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Katalog Treffpunkt Musikkulturen 2013-2014-ohne Addys Mercedes

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sehr nahe, sie stammt aus dem Iran und ist in Deutschland aufgewachsen sowie in<br />

Klassik und Jazz ausgebildet. Jüngst war Cyminology in zahlreichen renommierten<br />

Häusern zur creole Preisträger Tournee (September 2012) zu hören, u.a. in der Berliner<br />

Philharmonie, dem Domicil Dortmund und der Frankfurter Brotfabrik. Cyminology<br />

eignet sich sowohl für Jazz- als für kammermusikalische, klassische Reihen.<br />

Beschreibung/Vita:<br />

Sich fallen lassen in sich selbst, in die Welt<br />

Wenn vier Musiker mit iranischen, indischen, französischen und deutschen Wurzeln<br />

zusammentreffen, um gemeinsam persische Lyrik in modernem Jazz auszudrücken,<br />

dann erzählt das drei Geschichten.<br />

Die erste Geschichte beginnt für das Berliner Quartett Cyminology mit der Liebe zur<br />

altpersischen Sprache Dari. Sängerin und Komponistin Cymin Samawatie ist nicht nur<br />

Namensgeberin der Formation, sie hat die Band geprägt durch ihre Verbundenheit zur<br />

persischen Poesie des Mittelalters, zu den Dichtern Hafiz und Rumi. Ihnen widmete sie<br />

einige der Titel ihres ersten ECM-Albums »As Ney« im Jahr 2009. Von dieser Sprache<br />

inspiriert, schreitet sie mit ihren Partnern Benedikt Jahnel (Piano), Ketan Bhatti<br />

(Perkussion und Drums) und Ralf Schwarz (Bass) auf ihrem nunmehr vierten<br />

Studioalbum und der zweiten ECM-Veröffentlichung »Saburi« zu bewegendem neuem<br />

Selbstbewusstsein. Cyminology wehrt sich noch hörbarer gegen Dogmen und feste<br />

Arrangements. Die Präsenz der Balladen, die noch auf dem Vorgängeralbum zu finden<br />

war, weicht nun mutigen, teils experimentellen Passagen aber auch groovigen<br />

Aufwallungen. Die Gruppe findet zur vollen Entfaltung aller vier Musiker durch offene<br />

Strukturen und einen Rahmen, der Virtuosität erlaubt, seine europäischen Wurzeln aber<br />

nicht vergisst. Immer wieder erscheint die Hommage an das Kunstlied und die<br />

impressionistische Klassik. Die Musik wird so erst meditative Kontemplation, dann<br />

glühendes Fauchen. Cymin Samawatie beschreibt diese Breite: »Einige der Stücke sind<br />

sehr offen und das erlaubt es, sehr tief in die improvisatorische Arbeit einzusteigen.<br />

Einige andere zeichnen sich eher durch die Feinheit ihrer Arrangements aus. Wir spielen<br />

ein farbenreicheres Repertoire, das sich immer im besonderen Charakter und Rahmen<br />

der Gruppe bewegt.« Ihre ehrliche, natürliche Stimme verwebt sich mit<br />

impressionistischen Piano-Einlagen. Jedem Instrument, jedem Künstler gelingt in der<br />

Intimität das intensive Umfassen des Hörers. Der sanfte Sprachklang des Persischen und<br />

seine poetischen Verse führen schließlich in ein Erlebnis, in dem man ein wenig fühlt,<br />

was es bedeutet herauszutreten und doch Eins zu sein. Das Geheimnisvolle und<br />

Eindringliche der Musik von Cyminology liegt in dieser feingliedrigen Synthese<br />

verborgen.<br />

Eine zweite Geschichte handelt von ebendiesen multikulturellen Einflüssen, die die<br />

Gruppe über Jahre geprägt haben. Sie definiert sich auch über ihre den Globus<br />

umfassenden Wurzeln: Samawatie wurde als Kind iranischer Einwanderer in<br />

Braunschweig geboren, wo auch Bassist Ralf Schwarz aufwuchs. In ihrer Kindheit sog sie<br />

im Elternhaus und bei regelmäßigen Besuchen im Iran die persische Kultur auf.<br />

Benedikt Jahnel wurde in Frankreich geboren und zog bald nach München. Percussionist

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