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2012-21 - beim LSO

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SCHULBLATT<br />

Aargau und Solothurn<br />

<strong>21</strong>/12<br />

2. November <strong>2012</strong><br />

8 Aargau<br />

Forderung zur Integrativen<br />

Schulung<br />

16 Solothurn<br />

Integration ist eine<br />

grosse Aufgabe<br />

32 Praxis<br />

Kunstvermittlung im<br />

Kunsthaus Grenchen


Aktionstageskarte<br />

Schulen.<br />

Sparen <strong>beim</strong> Fahren.<br />

Gültig vom 1. November bis<br />

23. Dezember <strong>2012</strong> für Schulklassen<br />

und J+S-Gruppen ab 10 Personen.<br />

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2Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

Foto: © fotolia


Z<br />

—<br />

hdk<br />

—<br />

Zürcher Hochschule der Künste<br />

Departement Musik<br />

—<br />

—<br />

Informationstag<br />

—<br />

Musik- und<br />

Bewegungspädagogik<br />

—<br />

Donnerstag, 22. November <strong>2012</strong><br />

Freiestrasse 56, 8032 Zürich, 9–11 Uhr<br />

—<br />

Bachelor of Arts in Musik und Bewegung<br />

—<br />

Master of Arts in Musikpädagogik<br />

Schwerpunkte:<br />

– Rhythmik<br />

– Elementare Musikerziehung<br />

– Schulmusik I<br />

– Schulmusik II<br />

—<br />

Infoveranstaltung und Workshop zu den<br />

Aufnahmeprüfungen<br />

8. Dezember <strong>2012</strong>, 10–13 Uhr<br />

(Anmeldung bitte bis 1.12.<strong>2012</strong>)<br />

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Unterricht – lernen im<br />

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Diese Fusswippe ermöglicht es, lernwirksame<br />

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Infos und Bestellung:<br />

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Informationen und Beratung durch Prof. Jürg<br />

Lanfranconi und die Studienleitenden der<br />

einzelnen Ausbildungen. Hospitationen im Unterricht<br />

sind am Nachmittag des 22.11.12 sowie<br />

in der Folgewoche möglich.<br />

—<br />

Auskunft und Anmeldung:<br />

+41 43 446 51 62<br />

gabriela.krull@zhdk.ch<br />

http://musikundbewegung.zhdk.ch<br />

Professionalisierung<br />

im Umfeld Schule<br />

mehr Lernen und sich qualifiziert<br />

weiterbilden<br />

(68/71 S.) à Fr. <strong>21</strong>.–<br />

(161S./123 S.)<br />

mit einem Zertifikatslehrgang oder<br />

Weiterbildungsmaster in<br />

− Führung und Qualitätsmanagement<br />

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oder mit einer<br />

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8045 Zürich, Tel. 044/430 36 76,<br />

Fax 044/430 36 66<br />

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Haben Sie Fragen oder wünschen Sie<br />

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Aarau: Montag, 7. Januar 2013<br />

17.15–19.15 Uhr<br />

PH FHNW, Küttigerstrasse 42, Aarau<br />

Solothurn: Donnerstag, 10. Januar 2013<br />

17.15–19.15 Uhr<br />

PH FHNW, Obere Sternengasse 7, Solothurn<br />

www.fhnw.ch/ph/iwb/kader<br />

3Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong>


ScHulBlAtt<br />

alv Aargau<br />

BKS Aargau<br />

6 Standpunkt alv<br />

hausaufgaben sind oft<br />

ein leidiges thema für<br />

lehrpersonen, Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

und deren Eltern. Dies<br />

muss nicht sein, wenn<br />

einige Grundprinzipien<br />

eingehalten werden,<br />

findet Manfred Dubach,<br />

Geschäftsführer alv.<br />

9 SlA und rla vor einem<br />

Neuanfang<br />

Die neue Sek-I-Ausbildung<br />

und die tatsache,<br />

dass mehr lehrpersonen<br />

pensioniert<br />

werden als neu ausgebildet,<br />

haben zum<br />

Mitgliederschwund bei<br />

den Oberstufenlehrverbänden<br />

geführt.<br />

Ein Sek-I-Verband soll<br />

die Kräfte bündeln.<br />

12 Den Bedürfnissen<br />

entsprechend<br />

Da der therapiebedarf<br />

im bereich «Psychomotorik»<br />

steigt, stärkt<br />

das Departement bKS<br />

das Angebot gezielt,<br />

um Kinder und Jugendliche<br />

mit motorischen<br />

Schwierigkeiten<br />

bedarfsgerecht zu<br />

fördern.<br />

6 Streitpunkt hausaufgaben<br />

7 cartoon von Julien Gründisch<br />

14 Portrait: ursula calarco<br />

titelbild: Den einen Abc-<br />

Stempel in der hand, den<br />

nächsten bereits im Auge:<br />

Eine Wolhuser Kindergärtlerin<br />

verziert ihren<br />

herbstbaum mit bunten<br />

buchstaben-blättern.<br />

Foto: christoph Imseng.<br />

8 Forderungen zur Integrativen<br />

Schulung<br />

9 SlA und rla stehen vor einem<br />

Neuanfang<br />

10 Altersdurchmischtes lernen<br />

11 termine alv<br />

11 Mädchen und Jungs entdecken<br />

die berufswelt<br />

39, 43 Offene Stellen alv<br />

12 Den bedürfnissen<br />

entsprechend<br />

13 Wie schmeckt cO 2 ?<br />

40 Offene Stellen Aargau<br />

SCHULBLATT<br />

Aargau und Solothurn<br />

Impressum<br />

4Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

Schulblatt Aargau und Solothurn, 130. Jahrgang<br />

Auflage: 10564 Exemplare (WEMF-basis <strong>2012</strong>).<br />

Erscheint alle 14 tage. Redaktionsschlüsse unter<br />

www.alv-ag.ch, button Schulblatt, ersichtlich.<br />

Herausgeber<br />

Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband (alv)<br />

und Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn (lSO).<br />

Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan des<br />

Departements für bildung, Kultur und Sport (bKS) Aargau<br />

und des Departements für bildung und Kultur (DbK)<br />

Solothurn.<br />

Inserateverwaltung<br />

Stelleninserate: Schulblatt AG/SO<br />

Administration, Postfach <strong>21</strong>14, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

Kommerzielle Inserate: Ewald Keller, Werbung<br />

und Promotion Gmbh, chriesiweg 5, 5707 Seengen.<br />

tel. 062 777 41 80, telefax 062 777 41 84<br />

E-Mail ewald-keller@pop.agri.ch<br />

www.werbungundpromotion.ch<br />

Inserate und Stellenausschreibungen im Schulblatt<br />

dürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf Online-<br />

Dienste übernommen werden.<br />

Redaktion<br />

Aargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SO<br />

Entfelderstrasse 61, Postfach <strong>21</strong>14, 5001 Aarau<br />

telefon 062 823 66 19, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail schulblatt@alv-ag.ch<br />

Solothurn: christoph Frey, Schulblatt AG/SO<br />

hauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurn<br />

telefon 032 6<strong>21</strong> 85 26, telefax 032 6<strong>21</strong> 85 27<br />

E-Mail schulblatt.so@lso.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten BKS Aargau:<br />

Irène Richner-Schellenberg, leiterin Kommunikation bKS<br />

und christine Fricker, bachstrasse 15, 5001 Aarau<br />

telefon 062 835 20 04, E-Mail schulblatt@ag.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten DBK Solothurn:<br />

Ernst Meuter, Rathaus,4509Solothurn<br />

telefon 032 627 20 86, telefax 032 627 29 86<br />

E-Mail ernst.meuter@dbk.so.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten Pädagogische Hochschule:<br />

Michael hunziker, baslerstrasse 43, 5201 brugg<br />

tel. 056 462 49 55, telefax 056 462 49 60<br />

E-Mail michael.hunziker@fhnw.ch<br />

Abonnemente, Administration und Adressänderungen<br />

Sekretariat alv, Postfach <strong>21</strong>14, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

Abonnementspreise: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– ,<br />

1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und lSO-Mitglieder<br />

in den Jahresbeiträgen inbegriffen)<br />

Herstellung und Druck:<br />

Produktion: Peter brunner<br />

telefon 058 330 11 24, telefax 058 330 11 28<br />

E-Mail schulblatt@vsdruck.ch<br />

Administration: Kaspar Frei<br />

telefon 058 330 11 02, telefax 058 330 11 28<br />

E-Mail k.frei@vsdruck.ch<br />

Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

telefon 058 330 11 11, telefax 058 330 11 12<br />

E-Mail info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch<br />

Gedruckt auf Royal Press 400 Matt, 70 gm 2


lSO Solothurn DBK Solothurn PH FHNW<br />

Praxis<br />

16 Integration ist eine<br />

grosse Aufgabe<br />

Drei Frauen prägten<br />

die Versammlung der<br />

Kindergartenlehrpersonen:<br />

die Präsidentin<br />

Marianne Oertig, die<br />

Poetry-Slammerin<br />

Marguerite Meyer, die<br />

Soziologin Elke Nicole<br />

Kappus zum thema<br />

«Migration und Integration<br />

im Kindergarten».<br />

22 Impfaktion saisonale<br />

Grippe <strong>2012</strong><br />

Wiederum können sich<br />

auch die lehrpersonen<br />

der Solothurner Volksschulen<br />

kostenlos gegen<br />

Grippe impfen lassen.<br />

Der Impfstoff wird durch<br />

das Gesundheitsamt zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

26 leseförderung<br />

Den Kindern den Weg<br />

zum buch bereiten – wie<br />

gelingt das? Einen nicht<br />

alltäglichen Weg der<br />

leseförderung schlägt<br />

das Projekt «literatur<br />

aus erster hand» ein.<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

sollen in der begegnung<br />

mit bücherschaffenden<br />

«literatur zum Anfassen»<br />

erleben.<br />

29 Jüdische Geschichte<br />

Die Ausstellung «haus<br />

Medine blog – jüdische<br />

Räume im Aargau und<br />

anderswo» des historischen<br />

Museums in<br />

baden zeigt Räume,<br />

in denen die jüdische<br />

bevölkerung in Europa<br />

heimat und Zugehörigkeit<br />

leben konnten.<br />

16 Integration ist eine grosse<br />

Aufgabe<br />

18 Gedeihen trotz widriger<br />

umstände<br />

19 termine <strong>2012</strong> und 2013<br />

19 Dienstleistungen lSO<br />

20 Musikunterricht muss<br />

gewährleistet sein<br />

<strong>21</strong> lSO-Delegiertenversammlung<br />

22 Impfaktion saisonale<br />

Grippe <strong>2012</strong><br />

42 Offene Stellen Solothurn<br />

23 Mit dem Sonnenspotter<br />

Kindern die Welt des<br />

Experimentierens öffnen<br />

24 Freie Plätze in der<br />

Weiterbildung<br />

24 Mit Weiterbildung weiterkommen<br />

25 Weiterbildung für lehrpersonen:<br />

transfer in den<br />

berufsalltag ermöglichen<br />

26 literatur aus erster hand<br />

29 Ausstellung zu jüdischer<br />

Geschichte<br />

30 latein und Informatik –<br />

ein ungewohntes Paar<br />

31 Seht, es naht die heilige Zeit<br />

32 Gucken – drucken:<br />

Kunstvermittlung im<br />

Kunsthaus Grenchen<br />

34 PEt-Flaschenmonster –<br />

Sparkässeli<br />

36 Natur: Opfer oder<br />

bereicherung?<br />

33, 35 Kiosk<br />

38 Agenda<br />

38 Kurs<br />

Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband alv<br />

Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn lSO<br />

www.alv-ag.ch, alv@alv-ag.ch<br />

Präsident: Niklaus Stöckli, stoeckli@alv-ag.ch<br />

Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

Geschäftsführung: Manfred Dubach, Kathrin Scholl<br />

Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

dubach@alv-ag.ch<br />

scholl@alv-ag.ch<br />

www.lso.ch, info@lso.ch<br />

Präsidentin: Dagmar Rösler<br />

Allmendstrasse 14, 4515 Oberdorf<br />

telefon 032 6<strong>21</strong> 56 80, d.roesler@lso.ch<br />

Geschäftsführer: Roland Misteli<br />

hauptbahnhofstrasse 5, 4500 Solothurn<br />

telefon 032 6<strong>21</strong> 53 23, telefax 032 6<strong>21</strong> 53 24<br />

r.misteli@lso.ch<br />

5Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong>


Standpunkt<br />

Streitpunkt hausaufgaben<br />

6Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

Standpunkt alv. Hausaufgaben sind<br />

oft ein leidiges thema für lehrpersonen,<br />

Schülerinnen und Schüler und<br />

deren Eltern. Dies muss nicht sein,<br />

wenn einige Grundprinzipien eingehalten<br />

werden.<br />

Schon wieder hängt der haussegen schief.<br />

Der pubertierende Sohn sitzt abends um<br />

22 uhr lustlos im Zimmer vor den hausaufgaben,<br />

dies nachdem ihn sein Vater<br />

unter Androhung eines Pc-Verbots davon<br />

überzeugt hat, seinen Widerstand aufzugeben.<br />

Mutter und Vater sind verärgert,<br />

dass ihnen der wohlverdiente Feierabend<br />

wie schon oft durch den Streit über die<br />

hausaufgaben verdorben worden ist. Jetzt<br />

sollen sie ihrem Sprössling auch noch bei<br />

der lösung der schwer verständlichen<br />

Aufträge helfen.<br />

«Schafft die hausaufgaben ab!» – «lernen<br />

ohne leistungsdruck und hausaufgaben<br />

ist eine Illusion» – kompromisslose Statements<br />

dieser oder ähnlicher Art sichern<br />

den Autoren die Aufmerksamkeit der<br />

leserinnen und leser und finden immer<br />

ihre begeisterten Anhänger. Zur lösung<br />

des Dilemmas um die hausaufgaben leisten<br />

sie jedoch nur einen minimalen Beitrag.<br />

Wie so oft in der Praxis sind dogmatische<br />

lösungen nicht der Weisheit letzter<br />

Schluss. Sowohl das Alter der Kinder und<br />

Jugendlichen als auch die Art, die Zielsetzung<br />

und der umfang der hausaufgaben<br />

sind von entscheidender Bedeutung<br />

hinsichtlich der Frage, ob hausaufgaben<br />

sinnvoll sind oder zu einer Belastung<br />

für die ganze Familie werden.<br />

Verschiedene typen von hausaufgaben<br />

gehören tatsächlich in die Mottenkiste<br />

der Geschichte. So dürfen Aufgaben und<br />

Fragestellungen, die zu hause bearbeitet<br />

werden müssen, nicht zu einem Auftrag<br />

für die ganze Familie verkommen. Dem<br />

Können der töchter und Söhne angepasste<br />

Aufgaben machen die hilfe der<br />

Mütter und Väter unnötig. Aufgabe der<br />

Eltern bleibt es jedoch, den Kindern einen<br />

ruhigen Arbeitsplatz zur Verfügung zu<br />

stellen, sie, falls nötig, zur Bearbeitung<br />

der hausaufgaben anzuhalten und ein<br />

allgemeines Interesse für die in der<br />

Schule besprochenen themen zu zeigen.<br />

Eine weitere, immer noch vorkommende<br />

unsitte ist, dass Schülerinnen und Schüler<br />

diejenigen Aufträge zu hause fertig<br />

bearbeiten müssen, für die ihnen die Zeit<br />

in der Schule nicht gereicht hat. So wer-<br />

Sorgfältig durch die lehrperson vorbereitet<br />

und begleitet haben die Hausaufgaben das Ziel,<br />

die Selbstkompetenz der Schülerinnen und<br />

Schüler zu verbessern.<br />

den die langsameren und schwächeren<br />

Kinder systematisch benachteiligt. Zudem<br />

hängt deren Schulerfolg davon ab, ob<br />

sie von ihren Eltern unterstützt werden<br />

können, was die chancengerechtigkeit<br />

stark infrage stellt.<br />

Sinnvolle Aufträge, die von den Kindern<br />

und Jugendlichen in Ruhe zu hause bearbeitet<br />

werden können, befassen sich<br />

mit der Nach- und vor allem mit der Vorbereitung<br />

des schulischen unterrichts.<br />

Die behandelten und bereits verstandenen<br />

Inhalte sollen zu hause gefestigt<br />

werden. Bei auftauchenden Fragen muss<br />

in der Schule die Gelegenheit bestehen,<br />

diese zu besprechen. Für ältere Kinder<br />

und Jugendliche ist es durchaus sinnvoll,<br />

Prüfungen zu hause vorzubereiten<br />

oder selbstständig Vokabeln zu lernen.<br />

Entscheidend ist dabei, dass die Kinder<br />

zuerst in der Schule lernen, wie sie an<br />

die hausaufgaben herangehen sollen.<br />

Selbstständigkeit stellt sich nicht von<br />

selber ein, sondern muss in kleinen<br />

Schritten aufgebaut werden. Sorgfältig<br />

durch die lehrperson vorbereitet und<br />

begleitet haben die hausaufgaben das<br />

Ziel, die Selbstkompetenz der Schülerinnen<br />

und Schüler zu verbessern. Zuverlässigkeit<br />

und die Fähigkeiten zur Entwicklung<br />

von Planungsinstrumenten<br />

und einer individuell geprägten Zeiteinteilung<br />

können so erlernt werden.<br />

Die tatsache, dass in vielen Elternhäusern<br />

nicht immer vernünftig mit den<br />

hausaufgaben umgegangen wird, darf<br />

nicht dazu führen, diese pauschal als<br />

unsinnig und nutzlos zu bezeichnen.<br />

Vielmehr braucht es die Absprache<br />

zwischen lehrpersonen und Eltern, um<br />

die verschiedenen Erwartungen und<br />

Rollen bezüglich der hausaufgaben zu<br />

definieren. Denkbar wäre auch, dass<br />

die Schule die Möglichkeit bietet, die<br />

«hausaufgaben» betreut im Schulhaus<br />

zu bearbeiten.<br />

hausaufgaben sind grundsätzlich kein<br />

Selbstzweck, sie können jedoch ein geeignetes<br />

Mittel sein, um klar definierte<br />

Ziele zu erreichen. Wenn sie diese Qualität<br />

haben, dann brauchen wir die eingangs<br />

zitierten reisserischen Statements<br />

nicht mehr.<br />

Manfred Dubach, Geschäftsführer alv


cartoon<br />

7Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong>


alv Aargau<br />

Forderungen zur Integrativen<br />

Schulung<br />

IS. Im vergangenen Jahr führte der<br />

alv zwei moderierte Gesprächsrunden<br />

zum thema «Integrative Schulung an<br />

der Oberstufe» (IS) durch. Anlässlich<br />

einer Diskussion mit Fachleuten aus<br />

verschiedenen Bereichen des Bildungssystems<br />

wurden Schwachpunkte der<br />

heutigen Praxis und mögliche lösungsansätze<br />

diskutiert. An die Adresse des<br />

Kantons richtet der alv Forderungen.<br />

der Folge zukunftsgerichtete und problemlösende<br />

Ansätze besprochen. Als<br />

Grundlage für die Diskussion diente eine<br />

umfrage bei den lehrpersonen der Realschule,<br />

die der alv vorgängig durchgeführt<br />

hatte. Darin wurden diese gefragt,<br />

was ihnen in ihrer täglichen Arbeit<br />

fehlen und welche Verbesserungen ihnen<br />

am meisten nützen würden.<br />

Konkrete Handlungsmöglichkeiten<br />

Die wichtigste Voraussetzung für eine<br />

gelingende Integration sei eine bejahende<br />

Grundhaltung zu IS durch die Betroffenen<br />

auf den verschiedenen Ebenen. Sowohl<br />

die kantonalen Instanzen als auch<br />

Schulpflege, Schulleitung und lehrpersonen<br />

müssten sich öffentlich und klar<br />

zum Ziel einer integrativen Schule be-<br />

Der Einstieg in die Diskussion, die von<br />

Annemarie Kummer und hans Roth<br />

von der Pädagogischen hochschule<br />

luzern geleitet wurde, erfolgte über<br />

einen Erfahrungsaustausch zu gelingenden<br />

und problematischen Aspekten der<br />

Integrativen Schulung. Diese verbessere<br />

die soziale Integration der Jugendlichen<br />

und verringere die Gefahr der Ausgrenzung.<br />

Auch der individualisierende unterricht<br />

und die Zusammenarbeit in den<br />

Kollegien würden durch IS gefördert. Die<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit und<br />

eine verstärkte individuelle Betreuung<br />

der Schülerinnen und Schüler führten<br />

jedoch zu einer starken zeitlichen Belastung<br />

der lehrpersonen. Dieser stünden<br />

ungenügende Zusatzressourcen für IS<br />

gegenüber, was auch das Eingehen auf<br />

problematisches Verhalten der Jugendlichen<br />

erschwere. Viele lehrpersonen<br />

seien für die notwendige Veränderung<br />

des unterrichts zu wenig ausgebildet und<br />

würden durch die vorhandenen lehrmittel<br />

bei der Individualisierung zu wenig<br />

unterstützt.<br />

8Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

Realschule an der Grenze der<br />

Belastbarkeit<br />

Insgesamt waren sich alle teilnehmenden<br />

darin einig, dass die Belastung der Realschule,<br />

die in der Praxis die Integration<br />

an der Sekundarstufe I alleine zu bewältigen<br />

hat, ein Ausmass erreicht hat, das<br />

ein baldiges handeln unumgänglich<br />

macht. Obwohl die Integrative Schulung<br />

in einem grundsätzlichen Widerspruch<br />

zum separierenden Schulsystem unseres<br />

Kantons steht, war man sich darüber<br />

einig, die dreigliedrige Oberstufe für den<br />

Moment als Faktum, mit dem sich die<br />

Schule arrangieren muss, zu akzeptieren.<br />

unter dieser Vorbedingung wurden in<br />

Damit die Integration gelingt, braucht es eine bejahende Grundhaltung von verschiedenen Seiten.<br />

Foto: Fotolia.


