Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Magazin</strong> | Computer | Handy | tV | Foto | audio | internet | www.spiele<strong>Filme</strong>teCHnik.de<br />
<strong>Technik</strong> fürs<br />
Handgelenk<br />
Der große Sommertrend:<br />
Fünf aktuelle Fitnessarmbänder<br />
und Smartwatches<br />
im Praxistest<br />
Seite 40<br />
<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong><br />
Xperia Z2:<br />
so gut ist sonys<br />
super-Phone<br />
Seite 44<br />
Weitere Smartphones im Test:<br />
LG G2 Mini, Huawei Ascend<br />
G740, Motorola Moto X, Sony<br />
Xperia E1, Wiko Highway<br />
action-kameras<br />
TEST: Actioncams<br />
für den harten<br />
Einsatz von<br />
Toshiba, Sony<br />
und <strong>–</strong> auch<br />
in 4K <strong>–</strong><br />
Panasonic<br />
Seite 54<br />
Wm<br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong><br />
W<br />
<strong>Fernseher</strong> <strong>zur</strong><br />
im Test: 2014er-modelle der oberklasse aller großen Hersteller<br />
115. AuSgAbe<br />
06/14 | Juni<br />
€ 3,50<br />
erhältlich auch<br />
mit DVD für<br />
€ 4,99<br />
Deutschland € 3,50;<br />
Österreich € 3,90;<br />
Schweiz sfr 6,-;<br />
Belgien, Holland,<br />
Luxemburg € 4,20;<br />
Frankreich,<br />
Italien, Portugal,<br />
Spanien € 4,80<br />
TesT: T: GaminG-noTbook G<br />
asus G750Js<br />
Mit der neuen Mohöchstem<br />
Niveau<br />
bil-Grafikeinheit<br />
Nvidia 870M auf<br />
spielen!<br />
Seite 52 Seite 64/76<br />
FeaTuRes: sommeR-kino & FRauen-PoWeR<br />
Große <strong>Vorschau</strong> der wichtigsten<br />
Kinofilme und der<br />
Beweis, dass Frauen auf<br />
der Leinwand sexy und<br />
knallhart sein können!
Erlebe echte<br />
Stadionatmosphäre<br />
bei dir zuhause<br />
Rüste dich für großen Fußball. Genieße jedes Spiel, als wärst du live im Stadion.<br />
Erlebe die einzigartige Atmosphäre von Ambilight TV, gepaart mit dem überragenden Sound<br />
der Philips SoundStage <strong>–</strong> jetzt für kurze Zeit gratis beim Kauf eines Philips Smart TV*.<br />
Alle Infos, Teilnahmebedingungen und Händler finden Sie unter: www.fussball-aktion.de<br />
* Sie erhalten beim Kauf einer der folgenden Philips <strong>Fernseher</strong> als Zugabe unentgeltlich eine Philips SoundStage<br />
HTL4111B: 42PFK7109/12, 47PFK7109/12, 55PFK7109/12, 42PFK7179/12, 47PFK7179/12, 55PFK7179/12, 42PFK7189/12,<br />
47PFK7189/12, 55PFK7189/12, 42PFK7199/12, 47PFK7199/12, 55PFK7199/12, 42PFK7509/12, 47PFK7509/12,<br />
55PFK7509/12, 42PUS7809/12, 49PUS7809/12, 55PUS7809/12, 65PFS7559/12. Weitere Informationen,<br />
die Teilnahmebedingungen und Angaben zu den teilnehmenden Händlern finden Sie im Internet unter:<br />
www.fussball-aktion.de. Nur solange der Vorrat an Aktionsgeräten reicht und nur bei einem der<br />
teilnehmenden Händler im Aktionszeitraum vom 02.05.2014 bis 30.06.2014. Nur für private<br />
Endkunden ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland und Österreich.
DVD-Inhalt<br />
Heft-DVD<br />
Im Bann der<br />
Leidenschaft<br />
Erotik-Thriller Spannung, Leidenschaft und eine gehörige<br />
Portion Sex <strong>–</strong> sehenswertes mexikanisches Kino!<br />
Arturo Bolaña ist ein Versicherungsvertreter, der viel herumkommt und<br />
in teuren Hotels die schönsten Frauen berät. Dabei springt auch die<br />
eine oder andere Liebes nacht heraus. Dann beginnt er eine heiße<br />
Affäre mit Rebeca, der jungen Frau eines reichen Hotelbesitzers. Rebeca<br />
stiftet ihn an, ihren Mann umzubringen, und sie planen einen<br />
scheinbar perfekten Mord. Aber bald stellt die Tochter des Toten<br />
unbequeme Fragen. Zu spät realisiert Arturo, dass die Dinge<br />
außer Kontrolle geraten …<br />
The Illusionist<br />
Mystery-Krimi Wien um 1900: Mit seinen fantastischen Vorstellungen<br />
macht sich der Illusionist Eisenheim <strong>zur</strong> lebenden Legende.<br />
Auf der Höhe seiner Kunst beschwört er<br />
den Geist der gerade ermordeten<br />
Herzogin Sophie. Doch bevor die<br />
Erscheinung den Namen ihres Mörders nennen<br />
kann, wird Eisenheim von Inspektor Uhl<br />
verhaftet. Was niemand ahnt: <strong>Die</strong> Herzogin<br />
war zwar die Verlobte von Kronprinz Leopold,<br />
aber auch die heimliche Liebe des Magiers.<br />
Wurde sie das Opfer des Machtkampfes zwischen<br />
dem Thronfolger und dem rätselhaften<br />
Meister der Täuschung? Nichts ist, wie es<br />
scheint, die Grenzen zwischen Magie und<br />
Wirklichkeit verschwimmen …<br />
<strong>Die</strong> beschriebenen <strong>Filme</strong> finden Sie auf der mitgelieferten DVD<br />
der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihre Ausgabe keine Disc enthält,<br />
haben Sie sich für die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante entschieden.
Im Bann der LeIdenschaft<br />
MEX 2011 Darsteller: Plutarco Haza, Maria De<br />
La Fuente Regie: Walter Droehner Laufzeit: ca.<br />
86 Min. Bild: 16:9 (2,35:1) Ton: Dolby Digital<br />
Arturo Bolaña ist ein Versicherungsvertreter,<br />
der viel herumkommt und in teuren<br />
Hotels die schönsten Frauen berät. Dabei<br />
springt noch die eine oder andere Liebesnacht<br />
heraus. Dann beginnt er eine heiße<br />
Affäre mit Rebeca, der jungen Frau eines<br />
reichen Hotelbesitzers. Rebeca stiftet ihn<br />
an, ihren Mann umzubringen, und sie planen<br />
einen scheinbar perfekten Mord. Aber<br />
bald stellt die Tochter des Toten unbequeme<br />
Fragen. Zu spät realisiert Arturo, dass<br />
die Dinge außer Kontrolle geraten …<br />
Aufreizender, spannender Erotik-Thriller:<br />
„Kompetent und routiniert gemacht!“ (Blickpunkt Film)<br />
the ILLusIonIst<br />
USA 2006 Darsteller: Edward Norton,<br />
Jessica Biel Regie: Neil Burger<br />
Laufzeit: ca. 104 Min. Bild: 16:9<br />
(1,85:1) Ton: Dolby Digital<br />
Wien um 1900: Mit seinen fantastischen<br />
Vorstellungen macht<br />
sich der Illusionist Eisenheim<br />
<strong>zur</strong> lebenden Legende. Auf der<br />
Höhe seiner Kunst beschwört er<br />
den Geist der gerade ermordeten<br />
Herzogin Sophie. Doch bevor<br />
die Erscheinung den Namen<br />
ihres Mörders nennen kann,<br />
wird Eisenheim von Inspektor<br />
Uhl verhaftet. Was niemand<br />
ahnt: <strong>Die</strong> Herzogin war zwar die<br />
Verlobte von Kronprinz Leopold,<br />
aber auch die heimliche Liebe<br />
des Magiers. Wurde sie das<br />
Opfer des Machtkampfes zwischen<br />
dem Thronfolger und<br />
dem rätselhaften Meister der<br />
Täuschung? Nichts ist, wie es<br />
scheint, die Grenzen zwischen<br />
Magie und Wirklichkeit verschwimmen<br />
…<br />
© 2006 Ascote Elite & 2011 Tiberius Film. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Im Bann der<br />
leIdenschafT<br />
„Effektvolles Ausstattungsdrama mit Krimispannung,<br />
Stars & großen Gefühlen.“ (Blickpunkt Film)<br />
The IllusIonIsT<br />
<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong> 06/14<br />
06/14<br />
<strong>Die</strong>se <strong>Filme</strong> finden Sie auf der hier beigeklebten DVD der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihr Heft keine Disc enthält, haben Sie sich entweder für die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante<br />
entschieden oder der Datenträger ging eventuell verloren. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an Ihren Zeitschriftenhändler. Zur Archivierung in einer handelsüblichen<br />
DVD-Hülle schneiden Sie diese Seite bitte an der gestrichelten Linie aus oder laden Sie sich das Farb-PDF unter www.spielefilmetechnik.de zum Ausdrucken herunter.
ERSCHEINT AM 03.06.2014<br />
www.WildStar-Online.com<br />
©2011<strong>–</strong>2014 NCSOFT Corporation. Alle Rechte vorbehalten. WildStar, NCSOFT, das ineinandergreifende NC-Logo, Carbine Studios und<br />
alle damit in Verbindung stehenden Logos und Designs sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der NCSOFT Corporation.
Editorial<br />
Impressum<br />
Scharfer Fußball<br />
Christian Müller <strong>–</strong> Chefredakteur<br />
<strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong><br />
HD-<strong>Fernseher</strong> bestimmen schon so<br />
lange unsere TV-Welt, wie es <strong>SFT</strong><br />
gibt <strong>–</strong> eine ganze Dekade. Und doch<br />
war die letzte Fußball-<strong>WM</strong> in Südafrika die<br />
erste, die hierzulande abseits des Bezahlfernsehens<br />
in HD ausgestrahlt wurde. Bei<br />
der <strong>WM</strong> im eigenen Land konnten nur Premiere-Kunden<br />
(heute Sky) die neue Ära der<br />
Bildschärfe genießen. <strong>Die</strong>se Vorreiterrolle<br />
wird der Pay-TV-Anbieter wohl auch bei der<br />
nächsten Auflösungsrevolution einnehmen,<br />
die bereits in den Startlöchern steht: Ultra<br />
HD. Dabei soll das Bild nicht nur schärfer<br />
und größer werden, sondern auch informativer.<br />
So gibt es zum Beispiel Pläne, mit einer<br />
sehr hoch im Stadion positionierten Kamera<br />
das komplette Spielfeld abzubilden. So<br />
könnten wir am <strong>Fernseher</strong> erstmals auch alle<br />
NEU!<br />
Nebenschauplätze auf dem Rasen sehen.<br />
Sony nutzt derweil die Weltmeisterschaft,<br />
um die neue <strong>Technik</strong> unter realen Bedingungen<br />
zu testen. Drei <strong>Spiele</strong> <strong>–</strong> darunter das<br />
Finale <strong>–</strong> werden von immerhin sechs zusätzlichen<br />
UHD-Kameras eingefangen. Auch die<br />
Japaner denken über neue Wege nach, Fußball<br />
zu übertragen. Zwei gekoppelte<br />
UHD-Kameras sollen das Spielfeld komplett<br />
zeigen, in Kneipen und beim Public Viewing<br />
könnte man so ein Bild mit doppelter Breite<br />
und einer Auflösung von 7.680 x 2.160 Pixeln<br />
zeigen <strong>–</strong> das entspräche 16.5 Megapixeln!<br />
All das ist noch Zukunftsmusik und<br />
erwartet uns hoffentlich <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> 2018 in<br />
Russland. Für Brasilien bleibt es bei Full HD.<br />
Falls Sie noch kurz vor dem Anstoß Ihr<br />
Wohnzimmer mit einem neuen <strong>Fernseher</strong><br />
aufrüsten wollen, finden Sie ab Seite 22 fünf<br />
brandaktuelle TV-Riesen im Test. <strong>Die</strong> Zeit für<br />
einen neuen <strong>Fernseher</strong> ist im wahrsten Sinne<br />
des Wortes günstig: Top-Modelle mit satten<br />
55 Zoll Bilddiagonale sind schon für 1.500<br />
Euro zu haben. Abseits des Rasens beschäftigen<br />
wir uns mit allerlei <strong>Technik</strong> für die heiße<br />
Jahreszeit. Wir haben Fitnessarmbänder und<br />
Smartwatches (ab Seite 40), neue Actioncams<br />
(ab Seite 54), Android-Neuheiten (ab<br />
Seite 44) und sogar einen Rasenmähroboter<br />
(ab Seite 58) für Sie getestet.<br />
Christian Müller<br />
christian.mueller@sft-magazin.de<br />
FOTO: Jetzt überall im Zeitschriftenhandel!<br />
Fotografieren mit DSLR <strong>–</strong> Der große<br />
Leitfaden für bessere Fotos<br />
Für jedes Modell und alle Hersteller: Kameratechnik besser<br />
verstehen und sofort tolle Fotos schießen plus Schritt-für-<br />
Schritt-Guides für kreative Fotoprojekte auf 228 Seiten!<br />
QR-Code scannen &<br />
online bestellen!<br />
Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />
Verleger Jürg Marquard<br />
Verlag<br />
Geschäftsführer<br />
Computec Media GmbH<br />
Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Telefon: +49 911 2872-100<br />
Telefax: +49 911 2872-200<br />
E-Mail: redaktion@sft-magazin.de<br />
www.spielefilmetechnik.de<br />
Rainer Rosenbusch,<br />
Ingo Griebl,<br />
Hans Ippisch<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Christian Müller<br />
verantwortlich für den redaktionellen Inhalt<br />
Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Stellv. Chefredakteur Florian Weidhase<br />
Redaktion Dennis Christ, Frank Neupert-Paries, Patrick Schmid<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe Ahmet Iscitürk, Wolfgang Fischer, Thomas Raab,<br />
Tim Sünderhauf, Elke Eckert, Chris Knight, Rüdiger Sturm,<br />
Benedikt Plass-Fleßenkämper, Sebastian Weber<br />
Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch,<br />
Heidi Schmidt<br />
Layout Alexandra Böhm (Ltg.), Judith Mackowski, Sandra Wendorf<br />
Layoutkoordination Albert Kraus<br />
Fotografie Titel und Heft Thomas Riese <strong>–</strong> www.thomasriese.com, Oliver Karl,<br />
Joel Apolinario<br />
Digitale Bildbearbeitung: Albert Kraus<br />
DVD Jürgen Melzer (Ltg.), Alexander Wadenstorfer, Thomas<br />
Dziewiszek, Jasmin Sen, Michael Schraut, Daniel Kunoth<br />
Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.)<br />
Marketing Jeanette Haag<br />
Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />
www.spielefilmetechnik.de<br />
Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), René Giering,<br />
Aykut Arik, Tobias Hartlehnert, Christian Zamora<br />
Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa<br />
Anzeigen<br />
CMS Media Services GmbH<br />
Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Anzeigenleiter<br />
Gunnar Obermeier<br />
verantwortlich für den Anzeigenteil. Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Anzeigenberatung Print:<br />
Bernhard Nusser: Tel.: 0911-2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />
René Behme: Tel.: 0911-2872-152; rene.behme@computec.de<br />
Alto Mair: Tel.: 0911-2872-144; alto.mair@computec.de<br />
Anne Müller: Tel.: 0911-2872-251; anne.mueller@computec.de<br />
Anzeigenberatung Online:<br />
Ströer Digital Media GmbH<br />
Stresemannstraße 29<br />
22769 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0) 40-46 85 67-0<br />
Fax. +49 (0) 40-46 85 67-39<br />
www.stroeerdigitalmedia.de<br />
Anzeigendisposition: anzeigen@computec.de<br />
Datenübertragung: via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />
Es gelten die Mediadaten Nr. 27 vom 01.01.2014<br />
Abonnement<br />
<strong>Die</strong> Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser<br />
Partner unternehmen DPV Direct GmbH: Post-Adresse: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />
Ansprechpartner für Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:<br />
Deutschland: E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-99399098, Fax: 01805-8618002*<br />
Support: Montag 07:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, <strong>Die</strong>nstag<strong>–</strong>Freitag 07:30<strong>–</strong>20:00 Uhr, Samstag 09:00<strong>–</strong>14:00 Uhr<br />
* (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />
Österreich, Schweiz und weitere Länder: E-Mail: computec@dpv.de,<br />
Tel: +49-911-99399098, Fax: +49-1805-8618002<br />
Support: Montag 07:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, <strong>Die</strong>nstag<strong>–</strong>Freitag 07:30<strong>–</strong>20:00 Uhr, Samstag 09:00<strong>–</strong>14:00 Uhr<br />
Online: http://abo.spielefilmetechnik.de<br />
Abonnementpreis für 12 Ausgaben:<br />
Inland: € 51,- Österreich: € 58,50 Schweiz/Ausland: € 63,-<br />
ISSN/Vertriebskennzeichen <strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong> Nummer: B66580<br />
Vertrieb und Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg,<br />
Internet: www.dpv.de<br />
Druck: Quad/Graphics Europe, 120 Pultuska Street, 07-200 Wyszków, Polen<br />
COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt<br />
keinerlei Verantwortung für in Anzeigen dargestellte Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen. <strong>Die</strong> Veröffentlichung<br />
von Anzeigen setzt nicht die Billigung der angebotenen Produkte und Service-Leistungen durch<br />
COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie Beschwerden zu einem unserer Anzeigenkunden, seinen<br />
Produkten oder <strong>Die</strong>nstleistungen haben, möchten wir Sie bitten, uns dies schriftlich mitzuteilen.<br />
Schreiben Sie unter Angabe des <strong>Magazin</strong>s, in dem die Anzeige erschienen ist, inkl. der Ausgabe und der<br />
Seitennummer an: CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift siehe oben.<br />
Einsendungen, Manuskripte und Programme:<br />
Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser<br />
die Zustimmung <strong>zur</strong> Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe herausgegebenen<br />
Publikationen. Urheberrecht: Alle in <strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong> veröffentlichten Beiträge bzw.<br />
Datenträger sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen,<br />
ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />
MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />
Deutschsprachige Titel: <strong>SFT</strong>, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC GAMES HARDWARE,<br />
N-ZONE, GAMES & MORE, BUFFED, GAMES AKTUELL,<br />
PLAY 4, PLAYBLU, XBG GAMES<br />
Internationale Zeitschriften:<br />
Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE, HARPER’S BAZAAR<br />
Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM, MEN’S HEALTH<br />
6 www.spielefilmetechnik.de 06/14
MEDION ® empfiehlt Windows.<br />
PREIsKNÜLLER<br />
Anzeige<br />
PCGH-Notebook<br />
MEDION ® ERAZER ® X7611<br />
CPu + GPu<br />
Der Intel Core i7-4700MQ Prozessor<br />
mit vier Kernen (acht Threads) und<br />
die Direct-X-11-Grafikkarte GeForce<br />
GTX 765M von NVIDIA bilden das<br />
Herz des Gaming-Notebooks.<br />
Kompakt<br />
Das PCGH-Notebook ist<br />
nur 23 mm hoch und 2,7<br />
Kilogramm leicht.<br />
Anschlüsse<br />
Zahlreiche Anschlüsse<br />
wie USB 3.0, Mini-Displayport<br />
und eine gute<br />
Verarbeitung runden<br />
das Gesamtpaket des<br />
Gaming-Notebooks ab.<br />
Nur 23 mm dünn!<br />
Display<br />
Das 17,3-Zoll-Notebook<br />
beherbergt<br />
ein entspiegeltes<br />
Full-HD-Display.<br />
Lautstärke<br />
<strong>Die</strong> Geräuschemission des MEDION ERAZER X7611<br />
PCGH-Edition liegt bei einer Lautheit von 0,7 Sone (Leerlauf)<br />
bis maximal 2,1 Sone in anspruchsvollen <strong>Spiele</strong>n.<br />
1.299,<strong>–</strong><br />
Preis in € zzgl. Versandkosten<br />
in Höhe von € 7,95<br />
JEtZt NuR<br />
1.199, 95<br />
ssD<br />
Im Laptop befindet<br />
sich eine schnelle SSD<br />
im M-SATA-Format mit<br />
120 GByte Kapazität<br />
und eine 500-GByte-<br />
Festplatte.<br />
Windows 8.1<br />
Für optimale Gaming-<br />
Performance ist Windows<br />
8.1 samt Direct X 11.2<br />
vorinstalliert.<br />
PLus:<br />
Externes<br />
Laufwerk<br />
Das nagelneue MEDION ® ERAZER ® X7611 PCGH-Edition<br />
bietet viel Gaming-Power und ist trotzdem sehr kompakt!<br />
*Verringerte Leistung im Akkubetrieb<br />
Hersteller (Webseite)<br />
MEDION® (www.medion.com/PCGH)<br />
Erweiterte Informationen<br />
www.pcgh.de/x7611<br />
Garantie/Rückgaberecht<br />
2 Jahre/14 Tage<br />
AusstAttuNG<br />
Betriebssystem Windows 8.1<br />
Arbeitsspeicher<br />
8 GiByte DDR3-1600<br />
Prozessor<br />
Intel Core i7-4700MQ (2,4 bis 3,4 GHz, 4 Kerne/8 Threads)<br />
Grafikeinheit<br />
Nvidia Geforce GTX 765 (797 MHz, 863 MHz mit Boost)<br />
2.048 MiByte GDDR5 (2.000 MHz)/128 Bit<br />
Festplatte<br />
SSD: 120 GByte Sandisk M-SATA;<br />
HDD: 500 GByte Hitachi (7.200 U/min)<br />
Optisches Laufwerk<br />
Externer DVD-Brenner<br />
LCD<br />
17,3 Zoll Full HD None-Glare (1.920 x 1.080, max. 210 cd/m²)<br />
Akku/Gewicht<br />
58 Wattstunden/2,7 kg<br />
Kommunikation<br />
RJ45-GBit-LAN (Killer), WLAN 802.11 a/b/g/n,<br />
Bluetooth 4.0, SD-Kartenleser, 3-MP-Webcam<br />
Soundchip<br />
Realtek ALC892/Dolby Home Theater<br />
Anschlüsse<br />
4 x USB 3.0, HDMI, 2 x Mini-Displayport,<br />
3 x Klinke (Audio + Mikrofon)<br />
LEIstuNG<br />
Cinebench 11.5 (64 Bit)/x264 4.0 6,95 Punkte/37,8 Bilder pro Sekunde*<br />
Crysis Warhead/Anno 1404 (720p) 44/47 Bilder pro Sekunde*<br />
3DMark 11/Battlefield 4 (720p) P5.088/55 Bilder pro Sekunde*<br />
Akkulaufzeit 2D (WLAN aktiv) 320 Minuten (5:20 Stunden)<br />
Lautheit 2D/3D-Last<br />
0,7/2,1 Sone<br />
SSD: Lesen, Zugriff (HD Tach) SSD: 355 MB/s; 0,1 ms; HDD: 90,1 MB/s; 17,3 ms<br />
Jetzt bestellen unter:<br />
www.medion.com/PCGH
Inhalt<br />
Titelthema: <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Fernseher</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> 22<br />
Test: Ro bomow<br />
58<br />
Test: Sony Alpha 6000 50 44<br />
Test: Neue Androiden<br />
Test: Actioncams 54<br />
Test: Asus G750JS 52<br />
Aktuell<br />
12 Interessante Handy-Neuheiten<br />
14 Kompakte Parrot-Drohne<br />
15 Spannende Kickstarter-Projekte<br />
16 HTC One Mini 2<br />
17 Samsungs neue Android-Kamera<br />
18 Stylishe Design-Telefone<br />
19 Chromebooks von Lenovo<br />
technik<br />
TiTelThema<br />
22 Titel <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Fernseher</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />
Auf diesen neuen Geräten macht Fußball am<br />
meisten Spaß.<br />
24 Titel Sony KD-60W855B<br />
Wir haben den keilförmigen 60-Zöller zum Test<br />
gebeten.<br />
26 Titel Panasonic TX-55ASW754<br />
So schlägt sich der top ausgestattete XXL-TV<br />
im <strong>SFT</strong>-Check.<br />
28 Titel Samsung UE-55H7090<br />
Ist der teuerste Testkandidat auch der beste?<br />
30 Titel Toshiba 55M7463DG<br />
Der 55-Zoll-Japaner im Bildtest<br />
32 Titel Philips 55PFK7109<br />
Kann der Ambilight-<strong>Fernseher</strong> in der Praxis<br />
überzeugen?<br />
34 Titel Wer ist der TV-Weltmeister?<br />
Alle <strong>WM</strong>-<strong>Fernseher</strong> in der Abschlussbewertung<br />
mobile<br />
36 Titel Test: Sony Xperia Z2<br />
Verdrängt Sonys Flaggschiff das HTC One M8<br />
vom Android-Thron?<br />
40 Titel Test: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk<br />
Fünf Fitnessarmbänder und Smartwatches im<br />
Praxischeck<br />
44 Titel Test: Neue Android-Handys<br />
So heiß ist der Smartphone-Sommer!<br />
58 Test: Robomow<br />
Das Mobile-Gadget für Gartenfreunde<br />
60 Smartphone- & Tablet-Apps<br />
Hilfreiche Programme für Ihr Mobilgerät
Test: Sony Xperia Z2 36 64 Kino: Sommervorschau 2014<br />
Test: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk 40<br />
90 Test: Mario Kart 8<br />
82 Feature: Psychotricks<br />
Pc-Hardware<br />
52 Titel Test: Asus G750JS<br />
Kann das Gaming-Notebook mit den großen<br />
Desktop-Boliden mithalten?<br />
digital Foto & Video<br />
50 Test: Sony Alpha 6000<br />
Wir schicken das Alphamännchen zum<br />
Fototest.<br />
54 Titel Test: Actioncams<br />
Drei Abenteuer-Knipsen von Panasonic, Sony<br />
und Toshiba im Outdoor-Check.<br />
tecHnik<br />
62 Kurztests: <strong>Technik</strong>-Neuheiten<br />
testsPiegel<br />
96 <strong>Die</strong> Besten im Tiefpreis-Check<br />
<strong>Filme</strong><br />
64 Titel Kino: Sommervorschau 2014<br />
Auf diese Streifen dürfen sich Kinogänger freuen.<br />
68 Kino: Edge of Tomorrow<br />
Tom Cruise im Kampf gegen Aliens<br />
69 Kino: Maleficent<br />
Neuinterpretation des klassischen<br />
Dornröschen-Märchens<br />
70 Kino-Highlights im Juni<br />
Weitere wichtige Kinofilme in der Kurzkritik<br />
72 Test: Robocop<br />
Stahlharter Gesetzeshüter auf Verbrecherjagd<br />
74 Test: 47 Ronin<br />
Keanu Reeves als Samurai im fernen Japan<br />
75 Test: Medicus<br />
<strong>Die</strong> Verfilmung von Noah Gordons<br />
Erfolgsroman<br />
76 Titel Special: Frauenpower<br />
<strong>Die</strong>se knallharten Hollywood-Ladys bekommt<br />
man nicht so schnell klein.<br />
80 BD- & DVD-Neuheiten im Juni<br />
<strong>Spiele</strong><br />
82 Feature: Psychotricks<br />
So werden wir von den <strong>Spiele</strong>designern<br />
manipuliert.<br />
88 <strong>Vorschau</strong>: Wildstar<br />
<strong>Die</strong>ses bunte Rollenspiel will den MMOG-Thron<br />
erobern.<br />
90 Test: Mario Kart 8<br />
Wie fährt sich die neue Auflage des<br />
<strong>Spiele</strong>-Klassikers?<br />
92 <strong>Spiele</strong>-Neuheiten im Juni<br />
94 Test: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />
Redaktions-Geheimtipps jenseits der Hitlisten<br />
RubRiken<br />
6 Editorial und Impressum<br />
10 Termine im Juni<br />
98 <strong>Die</strong> letzte Seite<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 9
Aktuell<br />
Terminkalender<br />
Termine im Juni<br />
05.06. DVD- und Blu-ray-Start | 47 Ronin <strong>–</strong> Als ihr<br />
Fürst heimtückisch ermordet wird, wollen 47 herrenlose<br />
Samurai die Ehre ihres getöteten Anführers wiederherstellen.<br />
<strong>Die</strong> japanische Ronin-Sage wurde in den<br />
letzten 70 Jahren bereits sieben Mal verfilmt. Der Hollywood-Blockbuster<br />
mit Protagonist Keanu Reeves konnte<br />
an den Kinokassen allerdings nur rund ein Drittel seines<br />
Budgets von 127 Millionen Dollar einspielen. (Seite 74)<br />
10 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />
05.06. DVD- und Blu-ray-Start | Anchorman 2 <strong>–</strong> <strong>Die</strong><br />
Legende kehrt <strong>zur</strong>ück <strong>–</strong> Der charismatische Nachrichtensprecher<br />
Ron Burgundy (Will Ferrell) will nach<br />
seiner Karriere in Chicago bei New Yorks erstem<br />
24-Stunden-Sender zu neuem Ruhm gelangen und<br />
zusammen mit seinem alten Team das News-Business<br />
von Grund auf revolutionieren. (Seite 80)<br />
05.06. Kino-Start | Cuban Fury <strong>–</strong> Echte Männer tanzen<br />
<strong>–</strong> Bei der Juniorenmeisterschaft im Salsa liegt dem 13-jährigen<br />
Bruce (Nick Frost) das Publikum zu Füßen. 25 ereignis-<br />
sowie erfolglose Jahre später muss der unauffällige<br />
Büroangestelle das heiße Latino-Feuer wieder entfachen,<br />
um seine hübsche Chefin zu beeindrucken. (Seite 70)<br />
06.06. DVD- und Blu-ray-Start | Zwei glorreiche Halunken<br />
<strong>–</strong> Nachdem sich viele Käufer der 2009 erschienenen<br />
Blu-ray über fehlerhaftes Audiomaterial<br />
beschwert hatten, würdigt 20th Century Fox den<br />
Western-Klassiker nun mit einer überarbeiteten<br />
Version. Fans können sich jetzt auf die originalen<br />
Tonspuren und noch bessere Bildqualität freuen.<br />
10.06. DVD- und Blu-ray-Start | Sherlock <strong>–</strong> <strong>Die</strong><br />
dritte Staffel <strong>–</strong> Seit zwei Jahren wird Sherlock<br />
Holmes (Benedict Cumberbatch) nun für tot gehalten.<br />
Der legendäre Detektiv weilt allerdings weiterhin<br />
unter den Lebenden und hat viel Arbeit vor sich:<br />
Zusammen mit seinem Partner Doktor Watson gilt es,<br />
drei äußerst verzwickte Fälle um Mord, Erpressung<br />
und einen Terrorangriff im Herzen Londons zu lösen.<br />
25.06. Bitte nicht stören!<br />
Wer Störgeräusche beim Musikhören ausblenden<br />
will, greift am <strong>besten</strong> zu Noise-Cancelling-Kopfhörern.<br />
Wir testen aktuelle Modelle mit<br />
Lärmunterdrückung. Zudem begeben wir uns in<br />
die Kurvendiskussion: In der nächsten Ausgabe<br />
vergleichen wir Curved-<strong>Fernseher</strong> mit ihren<br />
geraden Artgenossen und erläutern die Vorteile<br />
der beiden TV-Varianten. Smartphone-Fans lesen<br />
einen Test zu LGs neuem Flaggschiff-Phone G3.<br />
07/14<br />
So 1<br />
Mo 2<br />
Di 3<br />
Mi 4<br />
Do 5<br />
Fr 6<br />
Sa 7<br />
So 8<br />
Mo 9<br />
Di 10<br />
Mi 11<br />
Do 12<br />
Fr 13<br />
Sa 14<br />
So 15<br />
Mo 16<br />
Di 17<br />
Mi 18<br />
Do 19<br />
Fr 20<br />
Sa 21<br />
So 22<br />
Mo 23<br />
Di 24<br />
Mi 25<br />
Do 26<br />
Fr 27<br />
Sa 28<br />
So 29<br />
Mo 30<br />
05.06. DVD- und Blu-ray-Start | Dexter <strong>–</strong> <strong>Die</strong> achte Staffel <strong>–</strong> Dexter Morgan<br />
arbeitet als Experte für Blutspuren beim Miami Police Department. Der sympathische<br />
junge Mann trägt stets ein Lächeln auf den Lippen und ist bei seinen<br />
Mitmenschen sehr beliebt. Was allerdings keiner weiß: Er ist ein Serienkiller<br />
und tötet nachts andere Mörder, die dem Gesetz entwischen konnten.<br />
05.06. Kino-Start | Das Schicksal ist ein mieser<br />
Verräter <strong>–</strong> <strong>Die</strong> Teenager Hazel und Gus lernen sich<br />
bei einer Therapiegruppe für Krebskranke kennen.<br />
Sofort verlieben sich die beiden ineinander und<br />
schöpfen aus ihrer Beziehung die Kraft, es mit ihrem<br />
schonungslosen Schicksal aufzunehmen.<br />
06.06. <strong>Spiele</strong>-Neuerscheinung | Murdered: Soul Suspect<br />
<strong>–</strong> PC, PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One <strong>–</strong> Im neuen Adventure<br />
von Square Enix steht die eigene Ermordung im Mittelpunkt:<br />
Zu Beginn des Spiels stirbt die Hauptfigur Detective Ronan<br />
O’Connor. Nach kurzer Zeit kehrt er allerdings als Geist<br />
<strong>zur</strong>ück, um seinen eigenen Mörder mithilfe gespenstischer<br />
Fähigkeiten wie Gedankenkontrolle zu fassen.<br />
12.06. Fernsehen | Fußball-Weltmeisterschaft 2014<br />
<strong>–</strong> Bald bricht in deutschen Wohnzimmern und Biergärtern<br />
wieder das Fußball-Fieber aus. Zum Auftakt der <strong>WM</strong><br />
stehen sich Gastgeberland Brasilien und die kroatische<br />
Nationalmannschaft gegenüber. Deutschland ist das<br />
erste Mal am 16.06. gegen Portugal gefordert.<br />
27.06. <strong>Spiele</strong>-Neuerscheinung | Sniper Elite 3 <strong>–</strong><br />
PC, PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One <strong>–</strong> Im dritten Teil<br />
der Shooter-Reihe schlüpft der <strong>Spiele</strong>r erneut in die<br />
Rolle eines Scharfschützen im Zweiten Weltkrieg.<br />
Schauplatz ist diesmal Nordafrika, wo das deutsche<br />
Afrikakorps sein Unwesen treibt. Dabei schalten Sie<br />
Ihre Gegner in bester Sniper-Manier mit gezielten<br />
Schüssen aus sicherer Entfernung aus.<br />
07.06. DVD- und Blu-ray-Start | Robocop <strong>–</strong> Als der<br />
Polizist Alex Murphy im Einsatz schwer verwundet<br />
wird, formt der Großkonzern Omnicorp aus ihm einen<br />
willenlosen und äußerst effektiven Cyborg-Gesetzeshüter.<br />
Doch bereits nach kurzer Zeit treten einige<br />
„Fehlfunktionen“ auf und die Maschine beginnt, sich<br />
gegen ihre Erschaffer zu wenden. (Seite 72)<br />
19.06. Kino-Start | No Turning Back<br />
<strong>–</strong> Ivan Locke (Tom Hardy) ist ein hingebungsvoller<br />
Ehemann, Vater und erfolgreicher<br />
Leiter einer Großbaustelle. Als eine<br />
spontan getroffene Fehlentscheidung ungeahnte<br />
Ausmaße annimmt, muss Ivan sein<br />
Leben vor dem totalen Kollaps bewahren.
