Green Care-

Green Care Initiativen können hier einen Lösungsansatz
bieten. Green Care soll traditionelle Gesundheits- und
Sozialleistungen nicht ersetzen sondern ergänzende,
spezifische Angebote zu konventionellen Produkten schaffen,
die nicht in Konkurrenz stehen, sondern neue und
qualitativ hochwertige Perspektiven ermöglichen. Durch
eine Ausdehnung der Produkt- und Dienstleistungspalette
auf den landwirtschaftlichen Bereich ergeben sich für den
Sozialträger viele Möglichkeiten, die dazu beitragen sich
innerhalb der Gesellschaft zu profilieren.
Denn selbst einem Nicht-Fachmann leuchtet ein, dass
ein naturnahes familiäres Umfeld, sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten,
Geborgenheit und soziales Eingebundensein
die Gesundheit, die Rehabilitation und das
Wohlbefinden fördern! Durch eine breite Palette an abwechslungsreichen
und befriedigenden Aktivitäten in der
Natur im Zusammenhang mit dem Produktionskreislauf
und verschiedenen landwirtschaftlichen Tätigkeiten, können
Sozialträger einen Mehrwert für KlientInnen schaffen,
der viel Abwechslung in deren Tagesablauf bringt.
Es wurde auch bereits wissenschaftlich erwiesen, dass
Körperreaktionen der KlientInnen verbessert werden,
d.h. Hirnströme laufen synchroner, die Konzentrationsund
Assoziationsfähigkeit steigt, Stresshormone werden
abgebaut, die Muskeln entspannen sich, der Blutdruck
sinkt, der Puls wird ruhiger, und der Stoffwechsel wird
angekurbelt. Dadurch können Gesundheitskosten gesenkt
werden, indem die Medikation nachweislich reduziert
werden kann, während gleichzeitig neue Arbeitsplätze
und Lehrstellen geschaffen und die Resozialisierung
und Reintegration benachteiligter Menschen unterstützt
wird, was wiederum die Regionen und die kommunale
Wirtschaft stärkt.
In Niederösterreich gibt es bereits eine ganze Reihe von
Sozialträgern, die aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten,
die dieses Projekt bietet, Interesse an einer Kooperation mit
Green Care bekundet haben. Mit vielen von ihnen gab es
bereits intensive Gespräche zu konkreten Möglichkeiten
der Zusammenarbeit.
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Foto: © Gärtnerhof GIN
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