alv Aargau<br />

SlA und rla stehen vor einem Neuanfang<br />

kennen. Auch die Eltern und die Jugendlichen<br />

müssten Verantwortung<br />

dafür übernehmen, damit die Zusammenarbeit<br />

in der Klasse erfolgreich<br />

gestaltet werden könne. Nicht zuletzt<br />

müssten die lehrpersonen ihre Kompetenzen<br />

in lerndiagnostik und Förderplanung<br />

verbessern und die Zusammenarbeit<br />

in unterrichtsteams<br />

und mit Fachpersonen verstärken.<br />

Infrastruktur und lehrmittel sollten<br />

an die veränderte Art des unterrichts<br />

angepasst werden.<br />

Forderungen des alv<br />

Auf kantonaler Ebene wird die Geschäftsleitung<br />

des alv aufgrund<br />

der Rückmeldungen der Reallehrpersonen<br />

und der beiden Gesprächsrunden<br />

verschiedene politische Forderungen<br />

einbringen:<br />

• Der Richtwert der lektionenzuteilung<br />

für IS pro Schülerin oder Schüler an<br />

der Realschule soll deutlich erhöht<br />

werden, sodass die Möglichkeit für<br />

teamteaching und verstärkte individuelle<br />

Betreuung besteht.<br />

• In den handwerklich ausgerichteten<br />

Fächern soll die maximale Klassengrösse<br />

von 14 auf 12 Jugendliche<br />

gesenkt werden.<br />

• Für alle Fächer sollen lehrmittel zur<br />

Verfügung stehen, die das Erteilen<br />

von individualisierendem und differenzierendem<br />

unterricht erleichtern.<br />

• Alle Gemeinden sollen verpflichtet<br />

werden, Schulsozialarbeit anzubieten.<br />

• Der administrative Aufwand, um<br />

Zusatzstunden im Rahmen der<br />

«verstärkten Massnahmen» für einzelne<br />

Schülerinnen oder Schüler<br />

zu erhalten, muss deutlich reduziert<br />

werden.<br />

Der überwiegende teil der Gesprächsteilnehmenden<br />

war sich darüber hinaus<br />

darin einig, dass die für IS ungünstige<br />

Dreiteilung der Oberstufe<br />

immer wieder von verschiedener Seite<br />

zur Diskussion gestellt werden muss.<br />

Manfred Dubach, Geschäftsführer alv<br />

Ein gemeinsamer Verband ist zukunftsweisend. Foto: Fotolia.<br />

SlA und rla. Die neue Sek-I-Ausbildung<br />

und die tatsache, dass mehr<br />

lehrpersonen pensioniert werden<br />

als neu ausgebildet, hat zum Mitgliederschwund<br />

bei den Oberstufenlehrverbänden<br />

geführt. Ein Sek-I-Verband<br />

soll die Kräfte bündeln.<br />

Sowohl die Sekundarlehrpersonen Aargau<br />

(SlA) wie die Reallehrerinnen und<br />

Reallehrer (rla) haben dasselbe Problem:<br />

ihre Mitgliederzahlen sind rückläufig.<br />

Zwar sind die Zahlen nicht alarmierend<br />

und der Rückgang ist zum grössten teil<br />

strukturell bedingt: Da sind zum einen<br />

die Babyboomer, die nun ins Rentenalter<br />

kommen – pro Jahr werden rund 500<br />

lehrpersonen pensioniert, während nur<br />

rund halb so viele jedes Jahr ihre Ausbildung<br />

abschliessen. Weiter hat man<br />

sich mit der neuen Berufsausbildung von<br />

einer «Generalisten»-Ausbildung verabschiedet.<br />

Früher unterrichteten lehrpersonen<br />

an ihrem typus alle Fächer. heute<br />

hat eine lehrperson eine fächerspezifische<br />

Ausbildung und unterrichtet die<br />

Fächerkombination als Oberstufenlehrperson<br />

sowohl in der Sek als auch in der<br />

Real. Manche unterrichten zuerst einige<br />

Zeit am einen, dann am anderen typus,<br />

manche gleichzeitig an beiden. Da fällt es<br />

vielen nicht leicht, sich für einen Berufs-<br />

Die jungen Sek-I-lehrpersonen verstehen sich<br />

nicht als Sekundar-, Real- oder Bezirkslehrpersonen,<br />

ihr Berufsverständnis ist ein anderes.<br />

Esther Erne Feusi, Präsidentin SlA<br />

9Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong>


alv Aargau<br />

Weil keine Generalisten mehr ausgebildet werden,<br />

kommen ausschliesslich Fachlehrpersonen. Das bedeutet<br />

eine grössere Schulreform als alle anderen Reformen.<br />

Bernhard Rau, Präsident rla<br />

verband zu entscheiden. hinzu kommen<br />

geringere gewerkschaftliche Interessen<br />

als in früheren Generationen<br />

oder die tatsache, dass lehrpersonen<br />

aus Deutschland bei gegebenem Angebot<br />

wieder in die heimat zurückkehren. Alles<br />

Gründe, die junge lehrpersonen davon<br />

abhalten können, sich in einem Verband<br />

zu engagieren.<br />

Ein Sek-I-Verband<br />

Die Idee, die Verbandsstrukturen den<br />

Realitäten anzupassen, kam Esther Erne<br />

Feusi, Präsidentin des SlA und Bernhard<br />

Rauh, Präsident des rla, anlässlich der<br />

letztjährigen Generalversammlung der<br />

Reallehrpersonen. Konkret ist aber noch<br />

nichts. Esther Erne Feusi wie Bernhard<br />

Rauh möchten an ihren kommenden<br />

Generalversammlungen zunächst von<br />

den Mitgliedern wissen, wie sie grundsätzlich<br />

zur Idee eines Sek-I-Verbandes<br />

stehen: «Wir möchten, dass die Mitglieder<br />

uns den Auftrag erteilen, uns an die<br />

Planung zu machen», sagt Esther Erne<br />

Feusi. Stehen die Mitglieder hinter der<br />

Idee, soll eine Arbeitsgruppe aus beiden<br />

Verbänden gebildet werden. Voraussichtlich<br />

im November 2013 würde bei Gutheissung<br />

der Beschluss gefasst werden,<br />

einen gemeinsamen Verein zu bilden,<br />

in dessen Vorstand sowohl Sek- wie<br />

Reallehrpersonen vertreten sein müssten,<br />

damit den unterschiedlichen pädagogischen<br />

Anliegen Rechnung getragen<br />

würde.<br />

Noch alles offen<br />

Noch stehen die beiden Verbände ganz<br />

am Anfang, viele Fragen sind offen: Es<br />

wäre auch denkbar, dass die Bezirkslehrerinnen<br />

und Bezirkslehrer dereinst<br />

ebenfalls interessiert sind an einem gemeinsamen<br />

Verband. Ebenfalls noch nicht<br />

diskutiert ist, ob – falls die Mitglieder<br />

der Sek- und Realverbände grünes licht<br />

geben – eine alv-Fraktion gebildet würde.<br />

«Eine Fraktion würde sicher den Personalbedarf<br />

in der Vorstandsleitung etwas<br />

kleiner halten. Das ist aber eine Frage,<br />

die wir im laufe des kommenden Jahres<br />

abwägen müssen», erläutert Bernhard<br />

Rauh. Im Vordergrund steht jetzt die Initialzündung,<br />

aber ohne Erfolgszwang:<br />

«Wir haben uns keine Vorgaben gemacht.»<br />

Irene Schertenleib<br />

Alterdurchmischtes lernen<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

10<br />

Bei der November-themenkonferenz<br />

der Kantonalkonferenz geht es um das<br />

«Altersdurchmischte lernen» (Adl). In<br />

verschiedenen Kantonen boomt das Adl.<br />

Empirisch scheint belegt, dass sich Adl-<br />

Kinder durch «mehr Achtung vor den<br />

Klassenkameraden» und einen «positiveren<br />

Blick auf die Zukunft» auszeichnen.<br />

Wie sieht das die Wissenschaft?<br />

Edwin Achermann vom Institut für Weiterbildung<br />

und Beratung an der Pädagogischen<br />

hochschule FhNW hält ein<br />

Impulsreferat zum thema, anschliessend<br />

findet eine Diskussion statt. Darin geht<br />

es unter anderem um Fragen wie: Wie<br />

soll Adl im Fachunterricht umgesetzt<br />

werden? Profitieren alle Kinder davon?<br />

Wo liegen die Vorteile des Adl? und<br />

welche Schwierigkeiten können auftauchen?<br />

Irene Schertenleib


alv Aargau<br />

termine alv<br />

Aargauischer Verein für Sport<br />

in der Schule AVSS inkl. SVSS<br />

. 2. November, 20 uhr<br />

Mitgliederversammlung an der berufsschule<br />

in lenzburg<br />

Verein Aargauer logopädinnen und<br />

logopäden VAl<br />

. 7. November, 17.30 uhr<br />

Mitgliederversammlung an der ass lenzburg<br />

(turnerweg 16, lenzburg)<br />

Fraktion Heilpädagogik<br />

. 7. November, 16 uhr<br />

Mitgliederversammlung, Spielzeugmuseum<br />

baden<br />

Sekundarlehrpersonen Aargau SlA<br />

. 7. November, 19 uhr<br />

Mitgliederversammlung Wildegg<br />

Reallehrerinnen und Reallehrer rla<br />

. 14. November, 19 uhr<br />

Generalversammlung, Aarehof Wildegg<br />

Kantonalkonferenz<br />

. Donnerstag, 15. November, 17 uhr<br />

themenkonferenz «Altersdurchmischtes<br />

lernen» im Kultur & Kongresshaus Aarau KuK<br />

Aargauische legasthenietherapeutinnen<br />

und -therapeuten lega<br />

. Mittwoch, <strong>21</strong>. November, 16.30 uhr<br />

Generalversammlung Matinee-tagung,<br />

bbZ brugg<br />

Mädchen und Jungs entdecken<br />

die berufswelt<br />

Nationaler Zukunftstag. Am 8. November<br />

begleiten Mädchen und Jungen<br />

ihre Eltern einen tag lang bei der<br />

Arbeit und entdecken das vielfältige<br />

Berufsleben. Zahlreiche Spezialprogramme<br />

bieten praktische Einblicke<br />

in die Bereiche Bau, technik, Informatik,<br />

Betreuung und Pädagogik.<br />

Nach wie vor beschränken sich Mädchen<br />

und Jungen bei der Berufswahl auf wenige<br />

geschlechtstypische Berufe. Klassische<br />

Rollenbilder hindern junge Menschen<br />

daran, ihre Interessen auszuleben<br />

und ihre talente zu entfalten. hier setzt<br />

der Zukunftstag an: Er motiviert Schulkinder<br />

der 5. bis 7. Klasse, mutige Schritte<br />

in unbekannte Berufe zu wagen und lädt<br />

sie ein, den Arbeitstag mit einer erwachsenen<br />

Berufsperson zu verbringen oder<br />

an einem spannenden Spezialprojekt teilzunehmen.<br />

So begleitet die elfjährige Julia ihren<br />

Vater zur Arbeit in die Maschinenwerkstatt<br />

und erfährt hautnah, was er dort<br />

den ganzen tag macht. Ihre Altersgenossin<br />

Ramona verbringt den Vormittag<br />

an einer Bauschule. Am Nachmittag<br />

greift sie selber zur Kelle und Kitt und<br />

baut eine Backsteinmauer. Währenddessen<br />

arbeitet Marco in einer Kindertagesstätte<br />

mit. lukas schlüpft für einen tag<br />

in die Rolle eines lehrers und bastelt mit<br />

Primarschulkindern ein Modellauto mit<br />

luftantrieb.<br />

Fraktion KV<br />

. Mittwoch, <strong>21</strong>. November, 14 uhr<br />

Mitgliederversammlung, WbZ Wohlen<br />

Berufswahllehrpersonen ABl<br />

. Mittwoch, <strong>21</strong>. November, 18 uhr<br />

Generalversammlung Restaurant Waldhaus,<br />

Roggenhausen, Aarau<br />

Verein der lehrkräfte der Kantonalen<br />

Schule für Berufsbildung VlKSB<br />

. Donnerstag, 12. September 2013, 18 uhr<br />

Mitgliederversammlung, Mensa ksb Aarau<br />

Die alv-termine für <strong>2012</strong> sind auf der<br />

alv-Website www.alv-ag.ch abrufbar.<br />

Spezialprojekte eröffnen Perspektiven<br />

unter dem titel «Mädchen-technik-los!»,<br />

«Mädchen-Informatik-los!», «Mädchenbauen-los!»<br />

und für Jungen «Ein tag<br />

als Profibetreuer» oder «Abenteuer<br />

Schule geben» verbringen junge Menschen<br />

gruppenweise den tag mit Fachpersonen,<br />

welche sie an die jeweiligen<br />

Berufe heranführen und ihre Fragen<br />

beantworten. Der Zukunftstag ist für<br />

Firmen eine gute Gelegenheit zur<br />

Nachwuchssicherung und öffnet jungen<br />

Menschen neue horizonte in Beruf<br />

und lebensgestaltung. Kontakt und<br />

weitere Informationen zu den Projekten:<br />

www.nationalerzukunftstag.ch.<br />

Medienmitteilung<br />

Angebote Kanton Aargau<br />

Der Zukunftstag ist ein Projekt der<br />

Gleichstellungsfachstellen der Kantone<br />

AG, AR, bE, bl, FR, GE, Gl, GR, lu, OW,<br />

SG, SZ, tI, uR, Zh sowie der Stadt bern und<br />

dem Fürstentum liechtenstein. Der Projekttag<br />

wird vom bundesamt für berufsbildung<br />

und technologie (bbt) finanziell<br />

unterstützt. Informationen zu den Angeboten<br />

im Kanton Aargau gibt es <strong>beim</strong><br />

Departement Gesundheit und Soziales,<br />

Fachstelle für Familien und Gleichstellung,<br />

christina leimbacher, tel. 062 835 29 07,<br />

E-Mail: christina.leimbacher@ag.ch.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

11


BKS Aargau<br />

Den bedürfnissen entsprechend<br />

gen. Mit dem gleichzeitigen Bevölkerungswachstum<br />

hat der Bedarf an PMt<br />

in den vergangenen Jahren im Kanton<br />

Aargau stark zugenommen.<br />

In der therapie erweitern Kinder und Jugendliche ihre motorischen Fähigkeiten. Foto: Fotolia.<br />

Differenzierung des Angebots<br />

um dem wachsenden Bedarf gerecht<br />

zu werden, hat das Departement BKS<br />

gemeinsam mit den Psychomotorikambulatorien<br />

die Angebote neu aufgegliedert.<br />

Differenziert wurde der Bereich<br />

Abklärung. Die klassische Abklärung<br />

wurde mit den (teilweise neuen) Instrumenten<br />

«Erstberatung», «Kurzintervention»,<br />

«Kontrollen» und «triage» ergänzt.<br />

Die triage beinhaltet eine Empfehlung<br />

zum weiteren Vorgehen und eventuell<br />

eine Festlegung der therapieform. Auch<br />

die therapieform wurde ausdifferenziert.<br />

Neu existieren folgende Formen von<br />

PMt: Projekte mit Schulen beziehungsweise<br />

Schulklassen, Einzeltherapie und<br />

therapie in der Klein- sowie in der Grossgruppe.<br />

letztere therapieform kann<br />

im Sinne einer Systembefähigung zum<br />

Beispiel in Kindergärten oder Schulen<br />

angeboten werden.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

12<br />

Psychomotorik. Da der therapiebedarf<br />

im Bereich Psychomotorik steigt, stärkt<br />

das Departement BKS das Angebot gezielt,<br />

um Kinder und Jugendliche mit<br />

motorischen Schwierigkeiten bedarfsgerecht<br />

zu fördern.<br />

Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten<br />

im Bereich Motorik sowie in der<br />

Beziehung zu sich selbst und zu anderen<br />

benötigen gezielte unterstützung.<br />

Im Rahmen des seit 1. Januar geltenden<br />

Konzepts hat das Departement BKS mit<br />

einer Differenzierung der Angebote und<br />

gleichzeitiger Erhöhung der Ressourcen<br />

die therapieformen entsprechend den<br />

veränderten Bedürfnissen verbessert.<br />

Altersentsprechendes Verhalten<br />

ermöglichen<br />

Die Psychomotorik-therapie (PMt) richtet<br />

sich an Kinder und Jugendliche im<br />

Kindergarten- und Volksschulalter, die<br />

in ihrer Psychomotorik erheblich beeinträchtigt<br />

sind. Sie haben im Zusammenspiel<br />

mit ihrer Wahrnehmung, Aufmerksamkeit,<br />

Motorik und Verhalten<br />

Schwierigkeiten, die sie in ihrer persönlichen<br />

und schulischen Entwicklung<br />

behindern. Die PMt erweitert das Bewegungsrepertoire<br />

und die motorischen<br />

Fertigkeiten, stärkt das Selbstvertrauen<br />

der lernenden und verhilft ihnen zu<br />

einem altersentsprechenden Verhalten.<br />

Eltern, lehrpersonen und weitere Fachpersonen<br />

werden von der Psychomotoriktherapeutin<br />

oder dem therapeuten<br />

beraten und angeleitet.<br />

Veränderte gesellschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Kinder und Jugendliche verfügen über<br />

ausgezeichnete Fertigkeiten im umgang<br />

mit modernen Kommunikationsmitteln.<br />

Diese stimulieren aber die körperliche<br />

und die motorische Entwicklung kaum.<br />

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler,<br />

die in der körperlichen, motorischen und<br />

wahrnehmungsbezogenen Entwicklung<br />

unterstützt werden müssen, ist nach Einschätzung<br />

der Fachpersonen, welche täglich<br />

mit diesen Kindern arbeiten, gestie-<br />

Ressourcen erhöht<br />

Parallel zur Differenzierung wurden die<br />

Ressourcen um 25 Prozent erhöht. Dank<br />

den zusätzlichen Mitteln erhält jedes<br />

Kind, das einen Bedarf an PMt aufweist,<br />

rasch eine erste bedarfsgerechte Massnahme<br />

zugewiesen. Spätestens drei<br />

Monate nach der Anmeldung muss eine<br />

Abklärung oder ein Beratungsgespräch<br />

erfolgen. Das Vorgehen ist nicht mehr<br />

für alle Kinder einheitlich, sondern besteht<br />

aus sieben verschiedenen Varianten<br />

in den Bereichen «therapie», «Beratung»<br />

und «Projekte». Neu ist das Angebot im<br />

ganzen Kanton vergleichbar. Da die lehrpersonenberatung<br />

ab diesem Jahr Bestandteil<br />

der Arbeit der Psychomotorik-<br />

Fachpersonen ist, können die Schulen<br />

direkt von deren Know-how profitieren.<br />

Andreas Beck, Abteilung Sonderschulung,<br />

Heime und Werkstätten, BKS<br />

Weitere Infos: www.ag.ch/bks → Sonderschulen<br />

& behindertenbetreuung→ Kinder &<br />

Jugendliche → Psychomotorik-therapie.


BKS Aargau<br />

umweltbildung. Bis zum 3. Februar<br />

2013 zeigt das Naturama die Sonderausstellung<br />

«cO2 – lebenselixier<br />

und Klimakiller». Das Angebot hilft<br />

lehrpersonen und ihren Klassen,<br />

den Museumsbesuch spannend zu<br />

gestalten.<br />

Wie schmeckt cO 2 ?<br />

cO 2 ist unsichtbar, farb- und geruchlos.<br />

und doch gehört es neben Sauerstoff und<br />

Wasser zu den wohl bekanntesten chemischen<br />

Verbindungen. Es ist thema in<br />

Debatten zum Klimawandel, Gegenstand<br />

intensiver Forschung, Ausgangsstoff für<br />

viele Produkte und Voraussetzung für<br />

das leben auf der Erde. Wenn aber heute<br />

von cO 2 die Rede ist, denkt man meistens<br />

an seine Rolle als treibhausgas. Die aktuelle<br />

Sonderausstellung im Naturama<br />

nimmt die gegensätzlichen Eigenschaften<br />

und die vielfältige Bedeutung des cO 2<br />

auf und macht sie erleb- und begreifbar.<br />

Erleben: die Geschichte vom cO2<br />

Eine Palette von Alltagsgegenständen<br />

veranschaulicht im Eingangsraum die<br />

Bedeutung von cO 2 für unser leben.<br />

Eine Zeitschleuse führt viereinhalb Milliarden<br />

Jahre zurück zur Entstehung<br />

unserer Erde. Auf der nun folgenden<br />

Zeitreise in die Gegenwart erleben die<br />

Besucherinnen und Besucher an zwölf<br />

Stationen, wie sich der cO 2-Gehalt im<br />

lauf der Jahrmillionen verändert hat.<br />

Interessante Objekte zum Anfassen –<br />

auch solche aus dem Aargau – verdeutlichen<br />

die verschiedenen biologischen<br />

und geologischen Prozesse, die daran<br />

Ausstellung<br />

«cO 2 – lebenselixier und Klimakiller»,<br />

Sonderausstellung Naturama Aargau<br />

bis zum 3. Februar 2013.<br />

Öffnungszeiten für Schulen: Dienstag<br />

bis Freitag von 8.15 bis 17 uhr.<br />

Anmeldung für Schulklassen obligatorisch,<br />

Reservation Schulraum (für Klassen<br />

kostenlos) und buchung von Führungen:<br />

tel. 062 832 72 24.<br />

Alle unterlagen zum Ausstellungsbesuch<br />

unter www.naturama.ch.<br />

Im Eingang der Sonderausstellung veranschaulichen Alltagsgegenstände die Bedeutung von cO 2.<br />

Foto: A. Rohner.<br />

beteiligt sind. Im Zukunftsraum wird<br />

schliesslich gezeigt, welche Szenarien<br />

die Klimaprognosen voraussagen und<br />

wie wir unsere Zukunft gemeinsam<br />

gestalten können.<br />

Experimentieren und spielen<br />

Was ist schwerer: cO 2 oder luft? Wie<br />

kann man cO 2 sichtbar machen? Wie<br />

funktioniert ein cO 2-Feuerlöscher? Diese<br />

und andere Fragen können Schulklassen<br />

mit einfachen Experimenten im Schulraum<br />

des Naturamas beantworten. Nebst<br />

Filmen steht auch ein cO 2-Spiel zur Verfügung,<br />

mit dem Schülerinnen und Schüler<br />

ihre eigene cO 2-Bilanz im Alltag spielerisch<br />

erkunden und miteinander diskutieren<br />

können.<br />

Mit der Klasse in die Ausstellung<br />

Aufgrund der recht anspruchsvollen<br />

thematik ist die Sonderausstellung für<br />

Schülerinnen und Schüler ab der Mittelstufe,<br />

vor allem aber ab der Oberstufe<br />

geeignet. Sie deckt ein breites themenspektrum<br />

ab: von Erdgeschichte und<br />

Evolution über biologische und geologische<br />

Kreisläufe bis zu Fragen der nachhaltigen<br />

Entwicklung und der Verantwortung<br />

jedes Einzelnen. Die erweiterte<br />

Datenablage auf der Website enthält deshalb<br />

sämtliche Inhalte der Ausstellung,<br />

alle unterlagen zu den Experimenten und<br />

Spielen im Schulraum sowie Vorschläge<br />

zu Arbeitsaufträgen für verschiedene<br />

Stufen. Zudem ist eine unterrichtseinheit<br />

aufgeschaltet, die eine breite Palette von<br />

konkreten Arbeitsaufträgen und Ideen zur<br />

Vor- und Nachbereitung des Museumsbesuchs<br />

im unterricht enthält. So können<br />

lehrpersonen den Museumsbesuch mit<br />

ihrer Klasse zielgerichtet planen und<br />

vorbereiten.<br />

Jürg Eichenberger, umweltbildung<br />

Naturama Aargau<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

13


Portrait<br />

Es beflügelt, wenn Sprache<br />

verstanden wird<br />

Portrait. ursula calarco übernimmt<br />

neu das Präsidium des Vereins der<br />

logopädinnen und logopäden des<br />

Kantons Solothurn. Mit Erfahrung,<br />

Wissen und «Gwunder» packt sie die<br />

Aufgabe an. Zur Erholung bringt sie<br />

ihren Atem zum tönen.<br />

«Als Erstklasslehrerin fragte ich ein<br />

Kind, was es <strong>beim</strong> Wort ‹Sonne› höre.<br />

Die Antwort war: m m. Das hat mich<br />

tief berührt. Es war ein Schlüsselerlebnis,<br />

das Fragen aufwarf. Was versteht<br />

das Kind nicht? Wie kann ich ihm Anreize<br />

geben, damit es versteht? Ich wollte<br />

einfach mehr wissen, beispielsweise<br />

über den Spracherwerb.» ursula calarco,<br />

logopädin in Schönenwerd und neue<br />

Präsidentin des Vereins der logopädinnen<br />

und logopäden des Kantons Solothurn<br />

(VlS) erzählt von ihrem Beruf,<br />

eher von ihrer Berufung, vom Studium<br />

und den Antworten, die sie auf ihre<br />

Fragen erhalten hat. «logopädie setzt<br />

sich aus verschiedenen Wissenschaften<br />

zusammen, ist umfassend; Medizin,<br />

Pädagogik oder linguistik sind nur drei<br />

davon. logopädie ist eine handlungswissenschaft.»<br />

Sie strahlt. Wir sind mittendrin<br />

im Gespräch, obwohl wir kaum<br />

Platz genommen haben.<br />

Erfüllung im traumjob<br />

Das logopädiezimmer im Schulhaus<br />

Feld ist gross, vom Morgenlicht durch-<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

