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Jahresbericht<br />

2012


Inhaltsverzeichnis<br />

03 Seit 40 Jahren engagiert und motiviert<br />

04 Bericht des Geschäftsführers<br />

06 <strong>Noveos</strong> im Wandel – Meine Ar<strong>bei</strong>t im Wohnhaus Uster von 1983 bis 2013<br />

08 Das Zentrum Beratung<br />

10 Das Zentrum Dienstleistung<br />

12 Das Zentrum Wohnen<br />

14 Das Zentrum Produktion<br />

16 Holz² fertigt seriell<br />

18 Statistiken<br />

20 Bilanz<br />

21 Betriebsrechnung<br />

22 Mittelflussrechnung<br />

23 Kapitalveränderung<br />

24 Anhang zur Jahresrechnung<br />

25 Revisionsbericht<br />

26 Dank und Jubiläen<br />

27 Organisation<br />

Zugunsten der besseren Lesbarkeit verzichten wir darauf, durchgehend die<br />

männliche und die weibliche Form zu erwähnen. Personenbezeichnungen im<br />

Dokument gelten generell für <strong>bei</strong>de Geschlechter.<br />

2


Seit 40 Jahren engagiert und motiviert<br />

Das unermüdliche gemeinsame Engagement und die stete Bereitschaft, uns den<br />

Gegebenheiten der Zeit anzupassen, sind der fruchtbare Boden für das Gedeihen<br />

unseres Vereins. So konnten wir im Berichtsjahr stolz unser 40-Jahr-Jubiläum verkünden.<br />

Während des ganzen Jahres 2012 durf–<br />

ten wir gemeinsam mit unseren Part–<br />

nerorganisationen, den Gemeinden,<br />

dem Kanton und vielen lieben Gästen<br />

den 40. Geburtstag feiern – ganz<br />

wunderbare Momente, die uns gestärkt<br />

und bereichert haben.<br />

Verpflichtung zur Erneuerung<br />

Geburtstage sind, neben der Würdi–<br />

gung des Erreichten, auch immer<br />

Anlässe, um in die Zukunft zu blicken.<br />

<strong>Noveos</strong> soll auch in den kommenden<br />

Jahren der führende Sozialpsychiatrische<br />

Verein des Kantons Zürich<br />

sein und bleiben. Was aber bedeutet<br />

diese Verpflichtung?<br />

Genaues Hinhören, wer was<br />

benötigt<br />

Die Bedürfnisse der Menschen, die<br />

<strong>bei</strong> <strong>Noveos</strong> Beratung, Ar<strong>bei</strong>t oder<br />

Wohnmöglichkeiten suchen, verändern<br />

sich. Gesellschaftliche Entwick–<br />

lungstendenzen wollen wahrgenommen<br />

werden, weil sie sich auch auf unsere<br />

Angebote auswirken. So werden wir in<br />

den nächsten Jahren neue, attrak–<br />

tive Wohnformen kreieren, um individuel –<br />

len und persönlichen Betreuungs–<br />

bedürfnissen besser gerecht werden<br />

zu können.<br />

Bestehendes weiterentwickeln<br />

Was wir in den letzten Jahrzehnten<br />

aufgebaut haben, schätzen wir sehr<br />

und wir wollen ihm Sorge tragen.<br />

Trotzdem soll und muss immer wieder<br />

geprüft werden, ob die Angebote<br />

noch stimmig sind. Wir nutzen unsere<br />

bewährten Kernkompetenzen, um<br />

– wenn immer möglich – Bestehendes<br />

zu erhalten, aber auch um agil und<br />

lebendig weiter zu wachsen und uns<br />

zu verändern.<br />

Innovationskraft<br />

Zeitgemässe sozialpsychiatrische<br />

Angebote wollen auch neu erfunden<br />

werden. Frische Blicke sollen uns auf<br />

ganz neue Ideen bringen, wie und<br />

was auch noch produziert und ver–<br />

trieben werden könnte und welche<br />

Freizeit- und Kulturangebote unser<br />

aller Leben bereichern könnten.<br />

«Ver-rückte» Ideen sind im wahrsten<br />

Sinne des Wortes gefragt.<br />

Noch engere Vernetzung<br />

<strong>Noveos</strong> steht nicht allein. Seit einigen<br />

Jahren haben wir uns mit den Kolle–<br />

ginnen und Kollegen ähnlicher Organi–<br />

sationen in der Region unter dem<br />

Namen «Mobile» zu einem lockeren<br />

Verbund zusammengeschlossen.<br />

«Mobile» ist den fragilen, zauberhaften<br />

Gebilden entlehnt, die sich immer<br />

wieder mit feinen Bewegungen und<br />

Schwingungen in neue Gleich gewichtszu–<br />

stände bringen. So verstehen wir<br />

das Zusammenwirken der vielen Akteure,<br />

die Menschen mit Beeinträchtigungen<br />

(welcher Art auch immer) ins Alltags–<br />

leben der Gemeinschaft integrieren<br />

– von den spezialisierten Organisati–<br />

onen über die Firmen der Region bis<br />

hin zur öffentlichen Hand. Es braucht<br />

ein subtiles Austarieren und ein<br />

stetes In-Bewegung-Bleiben, um allen<br />

Bedürfnissen immer wieder gerecht<br />

zu werden. «Mobile» soll aber auch zei–<br />

gen, welche Präsenz und Wirtschafts–<br />

kraft in unseren Unternehmen steckt<br />

und welche volkswirtschaftlichen<br />

Leistungen Menschen erbringen, die<br />

sogenannt erwerbsbehindert sind.<br />

Auch dafür macht sich <strong>Noveos</strong> stark.<br />

Ohne das gemeinsame Wirken von Vor–<br />

stand, Geschäftsführung, Angehö–<br />

rigen, Mitar<strong>bei</strong>tenden, sowie Partner -<br />

organisationen, zuweisenden Stellen,<br />

Spenderinnen und Spendern hätte es<br />

nichts zu feiern gegeben. Für das<br />

grosse Engagement danke ich Ihnen<br />

allen von Herzen.<br />

Anita Bäumli<br />

Präsidentin<br />

3


Bericht des Geschäftsführers<br />

Das Jahr 2012 stand ganz im Zeichen des 40. Geburtstages von <strong>Noveos</strong>. Trotzdem<br />

ging in unseren Einrichtungen alles seinen gewohnten Gang. Dank unseren kompetenten<br />

Leitungen und motivierten Mitar<strong>bei</strong>tenden können wir – über alles gesehen<br />

– wiederum auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />

40 Jahre <strong>Noveos</strong><br />

Während des Jahres haben alle Bereiche<br />

unterschiedliche Aktivitäten geplant,<br />

umgesetzt und darüber berichtet.<br />

Als erste Festivität durften wir am<br />

10. Februar den offiziellen Geburtstag<br />

feiern. Von der Geschäftsstelle<br />

aus haben wir allen Einrichtungen von<br />

<strong>Noveos</strong> je eine Geburtstagstorte<br />

angeliefert, damit alle der über 300 Bewohnerinnen<br />

und Bewohner, Mitar<strong>bei</strong>tenden<br />

und Fachpersonen am süssen<br />

Dankeschön teilhaben konnten.<br />

Als grosser Event war die eigentliche<br />

Geburtstagsparty am 10. Mai in der<br />

neuen Schreinerei Holz² geplant. Zu<br />

diesem Anlass begrüssten wir Regierungsrat<br />

Mario Fehr und seinen Amtschef<br />

Ruedi Hofstetter sowie weitere<br />

Gäste aus der regionalen und kommunalen<br />

Politik sowie aus der Exekutive.<br />

Auch konnten wir sehr viele Spenderinnen<br />

und Spender sowie Vertreter<br />

von Kliniken und Partnerorganisationen<br />

in Hadlikon begrüssen und <strong>bei</strong> dieser<br />

Gelegenheit <strong>Noveos</strong> mit seinen Angeboten<br />

und Unternehmen präsentieren.<br />

Am 7. September konnte schliesslich<br />

die offizielle Eröffnung von Holz² gefeiert<br />

werden. Wir sind überzeugt, dass<br />

wir mit Holz² nachhaltige Ar<strong>bei</strong>ts- und<br />

Ausbildungsplätze geschaffen haben.<br />

Sozialpsychiatrie/<br />

Betriebswirtschaft/<br />

Ökologie<br />

Die sozialpsychiatrischen Werte und<br />

die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit<br />

in Balance zu halten ist eine<br />

stete Herausforderung und verlangt<br />

täglich von den Betreuenden und den<br />

Betriebsleitungen einen sc<strong>hier</strong> unmöglichen<br />

Spagat – ein Trend, der uns<br />

auch künftig beschäftigen wird. Um<br />

dieser Tatsache zu begegnen, haben<br />

wir im 2012 den Sozialprozess ins<br />

Leben gerufen. Für jedes Unternehmen<br />

von <strong>Noveos</strong> wurde jeweils eine kompetente<br />

und entsprechend ausgebildete<br />

Person bestimmt und mit der Verantwortung<br />

betraut, die reibungslose<br />

Betreuungsqualität vom Eintritt über<br />

die Förderung bis hin zum Austritt einer<br />

Klientin oder eines Klienten sicherzustellen.<br />

Damit wir möglichst einheitliche<br />

Qualitätsstandards erreichen,<br />

treffen sich die Sozialprozessverantwortlichen<br />

monatlich zu Fachsitzungen,<br />

4<br />

um einheitliche Standards zu reflektieren<br />

und weiter zu optimieren sowie<br />

um Fallintervisionen durchzuführen.<br />

Wir sind überzeugt, mit dieser Massnahme<br />

dem steigenden wirtschaftlichen<br />

Druck mit einem starken Instrument<br />

zu begegnen.<br />

Administrativer Aufwand<br />

nimmt zu<br />

Ratings, Nachvollziehbarkeit, IBB<br />

(Individueller Betreuungsbedarf),<br />

Statistiken und weitere Zusatzaufgaben<br />

erhöhen den administrativen<br />

Mehraufwand laufend. Zusätzliches<br />

Personal können wir uns nicht leisten,<br />

also geht dieser Mehraufwand auf<br />

Kosten der effektiven Betreuungsar<strong>bei</strong>t<br />

mit den betroffenen Menschen.<br />

Dieser Sicht der Betreuenden<br />

steht das nachvollziehbare und unbestrittene<br />

Interesse der Geldgeber<br />

– namentlich der Steuerzahlenden –<br />

gegenüber, die Rechenschaft über die<br />

Verwendung der Mittel verlangen.<br />

Gerade diese Transparenz zeigt auf,<br />

dass das Fachpersonal alles leistet<br />

und alles erreicht, was die Betroffenen<br />

benötigen. Selbst die täglichen<br />

Interventionen, die in der Beziehungsar<strong>bei</strong>t<br />

teils zwischen Tür und Angel<br />

stattfinden, sind mit dem IBB-Instrument<br />

quantifizierbar.<br />

Es ist mir als Geschäftsführer von<br />

<strong>Noveos</strong> ein wichtiges Anliegen, dass<br />

die Betreuung benachteiligter Menschen<br />

gewährleistet ist. Dazu müssen<br />

wir Aufwand und Nutzen der Administration<br />

ausgewogen gestalten,<br />

sodass wir unserer primären Aufgabe<br />

und gleichzeitig unserer Rechenschaftspflicht<br />

nachkommen können.<br />

«So viel wie nötig, so wenig wie<br />

möglich», lautet das Motto für den<br />

Aufbau und die Weiterentwicklung<br />

einer straffen, effektiven und zielorientierten<br />

«Dokumentilitis».<br />

Personelles<br />

Unsere langjährige Fachmitar<strong>bei</strong>terin<br />

und Leiterin des Personal- und<br />

Rechnungswesens, Lissandra Kuhn,<br />

zog es in die Ferne. Mit Andrea<br />

Bosshard konnten wir eine sehr kompetente<br />

Nachfolgerin gewinnen.<br />

Mit der Einführung des neuen Lohnsystems<br />

ab August 2010 mussten<br />

einige Fachmitar<strong>bei</strong>tende spürbare<br />

Lohneinbussen in Kauf nehmen, was<br />

der Treue einer Mehrheit zu <strong>Noveos</strong><br />

erfreulicherweise keinen Abbruch<br />

tat. Die finanzielle Situation erlaubte<br />

es dem Vorstand und der Geschäftsleitung,<br />

das damals abgegebene Versprechen<br />

einzulösen, indem sie das<br />

Lohnniveau für die Fachmitar<strong>bei</strong>tenden<br />

per 1.1.2013 nach oben korrigiert<br />

haben.<br />

Ausblick<br />

Mit Stolz blicke ich zurück auf mein erstes<br />

Amtsjahr als Geschäftsführer<br />

von <strong>Noveos</strong> und freue mich auf die Aufgaben<br />

im 2013, insbesondere auf<br />

• das priorisierte Projekt «Zukunft<br />

Wohnen». Was verlangt der Markt?<br />

Welche Wohnformen soll es in Zukunft<br />

geben? Wie und wo sollen diese<br />

umgesetzt werden?<br />

• die angestrebte Erhöhung der Eigenfinanzierung<br />

mit einem professionelleren<br />

Marketing unter Berücksichtigung<br />

des Verhältnisses zwischen<br />

Sozialpsychiatrie und Betriebswirtschaft<br />

• die weitere Etablierung und Optimierung<br />

der Sozialprozesse in der<br />

Gesamtorganisation<br />

• die Einführung von «<strong>Noveos</strong> Intake<br />

0800 00 22 22» für Zuweisende und<br />

Klienten, wo sie direkt, kompetent<br />

und umfassend beraten werden.<br />

Ich bedanke mich ganz herzlich <strong>bei</strong> allen<br />

Mitar<strong>bei</strong>tenden und <strong>bei</strong>m Fachteam<br />

für ihren grossen und unermüdlichen<br />

Einsatz, <strong>bei</strong> den Spenderinnen und<br />

Spendern für ihre hilfreiche Unterstützung,<br />

<strong>bei</strong> allen Mitwirkenden für<br />

ihr geschätztes Engagement und natürlich<br />

auch <strong>bei</strong>m Vorstand.<br />

Herzlich<br />

Stefan Paris<br />

Geschäftsführer <strong>Noveos</strong>


«Nur wer die Gratwanderung zwischen dem sozialen<br />

Auftrag und unternehmerischem Handeln schafft,<br />

kann für ein gesundes Unternehmen garantieren.»<br />

Stefan Paris, Geschäftsführer <strong>Noveos</strong> und Zentrumsleiter Wohnen,<br />

