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Das Team des deutschen Beitrags begrüßt Sie herzlich auf der<br />
55. Internationalen <strong>Kunst</strong>ausstellung – La Biennale di Venezia 2013<br />
Folgende Informationen finden Sie in unserer Pressemappe:<br />
· Faktenblatt zum deutschen Beitrag im Französischen Pavillon<br />
· Presseinformation: Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu Mofokeng, Dayanita<br />
Singh <strong>für</strong> den deutschen Beitrag im Französischen Pavillon<br />
· Programm 28. – 31.05.2013: Deutscher Beitrag im Französischen Pavillon<br />
· Werklisten: Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu Mofokeng, Dayanita<br />
Singh<br />
· Vorwort der Kuratorin Susanne Gaensheimer<br />
· Dank der Kuratorin Susanne Gaensheimer<br />
· Biografischer Verweis Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu Mofokeng,<br />
Dayanita Singh und Susanne Gaensheimer<br />
· Der Deutsche Pavillon von 1948 bis 2013<br />
· Presseinformation des Auftraggebers<br />
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland<br />
· Presseinformation des Kooperationspartners<br />
Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen (ifa)<br />
· Presseinformation des Förderers Goethe-Institut<br />
· Presseinformation des Hauptsponsors Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV)
Der deutsche Beitrag im Französischen Pavillon<br />
55. Internationale <strong>Kunst</strong>ausstellung – La Biennale di Venezia 2013<br />
Ausstellungsdauer: 1. Juni – 24. November 2013<br />
Pressevorbesichtigung: 29. – 31. Mai 2013<br />
2013 Pressekonferenz<br />
des deutschen Beitrags:<br />
Eröffnung des<br />
deutschen Beitrags:<br />
Offizielle Eröffnung<br />
der Biennale di Venezia:<br />
Direktor der Biennale:<br />
Kuratorin des<br />
deutschen Beitrags:<br />
Künstler des<br />
deutschen Beitrags:<br />
29. Mai 2013, 10.00 Uhr, Französischer Pavillon,<br />
Giardini della Biennale<br />
29. Mai 2013, 11.00 Uhr, gemeinsam mit Frankreich vor dem<br />
Deutschen Pavillon, Giardini della Biennale<br />
1. Juni 2013, 10.00 Uhr, Giardini della Biennale<br />
Massimiliano Gioni<br />
Susanne Gaensheimer<br />
Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu<br />
Mofokeng, Dayanita Singh<br />
Titel der Ausstellung:<br />
Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu<br />
Mofokeng, Dayanita Singh<br />
Publikation: Susanne Gaensheimer (Hg.): La Biennale di Venezia 2013,<br />
Deutscher Pavillon. Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu<br />
Mofokeng, Dayanita Singh.<br />
Das Buch versammelt Beiträge von Geoff Dyer, Ranjit<br />
Hoskote, François Jullien, Jeff Kelley, Gilles Kepel,<br />
Jacques Mandelbaum, Santu Mofokeng, Simon Njami,<br />
Aveek Sen, Uli Sigg, Mark Terkessidis<br />
Erschienen im Gestalten Verlag, Berlin, 2013<br />
ISBN (dt.): 978-3-89955-500-484<br />
ISBN (engl.): 978-3-89955-494-697<br />
Katalogpreis: € (D) 39.90€
Projektleitung des<br />
deutschen Beitrags:<br />
Redaktion der Publikation:<br />
Leitung Kommunikation:<br />
Redaktion Website:<br />
Design / Grafik:<br />
Träger:<br />
Anna Goetz<br />
Eva Huttenlauch<br />
Markus Müller, Bureau Mueller, Berlin<br />
Markus Müller, Barbara Schiltenwolf, Anna Goetz, Eva Huttenlauch,<br />
Min-young Jeon<br />
Double Standards, Berlin<br />
Der deutsche Beitrag entsteht im Auftrag des Auswärtigen Amts<br />
der Bundesrepublik Deutschland und wird realisiert in Zusammenarbeit<br />
mit dem Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen (ifa).<br />
Unterstützer: Das Goethe-Institut und die ifa Freunde des Deutschen Pavillon /<br />
Biennale Venedig e.V. unterstützen den Deutschen Pavillon.<br />
Hauptsponsor:<br />
Partner / Förderer:<br />
Leihgeber:<br />
Medienpartner:<br />
Webseite:<br />
Der Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und<br />
Giroverbandes ist Hauptsponsor des Deutschen Pavillons auf<br />
der 55. Internationalen <strong>Kunst</strong>ausstellung – La Biennale di<br />
Venezia.<br />
Weitere Partner und Förderer sind das MMK <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Moderne</strong><br />
<strong>Kunst</strong> Frankfurt am Main, der Prince Claus Funds for Culture and<br />
Development, die AXA Art Versicherung AG, Bionade und VAUX.<br />
Galerie Neugerriemschneider, Berlin; Frith Street Gallery, London;<br />
MAKER Studio, Johannesburg<br />
Deutsche Welle DW-TV<br />
Deutscher Pavillon<br />
www.deutscher-pavillon.org<br />
La Biennale di Venezia<br />
www.labiennale.org<br />
Kontakt:<br />
Anna Goetz<br />
Deutscher Pavillon<br />
MMK <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Moderne</strong> <strong>Kunst</strong><br />
Domstraße 10<br />
60311 Frankfurt am Main<br />
Tel: +49 69 212 48147<br />
info@deutscher-pavillon.org<br />
Leitung Kommunikation:<br />
Markus Müller<br />
Bureau Mueller<br />
Alte Schönhauser Straße 35, Hinterhaus<br />
10119 Berlin<br />
Tel: +49 30 20188432<br />
presse@deutscher-pavillon.org
Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu Mofokeng, Dayanita Singh<br />
Der deutsche Beitrag auf der 55. Internationalen <strong>Kunst</strong>ausstellung – La Biennale di Venezia<br />
2013 im Französischen Pavillon<br />
Presseinformation<br />
Die Pressekonferenz des deutschen Beitrags findet am 29. Mai um 10.00 Uhr im<br />
Französischen Pavillon in den Giardini della Biennale statt<br />
Als Gesprächspartner stehen Ihnen zur Verfügung:<br />
Ronald Grätz, Generalsekretär des Instituts <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen (ifa),<br />
Elke aus dem Moore, Leiterin der Abteilung <strong>Kunst</strong> des Instituts <strong>für</strong> Auslandsbeziehung (ifa),<br />
Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts,<br />
Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV)<br />
Susanne Gaensheimer, Direktorin des MMK <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Moderne</strong> <strong>Kunst</strong> Frankfurt am Main und<br />
Kuratorin des Deutschen Pavillons auf der 55. Internationalen <strong>Kunst</strong>ausstellung – La Biennale di<br />
Venezia<br />
und die anwesenden Künstler.<br />
Künstlerisches Schaffen in Deutschland ist heute von vielfältigen Formen der Zusammenarbeit<br />
zwischen Künstlern aus aller Welt und einem internationalen intellektuellen und kulturellen Klima<br />
geprägt. Susanne Gaensheimer setzt daher ihre kritische Beschäftigung mit der Bedeutung der<br />
traditionellen Form nationaler Repräsentation in den Länderpavillons auf der Biennale in Venedig in<br />
diesem Jahr fort und schlägt vor, das Format des Länderpavillons als ein offenes Konzept und<br />
Deutschland nicht als hermetische nationale Einheit, sondern als aktiven Teil eines komplexen,<br />
weltweiten Netzwerkes zu verstehen. Aus diesem Grund hat die Kuratorin vier internationale<br />
KünstlerInnen aus unterschiedlichen Ländern eingeladen:<br />
Romuald Karmakar<br />
Santu Mofokeng<br />
Dayanita Singh<br />
Ai Weiwei<br />
Auf Initiative der Auswärtigen Ämter Frankreichs und Deutschlands findet der deutsche Beitrag im<br />
Französischen Pavillon statt, und umgekehrt.
