28.04.2014 Aufrufe

Lebenslauf Donald Sutherland

Lebenslauf Donald Sutherland

Lebenslauf Donald Sutherland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Donald</strong> <strong>Sutherland</strong><br />

<strong>Donald</strong> McNicol <strong>Sutherland</strong> (* 17. Juli 1935 in Saint John, New Brunswick) ist ein kanadischer<br />

Schauspieler schottischer Abstammung. Vor allem in den 70er Jahren war <strong>Sutherland</strong> in mehreren<br />

Filmklassikern in profilierten Rollen zu sehen.<br />

<strong>Donald</strong> <strong>Sutherland</strong> gehört zu den Großen seiner Zunft.<br />

Mit einer Leichtigkeit gibt er seit den 70er Jahren<br />

dramatische wie komische, positive wie negative Rollen<br />

eine menschliche Note. Seine schauspielerische<br />

Bandbreite ist groß: er gibt zahlreichen Figuren eine<br />

unheilvoll dämonische Tiefe, spielt mehrmals ganz<br />

normale Familienväter oder lotet in Horrorstreifen und<br />

Psychothriller menschliche Abgründe aus. In mehr als<br />

100 Filmen hat der Schauspieler bisher mitgewirkt; er<br />

ist in Amerika und Europa ein gern besetzter und<br />

zuverlässiger Darsteller. Leider erhält <strong>Donald</strong><br />

<strong>Sutherland</strong> zu selten die Gelegenheit für große<br />

Charakterdarstellungen.<br />

<strong>Donald</strong> <strong>Sutherland</strong> wird am 17. Juli 1935 als <strong>Donald</strong><br />

McNichol <strong>Sutherland</strong> in St. John (New Brunswick)<br />

geboren. Über seinen familiären Hintergrund ist derzeit<br />

nichts bekannt. Er besucht eine öffentliche Schule in<br />

Bridgewater, Nova Scotia. Als 14jähriger arbeitet als<br />

Radiomoderator und Disk-Jockey. Nach seiner<br />

Schulausbildung studiert er zunächst an der University<br />

of Toronto Ingenieurswissenschaften. Während dieser<br />

Zeit entdeckt er seine Leidenschaft fürs Theater, er<br />

spielt in verschiedenen Studentengruppen, tritt in<br />

Sommertheatern auf. 1956 entscheidet er sich um. Er<br />

geht nach London und besucht dort die Royal Academy<br />

of Dramatic Arts.<br />

In London gibt der junge Schauspieler sein Debüt auf der Theaterbühne. Er spielt neben Rex Harrison und<br />

tourt durch das Land. Auch das Fernsehen meldet sich. Der junge Schauspieler nimmt Gastrollen in den TV-<br />

Serien an, unter anderem ist er in "Gideon's Way" (1965), "Mit Schirm, Charme und Melone" (1967) und "The<br />

Champions" (1969) zu sehen. Er wird zwischen seiner intensiven Film- und Fernseharbeit immer wieder auf<br />

der Bühne stehen. Anfang der 80er Jahre feiert er in New York einen Bühnen-Erfolg mit dem Nabokow-Stück<br />

"Lolita".<br />

1963 steht er das erste Mal vor der Kamera. In der Folge spielt er meist kleinere Rollen, agiert in italienischen<br />

Horrorstreifen, schauspielert in amerikanischen und englischen Billigproduktionen. 1966 engagiert ihn der<br />

Regisseur Robert Aldrich für seinen Film DAS DRECKIGE DUTZEND (1966), in dem er Vernon Pinkley, einen<br />

der 12 Strafgefangenen spielt, die als Himmelfahrtskommando hinter die deutschen Linien gebracht werden.<br />

Der erfolgreiche Film fördert seine schauspielerische Karriere, aber bekannt wird <strong>Donald</strong> <strong>Sutherland</strong> erst<br />

Anfang der 70er Jahre. In der Filmgroteske M.A.S.H. (1970) von Robert Altman spielt <strong>Donald</strong> <strong>Sutherland</strong> den<br />

Chirurg Hawkeye Pierce. Danach übernimmt er neben Jane Fonda die Hauptrolle in dem Thriller KLUTE (1970)<br />

von Alan J. Pakula. Mit seiner Kollegin Jane Fonda engagiert er sich zu diesem Zeitpunkt gegen den<br />

Vietnamkrieg.<br />

In der Folge wird <strong>Donald</strong> <strong>Sutherland</strong> ein angesehener und gern besetzter Darsteller, der mit bekannten<br />

