 18», der bereits<br />
durch ein Rundmail angekündigt wurde,<br />
andererseits stand erneut das SVP-Initiativbegehren<br />
«Mundart im Kindergarten»<br />
im Fokus. Bereits an der letzten Fraktionsversammlung<br />
wurde die aktive Ablehnung<br />
der Initiative beschlossen. Es folgte der<br />
Aufruf, als Fachperson für das lehren und<br />
lernen auch im Bekanntenkreis Aufklärung<br />
und Information zu betreiben und<br />
aufzuzeigen, dass eine Prozentregelung<br />
der Deutschvarianten (Mundart und hochdeutsch)<br />
keine geeignete lösung darstellt.<br />
Zudem betonte die Präsidentin noch einmal,<br />
dass die aktuelle Weisung des Volkschulamtes<br />
sinnvoll und ausreichend<br />
ist. Nach den statutarischen Geschäften<br />
lockerte Slammerin Marguerite Meyer<br />
das Programm durch einen humorvollen<br />
text auf, der die Anwesenden durch<br />
seine Ironie zum lachen brachte.<br />
Integration ist eine grosse Aufgabe<br />
Elke Nicole Kappus, Soziologin und Dozentin<br />
für Bildungs- und Sozialwissenschaft<br />
an der Pädagogischen hochschule<br />
Zentralschweiz/luzern referierte anschliessend<br />
zum thema «Wer gehört<br />
dazu? Migration und Integration im Kindergarten».<br />
Ihre sehr spannenden, aufschlussreichen<br />
Ausführungen eröffnete<br />
Kappus mit der zentralen Fragestellung:<br />
«Wie kann man Kinder integrieren?».<br />
Integration ist eine grosse, verantwor-<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
16<br />
Viele Ziele erreicht<br />
locker, professionell, souverän und zügig<br />
führte die Fraktionspräsidentin Marianne<br />
Oertig durch die statutarischen Geschäfte.<br />
Sie zeigte gleich zu Beginn auf, welche<br />
der angestrebten Ziele die Fraktion der<br />
Kindergartenlehrpersonen im vergangenen<br />
Jahr erreichen konnte. Zum einen ist<br />
dies die Aufnahme der Kindergartenstufe<br />
in die Volksschule, die simple Rechnung<br />
2+6+3=11 unterstrich diese tatsache<br />
Vor und nach der Fraktionsversammlung gab es viel zu diskutieren.
lSO Solothurn<br />
Kinder sollen<br />
wissen, dass sie das<br />
Recht haben, dazuzugehören.<br />
tungsvolle Aufgabe für die Kindergartenlehrpersonen,<br />
weil im Kindergarten jene<br />
Bilder geschaffen werden, die später zur<br />
Wahrnehmung der Welt dienen. Neue<br />
Forschungen zeigen, dass Kinder bereits<br />
im frühen Alter sehr genau Bescheid<br />
wissen über Vorurteile und Stereotypen<br />
und diese sofort verinnerlichen. Problematisch<br />
ist dies, weil die sehr früh<br />
vermittelte Kultur oft auch in späteren<br />
lebensjahren nicht reflektiert wird.<br />
Soziologe Max Weber spricht davon, dass<br />
die Gemeinsamkeit einer Kultur keine<br />
reale Gemeinsamkeit ist. Es gibt einen<br />
Gemeinsamkeitsglauben, was bedeutet,<br />
dass die Mitglieder einer Gesellschaft<br />
den Wunsch haben, dazuzugehören. Als<br />
Kindergartenlehrperson kann man sich<br />
nun fragen, wie man bei einem Kind den<br />
Wunsch wecken kann, dazugehören zu<br />
wollen, aber auch das Gefühl zu stärken,<br />
dazuzugehören.<br />
Verblüffend ist der geschichtliche hintergrund<br />
der Migration: Als in den 60er-Jahren<br />
die ersten Gastarbeiter aus Italien in<br />
die Schweiz kamen, wollte niemand, dass<br />
sie sich integrierten, am wenigsten die<br />
Gastarbeiter selbst. Migration als Begriff<br />
hatte damals keine Bedeutung. Die Gastarbeiter<br />
als reinen «Wirtschaftsfaktor»<br />
wahrzunehmen, war aber unmöglich,<br />
denn diese Menschen waren auch ausserhalb<br />
ihrer Arbeitszeit da. Sie wohnten<br />
und lebten in der Schweiz. Die Gesellschaft<br />
nahm sie wahr. Der Filmausschnitt<br />
aus «Siamo italiani» aus dem Jahr 1964<br />
zeigt eindrücklich, wie die Schweizerinnen<br />
und Schweizer damals über italienische<br />
Gastarbeiter dachten. Darin fielen<br />
Sätze wie «Sie sind eine Gefahr», «Es<br />
hat zu viele» oder auch «Sie kommen<br />
nie alleine, sondern immer in Gruppen».<br />
laut Elke Nicole Kappus ist eine solche<br />
Reaktion absolut typisch, wenn Migration<br />
nicht begleitet wird. Menschen reagieren<br />
mit Angst und sehen «den Fremden» als<br />
Gefahr. Folglich beginnen sie von «Wir»<br />
und «Sie» zu reden und fokussieren sich<br />
dabei auf die Differenz, was Integration<br />
zusätzlich erschwert.<br />
Integrationsartikel erst seit 2008<br />
Der Soziologe Georg Simmel schrieb:<br />
«Ab einem bestimmten Moment bekommt<br />
der Fremde eine ganz klare Rolle in der<br />
Gesellschaft, die er aber selber nicht mitbestimmen<br />
kann. Man spricht über den<br />
Fremden, aber nicht mit dem Fremden.»<br />
Die Schulen bekamen den Auftrag zu integrieren,<br />
was in einer Gesellschaft mit<br />
Schwarz-Weiss-Malerei und einer ablehnenden<br />
haltung gegenüber der Integration<br />
sehr schwierig ist.<br />
Obwohl schon lange vom Paradigmenwechsel<br />
von der homogenität zur heterogenität<br />
gesprochen wird, besteht erst seit<br />
dem Jahr 2008 ein Integrationsartikel im<br />
Ausländergesetz, welcher unter anderem<br />
definiert, welche Aufgabe den Schulen<br />
und Kindergärten zukommt. Öffentliche<br />
Institutionen gehen schon längst mit Integration<br />
um. Es ist aber neu, dass man<br />
gemeinsam überlegt, was man diesbezüglich<br />
verbessern kann. Kappus brachte es<br />
auf den Punkt, als sie sagte: «Wir schaffen<br />
den umgang mit heterogenität nicht,<br />
wenn wir am alten Bild der homogenität<br />
festhalten.»<br />
Das «Wir» und «Sie» kann nicht aufrecht<br />
erhalten bleiben, denn die Grenzen zwischen<br />
«fremd» und «dazugehörig» verschwimmen,<br />
wie einige Zahlen aus dem<br />
Jahr 2011 zeigen:<br />
− 20,9 % aller Ausländer sind in der<br />
Schweiz geboren.<br />
− 27,4 % der im Ausland geborenen<br />
Ausländer leben seit mindestens<br />
15 Jahren in der Schweiz.<br />
− Etwas mehr als 25 % aller in der<br />
Schweiz neu geborenen Kinder besitzen<br />
einen Ausländerpass.<br />
− Jede dritte Ehe ist eine binationale Ehe.<br />
− 49 % aller in der Schweiz Neugeborenen<br />
haben einen ausländischen Elternteil.<br />
Betrachtet man diese Fakten, erstaunt<br />
es, dass sich die Begriffe bezüglich Migration<br />
seit den 60er-Jahren kaum verändert<br />
haben und oft falsch oder zu allgemein<br />
verwendet werden.<br />
Kappus definierte drei Begriffe:<br />
− Ausländerin, Ausländer: Person ohne<br />
Schweizer Pass.<br />
− Migrantin, Migrant: Person, die woanders<br />
geboren wurde und in die Schweiz<br />
zugewandert ist. Es gibt demnach<br />
Ausländer in der Schweiz, die keine<br />
Migranten sind, weil sie bereits hier<br />
geboren wurden.<br />
− Fremdsprachig: Person, die zu hause<br />
eine fremde Sprache spricht. Dazu<br />
gehören auch mehrsprachige Menschen,<br />
die perfekt Deutsch sprechen.<br />
− Als neuerer Begriff kam «Person mit<br />
Migrationshintergrund» dazu.<br />
Zugehörigkeit herausfordern<br />
Schulen und Kindergärten kommt der<br />
Auftrag zu, chancengleichheit zu schaffen.<br />
Kinder sollen eine sogenannte «identifikatorische<br />
Integration» spüren. Elke<br />
Nicole Kappus erklärte diesen Begriff<br />
sehr schön indem sie sagte: «Kinder<br />
sollen wissen, dass sie das Recht haben,<br />
dazuzugehören. Kinder sollen dabei sein<br />
wollen. Die lehrperson kann die «Identifikatorische<br />
Integration» unterstützen,<br />
indem sie Identifikationsmöglichkeiten<br />
in Form von Bilderbüchern, Spielsachen<br />
und Symbolen schafft. Zudem sei es<br />
nicht verkehrt, die Identifikation und<br />
Zugehörigkeit (heraus)zufordern. Die<br />
Kinder (und Eltern) leben hier und nicht<br />
anderswo.<br />
Nach Kappus scheint Integration dann<br />
gelungen, wenn niemand mehr nachzufragen<br />
braucht. «Woher kommst du<br />
eigentlich ursprünglich?» Alle gehören<br />
einfach dazu.<br />
Nach dem sehr informativen Referat von<br />
Elke Nicole Kappus rundete Margueritie<br />
Meyer den Morgen mit ihrem dritten und<br />
letzten text ab, bevor die Anwesenden<br />
von Marianne Oertig verabschiedet wurden.<br />
Die Fraktionskommission freut sich<br />
auf die nächste Fraktionsversammlung<br />
am Klt 2013.<br />
Karin Muntwyler<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
17
lSO Solothurn<br />
Gedeihen trotz widriger<br />
umstände<br />
«In jedem von uns steckt sehr viel mehr, als<br />
er weiss. Ermutigung macht den Schwachen<br />
stärker.» Jürg Frick referierte zum thema<br />
«Resilienz». Fotos: zVg.<br />
Fraktionsversammlung Heilpädagogen.<br />
Bevor Frühfranzösisch gefördert werden<br />
soll, müssen die Ressourcen geklärt<br />
sein, fordern die Heilpädagogiklehrpersonen.<br />
Früherziehung steht als Grundangebot<br />
zur Verfügung. Die Fraktionskommission<br />
ist vollzählig.<br />
«Gedeihen trotz widriger umstände.» Dieser<br />
titel passt zur Situation und Arbeit<br />
der heilpädagogik- sowie Regelklassenlehrpersonen.<br />
Das zeigte sich deutlich an<br />
den Reaktionen der Anwesenden an der<br />
diesjährigen Fraktionsversammlung. Die<br />
«Spezielle Förderung» ist zwar grossflächig<br />
eingeführt, der Integrationsgedanke<br />
hat sich festgesetzt, die Bedingungen sind<br />
aber noch entwicklungsbedürftig. Daher<br />
sind die Belastungen oftmals gross.<br />
Neues Dokument zu Verlangsamung<br />
Elisabeth Ambühl-christen informierte<br />
über den Stand des Schulversuchs «Spezielle<br />
Förderung». Die Breitenbefragung<br />
wurde im September gestartet. «Bitte, beteiligt<br />
euch mit euren Erfahrungen an der<br />
umfrage», war der eindringliche Appell,<br />
der von der Fraktionspräsidentin Sarah<br />
Krähenbühl bekräftigt wurde. Elisabeth<br />
Ambühl teilte mit, dass ein neues Dokument<br />
zum thema «Verlangsamung» auf<br />
der homepage des VSA unter «Spezielle<br />
Förderung» zum herunterladen vorhanden<br />
ist. In diesem Dokument wird anhand<br />
von Beispielen dargestellt, wie vorgegangen<br />
werden kann und wie es sich<br />
mit der Notengebung verhält.<br />
Die Bedingungen sind<br />
noch entwicklungsbedürftig,<br />
daher sind<br />
die Belastungen<br />
oftmals gross.<br />
Mit der Einführung des Frühfranzösich<br />
stellt sich in den Schulen die Frage, wie<br />
und ob Schülerinnen und Schüler mit<br />
besonderen Bedürfnissen auch im Fremdsprachenunterricht<br />
unterstützt werden<br />
können. Wenn heilpädagogiklehrpersonen<br />
eingesetzt werden, müssen sie auch über<br />
die lehrmittel und die Didaktik informiert<br />
werden. Das bedeutet, dass ein Weiterbildungsangebot<br />
bereitgestellt werden<br />
müsste. Das engagierte Votum von lea<br />
Schneider («Bevor wir über eine Weiterbildung<br />
reden, muss die Frage der Ressourcen<br />
geklärt werden. Ich kann mit<br />
den wenigen lektionen nicht auch noch<br />
lektionen für die unterstützung in den<br />
Fremdsprachen abzweigen.») erhielt grosse<br />
unterstützung vom Publikum. Elisabeth<br />
Ambühl erläuterte, dass in Zusammenarbeit<br />
mit der Fraktionskommission die<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
18<br />
Der neue Versammlungsort in der «Schützi» in Olten bot dieses Jahr genügend Platz für alle interessierten lehrpersonen.
