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Alixe masturbiert in ihrer Wohnung in Berlin-Friedrichshain.<br />

»Ich stelle mir vor, wie ich<br />

an einer griechischen Orgie<br />

teilnehme«<br />

Alixe, 25<br />

Interviews: Sascha Chaimowicz<br />

Fotos: Katharina Poblotzki<br />

Über Sex wird viel geredet, über Masturbation nie. Fünf junge Menschen erzählten<br />

uns von ihrer Selbstbefriedigung – und wir durften sie dabei fotografieren.<br />

Gibt es bei dir eine bestimmte Masturbationsfantasie,<br />

die immer wiederkommt?<br />

Ja, in meiner Vorstellung nehme ich an einer<br />

griechischen Orgie teil. Ich stelle mir vor, dass<br />

ich in einem Tempel liege, es gibt Trauben, und<br />

überall sind Menschen, die Liebe machen.<br />

Und dann?<br />

Leider schaffe ich es beim Masturbieren nicht,<br />

das Video im Kopf weiterlaufen zu lassen. Es<br />

springt immer wieder auf diese Tempelszene<br />

zurück.<br />

Benutzt du einen Vibrator?<br />

Nein, nur meine rechte Hand. Meine Klitoris<br />

ist extrem empfindlich, deshalb berühre ich sie<br />

nie direkt, sondern streichle drum herum.<br />

Wenn ich nicht viel Zeit habe, brauche ich nur<br />

fünf bis zehn Minuten bis zum Orgasmus.<br />

Wie oft machst du es dir?<br />

Wenn ich Ferien habe, kommt es vor, dass ich<br />

es alle vier, fünf Tage mache. Aber das klingt<br />

so angeberisch, finde ich. Denn eigentlich ist<br />

es oft so, dass ich es auch mal drei Wochen<br />

lang vergesse.<br />

Tauschst du dich mit Freunden aus?<br />

Ich rede gar nicht über so etwas mit Freundinnen.<br />

Eigentlich blöd, aber das war mir bisher<br />

zu privat. Wir sollten offener damit umgehen.<br />

66 Fühlen<br />

Fühlen<br />

67


Text: Benedikt Sarreiter<br />

Schon mal beim Bier mit Freunden gesagt:<br />

»Neulich im Urlaub hab ich mir am Strand<br />

nachts einen runtergeholt. Ich hab mir vorgestellt,<br />

wie ich Steffi aus der Uni von hinten nehme.<br />

Es war so geil.« Eher nicht, oder? Obwohl<br />

wir uns nicht selten detailreich über unser Sexleben<br />

austauschen, lassen wir meistens einen<br />

entscheidenden Teil weg: die Selbstbefriedigung.<br />

Man unterhält sich lieber über die Vorzüge<br />

und Besonderheiten von Fellatio und<br />

Cunnilingus als über die stillen Minuten mit<br />

sich selbst in der Hand.<br />

Genauso im Film. Die Freude an sich selbst<br />

hat dort, wenn sie mal gezeigt wird, oft etwas<br />

Verzweifeltes oder auch Gestörtes. Harvey<br />

Keitel in Bad Lieutenant ächzt »Like sucking<br />

dick?« und holt sich – ganz der Psycho – vor<br />

zwei in einem Auto sitzenden Frauen einen<br />

runter. Ein Held wie James Bond, der in der<br />

Dusche onaniert – nicht vorstellbar. Im Film<br />

wird Masturbation oft eingesetzt, um zu zeigen,<br />

wie krank ein Protagonist ist. Beispiel:<br />

Moritz Bleibtreu in »Agnes und seine Brüder«.<br />

Man sieht ihn, wie er Frauen durch Schlüssellöcher<br />

auf Toiletten beobachtet und sich dabei<br />

jedes Mal einen runterholt.<br />

Woher kommt dieses Image? Nun, zuerst<br />

einmal widerspricht der Solosex einem Leistungsdenken,<br />

dem auch der Sex unterworfen<br />

ist. Wer viel mit anderen schläft, und das am<br />

besten variantenreich, wild und ausdauernd,<br />

der steigert sein soziales Kapital. Mit Masturbation<br />