Regisseuren der Zeit, in Amerika und Europa zusammenarbeitet. Einen seiner größten Erfolge feiert er mit<br />

dem subtilen Horrorfilm WENN DIE GONDELN TRAUER TRAGEN (1973) in der Regie von Nicolas Roeg mit der<br />

Rolle des sorgenden Familienvater neben Julie Christie. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere arbeitet er mit zwei<br />

italienischen Regisseuren zusammen. In Bernardo Bertoluccis Filmepos 1900 (1976) spielt er den sadistischen<br />

Faschist Attila. Unter der Regie von Frederico Fellini gibt er die Titelrolle in dessen opulenten Schauspiel<br />

FELLINIS CASANOVA (1976). Ende der 70er Jahre gründet der Schauspieler seine eigene Produktionsfirma, die<br />

McNichol Picture.


Der Schauspieler ist in allen Genre zuhause, spielt in alltäglichen Gegenwartsstoffen wie Kostümfilmen,<br />

Science-Fiction oder Thrillern. Mehrfach wird er in prägenden Nebenrollen besetzt. In Robert Redfords<br />

Regiedebüt EINE GANZ NORMALE FAMILIE (1980) verkörpert <strong>Donald</strong> <strong>Sutherland</strong> einen besorgten<br />

Familienvater. Er gibt den Nazi-Agenten Henry Faber in dem Spionage-Thriller DIE NADEL (1981). In dem<br />

Verschwörungsdrama JOHN F. KENNEDY - TATORT DALLAS (1991) von Oliver Stone spielt er einen<br />

unbekannten General. In dem Film HERZCHIRURG DR. VRAIN (1981) spielt er einen mitfühlenden Mediziner.<br />

Für die Rolle erhält er den Genie-Award, den kanadischen "Oscar", als Bester Darsteller. Mehrmals ist der<br />

Schauspieler für einen Golden Globe nominiert, zweimal kann er ihn gewinnen.<br />

Im Kinogerichtssaal ist der Schauspieler oft präsent. So verkörpert er in DIE JURY (1996) von Joel Schumacher<br />

den alkoholabhängigen Anwalt Lucien Wilbanks, der mit seinem Berufsstand hadert, aber trotzdem zu den<br />

Guten gehört. Unter dem Regisseur von Mike Binder mimt er den Richter Remar in dem Drama DIE LIEBE IN<br />

MIR (2007). Mit dem Jahren schlüpft er immer häufiger in die Vaterrolle; etwa in den Filmen THE ITALIAN JOB<br />

- JAGD AUF MILLIONEN (2003) von F. Gary Gray und in STOLZ UND VORURTEIL (2005) von Joue Wright.<br />

Mittlerweile erscheint <strong>Donald</strong> <strong>Sutherland</strong> meist nur noch in größeren Nebenrollen, dafür aber sind es relevante,<br />

die er brillant meistert. Er ist einer der fleißigsten Schauspieler seiner Generation. Bis heute stehen auf seiner<br />

Filmographie mehr als hundert Filme. Er spielt in OUTBREAK - LAUTLOSE KILLER (1995) von Wolfgang<br />

Petersen, ist in INSTINKT (1999) von John Turteltaub zu sehen und gibt in SPACE COWBOYS (2000) unter<br />

Regie von Clint Eastwood den rüstigen Rentner Jerry O'Neil. Als Reverend Monroe bereichert er das<br />

Schauspielensemble in dem Oscarprämierten Film UNTERWEGS NACH COLD MOUNTAIN (2003) von Anthony<br />

Minghella. Ab April 2008 ist er in der Abenteuerkomödie EIN SCHATZ ZUM VERLIEBEN (2008) von Andy<br />

Tennant zu sehen. Gemeinsam mit Matthew McConaughey und Kate Hudson geht er hier auf Schatzsuche.<br />

<strong>Donald</strong> <strong>Sutherland</strong> ist dreimal verheiratet. 1959 ehelicht er Lois Hardwick. Die Ehe wird 1966 geschieden. Im<br />

selben Jahr heiratet er die Schauspielerin Shirley Douglas. Mit ihr hat er zwei Kinder, unter anderem seinen<br />

Sohn Kiefer <strong>Sutherland</strong>, der später ebenfalls erfolgreich als Schauspieler arbeiten wird. Die Ehe hält allerdings<br />

nur vier Jahre. Seite 1972 ist der Schauspieler mit der Darstellerin Francine Racette verheiratet. Zur Familie<br />

gehören noch drei Kinder.<br />

Filme (Auszug)<br />

1964: Das Schloss der lebenden Toten (Il Castello dei morti vivi)<br />

1965: Das düstere Haus (Fanatic)<br />

1965: Die Todeskarten des Dr. Schreck (Dr. Terror's House of Horrors)<br />

1967: Das dreckige Dutzend (The Dirty Dozen)<br />

1968: König Oedipus (Oedipus the King)<br />

1970: Die Französische Revolution fand nicht statt (Start the Revolution Without Me)<br />