lSO Solothurn<br />
termine <strong>2012</strong><br />
Weiterbildung besprochen und dazu ein<br />
Schreiben entworfen wurde. Dieses Schreiben<br />
wird demnächst mit einem Rundmail<br />
der Fraktionskommission versendet. Die<br />
Ressourcenfrage sei noch ungeklärt.<br />
Früherfassung soll möglich sein<br />
Weiter nahm Elisabeth Ambühl zu der<br />
Frage der heilpädagogischen Früherziehung<br />
Stellung. Sie zeigte auf, dass die<br />
Früherziehung neu als Grundangebot<br />
für Kleinkinder zur Verfügung steht.<br />
So sollte eine Früherfassung möglich<br />
sein. Es gibt dann eine Übergangszeit<br />
im ersten Semester des Kindergartens.<br />
Weiter besteht auch ein Angebot im Kindergarten<br />
für diejenigen Kinder, die noch<br />
nicht erfasst wurden und bei denen ein<br />
Bedarf im erzieherischen Bereich festgestellt<br />
wird. Diese unterstützung kann<br />
<strong>beim</strong> SPD abgerufen werden. Das von<br />
Sarah Krähenbühl vorgestellte Jahresprogramm<br />
widerspiegelt die Situation mit<br />
der Speziellen Förderung und der Arbeitssituation<br />
der heilpädagogiklehrpersonen<br />
und wurde einstimmig gutgeheissen.<br />
Nach sieben Jahren engagierter Fraktionskommissionsarbeit<br />
verabschiedeten<br />
liliane Allemann und Sarah Krähenbühl<br />
Susanne Jeker sowie lucie Kradolfer<br />
mit einem grossen Dankeschön. lucie<br />
Kradolfer vertrat die Interessen der heilpädagogiklehrpersonen<br />
während vieler<br />
Jahre auch im Vorstand des lSO. Erfreulicherweise<br />
konnten die entstandenen<br />
lücken an der Versammlung geschlossen<br />
werden. Mit grossem Applaus wurden<br />
Barbara Jenny, Alexandra hänni und<br />
Werner Ohnemus in die Fraktionskommission<br />
gewählt.<br />
Martin Ast rief zur Mitarbeit in einer<br />
Arbeitsgruppe auf, die sich zum Ziel setzt,<br />
den Erfahrungsaustausch bei der umsetzung<br />
der Speziellen Förderung auf der<br />
Oberstufe zu lancieren. Etliche lehrpersonen<br />
folgten dem Aufruf in der Pause.<br />
Resilienz: Ich kann Probleme lösen<br />
Anschliessend folgte das interessante<br />
Referat von Prof. Dr. Jürg Frick: «Resilienz<br />
– was schützt und stärkt den Menschen<br />
– welche Bedeutung hat Resilienz<br />
für die Schule?» Als Resilienz wird das<br />
Vermögen einer Person, eines sozialen<br />
Systems bezeichnet, sich trotz schwierigen<br />
umständen positiv zu entwickeln.<br />
Resilienz zeigt sich in folgenden Faktoren:<br />
Subjektive Kontrolle – ich kann Probleme<br />
lösen; subjektive Sicherheit und Gewissheit;<br />
Motivation, hoffnung, Vertrauen;<br />
proaktives Denken und handeln.<br />
Der Referent zeigte an etlichen Beispielen<br />
auf, dass die Schule mithelfen kann, damit<br />
sich ein Kind unterstützt und angenommen<br />
fühlt. Die Schule kann für Kinder<br />
oft ein Ort der Sicherheit sein. «In<br />
jedem von uns steckt sehr viel mehr, als<br />
er weiss. Ermutigung macht den Schwachen<br />
stärker.» Mit diesen Worten schloss<br />
Jürg Frick seine informativen Ausführungen<br />
(unterlagen auf www.lso.ch, Fraktion<br />
heilpädagogiklehrpersonen).<br />
liliane Allemann<br />
Pensionierte Heilpädagogiklehrpersonen<br />
Folgende heilpädagogiklehrpersonen traten<br />
auf Ende des Schuljahres 2011/12 in den<br />
Ruhestand: Peter Annaheim, Martin bader,<br />
Katarina Fischer, Margrit Ingold, Peter Jenni,<br />
christian Kummli, Renato loretan, Susanne<br />
Meier, Rosmarie Mösch-Klingele, ursula<br />
Niederer, Käthi Stebler, ursula Stephani,<br />
Käthi Studer Fischer, Margrit tièche.<br />
Verabschiedung neu Pensionierte<br />
. Mittwoch, 7.11.<strong>2012</strong>, 18 uhr<br />
Delegiertenversammlung lSO<br />
. Mittwoch, 14.11.<strong>2012</strong>, 14 uhr,<br />
Mehrzweckhalle Jurablick, Starrkirch-Wil<br />
Vorstandssitzung lSO<br />
. Dienstag, 11.12 <strong>2012</strong>, 17.30 uhr,<br />
Kestenholz<br />
termine 2013<br />
Arbeitsweekend lSO<br />
. Freitag/Samstag, 25./26.1.2013,<br />
ab 15 uhr<br />
Vorstandssitzung lSO<br />
. Donnerstag, <strong>21</strong>.2.2013, 17.30 uhr<br />
Arbeitsnachmittag lSO-Vorstand<br />
. Mittwoch, 24.4.2013, ab 14 uhr<br />
Dienstleistungen<br />
lSO<br />
.Hypotheken<br />
Vergünstigungen bei der baloise bank Soba<br />
. Krankenversicherungen<br />
Prämienrabatte bei der cSS, helsana, Intras,<br />
OeKK, Visana<br />
. Sachversicherungen<br />
Prämienrabatte bei der Zurich connect<br />
. unfall-Zusatzversicherung<br />
günstiges Kollektivversicherungsangebot<br />
. Beratungsstelle für lehrpersonen<br />
kostenlose beratung bei persönlichen<br />
Problemen<br />
. Rechtsberatung<br />
kostenlose Rechtsberatung<br />
. Rechtsschutz<br />
bei Auseinandersetzungen im Zusammenhang<br />
mit dem beruf<br />
. Sprachausbildungen<br />
Vergünstigungen<br />
Wie profitiere ich von den Dienstleistungen<br />
des lSO? www.lso.ch oder tel. 032 6<strong>21</strong> 53 23.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
19
lSO Solothurn<br />
Musikunterricht muss<br />
gewährleistet sein<br />
Andreas von Felten, Musikschulleiter der Kreismusikschule<br />
HOEK und Horriwil und Schulleiter<br />
HOEK unterstützt den Gruppenunterricht in der<br />
Musik.<br />
Fraktionsversammlung Musiklehrpersonen.<br />
Der integrierte Musikunterricht<br />
kämpft um einen Platz im Stundenplan,<br />
es braucht klärende Gespräche.<br />
Die Fraktionskommission ist<br />
weiterhin vollzählig.<br />
Andreas von Felten, Musikschulleiter<br />
der Kreismusikschule hOEK und horriwil<br />
und Schulleiter hOEK, war Gastreferent<br />
an der diesjährigen Fraktionsversammlung.<br />
Musik- und Volksschule<br />
unter einem Dach – Verbindendes und<br />
trennendes: Das thema bewegte.<br />
Das einleitende Video der IG Jugend<br />
und Musik zur Abstimmung vom<br />
23. September stellte die Freude an der<br />
Musik ins Zentrum. Der Slogan «Musik<br />
verbindet» leitete ins thema der Fraktionsversammlung<br />
über. Andreas von<br />
Felten zeigte im Zusammenhang mit<br />
dem Initiativtext auf, dass für ihn in<br />
seiner Doppelfunktion als Schulleiter<br />
der Musikschule und der Volksschule<br />
die beiden hauptanliegen der Initiative<br />
ebenfalls eine zentrale Rolle in seiner<br />
Arbeit darstellen:<br />
1. Die Qualität des Musikunterrichts an<br />
den Volksschulen muss sichergestellt<br />
werden.<br />
2. Der Zugang an die Musikschulen<br />
muss für alle, auch sozial benachteiligte<br />
Kinder, gewährleistet sein.<br />
Nach seiner dreijährigen Erfahrung in<br />
der Doppelfunktion strich er insbesondere<br />
folgende Vorteile heraus:<br />
Für die Organisation und Schulraumplanung<br />
ist es von Vorteil, wenn eine einzige<br />
Person den Überblick hat. Im Zusammenhang<br />
mit den komplexen Stundenplänen,<br />
die sich nicht nur auf die Raumverhältnisse<br />
negativ auswirken, erwähnte er<br />
auch die Schwierigkeit, die Zeitfenster für<br />
den integrierten Instrumentalunterricht<br />
zu finden. Klärende Gespräche mit der<br />
Schulleitung und den betroffenen Volksschullehrpersonen<br />
müssen daher immer<br />
wieder gesucht werden. Es ist wichtig,<br />
dass ganz nach dem Motto «Steter tropfen<br />
höhlt den Stein» die Instrumentallehrpersonen<br />
ihre Anliegen auch in Gesprächen<br />
mit den Volksschullehrpersonen<br />
einbringen.<br />
Musikschulen im Gespräch<br />
Weiter hob er die gute Vernetzung mit<br />
den umliegenden Gemeinden hervor.<br />
In den regionalen Schulleiterkonferenzen<br />
im Wasseramt werden immer wieder<br />
themen der Musikschulen diskutiert,<br />
da von den sieben Schulleitungen drei<br />
ebenfalls die Musikschulen leiten.<br />
Beim Qualitätsmanagement gibt es<br />
Module, die in beiden Bereichen eingesetzt<br />
werden können. Aus seiner Sicht<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
20<br />
Die Musiklehrpersonen müssen um ihren Platz im Stundenplan kämpfen. Fotos: Barbara Zamarian.
lSO Solothurn<br />
lSO-Delegiertenversammlung<br />
Eine starke, grosse Fraktion hat Kraft, kann<br />
Neuerungen herbeibringen und Angriffe auf<br />
das Fach Musik abwehren.<br />
DV lSO. Die Delegiertenversammlung<br />
findet in Starrkirch-Wil statt.<br />
Referent ist der Bildungsdirektor<br />
Klaus Fischer.<br />
haben sich insbesondere die gemeinsame<br />
Jahresplanung der Volksschule und<br />
der Musikschule sowie die Mitarbeitergespräche<br />
besonders gut bewährt.<br />
Auch finanzielle Aspekte wurden durch<br />
den Referenten beleuchtet. So sieht er<br />
den Gruppenunterricht, wie er in der<br />
Musikgrundschule (Musik und Bewegung),<br />
im chor oder <strong>beim</strong> Instrumentalunterricht<br />
stattfindet, als wichtige Gefässe<br />
einer Musikschule, da mit einem<br />
relativ geringen finanziellen Aufwand<br />
viele Kinder profitieren können.<br />
Die Regierung übt zurzeit einen enormen<br />
Spardruck auf den gesamten Bereich der<br />
Bildung aus. Das Resultat der Volksabstimmung<br />
vom 23. September <strong>2012</strong> wird<br />
hoffentlich für den Kantonsrat wegweisend<br />
sein, der im November über die<br />
geplanten Sparmassnahmen entscheiden<br />
wird. So sind der schon lange geforderte<br />
Wechsel bei der Subventionierung der<br />
Musikschulen und der Erhalt der Musiklektionen<br />
an der Volksschule zwei wichtige<br />
Anliegen des Referenten, um die<br />
Qualität im Bereich des Musikunterrichts<br />
zu sichern.<br />
Viel Arbeit wartet<br />
Die statuarischen Geschäfte wurden nach<br />
einem witzigen, charmanten und anregenden<br />
Intermezzo von Franziska Baschung<br />
(Klarinette) und Philipp Stampfli (Piano)<br />
zügig bearbeitet. Das neue tätigkeitsprogramm<br />
zeigt auf, dass es im neuen Verbandsjahr<br />
viel Arbeit geben wird. Der<br />
Ausgang der Abstimmung am 23. September<br />
und der Entscheid des Kantons im<br />
Bereich der Sparmassnahmen werden die<br />
Aufgaben bestimmen. Die Präsidentin<br />
erwähnte einmal mehr die Wichtigkeit<br />
der Mitgliedschaft in der Fraktion. «Eine<br />
starke, grosse Fraktion hat Kraft, kann<br />
Neuerungen herbeibringen und Angriffe<br />
auf das Fach Musik abwehren.»<br />
Nach fünf Jahren verlässt Jeannette<br />
hellbach den Vorstand. Sie betreute das<br />
Ressort «Weiterbildung». Dank ihrem<br />
Einsatz wurde das Weiterbildungsangebot<br />
für Musiklehrpersonen attraktiver.<br />
Sie wird den Vorstand noch ein<br />
halbes Jahr weiter unterstützen und ihre<br />
Nachfolgerin Franziska Baschung in<br />
die neue Aufgabe einführen. Franziska<br />
Baschung wurde mit grossem Applaus<br />
gewählt.<br />
Abschliessend bedankte sich die Geschäftsführerin<br />
der Solothurner Musikschulen<br />
(SoM), Silvia Guldimann, für die<br />
Einladung. Sie überbrachte Grüsse aus<br />
ihrem Verband und forderte nochmals<br />
auf, sich unbedingt an der Abstimmung<br />
am 23. September zu beteiligen. Im Weiteren<br />
stellt sie den «Prix SoM» vor, ein<br />
Wettbewerb für innovative Musikschulprojekte.<br />
Am 26./27. Oktober finden die<br />
Preisverleihung sowie eine Fachtagung<br />
zum thema «Projektmanagement hautnah-praktisch<br />
erlebt, theoretisch unterlegt»<br />
statt.<br />
Zum Schluss bedankte sich Pia Bürki<br />
für die Gastfreundschaft der heilpädagogischen<br />
Sonderschule hPS, bei Barbara<br />
Bonjour für die schöne Blumendekoration<br />
und den Vorstandsmitgliedern für ihre<br />
unterstützende Arbeit.<br />
Pia Bürki<br />
unter dem titel «leistungsabbau<br />
Volksschule, Sparmassnahmen» wird<br />
Regierungsrat Klaus Fischer bereits<br />
am Anfang der DV ein Referat halten.<br />
Die statuarischen Geschäfte folgen<br />
anschliessend. Abgerundet wird die<br />
Delegiertenversammlung in der Mehrzweckhalle<br />
Jurablick in Starrkirch-<br />
Will mit einem Apéro.<br />
DV lSO: Mittwoch,<br />
14. November, 14 bis 18 uhr<br />
Mehrzweckhalle Jurablick,<br />
Starrkirch-Wil<br />
teil I:<br />
Referat RR Klaus Fischer<br />
teil II: Statuarische Geschäfte<br />
1. Wahl der Stimmenzählerinnen<br />
und Stimmenzähler<br />
2. Protokoll der DV Nr. 17 vom<br />
16.11.2011 *<br />
3. Mitteilungen der Geschäftsleitung<br />
4. Rechnung 2011/12 *<br />
5. Geschäftsbericht 2011/12 *<br />
6. Ehrungen*<br />
7. Ergänzungswahlen Vorstand *<br />
8. Geschäftsprogramm <strong>2012</strong>/13 *<br />
9. Budget <strong>2012</strong>/13 *<br />
10. Festsetzung der Mitgliederbeiträge<br />
2013/14*<br />
11. Anträge°<br />
12. Verschiedenes<br />
teil III: Apéro<br />
* vergleiche beilage<br />
° Anträge können bis zum 30. Oktober <strong>2012</strong><br />
schriftlich an die Präsidentin gerichtet<br />
werden: Dagmar Rösler, Allmendstrasse 14,<br />
4515 Oberdorf, E-Mail: d.roesler@lso.ch.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
<strong>21</strong>