ARTIKELTYP: Produktkategorie Hersteller Gerätename<br />
RessoRt<br />
Fotos: Xxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxx<br />
xx/12 www.spielefilmetechnik.de 11
AKTUELL<br />
AKTUELL<br />
<strong>Magazin</strong><br />
Smart in den Sommer<br />
Smartphones Nicht nur temperaturtechnisch, sondern auch was den Handymarkt betrifft,<br />
steht uns ein heißer Sommer bevor. Wir präsentieren Ihnen die interessantesten Neuheiten.<br />
Originalgrösse<br />
Mit einer Dicke von gerade einmal 6,5 Millimetern<br />
ist das Huawei Ascend P7 das dünnste<br />
Smartphone der Welt. Dank Alu-Rahmen<br />
und Glasrückseite ist es obendrein auch<br />
noch eines der schönsten.<br />
Der chinesische Hersteller Huawei lieferte mit<br />
dem Ascend P6 bereits im letzten Jahr ein<br />
sehr ordentliches Produkt, das vor allem Ddurch sein extrem dünnes und hochwertiges Design<br />
überzeugte. Technisch war das Vorjahresmodell<br />
allerdings nicht auf Augenhöhe mit den Top-Model-<br />
len anderer Hersteller <strong>–</strong> und das soll in diesem Jahr<br />
anders werden. Beim neuen Ascend P7 setzten die<br />
Chinesen erneut auf ein kompaktes Gehäuse, das<br />
gerade einmal 6,5 Millimeter dick ist. Laut Huawei<br />
ist das Ascend P7 damit das dünnste Smartphone<br />
der Welt. Das Display löst im Gegensatz zum P6<br />
diesmal in Full HD auf und hat eine Diagonale von<br />
5 Zoll. Auch beim Prozessor wurde aufgerüstet,<br />
im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten setzt<br />
Huawei aber nach wie vor nicht auf Qualcomms<br />
Snapdragon-CPUs, sondern verbaut einen<br />
selbst produzierten Quadcore-Chip mit einer<br />
Taktrate von 1,8 GHz je Kern. Ob dieser in punc-<br />
to Geschwindigkeit mit Qualcomms aktueller<br />
Generation mithalten kann, wird erst der Test<br />
klären können. Ein echtes Novum findet sich<br />
bei der Frontkamera, denn die löst mit sage<br />
und schreibe acht Megapixeln auf und dürfte<br />
das P7 damit besonders für Selfie-Fans attrak-<br />
tiv machen. <strong>Die</strong> rückseitige Knipse bietet 13<br />
Megapixel und ist eine konsequente Weiter-<br />
entwicklung der ohnehin schon guten Kamera<br />
des Vorgängermodells. Abgerundet wird das<br />
Ausstattungspaket von Cat-4-LTE (Downloadraten<br />
bis zu 150 Mbit/s), einem Micro-<br />
SD-Steckplatz, einem 2.500-mAh-Akku, zwei<br />
Gigabyte RAM und selbstverständlich der neues-<br />
ten Android-Version 4.4.2 (Kitkat). Ein weiteres Ausrufezeichen setzt<br />
Huawei beim Preis, denn das P7 wird für eine UVP von gerade<br />
einmal 420 Euro in die Läden kommen und ist damit deutlich güns-<br />
tiger als die Flaggschiffe vieler anderer Hersteller.<br />
12 www.spielefilmetechnik.de 06/14
+++ LG Goes WindoWs? Im Netz sind kürzlich Bilder von einem LG-Smartphone mit<br />
Windows-Phone-Oberfläche aufgetaucht, eventuell werden die Koreaner also schon bald<br />
ihr erstes Modell mit Microsoft-OS vorstellen. +++ Moto-Maker koMMt Motorolas<br />
Moto-Maker, mit dem sich die Außenhülle des Moto X (Test Seite 46) beim Kauf nach<br />
eigenen Wünschen gestalten lässt, wird ab Sommer auch in Deutschland verfügbar sein.<br />
<strong>Magazin</strong><br />
G3 im Anmarsch<br />
Web: www.lg.de Preis: noch nicht bekannt<br />
AKTUELL<br />
LGs G3 könnte der Sommerhit auf dem<br />
Android-Markt werden, denn die Koreaner<br />
haben <strong>–</strong> zumindest wenn man der Gerüch-<br />
teküche trauen darf <strong>–</strong> Großes vor. Das neue<br />
Flaggschiff G3, das Ende Mai vorgestellt<br />
wird, soll angeblich mit einem 5,5-Zoll-Dis-<br />
play mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440<br />
Pixeln kommen und damit eine Rekord-<br />
Pixeldichte von 534 ppi bieten. Glaubt man<br />
den vorab geleakten Bildern im Netz, hat<br />
das G3 außerdem als erstes LG-Smart-<br />
phone ein Metallgehäuse, die Stand-by-<br />
und Lautstärke-Tasten befinden sich nach<br />
wie vor auf der Rückseite des Geräts. Was<br />
die CPU betrifft, widersprachen sich die<br />
Gerüchte. Gesichert ist aber, dass mindes-<br />
tens ein Snapdragon 801 zum Einsatz kom-<br />
men wird. Tatsächlich könnte im finalen<br />
Modell sogar schon die neue Snapdragon-<br />
805-CPU stecken. Welche der Gerüchte<br />
sich bewahrheiten und ob das G3 HTCs<br />
One (M8) vom Android-Thron verdrängen<br />
kann, verraten wir Ihnen im Test in der kom-<br />
menden Ausgabe.<br />
Gut und günstig<br />
Web: www.motorola.de Preis (UVP): € 120<br />
Das Moto E ist das neue<br />
Einsteigermodell<br />
des<br />
Handy-Pioniers Motorola<br />
und kostet gerade einmal<br />
120 Euro. Dafür ist es mit<br />
der Snapdragon- 200-<br />
Dualcore-CPU, einem<br />
Gigabyte RAM, dem<br />
qHD-4,3-Zoll-Display<br />
und einer 5-Megapixel-<br />
Knipse sehr ordentlich<br />
ausgestattet. Der neue<br />
Preisbrecher im Einsteiger-Segment<br />
wird<br />
bereits ab Anfang<br />
Juni in den Läden<br />
stehen, den Test liefern<br />
wir Ihnen in der<br />
kommenden Ausgabe<br />
nach.<br />
China-Kracher<br />
Web: www.oneplus.net Preis (UVP): € 270<br />
Snapdragon-801-CPU, 5,5-Zoll-Full-HD-Display, 3 Gigabyte<br />
RAM, 3.100-mAh-Akku, 13-Megapixel-Kamera <strong>–</strong><br />
die Specs des „One“ getauften Smartphones lassen auf<br />
dem Papier keine Wünsche offen. Obendrein setzt das<br />
Smartphone auf die sehr offene Cyanogenmod-Android-Version,<br />
die dank der sehr aktiven Community permanent<br />
verbessert wird. Wenn wir Ihnen jetzt noch erzählen,<br />
dass das vom chinesischen Hersteller Oneplus<br />
produzierte Gerät gerade einmal 270 Euro in der 16-GBund<br />
300 Euro in der 64-GB-Variante kosten wird, klingt das<br />
fast zu gut, um wahr zu sein. Ist es aber, denn tatsächlich<br />
hat das Start-up-Unternehmen kürzlich mit dem Verkauf<br />
seines Spitzensmartphones begonnen. Sollten Sie jetzt<br />
sofort zuschlagen wollen, müssen wir Sie leider enttäuschen,<br />
denn noch ist das Oneplus One nur gegen eine<br />
Einladung verfügbar. Eine solche bekommen Sie entweder<br />
von einem Bekannten, der bereits ein Gerät erworben hat,<br />
oder durch die Teilnahme an Verlosungen und speziellen Social-Media-Events auf der<br />
Hersteller-Seite. Zu einem späteren Zeitpunkt wird das Smartphone zwar auch in den<br />
freien Verkauf gehen, bis dahin kann aber noch einige Zeit verstreichen.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 13
AKTUELL<br />
<strong>Magazin</strong><br />
Neuer Flugapparat<br />
Web: www.parrot.de Preis: noch nicht bekannt<br />
Während wir eigentlich noch auf die beiden<br />
auf der CES vorgestellten neuen Parrot-Drohnen<br />
Minidrone und Jumping Sumo<br />
warten, hat der französische Hersteller<br />
überraschend eine weitere Neuheit vorgestellt.<br />
Bei der „Bebop“ getauften Drohne<br />
handelt es sich um eine kompakte Variante<br />
der beliebten AR.Drone, die jedoch technisch<br />
deutlich mehr auf dem Kasten hat: Sie<br />
filmt in Full HD, macht 14-Megapixel-Fotos<br />
mit einer Fischaugen-Linse in der Nase und<br />
hat sogar von Haus aus ein GPS-Modul an<br />
Bord. Gesteuert wird der Quadrocopter wie<br />
gehabt per App und WLAN.<br />
Apfel-Gerüchte<br />
Web: www.apple.de<br />
Limitierter<br />
Premium-Klang<br />
Web: www.beyerdynamic.de Preis (UVP): € 600<br />
Anlässlich seines 90-jährigen Firmenjubiläums<br />
bringt der Audiospezialist Beyerdynamic<br />
den T90 Jubilee <strong>–</strong> eine auf 1.000 Stück limitierte<br />
Edition seines Premium-Kopfhörers<br />
T90. Der On-Ear wartet dank schwarzer<br />
Schallgitter aus leichtem Tüll und Aluminium-Hörergabeln<br />
mit einem edlen Design auf,<br />
bis auf zwei verchromte Zierringe sind alle<br />
Komponenten in klassischem Schwarz gehalten.<br />
<strong>Die</strong> Premium-Edition setzt wie das Serienmodell<br />
des T90 auf eine offene Bauweise,<br />
die den Träger nicht von der Außenwelt abschirmt<br />
und einen luftigeren sowie überaus<br />
räumlichen Klang verspricht. Vorgestellt wird<br />
der T90 Jubilee auf der Audiofachmesse High<br />
End. Ab sofort ist er im qualifizierten Fachhandel<br />
oder über die Herstellerwebseite für<br />
einen Preis von 600 Euro erhältlich.<br />
Jedes Jahr das gleiche Spiel. Samsung, HTC und Sony veröffentlichen ihre neuen Smartphone-Flaggschiffe<br />
bereits im Frühjahr. In Cupertino gehen die Uhren jedoch anders, neue iPhones werden in aller<br />
Regel Anfang bis Mitte September vorgestellt. Vor der offiziellen Ankündigung heizt sich die Gerüchteküche<br />
langsam auf. <strong>Die</strong> nächste offizielle Verlautbarung von Apple ist für den 2. Juni angesetzt und<br />
markiert den Auftakt <strong>zur</strong> Entwicklerkonferenz WWDC (Worldwide Developer Conference). 2013 wurde<br />
bei dieser Gelegenheit iOS 7 vorgestellt und auch in diesem Jahr wird<br />
wohl das mobile Betriebssystem im Vordergrund stehen. Heiß gehandelt<br />
wird ein Dual-Screen-Modus, bei dem iPad-Nutzer zwei Anwendungen<br />
nebeneinander ausführen können. Ebenfalls interessant ist die<br />
geplante Übernahme von Beats<br />
Audio, der Klangschmiede von<br />
Hip-Hopper Dr. Dre. Über 3 Milliarden<br />
Dollar will Apple sich den<br />
Kopfhörer-Laden kosten lassen.<br />
Da liegt die Vermutung nahe, dass<br />
neue iPhones mit entsprechenden<br />
Lauschern ausgestattet werden.<br />
Absolut einig ist sich die Schar der<br />
Apfel-Beobachter bei der Bildschirmgröße<br />
vom kommenden<br />
iPhone 6 <strong>–</strong> 4,7 statt bisher 4 Zoll<br />
wird das Display messen. Sogar<br />
ein zusätzliches 5,5-Zoll-iPhone<br />
halten die meisten Gerüchteköche<br />
für sehr wahrscheinlich. Erste angeblich<br />
echte Prototypen vom 4 Zoll<br />
4,7 Zoll<br />
neuen iPhone zeigen ein dünneres<br />
Gehäuse, das an den aktuellen<br />
iPod Touch erinnert. In unserer<br />
Montage sehen Sie, wie groß ein<br />
4,7- Zoll-iPhone im Vergleich zum<br />
aktuellen iPhone 5s ist.<br />
14 www.spielefilmetechnik.de 06/14
+++ Galaxy Gear Glass? Angeblich arbeitet Samsung an einer eigenen<br />
Datenbrille, die sogar schon auf der IFA im Herbst vorgestellt werden<br />
könnte. +++ sky Goes UHD Pay-TV-Sender SKY hat im Rahmen eines<br />
internen Showcases erstmals ein komplettes Fußballspiel in UHD übertra-<br />
gen. +++ VirenwarnUnG ! Aktuell sind gefälschte Telekom-Mails im<br />
Umlauf, die statt einer Rechnung einen fiesen Virus enthalten.<br />
<strong>Magazin</strong><br />
AKTUELL<br />
Smartes Feuer<br />
Web: www.quitbitlighter.com Preis (UVP): ca. $ 90<br />
Raucher aufgepasst! <strong>Die</strong>ses Feuerzeug entfacht<br />
nicht nur Ihren Glimmstängel, sondern zählt auch<br />
mit, wie viele Kippen Sie am Tag schon durchgezogen<br />
haben. Statt einer Flamme sorgt eine glühende<br />
Spirale wie beim Anzünder im Auto dafür, dass der Tabak brennt. Auf der<br />
Vorderseite des Zippo-artigen Feuerzeugs zeigt ein Display alle Daten zum<br />
Rauchverhalten an. Neben der Anzahl der Zigaretten wird auch die Zeit<br />
seit der letzten Suchtbefriedigung gezeigt. In der zugehörigen App können<br />
Sie Ihre ungesunde Angewohnheit dann genauestens verfolgen, analysieren<br />
und sich persönliche Ziele setzen. Ein geniales Gadget für alle, die<br />
weniger oder gar nicht mehr rauchen wollen. Ganz billig ist der Spaß nicht<br />
und Geduld müssen Unterstützer des Kickstarter-Projekts zusätzlich beweisen.<br />
Geliefert wird nämlich frühestens im Dezember 2014.<br />
Android-Netbook<br />
Web: www.archos.com Preis (UVP): ca. € 170<br />
Das Schreiben längerer Texte ist auf einem Touchscreen bekanntlich<br />
kein Vergnügen. Daher bringt Archos im Juni 2014<br />
ein Netbook mit Android-Oberfläche für unter 170 Euro auf<br />
den Markt. Aufgrund des 10,1 Zoll großen Touchbildschirms<br />
und des Betriebssystems kann das Gerät auch als Tablet mit<br />
fest verbauter Tastatur betrachtet werden. Der niedrige Preis<br />
bringt allerdings ausstattungstechnische Defizite mit sich:<br />
Das Display löst mit gerade einmal 1.024 x 600 Pixeln auf,<br />
der Arbeitsspeicher beträgt ein Gigabyte. Weitere Spezifikationen<br />
sind acht Gigabyte Flash-Speicher, Android 4.2.2 und<br />
ein 8.000-mAh-Akku. Auch ein Steckplatz für Micro-SD-Karten<br />
mit maximal 64 Gigabyte Speicher sowie ein Trackpad<br />
sind mit an Bord. Informationen <strong>zur</strong> Bluetooth-Unterstützung<br />
sowie der Taktrate des verbauten Dual-Core-Prozessors sind<br />
bislang noch nicht vorhanden.<br />
Energie-Wunder<br />
Web: www.lunecase.com Preis (UVP): $ 45<br />
Das Lunecase sammelt gerade eifrig Geld über Kickstarter. Zum Redaktionsschluss<br />
haben die Entwickler aus der Ukraine schon weit über<br />
125.000 Dollar erzielt, das Ziel von 50.000 Dollar war schon am ersten<br />
Tag erreicht. Auf den ersten Blick ist Lunecase nur eine weitere gummierte<br />
iPhone-Hülle. Auf der Rückseite finden sich aufleuchtende<br />
Symbole für eingehende Anrufe und SMS. So weit, so unspektakulär.<br />
Aber: Lunecase muss nicht geladen werden, sondern bezieht die Energie<br />
für die Anzeige aus der elektromagnetischen Strahlung. Da es auch<br />
keine Verbindung zum Telefon gibt, wertet die Hülle die GSM-Signale<br />
aus und „weiß“, wann ein Anruf oder eine SMS eingeht. Im Umkehrschluss<br />
heißt das aber auch, dass es keine Benachrichtigungen für<br />
Internet-basierte Ereignisse gibt. Bei neuen Mails oder Messenger-Nachrichten<br />
bleibt das Display dunkel. Aber allein die Tatsache,<br />
dass Lunecase die Energie quasi aus der Luft holt, ist genial. Praktisch<br />
dürfte das Produkt auch sein, kann man doch in Meetings oder am<br />
Abend auf die nervige Vibration verzichten. Wer noch zum Vorteilspreis<br />
ein Lunecase ergattern will, muss bis zum 5. Juni die Kickstarter-Kampagne<br />
unterstützen <strong>–</strong> geliefert wird angeblich schon im August.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 15
AKTUELL<br />
<strong>Magazin</strong><br />
Big Bang<br />
Web: www.bang-olufsen.com Preis (UVP): € 7.000<br />
In den Siebzigern war sie eine der begehrtesten<br />
und gleichzeitig unerschwinglichsten Marken überhaupt<br />
und hat vor allem mit optisch extravaganten<br />
Audiosystemen von sich reden gemacht. Gemeint<br />
ist die dänische Firma Bang & Olufsen mit ihrem<br />
nordisch minimalistischen Design. Jetzt hat das<br />
Unternehmen einen neuen <strong>Fernseher</strong> namens<br />
Beo vision Avant. <strong>Die</strong>ser soll mit UHD-Auflösung,<br />
reflexionsarmem Display und Local Dimming für<br />
ein besonderes Bilderlebnis sorgen. <strong>Die</strong> Lautsprecherleiste<br />
unter dem Display fährt erst bei<br />
Betrieb sanft heraus. Schick ist der 55-Zöller<br />
nebst programmierbarer Fernbedienung allemal.<br />
Über für UHD wichtige Details wie HEVC, HDMI<br />
2.0 und HDCP 2.2 schweigt sich die Unternehmenswebseite<br />
jedoch aus. Immerhin kann man<br />
dort direkt einen Termin bei einem Händler ausmachen.<br />
Vielleicht kennt der dann die Antworten<br />
auf diese wichtigen Fragen.<br />
Aus Groß mach Klein<br />
Web: www.htc.de Preis (UVP): € 450<br />
Obwohl das One (M8) gerade erst auf den Markt kam, hat der taiwanische<br />
Hersteller schon das nächste Modell nachgelegt. Beim One Mini 2 handelt<br />
es sich um einen kleineren Ableger des neuen Flaggschiffs, der sowohl in<br />
der Größe als auch bei der Ausstattung etwas abgespeckt hat. Das Display<br />
des HTC-Smartphones misst 4,5 Zoll und löst nicht in Full HD, dern 720p auf. Auch bei der CPU wurde etwas gespart, als Rechen einheit<br />
son-<br />
verbaut HTC statt des pfeilschnellen Snapdragon 801, nur noch den etwas<br />
niedriger getakteten (1,2<br />
GHz) Snapdragon -400-<br />
Quadcore. <strong>Die</strong> wohl größte<br />
Überraschung ist die Rückkamera,<br />
denn HTC verzichtet<br />
auf seine Ultrapixel-Technologie<br />
und<br />
spendiert dem Mini 2<br />
stattdessen eine 13-Megapixel-Knipse.<br />
Identisch<br />
zum großen Modell<br />
sind hingegen die<br />
Boom-Sound-Speaker,<br />
die Sense- 6-<br />
Oberfläche und die<br />
5-Megapixel-Frontkamera.<br />
16 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />
Futuristisches<br />
Fitness-Duo<br />
Web: www.lg.de Preis (UVP): € 150<br />
<strong>Die</strong> Bluetooth-<br />
Kopfhörer mit<br />
Pulsmesser halten<br />
über einen<br />
ansteckbaren<br />
Sender stets Kontakt<br />
mit dem Lifeband<br />
oder der<br />
Fitness-App auf<br />
dem Smartphone.<br />
Das LG Lifeband Touch wurde bereits im Januar auf der CES<br />
vorgestellt, nun ist der Marktstart offiziell: Das Fitnessarmband<br />
ist ab sofort in den USA erhältlich, europäische Kunden<br />
werden sich noch wenige Wochen gedulden müssen.<br />
Das Lifeband Touch ist sowohl mit Android- als auch<br />
iOS-Geräten kompatibel und mit verschiedenen Sensoren<br />
ausgestattet. Neben fitnessbezogenen Daten zeigt das Armband<br />
auch eingehende Anrufe und Benachrichtigungen vom<br />
Smartphone an. Zusammen mit dem Lifeband wird LG auch<br />
besondere In-Ear-Ohrhörer auf den Markt bringen. <strong>Die</strong>se<br />
sollen den Herzschlag des Nutzers über dessen Blutzirkulation<br />
im Ohr ermitteln können. Zu Redaktionsschluss war das<br />
Lifeband bei Online-Händlern für 150 Euro vorbestellbar.
<strong>Magazin</strong><br />
AKTUELL<br />
Zoom, Zoom, Zoom<br />
Web: www.samsung.de Preis (UVP): € 520<br />
Nikon legt vor<br />
Web: www.nikon.de Preis (UVP): € 460 (Kit 11<strong>–</strong>27,5 mm)<br />
Obwohl die Photokina erst im Herbst ansteht und Nikons neue Systemkamera<br />
1 S2 auch erst dann auf den Markt kommen wird, hat der japanische Hersteller<br />
die spiegellose Knipse schon jetzt vorgestellt. Wie die Vorgängermodelle legt auch<br />
die 1 S2 wieder großen Wert auf Geschwindigkeit und soll laut Nikon bis zu 20<br />
Bilder pro Sekunde speichern können. Möglich macht dies der Hybrid-Autofokus,<br />
der im Vergleich zu den bisherigen Modellen weiter verbessert wurde. Der<br />
CMOS-Sensor löst mit ordentlichen 14,2 Megapixeln auf und ermöglicht neben<br />
Foto- auch Videoaufnahmen in Full HD und mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde.<br />
Zusätzlich sind auch zwei Zeitlupenmodi an Bord, die <strong>Filme</strong> mit 400 Fps bei einer<br />
Auflösung von 640 x 240 Pixeln oder 1.200 Fps bei 320 x 120 Pixeln speichern.<br />
<strong>Die</strong> ISO-Empfindlichkeit kann bis auf ISO 12.800 hochgeschraubt werden, wodurch<br />
die 1 S2 auch bei schlechteren Lichtverhältnissen noch gute Fotos machen<br />
sollte. Zum Marktstart wird die neue Systemkamera in zwei Kit-Bundles sowie in<br />
den Farben Schwarz, Weiß und Gelb erhältlich sein.<br />
Wie erwartet bringt Samsung dieses Jahr einen Nachfolger der<br />
Android-Kamera Galaxy S4 Zoom. Das Galaxy K Zoom ist dem<br />
Design des Flaggschiff-Smartphones Galaxy S5 nachempfunden,<br />
läuft unter Android 4.4.2 und besitzt eine Kamera mit 20,7<br />
Megapixeln. Videos werden in Full HD mit 60 Bildern in der Sekunde<br />
aufgezeichnet. Das 4,8 Zoll große Super-AMOLED-Display<br />
löst mit 1.280 x 720 Pixeln auf, darunter werkeln ein<br />
sechskerniger Prozessor sowie zwei Giga byte<br />
RAM. Der interne Speicher beträgt acht Gigabyte,<br />
über einen Micro-SD-Slot kann er<br />
um 64 Gigabyte aufgestockt werden. <strong>Die</strong><br />
Smartphone-Kamera ist ab sofort für einen<br />
Preis von 520 Euro erhältlich.<br />
Für Freunde von<br />
Selbstporträts ist<br />
auf der Vorderseite<br />
der Galaxy K<br />
Zoom eine<br />
2-Megapixel-Kamera<br />
verbaut.<br />
MITFIEBERN ODER EISKALT<br />
ANHALTEN <strong>–</strong> MIT USB-RECORDING.<br />
DER GRUNDIG TEAM TV IN DREI VERSCHIEDENEN<br />
GRÖSSEN UND FARBEN.<br />
WORAUF ES WIRKLICH ANKOMMT.<br />
Sie können nicht bestimmen, wie das Spiel läuft. Aber wann.<br />
Mit USB-Recording haben Sie die Möglichkeit, das Spiel jederzeit<br />
zu unterbrechen <strong>–</strong> und es später in aller Ruhe weiterzusehen.<br />
Ab jetzt machen Sie das Spiel <strong>–</strong> mit dem Grundig Team TV.<br />
Mehr Dinge, auf die<br />
es wirklich ankommt:<br />
www.grundig.de<br />
GUT (2,5)<br />
Baugleich mit<br />
LCD-TV 47 VLE 9372 BL<br />
Im Test:<br />
19 LCD-Fernsehgeräte<br />
Ausgabe 12/2013<br />
13LC09
AKTUELL<br />
<strong>Magazin</strong><br />
+++ Anno fürs ipad <strong>Die</strong> beliebte Anno-Reihe wird bald einen iPad-Ableger<br />
namens Anno: Erschaffe ein Königreich erhalten. +++ Massenproduktion<br />
Samsung hat nach eigenen Angaben in den ersten 25 Tagen<br />
nach der Veröffentlichung stolze 10 Millionen Galaxy S5 an Händler ausgeliefert.<br />
+++ flatterndes CoMebaCk Das beliebte Smartphone-Spiel<br />
Flappy Bird wird im August <strong>zur</strong>ückkehren, Mehrspielermodus inklusive!<br />
Breiter Schirm<br />
Web: www.lg.de Preis (UVP): € 1.000<br />
Dem Sprössling auf der Spur<br />
Web: www.kidswatcher.org Preis (UVP): € 150<br />
Wer kennt das nicht, man sieht kurz nicht hin und schon ist der Nachwuchs um die<br />
nächste Ecke verschwunden oder hat einen nahe stehenden Baum erklommen. Auch<br />
wenn die eigenen Sprösslinge mit ihren Freunden unterwegs sind, würde man hin<br />
und wieder gerne wissen, wo diese sich gerade herumtreiben. Das niederländische<br />
Start-up Watcherenterprises hat sich dieses Problems angenommen und sucht auf<br />
Kickstarter momentan Unterstützer für seine Kidswatcher-Uhr. <strong>Die</strong> wird dank der<br />
unten abgebildeten Designs nicht nur dem Sprössling gefallen, sondern ermöglicht<br />
über das intergrierte GPS-Modul den Eltern auch, den Aufenthaltsort des Kindes<br />
jederzeit per zugehöriger Smartphone-App nachzuverfolgen. Besonders bei ängstlichen<br />
Eltern dürfte das clevere Utensil regelmäßig für beruhigte Nerven sorgen.<br />
Übertreiben sollte man es mit der Überwachung aber natürlich trotzdem nicht. Aufgrund<br />
des flippigen Designs dürften die Kinder der smarten Armbanduhr außerdem<br />
relativ schnell entwachsen, Teenager werden Sie mit der Kidswatcher also wahrscheinlich<br />
nicht überwachen können. <strong>Die</strong> Finanzierung läuft noch bis Mitte Juli, der<br />
Mindestbetrag um eine Kidswatcher-Uhr zu erwerben, beträgt 150 Euro.<br />
18 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />
Insbesondere Foto- und Videobearbeiter profitieren<br />
von dem zusätzlichen Arbeitsplatz, den<br />
21:9-Monitore bieten. LG hat nun mit dem Ultra<br />
Wide 34UM95 den weltweit ersten 34-Zoll-Monitor<br />
im Breitbild-Format im Angebot. Der Bildschirm<br />
ist in einem minimalistischen Design mit<br />
Plexiglas-Standfuß gehalten. Technisch macht<br />
der Breitbildmonitor ebenfalls eine gute Figur:<br />
<strong>Die</strong> Auflösung beträgt stattliche 3.440 x 1.044<br />
Pixel und das AH-IPS-Panel verspricht eine optimale<br />
Farbdarstellung aus jedem Betrachtungswinkel.<br />
Der breite Schirm ist ab sofort für einen<br />
Verkaufspreis von 1.000 Euro erhältlich.<br />
Hals- und<br />
Displaybruch<br />
Web: www.kazam.de<br />
Preis: diverse<br />
Kazam ist ein neuer, in<br />
Großbritannien ansässiger<br />
Smartphone-Hersteller,<br />
der den deutschen Handymarkt<br />
im Sturm erobern<br />
möchte. Um das zu erreichen,<br />
stellten die Briten<br />
gleich fünf Geräte der Trooper-Serie vor,<br />
die sich technisch in der Mittelklasse ansiedeln<br />
und zwischen 100 und 190 Euro<br />
kosten. Der Clou bei Kazam sind aber weniger<br />
die Geräte als der tolle Service, mit<br />
dem der Hersteller besonders punkten<br />
möchte. Jeder Käufer eines Kazam-Smartphones<br />
kann im ersten Jahr ein gebrochenes<br />
Display einmalig kostenfrei tauschen<br />
lassen. Außerdem steht Kunden zeitlich<br />
unbegrenzt die Kazam-Rescue-Funktion<br />
<strong>zur</strong> Verfügung, dank der sich bei Problemen<br />
ein Mitarbeiter auf das Gerät aufschalten<br />
kann und per Fernwartungsfunktion<br />
eine Diagnose erstellt.
<strong>Magazin</strong><br />
AKTUELL<br />
Telefonieren mit stil<br />
Web: www.philips.de Preis (UVP): € 130 (M8), € 80 (Mira)<br />
Auch in Zeiten von Smartphones sind die klassischen Festnetztelefone noch in vielen<br />
Haushalten zu finden. Philips präsentiert nun zwei Design-Telefone, die eine besonders<br />
elegante Figur machen: In die Oberseite des Philips M8 ist ein Echtholz-Furnier aus<br />
Roteiche eingelassen, durch dessen individuelle Struktur jedes Modell zu einem Unikat<br />
wird. Ein TFT-Farbdisplay mit 5,1 Zentimetern Diagonale sorgt für viel Übersicht in den<br />
Menüs. Mit einer Akkuladung hält das M8 etwa 18 Stunden Gesprächsdauer durch. Das<br />
zweite Telefon im Bunde hört auf den Namen Philips Mira und bietet eine ähnlich geschwungene<br />
Form wie das M8. Durch sein mattes Gehäuse in Grau und Weiß passt es<br />
zu fast jeder Einrichtung. Das Mira verfügt über ein Display mit 4,1 Zentimetern Diagonale<br />
und soll dank Plug-and-Play-Funktion schnell installiert sein. Beide DECT-Modelle sind<br />
ab Mai für einen Preis von 130 Euro (M8) und 80 Euro (Mira) erhältlich.<br />
Philips M8<br />
Durch das pfiffige Kabelmanagement<br />
in der Telefon-Station sind<br />
alle störenden Strippen platzsparend<br />
verstaut. Zudem befindet<br />
sich auf der Oberseite beider<br />
Telefone eine LED, die auf verpasste<br />
Anrufe hinweist.<br />
Philips Mira<br />
Flexibel und verchromt<br />
Web: www.lenovo.com Preis (UVP): € 250 (N20), € 300 (N20p)<br />
Chromebooks scheinen doch eine größere Klientel zu bedienen,<br />
als viele gedacht hätten. Nun hat auch Lenovo,<br />
deren Chrome-OS-Rechner bislang nur für den Bildungsbereich<br />
gedacht waren, mit dem N20 und N20p zwei neue<br />
Geräte für die breite Masse angekündigt: Beide Mini-Rechner<br />
sind mit nur knapp 1,8 Zentimetern Dicke und einem<br />
Gewicht von 1,4 Kilo sehr kompakt und mobil. Der 11,6<br />
Zoll große Bildschirm löst mit 1.366 x 768 Pixeln auf, das<br />
Display des N20p ist zudem berührungsempfindlich und<br />
für flexible Touchbedienung um bis zu 300 Grad klappbar.<br />
Beide Geräte sind mit einem Intel-Celeron-Prozessor<br />
sowie bis zu 16<br />
Gigabyte internem<br />
Speicher ausgestattet.<br />
Das Lenovo N20 und die<br />
Touch-Variante N20p<br />
werden im Frühsommer<br />
für 250 beziehungsweise<br />
300 Euro in Deutschland erhältlich<br />
sein.<br />
Video Games LiVe<br />
Konzert-Welterfolg kommt nach deutschland<br />
Weihnachten im November: <strong>Spiele</strong>- und Musik-Fans<br />
dürfen sich auf ein einzigartiges Konzertereignis freuen,<br />
denn Video Games Live kommt erstmals nach<br />
Deutschland <strong>–</strong> natürlich präsentiert von Computec<br />
Media. Am 15. November rocken Soundtrack-Legende<br />
Tommy Tallarico samt Band, Chor und Orchester<br />
die Liederhalle in Stuttgart. Sie erwartet eine spektakuläre,<br />
preisgekrönte Bühnenshow mit atemberaubenden<br />
Licht- und Spezialeffekten, Spielszenen auf<br />
der großen Leinwand und natürlich die Originalmusik<br />
legendärer Computer- und Videospiele <strong>–</strong> getreu dem<br />
Motto „Von Space Invaders bis Final Fantasy“. Vor<br />
und nach dem Konzert gibt es Aktionen, Wettbewerbe<br />
und die Möglichkeit, die Künstler persönlich zu<br />
treffen. Wer live dabei sein möchte, sollte sich schnell<br />
eines der begehrten Tickets sichern. Unser Tipp: Wer<br />
seine Eintrittskarten direkt über die Website von<br />
www.stuttgartkonzert.de bucht, sitzt nicht nur auf<br />
Top-Plätzen, sondern erhält zum 25-jährigen Compu-<br />
tec-Jubiläum auch ein exklusives Goodie.<br />
QR-Code scannen<br />
und hinsurfen!<br />
Am 15. November gastiert mit Video Games Live<br />
ein einzigartiges Konzertereignis in Stuttgart.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 19
Adrenalin<br />
Intelligenz<br />
powered<br />
by<br />
Weltenbummler<br />
Teamgeist<br />
Online- oder Mobile-Game<br />
Anno Online Device 6 Farmville 2 Faster Than<br />
Light (FTL)<br />
Heartstone:<br />
Heroes of Warcraft<br />
Oceanhorn Threes Infinite Crisis Pokémon X<br />
und Y<br />
Hardware & Zubehör<br />
AMD Radeon<br />
R9 290X<br />
AMD Radeon<br />
R9 295 X2<br />
Intel Core<br />
i7-4770K<br />
Microsoft<br />
Windows<br />
8.1<br />
Microsoft<br />
Xbox One<br />
Nvidia<br />
Geforce<br />
GTX 780 Ti<br />
Nvidia Geforce<br />
GTX Titan Black<br />
Sony<br />
Playstation 4<br />
Turtle Beach<br />
Asus Poseidon
ARTIKELTYP: Produktkategorie Hersteller Gerätename<br />
RessoRt<br />
Jetzt abstimmen!<br />
Mit dem Smartphone<br />
abfotografieren und<br />
deine Favoriten wählen!<br />
Der COMPUTeC<br />
Games AwArD<br />
Ab sofort bis 12. Juni könnt ihr für<br />
eure Lieblingsspiele und -Hardware<br />
voten. Am 23. Juni startet die zweite<br />
runde. Dann stehen die Most- wanted-<br />
<strong>Spiele</strong> <strong>zur</strong> wahl.<br />
www.bamaward.de<br />
powered by<br />
xx/12 www.spielefilmetechnik.de 21
TECHNIK<br />
TITELTHEMA: <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Fernseher</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />
Weltmeister<br />
Titelthema Gerade noch rechtzeitig<br />
<strong>zur</strong> Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien<br />
kommen die neuen Spitzenmodelle der<br />
TV-Hersteller in die Läden. Wir haben<br />
fünf XXL-<strong>Fernseher</strong> getestet.<br />
Am 12. Juni um 22 Uhr unserer Zeit<br />
geht es in São Paulo los. Gastgeber<br />
Brasilien bestreitet das erste<br />
von ingesamt 64 <strong>Spiele</strong>n gegen die Nationalelf<br />
von Kroatien. Über eine Milliarde<br />
Menschen verfolgen die größte Sportveranstaltung<br />
der Welt im Fernsehen. Gerade<br />
Fußballübertragungen empfehlen sich für<br />
einen Bildschirm im XXL-Format. Auf<br />
einem großen Display in HD-Qualität und<br />
mit gutem Sound (Vuvuzelas bleiben uns<br />
dieses Mal hoffentlich erspart) schwappt<br />
die einzigartige <strong>WM</strong>-Atmosphäre direkt in<br />
Ihr Wohnzimmer. Wir haben uns aus mehreren<br />
Gründen für die 55-Zoll-Liga in diesem<br />
Test entschieden. Zum einen natürlich,<br />
weil größer bei einem <strong>Fernseher</strong> und<br />
der <strong>WM</strong> einfach besser ist. Zum anderen,<br />
weil dieses Format von fast allen Herstellern<br />
angeboten wird. Uns ist natürlich klar,<br />
22 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TITELTHEMA: <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Fernseher</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />
TECHNIK<br />
-TVs<br />
So testen wir<br />
<strong>Fernseher</strong><br />
Das mit Abstand wichtigste Kriterium<br />
bei einem <strong>Fernseher</strong> ist und<br />
bleibt die Bildqualität. Ein sehr<br />
guter <strong>Fernseher</strong> muss hohe Kontraste,<br />
gute Schärfe, eine überzeugende<br />
Schwarzdarstellung<br />
und ein ruckelfreies, scharfes<br />
Bewegtbild liefern. Ebenfalls<br />
wichtig ist die Darstellungsqualität<br />
verschieden guter Signale. Ein<br />
Full-HD-Film von Blu-ray sieht<br />
auf einem Full-HD-Display naturgemäß<br />
besser aus als ein Video<br />
von DVD in deutlich geringerer<br />
Auflösung. Und auch beim Fernsehen<br />
muss man leider festhalten:<br />
Nicht überall, wo HD draufsteht,<br />
ist auch HD drin. Oft genug<br />
werden auf den HD-Sendern<br />
hochskalierte SD-Sendungen<br />
gezeigt. Kurzum: <strong>Die</strong> Darstellungsleistung<br />
macht satte 60<br />
Prozent der Gesamtnote aus und<br />
fungiert zugleich als Sperrnote.<br />
Das heißt: Selbst wenn ein <strong>Fernseher</strong><br />
mit guter Bildqualität durch<br />
die anderen 40 Prozent (15 Prozent<br />
Ausstattung, 15 Prozent<br />
Funktionsumfang und 10 Prozent<br />
Bedienung) rechnerisch auf ein<br />
„Sehr gut“ kommen würde,<br />
bleibt die Note ein „Gut“. Wir sind<br />
nämlich der Meinung, dass<br />
Bildqualität bei einem <strong>Fernseher</strong><br />
durch nichts zu ersetzen ist.<br />
Andersherum gilt: Ein sehr gutes<br />
Bild ist noch kein Garant für eine<br />
Gesamtnote „Sehr gut“.<br />
dass ein 125 Zentimeter breiter <strong>Fernseher</strong> nicht in<br />
jedes Wohnzimmer passt und nicht jeder zwischen<br />
1.500 und 2.200 Euro locker hat. Wenn es etwas<br />
kleiner sein darf, finden Sie an jedem Testgerät die<br />
Bezeichnungen, Preise und Größen anderer<br />
Modelle der gleichen Baureihe. Zusätzlich zeigen<br />
wir Ihnen im Kasten „Schulterblick“, wo sich unser<br />
Testgerät im Sortiment einordnet und welche Alternativen<br />
es vom gleichen Hersteller gibt. Wie Sie<br />
sehen werden, gibt man bei einer schlechter ausgestatteten<br />
Serie zwar weniger Geld aus, oft muss<br />
man aber auf so viel verzichten, dass von „sparen“<br />
eigentlich nicht die Rede sein kann. Als bekennende<br />
Bildqualitäts-Fanatiker würden wir daher stets<br />
einen kleineren und keinesfalls einen schlechteren<br />
<strong>Fernseher</strong> wählen. Und wenn man bedenkt, dass<br />
so ein LCD-TV auf jeden Fall <strong>zur</strong> nächsten, vielleicht<br />
sogar <strong>zur</strong> übernächsten <strong>WM</strong> auch noch seinen<br />
<strong>Die</strong>nst tut, relativieren sich die Anschaffungskosten<br />
schnell. (fw)<br />
Bedienung<br />
Ausstattung<br />
Funktionsumfang<br />
Bildqualität<br />
23
TECHNIK<br />
TITELTHEMA: LED-LCD-TV Sony KD-60W855B im Test<br />
Sony KD-60W855B<br />
WeB: www.sony.de PreiS (UVP, Online): € 1.900, noch kein Internetpreis<br />
Weitere GröSSen & PreiSe<br />
Es gibt nur den 60-Zöller mit der<br />
Kennung W855B. Auf dem Papier<br />
sind die Geräte der Serie W805B<br />
zwar fast identisch, der von uns in<br />
Ausgabe 04/2014 getestet KD-<br />
50W805B hat jedoch sowohl in der<br />
Klang- als auch Bildqualität schlechter<br />
abgeschnitten (Gesamtnote: 1,9).<br />
KD-42W805B:<br />
42 Zoll (107 cm), € 800 (UVP)<br />
KD-50W805B:<br />
50 Zoll (127 cm), € 1.000 (UVP)<br />
Streng genommen ist Sonys Testmuster<br />
nicht mit den anderen TVs in dieser Strecke<br />
vergleichbar, misst das Display doch<br />
60 statt 55 Zoll. Umso erstaunlicher, dass<br />
er preislich doch ins Feld passt. Das neuartige<br />
Design in Keilform macht <strong>–</strong> wenigstens<br />
in diesem Modell <strong>–</strong> Schluss mit dem<br />
Schlankheitsideal bei <strong>Fernseher</strong>n. Wir<br />
finden das überhaupt nicht schlimm, profitiert<br />
der Klang doch hörbar von dem<br />
Volumengewinn. Zusätzlich kommt der<br />
KD60W855B durch den niedrigeren<br />
Schwerpunkt mit sehr kurzen Füßen aus,<br />
