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<strong>Magazin</strong> | Computer | Handy | TV | Foto | Audio | Internet | www.spielefilmetechnik.de<br />
VR-Revolution?<br />
Erfahrungsbericht<br />
Oculus Rift: Tauchen Sie<br />
mit uns in die virtuelle<br />
Realität ein!<br />
Seite 54<br />
<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong><br />
Samsung Notepro 12<br />
Sony Xperia Z2 Tablet<br />
Toshiba Kira<br />
Seite 40<br />
180 TVs<br />
im Check<br />
Die Fernseher-Neuheiten<br />
2014 von Samsung, Philips,<br />
Sony, LG, Toshiba und<br />
Panasonic im Überblick<br />
TEST:<br />
Google<br />
Chromecast<br />
Für schlappe<br />
35 Euro<br />
verspricht<br />
Google<br />
smarte TV-<br />
Features<br />
zum Nachrüsten.<br />
Seite 38<br />
Samsung Galaxy S5<br />
HTC One (M8)<br />
<strong>Smart</strong>,<br />
Die neue<br />
Mobil-Klasse<br />
<strong>sexy</strong>, <strong>stark</strong>!<br />
Auf 18 Seiten: Die heißesten Frühjahrsneuheiten im <strong>SFT</strong>-Test!<br />
114. Ausgabe<br />
05/14 | Mai<br />
€ 3,50<br />
Erhältlich auch<br />
mit DVD für<br />
€ 4,99<br />
Deutschland € 3,50;<br />
Österreich € 3,90;<br />
Schweiz sfr 6,-;<br />
Belgien, Holland,<br />
Luxemburg € 4,20;<br />
Frankreich,<br />
Italien, Portugal,<br />
Spanien € 4,80,-<br />
Test: Kopfhörer-Verstärker<br />
Sound-Tuning für<br />
besseren Musikgenuss:<br />
Vier portable<br />
Verstärker im<br />
<strong>SFT</strong>-Hörtest<br />
Seite 46<br />
Seite 50 Seite 58<br />
Seite 50<br />
Test: Sony Alpha 5000<br />
DSLR-Bildqualität im<br />
Hosentaschenformat:<br />
Sonys Systemkamera<br />
für alle, die einfach<br />
bessere Bilder wollen
DVD-Inhalt<br />
Heft-DVD<br />
Threesome<br />
Erotik-Drama Eine Nacht in New York <strong>–</strong> intensives, <strong>stark</strong>es<br />
und intimes Generationen-Porträt über die Glitzerwelt.<br />
Über New York geht bereits die Sonne auf, als Großstadt-Lebemann John<br />
und seine beiden wunderschönen Begleiterinnen von einer wilden Nacht<br />
nach Hause kommen. John ist Opportunist, Lebenskünstler, ein Mann<br />
mit vielen Talenten. Er klaut eine Videokamera und beschließt, das Leben<br />
seiner beiden Mädchen zu dokumentieren. Sein Porträt der beiden wird<br />
zum Selbstfindungstrip. Emotionen, Eifersucht, Geheimnisse, aber<br />
auch Freundschaft und Liebe werden von der Kamera gnadenlos<br />
aufgedeckt. Es beginnt eine neue, ereignisreiche Nacht …<br />
Breathless<br />
Thriller Knochentrockene Dialoge in einem aberwitzigen<br />
Blutrausch <strong>–</strong> für „belastbare“ Fans eines rabenschwarzen Humors!<br />
Gina Gershon (Showgirls) und Kelli Giddish<br />
(Law & Order) steigen in die<br />
blutverschmierten Pumps von<br />
Kathleen Turners „Serial Mom“ und lehren als<br />
texanische Hausfrauen die Männer das Fürchten.<br />
Auf eine Leiche mehr oder weniger kommt<br />
es dabei nicht an. Hauptsache, die Frisur sitzt<br />
und die lackierten Nägel bleiben heil. Ausgestattet<br />
mit farblich abgestimmter Küchenschürze<br />
und Gummihandschuhen verlieren die<br />
Ladys bei der Leichenbeseitigung zunehmend<br />
alle Hemmungen. Schwarz, schwärzer,<br />
BREATHLESS!<br />
Die beschriebenen <strong>Filme</strong> finden Sie auf der mitgelieferten DVD<br />
der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihre Ausgabe keine Disc enthält,<br />
haben Sie sich für die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante entschieden.
THREESOME<br />
Eine Nacht<br />
in New York<br />
USA 2012 Darsteller: Keanu Reeves, Adelaide Clemens, Bojana Novakovic Regie: Mark Mann<br />
Laufzeit: ca. 95 Min. Bild: 16:9 (1,85:1) Ton: Dolby Digital 5.1<br />
Über New York geht bereits<br />
die Sonne auf, als<br />
Großstadt-Lebemann John<br />
und seine beiden wunderschönen<br />
Begleiterinnen<br />
von einer wilden Nacht<br />
nach Hause kommen. John<br />
ist Opportunist, Lebenskünstler,<br />
ein Mann mit<br />
vielen Talenten. Er klaut<br />
eine Videokamera und beschließt,<br />
das Leben seiner<br />
beiden Mädchen zu dokumentieren.<br />
Sein Porträt der<br />
beiden wird zum Selbstfindungstrip.<br />
Emotionen, Eifersucht,<br />
Geheimnisse,<br />
aber auch Freundschaft<br />
und Liebe werden von<br />
der Kamera gnadenlos aufgedeckt.<br />
Es beginnt<br />
eine neue, ereignisreiche<br />
Nacht …<br />
Gnadenloser Großstadttrip: Junges amerikanisches<br />
Kino, das an Andy Warhol erinnert<br />
Breathless<br />
© 2012 Ascot Elite & 2012 Tiberius Film. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Threesome<br />
Immer ärger<br />
mit Dale!<br />
USA 2012 Darsteller: Val Kilmer, Ray Liotta, Gina Gershon Regie: Jesse Baget Laufzeit: ca.<br />
88 Min. Bild: 16:9 (2,35:1) Ton: Dolby Digital 5.1<br />
Gina Gershon (Showgirls) und<br />
Kelli Giddish (Law & Order) steigen<br />
in die blutverschmierten<br />
Pumps von Kathleen Turners<br />
„Serial Mom“ und lehren als<br />
texanische Hausfrauen die Männer<br />
das Fürchten. Auf eine Leiche<br />
mehr oder weniger kommt<br />
es dabei nicht an. Hauptsache,<br />
die Frisur sitzt und die lackierten<br />
Nägel bleiben heil. Schwarz,<br />
schwärzer, BREATHLESS!<br />
Schwarzhumoriger Redneck-Thriller & blutige<br />
Farce mit prominenter Besetzungsliste!<br />
Breathless<br />
<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong> 05/14<br />
05/14<br />
Diese <strong>Filme</strong> finden Sie auf der hier beigeklebten DVD der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihr Heft keine Disc enthält, haben Sie sich entweder für die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante<br />
entschieden oder der Datenträger ging eventuell verloren. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an Ihren Zeitschriftenhändler. Zur Archivierung in einer handelsüblichen<br />
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Die besten Tracks der<br />
Games-Geschichte<br />
Unter anderem mit:<br />
Rob Hubbard<br />
Commando, The Last V8<br />
Martin Galway<br />
Wizball, Arkanoid,<br />
Green Beret u. a<br />
Chris Hülsbeck<br />
Giana Sisters, Turrican,<br />
Apydia u. a.<br />
Tommy Tallarico<br />
Earthworm Jim<br />
Sound Of Games<br />
Wings, Days of Dawn<br />
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Thema 25 Jahre Computec Media:<br />
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<strong>Magazin</strong>e/e-PaPer bOOKazines<br />
Webseiten aPPs<br />
gaMes gaMing-server
Editorial<br />
Impressum<br />
Zeit für Helden<br />
Christian Müller <strong>–</strong> Chefredakteur<br />
<strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong><br />
NEU!<br />
Das iPhone ist eins, Samsungs Galaxy<br />
Note auch und Gopros Actioncam<br />
trägt es sogar im Namen. Die Rede<br />
ist von Geräten, die wir intern gerne<br />
Hero-Products nennen. Sie haben sich über<br />
Jahre einen hervorragenden Ruf erarbeitet<br />
und die Neuauflagen werden von Fans<br />
sehnsüchtig erwartet. Je näher der<br />
Veröffentlichungs termin rückt, desto heißer<br />
geht es in der Gerüchteküche zu. Während<br />
die über Jahre geschulten Apple-Vorhersager<br />
mittlerweile eine schon spielverderbende<br />
Genauigkeit bei iPhone und iPad erzielt<br />
haben, hielten sich bis zur tatsächlichen<br />
Enthüllung vom Samsung Galaxy S5 (Test<br />
ab Seite 26) hartnäckige Gerüchte. Darunter<br />
die Annahme, das neue Flaggschiff könne<br />
mit einem biegsamen und in Ultra HD auflösenden<br />
Display kommen. Letzteres würde<br />
einer astronomischen Pixeldichte von über<br />
860 ppi gleichkommen. Was wäre das<br />
dann? Ein Adler- Retina-Display? Dazu würde<br />
das Gerücht um einen Iris-Scanner ja<br />
bestens passen. Hier zeigt sich deutlich,<br />
dass Hero-Products nicht nur Segen, sondern<br />
auch Fluch sind. Die unrealistisch hohen<br />
Erwartungen müssen quasi enttäuscht<br />
werden. Aber auch ohne UHD-Display ist<br />
Samsungs neues Flaggschiff ein Spitzenhandy.<br />
Messen muss es sich mit HTCs neuem<br />
Vorzeige-Androiden One (M8), das wir<br />
ab Seite 22 für Sie auf Herz und Nieren geprüft<br />
haben. Samsung stellt mit dem ersten<br />
Android-Tablet mit 12 Zoll sogar ein zweites<br />
Testhighlight (Samsung Galaxy Note Pro<br />
12.2, Seite 32) und tritt gegen Sonys Neuauflage<br />
vom Xperia Tablet an (Seite 34).<br />
Meinen persönlichen <strong>Technik</strong>-Helden finden<br />
Sie auf Seite 38. Googles Chromecast lässt<br />
mich endlich bequem Leihfilme aus der Onlinevideothek<br />
auf meinem Fernseher genießen.<br />
Apropos Fernseher: Ab Seite 40 zeigen<br />
wir Ihnen detailliert, welche neuen TVs dieses<br />
Jahr auf den Markt kommen, was sie<br />
kosten und was sie können. Über 180 Modelle<br />
der wichtigsten Hersteller haben es in<br />
unsere XXL-Übersicht geschafft. Ich wünsche<br />
Ihnen viel Spaß mit dieser Ausgabe.<br />
Christian Müller<br />
christian.mueller@sft-magazin.de<br />
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Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />
Verleger Jürg Marquard<br />
Verlag<br />
Geschäftsführer<br />
Computec Media GmbH<br />
Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Telefon: +49 911 2872-100<br />
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Rainer Rosenbusch,<br />
Ingo Griebl,<br />
Hans Ippisch<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Christian Müller<br />
verantwortlich für den redaktionellen Inhalt<br />
Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Stellv. Chefredakteur Florian Weidhase<br />
Redaktion Dennis Christ, Frank Neupert-Paries, Patrick Schmid<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe Ahmet Iscitürk, Wolfgang Fischer, Thomas Raab,<br />
Tim Sünderhauf, Elke Eckert, Chris Knight, Rüdiger Sturm,<br />
Benedikt Plass-Fleßenkämper, Sebastian Weber<br />
Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch,<br />
Heidi Schmidt<br />
Layout Alexandra Böhm (Ltg.), Judith Mackowski, Sandra Wendorf<br />
Layoutkoordination Albert Kraus<br />
Fotografie Titel und Heft Thomas Riese <strong>–</strong> www.thomasriese.com, Oliver Karl,<br />
Joel Apolinario<br />
Digitale Bildbearbeitung: Albert Kraus<br />
DVD Jürgen Melzer (Ltg.), Alexander Wadenstorfer, Thomas<br />
Dziewiszek, Jasmin Sen, Michael Schraut, Daniel Kunoth<br />
Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.)<br />
Marketing Jeanette Haag<br />
Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />
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Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), René Giering,<br />
Aykut Arik, Tobias Hartlehnert, Christian Zamora<br />
Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa<br />
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CMS Media Services GmbH<br />
Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Anzeigenleiter<br />
Gunnar Obermeier<br />
verantwortlich für den Anzeigenteil. Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
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Bernhard Nusser: Tel.: 0911-2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />
René Behme: Tel.: 0911-2872-152; rene.behme@computec.de<br />
Alto Mair: Tel.: 0911-2872-144; alto.mair@computec.de<br />
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Stresemannstraße 29<br />
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Anzeigendisposition: anzeigen@computec.de<br />
Datenübertragung: via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />
Es gelten die Mediadaten Nr. 27 vom 01.01.2014<br />
Abonnement<br />
Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser<br />
Partner unternehmen DPV Direct GmbH: Post-Adresse: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />
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Deutschland: E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-99399098, Fax: 01805-8618002*<br />
Support: Montag 07:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, Dienstag<strong>–</strong>Freitag 07:30<strong>–</strong>20:00 Uhr, Samstag 09:00<strong>–</strong>14:00 Uhr<br />
* (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />
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Inland: € 51,- Österreich: € 58,50 Schweiz/Ausland: € 63,-<br />
ISSN/Vertriebskennzeichen <strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong> Nummer: B66580<br />
Vertrieb und Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg,<br />
Internet: www.dpv.de<br />
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Deutschsprachige Titel: <strong>SFT</strong>, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC GAMES HARDWARE,<br />
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PLAY 3, PLAYBLU, XBG GAMES<br />
Internationale Zeitschriften:<br />
Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE, HARPER’S BAZAAR<br />
Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM, MEN’S HEALTH<br />
6 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Das Kult-magazin für gamer<br />
nur Digital für apple ipaD: Jetzt im app store mit gratis-leseprobe<br />
eDge De #266 <strong>–</strong> mai 2014<br />
Die jaGD nach klassiker-hiGhscores<br />
Die spiele-reDaktion von ubisoft<br />
interview: XboX-kreativchef ken lobb<br />
komplett interaktiv<br />
komplett in Deutsch<br />
nur für apple ipaD<br />
eDGe is the trademark of future publishing limited, a future plc<br />
group company, uk 2013. used under licence. all rights reserved.
Inhalt<br />
Die <strong>Technik</strong>-Newcomer...........20<br />
HTC One...................................22<br />
Samsung Galaxy S5................26<br />
Der High-End-Dreikampf........30<br />
Samsung Note Pro 12.2..........32<br />
Sony Xperia Z2 Tablet.............34<br />
Toshiba Kira.............................36<br />
Die <strong>Technik</strong>-Newcomer: Aktuelle Geräte für Handy-, Tablet- und PC-Fans 20<br />
Erfahrungsbericht: Oculus Rift<br />
54<br />
Test: Sony Alpha 5000 58 50<br />
Test: Kopfhörer-Verstärker<br />
Test: Google Chromecast 38<br />
Test: Asus Chromebox 53<br />
Aktuell<br />
12 Soundmöbel mit Teufel-<strong>Technik</strong><br />
13 First Look: Sony Xperia Z2<br />
14 Luxus-Kopfhörer von Ultrasone<br />
15 Amazon Fire TV<br />
16 Update für Windows-Phone-OS<br />
<strong>Technik</strong><br />
Mobile<br />
20 Titel Die <strong>Technik</strong>-Newcomer<br />
Fünf brandneue Geräte im Test<br />
22 Titel Test: HTC One<br />
Wir nehmen den aktuell schönsten Androiden<br />
unter die Lupe.<br />
26 Titel Test: Samsung Galaxy S5<br />
Erfüllt das neue Top-Modell die Erwartungen?<br />
30 Titel Test: Spitzenkampf der<br />
High-End-Phones<br />
Drei Flaggschiffe von HTC, Samsung und Sony<br />
im Vergleich<br />
32 Titel Test: Samsung Note Pro 12.2<br />
Das Riesen-Tablet im <strong>SFT</strong>-Check<br />
34 Titel Test: Sony Xperia Z2 Tablet<br />
Ist diese Flunder mit allen <strong>Technik</strong>-Wassern<br />
gewaschen?<br />
50 Titel Test: Kopfhörer-Verstärker<br />
Sound-Tuning für besseren Mobile-Klang<br />
60 <strong>Smart</strong>phone- & Tablet-Apps<br />
Hilfreiche Programme für Ihr Mobilgerät<br />
Pc-Hardware<br />
36 Titel Test: Toshiba Kira<br />
Das dürfen Sie von dem edlen Ultrabook<br />
erwarten.<br />
53 Test: Asus Chromebox<br />
Überzeugt der Mini-PC mit Celeron-Prozessor<br />
und Google Chrome OS?<br />
54 Titel Erfahrungsbericht: Oculus Rift<br />
Wir haben uns in die virtuelle Realität begeben.<br />
Home entertainment<br />
38 Titel Test: Google Chromecast<br />
Der pfiffige Streaming-Stick für das Wohnzimmer
Der große Fernseher-Überblick 40 72 Special: Die Serien-Highlights 2014<br />
Test: Spitzenkampf der High-End-Phones 30<br />
88 Test: Infamous: Second Son 82 Feature: Zensur in <strong>Spiele</strong>n<br />
40 Titel Der große TV-Überblick<br />
Knapp 200 Geräte der sechs wichtigsten<br />
Hersteller im Sortiments-Check<br />
Digital Foto & Video<br />
58 Titel Test: Sony Alpha 5000<br />
Was leistet die kompakte Systemkamera?<br />
technik<br />
62 Kurztests: <strong>Technik</strong>-Neuheiten<br />
testspiegel<br />
96 Die Besten im Tiefpreis-Check<br />
<strong>Filme</strong><br />
64 Kino: X-Men: Zukunft ist<br />
Vergangenheit<br />
Hugh Jackman reist als Wolverine durch die Zeit.<br />
66 Kino: Godzilla<br />
Das berühmteste Film-Monster ist zurück!<br />
69 Kino: 3 Days to Kill<br />
Kevin Costner wird als CIA-Agent und<br />
Babysitter doppelt gefordert.<br />
70 Kino-Highlights im Mai<br />
Weitere wichtige Kinofilme in der Kurzkritik<br />
72 Titel Special: Serien-<br />
Highlights 2014<br />
Auf diese Produktionen dürfen sich deutsche<br />
Serien-Fans freuen.<br />
76 Test: The Wolf of Wall Street<br />
Leonardo DiCaprio zwischen Millionen und FBI<br />
78 Test: 12 Years a Slave<br />
Oscarprämiertes Sklaverei-Drama von<br />
Steve McQueen<br />
79 Test: Das erstaunliche Leben<br />
des Walter Mitty<br />
Vom Tagträumer zum Abenteurer<br />
80 BD- & DVD-Neuheiten im Mai<br />
<strong>Spiele</strong><br />
82 Feature: Zensur in <strong>Spiele</strong>n<br />
Warum für <strong>Filme</strong> und Games unterschiedliche<br />
Regeln gelten.<br />
88 Test: Infamous: Second Son<br />
Superhelden-Spektakel für die Playstation 4<br />
90 Test: Metal Gear Solid 5:<br />
Ground Zeroes<br />
Die teuerste Demo der Welt oder ein<br />
gelungenes Prequel?<br />
92 <strong>Spiele</strong>-Neuheiten im Mai<br />
94 Test: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />
Redaktions-Geheimtipps jenseits der Hitlisten<br />
Rubriken<br />
6 Editorial und Impressum<br />
10 Termine im Mai<br />
98 Die letzte Seite<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 9
Aktuell<br />
Terminkalender<br />
Termine im Mai<br />
02.05. DVD- und Blu-ray-Start | Das erstaunliche Leben des<br />
Walter Mitty <strong>–</strong> Der introvertierte Einzelgänger Walter Mitty (Ben<br />
Stiller) bedauert sein tristes Dasein und flüchtet sich ständig in<br />
spektakuläre Tagträume. Um nicht auch noch seinen Job als<br />
Fotoarchivar bei einem renommierten <strong>Magazin</strong> zu verlieren, muss<br />
er ein verschwundenes Negativ wiederbeschaffen. Während der<br />
Suche erlebt Walter allerhand Abenteuer, von denen er selbst in<br />
seiner Fantasie nie zu träumen gewagt hätte. (Seite 79)<br />
22.05. Kino-Start | X-Men: Zukunft ist Vergangenheit <strong>–</strong> In<br />
der Zukunft der X-Men werden Mutanten von riesigen Robotern<br />
gejagt. Um ihre Auslöschung zu verhindern, schicken Professor X<br />
(Patrick Steward) und Magneto (Ian McKellen) Wolverine in die<br />
Vergangenheit. Dort soll er die Bedrohung eindämmen und den<br />
Grundstein für eine friedliche Zukunft legen. (Seite 64)<br />
28.05. Die besten WM-Fernseher<br />
Mit dem Start der Weltmeisterschaft in Brasilien<br />
bricht in deutschen Wohnzimmern wieder das<br />
Fußballfieber aus. Wir testen, auf welchen neuen<br />
Fernsehern Sie am besten mitfiebern können.<br />
Natürlich dreht sich auch die <strong>Smart</strong>phone-Welt<br />
weiter. In der nächsten Ausgabe steht daher<br />
Sonys neues Flaggschiff-Phone Xperia Z2 auf<br />
dem Prüfstand. Für Gaming-Freunde testet <strong>SFT</strong><br />
zudem neue <strong>Spiele</strong>-Headsets für PC und Konsole.<br />
10 www.spielefilmetechnik.de 05/14<br />
08.05. Kino-Start | Bad Neighbors <strong>–</strong> Die frischgebackenen<br />
Eltern Mac (Seth Rogen) und Kelly (Rose Byrne) werden von<br />
einer zugezogenen, partywütigen Studentengruppe terrorisiert.<br />
Um die lieb gewonnene Vorort-Idylle wiederherzustellen,<br />
setzen sie alles daran, die Störenfriede so schnell wie möglich<br />
aus der Nachbarschaft zu vertreiben. Ein wahnwitziger und<br />
äußerst unterhaltsamer Kleinkrieg entbrennt. (Seite 70)<br />
15.05. Kino-Start | Godzilla <strong>–</strong> Das bekannteste<br />
Monster der Filmgeschichte ist zurück! Durch<br />
einen Atombomben-Test wecken Wissenschaftler<br />
die riesige Urzeit-Echse Godzilla und bringen<br />
damit die Existenz des gesamten Planeten in<br />
Gefahr. Breaking Bad-Star Bryan Cranston ist als<br />
Nuklear-Physiker mit von der Partie. (Seite 66)<br />
29.05. Kino-Start | Edge of Tomorrow <strong>–</strong> Major Bill Cage<br />
(Tom Cruise) wird ohne Vorwarnung gegen eine Alieninvasion<br />
in den Kampf geschickt. Bereits nach kurzer Zeit fällt er in<br />
der Schlacht, landet aber in einer mysteriösen Zeitschleife<br />
und muss das grausame Gefecht fortan immer wieder<br />
durchleben. Mit jedem neuen Anlauf lernt Cage allerdings<br />
dazu und die Chancen auf einen Sieg steigen.<br />
06/14<br />
Do 1<br />
Fr 2<br />
Sa 3<br />
So 4<br />
Mo 5<br />
Di 6<br />
Mi 7<br />
Do 8<br />
Fr 9<br />
Sa 10<br />
So 11<br />
Mo 12<br />
Di 13<br />
Mi 14<br />
Do 15<br />
Fr 16<br />
Sa 17<br />
So 18<br />
Mo 19<br />
Di 20<br />
Mi 21<br />
Do 22<br />
Fr 23<br />
Sa 24<br />
So 25<br />
Mo 26<br />
Di 27<br />
Mi 28<br />
Do 29<br />
Fr 30<br />
Sa 31<br />
08.05. DVD- und Blu-ray-Start | Fack ju Göhte <strong>–</strong> Auf der Suche nach seiner vergrabenen<br />
Diebesbeute muss der Ex-Häftling Zeki (Elyas M’Barek) feststellen, dass während<br />
seiner Haftstrafe über dem Versteck die neue Turnhalle einer Schule erbaut<br />
wurde. Kurzerhand bewirbt er sich als Aushilfslehrer, um irgendwie wieder an das<br />
Geld zu gelangen. Dabei machen ihm nicht nur die geheim zu haltenden Suchaktionen,<br />
sondern auch die ihm anvertraute Chaosklasse zu schaffen. (Seite 80)<br />
08.05. Eröffnung | Teufel Flagship Store Berlin <strong>–</strong> Am<br />
8. Mai öffnet der Audiohersteller Teufel die Pforten seines<br />
ersten, 160 Quadratmeter großen Flagship Stores im<br />
Berliner Bikini-Haus. Dort finden Klangbegeisterte nicht<br />
nur eine große Auswahl an Sound-Zubehör, sondern auch<br />
ein Vorführkino zum ausgiebigen Probehören.<br />
16.05. DVD- und Blu-ray-Start | 12 Years a Slave <strong>–</strong><br />
Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) lebt ein einfaches, aber<br />
glückliches Leben als freier schwarzer Bürger im Amerika<br />
des Jahres 1841. Eines Abends wird der unbescholtene<br />
junge Mann von zwei Unbekannten entführt, in die Sklaverei<br />
verkauft und muss fortan unter schrecklichen Bedingungen<br />
Schwerstarbeit verrichten. Das Drama wurde<br />
dieses Jahr mit drei Oscars ausgezeichnet. (Seite 78)<br />
29.05. Kino-Start | Maleficent <strong>–</strong> Die dunkle Fee <strong>–</strong> Als<br />
die Harmonie im Königreich der jungen Maleficent (Angelina<br />
Jolie) durch den Einmarsch einer feindlichen Armee<br />
bedroht wird, sinnt die dunkle Fee auf Rache. Die Handlung<br />
des fantasievoll gestalteten Dramas basiert auf Walt<br />
Disneys Märchen-Klassiker Dornröschen.<br />
30.05. DVD- und Blu-ray-Start | Nebraska <strong>–</strong> In einem<br />
Werbeschreiben wird dem dementen Rentner Woody Grant<br />
(Bruce Dern) ein Gewinn in Höhe von einer Million Dollar<br />
versprochen. Egal wie sehr ihm seine Mitmenschen zu<br />
erklären versuchen, dass es sich dabei um simple Bauernfängerei<br />
handelt, der alte Mann ist fest dazu entschlossen,<br />
sich im weit entfernten Nebraska den Gewinn abzuholen.<br />
27.05. <strong>Spiele</strong>-Neuerscheinung | Watch Dogs <strong>–</strong> PC,<br />
PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One <strong>–</strong> Mit sechsmonatiger<br />
Verspätung erscheint nun das lang erwartete<br />
Open-World-Spiel aus dem Hause Ubisoft. Der <strong>Spiele</strong>r<br />
kontrolliert die <strong>Technik</strong> einer gesamten Stadt und kann<br />
beispielsweise Ampeln oder Kameras hacken.<br />
30.05. DVD- und Blu-ray-Start | The Wolf of<br />
Wall Street <strong>–</strong> Wer hoch fliegt, fällt tief. So<br />
auch der erfolgreiche Börsenmakler Jordan<br />
Belford (Leonardo DiCaprio), dessen einst<br />
sorgenfreies Leben in New Yorks High Society<br />
zunehmend von Korruption und bundesstaatlichen<br />
Ermittlungen dominiert wird. (Seite 76)
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Zwergen unter der Führung von<br />
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Erebor zu befreien.<br />
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Prämien-Nr.<br />
Aus rechtlichen Gründen dürfen Prämienempfänger und neuer Abonnent nicht ein und die selbe Person sein!<br />
Der neue Abonnent war in den letzten 12 Monaten nicht Abonnent der <strong>SFT</strong>. Das Abo gilt für mindestens 12<br />
Ausgaben und kann danach jederzeit mit einer Frist von 3 Monaten zum Monatsende schriftlich gekündigt<br />
werden. Die Prämie geht erst nach Bezahlung der Rechnung zu. Das Abo-Angebot gilt nur für <strong>SFT</strong>.<br />
Gewünschte Zahlungsweise des Abos:<br />
Bitte beachten: Bei Bankeinzug erhalten Sie zusätzlich zwei Ausgaben kostenlos!<br />
Bequem per Bankeinzug (Prämienlieferzeit in D ca. 2-3 Wochen)<br />
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SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg,<br />
Gläubiger-Identifikationsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto<br />
mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb<br />
GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis:<br />
Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />
Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
1151485<br />
!
Aktuell<br />
Keine sichtbaren Boxen und trotzdem satter Sound:<br />
Das 3.1-System nebst Steuerzentrale ist hinter einer<br />
Klappe im schicken Sideboard versteckt.<br />
Teufel<br />
im Schrank<br />
Aktuell Die Möbelmanufaktur<br />
Hülsta bringt in Kooperation<br />
mit den Audioexperten von<br />
Teufel neue Soundmöbel für<br />
satten Kinosound.<br />
Hinter der mit Stoff bezogenen Klappe<br />
des Hülsta-Sideboards verbirgt sich<br />
teuflische Audiotechnik. Die 3.1-Konfiguration<br />
(zwei Frontsatelliten, Center und Subwoofer)<br />
lässt sich auf Wunsch zum vollwertigen<br />
Surroundsystem ausbauen. Die als Zubehör<br />
erhältlichen Rear-Speaker nehmen drahtlos<br />
Kontakt zur Zentrale auf. Neben etlichen analogen<br />
Schnittstellen bietet die Steuereinheit<br />
drei HDMI-Eingänge und ein integriertes Radio.<br />
Damit der Anschluss von Zuspielern und TV<br />
möglichst unkompliziert vonstattengeht, ist die<br />
Verstärkereinheit auf Schienen montiert und<br />
lässt sich bei Bedarf einfach hervorziehen. Für<br />
einen optimalen Klang sind die Lautsprecher<br />
speziell an das Möbel angepasst und der Subwoofer<br />
entkoppelt. Ob die beiden deutschen<br />
Firmen das erklärte Ziel ihrer Zusammenarbeit<br />
<strong>–</strong> perfekter Klang in einem perfekten Möbel <strong>–</strong><br />
erreicht haben, können Sie bei einem von 200<br />
Hülsta-Händlern selber beurteilen (Händlerliste<br />
auf www.teufel.de/huelsta). (fw)<br />
12 www.spielefilmetechnik.de 05/14
<strong>Magazin</strong> AKTUELL<br />
+++ informationshunger Laut einer im Auftrag von HTC durchgeführten Studie bringt<br />
die ständige Verfügbarkeit aktueller Nachrichten eine aufgeklärtere Gesellschaft mit sich.<br />
So fühlen sich 72 Prozent der 10.000 Befragten umfassender informiert, weil Nachrichten<br />
durch mobile News-Dienste stets verfügbar sind. +++ mobiler tv-himmel Ab sofort erhalten<br />
Sky-Kunden kostenlos zu ihrem Abo den mobilen Service Sky Go. Der Dienst ermöglicht<br />
es, das Programm des Bezahlsenders auf Mobilgeräte oder Konsolen zu streamen.<br />
Potente Gaming-Flunder<br />
Web: www.msi.com Preis (UVP): € 1.500<br />
Die meisten All-in-one-PCs sind hardwaretechnisch nur bedingt<br />
für grafisch anspruchsvolle <strong>Spiele</strong> gerüstet. Auf der Cebit 2013<br />
präsentierte MSI das erste Kompaktsystem, das aufgrund seiner<br />
<strong>stark</strong>en Ausstattung insbesondere die Gaming-Fans anspricht.<br />
Nun erweitert das Unternehmen sein spieletaugliches All-in-one-<br />
Angebot um das neue Modell AG240. Dieses fährt mit Intel-i7-Prozessor,<br />
acht Gigabyte Arbeitsspeicher und der leistungs<strong>stark</strong>en<br />
Nvidia Geforce GTX860M ein beachtliches Maß an Gaming-Power<br />
auf. Der ein Terabyte große Festplattenspeicher sowie das<br />
reflexions arme, 23,6 Zoll große Full-HD-Display mit augenschonender<br />
Anti-Flicker-<strong>Technik</strong> vervollständigen das schlanke PC-System.<br />
Trotz geballter <strong>Technik</strong> ist das Gehäuse des All-in-one-Rechners<br />
nur 3,3 Zentimeter dick und nimmt dementsprechend wenig<br />
Platz auf dem Schreibtisch weg. In Deutschland wird der MSI<br />
AG240 ab Juni für einen Preis von 1.500 Euro erhältlich sein.<br />
First Look: Sony Xperia Z2<br />
Web: www.sony.de Preis (UVP): € 680<br />
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns noch Sonys neues Flaggschiff-<strong>Smart</strong>phone<br />
Xperia Z2. Wir haben den Nachfolger unseres ehemaligen Android-Spitzenreiters natürlich<br />
gleich ausprobiert und wollen Ihnen unsere ersten Eindrücke nicht vorenthalten.<br />
Äußerlich hat sich wenig getan, das Gehäuse ist minimal größer, da das Display von<br />
5 auf 5,2 Zoll gewachsen ist. Außerdem sind die seitlichen Streifen am Gerät jetzt<br />
silber und nicht länger schwarz. Selbstverständlich kommt auch beim Z2 wieder die<br />
Kombination aus Metallgehäuse und Mineralglasrückseite zum Einsatz, die sich sehr<br />
hochwertig anfühlt, aber auch ein nicht gerade geringes Gewicht von 164 Gramm auf<br />
die Waage bringt. Negativ aufgefallen sind uns die Rahmenkanten, die deutlich schärfer<br />
sind als noch beim Vorgänger. Genau wie alle Schwestermodelle ist das Z2 außerdem<br />
wieder vor Spritzwasser, Staub und Schmutz geschützt. Auch abseits des Displays<br />
wurde die Hardware etwas aufgebessert: Als CPU kommt beim Z2 wie beim One<br />
(M8) und Samsungs Galaxy S5 (Tests ab Seite 22) jetzt Qualcomms Snapdragon 801<br />
zum Einsatz (Taktung 2,3 GHz), die Akku-Kapazität ist von 3.000 auf 3.200 mAh gewachsen.<br />
Im Gegensatz zu den oben genannten Konkurrenten hat Sony auch den<br />
RAM seines neuen Flaggschiffs von zwei auf drei Gigabyte vergrößert. In pucto Bedienung<br />
gab es beim ersten Ausprobieren nichts zu meckern, die Nutzeroberfläche<br />
scrollt flüssig und auch beim <strong>Spiele</strong>n oder Browsen zeigte sich das Z2 jederzeit sehr<br />
performant. Ob das reicht, um unseren frischgebackenen neuen Android-König HTC<br />
One (M8) schon wieder vom Thron zu verdrängen, klären wir<br />
im großen Test in der nächsten <strong>SFT</strong>-Ausgabe.<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 13
AKTUELL<br />
<strong>Magazin</strong><br />
+++ Google is watching you Der Suchmaschinenkonzern will sich ein Patent für eine<br />
Kontaktlinse mit integrierter Kamera sichern. Ein beängstigendes Konzept, auch wenn die<br />
technische Umsetzung noch schwer vorstellbar ist. +++ Amazonfon Versandriese Amazon<br />
arbeitet angeblich an einem <strong>Smart</strong>phone mit sechs (!) integrierten Kameras. Bei vier davon<br />
handelt es sich um spezielle Infrarotkameras, die durchgehend die Augenbewegung des<br />
Nutzers verfolgen und dadurch einen speziellen 3D-Effekt auf dem Display erzeugen.<br />
Limitierter Luftikus<br />
Web: www.parrot.de Preis (UVP): € 350<br />
Pünktlich zur Schönwettersaison bietet Parrot den Quadrocopter A.R.<br />
Drone 2.0 im Bundle mit GPS-Modul an. Die zusätzlichen Positionsdaten<br />
sorgen nicht nur für eine noch stabiliere Fluglage, sondern ermöglichen<br />
auch coole neue Funktionen. So kann die Drohne automatisch zum<br />
Startpunkt zurückkehren und Flugziele lassen sich auf einer Satellitenkarte<br />
auswählen. A.R.-Drone-Veteranen können gar mit zusätzlicher<br />
Software ganze Flugrouten mit mehreren Wegpunkten planen. Fliegen<br />
ist aber nur der halbe Spaß. Wer zusätzlich einen USB-Speicher anschließt,<br />
kann bis zu zwei Stunden HD-Videomaterial der 720p-Kamera<br />
in der Nase der Drohne speichern. Das eröffnet ganz neue Perspektiven.<br />
Da das GPS-Modul auch als Blackbox fungiert, erleben Sie Ihre Flüge<br />
am Rechner in einer 3D-Ansicht nochmals. Durch das Bundle sparen<br />
Sie circa 50 Euro gegenüber den Einzelpreisen (Drohne + GPS-Modul).<br />
Exquisiter Edel-Sound<br />
Web: www.ultrasone.de<br />
Preis (UVP): € 3.500 (Edition 5), € 650 (IQ), € 1.300 (Edition 12)<br />
Auf der Hi-Fi-Fachmesse High End 2014 präsentiert<br />
Ultrasone seine aktuelle Generation hochqualitativer<br />
Manufaktur-Kopfhörer: Der edle, auf 555 Exemplare<br />
limitierte On-Ear Edition 5 schafft durch die neuartige<br />
S-Logic-Technologie ein besonders klares und<br />
wesentlich räumlicheres Hörerlebnis. Die dafür verwendeten<br />
40-Millimeter-Schallwandler werden in<br />
Handarbeit aus Titan gefertigt. Auch das Edel-Modell<br />
Edition 12 ist mit der neuen Sound-<strong>Technik</strong> ausgestattet<br />
und wird von den bayerischen Audio-Spezialisten<br />
ebenfalls handgefertigt. Fans von In-Ear-Ohrhörern<br />
kommen zudem mit dem IQ auf ihre Kosten.<br />
Das High-End-Modell basiert auf einem Hybrid-Treiberkonzept,<br />
das ein besonders breites Frequenzspektrum<br />
abdeckt. Zu sehen ist das hochpreisige<br />
Audio-Ensemble vom 15. bis 18. Mai auf der High<br />
End in München. Dort können Interessenten die<br />
hochwertigen Produkte am Stand von Ultrasone ausprobieren<br />
und mit eigener Musik Probe hören.<br />
Ultrasone hat mit der limitierten<br />
Edition 5 ein besonders edles<br />
Stück Audio-<strong>Technik</strong> im Sortiment.<br />
Interessierte können auf<br />
der Fachmesse High End<br />
Probe hören.<br />
14 www.spielefilmetechnik.de 05/14
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Feuriges Fernsehen<br />
Web: www.amazon.de Preis (UVP): noch nicht bekannt<br />
Mediaplayer sind in! Nachdem Google mit Chromecast (Test ab Seite 38) eine kompakte<br />
und vor allem günstige Variante auf den Markt gebracht hat, legt Amazon mit<br />
seiner Set-Top-Box Fire TV jetzt nach. Die spendiert Ihrem Fernseher nicht nur smarte<br />
Features wie Apps, <strong>Spiele</strong> oder einen Browser, sondern bietet obendrein auch<br />
Zugriff auf viele große Streaming-Portale, allen voran natürlich Amazons Instant Video.<br />
Auch Fire TV kann wie Chromecast per <strong>Smart</strong>phone-App gesteuert werden, zusätzlich<br />
legt Amazon der TV-Box aber auch eine herkömmliche Fernbedienung bei. Noch ist<br />
Fire TV nicht offiziell für Europa und Deutschland angekündigt, man darf jedoch fest<br />
davon ausgehen, dass der Mediaplayer auch hierzulande im Laufe des Jahres erscheinen<br />
wird. In den USA beträgt der offizielle Verkaufspreis 99 Dollar, der wahrscheinliche<br />
Verkaufspreis in Deutschland dürfte dementsprechend bei 99 Euro liegen.<br />
Robuste Minicam<br />
Web: www.toshiba.de Preis (UVP): € 280<br />
Toshiba möchte mit seiner Camileo X-Sports<br />
Sportscam den Actioncam-Vorreiter Gopro<br />
unter Druck setzen. Zumindest auf dem Papier<br />
lesen sich die Daten des kompakten <strong>Filme</strong>machers<br />
sehr ordentlich, denn die Camileo<br />
macht dank 12-Megapixel-CMOS-Sensor<br />
Full-HD-Videos mit bis zu 60 FPS und speichert<br />
außerdem natürlich auch Fotos. Im Gegensatz<br />
zur Gopro hat die Toshiba auch ein Display,<br />
sodass Sie Ihre Aufnahmen direkt auf dem Gerät begutachten<br />
können und diese nicht erst auf Rechner,<br />
Tablet oder <strong>Smart</strong>phone kopieren müssen. Besonders lobenswert<br />
ist, dass Toshiba gleich eine große Menge an Zubehör<br />
mitliefert, darunter neben diversen Halterungen auch ein<br />
wasserdichtes Gehäuse (60 m) sowie eine Fernbedienung.<br />
» Keine Versandkosten!<br />
» Die neue Ausgabe lesen, noch<br />
bevor sie im Handel erhältlich ist!<br />
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AKTUELL<br />
<strong>Magazin</strong><br />
Frische Fenster-Front<br />
Auf der diesjährigen Build-Entwicklerkonferenz präsentierte<br />
Microsoft die neue Version des <strong>Smart</strong>phone-Betriebssystems<br />
Windows Phone. Auf der<br />
Wunschliste vieler Nutzer stand sicherlich das neue<br />
Action Center, das bei Android und iOS längst gang<br />
und gäbe ist. Mit dem OS-Update sehen nun auch<br />
Windows-Phone-User ihre Benachrichtigungen in<br />
der Statusleiste. Auch optisch hat sich etwas getan:<br />
So kann man die Kacheln des Homescreens<br />
nun mit einem frei wählbaren Hintergrundbild unterlegen.<br />
Vieltipper freuen sich insbesondere über<br />
die neue Word-Flow-Tastatur. Diese beherrscht<br />
nun Wischeingaben, wie man sie bereits von einigen<br />
Keyboard-Apps wie Swype kennt. Mit der<br />
neuen <strong>Technik</strong> soll ein extrem hohes Schreibtempo<br />
möglich sein. Das Highlight unter den neuen<br />
Features ist für viele dennoch der neue<br />
Sprachassistent Cortana. Per Sprach- oder<br />
Text eingabe lassen sich beispielsweise Erinnerungen<br />
erstellen oder das Wetter abrufen. Mit<br />
der Zeit lernt die künstliche Intelligenz ihren<br />
Nutzer immer besser kennen und stellt persönlich<br />
zugeschnittene Informationen bereit.<br />
Windows Phone 8.1 erscheint im Sommer für<br />
alle Nutzer von Windows Phone 8. Auf den<br />
drei neuen Nokia-<strong>Smart</strong>phones Lumia 630, 635<br />
und 930 ist das Update bereits vorinstalliert.<br />
Der Homescreen kommt durch das neue Wallpaper-<br />
Feature in einem völlig neuen, frischen Look daher:<br />
Nutzer können ein eigenes Bild als Hintergrund wählen,<br />
das in einem schicken Mosaik-Muster dargestellt wird.<br />
Die LG Watch ähnelt äußerlich Sonys <strong>Smart</strong> Watch, setzt im Gegensatz<br />
zu dieser aber auf Android Wear. Der Optik nach dürfte die<br />
Bedienung hauptsächlich über das Display erfolgen, Hardware-Tasten<br />
waren auf den bisher veröffentlichten Bildern nicht zu sehen.<br />
Motorolas Moto 360 setzt auf ein klassisches rundes<br />
Design gepaart mit einer Hardware-Taste. Im Vergleich<br />
zu bisherigen <strong>Smart</strong>watches ist das endlich<br />
ein erfrischend neuer Ansatz.<br />
Robo-Uhren<br />
Web: www.android.de Preis: noch nicht bekannt<br />
Google hat mit Android Wear eine speziell<br />
auf <strong>Smart</strong>watches zugeschnittene<br />
Version seines Betriebssystems vorgestellt.<br />
Wie alle Wearable-Systeme legt<br />
auch Android Wear großen Wert auf<br />
Fitness und kann in Echtzeit Daten zu<br />
Geschwindigkeit und Bewegung verarbeiten,<br />
auch Sprach- und Mediensteuerung<br />
sowie der Empfang und das<br />
Anzeigen von Benachrichtigungen sind<br />
mit der Android-Variante möglich. Mit<br />
Motorola und LG haben zwei Hersteller<br />
erste Geräte mit Android Wear angekündigt,<br />
die beide noch im Laufe dieses<br />
Jahres erscheinen sollen. Besonders<br />
Motorolas Moto 360 gefällt uns<br />
optisch richtig gut und verspricht zumindest<br />
auf dem Papier einen neuen<br />
Ansatz im Vergleich zu bisherigen<br />
<strong>Smart</strong>watches.<br />
16 www.spielefilmetechnik.de 05/14
<strong>Magazin</strong> AKTUELL<br />
+++ Goodbye XP Am 8. April 2014 endete offiziell der<br />
Support für Windows XP. Das bedeutet, dass Microsoft<br />
künftig keine Updates mehr zur Verfügung stellen wird.<br />
Sollten Sie nach wie vor XP im Einsatz haben, raten wir<br />
dringend zu einem Wechsel auf eine neuere Windows-Version<br />
+++ Netflix is coming Der amerikanische Video-on-Demand-Anbieter<br />
Netflix soll im September endlich<br />
auch in Deutschland an den Start gehen.<br />
Allzeit einsatzbereit<br />
Web: www.autographer.com Preis (UVP): € 270<br />
Autographer ist eine spezielle Actioncam, die auf Wunsch Ihren gesamten<br />
Tagesablauf mitfilmen und -fotografieren kann. Im Inneren der<br />
kompakten Knipse arbeiten fünf Sensoren, die Licht, Bewegung, Ausrichtung,<br />
Farbe und Temperatur wahrnehmen und anhand der Auswertung<br />
dieser Daten den perfekten Moment fürs nächste Foto wählen.<br />
Die Aufnahme geschieht auf Wunsch komplett automatisch, natürlich<br />
können Sie aber auch manuell auslösen oder bestimmte Zeitintervalle<br />
(etwa für Timelapse) festlegen. Videos speichert die Cam in Full HD,<br />
Fotos mit einer Auflösung von 5 Megapixeln. Zusätzlich hat Autographer<br />
auch GPS zum Abspeichern von Ortsinformationen sowie ein<br />
Bluetooth-Modul zum Verbinden mit dem <strong>Smart</strong>phone an Bord. Seit<br />
Kurzem ist Autographer auch hierzulande erhältlich, der Preis liegt bei<br />
stolzen 270 Euro.<br />
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Zwei brandneue Superandroiden <strong>–</strong><br />
Samsungs Galaxy S5 und HTCs One<br />
(M8) <strong>–</strong> erheben Anspruch auf den <strong>Smart</strong>phone-Thron.<br />
Dabei wollen die beiden Hersteller<br />
mit völlig unterschiedlichen Eigenschaften<br />
die Regentschaft sichern. Samsung setzt voll<br />
auf Fitness und spendiert dem S5 einen Pulsmesser.<br />
HTC schickt seinen Anwärter im soliden<br />
Alugewand in den Kampf. Wir haben unsere<br />
Entscheidung gefällt, das Duell ist jedoch<br />
denkbar knapp ausgegangen. Ab Seite 30 können<br />
Sie Punkt für Punkt nachvollziehen, wie wir<br />
zu unserem Eregbnis gekommen sind. Auf die<br />
<strong>Smart</strong>phone-Elite folgen zwei Tablet-Highlights.<br />
Während Sony mit dem Xperia Tablet Z2 eher<br />
Produktpflege betreibt, wagt sich Samsung mit<br />
dem ersten Note Pro auf neues Territorium. Mit<br />
großem 12,2-Zoll-Display und coolem Multitasking<br />
will das Samsung-Tablet ganz offensichtlich<br />
Notebook-Nutzer abwerben. Unser<br />
Test zeigt, ob der Tablet-Riese wirklich für<br />
Profi-Anwender geeignet ist. Für Sie muss es<br />
ein vollwertiger Rechner sein? Dann empfehlen<br />
wir den Blick auf eines der schönsten Ultrabooks,<br />
das in Alu gehüllte Kira von Toshiba mit<br />
Touchscreen. (fw)<br />
20 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Titelthema: Mobile Neuheiten im Test TECHNIK<br />
Fotos: Thomas Riese, Oliver Karl<br />
INHALT<br />
<strong>Smart</strong>phone HTC One (M8)................... 22<br />
<strong>Smart</strong>phone Samsung Galaxy S5.......... 26<br />
Wertungsvergleich <strong>Smart</strong>phones ........ 30<br />
Tablet Samsung Galaxy Note Pro 12.2... 32<br />
Tablet Sony Xperia Tablet Z2.................. 34<br />
Ultrabook Toshiba Kira-101................... 36<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 21
TECHNIK<br />
Titelthema: <strong>Smart</strong>phone HTC One<br />
Eins wie keins<br />
<strong>Smart</strong>phone Auch in diesem Jahr ist<br />
das One wieder das schönste Android-<strong>Smart</strong>phone<br />
auf dem Markt. Doch<br />
kann es auch abseits der hochwertigen<br />
Optik und Haptik überzeugen?<br />
Boom-Sound-Lautsprecher<br />
Obwohl die Boom-Sound-Lautsprecher des One (M8)<br />
keine Beats-Audio-Unterstützung mehr bieten, gefallen<br />
sie uns klanglich sogar noch einen Tick besser als beim<br />
Vorjahresmodell. Die Maximallautstärke wurde um ein<br />
ganzes Stück angehoben, sodass sich kleine Räume<br />
problemlos beschallen lassen. Die Klangqualität liegt<br />
locker auf dem Niveau von Einsteiger-Bluetooth-Speakern.<br />
Die zugehörige Musik-App bietet außerdem wie<br />
schon im letzten Jahr zahlreiche clevere Features,<br />
darunter neben Visualisierungen auch das automatische<br />
Herunterladen und Anzeigen von Songtexten.<br />
Während HTC sein erstes One-<br />
Modell im letzten Jahr lange<br />
unter Verschluss halten konnte<br />
und kaum Infos vorab durchsickern ließ,<br />
waren diesmal eigentlich alle Features und<br />
Ausstattungsmerkmale der neuen Version<br />
vorab bekannt. Das größte Rätsel war der<br />
Name, der entgegen einiger Gerüchte<br />
weder „the all new One“ noch „One 2“<br />
lautet, sondern wie bisher einfach nur<br />
One. Zur Differenzierung gegenüber dem<br />
Vorjahresmodell wird zusätzlich in Klammern<br />
die Produktbezeichnung M8 angegeben,<br />
während die alte Version ab sofort<br />
One (M7) heißt.<br />
Das schönste Android-<strong>Smart</strong>phone<br />
Genau wie das erste Modell setzt auch<br />
das neue One wieder auf ein hochwertiges<br />
Aluminiumgehäuse, das in diesem<br />
Jahr in den Farben Grau (Gunmetal<br />
Gray), Silber (Glacial Silver) und Gold<br />
(Amber Gold) erhältlich ist. In puncto<br />
Haptik gibt es kein anderes Android-<br />
Gerät, das dem neuen One das Wasser<br />
reichen kann. Lediglich Asus’ New Padfone<br />
A86 (ebenfalls Alu) sowie Sonys<br />
Xperia Z1 (Mineralglas) verwenden ähnlich<br />
hochwertige Materialien, fühlen sich<br />
aber nicht ganz so gut verarbeitet an wie<br />
HTCs Spitzenmodell. Das Design fällt<br />
beim M8 noch einen Tick runder aus als<br />
beim M7, denn dieses wies hier und da<br />
noch eine scharfe Kante oder minimale<br />
Spaltmaße auf, die beim aktuellen Modell<br />
der Vergangenheit angehören. Das ganze<br />
Gerät ist wie aus einem Guss, die minimalen<br />
Plastikstreifen auf der Rückseite,<br />
in die die Mobilfunkantennen eingearbeitet<br />
sind, verschmelzen nahtlos mit dem<br />
22 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Titelthema: <strong>Smart</strong>phone HTC One TECHNIK<br />
Design. Einige kleine Nachteile hat das<br />
hochwertige Metallgehäuse allerdings,<br />
denn zum einen können Sie den Akku<br />
nicht selbst wechseln, zum anderen ist<br />
das One (M8) mit 160 Gramm nicht gerade<br />
ein Leichtgewicht. Außerdem sind<br />
sowohl die Rückseite als auch der seitliche<br />
Rahmen sehr glatt, weshalb man das<br />
Gerät stets gut festhalten sollte. Apropos<br />
seitlicher Rahmen: Dort findet sich neben<br />
dem Einschub für die Nano-SIM in diesem<br />
Jahr endlich auch ein Micro-SD-Steckplatz,<br />
HTC hat sich die Kritik also zu Herzen<br />
genommen. Übrigens sind auch die<br />
tollen Boom-Sound-Stereolautsprecher<br />
wieder an Bord, alle Infos zu diesen finden<br />
Sie im Kasten auf der linken Seite.<br />
Hardware auf Top-Niveau<br />
Die inneren Werte des One (M8) stehen<br />
dem hochwertigen Gehäuse in nichts<br />
nach, HTC verbaut alles, was ein Flaggschiff-<strong>Smart</strong>phone<br />
braucht. Dazu gehört<br />
natürlich ein hochauflösendes Full-HD-<br />
Display, das beim neuen Modell 5 Zoll<br />
misst <strong>–</strong> und nicht länger 4,7 wie beim One<br />
(M7). Damit hat sich die Pixeldichte im Vergleich<br />
zum Vorgänger minimal verringert<br />
und liegt jetzt „nur“ noch bei 440 ppi statt<br />
468. Einzelne Bildpunkte können Sie mit<br />
bloßem Auge natürlich trotzdem nicht<br />
wahrnehmen. Tatsächlich wirkt der Bildschirm<br />
jederzeit gestochen scharf, kontrastreich<br />
und hat HTC-typisch einen<br />
äußerst guten Blickwinkel. Bei der<br />
Recheneinheit handelt es sich um die neueste<br />
Snapdragon-801-CPU (im Vorgänger<br />
lief noch ein Snapdragon 600). Bei unseren<br />
Benchmark-Tests lieferte der neue<br />
Qualcomm-Chip aber nur minimal bessere<br />
Ergebnisse als sein Vorgänger Snapdragon<br />
800, der in den meisten aktuellen<br />
High-End-Androiden steckt. Da aber auch<br />
der 800er schon rasend schnell arbeitete<br />
und genügend Leistung für egal welche<br />
Anwendung bot, gibt es am neuen Prozessor<br />
<strong>–</strong> mit Ausnahme der deutlich spürbaren<br />
Wärmeentwicklung unter Volllast <strong>–</strong><br />
nichts zu bemängeln. Abgerundet wird<br />
das Hardware-Paket von zwei Gigabyte<br />
RAM, 16 Gigabyte internem Speicher und<br />
einer Akkukapazität von 2.600 mAh. Während<br />
unseres Testzeitraums kamen wir mit<br />
einer Akkuladung locker durch den Tag, für<br />
intensive Nutzer steht außerdem ein Energiesparmodus<br />
bereit, der die Laufzeit<br />
Die Ultrapixel-Kamera<br />
1 Der größte Streitpunkt<br />
am neuen One<br />
(M8) bleibt die Kamera,<br />
die nach wie vor<br />
nur mit 4,1 Megapixeln<br />
auflöst. Das fällt<br />
beim Betrachten des<br />
Bilds in der Totalen (1)<br />
2<br />
kaum auf, denn hier<br />
wirkt das Foto noch<br />
scharf, farbenfroh<br />
und detailliert. Bei der<br />
Vergrößerung (2) hingenen<br />
wird schnell<br />
deutlich, dass aufgrund<br />
der niedrigen<br />
3<br />
Auflösung Details<br />
verschwimmen oder<br />
schlichtweg nicht<br />
vorhanden sind.<br />
Immerhin: In puncto<br />
Bildrauschen schlägt<br />
sich die Ultrapixel-<br />
Knipse des M8 hervorragend, denn selbst Fotos mit einer<br />
Empfindlichkeit von ISO 800 wiesen nur wenig Grießeln auf<br />
(3). Die Abbildung einer Lowlight-Aufnahme haben wir uns<br />
dagegen gespart, denn auf dieser war selbst auf Bildern,<br />
die mit dem Nacht- oder HDR-Modus geschossen wurden,<br />
das Motiv kaum noch zu erkennen. In diesem Bereich liefern<br />
die Handykameras anderer Hersteller (beispielsweise<br />
Nokia) deutlich bessere Ergebnisse.<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 23
TECHNIK<br />
Titelthema: <strong>Smart</strong>phone HTC One<br />
durch abschaltbare Optionen noch einmal<br />
verbessert. Für ganz kritische Situationen<br />
gibt es obendrein einen sogenannten<br />
Ultra-Power-Saving-Mode. Der reduziert<br />
die Telefonfunktionen auf ein Minimum<br />
(SMS, E-Mail, Anrufe) und schont die Batterie<br />
zusätzlich, sodass Ihnen auch fernab<br />
jeglicher Steckdosen nie der Saft ausgehen<br />
dürfte. Das mitgelieferte Ladegerät besitzt<br />
übrigens ein cleveres Schnelllade-Feature,<br />
dank dem es das One innerhalb von rund<br />
einer Stunde bis auf 80 Prozent Ladung auflädt.<br />
Sollten Sie also mal vergessen haben,<br />
Ihr Handy ans Stromnetz zu hängen, können<br />
Sie es so innerhalb kurzer Zeit auf genügend<br />
Ladung bringen, um in Verbindung mit dem<br />
Energiesparmodus trotzdem locker durch<br />
den Tag zu kommen.<br />
Ultrawenige Megapixel<br />
Schon beim Vormodell sorgte die Ultrapixel-<br />
Kamera für Diskussionen, die auch beim<br />
One (M8) wieder zum Einsatz kommt. Dabei<br />
handelt es sich um eine Kamera mit einer<br />
effektiven Auflösung von nur 4,1 Megapixeln.<br />
Da diesen Pixeln auf dem Sensor deutlich<br />
mehr Platz zur Verfügung steht als bei<br />
Dot-View-Case<br />
Die von HTC selbst hergestellte und angebotene Dot-View-Hülle schaut auf den ersten Blick sehr<br />
simpel aus, bietet aber ein cleveres Feature. Das Handy zeigt nämlich beim Doppeltipp auf das<br />
geschlossene Cover einen speziellen Lockscreen an, der neben der aktuellen Uhrzeit auch über<br />
Temperatur oder eingegangene Benachrichtigungen informiert. Bei eingehenden Anrufen müssen<br />
Sie das Cover nicht öffnen, zum Annehmen des Telefonats genügt es, wenn Sie Handy samt Hülle<br />
ans Ohr halten. Die Sprachwahl lässt sich ebenfalls ohne Öffnen des Covers starten, indem Sie<br />
einmalig mit dem Finger von oben nach unten streichen. Die schlechte Nachricht zum Schluss: Mit<br />
einem Preis von stolzen 40 Euro ist die Dot-View-Hülle nicht gerade günstig.<br />
höher auflösenden Knipsen, sollen sie mehr<br />
Licht aufnehmen können und für bessere<br />
Lowlight-Aufnahmen und weniger Bildrauschen<br />
sorgen. Zumindest Letzteres trifft zu,<br />
denn bis zu einer Empfindlichkeit von ISO<br />
800 waren unsere Testaufnahmen (Kasten<br />
auf Seite 23) ordentlich scharf, ein Grießeln<br />
war nicht zu erkennen. Von einer besseren<br />
Schwachlicht-Leistung kann dagegen nicht<br />
die Rede sein, denn egal ob wir den Nacht-,<br />
HDR- oder Automatikmodus probierten, auf<br />
unseren Lowlight-Fotos war vom Motiv<br />
kaum noch etwas zu erkennen. Dazu kommt<br />
die sehr geringe Auflösung, die besonders<br />
beim vergrößerten Betrachten auf dem PC<br />
deutlich wird, wo Details schnell unscharf<br />
werden oder gar nicht mehr zu erkennen<br />
sind. Da hilft es auch nicht, dass HTC seiner<br />
Kamera eine neue Zusatzlinse (Duo Camera)<br />
zur Seite stellt, bei der es sich quasi um eine<br />
Art Tiefensensor handelt. Mit diesem können<br />
Sie beim Bearbeiten der Bilder verschiedene<br />
Effekte einfügen oder auch den Fokuspunkt<br />
nachträglich verändern (Kasten unten<br />
links). Auch wenn das nette Features sind,<br />
müssen wir bezüglich der Ultrapixel-Kamera<br />
unsere Testaussage vom letzten Jahr<br />
wiederholen: Für gelegentliche Fotos,<br />
So cial-Media-Uploads und zum Betrachten<br />
auf dem <strong>Smart</strong>phone-Display reicht die<br />
Qualität locker aus. Menschen, die sehr viel<br />
mit dem Handy fotografieren und manche<br />
Aufnahmen vielleicht sogar drucken lassen<br />
wollen, werden mit der Ultrapixel-Knipse<br />
aber nicht glücklich werden. Ein interessantes<br />
Detail am Rande: Die Frontkamera löst<br />
mit üppigen fünf Megapixeln und damit<br />
effektiv höher als die Hauptkamera auf <strong>–</strong><br />
jedoch ohne die Ultrapixel-Technologie zu<br />
unterstützen.<br />
Clevere Bedienung, viele Features<br />
Features der Duo Camera<br />
Oben im Bild sehen Sie schon das wohl interessanteste Feature der Duo Camera, nämlich die sogenannte<br />
Ufocus-Funktion. Mit dieser dürfen Sie nach der Aufnahme eines Bildes nachträglich den Fokuspunkt per Fingertipp<br />
verändern, genau wie es beispielsweise die Lichtfeldkamera Lytro kann. Die zweite Linse ermöglicht<br />
aber auch noch einige weitere clevere Bearbeitungsoptionen, so können Sie zum Beispiel Bilder mit einem<br />
Tiefeneffekt versehen, Personen automatisch freistellen und in ein anderes Foto einfügen oder auch Aufnahmen<br />
mit hübschen Unschärfe-Effekten (Bokeh) erstellen. Die aus dem letzten Jahr bereits bekannte Zoe-Funktion<br />
ist ebenfalls wieder an Bord. Ist diese aktiviert, speichert das Handy statt eines Bilds einen kurzen Videoclip.<br />
Das erzeugt beim Betrachten der Galerie einen coolen Effekt und erinnert an die Live-Kacheln von Microsofts<br />
Windows-8-Betriebssystem. Auch neben der Fotolinse gibt es eine Veränderung: Das One (M8) hat ähnlich wie<br />
Apples iPhone 5S einen Dual-LED-Blitz, der beim Aufhellen der Fotos für natürlichere Hautfarben sorgt.<br />
HTC hat seine Sense-Oberfläche für sein<br />
neues Flaggschiff auf Version 6 aktualisiert<br />
und wieder allerlei neue Features eingebaut.<br />
Nach wie vor mit dabei ist Blinkfeed, eine<br />
personalisierbare News-Seite, die einen<br />
der Homescreens ersetzt. In der neuesten<br />
Ausgabe lässt diese sich nun deutlich<br />
stärker an die eigenen Wünschen anpassen<br />
als noch bei der Vorversion, sogar<br />
beliebige RSS-Feeds können fortan in die<br />
Newsliste integriert werden. Auf Wunsch<br />
lässt sich Blinkfeed mittlerweile aber<br />
auch komplett entfernen. Wer den<br />
Newsstream also nicht braucht, muss<br />
künftig nicht mehr auf einen zusätzlichen<br />
Homescreen verzichten. Ein sehr cleveres<br />
neues Feature sind die sogenannten<br />
24 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Titelthema: <strong>Smart</strong>phone HTC One TECHNIK<br />