DBK Solothurn<br />
Impfaktion saisonale Grippe<br />
<strong>2012</strong><br />
Ausstellung Stapferhaus lenzburg:<br />
«ENtScHEIDEN»<br />
Eine Ausstellung über das leben<br />
der Möglichkeiten<br />
bio oder budget? Anna oder lena? Kind<br />
oder Karriere? Oder am liebsten beides?<br />
Wir haben die Wahl – und damit die<br />
Qual, für unser Glück selber verantwortlich<br />
zu sein.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
22<br />
Impfaktion saisonale Grippe <strong>2012</strong>. Wiederum<br />
können sich auch die lehrpersonen<br />
der Solothurner Volksschulen kostenlos<br />
gegen Grippe impfen lassen. Der<br />
Impfstoff wird durch das Gesundheitsamt<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Wenn Sie von diesem Angebot profitieren<br />
wollen, bitten wir Sie, sich ohne Voranmeldung<br />
an einer der folgenden Stellen<br />
einzufinden:<br />
Solothurn, Ambassadorenhof<br />
Freitag, 2. November<br />
14 bis 16 uhr<br />
Ambassadorenhof, Sitzungszimmer ASO<br />
Meeting (Nr. 107, 1. Stock)<br />
Solothurn, Bürgerspital<br />
Mittwoch, 28. November<br />
7.30 bis 18 uhr<br />
Dienstag, 4. Dezember<br />
7.30 bis 15 uhr<br />
haus 3, Sitzungszimmer 3c 130 (haupteingang;<br />
Richtung Verwaltungstrakt)<br />
Dornach, Spital Dornach<br />
Freitag 2. November<br />
15 bis 17 uhr<br />
Mittwoch, 7. November<br />
15 bis 17 uhr<br />
Freitag, 9. November<br />
15 bis 17 uhr<br />
Ambulatorium<br />
Grenchen, Stadtpolizei Grenchen<br />
Montag, 5. November<br />
16.30 bis 18 uhr<br />
Simplonstrasse 6, 2540 Grenchen<br />
Olten, Kantonsspital Olten<br />
Mittwoch, 14. November<br />
12 bis 17 uhr<br />
Mittwoch, <strong>21</strong>. November<br />
12 bis 17 uhr<br />
Medizinisches Ambulatorium,<br />
haus D, Parterre<br />
Die Impftermine für Breitenbach<br />
und Balsthal sind leider in die Zeit<br />
vor Erscheinen dieser Ausgabe des<br />
SchulBlAttES <strong>21</strong> gefallen.<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Es steht eine begrenzte Anzahl Impfdosen<br />
zur Verfügung, nach dem Motto<br />
«es het, solang's het».<br />
Die Grippeimpfung wird nicht im<br />
Impfausweis eingetragen.<br />
Dr. med. christian lanz, Kantonsarzt<br />
Die Ausstellung «ENtSchEIDEN» führt die<br />
besucherinnen und besucher in den Supermarkt<br />
der Möglichkeiten.<br />
In die Welt der Jobhopper, der Fastliebespaare<br />
und der Nichtwähler. In<br />
die Welt, in der alles möglich scheint,<br />
aber wenig sicher ist.<br />
Gut bedient ist, wer im Supermarkt der<br />
Möglichkeiten die richtigen Entscheidungen<br />
trifft. Doch das ist einfacher gesagt<br />
als getan: Sollen wir auf den Kopf hören<br />
oder auf den bauch? Wie legen wir uns<br />
fest, ohne den verpassten Möglichkeiten<br />
nachzutrauern?<br />
«ENtSchEIDEN» blickt hinter die Kulissen<br />
der Entscheidungsfindung und fragt nach<br />
dem Zusammenspiel von persönlicher<br />
Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung,<br />
Zufall und Schicksal.<br />
Die besucherinnen und besucher wägen<br />
ab, beziehen Stellung und sammeln Punkte.<br />
Am Ende der Ausstellung erhalten sie an<br />
der Kasse eine Quittung mit persönlichen<br />
tipps – damit die nächste Entscheidung<br />
etwas leichter fällt.<br />
Die Ausstellung dauert bis zum<br />
30. Juni 2013.<br />
Weitere Informationen zur spannenden<br />
Ausstellung im Zeughaus lenzburg im<br />
Internet: www. stapferhaus.ch
PH FHNW<br />
Mit dem Sonnenspotter Kindern die Welt<br />
des Experimentierens öffnen<br />
Interview. Simone Groh ist die Preisträgerin<br />
der besten Bachelorarbeit<br />
<strong>2012</strong> des Instituts Primarstufe der<br />
PH FHNW. Im Interview erklärt sie<br />
ihre Arbeit.<br />
Kristel Straub: Herzliche Gratulation zu<br />
Ihrer preisgekrönten Bachelorarbeit zum<br />
thema «Phänomen Sonnenflecken – die<br />
Entwicklung einer unterrichtsidee zur<br />
Beobachtung der Sonne». Wie kamen Sie<br />
auf dieses thema?<br />
Simone Groh: Die Bachelorarbeit mit dem<br />
titel «Sonnenlabor» war ausgeschrieben<br />
und hat mich sofort angesprochen. Die<br />
Arbeit ist in ein europaweites Forschungsprojekt<br />
eingebunden und Ziel der Arbeit<br />
war es, sich zu überlegen, ob man die<br />
Sonnenspotter oder Sonnenteleskope auf<br />
der Primarschulstufe sinnvoll in eine<br />
unterrichtseinheit einbinden könnte und<br />
wie eine entsprechende Schulkiste ausgestattet<br />
sein sollte. Durch meine Recherche<br />
kam ich dann auf den Aufbau<br />
meiner unterrichtseinheit mit den Analysen,<br />
Arbeitsblättern und dem Material.<br />
Was war die beste Erfahrung, die Sie<br />
mit den Kindern bei der Durchführung Ihrer<br />
Studie gemacht haben?<br />
Ich habe im Buch von Peter labudde<br />
(2010) gelesen, dass Kinder verschiedene<br />
Phasen durchlaufen, wenn sie experimentieren.<br />
In der ersten Phase, die er<br />
Orientierungsphase nennt, sollte man<br />
den Kindern die Möglichkeiten geben,<br />
sich einfach mit dem Material, dem<br />
thema und der Fragestellung auseinanderzusetzen<br />
und zwar völlig unstrukturiert.<br />
Dies kann zu grossem chaos und<br />
unruhe führen. Es lohnt sich aber, dies<br />
auszuhalten, bevor man den Kindern<br />
eine konkrete Fragestellung gibt. Es war<br />
für mich am Anfang schwierig mit diesem<br />
lärm und der unruhe umzugehen.<br />
Aber ich habe das ganz bewusst gemacht<br />
und schliesslich eine sehr positive Erfahrung<br />
gemacht. Die Kinder waren nachher<br />
motivierter und konzentrierter, an<br />
einem ganz konkreten Versuch zu arbeiten.<br />
Ich habe also zum einen die Phasen<br />
gesehen, die die Kinder durchlaufen<br />
haben, und zum anderen gemerkt, dass<br />
man den Kindern, und das nicht nur<br />
im Sachfachunterricht, diese Orientierungsphase<br />
geben muss. Das war für<br />
mich die beste Erfahrung.<br />
Wie kann man denn den Kindern die Welt<br />
fürs Experimentieren öffnen?<br />
Ich glaube, man muss manchmal gar<br />
nicht so viel machen. Die Kinder haben<br />
von Natur aus diesen Bewegungs- und<br />
Forschungsdrang. und zwar nicht erst<br />
in der dritten Klasse, sondern bereits<br />
im Kindergartenalter. Ich denke, dass<br />
man Kinder mit kleinen Impulsen oder<br />
Forscherfragen motivieren kann, weiter<br />
zu suchen. Wenn man ihnen die Möglichkeit<br />
gibt, selber Erfahrungen zu<br />
sammeln und sie dann strukturiert<br />
an einem konkreten Beispiel arbeiten<br />
lässt, öffnet sich für sie die Welt des<br />
Experimentierens. Das kann nie zu früh<br />
geschehen. Die Frage ist nur, wie sehr<br />
man das Ganze strukturiert und mit welchem<br />
Impuls oder welcher Idee man beginnt.<br />
Ich glaube, dass dies der Knackpunkt<br />
ist. Kinder lernen dadurch, dass<br />
sie ihre Erfahrungen und ihre Präkonzepte<br />
spielerisch und forschend überdenken<br />
können. Es ist ganz wichtig, dass<br />
man diese Präkonzepte an den Anfang<br />
stellt. Die Kinder sollen sich bewusst werden,<br />
welche Konzepte sie haben, weil<br />
sie erst dann durch das Vergleichen und<br />
Reflektieren neues Wissen aufbauen<br />
können. Der ganze Weg, vom Präkonzept<br />
bis zur Einsicht, sollte dokumentiert<br />
werden und dafür eignet sich jede Art<br />
von Portfolio.<br />
Kinder bei der Datensammlung mit dem Sonnenspotter. Foto: Simone Groh.<br />
Was werden Sie nun mit der erstellten<br />
unterrichtseinheit machen?<br />
Wenn die Möglichkeit besteht, werde<br />
ich sie sicher in anderen Klassen einsetzen.<br />
Zudem weiss ich, dass man im Kanton<br />
Aargau Medienpakete machen und<br />
den Schulen anbieten kann. Auch hatte<br />
ich eine Anfrage vom Oldenbourg Schulverlag,<br />
ob ich meine Idee nicht auch in<br />
der Grundschulzeitschrift veröffentlichen<br />
möchte. Ich möchte meine unterrichtseinheit<br />
gerne allen lehrpersonen zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Kristel Straub, Institut Primarstufe<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
23
PH FHNW<br />
Freie Plätze in der<br />
Weiterbildung<br />
Mit Weiterbildung weiterkommen<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
Aus unserem Kursprogramm empfehlen<br />
wir Ihnen folgende Angebote:<br />
Weiterbildung für lehrpersonen<br />
• Filme sehen und verstehen<br />
25.1.13 bis 12.6.2013 – claudia Fischer,<br />
Kathrin Plüss;<br />
• Heterogenität im Fremdsprachenunterricht<br />
23.2.13, 15.5.2013 – Susanne Siegrist,<br />
Barbara Scheidegger Anderegg;<br />
• Mit Portfolios Lerngeschichten<br />
erzählen<br />
2.3.13, 22.5.2013 – Daniela Bürgi;<br />
• SWiSE Honigbienen im Klassenzimmer<br />
2.3.13, 20.4.13, 25.5.2013 –<br />
Martin Dettli, Stephan Wehrli,<br />
Viktor Krummenacher;<br />
• Lernumgebung für vielfältiges<br />
Lernen<br />
16.3.13, 5.6.2013 – Felix Graser.<br />
Weiterbildung zur themenspezifischen<br />
Spezialisierung<br />
• CAS Kindersprache<br />
12.4.2013 bis 22.3.2014 – Dr. ute<br />
Schräpler und Dr.med. Jörg Bohlender<br />
und weitere Dozierende;<br />
• Spezielle Förderung im multiprofessionellen<br />
Team (12-tägige<br />
Weiterbildung)<br />
22.3.2013 bis 22.3.2014 – Gabi Bühler<br />
Müller und weitere Dozierende.<br />
Weiterbildung für Schulleitende<br />
• Führungstraining mit Pferden<br />
15.3.2013 – Regula Blöchlinger und<br />
Manuela Witt.<br />
Detaillierte Informationen und die<br />
Onlineanmeldung finden Sie unter<br />
www.fhnw.ch/ph/iwb/weiterbildung.<br />
Weiterbildung. Ende Oktober <strong>2012</strong><br />
erscheint das neue Programm 2013 des<br />
Instituts Weiterbildung und Beratung.<br />
Es bietet vielfältige Weiterbildungsangebote,<br />
die zur unterrichts- und<br />
Schulentwicklung anregen und neues<br />
Wissen vermitteln.<br />
Immer wichtiger wird für Schule und<br />
unterricht gemeinsames und vernetztes<br />
Arbeiten. Dazu braucht es lern- und<br />
Arbeitsräume, die dies ermöglichen. Im<br />
Kanton Aargau stehen ab Spätsommer<br />
2013 neue lernräume für lehrerinnen<br />
und lehrer sowie für Studentinnen und<br />
Studenten bereit: Alle Studienorte der<br />
Pädagogischen hochschule FhNW im<br />
Kanton Aargau (Aarau, Brugg, Zofingen)<br />
werden auf diesen Zeitpunkt hin in den<br />
campus Brugg-Windisch integriert.<br />
Ein Gebäude für das lernen<br />
Die Gebäude von Schulen und Bildungsinstitutionen<br />
sind mehr als eine bauliche<br />
hülle für das pädagogische Geschehen.<br />
Sie sind gebaute Vorstellungen von guter<br />
Bildung. Mit dem campus-Neubau in<br />
Brugg-Windisch hat die FhNW nun die<br />
chance, eine eigene Vision von guter<br />
hochschulbildung baulich und gestalterisch<br />
umzusetzen. Schauen wir das<br />
architektonische Konzept an, fällt zunächst<br />
die Betonung von grossstädtischen<br />
Elementen und Mobilität auf. Diese Akzentuierungen<br />
vermitteln die Botschaft,<br />
dass mit der Wahl eines vergleichsweise<br />
kleinen Ortes als Standort der hochschule<br />
keineswegs eine Abkehr von urbanität<br />
und Mobilität einhergeht, sondern vielmehr<br />
diese Werte von der Institution<br />
bewusst gepflegt werden. Die Gestaltung<br />
der Fassade vermittelt einen transparenten<br />
und zugleich sehr strukturierten Eindruck<br />
und greift damit leitideen auf,<br />
die auch in der heutigen Bildung wichtig<br />
sind.<br />
Individuelle und gemeinsame<br />
lernorte<br />
Die Gestaltung der Räume sowie der gemeinsamen<br />
und individuellen lernorte<br />
beschäftigt auch die Volksschule. Gerade<br />
mit den Strukturänderungen, im Kanton<br />
Aargau zum Beispiel mit der «Stärkung<br />
der Volksschule Aargau» oder im Kanton<br />
Solothurn mit der Ausgestaltung der<br />
Sekundarstufe (aktuell des 9. Schuljahres)<br />
oder des Schulversuchs «Spezielle<br />
Förderung», ist eine bewusste Gestaltung<br />
der lernorte und des gemeinsamen lernens<br />
zentral. Die Weiterbildungsangebote<br />
nehmen unter anderem Fragen auf, wie<br />
anregende lernräume gestaltet werden<br />
können, die lehrpersonen und Schülerinnen<br />
und Schülern befruchtendes und<br />
motivierendes lernen und lehren ermöglichen.<br />
unsere Räume und Weiterbildungsangebote<br />
stehen für lehrerinnen und lehrer<br />
sowie Schulleitungen bereit und ermöglichen<br />
den fachlichen und kollegialen<br />
Austausch.<br />
Pia Hirt Monico, Eugen Notter,<br />
Institut Weiterbildung und Beratung<br />
Die Onlineanmeldung, eine elektronische<br />
Fassung der Angebote sowie ergänzende<br />
thematische Auszüge befinden sich auf<br />
www.fhnw.ch/ph/weiterbildung.<br />
24<br />
Pädagogische hochschule FhNW<br />
Institut Weiterbildung und Beratung<br />
Aarau: tel. 062 838 90 50<br />
Solothurn: tel. 032 628 66 01<br />
Das neue Programm erscheint Ende Oktober.<br />
Foto: Adriana Bella.