wodurch der <strong>Fernseher</strong> sehr wandnah aufgestellt<br />
werden kann. Beim Bildtest hat<br />
uns der 60Zöller vor allem mit seiner fast<br />
perfekten Schwarzdarstellung positiv<br />
überrascht. Im Vergleich sehen die anderen<br />
Testkandidaten ziemlich grau aus. <strong>Die</strong><br />
nahe liegende Vermutung, dass Sony einfach<br />
mit zu wenig Licht arbeitet, hat sich<br />
im Test nicht bestätigt. Tatsächlich ist<br />
auch die Detailzeichnung in dunklen Bildbereichen<br />
gut. Nur strahlendes Weiß will<br />
dem <strong>Fernseher</strong> nicht so gut gelingen. <strong>Die</strong><br />
Bewegungskompensation arbeitet grundsolide<br />
und eliminiert das 24pRuckeln.<br />
Schnelle Szenen fallen auch recht scharf<br />
aus, aber eben nicht ganz so scharf wie<br />
zum Beispiel bei Panasonic. Bildfehler<br />
mussten wir mit der Lupe suchen und sind<br />
selbst dann kaum fündig geworden. In der<br />
Grundeinstellung geizt der SonyTV etwas<br />
mit Helligkeit und zeigt zu satte Farben.<br />
Mit einer Erhöhung der Hintergrundbeleuchtung<br />
und einer Reduzierung des<br />
Farbwertes sind aber beide Faktoren im<br />
Handumdrehen korrigiert. Toller Sound,<br />
klasse Bild <strong>–</strong> so weit, so sehr gut. Abzüge<br />
kassiert Sony für die unverständlich komplizierte<br />
Sendersortierung und die trägen<br />
Menüs. Gerade beim Satellitenempfang<br />
mit über 1.200 Sendern fällt es mangels<br />
Sortierfunktion nach Alphabet unnötig<br />
schwer, die persönlichen Favoriten zu finden.<br />
Wenn Sie einen externen Receiver<br />
nutzen, können Sie gedanklick ein „sehr“<br />
vor unser „gut“ setzen. (fw)<br />
Ein Druck auf die Taste „Apps“ lässt dieses<br />
Menü (Bild oben) erscheinen, in dem Sie Ihre<br />
Favoriten ablegen können. Das ist schön<br />
übersichtlich. Leider ist das bei der Liste aller<br />
Apps nicht der Fall. <strong>Die</strong>se sind völlig unsortiert<br />
und lassen sich auch nicht nach Namen<br />
oder Kategorie ordnen.<br />
Sony KD-60W855B<br />
Sehr gutes Bild<br />
Kraftvoller Klang<br />
Hochwertiges Gehäuse<br />
Träge Bedienung<br />
Umständliche App- und<br />
Sendersortierung<br />
gut<br />
Note 1,6<br />
24 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Schulterblick<br />
Wo ordnet sich unser Testgerät im Sortiment des Herstellers ein und<br />
wo liegen Ausstattungs- und Preisunterschiede zu höheren und<br />
niedrigeren Serien?<br />
Über der W8-Serie gibt es bei Sony noch die Modelle W955B in 55 und 65 Zoll. Hier<br />
ist ein dritter USB-Anschluss und ein Triluminos-Display mit besonders hohem Kontrast<br />
an Bord. Der kleinere 50-Zöller kostet 100 Euro weniger als der 55 Zoll große<br />
W855B. Wir konnten uns die <strong>Fernseher</strong> bei einer Veranstaltung bereits anschauen<br />
und hatten einen exzellenten Eindruck von der Bildqualität. Insbesondere der hohe<br />
Kontrast hat uns in sehr dunklen Szenen überzeugt. Somit dürfte der W955B vor<br />
allem in puncto Bildqualität noch eine Schippe drauflegen. Unter der W8-Serie finden<br />
wir im Sony-Sortiment die Geräte der W705B-Reihe mit 200 statt 400 Hz und ohne<br />
3D-<strong>Technik</strong>. Lediglich in 42 Zoll sind sowohl W705B als auch W805B erhältlich. Bei<br />
einem Preisunterschied von 50 Euro spart man mit dem KD-42W705B aber unserer<br />
Meinung nach am falschen Ende.<br />
Niedrigere Serie:<br />
KD-32W705B:<br />
32 Zoll (81 cm), € 500 (UVP)<br />
KD-42W705B:<br />
42 Zoll (107 cm), € 750 (UVP)<br />
Höhere Serie:<br />
KD-55W955B:<br />
55 Zoll (140 cm), € 1.800 (UVP)<br />
KD-65W955B:<br />
65 Zoll (165 cm), € 2.500 (UVP)<br />
TECHNIK<br />
Zubehör: Sowohl der drahtlose Subwoofer (oben, ca. 300 Euro) als auch die<br />
Touchpad-Fernbedienung sind optional für den KD-60W855B erhältlich. Zu<br />
Ersterem können wir nur raten, verbessert er den Tiefton doch nochmals<br />
gewaltig. 60 Euro für die Zweitfernbedienung würden wir nicht ausgeben, auch<br />
wenn sie gut funktioniert. Nur wer unbedingt am <strong>Fernseher</strong> surfen will, genießt<br />
mit dem Touchpad einen echten Bedienungsvorteil.<br />
Es gibt was zu<br />
entdecken! <strong>Die</strong><br />
„Discover“-Taste<br />
lässt einen Balken<br />
von unten ins Bild<br />
rutschen, Mit den<br />
Pfeiltasten navigieren<br />
Sie zwischen<br />
verschiedenen<br />
Kategorien wie<br />
TV-Sender, Youtube<br />
und <strong>–</strong> wie im Bild<br />
<strong>–</strong> speziellen FIFA-<br />
Clips. Wenn also<br />
grad nur Mist im<br />
Fernsehen kommt,<br />
kann man sich hier<br />
nach besserer<br />
Unterhaltung<br />
umschauen, ohne<br />
das laufende Programm<br />
zu unterbrechen.<br />
Hört, hört! Sonys<br />
Entscheidung für die<br />
neuartige Keilform<br />
schafft Platz für größere<br />
und bessere<br />
Lautsprecher. Und<br />
das hört man dem<br />
<strong>Fernseher</strong> an. Wir<br />
bevorzugen den<br />
guten Klang und verzichten<br />
dafür gerne<br />
auf eine ultraschlanke<br />
Silhouette.<br />
Photo Share: Diaabend 2.0<br />
Groß wirken Fotos einfach am <strong>besten</strong>. Das hat Sony auch erkannt und eine<br />
charmant einfache Lösung gefunden, die Fotos von mehreren Smartphones<br />
auf den Bildschirm zu bringen. Bis zu 10 Handys <strong>–</strong> egal welchen Betriebssystems<br />
<strong>–</strong> können eine WLAN-Direktverbindung zum TV aufbauen. Anschließend<br />
wählen Sie Fotos aus Ihrer Sammlung aus und schicken sie an den <strong>Fernseher</strong>.<br />
Technisch löst Sony das über eine dynamische Webseite. Hört sich kompliziert<br />
an? Ist es zum Glück überhaupt nicht, da eine präzsise und einfache Anleitung<br />
eingeblendet wird. Das Schönste an dieser Funktion ist, dass nicht alle die<br />
Fotos von einem anschauen müssen, sondern jeder Bilder herzeigen kann.<br />
Drückt man den<br />
Knopf „Social View“<br />
auf der Fernbedienung,<br />
werden Twitter-Meldungen<br />
zum<br />
aktuellen TV-Programm<br />
eingeblendet.<br />
Ein Konto bei<br />
Twitter ist hierfür<br />
nicht nötig. Den<br />
Suchbegriff bezieht<br />
der <strong>Fernseher</strong> aus<br />
den EPG-Daten. Wer<br />
mag, kann den<br />
Hashtag aber auch<br />
manuell ändern.<br />
Als offizieller <strong>WM</strong>-<br />
Sponsor hat Sony<br />
eine dedizierte Fußball-Taste<br />
eingeführt.<br />
Hiermit schaltet der<br />
<strong>Fernseher</strong> in einen<br />
für Fußballübertragungen<br />
optimierten<br />
Bildmodus und<br />
dämpft zudem den<br />
Kommentator-Ton.<br />
So hören Sie mehr<br />
von der Stadionatmosphäre.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 25
TECHNIK<br />
TITELTHEMA: LED-LCD-TV Panasonic TX-55ASW754 im Test<br />
Panasonic TX-55ASW754<br />
WeB: www.panasonic.de PreIS (UVP, OnlIne): € 1.800, noch kein Internetpreis<br />
WeiTere Grössen & Preise<br />
TX-39ASW754:<br />
39 Zoll (99 cm), € 1.050 (UVP)<br />
TX-42ASW754:<br />
42 Zoll (107 cm), € 1.100 (UVP)<br />
TX-47ASW754:<br />
47 Zoll (119 cm), € 1.400 (UVP)<br />
Mit dem TX-55ASW754 schickt Panasonic<br />
das derzeitige Full-HD-Flaggschiff ins<br />
Rennen, das sich besonders in puncto<br />
Ausstattung von der Konkurrenz abhebt.<br />
Sat-IP-Empfang und einen SD-Karteneinschub<br />
bietet kein anderer Hersteller. Und<br />
auch die doppelte Ausführung der Tuner<br />
ist noch eine Seltenheit. Mit diesem <strong>Fernseher</strong><br />
können Sie wahlweise ein Programm<br />
(auch zeitversetzt) schauen,<br />
während ein anderes aufgenommen<br />
wird, zwei parallele Aufnahmen programmieren<br />
und sogar gleichzeitig zwei unterschiedliche<br />
Sender am <strong>Fernseher</strong> und<br />
einem Mobilgerät schauen. Alle Aufnahmen<br />
setzen natürlich den Anschluss einer<br />
USB-Festplatte voraus. Nur der fehlende<br />
vierte HDMI-Anschluss ist ein<br />
Fleck auf der ansonsten makellos weißen<br />
Ausstattungsweste. Im Bildtest stapelt<br />
der 55-Zöller anfänglich ziemlich<br />
tief. Zwar wirkt das Bild ausgesprochen<br />
homogen, aber auch etwas flau. Besonders<br />
Blautöne im Himmel und Weiß erscheinen<br />
zu blass. Der <strong>Fernseher</strong> kann<br />
aber deutlich mehr, wie ein kurzer Ausflug<br />
in den Bildmodus „Dynamik“ zeigt.<br />
Tatsächlich hat Panasonic den Standardmodus<br />
in puncto Displayhelligkeit<br />
und Schärfe sehr <strong>zur</strong>ückhaltend und<br />
warm abgestimmt. Wer es knackiger<br />
mag, regelt Hintergrundbeleuchtung und<br />
Schärfe nach oben und wählt die Farbtemperatur<br />
„Kalt 1“. Ein dickes Lob verdient<br />
sich Panasonic für die ausgesprochen<br />
saubere Bewegungsdarstellung, die<br />
für einen weichen Bildlauf mit hoher<br />
Schärfe sorgt und dabei nur minimale,<br />
kaum sichtbare Artefakte produziert.<br />
Auch dunkle Szenen werden gut wiedergegeben<br />
und nur im komplett abgedunkelten<br />
Raum wirkt das Schwarz etwas zu<br />
blass. Bei ganz penibler Betrachtung fällt<br />
zudem auf, dass einige sehr feine Details<br />
in dunklen Bildbereichen verloren gehen.<br />
Wir meckern hier jedoch auf höchstem<br />
Niveau <strong>–</strong> die Bildqualität ist insgesamt<br />
sehr gut. (fw)<br />
06/2014<br />
TEsTsIEgEr<br />
06/2014<br />
TEsTsIEgEr<br />
Panasonic<br />
TX-55asW754<br />
Sehr gutes Bild<br />
Tolle Zusatzfunktionen<br />
Üppige Ausstattung, ...<br />
... aber nur 3<br />
HDMI-Anschlüsse<br />
SEHR GUT<br />
NoTE 1,4<br />
Neben der zwar nicht sonderlich<br />
schicken, aber funktionalen Standardfernbedienung<br />
legt Panasonic<br />
dem TX-55ASW754 noch einen<br />
zusätzlichen Touchpad-Controller<br />
bei. Leider steuert dieser ausschließlich<br />
im Browser einen freien<br />
Cursor und ist entsprechend<br />
auch nur bei dieser Anwendung<br />
eine echte Erleichterung. Per<br />
Mi krofontaste lassen sich auch<br />
Sprachbefehle geben. Deutsche<br />
Wörter versteht die Spracherkennung<br />
zuverlässig. Tatsächlich geht<br />
es deutlich schneller, die<br />
gewünschte Webseite per Sprache<br />
zu suchen, als die fummelige<br />
On-Screen-Tastatur zu bemühen.<br />
26 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Schulterblick<br />
Wo ordnet sich unser Testgerät im Sortiment des Herstellers ein<br />
und wo liegen Ausstattungs- und Preisunterschiede zu höheren und<br />
niedrigeren Serien?<br />
<strong>Die</strong> ASW754-Serie ist (derzeit) das höchste der LCD-Full-HD-Gefühle im Panasonic-<br />
Sortiment. Zur IFA Anfang September wird der Hersteller jedoch noch eine Premium-<br />
Full-HD-Serie präsentieren. <strong>Die</strong> nächstniedrigere Modellreihe hört auf den Namen<br />
ASW654 und unterscheidet sich <strong>–</strong> wenigstens auf dem Datenblatt <strong>–</strong> durch die<br />
einfache Tunerausführung und nur zwei USB-Anschlüsse. Je nach Zollgröße sind<br />
die Modelle der ASW654-Serie 200 bis 350 Euro günstiger und somit eine gute<br />
Alternative für alle, die mit Einfach-Tunern glücklich sind oder ohnehin einen externen<br />
Receiver nutzen. Bei beiden Serien ist das kleinste Modell doppelt unattraktiv.<br />
Zum einen verzichtet Panasonic bei den 39-Zöllern auf ein IPS-Panel, zum anderen<br />
kostet der deutlich größere 42-Zoll-TV jeweils nur 50 Euro mehr.<br />
Niedrigere Serie:<br />
TX-39ASW654:<br />
39 Zoll (99 cm) € 800 (UVP)<br />
TX-42ASW654:<br />
42 Zoll (107 cm) € 850 (UVP)<br />
TX-47ASW654:<br />
47 Zoll (118 cm) € 1.050 (UVP)<br />
Höhere Serie:<br />
TX-50ASW654:<br />
50 Zoll (127 cm) € 1.200 (UVP)<br />
TX-55ASW654:<br />
55 Zoll (140 cm) € 1.600 (UVP)<br />
TX-60ASW654:<br />
60 Zoll (152 cm) € 2.200 (UVP)<br />
Sat-IP und SD-Einschub<br />
TECHNIK<br />
Als einziger Hersteller geizt Panasonic in der Oberliga mit HDMI-Anschlüssen<br />
und integriert nur drei statt der sonst üblichen vier Digitaleingänge.<br />
Den daraus resultierenden Malus in der Ausstattungsnote macht Panasonic<br />
jedoch mehr als wett. Da wäre zum einen der Einschub für SD-Karten,<br />
den kein anderer <strong>Fernseher</strong> im Test bietet und der einen echten Komfortgewinn<br />
für alle Hobbyfotografen bedeutet. Zum anderen versteht sich nur<br />
Panasonic von Haus aus auf Sat-IP und ermöglicht so waschechten Sat-<br />
Empfang auch in Räumen ohne Antennenbuchse. Um Sat-IP zu nutzen,<br />
benötigen Sie zusätzlich einen sogenannten Sat-IP-Server oder -Converter<br />
<strong>–</strong> Kostenpunkt circa 200 Euro. <strong>Die</strong>ses unscheinbare Kästchen wandelt<br />
die Signale der Antenne um und speist sie in das Heimnetzwerk ein.<br />
Kompatible Empfänger wie der Panasonic-<strong>Fernseher</strong> in unserem Test<br />
können anschließend Satelliten-Fernsehen per Netzwerk, wahlweise mit<br />
oder ohne Kabel, empfangen. Außerdem können Sie mit Sat-IP auch am<br />
PC, Tablet oder Smartphone fernschauen.<br />
An den Sat-IP-Server (Elgato Eye TV Netstream 4 Sat, 300 Euro) werden die vier<br />
Leitungen einer Sat-Antenne angeschlossen, per Netzwerkkabel landen die<br />
konvertierten TV-Signale im Router und somit im Heimnetzwerk.<br />
Hinter dem Menüpunkt<br />
Mystream verbirgt sich<br />
diese Ansicht (Bild<br />
links) mit etlichen<br />
Empfehlungen aus<br />
Youtube und dem TV-<br />
Programm, die auf den<br />
persönlichen Sehgewohnheiten<br />
beruhen.<br />
Unsere vergleichsweise<br />
kurze Testphase<br />
reicht nicht aus, um<br />
eine Aussage über die<br />
Güte der Vorschläge zu<br />
machen. Optisch<br />
gefällt uns das Feature<br />
mit seinen Kacheln, in<br />
denen auch TV-Programme<br />
live laufen,<br />
jedoch gut.<br />
Swipe & Share, TV anywhere<br />
Mit der Mobil-App TV Remote 2 (iOS, Android) lassen sich ganz<br />
bequem Medien vom Smartphone oder Tablet auf dem TV wiedergeben.<br />
Das ist ausgesprochen praktisch und schön einfach.<br />
Noch cooler finden wir, dass die Sache auch andersherum geht.<br />
<strong>Die</strong> App kann auf den TV-Tuner des <strong>Fernseher</strong>s zugreifen. Beide<br />
Funktionen gab es schon 2013. Neu in diesem Jahr ist TV anywhere.<br />
Damit streamen Sie Live-TV auch außerhalb vom Heimnetzwerk<br />
auf Handy oder Tablet. <strong>Die</strong> Qualität des übertragenen<br />
Bildes hängt natürlich maßgeblich von der Netzwerkbandbreite<br />
sowohl auf Sender- (also die Internetanbindung vom <strong>Fernseher</strong>)<br />
als auch Empfängerseite (Mobilgerät) ab. In unserem Test war<br />
das Bild aber trotz guter Verbindung immer mit Artefakten „verziert“.<br />
Aber bevor man das wichtige Fußballspiel ganz verpasst,<br />
schaut man es doch lieber mit optischen Einbußen.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 27
TECHNIK<br />
TiTelThema: LED-LCD-TV Samsung UE55H7090 im Test<br />
Samsung UE55H7090<br />
Web: www.samsung.de Preis (UVP, Online): € 2.200, ab € 1.900 (EU-Import)<br />
Weitere GröSSen & PreiSe<br />
UE40H7090:<br />
40 Zoll (102 cm), € 1.300 (UVP)<br />
UE46H7090:<br />
46 Zoll (117 cm), € 1.600 (UVP)<br />
UE60H7090:<br />
60 Zoll (152 cm), € 3.200 (UVP)<br />
Wie fast alle Konkurrenten bringt auch<br />
dieser Koreaner keine integrierte Kamera<br />
mit, der Rest der Ausstattung ist jedoch<br />
lückenlos. Standesgemäße vier HDMI-<br />
Buchsen, drei USB-Anschlüsse, die praktische<br />
neue Zeigerfernbedienung sowie<br />
digitale TV-Tuner in Doppelausführung bescheren<br />
dem UE55H7090 eine fast perfekte<br />
Ausstattungsnote. Hier hätte nur eine<br />
integrierte Kamera noch ein Pünktchen<br />
mehr gebracht. Auch in puncto Bedienung<br />
hat Samsung gut gearbeitet. Bis auf einige<br />
unnötige Abkürzungen geben die Menüs<br />
keine Rätsel auf. <strong>Die</strong> früher ziemlich fummelige<br />
Sendersortierung klappt 2014<br />
ebenfalls deutlich flotter. Der voreingestellte<br />
Bildmodus „Standard“ liefert bereits<br />
eine sehr gute Qualität mit natürlichen Farben<br />
und hoher Schärfe. Auffällig ist die<br />
für unseren Geschmack zu weit herunterdimmende<br />
Hintergrundbeleuchtung im<br />
dunklen Raum. Um dieses Manko abzustellen,<br />
müssen Sie aber nicht komplett<br />
auf die Arbeit des Lichtsensors verzichten.<br />
Samsung bietet die Möglichkeit, die Minimalhelligkeit<br />
den eigenen Bedürfnissen<br />
anzupassen <strong>–</strong> sehr gut! Auch beim Test der<br />
Bewegungskompensation haben wir gestutzt.<br />
Insbesondere vertikale Schwenks<br />
waren nicht immer flüssig. Hier hilft eine<br />
Umstellung von „Standard“ auf „Glätten“.<br />
Auch hier gibt es die Möglichkeit einer individuellen<br />
Einstellung. So oder so bleiben<br />
jedoch leichte Bildfehler in Form von<br />
Artefakten an Kanten. Der zweite kleine<br />
Kritikpunkt in der Disziplin Bild ist die<br />
sichtbare Blickwinkelabhängigkeit des<br />
Displays. Schaut man seitlich auf den<br />
Schirm, wirkt das Bild schnell flau. Überraschend<br />
gut fällt die Schwarzdarstellung<br />
aus. Zwar ist der In-Bild-Kontrast nicht<br />
ganz so hoch wie bei dem direkt beleuchteten<br />
Konkurrenten von Toshiba, das<br />
Schwarz und die Detailzeichnung in<br />
dunklen Bildbereichen gelingt Samsung<br />
aber trotz Edge-Beleuchtung besser. So<br />
ist unterm Strich das teuerste auch das<br />
beste Gerät in diesem Test. (fw)<br />
app jetzt<br />
auch mit iOS<br />
Das TV-Programm auf dem<br />
Handy schauen ging im<br />
vergangenen Jahr nur mit<br />
Galaxy-Handys und -Tablets.<br />
2014 funktioniert es<br />
auch über die neue App<br />
Smart View 2 mit iOS- und<br />
anderen Android-Geräten.<br />
Zusätzlich beherrscht die<br />
Applikation die Übertragung<br />
lokaler Mediendaten<br />
(Musik, Videos, Fotos) auf<br />
den TV-Bildschirm.<br />
Auch bei Samsung springt<br />
der <strong>Fernseher</strong> beim Druck<br />
auf die Smart-TV-Taste<br />
nicht in ein Portal, sondern<br />
blendet am unteren Bildrand<br />
Icons ein. Hier finden<br />
sich nicht nur Apps, sondern<br />
auch Programmplätze<br />
und externe Quellen.<br />
<strong>Die</strong> Symbol-Reihe zeigt<br />
stets die zuletzt genutzten<br />
Elemente an. Das erspart<br />
Ihnen eine manuelle Sortierung.<br />
Natürlich können<br />
Sie mit einem weiteren<br />
Tastendruck auch in das<br />
Smart-Hub-Portal im Vollbild<br />
wechseln.<br />
06/2014<br />
TEsTsIEgEr<br />
06/2014<br />
TEsTsIEgEr<br />
SamSunG ue55H7090<br />
sehr gute bildqualität<br />
Umfangreiche<br />
Ausstattung<br />
einfache bedienung<br />
Doppeltuner<br />
leichte Artefakte bei<br />
bewegungen<br />
sEHr gUt<br />
NotE 1,3<br />
Eine Zeigerfunktion<br />
gab es bisher bei<br />
LG und <strong>–</strong> in nicht ganz<br />
so guter Ausführung <strong>–</strong> bei<br />
Philips. Ganz im Stile eines Wii-<br />
Controllers wird ein Cursor einfach<br />
durch leichte Bewegungen aus dem Handgelenk<br />
gesteuert. Nach diversen Experimenten mit<br />
zwar funktionierenden, aber nicht sonderlich<br />
praxisnahen Bedienungsalternativen per Stimme<br />
und Geste gibt es nun auch bei Samsung<br />
eine solche Zeigerfernbedienung. <strong>Die</strong>se funktioniert<br />
global in allen Menüs und ist ausgesprochen<br />
präzise. Zusammen mit den Tasten für die<br />
wichtigsten Funktionen klappt die TV-Bedienung<br />
hervorragend und ist vor allem schön schnell.<br />
Ein echter Komfortgewinn!<br />
28 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Schulterblick<br />
Wo ordnet sich unser Testgerät im Sortiment des Herstellers ein<br />
und wo liegen Ausstattungs- und Preisunterschiede zu höheren und<br />
niedrigeren Serien?<br />
Wenn Sie einen Full-HD-TV mit flachem Bildschirm wollen, gibt es über der<br />
hier getesteten Serie H7090 nichts mehr im Samsung-Sortiment. Der mit<br />
besserem Local Dimming und kräftigerem Sound gesegnete H8090 ist in<br />
55 Zoll satte 400 Euro teurer und kommt mit gebogenem Display (Test in<br />
der kommenden Ausgabe). Sie wollen weniger ausgeben? Dann werfen Sie<br />
einen Blick auf die nächstniedrigere Serie H6600, die ebenfalls mit Doppeltuner<br />
und Zeigerfernbedienung, aber mit schwächerer Bildtechnik (Dimming,<br />
Bewegungskompensation) kommt. Im Fall des 55-Zöllers zahlen Sie<br />
bei der H6600-Reihe 600 Euro weniger!<br />
Niedrigere Serie:<br />
UE40H6600:<br />
40 Zoll (102 cm) € 1.000 (UVP)<br />
UE48H6600:<br />
48 Zoll (122 cm) € 1.200 (UVP)<br />
UE55H6600:<br />
55 Zoll (140 cm) € 1.600 (UVP)<br />
Höhere Serie:<br />
UE48H8090:<br />
48 Zoll (122 cm) € 1.800 (UVP)<br />
UE55H8090:<br />
55 Zoll (140 cm) € 2.600 (UVP)<br />
UE65H8090:<br />
65 Zoll (165 cm) € 4,000 (UVP)<br />
Programmchef beim Fußball<br />
Ähnlich wie bei Sony finden wir auch auf der Zeigerfernbedienung<br />
von Samsung eine Fußball-Taste. <strong>Die</strong>se macht<br />
im Prinzip das Gleiche wie beim Konkurrenten und optimiert<br />
Bild und Ton für die Fußballübertragung. Leider<br />
fällt derzeit die Bildabstimmung noch sehr übertrieben<br />
grell und farbintensiv aus, Samsung testet aber bereits<br />
eine neue Firmware, die dieses Manko in Kürze beheben<br />
soll. Bild- und Toneinstellungen sind aber nur ein Teil.<br />
Bei angeschlossener Festplatte wird das Match mitgeschnitten<br />
und der <strong>Fernseher</strong> legt zusätzlich Highlight-<br />
Clips ab. Mit erfreulich hoher Präzision werden Tore<br />
erkannt und markiert. In einem speziell geteilten Bildschirm<br />
können Sie sich so Wiederholungen anschauen,<br />
während auf der anderen Seite das Spiel weiterläuft.<br />
Zusätzlich gibt es einen Zoom-Modus, mit dem Sie einen<br />
beliebigen Bildausschnitt vergrößern können.<br />
TECHNIK<br />
Empfang und Aufnahme<br />
Schon 2013 brachten die Oberklasse-TVs von Samsung Tuner in Doppelausführung<br />
mit und konnten ein Programm aufnehmen, während<br />
ein anderes geschaut wurde. Für dieses Jahr haben sich die Koreaner<br />
die Kritik zu Herzen genommen und in puncto Flexibilität ordentlich<br />
nachgelegt. Der 55H7090 kann jetzt nämlich auch zwei Programme<br />
parallel aufzeichnen oder eins aufnehmen und das andere zeitversetzt<br />
wiedergeben. Ähnlich wie bei Panasonic ist es auch möglich, ein<br />
Tuner-Signal an die App Smart View 2 zu übergeben. In unserem Test<br />
funktionierte das jedoch nur beim laufenden <strong>Fernseher</strong> <strong>–</strong> aus dem<br />
Standby heraus geht es nicht. Ein weiterer wichtiger Punkt in der<br />
Praxis: In den Aufnahmeeinstellungen lässt sich erstmals eine feste<br />
Vor- und Nachlaufzeit von je maximal zehn Minuten einstellen.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 29
TECHNIK<br />
TITELTHEMA: LED-LCD-TV Toshiba 55M7463DG im Test<br />
Toshiba 55M7463DG<br />
Web: www.toshiba.de Preis (UVP, Online): € 1.500, ab € 1.500<br />
Weitere GröSSen & PreiSe<br />
42M7463DG:<br />
42 Zoll (107 cm), € 900 (UVP)<br />
47M7463DG:<br />
47 Zoll (119 cm), € 1.000 (UVP)<br />
Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung<br />
von 1.500 Euro stellt Toshiba den<br />
günstigsten 55-Zöller in diesem Test. Da<br />
das Gerät jedoch ausschließlich über<br />
Partner-Shops vertrieben wird, dürfte es<br />
auch bei diesem Preis bleiben. Trotz des<br />
vergleichsweise geringen Preises verbaut<br />
Toshiba ein Full-LED-Panel, also einen<br />
LC-Bildschirm, bei dem die Leuchtdioden<br />
vollflächig hinter dem Display und nicht<br />
wie bei fast allen anderen <strong>Fernseher</strong>n im<br />
Rahmen angeordnet sind (mehr dazu im<br />
Kasten rechts). Da haben uns die im<br />
dunklen Raum leicht gräulichen Filmbalken<br />
überrascht. <strong>Die</strong> Erklärung ist einfach,<br />
enttäuscht aber auch ein wenig: Offensichtlich<br />
verfügt die LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
über vergleichsweise wenige<br />
Dimming-Zonen. Somit ist die Schwarzdarstellung<br />
zwar nicht perfekt, der In-<br />
Bild-Kontrast kann sich trotzdem sehen<br />
lassen und fällt höher aus als bei den<br />
meisten Konkurrenten. Nur in sehr dunklen<br />
Bildbereichen gehen einige feine Details<br />
wie Falten in einem schwarzen Sakko<br />
verloren. Des Weiteren können wir dem<br />
Bild eine angenehm natürliche Farbwiedergabe<br />
und gute Schärfe attestieren.<br />
Wer lieber im Hellen fernschaut, freut sich<br />
über die enorm hohe Spitzenhelligkeit<br />
und das nur wenig spiegelnde Display.<br />
<strong>Die</strong> Bewegungsdarstellung fällt ebenfalls<br />
gut aus, zeigt aber hin und wieder leicht<br />
nachziehende Konturen. Auch könnten<br />
bewegte Objekte noch einen Tick schärfer<br />
ausfallen. Bei den smarten Zusatzfunktionen<br />
sticht Toshiba in der M7-Serie<br />
mit Media Guide Replay aus der Masse<br />
heraus (siehe Kasten „Automatisch aufgenommen“).<br />
Das in Interessengebiete<br />
unterteilte Portal ist recht ansprechend<br />
gestaltet, jedoch stört uns die auf vielen<br />
Bildschirmen prominent als Videoblock<br />
eingeblendete Werbung. Insgesamt hält<br />
Toshiba die Bedienung eher nüchtern und<br />
nutzt ausschließlich eine Standardfernbedienung.<br />
<strong>Die</strong> Menüs sind weitgehend flott<br />
und verständlich. Zu guter Letzt müssen<br />
wir den 55M7463DG für seinen ausgesprochen<br />
voluminösen Klang loben. Hier<br />
kommt das gleiche Prinzip wie bei Sony<br />
zum Tragen: Ein tieferes Gehäuse sorgt<br />
für mehr Volumen und Platz für bessere<br />
Lautsprecher. (fw)<br />
Klassisch!<br />
Toshiba setzt ausschließlich auf<br />
eine klassische Fernbedienung, ein<br />
zweiter Signalgeber wie bei vielen<br />
Konkurrenten ist nicht enthalten<br />
und auch nicht als Zubehör erhältlich.<br />
Entsprechend fummelig fallen<br />
Texteingaben und Browsersteuerung<br />
aus. Wer am <strong>Fernseher</strong> durch<br />
das Web surfen will, sollte sich<br />
tunlichst eine Kombination aus<br />
Maus und Trackpad zulegen.<br />
toShiba 55M7463DG<br />
sehr gutes bild<br />
Kraftvoller Klang<br />
Media Guide replay<br />
nervige Werbung im<br />
smart-TV-Portal<br />
Gut<br />
Note 1,5<br />
Das Smart-TV-Portal zeigt sich gut gegliedert, nur die<br />
großen Werbeeinblendungen (im Bild Mitte läuft eine Maxdome-Reklame)<br />
haben uns ein wenig gestört. Auch gibt es<br />
keine Möglichkeit, die Apps den eigenen Wünschen entsprechend<br />
auf den einzelnen Seiten anzuordnen.<br />
30 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Schulterblick<br />
Wo ordnet sich unser Testgerät im Sortiment des Herstellers<br />
ein und wo liegen Ausstattungs- und Preisunterschiede<br />
zu höheren und niedrigeren Serien?<br />
Derzeit gibt es im ohnehin sehr übersichtichen Sortiment<br />
von Toshiba keine höherwertige Full-HD-Serie als M7. Im<br />
Übrigen gibt es auch noch keine Ultra-HD-Modellreihe für<br />
das Jahr 2014 <strong>–</strong> <strong>zur</strong> IFA erwarten wir weitere Neuheiten<br />
von Toshiba. Wer sich für die günstigere L5-Serie entscheidet,<br />
spart beim 47-Zöller gerade mal 150 Euro (einen<br />
55-Zöller gibt es in der L5-Serie nicht), verzichtet dafür<br />
aber auf je einen HDMI- und USB-Anschluss, muss sich mit<br />
einer schwächeren Bewegungskompensation begnügen,<br />
kommt nicht in den Genuss des hohen Kontrasts eines Full-<br />
LED-Backlights und muss obendrein noch auf den hochanständigen<br />
Klang des M7 und die Media-Guide-Replay-<br />
Funktion verzichten. Bei diesen gravierenden Ausstattungs-<br />
und Leistungsunterschieden sparen Sie mit der<br />
L5-Serie definitiv an der falschen Stelle.<br />
Niedrigere Serie:<br />
40L5443DG:<br />
40 Zoll (102 cm), € 650 (UVP)<br />
47L5443:<br />
47 Zoll (119 cm), € 850 (UVP)<br />
Automatisch aufgenommen<br />
Das wohl spannendste neue Feature bei Toshiba hört auf den Namen Media<br />
Guide Replay. Ähnlich wie andere <strong>Fernseher</strong> wird <strong>–</strong> natürlich nur mit Genehmigung<br />
<strong>–</strong> das Sehverhalten des Benutzers analysiert. Auf Basis der so gewonnenen<br />
Daten werden nicht nur Sendungen vorgeschlagen, sondern gleich<br />
Aufnahmen geplant. Wie gut dies funktioniert, ließe sich nur über einen<br />
mehrwöchigen Test ermitteln. Aber selbst wenn die zugrundeliegende Logik<br />
nicht sonderlich treffsicher sein sollte, ergibt sich ein Vorteil. Schließlich schadet<br />
es nicht, wenn die Festplatte stets mit Aufnahmen gefüllt ist. Unerwünschte<br />
Mitschnitte lassen sich schließlich löschen. Für Media Guide Replay empfehlen<br />
wir, eine Festplatte mit möglichst großer Kapazität anzuschließen.<br />
TECHNIK<br />
Direkt beleuchtet, lokal gedimmt!<br />
In nahezu allen aktuellen <strong>Fernseher</strong>n kommen heutzutage LC-<br />
Displays zum Einsatz, bei denen die Leuchtdioden im Rahmen<br />
sitzen und so von der Seite die Bildfläche ausleuchten. Das<br />
erklärt auch den Namen „Edge-LED“ oder genauer Edge-lit LED.<br />
Viel seltener, weil teurer, kommt eine Direct- oder Full-LED-<br />
Beleuchtung zum Einsatz. Hier sind die Leuchtdioden vollflächig<br />
hinter der Flüssigkristallschicht angeordnet. <strong>Die</strong>s sorgt für eine<br />
höhere Spitzenhelligkeit, eine gleichmäßigere Ausleuchtung und<br />
<strong>–</strong> sofern eine entsprechende Ansteuerung zum Einsatz kommt<br />
<strong>–</strong> bessere In-Bild-Kontraste. <strong>Die</strong>se Ansteuerung wird Local Dimming<br />
genannt. Gruppen von LEDs (sogenannte Cluster oder<br />
Dimming Zonen) werden hierbei unabhängig voneinander in der<br />
Helligkeit gesteuert. So ist es möglich, die Hintergrundbeleuchtung<br />
in hellen Bildbereichen zu erhöhen, während in dunklen<br />
Teilen die Lichtleistung verringert wird. Der positive Einfluss auf<br />
das Bild hängt beim Local Dimming zum einen von der Genauigkeit<br />
der Ansteuerung, zum anderen von der Anzahl der separat<br />
regelbaren Cluster ab. Auch bei Edge-lit LED gibt es eine Dimming-Möglichkeit.<br />
Hierbei werden die LEDs im Rahmen gedimmt<br />
<strong>–</strong> je nach Platzierung der Leuchtelemente können so horizontale<br />
(bei LEDs an den Rahmen links und rechts) oder vertikale<br />
(LEDs im oberen und unteren Rahmen) Streifen des Bildes<br />
unterschiedlich stark beleuchtet werden.<br />
Full-lED-Backlight<br />
EDgE-lED-Backlight<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 31
TECHNIK<br />
TITELTHEMA: LED-LCD-TV Philips 55PFK7109 im Test<br />
Philips 55PFK7109<br />
Web: www.philips.de Preis (UVP, Online): € 1.600, ab € 1.600<br />
Weitere GröSSen & PreiSe<br />
42PFK7109:<br />
42 Zoll (107 cm), € 950 (UVP)<br />
47PFK7109:<br />
47 Zoll (119 cm), € 1.200 (UVP)<br />
Im diesjährigen TV-Sortiment von Philips<br />
spielt die 7000er-Serie im gehobenen Mittelfeld.<br />
Zum einen bietet der Hersteller eine<br />
zweite Modellreihe in dieser Klasse an. <strong>Die</strong><br />
Geräte mit der Kennung PFK7509 und<br />
PFK7559 bieten eine bessere Bewegungskompensation,<br />
dreiseitges Ambilight, Zeigerfunktion<br />
für die Fernbedienung und<br />
werden zudem mit einem kabellosen Subwoofer<br />
ausgeliefert. Der Preisaufschlag<br />
von 150 Euro fällt für die gebotene Mehrausstattung<br />
erfreulich gering aus. Aber zu<br />
unserem Testkandidaten: In dieser Serie<br />
kommt die Bildoptimierung Pixel Precise<br />
HD zum Einsatz, die zweitbeste aus dem<br />
Hause Philips. Wie in den vergangenen<br />
Jahren leistet diese auch 2014 gute, aber<br />
eben nicht perfekte Arbeit. Dunkle Szenen<br />
fallen zwar angenehm konstrastreich aber<br />
etwas zu blass aus. Das gräuliche Schwarz<br />
ist aber nur im abgedunkelten Raum wirklich<br />
sichtbar. Erfreulich hingegen ist die<br />
sehr hohe Detailzeichnung in dunklen Bildbereichen.<br />
Obwohl der voreingestellte<br />
Bildmodus „Standard“ bereits gute Arbeit<br />
leistet, empfehlen wir einen Wechsel <strong>zur</strong><br />
Betriebsart „Natürlich“, in dem vor allem<br />
Kontrast und Farbwiedergabe noch einen<br />
Tick besser ausfallen. Der Bildlauf ist angenehm<br />
ruhig, bei bewegten Objekten fallen<br />
leicht nachziehende Konturen auf. Insgesamt<br />
verdient sich die Bewegungs-<br />
kompensation trotzdem das Prädikat „gut“,<br />
ganz so scharf wie beim Konkurrenten von<br />
Panasonic ist die Wiedergabe aber nicht.<br />
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist die Schärfe.<br />
Hier übertreibt es der Philips-<strong>Fernseher</strong><br />
etwas, was bei HD-Zuspielung wenig, bei<br />
SD-Material jedoch deutlich auffällt. Feine<br />
Details werden überschärft und mit einer<br />
weißen Kontur umzogen. Linderung schafft<br />
eine Reduzierung des Schärfewerts von 5<br />
auf 3. Zusammen mit der grundsoliden<br />
Ausstattung inklusive zweiseitigem Ambilight,<br />
den in diesem Jahr endlich flotten Menüs<br />
und der praktischen Fernbedienung<br />
erzielt der 55-Zöller von Philips ein gutes<br />
Gut. (fw)<br />
Dynamisches licht<br />
für Gamer<br />
Seit nunmehr zehn Jahren stattet Philips seine<br />
<strong>Fernseher</strong> mit der nach wie vor einzigartigen<br />
Ambilight-<strong>Technik</strong> aus. Neu in diesem Jahr<br />
ist unter anderem der Gaming-Modus, in<br />
dem Ambilight noch dynamischer auf<br />
Bildwechsel reagiert. Gerade bei<br />
rasanten Actionspielen mit vielen<br />
Explosionen intensiviert dieser Modus<br />
das <strong>Spiele</strong>rlebnis. <strong>Die</strong> schon im vergange-<br />
nen Jahr eingeführte Kopplung der steuerbaren<br />
Philips-Leuchtelemente der Hue-Serie mit Ambilight ist auch 2014 in verbesserter<br />
Form mit von der Partie. <strong>Die</strong> Einstellungen für Ambilight+Hue übernimmt<br />
nun der <strong>Fernseher</strong> <strong>–</strong> eine App ist nicht mehr nötig. Einmal eingestellt wird die<br />
Lichtfarbe der Hue-Leuchten von Ambilight gesteuert und erweitern so das<br />
Lichtspektakel auf den kompletten Raum.<br />
PhiliPS<br />
55PFK7109<br />
Gutes bild<br />
Flotte bedienung<br />
Umfangreiche<br />
Ausstattung<br />
Überschärftes sD-bild<br />
gut<br />
Note 1,5<br />
Drückt man auf der Fernbedienung<br />
die Taste „Smart TV“, gleitet<br />
das Menü von unten ins TV-Bild.<br />
Da Sie Apps nach Belieben anordnen<br />
können, haben Sie so stets<br />
Ihre Lieblings-Programme schnell<br />
parat, ohne die laufende Sendung<br />
zu unterbrechen. Mussten wir im<br />
letzten Jahr noch die nachladenen<br />
Grafiken monieren, sind diese<br />
jetzt sofort sichtbar. Insgesamt<br />
sind alle Menüs in diesem Jahr<br />
bei Philips deutlich zackiger und<br />
schonen so die Nerven.<br />
32 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Schulterblick<br />
Wo ordnet sich unser Testgerät im Sortiment des Herstellers ein<br />