Inhaltlich ist den vier Künstlern gemeinsam, dass sie in ihren Werken – in unterschiedlicher<br />
Form und mit individuellem Fokus – die vermeintliche Eindeutigkeit biografischer, nationaler<br />
und kultureller Identität hinterfragen und die Auflösung bestimmter Identitätsvorstellungen im<br />
Zuge der Modernisierung und Globalisierung ihrer jeweiligen Lebensrealitäten thematisieren.<br />
Romuald Karmakar beschäftigt sich in seinen Arbeiten seit fast drei Jahrzehnten mit deutscher<br />
Geschichte, deutschen Themen, deutscher Identität und zeigt in seinen Filmen, dass politische<br />
Ideologisierung nicht mehr innerhalb nationaler Grenzen stattfindet, sondern ein europa- und<br />
weltweiter Prozess geworden ist. Dayanita Singhs Bildwelt ist von einer Lebensform geprägt, in der<br />
klassische indische Gesellschafts- und Familientraditionen mit dem modernen Dasein<br />
aufeinanderstoßen. Das permanente Reisen als Fotografin in allen Teilen der Welt ist die<br />
Daseinsform, die ihr Leben und Arbeiten mehr bestimmt als die Verwurzelung mit ihrer Heimatstadt<br />
Delhi. In Santu Mofokengs photographischen Serien, die <strong>für</strong> den deutschen Beitrag in Venedig<br />
entstanden sind, prallen ebenfalls transnationale Entwicklungen, kulturelle Traditionen und<br />
persönliche Schicksale aufeinander. Seine Bilder zeigen, wie sich die restriktive Lebensrealität der<br />
Apartheid auch auf die spirituelle Identität der schwarzen Südafrikaner niedergeschlagen hat und<br />
sich Trauma und Erinnerung in die Landschaft eingeschrieben haben. Der Verlust der kulturellen<br />
Identität durch die Kulturrevolution und die Veränderung der chinesischen Gesellschaft im Zuge der<br />
Modernisierung des Landes sind zentrale Themen im Werk von Ai Weiwei. Alle vier Künstler haben<br />
<strong>für</strong> den deutschen Beitrag im Französischen Pavillon auf der 55. Internationalen <strong>Kunst</strong>ausstellung –<br />
La Biennale die Venezia 2013 neue Arbeiten entwickelt, die hier erstmals präsentiert werden.<br />
Gaensheimer zur Arbeit am deutschen Beitrag: „Die Zusammenarbeit mit den Künstlern <strong>für</strong> die<br />
Entwicklung dieser Ausstellung war mehr als außergewöhnlich. Nicht nur, dass sie großzügig die<br />
Bedingungen einer Gruppenausstellung gemeinsam neu definiert haben, sie haben vor allen Dingen<br />
auch neue Arbeiten geschaffen. Arbeiten wie Karmakars Film 8. Mai, Singhs Projektion Mona and<br />
Myself, Weiweis Installation Bang oder Mofokengs Landschaften in der Provinz Mpumalanga im<br />
Nordosten von Südafrika, ermöglichen im Zusammenklang aller Arbeiten bewegende,<br />
verstörende und erhellende Querbeziehungen, die einen Erkenntnisgewinn im Ästhetischen<br />
anbieten, der weit über meine ursprünglichen Vorstellungen hinausgeht.“<br />
Elke aus dem Moore, die Leiterin der Abteilung <strong>Kunst</strong> des Instituts <strong>für</strong> Auslandsbeziehung (ifa)<br />
kommentiert: „Deutschland ist ein Land, das von internationalen Bewegungen und Einflüssen<br />
geprägt ist und daraus schöpft. Susanne Gaensheimer widmet sich mit ihrem kuratorischen Konzept<br />
den zentralen Fragen unserer Zeit. Ihre Einladung ging an vier herausragende, international<br />
arbeitende Künstler, die in vielerlei Hinsicht mit Deutschland verbunden sind und die in ihren<br />
künstlerischen Arbeiten Fragen nach dem Miteinander in der Gesellschaft ins Zentrum stellen. -<br />
Durch den Tausch der Pavillons zwischen Deutschland und Frankreich wird auf symbolischer wie<br />
inhaltlicher Ebene die Auseinandersetzung mit Fragen zu gesellschaftlichen Entwicklungen und<br />
Veränderungen durch die Mobilität von Individuen weitergeführt."<br />
Weitere Details zu den künstlerischen Arbeiten entnehmen sie bitte der Werkliste sowie<br />
dem Vorwort von Susanne Gaensheimer.<br />
Begleitend zur Ausstellung im Pavillon erscheint eine Publikation im Gestalten Verlag, die<br />
substantielle und zum Teil exklusive Beiträge von Geoff Dyer, Jacques Mandelbaum,<br />
Santu Mofokeng, Uli Sigg, Mark Terkessidis, Ranjit Hoskote, Aveek Sen, François<br />
Jullien, Simon Njami, Jeff Kelley und Gilles Kepel zu den angesprochenen Themen,<br />
sowie Texte zu den beteiligten Künstlern und eine ausführliche fotografische<br />
Dokumentation ihrer Werke zusammenführt.<br />
Darüber hinaus möchten wir auf weitere Veranstaltungen heute und in den nächsten Tagen<br />
hinweisen:<br />
Am 29. Mai um 11.00 findet die offizielle gemeinsame Eröffnung des Deutschen und Französischen<br />
Pavillons in den Giardini statt<br />
Am 29. Mai um 18 Uhr präsentiert der Prince Claus Fund am Französischen Pavillon neue<br />
Publikationen seiner Preisträger Santu Mofokeng und Dayanita Singh.
Am 31. Mai um 16 Uhr findet im Rahmen des Deutschen Beitrags eine Diskussion unter dem Titel And<br />
who are you? National representation in art today mit Susanne Gaensheimer, Dayanita Singh, Mark<br />
Terkessidis, Gilles Kepel, Simon Njami; moderiert von Koyo Kouoh statt, die das Goethe-Institut<br />
gemeinsam mit dem Deutschen Pavillon und dem ifa ausrichtet. Beim anschließenden Apéro um 18 Uhr<br />
lädt das ifa gemeinsam mit dem Goethe-Institut zu Prosecco und Gesprächen.<br />
Der deutsche Beitrag entsteht im Auftrag des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland und wird<br />
realisiert in Zusammenarbeit mit dem Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen (ifa).<br />
Das Goethe-Institut und die ifa Freunde des Deutschen Pavillon / Biennale Venedig e.V. unterstützen den<br />
Deutschen Pavillon. Der Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, ist<br />
Hauptsponsor des Deutschen Pavillons auf der 55. Internationalen <strong>Kunst</strong>ausstellung - La Biennale di<br />
Venezia.<br />
Partner sind das MMK <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Moderne</strong> <strong>Kunst</strong> Frankfurt am Main und Deutsche Welle DW-TV.<br />
Weitere Förderer sind der Prince Claus Fund for Culture and Development, die AXA Art Versicherung<br />
AG, Bionade und VAUX.<br />
Kuratorin: Susanne Gaensheimer<br />
Presse und Kommunikation: Bureau Mueller /<br />
Markus Müller, Barbara Schiltenwolf, Min-young Jeon, Laura Schleußner<br />
Projektleitung: Anna Goetz<br />
Redaktion Publikation / Kuratorische Assistenz: Eva Huttenlauch<br />
Träger: Der deutsche Beitrag entsteht im Auftrag des Auswärtigen Amts<br />
der Bundesrepublik Deutschland und wird realisiert in Zusammenarbeit mit dem Institut <strong>für</strong><br />
Auslandsbeziehungen (ifa).<br />
Unterstützer: Das Goethe-Institut und die ifa Freunde des Deutschen Pavillon / Biennale Venedig<br />
e.V. unterstützen den Deutschen Pavillon.<br />
Hauptsponsor: Der Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes ist<br />
Hauptsponsor des Deutschen Pavillons auf der 55. Internationalen <strong>Kunst</strong>ausstellung – La Biennale<br />
die Venezia.<br />
Partner / Förderer: Weitere Partner und Förderer sind das MMK <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Moderne</strong> <strong>Kunst</strong><br />
Frankfurt am Main, der Prince Claus Funds for Culture and Development, die AXA Art<br />
Versicherung AG und Bionade, VAUX.<br />
Leihgeber: Galerie Neugerriemschneider, Berlin; Frith Street Gallery, London; MAKER Studio,<br />
Johannesburg<br />
Medienpartner: Deutsche Welle DW-TV<br />
Grafische Gestaltung: Double Standards, Berlin<br />
Kontakt:<br />
Anna Goetz<br />
Deutscher Pavillon<br />
MMK <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Moderne</strong> <strong>Kunst</strong><br />
Domstraße 10<br />
60311 Frankfurt am Main<br />
Tel: +49 69 212 48147<br />
info@deutscher-pavillon.org<br />
Leitung Kommunikation:<br />
Markus Müller<br />
Bureau Mueller<br />
Alte Schönhauser Str. 35,<br />
Hinterhaus D – 10119 Berlin<br />
Tel: +49 30 20188432<br />
presse@deutscher-pavillon.org
Programm 29. – 31. Mai 2013: Deutscher Beitrag im Französischen Pavillon<br />
Mittwoch, 29. Mai<br />
10 Uhr<br />
11-13 Uhr<br />
18 Uhr<br />
Pressekonferenz des Deutschen Pavillons, Ort: Französischer Pavillon<br />
Gemeinsame Eröffnung „Deutscher Pavillon“ und „Französischer Pavillon“,<br />