1970: Stoßtrupp Gold (Kelly's Heroes)<br />

1970: Alex im Wunderland (Alex in Wonderland)<br />

1970: M*A*S*H (MASH)<br />

1971: Kleine Mörder (Little Murders)<br />

1971: Klute<br />

1971: Johnny zieht in den Krieg (Johnny Got His Gun)<br />

1973: Wenn die Gondeln Trauer tragen (Don't Look Now)<br />

1973: Ganoven auf Abwegen (Steelyard Blues)<br />

1974: Ferner Donner (Alien Thunder)<br />

1975: Der Tag der Heuschrecke (The Day of the Locust)<br />

1976: 1900 (Novecento)<br />

1976: Der Adler ist gelandet (The Eagle Has Landed)<br />

1976: Der Richter und sein Henker<br />

1976: Fellinis Casanova (Il Casanova di Federico Fellini)<br />

1977: Blutsverwandte (Blood Relatives)<br />

1977: Kentucky Fried Movie (The Kentucky Fried Movie)<br />

1977: Die Körperfresser kommen (Invasion of the Body Snatchers)<br />

1978: Ich glaub, mich tritt ein Pferd (Animal House)<br />

1979: Der große Eisenbahnraub (The First Great Train Robbery)<br />

1979: Dollarrausch (A Man, a Woman and a Bank)


1979: Die Bäreninsel in der Hölle der Arktis (Bear Island)<br />

1980: Eine ganz normale Familie (Ordinary People)<br />

1981: Die Nadel (Eye of the Needle)<br />

1981: Herzchirurg Dr. Vrain (Threshold)<br />

1984: Crackers<br />

1985: Revolution<br />

1985: Die Himmelsstürmer (Heaven Help Us)<br />

1986: Die Augen des Wolfs (Oviri)<br />

1987: Nacht der Dämonen (Apprentice to Murder)<br />

1988: Der Mörder mit dem Rosenkranz<br />

1989: Lock Up – Überleben ist alles (Lock Up)<br />

1989: Weiße Zeit der Dürre (A Dry White Season)<br />

1991: Backdraft<br />

1991: Busters Bedroom (Buster's Bedroom)<br />

1991: JFK – Tatort Dallas (JFK)<br />

1992: Der Schatten des Wolfes<br />

1993: Das Leben – Ein Sechserpack (Six Degrees of Separation)<br />

1993: Red Hot<br />

1994: Puppet Masters – Bedrohung aus dem All (The Puppet Masters)<br />

1994: Enthüllung (Disclosure)<br />

1995: Citizen X<br />

1995: Outbreak – Lautlose Killer (Outbreak)<br />

1996: Cold Comfort Farm (Cold Comfort Farm)<br />

1996: Die Jury (A Time to Kill)<br />

1996: Lethal Point – Zwei gnadenlose Profis (Hollow Point)<br />

1997: Die Verschwörung im Schatten (Shadow Conspiracy)<br />

1997: The Assignment – Der Auftrag (The Assignment)<br />

1997: Hate – Haß (Natural Enemy)<br />

1998: Dämon – Trau keiner Seele (Fallen)<br />

1998: Free Money<br />

1999: Virus<br />

1999: Instinkt (Instinct)<br />

2000: Panic<br />

2000: Space Cowboys<br />

2000: The Art of War<br />

2001: Final Fantasy: Die Mächte in dir (Final Fantasy)<br />

2002: Uprising – Der Aufstand (Uprising)<br />

2003: Der Tag, an dem Aldo Moro starb (Five Moons Plaza)<br />

2003: The Italian Job – Jagd auf Millionen (The Italian Job)<br />

2003: Baltic Storm<br />

2003: Unterwegs nach Cold Mountain (Cold Mountain)<br />

2004: Salem’s Lot – Brennen muss Salem (TV)<br />

2005: Aurora Borealis<br />

2005: Stolz und Vorurteil (Pride & Prejudice)<br />

2005: American Gun<br />

2005: Human Trafficking<br />

2006: Ask the Dust<br />

2006: Land of the Blind<br />

2006: Der Fluch der Betsy Bell (An American Haunting)<br />

2006: Bierfest (Beerfest)<br />

2007: Die Liebe in mir (Reign Over Me)<br />

2007: Dirty Sexy Money (TV-Serie)<br />

2008: Ein Schatz zum Verlieben (Fool’s Gold)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!