PH FHNW<br />
Weiterbildung für lehrpersonen: transfer<br />
in den berufsalltag ermöglichen<br />
Damit die Brücke von der Weiterbildungsveranstaltung in den Berufsalltag gelingt: Die Praxisbegleitung unterstützt den transferprozess. Foto: Adriana Bella.<br />
Praxisbegleitung. Der Erfolg beruflicher<br />
Weiterbildung liegt nicht nur<br />
darin, dass die teilnehmenden neue<br />
Kenntnisse mitnehmen, sondern dass<br />
sie diese erfolgreich in ihrer Berufspraxis<br />
einsetzen können. Spezielle<br />
Weiterbildungsformate wie die Praxisbegleitung<br />
setzen daher gezielt <strong>beim</strong><br />
transfer von Weiterbildungsinhalten<br />
in den Berufsalltag an und unterstützen<br />
diesen Prozess mit speziellen Angeboten.<br />
Wer kennt das nicht? Nach dem Besuch<br />
einer Weiterbildung ist man hoch motiviert,<br />
das neue Wissen in die unterrichtspraxis<br />
umzusetzen. Der anfängliche<br />
Schwung verliert sich allzu oft<br />
angesichts der alltäglichen Anforderungen.<br />
Damit die Brücke von der Weiterbildungsveranstaltung<br />
in den Berufsalltag<br />
gelingt, unterstützt die Praxisbegleitung<br />
diesen transferprozess<br />
mit begleiteten Praxisgruppen. teilnehmende<br />
von Weiterbildungen, wie<br />
beispielsweise Weiterbildungen für<br />
das unterrichten von Frühfremdsprachen,<br />
haben nach dem Kurs die Möglichkeit,<br />
den transfer in die unterrichtspraxis<br />
im Austausch untereinander<br />
und mit Fachpersonen zu gestalten.<br />
Was wird unter Praxisbegleitung<br />
verstanden?<br />
Das Weiterbildungsformat «Praxisbegleitung»<br />
ist sehr nahe am Arbeitskontext<br />
situiert und auf die Bedürfnisse der lehrpersonen<br />
abgestimmt, indem ihre konkreten<br />
themen, Anliegen und Fragen,<br />
die sich bei der umsetzung der Weiterbildungsinhalte<br />
ergeben, bearbeitet werden.<br />
Einerseits reflektieren die lehrpersonen<br />
ihren eigenen unterricht und tauschen<br />
ihre Erfahrungen aus. Andererseits<br />
erhalten sie für die konkrete umsetzung<br />
neue Impulse von Fachpersonen. Die umsetzung<br />
dieser Anregungen planen sie<br />
meist in Kooperation und führen sie anschliessend<br />
in ihrem unterricht durch.<br />
Die dabei gemachten Erfahrungen werden<br />
<strong>beim</strong> nächsten treffen ausgewertet.<br />
Die Praxisbegleitung erstreckt sich über<br />
mindestens ein Schuljahr und beinhaltet<br />
mehrere treffen. Die teilnehmenden aktualisieren<br />
dabei im fachlichen Austausch<br />
ihr fachdidaktisches Wissen. Basierend<br />
auf der Weiterbildung entwickeln sie ihre<br />
unterrichtskompetenzen gezielt weiter.<br />
Die Rolle der Dozierenden<br />
in der Praxisbegleitung<br />
In der Regel sind es die Dozierenden aus<br />
den Weiterbildungskursen, die für ihren<br />
Kurs eine unterstützung der umsetzung<br />
in Form von Praxisbegleitung anbieten.<br />
Sie nehmen dabei vielfältige Aufgaben<br />
wahr: Als Weiterbildende in der Praxisbegleitung<br />
strukturieren sie die themenfindung<br />
und fokussieren auf gemeinsame<br />
Ziele, moderieren den Austausch und<br />
gestalten die Diskussionen zielgerichtet.<br />
Je nach Bedürfnis der teilnehmenden<br />
konzipieren und führen sie Inputs durch.<br />
Sie lassen dabei Anregungen und Ideen,<br />
umsetzungs- und lösungsmöglichkeiten,<br />
eigene Erfahrungen und Materialien in<br />
die Praxisbegleitung einfliessen und<br />
unterstützen die teilnehmenden in der<br />
umsetzung. Für diese vielfältige und anspruchsvolle<br />
Aufgabe qualifizieren Angebote<br />
im Bereich «Erwachsenenbildung»<br />
oder «Weiterbildung».<br />
Barbara Scheidegger, Institut Weiterbildung<br />
und Beratung<br />
Weitere Angaben zur Erwachsenenbildung<br />
finden Sie unter folgendem link: www.fhnw.ch/<br />
ph/iwb/kader/uebersicht-thematisch/<br />
ausbildung-der-ausbildenden<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
25
PH FHNW<br />
literatur aus erster hand<br />
leseförderung. Den Kindern den Weg<br />
zum Buch bereiten – wie gelingt das?<br />
Einen nicht alltäglichen Weg der leseförderung<br />
schlägt das Projekt «literatur<br />
aus erster Hand» ein. Schülerinnen<br />
und Schüler sollen in der Begegnung<br />
mit Bücherschaffenden «literatur zum<br />
Anfassen» erleben. Nach den vielen<br />
positiven Rückmeldungen der vergangenen<br />
Jahre geht das Projekt 2013 in<br />
eine neue Runde.<br />
Die direkte Begegnung mit leuten, die<br />
Bücher schreiben oder texte illustrieren,<br />
hinterlässt bei Kindern und Jugendlichen<br />
meist bleibende Eindrücke. Das persönliche<br />
Gespräch mit Bücherschaffenden<br />
regt viele zum Selberlesen oder zum eigenen<br />
Schreiben an. Bei der Auswahl<br />
der Autorinnen und Autoren wurde versucht,<br />
möglichst viele Schülerinnen und<br />
Schüler mit den unterschiedlichsten leseinteressen<br />
anzusprechen, wobei auch<br />
das lesealter der Zuhörenden berücksichtigt<br />
wurde.<br />
Die Bücherschaffenden werden aus ihren<br />
Büchern lesen und von ihrer vielseitigen<br />
Arbeit erzählen. Die lesereisen<br />
werden vom Zentrum lesen der Pädagogischen<br />
hochschule FhNW organisiert.<br />
Interessierte lehrerinnen und lehrer<br />
Autorinnen und Autoren auf tour<br />
Anfang März 2013 sind folgende<br />
Bücherschaffende unterwegs:<br />
. lika Nüssli, Illustratorin für Kindergarten/unterstufe<br />
(4.–8. März)<br />
. claudia de Weck, Autorin und<br />
Illustratorin für Kindergarten/unterstufe<br />
(4.–8. März)<br />
. bettina Wegenast, Autorin für<br />
unterstufe/Mittelstufe (4.–8. März)<br />
finden Informationen – wie Autorenportraits,<br />
eine checkliste zur Durchführung<br />
der lesung und das Anmeldeformular<br />
– unter www.zentrumlesen.ch/<br />
veranstaltungen.<br />
checkliste und Anmeldeformular können<br />
auch bei folgender Adresse angefordert<br />
werden: Maria Riss, Ph FhNW Zentrum<br />
lesen, Kasernenstrasse 20, 5000 Aarau.<br />
Oder per E-Mail: maria.riss@fhnw.ch.<br />
lehrpersonen, die sich für eine lesung<br />
anmelden, können ihre Wunschautorin<br />
respektive ihren Wunschautor angeben.<br />
Des Weiteren sollen vier bis fünf mögliche<br />
termine für die lesung mitgeteilt<br />
werden. Pro lesung können maximal<br />
zwei Schulklassen anwesend sein. Die<br />
Reise von Ort zu Ort ist für die Bücherschaffenden<br />
sehr aufwändig und anstrengend,<br />
deshalb sollten sich Schulen<br />
für jeweils zwei lesungen anmelden.<br />
Anmeldeschluss ist der 1. Dezember<br />
<strong>2012</strong>.<br />
Pro lesung wird den Gemeinden ein<br />
Beitrag von 200 Franken in Rechnung<br />
gestellt (die lesungen sind bereits mit<br />
dem Impulskredit von «Kultur macht<br />
Schule» unterstützt).<br />
Maria Riss, Zentrum lesen<br />
«literatur aus erster hand» ist ein Projekt<br />
der Pädagogischen hochschule FhNW, Zentrum<br />
lesen, in Kooperation mit Kultur macht Schule,<br />
Departement bildung Kultur und Sport des<br />
Kantons Aargau.<br />
. thomas Sbampato, Sachbuchautor<br />
und Naturfotograf für unterstufe/<br />
Mittelstufe (25. Februar–1. März)<br />
. Katja Alves für Mittelstufe (4.–8. März)<br />
. brigitte Schär für Kindergarten,<br />
unter- und Mittelstufe (11.–15. März)<br />
. Alice Gabathuler für Oberstufe (4.–8. März)<br />
. Petra Ivanov für Oberstufe (4.–8. März)<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
26<br />
Kinder mit «literatur aus erster Hand» begeistern: die Autorin Alice Gabathuler auf Schulbesuch. Foto: Adriana Bella.
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Historisches Museum Baden. Jahrhundertelang<br />
wurde die jüdische Bevölkerung<br />
in Europa an den Rand der Gesellschaft<br />
gedrängt. umso wichtiger für<br />
sie waren Räume, in denen Heimat<br />
und Zugehörigkeit gelebt werden konnten.<br />
Das Historische Museum Baden<br />
zeigt solche Räume in seiner neuen<br />
Ausstellung «Haus Medine Blog – jüdische<br />
Räume im Aargau und anderswo.»<br />
Praxis<br />
Ausstellung zu jüdischer<br />
Geschichte<br />
Die Kuratorinnen Franziska Bark und<br />
christine Zahn fragen nach Strategien<br />
oder techniken bei der Entwicklung<br />
dieser heimatlichen Räume. Dabei<br />
geht es nicht nur um reale Orte und Gebäude,<br />
sondern passend zur jüdischen<br />
Geschichte auch um symbolische und<br />
temporäre Konstruktionen von heimat<br />
und um utopien. Wie gelingt es einerseits,<br />
in diesen Räumen Eigenes, nach<br />
aussen Abgeschirmtes, zu bewahren?<br />
Wie wird andererseits das Eigene gegen<br />
aussen präsentiert? Auch die Geschichte<br />
der Schweizer Juden ist thema: Sie<br />
wurden in die Surbtaler Dörfer Endingen<br />
und lengnau verbannt, wo sie als<br />
«fremde Schutzgenossen» wohnen durften.<br />
Erst im 19. Jahrhundert wurden sie<br />
als Schweizer Bürger anerkannt. Der<br />
regionale Fokus zeigt die Bemühungen<br />
der Juden, sich zu integrieren und –<br />
etwa mit dem Synagogenbau – gleichzeitig<br />
ihre Kultur zu behaupten.<br />
Hochzeit unter der chuppa, 2011. Foto: zVg; aus Privatarchiv.<br />
Führungen/Workshops für die<br />
Mittelstufe<br />
In Anlehnung an den lehrplan der Mittelstufe<br />
eignet sich der Besuch der Ausstellung<br />
insbesondere zum thema:<br />
heimat und Religionen im lernbereich<br />
«mit der Kultur und der Geschichtlichkeit<br />
leben». Die Kinder finden in der<br />
Ausstellung tragbare heimaten und<br />
temporäre Räume der jüdischen Kultur:<br />
Der hochzeitsring im Form eines<br />
hauses oder Ritualgegenstände, die<br />
das heim als Motiv aufgreifen, wie<br />
zum Beispiel Mezuzza oder channukiot.<br />
Sie lernen das Geheimnis des laubhüttenfests<br />
aus der Sicht von jüdischen<br />
Kindern kennen und begegnen dem<br />
Jerusalem der Diaspora. Nach dem<br />
Ausstellungsbesuch wandern die Kinder<br />
bei Wunsch zur Synagoge Baden, wo<br />
sie unter kundiger Führung Einblick<br />
in dieses hundertjährige Gebäude und<br />
dessen Schätze erhalten.<br />
Führungen/Workshops für<br />
Sekundarstufe I<br />
Die lernenden werden in einem ersten<br />
teil interaktiv an das thema der tragbaren<br />
heimaten und temporären Räume<br />
der jüdischen Kultur herangeführt: Der<br />
hochzeitsring im Form eines hauses oder<br />
Ritualgegenstände, die das heim als Motiv<br />
aufgreifen, wie zum Beispiel Mezuzza<br />
oder channukiot. Sie lernen das Geheimnis<br />
des laubhüttenfests kennen und begegnen<br />
in einem Erinnerungsraum dem<br />
Jerusalem der Diaspora. Die Frage nach<br />
dem richtigen Ort, nach Beheimatung<br />
und dem Verlust von heimat spielt in der<br />
jüdischen tradition eine herausragende<br />
Rolle. Der zweite teil kann nach Wunsch<br />
ebenfalls den Besuch der Synagoge Baden<br />
beinhalten.<br />
Heidi Pechlaner<br />
Informationen<br />
Ausstellungsdauer: bis 6. Januar 2013. Daten<br />
für Schulbesuche nach Vereinbarung. Für Mittelund<br />
Oberstufe: Führung à 1 Stunde: 80 Franken,<br />
Workshop à 2 Stunden: 150 Franken (mit bKS-<br />
Impulskredit zum halben Preis). Ansprechperson:<br />
heidi Pechlander, tel. 056 222 75 74,<br />
E-Mail: heidi.pechlaner@baden.ag.ch.<br />
www.museum.baden.ch.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
29
Praxis<br />
latein und Informatik – ein ungewohntes Paar<br />
Die antiken Mythen leben fort! «Narziss und Echo» von Ovid, theaterwettbewerb 2010. Foto: zVg.<br />
lateintag. latein lernen für die Vorbereitung<br />
auf ein leben heute und<br />
morgen? Informatik ist nützlicher,<br />
nicht wahr!<br />
Die Entscheidung zwischen verschiedenen<br />
Bildungsangeboten treffen lehrplanverantwortliche,<br />
Bildungspolitiker und<br />
Schulleiter. Die Qual der Wahl haben aber<br />
auch die lernenden. «Optiones nobis sunt<br />
multae!» Wir haben so viel Auswahl!<br />
Podium<br />
Oft mündet diese Wahl in ein Entwederoder:<br />
sprachliche oder naturwissenschaftliche<br />
Ausrichtung. um die Verständigung<br />
zwischen den Fachschaften und den wissenschaftlichen<br />
Disziplinen zu sichern,<br />
hat die hasler Stiftung ein Gespräch zwischen<br />
Informatikern und lateinern initiiert:<br />
Im Rahmen des 3. Schweizerischen<br />
lateintags in Brugg werden Fachleute für<br />
Informatikunterricht und lateinlehrende<br />
die Klingen kreuzen zu den Fragen: «Was<br />
leisten latein- und Informatikunterricht<br />
zum Verständnis der modernen Welt?»<br />
«Was lernt man im Informatikunterricht?»<br />
«Stimmt das Argument, man lerne durch<br />
lateinunterricht logisch denken?» «Was<br />
verstehen Informatiker unter ‹logisch›,<br />
was die lateinlehrer?» Es geht um Sprache<br />
und Denken, Sprache und logik, Verstehen<br />
und Sinnfindung. Die Podiumsdiskussion<br />
wird moderiert von christoph Bopp<br />
(Redaktor Aargauer Zeitung). Er befragt<br />
Didaktiker der beiden Fächer sowie lehrpersonen<br />
im Informatik- und im Sprachbereich.<br />
Wer am lateintag Einblick nimmt in die<br />
Vielfalt der lateinischen Sprache, kann<br />
aus 24 Kursen und Workshops wählen.<br />
Für Jung und Alt, für Kenner und Nichtkenner<br />
des lateins finden sich spannende<br />
Angebote von Fachleuten, zum Beispiel<br />
«latein für Pärchen», «Internetvertrag und<br />
römisches Recht» oder «harry Potter und<br />
das magische latein».<br />
Den Wert des latein-lernens für die praktische<br />
Mehrsprachigkeit unserer künftigen<br />
Berufsleute und Studierenden zeigen<br />
Didaktiker der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />
anhand von Fabeln in verschiedenen<br />
Sprachen. Es gilt nicht unbedingt,<br />
immer mehr zu lernen, sondern das schon<br />
Gelernte effizient einzusetzen. Diese<br />
Workshops sind für alle Sprecher nützlich,<br />