durch die Staatsministerin im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik<br />
Deutschland, Cornelia Pieper, und der Ministerin <strong>für</strong> Kultur und Kommunikation<br />
der Französischen Republik, Aurélie Filippetti, Ort: Deutscher Pavillon<br />
Apéro zu Ehren von Prince Claus Preisträger Santu Mofokeng und Dayanita<br />
Singh, Gastgeber: Prince Claus Fund for Culture & Development,<br />
Ort: Französischer Pavillon<br />
Donnerstag, 30. Mai<br />
18 Uhr Apéro, Ort: Französischer Pavillon<br />
Freitag, 31. Mai<br />
16 Uhr<br />
18 Uhr<br />
Podiumsdiskussion des deutschen Beitrags in Kooperation mit dem Goethe-<br />
Institut und dem Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen (ifa) And who are you?<br />
Nationale Repräsentation in der <strong>Kunst</strong> heute mit Susanne Gaensheimer, Gilles<br />
Kepel, Simon Njami, Dayanita Singh, Mark Terkessidis, Moderation: Koyo<br />
Kouoh, Ort: Französischer Pavillon<br />
Apéro, Gastgeber: Goethe-Institut und Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen (ifa)
AUSGESTELLTE ARBEITEN<br />
AI WEIWEI<br />
Bang, 2010-2013<br />
886 antike Hocker, 11 x 12 x 6,7 m<br />
Courtesy Ai Weiwei und neugerriemschneider, Berlin<br />
ROMUALD KARMAKAR<br />
Hamburger Lektionen<br />
Deutschland 2006, 16:9, 134 min<br />
WP: Int. Filmfestspiele Berlin 2006 (Panorama)<br />
Darsteller: Manfred Zapatka<br />
Regie: Romuald Karmakar<br />
Textbuch: Romuald Karmakar<br />
in Zusammenarbeit mit:<br />
Achmed Khammas, Günther Orth, Maria Legann, Fathi Franzmathes<br />
Deutsche Bearbeitung: Dirk Laabs, Katrin Näher, Ouifaq Benkiran<br />
Lektorat: Sten Nadolny<br />
Produzent: Romuald Karmakar<br />
Executive Producers: Harald Will, Uwe Leippar<br />
Ausführender Produzent: Mathias Schwerbrock<br />
Kamera: Fred Schuler (ASC), Frank Müller, Casey Campell<br />
Szenenbild: Anja Müller<br />
Schnitt: Romuald Karmakar, Karin Nowarra<br />
Ton: Paul Oberle<br />
Eine Produktion der Pantera Film<br />
in Zusammenarbeit mit Dirk Laabs<br />
© 2006 Pantera Film GmbH<br />
8. Mai<br />
Deutschland 2005/2013, 4:3, 45 min<br />
Regie, Kamera, Schnitt: Romuald Karmakar<br />
Tonmischung: Matthias Lempert<br />
Eine Produktion der Pantera Film<br />
© 2013 Pantera Film GmbH
Panzernashorn<br />
Deutschland 2012, 16:9, 1:30 min<br />
Regie, Kamera, Schnitt: Romuald Karmakar<br />
Tonmischung: Matthias Lempert<br />
Eine Produktion der Pantera Film<br />
© 2012 Pantera Film GmbH<br />
Anticipation (Arbeitstitel: Waiting for Sandy)<br />
USA 2013, 16:9, 4 min<br />
Regie, Kamera, Schnitt: Romuald Karmakar<br />
Tonmischung: Matthias Lempert<br />
Eine Produktion der Pantera Film<br />
© 2013 Pantera Film GmbH<br />
Produktionsteam Deutscher Pavillon<br />
Raum- und Tonkonzept: Romuald Karmakar<br />
Bild / Raumgestaltung: Fred Schuler (ASC), Bernd Neubauer (BVK)<br />
Tongestaltung / Mischung: Matthias Lempert<br />
Edit Support: Uwe Klimmeck<br />
Rechtliche Beratung: Katrin Näher<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit: Mary Hallowell, Mercedes Flowers<br />
HD-Mastering: ARRI Film & TV Services<br />
Dank:<br />
Michael S. Cuthbert<br />
Matthias Hafner<br />
Timothy J. Lloyd<br />
Radcliffe Institute for Advanced Study, Harvard University, Cambridge, MA<br />
SANTU MOFOKENG<br />
9 Fotos der Serie The Black Photo Album / Look at Me, 1890-1950, 1997<br />
Silbergelatineabzug, verschiedene Maße<br />
Relocated Gravestones, Bohlokong, Bethlehem, Free State (Südafrika), 1992<br />
Pigmentabzug<br />
38 x 58 cm<br />
Mautse Cave, Free State (Südafrika), 1996<br />
Pigmentabzug, 140 x 209 cm<br />
Rock Face, Motouleng Cave, Free State (Südafrika), 1996<br />
Silbergelatineabzug, 30 x 45 cm<br />
Elephant Rock, Motouleng Cave, Free State (Südafrika), 1996<br />
Silbergelatineabzug, 67 x 100 cm<br />
Tattoos, Mautse Cave, Free State (Südafrika), ca. 2000<br />
Silbergelatineabzug, 67 x 100 cm<br />
Sacral Chickens, Motouleng Cave, Free State (Südafrika), 2004<br />
Silbergelatineabzug, 30 x 45 cm<br />
Gynacological place, Motouleng Cave, Free State (Südafrika), ca. 2008<br />
Silbergelatineabzug, 38 x 58 cm<br />
Inside Motouleng Cave, Free State (Südafrika), ca. 2008<br />
Silbergelatineabzug, 67 x 100 cm
Flags, Motouleng Cave, Free State (Südafrika), ca. 2008<br />
Silbergelatineabzug, 38 x 58 cm<br />
Inside Motouleng Cave, Free State (Südafrika), ca. 2008<br />
Silbergelatineabzug, 38 x 58 cm<br />
Crossing the Stream, Motouleng Cave, Free State (Südafrika), ca. 2008<br />
Silbergelatineabzug, 30 x 45 cm<br />
Lake Funduzi, Venda (Südafrika), 2011<br />
Silbergelatineabzug, 38 x 58 cm<br />
N1 Danie Joubert, Venda (Südafrika), 2011<br />
Silbergelatineabzug, 30 x 45 cm<br />
Bifrost, Haenertsburg (Südafrika), 2011<br />
Silbergelatineabzug, 30 x 45 cm<br />
Driefontein Mine with Graves, Mpumalanga (Südafrika), 2012<br />
Pigmentabzug, 99,5 x 145 cm<br />
Commondale Plantation with Graves, Piet Retief (Südafrika), 2012<br />
Pigmentabzug, 30 x 45 cm<br />
Commondale Graves, Piet Retief (Südafrika), 2012<br />
Pigmentabzug, 30 x 45 cm<br />
Driefontein Mine, Mpumalanga (Südafrika), 2012<br />
Pigmentabzug, 30 x 45 cm<br />
Commondale Community Farm, Piet Retief (Südafrika), 2012<br />
Pigmentabzug, 30 x 45 cm<br />
Denied Access to Graves, 2012<br />
Pigmentabzug, 16 x 24 cm<br />
Alle Fotografien: Courtesy Santu Mofokeng und Lunetta Bartz, MAKER, Johannesburg<br />
DAYANITA SINGH<br />
File Room, 2013 15<br />
gerahmte Bücher<br />
Mona and Myself, 2013<br />
Bewegtes Standbild<br />
Sea of Files, 2013<br />
Digitale Diaprojektion<br />
Go Away Closer II,<br />
2013 Digitale<br />
Diaprojektion<br />
Alle Arbeiten: Courtesy Dayanita Singh und Frith Street Gallery, London
Vorwort der Kuratorin Susanne Gaensheimer<br />
Aus: Susanne Gaensheimer (Hg.): La Biennale di Venezia 2013. Deutscher Pavillon. Ai Weiwei,<br />
Romuald Karmakar, Santu Mofokeng, Dayanita Singh. Berlin: Gestalten Verlag, 2013.<br />
Mit dem Wellnesscenter Afrika bzw. dem Deutschen Zentrum <strong>für</strong> Wellness und Vorsorge, das<br />
Christoph Schlingensief <strong>für</strong> den Deutschen Pavillon auf der 54. Biennale von Venedig 2011 geplant<br />
hatte und das nach seinem Tod im Sommer 2010 nicht realisiert werden konnte, hätte der Künstler,<br />
Filmemacher, Aktivist und Opernregisseur all die Fragestellungen und Themen zusammengeführt, die<br />
er im Rahmen seiner fortwährenden kritischen und selbstkritischen Auseinandersetzung mit den<br />
„deutschen Themen“ entwickelt hatte. Zusammengefasst in einem Setting, das er aus den beiden ihn<br />
am Ende am dringlichsten beschäftigenden Themen – seiner unheilbaren Krebserkrankung und<br />
seinen Erfahrungen und Erkenntnissen aus seinem Operndorfprojekt im afrikanischen Burkina Faso –<br />
generierte, wären Motive aus seinen Filmen wie 100 Jahre Adolf Hitler, Das Deutsche<br />
Kettensägenmassaker und Terror 2000 sowie aus seinen Theaterproduktionen Eine Kirche der Angst<br />
vor dem Fremden in mir, Mea Culpa und Via Intolleranza II eingeflossen und hätten sich im Pavillon<br />
zu einer, wie er sagte, „medizinisch-soziologischen Folterkammer“ verdichtet. Kulminiert wäre dies in<br />
einer Außenraumgestaltung, in der er auf die Hagenbeck’schen Völkerschauen und die Kolonialausstellungen<br />
des 19. und frühen 20. Jahrhunderts angespielt hätte. Mit dieser sezierend-scharfen,<br />
grotesken Szenerie hätte Schlingensief neben einer kritisch-selbstkritischen Befragung des deutschen<br />
Selbstverständnisses vor allem eines getan: Er hätte im monumentalen, während des Nationalsozialismus<br />
monströs umgebauten und bis heute nicht modernisierten Gebäude des Deutschen<br />
Pavillons die Bedeutung und Begründung nationaler Selbstdarstellung in einer globalisierten<br />
Gegenwart hinterfragt und deren Repräsentationsmechanismen zersetzt.<br />
Nach diesem in mehrfacher Hinsicht entgrenzenden Gesamtkunstwerk, das Christoph Schlingensief<br />
im Deutschen Pavillon realisiert hätte, erschien es mir als logische Schlussfolgerung, bei meiner<br />
Aufgabe, den deutschen Beitrag auf der 55. Biennale in Venedig erneut zu kuratieren, diesen transnationalen<br />
Ansatz fortzusetzen und mich auch dieses Mal mit der Frage nach der Bedeutung<br />