Motion-Launch-Gesten. Mit diesen<br />
wecken Sie das Handy aus dem Standby-Modus,<br />
wobei das M8 sogar die Art<br />
der Geste erkennt: Ein Doppeltipp beispielsweise<br />
zeigt den Standard-Lockscreen,<br />
während ein Wischen von oben<br />
nach unten Sie direkt zur Sprachwahl<br />
bringt. Auch horizontale Fingerbewegungen<br />
werden erkannt. Noch hat jede dieser<br />
Gesten eine festgeschriebene Funktion<br />
(Launch auf Homescreen oder Blinkfeed),<br />
in der Zukunft sollen sich die<br />
Motion-Launch-Wischer laut HTC aber<br />
völlig frei konfigurieren lassen. Auch der<br />
vom One (M7) bekannte IR-Blaster ist<br />
wieder mit an Bord. Mit diesem kann das<br />
<strong>Smart</strong>phone als Universalfernbedienung<br />
für Ihr Heimkino fungieren. Die zugehörige<br />
Sense TV-App wurde außerdem<br />
gründlich überarbeitet und ist jetzt übersichtlicher<br />
und einfacher zu bedienen.<br />
Kaum Schwächen in der Praxis<br />
Im Alltagseinsatz schlägt sich das One<br />
(M8) nahezu perfekt. Besonders das<br />
praktische Aufwecken per Motion<br />
Launch sowie der stets aktuelle Blinkfeed<br />
haben uns sehr gut gefallen. Dazu kommt<br />
die überragende Performance, die Googles<br />
aktuelles Betriebssystem Kitkat<br />
(4.4.2) butterweich navigieren und scrollen<br />
lässt. <strong>Spiele</strong> liefen ohne jegliche Verzögerungen<br />
und auch nach längeren<br />
Zock-Sessions hatten wir stets noch<br />
genügend Akkuladung übrig. Die Boom-<br />
Sound-Lautsprecher reichen locker aus,<br />
um morgens im Bad mit gutem Klang<br />
Radio zu hören, außer Haus sollte man<br />
aber allein zum Wohle seiner Mitmenschen<br />
trotzdem lieber zu Ohrhörern greifen.<br />
Der einzige echte Schwachpunkt<br />
bleibt die Ultrapixel-Kamera. Bei dieser<br />
liegt es letztendlich im Auge des Betrachters,<br />
ob die Knipse für die persönlichen<br />
Bedürfnisse ausreicht oder nicht. Wenn<br />
Sie aber mit der niedrigen Foto-Auflösung<br />
leben können, ist das One (M8) das<br />
aktuell schönste, mit einer Hersteller-<br />
UVP von 680 Euro aber nicht gerade<br />
günstigste Android-<strong>Smart</strong>phone auf dem<br />
Markt. (ps)<br />
Features im Überblick<br />
Duo Camera<br />
Zweite Fotolinse, die Bildern einen Tiefeneffekt<br />
verleiht und unter anderem eine nachträgliche<br />
Fokus-Verschiebung erlaubt<br />
Ultrapixel-Technologie<br />
Durch großzügige Anordnung von nur 4,1 Megapixeln<br />
auf dem Kamerasensor können diese „Ultrapixel“<br />
mehr Licht aufnehmen. Die Folge ist geringeres<br />
Bildrauschen.<br />
Boom-Sound-Lautsprecher<br />
Speziell entwickelte Stereospeaker, die für sehr<br />
ordentlichen Klang sorgen<br />
Fitbit-App<br />
Eine Fitness-Tracker-App, die dank der integrierten<br />
Sensoren zum Beispiel Laufwege mitloggt und<br />
allerlei Statistiken ausrechnet, ganz ohne zusätzlich<br />
nötiges Zubehör<br />
Blinkfeed<br />
Ein Newsfeed, der auf Wunsch als Homescreen<br />
festgelegt werden kann. Die Inhalte lassen sich frei<br />
konfigurieren, auch RSS-Feeds, Kalender, Social<br />
Media und Co. können eingebunden werden.<br />
Motion Launch<br />
Durch Antippen oder Streichen über das Display<br />
lässt sich das One (M8) aus dem Stand-by wecken<br />
und startet direkt eine gewünschte Anwendung.<br />
IR-Blaster<br />
Dank eines integrierten Infrarot-Sensors kann das<br />
HTC-<strong>Smart</strong>phone als Universalfernbedienung fungieren.<br />
Die vorinstallierte Sense TV-App zeigt das aktuelle<br />
Programm und dient als Steuerungsanwendung.<br />
Fazit<br />
Während das One (M7) im letzten Jahr noch Begeisterungsstürme bei uns auslöste, fiel die Freude<br />
in diesem Jahr etwas gedämpfter aus. Das lag zum Großteil daran, dass beinahe alle Details über<br />
HTCs neues One-Modell bereits vorab durchgesickert waren und die Überraschungen deshalb komplett<br />
ausblieben. Ist das M8 deswegen ein schlechtes <strong>Smart</strong>phone? Mitnichten! Es ist eine konsequente<br />
Weiterentwicklung der Vorjahresversion und hat mit Motion Launch, dem überarbeiteten<br />
Blinkfeed, der verbesserten Sense TV-App sowie den noch einen Tick besser klingenden Boom-<br />
Sound-Lautsprechern sinnvolle Verbesserungen erhalten. Dazu kommt das notwendige Hardware-<br />
Update, bei dem in der neuen Version aber lediglich der schnellere Prozessor sowie die endlich<br />
integrierte Micro-SD-Schnittstelle hervorstechen. Das Display war auch beim Vormodell schon top<br />
und bot aufgrund der kleineren Diagonale sogar eine minimal höhere Pixeldichte. Besitzer der letzten<br />
Version müssen deshalb nicht zwingend upgraden, zumal auch Sense 6 sowie einige der Software-<br />
Features per Update auf das One (M7) kommen werden. Sollten Sie aber aktuell auf der Suche nach<br />
einem High-End-<strong>Smart</strong>phone sein und großen Wert auf Design und Verarbeitung legen, führt eigentlich<br />
kein Weg am One (M8) vorbei. Falls Sie hingegen ein ambitionierter Handyfotograf sind und sich<br />
schon im letzten Jahr nicht mit der Ultrapixel-Kamera anfreuden konnten, sollten Sie auch in diesem<br />
Jahr wieder einen Bogen um das neue HTC-Handy machen.<br />
Produktinfo HTC One (M8)<br />
Webseite www.htc.de<br />
Preis (UVP, Online) € 680, ab € 620<br />
Technische Daten<br />
Display<br />
Mobilfunk<br />
5,0 Zoll (ca. 12,7 cm),<br />
1.080 x 1.920 Pixel (440 ppi),<br />
Super-LCD<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />
Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 801,<br />
Quadcore, 4x 2,3 GHz<br />
Interner Speicher 16 GByte (erweiterbar)<br />
Foto/Video 4-„Ultrapixel“-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), 5-MP-Frontkamera für Videotelefonie<br />
Ausmaße/Gewicht 146,4 x 70,6 x 9,4 mm/160 g<br />
Betriebssystem Android 4.4.2 (Kitkat)<br />
Akkulaufzeit/<br />
Kapazität<br />
Verbindungen und<br />
Schnittstellen<br />
Lieferumfang<br />
Benchmark-<br />
Ergebnisse*<br />
Bis zu 271 Stunden (Stand-by)/<br />
2.600 mAh<br />
Nano-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB,<br />
WLAN, GPS, DLNA, MHL, Bluetooth (4.0), NFC<br />
Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />
34.534 Punkte (Antutu)<br />
17.627 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />
* Antutu nur für Android verfügbar. Referenzen: Asus New Padfone A86 mit<br />
35.470 (Antutu) und Sony Xperia Z1 Compact mit 19.430 (3D-Mark) Punkten.<br />
HTC One (M8)<br />
Hochwertige<br />
Haptik, tolles Design<br />
High-End-Performance<br />
Brillantes Display<br />
Boom-Sound-Speaker<br />
Auflösung der<br />
Ultrapixel-Kamera<br />
sehr gut<br />
Note 1,1<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 25
TECHNIK<br />
titelthema: <strong>Smart</strong>phone Samsung Galaxy S5<br />
Das Fitness-Phone<br />
<strong>Smart</strong>phone Samsungs<br />
neues Flaggschiff Galaxy<br />
S5 steht ganz im Zeichen<br />
des Sports. Hat das High-<br />
End-Handy auch abseits<br />
der Fitness-Features<br />
genug zu bieten, um<br />
erneut den Android-Thron<br />
erklimmen zu können?<br />
Fingerabdruck-Scanner<br />
Der Fingerprint-Reader des S5 funktioniert etwas<br />
anders als beim iPhone 5S. Es genügt nicht, nur den<br />
Finger aufzulegen, stattdessen müssen Sie immer in<br />
der gleichen Ausrichtung über den Sensor wischen.<br />
Das klappte im Test meistens gut, aber hauptsächlich<br />
dann, wenn wir penibel auf die Ausrichtung geachtet<br />
haben. Beim schnellen Aus-der-Hosentasche-Holenund-Aufwecken<br />
braucht man hingegen oft einige<br />
Anläufe, bis es klappt. Ein weiterer Kritikpunkt: Insgesamt<br />
dürfen Sie lediglich drei und nicht wie beim<br />
iPhone fünf Fingerabdrücke speichern.<br />
Die Gerüchte, dass Samsung in diesem<br />
Jahr erstmals ein Galaxy-Flaggschiff<br />
mit hochwertigem Alu-Gehäuse<br />
auf den Markt bringen würde, hielten<br />
sich lange und hartnäckig. Selbst zur offiziellen<br />
Ankündigung auf dem Unpacked-<br />
Event im Rahmen des Mobile World Congress<br />
in Barcelona glaubten viele Samsung-<br />
Fans noch, dass die Koreaner zumindest<br />
eine Alternativ-Variante mit haptisch hochwertiger<br />
Verpackung präsentieren würden.<br />
Kunststoff mal anders<br />
Dem war allerdings nicht so. Wie alle bisherigen<br />
Galaxy-Modelle hat auch das<br />
neue Flaggschiff S5 wieder ein Kunststoff-Gehäuse.<br />
Die Rückseite hat diesmal<br />
ein punktiertes Muster und fühlt sich<br />
lederartig an, erweist sich in der Praxis<br />
aber nur minimal griffiger als die glatten<br />
Plastikgehäuse bisheriger Ausgaben.<br />
Auch der Rahmen rund um das Gerät<br />
besteht trotz Metalloptik nach wie vor aus<br />
Kunststoff. Eine Besonderheit hat die<br />
Verpackung des S5 in diesem Jahr aber<br />
trotzdem zu bieten, denn genau wie bei<br />
Sonys Spitzenmodell Xperia Z1 ist das<br />
Gehäuse des Galaxy-<strong>Smart</strong>phones<br />
spritzwassergeschützt (IP67-Zertifizierung)<br />
und kann bis zu 30 Minuten in<br />
einem Meter Wassertiefe verbringen.<br />
Auch Sand und Staub stellen für das<br />
Samsung-Telefon keine Gefahren dar.<br />
Voll auf Fitness getrimmt<br />
Zusätzlich zum robusten Gehäuse spendiert<br />
Samsung seinem neuen Flaggschiff<br />
auch zwei weitere neue Hardware-Features,<br />
nämlich einen Fingerabdruck-Scanner<br />
sowie einen Pulsmesser. Beide stellen<br />
wir Ihnen jeweils in einem Kasten auf dieser<br />
Seite vor. Besonders der Pulsmesser<br />
unterstreicht Samsungs Positionierung<br />
des neuen Galaxy-<strong>Smart</strong>phones als Fitness-Accessoire<br />
deutlich. In Kombination<br />
mit der <strong>stark</strong> ausgebauten S-Health-App<br />
wird das S5 nämlich zum perfekten Helfer<br />
fürs tägliche Training, sei es im Fitnessstudio,<br />
beim Joggen oder beim heimischen<br />
Workout. Die Anwendung loggt dabei<br />
gelaufene Wege, kann in Verbindung mit<br />
der Gear-Fit-<strong>Smart</strong>watch (Seite 28) als<br />
Schrittzähler fungiern und errechnet<br />
anhand eingegebener und gemessener<br />
Daten allerlei Statistiken, allen voran<br />
natürlich den Kalorienverbrauch. Für Menschen,<br />
die viel Sport treiben und großen<br />
Wert auf Fitness legen, sind das allesamt<br />
sehr interessante Funktionen. Wenn Sie<br />
allerdings nur gelegentlich trainieren oder<br />
auch ein ungutes Gefühl dabei haben, Ihre<br />
Workout-Daten an Samsung zu übermitteln,<br />
fällt eines der hauptsächlichen Kaufargumente<br />
für das Galaxy S5 schon einmal<br />
weg.<br />
Hardware, die begeistert<br />
Genau wie HTCs One bietet auch das<br />
Galaxy S5 technisch alles, was ein High-<br />
End-<strong>Smart</strong>phone haben muss. Die CPU<br />
ist identisch zum HTC-Flaggschiff <strong>–</strong> auch<br />
das neue Samsung-<strong>Smart</strong>phone setzt auf<br />
Qualcomms Snapdragon 801. Obwohl die<br />
Recheneinheit im Galaxy S5 sogar noch<br />
einen Tick höher getaktet ist als beim One<br />
(M8), lieferten beide Geräte in den Bench-<br />
Pulsmesser<br />
Das zweite neue Feature des S5 ist der Pulsmesser, der sich unterhalb der Kameralinse befindet. Die<br />
Messung wird über die S-Health-App eingeleitet, die auch die Ergebnisse anschließend speichert und<br />
auswertet. Sie brauchen lediglich Ihren Finger auf den Sensor zu legen und einige Sekunden zu<br />
warten, bis die App das Resultat anzeigt. Die Handhabung ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig,<br />
da Sie gleichzeitig Ihren Finger richtig platzieren und auf dem Display die Anweisungen befolgen<br />
müssen. Die Messung selbst funktioniert nach ein paar Probeversuchen aber reibungslos, in puncto<br />
Genauigkeit kamen die Ergebnisse sehr nahe an unsere manuelle Pulsmessung heran.<br />
26 www.spielefilmetechnik.de 05/14
titelthema: <strong>Smart</strong>phone Samsung Galaxy S5 TECHNIK<br />
Die Rückseite<br />
Die Kunststoffschale des S5 lässt sich nach wie vor<br />
abnehmen, sodass Sie den darunter befindlichen Akku<br />
selbst tauschen können. Die Oberfläche hat ein Lochmuster<br />
und fühlt sich lederartig an, womit sie etwas<br />
rutschfester in der Hand liegt als glattes Plastik.<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 27
TECHNIK<br />
titelthema: <strong>Smart</strong>phone Samsung Galaxy S5<br />
Gear Fit<br />
mark-Tests nahezu identische Ergebnisse<br />
ab. Assistiert wird der Prozessor von zwei<br />
Gigabyte RAM. Samsung verzichtet also<br />
auf das vorab oftmals gemutmaßte dritte<br />
Gigabyte, das beispielsweise im Schwestermodell<br />
Galaxy Note 3 oder auch in den<br />
Note-Tablets zum Einsatz kommt. Das<br />
Display ist um 0,1 Zoll gewachsen und<br />
misst damit jetzt 5,1 Zoll in der Diagonale,<br />
im direkten Vergleich mit dem Vorgänger<br />
bemerkt man den Größenunterschied<br />
aber kaum. Die Auflösung liegt bei Full HD,<br />
was in Kombination mit der Diagonale<br />
einer Pixeldichte von 432 ppi entspricht.<br />
Wie bei allen seiner Flaggschiff-<strong>Smart</strong>phones<br />
verbaut Samsung auch beim S5<br />
wieder einen Super-AMOLED-Bildschirm,<br />
der besonders in puncto Farbwiedergabe<br />
und Helligkeit für eine brillante Darstellung<br />
sorgt. Der Blickwinkel ist ebenfalls top,<br />
wenn auch minimal schwächer als beim<br />
HTC-Konkurrenten. Wie dieser hat auch<br />
das S5 übrigens einen IR-Blaster an Bord<br />
und kann damit auch als Universalfernbedienung<br />
fürs Heimkino eingesetzt werden.<br />
Der Akku des S5 hat eine Kapazität von<br />
stolzen 2.800 mAh und lässt sich wie bei<br />
allen Samsung-Geräten problemlos austauschen.<br />
Im Test zeigte sich die Batterie<br />
sogar noch etwas ausdauernder als die<br />
des One (M8). Ein spezieller Energiesparmodus<br />
ist ebenfalls an Bord, der genau<br />
wie beim HTC-Modell die <strong>Smart</strong>phone-<br />
Funktionen auf ein Minimum reduziert.<br />
Zusätzlich schaltet das AMOLED-Display<br />
sogar auf Schwarz-Weiß um. In Kombination<br />
mit dem etwas größeren Akku hält das<br />
S5 im Notbetrieb sogar noch länger aus<br />
Neben dem Galaxy S5 schickte uns Samsung auch die Gear Fit, einen Hybriden aus <strong>Smart</strong>watch und Fitnessarmband.<br />
Da uns beide Testgeräte erst kurz vor Redaktionsschluss erreichten und es an den ersten<br />
Tagen obendrein Verbindungsprobleme zwischen Gear Fit und S5 gab, schildern wir Ihnen an dieser Stelle nur<br />
unsere ersten Erfahrungen. Den ausführlichen Test zur Gear Fit und zum neuen Gear-<strong>Smart</strong>watch-Modell gibt es<br />
dann in der nächsten <strong>SFT</strong>-Ausgabe 06/2014. Beim ersten Anfassen hinterlässt die Gear Fit einen zwiespältigen<br />
Eindruck, denn das große geschwungene Display ist wirklich beeindruckend, das Plastikarmband mit dem Steckverschluss<br />
wirkt für eine 200-Euro-<strong>Smart</strong>watch hingegen äußerst billig. Das Touch-Display der Fit reagiert jederzeit<br />
gut, die Bedienung geht absolut flüssig von der Hand. Aufgrund der Ausrichtung ist das Ablesen des Bildschirms<br />
aber nicht immer ganz einfach, da man den Arm quasi vertikal halten muss, um nicht schräg auf den kleinen<br />
AMOLED-Screen zu blicken. Alternativ lässt sich die Darstellung um 90 Grad drehen, das sieht aufgrund der langen<br />
schmalen Bauweise aber etwas merkwürdig aus. Auf der Uhr selbst läuft nicht Android, sondern Samsungs Tizen-<br />
OS, in der Praxis merkt man davon aber nur wenig. Genau wie das S5 ist auch die Uhr voll auf Fitness getrimmt<br />
und bietet dafür vorinstallierte Apps (Schrittzähler, Trainingshelfer etc.). Genau wie das <strong>Smart</strong>phone hat auch<br />
Gear Fit übrigens an der Unterseite einen Pulsmesser, der funktionierte im Test aber nur, wenn wir das<br />
Armband sehr eng eingestellt hatten, da die Haut den Sensor berühren muss. Alles in allem macht die Gear<br />
Fit bisher einen ordentlichen Eindruck, ob die Fitness-Uhr ihren hohen Verkaufspreis von 200 Euro rechtfertigen<br />
kann, wird erst der ausführliche Test klären.<br />
Samsungs Gear Fit ist ein<br />
Hybrid aus <strong>Smart</strong>watch<br />
und Fitnessarmband.<br />
Neben einem geschwungenen<br />
AMOLED-Display<br />
hat die Uhr auch einen<br />
Pulsmesser sowie allerlei<br />
Fitness-Apps an Bord.<br />
als das M8. Ein von Samsung vielbeworbenes<br />
Feature ist der sogenannte Download-Booster,<br />
der durch Kombination von<br />
LTE und WLAN (sofern beide Optionen<br />
verfügbar sind) einen sehr hohen Datendurchsatz<br />
ermöglicht. Leider ist die Funktion<br />
hierzulande aufgrund der nach wie vor<br />
sehr kleinen Datenvolumen nur bedingt<br />
nutzbar.<br />
Klasse Kamera<br />
Das echte Highlight des neuen Samsung-<br />
Flaggschiffs ist überraschenderweise die<br />
Kamera. Nicht dass die Koreaner bislang<br />
schlechte Handyknipsen gebaut hätten,<br />
aber unterm Strich bewegte sich die<br />
Bildqualität bisheriger Kameras maximal<br />
auf gutem Niveau, konnte mit den besten<br />
der Klasse wie Nokias Lumia-Geräten<br />
oder Sonys Xperia Z1 aber nicht mithalten.<br />
Das ist beim S5 anders, denn die<br />
Kamera löst nun nicht nur mit 16 Megapixeln<br />
auf, sondern filmt obendrein auch in<br />
UHD-Auflösung (30 FPS). Unsere Testaufnahmen<br />
bei Tageslicht waren enorm<br />
scharf und detailliert, boten natürliche<br />
Farben und einen für <strong>Smart</strong>phones eher<br />
untypisch hohen Dynamikumfang (Bilder<br />
im Kasten auf der rechten Seite). Trotz der<br />
hohen Sensorauflösung zeigen die Fotos<br />
auch bei steigender ISO-Empfindlichkeit<br />
noch angenehm wenig Rauschen. Der<br />
Lowlight-Test kam allerdings zum gleichen<br />
Ergebnis wie beim One (M8), denn auch<br />
beim S5 war auf den Testbildern das<br />
eigentliche Motiv kaum mehr erkennbar.<br />
Insgesamt gefällt uns die Fotoqualität des<br />
Samsung-<strong>Smart</strong>phones aber deutlich<br />
besser als die des HTC-Modells.<br />
Neues Touchwiz, modernerer Look<br />
Wie es sich für ein Flaggschiff gehört, läuft<br />
natürlich auch Samsungs Galaxy S5 auf<br />
der neuesten Android-Version Kitkat<br />
(4.4.2). Darüber legen die Koreaner wie<br />
gewohnt ihre hauseigene Touchwiz-<br />
Oberfläche, die in der aktuellen<br />
Ausgabe dank flacherer<br />
Icons etwas<br />
moderner wirkt. Die<br />
App-Logos und<br />
das Design sind<br />
aber nach wie vor<br />
sehr bunt, weshalb<br />
uns HTCs<br />
schlichtere Sense-Oberfläche<br />
deutlich besser<br />
28 www.spielefilmetechnik.de 05/14
titelthema: <strong>Smart</strong>phone Samsung Galaxy S5 TECHNIK<br />
Die 16-Megapixel-Kamera<br />
Bisher waren die Kameras von Samsungs Flaggschiff-<strong>Smart</strong>phones stets ordentlich, konnten mit<br />
der Handyknipsen-Elite aber nicht mithalten. Beim Galaxy S5 hat sich das wenigstens bei guten<br />
Lichtbedingungen drastisch verändert. Die 16-Megapixel-Kamera macht bei guten Verhältnissen<br />
richtig tolle und scharfe Bilder mit vielen Details (Abbildung rechts) und einem sehr hohen Dynamikumfang.<br />
Bei steigender ISO-Empfindlichkeit rauschen die Fotos zwar einen Tick mehr als bei HTCs<br />
Ultrapixel-Fotos, für eine so hohe Sensorauflösung ist das Grießeln aber erfreulich gering. Neben<br />
Fotos speichert das Galaxy S5 übrigens auch Videos in UHD-Auflösung <strong>–</strong> ein weiterer Vorteil gegenüber<br />
dem HTC-Modell. Lediglich bei Lowlight-Fotos sind beide Knipsen auf einem Niveau, ohne Blitz<br />
war auch bei unseren S5-Testfotos bei Schummerlicht kein Motiv mehr erkennbar.<br />
Features im Überblick<br />
Pulsmesser<br />
Neben der Kameralinse befindet sich ein Pulsmesser,<br />
der in Verbindung mit der S-Health-App Ihre<br />
Herzfrequenz loggt und speichert.<br />
IP67-zertifiziertes Gehäuse<br />
Das Galaxy S5 ist sowohl vor Spritzwasser als auch<br />
vor Staub, Sand und Schmutz geschützt. Mitnehmen<br />
in die Badewanne ist ebenfalls kein Problem.<br />
16-Megapixel-Kamera<br />
Die hochauflösende Knipse des Galaxy S5 macht bei<br />
Tageslicht richtig gute, extrem scharfe und detaillierte<br />
Fotos. Ein echtes Highlight!<br />
gefällt. Wenn Sie von Ihrem Homescreen<br />
einmal nach rechts wischen, landen Sie<br />
ein einer <strong>Magazin</strong>-Ansicht, die sowohl<br />
optisch als auch inhaltlich <strong>stark</strong> an HTCs<br />
Blinkfeed erinnert. Das Einstellungsmenü<br />
wurde ebenfalls erneuert, dort finden sich<br />
statt Listeneinträgen nun runde Icons für<br />
alle Optionen. Wirklich übersichtlicher ist<br />
das unserer Meinung nach aber nicht. In<br />
puncto Performance gibt es dagegen<br />
überhaupt nichts auszusetzen, die neue<br />
Touchwiz-Oberfläche scrollt schneller<br />
denn je und Apps starten und schließen<br />
blitzschnell. Apropos Apps: Samsung<br />
installiert wieder ein großes Portfolio an<br />
eigenen Programmen vor, darunter neben<br />
dem bereits erwähnten S-Health auch<br />
eine Steuerungsapp für den IR-Blaster<br />
(TV Remote), eine Kalender-Anwendung<br />
(S-Planner), den Sprachassistenten<br />
S-Voice sowie den hauseigenen App-<br />
Store Samsung Apps. (ps)<br />
S-Health-App<br />
Die App ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fitness-<br />
Aktivitäten. Sie steuert den Pulsmesser, loggt Laufwege<br />
sowie Kalorienverbrauch und gibt auf Wunsch<br />
auch Trainingstipps.<br />
Überarbeitete Touchwiz-Oberfläche<br />
Die Benutzeroberfläche wirkt einen Tick moderner<br />
und bietet ähnlich wie HTCs One (M8) einen Newsfeed.<br />
Im Einstellungsmenü finden sich statt Listenmenüs<br />
jetzt runde, farbcodierte Icons.<br />
Fingerabdruck-Scanner<br />
Im Homebutton ist ein Fingerabdruck-Scanner verbaut,<br />
mit dem Sie Ihr Handy entsperren und auch via<br />
Paypal bezahlen können.<br />
IR-Blaster<br />
Auch Samsungs Flaggschiff kann dank integriertem<br />
IR-Blaster als Universalfernbedienung fungieren. Die<br />
Koreaner installieren dafür eine TV Remote-App vor.<br />
Fazit<br />
Es ist ein mutiger Weg, den Samsung mit dem S5 einschlägt, denn durch den offensichtlichen Fitness-<br />
Ansatz könnten die Koreaner schon einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Käuferschaft abschrecken. Wer<br />
nämlich nicht regelmäßig trainiert oder hypochondrisch veranlagt ist, wird zwei der Highlight-Features<br />
(Pulsmesser, S-Health-App) wohl nur sehr selten benutzen. Dazu kommt der etwas störrisch reagierende<br />
Fingerabdruck-Scanner, den man auf lange Sicht wohl auch eher durch eine Muster- oder PIN-Entsperrung<br />
ersetzen wird. Auch in puncto Design haben sich viele Samsung-Fans endlich mal etwas Neues erhofft <strong>–</strong><br />
und wurden auch hier enttäuscht. Klar, die lederartige Rückseite fühlt sich einen Tick besser an als die<br />
bisherigen glatten Kunststoffgehäuse, an die Hochwertigkeit eines iPhones oder HTC One kommt man aber<br />
bei Weitem nicht heran. Was bleibt, ist ein technisch top ausgestattetes <strong>Smart</strong>phone mit sehr guter Performance,<br />
einem robusten und spritzwassergeschützten Gehäuse sowie einer richtig guten Kamera. Die ist<br />
in unseren Augen das echte Highlight am S5 und könnte für viele Menschen der entscheidende Grund sein,<br />
doch zu Samsungs Spitzenmodell zu greifen. Nach ausführlichem Testen hat in diesem Jahr aber HTCs<br />
One (M8) knapp die Nase vorn, das uns unterm Strich dank praktischer Features, der aufgeräumten<br />
Sense-Oberfläche und vor allem des hochwertigen Designs einen Tick besser gefällt. Auf der nächsten<br />
Doppelseite haben wir unsere Gründe ausführlich dargelegt und vergleichen beide Top-Modelle außerdem<br />
mit dem bisherigen Spitzenreiter Sony Xperia Z1.<br />
Produktinfo Samsung Galaxy S5<br />
Webseite www.samsung.de<br />
Preis (UVP, Online) € 700, ab € 620<br />
Technische Daten<br />
Display<br />
Mobilfunk<br />
5,1 Zoll (ca. 12,7 cm),<br />
1.080 x 1.920 Pixel (432 ppi),<br />
Super-AMOLED Plus<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />
Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 801,<br />
Quadcore, 4x 2,5 GHz<br />
Interner Speicher 16 GByte (erweiterbar)<br />
Foto/Video 16-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(UHD), Frontkamera für Videotelefonie<br />
Ausmaße/Gewicht 142 x 72 x 8,0 mm/144 g<br />
Betriebssystem Android 4.4.2 (Kitkat)<br />
Akkulaufzeit/<br />
Kapazität<br />
Verbindungen und<br />
Schnittstellen<br />
Lieferumfang<br />
Benchmark-<br />
Ergebnisse*<br />
Bis zu 450 Stunden (Stand-by)/<br />
2.800 mAh<br />
Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB,<br />
WLAN, GPS, DLNA, MHL, Bluetooth (4.0), NFC<br />
Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />
34.392 Punkte (Antutu)<br />
12.962 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />
* Antutu nur für Android verfügbar. Referenzen: Asus New Padfone A86 mit<br />
35.470 (Antutu) und Sony Xperia Z1 Compact mit 19.430 (3D-Mark) Punkten.<br />
Samsung galaxy s5<br />
Sehr gute Kamera<br />
Brillantes Super-<br />
AMOLED-Display<br />
Top Performance<br />
Spritzwassergeschütztes<br />
Gehäuse<br />
Haptik und Design<br />
sehr gut<br />
Note 1,2<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 29
TECHNIK<br />
Titelthema: Top-<strong>Smart</strong>phones im Vergleich<br />
Führungstrio<br />
Vergleich Auf dieser Doppelseite geben wir<br />
einen Überblick über die Stärken und<br />
Schwächen der drei Android-Topmodelle.<br />
Geht man allein nach der Bewertung, ist<br />
das HTC One (M8) das aktuell beste<br />
Android-<strong>Smart</strong>phone auf dem Markt. Je<br />
nachdem, auf welche Ausstattungsmerkmale<br />
Sie Wert legen, könnten aber auch Samsungs<br />
Galaxy S5 oder unser bisheriger Spitzenreiter<br />
Xperia Z1 das richtige <strong>Smart</strong>phone für Sie sein.<br />
Wir haben die drei Geräte ausführlich verglichen<br />
und zeigen Ihnen anhand der wichtigsten Beurteilungskriterien<br />
die Stärken und Schwächen der<br />
drei Super-<strong>Smart</strong>phones auf. So haben Sie<br />
im Blick, welches Handy Ihrer persönlichen<br />
Präferenz am nächsten kommt. (ps)<br />
Für alle, die …<br />
… großen Wert auf Haptik und<br />
Design legen.<br />
… gerne über die Handylautsprecher<br />
Musik hören.<br />
… ein schlichtes Menüdesign<br />
bevorzugen.<br />
… auf eine sehr hohe Fotoauflösung<br />
verzichten können.<br />
sehr gut<br />
Note 1,1<br />
Fazit<br />
In der Android-Elite geht es sehr eng zu, wie unser Vergleich<br />
zeigt. Schon in der nächsten Ausgabe werden wir übrigens<br />
Sonys Xperia Z2 testen, das den neuen Klassenprimus One<br />
(M8) direkt wieder von der Spitze der Bestenliste verdrängen<br />
möchte. Wundern Sie sich übrigens nicht über die geänderten<br />
Noten älterer Geräte, diese mussten wir aufgrund der<br />
neuen Flaggschiff-Generation ein wenig anpassen. Nichtsdestotrotz<br />
können Sie auch bei den älteren Modellen noch<br />
bedenkenlos zugreifen, zumal diese preislich deutlich attraktiver<br />
ausfallen als die neue Generation. In puncto Display und<br />
Leistung sind Unterschiede zu den beiden neuen Spitzenreitern<br />
in der Praxis kaum festzustellen.<br />
Display<br />
Haptik/<br />
Design<br />
Kamera<br />
HTC One (M8)<br />
Dass HTC tolle Displays bauen kann, haben die Taiwaner bereits beim letztjährigen One-Modell<br />
bewiesen. Auch der Bildschirm des neuen One (M8) glänzt mit überragender Schärfe und Helligkeit<br />
und bietet obendrein den besten Blickwinkel aller drei Geräte.<br />
Das haptisch beste Android-<strong>Smart</strong>phone kommt von HTC, denn das Aluminium-Gehäuse des One<br />
(M8) ist extrem hochwertig und perfekt verarbeitet. Das gesamte Gerät wirkt wie aus einem Guss<br />
und hat sich deshalb die Höchstpunktzahl redlich verdient.<br />
HTCs Ultrapixel-Kamera eignet sich gut für Facebook, Intstagram und Co., denn betrachtet man die<br />
Bilder in der Totalen, dann wirken sie ausreichend scharf und rauschen nur wenig. Aufgrund der sehr<br />
geringen Auflösung von nur 4,1 Megapixeln lassen sich die Fotos aber kaum vergrößern.<br />
<strong>SFT</strong>-Android-Charts<br />
Preis Note<br />
1. HTC One (M8) € 620 1,1<br />
2. Samsung Galaxy S5 € 620 1,2<br />
3. Sony Xperia Z1 € 430 1,3<br />
4. Asus New Padfone A86 € 450 1,3<br />
5. LG G2 € 350 1,3<br />
6. Sony Xperia Z1 Compact € 420 1,4<br />
7. Google Nexus 5 € 320 1,4<br />
8. Samsung Galaxy S4 € 320 1,5<br />
9. HTC One (M7) € 380 1,6<br />
10. Samsung Galaxy S4 Active € 360 1,6<br />
Leistung<br />
Software-<br />
Features<br />
Ausstattung<br />
&<br />
Extras<br />
Auch HTCs One (M8) hat die Snapdragon-801-CPU, allerdings mit minimal niedrigerer Taktung. Im<br />
Praxis einsatz merkt man jedoch keinerlei Unterschiede zum S5. Die Menü-Navigation ist ebenfalls<br />
jederzeit ruckelfrei, Apps starten blitzschnell und <strong>Spiele</strong> laufen absolut flüssig. Volle Punktzahl!<br />
Die Sense-Oberfläche ist schlicht, kommt gerade deswegen aber äußerst aufgeräumt daher. Blinkfeed<br />
gefällt uns dank frei integrierbarer Feeds jetzt deutlich besser als im letzten Jahr und kann durch die<br />
Integration in den Play Store zukünftig auch ohne neue Firmware-Version aktualisiert werden.<br />
HTCs One hat eine integrierte IR-Fernbedienung, auch die tollen Boom-Sound-Stereolautsprecher<br />
müssen lobend erwähnt werden. Sehr gut gefallen haben uns obendrein die Motion-Launch-Gesten<br />
zum Aufwecken aus dem Standby, außerdem gibt es endlich einen Micro-SD-Slot.<br />
Punkte 27<br />
30 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Titelthema: Top-<strong>Smart</strong>phones im Vergleich TECHNIK<br />
Für alle, die …<br />
… sportlich sehr aktiv sind.<br />
… ihr <strong>Smart</strong>phone öfter widrigen<br />
Bedingungen aussetzen.<br />
… häufig mit dem <strong>Smart</strong>phone<br />
fotografieren.<br />
… den Akku ihres <strong>Smart</strong>phones<br />
selbst tauschen können<br />
möchten.<br />
sehr gut<br />
Note 1,2<br />
Für alle, die …<br />
… ein günstigeres High-End-<br />
<strong>Smart</strong>phone suchen.<br />
… ein <strong>Smart</strong>phone brauchen,<br />
das im Alltag einiges wegstecken<br />
können muss.<br />
… lustige Kamera-Features<br />
wie VR-Effekte und Filter<br />
mögen.<br />
… eine schlichte Nutzeroberfläche<br />
ohne Schnickschnack<br />
bevorzugen.<br />
sehr gut<br />
Note 1,3<br />
Samsung Galaxy S5<br />
Die Super-AMOLED-Technologie lässt ihre Muskeln spielen und überzeugt auf ganzer Linie. Das<br />
Display des Galaxy S5 ist extrem scharf und bietet im direkten Vergleich die kräftigsten (wenn auch<br />
nicht immer natürlichsten) Farben. Volle Punktzahl.<br />
Sony Xperia Z1<br />
Auch das Xperia Z1 erreicht die volle Punktzahl, was es vor allem der X-Reality-Display-Engine zu<br />
verdanken hat. Die sorgt nämlich dafür, dass der Bildschirm des Z1 äußerst hell und kontrastreich ist<br />
und selbst bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut ablesbar bleibt.<br />
Der Schwachpunkt von Samsungs Super-Handy. Zwar sorgt die leicht lederartige Rückseite für eine<br />
bessere Haptik als bei bisherigen Modellen, im Vergleich zu den beiden Konkurrenten sieht das S5 aber<br />
ziemlich alt aus. Das gilt auch für das Design, das wieder nahezu identisch zu den Vorgängern ausfällt.<br />
Das Mineralglas-Gehäuse von Sonys Xperia Z1 fühlt sich ebenfalls deutlich hochwertiger an als<br />
Samsungs Kunststoff-Hülle, wirkt aber nicht ganz so perfekt verarbeitet wie das Alu-Case des HTC-<br />
Modells. Wir vergeben vier Punkte.<br />
Die 16-Megapixel-Kamera des S5 macht hervorragende Fotos bei Tageslicht, die mit hoher Bildschärfe,<br />
untypisch gutem Dynamikumfang und angenehm wenig Bildrauschen glänzen. Auch wenn<br />
die Schummerlicht-Aufnahmen nicht überzeugen, gibt es knappe fünf Punkte.<br />
Sonys Kamera bietet mit 20,7 Megapixeln die höchste Auflösung, trotzdem gefielen uns die Aufnahmen<br />
nicht so gut wie beim Samsung-Modell. Die Fotos sind zwar sehr scharf, können in puncto<br />
Dynamik und Farbdarstellung aber nicht ganz mit der S5-Knipse mithalten.<br />
Der Snapdragon-801-Quadcore-Prozessor sorgt für überragende Leistung und dank zwei Gigabyte RAM<br />
geht dem S5 auch bei mehreren gleichzeitig ausgeführten Aufgaben nie die Luft aus. Menü-Ruckler<br />
oder lange Ladezeiten gibt es nirgends, sodass wir hier bedenkenlos die vollen fünf Punkte vergeben.<br />
Obwohl im Z1 der etwas ältere Snapdragon 800 arbeitet, gibt es auch hier leistungsmäßig keinerlei<br />
Beanstandungen. In den Benchmarks rangiert das Sony-<strong>Smart</strong>phone zwar etwas hinter den beiden<br />
neuen Konkurrenten, bei der Benutzung merkt man davon aber nichts. Fünf Punkte!<br />
Die Touchwiz-Oberfläche ist bunt wie eh und je, das kann man mögen oder auch nicht. Genau wie<br />
HTCs Sense hat das S5 jetzt auch einen Newsfeed, außerdem wurde das Icon-Design aufgefrischt. Weniger<br />
gefallen hat uns die neue Sortierung im Einstellungsmenü, die ziemlich unübersichtlich ausfällt.<br />
Sonys Benutzeroberfläche läuft im Vergleich zu früheren Versionen zwar deutlich flüssiger, bietet aber<br />
weniger Features als Touchwiz und Sense. Die Mini-Apps, die sich in frei verschiebbaren Fenstern<br />
starten lassen, sind zwar nett, für zukünftige Versionen wünschen wir uns aber mehr Funktionen.<br />
Samsungs Galaxy S5 ist das einzige High-End-Modell, bei dem sich der Akku tauschen lässt. Außerdem<br />
ist das Gehäuse wie beim Z1 spritzwassergeschützt. Aufgrund des etwas störrischen Fingerabdruck-<br />
Scanners und des vom Nutzen her fragwürdigen Pulsmessers reicht es nur für gute vier Punkte.<br />
Sony erlaubt beim Xperia Z1 zwar eine Speichererweiterung per Micro-SD, der Akku lässt sich aber<br />
wie beim HTC One (M8) nicht austauschen. Dafür ist das Xperia Z1 sowohl wasserdicht als auch<br />
gegen Staub und Schmutz geschützt und bekommt dafür gute vier Punkte.<br />
26 25<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 31
TECHNIK Titelthema: Tablet-PC Samsung Galaxy Note Pro 12.2<br />
Flexibler Riese<br />
Tablet-PC Mit seinem großen Schirm, der tollen<br />
Leistung und den Multitasking-Fähigkeiten macht<br />
das neue 12-Zoll-Tablet von Samsung<br />
ausgewachsenen Notebooks<br />
Konkurrenz.<br />
Samsung ist derzeit der einzige Hersteller,<br />
der einen 12-Zoll-Tablet-PC<br />
anbietet. Beim Galaxy Note Pro<br />
12.2 handelt es sich zudem noch um ein<br />
Gerät mit Android-Betriebssystem. Das ist<br />
insofern bemerkenswert, da Tablets jenseits<br />
von 10 Zoll bislang ausschließlich im<br />
Windows-8-Segment zu finden waren. Zu<br />
nennen wären in diesem Zusammenhang<br />
beispielsweise das Acer Iconia Tab W7<br />
oder Sonys Vaio Tab SVT1121A4EW, beide<br />
liegen in Sachen Sichtfläche mit 11,6<br />
Zoll aber immer noch unter dem Samsung-<br />
Tablet. Für unseren Test liegt uns die LTE-<br />
Variante (SM-905) des Galaxy Note Pro<br />
12.2 für einen stolzen Preis von knapp 900<br />
Euro vor. Parallel veröffentlichte Samsung<br />
auch eine 120 Euro günstigere, reine<br />
WLAN-Variante. Doch nicht nur durch die<br />
fehlende Mobilfunkunterstützung unterscheidet<br />
sich die preiswertere Version<br />
vom Premium-Modell. Während Letzterem<br />
ein Vierkernprozessor zur Verfügung steht,<br />
arbeitet die WLAN-Variante mit acht Prozessorkernen.<br />
Abgesehen davon sind die<br />
übrigen Ausstattungsmerkmale wie der<br />
üppig bemessene Arbeitsspeicher von<br />
drei Gigabyte oder das hochauflösende<br />
Display identisch. Aufgrund der ausgefeilten<br />
Stiftbedienung und der leistungsfähigen<br />
Multitasking-Möglichkeiten peilen<br />
beide Geräte dieselbe Zielgruppe an:<br />
anspruchsvolle beziehungsweise professionelle<br />
Nutzer.<br />
Edel, leicht und flach<br />
Wie üblich bei Samsung müssen Sie auch<br />
beim Note Pro 12.2 auf ein Metallgehäuse<br />
verzichten. An dem einwandfrei gearbei-<br />
Das WQXGA-Display (2.560<br />
x 1.600 Pixel) trumpft mit<br />
einer Sichtdiagonalen von<br />
über 30 Zentimetern auf<br />
und bietet Ihnen daher<br />
mehr Übersicht beim Arbeiten<br />
und Surfen. Außerdem<br />
kommt es natürlich den<br />
Multitasking-Fähigkeiten<br />
des Note Pro 12.2 sehr<br />
entgegen.<br />
teten Kunststoffmantel gibt es aber nichts<br />
auszusetzen, zumal er ja den Vorteil des<br />
geringeren Gewichts bietet. Für ein<br />
12-Zoll-Gerät noch angenehm portable<br />
735 Gramm bringt das Tablet auf die Waage.<br />
Zum Vergleich: Microsofts aktuelles<br />
Surface 2 Pro wiegt mit seinem Aluminiumgehäuse<br />
bei einer Größe von lediglich<br />
10,6 Zoll satte 900 Gramm. Auf der Rückseite<br />
finden wir die von Samsung gerne<br />
verwendete, schwarze Kunstlederoberfläche,<br />
die zwar etwas anfällig für unschöne<br />
Fingerspuren ist, aber rutschfesten Halt<br />
bietet. Anschlussseitig verbaut Samsung<br />
genau wie beim kleinen Bruder, dem<br />
Galaxy Note 3, eine Micro-USB-3.0-Buchse.<br />
Der Vorteil gegenüber einem herkömmlichen<br />
USB-Ports liegt in beschleunigten<br />
Lade- und Datenübertragungsvorgängen.<br />
Hinzu kommen ein<br />
SD-Kartenschacht sowie eine Infrarot-<br />
Schnittstelle.<br />
Scharf und schnell<br />
Dank der hohen Auflösung von 2.560 x<br />
1.600 Pixel brilliert das Display mit plastischen<br />
und gestochen scharfen Bildern.<br />
Selbst <strong>stark</strong> vergrößerte Texte sehen<br />
tadellos aus. Der Blickwinkel ist hervorragend,<br />
die Leuchtkraft hoch genug, um<br />
32 www.spielefilmetechnik.de 05/14
TITELTHEMA: Tablet-PC Samsung Galaxy Note Pro 12.2 TECHNIK<br />
Eine geniale Funktion ist<br />
Scrapbooker. Sie wählen<br />
das entsprechende Icon<br />
aus dem S-Pen-Menü.<br />
Anschließend können Sie<br />
während des Surfens interessante<br />
Artikel, Bilder,<br />
Videos etc. mit dem Stift<br />
einkreisen. Die Inhalte werden<br />
daraufhin automatisch<br />
und übersichtlich strukturiert<br />
im Scrapbook abgespeichert.<br />
So viel Multitasking gab es bisher noch auf keinem Android-Tablet: Bis<br />
zu fünf Anwendungen dürfen Sie gleichzeitig in frei positionier- und<br />
skalierbaren Fenstern ausführen. Hierzu rufen Sie rechts mit einem<br />
Wisch das Schnellstart-Panel auf und tippen auf die gewünschten Apps.<br />
Fazit<br />
Das neue Note bekommt den Spagat zwischen Mobilität und hoher Leistung, gepaart mit großer Sichtfläche, prima hin.<br />
Empfindliche Abstriche bei der Portabilität müssen abgesehen von den etwas sperrigen Ausmaßen nicht gemacht werden.<br />
Seine enorme Flexibilität hebt das Note Pro 12.2 von der Masse ab. Für effizienteres Arbeiten, sei es mit dem Finger oder<br />
dem Stylus-Stift, können mehr Inhalte gleichzeitig dargestellt werden, Videos und <strong>Spiele</strong> machen auf dem großen Screen<br />
natürlich noch mehr Spaß. Mit der LTE-Version sind Sie zudem überall online. Da sowohl Hardware- als auch -Software-<br />
Ausstattung sowie die allgemeine Funktionsweise keinen Anlass zur Kritik bieten, erhalten Sie mit dem Note Pro 12.2 ein<br />
Tablet, das selbst anspruchsvollste Tablet-User zufriedenstellen dürfte und somit dem hohen Preis gerecht wird.<br />
auch bei Tageslicht gute Sicht zu haben.<br />
Auf Toucheingaben reagiert das Panel<br />
zuverlässig und präzise <strong>–</strong> auch an den<br />
Rändern. Das ist besonders deshalb wichtig,<br />
weil Samsungs Touch-Wiz-Oberfläche<br />
ein praktisches, seitlich hereinwischbares<br />
Schnellstart-Panel bietet. Apropos: Wie<br />
wir es von Note-Geräten gewohnt sind,<br />
spendiert Samsung etliche auf die Stiftbedienung<br />
ausgerichtete Apps und Funktionen.<br />
Darunter S Note, Sketchbook for<br />
Galaxy und Scrapbook. Zur Leistung: Bis<br />
auf nur sporadisch auftretende Mikro-<br />
Ruckler bei der Menü-Navigation arbeitet<br />
das Tablet butterweich. Beim Multitasking<br />
mit der Maximalanzahl von fünf gleichzeitig<br />
geöffneten Apps reagiert das System<br />
nicht mehr ganz so flüssig, das Arbeiten<br />
wird davon aber nicht behindert. Wie sieht<br />
es mit Unterhaltung aus? Laut unseren<br />
Benchmarks gehört das Galaxy Note Pro<br />
12.2 sowohl in den Disziplinen Prozessorals<br />
auch Grafikleistung zu den schnellsten<br />
derzeit erhältlichen Androiden. Im Test<br />
liefen aufwendige 3D-Games wie Dead<br />
Trigger 2 absolut problemlos, beim Rennspiel<br />
Asphalt 8 kam es zu Rucklern. Das<br />
ist durchaus überraschend, an der Leistung<br />
sollte es eigentlich nicht liegen. Eine<br />
in jeder Hinsicht gute Figur macht das<br />
12-Zoll-Tablet bei der Akkulaufzeit. Bis zu<br />
neun Stunden ist ein sehr ordentlicher Wert,<br />
wenn man bedenkt, wie viel Display-Fläche<br />
beleuchtet werden muss. (fn)<br />
Produktinfo Samsung Galaxy Note Pro 12.2<br />
Webseite www.samsung.de<br />
Preis (UVP, Online) € 900, ab € 790 (LTE-Version)<br />
Technische Daten<br />
Display<br />
Mobilfunk<br />
12,2 Zoll (ca. 30 cm),<br />
2.560 x 1.600 Pixel (247 ppi)<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />
Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 800,<br />
Quadcore, 4x 2,3 GHz<br />
Interner Speicher 32 GByte (erweiterbar)<br />
Foto/Video 8-MP-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1080p), 2-MP-Frontkamera<br />
Ausmaße/Gewicht 296 x 204 x 7,9 mm/735 g<br />
Betriebssystem Android 4.4 (Kitkat)<br />
Akkulaufzeit/<br />
Kapazität<br />
Verbindungen und<br />
Schnittstellen<br />
Lieferumfang<br />
Benchmark-<br />
Ergebnisse*<br />
Bis zu 9 Stunden (Dauerbetrieb)<br />
9.500 mAh<br />
Micro USB 3.0, Micro SIM,<br />
Kartenleser, Klinke (3,5 mm), WLAN,<br />
Bluetooth<br />
Netzteil, USB-Kabel, Stylus-Stift<br />
15.883 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />
1.450 Punkte (GFX Bench 3.0)<br />
*Neue Referenz: Sony Xperia Tablet Z2 mit 18.776 (3D-Mark Unlimited)<br />
und Samsung Galaxy Note Pro 12.2 mit 1.450 (GFX Bench 3.0) Punkten.<br />
Samsung Galaxy<br />
Note Pro 12.2 lte<br />
Echtes Multitasking<br />
Großes, hochauflösendes<br />
Display<br />
Klasse Stift-Bedienung<br />
und -Funktionen<br />
Hohe Performance<br />
Kein Metallgehäuse<br />
sehr gut<br />
Note 1,4<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 33
TECHNIK<br />
Titelthema: Tablet-PC Sony Xperia Z2 Tablet<br />
Sonys Bademeister<br />
Tablet-PC Ultradünn, wasserdicht und Top-Hardware? Auf dem Papier klingt das Xperia Z2 Tablet<br />
nach einem Flachrechner der Spitzenklasse. Doch kann es auch in der Praxis überzeugen?<br />
Wer ein wasserdichtes Tablet sucht,<br />
kommt um Sony kaum herum.<br />
Keiner der großen Konkurrenz-<br />
Hersteller hat derzeit einen aktuellen Flachmann<br />
im Angebot, bei dem man sich absolut<br />
keine Sorgen um umkippende Wassergläser<br />
und dergleichen machen muss. Das<br />
neue Xperia Z2 Tablet hat mit seinem<br />
äußerst kompakten Formfaktor und aktueller<br />
Hardware aber noch viel mehr zu bieten.<br />
Bereits beim Herausnehmen aus der<br />
Packung fällt auf, wie dünn und leicht die<br />
zweite Version des Sony-Tablets ist. Insbesondere<br />
das geringe Gewicht ist bemerkenswert,<br />
denn obwohl das Gerät im Vergleich<br />
zum Vorgänger in Sachen Leistung<br />
spürbar aufgestockt wurde, wiegt es mit nur<br />
439 Gramm doch fast 50 Gramm weniger<br />
und hat einen halben Millimeter an Dicke<br />
verloren. Damit unterbietet es selbst das<br />
bislang leichteste Tablet iPad Air um 30<br />
Gramm. Auch die Haptik ist durch die gummierte,<br />
griffige Rückseite und die abgerundeten<br />
Kanten angenehmer als beim Vorjahresmodell,<br />
hier störten uns noch die<br />
scharfen Gehäuseränder. Dank eingangs<br />
erwähntem Wasser- und Staubschutz nach<br />
IP55- und IP58-Norm sind Ausflüge ins Freibad<br />
oder an den Strand kein Problem. Auch<br />
im Freien muss man sich keine Gedanken<br />
um die Ablesbarkeit des Displays machen:<br />
Die Helligkeit und Schärfe sind super, selbst<br />
<strong>stark</strong> vergrößerte Schriften fransen nicht<br />
aus. Auch bei steileren Betrachtungswinkeln<br />
überzeugt der 10,1 Zoll große Full-HD-<br />
Schirm mit gleichbleibend stabiler Farbdarstellung.<br />
Ein bisschen Kritik müssen wir<br />
dennoch üben: Der gläserne Rand um das<br />
Display wirkt etwas großzügig bemessen<br />
und Retina-Auflösung statt 1080p hätte den<br />
tollen Eindruck des Bildschirms abgerundet.<br />
Fixe Hardware im dünnen Design<br />
Wie auch im kleinen <strong>Smart</strong>phone-Bruder<br />
Xperia Z2 werkelt unter dem Bildschirm ein<br />
schneller Snapdragon 801 mit vier Kernen<br />
und 2,3-Gigahertz-Taktung. Apps werden<br />
blitzschnell geöffnet und die <strong>Spiele</strong>-Performance<br />
ist stets flüssig. Bei vielen gleichzeitig<br />
geöffneten Anwendungen verhindert<br />
der drei Gigabyte große Arbeitsspeicher<br />
Ruckler und Framerate-Einbrüche. Der<br />
Akku ist mit einer Kapazität von 6.000 mAh<br />
zwar vergleichweise klein bemessen, dennoch<br />
kommt man in der Praxis auf eine<br />
gute Laufzeit von acht bis neun Stunden.<br />
Die 8-Megapixel-Rückkamera schießt bei<br />
gutem Licht scharfe Fotos, mit zunehmender<br />
Dunkelheit lässt die Qualität der Aufnahmen<br />
allerdings nach. Softwareseitig<br />
arbeitet das Xperia Z2 Tablet mit Android<br />
4.4.2 Kitkat und der altbewährten Sony-<br />
Oberfläche. Diese ist wie gewohnt simpel<br />
gehalten und bietet nette Features wie die<br />
zweigeteilte Benachrichtigungsleiste mit<br />
separat angeordneten Feldern für Statusmeldungen<br />
und Schnelleinstellungen. Das<br />
Xperia Z2 Tablet ist in einer Variante mit<br />
LTE und 16 Gigabyte internem Speicher für<br />
649 Euro erhältlich. Die WLAN-Varianten<br />
mit 16 oder 32 Gigabyte kosten 499 und<br />
549 Euro. In jedem Fall kann der Speicher<br />
per Micro-SD-Karte um bis zu 64 Gigabyte<br />
erweitert werden. (dc)<br />
34 www.spielefilmetechnik.de 05/14
TITELTHEMA: Tablet-PC Sony Xperia Z2 Tablet TECHNIK<br />
Mit einer Dicke von gerade einmal 6,4 Millimeter ist das Xperia Z2 Tablet einen halben Millimeter<br />
dünner als sein Vorgänger aus dem letzten Jahr. Zusammen mit seinem federleichten<br />
Gewicht von nur 439 Gramm trägt der Flachmann im Reisegepäck nicht dick auf.<br />
Der IP58-Standard macht das Gerät zur Wasserratte unter den Tablets. Die erste Ziffer der anerkannten<br />
Prüfnorm besagt, dass die Elektronik vor dem Eindringen von Staub geschützt ist. Die zweite Zahl<br />
zeigt die garantierte Wasserdichtigkeit bei einer Tiefe von bis zu 1,5 Metern und 30 Minuten Tauchzeit.<br />
Produktinfo<br />
Webseite<br />
Preis (UVP, Online)<br />
Sony Xperia Z2 Tablet<br />
www.sony.de<br />
€ 650, ab € 650 (LTE-Version)<br />
Fazit<br />
Das Sony Xperia Z2 Tablet schafft es, eine sehr kompakte und leichte Bauweise mit statt licher<br />
<strong>Technik</strong> zu verbinden. Zwar muss man kleine Kompromisse bei Display, Akkugröße und Kamera in<br />
Kauf nehmen, die große Mobilität rechtfertigt das aber allemal. Zumal sich an Verarbeitung und<br />
Performance des Flachmanns kein Makel finden lässt. Somit löst die Sony-Flunder das iPad Air als<br />
dünnstes und leichtestes Tablet ab. Wer großen Wert auf Mobilität sowie flotte <strong>Technik</strong> legt und sein<br />
Gerät bedenkenlos mit ins Freibad nehmen will, sollte beim Xperia Z2 Tablet zugreifen.<br />
Technische Daten<br />
Display 10,1 Zoll (25,7 cm), 16:9,<br />
1.920 x 1.080 Pixel (224 ppi)<br />
Mobilfunk GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />
Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 801,<br />
Quadcore, 4x 2,3 GHz,<br />
3 GByte RAM Arbeitsspeicher<br />
Interner Speicher 16, 32 GByte (erweiterbar, je nach<br />
Ausstattung)<br />
Foto/Video 8,1-MP-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1080p), 2,2-MP-Frontkamera<br />
Ausmaße/Gewicht 266 x 172 x 6,4 mm/439 g<br />
Betriebssystem Android 4.4 (Kitkat)<br />
Akkulaufzeit/<br />
Kapazität<br />
Verbindungen und<br />
Schnittstellen<br />
Lieferumfang<br />
Benchmark-<br />
Ergebnisse*<br />
Bis zu 9 Stunden (Dauer-Betrieb)<br />
6.000 mAh<br />
Micro USB, Micro SIM, Klinke (3,5<br />
mm), WLAN, Bluetooth 4.0, Infrarot<br />
Netzteil, USB-Kabel<br />
18.776 Punkte (3D Mark, Unlimited)<br />
1.189 Punkte (GFX Bench 3.0)<br />
Sony Xperia<br />
z2 tablet<br />
Extrem leicht und dünn<br />
Tolle Verarbeitung und<br />
Performance<br />
Wasser- und<br />
staubdicht<br />
Breite Gehäuseränder<br />
um das Display<br />
gut<br />
Note 1,5<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 35
TECHNIK<br />
TEST: Ultrabook Toshiba Kira-101<br />
Scharfe<br />
Flunder<br />
Ultrabook Mit dem Kira bringt Toshiba eines der ersten<br />
Ultrabook-Highlights des Jahres auf den Markt. Wir sagen,<br />
was Sie von dem Edel-Flachmann erwarten dürfen.<br />
Mit seiner schicken Aluminium-Optik<br />
macht das Kira nicht nur unterwegs,<br />
sondern auch zu Hause eine prima Figur.<br />
Toshiba Kira-101<br />
Schmucke Edel-Optik<br />
Tolles, knackscharfes<br />
Display<br />
Hohe Systemperformance<br />
Biegsames Display<br />
Lautheit unter Last<br />
GUT<br />
Note 1,6<br />
Klobige, schwere Laptops sind längst<br />
out. Wer auf schickes Design und<br />
hohe Mobilität Wert legt, entscheidet<br />
sich heutzutage für ein Ultrabook. Die<br />
gute Nachricht: An verfügbaren Modellen<br />
mangelt es nicht. Praktisch jeder etablierte<br />
Notebook-Hersteller von Asus bis<br />
To shiba hat aktuell mehrere verschiedene<br />
Geräte im Programm, die das von Intel<br />
vergebene Ultrabook-Siegel tragen und<br />
somit die hierfür erforderlichen Kriterien<br />
erfüllen. Im Einzelnen heißt das, sie sind in<br />
jedem Fall flacher, leichter und portabler<br />
als herkömmliche Notebooks, verfügen<br />
über eine lange Akkulaufzeit und arbeiten<br />
natürlich mit Intel-Prozessoren der aktuellen<br />
Core-i-Generation. In diesem Zusammenhang<br />
müssen wir das derzeit erfolgreichste<br />
Ultrabook nennen, das eigentlich<br />
keines ist: Apples Macbook Air wird offiziell<br />
nicht als solches bezeichnet, schlägt<br />
aber exakt in die gleiche Kerbe. In dieser<br />
Kategorie ist der Apfelklapprechner<br />
zudem der unangefochtene Spitzenreiter.<br />
Mit dem Kira von Toshiba bekommt es<br />
jetzt ernsthafte Konkurrenz und in der Disziplin<br />
Bildschirmauflösung schlägt das<br />
Gerät der Japaner den Klassenprimus<br />
schon mal. Während Apple sein Macbook<br />
Air mit Retina-Display erst (aller<br />
Vo raussicht nach noch in diesem Jahr) auf<br />
den Markt bringen muss, arbeitet das Kira<br />
bereits jetzt mit derselben hohen Auflösung.<br />
Damit gehört es neben dem Ativ<br />
Book 9 Plus 940X3G von Samsung zu den<br />
ersten Ultrabooks, die eine Bilderpracht<br />
jenseits von Full HD bieten.<br />
Ein echter Hingucker<br />
Die äußeren Qualitäten des Kira können<br />
auf ganzer Linie überzeugen. Das<br />
13,3-Zoll-Notebook kleidet ein edles, flaches<br />
Gehäuse aus gebürstetem Aluminium.<br />
An der Verarbeitung gibt es grundsätzlich<br />
nichts auszusetzen, das sehr<br />
36 www.spielefilmetechnik.de 05/14
TEST: Ultrabook Toshiba Kira-101<br />
TECHNIK<br />
Gute Verbindung<br />
Aufgrund der flachen, kompakten Bauweise von Ultrabooks lässt das Anschlussangebot bei<br />
vielen Modellen zu wünschen übrig <strong>–</strong> besonders was die Anzahl der praktischen USB-Buchsen<br />
angeht. Manche Geräte stellen lediglich eine bereit. Insofern sind die drei USB-Ports des<br />
Kira (einer auf der rechten Seite, zwei auf der linken Seite) durchaus bemerkenswert. Einer<br />
davon unterstützt die Sleep-and-Charge-Funktion. Das bedeutet, Sie können ein Mobilgerät<br />
laden, während sich das Kira im Ruhemodus befindet. Schön ist auch, dass Toshiba ausschließlich<br />
auf den aktuellen Highspeed-Standard 3.0 setzt. Des Weiteren finden wir auf der<br />
linken Seite einen HDMI-Ausgang für die Bildübertragung an einen externen Bildschirm <strong>–</strong> falls<br />
Sie über einen 4K-Fernseher verfügen auch in Ultra-HD-Qualität. Ein rechtsseitiger SD-Kartenleser<br />
rundet die für Ultrabook-Verhältnisse guten Anschlussmöglichkeiten ab.<br />
dünne Display macht aber einen fragilen<br />
Eindruck. Bereits mit leichtem Fingerdruck<br />
lässt es sich durchbiegen. Gut gefällt uns<br />
die für Vieltipper geeignete, beleuchtete<br />
Tastatur inklusive praktischer und natürlich<br />
auch stylisher Hintergrundbeleuchtung.<br />
Das großzügige, angenehm griffige<br />
Touchpad mit tadellos funktionierender<br />
Fingergestenunterstützung lädt außerdem<br />
zum Arbeiten ein. Für ein Ultrabook bietet<br />
das Kira außerdem ein durchaus als reichhaltig<br />
zu bezeichnendes Anschlussangebot<br />
(Näheres hierzu entnehmen Sie bitte<br />
oben stehendem Kasten). Als Zubehör<br />
legt Toshiba lediglich einen Stromadapter<br />
in den Karton. Beim vorinstallierten Windows<br />
handelt es sich um die businesstaugliche<br />
Version 8.1 Pro. Dazu gibt’s<br />
neben einer Reihe Toshiba-Tools eine<br />
Test-Version des neuen Office 365 Home<br />
Premium.<br />
Scharf und schnell<br />
Kommen wir zur Praxis: Nach dem dank<br />
Solid State Drive (256 Gigabyte) angenehm<br />
flinken Startvorgang fällt als Erstes<br />
das hervorragende Display ins Auge. Mit<br />
einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln<br />
bei einer Größe von 13,3 Zoll beträgt die<br />
Pixeldichte 221 ppi. Dadurch sehen Grafiken<br />
und Texte gestochen scharf aus,<br />
selbst bei extremer Vergrößerung sind bei<br />
Buchstaben keine hässlichen Treppchen<br />
zu erkennen. Eine Bildqualität fast wie<br />
gedruckt <strong>–</strong> sehr schön! Loben müssen wir<br />
weiterhin die tageslichttaugliche Leuchtkraft<br />
sowie die sehr gute Blickwinkelstabilität.<br />
Auch im Touch-Einsatz gibt sich das<br />
Panel keine Blöße: Alle Eingaben werden<br />
augenblicklich und präzise umgesetzt.<br />
Dass die Fingerbedienung auf dem Kira<br />
(bis auf die Tatsache, dass bei einem<br />
Notebook dabei der Arm in der Luft hängt)<br />
durchaus Spaß macht, liegt auch maßgeblich<br />
an der Performance, die wirklich<br />
exzellent ist. Durch Menüs wischen, Webseiten<br />
scrollen, zoomen etc. funktioniert<br />
butterweich und ohne erkennbare Ruckler.<br />
Das auf einem pfeilschnellen Core<br />
i7-4500U basierende System nebst<br />
4400-Intel-HD-Graphics und acht Gigabyte<br />
RAM punktet darüber hinaus mit<br />
einer schnellen Arbeitsweise ohne lästige<br />
Wartezeiten beispielsweise bei Programmstarts.<br />
Wem hin und wieder auch<br />
nach etwas Unterhaltung ist, dem bietet<br />
das Kira genügend Grafikpower, um Titel<br />
wie Portal 2 oder auch Diablo 3 problemlos<br />
darzustellen. Auch aufwendigere Titel<br />
aus dem Microsoft App Store wie das<br />
Rennspiel Asphalt 8 laufen absolut flüssig.<br />
Für Grafikschwergewichte à la Assassin’s<br />
Creed 4: Black Flag ist das Kira aber nicht<br />