besonders aber für die lehrpersonen.<br />
Das Finale des lateintags ist ein theaterwettbewerb<br />
im Brugger Salzhaus. Schülergruppen<br />
präsentieren Szenen aus Plautus-<br />
Komödien, – teilweise auf latein! Denn:<br />
«Nihil difficile amanti!» (Nichts ist schwer,<br />
wenn man liebt!)<br />
ursula Beerbohm, OK lateintag<br />
Podiumsgespräch<br />
Podiumsgespräch im Rahmen des 3. Schweizerischen<br />
lateintags in brugg, Samstag, 17. November<br />
<strong>2012</strong>, 12.30 bis 13.30 uhr im Rathaussaal im<br />
Schwarzen turm in brugg. Das ganze Programm:<br />
www.lateintag.ch. Anmeldung erwünscht.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
30<br />
062 777 41 80<br />
für Ihr Inserat im Schulblatt<br />
EWALD KELLER Werbung und Promotion GmbH<br />
Chriesiweg 5, 5707 Seengen, ewald-keller@pop.agri.ch<br />
www.werbungundpromotion.ch
Praxis<br />
Seht, es naht die heilige Zeit<br />
chorissimo. Bald ist es wieder<br />
soweit: ein Adventslied zum Singen<br />
und Musizieren.<br />
Das Weihnachtslied aus Böhmen, das<br />
auch als Kanon gesungen und gespielt<br />
werden kann, findet man in verschiedenen<br />
liederbüchern, teilweise mit<br />
etwas abweichenden texten.<br />
textvarianten mit nur einer Strophe:<br />
• Variante 1 (Tschechoslowakei): «Seht<br />
die gute Zeit ist nah: Gott kommt auf<br />
die Erde, kommt und ist für alle da,<br />
kommt, dass Friede werde, kommt,<br />
dass Friede werde.»<br />
• Variante 2 (Walter Knapp): «Freut<br />
euch alle, Weihnacht ist bald. Singet<br />
Jubellieder! Fröhlich hallts durch Feld<br />
und Wald: christkindlein kommt wieder!<br />
Will uns Frieden bringen.»<br />
Instrumentalbegleitung<br />
Kinder, die ein Instrument spielen, können<br />
das lied zu hause oder im Instrumentalunterricht<br />
lernen. In der Schule<br />
dürfen sie es der Klasse vorspielen, sie<br />
können auch die Klasse <strong>beim</strong> Singen begleiten.<br />
Vielleicht tun sich zwei Kinder<br />
zusammen und üben das lied im Duett;<br />
beispielsweise Flöte und Gitarre. Eventuell<br />
lässt sich gar ein kleines Klassenensemble<br />
zusammenstellen, das an der<br />
Weihnachtsfeier der Klasse vorspielen<br />
darf.<br />
Auch Stabspiele lassen sich sehr gut einsetzen:<br />
Sie spielen als Ostinato immer<br />
zwei gleiche takte des liedes (1 und 2, 3<br />
und 4 oder 5 und 6). Auf Bassklangstäben<br />
die Basstöne (Akkordangaben) spielen.<br />
Die letzten beiden takte sind als Vorspiel<br />
gut geeignet.<br />
Musiktheoretische Möglichkeiten<br />
− Erarbeitung 6/8-takt – Vergleich<br />
mit geraden taktarten anstellen;<br />
− Wiegenden charakter spüren –<br />
Bewegung dazu;<br />
− Weihnachtslieder im 6/8-takt suchen:<br />
leise rieselt der Schnee, Süsser die<br />
Glocken, Stille Nacht, «In dulci jubilo»<br />
und andere;<br />
− Musik hören: Weihnachtsmusik alter<br />
Meister; Pastorale (hirtenmusik) im<br />
6/8-takt, Instrumente heraushören<br />
und benennen; Instrumentenkunde.<br />
Margrit Vonaesch<br />
Seht, es naht die heilige Zeit, aus böhmen.<br />
Deutscher text: lieselotte holzmeister.<br />
Von der cD 4476 «hört zu, ihr lieben leute»,<br />
©Fidula-Verlag boppard am Rhein,<br />
www.fidula.eu.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
31
Praxis<br />
Gucken – drucken: Kunstvermittlung<br />
im Kunsthaus Grenchen<br />
Workshops. Das Kunsthaus Grenchen<br />
bietet laufend Workshops für Schulen,<br />
Kindergärten und Kindertagesstätten<br />
rund um das thema «Druckgrafik» an.<br />
Auch aus Seifenblasen entstehen<br />
Kunstwerke.<br />
Das Kunsthaus Grenchen zeigt jährlich<br />
vier bis sechs Wechselausstellungen.<br />
Zeitgenössische Kunst und Druckgrafik<br />
bilden die Schwerpunkte des Ausstellungsprogramms.<br />
Die umfangreiche<br />
Sammlung wird in regelmässig wechselnden<br />
Präsentationen vorgestellt. Seit 2008<br />
verfügt das Kunsthaus Grenchen über<br />
einen modernen Erweiterungsbau. Im<br />
Zuge der Erweiterung erfolgte auch die<br />
Einrichtung eines Ateliers speziell für<br />
die Kunstvermittlung.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
32<br />
Dreh- und Angelpunkt: Druckgrafik<br />
Die Workshops dauern in der Regel<br />
zwei lektionen und bieten Platz für eine<br />
Gruppe von zehn bis zwölf Kindern. Das<br />
Angebot richtet sich an alle Altersstufen.<br />
Dreh- und Angelpunkt vieler Ausstellungen<br />
sowie der Sammlung des Kunsthauses<br />
Grenchen ist die künstlerische Druckgrafik.<br />
Auch die Kunstvermittlung setzt<br />
hier ihren Schwerpunkt: Drucken mit<br />
verschiedensten Materialien, in einfachen<br />
techniken ausgeführt, verhilft auch «Gestaltungsunwilligen»<br />
zu eindrücklichen<br />
Erfolgen. Die Möglichkeit, das zeichnerische<br />
talent in den hintergrund treten<br />
zu lassen und dafür vermehrt dem tüfteln<br />
mit Farben und Formen Platz einzuräumen,<br />
lässt hemmschwellen vergessen.<br />
Aber auch versierte «Künstlerinnen»<br />
erhalten interessante Anregungen für<br />
das eigene herstellen von Bildern.<br />
In einem Vorgespräch werden die Bedürfnisse<br />
der lehrpersonen abgeklärt. Danach<br />
stellen die Kunstvermittlerinnen<br />
ein massgeschneidertes Workshop-<br />
Programm zusammen. häufig werden<br />
in einem kurzen Ausstellungsrundgang<br />
erste Eindrücke vermittelt. Im zweiten<br />
teil steht im Atelier ein reiches Angebot<br />
von verschiedenen «Druck-Stationen»<br />
bereit. Bei der Auswahl der techniken<br />
wird darauf geachtet, dass sich Zufall<br />
und umsetzung zu einer gewollten und<br />
gelungenen Bildidee ergänzen, wodurch<br />
Aus Seifenblasen entstehen wunderbare Werke.<br />
Auf verschiedenste Art und Weise werden Druckgrafiken hergestellt. Fotos: zVg.<br />
alle raschen Zugang zu den vielfältigen<br />
Möglichkeiten der Druckgrafik finden.<br />
«Seifenblasendrucke» herstellen<br />
Aktuell zeigt das Kunsthaus von November<br />
bis Januar in der Ausstellung «Impression<br />
– Ausstellung für Druckgrafik» Werke<br />
von Künstlerinnen und Künstler, die in einem<br />
Wettbewerbsverfahren von einer Jury<br />
ausgewählt wurden. Die Schülerinnen und<br />
Schüler erfahren, welche Methoden von<br />
heutigen Kunstschaffenden entwickelt<br />
werden. Sie werden beispielsweise selber<br />
«Seifenblasendrucke» fabrizieren, die<br />
toll aussehen und zudem richtig Spass<br />
machen. Eltern, Geschwister und Verwandte<br />
dürfen sich auf besondere Weihnachts-<br />
und Neujahrskarten freuen und
Praxis<br />
Kiosk<br />
werden sehen, dass Ausstechformen<br />
nicht nur zum «Weihnachtsguetzle»<br />
taugen!<br />
Zur Vertiefung der gemachten Erfahrungen<br />
gibt das Kunsthaus Grenchen<br />
<strong>beim</strong> Besuch eines Workshops eine<br />
eigens für lehrpersonen zusammengestellte<br />
Broschüre ab, die eine handvoll<br />
einfach auszuführender Drucktechniken<br />
enthält. Die Konzeption der<br />
Anleitungen erlaubt es, ohne grossen<br />
Vorbereitungs- und Materialaufwand,<br />
das im Kunsthaus Begonnene im eigenen<br />
Schulzimmer weiterzuführen.<br />
Gut erreichbar<br />
Das Kunsthaus Grenchen liegt unmittelbar<br />
vis-à-vis des Bahnhofs Grenchen<br />
Süd und ist deshalb sehr gut mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln zu erreichen.<br />
Dank der finanziellen unterstützung<br />
der Stadt Grenchen und des<br />
Kantons Solothurn sind diese Workshops<br />
für Institutionen aus dem Kanton<br />
Solothurn kostenlos.<br />
Für die Betreuung des schulischen<br />
Kunstvermittlungsangebotes des<br />
Kunsthauses ist seit diesem Jahr<br />
Annatina Graf zuständig. Als ausgebildete<br />
Pädagogin unterrichtet sie<br />
in einem teilzeitpensum an einer<br />
Primarschule, als Künstlerin zählt<br />
sie zu den wichtigen Vertreterinnen<br />
des Solothurnischen Kunstschaffens<br />
und ist mit ihren Werken in zahlreichen<br />
Einzel- und Gruppenausstellungen<br />
sowie in verschiedenen Sammlungen<br />
im In- und Ausland vertreten.<br />
Eva Inversini, Isabelle Zürcher<br />
Information, Anmeldung<br />
Kunsthaus Grenchen<br />
bahnhofstrasse 53, 2540 Grenchen<br />
tel. 032 652 50 22<br />
E-Mail info@kunsthausgrenchen.ch<br />
www.kunsthausgrenchen.ch.<br />
Neue nationale Stiftung<br />
Wie die Schweizerische Konferenz für<br />
kantonale Erziehungsdirektoren in einem<br />
Kommuniqué informierte, konnte nach<br />
neunmonatiger intensiver Vorarbeit im<br />
September die Stiftung éducation<strong>21</strong> gegründet<br />
werden. Diese übernimmt die<br />
trägerschaft des neuen nationalen Kompetenzzentrums<br />
Bildung für Nachhaltige<br />
Entwicklung (BNE) mit hauptsitz in<br />
Bern und regionalen Stellen in lausanne,<br />
Zürich und im tessin. Das Kompetenzzentrum<br />
wird ab dem 1. Januar 2013<br />
namentlich Schulen und Pädagogische<br />
hochschulen in der ganzen Schweiz bei<br />
der Realisierung von Bildung für Nachhaltige<br />
Entwicklung unterstützen. Die<br />
unterschiedlichen thematischen Zugänge<br />
zu BNE – umweltbildung, Globales lernen,<br />
Demokratie- und Menschenrechtslernen,<br />
Gesundheit, Wirtschaft und andere<br />
– werden künftig also unter einem<br />
Dach bearbeitet.<br />
Medienmitteilung<br />
Neue Gefahrensymbole<br />
Die Schweiz führt ein neues Gefahrenkennzeichnungssystem<br />
für chemische<br />
Produkte ein und passt sich damit dem<br />
internationalen System «Globally harmonized<br />
System» (GhS) an, das weltweit<br />
dieselben Gefahrensymbole verwendet.<br />
Die vollständige umstellung erfolgt in<br />
der Schweiz schrittweise bis Ende 2017.<br />
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG)<br />
lancierte Anfang September eine nationale<br />
Informationskampagne zusammen<br />
mit verschiedenen Partnern, um die<br />
Gefahrenkennzeichnung bekannt zu<br />
machen. Damit die neuen Gefahrensymbole<br />
und der richtige umgang mit chemischen<br />
Produkten bereits in der Schule<br />
vermittelt wird, sollte die neue Gefahrenkennzeichnung<br />
in den lehrplänen und<br />
lehrmitteln der Volksschule Eingang<br />
finden. Das Bundesamt für Gesundheit<br />
bittet Schulen und Verlage, bei geplanten<br />
Neuauflagen von lehrmitteln oder Schulzeitschriften<br />
die neuen Gefahrensymbole<br />
zu berücksichtigen. Alle wichtigen Informationen<br />
sowie fixfertige Infografiken<br />
finden sich auf www.cheminfo.ch unter<br />
den Rubriken «Downloads» und «Medien»<br />
oder «Informationsmaterial».<br />
Medienmitteilung<br />
Die Stromwelt im Überblick<br />
Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen<br />
(VSE) hat die Broschüre<br />
«Erlebnis Strom» konzipiert: Sie<br />
fasst zusammen, welche Informationszentren<br />
und Museen der Elektrizitätsbranche<br />
für Schulen, Familien, Vereine<br />
und Interessierte offenstehen. Geordnet<br />
ist die Broschüre nach lage und typ<br />
der Anlage. Auf der letzten Seite gibt<br />
es nützliche hinweise und links für<br />
unterrichtsmaterialien zum thema<br />
Strom. Bestellung unter info@strom.ch<br />
zum Preis von 15.40 Franken (7.90 Franken<br />
für Mitglieder).<br />
Medienmitteilung<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
33
Praxis<br />
PEt-Flaschenmonster-<br />
Sparkässeli<br />
Werkbank. Sparen ist angesagt, die<br />
Festtage nahen. Im selbstgebastelten<br />
PEt-Flaschenmonster ist das etwas<br />
Besonderes.<br />
Die witzigen und gefrässigen Monster<br />
aus zwei PEt-Flaschenböden mit eingenähtem<br />
Reissverschluss passen einerseits<br />
gut auf alle ihr anvertrauten Kostbarkeiten<br />
auf und helfen andererseits <strong>beim</strong><br />
Sparen. Diese Werkarbeit eignet sich ab<br />
der 5. Klasse. Nach etwa sechs lektionen<br />
ist die Arbeit beendet. Das genaue Einteilen<br />
und Abmessen sowie von hand<br />
nähen und gestalten gehören zu den<br />
lerninhalten.<br />
• Material und Werkzeug<br />
Zwei leere und gereinigte PEt-Flaschen<br />
(Inhalt 1,5 liter) in guter, starker Qualität<br />
sind unbedingt nötig. Weiter braucht<br />
es einen Reissverschluss à 30 cm, Nähund<br />
Strickfaden, doppelseitiges schmales<br />
Klebeband, ein zwei Zentimeter breiter<br />
Streifen kariertes Papier, Moosgummi,<br />
Pfeifenputzer, leim, Rundklammern und<br />
Brennsprit.<br />
Mit den folgenden Werkzeugen steht der<br />
Produktion von PEt-Flaschenmonstern<br />
nichts im Wege: Schere und/oder handsäge<br />
(bei ganz dicken/starken Flaschen),<br />
Stüpfer» mit Filzunterlage oder lochzange,<br />
Aale, Nähutensilien, Massband,<br />
Bleistift, wasserfester Filzstift.<br />
• Arbeitsablauf<br />
1. Vorbereiten: Den umfang der Flasche<br />
abmessen und den Papierstreifen in<br />
der länge zuschneiden, in regelmässigem<br />
Abstand ringsum Punkte auf dem<br />
karierten Papier markieren (Foto 1).<br />
2. Mit Filzstift die höhe (je etwa 5 bis<br />
7 cm) der beiden Flaschenböden markieren<br />
und abschneiden. Je nach Dicke<br />
zuerst die handsäge benutzen und danach<br />
mit der Schere nacharbeiten.<br />
3. Am Innenrand der Flaschenkante das<br />
doppelseitige Klebband aufkleben und<br />
gut festdrücken.<br />
4. Den vorbereiten Markierungsstreifen<br />
an dem äusseren Rand der Flasche mit<br />
Klebband ankleben und mit der lochzange<br />
ringsum die löcher ausstanzen.<br />
Den Streifen vorsichtig lösen und bei<br />
der zweiten Flasche verwenden.<br />
Tipp: Wenn man zum lochen einen «Stüpfer»<br />
verwendet, den Markierungsstreifen<br />
inwendig ankleben und so liegend auf<br />
einer unterlage die löcher durchstossen.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
34<br />
Foto 1: Punkte regelmässig verteilen. Fotos: zVg.<br />
Foto 2: Die Reissverschlussenden dürfen sich nur wenig überlappen.