Stephan Suter, Stv. Geschäftsführer <strong>Noveos</strong> und Zentrumsleiter Produktion &<br />

Dienstleistung und Beratung<br />

5


<strong>Noveos</strong> im Wandel – Meine Ar<strong>bei</strong>t im Wohnhaus Uster von 1983 bis 2013<br />

Per 31. Juli 2013 beendet die Sozialar<strong>bei</strong>terin Jacqueline König ihre fast dreissigjährige<br />

Tätigkeit im Wohnhaus Uster. Wir haben sie gebeten, in diesem Jahresbericht<br />

über ihre Erfahrungen und die Veränderungen in der Sozialpsychiatrie zu<br />

berichten.<br />

«Als Sozialar<strong>bei</strong>terin bin ich immer noch<br />

begeistert, nicht hinter einem Bürotisch,<br />

sondern in einer lebendigen,<br />

alltagsnahen Atmosphäre und in einem<br />

verantwortungsvollen Team zu ar<strong>bei</strong>ten.<br />

Von den rund 150 Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern, denen ich in dieser<br />

langen Zeit begegnen durfte, habe<br />

ich viel gelernt und viel Anerkennung<br />

erhalten.<br />

In den siebziger Jahren war auch in der<br />

Schweiz die Antipsychiatrie-Bewegung<br />

ein Thema. Man wollte die betroffenen<br />

Menschen nicht in grossen psychiatrischen<br />

Kliniken, die oftmals am Rande<br />

von Städten lagen, ‹aufbewahren›,<br />

sondern sie in gemeindenahen, kleinen<br />

und familiären Einrichtungen betreuen.<br />

Aus diesen Überlegungen heraus<br />

wurde 1972 in enger Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit der Klinik Schlössli in Oetwil der<br />

Verein für Sozialpsychiatrie Zürcher<br />

Oberland (VSPZO) gegründet. 1974<br />

erfolgte die Eröffnung des Wohnheims<br />

Uster. Die Mitgründerin und Leiterin<br />

des Wohnheims, Betty Zeiss, erar<strong>bei</strong>tete<br />

das Konzept unter dem Gesichtspunkt<br />

der Milieutherapie, die<br />

damals auch im Schlössli, unter der<br />

Leitung von Prof. Dr. E. Heim, ein wichtiger<br />

therapeutischer Ansatz war.<br />

In den Jahren danach gründete der<br />

VSPZO diverse kleine Ateliers mit<br />

geschützten Ar<strong>bei</strong>tsplätzen in der<br />

Region und es folgten weitere Wohnangebote<br />

wie das Wohnheim Stäfa, eine<br />

Probewohnung in Oetwil und diverse<br />

Wohngruppen in Gossau, Männedorf,<br />

Uster und Mönchaltorf.<br />

In den Anfangszeiten hatten wir einen<br />

sehr engen Kontakt zur Klinik<br />

Schlössli. So ging ich wöchentlich zur<br />

Sitzung des Sozialdienstes mit<br />

anschliessendem Ärzterapport. Dadurch<br />

war gewährleistet, dass für<br />

Bewohner, die für eine Krisenintervention<br />

in der Klinik weilten, ein<br />

umfassendes Betreuungsteam am<br />

Therapieverlauf beteiligt war.<br />

Zum Beispiel konnten die Bewohner<br />

erst wieder ins Wohnheim zurückkehren,<br />

wenn sie mindestens 14 Tage<br />

lang genug stabil waren, um regelmässig<br />

zur Ar<strong>bei</strong>t zu gehen. Während<br />

dieser Übergangsphase waren sie<br />

vermehrt im Wohnheim, um sich <strong>hier</strong><br />

6<br />

wieder einzuleben. Dieses Vorgehen<br />

ist in der heutigen Zeit mit dem<br />

Spardruck und der Bettenknappheit<br />

selten mehr möglich.<br />

Damals waren wir stolz auf unsere<br />

Kugelkopfschreibmaschine von IBM,<br />

die Rapporte wurden von Hand geschrieben,<br />

einen Kopierer gab es<br />

nicht. Die 13 Bewohner und das Team<br />

hatten zusammen nur ein Telefon<br />

im Büro. Das Rapportheft des Teams<br />

war für alle frei zugänglich; Datenschutz<br />

war in den siebziger und achtziger<br />

Jahren noch kein Thema. Wir<br />

hatten regelmässig team- und bewohnerspezifische<br />

Supervisionen <strong>bei</strong><br />

Ärzten in der Klinik Schlössli. Jahrelang<br />

konnten junge Menschen, die<br />

in Ausbildung zu Psychiatriepflegern<br />

oder Sozialar<strong>bei</strong>tern standen, ein<br />

Praktikum im Wohnheim absolvieren.<br />

Das war für uns sehr wichtig, denn<br />

diese Praktikanten trugen unseren<br />

Stil in die Kliniken zurück. Auf den<br />

Abteilungen wurden dann <strong>bei</strong>spielsweise<br />

die Patienten aufgefordert,<br />

am Morgen selbständig aufzustehen<br />

und sich nicht durch das Klinikpersonal<br />

wecken zu lassen. Ebenso legten<br />

wir viel Wert darauf, dass die Patienten<br />

während der Austrittsphase, also<br />

noch in der Klinik, in Eigenverantwortung<br />

die verordneten Medikamente<br />

einnahmen.<br />

Die Bewohner der Wohnheime waren im<br />

Vergleich zu heute eher Langzeitpatienten.<br />

Es gab wenige ähnliche Angebote<br />

und unsere Wohnplätze waren<br />

sehr begehrt. Wir hatten eine längere<br />

Warteliste und unsere Belegung war<br />

meistens 100%. Ja, es gab sogar noch<br />

zwei Doppelzimmer! Heute haben wir<br />

ein gemischteres, eher jüngeres Publikum,<br />

die Krankheitsbilder sind vielfältiger<br />

und wir betreuen vermehrt<br />

auch Menschen aus anderen Kulturen.<br />

Das bedeutet, dass wir mit allen Bewohnern<br />

einen individuellen, dem<br />

jeweiligen Lebensumstand angepassten<br />

Betreuungsplan erar<strong>bei</strong>ten.<br />

Stolz waren wir Tätigen vom VSPZO<br />

auch immer darüber, dass wir eine<br />

Behandlungskette anbieten konnten:<br />

Intensiv betreute Wohnheime, wenig<br />

betreute Wohngemeinschaften (WG)<br />

und das begleitete Wohnen, das 1995<br />

mit Erfolg gegründet wurde. Unsere<br />

Wohngemeinschaften dürfen gemäss<br />

dem Kantonalen Sozialamt nicht mehr<br />

einmal wöchentlich, sondern müssen<br />

fünfmal in der Woche betreut werden.<br />

Diese Änderung haben wir umgesetzt,<br />

sind darüber aber nicht nur glücklich.<br />

In den letzten 10 Jahren ist die Bürokratie<br />

extrem gestiegen, teils durch<br />

eine wahrscheinlich nötige Professionalisierung<br />

wie Qualitätsmanagementsystem,<br />

Corporate Identity, Datenschutz,<br />

schriftlich nachweisbare<br />

Betreuungsleistungen, Doppelunterschrift<br />

etc. Durch den Spardruck<br />

mussten wir zum Beispiel die überschaubaren<br />

kleineren Angebote im Ar<strong>bei</strong>tsbereich<br />

zusammenlegen, wodurch die<br />

Idee der kleinen gemeindenahen<br />

Angebote ein wenig verloren ging.<br />

Obwohl wir professioneller auftreten,<br />

frage ich mich öfter, ob die Betreuung<br />

und Begleitung dieser Menschen<br />

besser geworden ist. Ich bin fest<br />

davon überzeugt, dass professionel -<br />

les Ar<strong>bei</strong>ten wichtig ist, dass aber<br />

die Menschlichkeit, die Beziehungsebene<br />

und die Atmosphäre einen enorm<br />

bedeutenden Teil <strong>bei</strong>nhaltet. Ich hoffe<br />

sehr, dass die gute Atmosphäre<br />

im Wohnhaus Uster, die ich zusammen<br />

mit meinem Team aufgebaut habe,<br />

zum Wohle der Bewohner weiterleben<br />

wird.»<br />

Jacqueline König,<br />

Sozialar<strong>bei</strong>terin im Wohnhaus Uster<br />

von 1983 bis 2013


«Meine Zeit <strong>bei</strong> <strong>Noveos</strong> war äusserst spannend, vielseitig und<br />

lehrreich. Während meines 30-jährigen Engagements habe<br />

ich sowohl von den Bewohnerinnen und Bewohnern als auch vom<br />

Team und den Vorgesetzten viel Wertschätzung erfahren.»<br />

Jacqueline König, Betriebsleiterin Wohnhaus Uster und Aussenwohngruppen<br />

7


Das Zentrum Beratung<br />

Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung werden im Zentrum Beratung<br />

kompetent unterstützt und beraten. Dieser wichtigen Aufgabe nahm sich das<br />

Team der Fachstelle Ibiza auch im Berichtsjahr an. Um die Dienstleistungsange–<br />

bote für unsere Kunden noch attraktiver zu gestalten, nahmen wir weitere<br />

Umstrukturierungen vor.<br />

Fachstelle Ibiza<br />

Mitte Oktober wurde für das Team<br />

Ibiza eine eigene Betriebsleiterin<br />

ernannt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung<br />

in der beruflichen Eingliederung<br />

und in der Beratung von Menschen mit<br />

einer psychischen Beeinträchtigung<br />

übernahm Michaela Müller diese Funk -<br />

tion. Nach Veränderungen in der<br />

Geschäftsleitung übernahm Stephan<br />

Suter zusätzlich zum Zentrum Produktion<br />

und Dienstleistung auch die<br />

Leitung des Zentrums Beratung.<br />

IntegraPower<br />

Die Nachfrage nach Plätzen ist weiterhin<br />

so gross, dass frei werdende<br />

Stellen rasch wieder besetzt werden.<br />

Ende 2012 waren 36 Mitar<strong>bei</strong>tende<br />

mit jeweils individuellen Ar<strong>bei</strong>tszeitmodellen<br />

angestellt. Je nach beruflicher<br />

Vorbildung, individueller Eignung<br />

und Neigung sind sie in den verschiedensten<br />

Bereichen erfolgreich tätig.<br />

Fachveranstaltungen<br />

Die im September nach Riedikon geladenen<br />

Integrationsfachfrauen und<br />

-männer der IV erhielten die Gelegenheit,<br />

<strong>Noveos</strong> zu besichtigen. Beim<br />

anschliessenden Apéro im Kafifläck<br />

präsentierte das Team Ibiza seine<br />

Dienstleistungen und pflegte einen<br />

regen Austausch mit den IV-Fachleuten.<br />

«Neue Chancen für die Ar<strong>bei</strong>tsintegration»<br />

lautete das Thema zum Fachlunch<br />

am 29. Oktober. Die Veranstaltung<br />

war mit 60 Teilnehmenden ein grosser<br />

Erfolg. Für das Team Ibiza bot der<br />

Anlass eine wertvolle Gelegenheit,<br />

seine Dienstleistungen vor Fachleuten<br />

verschiedener Einrichtungen, Gemeinden,<br />

Kliniken und KMU aus der Region zu<br />

präsentieren. Das Referat zum Thema<br />

hielt der renommierte Prof. Dr. Geissen<br />

von der Fachhochschule Nordwestschweiz.<br />

Ausblick<br />

Die neue zentrale Beratungs- und Vermittlungsstelle<br />

startet im Mai 2013<br />

mit einer neuen Fachmitar<strong>bei</strong>terin aus<br />

dem Team Ibiza. Ziel ist es, alle an<br />

<strong>Noveos</strong> gerichteten Anfragen kompetent,<br />

zeitnah und kundenfreundlich<br />

zu beantworten sowie zu bear<strong>bei</strong>ten.<br />

Eine eigens eingerichtete 0800er-<br />

Nummer soll die Einstiegshürde möglichst<br />

tief halten. Ein Datenpool<br />

mit allen erforderlichen <strong>Informationen</strong><br />

wird die interne Vernetzung optimieren<br />

sowie die Kompetenz in der zentralen<br />

Beratungs- und Vermittlungsstelle<br />

bündeln.<br />

8


«Ich freue mich, mit InTake<br />

eine allumfassende Beratung<br />

anbieten zu können.»<br />

Michaela Müller, Betriebsleiterin Ibiza<br />

9


Das Zentrum Dienstleistung<br />

Unsere <strong>bei</strong>den Angebote im Zentrum Dienstleistung verzeichneten unterschiedliche<br />