Der VlS muss Hüter der<br />

Qualität und des Berufsbildes<br />

sein.<br />

14


Portrait<br />

flutet. «Ich bin zufrieden hier», sagt<br />

ursula calarco. «Die Kinder können aktiv<br />

sein, mitgestalten und die therapie<br />

mitbestimmen. Ich kann den Raum<br />

nach Altersgruppen einteilen, weil die<br />

Bedürfnisse ganz verschieden sind.»<br />

Das entspricht exakt dem Grundgedanken<br />

der logopädie. Es geht um das einzelne<br />

Kind, das man nicht mit einem<br />

vorgefertigten Rezept vom Bürotisch<br />

aus unterstützen kann. «lernprozesse<br />

sind unterschiedlich. Es führt immer<br />

ein anderer Weg zum Erfolg. Das umfeld<br />

des Kindes wird in die therapie mit<br />

einbezogen. Ausserdem reicht eine lektion<br />

pro Woche nicht aus, um für beide<br />

Seiten befriedigende Resultate zu erzielen.<br />

Wir sind auf die unterstützung der<br />

Eltern angewiesen. Alle müssen am gleichen<br />

Strick ziehen.» logopädie ist teamarbeit.<br />

lehrpersonen, Ärzte, Psychologen<br />

und die Familie sind in einen Prozess<br />

eingebunden. «Das fasziniert»,<br />

sagt ursula calarco. «Ich habe meinen<br />

traumjob gefunden.»<br />

Gibt es bei so viel herzblut, Feuer und<br />

Flamme für den Beruf auch eine «logopädiefreie<br />

Zone»? «Ich kann sehr gut<br />

trennen. Meine Berufsrolle gehört nicht<br />

ins Privatleben. Im umgang mit Kindern<br />

analysiere ich auch nicht ständig die<br />

Sprache.» Sie lese gerne, meint sie weiter,<br />

Prosa und Sachbücher. Vor allem das<br />

Fachgebiet der Neuropsychologie hat es<br />

ihr angetan. «Das gibt mir wieder eine<br />

andere Sicht.» Ganz aussen vor bleibt<br />

die logopädie also auch in der Freizeit<br />

nicht. Das lesen von Fachliteratur verschiebt<br />

sich oft in die unterrichtsfreie<br />

Zeit.<br />

Nebst Waldspaziergängen, der unebene<br />

Waldboden bringe sie wieder auf den<br />

Boden, spielt ursula calarco Klarinette.<br />

«Ich kann meinen Atem zum tönen bringen».<br />

Ihre Sprache hat Kraft, wirkt poetisch,<br />

klar, äusserst sich in wunderbaren<br />

Bildern. Energie holt sie sich in den<br />

Freiräumen, die sie sich täglich gewährt.<br />

«Freiräume, weg vom täglichen Dreiviertelstunden-takt<br />

des unterrichts,<br />

geben mir die nötigen Ressourcen für<br />

meine Arbeit.» ursula calarco sucht<br />

nicht das Spektakuläre, ein Aufenthalt<br />

im Freien lädt die Batterien wieder.<br />

«Ich bin im Moment sehr glücklich.»<br />

Also keine Visionen, Wünsche? ursula<br />

calarco hat sich nach einem langen<br />

Prozess entschieden, das Präsidium<br />

des VlS zu übernehmen. «Das ist eine<br />

spannende herausforderung, die mich<br />

intensiv beschäftigen wird.<br />

Es hat mich gepackt, weil es nicht nur<br />

um Standespolitik geht, sondern vor<br />

allem um einen Fachverband, der aufgrund<br />

der Veränderungen gewaltig unter<br />

Druck geraten ist. Zudem hat der VlS<br />

viele Strukturen für teamarbeit, das<br />

entspricht meiner Arbeitsweise.» Einerseits<br />

möchte sich ursula calarco weiterhin<br />

für einen starken Berufsverband einsetzen.<br />

Andererseits ist es ihr aber ein<br />

grosses Anliegen, logopädie als einen<br />

wichtigen, unverzichtbaren teil im<br />

unterricht und in der Bildungspolitik<br />

zu positionieren. Es darf darum keine<br />

Abstriche bei der Qualität geben. «Der<br />

VlS muss hüter der Qualität und des<br />

Berufsbildes sein.» Keine Vision? ursula<br />

calarco hat sie, paart Wissen und Erfahrung<br />

mit «Gwunder» und Engagement,<br />

setzt ihr herzblut über das logopädiezimmer<br />

hinaus für Kinder ein, die logopädische<br />

unterstützung dringend brauchen,<br />

aber ohne die nötigen personellen<br />

als auch finanziellen Ressourcen zwischen<br />

Stuhl und Bank fallen würden.<br />

«Es beflügelt die Kinder und mich, wenn<br />

es klappt, wenn Sprache verstanden<br />

wird und angewendet werden kann»,<br />

sagt ursula calarco. Sie kämpft nun an<br />

vorderster Front dafür, dass Kindern<br />

auch in Zukunft «sprachliche» Flügel<br />

wachsen.<br />

christoph Frey<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

15


lSO Solothurn<br />

Integration ist eine grosse<br />

Aufgabe<br />

Fraktionspräsidentin Marianne Oertig zeigte<br />

auf, welche Ziele erreicht werden konnten.<br />

Fotos: Karin Muntwyler.<br />

Fraktionsversammlung KG. Klare Positionen<br />

zur Migration und Integration,<br />

texte, die unter die Haut gingen und<br />

ein zügig abgehaltener statuarischer<br />

teil prägten die Fraktionsversammlung<br />

der Kindergartenlehrpersonen.<br />

Die junge Poetry-Slammerin Marguerite<br />

Meyer eröffnete vor 230 Kindergartenlehrpersonen<br />

die Fraktionsversammlung<br />

am diesjährigen Klt in der Aula der<br />

Kantonsschule Olten. Marguerite Meyer,<br />

Journalismusstudentin in Wien, machte<br />

auf erfrischende Art und mit tiefgründigem<br />

text den Auftakt, der zum Nachdenken<br />

anregte und berührte. Die Frauen<br />

der heutigen Generation hätten, im Vergleich<br />

zu ihren Grossmüttern, jetzt eine<br />

«Stimme», die sie aber nicht erheben<br />

würden, meinte die Poetry-Slammerin.<br />

eindrücklich. Zum anderen ist es die<br />

Überführung der Kindergartenlehrpersonen<br />

in die lohnklasse 18. Die Besoldung<br />

wurde endlich an jene der Primarlehrpersonen<br />

angeglichen. Eine chronologie<br />

der Geschehnisse verdeutlichte,<br />

wie ausdauernd und lange der Berufsverband<br />

bereits an diesen Zielsetzungen<br />

gearbeitet hatte. An dieser Stelle liess es<br />

sich die Präsidentin nicht nehmen, lSO-<br />

Geschäftsführer Roland Misteli ihren<br />

Dank auszusprechen. Die Fraktionskommission<br />

konnte bei offenen Fragen zur<br />

lohnangleichung stets auf ihn zählen.<br />

Das Geschäftsprogramm <strong>2012</strong>/13 zeigt<br />

es deutlich: Die Arbeit wird der Fraktionskommission<br />

nicht ausgehen. Für Fraktionsmitglieder,<br />

welche in naher Zukunft<br />

Interesse an der Mitarbeit im Vorstand haben,<br />

besteht die Möglichkeit, eine Sitzung<br />

zu besuchen und so die Arbeit der Fraktionskommission<br />

näher kennenzulernen.<br />

Freude herrscht: Die angestrebte Marke<br />

von 300 Fraktionsmitgliedern konnte überboten<br />

werde. Die Fraktion der Kindergartenlehrpersonen<br />

zählt neu 302 Mitglieder!<br />

Zum Abschluss der statutarischen Geschäfte<br />

wies Marianne Oertig auf zwei<br />

wichtige Ereignisse hin: einerseits auf<br />

den «runden tisch» zum thema «Überführung<br />

in die lohnklasse 18», der bereits<br />

durch ein Rundmail angekündigt wurde,<br />

andererseits stand erneut das SVP-Initiativbegehren<br />

«Mundart im Kindergarten»<br />

im Fokus. Bereits an der letzten Fraktionsversammlung<br />

wurde die aktive Ablehnung<br />

der Initiative beschlossen. Es folgte der<br />

Aufruf, als Fachperson für das lehren und<br />

lernen auch im Bekanntenkreis Aufklärung<br />

und Information zu betreiben und<br />

aufzuzeigen, dass eine Prozentregelung<br />

der Deutschvarianten (Mundart und hochdeutsch)<br />

keine geeignete lösung darstellt.<br />

Zudem betonte die Präsidentin noch einmal,<br />

dass die aktuelle Weisung des Volkschulamtes<br />

sinnvoll und ausreichend<br />

ist. Nach den statutarischen Geschäften<br />

lockerte Slammerin Marguerite Meyer<br />

das Programm durch einen humorvollen<br />

text auf, der die Anwesenden durch<br />

seine Ironie zum lachen brachte.<br />

Integration ist eine grosse Aufgabe<br />

Elke Nicole Kappus, Soziologin und Dozentin<br />

für Bildungs- und Sozialwissenschaft<br />

an der Pädagogischen hochschule<br />

Zentralschweiz/luzern referierte anschliessend<br />

zum thema «Wer gehört<br />

dazu? Migration und Integration im Kindergarten».<br />

Ihre sehr spannenden, aufschlussreichen<br />

Ausführungen eröffnete<br />

Kappus mit der zentralen Fragestellung:<br />

«Wie kann man Kinder integrieren?».<br />

Integration ist eine grosse, verantwor-<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

16<br />

Viele Ziele erreicht<br />

locker, professionell, souverän und zügig<br />

führte die Fraktionspräsidentin Marianne<br />

Oertig durch die statutarischen Geschäfte.<br />

Sie zeigte gleich zu Beginn auf, welche<br />

der angestrebten Ziele die Fraktion der<br />

Kindergartenlehrpersonen im vergangenen<br />

Jahr erreichen konnte. Zum einen ist<br />

dies die Aufnahme der Kindergartenstufe<br />

in die Volksschule, die simple Rechnung<br />

2+6+3=11 unterstrich diese tatsache<br />

Vor und nach der Fraktionsversammlung gab es viel zu diskutieren.


lSO Solothurn<br />

Kinder sollen<br />

wissen, dass sie das<br />

Recht haben, dazuzugehören.<br />

tungsvolle Aufgabe für die Kindergartenlehrpersonen,<br />

weil im Kindergarten jene<br />

Bilder geschaffen werden, die später zur<br />

Wahrnehmung der Welt dienen. Neue<br />

Forschungen zeigen, dass Kinder bereits<br />

im frühen Alter sehr genau Bescheid<br />

wissen über Vorurteile und Stereotypen<br />

und diese sofort verinnerlichen. Problematisch<br />

ist dies, weil die sehr früh<br />

vermittelte Kultur oft auch in späteren<br />

lebensjahren nicht reflektiert wird.<br />

Soziologe Max Weber spricht davon, dass<br />

die Gemeinsamkeit einer Kultur keine<br />

reale Gemeinsamkeit ist. Es gibt einen<br />

Gemeinsamkeitsglauben, was bedeutet,<br />

dass die Mitglieder einer Gesellschaft<br />

den Wunsch haben, dazuzugehören. Als<br />

Kindergartenlehrperson kann man sich<br />

nun fragen, wie man bei einem Kind den<br />

Wunsch wecken kann, dazugehören zu<br />

wollen, aber auch das Gefühl zu stärken,<br />

dazuzugehören.<br />

Verblüffend ist der geschichtliche hintergrund<br />

der Migration: Als in den 60er-Jahren<br />

die ersten Gastarbeiter aus Italien in<br />

die Schweiz kamen, wollte niemand, dass<br />

sie sich integrierten, am wenigsten die<br />

Gastarbeiter selbst. Migration als Begriff<br />

hatte damals keine Bedeutung. Die Gastarbeiter<br />

als reinen «Wirtschaftsfaktor»<br />

wahrzunehmen, war aber unmöglich,<br />

denn diese Menschen waren auch ausserhalb<br />

ihrer Arbeitszeit da. Sie wohnten<br />

und lebten in der Schweiz. Die Gesellschaft<br />

nahm sie wahr. Der Filmausschnitt<br />

aus «Siamo italiani» aus dem Jahr 1964<br />

zeigt eindrücklich, wie die Schweizerinnen<br />

und Schweizer damals über italienische<br />

Gastarbeiter dachten. Darin fielen<br />

Sätze wie «Sie sind eine Gefahr», «Es<br />

hat zu viele» oder auch «Sie kommen<br />

nie alleine, sondern immer in Gruppen».<br />

laut Elke Nicole Kappus ist eine solche<br />

Reaktion absolut typisch, wenn Migration<br />

nicht begleitet wird. Menschen reagieren<br />

mit Angst und sehen «den Fremden» als<br />

Gefahr. Folglich beginnen sie von «Wir»<br />

und «Sie» zu reden und fokussieren sich<br />

dabei auf die Differenz, was Integration<br />

zusätzlich erschwert.<br />

Integrationsartikel erst seit 2008<br />

Der Soziologe Georg Simmel schrieb:<br />

«Ab einem bestimmten Moment bekommt<br />

der Fremde eine ganz klare Rolle in der<br />

Gesellschaft, die er aber selber nicht mitbestimmen<br />

kann. Man spricht über den<br />

Fremden, aber nicht mit dem Fremden.»<br />

Die Schulen bekamen den Auftrag zu integrieren,<br />

was in einer Gesellschaft mit<br />

Schwarz-Weiss-Malerei und einer ablehnenden<br />

haltung gegenüber der Integration<br />

sehr schwierig ist.<br />

Obwohl schon lange vom Paradigmenwechsel<br />

von der homogenität zur heterogenität<br />

gesprochen wird, besteht erst seit<br />

dem Jahr 2008 ein Integrationsartikel im<br />

Ausländergesetz, welcher unter anderem<br />

definiert, welche Aufgabe den Schulen<br />

und Kindergärten zukommt. Öffentliche<br />

Institutionen gehen schon längst mit Integration<br />

um. Es ist aber neu, dass man<br />

gemeinsam überlegt, was man diesbezüglich<br />

verbessern kann. Kappus brachte es<br />

auf den Punkt, als sie sagte: «Wir schaffen<br />

den umgang mit heterogenität nicht,<br />

wenn wir am alten Bild der homogenität<br />

festhalten.»<br />

Das «Wir» und «Sie» kann nicht aufrecht<br />

erhalten bleiben, denn die Grenzen zwischen<br />

«fremd» und «dazugehörig» verschwimmen,<br />

wie einige Zahlen aus dem<br />

Jahr 2011 zeigen:<br />

− 20,9 % aller Ausländer sind in der<br />

Schweiz geboren.<br />

− 27,4 % der im Ausland geborenen<br />

Ausländer leben seit mindestens<br />

15 Jahren in der Schweiz.<br />

− Etwas mehr als 25 % aller in der<br />

Schweiz neu geborenen Kinder besitzen<br />

einen Ausländerpass.<br />

− Jede dritte Ehe ist eine binationale Ehe.<br />

− 49 % aller in der Schweiz Neugeborenen<br />

haben einen ausländischen Elternteil.<br />

Betrachtet man diese Fakten, erstaunt<br />

es, dass sich die Begriffe bezüglich Migration<br />

seit den 60er-Jahren kaum verändert<br />

haben und oft falsch oder zu allgemein<br />

verwendet werden.<br />

Kappus definierte drei Begriffe:<br />

− Ausländerin, Ausländer: Person ohne<br />

Schweizer Pass.<br />

− Migrantin, Migrant: Person, die woanders<br />

geboren wurde und in die Schweiz<br />

zugewandert ist. Es gibt demnach<br />

Ausländer in der Schweiz, die keine<br />

Migranten sind, weil sie bereits hier<br />

geboren wurden.<br />

− Fremdsprachig: Person, die zu hause<br />

eine fremde Sprache spricht. Dazu<br />

gehören auch mehrsprachige Menschen,<br />

die perfekt Deutsch sprechen.<br />

− Als neuerer Begriff kam «Person mit<br />

Migrationshintergrund» dazu.<br />

Zugehörigkeit herausfordern<br />

Schulen und Kindergärten kommt der<br />

Auftrag zu, chancengleichheit zu schaffen.<br />

Kinder sollen eine sogenannte «identifikatorische<br />

Integration» spüren. Elke<br />

Nicole Kappus erklärte diesen Begriff<br />

sehr schön indem sie sagte: «Kinder<br />

sollen wissen, dass sie das Recht haben,<br />

dazuzugehören. Kinder sollen dabei sein<br />

wollen. Die lehrperson kann die «Identifikatorische<br />

Integration» unterstützen,<br />

indem sie Identifikationsmöglichkeiten<br />

in Form von Bilderbüchern, Spielsachen<br />

und Symbolen schafft. Zudem sei es<br />

nicht verkehrt, die Identifikation und<br />

Zugehörigkeit (heraus)zufordern. Die<br />

Kinder (und Eltern) leben hier und nicht<br />

anderswo.<br />

Nach Kappus scheint Integration dann<br />

gelungen, wenn niemand mehr nachzufragen<br />

braucht. «Woher kommst du<br />

eigentlich ursprünglich?» Alle gehören<br />

einfach dazu.<br />

Nach dem sehr informativen Referat von<br />

Elke Nicole Kappus rundete Margueritie<br />

Meyer den Morgen mit ihrem dritten und<br />

letzten text ab, bevor die Anwesenden<br />

von Marianne Oertig verabschiedet wurden.<br />

Die Fraktionskommission freut sich<br />

auf die nächste Fraktionsversammlung<br />

am Klt 2013.<br />

Karin Muntwyler<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

17


lSO Solothurn<br />

Gedeihen trotz widriger<br />

umstände<br />

«In jedem von uns steckt sehr viel mehr, als<br />

er weiss. Ermutigung macht den Schwachen<br />

stärker.» Jürg Frick referierte zum thema<br />

«Resilienz». Fotos: zVg.<br />

Fraktionsversammlung Heilpädagogen.<br />

Bevor Frühfranzösisch gefördert werden<br />

soll, müssen die Ressourcen geklärt<br />

sein, fordern die Heilpädagogiklehrpersonen.<br />

Früherziehung steht als Grundangebot<br />

zur Verfügung. Die Fraktionskommission<br />

ist vollzählig.<br />

«Gedeihen trotz widriger umstände.» Dieser<br />

titel passt zur Situation und Arbeit<br />

der heilpädagogik- sowie Regelklassenlehrpersonen.<br />

Das zeigte sich deutlich an<br />

den Reaktionen der Anwesenden an der<br />

diesjährigen Fraktionsversammlung. Die<br />

«Spezielle Förderung» ist zwar grossflächig<br />

eingeführt, der Integrationsgedanke<br />

hat sich festgesetzt, die Bedingungen sind<br />

aber noch entwicklungsbedürftig. Daher<br />

sind die Belastungen oftmals gross.<br />

Neues Dokument zu Verlangsamung<br />

Elisabeth Ambühl-christen informierte<br />

über den Stand des Schulversuchs «Spezielle<br />

Förderung». Die Breitenbefragung<br />

wurde im September gestartet. «Bitte, beteiligt<br />

euch mit euren Erfahrungen an der<br />

umfrage», war der eindringliche Appell,<br />

der von der Fraktionspräsidentin Sarah<br />

Krähenbühl bekräftigt wurde. Elisabeth<br />

Ambühl teilte mit, dass ein neues Dokument<br />

zum thema «Verlangsamung» auf<br />

der homepage des VSA unter «Spezielle<br />

Förderung» zum herunterladen vorhanden<br />

ist. In diesem Dokument wird anhand<br />

von Beispielen dargestellt, wie vorgegangen<br />

werden kann und wie es sich<br />

mit der Notengebung verhält.<br />

Die Bedingungen sind<br />

noch entwicklungsbedürftig,<br />

daher sind<br />

die Belastungen<br />

oftmals gross.<br />

Mit der Einführung des Frühfranzösich<br />

stellt sich in den Schulen die Frage, wie<br />

und ob Schülerinnen und Schüler mit<br />

besonderen Bedürfnissen auch im Fremdsprachenunterricht<br />

unterstützt werden<br />

können. Wenn heilpädagogiklehrpersonen<br />

eingesetzt werden, müssen sie auch über<br />

die lehrmittel und die Didaktik informiert<br />

werden. Das bedeutet, dass ein Weiterbildungsangebot<br />

bereitgestellt werden<br />

müsste. Das engagierte Votum von lea<br />

Schneider («Bevor wir über eine Weiterbildung<br />

reden, muss die Frage der Ressourcen<br />

geklärt werden. Ich kann mit<br />

den wenigen lektionen nicht auch noch<br />

lektionen für die unterstützung in den<br />

Fremdsprachen abzweigen.») erhielt grosse<br />

unterstützung vom Publikum. Elisabeth<br />

Ambühl erläuterte, dass in Zusammenarbeit<br />

mit der Fraktionskommission die<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

18<br />

Der neue Versammlungsort in der «Schützi» in Olten bot dieses Jahr genügend Platz für alle interessierten lehrpersonen.