Praxis<br />
Kiosk<br />
5. Den Reissverschluss an der unterseite/Kante<br />
inwendig ringsum festkleben,<br />
sodass die beiden Reissverschlussenden<br />
nur sehr wenig<br />
übereinander liegen – den Rest<br />
des Reissverschlusses wegschneiden<br />
(Foto 2).<br />
6. Mit Vorstichen den Reissverschluss<br />
annähen und nach der ersten fertigen<br />
umrundung nochmals zurücknähen<br />
und gut vernähen. hinweis:<br />
Wenn nötig zwischendurch mit<br />
Brennsprit die verklebte Nähnadel<br />
reinigen.<br />
7. Den Reissverschluss ganz öffnen und<br />
am oberen Flaschenbodenteil ankleben<br />
und gleich, wie oben beschrieben,<br />
annähen. hinweis: Möchte man,<br />
dass die beiden Flaschenböden synchron<br />
aufeinanderliegen (Einbuchtungen<br />
der beiden Flaschenböden<br />
für Füsse und Gesicht), muss man<br />
jetzt darauf achten, sonst sind die<br />
beiden Flaschenböden optisch verschoben.<br />
8. Aus Moosgummi die Augen ausschneiden<br />
und mit Rundkopfklammern<br />
befestigen. Diese können als<br />
Augeninneres verwendet werden.<br />
Nach eigenen Ideen das «monstermässige<br />
Kässeli» gestalten.<br />
• Hinweis<br />
Es lohnt sich, gute und feste PEt-<br />
Flaschen zu verwenden, da sonst der<br />
Reissverschluss schwer zu öffnen ist –<br />
das Ganze ist zu wenig stabil. Kleine<br />
PEt-Flaschen (0,5 liter) eignen sich<br />
super als witziges Portemonnaie. Diese<br />
Werkarbeit kann auch ein Weihnachtsgeschenk<br />
werden: Einfach als Behälter/<br />
Dose oder Geschenkverpackung umfunktionieren,<br />
dazu alles «Monstermässige»<br />
weglassen.<br />
Aus Zahnpasta- und Duschmitteltuben<br />
kann man witzige Etuis nähen.<br />
Aus diesem Grund fleissig die gebrauchten<br />
tuben sammeln und auf<br />
die Seite legen. In einer späteren<br />
Werkbank kommt dann die Arbeitsanleitung<br />
dazu.<br />
Doris Altermatt<br />
Nanooh.ch<br />
Storyboard-Wettbewerb<br />
zur Raserprävention<br />
Das Projekt «Speed – ist Rasen männlich?»<br />
des Netzwerks Schulische Bubenarbeit<br />
(NWSB) versucht Verkehrserziehung<br />
und Vermittlung von Risikokompetenz<br />
miteinander zu verknüpfen und<br />
den Schulen als attraktives «Paket» anzubieten.<br />
Das Projekt «Speed» befähigt<br />
lehrpersonen und Eltern, Risikoverhalten<br />
und Rasen (koordiniert) zum thema zu<br />
machen – unter Einbezug der Jugendlichen<br />
und ohne mahnenden Zeigefinger.<br />
unterschiedliche Standpunkte sind erlaubt.<br />
Ziel ist die Reflektion des eigenen Verhaltens,<br />
beziehungsweise das Einüben<br />
neuer Verhaltensmöglichkeiten – wo<br />
nötig und erwünscht.<br />
Schulen sollen motiviert und befähigt<br />
werden, das thema in attraktiven Projekttagen<br />
oder während einer Projektwoche<br />
den Schülerinnen und Schülern<br />
zu vermitteln (kostenlose Angebote für<br />
schulinterne Weiterbildung, coaching,<br />
lehrmittel).<br />
Eltern werden in ihrer Verantwortung<br />
angesprochen, Experten integriert<br />
(Verkehrsinstruktoren, Fahrlehrerinnen<br />
und Fahrlehrer).<br />
Der Storyboard-Wettbewerb zur Raserprävention<br />
richtet sich an Jugendliche<br />
aus Oberstufen- und Berufsschulen sowie<br />
Gymnasien. Die Siegerarbeiten werden<br />
im herbst 2013 als Kurzfilme auf<br />
den Werbebildschirmen der Busbetriebe<br />
der Deutschschweiz ausgestrahlt. Die<br />
Speed-coaches bieten auf Anfrage eine<br />
Einführung ins thema «Risikoverhalten»<br />
und «Risiko im Strassenverkehr» an. Die<br />
pfannenfertigen lektionsideen zur Drehbuchentwicklung<br />
stehen im Internet als<br />
Download bereit und bieten wertvolle<br />
unterrichtshilfen zur Qualitätssteigerung<br />
der Schülerarbeiten. Mehr Infos zum Wettbewerb:<br />
www.ist-rasen-maennlich.ch.<br />
Zusätzlich steht das bewährte Speed-lehrmittel<br />
(unterrichtsmaterial: Arbeitsblätter,<br />
Songs, Filme und Plakate) online zur<br />
direkten Benutzung im Klassenzimmer<br />
für die lehrperson oder für lerngruppen<br />
unter www.speed-lehrmittel.ch zur Verfügung.<br />
urs urech<br />
Kontakt: Projektleiter, urs urech, NWSb,<br />
Zentralstrasse 156, 8003 Zürich,<br />
tel. 044 825 62 92 oder 079 374 64 74,<br />
E-Mail u.urech@nwsb.ch, www.nwsb.ch,<br />
www.ist-rasen-maennlich.ch.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
35
Praxis<br />
Natur: Opfer oder<br />
bereicherung?<br />
Die Schönheit der Natur entdecken und dabei lernen, ihr weniger zu schaden. Foto: zVg.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
36<br />
Filmbildung. Vielfältig und widersprüchlich<br />
ist unser Verhältnis zur<br />
Natur: Wir geniessen und lieben sie;<br />
und wir beuten sie aus und zerstören<br />
sie. Wir erleben sie in emotionaler<br />
Nähe und reflektieren sie aus kritischer<br />
Distanz. Zwei deutsche Dokumentarfilme<br />
bieten eine gute Gelegenheit,<br />
uns damit auseinanderzusetzen.<br />
«taste the Waste» von Valentin thurn<br />
analysiert die Zerstörung der Natur.<br />
«Das grüne Wunder. unser Wald» löst<br />
Staunen aus, weckt Ehrfurcht.<br />
«taste the Waste» – Kritik am<br />
Konsumismus<br />
Wer in der Schweiz einkauft, kann wählen<br />
zwischen Spargel aus Ägypten, Bohnen<br />
aus Kenia und Mangos aus Brasilien.<br />
Wir leben in einer Welt des Überflusses<br />
und des hungers. Was lebensmittel mit<br />
dem Klimawandel und dem Kampf um<br />
land und Getreidepreise zu tun hat, beschreibt<br />
der Dokumentarfilm «taste the<br />
Waste» facettenreich, sachlich und vernetzt.<br />
Früchte, die zu klein, zu dick, zu<br />
unförmig sind, werden weggeworfen, bis<br />
50 Prozent der Kartoffeln werden aussortiert.<br />
Doch nicht nur Bauern werfen<br />
lebensmittel weg, auch die läden und<br />
viele Verbraucherinnen und Verbraucher.<br />
Der Film fasst es wie folgt zusammen:<br />
«Jedes Jahr werden in der Eu 90 Millionen<br />
tonnen lebensmittel weggeworfen.<br />
In lastwagen geladen entspräche das<br />
einer Kolonne, die einmal rund um den<br />
Äquator geht.» Manchmal wirkt der Film<br />
wegen der Fülle des schockierenden Materials<br />
etwas atemlos. Beim Einsatz in<br />
der Schule hilft da eine gute Didaktik,<br />
etwa eine Vorführung in Sequenzen und<br />
die Arbeit mit Beobachtungsaufgaben.<br />
«Das grüne Wunder. Der Wald» –<br />
Anlass zum Staunen<br />
leise und ruhig schweift die Kamera<br />
über Bäume und Wiesen, folgt Wildschweinen<br />
und Füchsen durchs unterholz,<br />
steigt mit Vögeln in die luft und<br />
taucht mit einem toten hirschkäfer in<br />
die tiefe des teiches. Begleitet werden<br />
die filmischen Streifzüge von harmonischen,<br />
meditativen Klängen. Der Film<br />
lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer<br />
durch die subtile Kameraarbeit, tongestaltung<br />
und den klugen Einsatz der<br />
Zeitlupe die Fauna und Flora unserer<br />
Wälder als Poesie erleben. Er hilft wahrzunehmen,<br />
was bisher unbekannt war.<br />
Er bereichert und lässt staunen über<br />
das Ergebnis einer spektakulären Entdeckungsreise<br />
durch die heimischen<br />
lebensräume des Waldes. Intime Beobachtungen<br />
mit vertrauten tierarten wie<br />
dem Fuchs, Wildschwein oder Rothirsch<br />
wechseln ab mit Geschichten über eher<br />
skurrile Waldbewohner wie dem Schillerfalter,<br />
den Blattläusen, den lebermoosen,<br />
den Roten Knotenameisen, dem hirschkäfer<br />
und dem lerchensporn und kreieren<br />
ein raffiniertes naturkundliches<br />
Puzzle, das in Wirklichkeit mehr ist: ein<br />
Film, der wie nur wenige uns das Staunen<br />
vor der Grösse und Schönheit der<br />
Natur lehrt.<br />
Zum Einsatz der Filme in der Schule<br />
Zum ersten Film erscheint im November<br />
bei Kiepenheuer & Witsch das Buch<br />
«taste the Waste. Rezepte und Ideen für<br />
Essensretter» von Gundula Oertel und<br />
Valentin thurn. Zum zweiten Film gibt<br />
es für den naturkundlichen Einsatz<br />
auf www.dasgruenewunder-derfilm.de<br />
Begleitmaterialien für den unterricht.<br />
Hanspeter Stalder
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Versicherungsträger: Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG
Agenda und Kurs<br />
Agenda<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
38<br />
StV AH Stamm Aarau<br />
. 5. November, 18 uhr<br />
Restaurant Jägerstübli Biberstein<br />
«Wintermonats-Stamm»<br />
Museum Blumenstein Solothurn<br />
. 7. November, 19.30 bis <strong>21</strong>.30 uhr<br />
«Musikedition als Medium zwischen<br />
Komposition und Interpretation» – gedruckte<br />
Notentexte sind immer eine<br />
Form der Interpretation, da verschiedene<br />
Personen, wie Komponisten,<br />
Editoren und lektoren beteiligt waren.<br />
An einigen Beispielen stellt Dr. thomas<br />
Ahrend aus dieser spezifischen Vermittlungsrolle<br />
entstehende Probleme<br />
von Werken und ihren Editionen dar.<br />
Danach diskutiert er mit Dr. Peter<br />
Keller, welche Möglichkeiten kritische<br />
Musikeditionen Musikern bieten und<br />
wie sie mit diesen Problemen bewusst<br />
umgehen können. Ort: Museum<br />
Blumenstein, Blumensteinweg 12,<br />
Solothurn, weitere Informationen:<br />
www.fhnw.ch/ph/musikundmensch.<br />
thomas Ahrend. Foto: zVg.<br />
lesung für Schulklassen<br />
. 8. November, 8.45 und 10.15 uhr,<br />
Stadtbibliothek lenzburg<br />
Wenn Sätze Flügel bekommen und<br />
die Fantasie auf Reisen geht, dann<br />
ist meist eines im Spiel: gute literatur.<br />
Darum laden das Aargauer literaturhaus,<br />
die Kulturkommission lenzburg<br />
und die Stadtbibliothek lenzburg zur<br />
neuen Veranstaltungsreihe «leseplatz»<br />
ein. hier können Schülerinnen und<br />
Schüler aus der Region den besten<br />
Autorinnen und Autoren von fern und<br />
nah begegnen. Immer stufengerecht<br />
und immer wieder anders. Der erste<br />
leseplatz gehört der erfolgreichen<br />
Kinderbuchautorin Katja Alves sowie<br />
Schülerinnen und Schülern der<br />
5. und 6. Klasse. In ihrem Roman<br />
«Beste Freunde dringend gesucht»<br />
schickt Katja Alves ihre jungen<br />
leserinnen und leser durch den turbulenten<br />
Alltag von Elfie – voller<br />
humor und Überraschungen.<br />
Anmeldeinformationen unter<br />
www.aargauer-literaturhaus.ch.<br />
theater tuchlaube<br />
. Schulvorstellungen: 20. November,<br />
14 uhr, 22. November, 10 und 14 uhr,<br />
23. November, 10 uhr<br />
«lulje – tagebuch aus Anderland» erzählt<br />
nicht nur die berührende Geschichte<br />
einer Flüchtlingsfamilie, sondern<br />
ermöglicht es, das Eigene für<br />
einmal mit fremden Augen zu sehen.<br />
Das Stück konfrontiert die Zuschauerinnen<br />
und Zuschauer auf vergnügliche<br />
Weise mit dem Alltag in der Schweiz,<br />
der aus der Perspektive des mutigen<br />
zehnjährigen Mädchens lulje manchmal<br />
skurrile Züge trägt. tRIAD Zürich<br />
in Koproduktion mit dem theater am<br />
Kirchplatz Schaan. Anmeldung und<br />
Information: tel. 062 834 80 40 oder<br />
mail@tuchlaube.ch; www.tuchlaube.ch.<br />
Berufsmesse Zürich<br />
. 20. bis 24. November<br />
Bereits zum achten Mal findet die<br />
Berufsmesse Zürich statt, die für Jugendliche<br />
einen idealen Einstieg in die<br />
Berufswelt bildet: Über 240 lehrberufe<br />
und Grundbildungen werden präsentiert,<br />
Erwachsene finden rund 320 Wei-<br />
terbildungen und erhalten wertvolle<br />
tipps für ihren weiteren Berufsweg.<br />
Während den fünf Messetagen zeigen<br />
über 100 Aussteller zahlreiche Wege<br />
ins Berufsleben auf. Eintritt: kostenlos.<br />
Ort: Messe Zürich (hallen 1 und 2),<br />
Öffnungzeiten: Dienstag bis Freitag,<br />
8.30 bis 17 uhr, Samstag, 10 bis 17 uhr.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.berufsmessezuerich.ch.<br />
Kurs<br />
www.dranbleiben.com<br />
. beginn: jederzeit<br />
Dranbleiben und die eigenen<br />
Computerkenntnisse in Word und<br />
PowerPoint verbessern.<br />
Buchen Sie einen Kurs, um regelmässig<br />
zu üben. Sie arbeiten zu hause und erhalten<br />
jeden zweiten Monat per E-Mail<br />
eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zugeschickt.<br />
Damit erstellen Sie ein Arbeitsblatt<br />
zu einem thema aus dem Schulfeld.<br />
Die Anleitungen sind erhältlich für:<br />
Pc (Office 2007 und 2010) und für Mac<br />
(Office 2008 und 2011).<br />
Beginn: Jederzeit, da die Anleitungen<br />
nicht aufeinander aufbauend sind.<br />
Kosten: Einzellizenz pro Jahr 150 Franken,<br />
Schullizenz pro Jahr 350 Franken.<br />
Ohne Aufpreis können gleichzeitig die<br />
Anleitungen für verschiedene Office-<br />
Versionen gebucht werden.<br />
Einzelanleitungen/CD: um Wissenslücken<br />
zu schliessen, können Sie einzelne,<br />
passende Anleitungen bestellen.<br />
Erhältlich sind auch alle Anleitungen<br />
eines vergangenen Jahres auf cD.<br />
Weitere Informationen und Anmeldung<br />
www.dranbleiben.com.