und wo liegen Ausstattungs- und Preisunterschiede zu höheren und<br />
niedrigeren Serien?<br />
<strong>Die</strong> beste Full-HD-Serie aus dem Hause Philips war zum Testzeitpunkt noch nicht<br />
verfügbar. <strong>Die</strong> Modelle der 8000er-Reihen (PFS8109, PFS8159 und PFS8209) kommen<br />
mit Tunern in Doppelausführung, vierseitigem Ambilight, verfügen über einen dritten<br />
USB-Anschluss, eine integrierte Kamera und nutzen Android als Smart-TV-Plattform.<br />
Auch in puncto Bildqualität spielt die 8000er-Serie mit der <strong>besten</strong> Philips-Bildtechnik<br />
Perfect Pixel HD in einer höheren Liga. <strong>Die</strong>ses dicke Leistungs- und Ausstattungsplus<br />
geht mit einem deftigen Preisunterschied von satten 700 Euro bei 55 Zoll einher. 300<br />
Euro günstiger hingegen ist die Serie PFK6609. Hier kommt zwar die gleiche Bildverarbeitung<br />
wie beim hier getesteten PFK7109 zum Einsatz (Pixel Precise HD), die Bewegungskompensation<br />
ist jedoch schwächer (400 statt 600 Hz). Außerdem verzichtet<br />
Klingt nicht schlecht<br />
TECHNIK<br />
<strong>Die</strong> Klangwiedergabe bei Flachbildfernsehern ist seit jeher ein Trauerspiel,<br />
das im Zuge der immer schlanker gewordenen Gehäuse<br />
immer trauriger wurde. Zwar kann der Philips-TV es klangtechnisch<br />
nicht mit den dickeren Konkurrenten von Sony und Toshiba aufnehmen,<br />
sorgt aber dank nach hinten Abstrahlendem Tieftöner für einen<br />
durchaus passablen Klang mit einem Hauch von Bass. Leider war<br />
der größere Bruder 55PFK7509 für diesen Test nicht verfügbar. <strong>Die</strong>ses<br />
Modell liefert Philips mit einem kabellosen Subwoofer aus, der<br />
für eine deutlich bessere Klangkulisse sorgt.<br />
Niedrigere Serie:<br />
40PFK6609:<br />
40 Zoll (102 cm), € 800 (UVP)<br />
48PFK6609:<br />
48 Zoll (122 cm), € 950 (UVP)<br />
55PFK6609:<br />
55 Zoll (140 cm), € 1.300 (UVP)<br />
Höhere Serie:<br />
48PFS8109:<br />
48 Zoll (122 cm), € 1.700 (UVP)<br />
55PFS8109:<br />
55 Zoll (140 cm) € 2.300 (UVP)<br />
Einfach tippen<br />
Egal ob Webadresse, Suchbegriff oder<br />
WLAN-Passwort: <strong>Die</strong> Texteingabe bei Smart-<br />
TVs gerät bei fast allen Modellen <strong>zur</strong><br />
Geduldsprobe. Mit Ausnahme von Sony<br />
erlauben alle Hersteller den Anschluss einer<br />
USB-Tastatur (hier empfehlen sich drahtlose<br />
Modelle wie die Logitech K400 mit intergriertem<br />
Touchpad). Für Vielsurfer ist das<br />
eine gute Sache. In der Praxis gibt man aber<br />
nur hin und wieder mal kurze Texte ein und<br />
hierfür eignet sich die Tastatur auf der Rückseite<br />
der Philips-Fernbedienung optimal. So<br />
hat man kein weiteres Gerät herumliegen.<br />
Medien vom<br />
Mobilgerät<br />
Über die App My Remote<br />
(iOS, Android) lassen sich<br />
Bilder, Videos und Musik<br />
direkt an den TV übertragen.<br />
Mit dem gleichen<br />
Programm ist es obendrein<br />
möglich, das TV-<br />
Programm auf dem Mobilgerät<br />
anzuschauen. So<br />
kann man quasi seine<br />
Sendung „mitnehmen“ <strong>–</strong><br />
wenigstens innerhalb des<br />
Heimnetzwerks.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 33
TECHNIK<br />
Sony KD-60W855B:<br />
TITELTHEMA: Fazit<br />
Bild, Ton und Verarbeitung top!<br />
<strong>Die</strong> Gesamtnote von Sonys 60-Zöller fällt schlechter aus als<br />
die Bildnote <strong>–</strong> hierfür ist maßgeblich die suboptimale Bedienung<br />
verantwortlich. Wer sein TV-Programm per Receiver ins<br />
Haus holt und sich nicht viel aus Smart-TV-Funktionen macht,<br />
darf bedenkenlos zuschlagen. Preislich ist der schicke und<br />
edle <strong>Fernseher</strong> mit seinem guten Klang und dem XXL-Bild<br />
hochinteressant. Da<br />
es sich bei diesem<br />
Testgerät um einen<br />
60-Zöller handelt,<br />
fließt es nicht in den<br />
Notenvergleich ein.<br />
PhiliPS 55PFK7109:<br />
Durchweg gut<br />
Dass bei Philips leistungstechnisch noch mehr geht, wissen<br />
wir. Schließlich ist die PFK7109-Serie auch nicht die<br />
beste im Philips-Sortiment. Der vergleichsweise günstige<br />
Preis und die coole Ambilight-Beleuchtung dürften<br />
dennoch verlocken. Wir empfehlen jedoch dringend, 150<br />
Euro draufzulegen und zum 55PFK7509 mit kabellosem<br />
Subwoofer, dreiseitigem Ambilight und zusätzlicher Zeigerfunktion<br />
zu greifen. Wer in den Genuss der <strong>besten</strong><br />
Bildverarbeitung von<br />
Philips kommen<br />
möchte, muss deutlich<br />
draufzahlen und<br />
auf die Geräte der<br />
8000er-Serie warten.<br />
Fazit<br />
Das neue <strong>Fernseher</strong>-Jahr ist ein gutes!<br />
Ausreißer in der Bildqualität gibt es in der<br />
Oberklasse kaum zu beobachten. Uns<br />
freut vor allem, dass dem Thema Sound<br />
mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird und<br />
wenigstens Sony und Toshiba bereit sind,<br />
für besseren Klang auf eine ultraschlanke<br />
Gehäuseform zu verzichten. Auch in puncto<br />
Smart-TV sieht die Welt dank vernünftiger<br />
Eingabegeräte deutlich besser aus.<br />
Samsungs Zeigerfernbedienung funktioniert<br />
hervorragend und durch die Bank<br />
sind die Portale schneller und zugänglicher<br />
geworden. Jeder Hersteller versucht<br />
auf seine Art, Internet und Fernsehen in<br />
natürlicher Form zusammenzufügen. Sei<br />
es durch in das TV-Bild gleitende Icons<br />
wie bei Philips, Samsung und Sony oder<br />
durch Portalseiten mit einem Fenster für<br />
das aktuell laufende Fernsehprogramm<br />
(Toshiba, Panasonic). Gerade weil die<br />
Noten unserer Testgeräte so nah beieinander<br />
liegen, fällt die Entscheidung<br />
schwer. Daher ziehen wir an dieser Stelle<br />
für jedes Gerät ein kurzes Fazit. (fw)<br />
SaMSunG uE-55h7090:<br />
PanaSonic TX-55aSW754:<br />
Tolles Bild, fette ausstattung<br />
Obwohl er sein wahres Potenzial (siehe Test) zunächst nicht<br />
offenbart, lässt sich der Panasonic TX-55ASW754 mit einigen<br />
Handgriffen optimieren und zeigt ein tolles Bild. <strong>Die</strong><br />
Ausstattung mit Doppeltuner, der sehr gelungenen App-<br />
Anbindung, dem cleveren Homescreen-Konzept und einem<br />
Einschub für SD-Karten ist<br />
ebenfalls sehr gut. Leider<br />
disqualifiziert sich der<br />
<strong>Fernseher</strong> für alle, die<br />
mehr als drei HDMI-Geräte<br />
anschließen wollen.<br />
ToShiBa 55M7463DG:<br />
Super Klang und Bild<br />
zum fairen Preis<br />
Wie Sony hat auch Toshiba beim M7 nicht nur auf das<br />
Bild, sondern auch auf den guten Ton geachtet. Nachholbedarf<br />
hat der Hersteller noch in Sachen Smart-TV<br />
und alternative Bedienkonzepte <strong>–</strong> ebenfalls wie bei<br />
Sony drücken die Teilnoten<br />
für Bedienung und Funktionsumfang<br />
die Gesamtnote<br />
auf ein gutes Gut. Bei<br />
dem günstigen Preis lassen<br />
sich diese Mankos<br />
aber verschmerzen.<br />
in allen Disziplinen sehr gut<br />
Als einziges Gerät in diesem Test erreicht der 55-Zöller aus Südkorea in allen Teilnoten (Leistung,<br />
Ausstattung, Funktionsumfang und Bedienung) ein „Sehr gut“. Rechnerisch (inklusive zweiter Nachkommastelle)<br />
erzielt Samsung die gleiche Note wie der Panasonic-<strong>Fernseher</strong>. Daher küren wir ausnahmsweise<br />
zwei Testsieger <strong>–</strong> beide haben es verdient. Samsung zeichnet das bessere Schwarz und<br />
ist in puncto Bedienung überlegen, Panasonic kommt dafür besser mit Bewegungen <strong>zur</strong>echt.<br />
06/2015<br />
TEsTsIEgEr<br />
06/2015<br />
TEsTsIEgEr<br />
55 Zoll<br />
60 Zoll<br />
Produktinfo TX-55ASW754 UE-55H7090 55PFK7109 55M7463DG KD-60W855B<br />
Hersteller Panasonic Samsung Philips Toshiba Sony<br />
Webseite www.panasonic.de www.samsung.de www.philips.de www.toshiba.de www.sony.de<br />
Preis (UVP, Online) € 1.800, ab € 1.800 € 2.200, ab € 1.900 (EU-Modell) € 1.600, ab € 1.600 € 1.500, ab € 1.500 € 1.900, kein Internetpreis<br />
Technische Daten<br />
Display<br />
Videoanschlüsse<br />
55 Zoll (ca. 140 cm), LCD mit Edge-<br />
LED-Backlight, 3D (Polarisation, 2<br />
Brillen mitgeliefert), 1.920 x 1.080<br />
Pixel (Full HD), 1.200 Hz (bls)<br />
3x HDMI (ARC), Komponente/Comp.,<br />
Scart<br />
55 Zoll (ca. 140 cm), LCD mit Edge-LED-<br />
Backlight und Local Dimming, 3D (Active-<br />
Shutter, 2 Brillen mitgeliefert), 1.920 x<br />
1.080 Pixel (Full HD), 800 Hz (CMR)<br />
4x HDMI (ARC), Komponente/Comp.,<br />
Scart<br />
55 Zoll (ca. 140 cm), LCD mit Edge-LED-<br />
Backlight und Local Dimming, 3D (Polarisation,<br />
4 Brillen mitgeliefert), 1.920 x<br />
1.080 Pixel (Full HD), 600 Hz (PMR)<br />
4x HDMI (ARC), Komponente/Comp.,<br />
Scart<br />
Audioanschlüsse Digital-Audio-Out (opt.), Kopfhörer Digital-Audio-Out (opt.), Kopfhörer Digital-Audio-Out (opt.), Audio-In<br />
(Miniklinke), Kopfhörer<br />
Weitere Anschlüsse 3x USB, davon 1x USB 3.0 (Medien,<br />
Tastatur, Maus, Kamera, Aufnahme),<br />
SD-Einschub, Ethernet und WLAN<br />
3x USB (Medien, Tastatur, Maus,<br />
Kamera, Aufnahme), Ethernet und<br />
WLAN, Bluetooth<br />
2x USB (Medien, Tastatur, Maus,<br />
Kamera, Aufnahme), Ethernet und<br />
WLAN<br />
55 Zoll (ca. 140 cm), LCD mit Direct-<br />
LED-Backlight und Local Dimming, 3D<br />
(Polarisation, 4 Brillen mitgeliefert), 1.920<br />
x 1.080 Pixel (Full HD), 1.500 Hz (AMR+)<br />
4x HDMI (ARC, MHL), Komponente/<br />
Comp., VGA, Scart<br />
Digital-Audio-Out (opt.), Kopfhörer<br />
2x USB (Medien, Tastatur, Maus,<br />
Kamera, Aufnahme), Ethernet und<br />
WLAN<br />
60 Zoll (ca. 152 cm), LCD mit Edge-<br />
LED-Backlight, 3D (Active-Shutter, 2<br />
Brillen mitgeliefert), 1.920 x 1.080<br />
Pixel (Full HD), 400 Hz (MXR)<br />
4x HDMI (ARC, MHL), Komponente/<br />
Comp., VGA, Scart<br />
Digital-Audio-Out (opt.), Kopfhörer<br />
2x USB (Medien, Kamera, Aufnahme),<br />
Ethernet und WLAN<br />
Empfangsteil Analog, 2x DVB-T/-C/-S, 2x CI+ Analog, 2x DVB-T/-C/-S, Analog, DVB-T/-C/-S, CI+ Analog, DVB-T/-C/-S, CI+ Analog, DVB-T/-C/-S, CI+<br />
Energieeffizienz Klasse: A++ Klasse: A+ Klasse: A++ Klasse: A+ Klasse: A+<br />
Maße/Gewicht<br />
(inklusive Fuß)<br />
Besonderheiten<br />
124,3 x 76,7 x 29,2 cm/20 kg<br />
Bildschirmtiefe: 5,3 cm<br />
Zweitfernbedienung mit Touchpad<br />
enthalten<br />
122,4 x 70,7 x 33,2 cm/17 kg<br />
Bildschirmtiefe: 3,3 cm<br />
Zweitfernbedienung mit Zeigerfunktion<br />
enthalten<br />
123,1 x 77 x 28 cm/18,9 kg<br />
Bildschirmtiefe: 5,4 cm<br />
Zweiseitiges Ambilight, Fernbedienung<br />
mit Tastatur<br />
124,1 x 75,8 x 21,5 cm/18,9 kg<br />
Bildschirmtiefe: 8,9 cm<br />
Automatische Aufnahme Media Guide<br />
Replay<br />
137,1 x 84,1 x 32,3 cm/35 kg<br />
Bildschirmtiefe: 9,3 cm<br />
Optionaler Subwoofer, optionale<br />
Touchpad-Fernbedienung<br />
TESTUrTEIl sehr gut 1,4 sehr gut 1,4 gut 1,5 gut 1,5 gut 1,6<br />
34 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Jetzt<br />
und Prämie kassieren!<br />
Jetzt einen neuen Leser zu werben lohnt sich:<br />
Gratis-Wunschprämie für Sie <strong>–</strong> Vorteile für den Leser!<br />
SPIELE<br />
Watch Dogs<br />
(Prämien-Nr.: PS3: 1123195; PS4: 1123198;<br />
Xbox 360: 1123197; PC: 1123199)<br />
Watch_Dogs spielt in einer vollständig simulierten<br />
Stadt, in der Sie in Echtzeit die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel mit Ihrem Smartphone<br />
kontrollieren können. Alles, was mit dem<br />
ctOS, dem Central Operating System der Stadt,<br />
verbunden ist, kann zu Ihrer Waffe werden.<br />
Es kontrolliert den Großteil der Technologie<br />
und verfügt über wichtige Informationen<br />
über jeden Einwohner.<br />
ZuZahlung:<br />
nur € 35,- (PS3, PS4, XBoX 360); € 25,- (PC)<br />
12 x<br />
mit Film-DVD<br />
ABo-vorTEiLE:<br />
• Tolle Prämie<br />
• Lieferung frei Haus<br />
• Günstiger als am Kiosk<br />
• Pünktlich und aktuell<br />
• Bei Bankeinzug 2 Ausgaben<br />
zusätzlich gratis<br />
• Neu: Jetzt inklusive<br />
digitaler Ausgabe gratis<br />
fürs iPad!<br />
Achtung:<br />
USK 18,<br />
Abgabe nur<br />
an volljährige<br />
Abonnenten.<br />
Ausweiskopie<br />
des Prämienempfängers<br />
notwendig!<br />
Erhältlich, solange<br />
vorrat reicht<br />
QR-Code scannen<br />
und hinsurfen!<br />
Einfach und bequem online abonnieren:<br />
www.spielefilmetechnik.de/leser-werben-leser<br />
FILME<br />
Der Hobbit <strong>–</strong><br />
Smaugs Einöde<br />
(Blu-ray; Prämien-Nr.: 1125256)<br />
Peter Jackson setzt seine Saga<br />
von Mittelerde fort und präsentiert<br />
in Der Hobbit: Smaugs<br />
Einöde die Abenteuer von Bilbo<br />
Beutlin, der seine epische<br />
Mission fortführt: Zusammen<br />
mit Zauberer Gandalf und 13<br />
Zwergen unter der Führung von<br />
Thorin Eichenschild versucht<br />
er, das verlorene Zwergenreich<br />
Erebor zu befreien.<br />
<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Wohnort<br />
Telefonnummer (für evtl. Rückfragen)<br />
E-Mail-Adresse (für weitere Informationen)<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Wohnort<br />
Telefonnummer (für evtl. Rückfragen)<br />
Anzeige<br />
empfehlen<br />
Erhältlich, solange<br />
vorrat reicht<br />
r Ja, ich möchte <strong>SFT</strong> abonnieren.<br />
Adresse des neuen Abonnenten (bitte in Druckbuchstaben ausfüllen):<br />
<strong>Die</strong> Prämie geht an folgende Anschrift:<br />
Jetzt<br />
TECHNIK<br />
revell Mini Quadrocopter<br />
“nano Quad” schwarz<br />
(Prämien-Nr.: 1126949)<br />
€ 51,-/12 Ausgaben (= € 4,25/Ausg.); Österreich € 58,50/12 Ausg.;<br />
Ausland € 63,-/12 Ausg. Preise inkl. MwSt. und Zustellkosten.<br />
Der wahrscheinlich kleinste Quadrocopter der Welt!<br />
• Detailgetreues Modell im Maßstab 1:28<br />
• Maximale Geschwindigkeit bis 8 km/h<br />
• Kontrollbereich ca. 15 Meter<br />
• Mit Pistolengriff-Fernsteuerung<br />
• Funkferngesteuert: vorwärts,<br />
rückwärts, rechts, links, Stopp<br />
• Front- und Rücklichter<br />
• Aufhängung für Vorderachse<br />
E-Mail-Adresse (für weitere Informationen)<br />
p Ich bin damit einverstanden, dass mich die Computec Media GmbH auch per<br />
Post, Telefon oder E-Mail über interessante Angebote informiert.<br />
15 %<br />
SpAREN<br />
+ Gratis-Prämie<br />
Ferngesteuerte rennautos (Audi und Mercedes)<br />
(Prämien-Nr.: Audi silber: 1109400; Mercedes silber: 1109401;<br />
Mercedes schwarz: 1109390; Mercedes gelb: 1109391)<br />
Datum, Unterschrift des neuen Abonnenten<br />
(bei Minderjährigen gesetzlicher Vertreter)<br />
ABO-ANGEBOT<br />
abo.spielefilmetechnik.de oder Coupon ausgefüllt abschicken an: Deutschland: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland; E-Mail: computec@dpv.de;<br />
Tel.: 0911-99399098, Fax: 01805-8618002*, *(14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunknetz); Österreich, Schweiz und weitere Länder:<br />
Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland; E-Mail: computec@dpv.de; Tel.: +49-911-99399098, Fax: ++49-1805-8618002<br />
Widerrufsrecht: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. <strong>Die</strong><br />
Frist beginnt an dem Tag, an dem Sie die erste bestellte Ausgabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung<br />
gemäß den Anforderungen von Art. 246a § 1 Abs. 2 Nr.1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits<br />
das rechtzeitige Absenden ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die Bestellung zu widerrufen. Sie können hierzu das<br />
Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246a EGBGB nutzen. Der Widerruf ist zu richten an: Computec Aboservice,<br />
Postfach 20080, Hamburg Telefon: +49 (0)911-99399098, Telefax: 01805-8618002, E-Mail: computec@dpv.de<br />
Bitte senden Sie mir folgende Prämie: (Angebot gilt nur, solange der Vorrat reicht)<br />
Prämie<br />
Prämien-Nr.<br />
Aus rechtlichen Gründen dürfen Prämienempfänger und neuer Abonnent nicht ein und die selbe Person sein!<br />
Der neue Abonnent war in den letzten 12 Monaten nicht Abonnent der <strong>SFT</strong>. Das Abo gilt für mindestens 12<br />
Ausgaben und kann danach jederzeit mit einer Frist von 3 Monaten zum Monatsende schriftlich gekündigt<br />
werden. <strong>Die</strong> Prämie geht erst nach Bezahlung der Rechnung zu. Das Abo-Angebot gilt nur für <strong>SFT</strong>.<br />
Gewünschte Zahlungsweise des Abos:<br />
Bitte beachten: Bei Bankeinzug erhalten Sie zusätzlich zwei Ausgaben kostenlos!<br />
Bequem per Bankeinzug (Prämienlieferzeit in D ca. 2-3 Wochen)<br />
BiC:<br />
Gegen Rechnung<br />
(Prämienlieferzeit in D ca. 6-8 Wochen)<br />
iBAn:<br />
Bankinstitut:<br />
Abonnenten erhalten die<br />
digitale ePaper-Ausgabe<br />
der <strong>SFT</strong> gratis aufs iPad!<br />
• LED-Beleuchtung<br />
• 4-CH GHz-Controller mit Trimmfunktion<br />
• Laden über beiliegendes USB-Kabel<br />
• Fluggewicht: 11,5 g<br />
• Ersatzrotor-Set (4 Hauptrotoren) enthalten<br />
Erhältlich, solange<br />
vorrat reicht<br />
Erhältlich, solange<br />
vorrat reicht<br />
nEu:<br />
Kontoinhaber:<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg,<br />
Gläubiger-Identifikationsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto<br />
mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb<br />
GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. <strong>Die</strong> Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis:<br />
Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />
Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
1180065<br />
!
TECHNIK<br />
TEST: Smartphone Sony Xperia Z2<br />
Flaggschiff<br />
reloaded<br />
Smartphone Sonys Z2 möchte unseren neuen Android-König HTC One (M8) schon<br />
nach einem Monat wieder vom Thron verdrängen. Kann das gelingen?<br />
Mit seinem jüngsten Flaggschiff Xperia Z1 gelang<br />
Sony im letzten Jahr eine echte Überraschung<br />
und das aus Japan stammende Telefon hielt sich<br />
bis <strong>zur</strong> letzten Ausgabe tapfer an der Spitze unserer <strong>SFT</strong>-<br />
Smartphone-Charts. Mit seinem hübschen und robusten<br />
Design, dem wasserfesten Gehäuse und der tollen Hardware<br />
ist das Z1 auch heute noch ein tolles Gerät, nichtsdestotrotz<br />
stellte Sony bereits auf dem MWC im Frühjahr<br />
den Nachfolger Z2 vor, den wir jetzt, wenige Monate später,<br />
endlich genau unter die Lupe nehmen dürfen.<br />
Wenige, aber meist sinnvolle Neuerungen<br />
Legt man beide Sony-Flaggschiffe nebeneinander,<br />
bemerkt man sofort, dass sich äußerlich nur sehr wenig<br />
getan hat. <strong>Die</strong> auffälligste Neuerung ist der etwas größere<br />
Bildschirm, der jetzt 5,2 statt 5 Zoll misst. Trotz des größeren<br />
Displays ist das Gehäuse aber genauso breit (rund<br />
7,3 cm) und dick (8,2 mm) wie das Vorgängermodell, lediglich<br />
in der Höhe hat das Smartphone um rund zwei Millimeter<br />
zugelegt. Wenn Ihnen das Z1 schon zu groß war,<br />
dürften Sie sich mit dem neuen Modell also auch nicht<br />
anfreunden können. Alle anderen nehmen dieses minimalen<br />
Wachstum aber kaum wahr, da Sony einfach nur den<br />
Platz auf der Gerätevorderseite effektiver genutzt hat. <strong>Die</strong><br />
weiteren Veränderungen zum Vorgänger sind ähnlich<br />
unauffällig: Der seitliche Streifen ist jetzt nicht mehr<br />
schwarz, sondern silberfarben, die verschließbare Klappe<br />
für USB- und SIM-Karte besteht jetzt nur noch aus einem<br />
und nicht mehr zwei Teilen. Außerdem hat das Z2 nun zwei<br />
Stereolautsprecher ober- und unterhalb des Displays, die<br />
deutlich besser klingen als der Speaker des Z1. Das restliche<br />
Gehäuse ist unverändert, was in diesem Fall aber als<br />
durchaus positiv zu bewerten ist. Schon der Vorgänger<br />
war mit seiner Mineralglasrückseite nämlich eines der<br />
schönsten und haptisch hochwertigsten Android-Smartphones<br />
auf dem Markt und das Z2 steht dem in nichts<br />
nach. Zwar gefällt uns das Aluminiumgehäuse des One<br />
(M8) noch einen Tick besser, im direkten Vergleich mit dem<br />
Hart im Nehmen<br />
Wie alle neueren Sony-Geräte der Z-Serie hat auch das Z2 wieder ein IP55/<br />
IP58-zertifiziertes Gehäuse, das so einigen Widrigkeiten standhält. Sowohl<br />
das Malheur im Bild links als auch ein Sturz ins Spülbecken stellen für Sonys<br />
neues Flaggschiff keine Gefahren dar, natürlich immer vorausgesetzt,<br />
dass alle seitlichen Klappen fest verschlossen sind. Tatsächlich können Sie<br />
das Handy sogar gefahrlos mit in den Pool oder ins Freibad nehmen, eine<br />
Wassertiefe von bis zu 1,5 Metern kann das Sony-Smartphone bis zu 30<br />
Minuten lang ab. Obendrein ist das Gehäuse auch vor dem Eindringen von<br />
Staub und Schmutz geschützt, sodass auch kleinste Partikel die empfindliche<br />
Elektronik im Inneren des Geräts nicht beschädigen können. Soll Ihr<br />
Smartphone also einiges aushalten können, dann ist das Z2 das am <strong>besten</strong><br />
geschützte Gerät unter den aktuellen Android-Flaggschiffen.<br />
36 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEST: Smartphone Sony Xperia Z2<br />
TECHNIK<br />
Äußerlich ist das Xperia Z2 nahezu<br />
identisch zum Vorgängermodell,<br />
lediglich der Bildschirm ist auf 5,2<br />
Zoll angewachsen. Das Design<br />
orientiert sich an den jüngsten<br />
Modellen der Xperia-Serie, auch<br />
die prominente Einschalttaste an<br />
der rechten Gehäuseseite ist wieder<br />
mit von der Partie.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 37
TECHNIK<br />
TEST: Smartphone Sony Xperia Z2<br />
Galaxy S5 und anderen Kunststoff-Geräten<br />
hat das Sony aber klar die Nase vorn.<br />
Top Ausstattung und Performance<br />
<strong>Die</strong> 20,7-Megapixel-Kamera<br />
Auch wenn die bloße Sensorauflösung identisch zum Vorjahresmodell Z1 ist, hat die<br />
Knipse des neuen Z2 deutlich an Features zugelegt. Allen voran ist hier der 4K-Videomodus<br />
zu nennen, mit dem Sie Bewegtbilder in UHD-Auflösung (3.840 x 2.160<br />
Pixel) und 30 Frames pro Sekunde speichern können. Auch wenn die entsprechenden<br />
Abspielgeräte momentan noch rar gesät sind, ist das ein tolles Feature im Hinblick<br />
auf die Zukunft. Ebenfalls lobend zu erwähnen ist die neue Timeshift-Videofunktion,<br />
die 720p-<strong>Filme</strong> mit 120 Bildern pro Sekunde aufnimmt. Aus diesen lassen<br />
sich imposante Zeitlupenaufnahmen erstellen; ein entsprechendes Bearbeitungsprogramm<br />
mit leicht bedienbarem Interface liefert Sony bereits mit. Im Fotobetrieb<br />
hat sich dagegen nur wenig geändert, nach wie vor dürfen Sie zwischen einem<br />
manuellen Modus oder der Automatik wählen. Apropos Automatik: <strong>Die</strong> liefert leider<br />
immer noch keine perfekten Ergebnisse. Bei guten Lichtverhältnissen waren die Aufnahmen<br />
zwar durchaus beeindruckend, bei Schwach- oder Kunstlicht hingegen gelangen<br />
uns mit dem manuellen Modus deutlich bessere Bilder. Grundsätzlich sind<br />
alle Fotos der 20,7-Megapixel-Kamera äußerst scharf und bieten viele Details (unten<br />
links), aufgrund der hohen Pixeldichte auf dem Sensor ist aber bereits ab einer ISO-<br />
Empfindlichkeit von ISO 200 ein leichtes Grießeln in dunklen Bereichen erkennbar.<br />
Reduziert man die Auflösung auf 8 Megapixel, nimmt auch das Rauschen etwas ab,<br />
alles in allem gefielen uns die Tageslichtbilder von Samsungs Galaxy S5 aber einen<br />
Tick besser. Bei Dunkelheit (unten rechts) holt das Xperia Z2 etwas mehr aus den<br />
Fotos heraus als die beiden Hauptkonkurrenten, wirklich erkennbar ist das Motiv<br />
allerdings trotzdem nicht mehr. Eine vom Vorgänger schon bekannte <strong>Spiele</strong>rei ist der<br />
AR-Modus, mit dem Sie eine normale Aufnahme beispielsweise um ein Dschungel-<br />
Setting anreichern können, Dinosaurier inklusive (Bild oben).<br />
Auch im Inneren des Z2 gibt es einige Veränderungen,<br />
allen voran beim Prozessor.<br />
Genau wie Samsung und HTC setzt auch<br />
Sony auf den neuen Snapdragon 801 von<br />
Qualcomm. Letzterer ist zwar einen Tick<br />
höher getaktet als sein Vorgänger-Chip, in<br />
der Praxis und auch in den Benchmarks<br />
bemerkten wir allerdings so gut wie keine<br />
Verbesserungen. Das ist jedoch keineswegs<br />
negativ zu verstehen, denn bereits der<br />
Snapdragon 800 arbeitete rasend schnell.<br />
Menünavigation, App-Starts und selbst aufwendigere<br />
Aufgaben wie Videobearbeitung<br />
laufen jederzeit flüssig ab, auch getestete<br />
HD-<strong>Filme</strong> und anspruchsvolle <strong>Spiele</strong> à la<br />
Dead Trigger 2 oder Asphalt 8: Airborne<br />
stellten das Xperia Z2 vor keinerlei Probleme.<br />
Abseits der Recheneinheit hat das<br />
Sony-Smartphone technisch ebenfalls einiges<br />
zu bieten, denn es ist der einzige Flaggschiff-Androide<br />
mit drei Gigabyte RAM. Der<br />
Akku ist mit einer Kapazität von 3.200 mAh<br />
obendrein größer als bei den Konkurrenten<br />
Galaxy S5 (2.800 mAh) und One (M8) (2.600<br />
mAh), lässt sich aber aufgrund des Unibody-<br />
Mineralglasgehäuses nach wie vor nicht<br />
austauschen. Auch das Sony-Flaggschiff<br />
bietet zwei spezielle Energiesparmodi, nämlich<br />
einen Akkuschonmodus und einen<br />
Stamina-Modus. Ersterer lässt sich umfas-<br />
38 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEST: Smartphone Sony Xperia Z2<br />
TECHNIK<br />
send konfigurieren und deaktiviert auf Wunsch<br />
Funktionen wie Bluetooth, mobile Daten,<br />
WLAN und Co., wenn die Akkuladung einen<br />
bestimmten Prozentsatz erreicht. Der Stamina-Modus<br />
ähnelt dagegen mehr den extremen<br />
Energiesparmodi des One (M8) und Galaxy S5<br />
und deaktiviert beinahe alle Funktionen und<br />
Apps, solange sich das Gerät im Stand-by<br />
befindet. Das Display des Xperia Z2 löst wie<br />
bei der Konkurrenz in Full HD auf, hat aufgrund<br />
der größten Diagonale (5,2 Zoll) aber eine<br />
geringere Pixeldichte als das Samsung- oder<br />
HTC-Flaggschiff. In der Praxis merkt man<br />
davon aber nichts, denn der Bildschirm ist<br />
äußerst scharf und brillant. Außerdem bietet<br />
der Screen dank der aus Sonys Bravia-TV-<br />
Sparte portierten Triluminos-Technologie kräftige<br />
Farben und gute Kontraste. Abgerundet<br />
wird das große Ausstattungspaket wie schon<br />
beim Vorgängermodell von der 20,7-Megapixel-Kamera,<br />
zu der Sie alle Infos im Kasten auf<br />
der linken Seite finden.<br />
Groß und schwer <strong>–</strong> aber toll!<br />
Im Alltagseinsatz schlägt sich das Xperia Z2<br />
hervorragend, sofern Sie sich nicht an Größe<br />
und Gewicht stören. Mit 164 Gramm und<br />
einer Breite von 73,3 Millimetern ist das Z2<br />
das schwerste und größte Smartphone<br />
unter den drei aktuellen Top-Modellen (M8:<br />
160 g/70,6 mm, Galaxy S5: 148 g/72 mm)<br />
und auch wenn die Unterschiede vermeintlich<br />
klein sind, macht sich die zusätzliche<br />
Fläche besonders in der Hosentasche<br />
Das Xperia Z2 ist nur in Schwarz, Weiß und Violett erhältlich<br />
und bietet keine ganz so große Farbauswahl wie das<br />
zuletzt veröffentlichte Xperia Z1 Compact.<br />
bemerkbar. Falls Sie aber ohnehin große<br />
Handys mögen und vielleicht sogar mit<br />
einem Phablet liebäugeln, machen Sie mit<br />
dem neuen Sony-Flaggschiff definitiv nichts<br />
falsch. <strong>Die</strong> tolle Performance gepaart mit<br />
dem üppigen Akku und den konfigurierbaren<br />
Energiesparmodi lässt Sie locker mit einer<br />
Ladung durch den Tag kommen und dank<br />
des robusten und wasserfesten Gehäuses<br />
brauchen Sie auch bei widrigen äußeren<br />
Bedingungen keine Angst um Ihr teures<br />
Smartphone zu haben. Einen kleinen Haken<br />
gibt es zum Schluss noch: Mit rund 580 Euro<br />
ist das Z2 aktuell das teuerste der drei neuen<br />
Flaggschiffe. Da es später auf den Markt<br />
kam als die beiden Konkurrenten, dürfte der<br />
Preis innerhalb der nächsten Wochen noch<br />
um einiges günstiger werden. (ps)<br />
Features im Überblick<br />
20,7-Megapixel-Kamera<br />
Das Xperia Z2 hat die am höchsten auflösende Knipse<br />
aller Android-Flaggschiffe. Genau wie Samsungs S5<br />
beherrscht auch die Kamera des Z2 UHD-Videoaufnahme<br />
und zwar mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde.<br />
ip55/ip58-zertifiziertes Gehäuse<br />
Das Xperia Z2 hat wie seine Vorgänger ein wasserdichtes<br />
Gehäuse und kann bis zu 30 Minuten in 1,5<br />
Metern Wassertiefe verbringen.<br />
Triluminos-Display-Technologie<br />
Sony bedient sich beim Display in der hauseigenen<br />
TV-Sparte und portiert die bei Bravia-<strong>Fernseher</strong>n<br />
eingesetzte Triluminos-Technologie fürs<br />
Smartphone.<br />
nutzeroberfläche mit Mini-apps<br />
Sony Benutzeroberfläche ist nur leicht modifiziert<br />
und bietet verschiedene Mini-Apps wie etwa einen<br />
Taschenrechner, eine Eieruhr oder auch einen Browser.<br />
<strong>Die</strong>se lassen sich in kleinen, frei verschiebbaren<br />
Fenstern öffnen und sind somit multitaskingfähig.<br />
Drei Gigabyte raM<br />
Sonys neues Spitzenmodell und Samsungs schon<br />
etwas älteres Galaxy Note 3 sind die einzigen<br />
An droid-Topmodelle mit drei Gigabyte RAM. Sowohl<br />
das Galaxy S5 als auch HTCs One (M8) haben nur<br />
zwei Gigabyte Hauptspeicher.<br />
Digitale Geräuschminimierung<br />
Dem Z2 wohnt eine spezielle Technologie inne, die<br />
beim Musikhören über Kopfhörer Nebengeräusche<br />
und Rauschen minimiert, um für klareren<br />
Klang zu sorgen.<br />
Fazit<br />
Im Grunde hat Sony mit dem Xperia Z2 alles richtig gemacht, denn der japanische Hersteller<br />
hat sein ohnehin schon tolles Smartphone Z1 genommen und weiter verbessert. Trotzdem reicht<br />
es für das Z2 nur zu Platz 2 in der <strong>SFT</strong>-Hitliste, den sich das Sony-Smartphone künftig mit<br />
Samsungs Galaxy S5 teilen wird. Das liegt vor allem daran, dass das Z2 in puncto Features<br />
nicht ganz so viel zu bieten hat wie HTCs One (M8) mit seinen Boom-Sound-Speakern, Blinkfeed<br />
oder vor allem auch den cleveren Motion-Launch-Gesten. Klar, Sony bietet dafür die am höchsten<br />
auflösende Kamera aller Flaggschiff-Smartphones, nur leidet diese nach wie vor an einem<br />
inkonsequenten Automatikmodus und dem etwas störrischen Autofokus. Auch Größe und<br />
Gewicht dürften einige potenzielle Käufer abschrecken, die wahrscheinlich eher zu Samsungs<br />
deutlich leichterem Galaxy S5 greifen werden. Ansonsten gibt es nichts an Sonys neuem Spitzenhandy<br />
auszusetzen, denn das Z2 bietet alles, was ein High-End-Smartphone braucht, und<br />
ist dank drei Gigabyte RAM sogar einen Tick zukunftssicherer aufgestellt als die Hauptkonkurrenten.<br />
Wir sind gespannt, ob Sony in diesem Jahr noch ein weiteres Handy der Z-Serie veröffentlichen<br />
wird, denn 2013 legten die Japaner <strong>zur</strong> IFA noch einmal nach. Da das Z2 aber<br />
diesmal deutlich später kam als das Xperia Z im letzten Jahr, gehen wir aktuell nicht davon aus,<br />
dass Sony anno 2014 noch ein weiteres Flaggschiff-Modell auf den Markt bringen wird.<br />
Produktinfo Sony Xperia Z2<br />
Webseite www.sony.de<br />
Preis (UVP, Online) € 680, ab € 580<br />
Technische Daten<br />
Display<br />
Mobilfunk<br />
5,2 Zoll (ca. 13,2 cm),<br />
1.080 x 1.920 Pixel (424 ppi),<br />
TFT<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />
Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 801,<br />
Quadcore, 4x 2,3 GHz<br />
Interner Speicher 16 GByte (erweiterbar)<br />
Foto/Video 20,7-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(UHD), Frontkamera für Videotelefonie<br />
Ausmaße/Gewicht 146,8 x 73,3 x 8,2 mm/164 g<br />
Betriebssystem Android 4.4.2 (Kitkat)<br />
Akkulaufzeit/<br />
Kapazität<br />
Verbindungen und<br />
Schnittstellen<br />
Lieferumfang<br />
Benchmark-<br />
Ergebnisse*<br />
Bis zu 740 Stunden (Stand-by)/<br />
3.200 mAh<br />
Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB,<br />
WLAN, GPS, DLNA, MHL, Bluetooth (4.0), NFC<br />
Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />
33.084 Punkte (Antutu)<br />
18.877 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />
* Antutu nur für Android verfügbar. Referenzen: Asus New Padfone A86 mit<br />
35.470 (Antutu) und Sony Xperia Z1 Compact mit 19.430 (3D-Mark) Punkten.<br />
Sony Xperia Z2<br />
Flotte Performance<br />
Brillantes Display<br />
Robustes und haptisch<br />
hochwertiges Gehäuse<br />
Hochauflösende<br />
20,7-MP-Kamera …<br />
… mit kleinen<br />
Schwächen<br />
sehr gut<br />
Note 1,2<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 39
TECHNIK<br />
TEST: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk<br />
Handzahme<br />
Accessoires<br />
Wearables<br />
Wir haben fünf<br />
aktuelle Fitnessarmbänder<br />
sowie Smartwatches<br />
einem<br />
Praxistest<br />
unterzogen.<br />
Mit den steigenden Temperaturen<br />
wächst auch die Zahl derer, die sich<br />
so langsam wieder auf das Fahrrad<br />
schwingen und die Jogging-Schuhe aus dem<br />
Schrank holen. Wer seine Ergebnisse genau<br />
erfassen und auf dem Smartphone verfolgen<br />
möchte, greift dazu am <strong>besten</strong> zu einem Fitnessarmband.<br />
Gerade für Einsteiger sind die<br />
Informationen über die <strong>zur</strong>ückgelegten Kilometer,<br />
Bestzeiten oder die Anzeige der aktuellen<br />
Herzfrequenz am Handmonitor häufig<br />
sogar eine zusätzliche Motivation, um sich<br />
intensiver zu betätigen. Wir haben unsere<br />
Laufschuhe daher für die aktuellen <strong>Technik</strong>-<br />
Sportler von Samsung sowie Garmin<br />
geschnürt und die Geräte in der Praxis getestet.<br />
Auch Smartwatches, die 2013 als „The<br />
next big thing“ gehandelt wurden, erfreuen<br />
sich nach wie vor großer Beliebtheit: Zeitgleich<br />
mit dem Galaxy S5 hat Samsung seine<br />
Werbetrommel für die zweite Version der Gear<br />
gerührt. Zudem haben wir eine Smartwatch<br />
im Test, die auch als vollwertiges Mobiltelefon<br />
durchgehen könnte. Mehr zu alldem lesen Sie<br />
auf den nächsten Seiten. (dc)<br />
Sommerzeit ist Smartwatch-Zeit<br />
Der Markt um die „Wearable Devices“ blüht und regelmäßig kommt neue <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk.<br />
Darauf dürfen sich Fans der cleveren Uhren in der nächsten Zeit freuen:<br />
Anfang April hat Google auf der Build-Entwicklerkonferenz eine speziell auf Smartwatches zugeschnittene<br />
Version seines mobilen Betriebssystems vorgestellt. Das neue Android Wear legt neben der klassischen<br />
Benachrichtigungsfunktion der smarten Uhren großen Wert auf Fitness und die Einbindung des intelligenten<br />