lSO Solothurn<br />

termine <strong>2012</strong><br />

Weiterbildung besprochen und dazu ein<br />

Schreiben entworfen wurde. Dieses Schreiben<br />

wird demnächst mit einem Rundmail<br />

der Fraktionskommission versendet. Die<br />

Ressourcenfrage sei noch ungeklärt.<br />

Früherfassung soll möglich sein<br />

Weiter nahm Elisabeth Ambühl zu der<br />

Frage der heilpädagogischen Früherziehung<br />

Stellung. Sie zeigte auf, dass die<br />

Früherziehung neu als Grundangebot<br />

für Kleinkinder zur Verfügung steht.<br />

So sollte eine Früherfassung möglich<br />

sein. Es gibt dann eine Übergangszeit<br />

im ersten Semester des Kindergartens.<br />

Weiter besteht auch ein Angebot im Kindergarten<br />

für diejenigen Kinder, die noch<br />

nicht erfasst wurden und bei denen ein<br />

Bedarf im erzieherischen Bereich festgestellt<br />

wird. Diese unterstützung kann<br />

<strong>beim</strong> SPD abgerufen werden. Das von<br />

Sarah Krähenbühl vorgestellte Jahresprogramm<br />

widerspiegelt die Situation mit<br />

der Speziellen Förderung und der Arbeitssituation<br />

der heilpädagogiklehrpersonen<br />

und wurde einstimmig gutgeheissen.<br />

Nach sieben Jahren engagierter Fraktionskommissionsarbeit<br />

verabschiedeten<br />

liliane Allemann und Sarah Krähenbühl<br />

Susanne Jeker sowie lucie Kradolfer<br />

mit einem grossen Dankeschön. lucie<br />

Kradolfer vertrat die Interessen der heilpädagogiklehrpersonen<br />

während vieler<br />

Jahre auch im Vorstand des lSO. Erfreulicherweise<br />

konnten die entstandenen<br />

lücken an der Versammlung geschlossen<br />

werden. Mit grossem Applaus wurden<br />

Barbara Jenny, Alexandra hänni und<br />

Werner Ohnemus in die Fraktionskommission<br />

gewählt.<br />

Martin Ast rief zur Mitarbeit in einer<br />

Arbeitsgruppe auf, die sich zum Ziel setzt,<br />

den Erfahrungsaustausch bei der umsetzung<br />

der Speziellen Förderung auf der<br />

Oberstufe zu lancieren. Etliche lehrpersonen<br />

folgten dem Aufruf in der Pause.<br />

Resilienz: Ich kann Probleme lösen<br />

Anschliessend folgte das interessante<br />

Referat von Prof. Dr. Jürg Frick: «Resilienz<br />

– was schützt und stärkt den Menschen<br />

– welche Bedeutung hat Resilienz<br />

für die Schule?» Als Resilienz wird das<br />

Vermögen einer Person, eines sozialen<br />

Systems bezeichnet, sich trotz schwierigen<br />

umständen positiv zu entwickeln.<br />

Resilienz zeigt sich in folgenden Faktoren:<br />

Subjektive Kontrolle – ich kann Probleme<br />

lösen; subjektive Sicherheit und Gewissheit;<br />

Motivation, hoffnung, Vertrauen;<br />

proaktives Denken und handeln.<br />

Der Referent zeigte an etlichen Beispielen<br />

auf, dass die Schule mithelfen kann, damit<br />

sich ein Kind unterstützt und angenommen<br />

fühlt. Die Schule kann für Kinder<br />

oft ein Ort der Sicherheit sein. «In<br />

jedem von uns steckt sehr viel mehr, als<br />

er weiss. Ermutigung macht den Schwachen<br />

stärker.» Mit diesen Worten schloss<br />

Jürg Frick seine informativen Ausführungen<br />

(unterlagen auf www.lso.ch, Fraktion<br />

heilpädagogiklehrpersonen).<br />

liliane Allemann<br />

Pensionierte Heilpädagogiklehrpersonen<br />

Folgende heilpädagogiklehrpersonen traten<br />

auf Ende des Schuljahres 2011/12 in den<br />

Ruhestand: Peter Annaheim, Martin bader,<br />

Katarina Fischer, Margrit Ingold, Peter Jenni,<br />

christian Kummli, Renato loretan, Susanne<br />

Meier, Rosmarie Mösch-Klingele, ursula<br />

Niederer, Käthi Stebler, ursula Stephani,<br />

Käthi Studer Fischer, Margrit tièche.<br />

Verabschiedung neu Pensionierte<br />

. Mittwoch, 7.11.<strong>2012</strong>, 18 uhr<br />

Delegiertenversammlung lSO<br />

. Mittwoch, 14.11.<strong>2012</strong>, 14 uhr,<br />

Mehrzweckhalle Jurablick, Starrkirch-Wil<br />

Vorstandssitzung lSO<br />

. Dienstag, 11.12 <strong>2012</strong>, 17.30 uhr,<br />

Kestenholz<br />

termine 2013<br />

Arbeitsweekend lSO<br />

. Freitag/Samstag, 25./26.1.2013,<br />

ab 15 uhr<br />

Vorstandssitzung lSO<br />

. Donnerstag, <strong>21</strong>.2.2013, 17.30 uhr<br />

Arbeitsnachmittag lSO-Vorstand<br />

. Mittwoch, 24.4.2013, ab 14 uhr<br />

Dienstleistungen<br />

lSO<br />

.Hypotheken<br />

Vergünstigungen bei der baloise bank Soba<br />

. Krankenversicherungen<br />

Prämienrabatte bei der cSS, helsana, Intras,<br />

OeKK, Visana<br />

. Sachversicherungen<br />

Prämienrabatte bei der Zurich connect<br />

. unfall-Zusatzversicherung<br />

günstiges Kollektivversicherungsangebot<br />

. Beratungsstelle für lehrpersonen<br />

kostenlose beratung bei persönlichen<br />

Problemen<br />

. Rechtsberatung<br />

kostenlose Rechtsberatung<br />

. Rechtsschutz<br />

bei Auseinandersetzungen im Zusammenhang<br />

mit dem beruf<br />

. Sprachausbildungen<br />

Vergünstigungen<br />

Wie profitiere ich von den Dienstleistungen<br />

des lSO? www.lso.ch oder tel. 032 6<strong>21</strong> 53 23.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

19


lSO Solothurn<br />

Musikunterricht muss<br />

gewährleistet sein<br />

Andreas von Felten, Musikschulleiter der Kreismusikschule<br />

HOEK und Horriwil und Schulleiter<br />

HOEK unterstützt den Gruppenunterricht in der<br />

Musik.<br />

Fraktionsversammlung Musiklehrpersonen.<br />

Der integrierte Musikunterricht<br />

kämpft um einen Platz im Stundenplan,<br />

es braucht klärende Gespräche.<br />

Die Fraktionskommission ist<br />

weiterhin vollzählig.<br />

Andreas von Felten, Musikschulleiter<br />

der Kreismusikschule hOEK und horriwil<br />

und Schulleiter hOEK, war Gastreferent<br />

an der diesjährigen Fraktionsversammlung.<br />

Musik- und Volksschule<br />

unter einem Dach – Verbindendes und<br />

trennendes: Das thema bewegte.<br />

Das einleitende Video der IG Jugend<br />

und Musik zur Abstimmung vom<br />

23. September stellte die Freude an der<br />

Musik ins Zentrum. Der Slogan «Musik<br />

verbindet» leitete ins thema der Fraktionsversammlung<br />

über. Andreas von<br />

Felten zeigte im Zusammenhang mit<br />

dem Initiativtext auf, dass für ihn in<br />

seiner Doppelfunktion als Schulleiter<br />

der Musikschule und der Volksschule<br />

die beiden hauptanliegen der Initiative<br />

ebenfalls eine zentrale Rolle in seiner<br />

Arbeit darstellen:<br />

1. Die Qualität des Musikunterrichts an<br />

den Volksschulen muss sichergestellt<br />

werden.<br />

2. Der Zugang an die Musikschulen<br />

muss für alle, auch sozial benachteiligte<br />

Kinder, gewährleistet sein.<br />

Nach seiner dreijährigen Erfahrung in<br />

der Doppelfunktion strich er insbesondere<br />

folgende Vorteile heraus:<br />

Für die Organisation und Schulraumplanung<br />

ist es von Vorteil, wenn eine einzige<br />

Person den Überblick hat. Im Zusammenhang<br />

mit den komplexen Stundenplänen,<br />

die sich nicht nur auf die Raumverhältnisse<br />

negativ auswirken, erwähnte er<br />

auch die Schwierigkeit, die Zeitfenster für<br />

den integrierten Instrumentalunterricht<br />

zu finden. Klärende Gespräche mit der<br />

Schulleitung und den betroffenen Volksschullehrpersonen<br />

müssen daher immer<br />

wieder gesucht werden. Es ist wichtig,<br />

dass ganz nach dem Motto «Steter tropfen<br />

höhlt den Stein» die Instrumentallehrpersonen<br />

ihre Anliegen auch in Gesprächen<br />

mit den Volksschullehrpersonen<br />

einbringen.<br />

Musikschulen im Gespräch<br />

Weiter hob er die gute Vernetzung mit<br />

den umliegenden Gemeinden hervor.<br />

In den regionalen Schulleiterkonferenzen<br />

im Wasseramt werden immer wieder<br />

themen der Musikschulen diskutiert,<br />

da von den sieben Schulleitungen drei<br />

ebenfalls die Musikschulen leiten.<br />

Beim Qualitätsmanagement gibt es<br />

Module, die in beiden Bereichen eingesetzt<br />

werden können. Aus seiner Sicht<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

20<br />

Die Musiklehrpersonen müssen um ihren Platz im Stundenplan kämpfen. Fotos: Barbara Zamarian.


lSO Solothurn<br />

lSO-Delegiertenversammlung<br />

Eine starke, grosse Fraktion hat Kraft, kann<br />

Neuerungen herbeibringen und Angriffe auf<br />

das Fach Musik abwehren.<br />

DV lSO. Die Delegiertenversammlung<br />

findet in Starrkirch-Wil statt.<br />

Referent ist der Bildungsdirektor<br />

Klaus Fischer.<br />

haben sich insbesondere die gemeinsame<br />

Jahresplanung der Volksschule und<br />

der Musikschule sowie die Mitarbeitergespräche<br />

besonders gut bewährt.<br />

Auch finanzielle Aspekte wurden durch<br />

den Referenten beleuchtet. So sieht er<br />

den Gruppenunterricht, wie er in der<br />

Musikgrundschule (Musik und Bewegung),<br />

im chor oder <strong>beim</strong> Instrumentalunterricht<br />

stattfindet, als wichtige Gefässe<br />

einer Musikschule, da mit einem<br />

relativ geringen finanziellen Aufwand<br />

viele Kinder profitieren können.<br />

Die Regierung übt zurzeit einen enormen<br />

Spardruck auf den gesamten Bereich der<br />

Bildung aus. Das Resultat der Volksabstimmung<br />

vom 23. September <strong>2012</strong> wird<br />

hoffentlich für den Kantonsrat wegweisend<br />

sein, der im November über die<br />

geplanten Sparmassnahmen entscheiden<br />

wird. So sind der schon lange geforderte<br />

Wechsel bei der Subventionierung der<br />

Musikschulen und der Erhalt der Musiklektionen<br />

an der Volksschule zwei wichtige<br />

Anliegen des Referenten, um die<br />

Qualität im Bereich des Musikunterrichts<br />

zu sichern.<br />

Viel Arbeit wartet<br />

Die statuarischen Geschäfte wurden nach<br />

einem witzigen, charmanten und anregenden<br />

Intermezzo von Franziska Baschung<br />

(Klarinette) und Philipp Stampfli (Piano)<br />

zügig bearbeitet. Das neue tätigkeitsprogramm<br />

zeigt auf, dass es im neuen Verbandsjahr<br />

viel Arbeit geben wird. Der<br />

Ausgang der Abstimmung am 23. September<br />

und der Entscheid des Kantons im<br />

Bereich der Sparmassnahmen werden die<br />

Aufgaben bestimmen. Die Präsidentin<br />

erwähnte einmal mehr die Wichtigkeit<br />

der Mitgliedschaft in der Fraktion. «Eine<br />

starke, grosse Fraktion hat Kraft, kann<br />

Neuerungen herbeibringen und Angriffe<br />

auf das Fach Musik abwehren.»<br />

Nach fünf Jahren verlässt Jeannette<br />

hellbach den Vorstand. Sie betreute das<br />

Ressort «Weiterbildung». Dank ihrem<br />

Einsatz wurde das Weiterbildungsangebot<br />

für Musiklehrpersonen attraktiver.<br />

Sie wird den Vorstand noch ein<br />

halbes Jahr weiter unterstützen und ihre<br />

Nachfolgerin Franziska Baschung in<br />

die neue Aufgabe einführen. Franziska<br />

Baschung wurde mit grossem Applaus<br />

gewählt.<br />

Abschliessend bedankte sich die Geschäftsführerin<br />

der Solothurner Musikschulen<br />

(SoM), Silvia Guldimann, für die<br />

Einladung. Sie überbrachte Grüsse aus<br />

ihrem Verband und forderte nochmals<br />

auf, sich unbedingt an der Abstimmung<br />

am 23. September zu beteiligen. Im Weiteren<br />

stellt sie den «Prix SoM» vor, ein<br />

Wettbewerb für innovative Musikschulprojekte.<br />

Am 26./27. Oktober finden die<br />

Preisverleihung sowie eine Fachtagung<br />

zum thema «Projektmanagement hautnah-praktisch<br />

erlebt, theoretisch unterlegt»<br />

statt.<br />

Zum Schluss bedankte sich Pia Bürki<br />

für die Gastfreundschaft der heilpädagogischen<br />

Sonderschule hPS, bei Barbara<br />

Bonjour für die schöne Blumendekoration<br />

und den Vorstandsmitgliedern für ihre<br />

unterstützende Arbeit.<br />

Pia Bürki<br />

unter dem titel «leistungsabbau<br />

Volksschule, Sparmassnahmen» wird<br />

Regierungsrat Klaus Fischer bereits<br />

am Anfang der DV ein Referat halten.<br />

Die statuarischen Geschäfte folgen<br />

anschliessend. Abgerundet wird die<br />

Delegiertenversammlung in der Mehrzweckhalle<br />

Jurablick in Starrkirch-<br />

Will mit einem Apéro.<br />

DV lSO: Mittwoch,<br />

14. November, 14 bis 18 uhr<br />

Mehrzweckhalle Jurablick,<br />

Starrkirch-Wil<br />

teil I:<br />

Referat RR Klaus Fischer<br />

teil II: Statuarische Geschäfte<br />

1. Wahl der Stimmenzählerinnen<br />

und Stimmenzähler<br />

2. Protokoll der DV Nr. 17 vom<br />

16.11.2011 *<br />

3. Mitteilungen der Geschäftsleitung<br />

4. Rechnung 2011/12 *<br />

5. Geschäftsbericht 2011/12 *<br />

6. Ehrungen*<br />

7. Ergänzungswahlen Vorstand *<br />

8. Geschäftsprogramm <strong>2012</strong>/13 *<br />

9. Budget <strong>2012</strong>/13 *<br />

10. Festsetzung der Mitgliederbeiträge<br />

2013/14*<br />

11. Anträge°<br />

12. Verschiedenes<br />

teil III: Apéro<br />

* vergleiche beilage<br />

° Anträge können bis zum 30. Oktober <strong>2012</strong><br />

schriftlich an die Präsidentin gerichtet<br />

werden: Dagmar Rösler, Allmendstrasse 14,<br />

4515 Oberdorf, E-Mail: d.roesler@lso.ch.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

<strong>21</strong>


DBK Solothurn<br />

Impfaktion saisonale Grippe<br />

<strong>2012</strong><br />

Ausstellung Stapferhaus lenzburg:<br />

«ENtScHEIDEN»<br />

Eine Ausstellung über das leben<br />

der Möglichkeiten<br />

bio oder budget? Anna oder lena? Kind<br />

oder Karriere? Oder am liebsten beides?<br />

Wir haben die Wahl – und damit die<br />

Qual, für unser Glück selber verantwortlich<br />

zu sein.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

22<br />

Impfaktion saisonale Grippe <strong>2012</strong>. Wiederum<br />

können sich auch die lehrpersonen<br />

der Solothurner Volksschulen kostenlos<br />

gegen Grippe impfen lassen. Der<br />

Impfstoff wird durch das Gesundheitsamt<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Wenn Sie von diesem Angebot profitieren<br />

wollen, bitten wir Sie, sich ohne Voranmeldung<br />

an einer der folgenden Stellen<br />

einzufinden:<br />

Solothurn, Ambassadorenhof<br />

Freitag, 2. November<br />

14 bis 16 uhr<br />

Ambassadorenhof, Sitzungszimmer ASO<br />

Meeting (Nr. 107, 1. Stock)<br />

Solothurn, Bürgerspital<br />

Mittwoch, 28. November<br />

7.30 bis 18 uhr<br />

Dienstag, 4. Dezember<br />

7.30 bis 15 uhr<br />

haus 3, Sitzungszimmer 3c 130 (haupteingang;<br />

Richtung Verwaltungstrakt)<br />

Dornach, Spital Dornach<br />

Freitag 2. November<br />

15 bis 17 uhr<br />

Mittwoch, 7. November<br />

15 bis 17 uhr<br />

Freitag, 9. November<br />

15 bis 17 uhr<br />

Ambulatorium<br />

Grenchen, Stadtpolizei Grenchen<br />

Montag, 5. November<br />

16.30 bis 18 uhr<br />

Simplonstrasse 6, 2540 Grenchen<br />

Olten, Kantonsspital Olten<br />

Mittwoch, 14. November<br />

12 bis 17 uhr<br />

Mittwoch, <strong>21</strong>. November<br />

12 bis 17 uhr<br />

Medizinisches Ambulatorium,<br />

haus D, Parterre<br />

Die Impftermine für Breitenbach<br />

und Balsthal sind leider in die Zeit<br />

vor Erscheinen dieser Ausgabe des<br />

SchulBlAttES <strong>21</strong> gefallen.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Es steht eine begrenzte Anzahl Impfdosen<br />

zur Verfügung, nach dem Motto<br />

«es het, solang's het».<br />

Die Grippeimpfung wird nicht im<br />

Impfausweis eingetragen.<br />

Dr. med. christian lanz, Kantonsarzt<br />

Die Ausstellung «ENtSchEIDEN» führt die<br />

besucherinnen und besucher in den Supermarkt<br />

der Möglichkeiten.<br />

In die Welt der Jobhopper, der Fastliebespaare<br />

und der Nichtwähler. In<br />

die Welt, in der alles möglich scheint,<br />

aber wenig sicher ist.<br />

Gut bedient ist, wer im Supermarkt der<br />

Möglichkeiten die richtigen Entscheidungen<br />

trifft. Doch das ist einfacher gesagt<br />

als getan: Sollen wir auf den Kopf hören<br />

oder auf den bauch? Wie legen wir uns<br />

fest, ohne den verpassten Möglichkeiten<br />

nachzutrauern?<br />

«ENtSchEIDEN» blickt hinter die Kulissen<br />

der Entscheidungsfindung und fragt nach<br />

dem Zusammenspiel von persönlicher<br />

Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung,<br />

Zufall und Schicksal.<br />

Die besucherinnen und besucher wägen<br />

ab, beziehen Stellung und sammeln Punkte.<br />

Am Ende der Ausstellung erhalten sie an<br />

der Kasse eine Quittung mit persönlichen<br />

tipps – damit die nächste Entscheidung<br />

etwas leichter fällt.<br />

Die Ausstellung dauert bis zum<br />

30. Juni 2013.<br />

Weitere Informationen zur spannenden<br />

Ausstellung im Zeughaus lenzburg im<br />

Internet: www. stapferhaus.ch


PH FHNW<br />

Mit dem Sonnenspotter Kindern die Welt<br />

des Experimentierens öffnen<br />

Interview. Simone Groh ist die Preisträgerin<br />

der besten Bachelorarbeit<br />

<strong>2012</strong> des Instituts Primarstufe der<br />

PH FHNW. Im Interview erklärt sie<br />

ihre Arbeit.<br />

Kristel Straub: Herzliche Gratulation zu<br />

Ihrer preisgekrönten Bachelorarbeit zum<br />

thema «Phänomen Sonnenflecken – die<br />

Entwicklung einer unterrichtsidee zur<br />

Beobachtung der Sonne». Wie kamen Sie<br />

auf dieses thema?<br />

Simone Groh: Die Bachelorarbeit mit dem<br />

titel «Sonnenlabor» war ausgeschrieben<br />

und hat mich sofort angesprochen. Die<br />

Arbeit ist in ein europaweites Forschungsprojekt<br />

eingebunden und Ziel der Arbeit<br />

war es, sich zu überlegen, ob man die<br />

Sonnenspotter oder Sonnenteleskope auf<br />

der Primarschulstufe sinnvoll in eine<br />

unterrichtseinheit einbinden könnte und<br />

wie eine entsprechende Schulkiste ausgestattet<br />

sein sollte. Durch meine Recherche<br />

kam ich dann auf den Aufbau<br />

meiner unterrichtseinheit mit den Analysen,<br />

Arbeitsblättern und dem Material.<br />

Was war die beste Erfahrung, die Sie<br />

mit den Kindern bei der Durchführung Ihrer<br />

Studie gemacht haben?<br />

Ich habe im Buch von Peter labudde<br />

(2010) gelesen, dass Kinder verschiedene<br />

Phasen durchlaufen, wenn sie experimentieren.<br />

In der ersten Phase, die er<br />

Orientierungsphase nennt, sollte man<br />

den Kindern die Möglichkeiten geben,<br />

sich einfach mit dem Material, dem<br />

thema und der Fragestellung auseinanderzusetzen<br />

und zwar völlig unstrukturiert.<br />

Dies kann zu grossem chaos und<br />

unruhe führen. Es lohnt sich aber, dies<br />

auszuhalten, bevor man den Kindern<br />

eine konkrete Fragestellung gibt. Es war<br />

für mich am Anfang schwierig mit diesem<br />

lärm und der unruhe umzugehen.<br />

Aber ich habe das ganz bewusst gemacht<br />

und schliesslich eine sehr positive Erfahrung<br />

gemacht. Die Kinder waren nachher<br />

motivierter und konzentrierter, an<br />

einem ganz konkreten Versuch zu arbeiten.<br />

Ich habe also zum einen die Phasen<br />

gesehen, die die Kinder durchlaufen<br />

haben, und zum anderen gemerkt, dass<br />

man den Kindern, und das nicht nur<br />

im Sachfachunterricht, diese Orientierungsphase<br />

geben muss. Das war für<br />

mich die beste Erfahrung.<br />

Wie kann man denn den Kindern die Welt<br />

fürs Experimentieren öffnen?<br />

Ich glaube, man muss manchmal gar<br />

nicht so viel machen. Die Kinder haben<br />

von Natur aus diesen Bewegungs- und<br />

Forschungsdrang. und zwar nicht erst<br />

in der dritten Klasse, sondern bereits<br />

im Kindergartenalter. Ich denke, dass<br />

man Kinder mit kleinen Impulsen oder<br />

Forscherfragen motivieren kann, weiter<br />

zu suchen. Wenn man ihnen die Möglichkeit<br />

gibt, selber Erfahrungen zu<br />

sammeln und sie dann strukturiert<br />

an einem konkreten Beispiel arbeiten<br />

lässt, öffnet sich für sie die Welt des<br />

Experimentierens. Das kann nie zu früh<br />

geschehen. Die Frage ist nur, wie sehr<br />

man das Ganze strukturiert und mit welchem<br />

Impuls oder welcher Idee man beginnt.<br />

Ich glaube, dass dies der Knackpunkt<br />

ist. Kinder lernen dadurch, dass<br />

sie ihre Erfahrungen und ihre Präkonzepte<br />

spielerisch und forschend überdenken<br />

können. Es ist ganz wichtig, dass<br />

man diese Präkonzepte an den Anfang<br />

stellt. Die Kinder sollen sich bewusst werden,<br />

welche Konzepte sie haben, weil<br />

sie erst dann durch das Vergleichen und<br />

Reflektieren neues Wissen aufbauen<br />

können. Der ganze Weg, vom Präkonzept<br />

bis zur Einsicht, sollte dokumentiert<br />

werden und dafür eignet sich jede Art<br />

von Portfolio.<br />

Kinder bei der Datensammlung mit dem Sonnenspotter. Foto: Simone Groh.<br />

Was werden Sie nun mit der erstellten<br />

unterrichtseinheit machen?<br />

Wenn die Möglichkeit besteht, werde<br />

ich sie sicher in anderen Klassen einsetzen.<br />

Zudem weiss ich, dass man im Kanton<br />

Aargau Medienpakete machen und<br />

den Schulen anbieten kann. Auch hatte<br />

ich eine Anfrage vom Oldenbourg Schulverlag,<br />

ob ich meine Idee nicht auch in<br />

der Grundschulzeitschrift veröffentlichen<br />

möchte. Ich möchte meine unterrichtseinheit<br />

gerne allen lehrpersonen zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Kristel Straub, Institut Primarstufe<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