Geschäftsjahre. Während das Brocki Pfannenstil zunehmend erfolgreicher wirt–<br />

schaftet, entwickelten sich in der Textilwerkstatt nicht alle Bereiche gleich zufriedenstellend.<br />

Brocki Pfannenstil<br />

Auch im Berichtsjahr erfreuten sich<br />

unsere Dienste grosser Beliebtheit.<br />

Sowohl die Wohnungs- und Hausräumungen<br />

(150) als auch die Abholungen<br />

(rund 250) konnten markant gesteigert<br />

werden. Die Anzahl der Räumungen mit<br />

Entsorgungen nehmen tendenziell zu.<br />

Als etablierte Spezialisten für Räumungen<br />

mit individuellen Gesamtlösungen<br />

verzeichneten wir auch 2012 viele zufriedene<br />

Auftraggeber. Ebenfalls erfreulich<br />

entwickelt sich der Warenverkauf<br />

– vor allem in Meilen. Mit viel Enthusiasmus<br />

bieten wir den Kunden täglich<br />

neue, saubere und makellose Ware zu<br />

fairen Marktpreisen an und decken<br />

damit unsere Kosten grösstenteils ab.<br />

Neue Öffnungszeiten<br />

Erstmals in unserer Brocki-Geschichte<br />

blieb im Berichtsjahr die Filiale Meilen<br />

auch über den Sommer geöffnet. Damit<br />

wurde offenkundig einem grossen<br />

Kundenbedürfnis entsprochen.<br />

Künftig werden die Brocki Meilen und<br />

Gossau auch während der Sommerferienzeit<br />

ihre Dienste anbieten.<br />

Organisatorisches<br />

Zu unserem Erfolg im Berichtsjahr hat<br />

das gut motivierte und fachlich bestens<br />

ausgewiesene Team ganz wesentlich<br />

<strong>bei</strong>getragen. Wir blicken deshalb<br />

zuversichtlich in die Zukunft und danken<br />

allen Mitar<strong>bei</strong>tenden und Fachpersonen<br />

ganz herzlich für ihren grossen<br />

Einsatz.<br />

Für die grosszügigen Warenspenden und<br />

die Weiterempfehlung des Brocki Pfannenstils<br />

an Freunde und Bekannte sei<br />

an dieser Stelle auch allen Gönnern<br />

und Spendern ganz herzlich gedankt.<br />

Diese Unterstützung wird uns auch<br />

künftig den erfolgreichen Brocki-Betrieb<br />

ermöglichen und öfters mal die<br />

Herzen vieler Sammler höher schlagen<br />

lassen.<br />

Ausblick<br />

Wir freuen uns sehr darauf, unsere<br />

Kundschaft im 2013 mit einigen neuen<br />

und spannenden Aktionen zu überraschen.<br />

Zusätzlich werden wir auch<br />

auf vielfachen Wunsch <strong>bei</strong>de Brocki<br />

während der Sommerpause geöffnet<br />

haben. Somit dürfen Kunden, die nicht<br />

in die Sommerferien verreisen, mit tol -<br />

len Sommerpreisschnäppchen rechnen!<br />

10<br />

Textilwerkstatt<br />

Das Geschäftsjahr 2012 entwickelte<br />

sich nicht in allen Bereichen gleich<br />

befriedigend. Ein Vergleich mit den Kundenaufträgen<br />

2011/2012 ergab<br />

generell einen Auftragsrückgang <strong>bei</strong><br />

der Neuanfertigung und Änderung<br />

von Kleidungsstücken. Hingegen konnte<br />

der Verkauf unserer diversen Produkte<br />

sowie die Anfertigung von Kleinserien<br />

gesteigert werden. Bei den<br />

Kleinserien gilt es ein besonders originelles<br />

Schürzenmodell hervorzuheben.<br />

Eine Marktumfrage <strong>bei</strong> 84 Kunden hat<br />

gezeigt, dass sich unsere Bekanntheit<br />

meist über Mund-zu-Mund-Propaganda<br />

sowie über persönliche Kontakte<br />

verbreitet. Der befragte Kundenkreis<br />

ist hauptsächlich in der Altersklasse<br />

der über 60-Jährigen, die<br />

überwiegend unsere Dienste für Kleideränderungen<br />

beanspruchen. Weder<br />

vermissen noch wünschen sich 72 der<br />

84 befragten Kunden zusätzliche<br />

oder verbesserte Dienstleistungen.<br />

Personelles<br />

Die 11 geschützten Ar<strong>bei</strong>tsplätze<br />

waren gut belegt und erreichten bis<br />

Ende Jahr die erforderlichen Stunden.<br />

Die Mitar<strong>bei</strong>terinnen in der Altersklasse<br />

19 bis 59 haben mit ihrer Ar<strong>bei</strong>t<br />

viel zum guten Gelingen des Alltags<br />

<strong>bei</strong>getragen. Im Geschäftsjahr verzeichneten<br />

wir 6 Austritte und 8 Eintritte.<br />

Bei den Lernenden schlossen<br />

drei Mitar<strong>bei</strong>terinnen im Sommer ihre<br />

2-jährige BBT-Anlehre ab. Zwei weitere<br />

Mitar<strong>bei</strong>terinnen konnten nach bestandenem<br />

Eignungstest die 3-jährige<br />

Lehre als Bekleidungsgestalterin<br />

mit Fachrichtung Damenschneiderin EFZ<br />

in Angriff nehmen. Zu diesem Erfolg<br />

an dieser Stelle nochmals ganz herzliche<br />

Gratulation. Eine Lernende, die<br />

ihre IV-Anlehre im Sommer absolviert<br />

hat, findet <strong>bei</strong> uns eine berufliche<br />

Anschlusslösung und wird uns mit ihrer<br />

Näherfahrung ein weiteres Jahr unterstützen<br />

und da<strong>bei</strong> weiterhin ihr Sozialverhalten<br />

trainieren. Ebenfalls im<br />

Sommer stiessen zwei neue Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />

für die BBT-Anlehre zu uns.<br />

Ein vierter Platz wurde für eine dreimonatige<br />

Abklärung besetzt. Wegen<br />

somatischer Beschwerden musste eine<br />

der BBT-Lernenden ihre Ausbildung auf<br />

Ende des Jahres vorzeitig beenden.<br />

Festlichkeiten<br />

Anhand von Projektar<strong>bei</strong>ten und mit<br />

viel Engagement gestalteten unsere<br />

Lernenden sowohl den jährlichen Betriebsausflug<br />

als auch das Weihnachtsessen.<br />

Vielen herzlichen Dank.<br />

Das 40-Jahr-Jubiläum von <strong>Noveos</strong> feierten<br />

wir am 22. Juni 2012 mit einem<br />

Tag der offenen Tür und einem feinen<br />

Apéro. Sowohl Kunden als auch Angehörige<br />

konnten <strong>bei</strong> dieser Gelegenheit<br />

unsere diversen neuen Produkte begutachten<br />

und erwerben.<br />

Ausblick<br />

Wir freuen uns darauf, auf spezielle<br />

Kundenwünsche und neue Herausforderungen<br />

eingehen zu können. Zudem<br />

werden wir unseren begehrten Hemdenbügelservice<br />

ausbauen. Unser<br />

Motto lautet: «Ihre Kleidung ist <strong>bei</strong><br />

uns in guten Händen!»


«Der Teamgeist, die gegenseitige Wertschätzung und<br />

die abwechslungsreichen Näh- und Bügelar<strong>bei</strong>ten<br />

geben uns viel.<br />

Das motiviert uns jeden Tag aufs Neue, in die Textilwerkstatt<br />

zu kommen».<br />

Anita Ananieva, Graziella Meier, Mitar<strong>bei</strong>terinnen, Mi Ha, Fachmitar<strong>bei</strong>terin und<br />

Ausbilderin Textilwerkstatt<br />

11


Das Zentrum Wohnen<br />

Die Auslastung im Bereich Wohnen war über das ganze Jahr gesehen sehr gut. Die<br />

Nachfrage nach strukturierten Wohnformen ist jedoch im Wandel, da sich vor allem<br />

die Klientel verändert. Auf der personell neu besetzten Zentrumsleitung ruhen die<br />

Erwartungen, dass sie den erforderlichen Veränderungen mit zukunftsweisenden<br />