Suchassistenten Google Now. In den bisher veröffentlichen Demo-Videos macht das neue Interface<br />
sowohl optisch als auch in Sachen Wisch- sowie Sprachsteuerung<br />
einen vielversprechenden Eindruck. Zunächst wird Android<br />
Wear auf den für diesen Sommer angekündigten Smartwatches<br />
LG G Watch und Moto 360 zu finden sein. Insbesondere<br />
Motorolas Moto 360 wurde von Smartwatch-Fans<br />
aufgrund ihrer schicken Optik im klassischen, kreisrunden<br />
Uhren-Design überaus positiv aufgenommen. Ebenfalls für<br />
diesen Sommer ist das smarte Armband Razer Nabu angedacht.<br />
Neben den klassischen Aspekten einer Smartwatch steht<br />
hier auch die ständige Verbindung zu Freunden im Vordergrund.<br />
40 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEST: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk<br />
TECHNIK<br />
GUT<br />
NoTe 1,5<br />
Samsung Gear 2<br />
Web: www.samsung.com Preis (UVP, Online): € 300, ab € 260<br />
Wer auf die<br />
Kamera verzichten<br />
kann, greift<br />
alternativ <strong>zur</strong><br />
100 Euro billigeren<br />
Gear 2 Neo.<br />
Das günstigere<br />
Modell ist zudem 13<br />
Gramm leichter, bietet aber<br />
ansonsten identische <strong>Technik</strong>.<br />
Verarbeitungstechnisch überzeugt die zweite Gear mit einem stabilen, wasserdichten<br />
Aluminium-Gehäuse und dem angenehmen Gummi-Armband. Samsung setzt auf ein<br />
1,6 Zoll großes AMOLED-Display, die Farben sind dementsprechend kräftig und auch an<br />
der Blickwinkelstabilität sowie der Auflösung von 320 x 320 Pixeln gibt es nichts zu bemängeln.<br />
Lediglich in der prallen Sonne ist die Uhr nicht mehr optimal ablesbar. Durch<br />
das neue Tizen OS ist die Auswahl an kompatiblen Apps derzeit noch stark begrenzt,<br />
sollte sich in den nächsten Monaten jedoch vergrößern. Durch die Menüs navigiert man<br />
weiterhin per Wischgesten, der neue Homebutton unter dem Bildschirm bringt den Nutzer<br />
sofort auf die Uhren-Anzeige <strong>zur</strong>ück. Wie auch das Vorjahresmodell funktioniert die<br />
Gear 2 nur mit aktuellen Samsung-Geräten und der entsprechenden Gear Manager-<br />
Anwendung. <strong>Die</strong> Benachrichtigungen wurden im Vergleich zum Vorgänger verbessert:<br />
Bei Mails oder SMS wird nun der Nachrichtentext angezeigt. Praktisch finden wir hierbei<br />
den Lagesensor, der das Display automatisch anschaltet, sobald man das Handgelenk<br />
in Richtung Gesicht bewegt. <strong>Die</strong> neuen Fitness-Features funktionieren bis auf den Pulsmesser,<br />
der im Test gelegentlich keinen Wert lieferte, gut. Für ein Sportarmband ist die<br />
Gear 2 dennoch etwas zu schwer und klobig. <strong>Die</strong> eingebaute Zwei-Megapixel-Kamera<br />
schießt Bilder in Full-HD-Auflösung. <strong>Die</strong> Qualität der Aufnahmen reicht für spontane<br />
Schnappschüsse. Der 600 mAh große Akku geht nach rund drei Tagen <strong>zur</strong> Neige.<br />
Tolle Verarbeitung Gutes Display Verbesserte Benachrichtigungen<br />
Nur mit Samsung-Handys kompatibel<br />
GUT<br />
NoTe 2,0<br />
Samsung Gear Fit<br />
Web: www.samsung.com Preis (UVP, Online): € 200, ab € 180<br />
Das erste Fitnessband von Samsung macht dank des geschwungenen Displays eine sportliche<br />
und moderne Figur. Das wasserdichte Gehäuse ist aus stabilem Plastik gefertigt und von<br />
einem angenehmen, wechselbaren Gummiband umgeben. Das schmale, 1,8 Zoll große<br />
AMOLED-Display löst mit 432 x 128 Pixeln auf und punktet mit kräftigen Farben und einem<br />
guten Blickwinkel. Bei direkter Sonneneinstrahlung lässt die Ablesbarkeit allerdings stark<br />
nach. Durch die geordneten Menüs navigiert man per Wischgesten, der einzige Hardware-<br />
Knopf ist die Stand-by-Taste an der Seite. Über den Gear Fit Manager wird das Fitnessarmband<br />
mit aktuellen Samsung-Smartphones verbunden. Wie auf einer Smartwatch kann das<br />
Gear Fit dann auch Benachrichtigungen vom Handy anzeigen. Der Pulsmesser funktioniert<br />
gut, für optimale Messwerte sollte die Uhr allerdings an der Innenseite des Handgelenks getragen<br />
werden. Da das Band keinen GPS-Chip besitzt, funktioniert das Nachverfolgen der<br />
gelaufenen Kilometer ohne Smartphone recht ungenau. In Samsungs S Health-Anwendung<br />
werden neben Routenansichten auch Werte wie Kalorienverbrauch oder Höchstgeschwindig-<br />
keit dargestellt, die sich auf dem Armband nicht einsehen lassen. Der 210 mAh große Akku<br />
des Gear Fit hält rund drei bis vier Tage.<br />
Tolle Verarbeitung und modernes Design Smartwatch-Funktionalität<br />
Nur mit Samsung-Handys kompatibel Ungenaue Streckenmessung<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 41
TECHNIK<br />
TEST: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk<br />
Befriedigend<br />
note 2,6<br />
Pearl Simvalley AW-414.GO<br />
Web: www.pearl.de Preis (UVP, Online): € 150, ab € 150<br />
Das stabile Aluminium-Gehäuse der Smartwatch ist optisch schlicht gehalten und wirkt etwas<br />
klobig. Der 1,5 Zoll große Bildschirm löst mit 240 x 240 Pixeln auf, hier haben uns die schwache<br />
Farbtreue und die schlechte Ablesbarkeit im Freien enttäuscht. Technisch betrachtet ist die Uhr<br />
fast schon ein komplettes Smartphone: Man kann mit ihr über WLAN oder Mobilfunk surfen,<br />
dank eingebauten Lautsprechers und Mikrofons telefonieren, E-Mails schreiben und sie läuft mit<br />
einem vollwertigen Android 4.2.2. Der Smartwatch steht das gesamte App-Angebot des Google<br />
Play Stores <strong>zur</strong> Verfügung. Der Dual-Core-Prozessor mit einer Taktung von 1,3 Gigabyte und 512<br />
Megabyte RAM ist für flüssige Performance in den Menüs und den meisten Anwendungen ausreichend.<br />
Wer mehr Hardwarepower und ein wasserdichtes Gehäuse will, greift <strong>zur</strong> 100 Euro<br />
teureren Outdoor-Variante der Uhr (siehe kleines Bild). Auf dem 1,5 Zoll großen Display ist die<br />
Bedienung vieler Apps recht umständlich und insbesondere lange Texte zu lesen ist mühsam.<br />
Das Schreiben per Mini-Qwertz-Tastatur funktioniert überraschend gut, Vertipper kamen im Test<br />
kaum vor. Längere Texte möchten wir auf dem kleinen Schirm dennoch nicht schreiben. Zudem<br />
glauben wir, dass kaum ein normaler Nutzer all diese Funktionen in einer Uhr wirklich braucht. <strong>Die</strong><br />
eingebaute Drei-Megapixel-Kamera reicht für schnelle Schnappschüsse. Am rechten Arm getragen,<br />
schießt das Gerät durch die rechtsseitige Linsenpositionierung allerdings höchstens Selbstporträts.<br />
Der austauschbare Akku hält rund zwei Tage.<br />
Stabile Verarbeitung dank Aluminium-Gehäuse Große Funktionalität<br />
Umständliche Bedienung durch das kleine Display Schlechter Bildschirm<br />
Garmin Vivofit<br />
Web: www.garmin.com Preis (UVP, Online): € 120, ab € 100<br />
<strong>Die</strong> wasserdichte Display-Einheit des Sportbandes ist aus Plastik<br />
gefertigt und wirkt stabil. Das Gummi-Armband lässt sich aus-<br />
tauschen und wird in zwei Größen mitgeliefert. Selbst bei starker<br />
Sonneneinstrahlung ist das E-Ink-Display noch klar ablesbar, aufgrund<br />
der fehlenden Hintergrundbeleuchtung blickt man im Dunkeln allerdings<br />
auf einen schwarzen Schirm. Durch das stromsparende Display halten die<br />
beiden Knopfzellenbatterien das Band laut Hersteller über ein Jahr lang durchgehend<br />
am Leben. Mit dem Menüknopf unter dem Bildschirm navigiert man durch<br />
die Anzeigen für gelaufene Schritte oder verbrannte Kalorien. Das Vivofit misst<br />
über die Bewegungssensoren, wie aktiv Sie über den Tag sind. Bewegen Sie sich<br />
länger als eine Stunde nicht (wenn Sie beispielsweise am Schreibtisch sitzen und<br />
arbeiten), signalisiert eine rote Anzeige auf dem Display, dass Sie aufstehen und<br />
ein paar Schritte laufen sollten. Per Garmin Connect-App nimmt das Fitnessband<br />
mit jedem Bluetooth-4.0-Smartphone Kontakt auf. In der Anwendung werden die<br />
synchronisierten Daten wie gelaufene Kilometer oder Kalorienverbrauch in übersichtlichen<br />
Statistiken angezeigt, aufgrund der Ergebnisse generiert die App für<br />
den Nutzer passende Ziele und Meilensteine, die sich den Fortschritten entsprechend<br />
anpassen und für eine gute Motivation sorgen. Zur Pulsmessung beim<br />
Sport benötigt das Vivofit einen entsprechenden Brustgurt, der per ANT+-<strong>Technik</strong><br />
verbunden wird. Aufgrund des fehlenden GPS-Chips ist die Kilometermessung<br />
ähnlich der des Gear Fits nicht sonderlich genau.<br />
Gute Verarbeitung Stromsparendes E-Ink-Display Dynamische<br />
Meilensteine steigern Motivation Ungenaue Kilometermessung<br />
Fazit<br />
sehr gUt<br />
note 1,4<br />
Da wir mit Smartwatches und Fitnessbändern ein gemischtes Testfeld<br />
haben, verzichten wir an dieser Stelle auf die Auszeichnung eines Testsiegers.<br />
Besonders leicht wäre uns die Wahl ohnehin nicht gefallen, da<br />
die Geräte unterschiedliche Arten von Nutzern ansprechen und dadurch<br />
individuelle Vor- und Nachteile haben: Wer seine Aktivitäten über den Tag<br />
hinweg nachverfolgen will und einen Motivationsschub durch realistisch<br />
zu erreichende Meilensteine benötigt, hat mit dem Vivofit von Garmin<br />
einen guten Begleiter am Handgelenk. Samsungs Wearables beinhalten<br />
zu gewissen Teilen sowohl Fitness- als auch klassische Smartwatch-<br />
Funktionen. Samsung-Smartphone-Nutzer greifen je nach Fokus <strong>zur</strong><br />
Smartwatch Gear 2 oder zum Fitnessarmband Gear Fit. In Sachen Funktionsvielfalt<br />
übertrifft die AW-414.GO von Simvalley alle anderen Testkandidaten<br />
bei Weitem, wirklich sinnvoll erscheinen uns ein Browser oder<br />
Smartphone-<strong>Spiele</strong> auf einem 1,5 Zoll kleinen Schirm allerdings nicht.<br />
42 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEST: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk<br />
TECHNIK<br />
Preview: Sony Smartband<br />
Zu Redaktionsschluss erreichte uns Sonys Smartband leider nicht mehr rechtzeitig für<br />
einen ausführlichen Test, dennoch möchten wir einen Überblick über die Funktionen des<br />
Aktivitäten-Bandes geben. Den buchstäblichen Kern bildet der entfernbare „Core“ <strong>–</strong> ein<br />
Chip, der in einem wasserdichten Armband um das Handgelenk getragen wird und die<br />
Aktivitäten des Nutzers über den Tag hinweg verfolgt. Da kein Display vorhanden ist, wirkt<br />
das Design sehr schlicht und macht das Armband optisch zu einem dezenten Accessoire.<br />
<strong>Die</strong> Bedienung erfolgt über einen Steuerknopf an der Seite des Kerns, mit dem man unter<br />
anderem durch die Bedienmodi schalten oder einen Alarm einstellen kann. Darüber hinaus<br />
ist durch verschiedene Drück-Kombinationen beispielsweise auch die Steuerung des<br />
Musik-Players möglich. <strong>Die</strong> Ergebnisse wie gelaufene Schritte oder verbrannte Kalorien<br />
werden in der Lifelog-App festgehalten, der Nutzer<br />
erhält dadurch nützliche Informationen über seine<br />
Aktivitäten. In der Nacht analysiert der Chip zudem<br />
die Schlafzyklen seines Trägers und weckt ihn für<br />
ein entspanntes Aufwachen in einer leichten Ruhephase.<br />
Das Band beschränkt sich allerdings nicht<br />
nur auf rein gesundheitliche Aspekte, in der Smartphone-Anwendung<br />
Lifelog werden auch Daten<br />
da rüber gesammelt, wie viele Minuten man am Tag<br />
Musik hört, mit Freunden chattet oder Nachrichten<br />
liest. Das Smartband ist für eine unverbindliche<br />
Preisempfehlung von 100 Euro erhältlich.<br />
<strong>Die</strong> Smartband-Anwendung für das Smartphone gibt<br />
Auskunft über gelaufene Kilometer oder verbrannte<br />
Kalorien. Zusätzlich zeigt die App auch Handy-bezogene<br />
Aktivitäten wie Kameranutzung oder die Dauer der<br />
Musikwiedergabe an.<br />
Produktinfo Garmin Vivofit Samsung Gear 2 Samsung Gear Fit Pearl Simvalley AW-414.GO<br />
Webseite www.garmin.com www.samsung.com www.samsung.com www.pearl.de<br />
Preis (UVP, Online) € 120, ab € 100 € 300, ab € 260 € 200, ab € 180 € 150, ab € 150<br />
Technische Daten<br />
Gewicht 26 Gramm 68 Gramm 27 Gramm 90 Gramm<br />
Display 1,0 Zoll (E-Ink) 1,63 Zoll, 320 x 320 Pixel 1,8 Zoll, 432 x 128 Pixel 1,54 Zoll, 240 x 240 Pixel<br />
Kompatibel mit Smartphones mit Bluetooth 4.0 Aktuelle Samsung-Smartphones ab Galaxy S3 Aktuelle Samsung-Smartphones ab Galaxy S3 -<br />
Akkuausdauer Über ein Jahr (laut Hersteller) Je nach Nutzung ca. drei Tage (mit aktivierter<br />
Bluetooth-Verbindung)<br />
Je nach Nutzung drei bis vier Tage (mit aktivierter<br />
Bluetooth-Verbindung)<br />
Je nach Nutzung ca. zwei Tage (mit aktiviertem<br />
WLAN und Mobilfunk)<br />
Bedienung Menü-Taste Touch-Display, Homebutton, Smartphone Touch-Display, Stand-by-Taste, Smartphone Touchscreen, zwei Bedientasten<br />
Funktionen Schrittzähler, Kalorienverbrauch, Aktivitätsmessunkontrolle,<br />
Pulsmesser, Schrittzähler, Stoppuhr, Medien-<br />
Benachrichtigungen<br />
Telefonfunktion, Schrittzähler, Medienwiedergabe,<br />
Kamera, Infrarot-Fernbedienung,<br />
Sprachnotizen, Schrittzähler, Pulsmesser,<br />
Benachrichtigungen<br />
Telefonfunktion, WLAN, Mobilfunk, Kamera,<br />
Medienwiedergabe u. v. m.<br />
TeSTUrTeil sehr gut 1,4 gut 1,5 gut 2,0 befriedigend 2,6<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 43
TECHNIK<br />
TEST: Neue Android-Smartphones<br />
Heißer<br />
Handy-<br />
Sommer<br />
Smartphones Sommerzeit ist Smartphone-Zeit!<br />
Rechtzeitig zum Start der heißen<br />
Monate haben wir fünf aktuelle Neuheiten<br />
zum großen <strong>SFT</strong>-Test gebeten. Darunter<br />
findet sich neben einem waschechten<br />
Octacore-Smartphone und LGs Flaggschiff-<br />
Winzling G2 Mini auch Sonys Xperia E1, das<br />
gerade einmal 120 Euro kostet.<br />
Sie möchten sich <strong>zur</strong> schönsten Jahreszeit<br />
ein neues Smartphone zulegen?<br />
Dann hätten wir da ein paar Vorschläge<br />
für Sie! Quasi alle Hersteller haben rechtzeitig<br />
zum Sommer und <strong>zur</strong> Fußball-<strong>WM</strong> noch einmal<br />
neue Geräte auf den Android-Markt gebracht,<br />
die von der Ausstattung her wieder einmal nicht<br />
unterschiedlicher sein könnten. <strong>Die</strong> Franzosen<br />
von Wiko sind hierzulande noch ziemlich unbekannt,<br />
liefern mit dem Highway jetzt aber eines<br />
der ersten Smartphones überhaupt, das über<br />
einen echten Octacore-Prozessor verfügt.<br />
Obendrein will das Handy auch mit seinem<br />
hochwertigen Glasgehäuse überzeugen. Sony<br />
geht dagegen einen ganz anderen Weg und<br />
schickt mit dem Xperia E1 ein extrem günstiges<br />
Einsteigergerät ins Rennen, das vor allem mit<br />
seinen sehr lauten internen Lautsprechern<br />
punkten möchte. Auch der einstige Handy-<br />
Pionier Motorola ist in unserer Strecke vertreten,<br />
wir haben mit dem Moto X das aktuelle<br />
Flaggschiff unter die Lupe genommen. Im<br />
Gegensatz zu vielen anderen Herstellern setzt<br />
der US-Konzern bei diesem weniger auf leistungsstarke<br />
High-End-Hardware, sondern auf<br />
clevere Features wie die umfassende Sprachsteuerung.<br />
LG wird voraussichtlich Ende Mai<br />
sein neues Flaggschiff G3 vorstellen, wir haben<br />
für die aktuelle <strong>SFT</strong> aber noch die kleine Vorgängerversion<br />
im Test. Wie die meisten anderen<br />
Mini-Ausgaben hat auch das G2 Mini eine<br />
etwas abgespeckte Ausstattung im Vergleich<br />
zum großen Modell, verspricht dank Quadcore-<br />
CPU aber trotzdem mehr als genug Leistung für<br />
alle wichtigen Aufgaben. Abgerundet wird<br />
unser Testfeld von Huaweis Ascend G740, das<br />
trotz Mittelklasse-Ausstattung ein LTE-Modul<br />
an Bord hat. Falls Sie über einen entsprechenden<br />
Datenvertrag verfügen, können Sie so auch<br />
auf einem vergleichsweise günstigen Gerät das<br />
schnellste mobile Internet nutzen. Sie sehen<br />
schon, in unserer Auswahl sollte wirklich für<br />
jeden Smartphone-Geschmack das passende<br />
Gerät dabei sein. Dann wünschen wir nun viel<br />
Spaß beim Stöbern. (ps)<br />
44 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEST: Neue Android-Smartphones<br />
TECHNIK<br />
Dank der Walkman-App und des<br />
lauten integrierten Speakers ist das<br />
Xperia E1 durchaus partytauglich.<br />
befriedigend<br />
note 2,6<br />
Sony Xperia E1<br />
Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 140, ab € 120<br />
Das Xperia E1 ist sowohl äußerlich als auch technisch ein absolutes Einsteigergerät,<br />
kostet deswegen aber auch nur rund 120 Euro. Für diesen Preis<br />
sind die Hardwarespezifikationen mit der Dualcore-CPU, dem 480x800-Pixel-Display<br />
sowie dem ordentlichen 1.700-mAh-Akku noch durchaus in<br />
Ordnung. Weniger brauchbar ist dagegen die Kamera, die nur mit drei Megapixeln<br />
auflöst und maximal für kleine Schnappschüsse ausreicht. In<br />
puncto Betriebssystem zeigt sich das E1 dafür moderner als einige Konkurrenten<br />
in dieser Strecke und kommt immerhin schon mit Android 4.3 (Jelly<br />
Bean). Ein Update auf Kitkat (4.4) soll zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar<br />
sein. Sony selbst bewirbt das E1 vor allem als Musik-Smartphone, das dank<br />
seiner bis zu 100 Dezibel lauten Speaker auch ohne Kopfhörer für ordentlichen<br />
Musikgenuss sorgen soll. In der Praxis sollten Sie die Maximallautstärke<br />
aber nicht ausreizen, denn bereits ab der Hälfte klingen die Lautsprecher<br />
scheppernd und dumpf. Greifen Sie stattdessen lieber zu Kopf- oder Ohrhörern,<br />
denn mit solchen hören sich die Songs auch dank der vorinstallierten<br />
Walkman-App hervorragend an. Aufgrund verschiedener Presets und<br />
einem Equalizer können Sie den Klang mit der App außerdem an Ihre persönlichen<br />
Vorlieben anpassen. Als MP3-Player und Einsteiger-Smartphone<br />
ist das E1 daher durchaus empfehlenswert, bei aufwendigen Anwendungen<br />
und <strong>Spiele</strong>n müssen Sie allerdings Performanceeinbrüche in Kauf nehmen.<br />
Gute Musik-App, ordentlicher Klang Günstiger Preis Display mit schwachem Blickwinkel Unzeitgemäße 3-Megapixel-Kamera<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 45
TECHNIK<br />
TEST: Neue Android-Smartphones<br />
gut<br />
Note 1,6<br />
<strong>Die</strong> Sprachsteuerung „Touchless Control“ im Moto X<br />
funktioniert ausgezeichnet und lässt Sie ohne Berührung<br />
des Smartphones Termine erstellen, Anrufe<br />
tätigen oder auch Google-Suchanfragen stellen.<br />
Motorola Moto X<br />
Web: www.motorola.de Preis (UVP, Online): € 390 (Walnut-Variante), ab € 390<br />
Obwohl Motorolas Moto X bereits im August 2013 in den USA veröffentlicht<br />
wurde, ist es erst seit Kurzem auch hierzulande erhältlich.<br />
<strong>Die</strong> ursprüngliche Ausgabe kam in einem Plastikgehäuse, seit Anfang<br />
Mai ist aber auch eine Version mit „Walnut-Finish“ erhältlich,<br />
auf der dieser Test basiert. <strong>Die</strong> hölzerne Rückseite konnte uns in<br />
puncto Haptik durchaus überzeugen, fühlt sich aber deutlich glatter<br />
an als so manches gummierte Gehäuse. Allein die Holzmaserung<br />
verleiht dem Moto X aber ein deutlich interessanteres Aussehen als<br />
es die meisten Kunststoff-Konkurrenten bieten. Technisch hinkt das<br />
Moto X anderen Flaggschiffen deutlich hinterher, denn Motorola<br />
verbaut lediglich eine Dualcore-CPU, das 4,7 Zoll große Display löst<br />
„nur“ in 720p auf. In puncto Leistung hatten wir aber dennoch nichts<br />
zu beanstanden, denn dem Snapdragon-S4-Pro-Zweikern-Prozessor<br />
stehen noch zwei selbstständige Singlecore-CPUs sowie vier<br />
Kerne der Adreno-320-Grafikeinheit <strong>zur</strong> Seite, die die Last untereinander<br />
verteilen. Das funktioniert so gut, dass zumindest bei der<br />
Benutzung alles vollkommen flüssig läuft, <strong>Spiele</strong> und aufwendig<br />
designte Webseiten stellten das Motorola-Smartphone ebenfalls vor<br />
keinerlei Probleme. Lediglich anhand der Benchmark-Ergebnisse<br />
konnte man die verminderte Leistungsfähigkeit im Vergleich zu anderen<br />
Quadcore-Boliden feststellen. Das eigentliche Highlight ist<br />
aber sowieso nicht die Hardware, sondern die integrierte lernfähige<br />
Sprachsteuerung „Touchless Control“. Dank dieser können Sie dem<br />
Moto X selbst im Standby-Modus Befehle erteilen und beispielsweise<br />
eine Google-Suche starten, einen Termin oder eine Weckzeit<br />
festlegen und selbstverständlich auch Anrufe starten. Mit der Zeit<br />
„gewöhnt“ sich das Moto X an die Stimme seines Besitzers, versteht<br />
diesen besser und reagiert gar nicht mehr auf andere Sprecher.<br />
Tolle Sprachsteuerung Gute Performance Hübsches Walnuss-Gehäuse Interner 16-GB-Speicher nicht erweiterbar<br />
46 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEST: Neue Android-Smartphones<br />
TECHNIK<br />
LG G2 Mini<br />
Web: www.lg.de Preis (UVP, Online): € 350, ab € 250<br />
Mini-Ausgaben von Flaggschiff-Smartphones liegen voll im Trend, kein<br />
Wunder also, dass auch LG mit dem G2 Mini erstmals eine kompakte<br />
Variante seines High-End-Modells auf den Markt bringt. Im Gegensatz zu<br />
Sony, die bei ihrem Xperia Z1 Compact die Hardware nahezu unverändert<br />
in ein kleineres Gehäuse steckten, speckt das G2 Mini im Vergleich zum<br />
großen G2 technisch deutlich ab: Das Display misst für ein Mini-Modell<br />
ziemlich üppige 4,7 Zoll, löst aber nur in qHD, also 540 x 960 Pixeln auf.<br />
<strong>Die</strong> Dualcore-CPU ist ebenfalls deutlich leistungsschwächer als der Snapdragon<br />
800 im großen Bruder und ordnete sich in unserer Benchmark-<br />
Rangliste in der Mittelklasse ein. Auch Akkukapazität (2.440 statt 3.000<br />
mAh), Kamera-Auflösung (8 statt 13 Megapixel) und RAM (1 statt 2 Gigabyte)<br />
fallen kleiner aus als beim Schwestermodell. Äußerlich hat sich<br />
ebenfalls einiges getan, denn statt der gummierten Kunststoffrückseite<br />
kommt beim G2 Mini eine doch eher billig wirkende Plastikschale zum<br />
Einsatz. Zwei Vorteile bringt diese aber mit sich, denn im Gegensatz zum<br />
großen Modell lässt sie sich beim Mini abnehmen und bietet Zugriff auf<br />
den Akku und einen Micro-SD-Steckplatz. <strong>Die</strong> Tasten für Lautstärke und<br />
Standby befinden sich übrigens wie beim normalen G2 auf der Rückseite,<br />
unterhalb der Kameralinse. Am <strong>besten</strong> gefallen haben uns wie schon beim<br />
Flaggschiff die cleveren Features, allen voran die Möglichkeit, das Handy<br />
per Doppeltipp aufs Display aus dem Standby zu wecken. Mit der neuesten<br />
Software-Version hat LG diese Option sogar noch erweitert, so dürfen<br />
Sie Ihr Handy neuerdings sogar mit einem Klopf-, beziehungsweise Tipp-<br />
Code sperren und entsperren. Nichtsdestotrotz kann man den Kauf des<br />
G2 Mini aktuell nur sehr bedingt empfehlen, denn das deutlich besser<br />
ausgestattete Schwestermodell gibt es bereits für nur 80 Euro mehr.<br />
Clevere Features Neuestes Android-OS Abgespeckte Hardware im Vergleich zum Flaggschiff Wenig hochwertiges Plastikgehäuse<br />
Vielreisende freuen sich<br />
über die multitaskingfähigen<br />
Apps von LGs Benutzeroberfläche.<br />
So bleibt der<br />
Kalender stets im Blick.<br />
gut<br />
Note 2,2<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 47
TECHNIK<br />
TEST: Neue Android-Smartphones<br />
Mit Emotionen hat Huaweis Nutzeroberfläche<br />
Emotion-UI trotz des Namens nicht<br />
viel zu tun. Dafür wirkt sie sehr aufgeräumt<br />
und übersichtlich.<br />
gut<br />
Note 2,3<br />
Huawei Ascend G740<br />
Web: www.huaweidevices.de Preis (UVP, Online): € 330, ab € 220<br />
Wenn Sie sich ein Mittelklasse-Smartphone kaufen, müssen Sie in der<br />
Regel auf ein integriertes LTE-Modul verzichten. <strong>Die</strong> meisten Hersteller<br />
spendieren nur ihren High-End-Modellen den Zugang zum schnellsten<br />
Mobilnetz, Huawei macht da aber eine Ausnahme. Das Ascend G740<br />
unterstützt nämlich den pfeilschnellen Datenstandard und bietet somit<br />
Downloadraten von bis zu 100 Mbit/s. <strong>Die</strong> sonstige Hardware ist mit der<br />
Snapdragon-Dualcore-CPU, dem 720p-Display sowie der 8-Megapixel-<br />
Kamera ordentlich, aber keineswegs überragend. Immerhin bei der Akku-Kapazität<br />
zeigt sich Huawei aber noch einmal großzügig, denn die<br />
Batterie des G740 bietet ordentliche 2.400 mAh und hält somit selbst an<br />
arbeitsreichen Tagen locker bis <strong>zur</strong> abendlichen Aufladung durch. Äußerlich<br />
präsentiert sich das Huawei-Smartphone mit seinem glatten<br />
Kunststoffgehäuse wenig aufregend, an der Haptik gibt es aber nichts<br />
auszusetzen, denn selbst bei starkem Drücken konnten wir kein Knarzen<br />
oder Knacken vernehmen. <strong>Die</strong> Plastikabdeckung lässt sich außerdem<br />
leicht öffnen, sodass Sie im Handumdrehen an den austauschbaren<br />
Akku sowie die Slots für Micro-SIM und Micro-SD gelangen. Im Praxiseinsatz<br />
schlägt sich das Ascend G740 ordentlich, Dead Trigger 2 und<br />
Angry Birds Star Wars 2 konnten wir problemlos und ruckelfrei spielen<br />
und auch der Browser zeigt sich weitestgehend flüssig und ohne Verzögerungen.<br />
Deutlich schlechter sieht es hingegen bei der Videocodec-<br />
Unterstützung aus, von unseren Testfilmen konnte das G740 nur zwei<br />
Dateien flüssig abspielen, der Rest ruckelte stark oder ließ sich gar nicht<br />
öffnen. Wenn Sie aber aufs <strong>Filme</strong>schauen verzichten können, ist das<br />
Huawei-Handy ein sehr ordentliches und preislich durchaus attraktives<br />
Mittelklasse-Smartphone mit LTE-Unterstützung.<br />
Großer Akku LTE-Modul an Bord Ordentliche Performance Sehr schlichte Optik<br />
48 www.spielefilmetechnik.de 06/14
gut<br />
note 1,8<br />
TEST:<br />
Neue Android-Smartphones<br />
TECHNIK<br />
<strong>Die</strong> 16-Megapixel-Kamera des Highway<br />
macht bei Tageslicht ansehnliche Fotos.<br />
Wiko Highway<br />
WEB: de.wikomobile.com PrEIS (UVP, OnLInE): € 300, ab € 300<br />
Das Wiko Highway ist ein waschechtes Octacore-<br />
Smartphone und damit eines der Ersten dieser Art<br />
auf dem Markt. <strong>Die</strong> CPU hat allerdings einen Haken,<br />
denn der Octacore im Highway basiert auf der veralteten<br />
Cortex-A7-Architektur und präsentiert sich sowohl<br />
in der Praxis als auch in den Benchmarks deutlich<br />
leistungsschwächer als viele Prozessoren mit<br />
weniger Kernen. Das ist ein echter Jammer, denn<br />
abseits der CPU ist das Highway ein richtig tolles<br />
Smartphone. Äußerlich ähnelt es Sonys Xperia-Z-<br />
Modellen und bietet ein sehr hochwertiges Gehäuse<br />
mit Alu-Rahmen, Glasrückseite und einem brillanten<br />
5-Zoll-Full-HD-Display. Auch die verbaute 16-Megapixel-Kamera<br />
macht bei Tageslicht richtig gute Fotos<br />
mit hoher Schärfe und vielen Details. Dazu bietet das<br />
Highway zwei SIM-Slots, auf einen SD-Slot müssen<br />
Sie dagegen verzichten. Wenn Sie mit den leider regelmäßigen<br />
Menürucklern und Verzögerungen leben<br />
können, ist das Highway aber ein ansonsten top ausgestattetes<br />
Smartphone zu einem sehr fairen Preis.<br />
Farbstarkes Full-HD-Display Gute Kamera<br />
Zwei SIM-Slots Performance-Probleme<br />
Produktinfo Motorola Moto X Wiko Highway LG G2 Mini Huawei Ascend G740 Sony Xperia E1<br />
Webseite www.motorola.de de.wikomobile.com www.lg.de www.huaweidevices.de www.sony.de<br />
Preis (UVP, Online) € 390, ab € 390 € 300, ab € 300 € 350, ab € 250 € 330, ab € 220 € 140, ab € 120<br />
Technische Daten<br />
Display<br />
Mobilfunk<br />
Prozessor/Taktung<br />
4,7 Zoll (ca. 11,9 cm),<br />
720 x 1.280 Pixel (312 ppi),<br />
AMOLED<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA),<br />
LTE<br />
Qualcomm Snapdragon S4 Krait,<br />
Dualcore, 1,7 GHz<br />
5 Zoll (ca. 12,7 cm),<br />
1.080 x 1.920 Pixel (441 ppi),<br />
IPS<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA)<br />
Mediatek MT6592,<br />
Octacore, 2,0 GHz<br />
4,7 Zoll (ca. 11,9 cm),<br />
540 x 960 Pixel (234 ppi),<br />
IPS<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA),<br />
LTE<br />
Qualcomm Snapdragon 400,<br />
Quadcore, 1,2 GHz<br />
5 Zoll (ca. 12,7 cm),<br />
720x 1.280 Pixel (294 ppi),<br />
TFT<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA),<br />
LTE<br />
Qualcomm MSM8930,<br />
Dualcore, 1,2 GHz<br />
4 Zoll (ca. 10,2 cm),<br />
480 x 800 Pixel (233 ppi),<br />
TFT<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA)<br />
Qualcomm MSM8210,<br />
Dualcore, 1,2 GHz<br />
Interner Speicher 16 GByte (nicht erweiterbar) 16 GByte (nicht erweiterbar) 8 GByte (erweiterbar) 8 GByte (erweiterbar) 4 GByte (erweiterbar)<br />
Foto/Video 10-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), Frontkamera für<br />
16-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), Frontkamera für<br />
8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), Frontkamera für<br />
8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), Frontkamera für<br />
3-Megapixel-Kamera/Videoaufnahme<br />
(720p)<br />
Videotelefonie<br />
Videotelefonie<br />
Videotelefonie<br />
Videotelefonie<br />
Ausmaße/Gewicht 129 x 65 x 10,0 mm/130 g 144 x 70 x 7,7 mm/154 g 129 x 66 x 9,9 mm/125 g 139 x 71 x 9,0 mm/150 g 118 x 62 x 12,0 mm/120 g<br />
Betriebssystem Android 4.4.2 (Kitkat) Android 4.2.2 (Jelly Bean) Android 4.4.2 (Kitkat) Android 4.1.2 (Jelly Bean) Android 4.3 (Jelly Bean)<br />
Akkulaufzeit/<br />
Kapazität<br />
Verbindungen und<br />
Schnittstellen<br />
bis zu 576 Stunden/<br />
2.200 mAh<br />
Nano-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />
Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />
Bluetooth 4.0, NFC<br />
bis zu 253 Stunden/<br />
2.350 mAh<br />
Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />
Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />
Bluetooth 4.0<br />
Keine Herstellerangabe/<br />
2.440 mAh<br />
Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />
Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA, MHL,<br />
Bluetooth 4.0, NFC<br />
bis zu 500 Stunden/<br />
2.400 mAh<br />
Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />
Micro-USB, WLAN, GPS,<br />
Bluetooth 4.0<br />
bis zu 498 Stunden/<br />
1.700 mAh<br />
Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />
Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />
Bluetooth 4.0<br />
Lieferumfang Netzteil, USB-Kabel Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />
Benchmark-<br />
Ergebnisse*<br />
22.914 Punkte (Antutu)<br />
7.395 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />
29.463 Punkte (Antutu)<br />
7.177 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />
17.565 Punkte (Antutu)<br />
4.863 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />
13.808 Punkte (Antutu)<br />
3.652 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />
13.050 Punkte (Antutu)<br />
3.775 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />
TESTUrTEIL gut 1,6 gut 1,8 gut 2,2 gut 2,3 befriedigend 2,6<br />
Fazit<br />
Auch wenn keines der fünf getesteten Smartphones mit der Android-<br />
Spitze mithalten kann, haben wir es hier doch mit interessanten<br />
Geräten zu tun, die allesamt ihre Daseinsberechtigung haben. Auffällig ist, dass<br />
keines der Handys mehr als 400 Euro kostet <strong>–</strong> und das obwohl vom brillanten Full-<br />
HD-Display bis hin zu hochauflösenden Kameras und üppigen Akkus alles dabei ist.<br />
Einen Testsieger küren wir in dieser Ausgabe aufgrund der verschiedenen Ausstattungs-<br />
und Leistungsgruppen der Geräte nicht, bei einer Kaufentscheidung sollten<br />
Sie sich aber ohnehin nur teilweise von der Note leiten lassen. Wichtiger ist es,<br />
darauf zu achten, dass das Gerät sowohl in puncto Features als auch preislich Ihren<br />
persönlichen Ansprüchen genügt.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 49
TECHNIK TEST: Systemkamera Sony Alpha 6000<br />
Kunst auf Knopfdruck<br />
Systemkamera<br />
<strong>Die</strong> Alpha 6000 soll<br />
in die sehr großen<br />
Fußstapfen von<br />
Sonys Flaggschiff-<br />
DSLM NEX-7 treten.<br />
Kann die kompakte<br />
Knipse den extrem<br />
hohen Ansprüchen<br />
gerecht werden?<br />
06/2014<br />
KaufTIpp<br />
<strong>Die</strong> Alpha 6000 ist in den<br />
Farben Schwarz und Silber<br />
erhältlich. Besonders<br />
Letztere hat uns dank<br />
ihres Retro-Looks richtig<br />
gut gefallen.<br />
WLAN und NFC<br />
Mit ihrem integrierten NFC-Modul lässt sich die Alpha<br />
6000 per Berührung mit einem Smartphone koppeln, auch<br />
nicht NFC-fähige Geräte können aber selbstverständlich<br />
per WLAN mit der Kamera verbunden werden. Haben Sie<br />
die Play Memories Mobile-App auf einem verbundenen<br />
Gerät installiert, zeigt diese automatisch das Sucherbild<br />
der Kamera auf dem Display des Mobilgeräts an und Sie<br />
dürfen per Tipp auf das entsprechende Bildschirmelement<br />
den Auslöser betätigen. Das ist besonders praktisch für<br />
Selbstporträts oder gar Aufnahmen aus einem anderen<br />
Raum. Leider lassen sich in der App aber nach wie vor nur<br />
sehr wenige Aufnahmeeinstellungen anpassen, auch<br />
Fokussieren per Fingertipp funktioniert leider nicht. Hier<br />
muss Sony also in Zukunft noch etwas nachrüsten.<br />
Erst in der letzten Ausgabe hat uns die<br />
Alpha 5000 im Test sehr positiv überrascht,<br />
in diesem Monat hat sich mit<br />
der Alpha 6000 bereits das nächste Modell<br />
aus Sonys Systemkameraserie bei uns eingefunden.<br />
<strong>Die</strong> DSLM-Knipse (Digital Single<br />
Lense Mirrorless) soll Sonys neues Flaggschiff<br />
unter den<br />
Systemkameras<br />
werden und<br />
damit die NEX-7<br />
ablösen, auch<br />
wenn sie von<br />
der Bezeichnung<br />
her einer<br />
anderen Serie<br />
angehört. <strong>Die</strong>ses Mysterium lässt sich aber<br />
leicht aufklären, denn Sony verzichtet fortan<br />
auf den „NEX“-Namenszug und führt alle<br />
Systemkameras künftig unter der<br />
Alpha-Flagge. Äußerlich hat<br />
sich beim neuen 6000er<br />
Modell nur wenig im Vergleich<br />
zu den NEX-Kame-<br />
ras getan, die Alpha kommt<br />
im kompakten Kunststoff-<br />
gehäuse, das sich robust und<br />
gut verarbeitet anfühlt. An der rechten Seite<br />
befindet sich der übliche mit Gummi überzogene<br />
Griff, dank dem die Kamera selbst<br />
beim einhändigen Fotografieren sicher in der<br />
Hand liegt. An der Oberseite verbaut Sony<br />
zwei Einstellräder für Modus und Bildoptionen.<br />
Neben einem integrierten Klappblitz<br />