lässt sich nicht prahlen. Für sie muss<br />

man niemanden erobern, man muss nichts wagen.<br />

Man macht es, so das Klischee, wenn man<br />

keine(n) abbekommen hat. Der Sex der einsamen<br />

Loser: Das ist immer noch das vorherrschende<br />

Bild der Masturbation.<br />

Der schlechte Ruf ist aber nichts Neues, die<br />

Verdammung begann schon vor 300 Jahren.<br />

Interessanterweise lässt sich alles auf ein einziges<br />

Buch zurückführen. Zwischen 1712 erschien<br />

in England »Onania« und schuf ein »nahezu<br />

universelles Vehikel zur Erzeugung von<br />

Schuld, Scham und Angst«, schreibt der Historiker<br />

Thomas Laqueur in seiner Kulturgeschichte<br />

der Selbstbefriedigung, »Die einsame<br />

Lust«. »Onania« machte Selbstbefriedigung<br />

zur Selbstbefleckung, zu einer Sünde, die<br />

alle möglichen Krankheiten auslösen könne.<br />

Das Buch verkaufte sich überaus gut, denn es<br />

hatte detaillierte Fallgeschichten zu bieten. Der<br />

Voyeurismus der Leser wurde bedient, und mit<br />

dem Pamphlet wurden gleich Heilmittel für die<br />

mit der Masturbation angeblich einhergehenden<br />

Krankheiten verkauft.<br />

Doch auch wenn der »Onania«-Autor ein<br />

Quacksalber war, besiegelte er das Schicksal<br />

der Masturbation für lange Zeit. Kant beurteilte<br />

Masturbation als naturwidrig und als moralisch<br />

schlimmer als Selbstmord.<br />

Die kleine menschliche Schwäche hatte also<br />

mächtige Gegner. Für Freud war Masturbation<br />

im Kindes- und Jugendalter durchaus in<br />

Ordnung. Ein Entwicklungsschritt auf dem<br />

Weg ins Erwachsenenalter. Wer es aber noch<br />

in fortgeschrittenem Alter machte, so dachte<br />

man, musste einen an der Waffel haben. Vor allem<br />

Frauen. Denn die klitorale Reizung war<br />

etwas für Mädchen, eine richtige Frau sollte<br />

den Penis-Vagina-Verkehr bevorzugen.<br />

Diese Theorie rief Feministinnen auf den<br />

Plan. In den Sechziger- und Siebzigerjahren<br />

erschienen in den USA Bestseller wie Terry<br />

Garritys »The Sensous Woman« oder »Our Bodies.<br />

Ourselves«, die die klitorale Selbstbefriedigung<br />

als wichtigen Schritt für die Emanzipation<br />

der Frau propagierten. Die weibliche<br />

Masturbation wurde zu einer politischen Waffe<br />

der Selbstermächtigung und Befreiung. Vielleicht<br />

ist das eine Erklärung, warum sie bis<br />

heute so viel eleganter anmutet als die männliche.<br />

Dazu passt, was die amerikanische<br />

Autorin Naomi Wolf in ihrem aktuellen Buch<br />

Fast jeder Mann geht im Kopf fremd –<br />

und die meisten Frauen<br />

»Vagina« über viele Seiten hinweg schreibt:<br />

Sie erzählt, dass das Zusammenspiel von vaginalem<br />

und klitoralem Orgasmus ein Erweckungserlebnis<br />

nach sich ziehen könne. Und<br />

Masturbation spielt für sie eine entscheidende<br />

Rolle – klar, man hat ja nicht immer einen Partner<br />

zur Hand. Doch trotz des feministischen<br />

Marketings hat sich wie gesagt nicht allzu viel<br />

geändert. Das alte Loser-Sex-Image ist immer<br />

noch stark, die Scham groß, die Gespräche sind<br />

codiert.<br />

Auch die Wissenschaft beschäftigt sich<br />

nicht gerade ausgiebig mit Selbstbefriedigung,<br />

doch die wenigen Quellen, die es gibt, sind aufschlussreich.<br />