Innovationen begegnet.<br />

Wohnbegleitung<br />

Im vergangenen Jahr konnten wir 30<br />

Menschen begleiten; die Nachfrage<br />

nach dem Angebot ist kontinuierlich<br />

gewachsen. Damit wir weiterhin ein<br />

qualitativ hochstehendes Betreuungsangebot<br />

bereitstellen können, hat<br />

Klaus-Peter Maier per 1. Mai 2012 <strong>bei</strong>m<br />

begleiteten Einzelwohnen von <strong>Noveos</strong><br />

die Ar<strong>bei</strong>t aufgenommen.<br />

Durch unsere Begleitung konnten wir<br />

auch im Berichtsjahr einigen Klienten<br />

in Krisenzeiten <strong>bei</strong>stehen und ihnen<br />

einen Klinikaufenthalt ersparen. Davon<br />

profitiert in erster Linie die betroffene<br />

Person und in zweiter Linie die<br />

Gesellschaft, da jeder Klinikaufenthalt<br />

enorme Kosten verursacht. Eine Klientin<br />

konnten wir dazu motivieren, selbständig<br />

und alleine Ferien am Meer<br />

zu verbringen. Eine weitere Klientin<br />

wird Ende 2012 in eine neue Wohnung<br />

einziehen. Mit viel Unterstützung und<br />

kontinuierlicher Betreuungsar<strong>bei</strong>t<br />

hat sie diesen längst fälligen Schritt<br />

nun geschafft.<br />

Raum zu bieten für Begegnungen war<br />

auch in diesem Jahr ein wichtiger Teil<br />

unseres Angebotes. Beim Grillanlass im<br />

Sommer und <strong>bei</strong>m Racletteessen im<br />

Dezember ergaben sich Gelegenheiten,<br />

sich ausserhalb des Betreuungssettings<br />

zu begegnen. Sehr gut besucht<br />

war der Vortrag eines Peerberaters,<br />

der sehr offen und eindrücklich über<br />

seine Erfahrung und Ar<strong>bei</strong>t in einer<br />

psychiatrischen Klinik berichtete.<br />

Enorm wichtig für eine optimale Begleitung<br />

ist auch die Vernetzung mit zuweisenden<br />

Stellen, Therapeuten und<br />

Angehörigen sowie den internen Angeboten<br />

von <strong>Noveos</strong>. Dieser Vernetzung<br />

wurde im Berichtsjahr hohe Bedeutung<br />

<strong>bei</strong>gemessen.<br />

Wohnhaus Stäfa/Wohngruppe<br />

Männedorf<br />

Veränderungen prägten das Jahr 2012:<br />

Die langjährige Leiterin Carla Mallaun und<br />

die Fachmitar<strong>bei</strong>terin Michele Fasano<br />

haben beschlossen, sich neuen Herausforderungen<br />

zuzuwenden. Wir danken<br />

den <strong>bei</strong>den für ihr Engagement und<br />

wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft.<br />

Ein Dank gilt auch Marjolein van<br />

Uunen, welche die Interimsleitung wahrgenommen<br />

hat. Mit Frank Petri (Wohn-<br />

12<br />

hausleitung) und Julian Affolter konnten<br />

wir zwei neue Fachpersonen gewinnen.<br />

Während dem Jubiläumsjahr haben wir<br />

zusammen mit den Bewohnern kleinere<br />

Renovierungsar<strong>bei</strong>ten im Wohnhaus<br />

Stäfa durchgeführt, damit wir am<br />

27. September 2012 unsere Gäste für<br />

den Tag des offenen Wohnhauses willkommen<br />

heissen konnten.<br />

Der Jubiläumsausflug brachte uns nach<br />

Bubikon; dort stand zuerst Kultur<br />

auf dem Programm. Wir besuchten das<br />

Ritterhaus und erlebten eine interessante<br />

Führung durch einen geschichtskundigen<br />

Bewohner. Im Anschluss<br />

versuchten wir uns im Golfen und genossen<br />

danach das Abendessen in<br />

einer nahegelegenen Pizzeria.<br />

Wie jedes Jahr unterstützten wir den<br />

Lions-Club Stäfa <strong>bei</strong>m Hegen, Pflegen<br />

und <strong>bei</strong> der Ernte im Weinberg. An dieser<br />

Stelle herzlichen Dank für die<br />

grosszügige Spende für unsere Freizeitunternehmungen.<br />

Die Ferienwoche<br />

auf Mallorca war für alle ein<br />

unvergessliches Erlebnis.<br />

Die Betreuungsar<strong>bei</strong>t im Wohnhaus<br />

Stäfa gestaltete sich je nach Zusammensetzung<br />

und Dynamik der vorwiegend<br />

jüngeren Leute in der Wohngruppe<br />

tendenziell intensiver. Für die<br />

zukünftige Betreuungsar<strong>bei</strong>t bedeutet<br />

das eine ebenso wesentliche Herausforderung<br />

wie die Vernetzung mit<br />

Kliniken, Ärzten, Gemeinden und auch<br />

mit der Polizei. Die zunehmend engere<br />

Netzwerkar<strong>bei</strong>t ist aber weiterhin geprägt<br />

von konstruktivem und informativem<br />

Wohlwollen.<br />

Wohnhaus Uster/Wohngruppen<br />

Uster und Mönchaltorf<br />

Türkei, Griechenland, Kosovo, Kroatien,<br />

Kongo, Brasilien! Dies waren nicht<br />

unsere Feriendestinationen im 2012,<br />

sondern aus diesen Ländern kamen<br />

in den letzten fünf Jahren zwölf Menschen<br />

zu uns. Die kulturellen Unterschiede<br />

und Religionen forderten uns<br />

alle heraus, brachten aber auch viele<br />

gute Gespräche und Einblicke in andere<br />

Länder und Sitten. Die Bewohnergruppen<br />

waren das ganze Jahr konstant.<br />

Gegen Ende des Jahres wagten einige<br />

Bewohner den Schritt und zogen in<br />

weniger betreute Wohnformen um.<br />

Nach bald 30 Jahren Sozialpsychiatrie<br />

wird Jacqueline König, die langjährige<br />

Leiterin des Wohnhauses Uster, in den<br />

wohlverdienten Ruhestand treten.<br />

Mit sehr viel Fachkompetenz, Enthusiasmus<br />

und Engagement hat Jacqueline<br />

zusammen mit dem Team eine gute<br />

Atmosphäre und ein ausgezeichnetes<br />

Wohnangebot aufgebaut. Die neue<br />

Leitung wird mit Sicherheit von dieser<br />

Aufbauar<strong>bei</strong>t profitieren können.<br />

Wir wünschen Jacqueline schon jetzt<br />

alles Gute in ihrem neuen Lebensabschnitt.<br />

Ausblick<br />

• Die Wohngruppen werden ab 2013 neu<br />

fünf Mal wöchentlich betreut.<br />

• Für 2013 steht die Teambildung, die<br />

Orientierung und die Konzeption<br />

für die Wohnhäuser und -gruppen im<br />

Vordergrund.<br />

• Ziel ist es, die guten Belegungszahlen<br />

zu halten, unter Berücksichtigung<br />

der überproportional vertretenen<br />

männlichen Bewerber. Das Betreuungsniveau<br />

steigt insgesamt auch<br />

durch die zunehmende Anzahl an<br />

«Polysymptomatiker», die immer früher<br />

aus Kliniken austreten und die<br />

höhere Ansprüche an die Betreuung<br />

stellen.


Wenn Recovery eine Reise ist, dann besteht die Rolle<br />

der Psychiatriefachleute darin, während dieser Reise<br />

eine gewisse Führung und Orientierung anzubieten,<br />

ohne den Nutzenden, die sie begleiten, die Kontrolle<br />

zu entziehen.“ (NES/SRN 2007)<br />

Im Dialog mit unseren Klienten erfahren wir, was ihre<br />

Gesundung fördert.<br />

Team Wohnbegleitung<br />

13


Das Zentrum Produktion<br />

Wir blicken im Zentrum Produktion auf ein bewegtes Berichtsjahr zurück, das mit<br />

der Gründung der neuen Schreinerei Holz² und den Anpassungen <strong>bei</strong> den Ar<strong>bei</strong>tszeitabrechnungen<br />

von einigen Turbulenzen geprägt war.<br />

Holz²<br />

Für einmal gestaltete sich der Beginn<br />

eines Geschäftsjahres ungewohnt<br />

turbulent, galt es doch die <strong>bei</strong>den<br />

Schreinereien Dorfbach und Joweid in<br />

Stäfa respektive Rüti bis Ende Januar<br />

zu liquidieren. Gleichzeitig musste am<br />

neuen Standort in Hadlikon die Infrastruktur<br />

für die neue Schreinerei Holz²<br />

– die Schreinerei mit Mehrwert – hochgefahren<br />

werden. Der Februar wurde<br />

genutzt, um die neuen Maschinen in das<br />

Produktionslayout einzubinden und<br />

die Schreinerei produktionsfähig zu<br />

machen. Die Mitar<strong>bei</strong>tenden fertigten<br />

den grünen Büro-Kubus von Holz²,<br />

das zentrale Element der neuen<br />

Schreinerei.<br />

Eine professionelle Schreinerei mit<br />

rationellen Produktionsabläufen bedingt<br />

eine neue Struktur- und Organisationsform,<br />

die auch den Fertigkeiten<br />

der Mitar<strong>bei</strong>tenden mit psychischer<br />

Beeinträchtigung in hohem<br />

Masse gerecht wird. Mit dem Neustart<br />

von Holz² entstand ein Geschäftsumfeld<br />

für die serielle Fertigung. Im<br />

Berichtsjahr machte die serielle Fertigung<br />

bereits mehr als einen Drittel<br />

des Schreinereiumsatzes aus (siehe<br />

Artikel S. 16).<br />

Ausblick<br />

Im neuen Geschäftsjahr gilt es die neu<br />

gewonnenen Partnerschaften mit<br />

hervorragenden Qualitätsprodukten<br />

und hoher Kundenorientierung zu konsolidieren<br />

sowie neue Kunden für die<br />

serielle Fertigung zu gewinnen.<br />

Wir bedanken uns recht herzlich <strong>bei</strong><br />

allen, die das Projekt bis anhin unterstützt<br />

haben. Für den Weiterausbau<br />

der Schreinerei, insbesondere für<br />

die Rationalisierung des Betriebes mittels<br />

Computer-unterstützender Maschinen<br />

sowie den Ausbau der Ausbildungsplätze,<br />

sind wir auf weitere<br />

Spenden angewiesen. Wir freuen uns,<br />

wenn <strong>Sie</strong> mit Ihrem Beitrag zu unserem<br />

Erfolgsfaktor werden.<br />

Pack +<br />

Aufträge haben wir auch in diesem Jahr<br />

zur Hauptsache von unserer Stammkundschaft<br />

erhalten. Ein neuer Grossauftrag,<br />

der vier Mal jährlich in einem<br />

engen Zeitfenster erledigt werden<br />

muss und vom Drucken übers Verpacken<br />

14<br />

bis zum Versenden eine genaue Abstimmung<br />

erfordert, hat unsere Mitar<strong>bei</strong>tenden<br />

und das Fachpersonal sehr herausgefordert.<br />

Durch die grosse<br />

Hilfsbereitschaft von verschiedenen<br />

Personen konnten die Aufträge termingerecht<br />

abgeschlossen werden.<br />

Eine grosse Herausforderung war und<br />

ist die Umstellung des Leistungsvertrags<br />

mit dem Kanton. Anfangs 2012<br />

wurde die Abrechnung von Stunden<br />

auf Tage umgestellt. Das löste einige<br />

Diskussionen aus.<br />

Die bisher mit je 40% geführten zwei<br />

Fachpersonenstellen konnten zu einer<br />

80%-Stelle zusammengelegt werden,<br />

die seit dem 1.4.2012 von Heinrich<br />

Schumacher ausgefüllt wird.<br />

Tapa Atelier<br />

Die Vorreiterrolle <strong>bei</strong> der Einführung<br />

von Navision – einer professionellen<br />

Auftragsabwicklungs- und Finanzmanagementsoftware<br />

– war sehr anspruchsvoll<br />

und zeitintensiv.<br />

Auf den ersten Blick scheint es erstaunlich,<br />

dass das Tapa-Atelier trotz<br />

der heutigen Digitalisierung 1’300 Agenden<br />

verkauft hat. Es zeugt von einer<br />

grossen Kundentreue, einem perfekten<br />

Ausführen der Ar<strong>bei</strong>ten und einer<br />

hohen Kreativität.<br />

Das Tapa Atelier besuchte auch im Berichtsjahr<br />

erfolgreich die Messe<br />

«Ornaris» in Bern, die Fachmesse für<br />

Neuheiten und Trends.<br />

Kafifläck<br />

Das Kafifläck wurde gut besucht. Bei<br />

den auswärtigen Besuchern handelte<br />

es sich meist um Verwandte und Kunden,<br />

die an Führungen <strong>bei</strong> Pack + und im<br />

Tapa Atelier sehr interessiert waren.<br />

Die Änderung des Leistungsvertrages<br />

mit dem Kanton erforderte die<br />

Anpassung verschiedener Ar<strong>bei</strong>tszeiten.<br />

Dies hat zur Folge, dass mehrere<br />

Mitar<strong>bei</strong>tende ihr Mittagessen<br />

fortan <strong>hier</strong> einnehmen. Das Kafifläck-<br />

Team passt sich mit seinem Angebot<br />

laufend diesen Ar<strong>bei</strong>tszeiten an und<br />

bietet weiterhin gute und preisgünstige<br />

Menüs zu flexiblen Zeiten an.<br />

Auf Initiative von Silvia Simpson wird<br />

allen Mitar<strong>bei</strong>tenden und dem Fach-<br />

personal täglich eine Frucht gratis<br />

angeboten.<br />

Druckzentrum<br />

Das Druckzentrum konnte einige anspruchsvolle<br />

Aufträge zur grossen<br />

Zufriedenheit der Kunden abwickeln.<br />

Zusätzlich bieten wir die Beschriftung<br />

von Autos und Schaufenstern<br />

sowie die Markierung von Parkplätzen<br />

an. Für das anspruchsvolle Layouten<br />

und Drucken wurde das Team um eine<br />

weitere Mitar<strong>bei</strong>terin verstärkt.<br />

Jubiläum<br />

Zusammen mit dem Tapa Atelier führte<br />

der Bereich Pack+ eine Disco mit DJ<br />

Sandra durch. Der Anlass war ein voller<br />

Erfolg, wozu auch die Dekoration<br />

und die alkoholfreien Drinks <strong>bei</strong>trugen.<br />

Das Tapa Atelier übernahm im Berichtsjahr<br />

die Organisation und Durchführung<br />

des gut besuchten Grillfestes.<br />

Ausblick<br />

Im Pack+ wird eine minuziöse Auftragsplanung<br />

gemacht, so dass die anstehenden,<br />

terminierten Grossaufträge<br />

möglichst stressarm bewältigt werden<br />

können.<br />

Ein grosser Teil eines Dauerauftrages<br />

wurde von unserem Kunden ins Ausland<br />

verlegt. Prioritär gilt es daher, diese<br />

Auftragslücke wieder zu schliessen.<br />

Im Tapa Atelier stehen Veränderungen<br />

an, da ein Kunde den Produktionsstandort<br />

gekündigt hat. Eine neue Infrastruktur<br />

für die Produktion muss<br />

erstellt werden. Im Kafifläck wird es<br />

wichtig sein, die Stabilität zu halten, um<br />

weiterhin eine gute Dienstleistung<br />

anzubieten.