nationaler Repräsentation in der Gegenwart zu beschäftigen. Nachdem ich beim letzten Mal den<br />
Fokus auf eine repräsentative Künstlerpersönlichkeit gerichtet hatte, erschien es mir notwendig,<br />
dieses Mal eine andere Form zu wählen und damit auch andere Schwerpunkte zu setzen. Wichtig war<br />
mir dabei, deutlich zu machen, wie stark die kulturelle Produktion in Deutschland heute von der<br />
Internationalisierung unserer Welt bestimmt ist. In kaum einem anderen europäischen Land leben,<br />
studieren und arbeiten so viele Künstlerinnen und Künstler aus allen Teilen der Welt wie in<br />
Deutschland. An Akademien wie etwa der Städelschule in Frankfurt ist die Lehrsprache Englisch, weil<br />
der Anteil der deutschsprachigen Studentinnen und Studenten bei weniger als 30 Prozent liegt.<br />
Künstlerinnen und Künstler wie Dayanita Singh aus Indien oder Santu Mofokeng aus Südafrika – um<br />
nur zwei von vielen Beispielen zu nennen – arbeiten seit Jahrzehnten mit deutschen Verlagen,<br />
Druckereien und Medientechnikern zusammen, kooperieren mit deutschen Sammlungen und<br />
Ausstellungsinstitutionen oder haben hier Lehraufträge angenommen. Diese Internationalität ist aus<br />
dem <strong>Kunst</strong>kontext nicht mehr wegzudenken. Bemerkenswert ist dabei auch, dass sich Deutschland zu<br />
einem Land entwickelt hat, in dem politisch verfolgte Künstlerinnen und Künstler, wie beispielsweise<br />
Ai Weiwei, einen dauerhaften Zufluchtsort finden könnten. Dass nationale Zugehörigkeit und<br />
Deutschsein in dem Einwanderungsland, das Deutschland heute ist, sowohl auf kultureller als auch<br />
auf gesellschaftlicher Ebene keine eindeutigen Angelegenheiten mehr sind, ist nicht nur Realität,<br />
sondern auch eine der großen Herausforderungen der Zukunft geworden. Dieser Zustand und dieses<br />
Potenzial, die sowohl Selbstverständlichkeit als auch Aufgabe geworden sind, sowie die damit<br />
zusammenhängenden Themenkomplexe wie Identitätsfragen, globale Migration, die Ausprägung des
des Regionalen und Religiösen in einem zunehmend interkulturellen Kontext sowie das Verhältnis von<br />
Tradition und <strong>Moderne</strong> haben mich bei meinen Überlegungen zum deutschen Beitrag <strong>für</strong> die Biennale<br />
in Venedig 2013 geleitet.<br />
Parallel zu diesen Überlegungen haben die Außenministerien Frankreichs und Deutschlands<br />
vorgeschlagen, die Pavillons der beiden Länder zu tauschen. Diese Idee ist in den letzten Jahren<br />
immer wieder diskutiert worden. Das 50-jährige Jubiläum des Élysée-Vertrags, der 1963 als Freundschaftsvertrag<br />
zwischen Deutschland und Frankreich geschlossen wurde, gab einen besonderen<br />
Anlass, bei der diesjährigen Biennale dieses Vorhaben tatsächlich in die Tat umzusetzen. In<br />
konstruktiven Gesprächen mit Christine Macel, der Kuratorin des französischen Beitrags, und allen<br />
beteiligten Künstlerinnen und Künstlern – neben Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu Mofokeng und<br />
Dayanita Singh auch Anri Sala, der in diesem Jahr Frankreich repräsentiert – haben wir diese<br />
Anregung diskutiert und beschlossen, dem Vorschlag der Politik zuzustimmen. Damit wollten wir auf<br />
der Ebene der <strong>Kunst</strong> mit ihren Mitteln zum Ausdruck bringen, dass wir als Kuratoren und Künstler die<br />
Idee einer gemeinsamen europäischen Kultur innerhalb des umfassenden Bezugssystems einer<br />
globalen kulturellen Gemeinschaft <strong>für</strong> eine selbstverständliche Arbeitsgrundlage halten.<br />
Nach seiner Rückkehr aus den USA (wo er sich von 1981 bis 1993 aufgehalten hatte) nach Peking<br />
begann Ai Weiwei, sich mit den künstlerischen und kulturellen Traditionen seines Landes zu<br />
befassen – eine Beschäftigung, die bis dahin seit der Kulturrevolution unmöglich gewesen war. Er fing<br />
an, Antiquitäten zu studieren, zu sammeln und schließlich in seine in der Zwischenzeit stark<br />
konzeptionell gewordene Arbeit zu integrieren. Dabei reflektierte Ai Weiwei nicht nur die Mechanismen<br />
des internationalen <strong>Kunst</strong>- und Antiquitätenmarkts und den damit verbundenen Ausverkauf kultureller<br />
Werte und historischen Wissens, sondern auch den Zusammenprall alter und neuer Wertvorstellungen<br />
in der sich rasant modernisierenden chinesischen Gesellschaft. Für seine Installation <strong>für</strong><br />
den deutschen Auftritt im Französischen Pavillon hat Ai Weiwei in allen Teilen Chinas 886 dreibeinige<br />
Holzhocker zusammengetragen. Der dreibeinige Hocker ist heute in China eine Antiquität. Nach einer<br />
einheitlichen Methode gefertigt, wurde er über Jahrhunderte aus allen Teilen Chinas und in allen<br />
Bereichen der Gesellschaft verwendet. Jede Familie hatte mindestens einen Hocker, der <strong>für</strong> alle<br />
möglichen häuslichen Zwecke benutzt und über Generationen vererbt wurde. Doch seit der<br />
Kulturrevolution ab 1966 und im Zuge der Modernisierung des Landes wurde er immer seltener<br />
hergestellt. Aluminium und Plastik haben Holz als Herstellungsmaterial ersetzt. Aus 886 Exemplaren<br />
dieses stereotypen und zugleich hochindividuellen Hockers hat Ai Weiwei mithilfe der inzwischen rar<br />
gewordenen Fertigkeiten traditioneller Handwerker eine rhizomatisch raumgreifende Struktur<br />
geschaffen, die in ihrem wilden Wachstum an die wuchernden Organismen der Megacitiys dieser Welt<br />
erinnert. Der einzelne Hocker als Teil einer umfassenden skulpturalen Struktur kann als Metapher <strong>für</strong><br />
das Individuum und sein Verhältnis zu einem übergeordneten, überbordenden System in einer sich<br />
explosionsartig entwickelnden postmodernen Welt gelesen werden. In dieser Ausstellung steht er<br />
außerdem exemplarisch <strong>für</strong> die Inhalte der Werke von Romuald Karmakar, Santu Mofokeng und<br />
Dayanita Singh, die auf jeweils spezifische Weise unterschiedliche Sichtweisen darauf präsentieren,<br />
wie biografische, kulturelle oder politische Identität mit übergreifenden, transnationalen Verhältnissen<br />
zusammenhängt. <br />
Romuald Karmakar, der sich in seinen Dokumentar- und Spielfilmen ebenso wie in seinen<br />
konzeptionellen Filmen seit drei Jahrzehnten mit Mechanismen von Gewalt und Massenphänomenen<br />
insbesondere aus der Täterperspektive beschäftigt und dabei konsequent seinen Fokus auf die<br />
deutsche Geschichte gerichtet hat, zeigt im Französischen Pavillon als Teil des deutschen Beitrags<br />
den Dokumentarfilm 8. Mai von 2005/2013, in dem er die große NPD-Demonstration anlässlich des<br />
60-jährigen Kriegsendes auf dem Alexanderplatz in Berlin am 8. Mai 2005 dokumentiert. Außerdem<br />
präsentiert er den Film Hamburger Lektionen aus dem Jahr 2006, in dem der Theater- und<br />
Filmschauspieler Manfred Zapatka vor neutralem Hintergrund und auf emotionsfreie Weise die<br />
deutsche Übersetzung zweier Predigten des aus Marokko stammenden, salafistischen Imams<br />
Mohammed Fazazi vorträgt, die dieser im Januar 2000 in der al-Quds-Moschee in Hamburg gehalten<br />
hatte – jenem muslimischen Gemeindezentrum, in dem auch die Terroristen verkehrten, die an den<br />
Anschlägen am 11. September 2001 beteiligt waren. Des Weiteren sind einige seiner in den letzten<br />
Jahren entstandenen Kurzfilme zu sehen, die er <strong>für</strong> sein persönliches Filmarchiv auf YouTube und<br />
Vimeo gedreht und bislang nur dort veröffentlicht hat. Ein Teil dieser Filme sind Tierfilme und im<br />
Berliner Zoo gedreht. Die in Käfigen und Gehegen gehaltenen Wildtiere können ähnlich wie die<br />
Hocker von Ai Weiwei als allgemeingültige Metaphern <strong>für</strong> ein von äußeren Vorgaben konditioniertes<br />
Dasein innerhalb eines gesellschaftlichen Systems betrachtet werden. Doch in den Hamburger<br />
Lektionen, die Karmakar als „eine deutsche Geschichte“ bezeichnet, wird ebenso wie bei der<br />
Dokumentation der NPD-Demonstration in Berlin, die auch Ausdruck eines international agierenden<br />
Netzwerks von Neonazis war, an ganz konkreten Beispielen klar, dass sich ideologische Identitäten<br />
heute über Ländergrenzen hinweg entwickeln und die klassischen nationalen Zuschreibungen hier<br />
nicht mehr greifen.