23


PH FHNW<br />

Freie Plätze in der<br />

Weiterbildung<br />

Mit Weiterbildung weiterkommen<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

Aus unserem Kursprogramm empfehlen<br />

wir Ihnen folgende Angebote:<br />

Weiterbildung für lehrpersonen<br />

• Filme sehen und verstehen<br />

25.1.13 bis 12.6.2013 – claudia Fischer,<br />

Kathrin Plüss;<br />

• Heterogenität im Fremdsprachenunterricht<br />

23.2.13, 15.5.2013 – Susanne Siegrist,<br />

Barbara Scheidegger Anderegg;<br />

• Mit Portfolios Lerngeschichten<br />

erzählen<br />

2.3.13, 22.5.2013 – Daniela Bürgi;<br />

• SWiSE Honigbienen im Klassenzimmer<br />

2.3.13, 20.4.13, 25.5.2013 –<br />

Martin Dettli, Stephan Wehrli,<br />

Viktor Krummenacher;<br />

• Lernumgebung für vielfältiges<br />

Lernen<br />

16.3.13, 5.6.2013 – Felix Graser.<br />

Weiterbildung zur themenspezifischen<br />

Spezialisierung<br />

• CAS Kindersprache<br />

12.4.2013 bis 22.3.2014 – Dr. ute<br />

Schräpler und Dr.med. Jörg Bohlender<br />

und weitere Dozierende;<br />

• Spezielle Förderung im multiprofessionellen<br />

Team (12-tägige<br />

Weiterbildung)<br />

22.3.2013 bis 22.3.2014 – Gabi Bühler<br />

Müller und weitere Dozierende.<br />

Weiterbildung für Schulleitende<br />

• Führungstraining mit Pferden<br />

15.3.2013 – Regula Blöchlinger und<br />

Manuela Witt.<br />

Detaillierte Informationen und die<br />

Onlineanmeldung finden Sie unter<br />

www.fhnw.ch/ph/iwb/weiterbildung.<br />

Weiterbildung. Ende Oktober <strong>2012</strong><br />

erscheint das neue Programm 2013 des<br />

Instituts Weiterbildung und Beratung.<br />

Es bietet vielfältige Weiterbildungsangebote,<br />

die zur unterrichts- und<br />

Schulentwicklung anregen und neues<br />

Wissen vermitteln.<br />

Immer wichtiger wird für Schule und<br />

unterricht gemeinsames und vernetztes<br />

Arbeiten. Dazu braucht es lern- und<br />

Arbeitsräume, die dies ermöglichen. Im<br />

Kanton Aargau stehen ab Spätsommer<br />

2013 neue lernräume für lehrerinnen<br />

und lehrer sowie für Studentinnen und<br />

Studenten bereit: Alle Studienorte der<br />

Pädagogischen hochschule FhNW im<br />

Kanton Aargau (Aarau, Brugg, Zofingen)<br />

werden auf diesen Zeitpunkt hin in den<br />

campus Brugg-Windisch integriert.<br />

Ein Gebäude für das lernen<br />

Die Gebäude von Schulen und Bildungsinstitutionen<br />

sind mehr als eine bauliche<br />

hülle für das pädagogische Geschehen.<br />

Sie sind gebaute Vorstellungen von guter<br />

Bildung. Mit dem campus-Neubau in<br />

Brugg-Windisch hat die FhNW nun die<br />

chance, eine eigene Vision von guter<br />

hochschulbildung baulich und gestalterisch<br />

umzusetzen. Schauen wir das<br />

architektonische Konzept an, fällt zunächst<br />

die Betonung von grossstädtischen<br />

Elementen und Mobilität auf. Diese Akzentuierungen<br />

vermitteln die Botschaft,<br />

dass mit der Wahl eines vergleichsweise<br />

kleinen Ortes als Standort der hochschule<br />

keineswegs eine Abkehr von urbanität<br />

und Mobilität einhergeht, sondern vielmehr<br />

diese Werte von der Institution<br />

bewusst gepflegt werden. Die Gestaltung<br />

der Fassade vermittelt einen transparenten<br />

und zugleich sehr strukturierten Eindruck<br />

und greift damit leitideen auf,<br />

die auch in der heutigen Bildung wichtig<br />

sind.<br />

Individuelle und gemeinsame<br />

lernorte<br />

Die Gestaltung der Räume sowie der gemeinsamen<br />

und individuellen lernorte<br />

beschäftigt auch die Volksschule. Gerade<br />

mit den Strukturänderungen, im Kanton<br />

Aargau zum Beispiel mit der «Stärkung<br />

der Volksschule Aargau» oder im Kanton<br />

Solothurn mit der Ausgestaltung der<br />

Sekundarstufe (aktuell des 9. Schuljahres)<br />

oder des Schulversuchs «Spezielle<br />

Förderung», ist eine bewusste Gestaltung<br />

der lernorte und des gemeinsamen lernens<br />

zentral. Die Weiterbildungsangebote<br />

nehmen unter anderem Fragen auf, wie<br />

anregende lernräume gestaltet werden<br />

können, die lehrpersonen und Schülerinnen<br />

und Schülern befruchtendes und<br />

motivierendes lernen und lehren ermöglichen.<br />

unsere Räume und Weiterbildungsangebote<br />

stehen für lehrerinnen und lehrer<br />

sowie Schulleitungen bereit und ermöglichen<br />

den fachlichen und kollegialen<br />

Austausch.<br />

Pia Hirt Monico, Eugen Notter,<br />

Institut Weiterbildung und Beratung<br />

Die Onlineanmeldung, eine elektronische<br />

Fassung der Angebote sowie ergänzende<br />

thematische Auszüge befinden sich auf<br />

www.fhnw.ch/ph/weiterbildung.<br />

24<br />

Pädagogische hochschule FhNW<br />

Institut Weiterbildung und Beratung<br />

Aarau: tel. 062 838 90 50<br />

Solothurn: tel. 032 628 66 01<br />

Das neue Programm erscheint Ende Oktober.<br />

Foto: Adriana Bella.


PH FHNW<br />

Weiterbildung für lehrpersonen: transfer<br />

in den berufsalltag ermöglichen<br />

Damit die Brücke von der Weiterbildungsveranstaltung in den Berufsalltag gelingt: Die Praxisbegleitung unterstützt den transferprozess. Foto: Adriana Bella.<br />

Praxisbegleitung. Der Erfolg beruflicher<br />

Weiterbildung liegt nicht nur<br />

darin, dass die teilnehmenden neue<br />

Kenntnisse mitnehmen, sondern dass<br />

sie diese erfolgreich in ihrer Berufspraxis<br />

einsetzen können. Spezielle<br />

Weiterbildungsformate wie die Praxisbegleitung<br />

setzen daher gezielt <strong>beim</strong><br />

transfer von Weiterbildungsinhalten<br />

in den Berufsalltag an und unterstützen<br />

diesen Prozess mit speziellen Angeboten.<br />

Wer kennt das nicht? Nach dem Besuch<br />

einer Weiterbildung ist man hoch motiviert,<br />

das neue Wissen in die unterrichtspraxis<br />

umzusetzen. Der anfängliche<br />

Schwung verliert sich allzu oft<br />

angesichts der alltäglichen Anforderungen.<br />

Damit die Brücke von der Weiterbildungsveranstaltung<br />

in den Berufsalltag<br />

gelingt, unterstützt die Praxisbegleitung<br />

diesen transferprozess<br />

mit begleiteten Praxisgruppen. teilnehmende<br />

von Weiterbildungen, wie<br />

beispielsweise Weiterbildungen für<br />

das unterrichten von Frühfremdsprachen,<br />

haben nach dem Kurs die Möglichkeit,<br />

den transfer in die unterrichtspraxis<br />

im Austausch untereinander<br />

und mit Fachpersonen zu gestalten.<br />

Was wird unter Praxisbegleitung<br />

verstanden?<br />

Das Weiterbildungsformat «Praxisbegleitung»<br />

ist sehr nahe am Arbeitskontext<br />

situiert und auf die Bedürfnisse der lehrpersonen<br />

abgestimmt, indem ihre konkreten<br />

themen, Anliegen und Fragen,<br />

die sich bei der umsetzung der Weiterbildungsinhalte<br />

ergeben, bearbeitet werden.<br />

Einerseits reflektieren die lehrpersonen<br />

ihren eigenen unterricht und tauschen<br />

ihre Erfahrungen aus. Andererseits<br />

erhalten sie für die konkrete umsetzung<br />

neue Impulse von Fachpersonen. Die umsetzung<br />

dieser Anregungen planen sie<br />

meist in Kooperation und führen sie anschliessend<br />

in ihrem unterricht durch.<br />

Die dabei gemachten Erfahrungen werden<br />

<strong>beim</strong> nächsten treffen ausgewertet.<br />

Die Praxisbegleitung erstreckt sich über<br />

mindestens ein Schuljahr und beinhaltet<br />

mehrere treffen. Die teilnehmenden aktualisieren<br />

dabei im fachlichen Austausch<br />

ihr fachdidaktisches Wissen. Basierend<br />

auf der Weiterbildung entwickeln sie ihre<br />

unterrichtskompetenzen gezielt weiter.<br />

Die Rolle der Dozierenden<br />

in der Praxisbegleitung<br />

In der Regel sind es die Dozierenden aus<br />

den Weiterbildungskursen, die für ihren<br />

Kurs eine unterstützung der umsetzung<br />

in Form von Praxisbegleitung anbieten.<br />

Sie nehmen dabei vielfältige Aufgaben<br />

wahr: Als Weiterbildende in der Praxisbegleitung<br />

strukturieren sie die themenfindung<br />

und fokussieren auf gemeinsame<br />

Ziele, moderieren den Austausch und<br />

gestalten die Diskussionen zielgerichtet.<br />

Je nach Bedürfnis der teilnehmenden<br />

konzipieren und führen sie Inputs durch.<br />

Sie lassen dabei Anregungen und Ideen,<br />

umsetzungs- und lösungsmöglichkeiten,<br />

eigene Erfahrungen und Materialien in<br />

die Praxisbegleitung einfliessen und<br />

unterstützen die teilnehmenden in der<br />

umsetzung. Für diese vielfältige und anspruchsvolle<br />

Aufgabe qualifizieren Angebote<br />

im Bereich «Erwachsenenbildung»<br />

oder «Weiterbildung».<br />

Barbara Scheidegger, Institut Weiterbildung<br />

und Beratung<br />

Weitere Angaben zur Erwachsenenbildung<br />

finden Sie unter folgendem link: www.fhnw.ch/<br />

ph/iwb/kader/uebersicht-thematisch/<br />

ausbildung-der-ausbildenden<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

25


PH FHNW<br />

literatur aus erster hand<br />

leseförderung. Den Kindern den Weg<br />

zum Buch bereiten – wie gelingt das?<br />

Einen nicht alltäglichen Weg der leseförderung<br />

schlägt das Projekt «literatur<br />

aus erster Hand» ein. Schülerinnen<br />

und Schüler sollen in der Begegnung<br />

mit Bücherschaffenden «literatur zum<br />

Anfassen» erleben. Nach den vielen<br />

positiven Rückmeldungen der vergangenen<br />

Jahre geht das Projekt 2013 in<br />

eine neue Runde.<br />

Die direkte Begegnung mit leuten, die<br />

Bücher schreiben oder texte illustrieren,<br />

hinterlässt bei Kindern und Jugendlichen<br />

meist bleibende Eindrücke. Das persönliche<br />

Gespräch mit Bücherschaffenden<br />

regt viele zum Selberlesen oder zum eigenen<br />

Schreiben an. Bei der Auswahl<br />

der Autorinnen und Autoren wurde versucht,<br />

möglichst viele Schülerinnen und<br />

Schüler mit den unterschiedlichsten leseinteressen<br />

anzusprechen, wobei auch<br />

das lesealter der Zuhörenden berücksichtigt<br />

wurde.<br />

Die Bücherschaffenden werden aus ihren<br />

Büchern lesen und von ihrer vielseitigen<br />

Arbeit erzählen. Die lesereisen<br />

werden vom Zentrum lesen der Pädagogischen<br />

hochschule FhNW organisiert.<br />

Interessierte lehrerinnen und lehrer<br />

Autorinnen und Autoren auf tour<br />

Anfang März 2013 sind folgende<br />

Bücherschaffende unterwegs:<br />

. lika Nüssli, Illustratorin für Kindergarten/unterstufe<br />

(4.–8. März)<br />

. claudia de Weck, Autorin und<br />

Illustratorin für Kindergarten/unterstufe<br />

(4.–8. März)<br />

. bettina Wegenast, Autorin für<br />

unterstufe/Mittelstufe (4.–8. März)<br />

finden Informationen – wie Autorenportraits,<br />

eine checkliste zur Durchführung<br />

der lesung und das Anmeldeformular<br />

– unter www.zentrumlesen.ch/<br />

veranstaltungen.<br />

checkliste und Anmeldeformular können<br />

auch bei folgender Adresse angefordert<br />

werden: Maria Riss, Ph FhNW Zentrum<br />

lesen, Kasernenstrasse 20, 5000 Aarau.<br />

Oder per E-Mail: maria.riss@fhnw.ch.<br />

lehrpersonen, die sich für eine lesung<br />

anmelden, können ihre Wunschautorin<br />

respektive ihren Wunschautor angeben.<br />

Des Weiteren sollen vier bis fünf mögliche<br />

termine für die lesung mitgeteilt<br />

werden. Pro lesung können maximal<br />

zwei Schulklassen anwesend sein. Die<br />

Reise von Ort zu Ort ist für die Bücherschaffenden<br />

sehr aufwändig und anstrengend,<br />

deshalb sollten sich Schulen<br />

für jeweils zwei lesungen anmelden.<br />

Anmeldeschluss ist der 1. Dezember<br />

<strong>2012</strong>.<br />

Pro lesung wird den Gemeinden ein<br />

Beitrag von 200 Franken in Rechnung<br />

gestellt (die lesungen sind bereits mit<br />

dem Impulskredit von «Kultur macht<br />

Schule» unterstützt).<br />

Maria Riss, Zentrum lesen<br />

«literatur aus erster hand» ist ein Projekt<br />

der Pädagogischen hochschule FhNW, Zentrum<br />

lesen, in Kooperation mit Kultur macht Schule,<br />

Departement bildung Kultur und Sport des<br />

Kantons Aargau.<br />

. thomas Sbampato, Sachbuchautor<br />

und Naturfotograf für unterstufe/<br />

Mittelstufe (25. Februar–1. März)<br />

. Katja Alves für Mittelstufe (4.–8. März)<br />

. brigitte Schär für Kindergarten,<br />

unter- und Mittelstufe (11.–15. März)<br />

. Alice Gabathuler für Oberstufe (4.–8. März)<br />

. Petra Ivanov für Oberstufe (4.–8. März)<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

26<br />

Kinder mit «literatur aus erster Hand» begeistern: die Autorin Alice Gabathuler auf Schulbesuch. Foto: Adriana Bella.


Bezugsquellen<br />

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• Data-/Video-/Hellraumprojektoren<br />

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Audiovisuelle<br />

Geräte & Einrichtungen<br />

• Leinwände /(Aktiv-)Whiteboards<br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

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Historisches Museum Baden. Jahrhundertelang<br />

wurde die jüdische Bevölkerung<br />

in Europa an den Rand der Gesellschaft<br />

gedrängt. umso wichtiger für<br />

sie waren Räume, in denen Heimat<br />

und Zugehörigkeit gelebt werden konnten.<br />

Das Historische Museum Baden<br />

zeigt solche Räume in seiner neuen<br />

Ausstellung «Haus Medine Blog – jüdische<br />

Räume im Aargau und anderswo.»<br />

Praxis<br />

Ausstellung zu jüdischer<br />

Geschichte<br />

Die Kuratorinnen Franziska Bark und<br />

christine Zahn fragen nach Strategien<br />

oder techniken bei der Entwicklung<br />

dieser heimatlichen Räume. Dabei<br />

geht es nicht nur um reale Orte und Gebäude,<br />

sondern passend zur jüdischen<br />

Geschichte auch um symbolische und<br />

temporäre Konstruktionen von heimat<br />

und um utopien. Wie gelingt es einerseits,<br />

in diesen Räumen Eigenes, nach<br />

aussen Abgeschirmtes, zu bewahren?<br />

Wie wird andererseits das Eigene gegen<br />

aussen präsentiert? Auch die Geschichte<br />

der Schweizer Juden ist thema: Sie<br />

wurden in die Surbtaler Dörfer Endingen<br />

und lengnau verbannt, wo sie als<br />

«fremde Schutzgenossen» wohnen durften.<br />

Erst im 19. Jahrhundert wurden sie<br />

als Schweizer Bürger anerkannt. Der<br />

regionale Fokus zeigt die Bemühungen<br />

der Juden, sich zu integrieren und –<br />

etwa mit dem Synagogenbau – gleichzeitig<br />

ihre Kultur zu behaupten.<br />

Hochzeit unter der chuppa, 2011. Foto: zVg; aus Privatarchiv.<br />

Führungen/Workshops für die<br />

Mittelstufe<br />

In Anlehnung an den lehrplan der Mittelstufe<br />

eignet sich der Besuch der Ausstellung<br />

insbesondere zum thema:<br />

heimat und Religionen im lernbereich<br />

«mit der Kultur und der Geschichtlichkeit<br />

leben». Die Kinder finden in der<br />

Ausstellung tragbare heimaten und<br />

temporäre Räume der jüdischen Kultur:<br />

Der hochzeitsring im Form eines<br />

hauses oder Ritualgegenstände, die<br />

das heim als Motiv aufgreifen, wie<br />

zum Beispiel Mezuzza oder channukiot.<br />

Sie lernen das Geheimnis des laubhüttenfests<br />

aus der Sicht von jüdischen<br />

Kindern kennen und begegnen dem<br />

Jerusalem der Diaspora. Nach dem<br />

Ausstellungsbesuch wandern die Kinder<br />

bei Wunsch zur Synagoge Baden, wo<br />

sie unter kundiger Führung Einblick<br />

in dieses hundertjährige Gebäude und<br />

dessen Schätze erhalten.<br />

Führungen/Workshops für<br />

Sekundarstufe I<br />

Die lernenden werden in einem ersten<br />

teil interaktiv an das thema der tragbaren<br />

heimaten und temporären Räume<br />

der jüdischen Kultur herangeführt: Der<br />

hochzeitsring im Form eines hauses oder<br />

Ritualgegenstände, die das heim als Motiv<br />

aufgreifen, wie zum Beispiel Mezuzza<br />

oder channukiot. Sie lernen das Geheimnis<br />

des laubhüttenfests kennen und begegnen<br />

in einem Erinnerungsraum dem<br />

Jerusalem der Diaspora. Die Frage nach<br />

dem richtigen Ort, nach Beheimatung<br />

und dem Verlust von heimat spielt in der<br />

jüdischen tradition eine herausragende<br />

Rolle. Der zweite teil kann nach Wunsch<br />

ebenfalls den Besuch der Synagoge Baden<br />

beinhalten.<br />

Heidi Pechlaner<br />

Informationen<br />

Ausstellungsdauer: bis 6. Januar 2013. Daten<br />

für Schulbesuche nach Vereinbarung. Für Mittelund<br />

Oberstufe: Führung à 1 Stunde: 80 Franken,<br />

Workshop à 2 Stunden: 150 Franken (mit bKS-<br />

Impulskredit zum halben Preis). Ansprechperson:<br />

heidi Pechlander, tel. 056 222 75 74,<br />

E-Mail: heidi.pechlaner@baden.ag.ch.<br />

www.museum.baden.ch.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

29


Praxis<br />

latein und Informatik – ein ungewohntes Paar<br />

Die antiken Mythen leben fort! «Narziss und Echo» von Ovid, theaterwettbewerb 2010. Foto: zVg.<br />

lateintag. latein lernen für die Vorbereitung<br />

auf ein leben heute und<br />

morgen? Informatik ist nützlicher,<br />

nicht wahr!<br />

Die Entscheidung zwischen verschiedenen<br />

Bildungsangeboten treffen lehrplanverantwortliche,<br />

Bildungspolitiker und<br />

Schulleiter. Die Qual der Wahl haben aber<br />

auch die lernenden. «Optiones nobis sunt<br />

multae!» Wir haben so viel Auswahl!<br />

Podium<br />

Oft mündet diese Wahl in ein Entwederoder:<br />

sprachliche oder naturwissenschaftliche<br />

Ausrichtung. um die Verständigung<br />

zwischen den Fachschaften und den wissenschaftlichen<br />

Disziplinen zu sichern,<br />

hat die hasler Stiftung ein Gespräch zwischen<br />

Informatikern und lateinern initiiert:<br />

Im Rahmen des 3. Schweizerischen<br />

lateintags in Brugg werden Fachleute für<br />

Informatikunterricht und lateinlehrende<br />

die Klingen kreuzen zu den Fragen: «Was<br />

leisten latein- und Informatikunterricht<br />

zum Verständnis der modernen Welt?»<br />

«Was lernt man im Informatikunterricht?»<br />

«Stimmt das Argument, man lerne durch<br />

lateinunterricht logisch denken?» «Was<br />

verstehen Informatiker unter ‹logisch›,<br />

was die lateinlehrer?» Es geht um Sprache<br />

und Denken, Sprache und logik, Verstehen<br />

und Sinnfindung. Die Podiumsdiskussion<br />

wird moderiert von christoph Bopp<br />

(Redaktor Aargauer Zeitung). Er befragt<br />

Didaktiker der beiden Fächer sowie lehrpersonen<br />

im Informatik- und im Sprachbereich.<br />

Wer am lateintag Einblick nimmt in die<br />

Vielfalt der lateinischen Sprache, kann<br />

aus 24 Kursen und Workshops wählen.<br />

Für Jung und Alt, für Kenner und Nichtkenner<br />

des lateins finden sich spannende<br />

Angebote von Fachleuten, zum Beispiel<br />

«latein für Pärchen», «Internetvertrag und<br />

römisches Recht» oder «harry Potter und<br />

das magische latein».<br />

Den Wert des latein-lernens für die praktische<br />

Mehrsprachigkeit unserer künftigen<br />

Berufsleute und Studierenden zeigen<br />

Didaktiker der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

anhand von Fabeln in verschiedenen<br />

Sprachen. Es gilt nicht unbedingt,<br />

immer mehr zu lernen, sondern das schon<br />

Gelernte effizient einzusetzen. Diese<br />

Workshops sind für alle Sprecher nützlich,<br />

besonders aber für die lehrpersonen.<br />

Das Finale des lateintags ist ein theaterwettbewerb<br />

im Brugger Salzhaus. Schülergruppen<br />

präsentieren Szenen aus Plautus-<br />

Komödien, – teilweise auf latein! Denn:<br />

«Nihil difficile amanti!» (Nichts ist schwer,<br />

wenn man liebt!)<br />

ursula Beerbohm, OK lateintag<br />

Podiumsgespräch<br />

Podiumsgespräch im Rahmen des 3. Schweizerischen<br />

lateintags in brugg, Samstag, 17. November<br />

<strong>2012</strong>, 12.30 bis 13.30 uhr im Rathaussaal im<br />

Schwarzen turm in brugg. Das ganze Programm:<br />

www.lateintag.ch. Anmeldung erwünscht.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