geeignet.<br />
Hat jemand den Föhn angelassen?<br />
Bleiben wir noch kurz beim Gaming, also<br />
jener Anwendung, welche die Recheneinheit<br />
je nach Titel mehr oder weniger <strong>stark</strong><br />
beansprucht. Hier leistet sich das Kira eine<br />
echte Schwäche. Eine Runde in Asphalt 8<br />
gedreht und die Lüfter machen sich sehr<br />
deutlich bemerkbar. Und das auch noch<br />
auf hochfrequente und somit besonders<br />
lästige Art und Weise. Auch Minuten nach<br />
Beendigung des Spiels pfiff das Ultrabook<br />
immer noch auf dem gleichen Niveau vor<br />
sich hin. Für ein Notebook mit Premium-<br />
Anspruch wahrlich keine Zier. Das in<br />
Sachen Performance ähnlich gelagerte<br />
Macbook Air beispielsweise gibt bei Auslastung<br />
kaum einen Mucks von sich.<br />
Fazit: Fast der große Wurf<br />
Keine Frage: Das Kira ist eines der<br />
schönsten und wertigsten derzeit erhältlichen<br />
Ultrabooks. Bezogen auf die Leistung<br />
gehört es zu den Top-Geräten und<br />
bietet zudem eine Bildqualität wie kaum<br />
ein anderes. Auch die Akkulaufzeit von bis<br />
zu neun Stunden kann sich sehen lassen.<br />
Um die Vormachtstellung des Macbook<br />
Air zu gefährden, hat es aufgrund des<br />
nicht gerade stabil wirkenden Displays<br />
und der störenden Betriebsgeräusche<br />
aber nicht ganz gereicht. (fn)<br />
Produktinfo Toshiba Kira-101<br />
Webseite www.toshiba.de<br />
Preis (UVP, Online) € 1.650, ab € 1.650<br />
Technische Daten<br />
System<br />
Intel Core i7-4500U, 1,8 GHz,<br />
8 GByte RAM, Festplatte:<br />
256 GByte SSD<br />
Grafik Intel HD Graphics 4400<br />
Kamera<br />
Frontkamera 0,9 MP (720p)<br />
Display 13,3 Zoll, 2.560 x 1.440 Pixel, 221<br />
ppi, LED-Display, Multitouch, spiegelnd,<br />
Helligkeit: 300 cd/m²<br />
Akkulaufzeit,<br />
Kapazität<br />
Geräuschpegel<br />
Normal/Last*<br />
3D Mark 13<br />
Schnittstellen<br />
Betriebssystem<br />
Maße/Gewicht<br />
Bis zu 9 Std.,<br />
keine Angabe<br />
0,1/1,8 Sone<br />
23.795 Pkt. (Ice Storm Extreme),<br />
4.370 Pkt. (Cloudgate)<br />
3x USB 3.0, HDMI, SD-Kartenleser,<br />
Line-In/Out, WLAN 802.11ac,<br />
Bluetooth 4.0<br />
Windows 8.1 Pro 64 Bit<br />
316 x 207 x 9,5 mm/1,35 kg<br />
** 0,1 - 1,0 = kaum hörbar, 1,1 - 2,5 = hörbar,<br />
ab 2,6 = deutlich hörbar (störend)<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 37
TECHNIK<br />
TEST: Netzwerkplayer Google Chromecast<br />
So simpel, so gut: Chromecast kostet nur 35 Euro und<br />
wird einfach in einen HDMI-Anschluss am Fernseher<br />
gesteckt und per USB mit Strom versorgt. Die anschließende<br />
Einrichtung per App auf einem Android- oder iOS-<br />
Gerät ist in wenigen Sekunden erledigt.<br />
<strong>Smart</strong>-TV<br />
GUT<br />
Note 1,6<br />
für alle?<br />
Netzwerkplayer Endlich<br />
gibt es Googles TV-Stick<br />
auch in Deutschland. Wir<br />
sagen, was Sie zum<br />
Schnäppchenpreis von 35<br />
Euro erwarten dürfen <strong>–</strong><br />
und was nicht.<br />
Googles Chromecast sieht auf den<br />
ersten Blick wie ein zu groß geratener<br />
USB-Stick aus. Tatsächlich ist<br />
der vergoldete Anschluss ein HDMI-Stecker.<br />
Den benötigten Strom bezieht<br />
Chrome cast entweder über das enthaltene<br />
USB-Kabel nebst Netzteil oder direkt von<br />
einem USB-Anschluss am TV. An modernen<br />
Fernsehern kann es vorkommen, dass Chromecast<br />
beim direkten Anschluss eine<br />
benachbarte HDMI-Buchse verdeckt. Dieses<br />
Problem hat Google rechtzeitig erkannt und<br />
legt ein kurzes Adapterkabel mit schlankem<br />
HDMI-Anschluss mit ins Paket <strong>–</strong> vorbildlich!<br />
Was ist Chromecast?<br />
Der Stick schlägt die Brücke zwischen<br />
dem Fernseher und Ihrem <strong>Smart</strong>phone,<br />
Tablet oder Laptop. Chromecast muss<br />
zwingend mit einem drahtlosen Netzwerk<br />
verbunden werden, einen Netzwerkanschluss<br />
gibt es nicht. Auch muss das<br />
steuernde Gerät im gleichen Heimnetzwerk<br />
angemeldet sein. Die Einrichtung ist<br />
wirklich ein Kinderspiel und in wenigen<br />
Minuten erledigt. Wer schon ähnliche Produkte<br />
genutzt hat, erwartet nach der Installation<br />
ein Menü. Aber das gibt es ebenso<br />
wenig wie eine Fernbedienung. Alle<br />
Steuerbefehle kommen vom Mobilgerät<br />
oder Laptop.<br />
Nur so gut wie die Apps<br />
Surft man die von Chromecast angezeigte<br />
Seite an, findet man eine Handvoll Apps für<br />
den Streaming-Stick. Darunter neben den<br />
38 www.spielefilmetechnik.de 05/14
TEST: Netzwerkplayer Google Chromecast<br />
TECHNIK<br />
Der Konkurrent:<br />
Apple TV<br />
Apples Netzwerkplayer für knapp 100 Euro verfolgt ein<br />
ganz anderes Prinzip als Googles Chromecast und ist<br />
dadurch gleichzeitig besser und schlechter. Besser,<br />
weil die universelle Airplay-Funktion die Übertragung<br />
von Bildern, Videos und Musik von iOS-Geräten ermöglicht<br />
und alle Inhalte von iTunes ohne Zusatzsoftware<br />
im Netzwerk übertragen werden können. Geliehene<br />
<strong>Filme</strong> aus dem iTunes-Store werden auf dem<br />
internen Speicher von Apple TV gepuffert und laufen so<br />
in der Regel unterbrechungsfrei, selbst wenn die DSL-<br />
Bandbreite zwischenzeitlich einbricht. Schlechter, weil<br />
sich Apple TV <strong>–</strong> wen wundert es <strong>–</strong> nur mit iOS-Geräten<br />
und iTunes versteht. Watchever gibt es zwar auch auf<br />
dem Apple-Player, Maxdome hingegen nicht. Und bei<br />
Video-on-Demand-Diensten ist Airplay als universelle<br />
Übertragungsmöglichkeit oft deaktiviert (bei Google<br />
Play Movies und Maxdome ist es so).<br />
Auf den Schirm! Sofern eine App für Chromecast angepasst ist, werden<br />
Inhalte direkt auf dem Fernseher wiedergegeben. Neben den hauseigenen<br />
Diensten Youtube, Google Play Music und Google Play Movies sind<br />
auch die Apps der Video-on-Demand-Anbieter Maxdome und Watchever<br />
schon Chromecast-ready. Der Google-Stick ist übrigens nicht an Android<br />
gebunden, sondern funktioniert auch mit iOS einwandfrei.<br />
Apple TV ist auch ohne <strong>Smart</strong>phone<br />
oder Tablet nutzbar. Das<br />
winzige Kästchen (ca. 10 x 10 x<br />
2,5 cm) bietet unter anderem<br />
Zugang zu Watchever und dem<br />
umfangreichen Video-on-<br />
Demand-Angebot von iTunes.<br />
hauseigenen Diensten Youtube, Play<br />
Music und Play Movies auch die populären<br />
Video-on-Demand-Anbieter Watchever<br />
und Maxdome. Zudem wird hier auch<br />
die kostenpflichtige App Plex angepriesen,<br />
die laut Beschreibung „alle Ihre Medien<br />
verwaltet, sodass Sie sie überall erleben<br />
können“. Wir haben in den sauren<br />
Apfel gebissen und uns das Programm für<br />
knapp 4,50 Euro im App Store geladen<br />
(bei Google ist die Applikation knapp<br />
einen Euro günstiger). Wir hätten wohl<br />
vorher mal die Beschreibung genauer<br />
lesen sollen. Denn die App kann nicht <strong>–</strong><br />
wie wir erwartet haben <strong>–</strong> Bilder, Videos<br />
und Musik vom Mobilgerät streamen. Vielmehr<br />
muss man hierzu einen Server auf<br />
dem PC oder Mac einrichten. Erst wenn<br />
man auf eigene Faust den App Store oder<br />
Google Play durchforstet, findet man auch<br />
Tools, die Inhalte vom Handy übertragen.<br />
Die Auswahl im Play Store ist größer als<br />
bei Apples App Store. Immerhin konnten<br />
wir im Test mit der App Photo Cast (iOS,<br />
gratis) unsere Fotos auf dem Fernseher<br />
anschauen, Pixo cast (iOS, 1,79 Euro) versteht<br />
sich auf Videos und Fotos. Im Google-Lager<br />
können wir die Media-Allzweckwaffe<br />
Localcast (Android, gratis, werbefreie<br />
Version ab 1 Euro) empfehlen, die<br />
sowohl Videos und Fotos als auch Musik<br />
überträgt. Noch ist Chromecast jung, weitere<br />
Apps werden mit Sicherheit folgen.<br />
Wir halten es sogar für wahrscheinlich,<br />
dass Chromecast in zukünftigen Android-<br />
Versionen ins Betriebssystem übernommen<br />
wird und dann ähnlich wie Apples<br />
Airplay funktioniert. Schade finden wir,<br />
dass Google keine vollständige Übersicht<br />
aller Apps bietet. (fw)<br />
Fazit<br />
Googles Konzept hinter Chromecast ist durchaus<br />
clever. Der Stick ist eigentlich nur eine Audio- und<br />
Video-Schnittstelle, auf die Handy-Programme<br />
zugreifen. In der Praxis heißt das für den Nutzer<br />
jedoch, dass er für verschiedene Anwendungen<br />
auch verschiedene Apps öffnen muss <strong>–</strong> es gibt kein<br />
übersichtliches Menü oder wenigstens ein Programm,<br />
das viele Funktionen bündelt. Wer ohnehin<br />
Medien über Google bezieht (<strong>Filme</strong>, Musik), viel<br />
Youtube schaut oder einen der beiden bereits unterstützten<br />
Video-on-Demand-Dienste (Watchever,<br />
Maxdome) nutzt, bekommt mit Chromecast eine<br />
ausgesprochen günstige und unkomplizierte Möglichkeit,<br />
Inhalte auf den großen Bildschirm zu beamen.<br />
Und wir sind uns sicher, dass der Funktionsumfang<br />
durch viele neue Apps stetig steigen wird.<br />
Für 35 Euro macht man absolut nichts falsch.<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 39
TECHNIK<br />
Feature: Die große TV-Hersteller-Übersicht<br />
PANASONIC, Seite 43<br />
SONY, Seite 47<br />
SAMSUNG, Seite 42<br />
Die große<br />
Feature<br />
Knapp 200<br />
brandaktuelle<br />
Fernseher der sechs<br />
wichtigsten Hersteller<br />
finden Sie in<br />
unserem großen<br />
Sortiments-Check.<br />
Die Fußball-WM steht vor der Tür. Rechtzeitig<br />
bringen die Fernseher-Hersteller ihre Neuheiten<br />
in den Handel. Dabei verfolgt jeder<br />
eine etwas andere Strategie. Wer soll bei knapp 200<br />
Modellen den Überblick behalten? Keine leichte<br />
Aufgabe. Aber wir helfen Ihnen und machen Sie auf<br />
den folgenden Seiten zum Markt-Insider.<br />
Namen entziffern<br />
Manchmal will man glauben, die Hersteller wollen<br />
mit unüberschaubaren Produktpaletten und kryptischen<br />
Typenbezeichnungen den Kunden verwirren.<br />
Selbst wenn man die Nomenklatur einmal verstanden<br />
hat, muss man gut aufpassen. Manchmal<br />
unterscheiden sich zwei Geräte nur in einer Zahl<br />
oder einem Buchstaben. Besonders große Verwechslungsgefahr<br />
besteht zwischen alten und neuen<br />
Geräten. Auch hier unterscheidet sich der schon<br />
über ein Jahr alte Fernseher nur durch eine Ziffer in<br />
der oft zehnstelligen Produktbezeichnung. Damit<br />
Sie den perfekten Durchblick haben, finden Sie auf<br />
den folgenden Seiten zu jedem Hersteller eine<br />
detaillierte Anleitung zur jeweiligen Namensgebung.<br />
So gewappnet, kann Ihnen keiner eine alte<br />
Glotze als brandneues Modell verkaufen.<br />
Darf es etwas mehr sein?<br />
Die wenigsten Händler, noch nicht einmal die großen<br />
Elektronikketten, führen alle TV-Modelle. Ein<br />
fairer Vergleich ist somit gar nicht möglich. Gerade<br />
im unteren und mittleren Preissegment<br />
bekommen Sie häufig für ein paar Euro mehr ein<br />
besseres Gerät des gleichen Herstellers. Das<br />
funktioniert natürlich auch andersherum. Wer auf<br />
ein Feature verzichten kann, greift eine Serie niedriger<br />
zu und spart bares Geld. (fw)<br />
40 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Feature: Die große TV-Hersteller-Übersicht TECHNIK<br />
LG, Seite 45<br />
PHILIPS, Seite 44<br />
TOSHIBA, Seite 46<br />
ULTRA-HD-<br />
ÜBERSICHT,<br />
ab Seite 48<br />
TV-Übersicht<br />
Sortiment mit System<br />
Von klein bis groß und günstig bis teuer <strong>–</strong> mit unseren Sortimentsgrafiken<br />
bekommen Sie alle wichtigen Infos auf einen Blick.<br />
Alle TV-Hersteller arbeiten mit Modell-Reihen. Alle Fernseher einer Reihe sind<br />
bis auf Ausnahmen technisch identisch und unterscheiden sich nur in Bildschirmgröße<br />
und natürlich beim Preis. Damit Sie schnell den für Sie interessantesten<br />
Fernseher finden, können Sie in unseren Grafiken nach Preis oder<br />
Größe suchen. Wenn Ihr Maximalbudget feststeht, schauen Sie nur unterhalb<br />
der entsprechenden Preis-Linie. Beispiel: Sie wollen sich einen neuen<br />
Samsung-Fernseher kaufen und nicht mehr als 1.000 Euro ausgeben. Genau<br />
auf Ihrer Budgetgrenze liegen gleich vier Modelle. Im zweiten Schritt sollten<br />
Sie die technischen Daten vergleichen. Reicht Ihnen ein Einstiegsmodell der<br />
Serie H5570? Dann kriegen Sie einen 50-Zöller für 1.000 Euro (50H5570). Der<br />
gleich teure Fernseher der H6600-Serie ist nur 40 Zoll groß (40H6600), bietet<br />
aber deutlich mehr <strong>Technik</strong>, unter anderem 3D, 400 Hz und Doppeltuner.<br />
Farben:<br />
Punkte, Linien,<br />
Serienbezeichnung<br />
und Textfarbe<br />
sind innerhalb<br />
einer Serie<br />
immer gleich.<br />
Die Farben<br />
dienen der Orientierung<br />
und<br />
haben keine<br />
durchgängige<br />
Bedeutung.<br />
Linien: Alle Modelle (Punkte)<br />
einer Serie sind mit Linien<br />
verbunden. Diese dienen zunächst<br />
der Übersicht, machen<br />
aber auch auf den ersten Blick<br />
deutlich, wie <strong>stark</strong> der Preis<br />
zur nächstgrößeren Diagonale<br />
steigt. Je steiler die Linie,<br />
desto höher der Preis pro Zoll.<br />
Punkte: Jedes TV-Modell ist mit einem<br />
farbigen Punkt im Schnittpunkt<br />
von Bildschirmgröße und Preis im<br />
Koordinatensystem eingetragen.<br />
Technische Daten: Zu jeder<br />
Serie finden Sie einen Kasten<br />
mit den wichtigsten technischen<br />
Daten. Für den schnellen Durchblick<br />
haben wir Änderungen<br />
gegenüber der nächstniedrigeren<br />
Serie farblich hervorgehoben.<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 41
TECHNIK<br />
Feature: Die große TV-Hersteller-Übersicht<br />
Preis<br />
in Euro<br />
5.000<br />
4.900<br />
4.800<br />
4.700<br />
4.600<br />
4.500<br />
4.400<br />
4.300<br />
4.200<br />
4.100<br />
4.000<br />
3.900<br />
3.800<br />
3.700<br />
3.600<br />
3.500<br />
3.400<br />
3.300<br />
3.200<br />
3.100<br />
3.000<br />
2.900<br />
2.800<br />
2.700<br />
2.600<br />
2.500<br />
2.400<br />
2.300<br />
2.200<br />
2.100<br />
2.000<br />
1.900<br />
1.800<br />
1.700<br />
1.600<br />
1.500<br />
1.400<br />
1.300<br />
1.200<br />
1.100<br />
1.000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
H6600 Bild: Full<br />
HD, LED-LCD, 3D<br />
(aktiv, 2 Brillen<br />
enthalten), 400<br />
Hz (CMR*) Ton:<br />
2x 10 Watt (RMS)<br />
Empfang: 2x DVB-<br />
T/-C/-S, 2x CI+<br />
Anschlüsse: 4x<br />
HDMI (ARC), 3x USB,<br />
LAN/WLAN, Bluetooth<br />
Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer,<br />
<strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser<br />
und Skype<br />
(Kamera optional),<br />
USB-Aufnahme<br />
Besonderheiten:<br />
Zweitfernbedienung<br />
mit Zeigerfunktion<br />
enthalten<br />
H5070 Bild: Full HD, LED-LCD, 100 Hz (CMR*) Ton: 2x 10 Watt<br />
(RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 2x HDMI, 1x USB<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer Besonderheiten: keine<br />
32 39 40 42 46 48 50 55 60 65 70 75<br />
42 www.spielefilmetechnik.de 05/14<br />
Flach oder krumm?<br />
H7090: Bild: Full HD,<br />
LED-LCD, Micro Dimming<br />
Pro, 3D (aktiv, 2 Brillen<br />
enthalten), 40 Zoll: 600<br />
Hz (CMR*), 46/55/60 Zoll:<br />
800 Hz (CMR*) Ton: 2x<br />
10 Watt (RMS) Empfang:<br />
2x DVB-T/-C/-S, 2x CI+<br />
Anschlüsse: 4x HDMI<br />
(ARC), 3x USB, LAN/WLAN,<br />
Bluetooth Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV<br />
inkl. Webbrowser und Skype<br />
(Kamera optional), USB-<br />
Aufnahme Besonderheiten:<br />
Zweitfernbedienung mit<br />
Zeigerfunktion enthalten,<br />
Zweiteilung des Bildschirms<br />
(z. B. TV und eine App<br />
gleichzeitig anzeigen)<br />
1.500<br />
H8090: Bild: Curved Full HD, LED-<br />
LCD, Micro Dimming Ultimate, 3D<br />
(aktiv, 2 Brillen enthalten), 1.000<br />
Hz (CMR*) Ton: 40 Watt (RMS)<br />
Empfang: 2x DVB-T/-C/-S, 2x CI+<br />
Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 3x USB,<br />
LAN/WLAN, Bluetooth Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl.<br />
Webbrowser und Skype (Kamera<br />
optional), USB-Aufnahme Besonderheiten:<br />
Zweitfernbedienung mit<br />
Zeigerfunktion enthalten, Zweiteilung<br />
des Bildschirms (z. B. TV und eine App<br />
gleichzeitig anzeigen)<br />
H5570<br />
H5070<br />
H6410<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.000<br />
500<br />
H6600<br />
H7090<br />
H6270<br />
H8090<br />
UE bezeichnet LED-<br />
LCD-Fernseher. 3500<br />
4.000<br />
3.000<br />
H6270: Bild: Full HD, LED-LCD, 3D (aktiv, keine Brillen enthalten),<br />
200 Hz (CMR*) Ton: 2x 10 Watt (RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S,<br />
CI+ Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 3x USB, LAN/WLAN, Bluetooth<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser und<br />
Skype (Kamera optional), USB-Aufnahme<br />
H5570: Bild: Full HD, LED-LCD, 100 Hz (CMR*) Ton: 2x 10 Watt<br />
(RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 3x HDMI (ARC),<br />
2x USB, LAN/WLAN Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl.<br />
Webbrowser und Skype (Kamera optional), USB-Aufnahme<br />
* CMR steht für Clear Motion Rate,<br />
Hertzangaben sind nur bei Geräten<br />
eines Herstellers vergleichbar.<br />
H6470<br />
75 Zoll, 5 .000 Euro<br />
Samsung Als erster Hersteller bringt Samsung gebogene LCD-TVs auf den deutschen Markt.<br />
Curved war das Schlagwort der CES<br />
und auf nahezu jedem Stand gab<br />
es Fernseher mit gebogenem Display<br />
zu sehen. Samsung belässt es nicht<br />
bei Prototypen und bringt sowohl in Full HD<br />
als auch UHD (ab Seite 48) High-End-LCD-<br />
Fernseher mit gebogenem Display. Dass<br />
dieser neue Formfaktor nicht jeden<br />
Geschmack trifft, hat Samsung ebenfalls<br />
erkannt und lässt dem Kunden die Wahl. Im<br />
Full-HD-Sortiment bleibt die H7090-Serie<br />
flach, während die nahezu identisch ausgestatteten<br />
Geräte der H8090-Reihe mit<br />
gebogenem Display daherkommen. Das<br />
übrige Full-HD-Angebot der Koreaner ist in<br />
diesem Jahr erfreulich klar strukturiert. Einziger<br />
Preis-Ausreißer ist die in Weiß gehaltene<br />
Serie H6410, bei der Sie als Kunde für<br />
das Design mehr hinlegen müssen als für<br />
technisch bessere Geräte.<br />
Modellbezeichnung lesen:<br />
UE48H8090<br />
Bildschirmgrösse<br />
in Zoll<br />
Serienkennung: Je höher die erste Ziffer<br />
der vierstelligen Zahl, desto hochwertiger das<br />
Gerät. Die folgenden Zahlen dienen zur Unterscheidung<br />
verschiedener Ausstattungs- und<br />
Designmerkmale.<br />
Modelljahr:<br />
H = 2014,<br />
F = 2013<br />
Ultra-HD-Fernseher<br />
tragen nach<br />
dem H noch ein U<br />
im Namen.<br />
H6410/6470 Beide Modellreihen<br />
sind technisch identisch,<br />
unterscheiden sich jedoch in Farbe<br />
(6410: Weiß, 6470: Schwarz), Fußdesign<br />
(6410: starre Füße außen,<br />
6470: schwenkbarer Kreuzfuß),<br />
Größen (6410: 32, 40, 48 und 55<br />
Zoll; 6470: zusätzlich in 65 und 75<br />
Zoll) und Preisen (weiße Modelle<br />
sind teurer).<br />
Bild: Full HD, LED-LCD, 3D (aktiv,<br />
ab 40 Zoll: 2 Brillen enthalten), 400<br />
Hz (CMR*) Ton: 2x 10 Watt (RMS)<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse:<br />
4x HDMI (ARC), 3x USB,<br />
LAN/WLAN, Bluetooth Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl.<br />
Webbrowser und Skype (Kamera<br />
optional), USB-Aufnahme Besonderheiten:<br />
Zweitfernbedienung<br />
mit Zeigerfunktion enthalten<br />
Bildschirmgröße in Zoll
Preis<br />
in Euro<br />
5.000<br />
4.900<br />
4.800<br />
4.700<br />
4.600<br />
4.500<br />
4.400<br />
4.300<br />
4.200<br />
4.100<br />
4.000<br />
3.900<br />
3.800<br />
3.700<br />
3.600<br />
3.500<br />
3.400<br />
3.300<br />
3.200<br />
3.100<br />
3.000<br />
2.900<br />
2.800<br />
2.700<br />
2.600<br />
2.500<br />
2.400<br />
2.300<br />
2.200<br />
2.100<br />
2.000<br />
1.900<br />
1.800<br />
1.700<br />
1.600<br />
1.500<br />
1.400<br />
1.300<br />
1.200<br />
1.100<br />
1.000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Schon im vergangenen Jahr hat<br />
Panasonic mit Doppeltunern konsequent<br />
auf Empfangstechnik gesetzt.<br />
Auch 2014 können entsprechend ausgestattete<br />
Fernseher (ab ASW754) völlig flexibel<br />
mit zwei TV-Signalen jonglieren. Sie<br />
können ein Programm anschauen (auch<br />
zeitversetzt), während ein anderes aufgenommen<br />
wird, oder zwei Programme<br />
gleichzeitig aufnehmen oder <strong>–</strong> und das ist<br />
ein echtes Highlight <strong>–</strong> einen Sender schauen<br />
und das Signal des anderen Tuners an<br />
ein <strong>Smart</strong>phone oder Tablet streamen. Neu<br />
1.500<br />
ASW604W<br />
AW404 Bild: Full HD (32 Zoll: HD-ready), LED-LCD, 100 Hz<br />
(blb*), First** Ton: 2x 10 Watt (RMS), 32 Zoll: 2x 5 Watt (RMS)<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 2x HDMI (ARC), 1x<br />
USB Funktionen: USB-Mediaplayer Besonderheiten: keine<br />
ASW754: Bild: Full HD, LED-<br />
LCD, 3D (passiv, 2 Brillen enthalten),<br />
1.200 Hz (bls*), IPS-Panel<br />
(ab 42 Zoll), Reference**<br />
Ton: 2x 10 Watt (RMS) Empfang:<br />
2x DVB-T/-C/-S, Sat-IP, 2x CI+<br />
Anschlüsse: 3x HDMI (ARC),<br />
3x USB (davon 1 USB 3.0),<br />
SD-Kartenleser, LAN/WLAN<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer,<br />
<strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser<br />
2.500<br />
und<br />
Skype (Kamera optional), USB-<br />
Aufnahme Besonderheiten:<br />
Sprachsteuerung, TV-Übertragung<br />
an mobile Geräte (TV<br />
Anywhere), Zweitfernbedienung<br />
Touchpad-Remote enthalten,<br />
Empfehlungen (my Stream)<br />
AW404<br />
ASW504<br />
Feature: Die große TV-Hersteller-Übersicht<br />
Voll auf Empfang<br />
Panasonic Das kann (noch) kein anderer: Panasonic-TVs unterstützen Sat-IP.<br />
Modellbezeichnung lesen:<br />
TX-42ASW604W<br />
TX ist die Produktkennung für Panasonic-TVs.<br />
Bildschirmgrösse<br />
in Zoll<br />
Modelljahr:<br />
A = 2014<br />
Ausstattung: Steht<br />
hier ein S, handelt es sich<br />
um einen <strong>Smart</strong>-TV, ein X<br />
steht für Fernseher mit<br />
Ultra-HD-Auflösung.<br />
Serienkennung:<br />
Je<br />
höher die dreistellige<br />
Zahl, desto<br />
besser das Gerät.<br />
Das nachgestellte W kennzeichnet Fernseher mit weißem Gehäuse.<br />
in diesem Jahr ist der in vielen Serien integrierte<br />
Sat-IP-Empfang. Zusammen mit<br />
einem sogenannten Sat-IP-Server (ab ca.<br />
200 Euro) lassen sich die Signale einer<br />
Satellitenanlage in das heimische Netzwerk<br />
einspeisen und von entsprechend ausgestatteten<br />
Endgeräten empfangen. Der entscheidene<br />
Vorteil: Sie können auch in Räumen<br />
ohne Antennendose waschechtes<br />
Satellitenfernsehen genießen <strong>–</strong> und zwar<br />
nicht nur auf Fernsehern, sondern auch auf<br />
PCs, <strong>Smart</strong>phones und Tablets. Ebenfalls<br />
neu ist die Funktion „TV Anywhere“, mit der<br />
32 39 42 47 50 55 60 65 70 75<br />
2.000<br />
ASW754<br />
1.000<br />
500<br />
3.000<br />
2.500<br />
Sie ein Tunersignal nicht nur im Heimnetzwerk,<br />
sondern überall auf der Welt über das<br />
Internet auf einem <strong>Smart</strong>phone oder Tablet<br />
schauen können <strong>–</strong> angeblich sogar im<br />
Mobilfunknetz. Wie gut das in der Praxis<br />
funktioniert, wird unser Test in der kommenden<br />
Ausgabe zeigen. 2014 markiert bei<br />
Panasonic auch das Ende der Plasma-TV-<br />
Ära. Die Produktion wurde zwar bereits<br />
eingestellt, Vorjahresmodelle der Spitzenserien<br />
VTW60 und ZT60 sind aber auch<br />
in diesem Jahr für Plasma-Fans noch<br />
erhältlich.<br />
ASW654<br />
ASW654 Bild: Full HD,<br />
LED-LCD, 3D (passiv, 2<br />
Brillen enthalten), 1.200 Hz<br />
(bls*), IPS-Panel (ab 42 Zoll),<br />
Prime** Ton: 2x 10 Watt (RMS)<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, Sat-IP<br />
, CI+ Anschlüsse: 3x HDMI<br />
(ARC), 2x USB, SD-Kartenleser ,<br />
LAN/WLAN Funktionen: USB-<br />
Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl.<br />
Webbrowser und Skype (Kamera<br />
optional), USB-Aufnahme<br />
Besonderheiten: Sprachsteuerung,<br />
TV-Übertragung an<br />
mobile Geräte (TV Anywhere),<br />
Zweitfernbedienung Touchpad-<br />
Remote enthalten, Empfehlungen<br />
(my Stream)<br />
ASW604W: Bild: Full HD, LED-LCD, 100 Hz (blb*), Next** Ton: 2x 10 Watt (RMS),<br />
32 Zoll: 2x 5 Watt (RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S, kein Sat-IP , CI+ Anschlüsse:<br />
3x HDMI (ARC), 2x USB, LAN/WLAN Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV<br />
inkl. Webbrowser und Skype (Kamera optional), USB-Aufnahme Besonderheiten:<br />
Sprachsteuerung, Empfehlungen (my Stream), weißes Gehäuse<br />
ASW504: Bild: Full HD (32 Zoll: HD-ready), LED-LCD, 100 Hz (blb*),<br />
Next** Ton: 2x 10 Watt (RMS), 32 Zoll: 2x 5 Watt (RMS) Empfang: DVB-<br />
T/-C/-S, Sat-IP , CI+ Anschlüsse: 2x HDMI (ARC), 1x USB, LAN/WLAN<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser und Skype<br />
(Kamera optional), USB-Aufnahme Besonderheiten: keine<br />
* blb steht für Backlight Blinking, bls für<br />
Backlight Scanning, Hertzangaben sind nur<br />
bei Geräten eines Herstellers vergleichbar.<br />
** Panasonic teilt Geräte in vier Qualitätsstufen<br />
von First (Einsteiger) über Next und Prime<br />
bis zu Reference (Oberklasse) ein.<br />
TECHNIK<br />
Bildschirmgröße in Zoll<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 43
TECHNIK<br />
Feature: Die große TV-Hersteller-Übersicht<br />
Preis<br />
in Euro<br />
5.000<br />
4.900<br />
4.800<br />
4.700<br />
4.600<br />
4.500<br />
4.400<br />
4.300<br />
4.200<br />
4.100<br />
4.000<br />
3.900<br />
3.800<br />
3.700<br />
3.600<br />
3.500<br />
3.400<br />
3.300<br />
3.200<br />
3.100<br />
3.000<br />
2.900<br />
2.800<br />
2.700<br />
2.600<br />
2.500<br />
2.400<br />
2.300<br />
2.200<br />
2.100<br />
2.000<br />
1.900<br />
1.800<br />
1.700<br />
1.600<br />
1.500<br />
1.400<br />
1.300<br />
1.200<br />
1.100<br />
1.000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
PFK6719: Bild: Full HD,<br />
LED-LCD, 3D (aktiv, 2<br />
Brillen enthalten), 400<br />
Hz (PMR*), Pixel Precise<br />
HD** Ton: 20 Watt (RMS)<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S,<br />
CI+ Anschlüsse: 3x<br />
HDMI (ARC), 2x USB,<br />
LAN/WLAN Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer,<br />
<strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser<br />
und Skype (Kamera<br />
optional), USB-Aufnahme<br />
Besonderheiten:<br />
2-seitiges Ambilight<br />
1.000<br />
32 40 42<br />
47 48 50 55 65<br />
44 www.spielefilmetechnik.de 05/14<br />
Zehn Jahre Ambilight<br />
Philips Der Lichtkranz um den Fernseher feiert runden Geburtstag.<br />
Bis heute ist die Umgebungsbeleuchtung<br />
Ambilight einzigartig <strong>–</strong> wer auf<br />
das farbige Lichtspiel steht, kommt<br />
an Philips nicht vorbei. Zum runden<br />
Geburtstag wurde die Funktion weiter verbessert<br />
und arbeitet ab sofort auch ohne<br />
<strong>Smart</strong>phone-App mit Hue-Lampen zusammen.<br />
Für die Fußball-WM haben sich die<br />
Entwickler zusätzlich ein lustiges Feature<br />
ausgedacht: Bei Torjubel projiziert Ambilight<br />
die Nationalfarben des vorher eingestellten<br />
Teams an die Wand. Die wichtigste<br />
Neuerung im Philips-Lager ist in diesem<br />
Jahr das Android-Betriebssystem in den<br />
High-End-Modellen. Wir konnten uns die<br />
<strong>Smart</strong>-TV-Plattform bereits anschauen und<br />
sie auch ausprobieren. Android läuft auf<br />
PFS8109/8159/8209 Bild: Full HD, LED-LCD, Micro Dimming Pro, 3D (aktiv,<br />
2 Brillen enthalten), 800 Hz (PMR*), Perfect Pixel HD** Ton: 30 Watt (RMS)<br />
Empfang: 2x DVB-T/-C/-S, 2x CI+ Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 3x USB, LAN/<br />
WLAN Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV (Android) inkl. Webbrowser<br />
und Skype (Kamera integriert), USB-Aufnahme Besonderheiten: 4-seitiges<br />
Ambilight, Fernbedienung mit Tastatur, Zeigefunktion und Mikrofon<br />
PFK7109: Bild: Full HD, LED-<br />
LCD, Micro Dimming Pro, 3D<br />
(passiv, 4 Brillen enthalten),<br />
600 Hz (PMR*), Pixel Precise<br />
HD** Ton: 20 Watt (RMS)<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+<br />
Anschlüsse: 4x HDMI (ARC),<br />
2x USB, LAN/WLAN Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer,<br />
<strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser<br />
und Skype (Kamera optional),<br />
USB-Aufnahme Besonderheiten:<br />
2-seitiges Ambilight,<br />
Fernbedienung mit Tastatur<br />
PFK6719<br />
500<br />
PFK4109: Bild: Full HD, LED-LCD, 100 Hz (PMR*),<br />
Digital Crystal Clear** Ton: 5 Watt (RMS) Empfang:<br />
DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 2x HDMI (ARC), 1x USB<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer Besonderheiten: keine<br />
den Fernsehern angenehm flott und bietet<br />
eine tolle Auswahl an Apps <strong>–</strong> da kommt<br />
kein „normaler“ <strong>Smart</strong>-TV mit. Natürlich<br />
gibt es Einschränkungen, da sich Apps mit<br />
der Zeigerfernbedienung steuern lassen<br />
müssen. Laut Philips zeigt der Play Store<br />
auf den Fernsehern nur entsprechende<br />
Apps an. Sogar Game-Controller werden<br />
unterstützt, was für neuen Casual-Gaming-<br />
Spaß am Fernseher sorgen dürfte. Ebenfalls<br />
neu ab den 8000er-Modellen sind<br />
Tuner in Doppelausführung.<br />
PFK4509<br />
PFK4109<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
PFK7109<br />
PFK6609<br />
PFK6409<br />
PFK5509<br />
Tuner: Der dritte<br />
Buchstabe zeigt die<br />
Tuner-Konfiguration.<br />
K = Triple-Tuner, S<br />
= Triple-Tuner mit<br />
DVB-T2 (in<br />
Deutschland 3500 nicht<br />
relevant).<br />
PFS8109/PFS8159/PFS8209<br />
PFK4509: Bild: Full HD,<br />
LED-LCD, 200 Hz (PMR*),<br />
Pixel Plus HD** Ton: 20<br />
Watt (RMS) Empfang:<br />
DVB-T/-C/-S, CI+<br />
Anschlüsse: 2x HDMI<br />
(ARC), 2x USB, LAN/<br />
WLAN-ready Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer,<br />
<strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser<br />
und Skype (Kamera<br />
optional), USB-Aufnahme<br />
Besonderheiten: keine<br />
Modellbezeichnung lesen:<br />
48PFS8109<br />
Bildschirmgrösse<br />
in Zoll<br />
4000<br />
Auflösung: F=Full<br />
HD, U=UHD<br />
PFK7509/PFS7559: Bild: Full HD, 3D (passiv, 4 Brillen enthalten,<br />
65 Zoll: aktiv, 2 Brillen), LED-LCD, Micro Dimming Pro, 800 Hz<br />
(PMR*), Pixel Precise HD** Ton: 20 Watt (RMS) + 50 Watt Subwoofer<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 4x HDMI (ARC),<br />
2x USB, LAN/WLAN Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV<br />
inkl. Webbrowser und Skype (Kamera optional), USB-Aufnahme<br />
Besonderheiten: 3-seitiges Ambilight, Fernbedienung mit Tastatur<br />
und Zeigefunktion, kabelloser Subwoofer im Lieferumfang<br />
PFK7509/PFK7559<br />
Modelljahr:<br />
9 = 2014, 8 = 2013<br />
Serienkennung: Je höher die erste<br />
Zahl, desto hochwertiger das Gerät<br />
(derzeit von 4000 bis 8000, 9000<br />
folgt in der zweiten Jahreshälfte). Die<br />
zweite und dritte Ziffer in der vierstelligen<br />
Zahl dienen zur weiteren<br />
Unterscheidung innerhalb einer Serie<br />
(Ausstattung, Vertriebskanäle).<br />
PFK6609: Bild: Full HD, LED-LCD, 3D (aktiv, 2 Brillen<br />
enthalten), 400 Hz (PMR*), Pixel Precise HD** Ton: 20<br />
Watt (RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse:<br />
3x HDMI (ARC), 2x USB, LAN/WLAN Funktionen: USB-<br />
Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser und Skype<br />
(Kamera optional), USB-Aufnahme Besonderheiten:<br />
2-seitiges Ambilight, später auch in 65 Zoll erhältlich<br />
(Preis zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt)<br />
PFK6409: Bild: Full HD, LED-LCD, 3D (aktiv, 2 Brillen enthalten),<br />
400 Hz (PMR*), Pixel Precise HD** Ton: 20 Watt<br />
(RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 3x HDMI<br />
(ARC), 2x USB, LAN/WLAN Funktionen: USB-Mediaplayer,<br />
<strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser und Skype (Kamera optional),<br />
USB-Aufnahme Besonderheiten: keine<br />
PFK5509: Bild: Full HD, LED-LCD, 200 Hz (PMR*),<br />
Pixel Plus HD** Ton: 20 Watt (RMS) Empfang:<br />
DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 2x HDMI (ARC), 2x<br />
USB, LAN/WLAN Funktionen: USB-Mediaplayer,<br />
<strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser und Skype (Kamera<br />
optional), USB-Aufnahme Besonderheiten: keine<br />
* PMR steht für Perfect Motion Rate, Hertzangaben sind<br />
nur bei Geräten eines Herstellers vergleichbar.<br />
** Philips teilt Geräte in vier Bildqualitätsstufen von Digital<br />
Crystal Clear (Einsteiger) über Pixel Plus HD und Pixel<br />
Precise HD bis zu Perfect Pixel HD (Oberklasse) ein.<br />
Bildschirmgröße in Zoll
Feature: Die große TV-Hersteller-Übersicht TECHNIK<br />
Preis<br />
in Euro<br />
5.000<br />
4.900<br />
4.800<br />
4.700<br />
<strong>Smart</strong> mit Web OS<br />
4.600<br />
4.500<br />
LG Neben Philips setzt auch LG auf ein Betriebssystem aus der Handy-Welt.<br />
4.400<br />
4.300 Erinnern Sie sich noch an Palm OS? der LG-TV-Oberklasse zurück. Wir sind sind viele Geräte trotz technischer Unterschiede<br />
gleich teuer. Oder würden Sie<br />
4.200<br />
Dem PDA-Pionier war trotz des seinerzeit<br />
wirklich genialen Betriebssys-<br />
Fernseher schlägt. Bei der Vorstellung auf einen HD-ready-32-Zöller (32LB550V)<br />
gespannt, wie sich das System auf dem<br />
4.100<br />
4.000<br />
tems kein Erfolg in der harten <strong>Smart</strong>phone- der CES im Januar hinterließ es bei uns<br />
Welt beschieden. Auch HP konnte kein<br />
einem Full-HD-Gerät (32LB561V) zum gleichen<br />
Preis vorziehen? Wir auch nicht.<br />
aufgrund der hohen Arbeitsgeschwindigkeit<br />
einen ausgesprochen guten Eindruck.<br />
3.900<br />
Kapital aus dem System schlagen. Jetzt<br />
3.800 kehrt die mittlerweile zu Web OS umbenannte<br />
Die untere Hälfte des LG-Sortiments von<br />
LB650V<br />
3.700<br />
3.600<br />
3.500 Plattform als <strong>Smart</strong>-TV-Unterbau in<br />
Modellbezeichnung lesen:<br />
2014 gibt einige Rätsel auf. Tatsächlich<br />
3.500<br />
3.400<br />
LB870V Bild: Full HD, 3D (passiv,<br />
3.300<br />
2 Brillen enthalten), LED-LCD,<br />
55LB650V<br />
Local Dimming, 1.000 Hz (MCI*)<br />
3.200<br />
Ton: 2x 15 Watt (RMS) + 2x 10<br />
Bildschirmgrösse<br />
in Zoll desto besser das Gerät.<br />
Serienkennung: Je höher die Zahl,<br />
Watt (Subwoofer) Empfang:<br />
3.100<br />
DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse:<br />
TYP Ein L steht für LED-LCD, steht hier ein U, handelt es sich<br />
4x HDMI (ARC), 3x USB, LAN/<br />
3.000<br />
um einen Ultra-HD-Fernseher<br />
WLAN Funktionen: USB-<br />
Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV (Web-OS)<br />
2.900<br />
Der nachgestellte Buchstabe ist bei UHD- und Full-HD-Geräten<br />
inkl. Webbrowser und Skype (Kamera<br />
integriert), USB-Aufnahme<br />
ein V, bei HD-ready-Fernsehern steht hier ein U.<br />
2.800<br />
Besonderheiten: Magic Remote<br />
LB630V Bild: Full HD, kein<br />
Modelljahr: Vorjahresgeräte hießen hießen LA, 2014 folgt<br />
3D, LED-LCD, 500 Hz (MCI*)<br />
2.700<br />
enthalten, Soundbar im Fuß<br />
auf die Displaytyp-Kennung ein B.<br />
Ton: 2x 10 Watt (RMS)<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+<br />
2.600<br />
LB870V<br />
Anschlüsse: 3x HDMI (ARC),<br />
2.500<br />
3x USB, LAN/WLAN Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-<br />
2.500<br />
2.400<br />
TV (Web-OS) inkl. Webbrowser<br />
LB730V Bild: Full HD, 3D (passiv, 2 Brillen enthalten), LED-LCD,<br />
und Skype (Kamera optional),<br />
800 Hz (MCI*) Ton: 2x 12 Watt (RMS) + Flachmembran-Subwoofer<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 3x HDMI (ARC),<br />
2.300<br />
USB-Aufnahme Besonderheiten:<br />
Magic-Remote-ready<br />
3x USB, LAN/WLAN Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV<br />
2.200<br />
(Web-OS) inkl. Webbrowser und Skype (Kamera optional), USB-<br />
2.100<br />
Aufnahme Besonderheiten: Magic Remote enthalten<br />
2.000<br />
2.000<br />
LB620V Bild: Full HD, 3D (passiv, 2 Brillen enthalten), LED-<br />
LCD, 100 Hz (MCI*) Ton: 2x 10 Watt (RMS) Empfang: DVB-T/-<br />
C/-S, CI+ Anschlüsse: 2x HDMI (ARC), 1x USB Funktionen:<br />
1.900<br />
LB670V Bild: Full HD, 3D (passiv, 2 Brillen enthalten),<br />
USB-Mediaplayer, kein <strong>Smart</strong>-TV, keine USB-Aufnahme<br />
LED-LCD, 700 Hz (MCI*) Ton: 2x 12 Watt (RMS) + Subwoofer<br />
Besonderheiten: 3D-Einstiegsgerät ohne <strong>Smart</strong>-TV<br />
1.800<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 3x HDMI (ARC), 3x<br />
1.700<br />
USB, LAN/WLAN Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV<br />
(Web-OS) inkl. Webbrowser und Skype (Kamera optional),<br />
LB730V<br />
LB580V<br />
USB-Aufnahme Besonderheiten: Magic Remote enthalten<br />
LB580V Bild: Full HD,<br />
1.600<br />
LB561V<br />
LED-LCD, 100 Hz (MCI*),<br />
60 Zoll: 400 Hz (MCI*)<br />
1.500<br />
1.500<br />
LB650V Bild: Full HD, 3D<br />
LB670V<br />
Ton: 2x 10 Watt (RMS)<br />
1.400 (passiv, 2 Brillen enthalten),<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S,<br />
LED-LCD, 500 Hz (MCI*),<br />
CI+ Anschlüsse: 3x<br />
1.300 70 Zoll: 1.000 Hz (MCI*)<br />
HDMI (ARC), 3x USB, LAN/<br />
Ton: 2x 10 Watt (RMS)<br />
WLAN Funktionen: USB-<br />
1.200 Empfang: DVB-T/-C/-S,<br />
Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV<br />
CI+ Anschlüsse: 3x HDMI<br />
(Netcast) inkl. Webbrowser<br />
1.100 (ARC), 3x USB, LAN/WLAN<br />
LB620V<br />
und Skype (Kamera optional),<br />
USB-Aufnahme<br />
LB630V<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer,<br />
<strong>Smart</strong>-TV (Web-OS)<br />
Besonderheiten: Magic-<br />
1.000<br />
1.000<br />
Remote-ready<br />
900<br />
inkl. Webbrowser und Skype<br />
(Kamera optional), USB-<br />
800 Aufnahme Besonderheiten:<br />
LB570V<br />
Magic-Remote-ready<br />
LB570V Bild: Full HD, LED-LCD, 100 Hz (MCI*)<br />
700<br />
Ton: 2x 10 Watt (RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+<br />
LB550V<br />
Anschlüsse: 3x HDMI (ARC), 3x USB, LAN, WLAN-ready<br />
600<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV (Netcast)<br />
500<br />
500<br />
inkl. Webbrowser und Skype (Kamera optional), USB-<br />
Aufnahme Besonderheiten: Magic-Remote-ready<br />
400<br />
LB561V Bild: Full HD, LED-LCD, 100 Hz (MCI*),<br />
300<br />
LB550V Bild: Full HD (32 Zoll: HD-ready),<br />
60 Zoll: 400 Hz (MCI*) Ton: 2x 10 Watt (RMS)<br />
LED-LCD, 100 Hz (MCI*) Ton: 2x 5 Watt (RMS)<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 2x<br />
200<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse:<br />
HDMI (ARC), 1x USB Funktionen: USB-Mediaplayer<br />
Besonderheiten: keine<br />
Hertzangaben sind nur bei Geräten<br />
* MCI steht für Motion Clarity Index,<br />
2x HDMI (ARC), 1x USB Funktionen: USB-<br />
100<br />
Mediaplayer Besonderheiten: keine<br />
eines Herstellers vergleichbar.<br />
0<br />
32 39 42 47 49 50 55 60 65 70 75<br />
Bildschirmgröße in Zoll<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 45
TECHNIK<br />
Feature: Die große TV-Hersteller-Übersicht<br />
Preis<br />
in Euro<br />
5.000<br />
4.900<br />
4.800<br />
4.700<br />
4.600<br />
4.500<br />
4.400<br />
4.300<br />
4.200<br />
4.100<br />
4.000<br />
3.900<br />
3.800<br />
3.700<br />
3.600<br />
3.500<br />
3.400<br />
3.300<br />
3.200<br />
3.100<br />
3.000<br />
2.900<br />
2.800<br />
2.700<br />
2.600<br />
2.500<br />
2.400<br />
2.300<br />
2.200<br />
2.100<br />
2.000<br />
1.900<br />
1.800<br />
1.700<br />
1.600<br />
1.500<br />
1.400<br />
1.300<br />
1.200<br />
1.100<br />
1.000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
W3443DG<br />
46 www.spielefilmetechnik.de 05/14<br />
W3443DG Bild: HD-ready, LED-LCD, 100 Hz<br />
(AMR+*) Ton: 2x 6 Watt (RMS) Empfang: DVB-T/-<br />
C/-S, CI+ Anschlüsse: 2x HDMI, 1x USB Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer Besonderheiten: keine<br />
Full-HD-Highlight<br />
Toshiba M7-Serie mit direkter LED-Hintergrundbeleuchtung für mehr Kontraste<br />
Mit nur vier Serien fällt das Toshiba-<br />
Sortiment in dieser Übersicht am<br />
kleinsten aus. Im Gegensatz zu<br />
anderen Herstellern hat Toshiba aber noch<br />
nicht alle Geräte vorgestellt <strong>–</strong> im Laufe des<br />
Jahres wird sich das Angebot noch vergrößern.<br />
Aus dem gleichen Grund fehlt Toshiba<br />
in unserer UHD-Übersicht ab Seite 48<br />
<strong>–</strong> einen neuen Fernseher mit Ultra-HD-<br />
Auflösung will man erst zur IFA im September<br />
vorstellen. Wir finden das nicht weiter<br />
schlimm, schließlich ist bisher noch kein<br />
UHD-Filmmaterial in Sicht. Das klare Highlight<br />
in diesem Jahr ist die Full-HD-Serie<br />
M7. Toshiba verbaut hier nämlich eine<br />
direkte LED-Hintergrundbeleuchtung mit<br />
lokaler Helligkeitssteuerung. Zudem soll<br />
das Pro LED 700 getaufte Panel eine circa<br />
Modellbezeichnung lesen:<br />
55L7463DG<br />
Bildschirmgrösse in Zoll Modelljahr: 4 = 2014.<br />
Steht hier eine 3, handelt<br />
DG ist die Modellkennung für es sich um ein Vorjahresgerät.<br />
Deutschland, Österreich und Schweiz.<br />
Serienkennung: W = Einsteiger-Klasse mit HD-ready-Bildschirm,<br />
L = LED-LCD, M = Modelle für den Fachhandel. Je höher die erste<br />
Ziffer der vierstelligen Zahl, desto hochwertiger das Gerät. Die dritte<br />
Ziffer kennzeichnet die Tuner-Variante: 6/4 = Triple-Tuner (DVB-T/-<br />
C/-S), 3 = Doppel-Tuner (DVB-T/-C). Die letzte Zahl ist ein Farb-<br />
Code: 3 = Schwarz, 4 = Weiß.<br />
L5443DG Bild: Full HD, LED-LCD, 3D (aktiv, keine Brillen<br />
enthalten), 400 Hz (AMR+*) Ton: 2x 8 Watt (RMS) Empfang:<br />
DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 3x HDMI, 1x USB, LAN/WLAN<br />
1.000 1000 1.000<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser und<br />
Skype (Kamera optional), USB-Aufnahme Besonderheiten: keine<br />
L5443DG<br />
L3443DG<br />
L3443DG Bild: Full HD, LED-LCD, 200<br />
Hz (AMR+*) Ton: 2x 6 Watt (RMS), ab<br />
40 Zoll: 2x 8 Watt (RMS) Empfang:<br />
DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 500 3x HDMI<br />
(32 Zoll: 2x HDMI), 1x USB, LAN/WLAN<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV<br />
inkl. Webbrowser und Skype (Kamera<br />
optional) Besonderheiten: keine<br />
32 40 42 47 48 55<br />
500<br />
1.500<br />
2.500<br />
2.000<br />
M7463DG<br />
70 Prozent höhere Spitzenhelligkeit leisten<br />
als vergleichbare Bildschirme. Hohe Lichtleistung<br />
gepaart mit präzisem Local Dimming<br />
ist somit das Beste, was man für die<br />
Bildqualität tun kann. Wir konnten uns den<br />
M7 bereits auf einer Präsentation anschauen<br />
und waren sehr positiv von der Helligkeit<br />
und den sehr hohen Kontrasten überrascht.<br />
Auch in der Klangabteilung liefert<br />
der M7 mehr als üblich. Die verbauten<br />
Labyrinth-Lautsprecher liefern hörbar mehr<br />
Bass <strong>–</strong> eine willkommene Abwechslung in<br />
der klanglich ansonsten so flachen TV-<br />
Welt. Zudem verspricht Toshiba mit der<br />
sogenannten Sound-Separation-Funktion<br />
die Möglichkeit, gezielt den Klang zu verändern,<br />
um beispielsweise Dialoge hervorzuheben<br />
oder beim Fußball den Kommentator<br />
leiser zu drehen. Als letzte wichtige<br />
Neuerung wäre noch Mediaguide Replay<br />
zu nennen. Diese smarte Zusatzfunktion<br />
analysiert Ihr Sehverhalten. Auf Grundlage<br />
dieser Daten werden nicht wie von anderen<br />
Herstellern schon bekannt nur Empfehlungen<br />
generiert, sondern ausgewählte Sendungen<br />
direkt auf eine angeschlossene<br />
USB-Festplatte aufgezeichnet. Wenn Sie<br />
also jeden Sonntag den Tatort schauen,<br />
sollte Mediaguide Replay automatisch die<br />
nächsten Folgen aufzeichnen. Clever! Die<br />
wohl größte Überraschung war für uns der<br />
Preis der üppig ausgestatteten M7-Serie.<br />
Der 47-Zöller kostet knapp 1.000 Euro und<br />
auch die 1.500 Euro für den 55-Zöller sind<br />
ausgesprochen fair. Wir erwarten ein Testgerät<br />
der M7-Serie zur nächsten Ausgabe.<br />
M7443DG Bild: Full HD, LED-<br />
LCD, Local Dimming, 3D (passiv,<br />
4 Brillen enthalten), 1.500 Hz<br />
(AMR+*) Ton: 2x 15 Watt (RMS)<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+<br />
Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 2x<br />
USB, LAN/WLAN Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl.<br />
Webbrowser und Skype (Kamera<br />
optional), USB-Aufnahme Besonderheiten:<br />
Pro-LED-700-Display<br />
mit besonders hoher Leuchtkraft,<br />
Mediaguide Replay<br />
* AMR+ steht für Active Motion Rate Plus,<br />
Hertzangaben sind nur bei Geräten eines<br />
Herstellers vergleichbar.<br />
Bildschirmgröße in Zoll
Feature: Die große TV-Hersteller-Übersicht TECHNIK<br />
Preis<br />
in Euro<br />
5.000<br />
4.900<br />
4.800<br />
4.700<br />
Mehr Bild & Ton<br />
4.600<br />
4.500 Sony Ein übersichtliches, aber einzigartiges Sortiment<br />
4.400<br />
4.300 Mit nur fünf Serien im Full-HD- eindruck hinterlassen <strong>–</strong> wie sich die<br />
4.200<br />
Bereich ist das Sony-Sortiment neuen Panels in der Praxis schlagen,<br />
2014 angenehm übersichtlich und kann jedoch erst ein Test zeigen. In<br />
4.100<br />
zudem konsequent. Schon ab der zweitniedrigsten<br />
puncto Klang geht Sony ebenfalls<br />
4.000<br />
Serie (W605) verbaut Sony vier eigene Wege. Um Platz für volumi-<br />
4000<br />
3.900<br />
3.800<br />
3.700<br />
HDMI-Eingänge und die leistungs<strong>stark</strong>e<br />
Bildverarbeitung X-Reality Pro. 3D-Fernsehern<br />
liegen immer zwei Brillen bei und<br />
nösere Lautsprecher zu schaffen,<br />
mussten die Fernseher (W855,<br />
W955 und die UHD-Serie X9005)<br />
<strong>Smart</strong>-TVs ohne WLAN gibt es bei Sony zunehmen. Statt jedoch wie früher<br />
3.600<br />
auch nicht. Technisch besonders interessant<br />
wird es <strong>–</strong> wie nicht anders zu erwarten dickeres Chassis zu bauen, hat Noch mehr Sound gefällig? Für alle 2014er-Modelle<br />
einfach ein auf der ganzen Fläche<br />
3.500<br />
3.400<br />
ab der Serie W605 bietet Sony einen aktiven kabellosen<br />
Subwoofer als Zubehör an.<br />
<strong>–</strong> in der Oberliga. Hier kommt eine im Vergleich<br />
zum Vorjahr laut Sony deutlich ver-<br />
Keilform (siehe links) entschieden.<br />
Sony sich für die ansprechende<br />
3.300<br />
3.200 besserte Variante des Triluminos-Displays<br />
Diese bringt einen weiteren Vorteil:<br />
3.100<br />
W955B Bild: Full HD, 3D (passiv, 2 Brillen enthalten),<br />
LED-LCD, 400 Hz (MXR*), X-Reality Pro**<br />
mit erweitertem Farbraum zum Einsatz.<br />
Durch den nach unten verlagerten<br />
Zudem soll das Display besonders kontrastreich<br />
sein, Sony nennt dies X-tended<br />
Modelle mit sehr kleinen Stand-<br />
(ARC), 3x USB, LAN/WLAN Funktionen: USB-<br />
Schwerpunkt kommen diese<br />
Ton: 20 Watt (RMS), 65 Zoll: 30 Watt (RMS)<br />
3.000<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 4x HDMI<br />
2.900<br />
Dynamic Range. Die von uns bereits<br />
füßen aus und lassen sich so trotz<br />
Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser und Skype<br />
(Kamera integriert), USB-Aufnahme Besonderheiten:<br />
kabelloser Subwoofer separat erhältlich,<br />
2.800 begutachteten Vorserienmodelle haben<br />
der größeren Gehäuse tiefe näher<br />
Triluminos-Display, Xtended Dynamic Range,<br />
2.700 einen ausgesprochen guten Bild-<br />
an der Wand platzieren.<br />
<strong>Smart</strong>-Touch-Fernbedienung enthalten, Keildesign<br />
2.600<br />
2.500<br />
2.500<br />
2.400<br />
Modellbezeichnung lesen:<br />
W955B<br />
2.300<br />
W805B/W855B Bild: Full HD,<br />
KD-50W805B<br />
2.200<br />
3D (42 Zoll: passiv, 50/55 Zoll:<br />
aktiv <strong>–</strong> bei allen Modellen 2 Brillen<br />
2.100<br />
KD: Produkt kennung für Sony-TVs Bildschirmgrösse in Zoll<br />
enthalten), LED-LCD, 42 Zoll: 200<br />
Hz (MXR*), ab 50 Zoll: 400 Hz<br />
2.000<br />
Serienkennung: Je weiter Modelljahr: Bei Sony ist<br />
2.000<br />
(MXR*), X-Reality Pro** Ton: 16<br />
hinten der Buchstabe im Alphabet<br />
und je höher die folgende groß, unterscheiden sich<br />
W805B/W855B<br />
die Verwechslungsgefahr<br />
Watt (RMS), ab 55 Zoll: 20 Watt<br />
1.900<br />
(RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S,<br />
Zahl, desto besser das Gerät. doch Geräte aus diesem und<br />
CI+ Anschlüsse: 4x HDMI (ARC),<br />
1.800<br />
Bei UHD-Geräten ist der Buchstabe<br />
ein X und die Zahl vier- den nachgestellten Buchsta-<br />
2x USB, LAN/WLAN Funktionen:<br />
dem letzen Jahr nur durch<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl.<br />
1.700<br />
und nicht dreistellig.<br />
ben (2014=B).<br />
Webbrowser und Skype (Kamera<br />
1.600<br />
optional), USB-Aufnahme<br />
Besonderheiten: kabelloser<br />
1.500<br />
1.500<br />
Subwoofer separat erhältlich,<br />
W705B/W706B Bild: Full HD, LED-LCD, 200 Hz<br />
<strong>Smart</strong>-Touch-Fernbedienung<br />
1.400<br />
(MXR*), X-Reality Pro** Ton: 32 Zoll: 10 Watt (RMS),<br />
separat erhältlich. 60W855B im<br />
40 Zoll: 16 Watt (RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+<br />
Keildesign, Preis vom 55W805B zu<br />
1.300<br />
Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 2x USB, LAN/WLAN<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser<br />
Redaktionsschluss nicht bekannt<br />
1.200<br />
und Skype (Kamera optional), USB-Aufnahme<br />
Besonderheiten: kabelloser Subwoofer separat erhältlich,<br />
<strong>Smart</strong>-Touch-Fernbedienung separat erhältlich.<br />
1.100<br />
Die Serien unterscheiden sich in der Gehäusefarbe<br />
W605B Bild: Full HD, LED-LCD, 200 Hz (MXR*), X-Reality<br />
1.000<br />
(W705B: Schwarz, W706B: Silber)<br />
Pro** Ton: 16 Watt (RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+<br />
Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 2x USB, LAN/WLAN Funktionen:<br />
1.000<br />
900<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser und<br />
Skype (Kamera optional), USB-Aufnahme Besonderheiten:<br />
800<br />
700<br />
600<br />
W705B/W706B<br />
W605B<br />
kabelloser Subwoofer separat erhältlich, später auch in 60<br />
Zoll erhältlich, Preis zu Redaktionsschluss nicht bekannt<br />
500<br />
500<br />
* MXR steht für Motionflow XR,<br />
400<br />
R435B/R485B<br />
Hertzangaben sind nur bei<br />
Geräten eines Herstellers vergleichbar.<br />
300<br />
R435B/R485B Bild: Full HD (32 Zoll: HD-ready), LED-LCD, 100 Hz (MXR*),<br />
** Sony gibt die Bildverarbeitungselektronik<br />
an. In allen<br />
Clear Resolution Enhancer** Ton: 32 Zoll: 10 Watt (RMS), 40 Zoll: 16 Watt<br />
200<br />
(RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 2x HDMI (ARC), 1x USB<br />
Modellen jenseits der Einstiegsklasse<br />
ist dies X-Reality Pro.<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer Besonderheiten: keine<br />
100<br />
0<br />
32 40 42 48 50 55 60 65 75<br />
Bildschirmgröße in Zoll<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 47
TECHNIK<br />
Feature: Die große TV-Hersteller-Übersicht<br />
UHD-Fernseher<br />
im Überblick<br />
Feature TV-Geräte mit der<br />
vierfachen Auflösung von Full<br />
HD gibt es heute schon zu<br />
kaufen. Wir haben die brandneuen<br />
Modelle für Sie unter<br />
die Lupe genommen.<br />
Wir werden nicht müde zu betonen,<br />
dass der Vorteil von Ultra HD nicht<br />
die höhere Schärfe, sondern vor<br />
allem der kürzere Sichtabstand ist. Kurz: Sie<br />
können bei UHD den Abstand halbieren oder<br />
die TV-Diagonale im Vergleich zu Ihrem jetzigen<br />
Full-HD-Fernseher verdoppeln. Unter diesem<br />
Aspekt wundern uns die vielen Modelle mit<br />
Diagonalen unter 50 Zoll durchaus. Als grobe<br />
Faustregel sollten Sie nur etwas weiter als eine<br />
Diagonale von einem UHD entfernt sitzen, um<br />
einen spürbaren Vorteil der <strong>Technik</strong> zu genießen.<br />
Bei einem 50 Zöller (1,27 m Diagonale)<br />
empfehlen wir 1,5, maximal jedoch 2 Meter. Wir<br />
sind der Meinung: Wenn schon UHD, dann bitte<br />
groß! Alles unter 55 Zoll ist allenfalls was für<br />
sehr beengte Verhältnisse. (fw)<br />
48 www.spielefilmetechnik.de 05/14<br />
UHD-Check: HDMI 2.0, HDCP 2.2 und HEVC<br />
Die neue Auflösung bringt auch neue Anforderungen mit sich. Wir erklären die drei <strong>Technik</strong>en<br />
und sagen, warum sie so wichtig sind.<br />
UHD erinnert uns <strong>stark</strong> an den Beginn der HD-Ära. Auch damals gab es schon Fernseher mit der<br />
neuen Auflösung zu kaufen, bevor es entsprechende <strong>Filme</strong> oder TV-Sender gab. Die Inhalte für<br />
UHD-Fernseher liegen irgendwo hinter dem Horizont. Es gibt noch keine UHD-Blu-ray oder einen<br />
UHD-Streaming-Service. In noch weiterer Ferne liegen TV-Übertragungen in Ultra HD. Wer sich<br />
schon heute für einen UHD-Fernseher entscheidet, muss jedoch auf die drei Hs achten, die wir<br />
Ihnen hier erläutern.<br />
HDMI 2.0<br />
Die 2.0-Version der HDMI-Schnittstelle ermöglicht die Übertragung von UHD-Inhalten mit 60 Bildern<br />
pro Sekunde. „Normale“ HDMI-Buchsen schaffen zwar auch die volle UHD-Auflösung, lassen<br />
aber maximal 30 Bilder in der Sekunde durch <strong>–</strong> zu wenig für 3D-Inhalte, <strong>Spiele</strong> und TV-Signale.<br />
HDCP 2.2<br />
Die Abkürzung steht für High-bandwidth Digital Content Protection. Hierbei handelt es sich um<br />
einen digitalen Kopierschutz, der schon heute in allen HD-Fernsehern und Zuspielern arbeitet. Da<br />
die bisherigen Versionen des Kopierschutzes geknackt sind und Hollywood nach wie vor die Raubkopierer<br />
fürchtet wie der Teufel das Weihwasser, muss die neue Version 2.2 her. Wir gehen davon<br />
aus, dass alle UHD-Inhalte auf diesen Kopierschutz bestehen werden. Hat ein Fernseher kein HDCP<br />
2.2 an Bord, kann es passieren, dass kein UHD-Bild einer externen Quelle angezeigt wird.<br />
HEVC<br />
Videos in der vierfachen Full-HD-Auflösung sind auch viermal so groß. Um die Datenlast zu<br />
reduzieren, kommt ein neuer Kompressionsstandard namens HEVC <strong>–</strong> High Efficiency Video<br />
Codec <strong>–</strong> zum Einsatz. Im Prinzip ist HEVC der Nachfolger von der aktuell verwendeten H.264-<br />
Komprimierung, soll aber doppelt so effektiv sein. Sprich: Die Datenmenge soll im Vergleich<br />
zu H.264 nochmals um bis zu 50 Prozent abnehmen. UHD-<strong>Filme</strong> wären dann nicht mehr<br />
viermal, sondern nur noch zweimal so groß wie Full-HD-Videos.