In Santu Mofokengs fotografischen Serien prallen ebenfalls transnationale Entwicklungen, alte<br />
Traditionen und persönliche Schicksale aufeinander. Mofokeng begann in den 1970er-Jahren als<br />
Straßenfotograf in Soweto, dokumentierte später die Befreiungskämpfe der schwarzen Bevölkerung<br />
gegen die Apartheid und das tägliche Leben in den Townships und gilt heute als einer der wichtigsten<br />
schwarzen südafrikanischen Künstler und Fotografen. Seit 1996 arbeitet er an dem Foto-Essay<br />
Chasing Shadows, in dem er die religiösen Rituale der schwarzen Bevölkerung zeigt und die Orte, an <br />
denen sie praktiziert werden, insbesondere die Höhlen von Motouleng und Mautse. Mofokeng<br />
untersucht die Beziehung zwischen Landschaft, Religion und Erinnerung und beschäftigt sich mit der<br />
Idee der traumatisierten Landschaft, in die sich persönliche und historische Geschichten<br />
gleichermaßen eingeschrieben haben. Für seinen Beitrag mit dem Titel Ancestors/Fearing the<br />
Shadows in Venedig ergänzt Mofokeng dieses Work in Progress um eine neue Serie, in der er<br />
dokumentiert, wie die spirituell aufgeladenen Landschaften in der Provinz Mpumalanga im Nordosten<br />
von Südafrika einer sich weltweit ausbreitenden wirtschaftlichen Aneignung von Land zum Abbau von<br />
Rohstoffen zum Opfer fallen und entweiht werden. Christoph Schlingensief hat in Via Intolleranza II<br />
beklagt, dass 95 Prozent der Bilder, die wir Europäer von Afrika kennen, von Weißen gemacht<br />
werden. Die Fotografien von Santu Mofokeng zeigen den Blick derjenigen, die den Alltag während der<br />
Apartheid erlebt haben, auf die von ihnen spirituell aufgeladenen Landschaften, die heute aber erneut<br />
entweiht werden.<br />
Dayanita Singhs Bildwelt ist von einer Lebensform geprägt, in der klassische indische Gesellschaftsund<br />
Familientraditionen mit dem modernen Dasein aufeinanderstoßen. Als Tochter eines Landwirts in<br />
eine großbürgerliche Familie in Neu-Delhi geboren, war sie die einzige von vier Töchtern, die sich mit<br />
Unterstützung der Mutter <strong>für</strong> eine autonome Existenz als Fotografin entschieden hat. Als junge Frau<br />
begann sie einen berühmten indischen Musiker und Tablaspieler auf seinen Reisen um die ganze<br />
Welt über Jahre hinweg zu porträtieren. Er entwickelte sich zu einem spirituellen Mentor. Seit dieser<br />
Zeit ist das Reisen die Daseinsform, die Singhs Leben und Arbeiten mehr bestimmt als die<br />
Verwurzelung in ihrer Heimatstadt. Wie in einem traumähnlichen Zustand verschmelzen in ihren fotografischen<br />
Essays und Diaprojektionen unzählige Bilder ihrer indischen Vergangenheit mit ihren<br />
Wahrnehmungen der Gegenwart. Europäische Musik und Literatur sowie amerikanische<br />
Filmgeschichte fließen in ihre Arbeit ebenso ein wie die Menschen, Strukturen und Orte ihres Umfelds<br />
in Neu-Delhi. Die Melancholie des Weggehens anstelle des Verweilens zieht sich dabei wie eine<br />
Grundstimmung durch alle ihre Bilder. Das Herz und der Anker von Singhs Nomadentum ist Mona.<br />
Sie steht im Zentrum eines Films, den die Künstlerin <strong>für</strong> den deutschen Beitrag im Französischen<br />
Pavillon entwickelt hat und ist die von ihr wohl am häufigsten porträtierte Person. Sie ist ein Eunuch,<br />
ohne Vergangenheit und ohne Angehörige, ein Double Outcast, die zunächst aus Familie und<br />
Gesellschaft und schließlich auch aus der Gemeinschaft der Eunuchen ausgegrenzt wurde. Heute lebt<br />
Mona auf einem Friedhof in Alt-Delhi und sie, die Familienlose, ist zu Singhs Ersatzfamilie geworden.<br />
Was bedeutet Identität heute, wenn man nicht dazugehört? Zu keiner Familie, zu keiner Nation?
Dank der Kuratorin Susanne Gaensheimer<br />
Aus: Susanne Gaensheimer (Hg.): La Biennale di Venezia 2013. Deutscher Pavillon. Ai Weiwei,<br />
Romuald Karmakar, Santu Mofokeng, Dayanita Singh. Berlin: Gestalten Verlag, 2013.<br />
Allen, die an diesem aufregenden Projekt teilgenommen, mich in meinem Vorhaben unterstützt und zu<br />
seiner Umsetzung beigetragen haben, möchte ich von Herzen danken: allen voran den Künstlern Ai<br />
Weiwei, Romuald Karmakar, Santu Mofokeng und Dayanita Singh <strong>für</strong> ihre Aufgeschlossenheit, ihre<br />
meisterhaften und tief bewegenden Werke und ihre Gedanken, Überlegungen und Mühen, die sie <strong>für</strong><br />
den deutschen Beitrag auf der 55. Biennale in Venedig eingebracht haben; Christine Macel und Anri<br />
Sala <strong>für</strong> die Bereitschaft zur Kooperation; meinen engsten Mitarbeitern Anna Goetz, Eva Huttenlauch<br />
und Markus Müller, ohne die ich das Projekt nicht hätte realisieren können; dem gesamten restlichen<br />
Team des deutschen Beitrags, das so enthusiastisch und professionell gearbeitet hat; den Autoren <strong>für</strong><br />
ihre präzisen, kenntnisreichen und inspirierenden Texte; Außenminister Guido Westerwelle,<br />
Staatsministerin Cornelia Pieper und Hans-Ulrich Seidt, dem Leiter der Abteilung Kultur und<br />
Kommunikation im Auswärtigen Amt, <strong>für</strong> ihr großes Interesse und Engagement; dem <strong>Kunst</strong>- und<br />
Ausstellungsausschuss des Auswärtigen Amts und seiner Vorsitzenden Sabine Schulze <strong>für</strong> das<br />
Vertrauen in meine Arbeit; Elke aus dem Moore und dem Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen (ifa) <strong>für</strong> die<br />
freundschaftliche Zusammenarbeit und loyale Unterstützung; Heike Kramer und dem Sparkassen-<br />
Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands und dessen Kuratorium <strong>für</strong> das großzügige<br />
Sponsoring und die angenehme Zusammenarbeit; Brigitte Oetker und dem mit ihr zusammen<br />
neu gegründeten Freundeskreis ifa Freunde des Deutschen Pavillon / Biennale Venedig e.V. <strong>für</strong> die<br />
ideelle und finanzielle Unterstützung des Projekts; Klaus-Dieter Lehmann, Johannes Ebert und<br />
Leonhard Emmerling vom Goethe-Institut <strong>für</strong> die erneute Partnerschaft; der Galerie<br />
Neugerriemschneider in Berlin, der Frith Street Gallery in London und Lunetta Bartz und Maker Studio<br />
in Johannesburg <strong>für</strong> das außergewöhnliche Engagement <strong>für</strong> ihre Künstler; dem Kulturdezernenten<br />
Felix Semmelroth und dem Kulturamt der Stadt Frankfurt <strong>für</strong> die fortwährende vertrauensvolle Unterstützung;<br />
Rosa Schmitt-Neubauer <strong>für</strong> ihre Freundschaft; Hortensia Völckers <strong>für</strong> ihre Unterstützung und<br />
ihre Meinung; Chris Rehberger und seinem Team von Double Standards sowie Robert Klanten vom<br />
Gestalten Verlag <strong>für</strong> ein wunderbares Buch; und schließlich meinen Mitarbeitern im MMK <strong>Museum</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Moderne</strong> <strong>Kunst</strong> Frankfurt am Main, die mir in all den Wochen der Vorbereitung den Rücken<br />
freigehalten haben.