30<br />

062 777 41 80<br />

für Ihr Inserat im Schulblatt<br />

EWALD KELLER Werbung und Promotion GmbH<br />

Chriesiweg 5, 5707 Seengen, ewald-keller@pop.agri.ch<br />

www.werbungundpromotion.ch


Praxis<br />

Seht, es naht die heilige Zeit<br />

chorissimo. Bald ist es wieder<br />

soweit: ein Adventslied zum Singen<br />

und Musizieren.<br />

Das Weihnachtslied aus Böhmen, das<br />

auch als Kanon gesungen und gespielt<br />

werden kann, findet man in verschiedenen<br />

liederbüchern, teilweise mit<br />

etwas abweichenden texten.<br />

textvarianten mit nur einer Strophe:<br />

• Variante 1 (Tschechoslowakei): «Seht<br />

die gute Zeit ist nah: Gott kommt auf<br />

die Erde, kommt und ist für alle da,<br />

kommt, dass Friede werde, kommt,<br />

dass Friede werde.»<br />

• Variante 2 (Walter Knapp): «Freut<br />

euch alle, Weihnacht ist bald. Singet<br />

Jubellieder! Fröhlich hallts durch Feld<br />

und Wald: christkindlein kommt wieder!<br />

Will uns Frieden bringen.»<br />

Instrumentalbegleitung<br />

Kinder, die ein Instrument spielen, können<br />

das lied zu hause oder im Instrumentalunterricht<br />

lernen. In der Schule<br />

dürfen sie es der Klasse vorspielen, sie<br />

können auch die Klasse <strong>beim</strong> Singen begleiten.<br />

Vielleicht tun sich zwei Kinder<br />

zusammen und üben das lied im Duett;<br />

beispielsweise Flöte und Gitarre. Eventuell<br />

lässt sich gar ein kleines Klassenensemble<br />

zusammenstellen, das an der<br />

Weihnachtsfeier der Klasse vorspielen<br />

darf.<br />

Auch Stabspiele lassen sich sehr gut einsetzen:<br />

Sie spielen als Ostinato immer<br />

zwei gleiche takte des liedes (1 und 2, 3<br />

und 4 oder 5 und 6). Auf Bassklangstäben<br />

die Basstöne (Akkordangaben) spielen.<br />

Die letzten beiden takte sind als Vorspiel<br />

gut geeignet.<br />

Musiktheoretische Möglichkeiten<br />

− Erarbeitung 6/8-takt – Vergleich<br />

mit geraden taktarten anstellen;<br />

− Wiegenden charakter spüren –<br />

Bewegung dazu;<br />

− Weihnachtslieder im 6/8-takt suchen:<br />

leise rieselt der Schnee, Süsser die<br />

Glocken, Stille Nacht, «In dulci jubilo»<br />

und andere;<br />

− Musik hören: Weihnachtsmusik alter<br />

Meister; Pastorale (hirtenmusik) im<br />

6/8-takt, Instrumente heraushören<br />

und benennen; Instrumentenkunde.<br />

Margrit Vonaesch<br />

Seht, es naht die heilige Zeit, aus böhmen.<br />

Deutscher text: lieselotte holzmeister.<br />

Von der cD 4476 «hört zu, ihr lieben leute»,<br />

©Fidula-Verlag boppard am Rhein,<br />

www.fidula.eu.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

31


Praxis<br />

Gucken – drucken: Kunstvermittlung<br />

im Kunsthaus Grenchen<br />

Workshops. Das Kunsthaus Grenchen<br />

bietet laufend Workshops für Schulen,<br />

Kindergärten und Kindertagesstätten<br />

rund um das thema «Druckgrafik» an.<br />

Auch aus Seifenblasen entstehen<br />

Kunstwerke.<br />

Das Kunsthaus Grenchen zeigt jährlich<br />

vier bis sechs Wechselausstellungen.<br />

Zeitgenössische Kunst und Druckgrafik<br />

bilden die Schwerpunkte des Ausstellungsprogramms.<br />

Die umfangreiche<br />

Sammlung wird in regelmässig wechselnden<br />

Präsentationen vorgestellt. Seit 2008<br />

verfügt das Kunsthaus Grenchen über<br />

einen modernen Erweiterungsbau. Im<br />

Zuge der Erweiterung erfolgte auch die<br />

Einrichtung eines Ateliers speziell für<br />

die Kunstvermittlung.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

32<br />

Dreh- und Angelpunkt: Druckgrafik<br />

Die Workshops dauern in der Regel<br />

zwei lektionen und bieten Platz für eine<br />

Gruppe von zehn bis zwölf Kindern. Das<br />

Angebot richtet sich an alle Altersstufen.<br />

Dreh- und Angelpunkt vieler Ausstellungen<br />

sowie der Sammlung des Kunsthauses<br />

Grenchen ist die künstlerische Druckgrafik.<br />

Auch die Kunstvermittlung setzt<br />

hier ihren Schwerpunkt: Drucken mit<br />

verschiedensten Materialien, in einfachen<br />

techniken ausgeführt, verhilft auch «Gestaltungsunwilligen»<br />

zu eindrücklichen<br />

Erfolgen. Die Möglichkeit, das zeichnerische<br />

talent in den hintergrund treten<br />

zu lassen und dafür vermehrt dem tüfteln<br />

mit Farben und Formen Platz einzuräumen,<br />

lässt hemmschwellen vergessen.<br />

Aber auch versierte «Künstlerinnen»<br />

erhalten interessante Anregungen für<br />

das eigene herstellen von Bildern.<br />

In einem Vorgespräch werden die Bedürfnisse<br />

der lehrpersonen abgeklärt. Danach<br />

stellen die Kunstvermittlerinnen<br />

ein massgeschneidertes Workshop-<br />

Programm zusammen. häufig werden<br />

in einem kurzen Ausstellungsrundgang<br />

erste Eindrücke vermittelt. Im zweiten<br />

teil steht im Atelier ein reiches Angebot<br />

von verschiedenen «Druck-Stationen»<br />

bereit. Bei der Auswahl der techniken<br />

wird darauf geachtet, dass sich Zufall<br />

und umsetzung zu einer gewollten und<br />

gelungenen Bildidee ergänzen, wodurch<br />

Aus Seifenblasen entstehen wunderbare Werke.<br />

Auf verschiedenste Art und Weise werden Druckgrafiken hergestellt. Fotos: zVg.<br />

alle raschen Zugang zu den vielfältigen<br />

Möglichkeiten der Druckgrafik finden.<br />

«Seifenblasendrucke» herstellen<br />

Aktuell zeigt das Kunsthaus von November<br />

bis Januar in der Ausstellung «Impression<br />

– Ausstellung für Druckgrafik» Werke<br />

von Künstlerinnen und Künstler, die in einem<br />

Wettbewerbsverfahren von einer Jury<br />

ausgewählt wurden. Die Schülerinnen und<br />

Schüler erfahren, welche Methoden von<br />

heutigen Kunstschaffenden entwickelt<br />

werden. Sie werden beispielsweise selber<br />

«Seifenblasendrucke» fabrizieren, die<br />

toll aussehen und zudem richtig Spass<br />

machen. Eltern, Geschwister und Verwandte<br />

dürfen sich auf besondere Weihnachts-<br />

und Neujahrskarten freuen und


Praxis<br />

Kiosk<br />

werden sehen, dass Ausstechformen<br />

nicht nur zum «Weihnachtsguetzle»<br />

taugen!<br />

Zur Vertiefung der gemachten Erfahrungen<br />

gibt das Kunsthaus Grenchen<br />

<strong>beim</strong> Besuch eines Workshops eine<br />

eigens für lehrpersonen zusammengestellte<br />

Broschüre ab, die eine handvoll<br />

einfach auszuführender Drucktechniken<br />

enthält. Die Konzeption der<br />

Anleitungen erlaubt es, ohne grossen<br />

Vorbereitungs- und Materialaufwand,<br />

das im Kunsthaus Begonnene im eigenen<br />

Schulzimmer weiterzuführen.<br />

Gut erreichbar<br />

Das Kunsthaus Grenchen liegt unmittelbar<br />

vis-à-vis des Bahnhofs Grenchen<br />

Süd und ist deshalb sehr gut mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln zu erreichen.<br />

Dank der finanziellen unterstützung<br />

der Stadt Grenchen und des<br />

Kantons Solothurn sind diese Workshops<br />

für Institutionen aus dem Kanton<br />

Solothurn kostenlos.<br />

Für die Betreuung des schulischen<br />

Kunstvermittlungsangebotes des<br />

Kunsthauses ist seit diesem Jahr<br />

Annatina Graf zuständig. Als ausgebildete<br />

Pädagogin unterrichtet sie<br />

in einem teilzeitpensum an einer<br />

Primarschule, als Künstlerin zählt<br />

sie zu den wichtigen Vertreterinnen<br />

des Solothurnischen Kunstschaffens<br />

und ist mit ihren Werken in zahlreichen<br />

Einzel- und Gruppenausstellungen<br />

sowie in verschiedenen Sammlungen<br />

im In- und Ausland vertreten.<br />

Eva Inversini, Isabelle Zürcher<br />

Information, Anmeldung<br />

Kunsthaus Grenchen<br />

bahnhofstrasse 53, 2540 Grenchen<br />

tel. 032 652 50 22<br />

E-Mail info@kunsthausgrenchen.ch<br />

www.kunsthausgrenchen.ch.<br />

Neue nationale Stiftung<br />

Wie die Schweizerische Konferenz für<br />

kantonale Erziehungsdirektoren in einem<br />

Kommuniqué informierte, konnte nach<br />

neunmonatiger intensiver Vorarbeit im<br />

September die Stiftung éducation<strong>21</strong> gegründet<br />

werden. Diese übernimmt die<br />

trägerschaft des neuen nationalen Kompetenzzentrums<br />

Bildung für Nachhaltige<br />

Entwicklung (BNE) mit hauptsitz in<br />

Bern und regionalen Stellen in lausanne,<br />

Zürich und im tessin. Das Kompetenzzentrum<br />

wird ab dem 1. Januar 2013<br />

namentlich Schulen und Pädagogische<br />

hochschulen in der ganzen Schweiz bei<br />

der Realisierung von Bildung für Nachhaltige<br />

Entwicklung unterstützen. Die<br />

unterschiedlichen thematischen Zugänge<br />

zu BNE – umweltbildung, Globales lernen,<br />

Demokratie- und Menschenrechtslernen,<br />

Gesundheit, Wirtschaft und andere<br />

– werden künftig also unter einem<br />

Dach bearbeitet.<br />

Medienmitteilung<br />

Neue Gefahrensymbole<br />

Die Schweiz führt ein neues Gefahrenkennzeichnungssystem<br />

für chemische<br />

Produkte ein und passt sich damit dem<br />

internationalen System «Globally harmonized<br />

System» (GhS) an, das weltweit<br />

dieselben Gefahrensymbole verwendet.<br />

Die vollständige umstellung erfolgt in<br />

der Schweiz schrittweise bis Ende 2017.<br />

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG)<br />

lancierte Anfang September eine nationale<br />

Informationskampagne zusammen<br />

mit verschiedenen Partnern, um die<br />

Gefahrenkennzeichnung bekannt zu<br />

machen. Damit die neuen Gefahrensymbole<br />

und der richtige umgang mit chemischen<br />

Produkten bereits in der Schule<br />

vermittelt wird, sollte die neue Gefahrenkennzeichnung<br />

in den lehrplänen und<br />

lehrmitteln der Volksschule Eingang<br />

finden. Das Bundesamt für Gesundheit<br />

bittet Schulen und Verlage, bei geplanten<br />

Neuauflagen von lehrmitteln oder Schulzeitschriften<br />

die neuen Gefahrensymbole<br />

zu berücksichtigen. Alle wichtigen Informationen<br />

sowie fixfertige Infografiken<br />

finden sich auf www.cheminfo.ch unter<br />

den Rubriken «Downloads» und «Medien»<br />

oder «Informationsmaterial».<br />

Medienmitteilung<br />

Die Stromwelt im Überblick<br />

Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen<br />

(VSE) hat die Broschüre<br />

«Erlebnis Strom» konzipiert: Sie<br />

fasst zusammen, welche Informationszentren<br />

und Museen der Elektrizitätsbranche<br />

für Schulen, Familien, Vereine<br />

und Interessierte offenstehen. Geordnet<br />

ist die Broschüre nach lage und typ<br />

der Anlage. Auf der letzten Seite gibt<br />

es nützliche hinweise und links für<br />

unterrichtsmaterialien zum thema<br />

Strom. Bestellung unter info@strom.ch<br />

zum Preis von 15.40 Franken (7.90 Franken<br />

für Mitglieder).<br />

Medienmitteilung<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

33


Praxis<br />

PEt-Flaschenmonster-<br />

Sparkässeli<br />

Werkbank. Sparen ist angesagt, die<br />

Festtage nahen. Im selbstgebastelten<br />

PEt-Flaschenmonster ist das etwas<br />

Besonderes.<br />

Die witzigen und gefrässigen Monster<br />

aus zwei PEt-Flaschenböden mit eingenähtem<br />

Reissverschluss passen einerseits<br />

gut auf alle ihr anvertrauten Kostbarkeiten<br />

auf und helfen andererseits <strong>beim</strong><br />

Sparen. Diese Werkarbeit eignet sich ab<br />

der 5. Klasse. Nach etwa sechs lektionen<br />

ist die Arbeit beendet. Das genaue Einteilen<br />

und Abmessen sowie von hand<br />

nähen und gestalten gehören zu den<br />

lerninhalten.<br />

• Material und Werkzeug<br />

Zwei leere und gereinigte PEt-Flaschen<br />

(Inhalt 1,5 liter) in guter, starker Qualität<br />

sind unbedingt nötig. Weiter braucht<br />

es einen Reissverschluss à 30 cm, Nähund<br />

Strickfaden, doppelseitiges schmales<br />

Klebeband, ein zwei Zentimeter breiter<br />

Streifen kariertes Papier, Moosgummi,<br />

Pfeifenputzer, leim, Rundklammern und<br />

Brennsprit.<br />

Mit den folgenden Werkzeugen steht der<br />

Produktion von PEt-Flaschenmonstern<br />

nichts im Wege: Schere und/oder handsäge<br />

(bei ganz dicken/starken Flaschen),<br />

Stüpfer» mit Filzunterlage oder lochzange,<br />

Aale, Nähutensilien, Massband,<br />

Bleistift, wasserfester Filzstift.<br />

• Arbeitsablauf<br />

1. Vorbereiten: Den umfang der Flasche<br />

abmessen und den Papierstreifen in<br />

der länge zuschneiden, in regelmässigem<br />

Abstand ringsum Punkte auf dem<br />

karierten Papier markieren (Foto 1).<br />

2. Mit Filzstift die höhe (je etwa 5 bis<br />

7 cm) der beiden Flaschenböden markieren<br />

und abschneiden. Je nach Dicke<br />

zuerst die handsäge benutzen und danach<br />

mit der Schere nacharbeiten.<br />

3. Am Innenrand der Flaschenkante das<br />

doppelseitige Klebband aufkleben und<br />

gut festdrücken.<br />

4. Den vorbereiten Markierungsstreifen<br />

an dem äusseren Rand der Flasche mit<br />

Klebband ankleben und mit der lochzange<br />

ringsum die löcher ausstanzen.<br />

Den Streifen vorsichtig lösen und bei<br />

der zweiten Flasche verwenden.<br />

Tipp: Wenn man zum lochen einen «Stüpfer»<br />

verwendet, den Markierungsstreifen<br />

inwendig ankleben und so liegend auf<br />

einer unterlage die löcher durchstossen.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

34<br />

Foto 1: Punkte regelmässig verteilen. Fotos: zVg.<br />

Foto 2: Die Reissverschlussenden dürfen sich nur wenig überlappen.


Praxis<br />

Kiosk<br />

5. Den Reissverschluss an der unterseite/Kante<br />

inwendig ringsum festkleben,<br />

sodass die beiden Reissverschlussenden<br />

nur sehr wenig<br />

übereinander liegen – den Rest<br />

des Reissverschlusses wegschneiden<br />

(Foto 2).<br />

6. Mit Vorstichen den Reissverschluss<br />

annähen und nach der ersten fertigen<br />

umrundung nochmals zurücknähen<br />

und gut vernähen. hinweis:<br />

Wenn nötig zwischendurch mit<br />

Brennsprit die verklebte Nähnadel<br />

reinigen.<br />

7. Den Reissverschluss ganz öffnen und<br />

am oberen Flaschenbodenteil ankleben<br />

und gleich, wie oben beschrieben,<br />

annähen. hinweis: Möchte man,<br />

dass die beiden Flaschenböden synchron<br />

aufeinanderliegen (Einbuchtungen<br />

der beiden Flaschenböden<br />

für Füsse und Gesicht), muss man<br />

jetzt darauf achten, sonst sind die<br />

beiden Flaschenböden optisch verschoben.<br />

8. Aus Moosgummi die Augen ausschneiden<br />

und mit Rundkopfklammern<br />

befestigen. Diese können als<br />

Augeninneres verwendet werden.<br />

Nach eigenen Ideen das «monstermässige<br />

Kässeli» gestalten.<br />

• Hinweis<br />

Es lohnt sich, gute und feste PEt-<br />

Flaschen zu verwenden, da sonst der<br />

Reissverschluss schwer zu öffnen ist –<br />

das Ganze ist zu wenig stabil. Kleine<br />

PEt-Flaschen (0,5 liter) eignen sich<br />

super als witziges Portemonnaie. Diese<br />

Werkarbeit kann auch ein Weihnachtsgeschenk<br />

werden: Einfach als Behälter/<br />

Dose oder Geschenkverpackung umfunktionieren,<br />

dazu alles «Monstermässige»<br />

weglassen.<br />

Aus Zahnpasta- und Duschmitteltuben<br />

kann man witzige Etuis nähen.<br />

Aus diesem Grund fleissig die gebrauchten<br />

tuben sammeln und auf<br />

die Seite legen. In einer späteren<br />

Werkbank kommt dann die Arbeitsanleitung<br />

dazu.<br />

Doris Altermatt<br />

Nanooh.ch<br />

Storyboard-Wettbewerb<br />

zur Raserprävention<br />

Das Projekt «Speed – ist Rasen männlich?»<br />

des Netzwerks Schulische Bubenarbeit<br />

(NWSB) versucht Verkehrserziehung<br />

und Vermittlung von Risikokompetenz<br />

miteinander zu verknüpfen und<br />

den Schulen als attraktives «Paket» anzubieten.<br />

Das Projekt «Speed» befähigt<br />

lehrpersonen und Eltern, Risikoverhalten<br />

und Rasen (koordiniert) zum thema zu<br />

machen – unter Einbezug der Jugendlichen<br />

und ohne mahnenden Zeigefinger.<br />

unterschiedliche Standpunkte sind erlaubt.<br />

Ziel ist die Reflektion des eigenen Verhaltens,<br />

beziehungsweise das Einüben<br />

neuer Verhaltensmöglichkeiten – wo<br />

nötig und erwünscht.<br />

Schulen sollen motiviert und befähigt<br />

werden, das thema in attraktiven Projekttagen<br />

oder während einer Projektwoche<br />

den Schülerinnen und Schülern<br />

zu vermitteln (kostenlose Angebote für<br />

schulinterne Weiterbildung, coaching,<br />

lehrmittel).<br />

Eltern werden in ihrer Verantwortung<br />

angesprochen, Experten integriert<br />

(Verkehrsinstruktoren, Fahrlehrerinnen<br />

und Fahrlehrer).<br />

Der Storyboard-Wettbewerb zur Raserprävention<br />

richtet sich an Jugendliche<br />

aus Oberstufen- und Berufsschulen sowie<br />

Gymnasien. Die Siegerarbeiten werden<br />

im herbst 2013 als Kurzfilme auf<br />

den Werbebildschirmen der Busbetriebe<br />

der Deutschschweiz ausgestrahlt. Die<br />

Speed-coaches bieten auf Anfrage eine<br />

Einführung ins thema «Risikoverhalten»<br />

und «Risiko im Strassenverkehr» an. Die<br />

pfannenfertigen lektionsideen zur Drehbuchentwicklung<br />

stehen im Internet als<br />

Download bereit und bieten wertvolle<br />

unterrichtshilfen zur Qualitätssteigerung<br />

der Schülerarbeiten. Mehr Infos zum Wettbewerb:<br />

www.ist-rasen-maennlich.ch.<br />

Zusätzlich steht das bewährte Speed-lehrmittel<br />

(unterrichtsmaterial: Arbeitsblätter,<br />

Songs, Filme und Plakate) online zur<br />

direkten Benutzung im Klassenzimmer<br />

für die lehrperson oder für lerngruppen<br />

unter www.speed-lehrmittel.ch zur Verfügung.<br />

urs urech<br />

Kontakt: Projektleiter, urs urech, NWSb,<br />

Zentralstrasse 156, 8003 Zürich,<br />

tel. 044 825 62 92 oder 079 374 64 74,<br />

E-Mail u.urech@nwsb.ch, www.nwsb.ch,<br />

www.ist-rasen-maennlich.ch.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

35


Praxis<br />

Natur: Opfer oder<br />

bereicherung?<br />

Die Schönheit der Natur entdecken und dabei lernen, ihr weniger zu schaden. Foto: zVg.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