Preis<br />
in Euro<br />
9.800<br />
9.600<br />
9.400<br />
9.200<br />
9.000<br />
9.000<br />
8.800<br />
8.600<br />
8.400<br />
8.200<br />
8.000<br />
7.800<br />
7.600<br />
7.400<br />
7.200<br />
7.000<br />
6.800<br />
6.600<br />
6.400<br />
6.200<br />
6.000<br />
5.800<br />
5.600<br />
5.400<br />
5.200<br />
5.000<br />
4.800<br />
4.600<br />
4.400<br />
4.200<br />
4.000<br />
3.800<br />
3.600<br />
3.400<br />
3.200<br />
3.000<br />
2.800<br />
2.600<br />
2.400<br />
2.200<br />
2.000<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Start in die TV-Zukunft<br />
Die Fernseher-Hersteller sind bereit! Wir freuen uns auf die neue <strong>Technik</strong><br />
und hoffen, dass Hollywood in die Gänge kommt und uns endlich<br />
<strong>Filme</strong> in Ultra HD anbietet. Alle hier aufgeführten Fernseher skalieren<br />
„normale“ Inhalte zwar auf UHD, können mangels Inhalten ihre wahre<br />
Stärke aber noch nicht ausspielen. Wir bleiben dabei: Wer sich für UHD<br />
interessiert, sollte sich noch etwas gedulden.<br />
Samsung HU6900<br />
40 42 48 49 50 55 58 60 65 75 78<br />
Bildschirmgröße in Zoll<br />
Sony X9005B Bild: Ultra HD, LED-LCD, 3D (aktiv, 2 Brillen<br />
enthalten), 800 Hz (MXR), 4K X-Reality Pro<br />
Ton: 2x 12,5 Watt + 2x 20 Watt Subwoofer (RMS) Empfang: 2x<br />
DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 2x USB, LAN/<br />
WLAN Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser<br />
und Skype (Kamera integriert), USB-Aufnahme UHD-Check:<br />
HDMI 2.0, HDCP 2.2, HEVC Besonderheiten: kabelloser Subwoofer<br />
separat erhältlich, Triluminos-Display, Xtended Dynamic<br />
Range, <strong>Smart</strong>-Touch-Fernbedienung enthalten, Keildesign<br />
Samsung HU6900 Bild:<br />
Ultra HD, LED-LCD, 200 Hz<br />
(CMR) Ton: 20 Watt (RMS)<br />
Empfang: 2x DVB-T/-C/-S,<br />
CI+ Anschlüsse: 4x HDMI<br />
(ARC), 3x USB, LAN/WLAN,<br />
Bluetooth Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV<br />
inkl. Webbrowser und<br />
Skype (Kamera optional),<br />
USB-Aufnahme UHD-Check:<br />
HDMI 2.0, HDCP 2.2, HEVC<br />
Besonderheiten: Zweitfernbedienung<br />
mit Zeigerfunktion<br />
enthalten, Vierteilung des<br />
Bildschirms (Apps und TV-<br />
Bild gleichzeitig anzeigen)<br />
Samsung HU7590: Bild: Ultra HD, LED-LCD, Micro Dimming Pro ,<br />
3D (aktiv, 2 Brillen enthalten), 1.000 Hz (CMR) Ton: 40 Watt (RMS)<br />
Empfang: 2x DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 3x<br />
USB, LAN/WLAN, Bluetooth Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-<br />
TV inkl. Webbrowser und Skype (Kamera optional), USB-Aufnahme<br />
UHD-Check: HDMI 2.0, HDCP 2.2, HEVC Besonderheiten:<br />
Zweitfernbedienung mit Zeigerfunktion enthalten, Vierteilung des<br />
Bildschirms (Apps und TV-Bild gleichzeitig anzeigen)<br />
Philips 55PUS8809<br />
LG UB850V<br />
Philips PUS7809<br />
Philips PUS7809: Bild: Ultra HD, LED-LCD, Local Dimming<br />
Pro, 3D (passiv, 4 Brillen enthalten), 600 Hz (PMR), Pixel<br />
Precise Ultra HD Ton: 25 Watt (RMS) Empfang: DVB-T/-<br />
C/-S, CI+ Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 3x USB, LAN/WLAN<br />
Funktionen: USB-Media player, <strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser<br />
und Skype (Kamera optional), USB-Aufnahme UHD-Check:<br />
HDMI 2.0, HDCP 2.2, HEVC Besonderheiten: 2-seitiges<br />
Ambilight, Fernbedienung mit Tastatur<br />
Feature: Die große TV-Hersteller-Übersicht<br />
6.000<br />
3.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
Samsung HU8590: Bild: Curved Ultra HD, LED-LCD,<br />
Micro Dimming Ultimate, 3D (aktiv, 2 Brillen enthalten),<br />
1.200 Hz (CMR*) Ton: 2x 15 Watt + 2x 15 Watt<br />
Subwoofer (RMS) Empfang: 2x DVB-T/-C/-S, 2x CI+<br />
Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 3x USB, LAN/WLAN,<br />
Bluetooth Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV<br />
inkl. Webbrowser und Skype (Kamera integriert), USB-<br />
Aufnahme UHD-Check: HDMI 2.0, HDCP 2.2, HEVC<br />
Besonderheiten: Zweitfernbedienung mit Zeigerfunktion<br />
enthalten, Zweiteilung des Bildschirms (z. B. TV und<br />
eine App gleichzeitig anzeigen)<br />
8.000<br />
7.000<br />
Panasonic AXW804<br />
Sony X9005B<br />
4.000<br />
LG UB850V Bild: Ultra HD,<br />
LED-LCD, IPS-Panel, 3D (passiv, 2<br />
Brillen enthalten), 1.000 Hz (MCI),<br />
Ton: 2x 10 Watt (RMS) Empfang:<br />
DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse:<br />
4x HDMI (ARC), 3x USB (davon 1x<br />
USB 3.0), LAN/WLAN Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV (Web-<br />
OS) inkl. Webbrowser und Skype<br />
(Kamera optional), USB-Aufnahme<br />
UHD-Check: HDMI 2.0, HDCP 2.2,<br />
HEVC Besonderheiten: Magic-<br />
Remote enthalten<br />
Samsung HU8590<br />
Samsung HU7590<br />
Panasonic AXW804: Bild: Ultra<br />
HD, LED-LCD, Local Dimming Pro,<br />
3D (aktiv, 2 Brillen enthalten), 2.000<br />
Hz (bls), Reference Ton: 2x 4 Watt<br />
+ 10 Watt Subwoofer (RMS) Empfang:<br />
2x DVB-T/-C/-S, Sat-IP, 2x<br />
CI+ Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 1x<br />
Display Port, 3x USB (davon 1 USB<br />
3.0), SD-Kartenleser, LAN/WLAN<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer,<br />
<strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser und<br />
Skype (Kamera integriert), USB-<br />
Aufnahme UHD-Check: HDMI 2.0,<br />
HDCP 2.2, HEVC Besonderheiten:<br />
Sprachsteuerung, TV-Übertragung<br />
an mobile Geräte (TV anywhere),<br />
Zweitfernbedienung Touchpad-<br />
Remote enthalten, Empfehlungen<br />
(my Stream)<br />
Philips 55PUS8809: Bild: Ultra HD, LED-LCD, Local Dimming<br />
Pro, 3D (aktiv, 2 Brillen enthalten), 1.000 Hz (PMR),<br />
Perfect Pixel Ultra HD Ton: 25 Watt (RMS) Empfang: 2x<br />
DVB-T/-C/-S, 2x CI+ Anschlüsse: 4x HDMI (ARC), 3x<br />
USB, LAN/WLAN Funktionen: USB-Media player, <strong>Smart</strong>-<br />
TV inkl. Webbrowser und Skype (Kamera integriert),<br />
USB-Aufnahme UHD-Check: HDMI 2.0, HDCP 2.2, HEVC<br />
Besonderheiten: 3-seitiges Ambilight, Fernbedienung mit<br />
Tastatur, Zeigerfunktion und Mikrofon<br />
TECHNIK<br />
75<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 49
TECHNIK<br />
TEST: Kopfhörerverstärker<br />
Feuer für die Phones<br />
Kopfhörerverstärker So klingen Handy und Tablet im Kopfhörer-Einsatz noch besser!<br />
<strong>SFT</strong> testet vier mobile und zwei stationäre Soundtuning-Lösungen für Musikfans.<br />
50 www.spielefilmetechnik.de 05/14<br />
Wie gut oder schlecht Ihre Kopfhörer<br />
klingen, seien es nun In-,<br />
Over- oder On-Ears, hängt nicht<br />
alleine von den Geräten selbst ab. Freilich<br />
spielt deren Qualität eine Rolle, deshalb<br />
tun Sie auch gut daran, wenn Sie beispielsweise<br />
das zu Ihrem <strong>Smart</strong>phone<br />
oder MP3-Player mitgelieferte Modell<br />
durch ein höherwertiges ersetzen. Allerdings<br />
beeinflusst auch die Wiedergabequelle<br />
selbst den Klang in nicht zu unterschätzendem<br />
Maße. Und dabei zeigt sich,<br />
dass insbesondere die in Tablets und<br />
<strong>Smart</strong>phones verbauten Soundchips oftmals<br />
nur eine mäßige Leistung bringen.<br />
Gleiches gilt übrigens auch für die meisten<br />
Notebooks und Desktop-Rechner. Das hat<br />
zur Folge, dass das Hörvergnügen von<br />
ohnehin nur durchschnittlichen Kopfhörern<br />
noch weiter geschmälert wird und<br />
sich hochwertige Geräte nicht richtig entfalten<br />
können. Kopfhörerverstärker schaffen<br />
Abhilfe. Aber was tun diese Kästen<br />
genau? Sie heben die einzelnen Frequenzbereiche<br />
<strong>–</strong> also Höhen, Mitten und Tiefen<br />
<strong>–</strong> an und sorgen so für einen definierteren,<br />
kräftigeren Sound. Die Amps werden<br />
dabei zwischen Abspielgerät und Kopfhörer<br />
geschaltet. Mobile Varianten erhalten<br />
das Signal in der Regel über einen Aux-<br />
Eingang mittels eines 3,5-Millimeter-Klinken-Kabels,<br />
während stationäre Alternativen<br />
mehrere analoge sowie digitale<br />
Anschlussmöglichkeiten (zum Teil auch<br />
USB) bieten. Die portablen Kraftpakete<br />
verfügen natürlich über einen eingebauten<br />
Akku, der fast immer via USB am Rechner<br />
geladen wird. In beiden Kategorien wird<br />
der Kopfhörerverstärker zur Schnittstelle<br />
für Ihre Ohrhörer und gleichzeitig zur<br />
Schaltzentrale für Lautstärke und Klangregulierung.<br />
In unserem Test haben wir die<br />
Kandidaten jeweils mit einem Günstigbeziehungsweise<br />
Top-Over-Ear ausprobiert.<br />
Bei den mobilen Verstärkern kamen<br />
zusätzlich noch je zwei entsprechende<br />
In-Ears zum Einsatz. (fn)
TEST: Kopfhörerverstärker TECHNIK<br />
Fiio<br />
Mont Blanc E12<br />
Web: www.fiio-shop.de<br />
Preis (UVP, Online): € 145, ab € 140<br />
SEHR GUT<br />
Note 1,4<br />
Ausmaße und Gewicht des Mont Blanc E12<br />
erinnern an ein <strong>Smart</strong>phone. Das Aluminium-<br />
Gehäuse sowie die wenigen Bedienelemente<br />
sind tadellos verarbeitet. Um an den Schalter<br />
zum Ändern des Verstärkerpegels zu kommen,<br />
benötigen Sie einen spitzen Gegenstand.<br />
Gut, so können Sie den E12 nicht versehentlich<br />
in den leistungs<strong>stark</strong>en 16-db-<br />
Modus versetzen und damit eventuell Ihre<br />
Ohren schädigen. Alle Frequenzen bildet der<br />
E12 sauber und detailliert ab, die Bässe<br />
kommen präzise und harmonisch. MIt dieser<br />
Leistung muss sich der E12 auch vor deutlich<br />
teureren Geräten nicht verstecken.<br />
Schicke Optik<br />
Robuste Verarbeitung<br />
Akkulaufzeit bis zu zwölf Stunden<br />
Klares, ausdefiniertes Klangbild<br />
05/2014<br />
Testsieger<br />
Beyerdynamic A 200 p<br />
Web: www.beyerdynamic.de Preis (UVP, Online): € 300, ab € 300<br />
Der mit Abstand teuerste mobile Kopfhörerverstärker im<br />
Feld kostet so viel wie ein Premium-Kopfhörer. Dafür bietet<br />
Ihnen das lediglich 55 x 55 x 13 Millimeter kleine und<br />
nur 51 Gramm schwere Kästchen Sound-Tuning, das seinesgleichen<br />
sucht. Im Gegensatz zu den anderen Modellen<br />
dockt der A 200 p nicht analog per Mini-Klinke, sondern<br />
über die USB- beziehungsweise Lightning-Buchse<br />
Ihres <strong>Smart</strong>phones oder Tablets an. Dadurch wird der interne Soundchip des Mobilgerätes<br />
umgangen, die Tonerzeugung erfolgt direkt über die hochwertigen Klangprozessoren<br />
der kleinen Wunderkiste. Die Lautstärke- und Wiedergabesteuerung erfolgt ausschließlich<br />
über das A 200 p. Das Ergebnis ist beeindruckend: Satter, glasklarer und<br />
voller Sound, der teure Kopfhörer erst richtig zur Geltung bringt und Günstig-Phones<br />
deutlich aufwertet <strong>–</strong> und das kabellos bis zu 11 Stunden. Achtung: Es werden nur iOS-<br />
Geräte neueren Datums und eine Handvoll aktueller Androiden unterstützt (eine Liste<br />
mit kompatiblen Modellen finden Sie auf der Hersteller-Webseite).<br />
Sehr leicht, und portabel Sehr gute Verarbeitung<br />
Spitzenklang Nur bestimmte Mobilgeräte werden unterstützt<br />
Befriedigend<br />
Note 2,6<br />
SEHR GUT<br />
Note 1,3<br />
Avinity USB DAC Mobile<br />
Web: www.avinity-cable.com<br />
Preis (UVP, Online): € 150, ab € 150<br />
Hama HA202<br />
Web: www.hama.de<br />
Preis (UVP, Online): € 40, ab € 40<br />
Streichholzschachtelgroß und gerade mal rund 30 Gramm leicht,<br />
eignet sich der HA202 aus dem Hause Hama perfekt für ein unauffälliges<br />
Mitführen in der Jacken-, Hosen- und sogar Hemdtasche.<br />
Wem es nicht zu nerdig ist, der kann den H202 dank des an der<br />
Rückseite angebrachten Clips auch am Gürtel tragen. In puncto<br />
Ausstattung müssen Sie kaum Kompromisse eingehen: Es gibt<br />
Lautstärketasten, je einen Audio-Ein- und -Ausgang, eine Micro-<br />
USB-Ladebuchse sowie einen Equalizer-Umschalter. Bei ausgeschaltetem<br />
EQ tönt das Plastikkästchen sehr neutral und hebt lediglich<br />
die Lautstärke an. Von den drei Klangvoreinstellungen ist<br />
lediglich die letzte zu gebrauchen, da sie Bässe und Höhen maßvoll<br />
herausarbeitet und dem Sound eine modernere, kernigere<br />
Note verleiht. An den Detailreichtum der teureren Rivalen kommt<br />
der Mini-Amp aber nicht ran. Bei voller Ladung versorgt der integrierte<br />
Akku den HA202 etwa acht Stunden lang mit Strom.<br />
Sehr leicht und kompakt Gute Ausgangsleistung<br />
Billig wirkendes Plastikgehäuse<br />
Schwächen bei der Detailzeichnung<br />
Dank seiner flachen Bauweise, den abgerundeten Kanten<br />
sowie der verspiegelten Front sieht der Testkandidat von<br />
Avinity auf den ersten Blick aus wie ein Handy. Das von einem<br />
stabilen Metallgehäuse ummantelte Gerät passt problemlos<br />
in die Handfläche und wiegt angenehme 102 Gramm.<br />
Geladen wird der Avinity wie die Konkurrenten über einen<br />
Micro-USB-Anschluss, der Akku liefert bis zu 14 Stunden<br />
lang Strom. Des Weiteren finden wir zwei Kopfhörerausgänge<br />
für gemeinsames Musikhören, beispielsweise mit Ihrem<br />
Partner. Gesteuert wird der mobile Verstärker über die wertigen<br />
Seitentasten. Als einziges Gerät im Testfeld besitzt der<br />
USB DAC Mobile ein Display. Bei den vielen Einstellmöglichkeiten<br />
ist dies auch sinnvoll. So können<br />
Sie beispielsweise die Bässe und<br />
Höhen regulieren, einen Sleep-Timer<br />
einschalten oder den Grad der Verstärkung<br />
wählen (von 0 db bis 12 db).<br />
Der Avinity produziert einen sauberen,<br />
kräftigen Klang, der sich im<br />
Hoch-, Tiefton- und im Lautstärkebereich<br />
flexibel anpassen lässt.<br />
Schickes Design<br />
Sehr gute Austattung<br />
Lange Akkulaufzeit<br />
Höhen etwas zurückhaltend<br />
GUT<br />
Note 1,6<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 51
TECHNIK<br />
TEST: Kopfhörerverstärker<br />
Stationäre Alternativen<br />
SEHR GUT<br />
Note 1,4<br />
Asus Xonar Essence One USB DAC<br />
Web: www.asus.de Preis (UVP, Online): € 410, ab € 400 (Muses-Edit.: ab € 700)<br />
Asus’ Xonar Essence One ist ein echtes Multitalent. Bei USB-<br />
Anschluss an einen Computer kann der schicke Klangkasten<br />
zur externen Soundkarte umfunktioniert werden, dank zweier<br />
digitaler Eingänge (koaxial, optisch) lässt sich der Xonar auch<br />
problemlos mit einer Heimkino-Anlage verbinden. Wer möchte,<br />
kann über die Stereo-Cinch- beziehungsweise XLR-Ausgänge<br />
auch ein aktives Lautsprecher-System anschließen und<br />
das Xonar als kompakten Vorverstärker in ein Wohnzimmer-<br />
Hi-Fi-Setup integrieren. Doch hier endet die Flexibilität noch<br />
nicht: Echte Klangtüftler mit dickem Geldbeutel entscheiden<br />
sich für die 300 Euro teurere „Muses Edition“. Muses sind<br />
Mini-Amps in Chip-Größe, die auf der Hauptplatine sitzen und<br />
für Klanganpassungen vom Nutzer frei positioniert werden<br />
können. Aber auch ohne Muses klingt das Gerät fulminant:<br />
souverän, detailfreudig und bass<strong>stark</strong> <strong>–</strong> Hi-Fi-Genuss pur!<br />
Flexibel einsetzbar Edles Metallgehäsue<br />
Sehr wertige Bedienelemente Hervorragender Klang<br />
05/2014<br />
Testsieger<br />
SEHR GUT<br />
Note 1,2<br />
Nuforce HA-200<br />
Web: www.nuforce.com Preis (UVP, Online): € 350, ab € 350<br />
Etwas günstiger und in puncto Ausstattung reduzierter, aber ähnlich<br />
leistungsfähig präsentiert sich der HA-200 von Nuforce. Auch<br />
hier wird die empfindliche Audio-<strong>Technik</strong> von einem sehr solide<br />
anmutenden Aluminium-Gehäuse geschützt. Das Design wirkt<br />
dezent und angenehm aufgeräumt. Auf der Vorderseite befindet<br />
sich für den Kopfhörer-Anschluss sowohl eine 6,3-Millimeter-<br />
Klinken- als auch von einer Klappe verdeckt eine hochwertige<br />
XLR-Buchse. Rückwärtig stehen ein XLR- und ein Stereo-Cinch-<br />
Eingang bereit. Entsprechende Kabel legt der Hersteller nicht mit<br />
in den Karton. Ein passendes XLR-Adapter-Kabel, um beispielsweise<br />
den Audio-Ausgang Ihres Handys, Tablets oder Rechners<br />
mit dem HA-200 zu verbinden, gibt’s unter anderem von Hama<br />
für 11 Euro. Im Hörcheck lieferte der HA-200 eine sehr überzeugende<br />
Performance ab. Besonders beeindruckt hat uns, wie viel<br />
Bass der silbrige Kraftprotz selbst aus eher dünn abgemischtem<br />
Songmaterial herausholt. Das schafft selbst der beste Kopfhörer<br />
nicht! Ebenfalls sehr schön: Auch bei hohen Lautstärken kommt<br />
es weder zu Brummen noch zu störenden Verzerrungen.<br />
Exzellente Verarbeitung Angenehm aufgeräumtes Design<br />
Sauberer Klang Klasse Bass-Performance<br />
Mobile Kopfhörerverstärker<br />
05/2014<br />
Testsieger<br />
Stationäre Kopfhörerverstärker<br />
05/2014<br />
Testsieger<br />
Produktinfo A 200 p Mont Blanc E12 USB DAC Mobile HA202 Xonar Essence One HA-200<br />
Hersteller Beyerdynamic Fiio Avinity Hama Asus Nuforce<br />
Webseite www.beyerdynamic.de www.fiio-shop.de www.avinity-cable.com www.hama.de www.asus.de www.nuforce.com<br />
Preis (UVP, Online) € 300, ab € 300 € 145, ab € 140 € 150, ab € 150 € 40, ab € 40 € 410, ab € 400 € 350, ab € 350<br />
Technische Daten<br />
Frequenz 20 bis 20.000 Hz 20 bis 20.000 Hz 10 bis 100.000 Hz Keine Angabe 10 bis 48.000 Hz 20 bis 20.000 Hz<br />
Eingänge Digital (Micro-USB) 3,5-mm-Klinke 3,5-mm-Klinke, 3,5-mm-Klinke Optisch, kokaxial, USB Stereo-Cinch, XLR<br />
Ausgänge 3,5-mm-Klinke 3,5-mm-Klinke 2x 3,5-mm-Klinke 3,5-mm-Klinke Stereo-Cinch, 2x XLR, XLR, 6,3-mm-Klinke<br />
6,3-mm-Klinke<br />
Akkulaufzeit 11 Stunden 12 Stunden 14 Stunden 8 Stunden <strong>–</strong> <strong>–</strong><br />
Besonderheiten USB-Anschluss (fungiert als<br />
externe Soundkarte)<br />
Bass-Boost per Schalter Beleuchtetes Display, Sleep-<br />
Timer, Equalizer<br />
Equalizer, Gürtelclip USB-Anschluss (fungiert als<br />
externe Soundkarte)<br />
Keine<br />
Lieferumfang<br />
USB-, Micro-USB-, Lightning-<br />
Kabel, Leder-Etui<br />
USB-Ladekabel, 3,5-mm-<br />
Klinkenkabel<br />
USB-Ladekabel, 3,5-mm-<br />
Klinkenkabel<br />
USB-Ladekabel, 3,5-mm-<br />
Klinkenkabel<br />
Stromkabel, USB-Kabel,<br />
Adapter<br />
Stromkabel<br />
Maße/Gewicht 55 x 55 x 13 mm/51 g 124 x 65 x 14 mm/160 g 55 x 96 x 15 mm/102 g 37 x 54 x 28 mm/31 g 261 x 230 x 60 mm/3,2 kg 250 x 218 x 49 mm/2,3 kg<br />
Testurteil SEHR GUT 1,3 SEHR GUT 1,4 GUT 1,6 BEFRiedigend 2,6 SEHR GUT 1,2 SEHR GUT 1,4<br />
Fazit<br />
Egal ob Sie nun einen Kopfhörerverstärker für unterwegs oder für den<br />
stationären Einsatz suchen, alle Testkandidaten machen den Klang<br />
Ihrer Ohrhörer kräftiger und durchsetzungsfähiger. Letzteres ist besonders dann willkommen,<br />
wenn Sie es mit lauten Umgebungsgeräuschen zu tun haben. Neben der<br />
Verstärkung spielt es natürlich auch eine Rolle, inwieweit es zu kosmetischen Verbesserungen<br />
des Sounds kommt. Im Mobilbereich ist diesbezüglich der ultraportable<br />
und gleichzeitig sehr leistungs<strong>stark</strong>e A 200 p derzeit erste Wahl. Aber auch die nur<br />
halb so teuren Konkurrenten von Avinity und Fiio leisten gute Arbeit. Von Günstig-<br />
Modellen dürfen Sie außer der Verstärkung klangtechnisch keine Wunder erwarten,<br />
wie das Hama-Modell zeigt. Im stationären Segment gibt es zwar noch um ein Vielfaches<br />
teurere Geräte als die beiden hier vorgestellten Modelle, für den Hausgebrauch<br />
ist die dargebotene Performance aber mehr als ausreichend.<br />
52 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Test: Mini-Desktop-PC Asus Chromebox<br />
TEchnik<br />
Insgesamt verfügt die Chromebox über einen<br />
LAN-Anschluss, vier USB-3.0-Buchsen (jeweils<br />
zwei an Vorder- und Rückseite), einen HDMI-<br />
Ausgang und einen Display-Port sowie<br />
einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Bluetooth<br />
4.0 und WLAN sind auch<br />
mit an Bord.<br />
Mit den Multimedia-Tasten des mitgelieferten<br />
Bluetooth-Keyboards lässt sich<br />
Chrome OS noch einfacher und<br />
komfortabler bedienen.<br />
Quadratisch, praktisch, gut?<br />
Mini-Desktop-PC Nach dem Chrome-OS-Vorreiter Samsung bringt auch Asus seine erste Chrome -<br />
box auf den Markt. Wir haben die preiswerte Celeron-Variante des Mini-PCs einem Test unterzogen.<br />
Mini-PCs nehmen im Gegensatz zu<br />
ihren großen Desktop-Brüdern<br />
kaum Platz auf oder unter dem<br />
Schreibtisch weg <strong>–</strong> ideal für Menschen, die<br />
lediglich einen Rechner für einfache Aufgaben<br />
wie Surfen oder Office-Arbeit suchen<br />
und dabei so wenig Platz wie möglich<br />
opfern wollen. Nun bringt Asus eine kompakte<br />
Nettop-Variante auf den Markt, die<br />
mit Googles Chrome OS läuft und in drei<br />
Varianten sowohl für Privat- als auch Businesskunden<br />
die passende Ausstattung<br />
bietet. Auf die Vor- und Nachteile des verchromten<br />
Betriebssystems sind wir in<br />
unserem Chromebook-Feature bereits<br />
ausführlich eingegangen (siehe <strong>SFT</strong>-Ausgabe<br />
02/14). Wir fassen für Sie noch einmal<br />
kurz zusammen: Den Fokus legt Google<br />
auf Einsteigerfreundlichkeit, ständige<br />
Bereitschaft durch kurze Bootzeiten und<br />
Cloud-Anbindung. Den Kern bildet der<br />
Chrome-Browser, in dem alle Anwendungen<br />
ausgeführt werden. Das ressourcenfreundliche<br />
System versteht sich auch mit<br />
schwächerer PC-Hardware bestens und ist<br />
insbesondere für Surfen und Schreibarbeiten<br />
in der Cloud gedacht. Die drei Varianten<br />
der Asus Chromebox unterscheiden sich<br />
insbesondere im verbauten Prozessor und<br />
der Grafikeinheit: Für 249 Euro ist die Celeron-Variante<br />
für die meisten Privatanwender<br />
vollkommen ausreichend. Wer etwas<br />
mehr Rechenpower und 4K-Wiedergabe<br />
nutzen möchte, greift zum Core-i3. Dieser<br />
hätte für einen Aufpreis von 180 Euro allerdings<br />
immerhin etwas mehr Arbeitsspeicher<br />
oder Festplattenkapazität spendiert<br />
bekommen können. Knapp 1.000 Euro<br />
werden für das Business-Setup fällig. Hier<br />
sind neben der Core-i7-Chromebox noch<br />
eine separate HD-Webcam, eine externe<br />
Mikrofon/Lautsprecher-Kombination und<br />
eine RF-Fernbedienung im Paket.<br />
Tolle Performance trotz Spar-Hardware<br />
Die Celeron-Chromebox ist hardwaretechnisch<br />
identisch mit den meisten Chromebooks<br />
und durch den Preis von 250 Euro<br />
die für Privatanwender wohl attraktivste<br />
Ausführung. Bluetooth-Tastatur und -Maus<br />
werden auch in der Einsteiger-Variante mitgeliefert.<br />
Auch eine Halterung ist dabei,<br />
dank der sich das ordentlich verarbeitete<br />
Plastikkästchen äußerst platzsparend an<br />
die Rückseite eines Monitors mit VESA-<br />
Standard montieren lässt. Im Test macht<br />
der Mini-PC trotz der spärlichen <strong>Technik</strong><br />
eine tolle Figur: Weder beim Surfen noch<br />
während Browser-<strong>Spiele</strong>n oder 1080p-<br />
Videowiedergabe konnten wir Ruckler feststellen.<br />
Zum Office- und Internet-Gebrauch<br />
reicht die preiswerte Celeron-Variante völlig,<br />
wer auf 4K-Wiedergabe nicht verzichten<br />
kann, muss den Aufpreis für die Corei3-Box<br />
in Kauf nehmen. (dc)<br />
Produktinfo Asus Chromebox M076U<br />
Webseite www.asus.com<br />
Preis (UVP, Online) € 250 (verfügbar ab Mai 2014)<br />
Technische Daten<br />
System<br />
Grafik<br />
Stromverbrauch<br />
(Normalbetrieb/Last)<br />
Geräuschpegel<br />
Normal/Last *<br />
Systemleistung<br />
Intel Celeron 2955U (1,4 GHz),<br />
2 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />
Festplatte: 16 GByte SSD<br />
Intel Graphics HD<br />
ca. 9 Watt/ca. 16 Watt<br />
0,1/0,2 Sone<br />
Browsermark: 4.496 Punkte<br />
Schnittstellen HDMI, Display-Port, 4 x USB 3.0,<br />
Bluetooth 4.0, Klinke (3,5 mm), WLAN,<br />
LAN, SD-Kartenleser, Kensington Lock<br />
Betriebssystem Google Chrome OS<br />
Maße/Gewicht 12,4 x 12,4 x 4,2 cm/0,6 kg<br />
* 0,1<strong>–</strong>1,0 = kaum hörbar, 1,1<strong>–</strong>2,5 = hörbar,<br />
ab 2,6 = deutlich hörbar (störend)<br />
Asus Chromebox<br />
Äußerst kompakt<br />
Super Performance<br />
In drei Varianten<br />
verfügbar<br />
Die Core-Versionen<br />
könnten besser<br />
ausgestattet sein.<br />
sehr gut<br />
Note 1,3<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 53
TECHNIK<br />
Erfahrungsbericht: Oculus Rift<br />
Virtuelle<br />
Welten<br />
Erfahrungsbericht Wir haben die<br />
erste Entwicklerversion von Oculus<br />
Rift intensiv getestet und verraten<br />
Ihnen, ob sich ein Trip in die virtuelle<br />
Realität bereits heute lohnt.<br />
Mit seinen eingenommenen 2,4 Millionen<br />
Dollar zählt das Oculus Rift<br />
noch heute zu den erfolgreichsten<br />
Kickstarter-Kampagnen überhaupt.<br />
Die Virtual-Reality-Brille weckte bereits im<br />
Jahr 2012 das Interesse vieler Unterstützer,<br />
trotzdem gibt es bis heute keine finale<br />
Verkaufsversion, sondern lediglich sogenannte<br />
Developer-Kits, die auf der offiziellen<br />
Seite für einen Preis von 350 Dollar<br />
erworben werden können. Ein solches<br />
haben wir uns zum Testen besorgt und<br />
wollen Ihnen auf den den folgenden Seiten<br />
unsere Erfahrungen in der virtuellen Realität<br />
näherbringen.<br />
Einrichtung und Inhalte<br />
Das erste Developer-Kit besteht aus den<br />
oben abgebildeten Komponenten, nämlich<br />
der Brille selbst sowie einer Receiver-<br />
Box, die sowohl per USB als auch per<br />
HDMI oder DVI mit dem Rechner verbunden<br />
werden muss. Anschließend wird das<br />
Oculus Rift vom PC als zweiter Monitor<br />
erkannt, auf den Sie einfach den Desktop-<br />
Inhalt spiegeln. Es gibt mittlerweile zahlreiche<br />
Anwendungen, die mit Oculus Rift<br />
kompatibel sind, darunter finden sich<br />
neben bekannten <strong>Spiele</strong>n wie Half-Life 2,<br />
Team Fortress 2 oder dem überraschend<br />
beliebten Euro Truck Simulator 2 auch viele<br />
Tech-Demos.<br />
Los geht der Höllenritt<br />
Wir beginnen unseren Trip in die virtuelle<br />
Realität mit eben einer solchen Demo<br />
namens Rift Coaster. Dabei handelt es<br />
Oculus Gaming<br />
sich um eine animierte Achterbahnfahrt<br />
durch eine Burg, die uns ein Rift-erfahrener<br />
Kollege ans Herz gelegt hat. Nach<br />
dem Start der Anwendung erscheint auf<br />
dem PC-Monitor auch schon die mittelalterlich<br />
anmutende Umgebung <strong>–</strong> allerdings<br />
leicht verzerrt und aufgeteilt auf zwei Ovale.<br />
Das verstehen wir als klares Zeichen,<br />
Bereits in der Beschreibung der Kickstarter-Kampagne war klar, Rift soll insbesondere im <strong>Spiele</strong>-<br />
Bereich für Furore sorgen. Dort wurde die VR-Brille mit großer Begeisterung aufgenommen und<br />
nicht nur viele Hobby-Entwickler, sondern auch zahlreiche große Hersteller haben bereits Rift-<br />
Updates für bekannte <strong>Spiele</strong> veröffentlicht. Neben Indie-Titeln wie AaaaAAaaAAAaaAAAAaAAAAA!!!<br />
for the Awesome oder Surgeon Simulator 2013 gibt es mittlerweile auch namhafte Titel mit<br />
Oculus-Unterstützung, darunter Half-Life 2, Team Fortress 2, EVE Valkyrie (Bild unten) oder die<br />
kommenden Space-Sims Elite:<br />
Dangerous sowie Star Citizen.<br />
Viele weitere Entwickler haben<br />
bereits ihr Interesse an der VR-<br />
Technologie geäußert, sodass<br />
zum finalen Launch des Rift<br />
(wann auch immer dieser stattfinden<br />
wird), bereits eine breite<br />
Palette an unterstützten Titeln<br />
vorhanden sein dürfte.<br />
54 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Erfahrungsbericht: Oculus Rift<br />
TECHNIK<br />
Facebook-Übernahme und (mögliche) Folgen<br />
Stolze zwei Milliarden Dollar legte Facebook für die Übernahme<br />
von Oculus VR Inc. hin und das obwohl der US-<br />
Hersteller noch nicht einmal ein fertiges Produkt auf den<br />
Markt gebracht hat. Diese frühe Akquisition unterstreicht<br />
das Potenzial der VR-Brille, das wohl auch Facebook-CEO<br />
Mark Zuckerberg erkannt hat. Von ihm hängt auch ab,<br />
welchen Weg die Entwicklung von Oculus Rift künftig nehmen wird. Stellt Facebook lediglich zusätzlich finanzielle<br />
Mittel bereit, dürfte das aus Kundensicht nur positive Effekte mitbringen. Will man die VR-Brille jedoch auf Social<br />
Media trimmen, dürfte sich lediglich ein sehr kleiner Teil der potenziellen Käufer damit anfreunden können. Eine<br />
direkte Folge aus der Übernahme gab es schon jetzt, denn Minecraft-Erfinder Markus Persson ließ verlauten, dass<br />
er den geplanten Rift-Support für seine Klötzchen-Simulation gestrichen hat.<br />
Entwickler-Legende John D. Carmack schloss sich Ende<br />
2013 Oculus VR als CTO (Chief Technology Officer) an.<br />
Die Receiver-Box ist fest mit der Brille verknüpft und<br />
wird per USB und HDMI mit dem Rechner verbunden.<br />
An der Oberseite befinden sich eine Einstelltaste und<br />
Knöpfe zum Regeln des Kontrasts.<br />
erstmals die Rift-Brille aufzusetzen. Dank<br />
eines dreifachen Gurtes, der sich per<br />
Klettverschluss verstellen lässt, sitzt das<br />
Rift relativ fest auf dem Kopf, das Gewicht<br />
ist spürbar, keine Testperson empfand es<br />
als störend. Doch nun zum Rift Coaster:<br />
Tatsächlich erscheint die Umgebung beim<br />
Blick durch die VR-Brille mit enormer<br />
räumlicher Tiefe und uns stockt erst einmal<br />
der Atem, als wir uns aus dem vermeintlich<br />
fahrenden Achterbahnwagen<br />
heraus dank Head-Tracking in alle Richtungen<br />
umblicken können. Obwohl die<br />
Grafik bei der ersten Entwicklerversion<br />
des Rift mit einer Auflösung von 640 x 800<br />
Pixeln je Auge ziemlich grob ausfällt, fühlt<br />
man sich sofort in die virtuelle Welt hineingezogen<br />
und spürt <strong>–</strong> wie bei einer echten<br />
Achterbahn <strong>–</strong> ein gewisses Kribbeln,<br />
Auch wenn die virtuelle Realität nach viel<br />
Spaß klingt, mehr als rund zehn Minuten<br />
am Stück hielt es keine der Testpersonen<br />
mit Oculus Rift aus, egal welche Anwendung<br />
gerade lief. Das große Problem der<br />
ersten Entwicklerversion ist die sogenannte<br />
„Motion Sickness“ oder Kinetose. Dabei<br />
handelt es sich um Symptome wie Kopfschmerzen,<br />
Schwindel und Übelkeit, die<br />
durch Täuschung des Gehirns hervorgerufen<br />
werden. Anders gesagt: Der Kopf<br />
denkt, man fährt Achterbahn, der Körper<br />
spürt aber keine Bewegungen oder anderweitiges<br />
Feedback (Ruckeln, Fahrtwind)<br />
und diese widersprüchlichen Informatiowenn<br />
der Wagen einen steilen Abhang<br />
hinuntersaust. Je nach Person fiel die<br />
Erfahrung bei unseren Testfahrerinnen<br />
und -fahrern in der Redaktion völlig unterschiedlich<br />
aus, von „Ja, ist ganz nett“, bis<br />
hin zu lautem Kreischen und tatsächlicher<br />
Übelkeit war wirklich alles dabei <strong>–</strong> und<br />
das, obwohl der Rift Coaster in puncto<br />
Streckenführung eine relativ harmlose<br />
Achterbahnfahrt simuliert. Den Adrenalinjunkies<br />
unter uns war das natürlich nicht<br />
genug, weswegen wir neben dem Rift<br />
Coaster auch noch einen Freefall-Tower-<br />
Simulator (nicht so spannend) und den<br />
sogenannten Templecoaster ausprobierten.<br />
Letzterer hatte es mit seinen Loopings,<br />
Kurven und steilen Abfahrten richtig<br />
in sich, sodass die meisten Probanden<br />
noch während der Fahrt die Brille wegen<br />
spürbarer körperlicher Beschwerden<br />
absetzen mussten.<br />
Is’ mir schlecht …<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 55
TECHNIK<br />
Erfahrungsbericht: Oculus Rift<br />
nen können körperliche Beschwerden verursachen.<br />
3D-<strong>Filme</strong> oder First-Person-<br />
Videospiele rufen bei manchen Personen<br />
übrigens die gleichen Symptome hervor.<br />
Beim ersten Developer-Kit von Oculus Rift<br />
wird die Motion Sickness außerdem verstärkt<br />
durch einen <strong>stark</strong>en Blur-Effekt bei<br />
schnellen Kopfbewegungen, der bei der im<br />
Sommer erscheinenden zweiten Version<br />
deutlich reduziert wurde. Die weiteren Features<br />
von Dev-Kit 2 haben wir im Kasten<br />
rechts zusammengefasst. Doch nun<br />
zurück zum ersten Rift: Nach all den Tech-<br />
Demos war es jetzt an der Zeit, auch mal<br />
ein Spiel zu testen, denn schließlich soll die<br />
Brille inbesondere im Gaming-Bereich<br />
ihren Einsatz finden.<br />
Lasst die <strong>Spiele</strong> beginnen!<br />
Wie eingangs bereits erwähnt, gibt es mittlerweile<br />
zahlreiche namhafte Titel, die Oculus<br />
Rift unterstützen. Unseren ersten<br />
Gaming-Versuch unternahmen wir gleich<br />
mit einem echten Klassiker, nämlich Half-<br />
Life 2. Bereits die Eröffnungssequenz entlockt<br />
uns ein lautes „Wow!“, denn als wir mit<br />
Gordon Freeman aus dem Zug aussteigen,<br />
fühlen wir uns sofort, als wären wir Teil der<br />
Spielwelt. Auch wenn die Kombination aus<br />
manuellem Umsehen per Kopfbewegung<br />
gepaart mit Mouselook etwas gewöhnungsbedürftig<br />
ist, fühlt es sich so an, als würde<br />
man sich wirklich durch City 17 bewegen.<br />
Schwierig wird es hingegen bei schnellen<br />
Passagen und Schießereien, denn durch die<br />
ruckartigen Bewegungen sorgt der <strong>stark</strong>e<br />
Motion-Blur-Effekt sehr schnell für Übelkeit,<br />
Meint:<br />
Das meistverwendete Wort beim Beschreiben der ersten Entwicklerversion von Oculus<br />
Rift lautet „Potenzial“. Das Eintauchen in die virtuelle Realität ist zwar schon heute<br />
sehr beeindruckend, doch wie es sich für einen guten Betatest gehört, leidet die<br />
aktuelle Ausgabe der Brille an allerlei Kinderkrankheiten. Das größte Problem ist sicherlich<br />
die ausführlich beschriebene Motion Sickness, die eine längerfristige Nutzung<br />
von Oculus Rift momentan quasi unmöglich macht <strong>–</strong> es sei denn, Sie haben<br />
einen wirklich guten Magen oder sind gegen den Effekt immun. Zusätzlich sorgt auch<br />
die sehr grobe Auflösung der aktuellen Rift-Ausgabe für einige Ernüchterung, denn<br />
640 x 800 Pixel (je Auge) sind für heutige Verhältnisse absolut nicht mehr zeitgemäß.<br />
Diese beiden großen Probleme sollen aber schon mit der zweiten Entwicklerversion<br />
der Vergangenheit angehören und wir können es schon jetzt kaum erwarten, das<br />
Nachfolgemodell auszuprobieren. Trotz des großen Potenzials fällt eine Zukunftsprognose<br />
gegenwärtig schwer, denn durch die Facebook-Übernahme könnte das Rift einen<br />
Weg einschlagen, für den es ursprünglich nicht vorgesehen war. So verlockend<br />
VR-Social-Media (in welcher Form auch immer) vielleicht für manche Menschen klingen<br />
mag, der eigentliche Haupteinsatzort von Oculus Rift war im Gaming-Bereich und<br />
wir hoffen, dass die <strong>Spiele</strong> auch in Zukunft im Vordergrund stehen werden.<br />
Coming soon: Developer-Kit 2<br />
Die zweite Entwicklerversion (Bild unten) wird nicht nur technisch<br />
deutlich verbessert sein, sondern enthält zusätzlich eine<br />
Kamera. Die erfasst per Infrarot-<br />
LEDs auch die Bewegung des<br />
Kop fes im Raum. Dadurch können<br />
Sie deutlich näher an Objekte<br />
heran und das räumliche<br />
Gefühl wird noch einen Tick<br />
besser. Die wichtigsten Fortschritte<br />
dürften aber die höhere<br />
Auflösung (960 x 1.080 Pixel je<br />
Auge) sowie deutlich reduziertes<br />
Motion Blur durch eine speziell<br />
dafür entwickelte „Low-persistence“-Technologie sein. Das obere Bild stammt aus der Kickstarter-Kampagne<br />
und zeigt, wie eine finale Verkaufsversion von Oculus Rift aussehen könnte. Wann<br />
diese genau erhältlich sein wird, ist gegenwärtig aber noch nicht bekannt.<br />
sodass längeres <strong>Spiele</strong>n am Stück für uns<br />
grundsätzlich nicht möglich war. Ein richtig<br />
cooles Erlebnis bietet auch der Euro Truck<br />
Simulator 2, insbesondere dann, wenn man<br />
noch einen zusätzlichen Lenkrad-Controller<br />
besitzt. Das Fahren im Truck fühlt sich dann<br />
nämlich äußerst realistisch an und wir haben<br />
so manchen Unfall gebaut, weil wir statt auf<br />
die Straße lieber aus dem Seitenfenster<br />
geblickt haben. Trotzdem fehlt natürlich<br />
auch beim virtuellen Autofahren das körperliche<br />
Feedback, sodass wir auch hier nach<br />
einiger Zeit mit Motion Sickness zu kämpfen<br />
hatten. Außerdem stört die niedrige Auflösung,<br />
denn man kann einige wichtige Elemente<br />
wie das GPS oder auch den Tacho<br />
nur äußerst schwer<br />
ablesen. Als dritten und<br />
letzten Titel testeten wir<br />
noch den Surgeon<br />
Simulator 2013, eine<br />
abgedrehte Operations-Simulation.<br />
Der<br />
Produktinfo Oculus Rift (Developer Kit 1) Oculus Rift (Developer Kit 2)<br />
Webseite www.oculusvr.com www.oculusvr.com<br />
Preis (Dev-Kits) $ 350 (ca. € 250) $ 350 (ca. € 250) (erhältlich ab Juli)<br />
Technische Daten<br />
Auflösung<br />
(Gesamt/Pro Auge)<br />
Sichtfeld<br />
1.280 x 800 Pixel (16:10)/<br />
640 x 800 Pixel (4:5)<br />
1.920 x 1.080 Pixel (16:9)/<br />
960 x 1.080 Pixel (4:5)<br />
110 Grad diagonal, 90 Grad horizontal 110 Grad diagonal, 90 Grad horizontal<br />
Schnittstellen DVI/HDMI, USB DVI/HDMI, USB<br />
Abtastfrequenz 1.000 Hz 1.000 Hz<br />
Sonstiges<br />
Lieferumfang<br />
Clou daran ist, dass man in Verbindung mit<br />
Razers Motion-Steuerung Hydra im Surgeon<br />
Simulator zusätzlich seine Hände bewegen<br />
kann, was der virtuellen Realität noch<br />
einmal eine ganz neue Komponente verleiht.<br />
Da die OP-Simulation aber von Haus aus<br />
eine relativ schwammige Steuerung hat, fiel<br />
es uns auch mit Rift ziemlich schwer, die<br />
Bewegungen unserer virtuellen Hände richtig<br />
zu koordinieren. Außerdem wies die<br />
Beta-Version leider noch einige Bugs auf.<br />
Nichtsdestotrotz zeigte die zusätzliche<br />
Razer-Steuerung aber noch einmal riesiges<br />
Zusatzpotenzial auf, das <strong>–</strong> richtig eingesetzt<br />
<strong>–</strong> die VR-Erfahrung deutlich verbessert. Wir<br />
freuen uns schon jetzt darauf, die Titel mit<br />
der zweiten Entwicklerversion des Rift auszuprobieren,<br />
denn in höherer Auflösung und<br />
mit weniger Motion Sickness dürfte sich das<br />
Erlebnis drastisch verändern. Dennoch<br />
müssen wir abschließend festhalten, dass<br />
auch der erste Ausflug in die Rift-Welt<br />
bereits äußerst faszinierend war. (ps)<br />
3-Achsen-Gyrometer, Beschleunigungssensor,<br />
Magnetometer<br />
Oculus Rift-Brille, Receiver-Box,<br />
HDMI-Kabel, USB-Kabel, HDMIto-DVI-Adapter,<br />
Speziallinsen für<br />
Fehlsichtige<br />
3-Achsen-Gyrometer, Beschleunigungssensor,<br />
Magnetometer,<br />
Infrarot-Kamera<br />
Oculus Rift-Brille, Infrarot-Kamera,<br />
HDMI-Kabel, USB-Kabel, HDMIto-DVI-Adapter,<br />
Speziallinsen für<br />
Fehlsichtige<br />
56 www.spielefilmetechnik.de 05/14
www.pcgameshardware.de • www.pcghx.de<br />
DAS HARDWARE-MAGAZIN FÜR PC-SPIELER<br />
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und hinsurfen!<br />
Neue Ausgabe jetzt am Kiosk erhältlich<br />
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Auch erhältlich als ePaper bei:
TECHNIK TEST: Systemkamera Sony Alpha 5000<br />
Kleiner Künstler<br />
Systemkamera Trotz ihrer kompakten Ausmaße hat Sonys neue Systemkamera einiges<br />
unter der Haube. Kann die spiegellose Knipse auch bei der Bildqualität glänzen?<br />
Die Alpha 5000<br />
ist äußerst kompakt<br />
und lässt<br />
sich problemlos<br />
mit einer Hand<br />
halten.<br />
Mit Ausmaßen von gerade einmal<br />
110 x 63 x 36 Millimetern kommt<br />
Sonys neues Alpha-Modell<br />
äußerst kompakt daher und passt mit<br />
einem Pancake-Objektiv locker in jede<br />
Hosentasche. Ohne Linse bringt die<br />
Mini-Knipse auch gerade einmal 270<br />
Gramm auf die Waage, was sie zur perfekten<br />
Immer-dabei-Kamera macht. Das<br />
Gehäuse der Alpha 5000 besteht komplett<br />
aus Kunststoff, fühlt sich dank der<br />
leicht angerauten Oberfläche aber<br />
durchaus hochwertig an. An der rechten<br />
Seite befindet sich außerdem eine gummierte<br />
Griffwölbung, mit der Sie die Systemkamera<br />
selbst beim einhändigen<br />
Fotografieren jederzeit sicher in der<br />
Hand halten. Das rückseitige Display<br />
löst mit eher mittelmäßigen 460.000<br />
Bildpunkten auf und ist leider nicht<br />
berührungsempflindlich. Immerhin lässt<br />
es sich aber um 180 Grad nach oben<br />
klappen, sodass Sie auch bei Selbstporträts<br />
stets das Motiv im Blick haben.<br />
Neben dem Display gibt es außerdem<br />
einige Einstelltasten, mit denen Sie<br />
bequem durch die gut strukturierten<br />
Menüs navigieren und die wichtigsten<br />
Aufnahmeeinstellungen anpassen können.<br />
Auch an einen ausklappbaren Blitz<br />
hat Sony gedacht, dafür müssen Sie<br />
jedoch auf einen Zubehörschuh verzichten.<br />
Überzeugendes Innenleben<br />
Neben der kompakten Optik und angenehmen<br />
Haptik überzeugt die Alpha 5000<br />
auch in puncto innerer Ausstattung. Allen<br />
voran der APS-C-Sensor mit 20-Megapixel-Auflösung<br />
kann sich für die Gehäusegröße<br />
wirklich sehen lassen. Zusätzlich<br />
verbaut Sony auch einen NFC-Chip zum<br />
einfachen Pairing mit dem <strong>Smart</strong>phone<br />
sowie ein integriertes WLAN-Modul. Dank<br />
diesem können Sie nicht nur Ihre aufge-<br />
58 www.spielefilmetechnik.de 05/14
TEST: Systemkamera Sony Alpha 5000 TECHNIK<br />
Das Display kann<br />
um 180 Grad nach<br />
oben geklappt<br />
werden, sodass<br />
dem perfekten<br />
Selfie nichts im<br />
Weg steht.<br />
Ohne Objektiv ist die<br />
Alpha 5000 äußerst flach<br />
und passt locker in die<br />
Hosentasche.<br />
nommenen Bilder drahtlos mit verbundenen<br />
Geräten teilen, sondern mithilfe der<br />
Play Memories Mobile-App (für iOS und<br />
Android erhältlich) sogar die Kamera fernsteuern.<br />
In der Praxis funktionierte das<br />
relativ gut, allerdings können Sie auf dem<br />
Mobilgerät weder manuell fokussieren<br />
noch Aufnahmeeinstellungen ändern,<br />
lediglich die Belichtung lässt sich anpassen.<br />
Bleibt also zu hoffen, dass Sony die<br />
App zukünftig noch mit weiteren Features<br />
verbessert. Zumindest das Verbinden mit<br />
dem <strong>Smart</strong>phone funktioniert aber einwandfrei:<br />
Bei der Kopplung mithilfe von<br />
NFC waren beide Geräte innerhalb weniger<br />
Sekunden verbunden.<br />
Flotter Fokus, hübsche Fotos<br />
Die vier Tasten<br />
des Einstellrades<br />
bieten<br />
Schnellzugriff<br />
auf wichtige<br />
Funktionen,<br />
können aber<br />
auch frei belegt<br />
werden.<br />
Wir haben die Alpha 5000 mit dem beiliegenden<br />
Kit-Objektiv (16-50mm) getestet<br />
und mit diesem ließ sich die kompakte<br />
Systemkamera auch im Fotoeinsatz<br />
nicht viel zuschulden kommen. Bei guten<br />
Lichtverhältnissen arbeitet der Autofokus<br />
äußerst schnell und zuverlässig. Lediglich<br />
im Makro-Modus und bei schlechterer<br />
Beleuchtung braucht es hin und wieder<br />
ein paar Anläufe, bis das gewünschte<br />
Motiv scharf gestellt ist. Die Aufnahmen<br />
selbst überzeugen mit sehr hoher Schärfe<br />
und vielen Details, die sogar mit steigender<br />
ISO-Empfindlichkeit lange erhalten<br />
bleiben. Erst ab ISO 1.200 beginnen<br />
Fotos leicht zu grießeln und einige Feinheiten<br />
zu verschwimmen, bis 6.400 sind<br />
die Bilder aber durchaus noch zur Weiterbearbeitung<br />
verwendbar. Bei der Maximaleinstellung<br />
von ISO 12.800 macht<br />
sich dann <strong>stark</strong>es Bildrauschen breit,<br />
wenn auch nicht so schlimm wie bei<br />
manch anderen Einsteiger-Systemkameras.<br />
Der Dynamikumfang ist nicht ganz so<br />
überzeugend wie die Bildschärfe, denn<br />
die Fotos der Alpha 5000 bieten zwar<br />
ordentliche, aber keineswegs überragende<br />
Kontraste, was aber auch am Kit-<br />
Objektiv liegen könnte. Lichtstärkere Linsen<br />
würden in diesem Bereich wahrscheinlich<br />
bessere Ergebnisse liefern.<br />
Etwas enttäuschend ist auch die Serienbildfunktion,<br />
die lediglich rund drei Bilder<br />
pro Sekunde schafft, hier bieten andere<br />
spiegellose Knipsen deutlich mehr.<br />
Auch für Hobbyfilmer geeignet<br />
Neben Fotos nimmt die Alpha selbstverständlich<br />
auch Videos auf, und zwar in<br />
Full HD mit maximal 25 Vollbildern pro<br />
Sekunde. Eine höhere Framerate wäre<br />
zwar wünschenswert gewesen, die Qualität<br />
der Videoaufnahmen macht dieses<br />
Manko aber wieder wett. Der Autofokus<br />
arbeitet selbst bei schwankender<br />
Beleuchtung schnell und zuverlässig<br />
und die Videos fallen ebenso scharf und<br />
detailreich aus wie Fotos. Mit ihren eingebauten<br />
Mikros nimmt die Alpha 5000<br />
außerdem Stereoton auf, der durchaus<br />
ordentlich klingt. Unterm Strich ist die<br />
kompakte Sony-Kamera ein wirklich<br />
gutes Allround-Paket und dürfte insbesondere<br />
für Systemkamera- und DSLR-<br />
Einsteiger sehr interessant sein. Mit<br />
einem aktuellen Internetpreis von rund<br />
420 Euro ist sie zwar nicht ganz billig,<br />
immerhin bekommen Sie dafür aber<br />
neben der Kamera auch gleich ein<br />
ordentliches 16-55-mm-Kit-Objektiv mitgeliefert.<br />
(ps)<br />
Produktinfo Sony Alpha 5000<br />
Webseite www.sony.de<br />
Preis (UVP, Online) € 750, ab € 420 (inkl. Kit-Objektiv)<br />
Technische Daten<br />
Foto-/<br />
Videoauflösung<br />
Objektiv-Bajonett<br />
Display<br />
20 Megapixel/<br />
1.920 x 1.080 Pixel (25 Fps)<br />
Sony E-Bajonett<br />
7,6 cm (3 Zoll), ca. 480 x 230 Pixel<br />
(460.000 Bildpunkte*)<br />
Belichtung Programm-, Zeit-,<br />
Blendenautomatik, manuell<br />
Schnittstellen Micro-USB, A/V-Out, Mini-HDMI<br />
Speicher/intern SDXC/-<br />
Maße/Gewicht 110 x 63 x 36 mm/269 g<br />
* Herstellerangabe 1 Pixel = 3 Bildpunkte<br />
Sony Alpha 5000<br />
Kompakte Ausmaße<br />
WLAN, NFC<br />
Hohe Bildschärfe,<br />
viele Details<br />
Gute Videoaufnahmen <br />
Durchschnittlicher<br />
Dynamikumfang<br />
gut<br />
Note 1,6<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 59
TECHNIK<br />
TEST: <strong>Smart</strong>phone- und Tablet-Apps<br />