Biografischer Verweis<br />
Bitte entnehmen Sie die vollständigen Lebensläufe der Homepage des Deutschen Pavillons:<br />
www.deutscher-pavillon.org<br />
Ai Weiwei:<br />
Romuald Karmakar:<br />
Santu Mofokeng:<br />
Dayanita Singh:<br />
*1957 Beijing, China<br />
Installationskünstler<br />
*1965 Wiesbaden, Deutschland<br />
Filmregisseur, Drehbuchautor, Filmemacher<br />
*1956 Johannesburg, Südafrika<br />
Fotograf<br />
*1961 Neu Delhi, Indien<br />
Künstlerin; Herausgeberin, die mit Fotografien arbeitet<br />
Susanne Gaensheimer:<br />
Dr. phil., <strong>Kunst</strong>historikerin, Direktorin des MMK <strong>Museum</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Moderne</strong> <strong>Kunst</strong> Frankfurt am Main, Kuratorin des<br />
Deutschen Pavillons
Der Deutsche Pavillon von 1948 bis 2013<br />
Der Deutsche Pavillon in den Giardini della Biennale di Venezia wird 1907 als ursprünglich<br />
Bayerischer Pavillon im neoklassizistischen Stil errichtet und bis 1956 öfter umgebaut. Ein Neubau<br />
ist mehrfach geplant, Arnold Bode legt 1957 konkrete Umbaupläne vor, letzten Endes wird jedoch<br />
der bestehende Bau erhalten.<br />
Deutschland nimmt seit Beginn der Biennale di Venezia im Jahr 1895 beinahe ohne Unter-brechung<br />
an der Ausstellung teil. Zwischen 1948 und 1962 ist die deutsche Beteiligung geprägt von<br />
retrospektiven Präsentationen. In diesen Jahren wird vornehmlich <strong>Kunst</strong> der Klassischen <strong>Moderne</strong><br />
gezeigt. Eberhard Hanfstaengl, Kommissar der ersten sechs Ausstellungen und damaliger Direktor<br />
der Staatsgemäldesammlungen in München, knüpft damit an die <strong>Kunst</strong> an, die vor dem Zweiten<br />
Weltkrieg gezeigt worden war. Der Rückgriff auf die Tradition symbolisiert <strong>für</strong> Deutschland<br />
international einen Neubeginn und zeigt den Willen zur Wiedergutmachung.<br />
Bei der ersten Biennale nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1948 wird Deutschland nicht eingeladen<br />
und nimmt lediglich mit einem inoffiziellen Beitrag teil. 1950 steht mit der Künstlergruppe Der Blaue<br />
Reiter und 1952 mit den Künstlern der Brücke die <strong>Kunst</strong> des Expressionismus im Vordergrund. 1954<br />
zeigt Hanfstaengl unter dem Thema Surrealismus Oskar Schlemmer und Paul Klee, 1956 eine<br />
Retrospektive von Emil Nolde. 1958 präsentiert Hanfstaengl eine Retrospektive von Wassily<br />
Kandinsky und dessen Weg zur Abstraktion. Damit sind 1954 bis 1958 vier Künstler postum im<br />
Deutschen Pavillon vertreten. Konrad Röthel, damaliger Direktor der Städtischen Galerie im<br />
Lenbachhaus München, wird 1960 Kommissar des deutschen Beitrags. Röthel präsentiert u.a.<br />
erstmals den Künstler Karl Schmidt-Rottluff als Einzelperson unabhängig von der Zugehörigkeit zu<br />
einer Gruppe. 1962 steht nach diesem Konzept auch das grafische Werk von Erich Heckel im<br />
Mittelpunkt der Schau. 1964 und 1966 geht Eduard Trier dazu über, im Deutschen Pavillon auch<br />
aktuelle <strong>Kunst</strong> zu präsentieren. Mit ihm wird das bisherige Ausstellungskonzept erneuert. 1968 greift<br />
Alfred Hentzen wieder auf ein traditionelles kunsthistorisches Konzept zurück, das in der Zeit der<br />
Studentenproteste negative Reaktionen hervorruft.<br />
Die 1970 von Dieter Honisch geplante Schau nutzt erstmals den Raum außerhalb des Pavillons als<br />
Ausstellungsfläche. 1972 stellt Honisch den Deutschen Pavillon erstmals ausschließlich einem<br />
Künstler zur Verfügung: Gerhard Richter. Die Biennale 1974 findet aufgrund organisatorischer<br />
Probleme nicht statt. Für die Biennale von 1976 lädt Klaus Gallwitz, damaliger Direktor des Frankfurter<br />
Städels, Joseph Beuys, Jochen Gerz und Reiner Ruthenbeck ein. 1978 organisiert er mit Ulrich<br />
Rückriem und Dieter Krieg einen deutschen Beitrag, der den Zusammenhang zwischen <strong>Kunst</strong> und<br />
Natur verdeutlichen soll. Die letzte Präsentation von Gallwitz im Jahr 1980 wird mit Arbeiten von<br />
Georg Baselitz und Anselm Kiefer, denen faschistisches Gedankengut nachgesagt wird, zu einem<br />
politischen Skandal. Nach der ‚politischen’ Ausstellung lädt Johannes Cladders, damaliger Direktor<br />
des <strong>Museum</strong> Abteiberg in Mönchengladbach, 1982 Wolfgang Laib, Gotthard Graubner und Hanne<br />
Darboven ein. Es folgt damit ein „kontemplativer“ Beitrag mit Farbfeldmalerei, Concept Art und dem<br />
naturästhetischen Empfinden der 1980er-Jahre.<br />
Seit 1948 werden im Deutschen Pavillon ausschließlich Beiträge westdeutscher Künstler präsentiert.<br />
1984 thematisiert Cladders die Spaltung Deutschlands und lädt A.R. Penck ein. Dierk Stemmler zeigt<br />
1986 mit Siegmar Polke und 1988 mit Felix Droese zwei Einzelpositionen.
1990 stellen unter Klaus Bußmann das Fotografenpaar Bernd und Hilla Becher sowie Reinhard<br />
Mucha aus. Letzterer mit seiner Arbeit Deutschlandgerät, die heute in der K21 <strong>Kunst</strong>sammlung<br />
Nordrhein-Westfalen ausgestellt ist. 1993 zeigen Hans Haacke und Nam June Paik ihre Arbeiten in<br />
Venedig. 1995 kuratiert Jean Christophe Ammann die Schau mit Werken von Katharina Fritsch, Martin<br />
Honert und Thomas Ruff.<br />
Gudrun Inboden organisiert 1997 und 1999 als erste weibliche Kuratorin den deutschen Beitrag. Ihre<br />
Wahl fällt 1997 auf Katharina Sieverding und Gerhard Merz, sowie 1999 auf Rosemarie Trockel. Udo<br />
Kittelmann lädt 2001 Gregor Schneider mit Totes Haus ur ein. Der Pavillon erhält <strong>für</strong> diese Arbeit den<br />
Goldenen Löwen als bester Länderpavillon. 2003 und 2005 wird Julian Heynen, künstlerischer Leiter<br />
von der K21 <strong>Kunst</strong>sammlung Nordrhein-Westfalen, zum Kurator des Deutschen Pavillons ernannt.<br />
2003 zeigt er Fotografien von Candida Höfer und Arbeiten von Martin Kippenberger. 2005 folgen die<br />
Künstler Thomas Scheibitz und Tino Sehgal. 2007 präsentiert Nicolaus Schafhausen, Direktor des<br />
Witte de With Center for Contemporary Art in Rotterdam, die Künstlerin Isa Genzken mit der<br />
Ausstellung Oil. Für 2009 wählte er Liam Gillick zum Künstler im Deutschen Pavillon aus und<br />
bespielte den Pavillon mit der Ausstellung Wie würden Sie sich verhalten? Eine Küchenkatze spricht.<br />
How are you going to behave? A kitchen cat speaks. 2011 präsentierte Susanne Gaensheimer<br />
ausgewählte Werke des Künstlers Christoph Schlingensief. Mit der Verleihung des Goldenen Löwen<br />
<strong>für</strong> den besten Länderpavillon wurde neben der Auszeichnung der Ausstellung vor allem dem<br />
Lebenswerk des Ausnahmekünstlers Christoph Schlingensief gehuldigt, der im Sommer 2010 seinem <br />
Krebsleiden erlag. Für 2013 lud Susanne Gaensheimer die Künstler Ai Weiwei, Romuald Karmakar,<br />
Santu Mofokeng und Dayanita Singh ein.<br />
Weiterführende Informationen: Eine Publikation über die Geschichte der deutschen Beiträge hat das<br />
Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen herausgegeben. Die deutschen Beiträge zur Biennale Venedig<br />
1895 – 2007. / Ursula Zeller. Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen (Hg.). – Überarb. und erw. Neuausg.–<br />
Köln: DuMont, 2007. - 400 S. – € 35,- ISBN 978-3-8321-9016-3<br />
http://www.ifa.de/pub/einzelpublikationen/deutsche-beitraege-zur-biennale-venedig/
