Posten 7 - Naturhistorisches Museum
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<strong>Posten</strong> 7: Tarnung durch Farben<br />
Idee:<br />
Wasser absorbiert (schluckt) Licht. Dies kann anhand eines Modells demonstriert werden. Je<br />
tiefer man taucht, je dicker die Wasserschichten desto mehr Farben verschwinden. Zuerst die<br />
Farbe Rot. Ein roter Fisch wird ohne eine Lichtquelle als grau-blau wahrgenommen, für einen<br />
Fisch in der Tiefsee bedeutet dies eine ausgezeichnete Tarnung.<br />
Material:<br />
• 2 mal 1 dunkle Metallplatte<br />
• 2 mal 7 Magnete in verschiedenen Farben<br />
• 2 mal 8 blaue Plastikfolien<br />
• Zusatzinformation: Ausstellungstexte<br />
Notizmaterial muss selber mitgebracht werden.<br />
Arbeitsform:<br />
Gruppenarbeit: <strong>Posten</strong> für zwei Gruppen<br />
Ort:<br />
Im Vorraum der Ausstellung (bei Licht) und in der Ausstellung<br />
Ablauf:<br />
Die farbigen Magnete sind auf der Metallplatte angeordnet. Die blauen Plastikfolien verdecken<br />
die Magnete. Eine nach der anderen wird nun nach hinten weggeklappt (insgesamt 8 Schichten).<br />
Die SchülerInnen beobachten bei jeder Schicht, was mit den Farben passiert und notieren ihre<br />
Erkenntnisse.<br />
Die Kinder können sich auch in der Ausstellung informieren. Gegenüber dem U-Boot finden sich<br />
Sachinformationen sowie ein Kurzfilm zum Thema Farbe unter dem Titel Gut getarnt<br />
<strong>Naturhistorisches</strong> <strong>Museum</strong> Basel Bildung & Vermittlung Telefon direkt +41 61 266 55 08<br />
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<strong>Posten</strong> 7. Tarnung durch Farbe<br />
Zusatzinformation<br />
LICHTVERHÄLTNISSE IN VERSCHIEDENEN TIEFEN<br />
Leben gibt es in allen Tiefen des Meeres. Die Häufigkeit und Art der Lebewesen ist in<br />
verschiedenen Tiefenregionen aber völlig unterschiedlich.<br />
Von oben nach unten werden folgende Zonen unterschieden:<br />
0 – 200 Meter Tiefe: Lichtzone (Epipelagial)<br />
reichlich Nahrung, mikroskopisch kleine Schwebe-Algen, viele Fischschwärme.<br />
200 – 1000 Meter Tiefe: Dämmerzone (Mesopelagial)<br />
Leuchtfische mit silbrigen Seiten und riesigen Augen, transparente Quallen, Tintenfische und<br />
rote Garnelen.<br />
1000 – 6000 Meter Tiefe: Dunkelzone (Bathy- und Abyssopelagial)<br />
Nahrung knapp, Fische mit kleinen Augen, Tiere sind dunkel gefärbt.<br />
6000 – 11’000 Meter Tiefe: Zone der Tiefseegräben (Hadal)<br />
Seegurken und Borstenwürmer. Viele Tiere unternehmen ausgedehnte Wanderungen zwischen<br />
den verschiedenen Tiefen.<br />
LICHT UND FARBEN<br />
Licht wird in den Ozeanen mit zunehmender Tiefe sehr schnell verschluckt. Am schnellsten<br />
verschwinden Rot und Gelb, am tiefsten dringt Blau. In 50 Metern Tiefe sieht ein Taucher die<br />
Unterwasserlandschaft ohne künstliche Beleuchtung nur noch in blau-grünen Tönen. In 100<br />
Metern Tiefe nimmt er alles im blauen Dämmerlicht wahr. Ein roter Seestern wird nur noch als<br />
dunkelbraun oder schwarz gesehen.<br />
Selbst in extrem klaren Meeren dringt Licht von der Oberfläche nur bis in etwa 1000 Meter Tiefe.<br />
Allerdings ist es auch in größeren Tiefen nicht ständig restlos dunkel, denn zahlreiche Tiere<br />
erzeugen eigenes Licht.<br />
<strong>Naturhistorisches</strong> <strong>Museum</strong> Basel Bildung & Vermittlung Telefon direkt +41 61 266 55 08<br />
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GUT GETARNT<br />
UNSICHTBAR<br />
In einem Lebensraum voller Fressfeinde empfiehlt es sich, unsichtbar zu bleiben. Dazu gibt es<br />
verschiedene Möglichkeiten:<br />
Ein Tier kann beispielsweise einen möglichst durchsichtigen Körper entwickeln. Das kann nur ein<br />
Tier ohne Skelett. Ausserdem muss es auf kräftige Muskulatur verzichten. Auch Rotfärbung ist<br />
verbreitet. Unterhalb von 200 Metern erscheinen solche Tiere schwarz und sind somit nahezu<br />
unsichtbar.<br />
Raffinierter ist die Tarnung durch silbrige Flanken. Diese spiegeln das seitlich eintreffende<br />
Restlicht in der gleichen Stärke wie das Hintergrundlicht. Damit ist der Körper in der Seitenansicht<br />
nicht mehr zu sehen.<br />
<strong>Naturhistorisches</strong> <strong>Museum</strong> Basel Bildung & Vermittlung Telefon direkt +41 61 266 55 08<br />
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