App-Highlights im Mai<br />
Test Praktisch, nützlich oder einfach nur cool <strong>–</strong> die besten Apps für alle Systeme<br />
System<br />
Dienstprogramm<br />
Cover Lock Screen (beta) Living Earth<br />
System Android • ANBIETER Apps & Zerts, Inc. • Preis Gratis System iOS • ANBIETER Radiant Labs • Preis € 2,69<br />
Sie sind genervt von<br />
Ihrem Standard-Lockscreen<br />
und wünschen<br />
sich mehr Features?<br />
Dann könnte Cover die<br />
perfekte Alternative für<br />
Sie sein. Der clevere<br />
Sperrbildschirm erkennt<br />
anhand bekannter<br />
WLAN-Netze, ob<br />
Sie sich gerade zu<br />
Hause, im Büro oder<br />
unterwegs aufhalten.<br />
Für jeden dieser Orte<br />
speichert Cover die<br />
meistverwendeten<br />
Apps und zeigt diese direkt auf dem Lockscreen an. Per Wischgeste<br />
nach rechts von einem der App-Icons aus starten Sie die Anwendung<br />
direkt. Alternativ können Sie Ihren Finger auch nur einige Zentimeter<br />
weit bewegen, um kurz einen Blick in die App zu werfen. So sehen<br />
Sie zum Beispiel, wer Ihnen gerade eine neue Mail oder SMS geschickt<br />
hat, ohne das Handy zu entsperren. Offiziell befindet sich<br />
Cover aktuell in der Betaphase, der Funktionsumfang soll in Zukunft<br />
noch deutlich erweitert werden. Übrigens finden nicht nur wir Cover<br />
toll, denn niemand Geringerer als Twitter hat das kleine Unternehmen<br />
hinter dem Lockscreen kurz vor Redaktionsschluss<br />
aufgekauft. (ps)<br />
sehr gut<br />
Note 1,3<br />
Ein Wecker mit Wetteranzeige ist ja nun wirklich nichts Neues. Living<br />
Earth geht aber einen großen Schritt weiter und zeigt Ihnen das<br />
Weltwetter an. Nicht als schnöde Städteliste, sondern als eingefärbter<br />
Globus. Sie haben die Qual der Wahl, ob die Weltkugel die aktuelle<br />
Wolkenlage, Temperaturen, Wind oder Luftfeuchtigkeit darstellen<br />
soll. Ganz stilecht sieht man auch, wo auf unserem Planeten<br />
gerade die Sonne scheint. Schön: Auf der dunklen Hälfte der Erde<br />
sind die Lichter von Städten zu sehen. Living Earth ist aber nicht nur<br />
ausgesprochen hübsch, sondern auch praktisch. Auf Wunsch werden<br />
Datum, Uhrzeit und Wetter für den aktuellen (oder jeden anderen)<br />
Ort angezeigt, ein Fingertipp auf die Wetterdaten öffnet die<br />
5-Tage-Vorhersage.<br />
Auf Wunsch<br />
wird die aktuelle<br />
Temperatur am<br />
App-Icon angezeigt.<br />
Ein einstellbarer<br />
Wecker nebst<br />
Musik-Funktion ist<br />
ebenfalls an Bord.<br />
Käme jetzt noch ein<br />
Einschlaftimer hinzu,<br />
wären wir<br />
wunschlos glücklich.<br />
(fw)<br />
gut<br />
Note 1,6<br />
Sport<br />
Forza Soccer<br />
System Android, iOS • ANBIETER Footballaddicts • Preis Gratis<br />
Forza Soccer (ehemals Live Score Addicts) ist eine Ergebnis-App<br />
für alle Fußballfans. Die kostenlose, werbefinanzierte<br />
Anwendung zeigt Resultate aus sehr vielen Ligen<br />
auf der ganzen Welt und präsentiert<br />
obendrein Aufstellungen,<br />
Live-Tabellen, <strong>Spiele</strong>r-Statistiken<br />
und vieles<br />
mehr. Selbstverständlich<br />
können Sie sich per Push-Benachrichtigungen<br />
über die<br />
wichtigsten <strong>Spiele</strong>reignisse<br />
Ihrer Lieblingsmannschaft informieren<br />
lassen. Besonders<br />
gut gefallen hat uns das sehr<br />
übersichtliche Design. (ps)<br />
sehr gut<br />
Note 1,4<br />
BILDBEARBEITung<br />
Brushstroke<br />
System iOS • ANBIETER Code Organa • Preis € 0,89<br />
Brushstroke gehört zu jenen Apps, die Ihre Fotos mittels<br />
Effekten und Filtern wie handgefertigte Kunstwerke aussehen<br />
lassen. Kaum eine andere App macht dies aber so gut<br />
wie Brushstroke: Die einzelnen<br />
Stile wie Pastell, Kreide oder<br />
Ölfarben sehen absolut authentisch<br />
aus. Denkbar einfach<br />
gestaltet sich die Handhabung:<br />
Sie knipsen oder<br />
importieren ein Bild, entscheiden<br />
sich für Leinwand-Art und<br />
Effekt und passen die Farbpalette<br />
an. Auf Wunsch können<br />
Sie Ihr Werk auch noch signieren.<br />
(fn)<br />
SEHR GUT<br />
Note 1,2<br />
Bildbearbeitung<br />
Facetune<br />
System iOS • ANBIETER Lightricks Ltd. • Preis € 1,79<br />
Facetune bietet eine breite Palette an diversen Bearbeitungswerkzeugen,<br />
mit denen sich Porträts schnell aufhübschen<br />
lassen und zudem einen professionellen Touch<br />
bekommen. So ist es beispiels<br />
weise möglich, Hautunreinheiten<br />
zu kaschieren oder<br />
einen Bereich des Gesichts<br />
durch gezielte Belichtung hevorzuheben.<br />
Selbst komplexe<br />
Bearbeitungen wie das Ändern<br />
der Nasenform gehen<br />
einfach von der Hand und geben<br />
Ihnen das Gefühl, mit professioneller<br />
Fotosoftware zu<br />
arbeiten. (dc)<br />
Sehr Gut<br />
Note 1,2<br />
60 www.spielefilmetechnik.de 05/14
ALLE PREMIUM-<br />
BOOKAZINES<br />
IM ÜBERBLIcK<br />
NEU<br />
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Bequem online bestellen:<br />
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Jetzt auch für<br />
das iPad in der<br />
Computec-Kiosk-App
<strong>Technik</strong><br />
Kurztests<br />
Kurztests<br />
Vermischtes An dieser Stelle nehmen wir für Sie regelmäßig<br />
interessante Produktneuheiten des<br />
Monats unter die Lupe.<br />
Über die App nimmt das <strong>Smart</strong><br />
Plane schnell Kontakt mit Apple -<br />
Geräten auf (ab iPhone 4s und<br />
iPad der dritten Generation). Eine<br />
Anwendung für Android-Geräte<br />
gibt es allerdings nicht.<br />
Mobile-Gadget<br />
Toby Rich <strong>Smart</strong> Plane<br />
Webseite: www.smartplane.net<br />
Preis (UVP, Internet): € 70, ab € 70<br />
Nach diversen Quadrocopter-Varianten ist nun<br />
auch das erste smartphonegesteuerte Flugzeug<br />
erhältlich. Der clevere Luftikus wird per<br />
Bluetooth über die kostenlose App auf iPhone<br />
oder iPad gesteuert: Über einen Schieberegler<br />
regelt man die Flughöhe, durch Neigen des<br />
<strong>Smart</strong>phones lenkt man nach links und rechts.<br />
Insgesamt ist die Steuerung allerdings recht<br />
ungenau, kontrolliertes und stabiles Geradeausfliegen<br />
ist eine echte Herausforderung. Im<br />
Test konnten wir das <strong>Smart</strong> Plane kaum länger<br />
als zehn Sekunden in der Luft halten, bis eine<br />
Wand oder der Boden zu nah kam. Immerhin<br />
hält die leichte Styropor-Konstruktion auch härteren<br />
Bruchlandungen stand.<br />
Stabile Bauweise<br />
Einfache Kopplung mit der App<br />
Schwer zu steuern<br />
Nicht mit Android kompatibel<br />
befriedigend Note 2,6<br />
Kopfhörer<br />
Creative Aurvana Platinum<br />
Webseite: www.creative.com Preis (UVP, Internet): € 300, ab € 300<br />
Mit dem Aurvana Platinum hat Creative erstmals neben seinen Gaming-Headsets einen waschechten<br />
Hi-Fi-Kopfhörer im Programm. Der On-Ear präsentiert sich in einem gediegenen Design, aufgrund<br />
tadelloser Verarbeitung sowie hochwertiger Materialien wie Leder und Aluminium punktet<br />
er mit edler Haptik und Optik. Alternativ zum Kabelbetrieb können Sie den Aurvana Platinum<br />
dank Bluetooth-Unterstützung inklusive NFC auch strippenlos nutzen (Akkulaufzeit bis zu 15<br />
Stunden). Insgesamt drei unterschiedliche Geräuschunterdrückungs-Modi sollen Umgebungsgeräusche<br />
wie Flugzeug- oder Verkehrslärm herausfiltern. Sie aktivieren diese Funktion über<br />
eine Taste an der rechten Hörmuschel. Nervig: Die entsprechende Taste ist bei aufgesetztem<br />
Kopfhörer genauso wie die Knöpfe zur Lautstärke-Steuerung praktisch nicht zu ertasten. Zum<br />
Lieferumfang gehört ein verhedderungsfreies Flachkabel, eine Transporttasche sowie ein<br />
Flugzeug-Adapter. Das Noise-Cancelling funktioniert zuverlässig, ohne den Klang zu verfälschen.<br />
Soundtechnisch können wir dem Aurvana ein voluminöses und dynamisches<br />
Klangbild attestieren. Die Bässe tragen allerdings etwas zu dick auf, weshalb das eine<br />
oder andere Klangdetail flöten geht. Wenn Sie in erster Linie moderne, krachige Beats<br />
bevorzugen und sich kaum klassische oder akustische Musik in Ihrer Playlist befindet,<br />
machen Sie mit dem Aurvana Platinum aber nichts falsch.<br />
GUT Note 1,7<br />
Hochwertige Verarbeitung, hoher Tragekomfort<br />
Gute Ausstattung<br />
Kräftiger, dynamischer Klang<br />
Zu dominanter Bass<br />
62 www.spielefilmetechnik.de 05/14
<strong>Smart</strong>phone-Zubehör<br />
Jawbone Up 24<br />
Webseite: www.jawbone.com Preis (UVP, Internet): € 150, ab € 150<br />
Die zweite Auflage vom Activity-Tracker von Jawbone beherrscht nun<br />
endlich die drahtlose Kommunikation mit dem <strong>Smart</strong>phone per Bluetooth<br />
4.0. Das Armband ist <strong>–</strong> wie sein Vorgänger <strong>–</strong> bequem zu tragen,<br />
misst erfreulich präzise Schritte, bietet eine praktische Stoppuhr-Funktion<br />
und einen Schlafphasenwecker, der den Träger bis zu 30 Minuten<br />
vor der Zeit mit sanfter Vibration weckt. Der Bluetooth-Funk verkürzt<br />
die Akkulaufzeit von zehn auf immer noch sehr praxistaugliche sieben<br />
Tage. Warum die App beim Schließen jedoch die Funkverbindung nicht<br />
kappt, ist uns schleierhaft <strong>–</strong> wir hoffen auf ein Software-Update.<br />
Kurztests TEchnik<br />
Top-AngeboTe<br />
FÜR Top-MAgAzine!<br />
Präziser Schrittzähler<br />
Schlafphasenwecker<br />
Stoppuhr zur Aufzeichnung von Aktivitäten<br />
Bluetooth-Verbindung bleibt aktiv, wenn die App geschlossen wird<br />
sehr gut Note 1,3<br />
Mobile-Akku<br />
PNY Power Pack Digital 2600<br />
Webseite: www.pny.com Preis (UVP, Internet): € 20, ab € 20<br />
Der kleine Energiespender ist kaum größer als ein Textmarker<br />
und in ein äußerst schickes Aluminiumkleid<br />
gehüllt. Dieses ist zwar sehr stabil, wird bei längeren<br />
Ladesitzungen allerdings auch recht warm. Zudem<br />
fallen an der Unterseite scharfe Kanten auf. Mit einer<br />
Kapazität von 2.600 mAh fasst das Power Pack genug<br />
Energie, um den Akku eines <strong>Smart</strong>phones einmal komplett<br />
aufzufrischen. Dank des gut ablesbaren Digitaldisplays<br />
hat man die verbleibende Ladung stets genau<br />
im Blick. Zum Aufladen von Akku und Mobilgerät ist<br />
ein Micro-USB-Kabel beigelegt. Für den Gebrauch mit<br />
einem iPhone muss man allerdings auf die eigene<br />
Ladestrippe mit Lightning-Anschluss zurückgreifen.<br />
Für Tablet-Nutzer hat der Hersteller zwei Versionen mit<br />
5.200 und 7.800 mAh Kapazität sowie jeweils zwei<br />
Ladebuchsen mit einer Leistung von 2,1 statt <strong>–</strong> wie<br />
beim <strong>Smart</strong>phone-Akku <strong>–</strong> ein Ampere im Angebot.<br />
Schicke und stabile Aluminium-Hülle<br />
Praktische Digitalanzeige<br />
Sehr portabel<br />
Wärmeentwicklung und scharfe Kanten<br />
gut Note 1,5<br />
» Keine Versandkosten!<br />
» Die neue Ausgabe lesen, noch<br />
bevor sie im Handel erhältlich ist!<br />
» Kein Heft verpassen!<br />
QR-Code scannen<br />
und hinsurfen!<br />
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im Zeitschriftenhandel<br />
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04/14 www.spielefilmetechnik.de 63
<strong>Filme</strong><br />
Alt trifft jung: Regisseur<br />
Bryan Singer vereint ehemaligen<br />
und neuen Cast<br />
gemeinsam vor der Kamera.<br />
64 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Kino-vorschau: X-Men <strong>–</strong> Zukunft ist Vergangenheit FILME<br />
X-Men<br />
Zukunft ist<br />
Vergangenheit<br />
Der junge Professor Xavier (J. McAvoy, l.) mag seinem alten Ich (P. Stewart, r.) nicht glauben.<br />
Action Ein neuer X-Men-Film, der ganz anders als seine Vorgänger zu werden verspricht.<br />
Die Welt befindet sich im Kriegszustand!<br />
Mutanten wie die Männer um<br />
Professor Xavier werden von der<br />
Regierung gejagt, gefangen, gefoltert und<br />
hingerichtet. So beginnt der neue Film der<br />
Marvel-Reihe um die X-Men: Ein militaristischer<br />
Überwachungsstaat hat allen Andersartigen<br />
den Krieg erklärt. Um die Mutanten<br />
zu bekämpfen, wurde eigens eine Roboter-<br />
Armee, die sogenannten Sentinels erschaffen,<br />
gegen deren übermenschliche Kräfte<br />
selbst Superhelden nicht ankommen. Eine<br />
Armee, die speziell dafür geschaffen wurde,<br />
Hat eigene Pläne: der junge Erik Lehnsherr (M. Fassbender)<br />
Mutanten zu töten! Keiner der X-Men ist<br />
mehr sicher! So etwas hat sich selbst ein<br />
Magneto in seinen schlimmsten Träumen<br />
nicht ausmalen können. So werden aus<br />
Feinden plötzlich Verbündete, als es zum<br />
Überleben für die X-Men nur noch eine<br />
Chance gibt: Logan alias Wolverine muss zu<br />
einem Schlüsselmoment in den Siebzigerjahren<br />
zurückreisen, in dem die Entstehung<br />
dieser dystopischen Welt noch abwendbar<br />
ist ... Zukunft ist Vergangenheit versteht<br />
sich einerseits als Fortsetzung zu dem<br />
Reboot X-Men: Erste Entscheidung (2011),<br />
Kooperiert jetzt: der alte Magneto (I. McKellen)<br />
steht aber auch in einer Linie mit der „normalen“<br />
Timeline der alten X-Men-Trilogie.<br />
Beide Welten werden nun in einer weltumspannenden<br />
Apokalypse zusammengefasst,<br />
wenn die jungen Professor X, Magneto,<br />
Mystique & Co. auf ihre alten Ichs<br />
treffen. Das führt zu einem Zusammenprall<br />
zweier unterschiedlicher visueller Stile und<br />
das unterscheidet das neue Actionabenteuer<br />
von den anderen X-Men-<strong>Filme</strong>n, die<br />
wir bisher gesehen haben. Die Regie bei<br />
Zukunft ist Vergangenheit übernahm wieder<br />
Bryan Singer, der die Reihe im Jahr<br />
2000 mit X-Men etablierte. Erste Filmausschnitte<br />
zeigen: Die alte Trilogie war noch<br />
weitaus gefälliger im Bezug darauf, das<br />
Publikum an diese Welt und ihre Figuren zu<br />
gewöhnen, als Singers neuester und<br />
zugleich wohl dunkelster, intensivster und<br />
erwachsenster Teil dieses Marvel-Franchises,<br />
in dem sich Science-Fiction-Elemente<br />
mit denen des Superheldenfilms vermischen<br />
und die Jetztzeit auf den Look der<br />
Siebzigerjahre trifft. Und nicht zuletzt steigt<br />
die Dramatik: Denn für die X-Men geht es<br />
endgültig ums Ganze! (eb)<br />
Originaltitel<br />
X-Men: Days of Future Past<br />
Vergleichbar Mit<br />
X-Men: Erste Entscheidung,<br />
The Dark Knight Rises, Wolverine<br />
<strong>–</strong> Weg des Kriegers<br />
Darsteller<br />
James McAvoy, Michael Fassbender,<br />
Patrick Stewart, Ian<br />
McKellen, Jennifer Lawrence,<br />
Hugh Jackman, Ellen Page,<br />
Nicholas Hoult, Peter Dinklage<br />
Regie<br />
Bryan Singer<br />
Produktion<br />
USA, 2014<br />
Laufzeit FSK<br />
N. n. b. N. n. b.<br />
Webseite<br />
http://www.xmen-zukunftistvergangenheit.de/<br />
Kinostart<br />
22. Mai<br />
Härter, größer, epischer <strong>–</strong><br />
und vor allem mit faszinierender<br />
Zeitreise! Wenn die<br />
alten Haudegen im brutalen<br />
Kampf ums Überleben<br />
auf die junge Garde treffen,<br />
dürften X-Men-Fans<br />
entzückt sein.<br />
Die junge Mystique (J. Lawrence) kämpft nur für Magneto. Wolverine (H. Jackman, r.) reist durch die Zeit zu Professor X. Beast (N. Hoult) will die Zukunft retten.<br />
Prognose:<br />
exzellent<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 65
FILME<br />
Kino-<strong>Vorschau</strong>: Godzilla<br />
Godzilla<br />
Action/Science-Fiction Noch ein Monster-<br />
Film? Ja, aber Regisseur Gareth Edwards<br />
wollte Godzilla mehr als nur neu verfilmen.<br />
66 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Kino-<strong>Vorschau</strong>: Godzilla FILME<br />
Mega-Monster: Godzilla trampelt alles platt, was ihm im Weg steht.<br />
Was ist größer als ein Hochhaus,<br />
grün wie eine Echse und trötet wie<br />
ein Elefant? Die Antwort kennt<br />
unter Filmfans jeder: Godzilla das Mega-<br />
Monster. 1954 tauchte die japanische Riesenechse<br />
erstmals auf der Leinwand auf und<br />
gehört heute zu den ikonischsten Kreaturen<br />
der Filmgeschichte. 1998 wagte sich Roland<br />
Emmerich dann an ein erstes Remake, das<br />
bei Fans und Publikum mit äußerst gemischten<br />
Gefühlen aufgenommen wurde. Ähnlich<br />
skeptisch fielen die Reaktionen aus, als<br />
bekannt wurde, dass Hollywood erneut einen<br />
Godzilla-Neustart wagen würde. Für die<br />
Regie wurde Gareth Edwards verpflichtet,<br />
der vor vier Jahren mit Monsters eine eindrucksvolle<br />
filmische Visitenkarte hinterließ.<br />
Die Kreatur aus der Vergangenheit<br />
Die Spannung war daher groß, was Edwards<br />
aus dem Stoff machte, der vor allem in Japan<br />
Kultstatus genießt. In einem kleinen,<br />
unscheinbaren Kino im Herzen Hamburgs<br />
treffen wir den <strong>Filme</strong>macher, der an diesem<br />
Tag zum ersten Mal überhaupt erste, längere<br />
Szenen aus Godzilla der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Rund 20 Minuten bekommen wir zu<br />
Gesicht und bereits bei dieser Momentaufnahme<br />
wird deutlich, dass das Remake wohl<br />
mehr als ein weiteres, spektakuläres Monster-Action-Feuerwerk<br />
wird. „Ich habe mir<br />
schon bei Monsters sehr viel Mühe gegeben,<br />
dem Film eine Seele und Emotionen zu verleihen“,<br />
erzählt uns Edwards anschließend.<br />
„Ich denke, wenn sich jemand jetzt Godzilla<br />
ansieht und dabei nicht irgendwelche Emotionen<br />
verspürt oder an irgendeinem Punkt<br />
den Tränen nah ist, dann habe ich versagt.“<br />
Schon dem japanischen Original lag eine<br />
ernste Geschichte zugrunde: Die amerikanischen<br />
Bombenangriffe auf Tokio am 9. März<br />
1945 lösten den größten Städtebrand der<br />
Menschheitsgeschichte aus, mit mehr Toten,<br />
als man es jemals zuvor erlebt hat. Später<br />
taten die Atombomben auf Hiroshima und<br />
Nagasaki ihr Übriges: Die ehemals stolze<br />
Vater und Sohn: Wissenschaftler<br />
Joe Brody (B. Cranston, links) und<br />
dessen Sohn Ford (A. Taylor-Johnson)<br />
decken eine Verschwörung<br />
ungeheuren Ausmaßes auf.<br />
Militärnation Japan, die zuvor noch nie einen<br />
Krieg verloren hatte und deren arrogante Elite<br />
sich selbst als die Herren der Schöpfung<br />
betrachtete, wurde in nur wenigen Monaten<br />
sozusagen in die Steinzeit zurückgeworfen.<br />
So ist es kein Wunder, dass die Künstler der<br />
Nachkriegsgeneration einer neuen Botschaft<br />
Ausdruck verliehen. Die <strong>Filme</strong> dieser Zeit sind<br />
grotesk, voller Wut und Schmerz, aber auch<br />
Die Welt hält den Atem an: Der Fortbestand<br />
der Menschheit steht auf dem Spiel.<br />
Originaltitel<br />
Godzilla<br />
Vergleichbar Mit<br />
Cloverfield; Pacific Rim;<br />
Godzilla (1954)<br />
Darsteller<br />
Bryan Cranston, Elizabeth<br />
Olsen, Aaron Taylor-Johnson<br />
Regie<br />
Gareth Edwards<br />
Produktion<br />
USA 2014<br />
Laufzeit FSK<br />
N. n. b. N. n. b.<br />
Webseite<br />
www.godzillamovie.com/<br />
Kinostart<br />
15. Mai<br />
„Die Generation Star Wars ist an der Macht!“<br />
Mit Monsters machte Gareth Edwards vor vier Jahren eindrucksvoll auf sich aufmerksam. Nun hauchte er einem der ikonischsten Monster<br />
der Filmgeschichte neues Leben ein: Godzilla. Wir sprachen exklusiv mit dem Regisseur bei der Weltpremiere erster Filmszenen.<br />
Wie sind Sie nach Monsters an dieses Projekt<br />
gekommen?<br />
Gareth Edwards: Ich hatte mit Monsters wirklich Glück.<br />
Er sorgte dafür, dass ich auf dem Radar von Hollywood auftauchte.<br />
Aus diesem Grund bin ich von buchstäblich Hunderten<br />
Menschen binnen zwei Wochen eingeladen worden,<br />
das war wirklich eine total verrückte Sache. Eines dieser<br />
Meetings hatte ich mit Legendary Pictures, die die Rechte<br />
an Godzilla besitzen … und das Treffen dort lief wirklich gut.<br />
Sechs Monate vergingen und eines Tages bekam ich plötzlich<br />
eine E-Mail von meinem Agenten, der meinte: „Ruf sofort<br />
diese Nummer an! Jetzt!“ Also habe ich dort angerufen und<br />
ich wurde gefragt, ob ich gerade sitze. Man sagte mir, dass<br />
Legendary gerne wissen würde, ob ich Interesse hätte, bei<br />
Godzilla Regie zu führen. Und ich dachte nur: „Fuck!“.<br />
Und jetzt wurde der Fan zum Regisseur …<br />
G. E.: Ja! Das ist ein echtes Hollywood-Ding. Bei jedem<br />
Meeting, zu dem man geht, haben die Leute diese ganzen<br />
Monster-Figuren wie Godzilla, X -Men oder Iron Man in ihren<br />
Büros stehen. Diese Begeisterung ist wohl auch der Grund,<br />
wie wir alle dort überhaupt hingelangen konnten. Es fühlt<br />
sich an, als ob die Generation „Star Wars“ an der Macht<br />
ist, und ich denke, dadurch ist auch diese große<br />
Wiederbelebungswelle des Genres ins Rollen<br />
gekommen. Diese großen Sommerfilme von<br />
damals, die vor der Revolution der visuellen<br />
Effekte ins Kino kamen, als ich noch ein<br />
Kind war <strong>–</strong> da gab es einen richtigen<br />
Schwall guter Science-Fiction- und<br />
Fantasy-<strong>Filme</strong>. Mittlerweile machen<br />
Weiter geht’s auf der nächsten Seite
FILME Kino-<strong>Vorschau</strong>: Godzilla<br />
Militärs und Forscher<br />
stehen<br />
scheinbar vor<br />
einem Rätsel:<br />
Woher stammt<br />
Godzilla?<br />
Admiral Stenz (D.<br />
Strathairn, li.)<br />
könnte die Antwort<br />
liefern.<br />
Die Riesenechse hinterlässt eine<br />
Spur der Verwüstung.<br />
Die ersten Ausschnitte des<br />
Films deuten auf einen<br />
düsteren, aber auch tiefgründigen<br />
Action-Sci-Fi-<br />
Thriller hin. Die Effekte<br />
wirken bombastisch, die<br />
Darsteller sind hochkarätig.<br />
Prognose:<br />
Sehr gut<br />
mit einer <strong>stark</strong>en Aussage <strong>–</strong> gegen den Krieg<br />
und die Arroganz der Menschheit. Einer, der<br />
sich diesen Themen widmete, war der <strong>Filme</strong>macher<br />
Ishiro Honda. Seine Karriere begann<br />
als Regieassistent von Akira Kurosawa (Die<br />
sieben Samurai). Als Regisseur drehte er<br />
Antikriegsfilme, dann wandte er sich der<br />
Science-Fiction zu. Inspirieren ließ er sich<br />
von dem charmanten Monsterfilm Panik in<br />
New York (1953), der nicht zuletzt aufgrund<br />
der hervorragenden Effekte von Ray Harryhausen<br />
auch in Japan ein Hit war. Honda<br />
erschuf sein eigenes Monster: Godzilla.<br />
Menschen, Monster, Sensationen<br />
Die Inspiration zum erneuten Remake<br />
stammt ebenfalls aus dem Godzilla-Film von<br />
1954. „Es gibt tief in diesem Film diesen<br />
gewissen Subtext einer Metapher bezüglich<br />
des Atom-Zeitalters“, so Edwards. „Das wollten<br />
wir auch in unserem Film nicht aus den<br />
Augen verlieren. Das nukleare Thema ist<br />
genau das Element, das in unserem Film am<br />
häufigsten auftaucht, wenn es um Mensch<br />
gegen die Natur geht. Und Godzilla ist im<br />
Grunde die physische Verkörperung.“<br />
Der Urgewalt gegenüber steht im Zentrum<br />
des Films der Ex-Soldat Ford Brody, gespielt<br />
von Aaron Taylor-Johnson. Als Kind lebte er<br />
mit seiner Familie in Japan, als sich eine Tragödie<br />
ereignete, die von außen wie eine<br />
Naturkatastrophe aussah. Über die Jahre<br />
wurde Fords Vater, ein Nuklearforscher,<br />
regelrecht besessen davon, die Wahrheit<br />
über das Ereignis herauszufinden, bei dem<br />
auch seine Frau (gespielt von Juliette<br />
Bi noche) ums Leben kam. Das Verhältnis zu<br />
seinem Sohn litt sehr darunter, doch nun<br />
scheinen sich die Ereignisse von damals zu<br />
wiederholen und Ford schlägt sich auf die<br />
Seite seines Vaters, um endlich die Wahrheit<br />
herauszufinden, die von Behörden und Politik<br />
jahrelang unter Verschluss gehalten wurde.<br />
„Ford und sein Vater haben sich auseinanderentwickelt“,<br />
ergänzt Gareth Edwards,<br />
nachdem das Licht im Kinosaal wieder<br />
angeht. „Zu Beginn unseres Films sind sie<br />
wieder vereint und werden in diese Art von<br />
Verschwörung mit hineingezogen. Das<br />
ereignet sich alles in der ersten Hälfte des<br />
Films und in der zweiten Hälfte wird es dann<br />
actiongeladener.“<br />
Mehr als nur Spektakel<br />
Starke Charaktere und eine tiefgründige<br />
Story lagen Edwards neben Action und<br />
Effekten sehr am Herzen. Auch der erste<br />
Godzilla-Film wirkt heute noch überraschend<br />
düster und nachdenklich, mit einer<br />
emotionalen Kraft, die man dem Genre<br />
eigentlich nicht immer zutrauen würde.<br />
Edwards scheint mit seinem Remake etwas<br />
Ähnliches gelungen zu sein. (tr, eb)<br />
immer mehr Leute in meinem oder unserem Alter<br />
<strong>Filme</strong> und sind verantwortlich für die Studios.<br />
Mit Monsters haben Sie einen eher ruhigen<br />
Independent-Film gedreht und mit Godzilla kam<br />
jetzt ein waschechter Big-Budget-Creature-<br />
Blockbuster auf Sie zu. Lastete diesbezüglich<br />
höherer Druck auf Ihnen?<br />
G. E.: Es war schon eine Menge Druck, einen Low-<br />
Budget-Film zu drehen. Denn ich hatte das Gefühl,<br />
dass das meine einzige Chance war, einen Film zu<br />
machen. Ich habe versucht, das Beste daraus zu<br />
machen und als Resultat bot sich mir dann die Gelegenheit<br />
mit Godzilla. Mit Geld wird vieles einfacher,<br />
ohne wird es weit schwieriger. Es ist aber mit Abstand<br />
immer das Schwierigste zu versuchen, eine gute<br />
Geschichte zu erzählen.<br />
War es ein großes Problem, der Kreatur <strong>stark</strong>e<br />
Charaktere entgegenzusetzen?<br />
G. E.: Oh, ja. Godzilla interagiert auch nicht unbedingt<br />
mit anderen Charakteren. Deshalb braucht man<br />
eine menschliche Story mit Herz. An dieser Stelle<br />
wollten wir einen Mittelweg finden. Wir haben versucht<br />
herauszufinden, welche Art von Charakter sich<br />
natürlicherweise in solchen Situationen, die wir im<br />
Film beschreiben, befinden würde. Was ich nicht<br />
machen wollte, war so eine Zufallskiste: zur falschen<br />
Zeit am falschen Ort, aber später der Held. Damit<br />
habe ich bereits schlechte Erfahrungen gemacht und<br />
ich wollte hier keine Klischees aufwärmen.<br />
Auf der anderen Seite gab es bereits Gerüchte,<br />
dass es in Ihrem Film nicht nur eine Kreatur<br />
geben wird …<br />
G. E.: [Lacht] Schon sehr früh muss man diesbezüglich<br />
eine Entscheidung treffen: Wird Godzilla<br />
gegen jemand anderen kämpfen oder wird er<br />
alleine sein? Und wir alle hatten das Gefühl, dass<br />
es sich nicht um Godzilla handeln würde, wenn<br />
die Kreatur nicht an irgendeinem Punkt des Films<br />
auf etwas Ebenbürtiges prallen würde. So weit<br />
möchte ich in die Materie hineingehen, alles<br />
andere halten wir für heute noch geheim.<br />
Nach Cloverfield oder Pacific Rim fragt man<br />
sich natürlich, was der neue Godzilla-Film dem<br />
Genre noch hinzufügen kann?<br />
G. E.: Stellen wir uns einmal vor, es würden tatsächlich<br />
riesige Monster existieren, dann wäre dieser<br />
Umstand genauso real wie beispielsweise der Zweite<br />
Weltkrieg. Und es gibt Abermillionen <strong>Filme</strong> über<br />
den Zweiten Weltkrieg. Ich denke, das Monster-<br />
Genre ist noch nicht annähernd an seinen Grenzen<br />
angelangt. Ich mag die Idee, dass sich unser Film<br />
anders anfühlt, denn er fügt vielem eine neue Note<br />
hinzu. Es war ein wirklich tückischer Job, aber ich bin<br />
sehr zufrieden mit dem Ergebnis.<br />
Interview: Thomas Raab<br />
68 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Kino-<strong>Vorschau</strong>: 3 Days to Kill FILME<br />
Originaltitel<br />
3 Days to Kill<br />
Vergleichbar Mit<br />
Crank, From Paris With Love,<br />
Brügge sehen ... und sterben?<br />
Darsteller<br />
Kevin Costner, Connie Nielsen,<br />
Hailee Steinfeld, Amber Heard,<br />
Marc Andréoni<br />
Regie<br />
McG<br />
Produktion<br />
USA, F, 2014<br />
Laufzeit FSK<br />
117 Min. N. n. b.<br />
Webseite<br />
3daystokill.tumblr.com<br />
Kinostart<br />
8. Mai<br />
3 Days to Kill<br />
Actionthriller Kevin Costner kränkelt, ballert und albert<br />
sich als CIA-Killer und Babysitter in einem durch Paris.<br />
Mal gnadenlos (großes Bild), mal<br />
liebevoll im Kreise von Frau und<br />
Tochter (kleines Bild): CIA-Veteran<br />
Ethan Renner (K. Costner, links).<br />
Es ist gefühlte zehn Jahre her, dass<br />
Kevin Costner eine coole Hauptrolle<br />
hatte. Der französische Adrenalin-<br />
König Luc Besson (Léon <strong>–</strong> der Profi, Transporter)<br />
und der US-Action-Virtuose McG<br />
(3 Engel für Charlie), die seit 2010 gemeinsam<br />
an der Serie Nikita arbeiten, taten sich<br />
nun als Produzent/Drehbuchautor und<br />
Regisseur zusammen, um Costner einen<br />
toughen Part auf den Leib zu schneidern.<br />
Costners Ethan Renner ist eine Mischung<br />
aus seinem Butch Haynes aus Perfect World<br />
(ebenso smart, aber mit sichtlich mehr Falten)<br />
und Jason Stathams Part in Crank. Als<br />
CIA-Mann fürs Grobe legt Renner keine<br />
Skrupel an den Tag, wenn es gilt, anderen<br />
den Schalldämpfer an den Kopf zu halten.<br />
Doch der alte Haudegen hat ein Problem: Er<br />
ist todkrank. Als er sich zum Sterben nach<br />
Paris zu seiner Ex-Frau und der ihm entfremdeten<br />
Tochter zurückziehen will, bekommt er<br />
ein ebenso verlockendes wie unmoralisches<br />
Angebot: Der Veteran soll für CIA-Agentin<br />
Vivi (als Femme fatale reichlich überzeichnet:<br />
Amber Heard) innerhalb von drei Tagen einen<br />
deutschen Waffenhändler namens „Der<br />
Der todkranke Renner<br />
geht über Leichen, um<br />
die heilsame Superdroge<br />
zu bekommen.<br />
Wolf“ zur Strecke bringen. Im Gegenzug<br />
erhält er eine experimentelle Droge, die ihn<br />
heilen könnte. Doch es gibt einen Haken: Die<br />
Arznei führt ihn immer dann ins Delirium,<br />
wenn es im Job gerade brisant wird. Und<br />
dann wäre da noch Renners pubertierendes<br />
Töchterchen, mit dem er in Mamas Abwesenheit<br />
besagte drei Tage in Paris totschlagen<br />
soll (so der zweideutige Filmtitel). Was<br />
folgt, ist ein wilder Mix aus Power-Action,<br />
kurz aufflammender Brutalität, absurder<br />
Komik und ruhigen Vater-Tochter-Szenen.<br />
Bei kleinen Gags <strong>–</strong> zum Beispiel ein in gewissen<br />
gnadenlosen Situationen völlig unpassender<br />
Handy-Klingelton oder Renners Problem<br />
mit einer Hausbesetzer-Familie <strong>–</strong> dringt<br />
der Stil von Luc Besson aus allen Poren.<br />
Wäre da nicht Kevin Costner, könnte man<br />
das Ganze als überzogen-burleske Action-<br />
Achterbahnfahrt abtun. Doch ob Costner<br />
wild durch die Gegend ballert, mitleidslos<br />
einen kriminellen Autovermieter vermöbelt<br />
oder seiner Teenagertochter das Radfahren<br />
beibringt <strong>–</strong> der Charme des Altstars greift.<br />
Das Ergebnis: kein Meisterwerk, aber ein<br />
ungemein unterhaltsamer Thriller. (ts)<br />
CIA-Agentin und blonder<br />
Vamp Vivi (A. Heard)<br />
hält bei Renner die<br />
Zügel straff.<br />
Hurra! Kevin Costner endlich<br />
mal wieder als coole<br />
Sau! Ein Actionthriller mit<br />
Witz, Tempo und einer<br />
Portion Brutalität, der sich<br />
zwar nicht innovativ zeigt,<br />
aber einen gelungenen<br />
Kinoabend verspricht.<br />
Testurteil:<br />
gut<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 69
FILME Kino-<strong>Vorschau</strong>: Kino-Highlights im Mai<br />
ab 8. Mai<br />
Kino-Highlights im Mai<br />
<strong>Vorschau</strong> Weitere wichtige Kinofilme in der <strong>SFT</strong>-Kurzkritik<br />
ab 1. Mai<br />
Die Schöne und das Biest<br />
Als ein Kaufmann im Jahre 1810 im Garten eines<br />
scheinbar verlassenen Prachtschlosses eine<br />
Rose pflückt, erklärt ihm eine plötzlich auftauchende<br />
fürchterliche Kreatur, dass er sein Leben<br />
verwirkt habe. Nachdem die jüngste Tochter des<br />
Händlers davon erfährt, begibt sie sich als Pfand<br />
in die Hände des Biests. Die französische Neuadaption<br />
des berühmten Volksmärchens unter<br />
der Regie von Christophe Gans (Pakt der Wölfe)<br />
bietet eine wahre Flut an prächtigen Bildern und<br />
paart gekonnt Kitsch mit Action und Humor.<br />
Testurteil: gut<br />
ab 8. Mai<br />
Labor Day<br />
Sommer 1987: Der ausgebrochene Sträfling<br />
Frank (Josh Brolin) nötigt auf der Flucht eine vereinsamte,<br />
alleinerziehende Mutter (Kate Winslet)<br />
und ihren 13-jährigen Sohn, ihm Zuflucht in ihrem<br />
Haus zu gewähren. Die Angst vor Frank wandelt<br />
sich allmählich in die vor der Polizei, als sich der<br />
Gesuchte in den folgenden Tagen als guter Hausmann,<br />
Vater-Ersatz und Liebhaber erweist. Ein<br />
emotionales Liebesdrama über drei einsame<br />
Herzen: berührend und exzellent gespielt.<br />
Testurteil: gut<br />
Bad Neighbors<br />
Als im Haus neben ihnen eine partygeile<br />
Studentenverbindung einzieht, gerät das<br />
Leben eines jungen, möchtegern-coolen<br />
Paares aus den Fugen. Bald heißt es für<br />
beide Parteien: die oder wir! Eine abgedrehte,<br />
zunehmend eskalierende Chaoskomödie<br />
mit Seth Rogen, Zac Efron und<br />
Rose Byrne vom Regisseur von Männertrip<br />
und Nie wieder Sex mit der Ex.<br />
Prognose: fetzig<br />
ab 8. Mai<br />
Zulu<br />
Der bedächtige Leiter der Mordkommission von<br />
Kapstadt (Forest Whitaker) und sein impulsiver<br />
weißer Kollege (Orlando Bloom) folgen der Spur<br />
eines ermordeten Upper-Class-Girlies in die Drogen-<br />
und Bandenkriminalität. Ein schonungsloser<br />
Blick in das gewalthaltige Milieu südafrikanischer<br />
Townships: Etwas oberflächlich und nicht ohne<br />
Gut-Böse-Klischees, aber solide inszeniert und<br />
mit ungewöhnlich tougher Performance von<br />
Bloom als abgewrackter Trinker und Weiberheld.<br />
Testurteil: gut<br />
ab 15. Mai<br />
Stereo<br />
Als Erik (Jürgen Vogel) samt neuer Liebe und deren<br />
Tochter aufs Land zieht, taucht wie aus dem<br />
Nichts der mysteriöse Henry (Moritz Bleibtreu)<br />
auf. Und während sich Erik zunehmend in<br />
Wahnvorstellungen verstrickt, tritt auch noch ein<br />
Gangsterboss auf den Plan … Stilisierter Thriller<br />
an der Grenze zwischen Schein und Sein, der<br />
sich recht plakativ an US-Vorbildern orientiert.<br />
Testurteil: befriedigend<br />
ab 22. Mai<br />
Urlaubsreif<br />
Nach Eine Hochzeit zum Verlieben und 50 erste<br />
Dates die dritte, ähnlich überdrehte Klamotte von<br />
Adam Sandler und Drew Barrymore: Nach ihrem<br />
ersten Date wollen die alleinerziehenden Jim und<br />
Lauren Abstand voneinander nehmen. Doch dann<br />
begegnen sie sich samt Kids im Afrikaurlaub wieder<br />
<strong>–</strong> und erleben gemeinsam absurde Abenteuer.<br />
Prognose: überkandidelt<br />
70 www.spielefilmetechnik.de 05/14
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FILME Special: Die kommenden Serien-Highlights<br />
Frische Ware<br />
Die kommenden Serien-Highlights<br />
Special <strong>SFT</strong> schaut für Sie über den großen Teich und stellt Ihnen die heißesten Serien vor, die in den<br />
USA erst vor Kurzem angelaufen sind oder noch in diesem Jahr die TV-Landschaft bereichern werden.<br />
Das Jahr 2014 ist noch nicht sehr alt,<br />
trotzdem lohnt es sich schon, einmal<br />
etwas nach vorne in die TV-Zukunft zu<br />
schauen. Denn gerade im Serienbereich zeigte<br />
sich in den vergangenen Jahren und vor allem<br />
in den letzten Monaten, dass die Produktionen<br />
immer aufwendiger und die beteiligten Schauspieler,<br />
Drehbuchautoren und Regisseure<br />
immer hochkarätiger werden. Inzwischen laufen<br />
Serien sogar immer mehr den großen Kino-<br />
Blockbustern Rang und Namen ab.<br />
Über die ganz frischen und neuen Produktionen<br />
der kommenden Monate ist mal mehr, mal weniger<br />
bekannt. Einige sind in den USA schon angelaufen,<br />
einige stehen in den Startlöchern und es<br />
rollt schon die ganz große Marketingkampagne,<br />
für einige existiert erst ein Trailer, andere bestehen<br />
bisher fast nur aus einer Kurzbeschreibung, die<br />
noch viel Spielraum für Interpretationen lässt.<br />
Mancher Neuling am Serien-Himmel verspricht<br />
ein inhaltlich wie optisch komplexer Genuss zu<br />
werden, doch auch das eine oder andere Standard-Projekt<br />
ist in unserem Ausblick vertreten.<br />
Bei vielen Projekten ist unsere Hoffnung auf perfektes<br />
und spannendes Entertainment groß, bei<br />
anderen Serien weniger. Dominion beispielsweise<br />
hat klar unter dem Eindruck von Defiance zu<br />
leiden. Halle Berrys Extant und auch The Black<br />
Box starten in der unliebsamen Mid-Season im<br />
Frühsommer, kein gutes Zeichen. Die Undercover-Geschichte<br />
Legends mit Sean Bean muss<br />
erst noch unter Beweis stellen, was wirklich in<br />
ihr steckt. Eigentlich sollte ja Brendan Fraser die<br />
Hauptrolle übernehmen, stieg dann aber wegen<br />
kreativer Differenzen aus <strong>–</strong> klare Startschwierigkeiten.<br />
The Red Road über einen Kleinstadtsheriff<br />
oder Hieroglyph, angesiedelt im alten<br />
Ägypten, lassen noch nicht wirklich Rückschlüsse<br />
auf Inhalt und Qualität zu. Unsere Empfehlungen,<br />
welche Serien Sie auf jeden Fall im Auge<br />
behalten sollten, finden Sie auf den folgenden<br />
Seiten. (js, sr, tr)<br />
72 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Special: Die kommenden Serien-Highlights FILME<br />
24 <strong>–</strong> Live another Day<br />
Vor über zehn Jahren revolutionierte das Erfolgsformat 24 mit seinem Echtzeit-Prinzip die<br />
Serienwelt. In der Sendung entsprachen 24 Stunden im Leben des Anti-Terror-Agenten<br />
Jack Bauer 24 Episoden auf dem Bildschirm. Nach acht Staffeln war jedoch Schluss. Nun<br />
kehrt die Kultsendung als Miniserie ins Fernsehen zurück, allerdings nicht mit 24, sondern<br />
lediglich mit zwölf weiteren Folgen, die jedoch wiederum eine Zeitspanne von 24<br />
Stunden abdecken sollen. Die Handlung der Miniserie ist vier Jahre nach den Ereignissen<br />
der letzten Staffel angesiedelt. Hauptcharakter Jack Bauer befindet sich diesmal in London<br />
und muss dort vor lokalen CIA-Vertretern fliehen. In den USA wird 24 <strong>–</strong> Live another<br />
Day ab 5. Mai 2014 ausgestrahlt. Für Deutschland steht noch kein Starttermin fest.<br />
The White Queen<br />
Liebe und Verführung, Täuschung und Verrat, Tod und<br />
Mord <strong>–</strong> das sind nur einige der Themen, die im Zentrum<br />
von The White Queen stehen. Die Serie adaptiert Philippa<br />
Gregorys Bestellerromanreihe The Cousin’s War und<br />
erzählt die Geschichte zweier rivalisierender Adelshäuser,<br />
die sich im Jahr 1464 einen erbitterten Kampf um den englischen<br />
Thron liefern. Darin sind drei besonders engagierte<br />
Frauen involviert: Elizabeth Woodville, Margaret Beaufort<br />
und Anne Neville. The White Queen soll zu Pfingsten bei<br />
Sixx laufen und ist als UK-Version auf DVD erhältlich.<br />
Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.<br />
Die auf den Marvel-Comics basierende US-Serie Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. handelt von einer<br />
geheimen militärischen Spionage- und Polizeieinheit, die sich unter der Leitung von Nick Fury weitestgehend<br />
mit übernatürlichen Bedrohungen befasst und zu diesem Zweck ein Team zusammenstellt,<br />
das aus Agenten mit verschiedenen Fähigkeiten besteht. Das Drehbuch des Serienpilots<br />
stammt aus der Feder von Joss Whedon, seinem Bruder Jed Whedon und dessen Ehefrau Maurissa<br />
Tancharoen. Das Sci-Fi-Abenteuer wird von Marvel Television, den ABC Studios sowie Mutant<br />
Enemy für den US-Sender ABC produziert und auf diesem seit September 2013 ausgestrahlt. Hierzulande<br />
liegen die Ausstrahlungsrechte bei der Mediengruppe RTL Deutschland, die die Serie seit<br />
dem 31. Januar 2014 auf dem Pay-TV-Sender RTL Crime zeigt. Alternativ können die Folgen jedoch<br />
auch per Pay-per-View über Sky select oder im Original über iTunes abgerufen werden.<br />
Masters of Sex<br />
Die US-amerikanische Serie basiert auf Thomas Maiers Biografie Masters<br />
of Sex und dreht sich um das Forscherduo William Masters und<br />
Virginia Johnson in den 1950er-Jahren, das sich mit dem menschlichen<br />
Sexualverhalten auseinandersetzt. Mit ihren Untersuchungen<br />
ecken die beiden in der Bevölkerung jedoch <strong>stark</strong> an, weshalb es<br />
sich auch recht schwierig gestaltet, überhaupt Versuchspaare zu<br />
finden. Als geschiedene Frau und Mutter weiß Virginia Johnson<br />
allerdings, welche Strippen es zu ziehen gilt, um die potenziellen<br />
Kandidaten willig zu machen. Neben der Arbeit von Masters<br />
und Johnson steht auch die private Beziehung der<br />
beiden im Fokus der Serie. Die erste Staffel von<br />
Masters of Sex umfasst zwölf Folgen und feierte im<br />
September 2013 Premiere. Bereits nach Ausstrahlung<br />
der vierten Episode wurde eine zweite<br />
Staffel bestellt. Hierzulande zeigte der<br />
Pay-TV-Sender Sky Atlantic die Serie<br />
zwischen Dezember 2013 und<br />
Februar 2014. Ab 27. Mai ist Masters<br />
of Sex auch auf DVD, Blu-ray<br />
und als VoD-Version erhältlich.<br />
Mob City<br />
Los Angeles in den 1940er-Jahren: Die Stadt wird von Unheil,<br />
Kriminalität und zwielichtigen Gestalten beherrscht. Gangsterboss<br />
Mickey Cohan hat die Bewohner fest in der Hand und gilt<br />
als mächtigster Mann der Metropole. Die wenigen nicht korrupten<br />
Ermittler des LAPDs versuchen, der Tyrannei ein Ende zu<br />
setzen. Sechs Folgen der Serie Mob City wurden bisher produziert<br />
und laufen seit vergangenem Dezember auf dem Pay-TV-<br />
Sender TNT Serie. Ob und wann eine Ausstrahlung im deutschen<br />
Free-TV vorgesehen ist,<br />
ist bisher noch unbekannt.<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 73
FILME Special: Die kommenden Serien-Highlights<br />
Banshee<br />
Im Zentrum der US-Serie steht der ehemalige<br />
Betrüger Lucas Hood, der nach<br />
seiner Entlassung aus dem Gefängnis<br />
die Seiten wechselt und in die Rolle<br />
eines ermordeten Sheriffs schlüpft. Von<br />
geltenden Regeln und Gesetzen will der<br />
selbst ernannte Ordnungshüter jedoch<br />
trotzdem nichts wissen. Der Pay-TV-<br />
Sender Sky Atlantic zeigt ab 17. April<br />
die zweite Season der Actionserie. Die<br />
Vorgängerstaffel ist in Deutschland<br />
bereits seit Januar auf DVD und Blu-ray<br />
erhältlich. Eine dritte Staffel befindet<br />
sich gerade in Produktion.<br />
Copper<br />
Nachdem er aufseiten der Nordstaaten im amerikanischen<br />
Bürgerkrieg gekämpft hat, kehrt Kevin Corcoran<br />
nach New York in den Polizeidienst zurück. Dort<br />
erfährt er, dass während seiner Abwesenheit seine<br />
kleine Tochter ermordet wurde und seine Frau unterdessen<br />
spurlos verschwunden ist. Gemeinsam mit<br />
seinen ebenfalls vom Schicksal geplagten Kollegen<br />
sorgt er in seiner alten und neuen Heimat für Gerechtigkeit<br />
und versucht nebenbei auch seinen persönlichen<br />
Fall zu lösen. Trotz seiner Trauer steht Corcoran<br />
dabei zwischen zwei Frauen. Die erste Staffel der<br />
Serie Copper lief hierzulande zwischen März und Mai<br />
2013 auf dem Pay-TV-Sender Sky Atlantic. Wann die<br />
13 Folgen der zweiten Staffel über deutsche Bildschirme<br />
flimmern werden, ist ungewiss. Der Heimkinostart<br />
für Staffel 1 ist für Juni angekündigt.<br />
Under the Dome<br />
Kürzlich starteten seitens des US-Senders CBS die Dreharbeiten<br />
an der zweiten Staffel von Under The Dome. Horror-<br />
Spezialist Stephen King lieferte mit Die Arena nicht nur die<br />
Buchvorlage für die Mystery-Serie, sondern arbeitete auch<br />
selbst am Skript mit. Sogar Steven Spielberg hat als ausführender<br />
Produzent seine Finger im Spiel. Die Serie handelt<br />
von einer Kleinstadt in Neuengland, die aus unerklärlichen<br />
Gründen plötzlich durch eine transparente Kuppel vom Rest<br />
der Welt abgeschnitten wird. Vergangenen Sommer konnte<br />
Under The Dome in den USA eine höchst erfolgreiche TV-<br />
Premiere feiern <strong>–</strong> allein die Pilotfolge wurde von über 20 Millionen<br />
Zuschauern verfolgt. Die deutsche Erstausstrahlung<br />
via Pro Sieben folgte dann wenige Wochen später im September.<br />
Die US-Zuschauer dürfen sich nun auf eine baldige<br />
Fortsetzung Ende Juni 2014 mit Staffel 2 freuen. Bleibt zu<br />
hoffen, dass Pro Sieben auch wieder zeitnah die deutsche<br />
Ausstrahlung übernimmt. Staffel 1 soll bei uns zudem am 8.<br />
Mai als DVD, Blu-ray und VoD in den Handel kommen.<br />
74 www.spielefilmetechnik.de 05/14<br />
Ray Donovan<br />
Beim US-Sender Showtime startete die Serie mit<br />
Liev Schreiber erfolgreicher als andere Kritikerlieblinge<br />
wie Homeland oder Dexter. Ray Donovan<br />
dreht sich um den gleichnamigen professionellen<br />
Konfliktlöser, der vor allem von den Reichen und<br />
Schönen in Los Angeles gebucht wird, um sich um<br />
deren Probleme zu kümmern. Doch plötzlich wird<br />
Donovans eigenes Leben kompliziert, als sein Vater<br />
aus dem Gefängnis entlassen wird und seinem<br />
Sohn Rache schwört. Die erste Staffel der Erfolgsserie<br />
läuft seit Februar auf dem Bezahlsender Fox.<br />
Zwölf weitere Folgen hat Showtime aufgrund der<br />
überzeugenden Einschaltquoten bereits bestellt.<br />
From Dusk till Dawn<br />
Nach seinem Kultfilm From Dusk Till Dawn mit George<br />
Clooney und Quentin Tarantino in den Hauptrollen feierte<br />
Regisseur Robert Rodriguez kürzlich die Premiere<br />
seiner gleichnamigen TV-Serie. Diese wird von<br />
Bankräuber Seth Gecko und seinem gewalttätigen<br />
Bruder Richie handeln, die nach einem Banküberfall<br />
von einigen wütenden Gesetzeshütern gejagt werden.<br />
Als sie sich deshalb nach Mexiko absetzen wollen,<br />
nehmen sie einen ehemaligen Pastor und dessen<br />
Familie als Geisel, um in deren Wohnwagen über die<br />
Grenze zu kommen. Ihr Ziel: ein Strip Club. Doch dieser<br />
beherbergt einige mysteriöse Wesen. Am 11. März<br />
2014 startete die Vampir-Serie, die zehn Episoden<br />
umfassen wird, auf dem US-Sender El Rey Network.