36<br />

Filmbildung. Vielfältig und widersprüchlich<br />

ist unser Verhältnis zur<br />

Natur: Wir geniessen und lieben sie;<br />

und wir beuten sie aus und zerstören<br />

sie. Wir erleben sie in emotionaler<br />

Nähe und reflektieren sie aus kritischer<br />

Distanz. Zwei deutsche Dokumentarfilme<br />

bieten eine gute Gelegenheit,<br />

uns damit auseinanderzusetzen.<br />

«taste the Waste» von Valentin thurn<br />

analysiert die Zerstörung der Natur.<br />

«Das grüne Wunder. unser Wald» löst<br />

Staunen aus, weckt Ehrfurcht.<br />

«taste the Waste» – Kritik am<br />

Konsumismus<br />

Wer in der Schweiz einkauft, kann wählen<br />

zwischen Spargel aus Ägypten, Bohnen<br />

aus Kenia und Mangos aus Brasilien.<br />

Wir leben in einer Welt des Überflusses<br />

und des hungers. Was lebensmittel mit<br />

dem Klimawandel und dem Kampf um<br />

land und Getreidepreise zu tun hat, beschreibt<br />

der Dokumentarfilm «taste the<br />

Waste» facettenreich, sachlich und vernetzt.<br />

Früchte, die zu klein, zu dick, zu<br />

unförmig sind, werden weggeworfen, bis<br />

50 Prozent der Kartoffeln werden aussortiert.<br />

Doch nicht nur Bauern werfen<br />

lebensmittel weg, auch die läden und<br />

viele Verbraucherinnen und Verbraucher.<br />

Der Film fasst es wie folgt zusammen:<br />

«Jedes Jahr werden in der Eu 90 Millionen<br />

tonnen lebensmittel weggeworfen.<br />

In lastwagen geladen entspräche das<br />

einer Kolonne, die einmal rund um den<br />

Äquator geht.» Manchmal wirkt der Film<br />

wegen der Fülle des schockierenden Materials<br />

etwas atemlos. Beim Einsatz in<br />

der Schule hilft da eine gute Didaktik,<br />

etwa eine Vorführung in Sequenzen und<br />

die Arbeit mit Beobachtungsaufgaben.<br />

«Das grüne Wunder. Der Wald» –<br />

Anlass zum Staunen<br />

leise und ruhig schweift die Kamera<br />

über Bäume und Wiesen, folgt Wildschweinen<br />

und Füchsen durchs unterholz,<br />

steigt mit Vögeln in die luft und<br />

taucht mit einem toten hirschkäfer in<br />

die tiefe des teiches. Begleitet werden<br />

die filmischen Streifzüge von harmonischen,<br />

meditativen Klängen. Der Film<br />

lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

durch die subtile Kameraarbeit, tongestaltung<br />

und den klugen Einsatz der<br />

Zeitlupe die Fauna und Flora unserer<br />

Wälder als Poesie erleben. Er hilft wahrzunehmen,<br />

was bisher unbekannt war.<br />

Er bereichert und lässt staunen über<br />

das Ergebnis einer spektakulären Entdeckungsreise<br />

durch die heimischen<br />

lebensräume des Waldes. Intime Beobachtungen<br />

mit vertrauten tierarten wie<br />

dem Fuchs, Wildschwein oder Rothirsch<br />

wechseln ab mit Geschichten über eher<br />

skurrile Waldbewohner wie dem Schillerfalter,<br />

den Blattläusen, den lebermoosen,<br />

den Roten Knotenameisen, dem hirschkäfer<br />

und dem lerchensporn und kreieren<br />

ein raffiniertes naturkundliches<br />

Puzzle, das in Wirklichkeit mehr ist: ein<br />

Film, der wie nur wenige uns das Staunen<br />

vor der Grösse und Schönheit der<br />

Natur lehrt.<br />

Zum Einsatz der Filme in der Schule<br />

Zum ersten Film erscheint im November<br />

bei Kiepenheuer & Witsch das Buch<br />

«taste the Waste. Rezepte und Ideen für<br />

Essensretter» von Gundula Oertel und<br />

Valentin thurn. Zum zweiten Film gibt<br />

es für den naturkundlichen Einsatz<br />

auf www.dasgruenewunder-derfilm.de<br />

Begleitmaterialien für den unterricht.<br />

Hanspeter Stalder


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Mo – Fr von 8.00 –17.30 Uhr<br />

Exklusive Telefonnummer<br />

für LCH-Mitglieder<br />

Versicherungsträger: Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG


Agenda und Kurs<br />

Agenda<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

38<br />

StV AH Stamm Aarau<br />

. 5. November, 18 uhr<br />

Restaurant Jägerstübli Biberstein<br />

«Wintermonats-Stamm»<br />

Museum Blumenstein Solothurn<br />

. 7. November, 19.30 bis <strong>21</strong>.30 uhr<br />

«Musikedition als Medium zwischen<br />

Komposition und Interpretation» – gedruckte<br />

Notentexte sind immer eine<br />

Form der Interpretation, da verschiedene<br />

Personen, wie Komponisten,<br />

Editoren und lektoren beteiligt waren.<br />

An einigen Beispielen stellt Dr. thomas<br />

Ahrend aus dieser spezifischen Vermittlungsrolle<br />

entstehende Probleme<br />

von Werken und ihren Editionen dar.<br />

Danach diskutiert er mit Dr. Peter<br />

Keller, welche Möglichkeiten kritische<br />

Musikeditionen Musikern bieten und<br />

wie sie mit diesen Problemen bewusst<br />

umgehen können. Ort: Museum<br />

Blumenstein, Blumensteinweg 12,<br />

Solothurn, weitere Informationen:<br />

www.fhnw.ch/ph/musikundmensch.<br />

thomas Ahrend. Foto: zVg.<br />

lesung für Schulklassen<br />

. 8. November, 8.45 und 10.15 uhr,<br />

Stadtbibliothek lenzburg<br />

Wenn Sätze Flügel bekommen und<br />

die Fantasie auf Reisen geht, dann<br />

ist meist eines im Spiel: gute literatur.<br />

Darum laden das Aargauer literaturhaus,<br />

die Kulturkommission lenzburg<br />

und die Stadtbibliothek lenzburg zur<br />

neuen Veranstaltungsreihe «leseplatz»<br />

ein. hier können Schülerinnen und<br />

Schüler aus der Region den besten<br />

Autorinnen und Autoren von fern und<br />

nah begegnen. Immer stufengerecht<br />

und immer wieder anders. Der erste<br />

leseplatz gehört der erfolgreichen<br />

Kinderbuchautorin Katja Alves sowie<br />

Schülerinnen und Schülern der<br />

5. und 6. Klasse. In ihrem Roman<br />

«Beste Freunde dringend gesucht»<br />

schickt Katja Alves ihre jungen<br />

leserinnen und leser durch den turbulenten<br />

Alltag von Elfie – voller<br />

humor und Überraschungen.<br />

Anmeldeinformationen unter<br />

www.aargauer-literaturhaus.ch.<br />

theater tuchlaube<br />

. Schulvorstellungen: 20. November,<br />

14 uhr, 22. November, 10 und 14 uhr,<br />

23. November, 10 uhr<br />

«lulje – tagebuch aus Anderland» erzählt<br />

nicht nur die berührende Geschichte<br />

einer Flüchtlingsfamilie, sondern<br />

ermöglicht es, das Eigene für<br />

einmal mit fremden Augen zu sehen.<br />

Das Stück konfrontiert die Zuschauerinnen<br />

und Zuschauer auf vergnügliche<br />

Weise mit dem Alltag in der Schweiz,<br />

der aus der Perspektive des mutigen<br />

zehnjährigen Mädchens lulje manchmal<br />

skurrile Züge trägt. tRIAD Zürich<br />

in Koproduktion mit dem theater am<br />

Kirchplatz Schaan. Anmeldung und<br />

Information: tel. 062 834 80 40 oder<br />

mail@tuchlaube.ch; www.tuchlaube.ch.<br />

Berufsmesse Zürich<br />

. 20. bis 24. November<br />

Bereits zum achten Mal findet die<br />

Berufsmesse Zürich statt, die für Jugendliche<br />

einen idealen Einstieg in die<br />

Berufswelt bildet: Über 240 lehrberufe<br />

und Grundbildungen werden präsentiert,<br />

Erwachsene finden rund 320 Wei-<br />

terbildungen und erhalten wertvolle<br />

tipps für ihren weiteren Berufsweg.<br />

Während den fünf Messetagen zeigen<br />

über 100 Aussteller zahlreiche Wege<br />

ins Berufsleben auf. Eintritt: kostenlos.<br />

Ort: Messe Zürich (hallen 1 und 2),<br />

Öffnungzeiten: Dienstag bis Freitag,<br />

8.30 bis 17 uhr, Samstag, 10 bis 17 uhr.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.berufsmessezuerich.ch.<br />

Kurs<br />

www.dranbleiben.com<br />

. beginn: jederzeit<br />

Dranbleiben und die eigenen<br />

Computerkenntnisse in Word und<br />

PowerPoint verbessern.<br />

Buchen Sie einen Kurs, um regelmässig<br />

zu üben. Sie arbeiten zu hause und erhalten<br />

jeden zweiten Monat per E-Mail<br />

eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zugeschickt.<br />

Damit erstellen Sie ein Arbeitsblatt<br />

zu einem thema aus dem Schulfeld.<br />

Die Anleitungen sind erhältlich für:<br />

Pc (Office 2007 und 2010) und für Mac<br />

(Office 2008 und 2011).<br />

Beginn: Jederzeit, da die Anleitungen<br />

nicht aufeinander aufbauend sind.<br />

Kosten: Einzellizenz pro Jahr 150 Franken,<br />

Schullizenz pro Jahr 350 Franken.<br />

Ohne Aufpreis können gleichzeitig die<br />

Anleitungen für verschiedene Office-<br />

Versionen gebucht werden.<br />

Einzelanleitungen/CD: um Wissenslücken<br />

zu schliessen, können Sie einzelne,<br />

passende Anleitungen bestellen.<br />

Erhältlich sind auch alle Anleitungen<br />

eines vergangenen Jahres auf cD.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

www.dranbleiben.com.


062 824 77 60<br />

für Ihre Stelleninserate im Schulblatt<br />

Schulblatt AG/SO, Administration, Postfach <strong>21</strong>14, 5001 Aarau<br />

Telefax 062 824 02 60, E-Mail: alv@alv-ag.ch<br />

Auf starke Führungspersönlichkeiten wartet in der zentral<br />

gelegenen Gemeinde Oftringen mit rund 200 Lehrpersonen<br />

und 1360 Schülerinnen und Schülern eine spannende Herausforderung.<br />

Per 1. August 2013 suchen wir im Rahmen der Neuorganisation<br />

des sechsköpfigen Schulleitungsteams mit einer<br />

Gesamtschulleitung und einer Stufenleitung Musikschule<br />

eine Stufenleiterin/einen Stufenleiter Kindergarten (60%)<br />

eine Stufenleiterin/einen Stufenleiter Primar (60 %)<br />

eine Stufenleiterin/einen Stufenleiter Primar (100%)<br />

eine Stufenleiterin/einen Stufenleiter Sek I (100%)<br />

Die 100%-Stellen können im Jobsharing zu je 50 % besetzt<br />

werden. In diesem Fall wird eine gemeinsame Bewerbung<br />

erwartet.<br />

Ihre Aufgaben<br />

• operative Leitung und innovative Weiterentwicklung der<br />

Stufe in pädagogischer, personeller, organisatorischer und<br />

administrativer Hinsicht<br />

• umfassendes Projektmanagement bezüglich des Schulprogramms,<br />

der Qualitätssicherung und -entwicklung und<br />

der Personalplanung<br />

• die von der Schulpflege vorgegebenen strategischen Ziele<br />

umsetzen<br />

• als Mitglied des Schulleitungsteams die operative Führung<br />

der gesamten Schule Oftringen wahrnehmen<br />

Zentrale Schulleitung<br />

Postfach, 5507 Mellingen<br />

tel. 056 481 80 55, Fax 056 481 80 59<br />

E-Mail: zsl@mewo.educanet2.ch,<br />

www.schule-mewo.ch<br />

Wir sind ein Schulverband mit 4 Schulstandorten, ca.1200 Schülerinnen/<br />

Schüler und ca. 140 lehrpersonen. Wegen Pensionierung der Stellen-inhaberin<br />

suchen wir per 1. Mai 2013 eine engagierte Persönlichkeit als<br />

Zentrale Schulsekretärin/Zentraler Schulsekretär (90%)<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Selbstständige Organisation und betreuung delegierter<br />

aufgabengebiete (Personal- und Raumverwaltung, budget,<br />

Inventar, Statistiken, etc.)<br />

• Koordination der arbeit von drei Stufensekretariaten<br />

• Organisation von Veranstaltungen und Sitzungen<br />

• allgemeine Sekretariats- und Verwaltungsarbeiten in einer<br />

zentralen Dienstleistungsfunktion<br />

• Unterstützung der Zentralschulleitung und der Schulpflege<br />

• telefon- und Schalterauskünfte<br />

• Protokollführung (gelegentlich abends)<br />

Sie bringen mit<br />

• Kaufmännische ausbildung (ausbildung «leiterin / leiter<br />

Schulverwaltung» ist erwünscht)<br />

• berufserfahrung, mit Vorteil in einer Schul- oder Gemeindeverwaltung<br />

• Freude, in einem team zu arbeiten<br />

• Sehr gute Deutsch- und Informatikkenntnisse (MS Office, Scolaris)<br />

• Rasche auffassungsgabe und grosse Flexibilität<br />

• Sorgfältige, speditive und selbstständige arbeitsweise<br />

• Kundenfreundliche und dienstleistungsorientierte haltung<br />

• hohe Einsatzbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein<br />

und belastbarkeit<br />

Reizt Sie die aufgabe? Dann zögern Sie nicht und schicken uns<br />

Ihre bewerbung mit Foto und handschriftprobe an b. Roth, Zentrale<br />

Schulleitung, bahnhofstrasse 22, 5507 Mellingen. bei Fragen steht<br />

Ihnen Frau Roth, 056 481 80 55, gerne zur Verfügung.<br />

Auf www.schule-mewo.ch finden Sie weitere Informationen zu unserer<br />

Schule und zur ausgeschriebenen Stelle.<br />

Sie bringen mit<br />

• abgeschlossene oder vor Abschluss stehende Schulleitungsausbildung<br />

mit pädagogischer Grundausbildung<br />

oder eine gleichwertige Qualifikation<br />

• mehrjährige Erfahrung im Führungsbereich<br />

• Erfahrung in der Qualitätsentwicklung und Bereitschaft<br />

zur Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich<br />

• gute Kenntnisse im Organisations- und Projektmanagement<br />

• hohe Sozialkompetenz, Flexibilität und Belastbarkeit<br />

Fühlen Sie sich angesprochen? Unter www.schule-oftringen.ch<br />

erfahren Sie mehr über unsere Schule und die ausgeschriebenen<br />

Stellen.<br />

Sind Sie eine aufgeschlossene, zukunftsorientiert handelnde<br />

und denkende Persönlichkeit mit positiver Ausstrahlung?<br />

Dann passen Sie zu unserer Schule und wir freuen uns, Sie<br />

kennenzulernen.<br />

Auskunft erteilt Ihnen gerne der Gesamtschulleiter,<br />

Lukas Leuenberger,Telefon 062 789 82 42<br />

E-Mail: lukas.leuenberger@oftringen.ch<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis zum<br />

23. November <strong>2012</strong> an die Schulpflege Oftringen,<br />

Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen,<br />

E-Mail: schulverwaltung@oftringen.ch<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

Ihr Produkt in guten Händen:<br />

Telefon 058 330 11 11, www.vsdruck.ch<br />

Telefon 058 330 11 02, Kaspar Frei<br />

39


Offene Stellen<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

40<br />

Aargau<br />

Offene Stellen für lehrpersonen werden<br />

durch die Schulpflegen oder Schulleitungen<br />

im virtuellen Schulbüro eingegeben<br />

und erscheinen dann automatisch<br />

im Internet (www.schulen-aargau.ch →<br />

Stellen).<br />

• Das Departement BKS veranlasst<br />

im Auftrag der Anstellungsbehörde<br />

die Ausschreibung im SchulBlAtt.<br />

Das Inserat kann maximal einmal in<br />

dieser Rubrik im SchulBlAtt publiziert<br />

werden. Für eine mehrmalige Publikation<br />

kann ein kommerzielles Inserat<br />

via www.alv-ag.ch aufgegeben werden.<br />

• Die Datenübernahme für das Schul-<br />

BlAtt erfolgt jeweils am tag des Annahmeschlusses,<br />

in der Regel ist dies<br />

am Freitag vor Erscheinen um 14 uhr<br />

(vgl. www.alv-ag.ch → Schulblatt →<br />

Daten).<br />

• Die ausschreibenden Anstellungsbehörden<br />

sind für den Inhalt und die Form<br />

der texte abschliessend verantwortlich.<br />

• Kurzfristige Stornierungswünsche<br />

melden die Anstellungsbehörden bitte<br />

unter Angabe der Stellen-ID bis jeweils<br />

Montagmorgen, 9 uhr, vor Erscheinungsdatum<br />

per E-Mail direkt an:<br />

schulblatt@vsdruck.ch.<br />

• Inhaltliche Änderungen in einem<br />

bereits zur Publikation freigegebenen<br />

Inserat sind nicht möglich.<br />

• Stellensuchende lehrpersonen<br />

können ihre Bewerbungsdaten unter<br />

www.ag.ch/lehrpersonenboerse via<br />

Extranet allen Schulleitungen der<br />

aargauischen Volksschulen kostenlos<br />

zugänglich machen.<br />

Information<br />

Der Datenabruf für das SchulblAtt<br />

22/<strong>2012</strong> erfolgt am Freitag,<br />

9. November <strong>2012</strong>, 14 uhr<br />

Ausschreibungen für das SchulblAtt 22<br />

bitte bis zu diesem termin aufgeben.<br />

Stornierungswünsche melden Sie bitte<br />

unter Angabe der Stellen-ID bis Montagmorgen,<br />

9 uhr, per E-Mail direkt an<br />

schulblatt@vsdruck.ch.<br />

Kindergarten<br />

Jonen 17614<br />

. 7 Wochenstunden<br />

Per 2. Semester <strong>2012</strong>/13 suchen wir eine<br />

Kindergartenlehrperson für 4 Entlastungsstunden<br />

sowie für 3 Wochenstunden DaZunterricht.<br />

Ab 10.2.2013<br />

Schule Gemeinde Jonen, Walter Koch<br />

Schulhausstrasse 3, 8916 Jonen<br />

tel. 056 649 92 00<br />

Meisterschwanden 17627<br />

. 13–22 Wochenstunden<br />

Die stelleninhabende lehrperson gilt als<br />

angemeldet. Der Kindergarten und die<br />

Schule Meisterschwanden zeichnen sich<br />

durch ein hilfsbereites Kollegium und eine<br />

sehr gute Infrastruktur aus. Ihre bewerbung<br />

mit Referenzangaben richten Sie bis<br />

am 9.11.<strong>2012</strong> an die Schulleitung Meisterschwanden.<br />

Ab 1.1.2013<br />

Schulleitung, carmen Pirovano<br />

Eggenstrasse 35, 5616 Meisterschwanden<br />

tel. 056 667 47 80<br />

Reinach 17603<br />

. 7 Wochenstunden<br />

6 Wochenstunden DaZ am Kindergarten.<br />

1 Stunde Altersentlastung (1x pro Monat<br />

am Morgen). Erfahren Sie mehr über unsere<br />

Schule unter www.schule-reinach.ch.<br />

Ab 1.2.2013<br />

bewerbungen an:<br />

Primarschule Reinach<br />

Adrian Vogel, Schulleiter<br />

Aarauerstrasse 9, 5734 Reinach<br />

tel. 062 832 53 70<br />

E-Mail: schulleitung@schule-reinach.ch<br />

Reinach 17616<br />

. befristete Anstellung<br />

. 3,5 Wochenstunden<br />

3,5 Stunden teamteaching am Montagmorgen<br />

im Kindergarten Neumatt.<br />

Erfahren Sie mehr über unsere Schule<br />

unter: www.schule-reinach.ch<br />

Ab sofort bis 31.7.2013<br />

bewerbungen richten Sie bitte an:<br />

Primarschule Reinach<br />

Adrian Vogel, Schulleiter<br />

Aarauerstrasse 9, 5734 Reinach<br />

tel. 062 832 53 70<br />

E-Mail: schulleitung@schule-reinach.ch<br />

Primarschule<br />

Meisterschwanden 17626<br />

. befristete Anstellung<br />

. 14–16 Wochenstunden<br />

Stellvertretung oder Festanstellung.<br />

Mittelstufe, sehr gute Infrastruktur,<br />

kollegiales team.<br />

Vom 1.2.2013 bis 31.7.2013<br />

bewerbung inkl. Referenzen bis am<br />

12.11.<strong>2012</strong> an: Schulleitung Meisterschwanden<br />

carmen Pirovano Kohler<br />

Eggenstrasse 35, 5616 Meisterschwanden<br />

tel. 056 667 47 80<br />

E-Mail: meisterschwanden.schulleitung<br />

@schulen.ag.ch<br />

Oberhof 17467<br />

. 5 Wochenstunden<br />

Wir suchen auf den Februar 2013 eine lehrperson<br />

für die 1.–3. Klasse mit Erfahrung in<br />

der Führung einer mehrklassigen Abteilung.<br />

Ihr Dossier nehmen wir auch gerne per<br />

E-Mail entgegen. Wir freuen uns auf Ihre<br />

bewerbung.<br />

Ab 25.2.2013<br />

Schulleitung, Daniela lauber bärlocher<br />

Primarschule Im Moos, 5062 Oberhof<br />

tel. 062 877 14 02 (nur Donnerstag)<br />

E-Mail: schulleitung@schuleoberhof.ch<br />

Safenwil 17611<br />

. 8 Wochenstunden Musikgrundschule<br />

Der unterricht findet am Donnerstag<br />

und Freitag jeweils morgens statt.<br />

Weitere Informationen über unsere<br />

Schule finden Sie unter www.ks-sawa.ch.<br />

Ab 1.2.2013<br />

Kreisschule Safenwil-Walterswil<br />

urban Gassmann, Schulleitung<br />

Dorfstrasse 5, 5745 Safenwil<br />

tel. 062 788 40 60<br />

ueken 17632<br />

. befristete Anstellung<br />

. 16–28 Wochenstunden<br />

Die 5. Klasse einer kleinen IS-Schule<br />

wünscht sich eine motivierte lehrperson.<br />

3 Wochen 100% danach ca. 16 Wochenstunden<br />

im teamteaching bis Ende Schuljahr.<br />

Die Übertrittsgespräche sind bis<br />

Weihnachten erledigt.<br />

Vom 7.1.2013 bis 31.7.2013<br />

Schulleitung, Gabi Müller<br />

Schulhaus hofacher, 5028 ueken<br />

tel. 062 871 24 05<br />

E-Mail: schulleitung@schule-ueken.ch<br />

Oberstufe<br />

Mellingen 17600<br />

. befristete Anstellung<br />

. Sekundarschule<br />

. 10 Wochenstunden<br />

Sekundar- und Realschule Englischunterricht.<br />

Wir freuen uns auf Ihre<br />

vollständigen bewerbungsunterlagen<br />

mit Foto und handschriftprobe an:<br />

Zentrale Schulleitung<br />

Postfach 197, 5507 Mellingen<br />

Vom 1.12.<strong>2012</strong> bis 31.7.2013<br />

Auskunft erteilt: Stufenschulleitung<br />

Sekundar- und Realschule Fislisbach<br />

Fredy Eiholzer<br />

tel. 056 470 23 43 oder 079 603 27 27<br />

E-Mail: sslserealfi@mewo.educanet2.ch<br />

www.schule-mewo.ch


Offene Stellen<br />

Sprachheilunterricht<br />

Mellingen 17584<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 5–22 Wochenstunden<br />

logopädie, 5–22 Wochenstunden<br />

(Das Pensum kann auch auf 2 Personen<br />

aufgeteilt werden.)<br />

Ab sofort<br />

Wir freuen uns auf Ihre vollständigen<br />

bewerbungsunterlagen mit Foto und<br />

handschriftprobe an: Zentrale Schulleitung<br />

Postfach, 5507 Mellingen<br />

Auskunft erteilt:<br />

Stephen Nutter, Stufenschulleitung<br />

Primarschule<br />

tel. 056 481 81 93 oder 077 461 19 92<br />

E-Mail: sslprimarme@mewo.educanet2.ch<br />

www.schule-mewo.ch<br />

Oberwil-lieli 17636<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 9 Wochenstunden<br />