gibt es dort<br />
„<strong>Die</strong> Erwartungen<br />
an die Bildqualität<br />
sind hoch.“<br />
auch einen<br />
Standard-Blitzschuh,<br />
der bei<br />
der Alpha 5000<br />
noch fehlte. Ein<br />
weiteres Novum<br />
gegenüber dem<br />
Schwestermodell<br />
ist der elektronische OLED-Sucher, der<br />
eine schnelle, flüssige Bildvorschau mit tollem<br />
Tiefeneffekt liefert. Alternativ lässt sich<br />
dafür auch das rückseitige Display nutzen,<br />
das mit ordentlichen 921.600 Bildpunkten<br />
auflöst und sich außerdem nach oben und<br />
unten ausklappen lässt. Leider verzichtet<br />
Sony auf Touch-Funktionalität, die Menü-<br />
Navigation und Anpassung der Aufnahmeparameter<br />
läuft über die am Gehäuse verteilten<br />
Tasten. Das Innenleben der Alpha<br />
50 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEST: Systemkamera Sony Alpha 6000<br />
TECHNIK<br />
<strong>Die</strong> Alpha 6000 verfügt sowohl über einen<br />
integrierten Klappblitz als auch über einen<br />
Standard-Blitzschuh, an dem auch anderes<br />
Zubehör aufgesteckt werden kann.<br />
Der elektronische OLED-<br />
Sucher der neuen Alpha bietet<br />
ein hervorragendes <strong>Vorschau</strong>-<br />
bild mit tollem Tiefeneffekt.<br />
<strong>Die</strong> Darstellung ist selbst bei<br />
schnellen Bewegungen jeder-<br />
zeit flüssig und ruckelfrei.<br />
Das rückseitige Display löst mit ordentlichen<br />
921.600 Bildpunkten auf und lässt sich nach<br />
oben und unten ausklappen. Leider ist es<br />
nicht berührungsempfindlich.<br />
kann sich ebenfalls sehen lassen: <strong>Die</strong> Kamera<br />
kommt mit einem hochauflösenden<br />
24,3-Megapixel-Sensor im APS-C-Format,<br />
eine 16-50-mm-Linse mit einer Lichtstärke<br />
von F/3,5 befindet sich ebenfalls im Lieferumfang.<br />
Abgerundet wird das Ausstattungspaket<br />
mit der für Sony mittlerweile typischen<br />
NFC- und WLAN-Funktionalität. Dank dieser<br />
lässt sich die Kamera kabellos mit PC,<br />
Smartphone und Tablet verbinden und mithilfe<br />
der für iOS und Android erhältlichen<br />
Play Memories Mobile-App sogar fernsteuern.<br />
Alle Infos dazu finden Sie im Kasten auf<br />
der linken Seite. Bei einer solch üppigen<br />
Ausstattung sind die Erwartungen an die<br />
Bildqualität natürlich hoch, kann die Alpha<br />
6000 diesen gerecht werden? <strong>Die</strong> Antwort<br />
ist ein klares Ja, denn selbst mit dem uns<br />
vorliegenden Kit-Objektiv macht die Sony-<br />
Kamera bereits sehr gute Bilder. Besonders<br />
Schärfe und Detailgrad können auf ganzer<br />
Linie überzeugen, auch in puncto Dynamikumfang<br />
und Lowlight-Leistung verdient sich<br />
die Alpha Bestnoten. Bildrauschen und<br />
Detailverlust sind bis zu einer ISO-Empfindlichkeit<br />
von 3.200 kaum zu erkennen, selbst<br />
bei ISO 12.800 sind die Fotos noch deutlich<br />
rauschfreier als bei vielen anderen Knipsen<br />
dieser Klasse. Kleine Abzüge gibt es lediglich<br />
für den Makro modus, denn als wir diesen<br />
ausprobierten, mussten wir relativ weit<br />
vom eigentlichen Objekt entfernt sein, bis<br />
der Autofokus das Motiv endlich scharf stellte.<br />
Apropos Autofokus: Außerhalb der Makro-Funktion<br />
arbeitet dieser hervorragend<br />
schnell und zuverlässig, überhaupt ist die<br />
Alpha 6000 mit 11 Serienbildern pro Sekunde<br />
eine der flottesten Systemkameras auf<br />
dem Markt. (ps)<br />
Fazit<br />
Mission erfolgreich! <strong>Die</strong> Alpha 6000 ist ein würdiger Nachfolger für die NEX-7. Besonders in der<br />
Praxis schlägt sich die Kamera hervorragend und ist dank des schnellen Autofokus allzeit einsatzbereit.<br />
Aufgrund der gelungenen Automatik und eines manuellen Modus mit vielen Einstellmöglichkeiten<br />
ist sie außerdem sowohl für Ein-/Umsteiger als auch für fortgeschrittene Fotografen gleichermaßen<br />
gut geeignet. Auch wenn der Preis von rund 600 Euro für den Body und 770 Euro für das 16-50-mm-<br />
Kit auf den ersten Blick nicht ganz günstig erscheint, für eine High-End-Kamera ist dieser absolut in<br />
Ordnung. <strong>Die</strong> NEX-7 beispielsweise kostete <strong>zur</strong> Veröffentlichung satte 1.200 Euro <strong>–</strong> und zwar ohne<br />
Objektiv! Sollten Sie auf der Suche nach einer neuen Systemkamera oder einem Nachfolger für ein<br />
älteres NEX-Modell sein, dann bietet die Alpha 6000 die perfekte Gelegenheit zum Aufrüsten.<br />
Produktinfo Sony Alpha 6000<br />
Webseite www.sony.de<br />
Preis (UVP, Online) € 650, ab € 600 (Body)<br />
Technische Daten<br />
Foto-/<br />
Videoauflösung<br />
Objektiv-Bajonett<br />
Display<br />
Belichtung<br />
Schnittstellen<br />
Speicher/intern<br />
Maße/Gewicht<br />
24,3 Megapixel/<br />
1.920 x 1.080 Pixel (60 FPS)<br />
Sony E-Bajonett<br />
7,6 cm (3 Zoll), ca. 640 x 480 Pixel<br />
(921.600 Bildpunkte*)<br />
Programm-, Zeit-,<br />
Blendenautomatik, manuell<br />
Micro-USB, A/V-Out, Mini-HDMI,<br />
WLAN, NFC<br />
MS Pro Duo, SDXC/-<br />
120 x 67 x 45 mm/344 g<br />
06/2014<br />
KaufTIpp<br />
Sony AlphA 6000<br />
Super Bildqualität<br />
Üppige Ausstattung<br />
Schneller Autofokus<br />
Guter OLED-Sucher<br />
Kleinere Fokus-Probleme<br />
im Makromodus<br />
Sehr gut<br />
Note 1,1<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 51
TECHNIK<br />
TEsT: Gaming-Notebook Asus G750JS<br />
Schnell & schnittig<br />
Gaming-Notebook Wir haben das neue Asus G750JS einem Test unterzogen und<br />
sagen Ihnen, was Sie heutzutage von Gaming-Laptops erwarten dürfen.<br />
Woran erkennt man ein echtes<br />
Gaming-Notebook? Vor ein paar<br />
Jahren hätte die Antwort noch<br />
gelautet: an der klobigen Optik und dem<br />
extrem hohen Gewicht. Tatsächlich war es<br />
keine Seltenheit, dass ausgewachsene,<br />
mobile <strong>Spiele</strong>boliden um die sechs Kilogramm<br />
auf die Waage brachten. Als weiteres<br />
Merkmal müssen wir ferner die extrem<br />
kurze Akkulaufzeit nennen <strong>–</strong> wir erinnern<br />
uns an Modelle, denen bereits nach 30<br />
Minuten die Puste ausging. In diesem<br />
Zusammenhang noch von Mobilität zu<br />
sprechen war dann auch ziemlich absurd.<br />
Daher hat sich für diese Gerätekategorie<br />
recht schnell der Begriff Desktop-Replacement<br />
(also Desktop-Ersatz) etabliert. Aus<br />
Marketing-Gesichtspunkten eine gute<br />
Wahl, machte die Bezeichnung aus den<br />
sperrigen Ungetümen doch plötzlich eine<br />
platzsparende und elegante Alternative zu<br />
einem aus lauter Einzelkomponenten<br />
bestehenden Desktop-PC-Ensemble. Aber<br />
liefern solche Geräte auch eine ebenbürtige<br />
Leistung? Hier die gute Nachricht für<br />
alle, die mit einem <strong>Spiele</strong>-Notebook liebäugeln:<br />
Mit der entsprechenden Ausstattung<br />
gab es damals und gibt es auch heute in<br />
dieser Hinsicht keine Probleme. Wir möchten<br />
Ihnen zeigen, wie sich Gaming-Laptops<br />
anno 2014 darstellen, und haben stellver-<br />
tretend das aktuelle G70Js aus dem Hause<br />
Asus zum Test gebeten.<br />
Das matte LC-Display löst in<br />
Full HD mit 1.920 x 1.080<br />
Pixeln auf und hat eine große<br />
Diagonale von 44 cm.<br />
<strong>Die</strong> Grafikeinheit hört auf den<br />
Namen Nvidia Geforce GTX<br />
870M und entspringt der<br />
neuesten Notebook-Karten-<br />
Riege des Herstellers.<br />
In dem 4,5 Kilogramm<br />
schweren Gerät befinden<br />
sich unter anderem<br />
ein schneller<br />
Intel-Core-i7-Prozessor,<br />
acht Gigabyte RAM<br />
und 1,5 Terabyte Festplattenspeicher.<br />
52 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEsT: Gaming-Notebook Asus G750JS<br />
TECHNIK<br />
Notebook oder Desktop?<br />
acht Gigabyte Arbeitsspeicher eine fikkarte aus Nvidias brandneuer 800-Fami-<br />
Gralie.<br />
<strong>Die</strong> Geforce GTX 870M liegt zwar in<br />
Sachen Speed eine Stufe unter dem High-<br />
End-Modell 880M, Kompromisse müssen<br />
Sie beim <strong>Spiele</strong>n dennoch keine eingehen.<br />
Grafikschwergewichte wie Assassin’s<br />
Creed 4: Black Flag oder Crysis 3 laufen<br />
auch in nativer Bildschirmauflösung und<br />
mit hohen Qualitätseinstellungen absolut<br />
flüssig. Selbstredend kommt das System<br />
auch mit anderen rechen intensiven<br />
Anwendungen wie Full-HD-Schnitt problemlos<br />
<strong>zur</strong>echt. <strong>Die</strong> allgemeine Arbeitsgeschwindigkeit<br />
ist hier nur gut und nicht<br />
sehr gut, da die in unserer Testkonfiguration<br />
verbaute 1,5-Terabyte-Festplatte<br />
(5.400 U/min) das System ausbremst. Wer<br />
keine Kompromisse eingehen will, entscheidet<br />
sich für eine Variante mit zusätzlicher<br />
SSD. Sehr schön: Selbst bei hoher<br />
Last arbeitet das G750JS angenehm<br />
ruhig. Hervorheben müssen wir auch die<br />
Akkulaufzeit, die bei geringer Last, zum<br />
Beispiel beim Surfen, bis zu dreieinhalb<br />
Stunden beträgt. Ein ordentliches Ergebnis<br />
für ein Notebook in dieser Leistungsklasse.<br />
Im Spielbetrieb sinkt der Wert allerdings<br />
auf rund 60 Minuten. (fn)<br />
Damit Sie diese Frage für sich beantworten können, zeigen wir Ihnen hier noch mal die wichtigsten Eigenheiten beider Gattungen<br />
auf. Der offensichtlichste Unterschied: Ein Desktop-System ist platzraubender und aufwendiger ein<strong>zur</strong>ichten (Stichwort<br />
Kabelsalat). Wer auch im Urlaub im Hotelzimmer nicht auf seinen Lieblings-Shooter verzichten will, kommt mit einem Desktop<br />
natürlich nicht weiter. Also Mobilität <strong>–</strong> wenn in dieser Kategorie auch eingeschränkt <strong>–</strong> ist ein weiterer großer Pluspunkt eines<br />
Gaming-Laptops. Es gibt allerdings auch Nachteile. So sind bei vergleichbarer Ausstattung die mobilen Rechner immer teurer<br />
als die stationären Brüder, da die platzsparendere Bauweise kostspieliger ausfällt. Nicht vergessen sollten Sie auch, dass Sie<br />
Display und Eingabegeräte auf jeden Fall mitbezahlen, während Sie bei einem Desktop-Szenario meist lediglich die Recheneinheit<br />
austauschen. Geht es um die Leistung, nehmen sich mobile und stationäre Grafik- und Systemkomponenten in der Praxis nicht viel.<br />
Also Gleichstand bei der <strong>Spiele</strong>tauglichkeit. Möchten Sie aufrüsten, weil die Leistung irgendwann dann doch nicht mehr reicht, tun Sie<br />
sich mit den kompakten Notebooks deutlich schwerer, zumal es mobile Grafikkarten und Prozessoren nicht so ohne Weiteres zu kaufen gibt.<br />
Produktinfo Asus ROG G750JS-T4022H<br />
Webseite www.asus.de<br />
Preis (UVP, Online) € 1.600, ab € 1.600<br />
Technische Daten<br />
System<br />
Grafik<br />
Optisches Laufwerk<br />
Kamera<br />
Display<br />
Schnittstellen<br />
Geräuschpegel<br />
Normal/Last*<br />
Intel Core i7-4700HQ, 2,4 GHz,<br />
8 GByte Arbeitsspeicher,<br />
Festplatte: 1,5 TByte HDD<br />
Nvidia Geforce GTX 880M<br />
Blu-ray-Combo<br />
1,3 Megapixel, HD-Videoaufnahme<br />
(720 p)<br />
17,3 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel,<br />
127 ppi, matt, Helligkeit: 250 cd/m²<br />
4x USB 3.0, HDMI, VGA, Thunderbolt,<br />
Kopfhörer, Mikrofon, WLAN, LAN<br />
Bluetooth, Kartenleser<br />
0,1/0,6 Sone<br />
Betriebssystem Windows 8.1<br />
Akkulaufzeit 3 Std. 22 Min./1 Std.08 Min.<br />
Normal/Last<br />
Systemleistung<br />
(3D Mark 13)<br />
Maße/Gewicht<br />
**0,1<strong>–</strong>1,0 = kaum hörbar, 1,1<strong>–</strong>2,5 = hörbar,<br />
ab 2,6 = deutlich hörbar (störend)<br />
Ice Storm Unlimited: 116.509 Pkt.<br />
Cloudgate: 16.207 Pkt.<br />
Fire Strike Extreme: 2.149<br />
410 x 318 x 50 mm/4,5 kg<br />
Genau wie andere Hersteller dedizierter<br />
<strong>Spiele</strong>-Notebooks, etwa Dell (Alienware)<br />
MSI oder Medion, hat sich auch Asus eine<br />
Art Signature-Design zugelegt. Dazu gehören<br />
das auffallende Republic-of-Gamers-<br />
Emblem auf der Rückseite und eine markante<br />
<strong>–</strong> und durchaus schnittige <strong>–</strong> Gehäuseform.<br />
Mit einem Gewicht von über 4,5<br />
Kilogramm gehört das G750JS heutzutage<br />
zu den schwereren Vertretern seiner Art.<br />
Leistungstechnisch vergleichbare Konkurrenten<br />
wie das Medion Erazer bleiben<br />
knapp unter der Vier-Kilogramm-Marke.<br />
Vollkommen überzeugt hat uns das extrem<br />
robuste Auftreten: Der Display-Rahmen<br />
wirkt stabil, die Handballenablage wird von<br />
einer Aluminiumplatte verstärkt. An der Verarbeitung<br />
gäbe es rein gar nichts auszusetzen,<br />
wenn da nicht diese äußerst schwammigen<br />
Maustasten wären. Das übergroße<br />
Touchpad und die mit praktischer Hintergrundbeleuchtung<br />
versehene, ergonomische<br />
Tastatur sind ansonsten sehr gelungen.<br />
Zum guten Anschlussangebot gehört<br />
neben vier USB-3.0-Buchsen sowie einem<br />
HDMI-Ausgang auch ein Thunderbolt-<br />
Anschluss. Wie bei Entertainment-Laptops<br />
üblich, kommt als optisches Laufwerk eine<br />
Blu-ray-Combo zum Einsatz.<br />
Top Spielspaß in Full HD<br />
Das Display bietet mit 17,3 Zoll viel Sichtfläche.<br />
<strong>Die</strong> Auflösung beträgt 1.920 x 1.080<br />
Pixel, was mittlerweile als Standard bei<br />
Notebooks angesehen werden kann.<br />
Nichts Berauschendes also, wenn man<br />
bedenkt, dass es derzeit Tablets gibt, die<br />
mit deutlich höheren Werten aufwarten<br />
(zum Beispiel Apples aktuelles iPad). An<br />
der Bildqualität gibt es dennoch nichts<br />
auszusetzen. <strong>Die</strong> Helligkeit ist mit 250 cd/m²<br />
für die meisten Nutzungsszenarios ausreichend<br />
hoch. Schärfe, Kontrast und Farbtreue<br />
lassen keine Wünsche offen. Pluspunkte<br />
gibt es außerdem für die matte<br />
Display-Beschichtung, die nervige Spiegelungen<br />
auf ein Minimum reduziert. Kommen<br />
wir zum wichtigsten Punkt: der Performance.<br />
Asus spendiert neben einem<br />
aktuellen Intel-Quadcore-Prozessor sowie<br />
Fazit<br />
Keine Frage: Für <strong>Spiele</strong>fans, denen typische Desktop-Setups ein Dorn im Auge sind, stellen Gaming-Notebooks<br />
eine echte Alternative dar, wie das G750JS beweist. Das Kraftpaket von Asus muss sich in puncto<br />
Performance dank leistungsstarker Grafik- und Recheneinheit vor vergleichbaren stationären Rechnern nicht<br />
verstecken. Eine höhere Auflösung wäre wünschenswert gewesen, monieren wollen wir an dieser Stelle das<br />
Full-HD-Display aber nicht, da dies im Notebook-Segment derzeit noch absolut Usus ist. Davon abgesehen<br />
weiß die Bildqualität, insbesondere aufgrund der entspiegelten Oberfläche, zu gefallen. Ein großes Kompliment<br />
muss man Asus dafür machen, dass trotz der hohen System-Power auch bei Auslastung kaum nennenswerte<br />
Betriebsgeräusche entstehen. Wirklich schade finden wir, dass bei der hier getesteten Konfiguration,<br />
die ja immerhin mit saftigen 1.600 Euro zu Buche schlägt, keine SSD drin ist.<br />
Asus G750Js<br />
Gelungene Optik<br />
Mattes Display mit<br />
guter Bildqualität<br />
Hohe Performance<br />
Schwammige<br />
Maustasten<br />
Keine SSD<br />
GUT<br />
NoTe 1,7<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 53
TECHNIK<br />
TEST: Actioncams von Panasonic, Sony und Toshiba<br />
Optisch sind die Unterschiede zwischen den<br />
Kameras deutlich erkennbar: Panasonic setzt<br />
auf eine Schlauchverbindung zwischen Linse<br />
und Steuereinheit, Sony kommt in einem Camcorder-ähnlichen<br />
Design daher und Toshiba<br />
erinnert recht deutlich an das Design der Gopro.<br />
Abenteuer-Trio<br />
Actioncams In der <strong>SFT</strong>-Redaktion sind drei Actioncams aufgeschlagen, die dem Abenteuer-Platzhirsch<br />
Gopro den Rang ablaufen wollen. Ob das gelingt, lesen Sie im Test.<br />
Für viele Extremsportler und Weltenbummler<br />
bedeutet der Sommer Abenteuerzeit:<br />
Nicht wenige begeben sich<br />
zum Tauchen ans Meer, für eine Fahrradtour<br />
nach Italien oder zum Klettern in die Alpen.<br />
Eindrucksvolle Unterwasseraufnahmen und<br />
spektakuläre Bilder in luftigen Höhen sind<br />
dabei nur mit dem entsprechenden Equipment<br />
möglich. Optimal eignen sich hierfür<br />
Actioncams. <strong>Die</strong> kleinen Knipsen sind<br />
äußerst robust und liefern trotz ihrer geringen<br />
Größe meist auch gute Bilder. Dank<br />
einer Vielzahl an unterschiedlichen Halterungen,<br />
Gurten und anderen Accessoires lassen<br />
sich die Abenteuerkameras in nahezu<br />
jeder Situation problemlos nutzen. Gopro gilt<br />
mit seinen top ausgestatteten Actioncams<br />
gemeinhin als Referenzmarke in der Branche.<br />
Mit der aktuellen Hero 3+ (Test in <strong>SFT</strong>-<br />
Ausgabe 03/14) hat der kalifornische Hersteller<br />
die Latte für die Konkurrenz noch<br />
einmal höher gesetzt: In der „Black Edition“<br />
glänzt das Vorzeigemodell nicht nur mit toller<br />
Bildqualität und einem großen Angebot<br />
an Ausstattungsgegenständen, auch<br />
zusätzliche Videomodi und 4K-Auflösung<br />
sind mit an Bord. Natürlich wollen sich andere<br />
Hersteller dem Platzhirsch nicht kampflos<br />
ergeben und nehmen daher Angriffshaltung<br />
ein: Panasonic liefert mit der HX-A500 den<br />
besser ausgestatteten und deutlich überarbeiteten<br />
Nachfolger seiner HX-A100. Mit<br />
technischen Daten wie einem 16-Megapixel-Sensor<br />
sowie 25 Bildern in der Sekunde<br />
bei 4K-Aufnahmen schlägt sie auf dem<br />
Papier sogar die Gopro Hero 3+ Black Edition.<br />
Doch übertrifft die Sport-Kamera auch<br />
in der Praxis den kalifornischen König der<br />
Actioncams? Sonys Outdoor-Kamera HDR-<br />
AS100VR setzt auf eine flache Camcorder-<br />
Form und ermöglicht dank Zeitcodes sowie<br />
Multi-Perspektiven-Aufnahmen interessante<br />
Videospielereien. Der Kandidat mit dem<br />
niedrigsten Kostenpunkt hört auf den<br />
Namen Toshiba Camileo X-Sports und<br />
kommt optisch dem Gopro-Vorbild recht<br />
nahe. Ob das auch auf die Leistung in<br />
Sachen Video- und Fotoaufnahmen zutrifft?<br />
Wir haben die drei Actioncams zum Test<br />
geschickt und berichten Ihnen über die<br />
Ergebnisse. (dc)<br />
54 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEST: Actioncams von Panasonic, Sony und Toshiba<br />
TECHNIK<br />
Bedienmodul Omnis dolupidi und cus Kameralinse<br />
sind simusam bei Panasonics fuga.Maximisse<br />
ego ein Cupio, Kabel nos verbunden.<br />
suli-<br />
Sport-Cam<br />
durch Dadurch nihil vehem kann te man note die Linse in<br />
der isquern entsprechenden unterevidii Halterung<br />
con<br />
montieren, rei stravocte während iaes actum die Steuereinheit<br />
inati, am talicer Arm inum oder vo, im Rucksack<br />
nonte, verstaut qui wird.<br />
Panasonic HX-A500<br />
Web: www.panasonic.de Preis (UVP): € 430 (ab Juni 2014)<br />
Bedienmodul und Kameraelement sind bei Panasonics 4K-Sportkamera über<br />
ein etwa 70 Zentimeter langes Kabel miteinander verbunden. Das kleine Linsenstück<br />
kann somit recht unauffällig an einem Helm oder dem Fahrradlenker<br />
angebracht werden, während die Steuereinheit sicher im Rucksack oder in<br />
der entsprechenden Aufbewahrungstasche am Arm befestigt ist. In der Praxis<br />
funktioniert das ziemlich gut, gelegentlich ist das recht widerspenstige Verbindungskabel<br />
allerdings nur schwer in Position zu bringen. <strong>Die</strong> Bedienmenüs<br />
sind gut aufgebaut, mit dicken Winterhandschuhen ist die Handhabung des<br />
kleinen Steuerkreuzes jedoch sehr fummelig. Der 1,5 Zoll große LCD-Bildschirm<br />
reicht qualitativ zum Justieren der Kameralinse und für das schnelle<br />
Durchsehen von Aufnahmen aus. Über NFC und WLAN wird eine Verbindung<br />
zum Smartphone hergestellt, zudem ist auch das direkte Streamen ins Internet<br />
möglich. <strong>Die</strong> Auflösung für Fotos beträgt maximal 16 Megapixel, die<br />
Video auflösung liegt in 4K bei 25 Frames beziehungsweise in Full HD bei 50<br />
Bildern pro Sekunde. Im Zeitlupenmodus sind mit 480p-Auflösung bis zu 200<br />
Bilder in der Sekunde möglich. Gut gefallen hat uns zudem die Nachtsicht-<br />
Funktion, die auch in völliger Dunkelheit noch erkennbares Material liefert. In<br />
Sachen Bild- und Videoqualität erzielt die Kamera tolle Ergebnisse: <strong>Die</strong> Farben<br />
sind kräftig, der Himmel überstrahlt nicht, Gegenlicht ist kein Problem<br />
und der Bildstabilisator macht seinen Job überzeugend. Einziges Manko,<br />
wodurch die Gopro einen kleinen Vorsprung behält: <strong>Die</strong> Aufnahmen der<br />
160-Grad-Weitwinkellinse verlieren zum Rand hin etwas an Schärfe. <strong>Die</strong> Akkulaufzeit<br />
beträgt bei eingeschaltetem WLAN etwa drei Stunden.<br />
4K-Aufnahme mit 25 Frames Integriertes LC-Display Widerspenstiges<br />
Verbindungskabel Knöpfe gelegentlich schwer bedienbar<br />
sehr gut<br />
Note 1,4<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 55
TECHNIK<br />
TEST: Actioncams von Panasonic, Sony und Toshiba<br />
Gut<br />
Note 1,8<br />
56 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />
Gut<br />
Note 2,0<br />
Auf der Rückseite befindet<br />
sich ein zwei Zoll großes LC-<br />
Display. <strong>Die</strong>ses löst mit 320 x<br />
240 Pixeln auf, bietet aber<br />
keine Touchfunktionalität.<br />
Das mitgelieferte<br />
Plastikcase<br />
schützt die Actioncam<br />
vor Stößen<br />
und ist bis zu 45<br />
Meter Tiefe garantiert<br />
wasserdicht.<br />
Sony HDR-AS100VR<br />
Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 400, ab € 350<br />
Sonys Actioncam ist sehr leicht und erinnert durch die längliche Form<br />
an einen klassischen Camcorder. An der rechten Gehäuseseite befinden<br />
sich neben einer LC-Statusanzeige zwei Menütasten, deren<br />
Druckpunkt sehr schwammig ist. Auf der Rückseite ist der Aufnahmeknopf<br />
mit einer Verriegelung angebracht, die versehentliches Auslösen<br />
verhindert. Das Gehäuse scheint allerdings für Linkshänder ausgelegt<br />
zu sein, da man beim <strong>Filme</strong>n mit der rechten Hand die Anzeige verdeckt.<br />
Per NFC und WLAN kann die Kamera mit dem Handy oder der<br />
„Live View“-Fernbedienung verbunden werden. Letztere ermöglicht<br />
die Aufnahmekoordination mit bis zu fünf Sony-Actioncams, Timecodes<br />
helfen beim Schneiden der Videos. Zusätzlich bietet die Kamera<br />
verschiedene Modi wie Time-Lapse mit Intervallen zwischen einer und<br />
60 Sekunden, eine „Flip“-Einstellung, die kopfüber aufgenommenes<br />
Material automatisch richtig ausrichtet, oder den Profi-Modus, der<br />
Aufnahmen mit bis zu 50 MBit/s ermöglicht. Dank eingebautem GPS<br />
werden Bilder und Videos mit einem Ortsstempel versehen. <strong>Die</strong> maximale<br />
Videoauflösung liegt bei 1.080p mit 60 Bildern in der Sekunde. Im<br />
Zeitlupenmodus sind bis zu 240 Bilder in der Sekunde mit 480p möglich.<br />
Der 13,5-Megapixel-Sensor bietet auch trotz 170-Grad-Blickwinkel-Linse<br />
eine gute Schärfe im ganzen Bild. Allerdings fällt durch den<br />
Weißabgleich ein leichter Blaustich auf und der Himmel wird überbelichtet.<br />
Der Stabilisator gleicht Bewegungen sicher aus. Der Akku hält<br />
bei aktiviertem WLAN und GPS rund 2,5 Stunden.<br />
Sehr leicht Viele Zusatzfunktionen<br />
Weißabgleich und Belichtung Schwammige Bedientasten<br />
Toshiba Camileo X-Sports<br />
Web: www.toshiba.de Preis (UVP, Online): € 280, ab € 230<br />
Designtechnisch ist eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Toshibas Actioncam<br />
und den Gopro-Knipsen nicht von der Hand zu weisen. Das<br />
Gehäuse der Camileo X-Sports ist auch in Sachen Abmessungen und<br />
Gewicht nahe an der Hero 3+, wobei Letztere noch etwas leichter und<br />
kompakter ist. Das lässt sich allerdings verschmerzen, da die Camileo<br />
X-Sports auf der Rückseite ein zwei Zoll großes LC-Display besitzt.<br />
Obwohl hier eine Touchfunktionalität wünschenswert wäre, klappt die<br />
Navigation durch die geordneten Menüs auch mithilfe der vier Bedientasten<br />
auf der Rückseite gut. <strong>Die</strong> Aufnahme lässt sich zudem über die<br />
Smartphone-App oder die mitgelieferte Fernbedienung steuern. Für<br />
scharfe Standbilder sorgt wie bei der Gopro Hero 3+ ein 12-Megapixel-Sensor,<br />
Videos werden in Full-HD-Auflösung mit 60 Bildern pro<br />
Sekunde aufgenommen. Auch ein Burstmodus ist vorhanden, der pro<br />
Sekunde drei, fünf oder zehn Fotos in voller Auflösung liefert. Durchaus<br />
praktisch ist zudem die „Foto + Video“-Funktion. Mit dieser kann<br />
man während der Aufnahme eines Full-HD-Videos mit 30 Frames alle<br />
fünf, zehn, 30 oder 60 Sekunden ein Acht-Megapixel-Foto schießen.<br />
<strong>Die</strong> Qualität der Fotos und Videos ist überzeugend, kommt aber nicht<br />
an die der Gopro heran: <strong>Die</strong> Weitwinkellinse mit einem Blickfeld von<br />
152 Grad liefert ein durchweg scharfes Bild, gelegentlich wirken Kanten<br />
allerdings etwas überschärft. Kontraste und Farben sind intensiv,<br />
jedoch wird der Himmel etwas überbeleuchtet. Gut funktioniert der<br />
Bildstabilisator, Bewegungen werden zuverlässig ausgeglichen. Der<br />
Akku hält bei aktiviertem WLAN nur rund 1,5 Stunden.<br />
Großzügiger LCD-Bildschirm Fernbedienung im Lieferumfang<br />
Kleine Schwächen bei der Videoqualität Mittelmäßige Akkulaufzeit
TEST: Actioncams von Panasonic, Sony und Toshiba<br />
TECHNIK<br />
Accessoires für jeden Anlass<br />
Wir geben Ihnen einen Überblick zu den Zubehörteilen, welche die<br />
Actioncams für nahezu jede Situation wappnen.<br />
PanaSonic<br />
Bilder am Kopf<br />
Zum Lieferumfang der Panasonic<br />
HX-A500 gehört ein Kopfbügel, der<br />
über dem Ohr eingehängt wird (siehe Bild<br />
Seite 55). Der Tragekomfort ist dabei gut, auch<br />
wenn die Konstruktion mit eingehängter Kamera über längere Zeit recht<br />
schwer wird. Das Kabel lässt sich hinter dem Kopf entlangführen. <strong>Die</strong><br />
Bedieneinheit kann im Rucksack aufbewahrt oder in der ebenfalls enthaltenen<br />
Armtasche getragen werden. Zum Erscheinungstermin im Juni werden<br />
einige optionale Zubehörteile bereitstehen, darunter eine Universalhalterung<br />
mit Klettverschluss oder ein Windschutz für das interne Mikrofon.<br />
ToShiba<br />
Accessoire-Reigen<br />
Im Paket der Toshiba Camileo<br />
X-Sports befinden sich unter anderem<br />
Helm-, Fahrrad- und Stativ-Halterungen,<br />
ein wasserdichtes Case und die WLAN-<br />
Fernbedienung. Optional sind ein „Head & Chest“-<br />
Paket mit Brust- sowie Kopfgurten für Kletterer<br />
und das „Clip & Go“-Paket verfügbar. Letzteres<br />
beinhaltet universal einsetzbare Klebepads,<br />
in die die Actioncam mit<br />
der passenden Clip-Halterung<br />
eingesteckt wird. Auch ein großes<br />
Zubehör-Set mit einem<br />
kompletten Satz aller Befestigungs-Kits<br />
ist verfügbar.<br />
Sony<br />
Zubehörpacks für Abenteuerlustige<br />
Sonys Actioncam ist in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten für unterschiedliche<br />
Anwendungsbereiche erhältlich. Dazu zählen eine Variante für<br />
Fahrradfahrer, die „Live-View“-Version mit Fernbedienung oder das „Wearable-Mount“-Kit<br />
mit verschiedensten Halterungen für den individuellen<br />
Einsatz. Wir empfehlen insbesondere den abgebildeten Camcorder-Aufsatz,<br />
der die Kamera um ein schwenkbares LC-Display erweitert.<br />
<strong>Die</strong> WLAN-Fernbedienung<br />
wird<br />
per Klettverschluss<br />
am<br />
Handgelenk<br />
getragen und<br />
ermöglicht die<br />
Steuerung der<br />
Aufnahme.<br />
Fazit<br />
Hat Gopro in einem dieser drei Kandidaten seinen Meister gefunden?<br />
<strong>Die</strong> Antwort lautet: Nein, aber der Abstand beginnt zu schmelzen.<br />
In Sachen Foto- und Videoqualität macht Panasonics Minikamera<br />
den <strong>besten</strong> Eindruck im Test. Der etwas gewöhnungsbedürftige<br />
Aufbau mit getrenntem Bedienmodul und Kamerastück ist<br />
jedoch Geschmackssache. Sonys Actioncam ist angenehm leicht,<br />
offenbart aber kleine Schwächen in der Bildqualität. Wer sich gerne<br />
mit Videobearbeitung beschäftigt, dem werden hier viele Möglichkeiten<br />
geboten. Der preisgünstigste Testkandidat von Toshiba<br />
bietet mit eingebautem Display und mitgelieferter Fernbedienung<br />
ein gutes Gesamtpaket, in Sachen Videoqualität und Akkulaufzeit<br />
muss man allerdings einen kleinen Kompromiss eingehen. Zubehörtechnisch<br />
hat Gopro weiterhin die Nase vorn: So viele Accessoires<br />
für die verschiedensten Anwendungsbereiche bietet kein<br />
anderer Hersteller auf dem Markt.<br />
Produktinfo Panasonic HX-A500 Sony HDR-AS100VR Toshiba Camileo X-Sports<br />
Webseite www.panasonic.de www.sony.de www.toshiba.de<br />
Preis (UVP, Online) € 430 (ab Juni 2014) € 400, ab € 350 € 280, ab € 230<br />
Technische Daten<br />
Foto-/<br />
Videoauflösung<br />
Brennweite/Lichtstärke<br />
16 Megapixel/<br />
max. 4.096 x 2.160 Pixel (25 fps)<br />
3,4 mm<br />
f/2,8<br />
13,5 Megapixel/<br />
max. 1.920 x 1.080 Pixel (60 fps)<br />
2,8 mm<br />
f/2,8<br />
12 Megapixel/<br />
max. 1.9020 x 1.080 Pixel (60 fps)<br />
2,97 mm<br />
f/2,8<br />
Display LC-Display (1,5 Zoll) LC-Statusanzeige LC-Display (Zwei Zoll)<br />
Belichtung Programmautomatik Programmautomatik Programmautomatik<br />
Schnittstellen Micro-USB, WLAN Micro-USB, WLAN, NFC, HDMI, Micro-USB, WLAN, HDMI<br />
Composite-Ausgang, Klinke (3,5 mm)<br />
Speicher/intern Max. 64 GByte Micro-SD/nicht<br />
vorhanden<br />
Max. 64 GByte Micro-SD/nicht<br />
vorhanden<br />
Max. 64 GByte Micro-SD/nicht<br />
vorhanden<br />
Maße/Gewicht 59 x 91 x 26 mm/185 g (Kamera und<br />
Bedienelement)<br />
82 x 47 x 24 mm/67 g 73 x 50 x 30 mm/94 g<br />
TeSTURTeIL Sehr GUT 1,4 GUT 1,8 GUT 2,0<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 57
TECHNIK<br />
TEST: Rasenmähroboter Robomow RC304<br />
Scharfer Roboter<br />
Mähroboter Wir haben uns fast acht Wochen das Rasenmähen von einem automatisierten<br />
Helfer abnehmen lassen. Lesen Sie, für wen sich die Investition in einen Mähroboter lohnt.<br />
Sie sollen uns die Arbeit erleichtern<br />
oder abnehmen und uns so mehr<br />
wertvolle Freizeit spendieren.<br />
Robomow verspricht, den Rasen ganz<br />
automatisch und unermüdlich zu stutzen.<br />
Bevor wir aber dem grünen Schneideroboter<br />
gemütlich aus dem Liegestuhl bei<br />
der Arbeit zuschauen können, müssen<br />
wir zunächst selbst ran.<br />
Den Testgarten verkabeln<br />
Das System besteht neben dem eigentlichen<br />
Roboter aus einer Ladestation,<br />
einem Bedienelement und einem sehr<br />
langen Kabel. Letzteres muss als Begrenzung<br />
entlang der Rasenkanten verlegt<br />
und mit den beiliegenden Rasennägeln<br />
aus Kunststoff fixiert werden. Unser Testrasen<br />
ist mit knapp 150 Quadratmetern<br />
recht klein, fordert den Roboter aber mit<br />
einer Engstelle, krummen Kanten und<br />
einigen Hindernissen. Bevor es an die<br />
eigentliche Arbeit geht, muss erst geplant<br />
werden. <strong>Die</strong> Basisstation soll nach Möglichkeit<br />
im Schatten und an einer wenigstens<br />
drei Meter langen geraden Kante<br />
stehen. Beides ging bei uns nicht. Wir<br />
haben auf den Schattenplatz verzichtet.<br />
Anschließend wird das Kabel verlegt und<br />
der Gummi hammer geschwungen, um<br />
die gut zehn Zentimeter langen Rasennägel<br />
in den Boden zu treiben. Mithilfe des<br />
mitgelieferten Lineals ist es angenehm<br />
einfach, das grüne Kabel im richtigen<br />
Abstand zu verlegen. Wir haben für die<br />
rund 80 Meter nur knapp eineinhalb<br />
Stunden gebraucht. <strong>Die</strong>sen Teil hatten<br />
wir uns deutlich schwerer vorgestellt.<br />
Zwischenzeitlich haben wir den Akku<br />
geladen. Es folgt ein Testlauf, bei dem<br />
der Roboter die Grenze abfährt. Hier und<br />
da haben wir die Kabelführung <strong>–</strong> insbesondere<br />
an den Ecken <strong>–</strong> nachgebessert.<br />
Aber nach weniger als zwei Stunden war<br />
alles erledigt.<br />
An die Arbeit, Robomow!<br />
Das am Stromkabel angebrachte Steuermodul<br />
haben wir nie benutzt <strong>–</strong> schließlich<br />
hat Robomow Bluetooth an Bord und<br />
lässt sich per Smartphone ansteuern.<br />
Nach erfolgtem Kommando mäht der<br />
kleine grüne Teufel los <strong>–</strong> langsam, aber<br />
erfreulich leise. Zunächst werden die<br />
58 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEST: Rasenmähroboter Robomow RC304<br />
TECHNIK<br />
Robomow RC304<br />
Web: www.robomow.com Preis (UVP, Online): € 1.100, ab € 1.050<br />
Für unseren Test haben wir den Robomow RC304 eingesetzt. Empfohlen wird dieses<br />
Modell für Rasenflächen bis 400 Quadratmeter. <strong>Die</strong> Verarbeitung ist absolut<br />
solide und auch die häufigen Aprilschauer konnten dem fleißigen Gartenhelfer<br />
nichts anhaben. Für falsch gesetzte Rasennägel hätten wir uns noch ein Werkzeug<br />
zum Herausziehen gewünscht. Aus eigener Unachtsamkeit (das Kabel war nicht<br />
flach verlegt) ist uns das Begrenzungskabel einmal überfahren und somit durchtrennt<br />
worden. Auch das könnte der Hersteller auf dem Schirm haben und entsprechende<br />
Verbindungsklemmen mitliefern. Wir haben das Kabel einfach verzwirbelt<br />
und mit Isolierband geflickt <strong>–</strong> das funktioniert auch. <strong>Die</strong> Einrichtung per App und<br />
Bluetooth hat uns prima gefallen. Wer mag, kann den Robomow auch direkt steuern.<br />
Für zukünftige Modelle würden wir uns mehr Intelligenz wünschen. Wenn<br />
Staubsaugerroboter Räume kartografieren können, sollten auch automatisierte<br />
Rasenmäher diesen Trick beherrschen. Für ein „Sehr gut“ reicht es daher nicht,<br />
unterm Strich macht der Robomow seine Sache aber trotzdem gut und arbeitet<br />
zuverlässig, was ihm letzten Endes ein gutes Gut einbringt.<br />
Leichte Einrichtung<br />
Mäht zuverlässig und autark<br />
Keine „Intelligenz“<br />
Gut<br />
Note 1,6<br />
Nach nur wenigen Wochen<br />
sieht man vom Führungskabel<br />
kaum noch etwas.<br />
Kanten gemäht, anschließend die Innenflächen.<br />
Bei schwachem Akku kehrt die<br />
Mähmaschine automatisch <strong>zur</strong> Basisstation<br />
<strong>zur</strong>ück und tankt auf. Da es keinen<br />
Fangkorb gibt, bleibt der Rasenschnitt<br />
liegen. Das ist aber kein Nachteil, da der<br />
Schnitt ausgesprochen fein ist und so<br />
den Rasen dank regelmäßiger Mähtouren<br />
mulcht. Im Großen und Ganzen hat der<br />
eifrige Gartenhelfer seinen Job gut<br />
gemacht. Der Rasen war gleichmäßig<br />
gemäht, nur anfänglich wurden einige<br />
Stellen „vergessen“. Wer befahrbare<br />