Geschichte und Künstler im Deutschen Pavillon 1958 – 2013 im Rahmen der<br />
Internationalen <strong>Kunst</strong>ausstellung – La Biennale di Venezia<br />
1895 1. Biennale von Venedig. Teilnahme Deutschlands im allgemeinen Ausstellungsgebäude<br />
1903 Anlage der ersten Länderpavillons in den Giardini Publici<br />
1905 Fertigstellung des Deutschen Pavillons (ursprünglich: Bayerischer Pavillon). Architekt: Daniele<br />
Donghi<br />
1916-1920 kriegsbedingt finden keine Biennalen statt<br />
1938 Weitgehender Umbau des Deutschen Pavillons im Sinne nationalsozialistischer Architekturideale.<br />
Architekt: Ernst Haiger<br />
1944-1946 kriegsbedingt finden keine Biennalen statt<br />
1948-1962 Im nun westdeutschen Pavillon werden im Wesentlichen retrospektive Ausstellungen mit <strong>Kunst</strong> der<br />
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezeigt.<br />
Von 1982 bis 1990 gab es eigene Beiträge der DDR im ehemaligen Pavillon der dekorativen<br />
Künste.<br />
1964 Teilweiser Umbau im Innern des Pavillons, der den Charakter des Nazibaus relativiert. Seither<br />
zunehmende Konzentration der Beiträge auf einen oder wenige Künstler und Künstlerinnen. Im<br />
Einzelnen:<br />
1964 Joseph Faßbender, Norbert Kricke (Kurator: Eduard Trier)<br />
1966 Horst Antes, Günter Haese, Ferdinand Ris (Kurator: Eduard Trier)<br />
1968 Horst Janssen, Richard Oelze (Kurator: Alfred Hentzen)<br />
1970 Kaspar-Thomas Lenk, Heinz Mack, Georg Karl Pfahler, Günther Uecker (Kurator: Dieter Honisch)<br />
1972 Gerhard Richter (Kurator: Dieter Honisch)<br />
1974 findet keine Biennale statt<br />
1976 Joseph Beuys, Jochen Gertz, Reiner Ruthenbeck<br />
(Kurator: Klaus Gallwitz)<br />
1978 Dieter Krieg, Ulrich Rückriem (Kurator: Klaus Gallwitz)<br />
1980 Georg Baselitz, Anselm Kiefer (Kurator: Klaus Gallwitz)<br />
1982 Hanne Darboven, Gotthard Graubner, Wolfgang Laib<br />
(Kurator: Johannes Cladders)<br />
1984 Lothar Baumgarten, A. R. Penck (Kurator: Johannes Cladders)<br />
1986 Sigmar Polke (Kurator: Dierk Stemmler)<br />
1988 Felix Droese (Kurator: Dierk Stemmler)<br />
1990 Bernd und Hilla Becher, Reinhard Mucha (Kurator: Klaus Bußmann)<br />
1993 Hans Haacke, Nam June Paik (Kurator: Klaus Bußmann)<br />
1995 Katharina Fritsch, Martin Honert, Thomas Ruff<br />
(Kurator: Jean - Christophe Ammann)<br />
1997 Gerhard Merz, Katharina Sieverding (Kuratorin: Gudrun Inboden)<br />
1999 Rosemarie Trockel (Kuratorin: Gudrun Inboden)<br />
2001 Gregor Schneider (Kurator: Udo Kittelmann)<br />
2003 Candida Höfer, Martin Kippenberger (Kurator: Julian Heynen)<br />
2005 Thomas Scheibitz, Tino Sehgal (Kurator: Julian Heynen)<br />
2007<br />
2009<br />
Isa Genzken (Kurator: Nicolaus Schafhausen)<br />
Liam Gillick (Kurator: Nicolaus Schafhausen)
2011 Christoph Schlingensief (Kuratorin: Susanne Gaensheimer)<br />
2013 Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu Mofokeng, Dayanita Singh<br />
(Kuratorin: Susanne Gaensheimer)
Herzlich Willkommen im „Deutschen Pavillon“ auf der Biennale 2013<br />
Anlässlich des 50. Jahrestags des Elysée-Vertrages über deutsch-französische Zusammenarbeit<br />
tauschen beide Länder auf der Biennale 2013 ihre Länderpavillons in<br />
den Giardini Pubblici von Venedig: der deutsche künstlerische Beitrag wird im Französischen<br />
Pavillon, der französische Beitrag wird im Deutschen Pavillon präsentiert,<br />
der im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland steht.<br />
Die Bundesrepublik Deutschland ist auf der weltweit wichtigsten <strong>Kunst</strong>biennale traditionell<br />
mit einem offiziellen Beitrag im Deutschen Pavillon vertreten, den das Auswärtige<br />
Amt der Bundesrepublik Deutschland in Auftrag gibt und maßgeblich mitfinanziert.<br />
Der Bundesminister des Auswärtigen benennt auf Vorschlag des <strong>Kunst</strong>- und Ausstellungsausschusses<br />
des Auswärtigen Amts, dem namhafte <strong>Museum</strong>sdirektoren und<br />
<strong>Kunst</strong>experten angehören, einen Kurator/eine Kuratorin (früher: Kommissar), der <strong>für</strong><br />
die Auswahl der Künstler und - in Zusammenarbeit mit ifa - <strong>für</strong> die Organisation des<br />
Beitrags verantwortlich ist.<br />
Mit dem deutschen Auftritt auf der Biennale will das Auswärtige Amt einen Beitrag zu<br />
einer lebendigen und kreativen <strong>Kunst</strong>szene in und außerhalb von Deutschland und<br />
zum weltweiten <strong>Kunst</strong>- und Kulturaustausch leisten. Die <strong>Kunst</strong>biennale in Venedig ist<br />
nicht nur ein Magnet <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>begeisterte aus aller Welt. Sie ist auch ein wichtiges<br />
Forum des internationalen Austauschs, das Menschen aus aller Welt anzieht.<br />
Dieses kulturelle Engagement hat im Auswärtigen Amt Tradition und ist Teil der<br />
Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Die Förderung lebendiger Kulturbeziehungen<br />
gehört seit jeher zum Kernbestand deutscher Außenpolitik und ist eine ihrer tragenden<br />
Säulen. Dabei verfolgen wir folgende Ziele: Wir wollen den Menschen in aller<br />
Welt ein wirklichkeitsgetreues und modernes Bild von einem weltoffenen, kreativen
und innovativen Deutschland vermitteln. Wir setzen uns auch <strong>für</strong> Deutschlands kultur-<br />
und bildungspolitische Interessen ein, wenn wir etwa in aller Welt <strong>für</strong> den Bildungsstandort<br />
Deutschland werben. In der Europäischen Union wollen wir dazu beitragen,<br />
dass die Bürger der 27, ab Juli 2013 28 Mitgliedsstaaten eine gemeinsame<br />
Identität entwickeln.<br />
Um solchen Zielen gerecht zu werden, arbeiten das Auswärtige Amt und seine Botschaften<br />
mit starken Partnern zusammen. Die wichtigsten Mittlerorganisationen sind<br />
das Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen ifa, das Goethe-Institut, der Deutsche Akademische<br />
Austausch Dienst DAAD, die Alexander von Humboldt-Stiftung und die Deutsche<br />
UNESCO Kommission. Außerdem unterstützt uns die Zentralstelle <strong>für</strong> das Auslandsschulwesen<br />
bei Betrieb und Verwaltung der 132 deutschen Schulen in aller<br />
Welt.<br />
Was wir gemeinsam auf die Beine stellen, kann sich sehen lassen: Jahr <strong>für</strong> Jahr besuchen<br />
rund 77.000 Jugendliche deutsche Schulen zwischen São Paulo und Kabul.<br />
Die Deutschkurse des Goethe-Instituts erreichen pro Jahr rund 200.000 vor allem<br />
junge Menschen. Und der Deutsche Akademische Austausch Dienst vermittelt derzeit<br />
jedes Jahr über 32.000 Stipendiaten aus aller Welt an deutsche Hochschulen.<br />
Diese Zahlen stehen <strong>für</strong> unzählige persönliche Kontakte zu Deutschland und seinen<br />
Menschen. Solche Begegnungen sind ein Gewinn <strong>für</strong> beide Seiten, denn Vertrauen<br />
entsteht, wo Menschen sich begegnen. Uns Deutsche bereichert es, die Welt mit den<br />
Augen eines Künstlers oder Forschers aus einem anderen Land zu sehen. Umgekehrt<br />
glauben wir, dass auch viele unserer Gesprächspartner in aller Welt diesen<br />
Austausch als Horizonterweiterung empfinden. Gerade wenn dieser Austausch so<br />
lebendig und kreativ ist wie die Biennale von Venedig, schafft er über Grenzen hinweg<br />
Verbindungen, die auf Dauer angelegt sind. Für unsere Außenpolitik ist das ein<br />
großer Gewinn.