Schön, dass wir in einer Schreinerei ar<strong>bei</strong>ten, in der<br />

wir auch lachen dürfen! Holz² hat echt Mehrwert.<br />

Olivia Schneider, Nicolai Breitling und Hans Kurfürst, Mitar<strong>bei</strong>tende und Daniel<br />

Schmid, Lernender EFZ Holz².<br />

15


Holz² fertigt seriell<br />

Der Neustart unserer Schreinerei unter dem Namen Holz² im März des Berichtsjahres<br />

brachte die eine oder andere strategische Richtungsänderung mit sich.<br />

So wurde mit dem Geschäftsfeld der seriellen Fertigung als Ergänzung zur Einzelanfertigung<br />

ein zweites Stand<strong>bei</strong>n geschaffen, welches kontinuierlich und umsichtig<br />

ausgebaut werden soll.<br />

Die Produktion von Einzelanfertigungen<br />

stellt die Mitar<strong>bei</strong>tenden vor grosse<br />

Herausforderungen, da jedes Stück<br />

ein Unikat ist. Mit der seriellen Fer -<br />

tigung kann der Produktionsprozess<br />

in überschaubare Teilar<strong>bei</strong>ten zerlegt<br />

werden, was den Fähigkeiten von Menschen<br />

mit einer psychischen Beeinträchtigung<br />

sehr entgegenkommt.<br />

Die Fehleranfälligkeit kann verringert,<br />

die Produktivität gesteigert und<br />

die Prozesssicherheit erhöht werden.<br />

Eine prägnante Charakteristik unseres<br />

neuen Geschäftsfeldes ist die des<br />

Vertriebsweges. So beliefert Holz²<br />

im Geschäftsfeld des individuellen<br />

Innenausbaus (Einzelanfertigung) fast<br />

ausschliesslich Privatkunden. Im<br />

Geschäftsfeld der seriellen Fertigung<br />

sind die Kunden von Holz² «Businesskunden».<br />

Was verstehen wir unter<br />

Serienar<strong>bei</strong>t?<br />

Im Geschäftsfeld der seriellen Fertigung<br />

bedienen wir aktuell zwei Kundensegmente.<br />

Es sind dies einerseits die<br />

Abnehmer von Möbel-Serien und andererseits<br />

die Käufer von seriell hergestellten<br />

Erzeugnissen jeglicher Art.<br />

Dies können Flammboxen für den Elektrohandel,<br />

Werkzeugkisten für den<br />

Werkzeughandel oder eben verschiedene<br />

Erzeugnisse für Marktteilnehmende<br />

etlicher Branchen sein. Im<br />

Bereich der Möbel unterscheiden<br />

wir die Teilsegmente Low-, Mid- und<br />

High-Price-Kunden. Basierend auf<br />

einem strategischen Entscheid wird<br />

das Teilsegment «Low Price» von Holz²<br />

nicht bedient, da <strong>hier</strong> nicht die<br />

Qualität, sondern der Preis eine hohe<br />

Priorität hat. Im von uns bear<strong>bei</strong>teten<br />

Mid-Price-Teilsegment kommen<br />

unsere Stärken hingegen sehr gut<br />

zum Tragen. So ist zeitgemässes Design<br />

und eine solide Qualität erwünscht.<br />

Bekannte Kunden in diesem Teilsegment<br />

sind: diga möbel ag, Möbel Pfister<br />

oder auch Micasa und Toptip.<br />

16<br />

Das Teilsegment High-Price wird in einer<br />

nächsten Phase bear<strong>bei</strong>tet, da es<br />

die Bildung eines «Brands», also einer<br />

Marke, erfordert. Die Kunden in<br />

diesem Teilsegment sind kleine Möbeldetaillisten<br />

mit häufig nur einer Filiale,<br />

die exklusive Möbel zu höheren Preisen<br />

anbieten. Oft handelt es sich da<strong>bei</strong><br />

um Möbel bekannter italienischer Hersteller.<br />

Als Schweizer Zulieferer dieses<br />

Segmentes darf <strong>hier</strong> die tossa<br />

Möbelwerkstatt erwähnt werden.<br />

Wir messen uns im Geschäftsfeld der<br />

seriellen Fertigung mit renommierten<br />

Unternehmen. Unser Anspruch ist es,<br />

in der Produktequalität, der unterstützenden<br />

Dienstleistung und in der<br />

Innovationsfähigkeit vorne mitzuspielen.<br />

Neben<strong>bei</strong> schaffen wir mit der<br />

Förderung unserer Mitar<strong>bei</strong>tenden<br />

jenen Mehrwert für unsere Gesellschaft,<br />

der künftig weiter an Gewicht<br />

gewinnen wird.<br />

Was erhoffen wir uns davon?<br />

Wie anfänglich erwähnt, kommen in der<br />

seriellen Fertigung die Stärken unserer<br />

Mitar<strong>bei</strong>tenden sehr gut zum Tragen.<br />

Aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht interessieren uns die «Economy<br />

of Scale», also die Skaleneffekte.<br />

<strong>Sie</strong> treten <strong>bei</strong> der Produktion von<br />

grossen Stückzahlen in Erscheinung.<br />

Kurz: Durch die Erhöhung der Produktions-<br />

und Absatzmenge sollen die<br />

Stückkosten gesenkt werden. Diese<br />

Tatsache ermöglicht uns, die Kapazitäten<br />

besser auszulasten. Somit<br />

verteilen sich die Fixkosten (Anlagen,<br />

Maschinen, unterstützende EDV)<br />

auf eine grössere Stückzahl. Es kommt<br />

zu einem «Fixkostendegressionseffekt»,<br />

was heisst, dass die Kosten<br />

pro Stück sinken und die Erzeugnisse<br />

dem Kunden zu attraktiveren<br />

Konditionen angeboten werden können.<br />

Dies kann mittels günstigerer Einkaufskonditionen<br />

aufgrund der erhöhten<br />

Abnahmemenge geschehen oder aber<br />

auch durch die Optimierung der<br />

Produktionsprozesse und die Elimination<br />

von Fehlleistungen. Auch ist<br />

festzuhalten, dass sich die Skaleneffekte<br />

nicht nur auf die Produktionsprozesse<br />

beschränken. <strong>Sie</strong> wirken<br />

sich auch auf die Marketing- und Verkaufstätigkeiten<br />

aus. Dies, wenn<br />

mit einem einmaligen Verkaufsaufwand,<br />

sprich mit einem Verkaufsgespräch,<br />

eine grosse Menge desselben Produkts<br />

verkauft werden kann.<br />

Erfolgreich?<br />

Bereits im ersten Jahr konnten wir die<br />

diga möbel ag aus Galgenen und die<br />

Allchemet AG aus Bäretswil als Stammkunden<br />

gewinnen. Die Rückmeldungen<br />

sind sehr positiv und lassen auf einen<br />

kontrollierten Ausbau der Marktanteile<br />

schliessen.<br />

Hinter diesen ersten Erfolgserlebnissen<br />

stehen motivierte Mitar<strong>bei</strong>tende<br />

und ein Team von Fachmitar<strong>bei</strong>tenden,<br />

das sich überdurchschnittlich einsetzt<br />

und gegenüber neuen Technologien<br />

und innovativen Strategien<br />

positiv eingestellt ist.<br />

Denn nicht zuletzt gilt auch im Geschäftsfeld<br />

der seriellen Fertigung<br />

die treffende Feststellung des<br />

grossen griechischen Philosophen<br />

Aristoteles: «Freude an der Ar<strong>bei</strong>t<br />

lässt das Werk trefflich geraten.»<br />

Reto Wägli, Betriebsleiter Holz 2


Bettenprogramm «Solido» -<br />

gefertigt von Holz² für die<br />

diga möbel ag aus Galgenen<br />

(Quelle Foto: Ausstellung Holz², <strong>Noveos</strong> 2012)<br />

17


Statistik Ar<strong>bei</strong>t<br />

Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

Durch­<br />

Anzahl Mitar<strong>bei</strong>tende<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplätze<br />

am<br />

31.12.2012<br />

geleistete<br />

Stunden<br />

2012<br />

Frauen<br />

57.8%<br />

Berufliche<br />

Mass-<br />

Männer<br />

nahmen 42.2%<br />

Durchschnitts-<br />

alter<br />

in Jahren<br />

Eintritte<br />

Aus-<br />

tritte<br />

schnitt<br />

Anstellungsdauer<br />

in Jahren<br />

Geschäftsstelle 5 6 5'995 0 4 2 43.8 1 3 5.1<br />

Pack+ 24 33 32'767 0 12 21 39.3 12 6 1.6<br />

Tapa Atelier 8 17 10'853 0 7 10 41.9 7 4 3.0<br />

Kafifläck 4 4 2'238 0 1 3 46.3 1 1 1.7<br />

Brocki Gossau + Meilen 23 31 30'150 2 12 19 39.8 16 14 3.3<br />

Holz² 21 27 19'279 4 24 3 36.1 7 6 4.9<br />

Flechtwerkstatt<br />

(Schliessung per 31.03.12)<br />

10 5 1'526 0 0 5 42.4 0 10 4.9<br />

Textilwerkstatt 9 18 15'420 3 0 18 34.2 12 10 2.5<br />

Zufriedenheit MA Produktion & Dienstleistung 2012<br />

IntegraPower 13 25 25'916 0 10 15 44.6 6 9 3.8<br />

Total 117 166 144'143 9 70 96 40.9 62 63 3.4<br />

Erfasste Unternehmen: Brocki Gossau/Meilen, Textilwerkstatt, Holz 2 , Tapa Atelier, Pack+, Integra Power<br />

Verhältnis<br />

Frauen/Männer<br />

100<br />

Bitte kumulativ über alle MA aufführen<br />

80<br />

46.3<br />

Zufriedenheit 43.8 + +/- -/+ -<br />

Bemerkungen<br />

44.6<br />

42.4<br />

41.9<br />

60<br />

Beispiel fürs ausfüllen 5 2 1 0 Kommentare einfügen / posit<br />

39.3<br />

39.8<br />

40.9<br />

40<br />

15. Bin ich zufrieden mit der<br />

zugewiesenen Ar<strong>bei</strong>t?<br />

Durchschnittsalter<br />

16. Bin ich zufrieden 20 mit der<br />

Mitar<strong>bei</strong>tende Instruktion und Hilfestellung des<br />

Männer 42.2 %<br />

Fachpersonals?<br />

Frauen 57.8 % 0<br />

17. Bin ich zufrieden mit der Einrichtung<br />

des Ar<strong>bei</strong>tsplatzes?<br />

18. Ist die Lohnberechnung klar und<br />

verständlich?<br />

19. Bin ich zufrieden mit meiner<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeit?<br />

Geschäftsstelle<br />

Pack +<br />

Tapa Atelier<br />

74 42 5 0<br />

36.1<br />

34.2<br />

75 39 6 0<br />

68 46 6 0<br />

71 42 5 1<br />

Kafifläck<br />

Brocki Gossau + Meilen<br />

74 43 2 1<br />

Total 362 212 24 2<br />

Zufriedenheit Mitar<strong>bei</strong>tende Produktion & Dienstleistung 2012<br />

Holz²<br />

Flechtwerkstatt<br />

Textilwerkstatt<br />

IntegraPower<br />

Total<br />

+<br />

+/-<br />

-/+<br />

-<br />

Zufriedenheit<br />

+ sehr zufrieden<br />

+/- zufrieden<br />

-/+ mehr oder weniger zufrieden<br />

- nicht zufrieden<br />

18<br />

Diese Erhebung wurde aus den jeweiligen Standortgesprächen, welche mindestens einmal jährlich durchgeführt werden, z


Statistik Wohnen<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Anzahl<br />