Rasenkanten hat, muss nicht einmal am<br />
Rand nachtrimmen. Perfekt ist Robomow<br />
aber nicht. Am meisten hat uns<br />
gestört, dass er ausschließlich nach dem<br />
Zufallsprinzip mäht und so nur durch<br />
regelmäßige Einsätze auch jeden Halm<br />
erwischt. Immer wieder werden bereits<br />
gemähte Strecken erneut befahren und<br />
an der Engstelle zwischen Teich und Terrasse<br />
tänzelt Robomow mit<br />
schöner Regelmäßigkeit<br />
schwer verwirrt auf der Stelle<br />
herum. Cleverer wäre es na -<br />
türlich, wenn der Roboter die<br />
Arbeitsfläche „lernen“ und<br />
somit seine Touren effizienter<br />
gestalten würde.<br />
Je simpler der Rasen, desto<br />
besser das Ergebnis<br />
Zugegeben, wir haben es dem<br />
Kleinen nicht leicht gemacht.<br />
Bei rechteckigen Rasenflächen<br />
ohne große Hindernisse tut sich<br />
der Roboter deutlich leichter.<br />
Wenn Ihr Rasen also geometrisch<br />
simpel gestrickt ist und<br />
Sie obendrein Rasenmähen<br />
eher lästig als entspannend finden,<br />
wird der Robomow Ihnen<br />
gute <strong>Die</strong>nste leisten. (fw)<br />
Wohin nun? An dieser Engstelle kam unser Testroboter regelmäßig aus dem Konzept.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 59
TECHNIK<br />
TEST: Smartphone- und Tablet-Apps<br />
App-Highlights im Juni<br />
Test Praktisch, nützlich oder einfach nur cool <strong>–</strong> die <strong>besten</strong> Apps für alle Systeme<br />
produktivität<br />
unterhaltung<br />
Fairshare TV Series<br />
SySTem iOS, Android • ANBIeTeR Fairshare • PReIS Gratis<br />
In der WG-Küche türmt<br />
sich das dreckige Geschirr<br />
und auch der<br />
Kühlschrank ist wieder<br />
einmal leer, da jedem<br />
Mitbewohner der Weg<br />
zum Supermarkt zu weit<br />
ist? Mit Fairshare gehören<br />
solche Koordinationsprobleme<br />
innerhalb<br />
einer Wohngemeinschaft<br />
zukünftig der Vergangenheit<br />
an. Jedem<br />
Bewohner werden anfallende<br />
Hausarbeiten<br />
wie „Müll rausbringen“<br />
oder „Küchenboden wischen“ zugeteilt, wodurch die Arbeitsaufteilung<br />
klar geregelt ist. Je nach Aufwand oder Schwierigkeit verdienen sich<br />
die Bewohner Punkte. Dadurch ist am Ende des Monats ersichtlich, ob<br />
sich jeder gleich stark beteiligt hat. <strong>Die</strong> App beinhaltet zudem einen<br />
Finanzplaner, durch den ersichtlich ist, wer diese Woche die Einkäufe<br />
bezahlt oder bei jemandem Schulden hat. Auch die Kommunikation<br />
unter den einzelnen Mitbewohnern ist stets möglich: Auf einer zentralen<br />
Pinnwand können WG-interne Nachrichten gepostet werden. Das ist<br />
besonders praktisch, wenn man beispielsweise während eines spontanen<br />
Einkaufs in die Runde fragen möchte, ob jemand<br />
etwas aus dem Supermarkt benötigt. (dc)<br />
sehr gut<br />
Note 1,2<br />
SySTem Android • ANBIeTeR FEMA • PReIS Gratis<br />
Serienfans aufgehorcht! TV Series ist eine tolle Anwendung, um Ihre Lieblings-Sendungen<br />
zu verfolgen und alle wichtigen Informationen dazu stets<br />
auf einen Blick zu sehen. Über die rund 60.000 Titel umfassende Suche<br />
können Sie Sendungen zu Ihrer Sammlung hinzufügen und sich anhand<br />
Ihrer bereits gesehenen Inhalte weitere Serientipps anzeigen lassen. <strong>Die</strong><br />
Anwendung hält zudem nützliche Informationen über Schauspieler sowie<br />
Regisseure bereit und Sie sehen in interessanten Statistiken beispielsweise,<br />
wie viele Stunden Ihres Lebens Sie schon mit The Walking Dead<br />
verbracht haben. Auch optisch bietet die App viele Gestaltungsmöglichkeiten:<br />
Für jede Serie stehen mehrere Poster und Cover <strong>zur</strong> Verfügung,<br />
die sich auf Wunsch speichern und als Wallpaper verwenden lassen. Über<br />
den Episodenkalender<br />
sehen Sie<br />
sofort, wann neue<br />
Folgen ausgestrahlt<br />
werden und<br />
können sich auf<br />
Wunsch benachrichtigen<br />
lassen.<br />
Leider richtet sich<br />
der Kalender aktuell<br />
nur nach den<br />
amerikanischen<br />
Erstausstrahlungsterminen.<br />
(dc)<br />
sehr gut<br />
Note 1,4<br />
finanzen<br />
Money Lover<br />
SySTem Android, iOS • ANBIeTeR Money Lover • PReIS Gratis<br />
Money Lover hilft Ihnen dabei, den vollen Überblick über Ihre<br />
Finanzen zu behalten und nicht mehr Geld auszugeben, als<br />
Ihnen eigentlich <strong>zur</strong> Verfügung steht. Dazu richtet man sich<br />
eine virtuelle Brieftasche ein,<br />
die das monatliche Budget<br />
verkörpert. Sobald Sie Geld<br />
ausgeben oder einnehmen,<br />
können Sie das in der App vermerken<br />
und bleiben stets auf<br />
dem aktuellen Stand Ihrer Finanzen.<br />
Auf Wunsch kann<br />
man die Transaktionen auch<br />
in Kategorien einteilen oder<br />
Erinnerungen für anstehende<br />
Zahlungen einrichten. (dc)<br />
sehr gut<br />
Note 1,2<br />
produktivität<br />
Lieferungen<br />
SySTem Android • ANBIeTeR oRRs • PReIS Gratis<br />
<strong>Die</strong> Lieferungen-Sendungsverfolgung benachrichtigt Sie<br />
stets darüber, wo sich Ihre Bestellungen gerade befinden<br />
und wann sie voraussichtlich eintreffen. Dazu benötigen Sie<br />
lediglich die Sendungsnummer<br />
Ihres Paketes. Den<br />
<strong>Die</strong>nstleister erkennt die App<br />
selbstständig, über 100 Lieferanten<br />
von DHL über UPS bis<br />
hin zu Exoten wie Post Israel<br />
werden unterstützt. Wer einen<br />
Euro für die Pro-Version investiert,<br />
kann unter anderem eine<br />
automatische Verfolgung von<br />
Amazon- oder Ebay-Lieferungen<br />
einrichten. (dc)<br />
sehr gut<br />
Note 1,2<br />
verkehr<br />
DB Zugradar<br />
SySTem Android, iOS • ANBIeTeR Deutsche Bahn • PReIS Gratis<br />
Auf einen verspäteten Zug warten nur die wenigsten gerne.<br />
Damit Sie sich auf dem Bahnsteig nicht die Füße in den<br />
Bauch stehen müssen, bietet die Deutsche Bahn nun ein<br />
Zugradar für Smartphone-Nutzer<br />
an. <strong>Die</strong> App hält Informationen<br />
zu Verspätungen sowie<br />
Ankunfts- und Abfahrtszeiten<br />
aller Züge der Deutschen Bahn<br />
bereit. Zudem verfolgen Sie die<br />
aktuelle Position Ihrer Bummelbahn<br />
per Live-<strong>Vorschau</strong> auf<br />
einer Google Maps-Karte und<br />
können abschätzen, ob sich<br />
noch ein Abstecher in die Fußgängerzone<br />
lohnt. (dc)<br />
sehr gut<br />
Note 1,3<br />
60 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Spiel die<br />
Monster-Puzzle-App!<br />
Für Tablets und<br />
Smartphones<br />
erhältlich!<br />
Soundtrack<br />
von Chris<br />
Hülsbeck!<br />
auf os, Android &<br />
Facebook!<br />
JETZT DOWNLOADEN!<br />
Kein QR-Code-Scanner?<br />
Hol dir die App gratis in<br />
deinem Download-Store!<br />
Auch kostenlos spielbar auf
<strong>Technik</strong><br />
Kurztests<br />
Kurztests<br />
Vermischtes An dieser Stelle nehmen wir für Sie regelmäßig<br />
interessante Produktneuheiten des Monats unter die Lupe.<br />
sehr GUT Note 1,3<br />
Smartphone-Controller<br />
Steelseries Stratus<br />
Webseite: www.steelseries.com Preis (UVP, internet): € 80, ab € 70<br />
Das Gehäuse des Smartphone-Controllers besteht aus Plastik, was<br />
das kleine Steuergerät entsprechend leicht macht. <strong>Die</strong> Verarbeitung<br />
ist gut, allerdings sitzen manche Bedienknöpfe recht wackelig im<br />
Gehäuse, was den positiven Eindruck etwas schmälert. Per Bluetooth<br />
wird das Gamepad mit aktuellen iOS-Geräten verbunden.<br />
Der Stratus ist mit elf Bedienelementen ausgestattet, allerdings<br />
sind insbesondere die vier Aktionstasten recht klein und liegen<br />
zu eng zusammen. Menschen mit großen Händen haben<br />
dadurch Probleme in hektischen Spielsituationen und nicht<br />
selten landet man im Eifer des Gefechts auf dem falschen<br />
Knopf. Alle Buttons vermitteln durch einen angenehm knackigen<br />
Druckpunkt ein sicheres Steuerungsgefühl, insbesondere<br />
die beiden Analogsticks punkten mit guter Bedienbarkeit. Der<br />
Akku des Gamepads hält rund zehn Stunden. Zum Transport werden<br />
eine Stofftasche sowie ein schützender Plastikaufsatz mitgeliefert.<br />
Gute Verarbeitung<br />
Angenehmer Druckpunkt der Bedienknöpfe, ...<br />
... die allerdings zu klein ausfallen.<br />
Nur mit iOS-Geräten kompatibel<br />
Mobiler Bluetooth-Lautsprecher<br />
Yamaha NX-P100<br />
Webseite: www.yamaha.com<br />
Preis (UVP, internet): € 170, ab € 140<br />
Der drahtlose Lautsprecher nimmt kaum mehr<br />
Platz weg als eine 0,5-Liter-Flasche und<br />
macht einen sehr massiven Eindruck, was in<br />
erster Linie an dem ordentlichen Gewicht von<br />
500 Gramm liegt. Das wasserdichte Hartplastikgehäuse<br />
wirkt äußerst stabil, einzelne<br />
Elemente wie die Bedientasten an der Oberseite<br />
sind zudem gummiert. <strong>Die</strong> Verbindung<br />
mit einem Abspielgerät geht per NFC und<br />
Bluetooth sehr unkompliziert<br />
von der Hand, alternativ stehen<br />
auch ein AUX- sowie<br />
USB-Eingang <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Über Letzteren kann der Lautsprecher<br />
zudem Mobilgeräte<br />
mit Energie versorgen, selbst<br />
nimmt er per Micro-USB Strom<br />
auf. Dank des eingebauten<br />
Mikrofons dient das Gerät zudem<br />
als Freisprecheinrichtung. Soundtechnisch<br />
kann der Drahtlos-Lautsprecher<br />
mit klaren Höhen und einem guten Mittenbereich<br />
punkten. Der Bass ist dank<br />
„SR-Bass“-<strong>Technik</strong> sehr deutlich, verschluckt<br />
allerdings einige Details.<br />
Sehr massive Haptik<br />
Viele Anschlüsse<br />
Guter Klang<br />
Zu dominanter Bass<br />
GUT Note 1,9<br />
62 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Kurztests<br />
<strong>Technik</strong><br />
Universal-Tablethülle<br />
Wedo Trendset-Case<br />
Webseite: www.wedo.de Preis (UVP, internet): € 25, ab € 20<br />
Wedos Trendset-Case bietet ein echtes Novum, denn die schicke Hülle<br />
ist nicht nur auf ein Gerät zugeschnitten, sondern kann für alle Tablets<br />
zwischen 9,7 bis 10,1 Zoll Displaygröße benutzt werden. Ermöglicht<br />
wird dies durch spezielle Halterungen, die sich flexibel drehen und<br />
dank Gummilaschen an die Größe des Flach-PCs anpassen lassen.<br />
Der Widerstand ist so groß, dass das Tablet trotzdem jederzeit fest und<br />
sicher in der Hülle verankert ist. Das Case besitzt zusätzlich eine praktische<br />
Aufstellfunktion: Dank einer mit Klettband versehenen Kante<br />
lässt sich die fixierte Rechenflunder in einem beliebigen Winkel auf der<br />
Innenseite des Deckels aufstellen.<br />
Gute Haptik<br />
Für viele Modelle tauglich<br />
Praktische Aufstellfunktion<br />
Nicht gerade dünn<br />
sehr gut Note 1,4<br />
Outdoor-Gadget<br />
Radbag Lautsprecher-Decke<br />
Webseite: www.radbag.de Preis (UVP, internet): € 45, ab € 30<br />
<strong>Die</strong>se Picknickdecke von Radbag ist mit einer Lautsprecher-Einheit ausgestattet,<br />
die per Klinkenanschluss mit dem Handy verbunden wird. Auf<br />
der weichen Fleece-Oberseite der Decke sitzt man recht angenehm, auch<br />
wenn der Stoff an sich sehr dünn ist. Durch die Größe von 140 x 130<br />
Zentimetern finden zwei Personen mitsamt Picknick-Ausrüstung bequem<br />
Platz. Für die musikalische Untermalung des Freiluft-Snacks sorgen die<br />
beiden Lautsprecher, die per Klettverschluss mit der Decke verbunden<br />
sind. Betrieben wird die Sound-Einheit mit vier Batterien, das Smartphone<br />
kann während des Einsatzes in der Mitteltasche verstaut werden.<br />
Hochfidele Klangqualität sollte man allerdings nicht erwarten: Bässe sind<br />
kaum vorhanden, die Höhen besonders bei hoher Lautstärke recht scharf.<br />
Als nettes Geschenk für picknickbegeisterte Freunde und Verwandte<br />
eignet sich die Lautsprecher-Decke aber allemal.<br />
Coole Geschenkidee<br />
Bietet viel Platz<br />
Mäßiger Klang<br />
Dünner Stoff<br />
befriedigend Note 3,0<br />
04/14 www.spielefilmetechnik.de 63
<strong>Filme</strong><br />
Kino-Sommer 2014<br />
<strong>Vorschau</strong> Erst die Fußball-<strong>WM</strong> und dann …? <strong>SFT</strong> sagt Ihnen, auf welche Highlights Sie sich, im Anschluss<br />
an viereinhalb Wochen Public Viewing, schon jetzt auf der großen Leinwand freuen können.<br />
64 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Kino: Sommer-<strong>Vorschau</strong> 2014<br />
FILME<br />
ab 3. Juli Tammy<br />
Sie war der Kinokomödien-Shootingstar<br />
2014: In Voll abgezockt und Taffe Mädels<br />
sorgte Schwergewicht Melissa McCarthy (Bild<br />
rechts) dank frechem Mundwerk und imposanter<br />
Figur für große Lacher. Tammy schickt<br />
die Wuchtbrumme nun auf einen Roadtrip:<br />
Nachdem sie Kohle, Auto, Job und Ehemann<br />
verloren hat, verursacht Tammy auf der Flucht<br />
vor der Vergangenheit mit Oma Pearl (Susan<br />
Sarandon) im Schlepptau jede Menge Chaos.<br />
Prognose: abgedreht<br />
ab 17. Juli<br />
Transformers 4 Ära des Untergangs<br />
Michael Bay kann es nicht lassen: Seine vierte Gigantomanie-Orgie<br />
um den Spielzeug-Klassiker<br />
wartet erstmals ohne Shia LaBeouf und stattdessen<br />
mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle auf <strong>–</strong> und<br />
verspricht auf die bisherigen drei Actioner in Sachen<br />
Spektakel unter anderem mit gigantischen<br />
Roboter-Drachen in 3D noch mal einen draufzusetzen.<br />
Erzählt wird diesmal die Geschichte eines<br />
Automechanikers (Wahlberg) und seiner hübschen<br />
Tochter (Nicola Peltz aus der TV-Serie Bates Motel),<br />
die einen halb zerstörten Truck wieder in Gang<br />
setzen. Als das Fahrzeug sich als Autobot-Chef<br />
Optimus Prime entpuppt, ruft das den US-Geheimdienst<br />
auf den Plan, der überzeugt ist, dass<br />
die Ära der Transformers vorbei ist. Bis am Himmel<br />
plötzlich fremde Raumschiffe auftauchen.<br />
Prognose: bombastisch<br />
ab 24. Juli<br />
Jupiter Ascending<br />
Als die Putzfrau Jupiter (Mila Kunis) von<br />
dem Fremden Caine (Channing Tatum) vor<br />
dem Tod bewahrt wird, entpuppt sich dieser<br />
als genmanipulierter außerirdischer<br />
Söldner und Jupiter als lang gesuchte und<br />
in Lebensgefahr schwebende Prinzessin<br />
des Universums. Mit Jupiter Ascending<br />
versuchen sich die Wachowski-Geschwister<br />
(Matrix) an einer neuen großen<br />
Sci-Fi-Oper, die einen Hauch von Trash,<br />
aber auch ein actionreiches Abenteuer<br />
und fantastische 3D-Optik verspricht.<br />
Prognose: bildgewaltig<br />
ab 7. August<br />
Planet der Affen: Revolution<br />
ab 31. Juli 22 Jump Street<br />
Und gleich noch mal Channing Tatum: Der Jungstar mit<br />
dem feschen Body kehrt nach der Buddy-Actionkomödie<br />
21 Jump Street von 2012 an der Seite von Moppelchen<br />
Jonah Hill als Undercover-Cop <strong>zur</strong>ück. Nach beider Einsatz<br />
in der Highschool müssen die Nachwuchs-Polizisten<br />
nun in Sachen Drogen verdeckt auf dem College ermitteln.<br />
Partys, Alkohol und scharfe Miezen inbegriffen!<br />
Prognose: gag- und temporeich<br />
<strong>Die</strong> Fortsetzung des Prequels <strong>zur</strong> Planet der Affen-Reihe: Rund zehn Jahre nach<br />
dem Ende der Handlung von Planet der Affen: Prevolution liegt die Erde in Trümmern.<br />
<strong>Die</strong> hochintelligenten Affen haben sich unter der Führung des Schimpansen<br />
Caesar eine eigene Zivilisation geschaffen. <strong>Die</strong> Menschheit wurde derweilen von<br />
dem in Prevolution freigesetzten<br />
Virus dahingerafft <strong>–</strong><br />
bis auf wenige Überlebende.<br />
Doch ein erster Friedensschluss<br />
zwischen diesen<br />
und den Primaten erweist<br />
sich als brüchig, als ein Ex-<br />
Cop (Gary Oldman) gegen<br />
die Affen zu Felde zieht.<br />
Prognose:<br />
spektakulär<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 65
<strong>Filme</strong> Kino: Sommer-<strong>Vorschau</strong> 2014<br />
ab 21. August<br />
The Expendables 3<br />
<strong>Die</strong> Actionhero-Oldies wollen es noch einmal wissen:<br />
Für seinen dritten bleihaltigen Kracher vertraute Sly<br />
Stallone die Regie diesmal Newcomer Patrick Hughes<br />
an und versammelte neben den üblichen Verdächtigen<br />
(wie Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren und Arnold<br />
Schwarzenegger) diesmal die Haudegen Harrison Ford,<br />
Mel Gibson, Antonio Banderas und Wesley Snipes erstmals<br />
um sich. In Teil 3 bekommt das Team es mit Barneys<br />
(Stallone) tot geglaubtem Ex-Partner und Mitbegründer<br />
der Expendables zu tun, dem skrupellosen<br />
Waffenhändler Conrad (Gibson). Als dieser die Truppe<br />
vernichten will, drehen Barney und Co. den Spieß um.<br />
Prognose: testosterongeladen<br />
ab 21. August Storm Hunters<br />
Katastrophenfilm mit gewaltigen visuellen Effekten! Als eine US-Stadt von einem<br />
Tornado mit beispielloser Wucht heimgesucht wird, breitet sich Chaos aus: Häuser<br />
werden zerstört, Fahrzeuge davongeschleudert und ganze Flugzeuge hochgerissen.<br />
Während unzählige Bewohner der Stadt um ihr Leben kämpfen, wagt<br />
sich eine Gruppe todesmutiger Sturmjäger (u. a. Richard Armitage aus Der Hobbit<br />
sowie Sarah Wayne Callies aus den TV-Serien Prison Break und The Walking<br />
Dead) für die ultimative Aufnahme immer näher an den Wirbelsturm heran.<br />
Prognose: atemberaubend<br />
ab 4. September Hercules<br />
Fulminantes 3D-Spektakel um den griechischen Sagenheld, inszeniert<br />
von Brett Ratner (Rush Hour). Der Halbgott Hercules (Dwayne<br />
„The Rock“ Johnson) wird in eine blutige Auseinandersetzung zwischen<br />
einem König und einem Tyrannen verstrickt. Ein Fantasy-<br />
Action-Kracher nach einer Comicvorlage von Steve Moore, mit<br />
reichlich Gewalt und reihenweise mystischen Kreaturen, irgendwo<br />
zwischen Kampf der Titanen und Schwarzeneggers Conan.<br />
Prognose: martialisch<br />
ab 28. August<br />
Guardians of the Galaxy<br />
Eine wilde Jagd durch die Galaxie lässt eine bunte Truppe Alien-Outlaws<br />
zum Team werden: den Piloten und Möchtegern-Helden Star Lord (Chris<br />
Pratt), die schwertschwingende Killeramazone Gamora (Zoe Saldana), den<br />
Muskelberg Drax, den schießwütigen Waschbären Rocket und den baumlangen<br />
... äh ... na eben Baum namens Groot. Guardians of the Galaxy<br />
präsentiert die etwas anderen Marvel-Superhelden unter der Regie von<br />
James Gunn (Super) mit Action, Tempo und reichlich schrulligem Humor.<br />
Prognose: sci-Fi-Feuerwerk<br />
66 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Kino: Sommer-<strong>Vorschau</strong> 2014<br />
<strong>Filme</strong><br />
ab 4. September Lucy<br />
Vielversprechender Action-Thriller von Luc Besson (Leon <strong>–</strong> der<br />
Profi): In die Fänge eiskalter Krimineller geraten, wird der Körper<br />
von Lucy (Scarlett Johansson) zum Drogenschmuggel missbraucht<br />
und die junge Frau brutal zusammengeschlagen. Als dabei<br />
eine spezielle Droge in ihren Blutkreislauf gerät, mutiert Lucy<br />
<strong>zur</strong> Kämpferin mit Superfähigkeiten. Mit Unterstützung eines Wissenschaftlers<br />
(Morgan Freeman) begibt sie sich auf Rachefeldzug.<br />
Prognose: wuchtig<br />
ab 11. September<br />
A Most Wanted Man<br />
Als ein tschetschenischer Flüchtling in Hamburg mit Zahlungen an muslimische<br />
Organisationen auffällt, gerät er ins Fadenkreuz der Geheimdienste.<br />
Ein Spionage-Thriller alter Schule nach dem Roman von John<br />
Le Carré. In den Hauptparts: der im Februar verstorbene Philip Seymour<br />
Hoffman in seiner vorletzten Rolle, außerdem Willem Dafoe, Rachel<br />
McAdams, Robin Wright, Nina Hoss und Herbert Grönemeyer.<br />
Prognose: fesselnd<br />
ab 11. September<br />
Sex Tape<br />
Ein Pärchen will sein Liebesleben<br />
mit einem Sexdreh auf Vordermann<br />
bringen. Doch als das Video<br />
durch einen Lapsus im<br />
Freundes- und Kollegenkreis kursiert,<br />
bricht bei den beiden die<br />
Krise aus. Das Bad Teacher-Team<br />
aus Regisseur Jake Kasdan, Cameron<br />
Diaz und Jason Segel mit<br />
einer neuen Bad-Taste-Komödie.<br />
Prognose: derb-witzig<br />
ab 18. September<br />
Sin City 2: A Dame to Kill For<br />
Darauf haben Fans lange gewartet: Neun Jahre mussten ins Land gehen,<br />
damit Regisseur Robert Rodriguez nun endlich Teil zwei seiner Pulp-Noir-<br />
Verfilmung nach der Comicreihe von Frank Miller präsentiert. Stars wie Bruce<br />
Willis, Jessica Alba, Rosario Dawson und Mickey Rourke kehren in ihren Kultrollen<br />
<strong>zur</strong>ück, andere wie Josh Brolin, Eva Green und Joseph Gordon-Levitt<br />
sind neu mit von der Partie. Basierend auf dem Comicband A Dame to Kill For<br />
erzählt Sin City 2 von neuen abgründigen Auswüchsen in der Stadt der Kriminalität<br />
und Sünde <strong>–</strong> erneut im Schwarz-Weiß-Comiclook und diesmal in 3D.<br />
Prognose: düster & sexy<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 67
FILME Kino-vorschau: Edge of Tomorrow<br />
Originaltitel<br />
Edge of Tomorrow<br />
Vergleichbar Mit<br />
Oblivion, Krieg der Welten,<br />
Elysium<br />
Darsteller<br />
Tom Cruise, Emily Blunt, Bill<br />
Paxton, Charlotte Riley<br />
regie<br />
Doug Liman<br />
PrODuktiOn<br />
USA, 2014<br />
laufzeit fsk<br />
113 Min. N. n. b.<br />
Webseite<br />
wwws.warnerbros.de/<br />
edgeoftomorrow/#home<br />
kinOstart<br />
29. Mai<br />
Im Angesicht der Bestien:<br />
Bill Cage (T. Cruise) sieht<br />
den Untergang der Menschheit<br />
heraufziehen.<br />
Edge of Tomorrow<br />
science-fiction Der in einer Zeitschleife gefangene Tom Cruise kämpft gegen üble Aliens.<br />
Ein schwarzhumoriger<br />
Sci-Fi-Kracher mit einem<br />
Hauch Gefühl und Herz<br />
<strong>–</strong> also genau das, was<br />
einen potenziellen Kino-<br />
Blockbuster von einem<br />
durchschnittlichen Actioner<br />
unterscheidet!<br />
Prognose:<br />
top-highlight<br />
Nach Oblivion kehrt Tom Cruise im<br />
nächsten Sci-Fi-Actioner <strong>zur</strong>ück.<br />
Sein in naher Zukunft spielender<br />
Edge of Tomorrow erzählt die Geschichte<br />
von Bill Cage, einem PR-Mann des US-<br />
Militärs, der in eine grausame Schlacht<br />
geschleudert wird. Denn als Aliens die Erde<br />
attackieren und die Menschheit am Abgrund<br />
steht, macht sich die US-Militärmaschinerie<br />
auf zu einer letzten, verzweifelten Attacke<br />
gegen den schier übermächtigen Feind.<br />
<strong>Die</strong> toughe Kämpferin Rita (E. Blunt)<br />
macht aus Cage einen Elite-Krieger.<br />
In einer Zeitschleife gefangen,<br />
sucht Cage nach der ultimativen<br />
Möglichkeit, die Erde zu retten.<br />
Doch die Operation endet im Desaster:<br />
Innerhalb weniger Minuten wird Cages<br />
gesamte Kompanie aufgerieben. Auch Cage<br />
stirbt durch eine der fürchterlichen außerirdischen<br />
Bestien. Doch dann geschieht das<br />
Unfassbare: Cage erwacht erneut, und zwar<br />
24 Stunden zuvor, zu einem Zeitpunkt, den<br />
er schon einmal erlebt hat. Und erneut muss<br />
er in den Untergang ziehen <strong>–</strong> doch diesmal<br />
gelingen ihm kleine Änderungen im Ablauf.<br />
Ist die Vergangenheit also umkehrbar?<br />
Ähnlich wie in Steven Spielbergs Krieg der<br />
Welten stellt Edge of Tomorrow einen einzelnen<br />
Durchschnittstyp und dessen Überleben<br />
in den Fokus seiner Handlung. Dabei beweist<br />
das Drehbuch von Christopher McQuarrie<br />
(Operation Walküre, Jack Reacher) Hirn und<br />
greift zudem zu einer geschickten Finesse,<br />
indem es Cage zu einem Pendant der derzeit<br />
so populären Comic-Superhelden werden<br />
lässt: einem Jedermann, der plötzlich die<br />
Fähigkeit entwickelt, in der Zeit <strong>zur</strong>ück<strong>zur</strong>eisen<br />
und so bei den sich immer wiederholenden<br />
Ereignissen von Mal zu Mal mehr an<br />
Erfahrung zu gewinnen. <strong>Die</strong> Geschichte<br />
basiert auf der japanischen Romanvorlage<br />
All You Need Is Kill von Hiroshi Sakurazaka,<br />
in die McQuarrie und der Regisseur Doug<br />
Liman (<strong>Die</strong> Bourne Identität) gekonnt weitere<br />
klassische filmische Elemente mit eingewoben<br />
haben: Romantik, Tragik und sogar<br />
einen Tick morbiden Humor. <strong>SFT</strong> bekam die<br />
Gelegenheit, 25 Minuten Ausschnitte vorab<br />
zu sehen, und ist überzeugt, dass man sich<br />
dieses Sci-Fi-Abenteuer auf keinen Fall auf<br />
der Leinwand entgehen lassen sollte <strong>–</strong> egal<br />
ob in 3D oder 2D! Es müsste schon mit den<br />
Aliens zugehen, wenn dieser Film nicht<br />
eines der ganz großen Highlights dieses<br />
Kinojahres wird! (ts)<br />
68 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Kino-<strong>Vorschau</strong>: Maleficent<br />
FILmE<br />
Maleficent<br />
fantasy Angelina Jolie als böse Hexe in einer Neuinterpretation<br />
des klassischen Märchens von Dornröschen<br />
Maleficent (im Deutschen: Malefiz)<br />
ist der Name der bösen Fee aus<br />
dem Disney-Klassiker Dornröschen<br />
von 1959, nach dem gleichnamigen<br />
Märchen der Gebrüder Grimm. Wir erinnern<br />
uns: Anlässlich der Geburt seiner kleinen<br />
Prinzessin Aurora erhält König Stefan<br />
Besuch von drei Feen mit guten Gaben.<br />
Doch zugleich taucht eine böse Hexe auf<br />
und spricht einen Fluch aus, dass Aurora<br />
sich an ihrem 16. Geburtstag an einer Spindel<br />
stechen und sterben soll. Eine der Feen<br />
schwächt die böse Magie zwar ab, sodass<br />
die Prinzessin nur in einen tiefen Schlaf fällt,<br />
doch fortan liegt der Fluch wie ein dunkler<br />
Schatten über dem Königreich. Nun ist es<br />
die hartherzige Hexe persönlich, die im<br />
neuen Disney-Fantasy-Abenteuer in den<br />
Mittelpunkt der Handlung rückt. Inszeniert<br />
von Regiedebütant Robert Stromberg<br />
(zweifacher Oscarpreisträger als Porduktionsdesigner)<br />
und produziert von Joe Roth,<br />
der schon an den beiden modernen Fantasy-Neuverfilmungen<br />
Snow White and the<br />
Huntsman und <strong>Die</strong> fantastische Welt von<br />
Oz beteiligt war, will Maleficent unter anderem<br />
die Vorgeschichte erzählen, wie die<br />
Titelfigur <strong>zur</strong> bösen Hexe mutiert ist. Welche<br />
Tat hat ihr ursprünglich gutes Herz zu<br />
Stein werden lassen? Und warum trieb ihre<br />
Rachsucht sie dazu, Aurora zu verfluchen?<br />
Elle Fanning (Super 8) und Sharlto Copley<br />
(District 9) werden als Prinzessin und deren<br />
Vater zu sehen sein. Doch in erster Linie<br />
wird der Film eine One-Woman-Show für<br />
Angelina Jolie als Maleficent sein <strong>–</strong> endlich<br />
werden mal wieder alle Facetten ihres<br />
Könnens voll zum Tragen kommen. Zwar<br />
wurde der komplette Film der internationalen<br />
Presse nicht rechtzeitig gezeigt,<br />
doch erste Ausschnitte versprechen einen<br />
düsteren Look, der an den des finsteren<br />
Forsts aus Snow White and the Huntsman<br />
mit seinen düsteren Kreaturen erinnert.<br />
Fantasy-Fans können sich also auf ein in<br />
puncto Ausstattung bestechendes Mystery-Abenteuer<br />
voller optischer Glanzlichter<br />
freuen. (ts)<br />
Originaltitel<br />
Maleficent<br />
Vergleichbar Mit<br />
Snow White and the Huntsman,<br />
<strong>Die</strong> fantastische Welt<br />
von Oz<br />
Darsteller<br />
Angelina Jolie, Elle Fanning,<br />
Sharlto Copley, Juno Temple,<br />
Sam Riley, Imelda Staunton<br />
regie<br />
Robert Stromberg<br />
PrODuktiOn<br />
USA, 2014<br />
laufzeit fsk<br />
97 Min. N. n. b.<br />
Webseite<br />
www.disney.de/filme/maleficent<br />
kinOstart<br />
29. Mai<br />
Angelina Jolie mal in einer<br />
düsteren Rolle, wie geschaffen<br />
für die Powerfrau. Regisseur<br />
Rossen steht für tolle Bilder.<br />
Prognose:<br />
Bildgewaltig<br />
Maleficent (A. Jolie, l.) trifft auf die junge Prinzessin.<br />
Wird sich die 16-jährige Aurora (E. Fanning) stechen?<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 69
FILME Kino-<strong>Vorschau</strong>: Kino-Highlights im Juni<br />
Kino-Highlights im Juni<br />
<strong>Vorschau</strong> Weitere wichtige Kinofilme in der <strong>SFT</strong>-Kurzkritik<br />
ab 29. Mai<br />
<strong>Die</strong> zwei Gesichter des Januars<br />
Ein junges Ehepaar gerät in Griechenland in einen<br />
Mordfall. Mithilfe ihres Reiseführers fliehen<br />
sie quer durchs Land. Das Setting Mitte der<br />
60er und die fantastische Kameraarbeit sorgen<br />
für ein optisch eindrucksvolles Erlebnis. Was<br />
wie eine Ferien-Ménage-à-trois beginnt, wandelt<br />
sich schlagartig zu einem in helle Töne<br />
getunkten Thriller mit Film-noir-Touch. Große<br />
Überraschungen bleiben aber die Ausnahme.<br />
TesTurTeil: gut<br />
ab 5. Juni<br />
Brick Mansions<br />
Ein Cop, der eine mörderische Waffe entschärfen<br />
soll, und ein Ex-Knacki auf der Suche nach<br />
seiner entführten Freundin müssen gemeinsame<br />
Sache machen, um in einen abgeschotteten, von<br />
bis an die Zähne bewaffneten Gangstern beherrschten<br />
Stadtteil einzudringen. Der vorletzte<br />
Film des Ende 2013 verstorbenen Paul Walker<br />
verspricht einen furiosen Actioner mit waghalsigen<br />
Stunts und jeder Menge Special Effects.<br />
Prognose: Wildes spektakel<br />
ab 19. Juni<br />
Cuban Fury<br />
Echte Männer tanzen<br />
Ein pummeliger <strong>Technik</strong>er, der in jungen<br />
Jahren mal talentierter Tänzer war, will<br />
seine neue hübsche Chefin beeindrucken,<br />
indem er zum Salsa-Wettbewerb<br />
antritt. Doch da gibt es noch einen Nebenbuhler<br />
um die Geliebte ... Ein arg<br />
überraschungsfreies Feel-Good-Movie<br />
aus der Retorte, in dem Brit-Comedian<br />
Nick Frost (Hot Fuzz) aber mit Hüftschwung<br />
und Charme überzeugt.<br />
TesTurTeil: befriedigend<br />
ab 29. Mai<br />
A Million Ways to <strong>Die</strong> in the West<br />
ab 12. Juni<br />
Einmal Hans mit scharfer Soße<br />
Mit Liam Neeson (Non Stop), Charlize Theron (Prometheus),<br />
Amanda Seyfried (In Time) und Neil Patrick<br />
Harris (How I Met Your Mother) top besetzte, satirisch-deftige<br />
Westernkomödie von und mit Regisseur<br />
Seth MacFarlane (Ted): Als Schafzüchter<br />
Clinch (MacFarlane) wegen<br />
seiner Feigheit von seiner Freundin<br />
(Seyfried) verlassen wird, versucht<br />
er, diese mithilfe der attraktiven<br />
Pistolero-Braut Anna (Theron) eifersüchtig<br />
zu machen, um sie so<br />
<strong>zur</strong>ückzugewinnen. Doch Annas<br />
schießwütiger Gatte (Neeson) ist<br />
von den Avancen des Möchtegernhelden<br />
gar nicht erbaut.<br />
Prognose:<br />
morbide &<br />
gagreich<br />
Multikulti nach dem Roman von Hatice Akyün:<br />
Damit ihre kleine Schwester endlich heiraten<br />
kann, muss erst mal die 34-jährige, westlich<br />
orientierte Deutsch-Türkin Hatice ihrem Vater<br />
einen Mann zum Ehelichen präsentieren. Das<br />
entpuppt sich aber als schwieriger als gedacht.<br />
Charmante, wenn auch arg mit Stereotypen<br />
arbeitende Culture-Clash-Komödie.<br />
TesTurTeil: befriedigend<br />
ab 19. Juni<br />
Wolf Creek 2<br />
Acht Jahre hat die Fortsetzung des australischen<br />
Horror-Slashers Wolf Creek auf sich warten lassen,<br />
nun kehrt der sadistische Serienkiller Mick Taylor<br />
endlich auf die Leinwand <strong>zur</strong>ück. Auch diesmal erwarten<br />
den Zuschauer wieder explizite Gewaltszenen,<br />
jede Menge schwarzer Humor und ein Protagonist,<br />
wie er unmoralischer nicht sein könnte.<br />
TesTurTeil: gut
DIE DEUTSCHLAND-PREMIERE<br />
15.11.14<br />
Samstag, 19.30 Uhr, Stuttgart, Liederhalle<br />
21.3.15<br />
Samstag, 20 Uhr, München, Philharmonie<br />
Von Space Invaders bis Final Fantasy:<br />
präsentiert von Tommy Tallarico <strong>–</strong> mit großem Orchester und Chor!<br />
„Eine wunderschöne<br />
Aufführung!“<br />
USA TODAY<br />
„Ergreifend!“<br />
The London Times<br />
„Bezaubernd!<br />
Bombastisch!“<br />
New York Times<br />
Mit der Musik von<br />
Final Fantasy, Warcraft,<br />
Sonic, Skyrim,<br />
Metal Gear Solid,<br />
Kingdom Hearts,<br />
Castlevania,<br />
Street Fighter II,<br />
Mega Man,<br />
Monkey Island,<br />
Earthworm Jim u.v.m.!<br />
tickets 0711-52 43 00<br />
www.stuttgartkonzert.de<br />
Alle VVK-Stellen<br />
tickets 089-93 60 93<br />
www.muenchenevent.de
FILME<br />
Blu-ray-/DVD-TesT: Robocop<br />
OriginAltitel<br />
robocop<br />
VergleichbAr Mit<br />
terminator; Dredd<br />
DArsteller<br />
Joel kinnaman, Samuel L.<br />
Jackson, gary oldman,<br />
michael keaton<br />
regie<br />
José padilha<br />
PrODuktiOn<br />
uSA 2013<br />
bilDfOrMAt<br />
2,40:1(16:9)<br />
tOnfOrMAt<br />
BD: DtS 5.1 HD (D, E)<br />
DVD: DD 5.1 (D, E)<br />
lAufzeit fsk<br />
BD: 117 min Ab 12<br />
DVD: 113 min Ab 12<br />
Webseite<br />
www.studiocanal.de/kino/robocop<br />
Preis<br />
BD: € 16 (1 Disc)<br />
DVD: € 15 (1 Disc)<br />
iM hAnDel<br />
7. Juni<br />
Robocop<br />
Action Das actiongeladene remake von Verhoevens kultfilm beschreitet ganz eigene Wege.<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSprucH<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Keine 1:1-Kopie<br />
Harter, kompromissloser<br />
Action-Thriller<br />
Top-Besetzung<br />
Tolle Figurenzeichnung<br />
Überflüssig-umständlicher<br />
Story-Aufbau<br />
Sehr gut<br />
Note 1,4<br />
Regisseur José Padilha interessiert<br />
sich sehr für moderne Kriegsführung.<br />
Bei einem Gespräch im Vorfeld<br />
des Kinostarts seines Robocop-<br />
Remakes erklärt uns der Brasilianer, warum<br />
die Automatisierung der Gewalt so gefährlich<br />
ist. Man sehe diese bedenklichen<br />
Trends schon heute, so Padilha, zum Beispiel<br />
bei Drohnen. „Was wird passieren,<br />
wenn dieselbe Technologie bei der Polizei<br />
Verwendung findet?“ Genau hier setzt<br />
Padilha mit seinem Remake an.<br />
Knapp 20 Jahre in der Zukunft sorgen<br />
Drohnen und Kampfroboter für Recht, Ordnung<br />
und Stabilität in den Krisenherden<br />
dieser Welt. Lieferant der Robotertechnologie<br />
ist der US-Konzern Omnicorp, dem<br />
es allerdings politisch wie gesellschaftlich<br />
verweigert wird, seine Technologien auch<br />
im eigenen Land einzusetzen. Zu groß ist<br />
die Angst vor gefühllosen Maschinen als<br />
Ordnungshüter. Omnicorp arbeitet daher<br />
am Programm Robocop, das Mensch und<br />
Maschine vereinen soll. Der bei einem Einsatz<br />
schwer verletzte Detective Alex Murphy<br />
wird als erster Kandidat auserwählt.<br />
Mehr Tiefgang trotz Action<br />
Remakes sogenannter Kultfilme haben<br />
immer einen schweren Stand. José Padilha<br />
gelang es allerdings sehr gut, sich von Paul<br />
Verhoevens Film zu lösen und seine ganz<br />
eigene Robocop-Variante zu erschaffen.<br />