Wir wissen, dass es an die hundert<br />

Prozent der Männer regelmäßig tun und<br />

etwa achtzig Prozent der Frauen. Sie fängt etwa<br />

zwei Jahre später damit an als er, und sie<br />

macht es dann nicht so häufig wie er.<br />

Immer wieder mal wurde untersucht, an was<br />

Frauen und Männer beim Onanieren denken.<br />

Laut einer Studie der Universität Vermont gehen<br />

in ihren Fantasien fast alle Männer und<br />

etwa achtzig Prozent der Frauen regelmäßig<br />

fremd – also genauso viele, wie überhaupt<br />

regel mäßig masturbieren. Heterosexuelle<br />

68 Fühlen<br />

Frauen sehnen sich, laut einer Studie des britischen<br />

Psychologieprofessors Glenn D. Wilson,<br />

doppelt so oft nach homosexuellem Sex<br />

wie Heteromänner. 42 Prozent der Männer und<br />

zehn Prozent der Frauen haben im Geiste Sex<br />

mit zwei oder mehr Partnern. Vor allem junge<br />

Menschen haben solche Fantasien. Mit dem<br />

Alter lassen diese Vorstellungen nach. Forscher<br />

vermuten, dass der Rückgang mit hormonellen<br />

Veränderungen zu tun hat.<br />

Der Psychotherapeut Brett Kahr erforscht<br />

in seinem Buch »Sex And The Psyche« Masturbationsfantasien<br />

britischer Frauen und Männer.<br />

Er sagt, dass wir in unseren erotischen Fantasien<br />

geheime Sehnsüchte durchspielen, die<br />

aber selten umgesetzt werden. Die imaginierten<br />

Ausschweifungen helfen uns wohl dabei,<br />

Aggressionen abzubauen. Sie bilden eine verborgene<br />

Welt, in der alles erlaubt ist, die nur<br />

einem selbst gehört. Gut möglich, dass das ein<br />

entscheidender Grund für die Tabuisierung von<br />

Onanie ist: Unsere dunklen Neigungen könnten<br />

schockieren. Wir selbst können vielleicht<br />

einordnen, dass mit uns alles in Ordnung ist,<br />

obwohl wir beim Masturbieren Gewaltfantasien<br />

haben oder ständig daran denken, unseren<br />

Partner mit seinem besten Kumpel zu betrügen,<br />

schließlich wissen wir, es ist Fantasie. Andere<br />

in diese Welt hineinzulassen, wäre uns<br />

aber zu unangenehm. Die Masturbationsfantasien<br />

kommen einem zu düster und sozial unverträglich<br />

vor, um darüber zu sprechen.<br />

Besonders in Beziehungen wird über Solosex<br />

geschwiegen. Denn: Gibt man zu, dass man<br />

hin und wieder Spaß mit sich selbst hat, blickt<br />

man danach unter Umständen in ein beleidigtes<br />

Gesicht. Die Masturbation wird zum Neben<br />

buhler der gemeinsamen Liebe, schwächt<br />

sie, so der Vorwurf. Wie albern und altbacken<br />

das ist, zeigen aktuelle Studien des Instituts für<br />

Sexualwissenschaft und Forensische Psychiatrie<br />

am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf.<br />

Sie besagen, dass die meisten Studierenden<br />

auch während einer Partnerschaft masturbieren.<br />

Beide Geschlechter bewerten die Autoerotik<br />

eher als eigenständige, unabhängige<br />

Sexform denn als Ersatzbefriedigung.<br />

Es hat nichts mit einem selbst und der Beziehung<br />

zu tun, wenn der Partner sich selbst<br />

befriedigt, es ist normal, alle machen es. Egal,<br />

ob in Partnerschaften oder nicht, nichts an<br />

Masturbation ist lächerlich oder schwach. Die<br />

Zeit des Loser-Sex sollte langsam mal überwunden<br />

sein. Wer das anders sieht, dem kann<br />

man mit einem weisen Satz antworten, den<br />