Kommende Serien-Highlights<br />
FILME<br />
True Detective<br />
In der neuen achtteiligen und hochkarätig besetzten Miniserie<br />
spielen Matthew McConaughey und Woody Harrelson zwei sehr<br />
gegensätzliche Ermittler, die im Hinterland des US-Bundesstaats<br />
Louisiana gemeinsam einen sadistischen Serienkiller<br />
jagen, der dort bereits seit 17 Jahren sein Unwesen treibt. Im<br />
Jahre 1995 wurde der Fall schon einmal wegen mangelnder<br />
Beweislage zu den Akten gelegt, bevor er im Jahre 2012 von<br />
den beiden Ermittlern wieder neu aufgerollt wird. True Detective<br />
ist als Anthologieserie angelegt, was bedeutet, dass in weiteren<br />
Staffeln neue Darsteller, neue Handlungs orte und eine neue<br />
Geschichte vorgestellt werden. Die US-Ausstrahlung der ersten<br />
Staffel begann am 12. Januar 2014 auf HBO. Hierzulande ist die<br />
Premiere für den 17. April 2014 auf Sky Atlantic HD geplant.<br />
Vegas<br />
Als die <strong>Spiele</strong>rstadt Las<br />
Vegas Anfang der 1960er<br />
vor ihrem Aufstieg zur Glitzermetropole<br />
steht, bringt<br />
der Aufschwung auch<br />
Gangster und Korruption in<br />
die Gegend. Rancher Ralph<br />
Lamb wird zum Sheriff des<br />
County ernannt und will<br />
Chicago-Mobster Vincent<br />
Savino, der die Stadt unter<br />
die Kontrolle der Mafia<br />
bringen soll, in die Schranken<br />
weisen. Der Pilot der<br />
Krimiserie über den Aufstieg der Casino-Hauptstadt von Autor Nicholas<br />
Pileggi (Good Fellas) und mit Hollywoodstar Dennis Quaid als<br />
Cowboy-Sheriff wurde von keinem Geringeren als Starregisseur<br />
James Mangold inszeniert. Seit dem 6. März 2014 zeigt Fox-HD Vegas<br />
auch im deutschen Fernsehen.<br />
Weitere Highlights<br />
Gotham<br />
Die vom US-Sender Fox produzierte<br />
Serie um die Herkunft<br />
von Bruce Waye alias Superheld<br />
Batman soll bereits im<br />
Herbst dieses Jahres starten.<br />
Helix<br />
Die Sci-Fi-Thriller-Serie wird in<br />
den USA seit Januar 2014 auf<br />
Syfy ausgestrahlt. Im deutschen<br />
Pay-TV soll sie dort ab<br />
dem 10. April 2014 starten.<br />
Orphan Black<br />
Hierzulande hat der Sender<br />
ZDFneo die Ausstrahlung beider<br />
Staffeln der kanadischen<br />
Sci-Fi-Serie für Frühjahr und<br />
Herbst 2014 angekündigt.<br />
Resurrection<br />
Die Mystery-Serie, die auf<br />
dem Roman The Returned<br />
von Jason Mott basiert, feierte<br />
am 9. März 2014 auf ABC<br />
ihre Premiere in den USA.<br />
Rosemary’s Baby<br />
Im 4-teiligen Serien-Format<br />
übernimmt Zoe Sal dana die<br />
Rolle der werdenden Mutter<br />
Rosemary. Der Sendestart ist<br />
noch für dieses Jahr geplant.<br />
Salem<br />
Die von den Hexenprozessen<br />
im 17. Jh. handelnde Mystery-Serie<br />
feiert im April 2014<br />
ihre US-Premiere. Hierzulande<br />
ist der Starttermin noch offen.<br />
The Americans<br />
Die für mehrere Preise nominierte und mit<br />
einem TCA-Award ausgezeichnete US-amerikanische<br />
Serie spielt in den 1980er-Jahren und<br />
handelt von den beiden sowjetischen KGB-<br />
Spionen Elizabeth und Philip Jennings, die sich<br />
in einer Vorstadt von Washington D.C. als<br />
glücklich verheiratetes amerikanisches Ehepaar<br />
ausgeben. Nicht einmal ihre eigenen Kinder<br />
wissen von ihrer Spionagetätigkeit. Die<br />
Situation wird jedoch immer brenzliger, als sich<br />
ihr Nachbar als FBI-Agent entpuppt und Philip<br />
zunehmend Gefallen am Leben in den USA findet<br />
und anfängt, seine Aufgabe infrage zu stellen.<br />
Die erste Staffel der Drama-Serie wurde ab<br />
dem 30. Januar 2013 auf dem US-Sender FX ausgestrahlt, Staffel zwei läuft dort seit Ende<br />
Februar 2014. Ihre Deutschlandpremiere feierten The Americans am 5. Februar 2014 auf<br />
Pro Sieben Maxx. Der Heimkinostart ist für den 18. Juli angekündigt.<br />
The Strain<br />
Vor einigen Monaten kündigte der mexikanische<br />
Regisseur Guillermo Del Toro mit The Strain die<br />
Adaption seiner zusammen mit Chuck Hogan<br />
verfassten gleichnamigen dreiteiligen Buchreihe<br />
an: Die spannende Geschichte, die von einer verheerenden<br />
und sich rasend schnell von New York<br />
über die ganze Welt ausbreitenden Vampir-Seuche<br />
erzählt, soll in Form einer Serie produziert<br />
werden. Präsentiert wird das Ganze angeblich<br />
mittels klassischer Found-Footage-Aufnahmen.<br />
Die erste Staffel der Horror-Serie wurde bereits<br />
vom US-Sender FX Network bestellt und<br />
soll insgesamt 13 Episoden umfassen. Mit<br />
an Bord sind Darsteller wie Corey Stoll,<br />
John Hurt und Sean Astin. Seine Premiere<br />
soll The Strain dann vo raussichtlich im<br />
Juni 2014 feiern. Da Del Toro bereits für<br />
herausragende Werke wie Pans Labyrinth,<br />
Hellboy und Pacific Rim verantwortlich<br />
zeichnete, darf durchaus ein bahnbrechendes<br />
Serien-Format erwartet werden.<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 75
FiLME Blu-Ray-/DVD-Test: The Wolf of Wall Street<br />
05/2014<br />
Kauftipp<br />
Originaltitel<br />
The Wolf of Wall Street<br />
Vergleichbar Mit<br />
Wall Street; High Speed Money<br />
Darsteller<br />
Leonardo DiCaprio, Jonah Hill,<br />
Matthew McConaughey,<br />
margot Robbie, Kyle Chandler<br />
Regie<br />
Martin Scorsese<br />
Produktion<br />
USA 2014<br />
Bildformat<br />
2,40:1 (16:9)<br />
Tonformat<br />
BD: DTS 5.1 (D, SPA); DTS 5.1 HD (E)<br />
DVD: DD 5.1 (D, E, SPA)<br />
Laufzeit FSK<br />
BD: 180 Min. Ab 16<br />
DVD: 172 Min. Ab 16<br />
Webseite<br />
www.thewolfofwallstreetde.<br />
tumblr.com/<br />
Preis<br />
BD: € 18 (1 Disc)<br />
DVD: € 15 (1 Disc)<br />
Im Handel<br />
30. Mai<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
DiCaprio in Bestform<br />
Amüsant und atemberaubend<br />
Großes Kino, ein<br />
typischer Scorsese<br />
Grandioses Ensemble<br />
Lang, aber nie langweilig<br />
Sehr gut<br />
Note 1,2<br />
The Wolf<br />
of Wall Street<br />
Komödie/Thriller/Drama Ein Trip durch die Extreme des American Way of Life.<br />
Es hätte wohl keinen besseren Autoren<br />
als Terence Winter geben können, um<br />
die wahre Geschichte von Aufstieg<br />
und Fall eines millionenschweren Börsenmaklers<br />
in Drehbuchform zu bringen.<br />
Geschult an den Sopranos und gefeiert für<br />
seine Kreation Boardwalk Empire breitet er<br />
ein pralles Sittengemälde voller Dekadenz,<br />
Sex und Exzess aus. Bereits im Titel klingen<br />
Assoziationen an Wall Street an. Nur dass<br />
jetzt der ambitionierte Held und der durchtriebene<br />
Geldhai ein und dieselbe Person<br />
sind: In den späten 80ern versuchte der<br />
Buchhaltersohn Jordan Belfort (L. DiCaprio),<br />
brav seinen Weg als Aktienhändler zu<br />
machen. Doch nach einem Börsencrash<br />
baute er mit zwielichtigen Methoden und<br />
dem Charisma eines Popstars eines der<br />
größten Broker-Unternehmen der USA auf<br />
<strong>–</strong> ein Erfolg, den er hemmungslos auskostete,<br />
bis er Ende der 90er unter anderem<br />
wegen Betrugs verurteilt wurde.<br />
Autor Winter bietet zwar nicht die dramaturgische<br />
Spannung seines großen Vorbilds<br />
Wall Street, doch dafür wunderbare Kabinettstückchen<br />
und Szenen, die lawinenartig<br />
Jordan Belfort (L. DiCaprio, 3. v. li.) weiß nicht, wohin mit seiner Kohle.<br />
eskalieren <strong>–</strong> von einem kleinen Vorfall, der<br />
sich bis zu einem Finale von absurder Dimension<br />
steigert. Martin Scorsese, der zum fünften<br />
Mal mit DiCaprio zusammenarbeitete,<br />
schuf aus Winters Vorlage eine virtuose Tour<br />
de Force. Ähnlich draufgängerisch ohne<br />
Rücksicht auf Verluste stürzte sich auch Leonardo<br />
DiCaprio <strong>–</strong> unterstützt von einem herrlichen<br />
Ensemble <strong>–</strong> in die Titelrolle. Zu hohen<br />
Oscar-Ehren kam DiCaprio mit seiner grandiosen<br />
Darstellerleistung aber wieder nicht,<br />
Geld macht geil: Exklusive Partys, Größenwahn und Drogenexzesse!<br />
Jordans rechte Hand Donnie Azoff (J. Hill).<br />
obwohl er die vielleicht beste Leistung seiner<br />
Karriere ablieferte. Perfekter Hollywood-<br />
Hochglanz und subversiv zugleich <strong>–</strong> ein wirkliches<br />
Vergnügen, das man sich im Heimkino<br />
keinesfalls entgehen lassen sollte. Die DVD-<br />
Ausgabe kommt zwar ohne Bonusmaterial in<br />
den Handel, auf Blu-ray warten aber drei<br />
Featurettes. Diese beschäftigen sich unter<br />
anderem mit Scorseses Herangehensweise<br />
an die wahre Geschichte Belforts und dessen<br />
Leben. (tr, rs)<br />
76 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Blu-Ray-/DVD-Test: The Wolf of Wall Street FILME<br />
„Wir gingen jeden Tag an unsere Grenzen.“<br />
Das halbe Dutzend ist bald voll: Leonardo DiCaprio lieferte unter der Regie von Martin Scorsese erneut eine darstellerische<br />
Glanzleistung ab. Bei den Oscars ging der Mime zwar erneut leer aus, aber dafür macht DiCaprio auch keine <strong>Filme</strong>. Wir sprachen<br />
mit ihm über seine Rolle, Scorsese und das Besondere an Wolf of Wall Street.<br />
Leonardo, was hat Sie an Jordan Belfort<br />
am meisten gereizt?<br />
Leonardo DiCaprio: Er war so unerschrocken<br />
ehrlich. Belfort schaut in eine Zeit seines<br />
Lebens zurück, in der er jeder Verführung nachging<br />
und von Habgier angetrieben wurde. Wenn<br />
du nach einer Figur suchst, die du spielen möchtest,<br />
besonders eine, die die abgründigere Seite<br />
des Menschen beleuchtet, dann willst du etwas,<br />
was aufrichtig erscheint. Für meine Ausarbeitung<br />
spielte er eine wesentliche Rolle. Ich konnte den<br />
wahren Belfort recherchieren und habe viel Zeit<br />
mit ihm verbracht. Ich wollte einen Film machen,<br />
der fast wie eine moderne Version des Zerfalls des<br />
Römischen Reiches wirkt. Und was wäre eine bessere<br />
Kulisse als die Wall Street?<br />
Welche Herausforderungen haben sich<br />
Ihnen während der Dreharbeiten gestellt?<br />
L. D.: Dies war ein Film, bei dem wir uns nicht<br />
zurückhalten wollten. Wir haben versucht, jeden<br />
Tag bis an unsere Grenzen zu gehen. Es wurde<br />
sehr viel improvisiert und ich denke, thematisch<br />
gesehen ist dies kein Film, zu dem die Leute normalerweise<br />
ins Kino strömen, da es um die Wall<br />
Street geht. Martin Scorsese hat ausdrücklich<br />
gesagt: „Lass uns eine Satire machen, lass uns<br />
eine schwarze Komödie machen. Um den Spaß<br />
und die Verführung zu verstehen, die diese Leute<br />
immer weiter angetrieben haben, sollten wir mit<br />
ihnen auf diese Reise gehen.“ Mit dieser Herangehensweise<br />
war alles ganz leicht, wir versuchten,<br />
diese Menschen exakt darzustellen. Und ich denke,<br />
das haben wir geschafft.<br />
Warum war Martin Scorsese der perfekte<br />
Regisseur für diesen Film?<br />
L. D.: Es gibt nicht viele, die die verschiedenen<br />
Aspekte des Menschen so gut erfassen können<br />
wie Martin. Das liegt daran, dass er nicht an spe-<br />
zifische Handlungsmuster gebunden ist. Wenn du<br />
für ihn spielst, dann sucht er etwas in deiner Performance,<br />
innerhalb deiner Darstellung dieser<br />
Figuren, die letztendlich die Thematik des Films<br />
beeinflussen; deine Performance wird so zum<br />
Film. Wir als Schauspieler, wir versuchen unsere<br />
Grenzen so weit wie möglich zu überschreiten,<br />
aber manchmal spielen wir Szenen, die nicht die<br />
Handlung vorantreiben, aber letztendlich den Film<br />
an sich beeinflussen. Ich wusste, dass kein anderer<br />
diese Figuren so darstellen könnte wie er.<br />
Warum war Jonah Hill der perfekte Schauspieler<br />
für die Rolle des Donnie Azoff?<br />
L. D.: Ich habe Jonah Hill recht früh im Produktionsprozess<br />
getroffen. Ich kannte ihn schon seit<br />
Jahren, aber er kam zu mir und sagte: „Ich verstehe,<br />
was diese Leute sind, ich hab sie getroffen <strong>–</strong><br />
ich kenne Menschen wie sie, die von Habgier<br />
angetrieben werden.“ Er verstand, dass wir mit<br />
Hilfe dieser Figuren Missstände aus unserer eigenen<br />
Gesellschaft darstellen, und er hat gesagt: „Es<br />
gibt niemanden, der diesen Kerl so gut auf die<br />
Leinwand bringen kann wie ich, ich bin der richtige<br />
für diese Rolle.“ Was er dann jeden Tag am Set<br />
ablieferte, war sehr erstaunlich; er ist einer der<br />
besten Improvisationsschauspieler, mit denen ich<br />
je zusammengearbeitet habe.<br />
Erzählen Sie uns von dem Humor im Film?<br />
L. D.: Martin hat schon sehr früh gesagt, dass die<br />
Thematik, mit der wir uns beschäftigen, eine sehr<br />
ernste sei. Aber lass uns nicht die Zerstörung<br />
betrachten, die sie hinter sich lassen, lass uns<br />
einen Blick darauf werfen, wie berauschend dieser<br />
Art von Lebensstil sein kann; lass uns auch die<br />
Freude daran zeigen <strong>–</strong> lass uns zeigen, wie viel<br />
Spaß diese Leute hatten und warum sie verleitet<br />
wurden, in diese Richtung zu gehen. Das war wirklich<br />
der Ansatz des Humors, der diesen Film zu<br />
dem gemacht hat, was er ist. Ich denke nicht, dass<br />
man sehen möchten, wie Leute so viele Personen<br />
ausnutzen, ohne deren Geisteshaltung zu verstehen.<br />
Und das geschieht durch Humor.<br />
Was wird den Zuschauern an diesem Film<br />
am meisten gefallen?<br />
L. D.: Wir haben nie versucht, uns für diese Typen<br />
zu entschuldigen. Wenn die Zuschauer das ein<br />
wenig reflektieren können und es damit vergleichen,<br />
was heute in der Welt vor sich geht, wird<br />
ihnen unser Film gefallen. Ich sehe die Einstellung,<br />
die die Leute in diesem Film haben, im direkten<br />
Zusammenhang mit all dem, was in der heutigen<br />
Welt verkehrt läuft <strong>–</strong> es ist diese Art von Einstellung,<br />
die alles zerstört.<br />
Interview: Simon Lebek<br />
Der Meister und seine Schauspieler: Martin Scorsese gibt letzte Anweisungen für eine Szene.
FILMe Blu-ray-/DVD-Test: 12 Years a Slave<br />
Originaltitel<br />
12 Years a Slave<br />
Vergleichbar Mit<br />
Amistad, Roots<br />
Darsteller<br />
Chiwetel Ejiofor, Michael Fassbender,<br />
Benedict Cumberbatch,<br />
Paul Dano, Paul Giamatti,<br />
Lupita Nyong’o, Sarah Paulson,<br />
Brad Pitt, Alfre Woodard<br />
Regie<br />
Steve McQueen<br />
Produktion<br />
USA 2013<br />
Bildformat<br />
2,40:1 (16:9)<br />
Tonformat<br />
BD: DTS 5.1 HD (D, E)<br />
DVD: DD 5.1 (D, E)<br />
Laufzeit FSK<br />
BD: 135 Min Ab 12<br />
DVD: 130 Min Ab 12<br />
Webseite<br />
www.12yearsaslave.de<br />
Preis<br />
BD: € 18 (1 Disc)<br />
DVD: € 15 (1 Disc)<br />
Im Handel<br />
16. Mai<br />
Widerstand zwecklos.<br />
Solomon Northup<br />
(C. Ejiofor) wird<br />
vom Sklavenhändler<br />
Freeman (P. Giamatti)<br />
verkauft.<br />
Nach Django Unchained, Lincoln und<br />
Der Butler behandelt nun auch der<br />
Film 12 Years a Slave das im Kino lange<br />
verschmähte Thema Sklaverei. Während<br />
Tarantino jedoch in der Popkultur wütete, entwirft<br />
Ausnahmeregisseur Steve McQueen<br />
(Shame) ein aufwühlendes Drama nach der<br />
Autobiografie des echten Sklaven Solomon<br />
Northup (brillant gespielt von Chiwetel Ejiofor).<br />
Dieser lebt 1841 glücklich als freier Violinist in<br />
New York, bis er eines Abends nach einem<br />
Auftritt von zwei fremden Männern entführt<br />
und in die Sklaverei gezwungen wird. Im<br />
Süden arbeitet der Entrechtete dann zunächst<br />
für den gemäßigten Plantagenbesitzer Ford<br />
(Benedict Cumberbatch), der zwar Solomons<br />
außergewöhnliche Talente zu seinem Vorteil<br />
nutzt, ihm dafür aber auch einige Freiheiten<br />
gewährt. Nach einiger Zeit wird der Sklave<br />
allerdings an einen neuen Master, den brutalen<br />
Edwin Epps (Michael Fassbender), verkauft.<br />
Fortan ringt Solomon unter schlimmsten Qua-<br />
12 Years<br />
a Slave<br />
Noch ahnt Geigenspieler<br />
Solomon<br />
Northup<br />
nicht, was die<br />
Herren in seiner<br />
Gesellschaft im<br />
Schilde führen.<br />
Drama Steve McQueen erzählt die aufwühlende Geschichte des Sklaven Solomon Northup.<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Sehr authentisch<br />
Höchst eindringliche<br />
Plansequenzen<br />
Brillante Darsteller<br />
Bemüht sentimental<br />
Szenen teils extrem<br />
roh und grausam<br />
Sehr gut<br />
Note 1,2<br />
Master Epps (M. Fassbender) treibt mit seinen<br />
Bediensteten sadistische Spielchen.<br />
len ums Überleben <strong>–</strong> und seine Menschlichkeit.<br />
Schon bald wird dem verzweifelten Mann<br />
bewusst, dass er zu besonderen Mitteln greifen<br />
muss, um seine Familie jemals wieder in<br />
die Arme schließen zu können.<br />
Eine zwölfjährige Passion als ungeschönter<br />
Sozialhorror: Lange Einstellungen zeigen heftige<br />
Folterszenen und Erniedrigungen durch<br />
den von Michael Fassbender nuancenreich<br />
gespielten Sadisten, während in der resignierten<br />
Sklaven-Gemeinschaft jeder für sich allein<br />
kämpft. Der unsentimentale und differenzierte<br />
Erzählton ist dem Regisseur hoch anzurechnen,<br />
wenngleich er bereits beim Dreh seines<br />
Dramas <strong>–</strong> trotz aller Härte <strong>–</strong> etwas offensichtlich<br />
in Richtung Oscar geschielt hat. Zu Recht.<br />
Ganze drei Academy Awards konnte der<br />
intensive Streifen bei der diesjährigen Verleihung<br />
einheimsen, unter anderem auch den in<br />
der Kategorie „Bester Film.“ (ch/sr)<br />
Auch die junge Sklavin Patsey (L. Nyong’o) wird nachts vom<br />
brutalen Mr. Epps gepeinigt und sogar vergewaltigt.<br />
78 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Blu-Ray-/DVD-Test: Das erstaunliche Leben des Walter Mitty FilmE<br />
Walter (B. Stiller) läuft die Zeit davon, um seinen Job zu retten.<br />
Originaltitel<br />
The Secret Life of Walter Mitty<br />
Das erstaunliche Leben<br />
des Walter Mitty<br />
Drama/Komödie Ein Tagträumer auf Reisen: Ein fantasievoller und herzerwärmender Trip<br />
Pleiten, Pech und Pannen bestimmen<br />
das eintönige Leben des Walter<br />
Mitty. An einem besonders<br />
schlechten Tag erfährt er, dass es künftig<br />
keine Printausgabe des LIFE-<strong>Magazin</strong>s,<br />
bei dem er schon ewig als Fotoarchivar<br />
arbeitet, mehr geben wird. Und zu allem<br />
Überfluss ist auch noch das Bild von<br />
Starfotograf Sean O’Connell verschwunden,<br />
das das letzte Cover schmücken<br />
soll. Um seinen Job zu retten, bleibt dem<br />
schüchternen Angestellten nur eine<br />
Wahl: Er muss O’Connell, der telefonisch<br />
nicht erreichbar ist, in Grönland aufspüren.<br />
Moralisch unterstützt wird er bei<br />
dieser Wahnsinnsaktion ausgerechnet<br />
von seiner Kollegin Cheryl, in die der Tagträumer<br />
heimlich verliebt ist …<br />
Ernstere <strong>Filme</strong> von eigentlichen Klamauk-Königen<br />
sind in der Regel immer<br />
etwas Besonderes. Jim Carrey stellte<br />
das mit Die Truman Show unter Beweis,<br />
Adam Sandler zeigte seine nachdenkliche<br />
Seite in Reign Over Me. Ben Stiller<br />
wagte sich bereits mit Greenberg (2010)<br />
auf eine ernstere Schiene und begeistert<br />
Die Frau seiner Träume: Kollegin Cheryl (K .Wiig)<br />
Das Ziel seiner Reise: Walter in Grönland.<br />
Der Mann seiner Suche: Fotograf Sean (S. Penn)<br />
nun mit Walter Mitty. Stillers fünfte Kinoregie,<br />
bei der er auch gleich die Hauptrolle<br />
übernahm, ist eine sehr freie Adaption<br />
einer Kurzgeschichte von 1939, die<br />
schon 1947 als Filmvorlage für eine<br />
Danny-Kaye-Komödie diente. Der faszinierend-fantastische<br />
Selbstfindungstrip<br />
bezieht seinen Reiz insbesondere aus<br />
einer originellen Bildsprache, schönen<br />
Running Gags und jeder Menge skurriler<br />
Typen. Hin und wieder wirkt der Streifen<br />
zwar recht konstruiert und spart auch<br />
nicht mit Kitsch und Pathos. Letztlich<br />
kostete ihn das aber nur die Berücksichtigung<br />
bei den Oscars. Ansonsten entführt<br />
Walter sein Publikum auf einen<br />
knapp zweistündigen, fantastischen<br />
Trip, an dessen Ende eine ganz wunderbare<br />
Auflösung wartet. Daneben gefällt<br />
die Blu-ray mit einer Vielzahl an Boni,<br />
die es zusammen auf über eine Stunde<br />
Laufzeit bringen. Dazu gehören unter<br />
anderem entfallene, erweiterte und<br />
alternative Szenen, aber auch amüsante<br />
Einbllicke hinter die Kulissen der Produktion.<br />
(tr, ee)<br />
Vergleichbar Mit<br />
Big Fish; Forrest Gump<br />
Darsteller<br />
Ben Stiller, Kristen Wiig, Shirley<br />
MacLaine, Adam Scott,<br />
Kathryn Hahn, Sean Penn<br />
Regie<br />
Ben Stiller<br />
Produktion<br />
USA 2013<br />
Bildformat<br />
2,40:1 (16:9)<br />
Tonformat<br />
BD: DTS 5.1 (D, F); DTS 7.1 HD (E)<br />
DVD: DD 5.1 (D, E, F)<br />
Laufzeit FSK<br />
BD: 114 Min Ab 6<br />
DVD: 110 Min Ab 6<br />
Webseite<br />
www.waltermitty-derfilm.de<br />
Preis<br />
BD: € 15 (1Disc)<br />
DVD: € 13 (1 Disc)<br />
Im Handel<br />
2. Mai<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Stiller in Topform<br />
Eine fantastische und<br />
opulente Bildsprache<br />
Wunderschöne Story<br />
Stellenweise kitschig<br />
Zum Teil konstruiert<br />
und zu manipulativ<br />
sehr gut<br />
Note 1,4<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 79
<strong>Filme</strong> Testübersicht: Mai 2014<br />
Blu-rays und DVDs im Mai<br />
So hatte sich Gauner Zeki Müller (Elyas M’Barek) sein neues Leben als Lehrer nicht<br />
vorgestellt: Statt Respekt gibt es von den Schülern nur Spott und üble Streiche.<br />
Fack Ju Göthe<br />
Komödie<br />
Weil ausgerechnet über seinem verbuddelten<br />
Diebesgut die neue Turnhalle der<br />
Goethe-Gesamtschule gebaut wurde,<br />
nimmt Kleinganove Zeki Müller kurzerhand<br />
eine Stelle als Aushilfslehrer an, um<br />
sich unbemerkten Zugang zum Schulgelände<br />
zu verschaffen. Doch der neue Job<br />
wird für Zeki schnell zum absoluten Albtraum.<br />
Erst wird ihm die gefürchtete Horrorklasse<br />
10 b zugewiesen, dann geht ihm<br />
auch noch die überkorrekte Referendarin<br />
Lisi auf die Nerven. Zeki muss sich entscheiden:<br />
alles hinschmeißen und die<br />
Kohle vergessen oder hart durchgreifen<br />
und die Schüler in den Griff kriegen. Mit<br />
ungewohnten Lehrmethoden und einer<br />
großen Portion Coolness mausert sich<br />
der Ex-Häftling schließlich zum beliebtesten<br />
Lehrer der Schule <strong>–</strong> und obendrein zu<br />
einem besseren Menschen. Völlig zu<br />
Recht entwickelte sich Fack Ju Göhte im<br />
vergangenen Jahr zum totalen Publikumsliebling,<br />
der schnell sogar große<br />
Blockbuster in den Kinocharts weit hinter<br />
sich ließ. Völlig unverblümt und meist ein<br />
wenig überspitzt nimmt die Komödie die<br />
Zustände deutscher Klassenzimmer aufs<br />
Korn und schreckt dabei auch vor frechsten<br />
Sprüchen und groben Unverschämtheiten<br />
nicht zurück. Elyas M’Barek in<br />
Bestform und seine ebenso glänzenden<br />
jugendlichen Mitstreiter runden das klischeebehaftete<br />
Gagfeuerwerk schließlich<br />
zu einem hemmungslosen, aber ebenso<br />
warmherzigen Kinospaß ab. (sr)<br />
Anbieter Paramount • Im Handel 8. Mai • Preis Blu-ray ca. € 18 (1 BD), DVD ca. € 15 (1 DVD)<br />
Länge 118 Min. (Blu-ray), 113 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Testurteil<br />
Die Problem-Teenager Chantal (Jella Haase) und Zeynep (Gizem Emre) haben Spaß daran,<br />
den unerfahrenen Möchtegern-Lehrer Zeki zu piesacken <strong>–</strong> bis der schließlich zurückschlägt.<br />
Note<br />
Sehr gut 1,4<br />
Machete Kills <strong>–</strong> Collector’s Edition<br />
Diana<br />
Drama<br />
Als sie im August 1997 verstarb, trauerten Millionen<br />
Menschen. Oliver Hirschbiegels Biopic über Prinzessin<br />
Diana zeigt nun, wie sie nach ihrer Trennung<br />
von Thronfolger Charles die letzten zwei Jahre vor<br />
ihrem Unfalltod gelebt haben soll. Im Mittelpunkt<br />
der ziemlich rührseligen Geschichte steht ihre<br />
On-off-Beziehung zu dem pakistanischen Herzchirurgen<br />
Hasnat Khan, der <strong>–</strong> glaubt man dem Film <strong>–</strong><br />
die Liebe ihres Lebens war. So entstand eine nette,<br />
phasenweise auch berührende Liebesgeschichte,<br />
die aber viel zu eindimensional ausfiel, um die Realität<br />
und Dianas ambivalenten Charakter widerspiegeln<br />
zu können. Als Boni warten einige Interviews<br />
mit Cast & Crew. (ee, tr)<br />
Anbieter Concorde • Im Handel 22. Mai • Preis Blu-ray ca. € 16 (1 BD), DVD ca. € 15 (1 DVD)<br />
Länge 113 Min. (Blu-ray), 108 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 0, DVD ab 0<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Action<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Nachdem seine schöne Freundin Sartana vorzeitig<br />
das Zeitliche segnen musste, nimmt der klingenschwingende<br />
Rächer Machete einen Auftrag vom<br />
US-Präsidenten höchstpersönlich an. Für die Regierung<br />
soll das Narbengesicht dem verrückten<br />
Kartellboss Mendez den Garaus machen. Der will<br />
nämlich Washington mit einer Rakete in die Luft<br />
sprengen. Furchtlos wie immer stellt Machete sich<br />
der gefährlichen Herausforderung und nimmt den<br />
Kampf gegen Mendez und seine Truppe auf. Auch<br />
im zweiten Teil der kultigen Trash-Hommage treffen<br />
wieder heiße Kurven, scharfe Klingen, coole<br />
Typen und absurde Handlungstwists aufeinander.<br />
Vor allem für Fans ein absolutes Muss! (sr)<br />
Anbieter Universum • Im Handel 23. Mai • Preis Blu-ray ca. € 20 (1 BD), DVD ca. € 17 (1 DVD)<br />
Länge 107 Min. (Blu-ray), 103 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Testurteil<br />
Testurteil<br />
Note<br />
gut 1,6<br />
Machete (Danny Trejo) is back! Nach dem Mord an seiner geliebten Sartana (Jessica<br />
Alba) gibt es für den grimmigen Mexikaner kein Halten mehr <strong>–</strong> er will bitterböse Rache.<br />
Note<br />
Befriedigend 2,9<br />
80 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Testübersicht: Mai 2014 <strong>Filme</strong><br />
Testübersicht <strong>SFT</strong> präsentiert die Highlights unter den Blu-ray- und DVD-Veröffentlichungen.<br />
Buddy<br />
Komödie/Fantasy<br />
Spaßig und romantisch: Bully muss als Schutzengel<br />
einem besonders beratungsresistenten Schützling<br />
auf die Sprünge helfen. Michael Bully Herbig hatte<br />
die Idee zu Buddy schon einige Jahre im Kopf. Als<br />
er den Schutzengel dann zum Leben erweckte, verpasste<br />
er ihm noch eine Macke: Buddy ist neu im<br />
Job und deshalb unterlaufen ihm gelegentliche<br />
Schnitzer. Und so wird er von Eddie, seinem ersten<br />
Schützling, rasch entdeckt und enttarnt. Bully geht<br />
mit seinem neuesten Werk auf Nummer sicher: Er<br />
mixt gekonnt Witziges mit Rührendem und peppt<br />
das Ganze noch mit Gesangseinlagen auf. Dass dieses<br />
Konzept funktioniert, weiß man spätestens seit<br />
Kinofilmen wie Männerherzen. (ee, tr)<br />
Anbieter Warner • Im Handel 30. Mai • Preis Blu-ray ca. € 20 (1 BD), DVD ca. € 15 (1 DVD)<br />
Länge 95 Min. (Blu-ray), 90 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 6, DVD ab 6<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Testurteil<br />
Note<br />
gut 2,1<br />
I, Frankenstein 3D<br />
Vor 200 Jahren erschuf Dr. Frankenstein seine Kreatur,<br />
die noch immer auf Erden wandelt. Als Dämonenjäger<br />
soll er die entscheidende Rolle in einem Krieg<br />
gegen das Böse spielen. Die Macher von Underworld<br />
schufen eine unterhaltsame Frankenstein-Variation,<br />
die mit düsteren Kreaturen, tollen Effekten und einem<br />
fantastischen Bill Nighy als Dämonenprinz punktet.<br />
Da bleibt Aaron Eckhart in der Hauptrolle fast ein<br />
bisschen blass. Zu ernst nehmen oder gar eine tiefgründige<br />
Story erwarten sollte man aber nicht. Die<br />
Blu-ray hat zudem noch eine ganze Ladung Extras<br />
zu bieten. Unter anderem warten auf der Scheibe<br />
Making-of, Interviews, B-Roll-Material und ein Featurette<br />
über die Erschaffung der Monster. (tr)<br />
Action/Horror/Fantasy<br />
Anbieter Splendid • Im Handel 30. Mai • Preis 3D-Blu-ray ca. € 20 (1 BD), Blu-ray ca. € 17 (1 BD), DVD<br />
ca. € 15 (1 DVD) Länge 93 Min. (Blu-ray), 89 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Testurteil<br />
Note<br />
gut 2,3<br />
Frankensteins Kreatur (A. Eckart), die sich nun Adam nennt, wird in eine finstere Auseinandersetzung<br />
zwischen Gut und Böse hineingezogen, die die Welt bedroht.<br />
Getaway<br />
Action<br />
Man nehme eine Prise Drive, vermische das Ganze<br />
mit Fast and Furious- und Need for Speed-Elementen<br />
und peppe das Ganze mit handgemachten<br />
Effekten, einer dröhnenden Soundkulisse und moderner<br />
Schnell-Schnitt-Optik auf: Fertig ist der<br />
Vollgas-Action-Streifen. Inhaltlich bleibt es übersichtlich:<br />
Die Ehefrau des Ex-Rennfahrers Magna<br />
wird entführt. Der PS-Junkie erhält die Anweisung,<br />
einen 850 PS <strong>stark</strong>en Boliden zu stehlen und auf<br />
einen brutalen Crashkurs zu gehen, um sie zu retten.<br />
Die Action von Getaway kann sich wirklich<br />
sehen lassen, allerdings hätten dem filmischen<br />
Vehikel noch ein wenig Humor und storytechnische<br />
Nuancen gutgetan. (tr)<br />
Anbieter Universum • Im Handel Erhältlich • Preis Blu-ray ca. € 16 (1 BD), DVD ca. € 13 (1 DVD)<br />
Länge 90 Min. (Blu-ray), 86 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Testurteil<br />
Note<br />
gut 2,2<br />
Das „Leihen“ eines Rennwagens stellt für Magna (E. Hawke) kein allzu großes Problem<br />
dar. Allerdings hat er die Besitzerin des Wagens (S. Gomez) fortan auch an der Backe.<br />
Ganz weit hinten<br />
Drama<br />
Es gibt viele Coming-of-Age-<strong>Filme</strong>, in denen ein verschlossener<br />
Außenseiter-Teenager die Hauptrolle<br />
spielt. Auch Ganz weit hinten gehört diesem Genre<br />
an. Entscheidend sind aber häufig die Details, die den<br />
Unterschied machen: Setting, Musik und vor allem<br />
Darsteller besitzen in diesem Fall einen ganz besonderen<br />
Charme, der für herzergreifende, aber auch<br />
viele komische Moment sorgt. Der 14-jährige Duncan<br />
muss mit seiner Mutter und deren neuem Lover (herrlich<br />
fies und unsympathisch: Steve Carrell) die Sommerferien<br />
an der Küste verbringen. Dort trifft er auf<br />
Owen, der in einem Vergnügungspark arbeitet und<br />
dem Außenseiter zu einem neuen Leben verhilft. Solide<br />
Extras runden den Heimkino-Auftritt ab. (tr)<br />
Anbieter Fox • Im Handel Erhältlich • Preis Blu-ray ca. € 15 (1 BD), DVD ca. € 13 (1 DVD)<br />
Länge 104 Min. (Blu-ray), 100 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 0, DVD ab 0<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Testurteil<br />
Note<br />
gut 1,6<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 81
SPIELE<br />
<strong>Spiele</strong><br />
Feature: Zensur<br />
Quentin Tarantinos oscarprämierter Blockbuster Inglourious Basterds (rechts im Bild) ist mit<br />
mehreren Millionen Euro deutscher Filmfördergelder realisiert worden. Der Film aus dem<br />
Jahr 2009 ist ab 16 Jahren freigegeben und strotzt nur so vor Hakenkreuzen. Hingegen<br />
reichte bei Ubisofts Rollenspiel-Satire South Park: Der Stab der Wahrheit ein einziges<br />
übersehenes verfassungsfeindliches Symbol für eine aufwendige Rückrufaktion.<br />
Der Haken<br />
mit dem Kreuz<br />
Feature Was in Spielfilmen toleriert wird, ist bei Computerspielen ein<br />
absolutes No-Go. Wie kommt es zu dieser Ungleichbehandlung?<br />
In keinem anderen demokratischen Land<br />
der Welt herrschen strengere Regeln beim<br />
<strong>Spiele</strong>verkauf als in Deutschland. Neben<br />
den international gängigen Auflagen für die<br />
Darstellung von Gewalt, Sex und Drogenkonsum<br />
müssen <strong>Spiele</strong>publisher hierzulande<br />
peinlichst darauf achten, dass keine verfassungsfeindlichen<br />
Symbole wie etwa<br />
Hakenkreuze in ihren Titeln vorkommen.<br />
Dass die öffentliche Darstellung von NS-<br />
Symbolen in der Bundesrepublik verboten<br />
ist und gar strafrechtlich verfolgt wird, hat<br />
82 www.spielefilmetechnik.de 05/14<br />
aufgrund der deutschen Geschichte berechtigte<br />
und nachvollziehbare Gründe und sollte<br />
<strong>–</strong> um es von vornherein klarzustellen <strong>–</strong><br />
unserer Meinung nach auch nicht erlaubt<br />
sein, falls sie auch nur im Geringsten zur<br />
Verbreitung von rechtsradikalem Gedankengut<br />
beiträgt.<br />
Laut Paragraph 86 des deutschen Strafgesetzbuches<br />
wird die öffentliche Darstellung<br />
von verfassungsfeindlichen Symbolen <strong>–</strong><br />
oder von Symbolen mit großer Ähnlichkeit<br />
<strong>–</strong> mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei<br />
Jahren oder mit einer Geldstrafe geahndet,<br />
es sei denn, das betroffene Werk trägt zur<br />
Förderung von Kunst und Wissenschaft bei<br />
oder dient der politischen Aufklärung im Sinne<br />
der Verfassung. Diese Ausnahmeregelung<br />
wird in der sogenannten Sozialadäquanzklausel<br />
festgehalten und erlaubt<br />
etwa Lehrbüchern oder Dokumentarfilmen<br />
die Verwendung von NS-Symbolen.<br />
Für eine gewisse Verwirrung sorgt aber,<br />
dass offenbar auch in reinen Unterhaltungsfilmen<br />
wie Indiana Jones und der letzte<br />
Kreuzzug oder Inglourious Basterds Hakenkreuze<br />
vorkommen dürfen, während die<br />
Verwendung von NS-Symbolen in Computerspielen<br />
bis heute untersagt ist. Dieser<br />
Ungleichstellung wollen wir auf den Grund<br />
gehen und anhand von Beispielen verdeutlichen,<br />
mit welchen Schwierigkeiten<br />
die <strong>Spiele</strong>branche in Deutschland zu<br />
kämpfen hat.<br />
Ein Teufelskreis<br />
Für die Ausnahme bei <strong>Filme</strong>n sorgt die in der<br />
Klausel enthaltene Regelung über die Förderung<br />
der Kunst und der Wissenschaft.<br />
Denn vor einem Gericht konnten die Filmvertreiber<br />
in Deutschland des Öfteren den<br />
künstlerischen oder den bildenden Aspekt<br />
ihrer Werke nachweisen und so die <strong>Filme</strong><br />
ohne Zensur in die Kinos bringen. Auch die<br />
Fotos: shutterstock.com / BEELDPHOTO / Kekyalyaynen / Universal Pictures / Montage: PC Games
Feature: Zensur SPIELE<br />
Interview mit Uwe Engelhard<br />
South Park: Der Stab der Wahrheit erschien nicht wie<br />
geplant am 6. März in Deutschland. Ubisoft musste<br />
den Release kurzfristig verschieben. Der Grund:<br />
Offenbar wurde bei der Zensur des von Obsidian<br />
Entertainment entwickelten Rollenspiels ein Hakenkreuz<br />
übersehen und nicht entsprechend entfernt.<br />
<strong>Spiele</strong> mit NS-Symbolen erhalten in Deutschland in<br />
der Regel keine USK-Kennzeichnung und dürfen<br />
somit nicht verkauft werden. Bei Unterhaltungsfilmen<br />
wie Indiana Jones oder Inglourious Basterds ist das<br />
anders. Die erhalten eine Kennzeichnung und dürfen<br />
in Kino und TV gezeigt werden. Wie kommt es zu dieser<br />
Ungleichbehandlung? Diese Frage richteten wir<br />
an die Oberste Landesjugendbehörde (OLJB). Für das<br />
Interview stand uns Uwe Engelhard, Ständiger Vertreter<br />
der Obersten Landesjugendbehörden bei der USK,<br />
Rede und Antwort.<br />
Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle<br />
(USK) versagt in der Regel die Kennzeichnung<br />
von Videospielen aufgrund von<br />
sogenannten NS-Symbolen, während<br />
Unterhaltungsfilme wie Indiana Jones oder<br />
Inglourious Basterds eine Kennzeichnung<br />
bekommen. Wie kommt es zu dieser<br />
Ungleichbehandlung?<br />
ENGELHARD: „Videospiele und <strong>Filme</strong> haben<br />
viele Gemeinsamkeiten, aber auch wesentliche<br />
Unterschiede. Beide sind audiovisuelle Medien,<br />
doch im Gegensatz zum Film sind Videospiele<br />
interaktiv. Ein <strong>Spiele</strong>r ist also nicht nur Rezipient<br />
eines feststehenden Inhalts, sondern kann als<br />
Akteur in die Handlung eingreifen, die Spielwelt<br />
gestalten und so neue Bedeutungszusammenhänge<br />
konstruieren.<br />
Kurz: <strong>Spiele</strong> sind keine <strong>Filme</strong>! Deshalb ist es auch<br />
legitim, wenn <strong>Spiele</strong> und <strong>Filme</strong> in bestimmten<br />
Punkten unterschiedlich behandelt werden.“<br />
„Schon jetzt werden in den Prüfungen<br />
künstlerische Aspekte beachtet. “<br />
Uwe Engelhard, Ständiger Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden (USK)<br />
Am 24. Januar 2014 gab die Unterhaltungssoftware<br />
Selbstkontrolle in einer<br />
Pressemeldung bekannt, dass die Leitkriterien<br />
der USK nun den Kunstaspekt von<br />
<strong>Spiele</strong>n würdigen. Wird diese Änderung der<br />
Kriterien dazu führen, dass Videospiele mit<br />
verfassungsfeindlichen Symbolen in<br />
Zukunft in einzelnen Fällen eine USK-Kennzeichnung<br />
bekommen?<br />
ENGELHARD: „Die USK-Leitkriterien wurden<br />
nun <strong>–</strong> verkürzt gesagt <strong>–</strong> dahingehend konkretisiert,<br />
dass Computerspiele Kunst sein können.<br />
Für die Prüfpraxis ist das nichts Neues.<br />
Schon jetzt werden in den Prüfungen künstlerische<br />
Aspekte in <strong>Spiele</strong>n beachtet, wie zum<br />
Beispiel die audiovisuelle Gestaltung, dramaturgische<br />
Elemente oder die Charakterdarstellung.<br />
Wenn es um die Darstellung von Kennzeichen<br />
verfassungswidriger Organisationen<br />
geht, liegt der Fall aber ganz anders. Denn laut<br />
Gesetz ist die Verwendung solcher Kennzeichen<br />
grundsätzlich strafbar. Ausnahmen sind<br />
nur in sehr engen Grenzen zulässig <strong>–</strong> unter<br />
anderem, wenn diese der „Kunst dienen“. Und<br />
hier sagt die derzeitige Rechtsprechung eindeutig,<br />
dass in Computerspielen keine Kennzeichen<br />
verfassungswidriger Organisationen<br />
gezeigt werden dürfen. Deshalb besteht kein<br />
Handlungsspielraum für die Änderung der bisherigen<br />
Verwaltungspraxis. Eine Neubewertung<br />
wäre nur dann möglich, wenn die Gerichte<br />
anders entscheiden würden und dabei<br />
klarstellen, dass und gegebenenfalls unter welchen<br />
Bedingungen Kennzeichen verfassungswidriger<br />
Organisationen in digitalen <strong>Spiele</strong>n<br />
nicht strafbar sind.“<br />
Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft<br />
(FSK), das Pendant zur Unterhaltungssoftware<br />
Selbstkontrolle (USK), vergibt Alterskennzeichnungen<br />
für <strong>Filme</strong> mit Hakenkreuzen, während es<br />
bei der USK gang und gäbe ist, dass <strong>Spiele</strong> mit<br />
verfassungsfeindlichen Symbolen keine Kennzeichnung<br />
bekommen.<br />
Dadurch, dass die USK <strong>Spiele</strong>n mit Hakenkreuzen<br />
die Kennzeichnung verweigert, ergibt sich ein<br />
Teufelskreis für die <strong>Spiele</strong>publi sher in Deutschland:<br />
Die Hersteller können <strong>–</strong> oder wollen <strong>–</strong> es aus<br />
wirtschaftlichen Gründen gar nicht zu einer<br />
Gerichtsverhandlung kommen lassen, da sie<br />
ohne ein USK-Siegel ihr Produkt in Deutschland<br />
nicht im Handel anbieten können. Ein Spiel ohne<br />
USK-Kennzeichnung kann zudem von der Bundesprüfstelle<br />
für jugendgefährdende Medien<br />
(BPjM) indiziert werden <strong>–</strong> das Werk darf dann<br />
weder öffentlich verkauft noch darf Werbung für<br />
das Produkt gemacht werden. Zudem ist nach<br />
einer möglichen USK-Kennzeichnung nur die erste<br />
Hürde für einen Publisher bewältigt, denn die<br />
USK ist kein Gericht und so könnte die Staatsanwaltschaft<br />
ein Verbot und die Beschlagnahmung<br />
eines Titels auch nach der Veröffentlichung mit<br />
USK-Alterskennzeichnung anfordern.<br />
Es kann Monate oder gar Jahre dauern, bis ein<br />
Gerichtsurteil gesprochen ist und die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass ein <strong>Spiele</strong>hersteller den<br />
künstlerischen Aspekt seines Titels vor einem<br />
Richter beweisen kann, ist nicht gerade riesig.<br />
Man merkt: Ein Publisher mit wirtschaftlichen<br />
Interessen und Erfahrung wird es tunlichst vermeiden,<br />
in Deutschland ein Spiel mit Hakenkreuzen<br />
herauszubringen. Im Interview mit dem<br />
Anwalt Stephan Mathé äußert sich der Experte<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 83
SPIELE Feature: Zensur<br />
Rechtsanwalt Stephan Mathé (40) ist Fachanwalt für<br />
gewerblichen Rechtsschutz (Urheber-, Marken- und<br />
Wettbewerbsrecht), Lehrbeauftragter für Medienrecht<br />
und Partner der Hamburger Medien- und Wirtschaftskanzlei<br />
„Rode + Mathé Rechtsanwälte“. Er vertritt<br />
führende Videospielentwickler und Publisher u.a. in<br />
Alterseinstufungs- und Jugendschutzverfahren. Vor<br />
seiner Tätigkeit als Anwalt war Mathé als Lokalisierungs-<br />
und Produktmanager für den Publisher Eidos<br />
tätig und betreute <strong>Spiele</strong> wie F1 World Grand Prix,<br />
Commandos und Resident Evil. Während seiner juristischen<br />
Ausbildung arbeitete er für die Bundesprüfstelle<br />
für jugendgefährdende Medien (BPjM).<br />
Interview mit STEPHAN MathÉ<br />
Die Verwendung von verfassungsfeindlichen<br />
Symbolen ist in Deutschland verboten.<br />
Eine Ausnahme bietet die sogenannte Sozialadäquanzklausel<br />
in § 86 Abs. 3 des Strafgesetzbuches.<br />
Diese Klausel erlaubt die Verwendung<br />
von verfassungsfeindlichen Symbolen,<br />
wenn es der Förderung von Kunst und Wissenschaft<br />
oder der politischen Aufklärung im<br />
Sinne der Verfassung dient. Warum kann die<br />
Filmindustrie von dieser Klausel seit Jahren<br />
Gebrauch machen und Unterhaltungsfilme<br />
wie Inglourious Basterds in Deutschland mit<br />
Hakenkreuzen herausbringen, während die<br />
<strong>Spiele</strong>industrie immer noch bei verfassungsfeindlichen<br />
Symbolen zur Zensurschere greifen<br />
muss?<br />
Mathé: Da diese Thematik sehr sensibel ist,<br />
möchte ich eingehend eines klarstellen: Persönlich<br />
verabscheue ich rechtsradikales Gedankengut<br />
aufs Tiefste. Wenn es also erwiesen wäre,<br />
dass die Verwendung von Nazi-Symbolen, insbesondere<br />
des Hakenkreuzes, in den Medien nachweislich<br />
dazu beiträgt, dass eine derartige Gesinnung<br />
in irgendeiner Weise gefördert wird, dann<br />
sollten wir alle entschieden dafür eintreten, dass<br />
sämtliche Hakenkreuze sofort aus allen deutschen<br />
Medien verschwinden <strong>–</strong> egal ob Kino, TV,<br />
Buch oder Videospiel. Dies scheint aber offensichtlich<br />
nicht der Fall zu sein, da Hakenkreuze<br />
nach wie vor in den Medien zu sehen sind. Die<br />
Frage, um die es hier geht, ist also in der Tat,<br />
warum Medien wie TV und Kino solche Symbole<br />
zeigen dürfen, wohingegen Videospiele dies nicht<br />
dürfen. Die Argumentation, die man in diesem<br />
Zusammenhang immer wieder hört, ist, dass<br />
Medien wie TV und Kino viel tiefgehender und<br />
dadurch auch viel eher in der Lage sind, die NS-<br />
Thematik kritisch zu beleuchten, wohingegen<br />
Computer- und Videospiele eben schlicht Unterhaltungsspiele<br />
seien und man mithin mit einem<br />
solch sensiblen Thema nicht während einer spielerischen<br />
Betätigung vernünftig umgehen könne.<br />
Hinzu kommt, dass man einen Film nur als passiver<br />
Betrachter verfolgt, der entsprechend die<br />
dargebotenen Inhalte kritisch bewerten kann,<br />
während man als <strong>Spiele</strong>r interaktiv beteiligt ist,<br />
was ein Hinterfragen der erlebten Inhalte<br />
erschweren kann. Diese Argumentation mag<br />
auch durchaus zutreffen, wenn man <strong>Filme</strong> wie<br />
Schindlers Liste vergleicht mit linear aufgebauten<br />
Ego-Shootern. Eine derart klare Grenzziehung ist<br />
heute aber in den meisten Fällen kaum mehr<br />
möglich. So gibt es auf der einen Seite reine<br />
Unterhaltungsfilme wie Indiana Jones oder eben<br />
auch Inglourious Basterds, die keinerlei kritische<br />
oder besonders künstlerische Behandlung der<br />
NS-Thematik aufweisen. Auf der anderen Seite<br />
sind Computer- und Videospiele heutzutage oftmals<br />
schon so künstlerisch und tiefgehend, dass<br />
sie sehr wohl auch sozialkritische Themen glaubhaft<br />
behandeln können. Aus diesem Grund ist<br />
eine pauschale Ungleichbehandlung dieser Medien<br />
schlicht ungerecht und geht an der heutigen<br />
Medienrealität vorbei.<br />
Ändert die Aufnahme des <strong>Spiele</strong>-Entwicklerverbands<br />
G.A.M.E. in den Deutschen<br />
Kulturrat irgendetwas an dieser Sachlage?<br />
Hat ein Computerspiel durch die Aufnahme<br />
höhere Chancen, vor Gericht als Kunst angesehen<br />
zu werden?<br />
Mathé: „Ich persönlich habe noch nie viel von<br />
der oftmals von Branchenvertretern geäußerten<br />
Forderung gehalten, Computer- und Videospiele<br />
als ‚Kulturgut anzuerkennen‘. Kultur ist nichts,<br />
was formell von irgendeiner Instanz angenommen<br />
werden muss oder kann. Kultur entwickelt sich<br />
vielmehr eigenständig durch uns alle, die wir<br />
Medien gestalten und nutzen. Daher sind aus<br />
meiner Sicht Computer- und Videospiele<br />
schon lange Teil unserer Kultur. Dass der<br />
für gewerblichen Rechtsschutz ebenfalls so,<br />
dass er es zurzeit keinem Mandanten anraten<br />
würde, Hakenkreuze in einem Computerspiel<br />
zu belassen.<br />
Ebenso einleuchtend ist, dass kaum ein Hersteller<br />
Interesse daran hegt, eine Lanze für<br />
die Darstellung von Hakenkreuzen zu brechen.<br />
Zum einen vermissen die wenigsten<br />
<strong>Spiele</strong>r die verfassungsfeindlichen Symbole<br />
als solches, viel mehr missfällt den meisten<br />
Gamern einfach die Tatsache, dass ein Titel<br />
überhaupt zensiert wird. Zum anderen wäre<br />
es wohl kaum ein guter Werbeslogan, wenn<br />
ein bunter Aufkleber mit „Jetzt auch mit<br />
Hakenkreuzen!“ eine <strong>Spiele</strong>verpackung<br />
schmücken würde. Daher versuchen Publisher<br />
lieber, ein Spiel „komplett uncut“ auf<br />
den Markt zu bringen. Das ist übrigens in<br />
ihren Augen oft bereits dann der Fall, wenn<br />
lediglich die NS-Symbole aus einem Titel<br />
entfernt wurden, während etwa übermäßig<br />
brutale Szenen nicht zensiert wurden.<br />
Positive Tendenzen<br />
Aus diesen Gründen kam es in den letzten<br />
Jahren zu keiner Gerichtsverhandlung, die<br />
für einen Präzedenzfall hätte sorgen können.<br />
Ob sich die Lage seit dem letztem verhandelten<br />
Fall aus dem Jahr 1994 verändert hat,<br />
bei dem es um einen Ego-Shooter mit Nazis<br />
als Feinden ging, der beschlagnahmt wurde,<br />
lässt sich schwer sagen.<br />
Es gibt Tendenzen, die dafür sprechen, dass<br />
Computerspiele heute als Kulturgut gelten<br />
und somit einzelne Titel vor einem Gericht<br />
als Kunst angesehen werden könnten. Zum<br />
Beispiel wurde der GAME Bundesverband<br />
2008 in den Deutschen Kulturrat aufgenommen<br />
und die USK hat am 24. Januar 2014<br />
bekanntgegeben, dass sie ab sofort auch<br />
den künstlerischen Aspekt von Computerspielen<br />
bei der Vergabe der Kennzeichnungen<br />
würdigen werde. Doch weder der Deutsche<br />
Kulturrat noch die USK sind legislative<br />
oder juristische Entscheidungsträger und<br />
somit könnte eine Änderung der Sachlage in<br />
der Causa Hakenkreuze erst dann stattfinden,<br />
wenn ein Publisher mit einer entsprechenden<br />
Klage vor Gericht zieht.<br />
Wie erwähnt, kann dieser Weg für große,<br />
internationale Publisher so gut wie ausgeschlossen<br />
werden. Was die kleineren Hersteller<br />
angeht, gibt es mit Reality Twist tatsächlich<br />
eine Firma in Deutschland, die unter<br />
84 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Feature: Zensur SPIELE<br />
G.A.M.E.-Verband in den Kulturrat aufgenommen<br />
wird, ist daher nur die logische Konsequenz<br />
und nicht etwa die Voraussetzung. Eine der<br />
Ursachen dafür, dass klassische Medien wie<br />
Kino und TV noch immer anders behandelt werden<br />
als Computer- und Videospiele ist aber<br />
natürlich, dass Erstere seit Jahrzehnten in der<br />
Gesellschaft etabliert sind, wohingegen Letztere<br />
von einem gewissen Teil der Bevölkerung noch<br />
Und dann werden auch die staatlichen Institutionen<br />
<strong>Spiele</strong> anders bewerten.“<br />
Wie drastisch sind die Konsequenzen für<br />
einen Publisher, der ein pädagogisch wertvolles<br />
Spiel mit Hakenkreuzen in Deutschland<br />
veröffentlicht? Würden Sie einem Mandanten<br />
dazu raten, vor Gericht zu gehen und auf die<br />
Sozialadäquanzklausel zu setzen, oder eher,<br />
natürlich erhebliche Risiken, sodass ich als<br />
Anwalt dem Mandanten raten würde, auf die Verwendung<br />
derartiger Symbole zu verzichten. Hinzu<br />
kommt, dass bei der Veröffentlichung von<br />
Computer- und Videospielen auch immer der<br />
Zeitfaktor eine große Rolle spielt.<br />
Es nützt dem Publisher also wenig, wenn er ein<br />
langes Gerichtsverfahren durchläuft und am Ende<br />
Recht bekommt, weil dann das Spiel schon<br />
„Ich als Anwalt würde dem Mandaten dazu raten,<br />
auf die Verwendung von NS-Symbolen zu verzichten.“<br />
Stephan Mathé, Rechtsanwalt<br />
immer mit Skepsis und Abwehr betrachtet werden<br />
<strong>–</strong> wobei dieser Teil insbesondere in den<br />
letzten Jahren durch Family-Entertainment-Konzepte<br />
wie Singstar, Wii etc. deutlich geschrumpft<br />
sein dürfte.<br />
Dennoch müssen hier noch immer Ressentiments<br />
überwunden werden, wie es seinerzeit<br />
auch die Medien Kino und TV tun mussten. Auch<br />
damals war der Aufschrei groß. Diesen Kampf<br />
müssen Computer- und Videospiele erst noch<br />
gewinnen. Hier mag die Aufnahme eines Verbandes<br />
in den Kulturrat sicher nicht schaden.<br />
Viel wichtiger ist jedoch, dass alle <strong>Spiele</strong>r den<br />
Spaß am <strong>Spiele</strong>n nicht verlieren, auch selbstkritisch<br />
mit ihrem Medium umgehen, sich offen der<br />
Diskussion mit Andersdenkenden stellen und<br />
diesen einfach mal zeigen, wie viel Spaß ein<br />
gutes Game machen kann. Dann kommt die<br />
gesellschaftliche Akzeptanz von ganz allein, und<br />
ehrlich gesagt ist sie für mich schon fast erreicht.<br />
die verfassungsfeindlichen Symbole aus einem<br />
pädagogisch wertvollen Spiel zu entfernen?<br />
Mathé: „Die möglichen Konsequenzen hängen<br />
natürlich vom konkreten Einzelfall ab. Das kann<br />
damit beginnen, dass die Unterhaltungssoftware<br />
Selbstkontrolle (USK) die Kennzeichnung aufgrund<br />
enthaltener NS-Symbole versagt. Wird das<br />
Spiel dennoch veröffentlicht, droht eine Indizierung<br />
durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende<br />
Medien (BPjM). Dann könnte das Spiel<br />
nicht mehr über die üblichen Verkaufskanäle wie<br />
stationärer Handel oder Internetversand verkauft<br />
werden und wäre damit faktisch tot, da ein Publisher<br />
ohne diese Vertriebskanäle keinen hinreichenden<br />
Umsatz erzielen kann und das Produkt<br />
in der Regel vom Markt nimmt. Im schlimmsten<br />
Fall droht ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes<br />
gegen besagten § 86 Strafgesetzbuch, welcher<br />
mit Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oder Geldstrafe<br />
geahndet werden kann. Dies alles sind<br />
längst veraltet sein kann. Dies führt dazu, dass in<br />
der Praxis ein solcher Fall kaum vom Publisher<br />
durchgekämpft würde. Man muss sich am Ende<br />
einfach fragen, ob sich der Aufwand lohnt. Diese<br />
Frage können vor allem die <strong>Spiele</strong>r beantworten.<br />
Ich kann manchmal den Unmut der Fangemeinde<br />
gegenüber den Publishern nicht ganz nachvollziehen,<br />
wenn aus einem aktuellen Spiel derartige<br />
Symbole entfernt wurden. Mir persönlich ist es<br />
herzlich egal, ob beispielsweise auf den Kampfflugzeugen<br />
echte Hakenkreuze zu sehen sind<br />
oder nur Fantasiezeichen. Viel wichtiger ist mir,<br />
ob das Spiel insgesamt gut gemacht ist und vor<br />
allem Spaß bringt. So richtig es ist, für eine<br />
Gleichberechtigung von Computer- und Videospielen<br />
im Vergleich zu anderen Medien zu<br />
kämpfen, sollte man sich doch auch fragen, wie<br />
wichtig einem im Einzelfall die ‚historische Korrektheit‘<br />
eines Spiels im Sinne korrekt wiedergegebener<br />
Hakenkreuze tatsächlich ist.“<br />
Umständen für den ersten Präzedenzfall sorgen könnte.<br />
Mehr hierzu lesen Sie im Interview mit Sebastian Grünwald<br />
auf Seite 87.<br />
Aus der Geschichte lernen<br />
Auf Nummer sicher:<br />
Damit keine Hakenkreuze in Wolfenstein: The New Order<br />
auftauchen, lässt Bethesda zwei unterschiedliche Versionen<br />
direkt bei Machine Games entwickeln.<br />
Wegen der hohen Kosten und des möglichen<br />
Imageschadens verwundert es<br />
nicht, dass Publisher wie Ubisoft (South Park:<br />
Der Stab der Wahrheit) oder Bethesda (Wolfenstein:<br />
The New Order) heute sehr penibel bei der Entfernung<br />
der Hakenkreuze für die deutschen Versionen vorgehen.<br />
Bethesda lässt zum Beispiel schon von Anfang<br />
an zwei unterschiedliche Versionen von Wolfenstein: The<br />
New Order bei Machine Games entwickeln. Eine internationale<br />
Fassung enthält Hakenkreuze, während die Version<br />
für Deutschland und Österreich schon in der Entwicklungsphase<br />
gänzlich ohne verfassungswidrige Symbole<br />
erstellt wird. Dieses Vorgehen ist zwar aufwendig,<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 85
SPIELE Feature: Zensur<br />
Der Ego-Shooter Wolfenstein aus dem<br />
Jahr 2009 enthielt versehentlich ein verfassungsfeindliches<br />
Symbol. Activision<br />
zog die betroffene Version sofort zurück.<br />
Die Auslieferung<br />
von South Park:<br />
Der Stab der Wahrheit<br />
musste in<br />
Deutschland und<br />
Österreich<br />
zunächst gestoppt<br />
werden, da ein<br />
verfassungswidriges<br />
Symbol übersehen<br />
wurde.<br />
In der deutschen USK-Version von Call of Duty:<br />
World at War fehlte ein Mehrspielermodus, in dem<br />
man gegen Nazi-Zombies kämpfen musste.<br />
Im Handbuch der CE von Silent Hunter 5<br />
wurde ein verfassungsfeindliches Symbol<br />
übersehen. Folge: Ubisoft zog die<br />
Sammleredition zurück.<br />
Auf der Verpackung von The Se cret<br />
Weapons of the Luftwaffe war ein<br />
kleines Hakenkreuz zu sehen.<br />
Im pädagogischen Adventure Generation<br />
Zero geht es um das Nachkriegsdeutschland.<br />
Der Entwickler möchte ungerne auf die Darstellung<br />
von Hakenkreuzen verzichten, da<br />
das Szenario sonst nicht authentisch wäre.<br />
aber Beispiele aus jüngster Vergangenheit<br />
haben gezeigt, dass bereits der kleinste<br />
Fehler zu massiven Problemen für einen<br />
Publisher führen kann.<br />
So hatte zum Beispiel Ubisoft 2010 im<br />
Handbuch der Collector’s Edition der<br />
U-Boot-Simulation Silent Hunter 5 ein<br />
Hakenkreuz übersehen und musste den Titel<br />
in Deutschland und Österreich zurückrufen.<br />
Der französische Publisher wurde zudem<br />
mit South Park: Der Stab der Wahrheit zu<br />
einem Wiederholungstäter. Die Verantwortlichen<br />
hatten ein Kennzeichen einer verfassungswidrigen<br />
Organisation in der deutschen<br />
Fassung versehentlich nicht entfernt<br />
und so wurde die Auslieferung vorerst<br />
gestoppt. Ein ähnliches Schicksal ereilte<br />
auch Activisions Wolfenstein von 2009. Der<br />
Publisher hatte für die deutsche Version vermeintlich<br />
alle Hakenkreuze aus dem Spiel<br />
entfernt und auch eine USK-Freigabe erhalten.<br />
Jedoch hatten die Zuständigen ein NS-<br />
Symbol auf einem Plakat im Krankenhaus-<br />
Level des Spiels übersehen, also hat Activision<br />
den Titel sofort vom Markt genommen,<br />
um schwerwiegenden Konsequenzen aus<br />
dem Wege zu gehen.<br />
Ganz so professionell ging es übrigens in<br />
den frühen 90er-Jahren in der <strong>Spiele</strong>branche<br />
nicht immer zu, wie eine Anekdote von Boris<br />
Schneider-Johne verdeutlicht. Schneider-<br />
Johne, der heute im Marketing für die Windows-Sparte<br />