Wohnplätze<br />

Aus-<br />

tritte<br />

besetzt/<br />

Verträge<br />

am 31.12.2012<br />

Eintritte<br />

verrechnete<br />

Tage<br />

2012<br />

Anzahl<br />

Bewohner<br />

Anzahl<br />

Bewohner-<br />

innen<br />

Wohnhaus Uster 10 3 7 6 3'385 3 3<br />

Wohnhaus Stäfa 10 9 5 9 3'221 7 2<br />

Wohngruppen 13 4 6 10 4'387 6 4<br />

Total Wohnhäuser/<br />

Wohngruppen<br />

Begleitetes<br />

Einzelwohnen<br />

33 16 18 25 10993 16 9<br />

29 10 5 32 8 24<br />

Total Wohnen 62 26 23 57 10'993 24 33<br />

enheit Wohnen 2012<br />

rnehmen: alle Wohnbereiche<br />

Statistik Wohnen<br />

80<br />

v über alle Bewohner aufführen<br />

70<br />

heit<br />

+ +/- -/+ -<br />

ausfüllen 5 50 2 1 0 Kommentare einfügen / positive und<br />

negative<br />

r Selbsthilfe und<br />

18 40 17 0 0<br />

ung ermutigt?<br />

30<br />

genügend Unterstützung 25 19 1 0<br />

Anzahl Wohnplätze<br />

20<br />

cheidungen? Besetzt;<br />

ich von Deiner Verträge am 31.12.201227 10 18 0 0<br />

Anzahl Bewohner<br />

genügend unterstützt?<br />

Anzahl Bewohnerinnen 0<br />

ezugsperson verlässlich? 30 15 0 0<br />

ich vom Team genügend 29 12 2 0<br />

en bist Du mit der<br />

treuung im Wohnhaus?<br />

60<br />

Wohnhaus Uster<br />

Wohnhaus Stäfa<br />

27 18 0 0<br />

Bemerkungen<br />

156 99 3 0<br />

Zufriedenheit Wohnen 2012<br />

Stellenprozente FMA Stand 31.12.2012<br />

+<br />

+/-<br />

-/+<br />

-<br />

Wohngruppen<br />

Abteilung<br />

Total Wohnhäuser/<br />

Wohngruppen<br />

Begleitetes<br />

Einzelwohnen<br />

Total Wohnen<br />

Geschäftsstelle 415%<br />

Zentrumsleitung Beratung/Wohnen 67%<br />

Zentrumsleitung Produktion/Dienstleistungen 83%<br />

Pack+ 264%<br />

Tapa-Atelier inkl. Kafifläck 182%<br />

Brocki Pfannenstil 1) 1)<br />

1550%<br />

1) inkl. Zivildienstleistende, 200%<br />

Holz² 448%<br />

Flechterei Seestern 21%<br />

Textilwerkstatt Seestern 217%<br />

Ibiza 112%<br />

IntegraPower 137%<br />

Wohnhaus und WG Uster 307%<br />

Wohnhaus und WG Stäfa 273%<br />

Begleitetes Einzelwohnen 200%<br />

Total 4276%<br />

ng wurde aus den jeweiligen Standortgesprächen, welche mindestens einmal jährlich durchgeführt werden, zusammen gefasst. 19


Bilanz <strong>Noveos</strong><br />

31.12.12 % 31.12.11 %<br />

Aktiven<br />

Kassen 14'488.85 0% 19'578.65 0%<br />

Post 92'880.02 2% 10'526.53 0%<br />

Banken 1'288'702.32 28% 1'034'213.80 23%<br />

Reka-Checks 3'820.00 0% 2'370.00 0%<br />

Forderungen gegenüber Betreuten 116'927.10 2% 49'046.75 1%<br />

Übrige Forderungen 330'108.45 7% 361'288.83 8%<br />

Vorräte 89'629.00 2% 95'775.00 2%<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 194'451.35 4% 601'712.90 13%<br />

Total Umlaufvermögen 2'131'007.09 46% 2'174'512.46 48%<br />

Immobile Sachanlagen 1'849'200.18 39% 1'660'683.70 37%<br />

Mobile Sachanlagen 405'394.76 9% 344'547.45 8%<br />

Fahrzeuge 37'256.72 1% 54'614.30 1%<br />

Informatik- und Kommunikationssysteme<br />

177'458.99 4% 92'916.95 2%<br />

Wertschriften und andere<br />

Finanzanlagen<br />

82'570.10 2% 74'503.76 2%<br />

Total Anlagevermögen 2'551'880.75 54% 2'227'266.16 49%<br />

Anzahlungen Investitionen 0.00 0% 110'000.00 2%<br />

Aktive Berichtigungsposten 0.00 0% 110'000.00 2%<br />

Total Aktiven 4'682'887.84 100% 4'511'778.62 100%<br />

Passiven<br />

Verbindlichkeiten -315'104.09 7% -488'272.75 11%<br />

Depotgelder Betreute -680.00 0% -552.00 0%<br />

Mietkaution -7'950.00 0% 0.00 0%<br />

Passive Rechnungsabgrenzung -144'512.00 3% -350'676.30 8%<br />

Total Kurzfristiges Fremdkapital -468'246.09 10% -839'501.05 19%<br />

Darlehen -15'000.00 0% -15'000.00 0%<br />

Hypotheken -1'875'000.00 40% -1'935'000.00 43%<br />

Rückstellungen -99'000.00 2% -62'000.00 1%<br />

Eventualverbindlichkeiten (bedingt<br />

rückzahlbare Investitons<strong>bei</strong>träge)<br />

-213'560.00 5% -145'600.00 3%<br />

Total Langfristiges Fremdkapital -2'202'560.00 47% -2'157'600.00 48%<br />

Zweckgebundenes Fondskapital -989'977.48 21% -690'803.32 15%<br />

Total Fondskapital -989'977.48 21% -690'803.32 15%<br />

Erar<strong>bei</strong>tetes Freies Kapital -823'874.25 18% -769'071.76 17%<br />

Jahresverlust (+) / Jahresgewinn (-) -198'230.02 4% -54'802.49 1%<br />

Total Organisationskapital -1'022'104.27 22% -823'874.25 18%<br />

Kommentar zur Jahresrechnung<br />

Für das Geschäftsjahr 2012 können wir glücklicherweise<br />

ein positives Ergebnis präsentieren. Dieses zeigt<br />

klar, dass die Massnahmen, die wir mit dem Szenario<br />

2011 umgesetzt haben, nun greifen und die Existenz<br />

von <strong>Noveos</strong> im Grundsatz nachhaltig gesichert ist.<br />

Wir sind noch nicht ganz am Ziel angelangt. Ohne die<br />

grosszügigen Spendengelder und ohne die freiwilligen<br />

Gemeinde<strong>bei</strong>träge würde unsere Rechnung einen<br />

Verlust von CHF 45‘000.– ausweisen. Daher spreche<br />

ich ganz speziell allen Spenderinnen, allen Spendern<br />

sowie allen Gemeinden, die uns unterstützen, einen<br />

besonderen Dank aus. <strong>Sie</strong> helfen uns damit, 300 Men -<br />

schen mit einer psychischen Beeinträchtigung eine<br />

Perspektive zu geben.<br />

Auf den ersten Blick weisen wir im 2012 einen Rückgang<br />

<strong>bei</strong> den «Erträgen aus Produktion & Dienstleistung»<br />

von CHF 62‘000.– aus. Dieser ist auf die Schliessung<br />

der Flechtwerkstatt zurückzuführen. Würden wir die<br />

gleiche Position für die Jahre 2011 und 2012 ohne die<br />

Flechtwerkstatt vergleichen, ergäbe dies einen<br />

effektiven Mehrertrag von CHF 52‘000.–. Zu berücksichtigen<br />

gilt es zudem, dass die Schreinereien per<br />

Ende 2011 geschlossen und der neue Betrieb erst<br />

ab März 2012 operativ wurde. Ich bin zuversichtlich,<br />

dass bereits im Jahr 2013 die Erträge wieder ansteigen<br />

werden – das zeigt auch der aktuelle Geschäftsgang.<br />

Mit der Position «Erträge für Ausbildung + andere Betreute»<br />

weisen wir aus, dass wir im 2012 zusätzliche<br />

Nicht-IV-Rentner <strong>bei</strong> <strong>Noveos</strong> betreuen konnten<br />

(Wohnen & Ar<strong>bei</strong>t).<br />

Was die «Betriebs<strong>bei</strong>träge» angeht, gilt es zu berücksichtigen,<br />

dass unsere Wohnangebote insgesamt sehr<br />

kostengünstig aufgestellt sind, weshalb wir <strong>bei</strong> weitem<br />

nicht die Maximal<strong>bei</strong>träge <strong>bei</strong>m Kanton einfordern<br />

können. Dadurch weisen wir <strong>hier</strong> einen Ertragsrückgang<br />

aus.<br />

Die Abweichung <strong>bei</strong> den «Spenden» ist vor allem auf<br />

das Projekt Schreinerei zurückzuführen. Es konnten<br />

im 2012 aber trotzdem Spendengelder für das Projekt<br />

generiert werden.<br />

Bei den «Besoldungen» sind wir unter dem Vorjahreswert,<br />

weil nicht alle Stellen besetzt waren. Ein weiterer<br />

Grund stellt die Schliessung der Flechtwerkstatt<br />

sowie der Umstand dar, dass im Vorjahr weniger<br />

externe Beratung in Anspruch genommen wurde.<br />

Der erhöhte «Aufwand für Anlagennutzung» hat zwei<br />

Gründe: Erstens verursachen die Investitionen in<br />

die neue Schreinerei wesentlich höhere Abschreibungskosten<br />

und zweitens wurde <strong>bei</strong> zwei Mietliegenschaften<br />

bis dato der Nettomietaufwand verbucht. Neu<br />

verbuchen wir die Bruttomiete und die Mietzinsreduktion<br />

als zweckgebundene Spende. Wir danken der<br />

Erdgas, Zürich und der Firma Neukom, Hadlikon für die<br />

grosszügige Unterstützung.<br />

Auch <strong>bei</strong> der Position «Büro und Verwaltung» ist der<br />

Mehraufwand auf zwei Posten zurückzuführen. Im<br />

Jahr 2012 haben wir das 40-Jahr-Jubiläum gefeiert,<br />

was zu vermehrter Präsenz in der Öffentlichkeit<br />

führte, aber eben auch etwas gekostet hat. Die<br />

zweite Position ist die Investition in die IT-Infrastruktur,<br />

die zwingend notwendig wurde.<br />

Die zweckgebundenen Positionen «Zuweisung/Verwendung<br />

Fonds» fielen wegen des Projekts Schreinerei<br />

tiefer als im Vorjahr aus. Bei der Verwendung werden<br />

wir die zweckgebundenen Spenden für die Projekte<br />

über die nächsten Jahre – analog der Abschreibungsdauer<br />

– wieder auflösen.<br />

Ich danke allen Mitar<strong>bei</strong>tenden, Fachmitar<strong>bei</strong>tenden<br />

und allen, die <strong>Noveos</strong> in irgendeiner Form unterstützt<br />

oder einen aktiven Beitrag geleistet haben, damit<br />

wir weiterhin Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung<br />

im Zentrum unseres Wirkens behalten<br />

können.<br />

Total Passiven -4'682'887.84 100% -4'511'778.62 100%<br />

Stefan Paris<br />

Geschäftsführer <strong>Noveos</strong><br />

20


Betriebsrechnung <strong>Noveos</strong><br />

2012 2011 Veränderung<br />

Gesamtbetrieb<br />

Ertrag berufliche Ausbildung + andere Betreute 672'516.80 377'495.45 295'021.35<br />

Selbstzahler für Wohnheime und Wohnbegleitung 913'868.75 938'872.50 -25'003.75<br />

Erträge aus Produktion und Dienstleistungen 2'393'154.13 2'455'520.25 -62'366.12<br />

Übrige Erträge aus Leistungen für Betreute 5'539.65 -1'499.25 7'038.90<br />

Miet- und Kapitalzinsertrag 50'545.92 25'808.48 24'737.44<br />

Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte 6'655.66 9'022.27 -2'366.61<br />

Betriebs<strong>bei</strong>träge öffentliche Hand 3'669'011.15 3'732'713.50 -63'702.35<br />

Mitglieder<strong>bei</strong>träge und Spenden allgemein 93'631.80 37'322.50 56'309.30<br />

Spenden zweckgebunden 205'617.05 472'435.55 -266'818.50<br />

Total Betriebsertrag 8'010'541.01 8'047'691.25 -37'150.34<br />

Besoldungen Betreuung -718'865.80 -730'573.45 -11'707.65<br />

Besoldungen Leitung und Verwaltung -603'930.95 -565'417.80 38'513.15<br />

Besoldungen Geschützte Werkstätten -3'189'686.80 -3'227'108.45 -37'421.65<br />

Sozialleistungen -642'418.20 -661'532.10 -19'113.90<br />

Personalnebenaufwand -101'931.25 -110'814.80 -8'883.55<br />

Honorare für Leistungen Dritter -52'859.95 -82'141.30 -29'281.35<br />

Total Personalaufwand -5'309'692.95 -5'377'587.90 -67'894.95<br />

Bruttoergebnis 2'700'848.06 2'670'103.35 30'744.71<br />

Lebensmittel und Getränke -67'048.10 -72'972.30 -5'924.20<br />

Haushalt -36'419.30 -33'934.50 2'484.80<br />

Unterhalt, Reparaturen, Kleininvestitionen Sachanlagen -125'950.26 -129'779.96 -3'829.70<br />

Aufwand für Anlagenutzung -1'060'545.75 -937'294.08 123'251.67<br />

Energie und Wasser -84'394.80 -87'502.55 -3'107.75<br />

Büro und Verwaltung -457'330.35 -315'633.82 141'696.53<br />

Material-, DL- und Werkzeugaufwand Werkstätten -443'688.50 -417'487.95 26'200.55<br />