Woody Allen in »Der Stadtneurotiker« sagt:<br />

»Mach dich nicht über Masturbation lustig, es<br />

ist Sex mit jemandem, den ich liebe.« •<br />

Foto: Xxxxx Xxxxx<br />

Warum holst du dir in der Dusche einen runter?<br />

Die Dusche ist ein guter Ort. Ich wohne mit<br />

meiner Freundin zusammen, die meistens hier<br />

ist. Ich halte das schon gerne privat, das ist ja<br />

der Sinn der Sache: ich mit mir selbst. Sonst<br />

onaniere ich auch gerne im Bett. Wahrscheinlich,<br />

weil ich da halt auch Sex habe.<br />

Wie oft machst du es dir?<br />

Ungefähr dreimal pro Woche. Wenn ich Single<br />

bin, dann öfters.<br />

Uri wohnt mit seiner Freundin zusammen.<br />

Unter der Dusche ist er ungestört.<br />

Uri, 23<br />

An was denkst du dabei?<br />

Meistens sind es Dinge, die ich irgendwann<br />

wirklich erlebt habe. Zum Beispiel, als mir<br />

meine Exfreundin im Kino zum Film »Juno«<br />

einen geblasen hat. Wir haben den Film beide<br />

gehasst und wollten das Beste draus machen.<br />

Schaust du Pornos?<br />

Ja, und zwar gerne Pornos, die möglichst echt<br />

wirken. Ein Film, den ich mag, spielt glaube<br />

ich in Tschechien. Ein Typ hält vom Auto aus<br />

Fühlen<br />

Frauen auf der Straße an, bietet ihnen Geld für<br />

Sex, und sie stimmen zu. Ein bisschen pervers<br />

vielleicht, aber ich glaube, dass vielen Menschen<br />

die Vorstellung gefällt, einfach Leute auf<br />

der Straße anzuhalten und mit ihnen Sex zu<br />

haben.<br />

Sprichst du mit Freunden übers Onanieren?<br />

Ich habe zwei Freunde, mit denen ich über alles<br />

spreche, ja. Generell bin ich jemand, der wenig<br />

geheim hält.<br />

69


Emily steht in Gedanken auf<br />

Shades-of-Grey-Sex.<br />

Stefan erzählt seiner Freundin, wenn er onaniert hat.<br />

Stefan, 31<br />

Emily, 21<br />

Anscheinend gehen deine Freundin und du<br />

sehr offen mit Masturbation um: Sie saß gerade<br />

auf dem Balkon, während du es dir im Schlafzimmer<br />

gemacht hast.<br />

Ja, wir reden da auch sehr offen drüber. Sie<br />

will auch manchmal wissen, ob ich mich tagsüber<br />

selbst befriedigt habe. Aber sie ist die<br />

Ausnahme: Freunden erzähle ich nichts.<br />

Spielt denn deine Freundin auch eine besonders<br />

große Rolle in deinen Sexträumen beim<br />

Onanieren?<br />

Nicht immer. Ich fokussiere im Kopf eher auf<br />

einzelne Körperstellen als auf bestimmte Frauen.<br />

Der Rest, das Gesicht zum Beispiel, verschwimmt.<br />

In meiner Vorstellung fessele ich<br />

eine Frau ans Bett. Aber das sind keine Gewaltfantasien,<br />

es läuft alles einvernehmlich ab.<br />

Mich erregt es, mir vorzustellen, sie mit dem<br />

Mund oder den Händen zu befriedigen, ohne<br />

dass sie das kontrollieren kann. Sie hat keine<br />

Wahl, als sich dem hinzugeben.<br />

Sind dir deine Gedanken manchmal peinlich?<br />

Nein, eigentlich nicht.<br />

Wie geht deine Technik?<br />

Anfangs streichle ich mit der rechten Hand nur<br />

die Oberseite meines Penis, bis er anschwillt.<br />

Dann erst umfasse ich ihn ganz und bewege<br />

die Hand langsam auf und ab. Kurz vorm Ende<br />

konzentriere ich mich auf das vordere Drittel<br />

meines Penis.<br />

Wie häufig befriedigst du dich?<br />

Als Single fast täglich. Jetzt bin ich in einer<br />