062 824 77 60<br />
für Ihre Stelleninserate im Schulblatt<br />
Schulblatt AG/SO, Administration, Postfach <strong>21</strong>14, 5001 Aarau<br />
Telefax 062 824 02 60, E-Mail: alv@alv-ag.ch<br />
Auf starke Führungspersönlichkeiten wartet in der zentral<br />
gelegenen Gemeinde Oftringen mit rund 200 Lehrpersonen<br />
und 1360 Schülerinnen und Schülern eine spannende Herausforderung.<br />
Per 1. August 2013 suchen wir im Rahmen der Neuorganisation<br />
des sechsköpfigen Schulleitungsteams mit einer<br />
Gesamtschulleitung und einer Stufenleitung Musikschule<br />
eine Stufenleiterin/einen Stufenleiter Kindergarten (60%)<br />
eine Stufenleiterin/einen Stufenleiter Primar (60 %)<br />
eine Stufenleiterin/einen Stufenleiter Primar (100%)<br />
eine Stufenleiterin/einen Stufenleiter Sek I (100%)<br />
Die 100%-Stellen können im Jobsharing zu je 50 % besetzt<br />
werden. In diesem Fall wird eine gemeinsame Bewerbung<br />
erwartet.<br />
Ihre Aufgaben<br />
• operative Leitung und innovative Weiterentwicklung der<br />
Stufe in pädagogischer, personeller, organisatorischer und<br />
administrativer Hinsicht<br />
• umfassendes Projektmanagement bezüglich des Schulprogramms,<br />
der Qualitätssicherung und -entwicklung und<br />
der Personalplanung<br />
• die von der Schulpflege vorgegebenen strategischen Ziele<br />
umsetzen<br />
• als Mitglied des Schulleitungsteams die operative Führung<br />
der gesamten Schule Oftringen wahrnehmen<br />
Zentrale Schulleitung<br />
Postfach, 5507 Mellingen<br />
tel. 056 481 80 55, Fax 056 481 80 59<br />
E-Mail: zsl@mewo.educanet2.ch,<br />
www.schule-mewo.ch<br />
Wir sind ein Schulverband mit 4 Schulstandorten, ca.1200 Schülerinnen/<br />
Schüler und ca. 140 lehrpersonen. Wegen Pensionierung der Stellen-inhaberin<br />
suchen wir per 1. Mai 2013 eine engagierte Persönlichkeit als<br />
Zentrale Schulsekretärin/Zentraler Schulsekretär (90%)<br />
Ihre Aufgaben<br />
• Selbstständige Organisation und betreuung delegierter<br />
aufgabengebiete (Personal- und Raumverwaltung, budget,<br />
Inventar, Statistiken, etc.)<br />
• Koordination der arbeit von drei Stufensekretariaten<br />
• Organisation von Veranstaltungen und Sitzungen<br />
• allgemeine Sekretariats- und Verwaltungsarbeiten in einer<br />
zentralen Dienstleistungsfunktion<br />
• Unterstützung der Zentralschulleitung und der Schulpflege<br />
• telefon- und Schalterauskünfte<br />
• Protokollführung (gelegentlich abends)<br />
Sie bringen mit<br />
• Kaufmännische ausbildung (ausbildung «leiterin / leiter<br />
Schulverwaltung» ist erwünscht)<br />
• berufserfahrung, mit Vorteil in einer Schul- oder Gemeindeverwaltung<br />
• Freude, in einem team zu arbeiten<br />
• Sehr gute Deutsch- und Informatikkenntnisse (MS Office, Scolaris)<br />
• Rasche auffassungsgabe und grosse Flexibilität<br />
• Sorgfältige, speditive und selbstständige arbeitsweise<br />
• Kundenfreundliche und dienstleistungsorientierte haltung<br />
• hohe Einsatzbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein<br />
und belastbarkeit<br />
Reizt Sie die aufgabe? Dann zögern Sie nicht und schicken uns<br />
Ihre bewerbung mit Foto und handschriftprobe an b. Roth, Zentrale<br />
Schulleitung, bahnhofstrasse 22, 5507 Mellingen. bei Fragen steht<br />
Ihnen Frau Roth, 056 481 80 55, gerne zur Verfügung.<br />
Auf www.schule-mewo.ch finden Sie weitere Informationen zu unserer<br />
Schule und zur ausgeschriebenen Stelle.<br />
Sie bringen mit<br />
• abgeschlossene oder vor Abschluss stehende Schulleitungsausbildung<br />
mit pädagogischer Grundausbildung<br />
oder eine gleichwertige Qualifikation<br />
• mehrjährige Erfahrung im Führungsbereich<br />
• Erfahrung in der Qualitätsentwicklung und Bereitschaft<br />
zur Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich<br />
• gute Kenntnisse im Organisations- und Projektmanagement<br />
• hohe Sozialkompetenz, Flexibilität und Belastbarkeit<br />
Fühlen Sie sich angesprochen? Unter www.schule-oftringen.ch<br />
erfahren Sie mehr über unsere Schule und die ausgeschriebenen<br />
Stellen.<br />
Sind Sie eine aufgeschlossene, zukunftsorientiert handelnde<br />
und denkende Persönlichkeit mit positiver Ausstrahlung?<br />
Dann passen Sie zu unserer Schule und wir freuen uns, Sie<br />
kennenzulernen.<br />
Auskunft erteilt Ihnen gerne der Gesamtschulleiter,<br />
Lukas Leuenberger,Telefon 062 789 82 42<br />
E-Mail: lukas.leuenberger@oftringen.ch<br />
Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis zum<br />
23. November <strong>2012</strong> an die Schulpflege Oftringen,<br />
Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen,<br />
E-Mail: schulverwaltung@oftringen.ch<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
Ihr Produkt in guten Händen:<br />
Telefon 058 330 11 11, www.vsdruck.ch<br />
Telefon 058 330 11 02, Kaspar Frei<br />
39
Offene Stellen<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
40<br />
Aargau<br />
Offene Stellen für lehrpersonen werden<br />
durch die Schulpflegen oder Schulleitungen<br />
im virtuellen Schulbüro eingegeben<br />
und erscheinen dann automatisch<br />
im Internet (www.schulen-aargau.ch →<br />
Stellen).<br />
• Das Departement BKS veranlasst<br />
im Auftrag der Anstellungsbehörde<br />
die Ausschreibung im SchulBlAtt.<br />
Das Inserat kann maximal einmal in<br />
dieser Rubrik im SchulBlAtt publiziert<br />
werden. Für eine mehrmalige Publikation<br />
kann ein kommerzielles Inserat<br />
via www.alv-ag.ch aufgegeben werden.<br />
• Die Datenübernahme für das Schul-<br />
BlAtt erfolgt jeweils am tag des Annahmeschlusses,<br />
in der Regel ist dies<br />
am Freitag vor Erscheinen um 14 uhr<br />
(vgl. www.alv-ag.ch → Schulblatt →<br />
Daten).<br />
• Die ausschreibenden Anstellungsbehörden<br />
sind für den Inhalt und die Form<br />
der texte abschliessend verantwortlich.<br />
• Kurzfristige Stornierungswünsche<br />
melden die Anstellungsbehörden bitte<br />
unter Angabe der Stellen-ID bis jeweils<br />
Montagmorgen, 9 uhr, vor Erscheinungsdatum<br />
per E-Mail direkt an:<br />
schulblatt@vsdruck.ch.<br />
• Inhaltliche Änderungen in einem<br />
bereits zur Publikation freigegebenen<br />
Inserat sind nicht möglich.<br />
• Stellensuchende lehrpersonen<br />
können ihre Bewerbungsdaten unter<br />
www.ag.ch/lehrpersonenboerse via<br />
Extranet allen Schulleitungen der<br />
aargauischen Volksschulen kostenlos<br />
zugänglich machen.<br />
Information<br />
Der Datenabruf für das SchulblAtt<br />
22/<strong>2012</strong> erfolgt am Freitag,<br />
9. November <strong>2012</strong>, 14 uhr<br />
Ausschreibungen für das SchulblAtt 22<br />
bitte bis zu diesem termin aufgeben.<br />
Stornierungswünsche melden Sie bitte<br />
unter Angabe der Stellen-ID bis Montagmorgen,<br />
9 uhr, per E-Mail direkt an<br />
schulblatt@vsdruck.ch.<br />
Kindergarten<br />
Jonen 17614<br />
. 7 Wochenstunden<br />
Per 2. Semester <strong>2012</strong>/13 suchen wir eine<br />
Kindergartenlehrperson für 4 Entlastungsstunden<br />
sowie für 3 Wochenstunden DaZunterricht.<br />
Ab 10.2.2013<br />
Schule Gemeinde Jonen, Walter Koch<br />
Schulhausstrasse 3, 8916 Jonen<br />
tel. 056 649 92 00<br />
Meisterschwanden 17627<br />
. 13–22 Wochenstunden<br />
Die stelleninhabende lehrperson gilt als<br />
angemeldet. Der Kindergarten und die<br />
Schule Meisterschwanden zeichnen sich<br />
durch ein hilfsbereites Kollegium und eine<br />
sehr gute Infrastruktur aus. Ihre bewerbung<br />
mit Referenzangaben richten Sie bis<br />
am 9.11.<strong>2012</strong> an die Schulleitung Meisterschwanden.<br />
Ab 1.1.2013<br />
Schulleitung, carmen Pirovano<br />
Eggenstrasse 35, 5616 Meisterschwanden<br />
tel. 056 667 47 80<br />
Reinach 17603<br />
. 7 Wochenstunden<br />
6 Wochenstunden DaZ am Kindergarten.<br />
1 Stunde Altersentlastung (1x pro Monat<br />
am Morgen). Erfahren Sie mehr über unsere<br />
Schule unter www.schule-reinach.ch.<br />
Ab 1.2.2013<br />
bewerbungen an:<br />
Primarschule Reinach<br />
Adrian Vogel, Schulleiter<br />
Aarauerstrasse 9, 5734 Reinach<br />
tel. 062 832 53 70<br />
E-Mail: schulleitung@schule-reinach.ch<br />
Reinach 17616<br />
. befristete Anstellung<br />
. 3,5 Wochenstunden<br />
3,5 Stunden teamteaching am Montagmorgen<br />
im Kindergarten Neumatt.<br />
Erfahren Sie mehr über unsere Schule<br />
unter: www.schule-reinach.ch<br />
Ab sofort bis 31.7.2013<br />
bewerbungen richten Sie bitte an:<br />
Primarschule Reinach<br />
Adrian Vogel, Schulleiter<br />
Aarauerstrasse 9, 5734 Reinach<br />
tel. 062 832 53 70<br />
E-Mail: schulleitung@schule-reinach.ch<br />
Primarschule<br />
Meisterschwanden 17626<br />
. befristete Anstellung<br />
. 14–16 Wochenstunden<br />
Stellvertretung oder Festanstellung.<br />
Mittelstufe, sehr gute Infrastruktur,<br />
kollegiales team.<br />
Vom 1.2.2013 bis 31.7.2013<br />
bewerbung inkl. Referenzen bis am<br />
12.11.<strong>2012</strong> an: Schulleitung Meisterschwanden<br />
carmen Pirovano Kohler<br />
Eggenstrasse 35, 5616 Meisterschwanden<br />
tel. 056 667 47 80<br />
E-Mail: meisterschwanden.schulleitung<br />
@schulen.ag.ch<br />
Oberhof 17467<br />
. 5 Wochenstunden<br />
Wir suchen auf den Februar 2013 eine lehrperson<br />
für die 1.–3. Klasse mit Erfahrung in<br />
der Führung einer mehrklassigen Abteilung.<br />
Ihr Dossier nehmen wir auch gerne per<br />
E-Mail entgegen. Wir freuen uns auf Ihre<br />
bewerbung.<br />
Ab 25.2.2013<br />
Schulleitung, Daniela lauber bärlocher<br />
Primarschule Im Moos, 5062 Oberhof<br />
tel. 062 877 14 02 (nur Donnerstag)<br />
E-Mail: schulleitung@schuleoberhof.ch<br />
Safenwil 17611<br />
. 8 Wochenstunden Musikgrundschule<br />
Der unterricht findet am Donnerstag<br />
und Freitag jeweils morgens statt.<br />
Weitere Informationen über unsere<br />
Schule finden Sie unter www.ks-sawa.ch.<br />
Ab 1.2.2013<br />
Kreisschule Safenwil-Walterswil<br />
urban Gassmann, Schulleitung<br />
Dorfstrasse 5, 5745 Safenwil<br />
tel. 062 788 40 60<br />
ueken 17632<br />
. befristete Anstellung<br />
. 16–28 Wochenstunden<br />
Die 5. Klasse einer kleinen IS-Schule<br />
wünscht sich eine motivierte lehrperson.<br />
3 Wochen 100% danach ca. 16 Wochenstunden<br />
im teamteaching bis Ende Schuljahr.<br />
Die Übertrittsgespräche sind bis<br />
Weihnachten erledigt.<br />
Vom 7.1.2013 bis 31.7.2013<br />
Schulleitung, Gabi Müller<br />
Schulhaus hofacher, 5028 ueken<br />
tel. 062 871 24 05<br />
E-Mail: schulleitung@schule-ueken.ch<br />
Oberstufe<br />
Mellingen 17600<br />
. befristete Anstellung<br />
. Sekundarschule<br />
. 10 Wochenstunden<br />
Sekundar- und Realschule Englischunterricht.<br />
Wir freuen uns auf Ihre<br />
vollständigen bewerbungsunterlagen<br />
mit Foto und handschriftprobe an:<br />
Zentrale Schulleitung<br />
Postfach 197, 5507 Mellingen<br />
Vom 1.12.<strong>2012</strong> bis 31.7.2013<br />
Auskunft erteilt: Stufenschulleitung<br />
Sekundar- und Realschule Fislisbach<br />
Fredy Eiholzer<br />
tel. 056 470 23 43 oder 079 603 27 27<br />
E-Mail: sslserealfi@mewo.educanet2.ch<br />
www.schule-mewo.ch
Offene Stellen<br />
Sprachheilunterricht<br />
Mellingen 17584<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 5–22 Wochenstunden<br />
logopädie, 5–22 Wochenstunden<br />
(Das Pensum kann auch auf 2 Personen<br />
aufgeteilt werden.)<br />
Ab sofort<br />
Wir freuen uns auf Ihre vollständigen<br />
bewerbungsunterlagen mit Foto und<br />
handschriftprobe an: Zentrale Schulleitung<br />
Postfach, 5507 Mellingen<br />
Auskunft erteilt:<br />
Stephen Nutter, Stufenschulleitung<br />
Primarschule<br />
tel. 056 481 81 93 oder 077 461 19 92<br />
E-Mail: sslprimarme@mewo.educanet2.ch<br />
www.schule-mewo.ch<br />
Oberwil-lieli 17636<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 9 Wochenstunden<br />
Für den Standort Oberwil-lieli sucht die<br />
Vertragsgemeinschaft Sprachheilwesen<br />
Kelleramt eine logopädin. Wir freuen<br />
uns auf Ihre bewerbung.<br />
Ab sofort<br />
Präsidium VSK, Rita Schneider<br />
Schmiedeweg 3, 8918 unterlunkhofen<br />
tel. 056 634 14 27<br />
E-Mail: rita.schneider<br />
@schule-unterlunkhofen.ch<br />
Integrierte Heilpädagogik<br />
Erlinsbach 17624<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 22 Wochenstunden<br />
Schulische heilpädagogik am Kindergarten<br />
ab Schuljahr 2013/14.<br />
Ab 1.8.2013<br />
Schule Erzbachtal, beda hug<br />
Stufenleiter Primar<br />
Postfach 88, 5018 Erlinsbach<br />
tel. 062 844 04 94<br />
E-Mail: b.hug@erzbachtal.educanet2.ch<br />
Stein 17607<br />
. befristete Anstellung<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 3 Wochenstunden<br />
Schulischer heilpädagoge/schulische<br />
heilpädagogin für 3 VM-Stunden an der<br />
5. Klasse.<br />
Vom 5.11.<strong>2012</strong> bis 31.7.2013<br />
Schulleitung Stein, Irène lorenzon<br />
brotkorbstrasse 11, 4332 Stein<br />
tel. 062 866 40 84<br />
E-Mail: schulleitung@schulestein.ch<br />
Suhr 17631<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 12–29 Wochenstunden<br />
ShP am Kindergarten. In Suhr gibt es<br />
12 Kindergartenabteilungen, integrierte<br />
heilpädagogik ist bereits eingeführt seit<br />
Schuljahr 2011/12, nun Ausbau wegen<br />
Stärkung Volksschule.<br />
Ab 1.8.2013<br />
Schule Suhr, barbara Stirnemann<br />
Postfach 268, 5034 Suhr<br />
E-Mail: schulleitung.kiga@schule-suhr.ch<br />
Diverse Schulangebote<br />
Schöftland 17577<br />
. Diverse Schultypen<br />
. 5 Wochenstunden Instrumentalunterricht.<br />
blockflöte nähere Angaben<br />
siehe homepage www.sch.ch.<br />
Ab 11.2.2013<br />
Schulleitung Schöftland<br />
Postfach 255, Dorfstrasse 20<br />
5040 Schöftland<br />
tel. 062 739 13 03<br />
Wohlen AG 1 17613<br />
. befristete Anstellung<br />
. Stufen- und typenübergreifend<br />
. 24 Wochenstunden<br />
Anstellung am regionalen Integrationskurs,<br />
Primarschule. DaZ-Ausbildung<br />
erwünscht. Die Anstellung kann weitergeführt<br />
werden.<br />
Vom 11.2.2013 bis 31.7.2013<br />
Schulzentrum bünzmatt<br />
Schulleitung Primarschule, R. Püntener<br />
Mattenhofweg 3, 5610 Wohlen AG 1<br />
tel. 056 618 46 31<br />
E-Mail: sl.primar.buenzmatt@wohlen.ch<br />
Schulleitung<br />
Bremgarten 2 17637<br />
. Stellenprozent: 35–40<br />
Ab Schuljahr 2014/15 ist wegen der<br />
Strukturreform das Pensum höher.<br />
Ab 1.8.2013<br />
Schulpflege und Schulleitung bremgarten<br />
Postfach 2088, badstrasse 1<br />
5620 bremgarten<br />
tel. 056 641 18 25<br />
Stellvertretungen<br />
Brugg 17628<br />
. Primarschule<br />
. 13 Wochenstunden<br />
Stellvertretung an die Mittelstufe<br />
gesucht. unterricht an 4. und 5. Primarschule,<br />
inkl. 5 Wochenstunden Englisch.<br />