Für den Standort Oberwil-lieli sucht die<br />

Vertragsgemeinschaft Sprachheilwesen<br />

Kelleramt eine logopädin. Wir freuen<br />

uns auf Ihre bewerbung.<br />

Ab sofort<br />

Präsidium VSK, Rita Schneider<br />

Schmiedeweg 3, 8918 unterlunkhofen<br />

tel. 056 634 14 27<br />

E-Mail: rita.schneider<br />

@schule-unterlunkhofen.ch<br />

Integrierte Heilpädagogik<br />

Erlinsbach 17624<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 22 Wochenstunden<br />

Schulische heilpädagogik am Kindergarten<br />

ab Schuljahr 2013/14.<br />

Ab 1.8.2013<br />

Schule Erzbachtal, beda hug<br />

Stufenleiter Primar<br />

Postfach 88, 5018 Erlinsbach<br />

tel. 062 844 04 94<br />

E-Mail: b.hug@erzbachtal.educanet2.ch<br />

Stein 17607<br />

. befristete Anstellung<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 3 Wochenstunden<br />

Schulischer heilpädagoge/schulische<br />

heilpädagogin für 3 VM-Stunden an der<br />

5. Klasse.<br />

Vom 5.11.<strong>2012</strong> bis 31.7.2013<br />

Schulleitung Stein, Irène lorenzon<br />

brotkorbstrasse 11, 4332 Stein<br />

tel. 062 866 40 84<br />

E-Mail: schulleitung@schulestein.ch<br />

Suhr 17631<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 12–29 Wochenstunden<br />

ShP am Kindergarten. In Suhr gibt es<br />

12 Kindergartenabteilungen, integrierte<br />

heilpädagogik ist bereits eingeführt seit<br />

Schuljahr 2011/12, nun Ausbau wegen<br />

Stärkung Volksschule.<br />

Ab 1.8.2013<br />

Schule Suhr, barbara Stirnemann<br />

Postfach 268, 5034 Suhr<br />

E-Mail: schulleitung.kiga@schule-suhr.ch<br />

Diverse Schulangebote<br />

Schöftland 17577<br />

. Diverse Schultypen<br />

. 5 Wochenstunden Instrumentalunterricht.<br />

blockflöte nähere Angaben<br />

siehe homepage www.sch.ch.<br />

Ab 11.2.2013<br />

Schulleitung Schöftland<br />

Postfach 255, Dorfstrasse 20<br />

5040 Schöftland<br />

tel. 062 739 13 03<br />

Wohlen AG 1 17613<br />

. befristete Anstellung<br />

. Stufen- und typenübergreifend<br />

. 24 Wochenstunden<br />

Anstellung am regionalen Integrationskurs,<br />

Primarschule. DaZ-Ausbildung<br />

erwünscht. Die Anstellung kann weitergeführt<br />

werden.<br />

Vom 11.2.2013 bis 31.7.2013<br />

Schulzentrum bünzmatt<br />

Schulleitung Primarschule, R. Püntener<br />

Mattenhofweg 3, 5610 Wohlen AG 1<br />

tel. 056 618 46 31<br />

E-Mail: sl.primar.buenzmatt@wohlen.ch<br />

Schulleitung<br />

Bremgarten 2 17637<br />

. Stellenprozent: 35–40<br />

Ab Schuljahr 2014/15 ist wegen der<br />

Strukturreform das Pensum höher.<br />

Ab 1.8.2013<br />

Schulpflege und Schulleitung bremgarten<br />

Postfach 2088, badstrasse 1<br />

5620 bremgarten<br />

tel. 056 641 18 25<br />

Stellvertretungen<br />

Brugg 17628<br />

. Primarschule<br />

. 13 Wochenstunden<br />

Stellvertretung an die Mittelstufe<br />

gesucht. unterricht an 4. und 5. Primarschule,<br />

inkl. 5 Wochenstunden Englisch.<br />

Vom 18.2.2013 bis 5.7.2013<br />

Schulpflege/Schulleitung brugg<br />

Postfach, Wildenrainweg 2, 5201 brugg<br />

tel. 076 559 77 56 oder 056 460 20 51<br />

E-Mail: schulpflege@brugg.ch<br />

Buttwil 17591<br />

. Primarschule<br />

. 25 Wochenstunden<br />

2. Klasse mit 16 Kindern<br />

Stellvertretung infolge Mutterschaftsurlaub.<br />

Anschliessend evtl. unbefristete<br />

Anstellung möglich. Wir sind seit 2007<br />

eine IS-Schule.<br />

Vom 11.2.2013 bis 5.7.2013<br />

Schulleitung buttwil<br />

brigitte Werder teuscher<br />

Dorfstrasse 8, 5632 buttwil<br />

tel. 056 664 72 10<br />

E-Mail: buttwil.schulleitung<br />

@schulen.ag.ch<br />

Gipf-Oberfrick 17622<br />

. Realschule<br />

. 5 Wochenstunden Englisch,<br />

6 Wochenstunden Französisch<br />

. Sekundarschule<br />

. 3 Wochenstunden Italienisch<br />

. 6 Wochenstunden Englisch<br />

Das Pensum kann auch auf die Sprachen<br />

aufgeteilt werden. Italienisch am Montagnachmittag<br />

2 Wochenstunden und am<br />

Freitagmorgen 1 Wochenstunde. bei Aufteilung<br />

ist Französisch intern vergeben.<br />

Vom 3.12.<strong>2012</strong> bis <strong>21</strong>.12.<strong>2012</strong><br />

Schule Gipf-Oberfrick, ursi truttmann<br />

Oberstufenschulhaus, 5073 Gipf-Oberfrick<br />

tel. 062 865 25 75<br />

E-Mail: schulleitung<br />

@schule-gipf-oberfrick.ch<br />

Gränichen 17634<br />

. befristete Anstellung<br />

. Realschule<br />

. 6 Wochenstunden<br />

An unserer 3. Real vergeben wir per<br />

sofort oder nach Vereinbarung insgesamt<br />

6 Wochenstunden. Die 2 Wochenstunden<br />

bio, 2 Wochenstunden Deutsch oder<br />

Mathematik und 2 Wochenstunden Musik<br />

(M an 2 Klassen) sind jeweils am Freitag.<br />

Ab sofort bis 5.6.2013<br />

Schule Gränichen, Schulleitung Oberstufe<br />

Postfach 255, 5722 Gränichen<br />

tel. 062 855 05 06<br />

Kleindöttingen 17625<br />

. Kindergarten<br />

. 17 Wochenstunden<br />

teilpensum, jeweils Montag, Dienstag<br />

und Mittwoch.<br />

Vom 11.2.2013 bis 28.3.2013<br />

Schulleitung böttstein, Gabi Spuhler<br />

Schulhausstrasse 28, 5314 Kleindöttingen<br />

tel. 056 269 12 49<br />

laufenburg 17597<br />

. Realschule<br />

. 27 Wochenstunden<br />

1./3. Real: 6 Wochenstunden De,<br />

3 Wochenstunden En, 2 Wochenstunden<br />

tastaturschreiben, 1 Wochenstunde EcP.<br />

1.–3. Sek: 10 Wochenstunden En,<br />

2 Wochenstunden Na, 1 Wochenstunde EuR,<br />

2 Wochenstunden tastaturschreiben.<br />

Ab sofort bis 1.12.<strong>2012</strong><br />

Kreisschule Regio laufenburg<br />

Siegbert Jäckle, Schulhaus blauen<br />

bannweg 2, 5080 laufenburg<br />

tel. 062 869 11 60<br />

E-Mail: siegbert.jaeckle@ksrl.ch<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

41


Offene Stellen<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

42<br />

laufenburg 17596<br />

. Realschule<br />

. 27 Wochenstunden<br />

1./3. Real: 6 Wochenstunden De,<br />

3 Wochenstunden En, 2 Wochenstunden<br />

tastaturschreiben, 1 Wochenstunde EcP.<br />

1.–3. Sek: 10 Wochenstunden En,<br />

2 Wochenstunden Na, 1 Wochenstunde<br />

EuR, 2 Wochenstunden tastaturschreiben.<br />

Voraussichtlich braucht es vom 26.11.<strong>2012</strong><br />

bis 1.12.<strong>2012</strong> nochmals die gleiche Stellvertretung.<br />

Vom 5.11.<strong>2012</strong> bis 10.11.<strong>2012</strong><br />

Kreisschule Regio laufenburg<br />

Siegbert Jäckle, Schulhaus blauen<br />

bannweg 2, 5080 laufenburg<br />

tel. 062 869 11 60<br />

E-Mail: siegbert.jaeckle@ksrl.ch<br />

Mellingen 17605<br />

. Primarschule<br />

. 6–9 Wochenstunden<br />

Englisch an der Primarschule<br />

Vom 18.2.2013 bis 5.7.2013<br />

Wir freuen uns auf Ihre vollständigen<br />

bewerbungsunterlagen an: Stephen<br />

Nutter. Stufenschulleitung Primarschule<br />

tel. 056 481 81 93 oder 077 461 19 92<br />

E-Mail: sslprimarme@mewo.educanet2.ch<br />

www.schule-mellingen.ch<br />

Mumpf 17585<br />

. Sekundarschule<br />

. 4 Wochenstunden Französisch,<br />

2 Wochenstunden Geografie, 2 Wochenstunden<br />

Geschichte, 1 Wochenstunde<br />

Musik. Fachlehrperson an der 3. Sekundarschulklasse.<br />

Vom 4.3.2013 bis 16.3.2013<br />

Schulverband Oberstufe Fischingertal<br />

Muriel Dietiker, Schulleiterin<br />

Klostermatte 1, 4322 Mumpf<br />

tel. 062 866 41 00<br />

Muri 17590<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 14 Wochenstunden<br />

logopädie/legasthenietherapie<br />

jeweils am Mittwoch und Donnerstag<br />

(nach Möglichkeit)!<br />

Vom 10.12.<strong>2012</strong> bis 18.1.2013<br />

Schulhaus badweiher, Yvonne leuppi<br />

badweiherstrasse, 5630 Muri<br />

tel. 056 664 47 20<br />

E-Mai: leuppi.yvonne@schulemuri.ch<br />

Oftringen 17638<br />

. Stufen- und typenübergreifend<br />

. 24 Wochenstunden textiles Werken.<br />

Wir suchen als Stellvertretung für eine<br />

Kollegin, die im verlängerten Mutterschaftsurlaub<br />

ist, eine engagierte und<br />

kreative lehrperson für tW an der Primarund<br />

bezirksschule. Die Wochenstunden<br />

sind am Montag, Dienstag, Donnerstag/<br />

Freitag jeweils von 10.15–11.50 und von<br />

13.30–16.55 uhr.<br />

Vom 11.2.2013 bis 5.7.2013<br />

Auskunft: Schulhausleitung bezirksschule<br />

luzia Strub, Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen<br />

tel. 062 789 82 56<br />

E-Mail: luzia.strub@oftringen.ch<br />

bewerbung: Schulverwaltung<br />

Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen<br />

tel. 062 789 82 40<br />

E-Mail: schulverwaltung@oftringen.ch<br />

Remetschwil 17587<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 8 Wochenstunden logopädie<br />

Wegen längerer Krankheit. Dauer<br />

unbestimmt.<br />

Ab sofort bis 15.4.2013<br />

Schule Remetschwil<br />

Doris tremp, Schulleiterin<br />

Schulweg 6, 5453 Remetschwil<br />

tel. 056 485 60 72<br />

E-Mail: remetschwil.schulleitung<br />

@schulen.ag.ch<br />

Rothrist 17583<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 10,5 Wochenstunden<br />

Wir suchen eine logopädin für das<br />

2. Semester <strong>2012</strong>/13.<br />

Vom 11.2.2013 bis 31.7.2013<br />

Auskunft erteilt:<br />

b. Scheuzger, Stufenleitung<br />

tel. 062 794 20 71<br />

bewerbung an: Schulverwaltung<br />

bernstrasse 108, 4852 Rothrist<br />

E-Mail: info@schule-rothrist.ch<br />

www.schule-rothrist.ch<br />

Rudolfstetten-Friedlisberg 17606<br />

. Primarschule<br />

. <strong>21</strong>–25 Wochenstunden<br />

Die stelleninhabende lehrperson gilt als<br />

angemeldet. Weitere Informationen finden<br />

Sie unter www.rudolfstetten.ch/bildung.<br />

Vom 7.1.2013 bis 5.7.2013<br />

Schule Rudolfstetten-Friedlisberg<br />

Kirchweg, 8964 Rudolfstetten-Friedlisberg<br />

tel. 056 648 22 60<br />

Rupperswil 176<strong>21</strong><br />

. Primarschule<br />

. 13 Wochenstunden Deutsch als Zweitsprache<br />

(DaZ), 10 Wochenstunden Musikgrundschule<br />

Jobsharing möglich. Die Stellvertretung<br />

dauert evtl. bis Ende Semester.<br />

Vom 1.11.<strong>2012</strong> bis 30.11.<strong>2012</strong><br />

Schulleitung Rupperswil, Martin bolli<br />

Poststrasse 9, 5102 Rupperswil<br />

tel. 062 889 23 51<br />

Safenwil 17609<br />

. Kindergarten<br />

. 24–25 Wochenstunden<br />

Der unterricht findet am Montag und<br />

Dienstag ganztags und am Mittwoch,<br />

Donnerstag und Freitag nur morgens<br />

statt. Weitere Informationen über unsere<br />

Schule finden Sie auf www.ks-sawa.ch.<br />

Ab sofort bis <strong>21</strong>.12.<strong>2012</strong><br />

Kreisschule Safenwil-Walterswil<br />

urban Gassmann, Schulleitung<br />

Dorfstrasse 5, 5745 Safenwil<br />

tel. 062 788 40 60<br />

Seon 17635<br />

. Realschule<br />

. 28 Wochenstunden<br />

Vom 7.1.2013 bis 25.1.2013<br />

Schulleitung Schule Seon, Edwin Rohr<br />

Oberdorfstrasse 23a, hertimatt 2<br />

5703 Seon<br />

tel. 062 769 66 82<br />

Zofingen 17599<br />

. Kindergarten<br />

. 25 Wochenstunden<br />

Vom 7.1.2013 bis 25.1.2013<br />

Schulleitung Zofingen<br />

thomas Weyermann<br />

Postfach 410, 4800 Zofingen<br />

tel. 062 745 73 90<br />

E-Mail: thomas.weyermann@zofingen.ch<br />

Solothurn<br />

Folgende lehrerinnen- und lehrerstelle<br />

ist zu besetzen:<br />

Schulkreis BeloSe<br />

. Schulische Heilpädagogin/Schulischer<br />

Heilpädagoge: 1 Stelle für 25 lektionen<br />

an der 1./2. Klasse. Arbeitsort: Schulhaus<br />

Dorf, bellach. Stellenantritt: 1.2.2013.<br />

Es werden auch erfahrene lehrpersonen<br />

berücksichtigt. Die Stelle kann auch in<br />

teilpensen besetzt werden.<br />

Schulsekretariat Schulkreis beloSe<br />

Dorfstrasse 3, Postfach 248, 4512 bellach<br />

telefon 032 617 36 32<br />

Information<br />

Anmeldungen sind mit lebenslauf,<br />

Foto und unterrichtsberechtigung sowie<br />

den Ausweisen über Ausbildung und<br />

bisherige tätigkeiten den genannten<br />

Schulleitungen einzureichen.<br />

Anmeldeschlusss: 12. November <strong>2012</strong>


Primarschule Teufenthal<br />

teufenthal liegt im mittleren Wynental zwischen aarau und Menziken<br />

aG. unsere überschaubare, ländliche Schule führt 6 abteilungen<br />

– vom Kindergarten bis zur 5. Primarklasse mit ca. 100 Schülern<br />

und rund 15 Voll- und teilzeitlehrpersonen. Seit august 2005<br />

ist sie eine geleitete Schule. Mit beginn des Schuljahres 2010/2011<br />

wurde an unserer Schule IS eingeführt, seit beginn des Schuljahres<br />

2011/<strong>2012</strong> ist die Primarschule zudem eine adl-Schule mit einer<br />

durchmischten 1./2. Klasse und zwei altersdurchmischten 3./4./5.<br />

Klassen und einer Einschulungsklasse.<br />

Infolge familiärer Veränderung der Stelleninhaberin suchen wir<br />

per 1. Februar 2013 eine(n) neue(n)<br />

Schulleiterin/Schulleiter, 50 %<br />

(ab 2014 40%-Pensum)<br />

Ihre Hauptaufgaben<br />

• Operative leitung der Primarschule im pädagogischen,<br />

personellen und administrativen bereich gemäss unserem<br />

Schulleitungskonzept<br />

• bindeglied zwischen lehrerteam, Schulbehörde und dem<br />

Schulverband Oberstufe Mittleres Wynental und den Primarschulleitungen<br />

unterkulm und Oberkulm<br />

• Schul- und Qualitätsentwicklung weiterführen<br />

Ihr Profil<br />

• Pädagogische Grundausbildung<br />

• abgeschlossene Schulleiterausbildung oder die bereitschaft,<br />

diese zu absolvieren<br />

• Führungserfahrung, hohe Sozialkompetenz, team- und<br />

Kommunikationsfähigkeit<br />

• aufgeschlossene und initiative Persönlichkeit<br />

• Kenntnisse in der Schul- und Qualitätsentwicklung erwünscht<br />

Wir bieten Ihnen<br />

• Möglichkeit, unsere Schule weiterzuentwickeln<br />

• Ein initiatives und kollegiales team mit gut gewachsenen<br />

und funktionierenden Strukturen<br />

• Enge Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin<br />

• Eine aufgeschlossene und unterstützende Schulbehörde<br />

• unterstützung durch ein Schulsekretariat<br />

Kreisschule Untergäu mit dem zentralen Schulstandort<br />

in Hägendorf sucht eine Führungspersönlichkeit als<br />

Schulleiterin/Schulleiter 100%<br />

An der Kreisschule Untergäu werden knapp 300 Oberstufenschülerinnen<br />

und -schüler (7. bis 9. Schuljahr)<br />

in 16 verschiedenen Klassen von insgesamt 34 Lehrpersonen<br />

unterrichtet. Eine moderne Infrastruktur ermöglicht<br />

einen professionellen Schulbetrieb, der seit<br />

2010 als geleitete Schule im Normalbetrieb geführt<br />

wird.<br />

Ihre Aufgaben sind:<br />

• Personalselektion, -anstellung, -führung<br />

und -beurteilung<br />

• Fachliche, pädagogische, organisatorische<br />

und administrative Leitung<br />

• Innovative Schulentwicklung<br />

• Qualitätsentwicklung und -sicherung<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Bindeglied zwischen Schülerinnen, Schülern,<br />

Lehrpersonen und Erziehungsberechtigten<br />

• Zusammenarbeit mit der kommunalen Aufsichtsbehörde<br />

sowie verschiedenen schulnahen<br />

Institutionen<br />

Ihr Profil:<br />

• Sie sind eine kommunikative Person und führen<br />

ziel- und leistungsorientiert<br />

• Sie bringen ein gutes Durchsetzungsvermögen mit<br />

• Sie sind offen für Veränderungsprozesse und<br />

arbeiten aktiv an solchen mit<br />

• Sie sind als Schulleiterin/Schulleiter ausgebildet<br />

oder haben eine adäquate Führungsausbildung<br />

absolviert, bzw. sind bereit, eine solche berufsbegleitend<br />

zu bestehen<br />

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, freuen wir uns über Ihre<br />

Kontaktaufnahme. Für Auskünfte steht Ihnen die Schulpflegepäsidentin<br />

Gaby Striffler, Tel. 062 776 37 83, oder die Stelleninhaberin<br />

claudia Jaus, 062 776 02 76 (Dienstag und Donnerstag),<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie an die Schulpflege<br />

teufenthal, Sahrengässli 2, 5723 teufenthal oder per E-Mail an<br />

g.striffler@gmx.ch.<br />

Für Ihre Stelleninserate<br />

im Schulblatt<br />

Schulblatt aG/SO<br />

administration<br />

Postfach <strong>21</strong>14, 5001 aarau<br />

telefon 062 824 77 60<br />

telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

Wir bieten:<br />

• Es erwartet Sie eine anspruchsvolle Führungstätigkeit<br />

und ein leistungsbereites, motiviertesTeam<br />

• Eine der Leitungsfunktion und Verantwortung entsprechende<br />

Besoldung mit fortschrittlichen Sozialleistungen<br />

• Kompetente Unterstützung durch eine Schulverwalterin,<br />

eine Schulsekretärin, eine Schulsozialarbeiterin<br />

und einen ICT-Supporter<br />

Der Stellenantritt erfolgt per sofort oder nach<br />

Vereinbarung. Auskünfte erteilt der Präsident<br />

des Zweckverbandes der Kreisschule Untergäu,<br />

Herr Ruedi Heutschi,Tel. 062 <strong>21</strong>6 14 06 oder<br />

E-Mail ruedi.heutschi@bluewin.ch.<br />

Wenn Sie sich von dieser verantwortungsvollen<br />

Führungstätigkeit angesprochen fühlen, senden Sie<br />

bitte Ihre vollständige Bewerbung mit Foto und den<br />

üblichen Unterlagen bis spätestens am 14. November<br />

<strong>2012</strong> an die folgende Adresse:<br />

Sekretariat des Zweckverbandes Kreisschule<br />

Untergäu, c/o Gemeindeverwaltung Hägendorf,<br />

Stichwort «Schulleitung KSU»,<br />

Bachstrasse 11, 4614 Hägendorf<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

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10 Jahre<br />

Schulen<br />

ans Internet.<br />

6800 Schulen. 100 000 Lehrpersonen und<br />

1,4 Millionen Schülerinnen und Schüler. Sie<br />

alle profitieren von kostenlosen Swisscom<br />

Internetzugängen. Für uns eine Investition<br />

in die Zukunft der Schweiz.<br />

Zum Jubiläum gibt es unsere Medienkurse<br />

zum halben Preis. Zusätzlich erhalten die<br />

ersten 50 Anmeldungen einen Kurs kostenlos:<br />

www.swisscom.ch/sai<br />

Hallo Zukunft<br />

Unser Engagement<br />

für Umwelt und Gesellschaft<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>21</strong>/<strong>2012</strong><br />

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