von Microsoft tätig ist, arbeitete<br />
damals für Softgold. Das Unternehmen<br />
vertrieb in Deutschland die <strong>Spiele</strong> von<br />
Lucasarts und hatte unter anderem das<br />
Adventure Indiana Jones and the Last<br />
Crusade und die Flugsimulation Secret<br />
Weapons of the Luftwaffe im Sortiment. Bei<br />
Indiana Jones and the Last Crusade entfernte<br />
Boris Schneider-Johne erfolgreich alle<br />
Hakenkreuze mit dem Malprogramm Deluxe<br />
Paint. Bei Secret Weapons of the Luftwaffe<br />
hatte Softgold sich sogar rechtlich so weit<br />
abgesichert, dass in der Anleitung des<br />
Spiels zeitgeschichtliche Fotos ohne Retusche<br />
dargestellt werden durften, da es sich<br />
um historische Dokumente handelte. Was<br />
die Verantwortlichen bei Softgold aber übersehen<br />
hatten, war ein winziges Hakenkreuz<br />
auf der <strong>Spiele</strong>verpackung. Um den Titel<br />
trotzdem auf den Markt zu bringen, mussten<br />
die Mitarbeiter von Softgold kurzerhand zum<br />
schwarzen Edding greifen und auf den ersten<br />
paar Tausend gedruckten Exemplaren<br />
die NS-Symbole übermalen.<br />
Dass die <strong>Spiele</strong>industrie und auch die <strong>Spiele</strong><br />
als solches erwachsener geworden sind<br />
als es noch in den 90ern der Fall war, wird<br />
kaum jemand bestreiten. Tiefgründige Titel<br />
wie etwa Braid (2008) oder Papers, Please<br />
(2013) mit einer Botschaft auf der sogenannten<br />
Metaebene haben in unseren<br />
Augen demonstriert, dass <strong>Spiele</strong> tatsächlich<br />
eine Kunstform sind. Ob sich deshalb die<br />
Sachlage bei der Darstellung von Hakenkreuzen<br />
in Computerspielen in nächster Zeit<br />
verändern wird, wagen wir aber zu bezweifeln.<br />
Für uns als <strong>Spiele</strong>tester macht es tatsächlich<br />
für die Spielspaßbewertung auch<br />
wenig Unterschied, ob in einem Titel nun<br />
verfassungsfeindliche Symbole zu sehen<br />
sind oder nicht. Was jedoch mehr als wünschenswert<br />
wäre, ist die Gleichstellung von<br />
Unterhaltungsfilmen und Computerspielen.<br />
Da <strong>Filme</strong> als Medium längst etabliert sind<br />
und <strong>Spiele</strong> derweilen noch immer mit vielen<br />
Vorurteilen zu kämpfen haben, wird es sehr<br />
wahrscheinlich noch viele Jahre dauern, bis<br />
für beide die gleichen Regeln gelten. Wir<br />
sind aber aufgrund der jüngeren Geschichte<br />
guter Dinge, dass es irgendwann so weit<br />
sein wird. Denn auch <strong>Filme</strong> mussten sich in<br />
der Entstehungszeit des Mediums durchkämpfen,<br />
um die gleichen Rechte zu<br />
bekommen wie etwa die Literatur oder die<br />
bildende Kunst. (ms)<br />
86 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Feature: Zensur SPIELE<br />
Interview mit sebastian Grünwald<br />
müssen ja am Ende alle Partner des Projekts<br />
mittragen.<br />
Vor vier Jahren habt ihr das Thema<br />
„Hakenkreuze in Computerspielen“ auf Bundesebene<br />
angestoßen. Hat eure Initiative<br />
etwas bewirkt?<br />
Grünwald: Durchaus. Unter anderem haben<br />
wir das Spiel bei der ersten sogenannten „Politiker-LAN“<br />
im Deutschen Bundestag vorgestellt.<br />
Auch das Echo von anderen Publishern und Entwicklern<br />
hinter vorgehaltener Hand war enorm.<br />
Eigentlich warten alle nur darauf, dass endlich<br />
jemand mal diesen Präzedenzfall anstößt und die<br />
Sache ein für alle Mal klärt.<br />
Sebastian Grünwald ist Creative Director bei Reality<br />
Twist. Das Münchner Entwicklerstudio arbeitet zurzeit<br />
mit Generation Zero an einem pädagogischen Adventure,<br />
das im Nachkriegsdeutschland angesiedelt ist.<br />
Bereits im Jahr 2010 stieß Reality Twist das Thema<br />
Hakenkreuze in Computerspielen auf Bundesebene an<br />
und konnte den Bundestagsabgeordneten Jimmy<br />
Schulz (FDP) davon überzeugen, sich mit dem Thema<br />
zu beschäftigen.<br />
eng mit der Darstellung der Symbolik zusammen.<br />
Natürlich kann man Hakenkreuze im Spiel auch<br />
durch ein anderes Symbol substituieren. Das wird<br />
allerdings zum einen unserem Anspruch nicht<br />
gerecht, ein dokumentarisches Spiel zu schaffen,<br />
das sich auf reale Geschehnisse und Fakten<br />
beruft, und zum anderen würde doch ohnehin<br />
jeder <strong>Spiele</strong>r begreifen, um welche Symbole es<br />
eigentlich geht. Kurz: Man kann das Spiel schon<br />
veröffentlichen, es wäre nur nicht mehr die gleiche<br />
Geschichte und vielleicht sogar noch viel<br />
eher ein Zeugnis dafür, dass wir in der Aufarbeitung<br />
unserer eigenen Vergangenheit durch sinnlose<br />
Verbote behindert werden.<br />
Würdet ihr nötigenfalls auch vor Gericht<br />
gehen, damit ihr Hakenkreuze in Generation<br />
Zero darstellen dürft und dadurch nicht eine<br />
Straftat begeht?<br />
Die sogenannte Sozialadäquanzklausel<br />
bietet eine Ausnahme des §86 Abs. 3 des<br />
Strafgesetzbuches, wodurch die Darstellung<br />
von nationalsozialistischen Symbolen erlaubt<br />
ist, wenn es der Förderung von Kunst und<br />
Wissenschaft oder der politischen Aufklärung<br />
im Sinne der Verfassung dient. Woran liegt es,<br />
dass bis heute noch kein einziger <strong>Spiele</strong>-Publisher<br />
in Deutschland Gebrauch von der Klausel<br />
gemacht hat, obwohl Videospiele heute in<br />
Deutschland als Kunst betrachtet werden?<br />
Grünwald: Das hat in erster Linie einfach nur<br />
mit Angst zu tun. Ich denke, es muss erst mal das<br />
erste richtige Spiel kommen, an dem die Sozialadäquanzklausel<br />
durchdekliniert und eine Entscheidung<br />
für <strong>Spiele</strong> getroffen werden kann. Ein<br />
Ego-Shooter eignet sich da natürlich vor Gericht<br />
im Sinne der politischen Aufklärung weniger als<br />
ein dokumentarisches Adventure.<br />
Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit<br />
ein, dass für Generation Zero durch die<br />
„Eigentlich warten alle nur darauf, dass jemand mal diesen<br />
Präzedenzfall anstößt und die Sache ein für alle Mal klärt.“<br />
Sebastian Grünwald, Creative Director bei Reality Twist<br />
Ihr arbeitet mit Generation Zero an<br />
einem pädagogischen Adventure-Spiel, welches<br />
Deutschland unmittelbar nach der Kapitulation<br />
der Nationalsozialisten thematisiert.<br />
Für dieses Spiel wäre es aus Gründen der<br />
Authentizität naheliegend, dass etwa Hakenkreuze<br />
im Spiel vorkommen. Nun verbietet<br />
das deutsche Gesetz grundsätzlich die Darstellung<br />
verfassungsfeindlicher Symbole.<br />
Könnte euer Spiel auch ohne die Darstellung<br />
von Hakenkreuzen auskommen?<br />
Grünwald: Natürlich könnten wir unsere<br />
Geschichte auch beschneiden und auf die Darstellung<br />
von Hakenkreuzen verzichten. Für mich<br />
persönlich wäre diese Zensur allerdings ziemlich<br />
schade, denn gerade das Thema der Entnazifizierung,<br />
das wir behandeln wollen, hängt auch<br />
Grünwald: Darüber haben wir uns noch<br />
keine konkreten Gedanken gemacht. Aktuell<br />
sind wir sehr viel mit anderen Projekten<br />
beschäftigt, sodass das Thema „Hakenkreuze“<br />
etwas ruht. Ich glaube aber, dass die<br />
rechtliche Sachlage eigentlich relativ klar ist<br />
und wir in unserem Fall keine Straftat begehen<br />
würden. Ich persönlich würde es darauf<br />
ankommen lassen, aber die Entscheidung<br />
Sozialadäquanzklausel die Darstellung von<br />
nationalsozialistischen Symbolen erlaubt<br />
wäre?<br />
Grünwald: Ich persönlich schätze sie sehr<br />
hoch ein. Würde sie verboten, dann möchte ich<br />
erst mal die Begründung sehen, warum unser<br />
Spiel nicht der politischen Aufklärung dienen sollte.<br />
Das würde nämlich dann wieder an der hart<br />
erkämpften Kulturgutdebatte rütteln.“<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 87
SPIELE<br />
TEST: xxx<br />
Infamous<br />
Second Son<br />
Action Wir haben das Superhelden-Spektakel durchgespielt<br />
und liefern Ihnen alle Infos zum wichtigsten<br />
PS4-Spiel dieses Halbjahres.<br />
Genre<br />
Action<br />
System (Preis)<br />
PS4 (€ 60)<br />
<strong>Spiele</strong>r<br />
1<br />
Vergleichbar Mit<br />
Saints Row 4<br />
Studio<br />
Sucker Punch<br />
Anbieter<br />
Sony Computer Entertainment<br />
Sprache FSK<br />
Deutsch Ab 16<br />
Webseite<br />
www.suckerpunch.com<br />
Im Handel<br />
Erhältlich<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Gewalt<br />
●●●<br />
Große, frei erkundbare<br />
<strong>Spiele</strong>welt<br />
Spaßige Superkräfte<br />
Klasse Gameplay<br />
Fantastische Action<br />
Story wirkt anfangs<br />
etwas aufgesetzt<br />
SEHR GUT<br />
Note 1,4<br />
Entwickler Sucker Punch<br />
schlägt mit dem dritten<br />
Teil der Infamous-Reihe<br />
inhaltlich ein völlig neues Kapitel<br />
auf. So spielen Sie nicht mehr den glücklosen<br />
Fahrradkurier Cole MacGrath, der<br />
aufgrund einer Strahlenexplosion zu<br />
einem Elektroblitze verschießenden<br />
Superhelden mutierte. Der Held von<br />
Second Son hört auf den Namen Delsin.<br />
Ein jugendlicher Rebell, der zumindest zu<br />
Beginn des Spiels noch reichlich unreif<br />
und naiv wirkt. Das kann er sich zu diesem<br />
Zeitpunkt auch durchaus erlauben, denn<br />
sein Leben auf dem Land zusammen mit<br />
seinem älteren Bruder Reggie verläuft<br />
doch sehr unspektakulär.<br />
Bis zu diesem einen Tag, der alles veränderte:<br />
Delsin wird Zeuge eines Unfalls auf<br />
der Haupttrasse von Seattle, bei dem ein<br />
Gefangenentransporter verunglückt. Als<br />
Delsin einen Überlebenden aus dem<br />
Wrack ziehen will, absorbiert er die Superkräfte<br />
des Häftlings. Kurz darauf taucht<br />
auch das DUP auf, eine Regierungsorganisation,<br />
die nach den Ereignissen von<br />
Infamous 2 sieben Jahre zuvor gegründet<br />
wurde. Ihr Ziel: Menschen mit Superkräften,<br />
sogenannte Conduits, in einen speziellen<br />
Knast verfrachten. Der Anführerin<br />
des DUP, Brooke (selber ein Conduit),<br />
gefällt es dabei gar nicht, dass dieser<br />
dahergelaufene Tunichtgut plötzlich mit<br />
so einer Macht ausgestattet ist, lässt ihn<br />
aber seltsamerweise laufen. Dafür greift<br />
sie gezielt die Ureinwohner der Stadt an,<br />
bei denen es sich um Mitglieder des Akomisch-Stamms<br />
handelt. Und genau dem<br />
versucht Delsin im Verlauf von Second<br />
Son entgegenzuwirken: Er will das in<br />
Seattle ansässige DUP aufhalten und seinen<br />
Stamm retten. Wirkt die Hintergrundgeschichte<br />
auf den ersten Blick noch<br />
etwas konstruiert, fügt sie sich im Spiel<br />
wirklich gut zusammen und wird auch in<br />
einem ansprechenden Tempo erzählt.<br />
Warum das DUP jedoch so handelt, wem<br />
Delsin in Seattle begegnet und wie das<br />
Ganze letztendlich ausgeht <strong>–</strong> das verraten<br />
wir an dieser Stelle natürlich nicht.<br />
Zwischen Gut und Böse<br />
Bei alledem ist natürlich die Prämisse<br />
interessant, dass Sie den noch etwas<br />
kindlichen Hauptcharakter dabei begleiten,<br />
wie er erwachsen wird und Dinge<br />
wie Verantwortungsbewusstsein und<br />
Moral erlernt <strong>–</strong> zumindest wenn Sie dem<br />
guten Karma-Pfad folgen. Wie in den<br />
Vorgängern auch lässt sich die Story auf<br />
zwei völlig unterschiedliche Arten beenden.<br />
Statt ein selbstloser Streiter für das<br />
Recht zu werden, können Sie sich auch<br />
völlig unmoralisch verhalten, indem Sie<br />
morden, prügeln und ausschließlich<br />
eigennützig handeln. Dieses Karma-System<br />
zieht sich durch das ganze Spiel,<br />
Story-Missionen verzweigen sich in gute<br />
und böse Varianten, Sie haben die Wahl,<br />
Nebenfiguren auszuliefern oder ihnen zu<br />
helfen, Sie können im Tutorial sogar Ihren<br />
Stamm hintergehen, um die eigene Haut<br />
zu retten. Gleichzeitig haben Sie auch bei<br />
den vielen kleinen Nebenaufgaben die<br />
Möglichkeit, gut oder böse in Erscheinung<br />
zu treten.<br />
Wo also ordnet sich Infamous: Second<br />
Son schlussendlich ein? Es ist sicherlich<br />
nicht die Revolution geworden, die sich<br />
manch ein Fan erhofft hatte. Es ist eher<br />
eine natürliche Weiterentwicklung dessen,<br />
wofür Infamous 1 und 2 den Grundstein<br />
gelegt haben. Wir finden das völlig okay,<br />
denn schließlich waren bereits die Vorgänger<br />
sehr gute Open-World-Titel und<br />
Second Son ist in fast allen Belangen besser.<br />
Es sollte nur niemand erwarten, dass<br />
Sucker Punch mit seinem neuesten Werk<br />
Wege beschreitet, die das Genre umkrempeln.<br />
Wer diesen Fehler nicht macht,<br />
erhält mit dem neuesten Second Son gute<br />
10 bis 30 Stunden fantastisch inszenierte<br />
Action, ausgefeilte Gameplay-Mechanik<br />
und eine spannend erzählte Geschichte.<br />
Nicht mehr, aber auch auf keinen Fall<br />
weniger. (sl/fn)<br />
88 www.spielefilmetechnik.de 05/14
TEST: Infamous: Second Son<br />
SPIELE<br />
Die Macht ist mit Ihnen! Superkräfte in Second Son<br />
Insgesamt vier Superkraft-Arten schalten Sie im Verlauf des Spiels frei (eine fünfte kommt mit dem kostenlosen DLC „Paper Trail“ hinzu). Wir stellen Ihnen<br />
die unterschiedlichen Fähigkeiten und die dazu passenden Quellen vor.<br />
Rauch-Attacke | Rauch-Quelle<br />
Die Rauchkräfte erhalten Sie gleich zu<br />
Beginn des Spiels. Wobei Rauch natürlich<br />
auch Feuer beinhaltet. Von allen Kräften<br />
Delsins haben die normalen Rauchfähigkeiten<br />
die größte Zerstörungskraft: Gut getimte<br />
„Granaten“ machen eine DUP-Station relativ<br />
schnell dem Erdboden gleich und mit der<br />
Spezialattacke, mit der Sie sich in die Luft<br />
katapultieren und dann zu Boden krachen,<br />
vernichten Sie ganze Gegneransammlungen.<br />
Auch schön: Spezielle Rauchgeschosse<br />
lassen Feinde husten <strong>–</strong> dann können Sie<br />
sie ganz gemütlich und in Ruhe erledigen.<br />
Praktisch ist, dass Sie neben Schornsteinen<br />
auch brennende Fahrzeuge als Kraftquelle<br />
nutzen können. Marke Eigenbau quasi.<br />
Neon-Attacke | Neon-Quelle<br />
Die Neon-Kräfte sind sicherlich die optisch<br />
beeindruckendsten in Delsins Arsenal. Vor<br />
allem die Spezialattacke für gesammeltes<br />
Karma taucht Ihren Bildschirm in ein buntes<br />
Wirrwarr aus Farben <strong>–</strong> nachts kommt das<br />
Ganze noch einmal besser zur Geltung. Neon-<br />
Kräfte eignen sich bestens zur Gegnerkontrolle.<br />
Sie können nicht nur Feinde mithilfe<br />
von Neongranaten verlangsamen, sondern sie<br />
durch gezielte Neon-Schüsse auch oftmals<br />
mit nur einer Aktion außer Gefecht setzen.<br />
Zielen Sie auf die Beine, fesseln Sie die Feinde,<br />
zielen Sie auf den Kopf, richten Sie sie hin<br />
<strong>–</strong> logisch, dass es in diesem Fall auch gute<br />
bzw. böse Karmapunkte hagelt. Als Kraftquelle<br />
dienen Neon-Schilder in der Spielwelt.<br />
Video-Attacke | Video-Quelle<br />
Als die Videokräfte das erste Mal im Spiel<br />
vorkamen, entlockten sie uns ein lang<br />
gezogenes „Ähhh, waaas?“. Insofern wollen<br />
wir Ihnen auch gar nicht so viel über<br />
diese Gabe erzählen und wie sie im Spiel in<br />
Erscheinung tritt. Nur so viel: Für Nahkampfattacken<br />
steht Delsin unter anderem<br />
ein digitales Schwert zur Verfügung! Überhaupt<br />
ist digital ein gutes Stichwort, denn<br />
„Video“ trifft es nur halb. Für diese Kraft<br />
bedienen Sie sich nämlich zahlreicher<br />
lebendig gewordener Digital-Inhalte. Dementsprechend<br />
zapfen Sie als Quelle auch<br />
Bildschirme aller Art an, von der kleinen<br />
Werbetafel bis hin zu großen Videowürfeln.<br />
Beton-Attacke | Beton-Quelle<br />
Die Beton-Kraft ist das letzte Paket an Superhelden-Fähigkeiten,<br />
das Sie im Spiel erhalten.<br />
Erst sehr spät (und damit meinen wir<br />
wirklich spät!) dürfen Sie mit Gesteinsbrocken<br />
um sich schleudern, als wären Sie Obelix<br />
höchstpersönlich. Die Betonkräfte bringen<br />
dabei übrigens gleich zwei Besonderheiten<br />
mit sich: Erstens gibt es keine Superattacke,<br />
die Sie mit Karma-Aktionen auffüllen können.<br />
Zweitens können Sie die Beton-Energie<br />
nicht wie bei den anderen Superkräften an<br />
natürlichen Quellen wieder aufladen. Stattdessen<br />
müssen Sie DUP-Soldaten besiegen,<br />
die ebenfalls über Beton-Fähigkeiten verfügen<br />
(keine Angst, davon gibt es genug) und<br />
dann die besiegten Gegner „aussaugen“.<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 89
SPIELE TEST: Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes<br />
C4 + LKW + Fernzünder = großer<br />
Spaß. Werden Sie dennoch entdeckt,<br />
können Sie den entsprechenden<br />
Wachmann in einer automatischen<br />
Zeitlupe noch im letzten Moment<br />
ausschalten (unten links).<br />
Genre<br />
Action<br />
System (Preis)<br />
PS4 (€ 25), Xbox One (€ 27),<br />
PS3 (€ 27), Xbox 360 (€ 27)<br />
<strong>Spiele</strong>r<br />
1<br />
Vergleichbar Mit<br />
Hitman Absolution<br />
Studio<br />
Kojima Productions<br />
Anbieter<br />
Konami<br />
Sprache FSK<br />
Englisch Ab 18<br />
Webseite<br />
www.metalgearsolid.com<br />
Im Handel<br />
Erhältlich<br />
Metal Gear Solid 5:<br />
Ground Zeroes<br />
Action Für die einen ist es<br />
eine Offenbarung, für die<br />
anderen die teuerste Demo<br />
der Welt: Wir haben das Prequel<br />
zu Metal Gear Solid:<br />
The Phantom Pain getestet.<br />
Über das neueste Werk des streitbaren<br />
Entwicklergenies Hideo<br />
Kojima wurde im Vorfeld wild diskutiert.<br />
Wir konnten die Stealth-Simulation<br />
nun in ihrer fertigen Fassung mehrfach<br />
durchspielen <strong>–</strong> und sagen Ihnen,<br />
was Sache ist. Eine kurze Story-Lehrminute<br />
für alle Serienneulinge: Ground<br />
Zeroes erzählt die Vorgeschichte zum<br />
wohl 2015 erscheinenden The Phantom<br />
Pain und zeigt, wie Snake alias Big Boss<br />
zwei wichtige Informanten aus feindlicher<br />
Gefangenschaft befreit <strong>–</strong> zumindest<br />
in der Hauptmission. Dazu reist der Protagonist<br />
in ein Militärlager namens Camp<br />
Omega, das voller cooler Details steckt<br />
und obendrein grandios gut aussieht.<br />
Die Hauptstory nimmt beim ersten<br />
Durchlauf allerdings nur knapp zwei<br />
Stunden in Anspruch, man kann sie aber<br />
mit etwas Übung sogar in unter 15 Minuten<br />
absolvieren. Das klingt nun nach<br />
herzlich wenig Umfang für knapp 30<br />
Euro <strong>–</strong> allerdings täuscht der Eindruck:<br />
Denn zum einen sollte (und will) man<br />
Ground Zeroes mehrmals durchspielen<br />
und zum anderen enthält das Spiel noch<br />
fünf Bonusmissionen, die jeweils wiederum<br />
knapp 30 Minuten andauern.<br />
Herrliche Heimlichtuerei<br />
Egal ob man nun die eingangs erwähnten<br />
Gefangenen befreit, von einem Helikopter<br />
aus einen Kollegen beschützt<br />
oder eine Flak in die Luft sprengt: Der<br />
grundsätzliche Spielablauf bleibt immer<br />
gleich. Während andere Helden mit<br />
wehenden Fahnen gen Feind stürmen,<br />
90 www.spielefilmetechnik.de 05/14
TEST: Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes <strong>Spiele</strong><br />
Wer die Gefangenen per<br />
Heli aus der Basis bringt,<br />
wird mit Boni in The<br />
Phantom Pain belohnt.<br />
Gegner müssen zuerst per Fernglas<br />
markiert werden (unten), damit sie auf<br />
der Ingame-Karte erscheinen.<br />
geht Snake subtiler vor. Metal Gear Solid<br />
bleibt eine Schleich-Simulation, und<br />
zwar eine richtig gute. Im Gegensatz zu<br />
den teils störrischen Vorgängerteilen<br />
steuert sich Ground Zeroes modern,<br />
tadellos und eingängig <strong>–</strong> wie ein typischer<br />
Third-Person-Shooter eben. Einzig<br />
die Doppelbelegung einiger Tasten<br />
stört dezent: So passiert es schon mal,<br />
dass man die Waffe eines schlummernden<br />
Wachmanns einsammelt statt (wie<br />
geplant) den Bösewicht zu schultern und<br />
wegzutragen.<br />
Ich geb Gas, ich will Spaß!<br />
War man in den bisherigen Serienteilen<br />
stets zu Fuß unterwegs, kann man nun<br />
auch Fahrzeuge steuern: Ob Panzer,<br />
Jeep oder Lastwagen <strong>–</strong> wie in einem<br />
GTA darf Snake alle Vehikel einfach so<br />
stibitzen. Überhaupt ist das Camp Omega<br />
ein wahrer Spielplatz für Experimentierfreudige:<br />
Ständig entdeckt man ein<br />
neues Detail, einen neuen Weg oder ein<br />
neues <strong>Spiele</strong>lement. Generell ist es den<br />
Entwicklern exzellent gelungen, eine<br />
offene Spielwelt mit durchchoreografierten<br />
Elementen zu verquicken. Ein kleiner<br />
Makel ist unterdessen das automatische<br />
Checkpoint-System, denn teilweise wirken<br />
die Rücksetzpunkte sehr willkürlich<br />
gewählt. Umso schöner, dass die KI der<br />
Wachmänner extrem gut gelungen ist,<br />
denn die reagieren stets nachvollziehbar<br />
und manchmal auch überraschend.<br />
Dabei spielt der virtuelle Funkverkehr<br />
eine wichtige Rolle: Denn statt irgendwelche<br />
Sichtkegel einzublenden, informiert<br />
Sie das Spiel durch Dialoge und<br />
Sounds über den jeweiligen Alarmzustand<br />
der Gegner. Passend dazu<br />
erscheinen Widersacher auch nur dann<br />
auf der Ingame-Karte, wenn sie zuvor<br />
durchs Fernglas ausgespäht wurden.<br />
Technisch spielt Metal Gear Solid:<br />
Ground Zeroes in der absoluten Oberklasse<br />
mit. Dank der Konami-eigenen<br />
Fox Engine sehen sowohl die Charaktere<br />
als auch die Kulissen erstaunlich realistisch,<br />
die Beleuchtung sogar absolut<br />
brillant aus. Dabei wird wohltuend auf<br />
übertriebene Effekthaschereien verzichtet.<br />
In Sachen Sound gehen die Meinungen<br />
sicherlich auseinander: Solid Snake<br />
wird erstmals von Kiefer Sutherland<br />
gesprochen. Das klingt zwar klasse,<br />
aber man muss als TV-Kenner ständig<br />
an die Serie 24 denken, wenn der Held<br />
abgekämpft herumgrummelt. Dafür sind<br />
die Musik und die Geräusche absolut<br />
stimmig. (ps/tk)<br />
Snake kann sich von hinten an seine Gegner heranschleichen, diese dann<br />
bedrohen und sie fast schon pazifistisch zur Aufgabe zwingen.<br />
Nicht die<br />
feine Art:<br />
Wer wild in<br />
der Gegend<br />
herumballert,<br />
sorgt<br />
für einen<br />
gegnerischen<br />
Massenauflauf.<br />
Erstmals<br />
dürfen Sie<br />
als Snake<br />
in Ground<br />
Zeroes<br />
auch Autos,<br />
Trucks und<br />
andere<br />
Vehikel<br />
steuern.<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Gewalt<br />
●●●<br />
Grafik (PS4, Xbox One)<br />
Eingängige Steuerung<br />
Viel zu entdecken<br />
Tolle Soundkulisse<br />
Kurzes Prequel, Nachfolger<br />
erst 2015<br />
gut<br />
Note 1,5<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 91
<strong>Spiele</strong> Testübersicht: Mai 2014<br />
<strong>Spiele</strong>-Highlights im Mai<br />
Jede Klasse (im Bild: Barbar) hat eine neue aktive sowie mehrere neue passive Fähigkeiten<br />
erhalten. Dazu wurde der Maximallevel von 60 auf 70 erhöht.<br />
Diablo 3: Reaper of Souls<br />
action<br />
Diablo 3: Reaper of Souls bringt endlich<br />
Nachschub für alle Sammelwütigen.<br />
Das lang erwartete Add-on zum beliebten<br />
Hack&Slay-Vorzeigetitel bringt nicht<br />
nur ein komplett neues Story-Kapitel<br />
und mit dem Kreuzritter eine sechste<br />
Klasse, sondern erweitert das Spiel<br />
auch um zahlreiche weitere Features.<br />
Darunter finden sich unter anderem ein<br />
überarbeitetes Loot-System und neue<br />
Crafting-NPCs. Für ordentlich Langzeitmotivation<br />
sorgt der neue Abenteuermodus,<br />
bei dem alle Wegpunkte von<br />
vornherein freigeschaltet sind und die<br />
Spielwelt somit frei begehbar ist. Einen<br />
besonderen Anreiz des Abenteuermodus<br />
stellen die sogenannten Nephalem-Portale<br />
dar. Dabei handelt es sich<br />
um völlig zufällig generierte Dungeons,<br />
die neben hartnäckigen Bossgegnern<br />
auch wertvolle Beute versprechen. Alle<br />
bestehenden Klassen erhalten eine<br />
neue aktive und mehrere passive Fertigkeiten,<br />
die zusätzlichen Anreiz bieten,<br />
den neuen Maximallevel von 70 zu<br />
erreichen. Auch wenn der neue fünfte<br />
Akt innerhalb von vier bis fünf Stunden<br />
durchgespielt ist und das neue Level-Cap<br />
ebenfalls schnell erreicht ist,<br />
lohnt sich Reaper of Souls vor allem<br />
aufgrund des Abenteuermodus und der<br />
neuen Klasse für alle Diablo- und<br />
Hack&Slay-Fans. (ps)<br />
System PC, PS4<br />
Anbieter Blizzard Entertainment • Im Handel PC erhältlich, PS4 später • Preis € 30 • USK ab 16<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Gewalt<br />
●●●<br />
Testurteil<br />
Note<br />
sehr gut 1,4<br />
Goat Simulator<br />
Sie wollten schon immer mal als Ziege durch eine<br />
offene Spielwelt rennen und alles kurz und klein hauen?<br />
Nein? Doch! Der nur als Download erhältliche<br />
Goat Simulator lässt diesen „Menschheitstraum“<br />
nämlich Wirklichkeit werden und Sie als meckernder<br />
Vierbeiner eine Kleinstadt terrorisieren. Warum die<br />
Ziege so einen Groll auf die Bewohner hegt, wird<br />
nicht geklärt, auch eine Story oder feste Missionsziele<br />
gibt es nicht. Der Spielablauf besteht tatsächlich<br />
nur aus sinnloser Zerstörung, für die Sie <strong>–</strong> ähnlich<br />
Simulation wie bei Sportsimulationen à la Tony Hawk <strong>–</strong> Punkte<br />
erhalten, wenn Sie möglichst viel Chaos in möglichst<br />
kurzer Zeit anrichten. Dank Mod-Support dürfte das<br />
abgedrehte Spiel in Zukunft deutlich erweitert werden,<br />
auch in der Grundversion macht die Zerstörungsorgie<br />
auf vier Beinen aber schon viel Spaß. (ps)<br />
System PC<br />
Anbieter Coffee Stain Studios • Als Download Erhältlich • Preis € 10 • USK keine Angabe<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Gewalt<br />
●●●<br />
Age of Wonders 3<br />
Testurteil<br />
Note<br />
gut 2,3<br />
Rundenstrategie-Fans dürfte die Age of Wonders-Serie<br />
geläufig sein, auch wenn das Erscheinen<br />
des letzten Titels (Shadow Magic) bereits elf<br />
Jahre zurückliegt. Der dritte Teil steht erneut für<br />
knallharte Strategie, besonders die hervorragende<br />
Gegner-KI stellt Sie in den aufwendigen Fantasy-Schlachten<br />
immer wieder vor knifflige Aufgaben.<br />
Auch das Drumherum stimmt bei Age of Wonders<br />
3, denn die Gefechte sind stimmungsvoll in<br />
Szene gesetzt, die Schlachtfelder äußerst abwechslungsreich.<br />
Die sechs verschiedenen Rassen<br />
und <strong>Spiele</strong>rklassen spielen sich sehr unterschiedlich,<br />
was obendrein ordentlich Langzeitmotivation<br />
verspricht. Sie mögen <strong>Spiele</strong> wie Heroes of Might<br />
and Magic oder Battle Worlds: Kronos? Dann dürfen<br />
Sie bedenkenlos zugreifen. (ps)<br />
Action<br />
System PC<br />
Anbieter Eurovideo Medien GmbH • Im Handel Erhältlich • Preis € 35 • USK ab 12<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Gewalt<br />
●●●<br />
Testurteil<br />
Note<br />
Sehr gut 1,4<br />
Reaper of Souls führt mit dem Kreuzritter außerdem eine neue Klasse ein, die sowohl<br />
mächtige Nahkampffähigkeiten als auch verschiedene Zauber besitzt.<br />
Die Schlachten sind aufwendig animiert, die Gegner-Ki ist äußerst fordernd. Nur mit reiflicher<br />
Überlegung und der richtigen Taktik können Sie die Gefechte für sich entscheiden.<br />
92 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Testübersicht: Mai 2014<br />
<strong>Spiele</strong><br />
Testübersicht Hier informieren wir Sie über die wichtigsten Neu erscheinungen für alle Systeme.<br />
Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney<br />
In Professor Layton vs. Phoenix Wright lässt Nintendo<br />
zwei seiner beliebtesten <strong>Spiele</strong>serien in einem<br />
Titel verschmelzen. Herausgekommen ist ein tolles<br />
Abenteuer, bei dem der Meisterdetektiv Layton und<br />
der Anwalt und Hobby-Schnüffler Wright samt ihrer<br />
jeweiligen Begleiter in der mysteriösen Stadt Labyrinthia<br />
landen. Dort gilt es, die junge Sophie de Narrateur<br />
vor einer Verurteilung zu bewahren, was die<br />
beiden Protagonisten im Stile ihrer jeweiligen <strong>Spiele</strong>serien<br />
bewerkstelligen müssen. Anders ausgedrückt:<br />
Als Layton und Luke lösen Sie hauptsächlich<br />
abenteuer<br />
Rätsel und durchstöbern die Stadt, während Phoenix<br />
und Maya im Gerichtssaal Zeugen verhören. Das<br />
Ergebnis ist nicht nur ein spannendes, sondern dank<br />
der unterschiedlichen <strong>Spiele</strong>lemente auch äußerst<br />
abwechslungsreiches Abenteuer. (ps)<br />
System Nintendo 3DS<br />
Anbieter Nintendo • Im Handel Erhältlich • Preis € 35 • USK ab 6<br />
Action<br />
●●●<br />
Insurgency<br />
Genau wie der beliebte Taktik-Shooter Counter-Strike<br />
war Insurgency ursprünglich eine Modifikation<br />
für Valves Source-Engine und schon anno<br />
2007 für seine taktischen Feuergefechte bekannt<br />
und beliebt. Die jetzt erschienene Vollversion setzt<br />
ebenfalls auf gnadenlose Schießereien, bei denen<br />
bereits der kleinste Fehler zum Bildschirmtod führen<br />
kann. Im Gegensatz zu modernen Shootern wie<br />
Call of Duty oder Battlefield gibt es bei Insurgency<br />
kein XP- oder Unlock-System, sondern festgelegte<br />
Klassen und ein Kaufmenü für Ausrüstung. Auch<br />
auf ein Fadenkreuz müssen Sie verzichten, genau<br />
zielen lässt sich lediglich über Kimme und Korn.<br />
Grafisch kann Insurgency nicht mit aktuellen Titeln<br />
mithalten, dafür begeistern die sehr originalgetreuen<br />
Waffensounds. (ps)<br />
shooter<br />
System PC<br />
Anbieter New World Interactive • Als Download Erhältlich • Preis € 14 • USK ab 18<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Gewalt<br />
●●●<br />
Gewalt<br />
●●●<br />
Testurteil<br />
Testurteil<br />
Note<br />
sehr gut 1,4<br />
Kein Einspruch! Phoenix Wright und Professor Layton ergänzen sich hervorragend. Die<br />
Verschmelzung der beiden <strong>Spiele</strong>serien ist ein Highlight für Nintendos 3DS.<br />
Note<br />
gut 2,1<br />
Der Blitzballspieler Tidus (links) ist der Protagonist von Final Fantasy X. Der knurrige<br />
Auron (rechts) ist eine Art Mentor der jungen Hauptfigur.<br />
Final Fantasy X/X-2 HD Remaster<br />
Rollenspiel<br />
Final Fantasy X gilt als einer der besten<br />
Titel der Serie überhaupt <strong>–</strong> und das will<br />
bei mittlerweile 15 erschienenen Teilen<br />
schon etwas heißen. Das ursprünglich für<br />
die Playstation 2 veröffentlichte Rollenspiel<br />
wurde jetzt für PS3 und Playstation<br />
Vita in HD neu aufgelegt, zusätzlich befindet<br />
sich auch gleich die Fortsetzung<br />
System PS3, Playstation Vita<br />
Anbieter Square Enix • Im Handel Erhältlich • Preis ab € 35 • USK ab 12<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Spannung<br />
●●●<br />
Anspruch<br />
●●●<br />
Gewalt<br />
●●●<br />
Final Fantasy X-2 mit im <strong>Spiele</strong>paket (bei<br />
der Vita-Variante leider nur als Downloadcode).<br />
Die Story dreht sich um den Protagonisten<br />
Tidus, der zusammen mit der<br />
schönen Yuna und einer Gruppe Helden<br />
in den Kampf gegen das Monster Sin<br />
zieht, um die karibisch anmutende Fantasywelt<br />
Spira zu retten. Auch zwölf Jahre<br />
nach der ursprünglichen Veröffentlichung<br />
sorgen die tolle Sprachausgabe<br />
und die teils epischen Videosequenzen<br />
noch für ein fantastisches <strong>Spiele</strong>rlebnis,<br />
die Umsetzung ins HD-Zeitalter hat<br />
Square Enix mit Ausnahme einiger Hintergründe<br />
sehr ordentlich gemeistert.<br />
Dank des riesigen Umfangs sind Sie mit<br />
dem Durchspielen beider Titel locker um<br />
die 100 Stunden beschäftigt, wenn Sie<br />
alle Charaktere entwickeln und alle Fähigkeiten<br />
auf dem sogenannten Sphärenbrett<br />
freischalten möchten, sogar noch<br />
deutlich länger. Sollten Sie FFX noch<br />
nicht gespielt haben und Rollenspiele<br />
mögen, ist die HD-Version eigentlich ein<br />
Pflichtkauf. Doch auch Veteranen dürfte<br />
ein erneutes Durchspielen in hoher Auflösung<br />
viel Spaß bereiten. (ps)<br />
Testurteil<br />
Oftmals müssen Sie in den rundenbasierten Kämpfen auch riesige Feinde bezwingen.<br />
Dabei gilt es, die Fähigkeiten Ihrer Heldengruppe gezielt einzusetzen.<br />
Note<br />
sehr gut 1,2<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 93
SPIELE TEST: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />
System<br />
iOS (nur iPad), PC<br />
<strong>Spiele</strong>r<br />
1<br />
Vergleichbar Mit<br />
-<br />
Studio<br />
Subset Games<br />
preis<br />
E 8,99<br />
Sprache<br />
Englisch<br />
Altersempfehlung<br />
ab 9 Jahren<br />
Webseite<br />
www.ftlgame.com<br />
FTL: Faster Than Light<br />
Strategie Der Indie-Titel FTL zeigt, wie man ein PC-Spiel perfekt fürs Tablet umsetzt.<br />
Trotz einfacher Grafik bietet FTL unglaublich spannende Weltraumgefechte.<br />
Feuer im Schiff und ein lädierter Antrieb <strong>–</strong> jetzt wird’s richtig brenzlig.<br />
05/2014<br />
Kauftipp<br />
FTL: Faster than light<br />
Spannende<br />
Weltraumgefechte<br />
Großartiger Chip-<br />
Tune-Soundtrack<br />
Langzeitmotivation<br />
Perfekte Steuerung<br />
Nur auf Englisch<br />
spielbar<br />
sehr gut<br />
Note 1,1<br />
Nichts ahnend landen wir an einem<br />
interstellaren Wegpunkt, als bereits<br />
die erste Rakete eines Weltraumpiraten<br />
im Rumpf unseres Schiffes<br />
einschlägt. Wenige Sekunden später steht<br />
das Cockpit in Flammen und in purer Verzweiflung<br />
leiten wir die Energie der Waffen<br />
auf die Schilde um. Unsere letzte Chance<br />
ist auszuhalten, bis der FTL-Antrieb aufgeladen<br />
ist, der uns einen Sprung in den<br />
Hyperraum und damit die Flucht vor dem<br />
übermächtigen Kontrahenten erlaubt. Die<br />
beschriebene Szene stammt nicht etwa<br />
aus einer Star Trek-Episode, sondern aus<br />
dem Spiel FTL: Faster Than Light des klei-<br />
nen Indie-Studios Subset Games. Der<br />
Titel wurde einst auf Kickstarter finanziert<br />
und erschien bereits anno 2012 für den<br />
PC, wo er seinerzeit sehr gute Kritiken<br />
einfahren konnte. Trotz seiner simplen<br />
Grafik bietet FTL ein sehr intensives <strong>Spiele</strong>rlebnis<br />
und verspricht dank Erkundung,<br />
Schiffentwicklung und tonnenweise freischaltbarer<br />
Objekte eine enorm hohe<br />
Langzeitmotivation. Seien Sie aber gewarnt,<br />
denn FTL ist unter der Fassade ein<br />
knallhartes Spiel, bei dem selbst kleine<br />
Fehler schnell zum Ableben des geliebten<br />
eigenen Raumschiffs führen können. Neulingen<br />
empfehlen wir deshalb, die ersten<br />
Versuche im Easy-Modus zu starten. Die<br />
Umsetzung für Apples iPad ist den Herstellern<br />
absolut perfekt gelungen, das<br />
Interface wurde komplett überarbeitet<br />
und lässt sich intuitiv und auch in hektischen<br />
Situationen komfortabel steuern.<br />
Dazu kommt, dass die iPad-Version auch<br />
alle Inhalte der kürzlich veröffentlichten<br />
Advanced Edition bietet, die FTL um neue<br />
Schiffe, Aliens, Waffen und Technologien<br />
erweitert hat. Auch wenn der Preis von<br />
neun Euro nicht gerade günstig erscheint,<br />
die Langzeitmotivation, gepaart mit nicht<br />
vorhandenen In-App-Käufen, ist das Geld<br />
locker Wert. (ps)<br />
System<br />
iOS, Android<br />
ANBIETER<br />
Mi-Clos Studio<br />
PREIS<br />
€ 3,59<br />
Altersempfehlung<br />
ab 12 Jahren<br />
abenteuer<br />
Out There<br />
Out There verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie FTL, spielt<br />
sich aber doch ganz anders. Sie befinden sich auf einem<br />
Raumschiff alleine im Weltraum und müssen zu einem weit<br />
entfernten Ziel reisen. Unterwegs gilt es, Planeten zu erforschen,<br />
Rohstoffe zu sammeln und aus diesen neue Technologien<br />
zu bauen. Während bei FTL vor allem Kämpfe im<br />
Vordergrund stehen, ist Out There eine gelungene Mischung<br />
aus spannender Erkundung<br />
und knallhartem Ressourcenmanagement.<br />
(ps)<br />
Spielspassnote<br />
sehr gut 1,4<br />
System<br />
iOS<br />
ANBIETER<br />
Ustwo<br />
PREIS<br />
€ 3,59<br />
Altersempfehlung<br />
ab 4 Jahren<br />
abenteuer<br />
Monument Valley<br />
Ihr Ziel in Monument Valley ist,<br />
die Prinzessin Ida durch skurrile<br />
und an Gemälde des Malers<br />
M. C. Escher erinnernde<br />
Levels zu steuern. Dabei manipulieren<br />
Sie per Fingertippen<br />
und -wischen ganze Abschnitte,<br />
um den Weg für die Pixelprinzessin<br />
frei zu machen.<br />
Auch wenn die Spielzeit mit<br />
rund zwei Stunden extrem<br />
kurz ausfällt, lohnt sich der Trip<br />
durch die surreale Welt dank<br />
toller Atmosphäre, perfekter<br />
Steuerung und schöner Musik<br />
wirklich für jedermann. (ps)<br />
Spielspassnote<br />
sehr gut 1,2<br />
System<br />
iOS<br />
ANBIETER<br />
Minority Media Inc.<br />
PREIS<br />
€ 1,79<br />
Altersempfehlung<br />
ab 4 Jahren<br />
puzzle<br />
Loco Motors<br />
Loco Motors ist im Endeffekt eine komplexere Variante von<br />
Rovios Bad Piggies. Ihre Aufgabe besteht darin, sich aus<br />
vorgegebenen Teilen ein Automobil zu basteln, mit dem Sie<br />
bestimmte Parcours meistern müssen. Die Form des Wagens<br />
dürfen Sie bei Loco Motors freihändig zeichnen, anschließend<br />
montieren Sie Motoren, Räder und Co. per Fingertipp<br />
an Ihrem Gefährt. Zum Launch war der Titel noch<br />
etwas verbugt, dank einiger<br />
Patches läuft die App aber<br />
mittlerweile problemlos. (ps)<br />
Spielspassnote<br />
gut 1,6<br />
94 www.spielefilmetechnik.de 05/14
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Begründung beim COMPUTEC-Kunden-Service, 20080 Hamburg, in Textform<br />
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IBAN:<br />
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Kontoinhaber:<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355<br />
Hamburg, Gläubiger-Identifikationsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem<br />
Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher<br />
Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat<br />
mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung<br />
des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
!
Testspiegel Mai 2014<br />
Die beste<strong>Technik</strong><br />
Bestenliste Die beste <strong>Technik</strong> aus Home Entertainment, Mobile,<br />
Digital Foto & Video und PC-Hardware: Hier finden Sie die aktuellen<br />
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Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Nikon Coolpix S9400 € 140 04/13 1,6<br />
Sony Cyber-shot WX200 € 170 04/13 1,7<br />
Canon Ixus 140 € 110 09/13 2,1<br />
Nikon Coolpix S5200 € 100 09/13 2,2<br />
Samsung WB250F € 110 09/13 2,3<br />
Sony Cyber-shot WX80 € 110 09/13 2,3<br />
Panasonic Lumix SZ9 € 120 09/13 2,4<br />
Casio Exilim EX-ZR400 € 180 09/13 2,4<br />
kompaktklasse BIS € 300<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Canon Powershot S110 € 220 12/12 1,2<br />
Samsung EX2F € 210 12/12 1,3<br />
Fujifilm XF1 € 220 12/12 1,3<br />
Olympus Stylus XZ-2 € 280 12/12 1,3<br />
Olympus SZ-31MR € 220 06/12 1,6<br />
Nikon Coolpix AW110 € 220 05/13 1,7<br />
kompaktklasse Über € 300<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Sony Cyber-shot RX100 € 400 09/12 1,1<br />
Fujifilm X100S € 1.170 10/13 1,2<br />
Sony RX1 € 2.240 03/13 1,2<br />
Fujifilm X-S1 € 390 06/12 1,3<br />
Canon Powershot G1 X € 480 05/12 1,3<br />
SystemKameras<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Fujifilm X-Pro1 € 1.200 06/12 1,1<br />
Fujifilm X-E1 € 710 02/13 1,2<br />
Panasonic Lumix GH3 € 1.270 02/13 1,2<br />
Sony NEX-5T € 470 01/14 1,2<br />
Sony NEX-6 € 510 03/13 1,3<br />
Pentax K-01 € 360 06/12 1,3<br />
Olympus PEN Lite E-PL5 € 400 02/13 1,4<br />
Sony NEX-5R € 490 01/13 1,4<br />
Sony NEX-3N € 330 06/13 1,5<br />
Olympus PEN Mini E-PM2 € 370 02/13 1,5<br />
Neu: Sony Alpha 5000 € 430 05/14 1,6<br />
Home Entertainment<br />
Soundbars<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Teufel Cinebar 11 € 400 (UVP)² 01/14 1,3<br />
Yamaha YPS-1400 € 310 01/14 1,4<br />
Sony HT-CT260H € 220 01/14 1,6<br />
JBL Cinema SB200 € 180 01/14 1,7<br />
Samsung HW-F551 € 230 01/14 1,8<br />
soundDecks<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Bose Solo TV Sound System € 350 01/14 1,4<br />
Technisat Audiomaster BT € 450 (UVP)² 01/14 1,8<br />
Panasonic SC-HTE80 € 190 01/14 1,9<br />
Philips Soundstage HTL4110B € 190 01/14 2,1<br />
Hi-fi-Kopfhörer Home Entertainment<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Bose QC3 € 290 03/14 1,3<br />
AKG 545 € 200 03/14 1,4<br />
Parrot Zik € 280 12/13 1,4<br />
Bose AE2W € 210 07/13 1,4<br />
Sennheiser Momentum On-Ear € 140 03/14 1,4<br />
JBL Synchros S700 € 320 03/14 1,6<br />
Monster DNA € 110 03/14 1,6<br />
Harman-Kardon Soho € 160 03/14 1,7<br />
Sony MDR-10RBT € 160 03/14 2,0<br />
Philips Fidelio M1 € 110 03/14 2,1<br />
E-Book-REader<br />
Mobile<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Pocketbook Touch Lux € 110 12/13 1,2<br />
Amazon Kindle Paperwhite € 100 12/13 1,3<br />
Sony Reader PRS-T3 € 90 12/13 1,4<br />
Kobo Aura HD € 160 12/13 1,4<br />
Tolino Shine € 100 12/13 1,5<br />
Amazon Kindle € 50 (UVP)² 12/13 1,6<br />
Kobo Touch € 70 12/13 1,7<br />
Ohrhörer<br />
Home Entertainment<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Ulrasone Pyco € 170 04/14 1,3<br />
Bowers & Wilkins C5 € 150 04/14 1,4<br />
Ultrasone Tio € 350 05/13 1,4<br />
Beyerdynamic DX 160 iE € 100 04/14 1,5<br />
Bose SIE2 Sport Headphones € 100 04/14 1,5<br />
Razer Adaro € 80 04/14 1,8<br />
Monster iSport Strive € 50 04/14 1,9<br />
Philips Fidelio S1 € 70 04/14 2,0<br />
flachbildfernseher home entertainment<br />
bis 42 zoll<br />
Produkt art Preis (internet) test in note<br />
Philips 42PFL6007K LED-LCD € 750 12/12 1,6<br />
Philips 40PFL5007K LED-LCD € 680 07/12 1,7<br />
Toshiba 40L7363DG LED-LCD € 410 09/13 1,7<br />
Panasonic TX-39ASW504 LED-LCD € 540 04/14 2,4<br />
LG 42LM660S LED-LCD € 890 12/12 2,5<br />
Ab 46 zoll<br />
Produkt art Preis (Internet) test in note<br />
Samsung KE55S9C OLED € 8.000 11/13 1,1<br />
Panasonic TX-L55WTW60 LED-LCD € 2.100 08/13 1,2<br />
Philips 46PFL8008S LED-LCD € 1.300 07/13 1,2<br />
Philips 55PDL8908S LED-LCD € 1.720 08/13 1,3<br />
Samsung UE46F7090 LED-LCD € 1.100 07/13 1,3<br />
Philips Elevation 60PFL8708S LED-LCD € 2.300 10/13 1,4<br />
Panasonic TX-P55VT60 Plasma € 1.500 08/13 1,4<br />
Samsung UE46F6500 LED-LCD € 630 09/13 1,6<br />
Toshiba 50L7363DG LED-LCD € 610 09/13 1,7<br />
Panasonic TX-L47ETW60 LED-LCD € 800 09/13 1,7<br />
Sharp LC-70LE857E LED-LCD € 4.300 01/14 1,8<br />
Kompakte Knipse<br />
Obwohl die Olympus PEN E-PL5 den<br />
Zusatz „Lite“ im Namen trägt, kann<br />
sich ihre Ausstattung durchaus sehen<br />
lassen: 16-Megapixel-Sensor, Full-HD-<br />
Videoaufnahme, acht Serienbilder pro<br />
Sekunde sowie ein drei Zoll großes<br />
Touch-Display sind mit an Bord. Der<br />
um 180 Grad schwenkbare Bildschirm<br />
bietet zwar nur eine mittelmäßige Auflösung<br />
von 460.000 Bildpunkten, dank der<br />
farbenfrohen Foto darstellung und des<br />
guten Blickwinkels kann man darüber<br />
aber hinwegsehen. Auch die Qualität der<br />
Aufnahmen überzeugt mit tollen Farben<br />
sowie gutem Dynamikumfang und Feinzeichnung.<br />
Für einen Preis von mittlerweile<br />
nur noch 400 Euro ist die kompakte<br />
Knipse somit ein tolles Schnäppchen.<br />
Internet-mediaPlayeR<br />
home ent.<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Pearl Meteorit MMB-525.SAT € 100 (UVP)² 07/13 1,4<br />
Western Digital WD TV Life Wifi € 80 04/14 1,6<br />
A.C. Ryan Playon! HD3 3D € 170 04/14 1,8<br />
Fantec 3DS4600 € 130 04/14 1,9<br />
Videoweb Videoweb TV € 110 03/12 1,9<br />
Asus O!Play Mini Plus € 80 04/14 2,1<br />
blu-ray-player<br />
home entertainment<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
LG BP620 € 110 06/12 1,3<br />
Philips BDP7700 € 270 07/12 1,3<br />
Philips BDP9700 € 490 05/13 1,4<br />
Panasonic DMP-BD77 € 70 06/12 1,5<br />
mp3-player<br />
mobile<br />
Produkt sPeicher Preis (internet) test in note<br />
Apple iPod Touch 5G 32/64 GB € 250 12/12 1,4<br />
Samsung Galaxy S Wifi 5.0 8 GB € 200 07/12 1,6<br />
Apple iPod Nano (7. Gen.) 16 GB € 130 12/12 1,6<br />
Sony NWZ-Z1050 16/32 GB € 250 07/12 1,7<br />
¹ Stand: 14.04.2014; ² Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, kein Onlinevertrieb<br />
96 www.spielefilmetechnik.de 05/14
Mai 2014<br />
Testspiegel<br />
<strong>Smart</strong>phones<br />
mobile<br />
Android<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Neu: HTC One (M8) € 620 05/14 1,1<br />
Neu: Samsung Galaxy S5 € 620 05/14 1,2<br />
Sony Xperia Z1 € 430 11/13 1,3<br />
Asus The New Padfone A86 € 450 03/14 1,3<br />
LG G2 € 350 11/13 1,3<br />
Sony Xperia Z1 Compact € 420 04/14 1,4<br />
Google Nexus 5 € 320 01/14 1,4<br />
Samsung Galaxy S4 € 320 06/13 1,5<br />
HTC One (M7) € 380 04/13 1,6<br />
Samsung Galaxy S4 Active € 360 10/13 1,6<br />
LG Optimus G Pro € 390 10/13 1,7<br />
Sony Xperia Z € 250 03/13 1,8<br />
Samsung Galaxy S3 € 210 07/12 2,0<br />
Huawei Ascend P6 € 240 10/13 2,1<br />
Yota Yotaphone € 480 02/14 2,1<br />
Huawei Ascend P2 € 250 07/13 2,2<br />
Motorola Moto G € 160 01/14 2,2<br />
Windows Phone 8<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Nokia Lumia 1520 € 470 04/14 1,4<br />
Nokia Lumia 1020 € 400 11/13 1,5<br />
Nokia Lumia 925 € 290 10/13 1,5<br />
Nokia Lumia 920 € 270 12/12 1,6<br />
Samsung Ativ S € 240 03/13 1,6<br />
Phablets (<strong>Smart</strong>phones ab 5,5 Zoll DisplaygröSSe)<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Samsung Galaxy Note 3 € 430 11/13 1,1<br />
Sony Xperia Z Ultra € 350 10/13 1,3<br />
Acer Liquid S2 € 370 03/14 1,4<br />
LG G Flex € 400 03/14 1,5<br />
HTC One Max € 480 12/13 1,5<br />
ZTE Grand Memo € 200 03/14 1,6<br />
Huawei Ascend Mate € 240 06/13 1,6<br />
Wiko Darkside € 250 01/14 2,1<br />
Blackberry<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Blackberry Z10 € 210 04/13 1,5<br />
Blackberry Q10 € 310 10/13 1,8<br />
iOs<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Apple iPhone 5S € 540 11/13 1,1<br />
Apple iPhone 5C € 440 11/13 1,5<br />
Apple iPhone 4S € 300 11/11 1,6<br />
Apple iPhone 4 € 300 02/11 2,3<br />
drahtlos-SoundsystemE home ent.<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Bowers & Wilkins A7 € 700 05/13 1,1<br />
Bose Soundlink Air € 280 02/14 1,2<br />
Teufel iTeufel Air € 350 05/12 1,2<br />
Logitech UE Boom € 200 12/13 1,3<br />
Bowers & Wilkins Z2 € 330 06/13 1,3<br />
Philips Fidelio AW 5000 € 200 10/12 1,3<br />
Libratone Loop € 400 02/14 1,5<br />
Geneva Model S Wireless DAB+ € 400 11/13 1,5<br />
Samsung DA-F60 € 120 09/13 1,5<br />
Harman-Kardon Aura € 350 02/14 1,6<br />
Raikko Evolution € 60 12/13 1,6<br />
Jawbone Mini Jambox € 130 12/13 1,6<br />
Simple-Audio Go € 110 03/14 1,7<br />
Pure Contour i1 Air € 250 02/14 1,8<br />
Pure Jongo S3 € 150 12/13 1,9<br />
JBL Pulse € 180 12/13 1,9<br />
LG CM3430G € 180 02/14 2,1<br />
Wer sich vor dem Start der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
am 12. Juni noch mit einem neuen<br />
Fernseher ausstatten will, kann mit dem Toshiba<br />
50L7363DG ein echtes Schnäppchen schießen:<br />
Der 3D-fähige 50-Zoll-TV kostet aktuell<br />
nur noch rund 600 Euro. Auch sein um 10 Zoll<br />
kleinerer Bruder ist mit einem Internet-Preis von<br />
All-in-one-pcs<br />
Mit Akku<br />
PC-Hardware<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Dell XPS 18 € 940 11/13 1,6<br />
Lenovo Idea Centre Horizon € 1.470 11/13 1,8<br />
Asus Transformer AiO P1801 € 1.000 11/13 1,9<br />
Sony Vaio Tab 20 € 1.200 (UVP)² 11/13 2,4<br />
ohne Akku<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple 27" iMac € 2.700 11/13 1,2<br />
Dell XPS One 27 € 1.690 11/13 1,4<br />
MSI AG2712A € 2.000 11/13 1,7<br />
Toshiba Qosmio PX30t-A112 € 1.540 11/12 2,2<br />
Tablet-PCs<br />
mobile<br />
7-Zoll-Klasse<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Apple iPad Mini mit Retina-Display € 330 01/14 1,2<br />
Google Nexus 7 (2013) € 210 10/13 1,3<br />
LG G Pad 8.3 € 240 01/14 1,4<br />
Amazon Kindle Fire HDX 8.9 € 380 02/14 1,4<br />
Samsung Galaxy Note 8.0 € 230 06/13 1,7<br />
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 € 170 10/13 1,8<br />
Dell Venue 8 Pro € 250 03/14 1,9<br />
Asus Memo Pad HD 7 € 120 10/13 2,0<br />
Acer Iconia W4 € 290 03/14 2,1<br />
Apple iPad Mini € 260 10/13 2,2<br />
Archos 79 Xenon € 200 03/14 2,3<br />
Acer Iconia B1-720 € 100 03/14 2,4<br />
10-Zoll-Klasse<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Apple iPad Air € 430 12/13 1,1<br />
Samsung Galaxy Note 10.1 (2014 Ed.) € 430 01/14 1,3<br />
Neu: Samsung Galaxy Note Pro 12.2 € 720 05/14 1,4<br />
Asus Transformer Pad TF701T € 420 03/14 1,4<br />
Google Nexus 10 € 300 10/13 1,4<br />
Neu: Sony Xperia Z2 Tablet € 650 05/14 1,5<br />
Sony Xperia Tablet Z € 330 07/13 1,5<br />
Microsoft Surface Pro 2 € 890 02/14 1,7<br />
Fujitsu Stylistic M532 € 240 10/13 1,7<br />
Asus Memo Pad FHD10 € 270 10/13 1,8<br />
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR € 430 03/14 1,9<br />
Samsung Ativ Tab 3 € 500 03/14 2,0<br />
Microsoft Surface 2 € 430 02/14 2,2<br />
Blaupunkt Endeavour 1010 € 180 03/14 2,3<br />
Apple iPad 2 € 280 04/12 2,4<br />
Gespart wie ein<br />
Weltmeister!<br />
400 Euro mittlerweile sehr preiswert zu bekommen.<br />
In Sachen Bildqualität punkten die günstigen<br />
LED-Fernseher mit natürlichen Farben und<br />
guter Detailzeichnung. Unser Test in Ausgabe<br />
09/13 kritisierte noch die träge reagierenden<br />
Bedienmenüs. Durch ein Software-Update wurde<br />
dieses Problem aber mittlerweile behoben.<br />
lc-monitore<br />
pc-hardware<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
LG M2550D € 280 06/11 1,4<br />
Philips 242G € 320 12/13 1,6<br />
Philips Gioco 278G4DHSD € 300 02/13 1,7<br />
PC-Lautsprechersysteme home ent.<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Teufel Concept E 450 € 500 (UVP)² 11/13 1,2<br />
Yamaha YPX-500 € 90 09/13 1,3<br />
Audyssey Media Speakers € 150 04/12 1,3<br />
Teufel Concept E € 450 04/14 1,4<br />
Audioengine 5+ € 400 02/13 1,4<br />
Teufel PC Bamster € 100 09/13 1,4<br />
Gaming-Mäuse<br />
pc-hardware<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Roccat Kone+ € 60 09/11 1,2<br />
Roccat Pyra € 40 06/10 1,2<br />
Logitech G602 € 60 02/14 1,5<br />
Roccat Kone Pure € 60 04/13 1,5<br />
Viel Display für wenig Geld<br />
Das ZTE Grand Memo überzeugt mit robuster Haptik<br />
und einer griffigen Kunststoffrückseite. Obwohl<br />
der Quadcore-Prozessor mit<br />
1,5 Gigahertz im Vergleich<br />
zur Konkurrenz niedriger<br />
getaktet ist, zeigt sich das<br />
LTE-fähige Phablet beim<br />
Starten von Apps sowie im<br />
<strong>Spiele</strong>einsatz äußerst performant<br />
und auch aufwendige<br />
Titel wie Asphalt 8 laufen<br />
ruckelfrei. Das 5,7 Zoll große<br />
Display löst zwar nur in<br />
720p auf, für den Preis von<br />
lediglich 200 Euro lässt sich<br />
dieses Manko aber absolut<br />
verschmerzen.<br />
notebooks<br />
pc-hardware<br />
Ultrabooks<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Apple Macbook Air 13" (2013) € 1.170 08/13 1,1<br />
Asus Zenbook UX32VD € 1.030 08/12 1,5<br />
Neu: Toshiba Kira € 1.500 05/14 1,6<br />
HP Envy X2 € 730 03/13 1,6<br />
Acer Aspire S3-391 € 850 08/12 1,6<br />
Dell XPS 12 € 1.100 09/13 1,6<br />
Hewlett-Packard Spectre XT € 850 09/12 1,7<br />
Samsung Ativ <strong>Smart</strong> PC € 400 01/13 1,8<br />
Lenovo Idea Pad U330 Touch € 680 09/13 1,9<br />
Sony Vaio Duo 11 € 850 01/13 1,9<br />
Über 15 Zoll<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Apple Macbook Pro Retina € 1.320 08/12 1,2<br />
Acer Timeline U M5-581TG € 950 09/12 1,5<br />
Gaming-Notebooks<br />
Produkt Preis (Internet) test in note<br />
Asus N56VZ € 1.170 02/13 1,4<br />
Dell Inspiron 17R Special Edition € 1.000 02/13 1,6<br />
MSI XGT70H-80M4811B € 1.900 08/13 1,7<br />
Asus G750JX-T4052H € 1.600 08/13 1,8<br />
05/14 www.spielefilmetechnik.de 97
Zuletzt Mai 2014<br />
<strong>Technik</strong> InfoBits<br />
Bei Anruf Duft<br />
Gagagadget Mit dem Handy-Sprühkopf Scentee sorgt Ihr <strong>Smart</strong>phone<br />
zukünftig bei jeder Benachrichtigung für dicke Luft.<br />
Ein <strong>Smart</strong>phone kann zwar klingeln, vibrieren<br />
und blinken, Sie wünschen sich aber<br />
schon immer, dass Ihr Mobilgerät nahezu<br />
all Ihre Sinne anspricht? Kein Problem, mit dem<br />
Scentee kommen zukünftig bei jeder Benachrichtigung<br />
auch die Geruchsnerven voll auf ihre<br />
Kosten. Der kleine Sprühkopf muss nur mit einer<br />
entsprechenden Aromakapsel versehen und in<br />
den Kopfhöreranschluss des Handys gesteckt<br />
werden. Anschließend können Sie in der kostenlosen<br />
Android- oder iOS-App (mindestens iOS7<br />
oder Android 4.0 erforderlich) verschiedene Ereignisse<br />
programmieren, um beispielsweise zusammen<br />
mit dem morgendlichen Wecker automatisch<br />
auch einen Kaffeeduft versprühen zu<br />
lassen. Wenn die Freundin eine SMS schreibt,<br />
soll es ab sofort nach Rosen duften? Kein Problem!<br />
Einfach die entsprechende Rosen-Kapsel<br />
einlegen, eine kurze Einstellung in der App vornehmen<br />
und die nächste Nachricht der Angebeteten<br />
wird mit dem lieblichen Duft untermalt. Auf<br />
Wunsch kann der kleine Stinker aber auch als<br />
automatischer Lufterfrischer in Intervallen sprühen<br />
oder manuell bedient werden.<br />
Geruchsfernsehen auf Umwegen<br />
Der in Japan ansässige Hersteller Chat Perf hat<br />
bislang zwar nur die gängigsten Aromen wie Rosen,<br />
Erdbeer, Kaffee, Lavendel oder Rosmarin im<br />
Angebot, in unserer Fantasie ist mit dem Scentee<br />
allerdings noch viel mehr möglich: Vom passenden<br />
Steakgeruch beim Schauen einer Kochsendung<br />
bis zur atmosphärischen Untermalung eines<br />
Shooter-Spiels mit Schießpulver-Aroma <strong>–</strong> der<br />
Vorstellungskraft sind keine Grenzen gesetzt. Auf<br />
der Herstellerwebseite wird der Sprühkopf ohne<br />
Düfte für 35 Dollar (plus satte 30 Dollar Versandkosten<br />
nach Deutschland) vertrieben. Die Aromakapseln<br />
kosten jeweils fünf Dollar und fassen<br />
etwa 100 Sprühladungen. (dc)<br />
<strong>SFT</strong> vor fünf Jahren<br />
Vor knapp einem halben Jahrzehnt begann<br />
Google, dem iPhone Konkurrenz zu machen.<br />
Wir haben uns mit dem Android-Entwickler<br />
Andy Rubin über die erste Version seines<br />
Mobile-Systems unterhalten. Zudem nahmen<br />
wir die <strong>Technik</strong> hinter den damals noch<br />
brandneuen HD-Fernsehern unter die Lupe.<br />
64<br />
Die Zahl des Monats<br />
Trotz Facebook-Übernahme und massig<br />
Kritik konnte Whatsapp einen neuen Rekord<br />
verzeichnen: Innerhalb eines Tages<br />
verarbeitete der Messenger satte 64 Milliarden<br />
Nachrichten. Noch vor knapp einem<br />
Jahr lag der Höchstwert bei 27 Milliarden<br />
Botschaften in 24 Stunden.<br />
Update für Zwischendurch<br />
Die kürzlich angekündigte Kitkat-Aktualisierung<br />
4.4.3 bringt wohl keine neuen Features,<br />
sondern beseitigt lediglich Software-Fehler.<br />
DVD: Mystery & Erotik<br />
Auf der DVD der Ausgabe 06/14 finden Sie den<br />
Erotik-Thriller Im Bann der Leidenschaft und<br />
die Mystery-Romanze The Illusionist.<br />
98 www.spielefilmetechnik.de 05/14<br />
Sony Xperia Z2<br />
Wir finden heraus, ob es Sonys neues Flaggschiff-Phone<br />
mit vielversprechender Hardund<br />
Software an die Android-Spitze schafft.<br />
Die WM-Fernseher<br />
Pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft erscheinen<br />
neue Großbild-TVs. Auf welchen<br />
Geräten macht das Zusehen am meisten Spaß?<br />
Die nächste erscheint am 28. Mai 2014<br />
Gaming-Headsets<br />
Sie suchen tollen Sound für ein perfektes<br />
<strong>Spiele</strong>erlebnis? Wir testen aktuelle<br />
Gaming-Kopfhörer für PC und Konsole.