Vom 18.2.2013 bis 5.7.2013<br />
Schulpflege/Schulleitung brugg<br />
Postfach, Wildenrainweg 2, 5201 brugg<br />
tel. 076 559 77 56 oder 056 460 20 51<br />
E-Mail: schulpflege@brugg.ch<br />
Buttwil 17591<br />
. Primarschule<br />
. 25 Wochenstunden<br />
2. Klasse mit 16 Kindern<br />
Stellvertretung infolge Mutterschaftsurlaub.<br />
Anschliessend evtl. unbefristete<br />
Anstellung möglich. Wir sind seit 2007<br />
eine IS-Schule.<br />
Vom 11.2.2013 bis 5.7.2013<br />
Schulleitung buttwil<br />
brigitte Werder teuscher<br />
Dorfstrasse 8, 5632 buttwil<br />
tel. 056 664 72 10<br />
E-Mail: buttwil.schulleitung<br />
@schulen.ag.ch<br />
Gipf-Oberfrick 17622<br />
. Realschule<br />
. 5 Wochenstunden Englisch,<br />
6 Wochenstunden Französisch<br />
. Sekundarschule<br />
. 3 Wochenstunden Italienisch<br />
. 6 Wochenstunden Englisch<br />
Das Pensum kann auch auf die Sprachen<br />
aufgeteilt werden. Italienisch am Montagnachmittag<br />
2 Wochenstunden und am<br />
Freitagmorgen 1 Wochenstunde. bei Aufteilung<br />
ist Französisch intern vergeben.<br />
Vom 3.12.<strong>2012</strong> bis <strong>21</strong>.12.<strong>2012</strong><br />
Schule Gipf-Oberfrick, ursi truttmann<br />
Oberstufenschulhaus, 5073 Gipf-Oberfrick<br />
tel. 062 865 25 75<br />
E-Mail: schulleitung<br />
@schule-gipf-oberfrick.ch<br />
Gränichen 17634<br />
. befristete Anstellung<br />
. Realschule<br />
. 6 Wochenstunden<br />
An unserer 3. Real vergeben wir per<br />
sofort oder nach Vereinbarung insgesamt<br />
6 Wochenstunden. Die 2 Wochenstunden<br />
bio, 2 Wochenstunden Deutsch oder<br />
Mathematik und 2 Wochenstunden Musik<br />
(M an 2 Klassen) sind jeweils am Freitag.<br />
Ab sofort bis 5.6.2013<br />
Schule Gränichen, Schulleitung Oberstufe<br />
Postfach 255, 5722 Gränichen<br />
tel. 062 855 05 06<br />
Kleindöttingen 17625<br />
. Kindergarten<br />
. 17 Wochenstunden<br />
teilpensum, jeweils Montag, Dienstag<br />
und Mittwoch.<br />
Vom 11.2.2013 bis 28.3.2013<br />
Schulleitung böttstein, Gabi Spuhler<br />
Schulhausstrasse 28, 5314 Kleindöttingen<br />
tel. 056 269 12 49<br />
laufenburg 17597<br />
. Realschule<br />
. 27 Wochenstunden<br />
1./3. Real: 6 Wochenstunden De,<br />
3 Wochenstunden En, 2 Wochenstunden<br />
tastaturschreiben, 1 Wochenstunde EcP.<br />
1.–3. Sek: 10 Wochenstunden En,<br />
2 Wochenstunden Na, 1 Wochenstunde EuR,<br />
2 Wochenstunden tastaturschreiben.<br />
Ab sofort bis 1.12.<strong>2012</strong><br />
Kreisschule Regio laufenburg<br />
Siegbert Jäckle, Schulhaus blauen<br />
bannweg 2, 5080 laufenburg<br />
tel. 062 869 11 60<br />
E-Mail: siegbert.jaeckle@ksrl.ch<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
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Offene Stellen<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
42<br />
laufenburg 17596<br />
. Realschule<br />
. 27 Wochenstunden<br />
1./3. Real: 6 Wochenstunden De,<br />
3 Wochenstunden En, 2 Wochenstunden<br />
tastaturschreiben, 1 Wochenstunde EcP.<br />
1.–3. Sek: 10 Wochenstunden En,<br />
2 Wochenstunden Na, 1 Wochenstunde<br />
EuR, 2 Wochenstunden tastaturschreiben.<br />
Voraussichtlich braucht es vom 26.11.<strong>2012</strong><br />
bis 1.12.<strong>2012</strong> nochmals die gleiche Stellvertretung.<br />
Vom 5.11.<strong>2012</strong> bis 10.11.<strong>2012</strong><br />
Kreisschule Regio laufenburg<br />
Siegbert Jäckle, Schulhaus blauen<br />
bannweg 2, 5080 laufenburg<br />
tel. 062 869 11 60<br />
E-Mail: siegbert.jaeckle@ksrl.ch<br />
Mellingen 17605<br />
. Primarschule<br />
. 6–9 Wochenstunden<br />
Englisch an der Primarschule<br />
Vom 18.2.2013 bis 5.7.2013<br />
Wir freuen uns auf Ihre vollständigen<br />
bewerbungsunterlagen an: Stephen<br />
Nutter. Stufenschulleitung Primarschule<br />
tel. 056 481 81 93 oder 077 461 19 92<br />
E-Mail: sslprimarme@mewo.educanet2.ch<br />
www.schule-mellingen.ch<br />
Mumpf 17585<br />
. Sekundarschule<br />
. 4 Wochenstunden Französisch,<br />
2 Wochenstunden Geografie, 2 Wochenstunden<br />
Geschichte, 1 Wochenstunde<br />
Musik. Fachlehrperson an der 3. Sekundarschulklasse.<br />
Vom 4.3.2013 bis 16.3.2013<br />
Schulverband Oberstufe Fischingertal<br />
Muriel Dietiker, Schulleiterin<br />
Klostermatte 1, 4322 Mumpf<br />
tel. 062 866 41 00<br />
Muri 17590<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 14 Wochenstunden<br />
logopädie/legasthenietherapie<br />
jeweils am Mittwoch und Donnerstag<br />
(nach Möglichkeit)!<br />
Vom 10.12.<strong>2012</strong> bis 18.1.2013<br />
Schulhaus badweiher, Yvonne leuppi<br />
badweiherstrasse, 5630 Muri<br />
tel. 056 664 47 20<br />
E-Mai: leuppi.yvonne@schulemuri.ch<br />
Oftringen 17638<br />
. Stufen- und typenübergreifend<br />
. 24 Wochenstunden textiles Werken.<br />
Wir suchen als Stellvertretung für eine<br />
Kollegin, die im verlängerten Mutterschaftsurlaub<br />
ist, eine engagierte und<br />
kreative lehrperson für tW an der Primarund<br />
bezirksschule. Die Wochenstunden<br />
sind am Montag, Dienstag, Donnerstag/<br />
Freitag jeweils von 10.15–11.50 und von<br />
13.30–16.55 uhr.<br />
Vom 11.2.2013 bis 5.7.2013<br />
Auskunft: Schulhausleitung bezirksschule<br />
luzia Strub, Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen<br />
tel. 062 789 82 56<br />
E-Mail: luzia.strub@oftringen.ch<br />
bewerbung: Schulverwaltung<br />
Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen<br />
tel. 062 789 82 40<br />
E-Mail: schulverwaltung@oftringen.ch<br />
Remetschwil 17587<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 8 Wochenstunden logopädie<br />
Wegen längerer Krankheit. Dauer<br />
unbestimmt.<br />
Ab sofort bis 15.4.2013<br />
Schule Remetschwil<br />
Doris tremp, Schulleiterin<br />
Schulweg 6, 5453 Remetschwil<br />
tel. 056 485 60 72<br />
E-Mail: remetschwil.schulleitung<br />
@schulen.ag.ch<br />
Rothrist 17583<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 10,5 Wochenstunden<br />
Wir suchen eine logopädin für das<br />
2. Semester <strong>2012</strong>/13.<br />
Vom 11.2.2013 bis 31.7.2013<br />
Auskunft erteilt:<br />
b. Scheuzger, Stufenleitung<br />
tel. 062 794 20 71<br />
bewerbung an: Schulverwaltung<br />
bernstrasse 108, 4852 Rothrist<br />
E-Mail: info@schule-rothrist.ch<br />
www.schule-rothrist.ch<br />
Rudolfstetten-Friedlisberg 17606<br />
. Primarschule<br />
. <strong>21</strong>–25 Wochenstunden<br />
Die stelleninhabende lehrperson gilt als<br />
angemeldet. Weitere Informationen finden<br />
Sie unter www.rudolfstetten.ch/bildung.<br />
Vom 7.1.2013 bis 5.7.2013<br />
Schule Rudolfstetten-Friedlisberg<br />
Kirchweg, 8964 Rudolfstetten-Friedlisberg<br />
tel. 056 648 22 60<br />
Rupperswil 176<strong>21</strong><br />
. Primarschule<br />
. 13 Wochenstunden Deutsch als Zweitsprache<br />
(DaZ), 10 Wochenstunden Musikgrundschule<br />
Jobsharing möglich. Die Stellvertretung<br />
dauert evtl. bis Ende Semester.<br />
Vom 1.11.<strong>2012</strong> bis 30.11.<strong>2012</strong><br />
Schulleitung Rupperswil, Martin bolli<br />
Poststrasse 9, 5102 Rupperswil<br />
tel. 062 889 23 51<br />
Safenwil 17609<br />
. Kindergarten<br />
. 24–25 Wochenstunden<br />
Der unterricht findet am Montag und<br />
Dienstag ganztags und am Mittwoch,<br />
Donnerstag und Freitag nur morgens<br />
statt. Weitere Informationen über unsere<br />
Schule finden Sie auf www.ks-sawa.ch.<br />
Ab sofort bis <strong>21</strong>.12.<strong>2012</strong><br />
Kreisschule Safenwil-Walterswil<br />
urban Gassmann, Schulleitung<br />
Dorfstrasse 5, 5745 Safenwil<br />
tel. 062 788 40 60<br />
Seon 17635<br />
. Realschule<br />
. 28 Wochenstunden<br />
Vom 7.1.2013 bis 25.1.2013<br />
Schulleitung Schule Seon, Edwin Rohr<br />
Oberdorfstrasse 23a, hertimatt 2<br />
5703 Seon<br />
tel. 062 769 66 82<br />
Zofingen 17599<br />
. Kindergarten<br />
. 25 Wochenstunden<br />
Vom 7.1.2013 bis 25.1.2013<br />
Schulleitung Zofingen<br />
thomas Weyermann<br />
Postfach 410, 4800 Zofingen<br />
tel. 062 745 73 90<br />
E-Mail: thomas.weyermann@zofingen.ch<br />
Solothurn<br />
Folgende lehrerinnen- und lehrerstelle<br />
ist zu besetzen:<br />
Schulkreis BeloSe<br />
. Schulische Heilpädagogin/Schulischer<br />
Heilpädagoge: 1 Stelle für 25 lektionen<br />
an der 1./2. Klasse. Arbeitsort: Schulhaus<br />
Dorf, bellach. Stellenantritt: 1.2.2013.<br />
Es werden auch erfahrene lehrpersonen<br />
berücksichtigt. Die Stelle kann auch in<br />
teilpensen besetzt werden.<br />
Schulsekretariat Schulkreis beloSe<br />
Dorfstrasse 3, Postfach 248, 4512 bellach<br />
telefon 032 617 36 32<br />
Information<br />
Anmeldungen sind mit lebenslauf,<br />
Foto und unterrichtsberechtigung sowie<br />
den Ausweisen über Ausbildung und<br />
bisherige tätigkeiten den genannten<br />
Schulleitungen einzureichen.<br />
Anmeldeschlusss: 12. November <strong>2012</strong>
Primarschule Teufenthal<br />
teufenthal liegt im mittleren Wynental zwischen aarau und Menziken<br />
aG. unsere überschaubare, ländliche Schule führt 6 abteilungen<br />
– vom Kindergarten bis zur 5. Primarklasse mit ca. 100 Schülern<br />
und rund 15 Voll- und teilzeitlehrpersonen. Seit august 2005<br />
ist sie eine geleitete Schule. Mit beginn des Schuljahres 2010/2011<br />
wurde an unserer Schule IS eingeführt, seit beginn des Schuljahres<br />
2011/<strong>2012</strong> ist die Primarschule zudem eine adl-Schule mit einer<br />
durchmischten 1./2. Klasse und zwei altersdurchmischten 3./4./5.<br />
Klassen und einer Einschulungsklasse.<br />
Infolge familiärer Veränderung der Stelleninhaberin suchen wir<br />
per 1. Februar 2013 eine(n) neue(n)<br />
Schulleiterin/Schulleiter, 50 %<br />
(ab 2014 40%-Pensum)<br />
Ihre Hauptaufgaben<br />
• Operative leitung der Primarschule im pädagogischen,<br />
personellen und administrativen bereich gemäss unserem<br />
Schulleitungskonzept<br />
• bindeglied zwischen lehrerteam, Schulbehörde und dem<br />
Schulverband Oberstufe Mittleres Wynental und den Primarschulleitungen<br />
unterkulm und Oberkulm<br />
• Schul- und Qualitätsentwicklung weiterführen<br />
Ihr Profil<br />
• Pädagogische Grundausbildung<br />
• abgeschlossene Schulleiterausbildung oder die bereitschaft,<br />
diese zu absolvieren<br />
• Führungserfahrung, hohe Sozialkompetenz, team- und<br />
Kommunikationsfähigkeit<br />
• aufgeschlossene und initiative Persönlichkeit<br />
• Kenntnisse in der Schul- und Qualitätsentwicklung erwünscht<br />
Wir bieten Ihnen<br />
• Möglichkeit, unsere Schule weiterzuentwickeln<br />
• Ein initiatives und kollegiales team mit gut gewachsenen<br />
und funktionierenden Strukturen<br />
• Enge Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin<br />
• Eine aufgeschlossene und unterstützende Schulbehörde<br />
• unterstützung durch ein Schulsekretariat<br />
Kreisschule Untergäu mit dem zentralen Schulstandort<br />
in Hägendorf sucht eine Führungspersönlichkeit als<br />
Schulleiterin/Schulleiter 100%<br />
An der Kreisschule Untergäu werden knapp 300 Oberstufenschülerinnen<br />
und -schüler (7. bis 9. Schuljahr)<br />
in 16 verschiedenen Klassen von insgesamt 34 Lehrpersonen<br />
unterrichtet. Eine moderne Infrastruktur ermöglicht<br />
einen professionellen Schulbetrieb, der seit<br />
2010 als geleitete Schule im Normalbetrieb geführt<br />
wird.<br />
Ihre Aufgaben sind:<br />
• Personalselektion, -anstellung, -führung<br />
und -beurteilung<br />
• Fachliche, pädagogische, organisatorische<br />
und administrative Leitung<br />
• Innovative Schulentwicklung<br />
• Qualitätsentwicklung und -sicherung<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Bindeglied zwischen Schülerinnen, Schülern,<br />
Lehrpersonen und Erziehungsberechtigten<br />
• Zusammenarbeit mit der kommunalen Aufsichtsbehörde<br />
sowie verschiedenen schulnahen<br />
Institutionen<br />
Ihr Profil:<br />
• Sie sind eine kommunikative Person und führen<br />
ziel- und leistungsorientiert<br />
• Sie bringen ein gutes Durchsetzungsvermögen mit<br />
• Sie sind offen für Veränderungsprozesse und<br />
arbeiten aktiv an solchen mit<br />
• Sie sind als Schulleiterin/Schulleiter ausgebildet<br />
oder haben eine adäquate Führungsausbildung<br />
absolviert, bzw. sind bereit, eine solche berufsbegleitend<br />
zu bestehen<br />
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, freuen wir uns über Ihre<br />
Kontaktaufnahme. Für Auskünfte steht Ihnen die Schulpflegepäsidentin<br />
Gaby Striffler, Tel. 062 776 37 83, oder die Stelleninhaberin<br />
claudia Jaus, 062 776 02 76 (Dienstag und Donnerstag),<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie an die Schulpflege<br />
teufenthal, Sahrengässli 2, 5723 teufenthal oder per E-Mail an<br />
g.striffler@gmx.ch.<br />
Für Ihre Stelleninserate<br />
im Schulblatt<br />
Schulblatt aG/SO<br />
administration<br />
Postfach <strong>21</strong>14, 5001 aarau<br />
telefon 062 824 77 60<br />
telefax 062 824 02 60<br />
E-Mail alv@alv-ag.ch<br />
Wir bieten:<br />
• Es erwartet Sie eine anspruchsvolle Führungstätigkeit<br />
und ein leistungsbereites, motiviertesTeam<br />
• Eine der Leitungsfunktion und Verantwortung entsprechende<br />
Besoldung mit fortschrittlichen Sozialleistungen<br />
• Kompetente Unterstützung durch eine Schulverwalterin,<br />
eine Schulsekretärin, eine Schulsozialarbeiterin<br />
und einen ICT-Supporter<br />
Der Stellenantritt erfolgt per sofort oder nach<br />
Vereinbarung. Auskünfte erteilt der Präsident<br />
des Zweckverbandes der Kreisschule Untergäu,<br />
Herr Ruedi Heutschi,Tel. 062 <strong>21</strong>6 14 06 oder<br />
E-Mail ruedi.heutschi@bluewin.ch.<br />
Wenn Sie sich von dieser verantwortungsvollen<br />
Führungstätigkeit angesprochen fühlen, senden Sie<br />
bitte Ihre vollständige Bewerbung mit Foto und den<br />
üblichen Unterlagen bis spätestens am 14. November<br />
<strong>2012</strong> an die folgende Adresse:<br />
Sekretariat des Zweckverbandes Kreisschule<br />
Untergäu, c/o Gemeindeverwaltung Hägendorf,<br />
Stichwort «Schulleitung KSU»,<br />
Bachstrasse 11, 4614 Hägendorf<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
43
10 Jahre<br />
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6800 Schulen. 100 000 Lehrpersonen und<br />
1,4 Millionen Schülerinnen und Schüler. Sie<br />
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in die Zukunft der Schweiz.<br />
Zum Jubiläum gibt es unsere Medienkurse<br />
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ersten 50 Anmeldungen einen Kurs kostenlos:<br />
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Hallo Zukunft<br />
Unser Engagement<br />
für Umwelt und Gesellschaft<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />
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