Übriger Sachaufwand -86'214.80 -153'429.25 -67'214.45<br />

Total Sachaufwand -2'361'591.86 -2'148'034.41 213'557.45<br />

Betriebserfolg 339'256.20 522'068.94 -182'812.74<br />

Ausserordentlicher Aufwand -9'910.13 -61'562.60 -51'652.47<br />

Ausserordentlicher Ertrag 25'865.11 53'753.50 -27'888.39<br />

Ausserordentlicher Erfolg 15'954.98 -7'809.10 23'764.08<br />

Jahresergebnis vor Fondsergebnis 355'211.18 514'259.84 -159'048.66<br />

Zuweisung zweckgebundene Fonds -205'617.05 -484'996.35 -279'379.30<br />

Verwendung zweckgebundene Fonds 48'635.89 25'539.00 -23'096.89<br />

Jahresergebnis nach Fondsergebnis 198'230.02 54'802.49 143'427.53<br />

21


Mittelflussrechnung <strong>Noveos</strong><br />

A) Mittelfluss aus Betriebstätigkeit<br />

2012 2011<br />

Jahresergebnis gemäss Betriebsrechnung 198'230.02 54'802.49<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 228'309.26 168'537.75<br />

Auflösung von Investitions<strong>bei</strong>trägen -13'040.00 -9'800.00<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen 0.00 0.00<br />

Bildung von Rückstellungen 64'800.00 17'000.00<br />

Auflösung von Rückstellungen -27'800.00 -54'000.00<br />

Abnahme/(Zunahme) Forderungen -38'149.97 -41'960.68<br />

Abnahme/(Zunahme) Reka-Checks -1'450.00 2'630.00<br />

Abnahme/(Zunahme) Forderungen gegenüber Betreuten -67'880.35 -12'108.15<br />

Abnahme/(Zunahme) Forderungen Verein+Werkstätten und Übrige 31'180.38 -32'482.53<br />

Abnahme/(Zunahme) aktive Rechnungsabgrenzungen 407'261.55 137'291.10<br />

Abnahme/(Zunahme) Vorräte 6'146.00 -2'025.00<br />

Abnahme/(Zunahme) Wertschriften + andere Finanzanlagen -8'066.34 26'537.77<br />

Zunahme/(Abnahme) kurzfristige Finanzverbindlichkeiten -165'218.66 151'105.05<br />

Zunahme/(Abnahme) sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 128.00 0.00<br />

Zunahme/(Abnahme) passive Rechnungsabgrenzungen -206'164.30 319'658.75<br />

Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 446'435.56 767'147.23<br />

B) Mittelfluss aus Investitionstätigkeit<br />

(Investitionen) Sachanlagen -544'857.51 -571'078.90<br />

Abnahme/(Zunahme) Anzahlungen Investitionen 110'000.00 -110'000.00<br />

(Investitionen) Finanzanlagen 0.00 0.00<br />

Desinvestitionen Sachanlagen 0.00 0.00<br />

Desinvestitionen Finanzanlagen 0.00 0.00<br />

Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -434'857.51 -681'078.90<br />

C) Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit<br />

Permanent zweckgebundene Spenden und Erträge 299'174.16 455'203.60<br />

Schwankungsfond 142'193.00 0.00<br />

Zweckgebundene Spenden Einrichtungen 20'481.16 7'717.80<br />

Zweckgebundene Spenden Projekte 136'500.00 447'485.80<br />

Investitions<strong>bei</strong>träge 81'000.00 21'000.00<br />

Zunahme/(Abnahme) langfristiger Finanzverbindlichkeiten -60'000.00 -45'000.00<br />

Zunahme/(Abnahme) sonstiger langfristiger Verbindlichkeiten 0.00 0.00<br />

Zunahme/(Abnahme) Organisationskapital 0.00 0.00<br />

Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 320'174.16 431'203.60<br />

D) Veränderung an Zahlungsmitteln<br />

Anfangsbestand an flüssigen Mitteln 1'064'318.98 547'047.05<br />

Endbestand an flüssigen Mitteln 1'396'071.19 1'064'318.98<br />

Zunahme/(Abnahme) an Zahlungsmitteln 331'752.21 517'271.93<br />

22


Kapitalveränderung <strong>Noveos</strong><br />

Rechnung über die Veränderung des Kapitals per 31.12.2012<br />

Anfangs-<br />

bestand<br />

Zuweisungen<br />

(extern)<br />

Interne<br />

Fondstransf. Verwendung Endbestand<br />

Mittel aus Fondskapital<br />

Zweckgebundene Spenden Einrichtungen 42'520.57 49'125.51 0.00 -28'644.35 63'001.73<br />

• Spenden Geschäftsstelle 4'314.30 17'434.90 0.00 -16'800.00 4'949.20<br />

• Spenden Pack+ 2'184.17 234.90 0.00 0.00 2'419.07<br />

• Spenden Tapa 845.50 234.90 0.00 0.00 1'080.40<br />

• Spenden Brocki 614.80 354.90 0.00 0.00 969.70<br />

• Spenden Schreinerei Holz² 7'990.70 2'576.55 0.00 -500.00 10'067.25<br />

• Spenden Flechtwerkstatt 1'643.50 0.00 0.00 -1'643.50 0.00<br />

• Spenden Textilwerkstatt 940.80 490.40 0.00 0.00 1'431.20<br />

• Spenden IBIZA 2'965.45 1'180.00 0.00 -180.00 3'965.45<br />

• Spenden Wohnhaus Uster 4'046.45 13'700.00 0.00 -1'101.90 16'644.55<br />

• Spenden Wohnhaus Stäfa 7'881.60 3'000.00 0.00 0.00 10'881.60<br />

• Spenden Wohnbegleitung 1'001.25 500.00 0.00 0.00 1'501.25<br />

• Spenden Sportgruppe 8'092.05 9'418.96 0.00 -8'418.95 9'092.06<br />

Zweckgebundene Spenden Projekte 648'282.75 195'500.00 0.00 -59'000.00 784'782.75<br />

• Innovationsfonds 75'000.00 0.00 0.00 0.00 75'000.00<br />

• Entwicklung Zentrum Beratung 46'103.00 1'000.00 0.00 0.00 47'103.00<br />

• Projekt Schreinerei 490'778.85 173'500.00 0.00 -59'000.00 605'278.85<br />

• Fonds für Investitionen allgemein 36'400.90 21'000.00 0.00 0.00 57'400.90<br />

Schwankungsfonds 0.00 142'193.00 0.00 0.00 142'193.00<br />

• Schwankungsfond Werkstätte 0.00 23'443.00 0.00 0.00 23'443.00<br />

• Schwankungsfond Integra Power 0.00 4'938.00 0.00 0.00 4'938.00<br />

• Schwankungsfond Wohnen 0.00 113'812.00 0.00 0.00 113'812.00<br />

Total Fondskapital 690'803.32 386'818.51 0.00 -87'644.35 989'977.48<br />

Mittel aus Eigenfinanzierung<br />

Erar<strong>bei</strong>tetes freies Kapital 823'874.25 0.00 0.00 0.00 823'874.25<br />

Jahresergebnis 2012 0.00 0.00 198'230.02 198'230.02<br />

Organisationskapital Verein 823'874.25 0.00 0.00 198'230.02 1'022'104.27<br />

Zusatzinformationen zur Veränderung der Rückstellungen per 31.12.2012<br />

Anfangsbestand Bildung Auflösung Endbestand<br />

Veränderungen Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Überstunden 62'000.00 19'800.00 0.00 -27'800.00 54'000.00<br />

Rückstellungen Wohnbegleitung 0.00 45'000.00 0.00 0.00 45'000.00<br />

Rückstellungen 62'000.00 64'800.00 0.00 -27'800.00 99'000.00<br />

23


Anhang zur Jahresrechnung<br />

Grundlagen der Rechnungslegung<br />

Die Rechnungslegung erfolgt nach Massgabe der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung<br />

Swiss GAAP FER (Kern-FER und FER 21) und entspricht dem schweizerischen<br />

Obligationenrecht, den Vorschriften der ZEWO, Zentralstelle für Wohlfahrtsunternehmen<br />

sowie den Bestimmungen der Statuten. Die Jahresrechnung<br />

vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage von <strong>Noveos</strong>.<br />

a) Erläuterungen zur Bilanz<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die Bewertung im Umlaufvermögen erfolgt zu Marktwerten. Das Anlagevermögen<br />

wird zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen bilanziert. Die Passiven<br />

sind zu Nominalwerten ausgewiesen. Die Buchhaltung wird in Schweizer Franken<br />

geführt. Bestände in fremder Währung bestehen nicht.<br />

Darlehen<br />

Diese Darlehen wurden für das Projekt «Neuausrichtung Schreinerei»<br />

aufgenommen. <strong>Sie</strong> werden bis längstens am 30.06.2016 gewährt.<br />

Hypotheken<br />

Der jährliche Amortisationsbetrag der Hypotheken beträgt CHF 60’000.00.<br />

Rückstellungen<br />

Details sind in den Zusatzinformationen zur Rechnung über die Veränderung<br />

des Kapitals ersichtlich.<br />

Fonds- und Organisationskapital<br />

Der Nachweis über die Veränderung des Fonds- und Organisationskapitals<br />

ist in der Rechnung «Kapitalveränderung <strong>Noveos</strong>» enthalten (vgl. Seite 23)<br />

Banken<br />

- Bankkonti <strong>Noveos</strong> CHF 1’288’702.32<br />

Übrige Forderungen<br />

- davon Forderungen gegenüber Gemeinwesen CHF 58’549.15<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

Seit dem Vorjahr werden Investitions<strong>bei</strong>träge vom Kanton Zürich als<br />

Eventualverbindlichkeit passiviert. Diese Verbindlichkeiten werden<br />

über die Nutzungsdauer der Investition über das Konto «Auflösung<br />

Investitions<strong>bei</strong>träge» aufgelöst.<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung (ARA)<br />

Diese Position umfasst die zeitliche Abgrenzung<br />

von Aufwand- und Ertragspositionen.<br />

- Aktive Rechnungsabgrenzung Lieferungen und Leistungen CHF 22’863.35<br />

- Aktive Rechnungsabgrenzung Betriebs<strong>bei</strong>träge Trägerkanton CHF 171’588.00<br />

Brandversicherungswerte<br />

- Liegenschaften CHF 2’871’300.00<br />

- Einrichtungen, Waren CHF 5’000’000.00<br />

b) Erläuterungen zur Betriebsrechnung<br />

Warenvorräte<br />

Die Bewertung erfolgt <strong>bei</strong> der Schreinerei und Textilwerkstatt zu Marktwerten.<br />

Bei den Brockenhäusern sind die Waren Sachspenden von Dritten.<br />

Für die Inventarisierung werden daher die Vorleistungen des Personals<br />

für die Bereitstellung der Ladenartikel herangezogen.<br />

Sachanlagen<br />

Die Abschreibungen erfolgen linear aufgrund der geschätzten betriebswirtschaftlichen<br />

Nutzungsdauer.<br />

Beiträge und Spenden<br />

- Betriebs<strong>bei</strong>träge der Gemeinden CHF 167’361.20<br />

- Betriebs<strong>bei</strong>träge Trägerkanton CHF 2’808’584.00<br />

- Auflösung Investitions<strong>bei</strong>träge Trägerkanton CHF 13’040.00<br />

- Betriebs<strong>bei</strong>träge anderer Kantone CHF 284’781.55<br />

- Betriebs<strong>bei</strong>träge Bund CHF 395’244.50<br />

- Mitglieder<strong>bei</strong>träge CHF 16’941.00<br />

- Spenden allgemein CHF 76’690.80<br />

- Spenden zweckgebunden CHF 205’617.05<br />

Anlagekategorie<br />

Nutzungsdauer<br />

- Liegenschaften 50 Jahre<br />

- Liegenschaften (Renovationen/Umbauten) 25 Jahre<br />

- Einrichtungen und Maschinen 5-12 Jahre<br />

- Fahrzeuge 5 Jahre<br />

- Informatik- und Kommunikationssysteme 3-5 Jahre<br />

Ausserordentlicher Erfolg<br />

Der Nettoerfolg von rund CHF 16’000.00 wurde unter anderem durch eine<br />

nachträgliche Beitragszahlung von Pro Infirmis für das Jahr 2011 und den<br />

Rückkauf der alten EDV-Anlage durch RIZ AG erzielt.<br />

c) Weitere Angaben<br />

Verpfändete Aktiven<br />

Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven (Buchwerte):<br />

- Liegenschaft Seestern, Männedorf CHF 420’554.62<br />

- Liegenschaft Wohnhaus Stäfa CHF 149’850.00<br />

- Eigentumswohnung Langenmatt, Mönchaltorf CHF 474’440.00<br />

Wertschriften und andere Finanzanlagen<br />

- Mieterkautionen CHF 59’069.10<br />

- Genossenschaftsanteile Rothus-Wies CHF 23’500.00<br />

- Beteiligung an «DieSozialfirma AG» CHF 1.00<br />

Nähere Angaben zur Beteiligung an «DieSozialfirma AG», Riedikon:<br />

Zweck: Schaffung von Ar<strong>bei</strong>tsplätzen für Menschen mit eingeschränkter<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