DIESE COPS MACHEN JEDEN ORT ZUM TATORT<br />
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monströs!<br />
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2 komplette <strong>Filme</strong><br />
abenteuer und erotik mit Jessica Biel,<br />
Mads Mikkelsen, Forest Whitaker u. v. m.<br />
Im kino:<br />
3 sci-fi-Kracher<br />
// TITELSTORY TITELSTORY / KINO<br />
AUTOR / EMANUEL BERGMA N<br />
Wenn am 22. Mai der neue X-Men-Film in unsere Kinos kommt,<br />
können die Fans schon mal ihre Sicherheitsgurte anlegen.<br />
Denn X-Men: Zukunft ist Vergangenheit verspricht, anders zu<br />
werden als seine Vorgänger. HÄRTER, GRÖSSER, EPISCHER .<br />
und vor allem mit einer faszinierenden Zeitreise!<br />
W er die ersten Trailer bereits gesehen hat,<br />
bei dem ste lt sich bestimmt Vorfreude<br />
ein <strong>–</strong> oder Verwirrung. Beka nte Gesichter<br />
wechseln sich mit neuen ab, Helden und<br />
Schurken sind mal jung, mal alt, die Handlung<br />
scheint querbeet durch Zeit und Raum zu<br />
springen. Kein Wunder, da s so mancher sich<br />
am Kopf kratzt. Aber keine Sorge, wir bringen<br />
Licht ins Dunkel! Zu diesem Zweck gri fen wir<br />
kurzerhand zum Telefon und riefen in New<br />
York an, bei Shawn Ashmore, der bereits seit<br />
Begi n der X-Men-Saga „Iceman“ spielt, einen<br />
Mutanten mit bürgerlichen Namen Bobby<br />
Drake. Er ist somit sozusagen ein Gründungsmitglied<br />
der X-Mä ner.<br />
Kampf ums Überleben<br />
Also, worum geht es dieses Mal eigentlich?<br />
„Die Welt befindet sich im Kriegszustand“, erklärt<br />
uns Ashmore. „Die Mutanten wurden fast<br />
ausgero tet. Sie kämpfen um ihr Überleben.<br />
Sie werden von der Regierung gejagt, werden<br />
systematisch gefangen, gefoltert und hingerichtet.<br />
Das ist nicht mehr die Welt, die wir<br />
ke nen“, meint er. So spielt also der Anfang<br />
des neuen Films in einem Para leluniversum,<br />
in dem ein militaristischer Überwachung st at<br />
a len Andersartigen den Krieg erklärt und die<br />
Mutanten in brutale Straflager einspe rt. Zu<br />
diesem Zweck wurd eigens eine Roboter-<br />
Arm e, die sogena nten „Sentinels“ erschaffen,<br />
de n jeder weiß, dass Mutanten sich nicht<br />
einfach so kampflos ergeben <strong>–</strong> immerhin haben<br />
sie Superkräfte. Doch gegen die übermenschlich<br />
<strong>stark</strong>en und schne len Sentinels<br />
kommen selbst Superhelde nicht an. „Man<br />
ka n sich also vorstellen, wie <strong>stark</strong>, wie mächtig<br />
der Feind ist, mit dem sie es zu tun haben“,<br />
sagt Ashmore. „Es gibt jetzt eine Armee, die<br />
speziell dafür existiert, Mutanten zu töten.“<br />
Am Rad der Geschichte drehen<br />
Entwickelt wurden die Sentinels von dem<br />
kleinwüchsigen Militärwissenschaftler Bolivar<br />
Trask, der im Film von Peter Dinklage (Tyrion<br />
La nister aus Game of Thrones) gespielt<br />
wird. Doch die Sentinels sind mehr als nur<br />
dumpfe Maschinen, di einfach nur Befehle<br />
ausführen. In den X-Men-Comics aus den<br />
Achtzigern steht zu lesen, dass sie zunehmend<br />
einen eigenen Wi len entwickeln und<br />
sogar unter der Führung des Super-Roboters<br />
Nimro die Weltherrschaft an sich reißen.<br />
„Das also ist unsere Welt“, sagt Ashmore.<br />
„Man ist nirgendwo mehr sicher.“ Zum Überleben<br />
gibt es für die X-Men nur noch eine<br />
Chance: Sie mü sen die Entstehung dieser<br />
dystopischen Para lelwelt unbedingt verhindern,<br />
sie mü sen im übertragenen Si ne am<br />
Rad der Geschichte drehen. „In den Siebzigerjahren<br />
gibt es einen Schlü selmoment, in<br />
dem diese Zukunft noch abzuwenden ist“,<br />
erklärt Ashmore. „Also reisen die X-Men dorthin<br />
und versuchen, die Schrecken der Zukunft<br />
zu verhindern.“ Somit versteht sich<br />
Zukunft ist Vergangenheit einerseits als Fortsetzung<br />
zu dem Reboot X-Men: Erste Entscheidung<br />
(20 1), aber auch zu der „normalen“<br />
X-Men-Timeline, die zuletzt in X-Men:<br />
Der letzte Widerstand (2 06) von Regi seur<br />
Bre t Ratner aufgegri fen wurde. Beide Welten<br />
werde nun in einer weltumspa nenden<br />
Apokalypse zusammengefasst. „Es ist ein<br />
dunkler, intensiverer Film“, meint Ashmore.<br />
Unterschiede werden gefeiert<br />
Für Fans der X-Men ist das sicherlich harter<br />
Tobak, de n bislang war noch kein Film der<br />
Reihe so düster wie dieser. Doch Regisseur<br />
Bryan Singer (X-Men, Superman Returns)<br />
und sein Team sind zuversichtlich, da s das<br />
Publikum bereit ist, sich darauf einzula sen.<br />
De n immerhin behandelte die X-Men-Reihe<br />
schon immer Themen, die über simple<br />
und schablonenhafte Storys hinausgingen.<br />
Es geht bei den X-Men darum, wi es sich<br />
anfühlt, ein Außenseiter zu sein. Es geht um<br />
den feinen Unterschied, um das, was uns<br />
voneinander unterscheidet <strong>–</strong> und was uns<br />
miteinander verbindet. „Die X-Men sind eine<br />
Allegorie“, meint Ashmore. „Einer der Gründe,<br />
warum die X-Men so beliebt sind, ist der,<br />
dass wir diese Comics meistens als T enager<br />
entdecken, in einer Zeit, in der wir uns<br />
als Außenseiter fühlen. Die X-Men ste len<br />
klar, da s das nichts Negative sein mu s,<br />
sondern durchaus auch positive Seiten hat.<br />
Die Unterschiede werden gefeiert. Sicher, es<br />
ist furchteinflößend, we n man merkt, da s<br />
man eine fremde Kraft hat. Aber Superkräfte<br />
haben natürlich ihre Vorteile! Ich denke,<br />
da s wir uns alle irgendwa n in unserem Le-<br />
X-MEN:<br />
ZUKUNFT IST<br />
VERGANGENHEIT // JUNG UND ALT<br />
14 / WIDESCREEN 06/14 06/14 WIDESCR EN / 15<br />
PROFE SOR CHARLES XAVIER<br />
Patrick Stewart / James McAvoy<br />
Profe sor X ist der Anführer der X-Men. Zwar<br />
sitzt er <strong>–</strong> das Ende von X-Men: Erste Entscheidung<br />
zeigte warum <strong>–</strong> im Ro lstuhl, aber dennoch<br />
ist er mächtiger als die meisten anderen<br />
Mutanten: Er hat die Kraft der Telepathie. Seine<br />
Figur wurde von dem Bürge rechtler Martin<br />
Luther King Jr. inspiriert. In der alten X-Men-<br />
Trilogie wurd er von Patrick Stewart gespielt,<br />
in X-Men: Erste Entscheidung übernahm<br />
James McAvoy die Ro le des jüngeren Charles<br />
Xavier. Regisseur Bryan Singer beschreibt den<br />
jungen Profe sor X in X-Men: Zukunft ist Vergangenheit<br />
als eine ganz andere Art von<br />
Mensch als den in Erste Entscheidung: „Er ist<br />
wie ein verwundetes Tier, voller Hass auf die<br />
Welt, die ihn mi shandelt hat.“<br />
ERIK LEHNSHERR / MAGNETO<br />
Ian McKellen / Michael Fassbender<br />
Magneto ist der nicht unsympathische Oberschurke<br />
der X-Men-Comics, ein Überlebender<br />
des Holocaust und ein absoluter Fanatiker,<br />
we n es um Mutanten geht <strong>–</strong> er wi l die normalen<br />
Menschen, die er als genetisch überholt<br />
betrachtet, in ihre Schranken verweisen und<br />
behe rschen. Bisher spielte Ian McKe len die<br />
Ro le, in Erste Entscheidung und erneut in<br />
Zukunft ist Vergangenheit ist Michael Fa sbender<br />
als der junge Erik Lehnsherr zu sehen. Auch<br />
dieser Charakter hat eine Schlü selfigur der<br />
US-Bürge rechtsbewegung der Sechzigerjahre<br />
zum Vorbild: den militanten Schwarzenführer<br />
Malcolm X. In Zukunft ist Vergangenheit müssen<br />
Profe sor X und Magneto nun endlich das<br />
Kriegsbeil begraben . .<br />
KINOSTART 2. MAI / ORIGINALTITEL X-MEN: DAYS O FUTURE PAST / GENRE ACTION, FAN-<br />
TASY / PRODUKTION USA 2014 / LAUFZEIT N. N. B. / DARSTE LER JAMES MCAVOY, MICHAEL<br />
FA SBENDER, PATRICK STEWART, IAN MCKE LEN, JE NIFER LAWRENCE, HUGH JACKMAN,<br />
NICHOLAS HOULT, PETER DINKLAGE, E LEN PAGE / REGIE BRYAN SINGER / FSK N. N. B.<br />
ZEITREISENDER Wolverine (H. Jackman, r.)<br />
muss in der Vergangenheit den jungen Professor<br />
X (J. McAvoy, M.) zur Mithilfe bewegen.<br />
DIC KOPF Der alte Profe sor Xavier (P.<br />
Stewart, r.) ka n sein junges Ich nur schwer<br />
von der Not in der Zukunft überzeugen.<br />
GEFÄHRLICH Der junge<br />
Magneto (M. Fa sbender)<br />
hat sich zum Rächer der<br />
Mutanten aufgeschwungen.<br />
TÖTUNGSMASCHINEN<br />
Die Sentinels wurden erschaffen,<br />
um die Mutanten zu vernichten.<br />
TRAILER<br />
AUF HEFT-DVD<br />
// INTERVIEW EMILY BLUNT<br />
Mrs. Blunt, erzählen Sie uns etwas über Ihre<br />
Figur der Rita Vrataski!<br />
Sie ist eine tödliche Waffe <strong>–</strong> und das kommt<br />
daher, dass sie die gleiche Fähigkeit hatte<br />
wie Toms Figur: die Fähigkeit, den Tag immer<br />
wieder aufs Neue zu durchleben. Sie hat diese<br />
Fähigkeit inzwischen verloren, aber sie<br />
hatte sie einst und so wurde sie zu dieser<br />
mörderischen Kampfmaschine: weil sie etliche<br />
Jahre hatte, Erfahrungen zu sammeln,<br />
mehr als alle anderen eben. Durch das immer<br />
wieder erneute Durchleben jeder Schlacht ist<br />
sie so extrem hart geworden. Sie hat dabei<br />
so ziemlich jeden verloren, der ihr je etwas<br />
bedeutet hat, und das womöglich immer und<br />
immer und immer wieder. Und ich denke, das<br />
ist der Grund, warum sie so kalt geworden<br />
ist. Sie ist sehr unzugänglich, wenn jemand<br />
in irgendeiner Form eine Beziehung oder<br />
irgendeine Art von Freundschaft mit ihr eingehen<br />
will. Sie ist jemand, der zu lange Zeit<br />
im Schützengraben gelebt und viele Grausamkeiten<br />
gesehen hat.<br />
Tom Cruise’ Figur Bill Cage erlangt dieselbe<br />
Fähigkeit, als er auf die Alien-Streitmacht<br />
trifft. Wie beginnt Ihre Beziehung zueinander?<br />
Trifft Rita ihn bei jedem Wiedererwachen<br />
aufs Neue?<br />
So ist es. Es ist eine seltsame Situation, in<br />
der sie steckt: Zu wissen, dass er sie womöglich<br />
seit Tausenden von Tagen kennt und sie<br />
ihn gerade erst kennengelernt hat. Ich denke,<br />
das ist eine recht abschreckende Situation<br />
für jeden, nicht genau zu wissen, was am<br />
vorherigen Tag passiert ist, und zugleich zu<br />
spüren, dass diese Person dich besser kennt<br />
als du sie. Wenn sie Bill also zum ersten Mal<br />
begegnet, sind sie auf gleicher Höhe, aber<br />
mit dem Voranschreiten ihrer Beziehung<br />
erkennt sie, dass er eine gewisse Vertrautheit<br />
im Umgang mit ihr hat, die sie selbst nicht<br />
hat. Aber im Grunde weiß sie, dass er ihre<br />
beste Chance ist, den Krieg zu gewinnen.<br />
Deshalb geht es ihr nur darum, ihn und seine<br />
Fähigkeiten in Topform zu bringen. Das ist im<br />
Grunde die Aufgabe. Sie hat wirklich nur dieses<br />
Ziel vor Augen, während er, nun ja, er hat<br />
auch dieses Ziel vor Augen, aber er verknallt<br />
sich auch noch in sie. (grinst) Er verspürt eine<br />
immer größer werdende Verbindung zwischen<br />
den beiden, die sie nicht wirklich<br />
bemerkt.<br />
Wie war denn die Zusammenarbeit mit dem<br />
Megastar Tom Cruise sonst so?<br />
Tom ist ein toller Mensch, großzügig, verdammt<br />
cool und wirklich lustig. Wir konnten<br />
auch während der unsagbarsten Schmerzen,<br />
die wir aushalten mussten, lachen <strong>–</strong> es war<br />
wirklich eine Herausforderung, die unglaublich<br />
schweren Panzeranzüge zu tragen. Und ich<br />
denke, einige der Tage haben wir nur überstanden,<br />
indem wir einfach optimistisch waren und<br />
uns gefreut haben, gemeinsam an diesem großen<br />
Ganzen teilzuhaben, weil der Film so ungewöhnlich<br />
ist. Tom war<br />
in diesem Sinne gut<br />
für mich, da er einen<br />
grenzenlosen Enthusiasmus<br />
hat und der<br />
Dreh sehr hart war. Dieser<br />
Enthusiasmus lässt<br />
auch nie nach, was eine<br />
bedeutende Leistung ist,<br />
wenn man im November<br />
dreht, draußen, im Regen mit<br />
diesen 40 Kilo schweren Anzügen.<br />
Es war beachtlich, wie munter<br />
er immer geblieben ist. Er hat sich<br />
um mich gekümmert und dafür gesorgt,<br />
dass ich immer gut versorgt war. Er hat diese<br />
Gruppe aus Leuten, mit denen er arbeitet,<br />
es war zum Beispiel immer ein Chiropraktiker<br />
am Set. Es gab auch einen Sanitäter. Ich denke,<br />
er hat so viel Erfahrung mit dieser Art von<br />
<strong>Filme</strong>n, dass er nicht unterschätzt, wie schnell<br />
etwas schiefgehen kann. Und es war auch<br />
deshalb aufregend, gewisse Szenen mit ihm<br />
zu drehen, weil er eine Figur spielt, die völlig<br />
überfordert ist. Diese Art von Rolle mag ich bei<br />
ihm, darin ist er lustig. Er spielt nicht diesen<br />
typischen toughen Action-Helden, er spielt<br />
jemanden, der große Angst vor Blut hat <strong>–</strong> und<br />
jetzt die ganze Welt retten muss. Eine ideale<br />
Rolle für ihn, die er perfekt umgesetzt hat.<br />
Eigentlich ist das Thema des Films ja ein<br />
ernstes, aber es scheint auch humorvolle<br />
Momente im Film zu geben …<br />
Oh ja, es gibt so viele solche Momente. Die<br />
Story des Films klingt ernst und der erste<br />
Trailer war es auch, aber die Stimmung des<br />
Films ist anders <strong>–</strong> und das ist so fantastisch<br />
bei Doug Liman. Der Film hat eine<br />
besondere Leichtigkeit, finde ich, obwohl<br />
darin so viel auf dem Spiel steht. Man findet<br />
sich auf der Seite von jemandem wieder,<br />
der zu Anfang erst mal völlig unfähig<br />
ist. Der sich ums Verrecken nicht verteidigen<br />
kann. Der nicht weiß, was er tun soll.<br />
Daher fühlt man umso mehr mit ihm, wenn<br />
er diesen grauenhaften Tag immer wieder<br />
erleben muss. Das hat aber auch irgendwie<br />
was Amüsantes. Man lacht über den<br />
Schmerz, den er ertragen muss. (lacht)<br />
Sie erwähnten vorhin die schweren Anzüge.<br />
Wie haben Sie sich darauf und auf die<br />
Kampfszenen vorbereitet?<br />
Ich hatte vor dem Dreh eine dreimonatige<br />
Trainingsphase. Zwei Monate davon habe ich<br />
mit Jason Watson trainiert und wir haben alles<br />
ausprobiert. Krav Maga ist dieser israelische<br />
Kampfsport, bei dem man alles einsetzt,<br />
sogar die eigenen Zähne, um den Gegner so<br />
schnell wie möglich zur Strecke zu bringen.<br />
Das sollte wohl dazu dienen, meine Aggressionen<br />
zu wecken. Und das hat es auch, als<br />
ich mir angewöhnen musste, meinen Gegner<br />
immer wieder mit dem Knie zu treten. Das<br />
hab ich also in L.A. gelernt, bevor wir an den<br />
Set kamen. Und dann habe ich Gymnastik,<br />
Yoga, Gewichtstraining, Laufen, all den Kram<br />
in Sachen Ausdauersport gemacht. Ich habe<br />
viel mit einer Gewichtsweste trainiert, nur um<br />
schon mal ein Gefühl dafür zu bekommen,<br />
wie das Laufen mit dem zusätzlichen Gewicht<br />
sein würde. Ich finde aber im Nachhinein<br />
nicht, dass eine Gewichtsweste dem Panzeranzug<br />
gleichkommt. Als ich schließlich ankam<br />
und diesen Panzeranzug angezogen habe,<br />
habe ich fast angefangen zu heulen. Das ist<br />
einfach etwas, an das man sich erst mal<br />
gewöhnen muss. Es war so fremd, dieses<br />
zusätzliche Gewicht zu haben und zu versuchen,<br />
sich darin zu bewegen und auszusehen,<br />
als ob es in Wirklichkeit das Gegenteil<br />
von dem macht, was es eigentlich soll: Es soll<br />
dich ja nicht behindern, sondern diesen Figuren<br />
helfen, härter und besser zu kämpfen.<br />
Danach hatte ich noch einen Monat Stunt-<br />
Training. Wir kämpfen oft in der Luft, somit<br />
musste ich viel über die Stuntarbeit an Drahtseilen<br />
lernen, was ich vorher noch nie<br />
gemacht hatte. Es gab definitiv Tage, an<br />
denen ich die Schnauze voll hatte, aber letztendlich<br />
war es auch eine Befriedigung zu<br />
sehen, dass ich mich jeden Tag verbessert<br />
habe. Am Anfang denkst du ja noch: „Das<br />
krieg ich nie hin!“ Die Kampfszenen am<br />
Strand mit den Drahtseilen mussten wir am<br />
ausgiebigsten üben, weil sie sehr kompliziert<br />
waren und wir sie nicht im Studio filmen wollten.<br />
Da explodiert dann um dich herum alles<br />
und du agierst auf Sand, was das Laufen und<br />
Bewegen wirklich erschwert hat. Das zu Lernen<br />
hat also am längsten gedauert.<br />
Apropos CGI: Wie hat Doug Liman Ihnen<br />
eigentlich die Ausmaße der Alien-Streitmacht<br />
klarmachen können, die ja erst später<br />
am Computer eingefügt wurde?<br />
Er hat es gut auf den Punkt gebracht, er kennt<br />
da keine Hemmungen. Doug hat kein Ego und<br />
hat in Szenen oft das Alien-Double für mich<br />
gespielt. Ab und an hatte ich echt Probleme,<br />
nicht loszulachen, weil er dabei vollen Einsatz<br />
gezeigt hat. Er ist oft wild schreiend auf mich<br />
zu gerannt und solche Sachen. (lacht)<br />
In Edge of Tomorrow spielt Emily Blunt die weibliche Hauptrolle<br />
der toughen Rita Vrataski. Ein Gespräch mit der 31-Jährigen über<br />
40 Kilo schwere Panzeranzüge, den wild schreienden Regisseur<br />
Doug Liman und Tom Cruise als überforderten Action-Helden.<br />
ÜBERSETZUNG / SIMON LEBEK<br />
E s ist ein herrlich sonniger Frühlingstag<br />
im April, als mich mein<br />
Weg mal wieder dorthin führt, wo<br />
man zwar nichts von der Sonne hat,<br />
als Filmfan seine Zeit aber am liebsten verbringt:<br />
ins Kino. Warner Bros. Germany hat<br />
nach München zu einer exklusiven „Special<br />
Footage Präsentation“ geladen, es gab unter<br />
anderem erste längere Ausschnitte zu Edge of<br />
Tomorrow, dem neuen Sci-Fi-Actioner von<br />
Regisseur Doug Liman mit Tom Cruise in der<br />
Hauptrolle, zu sehen. Im klimatisierten Kinosaal<br />
sitzt eine Handvoll ausgewählter Pressevertreter<br />
und zutscht an den Strohhalmen von<br />
Softdrink-Bechern. Dann wird es dunkel und<br />
nach ein paar Trailern und Ausschnitten zu<br />
weiteren kommenden Kino-Highlights aus<br />
dem Hause Warner hockt plötzlich Tom Cruise<br />
vor uns <strong>–</strong> allerdings nur auf der Leinwand. Der<br />
Megastar mit dem berühmten Bubilächeln<br />
stellt auf diesem Weg seinen neuen Film persönlich<br />
vor und liefert erläuternde Worte zu<br />
den Umständen des Drehs sowie zu den Ausschnitten,<br />
die uns danach präsentiert werden.<br />
Mitten ins Getümmel<br />
Was in den nächsten 25 Minuten folgt, sind<br />
verschiedene teils kürzere, teils längere<br />
Sequenzen aus dem Film. Chronologisch aneinandergereiht<br />
scheinen sie ein recht gutes Bild<br />
von dem wiederzugeben, was uns in Limans<br />
Alien-Abenteuer erwartet. Der in naher Zukunft<br />
spielende Edge of Tomorrow erzählt die<br />
Geschichte von Bill Cage (Cruise), der nach<br />
dem Niedergang seiner Werbeagentur einen<br />
Job als PR-Mann beim US-Militär angenommen<br />
hat. Doch der wahre Niedergang steht<br />
ihm erst noch bevor <strong>–</strong> und mit ihm einer der<br />
gesamten Menschheit. Denn als Aliens die<br />
Erde attackieren, stellt sich der Homo sapiens<br />
als unterlegen und damit ganz im darwinschen<br />
Sinne als nicht überlebensfähig heraus. Zu<br />
einem Zeitpunkt, als Länder wie Deutschland<br />
und Frankreich bereits von den Horden aus<br />
dem All überrannt wurden, macht sich die US-<br />
Militärmaschinerie auf nach Europa zu einer<br />
letzten, verzweifelten Attacke gegen den<br />
schier übermächtigen Feind: Mit Lufttransportern<br />
werden die GIs <strong>–</strong> der Vergleich zum D-Day,<br />
der Landung in der Normandie im Juni 1944,<br />
drängt sich regelrecht auf <strong>–</strong> ins Kampfgebiet<br />
transportiert. Unter ihnen: Bill Cage, eigentlich<br />
im Range eines Offiziers, doch wegen<br />
Desertion zum einfachen Soldaten degradiert<br />
und mitten ins Getümmel geschleudert.<br />
Tod hinauszögern<br />
Die Operation endet im Desaster: Innerhalb<br />
weniger Minuten wird Cages gesamte Kompanie<br />
aus Veteranen aufgerieben. Der Frischling<br />
selbst erlebt noch den Auftritt der legendären,<br />
aus den eigenen Reihen stammenden<br />
Kämpferin Rita Vrataski (Emily Blunt) mit ihren<br />
überdurchschnittlichen Fähigkeiten <strong>–</strong> doch<br />
muss nicht nur ihren Tod mit ansehen, sondern<br />
stirbt auch selbst wenige Sekunden später<br />
durch eine der fürchterlichen außerirdischen<br />
Bestien. Doch dann geschieht das<br />
Unfassbare: Cage erwacht erneut, und zwar<br />
24 Stunden zuvor zu einem Zeitpunkt, den er<br />
schon einmal erlebt hat. Erneut brüllt ihn ein<br />
Sergeant an und klärt ihn ein anderer Unteroffizier<br />
darüber auf, dass er ins Kriegsgebiet<br />
abkommandiert ist. Erneut fliegt Cage mit seiner<br />
Truppe in die Schlacht, erlebt erneut den<br />
Untergang <strong>–</strong> doch diesmal gelingen ihm kleine<br />
Änderungen im Ablauf. Ist die Vergangenheit<br />
also umkehrbar? Als er die Gelegenheit erhält,<br />
auf dem Schlachtfeld mit Rita Vrataski zu<br />
sprechen, fordert sie ihn auf, sie bei seiner<br />
nächsten Rückreise in der Zeit aufzusuchen.<br />
Eine Begegnung, die vieles verändert. Denn<br />
wie sich zeigt, besaß auch Rita einst die<br />
EDGE OF TOMORROW<br />
Realistisch, authentisch sowie<br />
mit Hirn und Herz: Dieser<br />
Sci-Fi-Actioner könnte<br />
ein echter Kracher werden!<br />
AUTOR / TIM SÜNDERHAUF<br />
KINOSTART 29. MAI / ORIGINALTITEL EDGE OF TOMORROW / GENRE ACTION, SCIENCE-FICTION / PRODUKTION USA 2014 / LAUFZEIT N. N. B. /<br />
DARSTELLER TOM CRUISE, EMILY BLUNT, BILL PAXTON, LARA PULVER, JEREMY PIVEN / REGIE DOUG LIMAN / FSK N. N. B.<br />
// SPECIAL<br />
24 / WIDESCREEN 06/14 06/14 WIDESCREEN / 25<br />
SPECIAL / KINO<br />
VERDAMMT Bill Cage (T. Cruise) stirbt<br />
tausend Tode <strong>–</strong> im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
TANDEM Cruise und Regisseur Doug Liman<br />
besprechen sich bei einer Drehpause am Set.<br />
„ER HAT GROSSE ANGST<br />
VOR BLUT.“<br />
Weiter geht’s auf Seite 26<br />
20 / WIDESCR EN 06/14 06/14 WIDESCR EN / 21<br />
AUTOR / THOMAS R AB, EMANUEL BERGMA N<br />
Noch ein MONSTER-FILM mit Action-Overki l? Vielleicht, aber Regisseur<br />
Gareth Edwards wo lte das japanische Kult-Ungeheuer Godzi la mehr<br />
als nur neu verfilmen. Zur exklusiven Premiere erster Filmszenen trafen<br />
wir den gebürtigen Schotten persönlich und bestaunten seine Kreatur.<br />
KINOSTART 15. MAI / ORIGINALTITEL GODZILLA / GENRE ACTION, SCIENCE-FICTION / PRODUKTION USA 2014 / LAUFZEIT N. N. B. / DARSTELLER BRYAN CRANSTON,<br />
ELIZABETH OLSEN, AARON TAYLOR-JOHNSON, SALLY HAWKINS, JULIETTE BINOCHE, KEN WATANABE, DAVID STRATHAIRN / REGIE GARETH EDWARDS / FSK N. N. B.<br />
GODZILLA<br />
MEGA-MONSTER Godzilla trampelt<br />
a les pla t, was ihm im Weg steht.<br />
VATER UND SOHN Wi senschaftler<br />
Joe Brody (B. Cranston, l.) und<br />
sein Sohn Ford (A. Taylor-Johnson)<br />
decken eine Verschwörung auf.<br />
// TITELSTORY TITELSTORY / KINO<br />
W as ist größer als ein<br />
Hoc haus, grün wie<br />
eine Echse und trötet wi ein<br />
Elefant? Die Antwort ke nt unter<br />
Filmfans jeder: Godzi la, das Mega-Monster.<br />
1954 tauchte die japanische Riesenechse<br />
erstmals auf der Leinwand auf und gehört<br />
heute zu den ikonischsten Kreaturen der Filmgeschichte.<br />
1998 wagte sich Roland Emmerich<br />
da n an ein erstes Remake, das bei Fans<br />
und Publikum mit äußerst gemischten Gefühlen<br />
aufgenommen wurde. Ähnlich skeptisch<br />
fielen die Reaktionen aus, als beka nt wurde,<br />
da s Ho lyw od erneut einen Godzi la-Neustart<br />
wagen würde. Für die Regie wurde der<br />
Scho te Gareth Edwards verpflichtet, der vor<br />
vier Jahren mit Monsters ein eindrucksvo le<br />
filmische Visitenkarte hinterließ.<br />
Die Kreatur aus der Vergangenheit<br />
Die Spa nung war daher groß, was Edwards<br />
aus dem Sto f machte, der vor allem<br />
in Japan Kultstatus genießt. In einem<br />
kleinen, unscheinbaren Kino im Herzen<br />
Hamburgs tre fen wir den <strong>Filme</strong>macher,<br />
der an diesem Tag zum ersten Mal überhaupt<br />
erste, längere Szenen aus Godzi la<br />
der Öffentlichkeit präsentiert. Rund 20 Minuten<br />
aus Edwards Godzi la bekommen<br />
wir zu Gesicht und bereits bei dieser Momentaufnahme<br />
wird deutlich, da s das<br />
Remake wohl mehr als ein weiteres, spektakuläres<br />
Monster-Action-Feuerwerk wird.<br />
„Ich habe mir schon bei Monsters sehr viel<br />
Mühe gegeben, dem Film eine S ele und<br />
Emotionen zu verleihen“, erzählt uns Edwards<br />
anschließend. „Ich denke, we n<br />
sich jemand jetzt Godzi la ansieht und dabei<br />
nicht irgendwelche Emotionen verspürt<br />
oder an irgendeinem Punkt den Tränen<br />
nah ist, da n habe ich versagt.“<br />
Schon dem japanischen Original lag eine<br />
ernste Geschichte zugrunde: Die amerikanischen<br />
Bombenangri fe auf Tokio am 9.<br />
März 1945 lösten den größten Städtebrand<br />
der Mensc heitsgeschichte aus,<br />
mit mehr Toten, als man es jemals zuvor<br />
erlebt hat. Später taten die Atombomben<br />
auf Hiroshima und Nagasaki ihr Übriges:<br />
Die ehemals stolze Militärnation Japan,<br />
die zuvor noch nie einen Krieg verloren<br />
ha te und deren a rogante Elite sich selbst<br />
als die He ren der Schöpfung betrachteten,<br />
wurde i nur wenigen Monaten sozusagen<br />
in die Steinzeit zurückgeworfen. So<br />
ist es kein Wunder, da s die Künstler der<br />
Nachkriegsgeneration einer neuen Botschaft<br />
Ausdruck verliehen. Die <strong>Filme</strong> dieser<br />
Zeit sind grotesk, vo ler Wut und<br />
Schmerz, aber auch mit einer <strong>stark</strong>en Aussage<br />
<strong>–</strong> gegen den Krieg un die A roganz<br />
der Mensc heit. Einer, der sich diesen<br />
Themen widmete, war der <strong>Filme</strong>macher<br />
Ishiro Honda. Seine Ka riere bega n als<br />
Regiea sistent von Akira Kurosawa (Die<br />
sieben Samurai). Als Regi seur dreht er<br />
Antikriegsfilme, da n wendet er sich der<br />
Science-Fiction zu. Inspirieren ließ er sich<br />
von dem charmanten Monsterfilm Panik in<br />
New York (1953), der nicht zuletzt aufgrund<br />
der hervo ragenden E fekte von Ray<br />
Ha ryhausen auch in Japan ein Hit war.<br />
Honda erschuf a lerdings sein eigenes<br />
Monster: Godzi la.<br />
Menschen, Monster, Sensationen<br />
Die Inspiration zum erneuten Remake entstammt<br />
ebenfa ls dem Godzi la-Film von<br />
1954. „Es gibt tief in diesem Film diesen<br />
gewi sen Subtext einer Metapher bezüglich<br />
des Atom-Zeitalters“, so Edwards.<br />
MONSTRÖSE FLUT Hie ro lt kein Tsunami auf die Küste zu. Godzi la<br />
bahnt sich einen Weg durch die militärischen Abspe riegel.<br />
TRAILER<br />
AUF HEFT-DVD<br />
berichte zu den drei groSSes Kinohits<br />
Godzilla, Edge of Tomorrow & X-Men 5<br />
AUTOR / EMANUEL BERGMA N<br />
Tätowierte Rebe lin, Sexiest Woman Alive, Liebling der Boulevardpresse <strong>–</strong> aber<br />
auch liebende Mu ter, ernst zu nehmende Regisseurin und UN-Botschafterin:<br />
Ein Porträt einer der POPULÄRSTEN SCHAUSPIELERINNEN unserer Zeit.<br />
S ogar eine Spi ne hat ma nach ihr bena<br />
nt. „Aptostichus angelinajolieae“ ist ein<br />
nachtaktiver Gliederfüßer, der seine Beute anspringt<br />
und mit Gift zur Stecke bringt. Ka n so<br />
etwas ein Kompliment sein? Mag sein, doch<br />
zumindest zeugt es vom Beka ntheitsgrad eines<br />
Filmstars. Man kö nte sogar sagen, wer<br />
einmal eine Spi ne nach sich benannt bekommt,<br />
der hat es gescha ft, der steht ganz<br />
oben. So wie eben Angelina Jolie. Laut des Finanzmagazins<br />
Forbes war sie 2 09, 20 1 und<br />
2013 die bestbezahlte Filmschauspielerin<br />
schlechthin. Sie gilt als eine der schönsten<br />
Frauen der Welt, ihr Gesicht ist überall. Dabe ist<br />
sie viel mehr als nur ein hübsches Gesicht.<br />
Abrupter Abbruch<br />
Angelina Jolie kam am 4. Juni 1975 als Tochter<br />
des Schauspielerp ars Jon Voight (Beim Sterben<br />
ist jeder der Erste) und Marcheline Bertrand<br />
(Ironside) zur Welt. Ihr Vater ist in Ho lyw od so<br />
etwas wie eine Legende, 1970 gewann er für die<br />
Darste lung des glücklosen Strichjungen Joe<br />
Buck in John Schlesingers Asphalt Cowboy den<br />
Oscar als bester Schauspieler. Dabei geht Jon<br />
Voight auch heute noch gegen den Mainstream,<br />
er ist unter anderem für seine extremen politischen<br />
Ansichten bekannt, die im Laufe seines<br />
ereignisreichen Lebens von progre siv bis erzkonservativ<br />
das gesamte politische Spektrum<br />
durchliefen. Jolies Mu ter behauptete stets, dem<br />
Indianerstamm der Irokesen anzugehören, was<br />
a lerdings keineswegs bewiesen ist.<br />
Als die mutmaßliche Indianerprinze sin Jolie gerade<br />
mal ein Jahr alt war, tre nten sich ihre Eltern.<br />
Sie und ihr Bruder James Haven lebten<br />
fortan be ihrer Mu ter, die ihre Ka riere für Ihre<br />
Kinder an den Nagel hängte. Auch Jolie wo lte<br />
bald Schauspielerin werden und nahm bereits im<br />
Alter von zwölf Jahren Kurse am renommierten<br />
L e Strasberg Institut. Mit vierzehn brach sie diese<br />
Ausbildung abrupt ab und erklärte, sie wo le<br />
lieber Besta tungsunternehmerin werden!<br />
Drogen und Aids<br />
So bega nen ihre rebellischen Jugendjahre,<br />
die nie so richtig ganz zu enden schienen. „Im<br />
Herzen war und bin ich eine Punkerin mit Tatt<br />
os“, erklärte sie einst. Sie li t als Jugendliche<br />
unter schweren Depre sionen und trug sich<br />
mit Selbstmordgedanken, fügte sich selbst<br />
Verletzungen zu. Im Interview gestand sie<br />
1996: „Ich sammelte Me ser. Aus irgendeinem<br />
Grund ha te die Selbstverstümmlung für mich<br />
etwas Therapeutisches, ich fühlte mich dabei<br />
lebendig.“ Auch bei Drogen fühlte sie sich<br />
woh lebendig, zumindest sagte sie nicht Nein.<br />
Laut eigener Au sage probierte sie so ziemlich<br />
jede legale und i legale Substanz, die e so<br />
gibt, unter anderem auch Heroin. In ihrer Jugend<br />
fand sie sich selber hä slich: Groß, hager,<br />
schlaksig, mit Bri le und Zahnspange.<br />
Doch irgendwa n wurde aus dem hä slichen<br />
Entlein ein Schwan: Jolie ko nte als Fashion-<br />
Model Erfolge verbuchen. So endete wohl der<br />
Traum vom eigenen Besta tungsinstitut. Bald<br />
kamen Auftri te in Musikvideos und Filmro len<br />
90 / WIDESCR EN 06/14 06/14 WIDESCR EN / 91<br />
PORTRÄT / FORUM<br />
// PORTRÄT<br />
AN VORDERSTER<br />
FRONT POWERFRAU<br />
ANGELINA JOLIE<br />
in Streifen wie Cyborg 2 (1993), wo sie als die<br />
scharfe Roboterbraut Case la R ese am Ende<br />
den Selbstzerstörungsknopf drückt. Jolie war<br />
von dem Film en täuscht und gab sich ein Jahr<br />
lang dem Schmo len hin, ging in dieser Zeit<br />
nicht mehr zu Castings. Ihr erste Hauptro le<br />
folgte 1 98 mit dem HBO-TV-Film Gia, in dem<br />
sie das Supermodel Gia Carangi spielte, die<br />
sich selbst durch Drogen kapu t machte und<br />
1986 an Aid starb. Eine Paradero le für den<br />
finsteren Paradiesvogel Jolie, die als Method-<br />
Actre s vo lständig in ihre Figur eintauchte.<br />
Turbulent und exzentrisch<br />
Das Projekt zehrte sie so sehr aus, da s sie nach<br />
Abschlu s der Dreharbeiten umgehend mit ihrem<br />
damaligen Ehema n Joh ny L e Mi ler (Elementary)<br />
Schluss machte und ankündigte, ihre<br />
bislang sehr kurze Schauspielkarriere hiermit zu<br />
b enden. Doch das Exil dauerte glücklicherweise<br />
nicht lang, de n so langsam wurde Ho lyw<br />
od auf sie aufmerksam. 1 9 trat sie in der<br />
etwas eigentümlichen Filmkomödie Turbulenzen<br />
<strong>–</strong> und andere Katastrophen von Regi seur Mike<br />
Newe l (Ha ry Po ter und der Feuerkelch) auf, wo<br />
sie ihren zukünftigen Ma n Bi ly Bob Thornton<br />
(Sling Blade <strong>–</strong> Auf Me sers Schneide) ke nen-<br />
POWERFRAU Die 37-jährige<br />
Angelina Jolie bei der letztjährigen<br />
Oscarverleihung ROTER TE PICH Angelina Jolie und Brad Pi t bei den Oscars 2014. AM SET Beim Dreh von In the Land of Bl od and Honey.<br />
78 / WIDESCR EN 06/14 06/14 WIDESCR EN / 79<br />
D ie Fußba l-WM steht vor der Tür. Rechtzeitig<br />
bringen die Fernseher-Herste ler<br />
ihre Neuheiten in den Handel. Dabei verfolgt<br />
jeder ein etwas andere Strategie. Wer so l<br />
bei über 170 Mode len den Überblick behalten?<br />
Keine leichte Aufgabe. Aber wir helfen<br />
Ihnen und machen Sie auf den folgenden<br />
Seiten zum Markt-Insider.<br />
Namen entzi fern<br />
Manchmal will man glauben, die Hersteller<br />
wo len mit unüberschaubaren Produktpaletten<br />
und kryptischen Typenbezeichnungen den<br />
Kunden verwi ren. Selbst we n man die<br />
Nomenklatur einmal verstanden hat, mu s<br />
man gut aufpa sen. Manchmal unterscheiden<br />
sich zwei Geräte nur in einer Zahl oder einem<br />
Buchstaben. Besonders große Verwechslungsgefahr<br />
besteht zwischen alten und neuen<br />
Mode len. Auch hier unterscheidet sich der<br />
schon über ein Jahr alte Fernseher nur durch<br />
eine Zi fer in der oft zehnstelligen Produktbezeichnung.<br />
Damit Sie den perfekten Durchblick<br />
haben, finden Sie auf den folgenden<br />
Seiten zu jedem Hersteller eine detai lierte<br />
Anleitung zur jeweiligen Namensgebung. So<br />
// WISSEN WISSEN / TECHNIK<br />
/ SORTIMENT MIT SYSTEM<br />
Von klein bis groß und günstig bis teuer <strong>–</strong> mit unseren Sortimentsgrafiken<br />
bekommen Sie a le wichtigen Infos auf einen Blick.<br />
A le TV-Herste ler arbeiten mit Mode lreihen. A le Fernseher einer Reihe sind<br />
bis auf Ausnahmen technisch identisch und unterscheiden sich nur in der<br />
Bildschirmgröße und natürlich beim Preis. Damit Sie schne l das für Sie intere<br />
santeste Gerät finden, können Sie in unseren Grafike nach Preis oder<br />
Größe suchen. We n Ihr Maximalbudget feststeht, schauen Sie nur unterhalb<br />
der entsprechenden Preis-Linie. Beispiel: Sie wo len sich einen neuen<br />
Samsung-Fernseher kaufen und nicht mehr als 1. 0 Euro ausgeben. Genau<br />
auf Ihrer Budgetgrenze liegen gleich vier Modelle. Im zweiten Schri t so lten<br />
Sie die technischen Daten vergleichen. Reicht Ihnen ein Einstiegsmodell der<br />
Serie H5570? Da n kriegen Sie einen 50-Zö ler für 1. 0 Euro (50H 570). Der<br />
gleich teure Fernseher der H 6 0-Serie ist nur 40 Zoll groß (40H66 0), bietet<br />
aber deutlich mehr <strong>Technik</strong>, unter anderem 3D, 4 0 Hz und Do peltuner.<br />
Linien: A le Mode le (Punkte)<br />
einer Serie sind mit Linien<br />
verbunden. Diese dienen zunächst<br />
der Übersicht, machen<br />
aber auch auf den ersten Blick<br />
deutlich, wie <strong>stark</strong> der Preis<br />
zur nächstgrößeren Diagonale<br />
steigt. Je steiler die Linie,<br />
desto höher der Preis pro Zo l.<br />
Punkte: Jedes TV-Mode l ist mit einem<br />
farbigen Punkt im Schni tpunkt<br />
von Bildschirmgröße und Preis im<br />
K ordinatensystem eingetragen.<br />
Farben:<br />
Punkte, Linien,<br />
Serienbezeichnung<br />
und Textfarbe<br />
sind i nerhalb<br />
einer Serie<br />
i mer gleich.<br />
Die Farben<br />
dienen der Orientierung<br />
und<br />
haben keine<br />
durchgängige<br />
Bedeutung.<br />
Technische Daten: Zu jeder<br />
Serie finden Si einen Kasten<br />
mit den wichtigsten technischen<br />
Daten. Für den schne len Durchblick<br />
haben wir Änderungen<br />
gegenüber der nächstniedrigeren<br />
Serie farblic hervorgehoben.<br />
gewa pnet, ka n Ihnen keiner eine alte Glotze<br />
als brandneues Mode l verkaufen.<br />
Darf es etwas mehr sein?<br />
Die wenigsten Händler, noch nicht einmal die<br />
großen Elektroni ke ten, führen a le TV-Modelle.<br />
Ein fairer Vergleich ist somit gar nicht möglich.<br />
Gerade im unteren und mi tleren Prei segment<br />
bekommen Sie häufig für ein p ar Euro<br />
mehr ein be seres Gerät des gleichen Herstellers.<br />
Das funktioniert natürlich auch andersherum.<br />
Wer auf ein Feature verzichten ka n, greift<br />
eine Serie niedriger zu und spart bares Geld. /<br />
Über 170 brandaktuelle Fernseher der sechs wichtigsten Hersteller<br />
finden Sie diesmal in unserem großen Sortiments-Check.<br />
AUTOR / FLORIAN WEIDHASE<br />
DIE GROSSE TV-ÜBERSICHT<br />
Bildschirmgröße in Zo l<br />
5. 0<br />
4.9 0<br />
4.8 0<br />
4.7 0<br />
4.6 0<br />
4.5 0<br />
4.4 0<br />
4.3 0<br />
4.2 0<br />
4.1 0<br />
4. 0<br />
3.9 0<br />
3.8 0<br />
3.7 0<br />
3.6 0<br />
3.5 0<br />
3.4 0<br />
3.3 0<br />
3.2 0<br />
3.1 0<br />
3. 0<br />
2.9 0<br />
2.8 0<br />
2.7 0<br />
2.6 0<br />
2.5 0<br />
2.4 0<br />
2.3 0<br />
2.2 0<br />
2.1 0<br />
2. 0<br />
1.9 0<br />
1.8 0<br />
1.7 0<br />
1.6 0<br />
1.5 0<br />
1.4 0<br />
1.3 0<br />
1.2 0<br />
1.1 0<br />
1. 0<br />
9 0<br />
8 0<br />
7 0<br />
6 0<br />
5 0<br />
4 0<br />
3 0<br />
2 0<br />
1 0<br />
0<br />
32 39 40 42 46 48 50 5 60 65 70 75<br />
5 0<br />
1. 0<br />
1.5 0<br />
2. 0<br />
2.5 0<br />
3. 0<br />
4. 0<br />
35 0<br />
H8090<br />
H7090<br />
H6470<br />
75 Zoll, 5 . 0 Euro<br />
H6270<br />
H 570<br />
H5070<br />
H6410<br />
H 6 0<br />
* CMR steht für Clear Motion Rate,<br />
Hertzangaben sind nur bei Geräten<br />
eines Herste lers vergleichbar.<br />
H 570: Bild: Full HD, LED-LCD, 1 0 Hz (CMR*) Ton: 2x 10 Wa t<br />
(RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlü se: 3x HDMI (ARC),<br />
2x USB, LAN/WLAN Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl.<br />
We browser und Skype (Kamera optional), USB-Aufnahme<br />
H6270: Bild: Fu l HD, LED-LCD, 3D (aktiv, keine Bri len enthalten),<br />
200 Hz (CMR*) Ton: 2x 10 Wa t (RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S,<br />
CI+ Anschlü se: 4x HDMI (ARC), 3x USB, LAN/WLAN, Bluet oth<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl. We browser und<br />
Skype (Kamera optional), USB-Aufnahme<br />
H6410/6470 Beide Mode lreihen<br />
sind technisch identisch,<br />
unterscheiden sich jedoch in Farbe<br />
(6410: Weiß, 6470: Schwarz), Fußdesign<br />
(6410: sta re Füße außen,<br />
6470: schwenkbarer Kreuzfuß),<br />
Größe (6410: 32, 40, 48 und 5<br />
Zoll; 6470: zusätzlich in 65 und<br />
75 Zoll) und Preis (weiße Mode le<br />
sind teurer).<br />
Bild: Fu l HD, LED-LCD, 3D (aktiv,<br />
ab 40 Zo l: 2 Bri len enthalten), 4 0<br />
Hz (CMR*) Ton: 2x 10 Wa t (RMS)<br />
Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlüsse:<br />
4x HDMI (ARC), 3x USB,<br />
LAN/WLAN, Bluet oth Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl.<br />
We browser und Skype (Kamera<br />
optional), USB-Aufnahme Besonderheiten:<br />
Zweitfernbedienung<br />
mit Zeigerfunktion enthalten<br />
H5070 Bild: Fu l HD, LED-LCD, 1 0 Hz (CMR*) Ton: 2x 10 Wa t<br />
(RMS) Empfang: DVB-T/-C/-S, CI+ Anschlü se: 2x HDMI, 1x USB<br />
Funktionen: USB-Mediaplayer Besonderheiten: keine<br />
H 6 0 Bild: Fu l<br />
HD, LED-LCD, 3D<br />
(aktiv, 2 Brillen<br />
enthalten), 4 0<br />
Hz (CMR*) Ton:<br />
2x 10 Wa t (RMS)<br />
Empfang: 2x DVB-<br />
T/-C/-S, 2x CI+<br />
Anschlü se: 4x<br />
HDMI (ARC), 3x USB,<br />
LAN/WLAN, Bluet<br />
oth Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer,<br />
<strong>Smart</strong>-TV inkl. Webbrowser<br />
und Skype<br />
(Kamera optional),<br />
USB-Aufnahme<br />
Besonderheiten:<br />
Zweitfernbedienung<br />
mit Zeigerfunktion<br />
enthalten<br />
H7090: Bild: Fu l HD,<br />
LED-LCD, Micro Di ming<br />
Pro, 3D (aktiv, 2 Brillen<br />
enthalten), 40 Zo l: 6 0<br />
Hz (CMR*), 46/ 5/60 Zoll:<br />
800 Hz (CMR*) Ton: 2x<br />
10 Wa t (RMS) Empfang:<br />
2x DVB-T/-C/-S, 2x CI+<br />
Anschlü se: 4x HDMI<br />
(ARC), 3x USB, LAN/WLAN,<br />
Bluet oth Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV<br />
inkl. We browser und Skype<br />
(Kamera optional), USB-<br />
Aufnahme Besonderheiten:<br />
Zweitfernbedienung mit<br />
Zeigerfunktion enthalten,<br />
Zweiteilung des Bildschirms<br />
(z. B. TV und eine App<br />
gleichzeitig anzeigen)<br />
H8090: Bild: Curved Full HD, LED-<br />
LCD, Micro Dimming Ultimate, 3D<br />
(aktiv, 2 Bri len enthalten), 1. 0<br />
Hz (CMR*) Ton: 40 Wa t (RMS)<br />
Empfang: 2x DVB-T/-C/-S, 2x CI+<br />
Anschlü se: 4x HDMI (ARC), 3x USB,<br />
LAN/WLAN, Bluet oth Funktionen:<br />
USB-Mediaplayer, <strong>Smart</strong>-TV inkl.<br />
Webbrowser und Skype (Kamera<br />
optional), USB-Aufnahme Besonderheiten:<br />
Zweitfernbedienung mit<br />
Zeigerfunktion enthalten, Zweiteilung<br />
des Bildschirms (z. B. TV und eine A p<br />
gleichzeitig anzeigen)<br />
FLACH ODER KRUMM?<br />
Als erster Herste ler bringt Samsung gebogene LCD-TVs auf den deutschen Markt.<br />
C urved war das Schlagwort der CES<br />
und auf nahezu jedem Stand gab es<br />
Fernseher mit gebogenem Display zu<br />
sehen. Samsung belä st es nicht bei Prototypen<br />
und bringt sowohl in Full HD als auch<br />
UHD (nicht in dieser Übersicht) High-End-<br />
LCD-Fernseher mit gebogenem Display.<br />
Da s dieser neue Formfaktor nicht jeden<br />
Geschmack tri ft, hat Samsung ebenfa ls<br />
erka nt und lä st dem Kunden die Wahl. Im<br />
Fu l-HD-Sortiment bleibt die H7090-Serie<br />
flach, während die nahezu identisch ausgesta<br />
teten Geräte der H8090-Reihe mit<br />
gebogenem Display daherkommen. Das<br />
übrige Fu l-HD-Angebot der Koreaner ist in<br />
diesem Jahr erfreulich klar strukturiert. Einziger<br />
Preis-Ausreißer ist die in Weiß gehaltene<br />
Serie H6410, bei der Sie als Kunde für<br />
das Design mehr hinlegen müssen als für<br />
technisch be sere Geräte. MODE LBEZEICHNUNG LESEN:<br />
SERIENKE NUNG: Je höher di erste Zi fer<br />
der vierste ligen Zahl, desto hochwertiger das<br />
Gerät. Die folgenden Zahlen dienen zur Unterscheidung<br />
verschiedener Au sta tungs- und<br />
Designmerkmale.<br />
UE48H8090<br />
UE bezeichnet LED-<br />
LCD-Fernseher.<br />
MODE LJAHR:<br />
H = 2014,<br />
F = 2013<br />
Ultra-HD-Fernseher<br />
trage nach<br />
dem H noch ein U<br />
im Namen.<br />
BILDSCHIRM-<br />
GRÖ SE IN ZO L<br />
Preis in Euro<br />
AUTORIN / STEPHANIE REGENER, JULIA STEINBICHL<br />
SPECIAL / BLU-RAY & DVD<br />
// SPECIAL<br />
STARKE FRAUEN IM FILM<br />
GANZ SCHÖN TAFF<br />
HART IM NEHMEN Actionhelden<br />
mü sen nicht immer<br />
mä nlich sein. Wie hier Erin<br />
Cummings in Bitch Slap<br />
(2 09) packt auch das weibliche<br />
Geschlecht gerne die<br />
großen Wummen aus.<br />
56 / WIDESCREEN 06/14 06/14 WIDESCR EN / 57<br />
F rauen in der armen Opferro le, als Objekt<br />
der Begierde oder schickes Acce soire für<br />
den Mann? Von wegen! In Ho lywood mutiert<br />
das schöne Geschlecht immer mehr zum <strong>stark</strong>en<br />
und läuft so sogar dem einen oder anderen<br />
mä nlichen Bestverdiener munter den<br />
Rang ab. Denn längst werden Schauspielerinnen<br />
nicht mehr nur für unbedeutende Nebenrollen<br />
oder als a traktives Anhängsel des<br />
Hauptdarste lers gebucht, sondern vor a lem<br />
auch als emanzipierte Hauptfiguren mit <strong>stark</strong>em<br />
Wi len und jeder Menge Durchsetzungsvermögen.<br />
Sogar im Action-Kino halten die<br />
toughen Mädels mittlerweile locker ihren testosterongesteuerten<br />
Ko legen stand und geben<br />
diesen gerne auch mal auf ihre ganz eigene<br />
Art und Weise ordentlich eins auf die<br />
Mütze. Un das mit riesigem Erfolg. Filmreihen<br />
wie Resident Evil oder die Die Tribute von<br />
Panem zeigen, dass Frauen, die auch mal<br />
austeilen kö nen, aktuell gefragter sind de n<br />
je. Doch nicht nur Damen mit kämpferischen<br />
Ambitionen erobern immer mehr die Filmwelt,<br />
die Liste an Powerfrauen mit physischer und<br />
psychischer Stärke erstreckt sich bereits über<br />
sämtliche Genres. Dabei geht es durchaus<br />
auch ruhiger oder anspruchsvo ler. Sto f bieten<br />
da vor a lem berühmte Persönlichkeiten<br />
aus Politik und Geschichte, die mit besonderen<br />
Worten und Taten einst etwas in der Welt<br />
bewirkt haben. Bestes Beispiel zuletzt: Diana<br />
in Oliver Hirschbiegels gleichnamigem Biopic<br />
(S. 54). Auf der Leinwan durch talentierte<br />
Schauspieleri nen zu neuem Leben erweckt,<br />
bleiben diese Menschen auch nachkommenden<br />
Generationen für immer im Gedächtnis.<br />
Daneben gilt die Darste lung einer berühmten<br />
Person auf besonders authentische und eindringliche<br />
Weise für jede ambitionierte Aktrice<br />
natürlich auch als Sprungbre t in die Oberliga<br />
Ho lyw ods, nicht selten sogar in die Riege<br />
der Oscargewi ner. Denke man nur an Meryl<br />
Streep oder Helen Mi ren, die für ihre beeindruckenden<br />
Performances von Margaret<br />
Thatcher und der Queen bereits<br />
mit dem Goldjungen ausgezeichnet<br />
wurden. Doch ob preisgekrönt oder<br />
nicht <strong>–</strong> <strong>stark</strong>e Ladys sind in der<br />
Traumfabrik nicht mehr wegzudenken.<br />
WIDESCR EN ste lt Ihnen deshalb<br />
einige der bekanntesten Powerfrauen<br />
der Filmgeschichte vor. /<br />
// ACTION- UND ABENTEUER-LADYS<br />
Natürlich mü sen <strong>stark</strong>e Frauen im Film nicht immer auch im wahren Leben existiert haben. Vor a lem für das Action- und Abenteuerkino<br />
werden gerne selbstbewu ste und kna lharte Figuren gescha fen, denen da n Leben eingehaucht wird.<br />
Beatrix Kiddo (Uma Thurman)<br />
Was treibt eine gerade aus dem Koma<br />
erwachte Blondine dazu, ihre höchst brutale<br />
und nicht ganz legale Vergangenheit wieder<br />
aufleben zu la sen? Vergeltung! Samurai-<br />
Braut Beatrix Ki do wi l den vermeintlichen<br />
Tod ihrer ungeborenen Tochte rächen.<br />
• Zu sehen in: Ki l Bi l<br />
• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />
Lara Croft (Angelina Jolie)<br />
Grabräuberin Lara Croft macht sich als<br />
mutige Abenteurerin zu einer gefährlichen<br />
Mi sion auf, um das Rätsel eines mysteriösen<br />
Relikts zu entschlü seln. Doch die athletische<br />
Kampfamazone ist jeder noch so großen<br />
Herausforderung gewachsen.<br />
• Zu sehen in: Tomb Raider<br />
• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />
Hanna He ler (Saoirse Ronan)<br />
Schon in jungen Jahren wurde T enagerin Hanna<br />
von ihrem Vater, einem Ex-Agenten der CIA, zu<br />
einer knallharten Kampfmaschine ausgebildet.<br />
Als schließlich eine Gru pe von Verfolgern hinter<br />
dem Mädchen her ist, ste lt Ha na ihre erlernten<br />
Fähigkeiten unter Beweis.<br />
• Zu sehen in: Wer ist Ha na?<br />
• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome)<br />
Lt. Jordan O’Neil (Demi Moore)<br />
Als di ehrgeizige Senatorin Lilian<br />
DeHaven ein Versuchskaninchen<br />
sucht, das a len beweist, da s auch<br />
eine Frau das brutale Ausbildungsprogramm<br />
der Navy Seals überstehen<br />
kann, meldet sich die oft unterschätzte<br />
Soldatin Jordan O’Neil.<br />
• Zu sehen in: Die Akte Jane<br />
• Erhältlich auf DVD<br />
// FANTASY- UND SCIENCE-FICTION-BABES<br />
Das Fantasy- und Science-Fiction-Genre bietet für a le seine Figuren meist neue und außergewöhnliche Herausforderungen.<br />
Doch diesen sind keineswegs nur Männer gewachsen. Viele Streifen der fantastischen und futuristischen Riege setzen zunehmend<br />
auf Frauenpower und ste len gezielt weibliche Protagonisten in den Fokus des Geschehens.<br />
Schneewi tchen (Kirsten Stewart)<br />
Nichts mit brav bei den sieben Zwergen<br />
verstecken: Als die böse Königin den<br />
Jägersma n schickt, wir dieser Schn e-<br />
wi tchens Mentor und bildet sie im Kampf<br />
gegen die böse Herrscherin aus. Schn e-<br />
wi tchen als unerschrockene Kriegerin.<br />
• Zu sehen in: Snow White and the Huntsman<br />
• Erhältlich auf DVD und Blu-ray<br />
(z. B. bei Amazon Prime)<br />
Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence)<br />
Um ihre kleine Schwester Prim vor einem<br />
düsteren Schicksal zu bewahren, meldet<br />
sich Katni s Everd en freiwi lig als Tributin<br />
der brutalen und für fast a le Teilnehmer tödlich<br />
endenden Hungerspiele. Doch sie meistert<br />
den sadistischen We tbewerb.<br />
• Zu sehen in: Die Tribute von Panem<br />
• Erhältlich als DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome)<br />
Alice (Mila Jovowich)<br />
Als in einer Forschung station versehentlich<br />
ein dort entwickelter<br />
Supervirus freigesetzt wird, werden<br />
kurzerhand a le Mitarbeiter getötet,<br />
um eine Ausbreitung des Erregers<br />
zu verhindern. Gemeinsam mit<br />
einer Spezialeinheit so l Alice der<br />
Sache auf den Grund gehen.<br />
• Zu sehen in: Resident Evil<br />
• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und<br />
VoD (z. B. bei Maxdome)<br />
Ellen Ripley (Sigourny Weaver)<br />
Die Vo reiterin der toughen Heldin in der<br />
Hauptro le: Nahezu im A leingang bietet<br />
E len Ripley in dem düsteren Science-Fiction-Kultho<br />
ror-Thri ler dem ikonischsten<br />
A l-Monster der Filmgeschichte die Stirn.<br />
Und sie ka n sich gegen die scheinbar<br />
unbesiegbare Bestie behaupten.<br />
• Zu sehen in: Alien <strong>–</strong> Das unheimliche<br />
Wesen aus einer fremden Welt<br />
• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome)<br />
Taffe Frauen im Film, Porträt Angelina<br />
Jolie & Marktüberblick TV-Geräte 2014<br />
QR-Code scannen<br />
und hinsurfen!