Kulturen verbinden Das Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen<br />
Das Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen (ifa) engagiert sich seit über 90 Jahren weltweit <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>austausch,<br />
den Dialog der Zivilgesellschaften und die Vermittlung außenkulturpolitischer Informationen. Es ist die<br />
älteste Mittlerorganisation <strong>für</strong> Auswärtige Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Der deutsche Beitrag auf der Biennale Venedig wird vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland<br />
ausgerichtet. 1971 wurde dem ifa die Verantwortung <strong>für</strong> die Koordination des deutschen Beitrags übertragen.<br />
Das ifa veröffentlichte eine Publikation zur Geschichte der deutschen Beiträge zur Venedig-Biennale, die seit<br />
2009 auch in englischer Fassung vorliegt. Darüber hinaus pflegt das ifa ein Dokumentationsarchiv zu<br />
internationalen Biennalen und unterstützt die Teilnahme von deutschen und in Deutschland lebenden<br />
Künstlern an Biennalen weltweit.<br />
Mit vielfältigen <strong>Kunst</strong>-Förderprogrammen, rund 50 weltweiten Tourneeausstellungen und den ifa-Galerien in<br />
Stuttgart und Berlin, ist das ifa die deutschlandweit führende Institution im internationalen <strong>Kunst</strong>austausch. Es<br />
befördert so die interkulturelle Diskussion und den <strong>Kunst</strong>diskurs.<br />
Das Spektrum der in Zusammenarbeit mit Kuratoren konzipierten Tourneeausstellungen des ifa ist vielfältig.<br />
Monografische und thematische Ausstellungen präsentieren weltweit Bildende <strong>Kunst</strong>, Fotografie, Film,<br />
Architektur und Design des 20. und 21. Jahrhunderts aus Deutschland. Den interkulturellen Dialog<br />
unterstützen begleitende Workshops und das in Kooperation mit dem ifa erstellte Rahmenprogramm zu den<br />
Ausstellungen.<br />
Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik ist als integraler Teil der Außenpolitik eine Investition in Deutschlands<br />
Zukunft und unterstützt die Friedenssicherung, Demokratieförderung, Verwirklichung der Menschenrechte<br />
sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Beständige Netzwerke wurden in den vergangenen<br />
Jahrzehnten aufgebaut, die der zwischenstaatlichen und zwischenmenschlichen Verständigung dienen. Das<br />
ifa folgt als unabhängige Mittlerorganisation den Leitlinien der Auswärtigen Kulturpolitik Deutschlands und<br />
setzt auf eine pluralistische und unabhängige Kulturarbeit im Ausland.<br />
Das Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen (ifa) wird gefördert durch das Auswärtige Amt, das Land Baden-<br />
Württemberg sowie die Landeshauptstadt Stuttgart.<br />
Weitere Informationen:<br />
Institut <strong>für</strong> Auslandsbeziehungen (ifa), Elke aus dem Moore, Leiterin Abteilung <strong>Kunst</strong>, Charlottenplatz 17,<br />
70173 Stuttgart, Fon +49 / 711 / 2225-118, Fax +49 / 711 / 2225-194, E-Mail: moore@ifa.de, www.ifa.de
SPRACHE – KULTUR -‐ DEUTSCHLAND <br />
Das Goethe-‐Institut e.V. ist das weltweit tätige Kulturinstitut der <br />
Bundesrepublik Deutschland. Wir fördern die Kenntnis der deutschen <br />
Sprache im Ausland und pflegen die internationale kulturelle <br />
Zusammenarbeit. Wir vermitteln ein umfassendes Deutschlandbild durch <br />
Information über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben in <br />
unserem Land. Unsere Kultur-‐ und Bildungsprogramme fördern den <br />
interkulturellen Dialog und ermöglichen kulturelle Teilhabe. Sie stärken <br />
den Ausbau zivilgesellschaftlicher Strukturen und fördern weltweite <br />
Mobilität. Mit unserem Netzwerk aus Goethe-‐Instituten, Goethe-‐<br />
Zentren, Kulturgesellschaften, Lesesälen sowie Prüfungs-‐ und <br />
Sprachlernzentren sind wir seit über sechzig Jahren <strong>für</strong> viele Menschen <br />
der erste Kontakt mit Deutschland. Die langjährige partnerschaftliche <br />
Zusammenarbeit mit führenden Institutionen und Persönlichkeiten in <br />
über 90 Ländern schafft nachhaltiges Vertrauen in unser Land. Wir sind <br />
Partner <strong>für</strong> alle, die sich aktiv mit Deutschland und seiner Kultur <br />
beschäftigen und arbeiten eigenverantwortlich und parteipolitisch <br />
ungebunden. <br />
Goethe-‐Institut e. V. <br />
Dachauer Straße 122 <br />
80637 München <br />
Christoph Mücher <br />
Bereich 21 <br />
Pressesprecher <br />
T +49 89 1 59 21-‐249 <br />
F +49 89 1 59 21-‐414 <br />
muecher@goethe.de
Finanzgruppe<br />
Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />
Pressemitteilung<br />
La Biennale di Venezia: Eröffnung des Deutschen Pavillons<br />
2013 mit Unterstützung des Sparkassen-Kulturfonds<br />
Venedig, 29. Mai 2013<br />
Am 29. Mai 2013 wird der deutsche Beitrag zur 55. Internationalen<br />
<strong>Kunst</strong>ausstellung – La Biennale di Venezia im Französischen Pavillon<br />
eröffnet. Der Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und<br />
Giroverbandes unterstützt den Deutschen Pavillon 2013 als<br />
Hauptsponsor.<br />
„Die Internationale <strong>Kunst</strong>ausstellung – La Biennale di Venezia gehört zu<br />
den bedeutendsten Foren, auf denen zeitgenössische <strong>Kunst</strong> aus<br />
Deutschland in einem internationalen Kontext präsentiert wird. Deshalb<br />
ist es uns ein besonderes Anliegen, den Deutschen Pavillon 2013 als<br />
Hauptförderer zu unterstützen. Es gehört zu unserem<br />
Selbstverständnis, die kulturelle Vielfalt Deutschlands und ihren Beitrag<br />
zur internationalen <strong>Kunst</strong> zu fördern, denn <strong>Kunst</strong> und Kultur tragen zum<br />
Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei. Mein Wunsch ist es, dass<br />
Besucher des Deutschen Pavillons von dem breiten Förderengagement<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe erfahren und dass Sparkassen als<br />
gemeinwohlorientierte Kreditinstitute ins Bewusstsein rücken“, sagte<br />
Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und<br />
Giroverbandes (DSGV).<br />
Die Biennale von Venedig gehört zu den bedeutendsten<br />
<strong>Kunst</strong>ausstellungen weltweit. Alle zwei Jahre zeigt sie die aktuellen<br />
Tendenzen der internationalen, zeitgenössischen <strong>Kunst</strong>. In diesem Jahr<br />
präsentieren sich vom 1. Juni bis 24. November 2013 insgesamt 88<br />
Nationen mit ihren Länderbeiträgen.<br />
Der deutsche Beitrag wird seit 1912 im eigenen Pavillon ausgestellt. Dr.<br />
Susanne Gaensheimer, Direktorin des MMK <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Moderne</strong> <strong>Kunst</strong><br />
Frankfurt am Main, kuratiert zum zweiten Mal den deutschen Beitrag,<br />
der Werke der Künstler Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu Mofokeng
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und Dayanita Singh zeigt. Die Gestaltung führt den 2011 begonnenen,<br />
internationalen Ansatz weiter, <strong>für</strong> den die Kuratorin mit dem Goldenen<br />
Löwen ausgezeichnet wurde.<br />
Der Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und<br />
Giroverbandes wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, herausragende<br />
kulturelle Projekte mit nationaler Bedeutung und internationaler<br />
Strahlkraft zu unterstützten.<br />
Mit einer Fördersumme von rund 150 Millionen Euro pro Jahr ist die<br />
Sparkassen-Finanzgruppe der größte nicht-staatliche Kulturförderer in<br />
Deutschland. Sie versteht sich als verlässlicher Partner der Kultur, was<br />
z.B. die umfassenden und langfristigen Kooperationen mit den<br />
Staatlichen Museen zu Berlin und den Staatlichen <strong>Kunst</strong>sammlungen<br />
Dresden zeigen. Zusammen mit der Förderung im Sozialen und Sport, in<br />
der Umwelt, der Bildung und weiteren Bereichen beläuft sich das<br />
gesellschaftliche Engagement der Sparkassen-Finanzgruppe auf rund<br />
500 Mio. Euro.<br />
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist der Dachverband<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe. Dazu gehören 422 Sparkassen, sieben<br />
Landesbanken-Konzerne, die DekaBank, zehn Landesbausparkassen, elf<br />
Erstversicherergruppen der Sparkassen und zahlreiche weitere<br />
Finanzdienstleistungsunternehmen.<br />
Mit rund 150 Millionen Euro trägt die Sparkassen-Finanzgruppe zur<br />
kulturellen Entwicklung unserer Gesellschaft bei. Dies macht sie zum<br />
größten nicht-staatlichen Kulturförderer in Deutschland. Insgesamt<br />
wendet die Sparkassen-Finanzgruppe rund 500 Mio. Euro <strong>für</strong> ihr<br />
gesellschaftliches Engagement auf.<br />
Für weitere Informationen oder Fragen:<br />
Stefan Marotzke<br />
Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />
Charlottenstr. 47, 10117 Berlin<br />
Telefon +49 30 20 22 55 110<br />
Telefax +49 30 20 22 55 119<br />
E-Mail: stefan.marotzke@dsgv.de<br />
Michaela Roth<br />
Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />
Charlottenstr. 47, 10117 Berlin<br />
Telefon +49 30 20 22 55 112<br />
Telefax +49 30 20 22 55 119<br />
E-Mail: michaela.roth@dsgv.de<br />
www.dsgv.de