Die Beteiligung wird mit einem pro Memoria Wert von CHF 1.00 geführt.<br />

Aktienkapital CHF 200’000.00<br />

Beteiligungsquote – Kapitalanteil 24.5%<br />

Beteiligungsquote – Stimmrechtsanteile 39.2%<br />

- Mietzinsertrag (Untermieter von <strong>Noveos</strong>) CHF 11’502.27<br />

- Bezug von Reinigungsdienstleistung CHF -17’916.00<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Es gibt keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, welche die Jahresrechnung<br />

wesentlich beeinflussen.<br />

Entschädigungen an Mitglieder der leitenden Organe<br />

Die Ar<strong>bei</strong>t im Vorstand erfolgt ehrenamtlich. Es wurden im 2012 Spesenentschädigungen<br />

von Total CHF 1’000.00 ausgerichtet.<br />

Risikobeurteilung<br />

Die Geschäftsleitung hat die Risikobeurteilung überar<strong>bei</strong>tet und am<br />

25.09.2012 dem Vorstand unterbreitet. Allfällige sich daraus ergebende<br />

Massnahmen wurden eingeleitet, um die Aussagekraft der Rechnungslegung<br />

zu gewährleisten.<br />

Verbindlichkeiten<br />

- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen CHF 320’009.46<br />

- Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen CHF -15’179.40<br />

- Verbindlichkeiten gegenüber Eidg. Mehrwertsteuerverwaltung CHF 10’274.03<br />

Passive Rechnungsabgrenzung (PRA)<br />

Diese Position umfasst die zeitliche Abgrenzung von Aufwandund<br />

Ertragspositionen.<br />

- Passive Rechnungsabgrenzung Lieferungen und Leistungen CHF 144’512.00-<br />

24


Revisionsbericht<br />

25


Wir danken allen Spenderinnen und Spendern<br />

<strong>Noveos</strong> ist auf Spenden angewiesen: In Zeiten des<br />

Umbruchs und der Neuorientierung werden zwischen<br />

zeitlich mehr Mittel benötigt, die nicht immer<br />

zur Verfügung stehen. Aus diesem Grunde wissen<br />

wir von <strong>Noveos</strong> um die Bedeutung von Spendern und<br />

danken ganz herzlich für die Unterstützung<br />

<strong>Sie</strong> unterstützen zum einen die gute Sache – Schaffung von Perspektiven<br />

für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung – zum anderen ermöglicht<br />

ihre Unterstützung Projekte, die helfen, die Zukunft des Vereins zu sichern.<br />

Da<strong>bei</strong> kann ein kleiner Betrag genauso hilfreich sein wie ein grösserer.<br />

Wir freuen uns über jede Art von Unterstützung; sei dies durch finanzielle<br />

Beiträge oder aber auch durch Sachspenden. Gerne steht Ihnen unser<br />

Geschäftsführer Stefan Paris unter der Nummer 044 944 60 40 für einen<br />

ersten Austausch zur Verfügung oder informieren <strong>Sie</strong> sich auf unserer<br />

Website über unsere aktuellen Bedürfnisse und Wünsche.<br />

Für die Unterstützung im Jahr 2012 bedanken wir uns <strong>bei</strong> allen Spenderinnen<br />

und Spendern ganz herzlich, auch jenen, die nicht namentlich aufgeführt<br />

werden wollten. Es sind Spenden ab Fr. 100.— aufgeführt.<br />

Allgemeine Spenden<br />

3C Corporate Communications<br />

Consulting GmbH, Zürich<br />

Alfred + Bertha Zangger-Weber-<br />

Stiftung, Riedikon<br />

Delli Gatti Antonia, Winterthur<br />

Dr. med. Rufener Schubert Martina,<br />

Uetikon am See<br />

Dr. med. Scholian Ruedi, Stäfa<br />

Erdgas Zürich AG, Zürich<br />

Ev.-ref. Kirchgemeinde, Dürnten<br />

Ev.-ref. Kirchgemeinde, Greifensee<br />

Ev.-ref. Kirchgemeinde, Oetwil am See<br />

Ev.-ref. Kirchgemeinde Uetikon am See<br />

Ev.-ref. Kirchgemeinde, Uster<br />

Fondation Hubert Looser, Zürich<br />

Gemeinde Dürnten<br />

Gemeinde Fischenthal<br />

Gemeinde Maur<br />

Gemeinnützige Gesellschaft des<br />

Bezirks Meilen<br />

H. Neukom AG, Hinwil-Hadlikon<br />

Hand In Hand Anstalt, Balzers<br />

Menke Renée & Rolf, Effretikon<br />

MME Partners, Zürich<br />

Pool Chirurgische Klinik Spital Uster,<br />

Uster<br />

Rohrer-Goll Susanne & Heinz, Meilen<br />

Stadt Uster<br />

Zweckgebundene Spenden<br />

AAA Kommunikation A. Bäumli, Zürich<br />

AAC Infotray AG, Winterthur<br />

Aeda-Stiftung Zürich, Zürich<br />

Belimo Automation AG, Hinwil<br />

Consys AG, Pfäffikon SZ<br />

Hand in Hand, Balzers<br />

Ev.-ref. Kirchgemeinde, Uster<br />

Ev.-ref. Kirchgemeinde, Rüti<br />

Ev.-ref. Kirchgemeinde, Stäfa<br />

Gemeinnützige Gesellschaft des<br />

Bezirks Hinwil<br />

Gemeinnützige Gesellschaft des<br />

Bezirks Uster<br />

König Jacqueline, Uster<br />

Kvas Stillhard Sonja, Stäfa<br />

Lions Club Stäfa<br />

Mettler Toledo AG, Greifensee<br />

Oesch Gregor, Gossau<br />

Rotary Stiftung Zürich Oberland<br />

Rotary Stiftung Bachtel-Zürich<br />

Regionales Informatikzentrum RIZ AG,<br />

Wetzikon<br />

Röm.-Kath. Kirchgemeinde, Rüti<br />

Stadt Uster<br />

Staehelin Liona, Zürich<br />

Stiftung Hans & Lilly Knecht-Wethli,<br />

Rüti<br />

Wolgensinger Monika, Zollikon<br />

Turicaphon AG, Riedikon<br />

Gratulationen<br />

Dienstjubiläen 2012<br />

Es feierten:<br />

Das 5-Jahre-Dienstjubiläum<br />

Stefan Paris<br />

Geschäftsführer<br />

Lissandra Kuhn<br />

Geschäftsstelle<br />

Stefan Egger<br />

Geschäftsstelle<br />

Doris Feusi<br />

Tapa Atelier<br />

Sarah Bestgen<br />

Tapa Atelier<br />

Schanna Pfeiffer<br />

Pack+<br />

Benjamin Hitz<br />

Integra Power<br />

Karoline Lercher<br />

Integra Power<br />

Christine Habegger-Stahel<br />

Wohngruppen Uster<br />

Marcel Kunz<br />

Schreinerei<br />

Werner Meier<br />

Schreinerei<br />

Alen Pilat<br />

Brockenhäuser<br />

David Haydon<br />

Brockenhäuser<br />

Dusanka Miskovic<br />

Brockenhäuser<br />

Irene Köchli<br />

Flechtwerkstatt<br />

Das 10-Jahre-Dienstjubiläum<br />

Jolanda Vollrath<br />

Brockenhäuser<br />

Martina Gruber<br />

Textilwerkstatt<br />

Robert Egli<br />

Tapa Atelier<br />

Robert Schmid<br />

Integra Power<br />

Das 15-Jahre-Dienstjubiläum<br />

Giovanni Vizzini<br />

Pack+<br />

Das 20-Jahre-Dienstjubiläum<br />

Verena Näf<br />

Textilwerkstatt<br />

Möchten auch <strong>Sie</strong> uns unterstützen? Gerne geben wir Ihnen unsere Spendenkonten<br />

bekannt:<br />

PC-Konto 80-31199-2<br />

ZKB Rüti, IBAN: CH06 0070 0112 9007 1440 2<br />

26


Organisation<br />

Zweck<br />

Der Verein entwickelt und führt in der Region Zürcher Oberland (Psychiatrieregion 3) sozialpsychiatrische Einrichtungen<br />

in den Bereichen Ar<strong>bei</strong>t, Wohnen, Beratung und Betreuung.<br />

Der Verein engagiert sich in der Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t und ar<strong>bei</strong>tet mit anderen Organisationen zusammen.<br />

Vorstand 2012<br />

Anita Bäumli, Präsidentin | Peter Leibundgut, Vizepräsident | Mitglieder: Fredi Beutler | Dr. med. Alessia Maddalena |<br />

David Fehr | Ludi Fuchs | Vertretung Fachpersonal mit beratender Stimme: Jürg Suter | Benjamin Schindler<br />

Der Vorstand ist für 2 Jahre gewählt von Juni 2012 bis Juni 2014<br />

Geschäftsleitung<br />

Stefan Paris, Geschäftsführer sowie ab Dezember 12 Leitung Zentrum Wohnen<br />

Ab 1.5.2012 Stephan Suter, Stv. Geschäftsführer, Leitung Zentrum Produktion/Dienstleistung sowie ab Dezember 12<br />

Zentrum Beratung<br />

1.3.2012 – 30.11.2012 Irene Baltensperger Leitung Zentrum Wohnen und Beratung<br />

Geschäftsstelle<br />

Turicaphonstrasse 31, 8616 Riedikon, Tel. 044 944 60 40, Fax 044 944 60 41, info@noveos.ch, www.noveos.ch<br />

Postkonto: 80-31199-2<br />

Bankverbindung: ZKB Rüti, IBAN: CH06 0070 0112 9007 1440 2<br />

Die Angebote und Unternehmen von <strong>Noveos</strong><br />

Wohnbegleitung<br />

Turicaphonstrasse 29<br />

8616 Riedikon<br />

Tel. 044 944 60 25<br />

wohnbegleitung@noveos.ch<br />

www.wohnen-noveos.ch<br />

Wohnhaus Stäfa und Wohngruppe<br />

Laubstenstrasse 37<br />

8712 Stäfa<br />

Tel. 044 926 72 79<br />

wohnhaus.staefa@noveos.ch<br />

www.wohnen-noveos.ch<br />

Wohnhaus Uster und Wohngruppen<br />

Kanzleistrasse 2<br />

8610 Uster<br />

Tel. 044 940 63 80<br />

wohnhaus.uster@noveos.ch<br />

www.wohnen-noveos.ch<br />

Ibiza, Fachstelle für Ar<strong>bei</strong>tsintegration<br />

Turicaphonstrasse 29<br />

8616 Riedikon<br />

Tel. 044 944 60 20<br />

ibiza@noveos.ch<br />

www.ibiza-noveos.ch<br />

Textilwerkstatt Seestern<br />

Seestrasse 185<br />

8708 Männedorf<br />

Tel. 044 921 11 34<br />

textilwerkstatt@noveos.ch<br />

www.textilwerkstatt-noveos.ch<br />

Brocki Pfannenstil<br />

Hauptsitz<br />

Im Zentrum 7<br />

8625 Gossau<br />

Tel. 044 926 50 60<br />

Fax 044 926 63 77<br />

brocki.gossau@noveos.ch<br />

www.brocki-noveos.ch<br />

Brocki Pfannenstil<br />

Filiale Meilen<br />

Seestrasse 799<br />

8706 Meilen<br />

Tel. 044 793 17 40<br />

Fax 044 793 17 38<br />

brocki.meilen@noveos.ch<br />

www.brocki-noveos.ch<br />

Holz 2<br />

die Schreinerei mit Mehrwert<br />

Im Tobel 5<br />

8340 Hadlikon (Hinwil)<br />

Tel 055 260 35 50<br />

Fax 055 260 35 69<br />

holzhoch2@noveos.ch<br />

www.holzhoch2-noveos.ch<br />

Pack+<br />

Turicaphonstrasse 29<br />

8616 Riedikon<br />

Tel. 044 944 60 10<br />

packplus@noveos.ch<br />

www.packplus-noveos.ch<br />

Tapa Atelier<br />

Turicaphonstrasse 29<br />

8616 Riedikon<br />

Tel. 044 944 60 12<br />

tapa@noveos.ch<br />

www.tapa-noveos.ch<br />

Impressum<br />

Datum 6. Mai 2013 / Konzept: 3C – Corporate Communications Consulting / Zürich<br />

Fotos: Barbara Faissler / nepos.ch / Druck: Ar<strong>bei</strong>tszentrum am See / Wädenswil<br />

Wir sind Mitglied von<br />

27


<strong>Noveos</strong><br />

Turicaphonstrasse 31<br />

8616 Riedikon<br />

Telefon 044 944 60 40<br />

Fax 044 944 60 41<br />

info@noveos.ch<br />

www.noveos.ch

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