Beziehung. Also einmal pro Woche.<br />

Foto: Xxxxx Xxxxx<br />

Beschreib mal, wie du masturbierst.<br />

Ich weiß nicht, ob das andere Frauen auch so<br />

machen, aber ich benutze die Innenfläche meiner<br />

Hand. Mit dem Teil, wo die Knöchel sind,<br />

umkreise ich meine Klitoris. Vom Druck her<br />

sollte es sich so anfühlen, als würde es mir ein<br />

Mann gerade mit dem Mund machen. Ich liebe<br />

Oralsex.<br />

Ist das deine häufigste Masturbations fantasie?<br />

Meine Fantasien gehen, auch wenn ich das<br />

peinlich finde, eher in die Shades-Of-Grey-<br />

Richtung. Ich denke zum Beispiel daran, wie<br />

ein Mann mit mir Sex hat und mich dabei<br />

würgt. Zum Beispiel auf einer Clubtoilette.<br />

Bist du im echten Leben auch so drauf?<br />

Ja, ich habe schon eine recht ausgeprägte dunkle<br />

Seite.<br />

Benutzt du irgendwelche Hilfsmittel beim Onanieren?<br />

Mittlerweile nehme ich relativ oft meinen<br />

Vibrator zur Hand. Oft mehrmals die Woche.<br />

Ich halte die Spitze einfach direkt auf meine<br />

Klitoris. Der klitorale Orgasmus fühlt sich eh<br />

viel besser an als der vaginale. Und so spare<br />

ich mir die Handarbeit. Mit den Händen fällt<br />

es mir schwer, zum Orgasmus zu kommen.<br />

Kennst du die Masturbationsgedanken deiner<br />

Freunde?<br />

Eigentlich weiß ich von meinen Freundinnen<br />

nur Technisches. Zum Beispiel, dass ziemlich<br />

viele von ihnen auch mal Vibratoren benutzen.<br />

Über unsere sexuellen Fantasien sprechen wir<br />

aber nicht.<br />

70 Fühlen Fühlen<br />

71


Maya hat jahrelang überhaupt nicht masturbiert.<br />

Maya, 27<br />

Wie oft masturbierst du?<br />

Sehr selten. Früher hat mir das keiner geglaubt.<br />

Es klang für alle nach dem öden »Mädchen<br />

fassen sich halt nicht an«-Klischee. Ist bei mir<br />

aber die Wahrheit. Selbstbefriedigung kam mir<br />

nie natürlich vor. Ich hab’s als Jugendliche ein<br />

paarmal probiert und dann gelassen.<br />

Wie erklärst du dir das?<br />

Ich finde es einfach langweilig. Es kommt mittlerweile<br />

schon vor, dass ich es mir mache. Aber<br />

wie oft, das kann ich an einer Hand abzählen.<br />

Ich sehe das aber nicht als Problem in meinem<br />

Leben an. Ich glaube sogar, dass es vielen Frauen<br />

so geht wie mir. Deshalb wollte ich hier<br />

auch mitmachen. Die anderen Frauen sollen<br />

sehen, dass sie damit nicht alleine sind.<br />

Wenn du doch masturbierst: An was denkst du?<br />

Ich stelle mir jemanden vor, der gerade mit mir<br />

schläft und der mich sexy findet. Ich versuche<br />

mir vorzustellen, an was er denkt, während er<br />

mir ins Gesicht schaut. Und wie es sich für ihn<br />

anfühlt.<br />

Wo in deiner Wohnung machst du es dir?<br />

Auf meinem Sofa im Wohnzimmer. Wichtig<br />

ist, dass Musik läuft, irgendwas Schönes und<br />

Langsames. Es darf auf keinen Fall still sein,<br />

das fände ich sonst noch komischer, als ich es<br />

eh schon finde. Meine Technik geht so: Ich<br />

führe zwei Finger ein, und mit der anderen<br />

Hand drücke ich von außen drauf, um Druck<br />

zu erzeugen. •<br />

blog.NEON.de/masturbation<br />

Woran denkt ihr beim Masturbieren? Erzählt uns<br />

eure Fantasien – anonym im Redaktionsblog.<br />

Mach<br />

mit!<br />

72 Fühlen

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