Dramaturgisch räumte er dem Seelenleben<br />
von Alex Murphy wesentlich mehr Raum<br />
ein. Anders als im Film von 1987 wurden die<br />
Erinnerungen von Padilhas Murphy nämlich<br />
nicht gelöscht. <strong>Die</strong>se ausführliche Charakterzeichnung<br />
zieht den Streifen zwar etwas<br />
in die Länge, sorgt aber auch für den nötigen<br />
Tiefgang in einem Film, der natürlich<br />
nicht mit opulenter und inszenatorisch eindrucksvoller<br />
Action geizt. Gegen Ende hin<br />
verstrickt sich Robocop zwar in etwas<br />
umständlich gesponnenen Storyfäden, was<br />
letztlich aber nur ein kleiner Makel in einem<br />
ansonsten glanzvollen Remake darstellt.<br />
DVD und Blu-ray kommen mit einem preislichen<br />
Unterschied von gerade einmal<br />
einem Euro in den Handel, beinhalten dafür<br />
aber auch identische Boni. So dürfen sich<br />
Robocop-Fans unter anderem auf entfallene<br />
Szenen, mehrere Featurettes und einige<br />
Trailer freuen. (tr)<br />
72 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Blu-ray-/DVD-TesT: Robocop<br />
FILME<br />
„So viele Remakes <strong>–</strong> warum muss das sein?“<br />
Der in Stockholm geborene Joel Kinnaman ist halb Amerikaner und halb Schwede. Seinen<br />
Namen machte sich der 34-Jährige mit diversen Krimireihen. Robocop ist seine erste große Kino-<br />
Hauptrolle. Wir plauderten mit Kinnaman nach einem anstrengenden Nachtdreh über die Herausforderung,<br />
Robocop zu spielen <strong>–</strong> und warum ihn das Remake anfänglich nicht interessiert hatte.<br />
Ohne Rüstung könnte Alex (J. Kinnaman) nicht überleben.<br />
Das Robocop-Programm startet vielversprechend.<br />
Omnicorp-Boss Sellars (M. Keaton) will Profit machen.<br />
Im Einsatz ist Robocop unerbittlich effektiv.<br />
Wie viel von Murphys gequälter Seele ist noch übrig?<br />
Hallo, Mr. Kinnaman!<br />
Joel KinnaMan: Hallo! (stöhnt) Ich werde erst<br />
langsam wach … Wir drehen gerade nachts, ich<br />
bin erst um 9.30 Uhr nach Hause gekommen.<br />
oh je, Sie armer! Jetzt ist es gerade mal<br />
zwei Uhr nachmittags. Und trotzdem geben<br />
Sie interviews …<br />
J. K.: Das mache ich gerne …<br />
Wie kamen Sie denn zu ihrer Rolle?<br />
J. K.: Also, ehrlich gesagt, als ich gehört habe,<br />
dass ein Remake von Robocop gedreht wird, hat<br />
mich das zuerst einmal nicht sonderlich interessiert.<br />
Ich habe meinem Agenten gesagt, dass<br />
ich mir den Film vielleicht irgendwann einmal<br />
ansehen will, aber mehr auch nicht.<br />
Warum das?<br />
J. K.: Es gab in letzter Zeit so viele Remakes und<br />
bei manchen fragt man sich, warum das sein muss.<br />
Und ich habe viel Respekt vor Paul Verhoevens Original.<br />
Aber dann wurde mir gesagt, dass es ein sehr<br />
interessanter Regisseur macht: José Padilha. Ich<br />
habe alle seine <strong>Filme</strong> gesehen, seine Dokumentarfilme<br />
und seine [inzwischen zwei] Tropa de Elite<strong>Filme</strong>.<br />
Dadurch wurde alles anders. José hat ein starkes<br />
Moralgefühl und eine politische Meinung. Er<br />
kann auch sehr gut mit Schauspielern umgehen<br />
und er versteht es, harte Action zu inszenieren. Das<br />
fand ich sehr interessant. Also dachte ich mir, vielleicht<br />
machen sie’s diesmal richtig. Und er wollte<br />
mich kennenlernen. Das fand ich phänomenal.<br />
José Padilha sagte, dass er einen unterhaltsamen<br />
actionfilm machen wollte und keinen<br />
langweiligen schwedischen Film mit<br />
schwedischen Schauspielern … Dabei sind<br />
Sie doch Halb-Schwede!<br />
J. K.: (lacht <strong>–</strong> sagt aber nichts dazu)<br />
Wo sehen Sie denn die Unterschiede zwischen<br />
dem europäischen Kino und dem Hollywoods?<br />
J. K.: Ich denke, in Europa ist das Publikum ein<br />
wenig geduldiger, wenn es darum geht, Charaktere<br />
zu entwickeln oder Themen anzusprechen, die<br />
etwas im Abseits liegen. Aber es ist klar, dass<br />
sowohl in Schweden wie auch in Deutschland viele<br />
seichte <strong>Filme</strong> produziert werden. <strong>Die</strong> meisten kriegt<br />
man im Ausland nicht zu sehen. Aber die USProduktionen<br />
sind überall. In Amerika ist es eher die<br />
IndependentSzene, die mich an das europäische<br />
Kino erinnert. <strong>Die</strong> <strong>Filme</strong> kosten auch nicht so viel<br />
Geld. Aber wenn ein Film hundert Millionen Dollar<br />
kostet, wollen die Produzenten natürlich, dass sich<br />
die Investition auszahlt. Also gibt es dann auch eine<br />
andere Agenda. Wenn man interessante <strong>Filme</strong> mit<br />
einem großen Budget machen will, muss man ein<br />
Visionär sein und eine starke Persönlichkeit haben,<br />
weil der Konflikt vorprogrammiert ist.<br />
Kommen wir mal <strong>zur</strong>ück zum Film: Wie<br />
spielt man eigentlich Robocop?<br />
J. K.: Das genau war die Herausforderung. Meine<br />
Figur, Alex Murphy, ist eine Mischung aus Mensch<br />
und Maschine. Aber wie kann ich so etwas darstellen?<br />
In erster Linie mit meinem Gesicht. Wenn<br />
Robocop nicht im Einsatz ist, ist sein Schutzschild<br />
hochgeklappt und man kann sein Gesicht sehen.<br />
Seine Menschlichkeit ist noch da, zumindest am<br />
Anfang. Als er nach seinem Unfall aufwacht, wird<br />
ihm schnell klar, was aus ihm geworden ist. Er ist<br />
immerhin lebendig und seine Persönlichkeit ist<br />
intakt, aber er verändert sich, denn er muss sich an<br />
seinen neuen Körper anpassen. Ich muss sehr viel<br />
mit meinen Augen ausdrücken, was für mich sehr<br />
interessant war. Im Laufe des Films wird Robocop<br />
eine künstliche Intelligenz eingebaut, die seine<br />
Bewegungen kontrolliert. <strong>Die</strong> trifft dann alle Entscheidungen<br />
und das wird zu einem inneren Kampf<br />
für Alex. Das darzustellen war für mich faszinierend.<br />
inteRvieW: eManUel BeRgMann<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 73
FILME<br />
Blu-ray-/DVD-TesT: 47 Ronin<br />
OriginAltitel<br />
47 ronin<br />
VergleichbAr Mit<br />
Last Samurai, casshern<br />
DArsteller<br />
keanu reeves, Hiroyuki Sanada,<br />
ko Shibasaki, rinko kikuchi<br />
regie<br />
carl rinsch<br />
PrODuktiOn<br />
uSA 2013<br />
bilDfOrMAt<br />
2,40:1 (16:9)<br />
tOnfOrMAt<br />
BD: DtS 5.1 (D, E u. a.)<br />
DVD: DD 5.1 (D, E)<br />
lAufzeit fsk<br />
BD: 119 min. Ab 12<br />
DVD: 114 min. Ab 12<br />
Webseite<br />
www.47ronin-film.de<br />
Preis<br />
BD: € 19 (1 Disc)<br />
DVD: € 15 (1 Disc)<br />
iM hAnDel<br />
5. Juni<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSprucH<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Gute Fights<br />
Optisch eindrucksvolle<br />
Fantasy-Action<br />
Aufwendige Sets<br />
CGI im Stil eines Games<br />
Streckenweise holprig<br />
und zerfahren<br />
Befriedigend<br />
note 3,0<br />
47 Ronin<br />
Abenteuer Eine alte Legende in neuem cgi-gewand:<br />
keanu reeves gibt im fernen Japan den Samurai.<br />
<strong>Die</strong> Legende der 47 Ronin ist in Japan<br />
ein Nationalmythos. Der vormalige<br />
Werbefilmer Carl Rinsch fügt der<br />
Original-Geschichte nun einige Fantasy-<br />
Aspekte hinzu: Lord Asano tötet im feudalen<br />
Japan einen anderen Lord <strong>–</strong> doch nicht<br />
aus freien Stücken, sondern im Bann<br />
schwarzer Magie. Daraufhin verurteilt ihn<br />
der Shogun zum Tode, Asano wählt den<br />
rituellen Selbstmord. Seine treuen, nun herrenlosen<br />
und geächteten Samurai wollen<br />
daraufhin Rache an dem Lord üben, der<br />
hinter der Intrige steckt <strong>–</strong> aufgrund des<br />
übermächtigen Gegners ein aussichtsloses<br />
Unterfangen. Um die Chancen zu erhöhen,<br />
greifen die Ronin auf die Hilfe des gesetzlosen<br />
Halbbluts Kai (Keanu Reeves) <strong>zur</strong>ück.<br />
Doch schon der Weg <strong>zur</strong> Festung des Feindes<br />
birgt zahlreiche Gefahren wie Drachen<br />
und die Hexe Mizuki.<br />
Für die Hauptrolle seines Fantasy-Actionspektakels<br />
engagierte Rinsch den Matrix-<br />
Star Keanu Reeves. Um ihn war es in den<br />
letzten Jahren sehr ruhig geworden. Mit<br />
Man of Tai Chi meldete sich der einstige<br />
Superstar bereits auf der großen Kinoleinwand<br />
<strong>zur</strong>ück, mit 47 Ronin sollte die Rückkehr<br />
zu alten Erfolgen gelingen. Der Plan<br />
ging leider nicht ganz auf, was weniger an<br />
Reeves, sondern vielmehr an dem durchwachsenen<br />
Drehbuch des Effektspektakels<br />
liegt. Blickt man objektiv hinter die<br />
CGI-Fassade, die ihrerseite kein Top-<br />
Niveau erreicht, wirkt die eigentliche<br />
Geschichte ziemlich konstruiert und dramaturgisch<br />
mittelprächtig umgesetzt. Der<br />
Film springt regelrecht von Szene zu Szene<br />
und lässt einen durchgehenden Spannungsbogen<br />
vermissen. Der Versuch, die<br />
japanische Legende mit jeder Menge Firlefanz<br />
aufzupeppen, war keine schlechte<br />
Idee, hinterlässt aber einen cineastisch<br />
fahlen Nachgeschmack. Als Boni warten<br />
auf der Blu-ray einige entfallene Szenen<br />
und Featurettes <strong>zur</strong> Produktion und den<br />
Dreharbeiten. <strong>Die</strong> DVD muss ohne weiterführende<br />
Extras auskommen. (tr)<br />
Fiese Schergen bitten zum feurigen Fight.<br />
Kai (K. Reeves) soll den geächteten Samurai helfen.<br />
Das schöne (links) und hässliche (rechts) Gesicht<br />
der gefährlichen Hexe Mizuki (R. Kikuchi).<br />
74 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Blu-ray-/DVD-TesT: Der Medicus<br />
FILME<br />
Der Medicus<br />
Historie/Abenteuer <strong>Die</strong> Verfilmung von noah gordans Erfolgsroman<br />
OriginAltitel<br />
Der medicus<br />
VergleicHbAr Mit<br />
Der name der rose; <strong>Die</strong> päpstin<br />
DArsteller<br />
tom payne, Stellan Skarsgård,<br />
Ben kingsley, lyas m’Barek<br />
regie<br />
philipp Stölzl<br />
PrODuktiOn<br />
D 2013<br />
bilDfOrMAt<br />
2,35:1 (16:9)<br />
tOnfOrMAt<br />
BD: DtS 5.1 HD (D) mA<br />
DVD: DD 5.1 (D)<br />
lAufzeit fsk<br />
BD: 155 min Ab 12<br />
DVD: 145 min Ab 12<br />
Webseite<br />
www.movies.universal-pictures-international-germany.de/medicus/web2/<br />
Preis<br />
BD: € 17 (1 Disc)<br />
DVD: € 15 (1 Disc)<br />
iM HAnDel<br />
Erhältlich<br />
Rob Cole (T. Payne, re.) in seiner englischen Heimat.<br />
Im Orient erlebt Cole eine furchtbare Pest-Epidemie.<br />
Shah Ala ad-Daula (O. Martinez) baut auf Coles Wissen.<br />
Mit Der Medicus schuf der US-Autor<br />
Noah Gordon 1986 einen Weltbestseller,<br />
der einen Boom in Sachen<br />
Historienromane nach sich zog. Kein Wunder<br />
also, dass schon diverse <strong>Filme</strong>macher die<br />
Geschichte für die Leinwand adaptieren wollten,<br />
unter anderem Uli Edel (<strong>Die</strong> Nibelungen)<br />
und Robert Schwendtke (Flightplan). Doch<br />
nachdem deren Pläne im Sande verliefen,<br />
übernahm 2012 Philipp Stölzl (Nordwand) die<br />
Regie und konnte mit Ben Kingsley, Stellan<br />
Skarsgård und Tom Payne einen internationalen<br />
Cast um sich versammeln.<br />
Der Medicus erzählt die Geschichte des aus<br />
bitterer Armut kommenden Engländers Rob<br />
Cole. Nach dem Tod seiner Mutter tritt der<br />
medizinisch Begabte eine Lehre bei einem<br />
brummigen Quacksalber an. Als jener Bader<br />
von jüdischen Schülern des berühmten<br />
Mediziners Ibn Sina aus Isfahan vor dem<br />
Erblinden bewahrt wird, nimmt Rob die Reise<br />
nach Persien auf sich, um bei letzterem<br />
Medicus in die Schule zu gehen. Getarnt als<br />
Jude erreicht Cole sein Ziel und wird in der<br />
Folgezeit in die politischen Wirren um einen<br />
tyrannischen Herrscher verstrickt.<br />
<strong>Die</strong> weitestgehend in Deutschland gedrehte,<br />
in einer Tradition mit deutschen Historienfilmen<br />
wie Der Name der Rose und <strong>Die</strong> Päpstin<br />
stehende Verfilmung erweist sich als groß<br />
An der Medizinschule schlägt den jüdischen Schülern die Abneigung der Moslems entgegen.<br />
angelegtes Kostümabenteuer mit hohen<br />
Ambitionen. Heraus kam ein Historienepos<br />
voller faszinierender Landschaftsbilder und<br />
großer Gefühle. Eine starke Schwarz-Weiß-<br />
Zeichnung und ein aufgesetzt wirkender<br />
Appell an die Toleranz trüben den Eindruck<br />
eines starken Abenteuerdramas allerdings<br />
etwas. Zudem lässt der Episodencharakter<br />
des Films einen mit dem Gefühl <strong>zur</strong>ück, dass<br />
man aus dem Drehbuch vielleicht lieber eine<br />
Miniserie produziert hätte. Dennoch: bemerkenswert<br />
unterhaltsames Eventkino made in<br />
Germany. Der Medicus erscheint als Einzelund<br />
Doppel-DVD, auf Blu-ray sowie als Bluray<br />
im Steelbook. <strong>Die</strong> Extras sind üppig und<br />
setzen sich aus 13 Featurettes sowie Interviews<br />
zusammen. (ts, tr)<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSprucH<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Grandiose Besetzung<br />
Exotische Settings<br />
Spannendes Historien-<br />
Abenteuer<br />
Eher episodenhaft<br />
Stellenweise recht<br />
plakativ<br />
Gut<br />
Note 1,6<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 75
FILME Special: Starke Frauen im Film<br />
Ganz schön taff:<br />
Starke Frauen im Film<br />
Schlagfertig Das weibliche Geschlecht zeigt den harten Kerlen, wo in Hollywood der Hammer hängt.<br />
Frauen in der armen Opferrolle, als Objekt<br />
der Begierde oder schickes Accessoire<br />
für den Mann? Von wegen! In Hollywood<br />
mutiert das schöne Geschlecht immer mehr<br />
zum starken und läuft so sogar dem einen oder<br />
anderen männlichen Bestverdiener munter den<br />
Rang ab. Denn längst werden Schauspielerinnen<br />
nicht mehr nur für unbedeutende Nebenrollen<br />
oder als attraktives Anhängsel des<br />
Hauptdarstellers gebucht, sondern vor allem<br />
auch als emanzipierte Hauptfiguren mit starkem<br />
Willen und jeder Menge Durchsetzungsvermögen.<br />
Sogar im Action-Kino halten die<br />
toughen Mädels mittlerweile locker ihren testosterongesteuerten<br />
Kollegen stand und<br />
geben diesen gerne auch mal auf ihre ganz<br />
eigene Art und Weise ordentlich eins auf<br />
die Mütze. Und das mit riesigem Erfolg.<br />
Filmreihen wie Resident Evil oder die <strong>Die</strong> Tribute<br />
von Panem zeigen, dass Frauen, die auch<br />
mal austeilen können, aktuell gefragter sind<br />
denn je. Doch nicht nur Damen mit kämpferischen<br />
Ambitionen erobern immer mehr die<br />
Filmwelt, die Liste an Powerfrauen mit physischer<br />
und psychischer Stärke erstreckt sich<br />
bereits über sämtliche Genres. Dabei geht es<br />
durchaus auch ruhiger oder anspruchsvoller.<br />
Stoff bieten da vor allem berühmte Persönlichkeiten<br />
aus Politik und Geschichte, die mit<br />
besonderen Worten und Taten einst etwas in<br />
der Welt bewirkt haben. Bestes Beispiel zuletzt:<br />
Diana in Oliver Hirschbiegels gleichnamigem<br />
Biopic (S. 54). Auf der Leinwand durch talentierte<br />
Schauspielerinnen zu neuem Leben erweckt,<br />
bleiben diese Menschen auch nachkommenden<br />
Generationen für immer im Gedächtnis. Daneben<br />
gilt die Darstellung einer berühmten Person auf<br />
besonders authentische und eindringliche Weise<br />
für jede ambitionierte Aktrice natürlich auch als<br />
Sprungbrett in die Oberliga Hollywoods, nicht<br />
selten sogar in die Riege der Oscargewinner.<br />
Denke man nur an Meryl Streep oder Helen Mirren,<br />
die für ihre be eindruckenden Performances<br />
von Margaret Thatcher und der Queen bereits<br />
mit dem Goldjungen ausgezeichnet wurden.<br />
Doch ob preisgekrönt oder nicht <strong>–</strong> starke<br />
Ladys sind in der Traumfabrik nicht mehr<br />
wegzudenken. <strong>SFT</strong> stellt Ihnen deshalb<br />
einige der bekanntesten Powerfrauen<br />
der Filmgeschichte vor ... (sr, js)<br />
Hart im Nehmen: Actionhelden<br />
müssen nicht immer männlich<br />
sein. Wie hier Erin Cummings in<br />
Bitch Slap (2009) packt auch das<br />
weibliche Geschlecht gerne die<br />
großen Wummen aus.<br />
76 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Special: Starke Frauen im Film<br />
FILME<br />
Action- und Abenteuer-Ladys<br />
Natürlich müssen starke Frauen im Film nicht immer auch im wahren Leben existiert haben. Vor allem für das Action- und Abenteuerkino werden gerne<br />
selbstbewusste und knallharte Figuren geschaffen, denen dann von engagierten Darstellerinnen Leben eingehaucht wird.<br />
Beatrix Kiddo (Uma Thurman)<br />
Was treibt eine gerade aus dem Koma<br />
erwachte Blondine dazu, ihre höchst brutale<br />
und nicht ganz legale Vergangenheit wieder<br />
aufleben zu lassen? Vergeltung! Samurai-<br />
Braut Beatrix Kiddo will den vermeintlichen<br />
Tod ihrer ungeborenen Tochter rächen.<br />
• Zu sehen in: Kill Bill<br />
• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />
Lara Croft (Angelina Jolie)<br />
Grabräuberin Lara Croft macht sich als<br />
mutige Abenteurerin zu einer gefährlichen<br />
Mission auf, um das Rätsel eines mysteriösen<br />
Relikts zu entschlüsseln. Doch die athletische<br />
Kampfamazone ist jeder noch so großen<br />
Herausforderung gewachsen.<br />
• Zu sehen in: Tomb Raider<br />
• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />
Hanna Heller (Saoirse Ronan)<br />
Schon in jungen Jahren wurde Teenagerin Hanna<br />
von ihrem Vater, einem Ex-Agenten der CIA, zu<br />
einer knallharten Kampfmaschine ausgebildet.<br />
Als schließlich eine Gruppe von Verfolgern hinter<br />
dem Mädchen her ist, stellt Hanna ihre erlernten<br />
Fähigkeiten unter Beweis.<br />
• Zu sehen in: Wer ist Hanna?<br />
• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome)<br />
Lt. Jordan O’Neil (Demi Moore)<br />
Als die ehrgeizige Senatorin Lilian<br />
DeHaven ein Versuchskaninchen<br />
sucht, das allen beweist, dass auch<br />
eine Frau das brutale Ausbildungsprogramm<br />
der Navy Seals überstehen<br />
kann, meldet sich die oft unterschätzte<br />
Soldatin Jordan O’Neil.<br />
• Zu sehen in: <strong>Die</strong> Akte Jane<br />
• Erhältlich auf DVD<br />
Fantasy- und Science-Fiction-Babes<br />
Das Fantasy- und Science-Fiction-Genre bietet für alle seine Figuren meist neue und außergewöhnliche Herausforderungen. Doch diesen sind keineswegs<br />
nur Männer gewachsen. Viele Streifen der fantastischen und futuristischen Riege stellen gezielt weibliche Protagonisten in den Fokus des Geschehens.<br />
Schneewittchen (Kirsten Stewart)<br />
Nichts mit brav bei den sieben Zwergen<br />
verstecken: Als die böse Königin den<br />
Jägersmann schickt, wird dieser Schneewittchens<br />
Mentor und bildet sie im Kampf<br />
gegen die böse Herrscherin aus. Schneewittchen<br />
als unerschrockene Kriegerin.<br />
• Zu sehen in: Snow White and the Huntsman<br />
• Erhältlich auf DVD und Blu-ray<br />
(z. B. bei Amazon Prime)<br />
Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence)<br />
Um ihre kleine Schwester Prim vor einem<br />
düsteren Schicksal zu bewahren, meldet<br />
sich Katniss Everdeen freiwillig als Tributin<br />
der brutalen und für fast alle Teilnehmer tödlich<br />
endenden Hungerspiele. Doch sie meistert<br />
den sadistischen Wettbewerb.<br />
• Zu sehen in: <strong>Die</strong> Tribute von Panem<br />
• Erhältlich als DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome)<br />
Ellen Ripley (Sigourney Weaver)<br />
<strong>Die</strong> Vorreiterin der toughen Heldin in der<br />
Hauptrolle: Nahezu im Alleingang bietet<br />
Ellen Ripley in dem düsteren Science-Fiction-Kulthorror-Thriller<br />
dem ikonischsten<br />
All-Monster der Filmgeschichte die Stirn.<br />
Und sie kann sich gegen die scheinbar<br />
unbesiegbare Bestie behaupten.<br />
• Zu sehen in: Alien <strong>–</strong> Das unheimliche<br />
Wesen aus einer fremden Welt<br />
• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome)<br />
Alice (Milla Jovovich)<br />
Als in einer Forschungsstation versehentlich<br />
ein dort entwickelter<br />
Supervirus freigesetzt wird, werden<br />
kurzerhand alle Mitarbeiter getötet,<br />
um eine Ausbreitung des Erregers<br />
zu verhindern. Gemeinsam mit<br />
einer Spezialeinheit soll Alice der<br />
Sache auf den Grund gehen.<br />
• Zu sehen in: Resident Evil<br />
• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und<br />
VoD (z. B. bei Maxdome)<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 77
FILME Special: Starke Frauen im Film<br />
Dramatische Damen<br />
Stärke wird nicht nur verlangt, wenn Aliens, Zombies oder böse Königinnen angreifen, sondern auch in schwierigen realen Situationen. <strong>Die</strong> folgenden Frauen<br />
haben es nicht leicht im Leben und müssen sich mit Mut und Charakterstärke durchbeißen.<br />
Erin Brockovich (Julia Roberts)<br />
Aileen Wuornos (Charlize Theron)<br />
Kein Schulabschluss, zwei Scheidungen und<br />
drei Kinder: Erin Brockovich ist keine typische<br />
Juristin, doch als sie auf eine ungewöhnliche<br />
Häufung von Krebsfällen in einem kleinen Örtchen<br />
stößt, mutiert die toughe Frau <strong>zur</strong> treibenden<br />
Kraft in einem Schadensersatzprozess.<br />
• Zu sehen in: Erin Brockovich<br />
• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome und Amazon)<br />
Um ihrer Geliebten Selby ein glückliches<br />
Leben ohne Gewalt und Demütigung<br />
garantieren zu können, tötet die<br />
Prostituierte Aileen Wuornos einen<br />
Freier. Doch die Tat bleibt keine Ausnahme<br />
und schnell befindet sich die<br />
verzweifelte Frau in einem Strudel des<br />
Mordens, aus dem sie sich nicht mehr<br />
befreien kann.<br />
• Zu sehen in: Monster<br />
• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />
Waris Dirie (Liya Kebede)<br />
Teena Brandon (Hilary Swank)<br />
Weil Teena lieber ein Junge wäre, schneidet<br />
sie sich die Haare ab, stopft sich ihre<br />
Hose aus und zieht unter dem Namen<br />
Brandon Teena in eine andere Stadt. Als<br />
die Transsexualität des Mädchens ans<br />
Licht kommt, offenbaren die Bewohner<br />
des Örtchens ihre wahren Gesichter.<br />
• Zu sehen in: Boys Don’t Cry<br />
• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome)<br />
Leigh Ann Tuohy (Sandra Bullock)<br />
Durch Zufall lernt die sozial engagierte<br />
Leigh den aus armen Verhältnissen stammenden<br />
Teenager Michael Oher kennen<br />
und verhilft dem Jugendlichen schließlich<br />
zu einem geregelten Leben und einer<br />
vielversprechenden Football-Karriere.<br />
• Zu sehen in: Blind Side<br />
• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />
Nach einer schrecklichen Kindheit in<br />
der somalischen Wüste und der<br />
erniedrigenden Arbeit als geknechtetes<br />
<strong>Die</strong>nstmädchen gelingt es der<br />
Nomadin Waris Dirie schließlich<br />
eines Tages, nach London zu fliehen.<br />
Dort wird sie als Model entdeckt.<br />
• Zu sehen in: Wüstenblume<br />
• Erhältlich als: DVD und Blu-ray<br />
Historische und Politische Persönlichkeiten<br />
Es gibt Personen, deren Wirken nicht nur für ihr persönliches Umfeld, sondern für die ganze Menschheit von Bedeutung war.<br />
Ein guter und gerne genutzter Grund für ein filmisches Denkmal. Folgend nur eine kleine Auswahl aus der schier unermesslichen<br />
Menge herausragender Biopics berühmter Frauen dieser Welt.<br />
Rosa Luxemburg<br />
<strong>Die</strong> polnisch-jüdische Doktorin Rosa<br />
Luxemburg kämpft Ende des 19. Jahrhunderts<br />
für eine Revolution in Polen und eine<br />
demokratische Regierung in Deutschland.<br />
Obwohl ihr politisches Engagement<br />
anfangs noch angesehen ist, beginnen ihre<br />
Aktivitäten zunehmend, ihr Leben zu<br />
gefährden. Als schließlich der Erste Weltkrieg<br />
ausbricht, steht die Aktivistin plötzlich<br />
kurz vor ihrer Hinrichtung.<br />
• Zu sehen in: Rosa Luxemburg<br />
(mit Barbara Sukova)<br />
• Erhältlich auf DVD<br />
Kleopatra<br />
Im Jahre 48 vor Christus verführt die ägyptische<br />
Pharaonin Kleopatra Julius Cäsar,<br />
um ihren verlorenen Thron wiederzuerlangen.<br />
Nach dessen Tod umgarnt sie<br />
mit List und Anmut schließlich<br />
auch noch Marcus Antonius, der<br />
Kleopatra zu seiner zweiten<br />
Frau nimmt und ihr Roms Ostprovinzen<br />
schenkt.<br />
• Zu sehen in: Cleopatra (mit<br />
Liz Taylor)<br />
• Erhältlich auf DVD und<br />
Blu-ray<br />
78 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Special: Starke Frauen im Film<br />
FILME<br />
Musen der Kunst<br />
Auch die künstlerische Zunft bietet immer wieder beste Möglichkeiten, eine außergewöhnliche Persönlichkeit filmisch in Szene zu setzen. Nirgends liegen<br />
schließlich glamouröse Glitzerwelt und dunkle Abgründe so nah beieinander wie hier. Eine Auswahl:<br />
Marlene <strong>Die</strong>trich (Katja Flint)<br />
Mit ihrer Rolle im Film Der blaue Engel gelingt der deutschen<br />
Schauspielerin Marlene <strong>Die</strong>trich im Jahr 1930 in den<br />
USA der große Durchbruch. In den folgenden Jahren<br />
etabliert sich die Künstlerin schließlich als<br />
erster deutscher Hollywoodstar und steht<br />
zudem als Sängerin auf der Bühne.<br />
• Zu sehen in: Marlene<br />
• Erhältlich auf DVD<br />
Frida Kahlo (Salma Hayek)<br />
Durch einen schrecklichen Busunfall ans<br />
Bett gefesselt, beginnt die 18-jährige Frida<br />
ihre körperlichen und psychischen<br />
Schmerzen in Bildern und Malereien auszudrücken.<br />
Zusammen mit ihrem Ehemann<br />
erobert sie schließlich die Kunstwelt.<br />
• Zu sehen in: Frida<br />
• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />
Mata Hari (Greta Garbo)<br />
Zur Zeit des Ersten Weltkriegs<br />
macht sich die Niederländerin<br />
Mata Hari als<br />
exotische Tänzerin und<br />
exzentrische Künstlerin<br />
einen Namen. Wahre<br />
Berühmtheit erlangt sie<br />
schließlich jedoch erst durch<br />
ihre Arbeit als Spionin für<br />
den deutschen Geheimdienst.<br />
Ihr Doppelleben<br />
bringt ihr letztendlich allerdings<br />
das Todesurteil ein.<br />
• Zu sehen in: Mata Hari<br />
• Erhältlich auf DVD<br />
Coco Chanel (Audrey Tautou)<br />
Das Leben an der Seite eines wohlhabenden<br />
Offiziers gewährt dem einstigen Waisenkind<br />
Gabrielle Chanel Zutritt <strong>zur</strong> Welt<br />
der Reichen und Schönen. <strong>Die</strong> ruhige,<br />
aber schlagfertige Frau wird schließlich<br />
<strong>zur</strong> gefragten Modeschöpferin.<br />
• Zu sehen in: Coco Chanel<br />
• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />
(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />
Margarete Steiff (Heike Makatsch)<br />
Obwohl Margarete eine aufgeweckte und<br />
optimistische junge Frau ist, hat sie mit<br />
den Folgen der Kinderlähmung zu kämpfen.<br />
Dennoch besucht sie eine Näherinnenschule,<br />
wird bald <strong>zur</strong> außergewöhnlich<br />
guten Schneiderin und gründet ihr eigenes<br />
Stofftierunternehmen.<br />
• Zu sehen in: Margarete Steiff<br />
• Erhältlich auf DVD<br />
Margaret Thatcher<br />
Obwohl sie in gewöhnlichen<br />
Verhältnissen aufwächst, setzt<br />
sich Margaret Thatcher mithilfe<br />
ihres Ehemannes Denis in den<br />
1970er-Jahren in der von Männern<br />
dominierten Politikwelt durch und<br />
geht als „Eiserne Lady“ in die<br />
Geschichte ein.<br />
• Zu sehen in: <strong>Die</strong> Eiserne Lady<br />
(mit Meryl Streep)<br />
• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und<br />
VoD (z. B. bei Maxdome)<br />
Katharina die Große<br />
Im Alter von 15 Jahren wird Prinzessin<br />
Sophia von Anhalt-Zerbst<br />
nach Russland berufen. Dort heiratet<br />
sie unter ihrem neuen Namen<br />
Katharina II. den einfältigen Thronfolger<br />
Peter. Viele Jahre, Aufstände<br />
und Intrigen später besteigt die<br />
gebildete und ehrgeizige Frau<br />
schließlich den Thron als Zarin.<br />
• Zu sehen in: Katharina die Große<br />
(mit Catherine Zeta-Jones)<br />
• Erhältlich auf DVD<br />
Elisabeth II.<br />
Als 1997 Diana, die allseits beliebte<br />
Princess of Wales, stirbt, verhält sich<br />
die amtierende Königin, Elisabeth II.,<br />
gemäß der Hofetikette und zeigt keine<br />
öffentliche Trauer. Doch schon<br />
bald richtet sich der Unmut der<br />
Bevölkerung gegen das scheinbar<br />
kalte und teilnahmslose Verhalten.<br />
Marie Antoinette<br />
Bereits mit 14 Jahren wird Maria Anatonia,<br />
Tochter der österreichischen<br />
Kaiserin Maria Theresia, mit dem französischen<br />
Thronfolger Ludwig XVI.<br />
verheiratet. Sie beginnt rauschende<br />
Feste in elitärem Kreise abzuhalten,<br />
lernt aber auch die Schattenseiten<br />
ihres neuen Daseins kennen.<br />
• Zu sehen in: Marie Antoinette<br />
(mit Kirsten Dunst)<br />
• Erhältlich als DVD, Blu-ray und<br />
VoD (z.b. bei Maxdome)<br />
• Zu sehen in: <strong>Die</strong> Queen<br />
(mit Helen Mirren)<br />
• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und<br />
VoD (z. B. bei Watchever)<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 79
<strong>Filme</strong> TesTübersichT: Juni 2014<br />
Blu-rays und DVDs im Juni<br />
Testübersicht <strong>SFT</strong> präsentiert die Highlights unter den Blu-ray- und DVD-Veröffentlichungen.<br />
Homefront<br />
Action<br />
Ex-Cop Phil Broker zieht nach dem Tod seiner Frau mit<br />
Tochter Maddy aufs Land, um Ruhe zu finden. Doch<br />
schon bald stehen alte Feinde vor Brokers Haustür.<br />
Was erwartet man, wenn Sylvester Stallone den Stift<br />
in die Hand nimmt, um eine Hommage an das Actionkino<br />
der 70er- und 80er-Jahre zu schreiben? Vermutlich<br />
genau das, was sein neuestes Werk Homefront<br />
dem Zuschauer dann auch tatsächlich bietet: einen<br />
altbewährten Plot, gewürzt mit Prügel- und Ballerszenen,<br />
wie sie kompromissloser nicht sein könnten.<br />
Aufgewertet wird der anfangs recht simpel wirkende<br />
Streifen jedoch vor allem durch seine tollen Nebendarsteller<br />
und einen typischen Jason Statham in seiner<br />
Paraderolle als impulsiver Einzelgänger. (sr)<br />
AnbieTer universum • im HAndel 20. Juni • Preis Blu-ray ca. € 17 (1 BD), DVD ca. € 15 (1 DVD)<br />
länge 100 Min. (Blu-ray), 96 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />
AcTion<br />
●●●<br />
HuMor<br />
●●●<br />
SPAnnung<br />
●●●<br />
AnSPrucH<br />
●●●<br />
EroTik<br />
●●●<br />
TesTurTeil<br />
noTe<br />
Gut 2,3<br />
Ex-Drogenfahnder Phil Broker (Jason Statham) weiß sich <strong>besten</strong>s gegen die Biker-Gang<br />
von Danny T zu wehren. Er hat die Jungs schließlich schon einmal hinter Gitter gebracht.<br />
Anchorman 2<br />
Komödie<br />
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere trifft den Nachrichtensprecher<br />
Ron Burgundy fast der Schlag: Er<br />
wird gefeuert, während seiner Frau Veronica die Beförderung<br />
winkt. In seiner männlichen Ehre gekränkt,<br />
vergrault er daraufhin auch noch die liebe Gattin und<br />
fällt in ein tiefes Loch. Unverhofft bekommt er schließlich<br />
ein neues Job-Angebot. Beim ersten News-Sender,<br />
der rund um die Uhr sendet, soll er der neue<br />
Anchorman werden. Schnell trommelt Ron sein altes<br />
Team zusammen. Doch die neue Chefin und Konkurrent<br />
Jack Lime machen es Ron nicht leicht. Nach<br />
knapp zehn Jahren kehrt Kultfigur Ron Burgundy nun<br />
endlich auf die Leinwand <strong>zur</strong>ück <strong>–</strong> noch respektloser,<br />
unverschämter und witziger als je zuvor. (sr)<br />
AnbieTer Paramount • im HAndel 5. Juni • Preis Blu-ray ca. € 21 (1 BD), DVD ca. € 20 (1 DVD)<br />
länge 113 Min. (Blu-ray), 108 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />
AcTion<br />
●●●<br />
HuMor<br />
●●●<br />
SPAnnung<br />
●●●<br />
AnSPrucH<br />
●●●<br />
EroTik<br />
●●●<br />
Zwei vom alten Schlag<br />
Komödie/Action<br />
TesTurTeil<br />
noTe<br />
Gut 1,8<br />
In ihrer Jugend waren Henry „Razor“ Sharp (S.<br />
Stallone) und Billy „The Kid“ McDonnen (R. De<br />
Niro) zwei erfolgreiche Boxer aus Pittsburgh. Zweimal<br />
traten sie gegeneinander an. Beide haben je<br />
einmal gewonnen. Zu einem Entscheidungskampf<br />
kam es nie, da Razor von einem Tag auf den anderen<br />
unbegründet seine Karriere beendete. Dreißig<br />
Jahre später taucht ein junger Box-Promoter auf<br />
und bietet den beiden an, noch einmal gegeneinander<br />
in den Ring zu steigen. Was sich ein wenig<br />
anhört wie ein weiterer Teil von Rocky, entpuppt<br />
sich als selbstironische Komödie. Neben bissigen<br />
Dialogen und der Selbstironie hat der Streifen aber<br />
sonst nicht viel zu bieten. (tr)<br />
AnbieTer Warner • im HAndel Erhältlich • Preis Blu-ray ca. € 17 (1 BD), DVD ca. € 13 (1 DVD)<br />
länge 113 Min. (Blu-ray), 109 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />
AcTion<br />
●●●<br />
HuMor<br />
●●●<br />
SPAnnung<br />
●●●<br />
AnSPrucH<br />
●●●<br />
EroTik<br />
●●●<br />
TesTurTeil<br />
noTe<br />
BefriediGend 2,7<br />
Razors (S. Stallone) Trainer (A. Arkin) ist ein nörgelnder, alter Sack, der sogar aus dem<br />
Altersheim geworfen wurde, weil er sich einfach nicht benehmen kann.<br />
Der Lieferheld <strong>–</strong> Unverhofft kommt oft<br />
Komödie<br />
David Wozniak fällt aus allen Wolken: In jungen Jahren<br />
spendete der Fleischfahrer unter dem Pseudonym<br />
„Starbuck“ eifrig bei der Samenbank, weswegen<br />
er nun Vater von 533 Kindern ist! Als knapp 100<br />
der Söhne und Töchter per Gerichtsverfahren die<br />
Identität des biologischen Daddys klären wollen,<br />
observiert David voller Neugierde einige der Kinder<br />
und spielt eine Art Schutzengel.<br />
Vince Vaughn überzeugt und viele lebendige Nebenfiguren<br />
sorgen für stete Unterhaltung. Dass sich einige<br />
der Konflikte allzu reibungsfrei in Wohlgefallen<br />
auflösen, ist hingegen ein Wermutstropfen. Bei den<br />
Extras sorgen dann noch einmal Outtakes und entfallene<br />
Szenen für einige Minuten Zusatzspaß. (tr)<br />
AnbieTer Highlight • im HAndel 5. Juni • Preis Blu-ray ca. € 19 (1 BD), DVD ca. € 18 (1 DVD)<br />
länge 105 Min. (Blu-ray), 101 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 0, DVD ab 0<br />
AcTion<br />
●●●<br />
HuMor<br />
●●●<br />
SPAnnung<br />
●●●<br />
AnSPrucH<br />
●●●<br />
EroTik<br />
●●●<br />
TesTurTeil<br />
noTe<br />
Gut 2,2<br />
80 www.spielefilmetechnik.de 06/14
ALLE PREMIUM- BOOKAZINES IM ÜBERBLIcK<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
Bequem online bestellen:<br />
shop.computec.de/edition<br />
Jetzt auch für<br />
das iPad in der<br />
Computec-Kiosk-App
SPIELE<br />
<strong>Spiele</strong><br />
feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />
<strong>Die</strong> PsychoTricks der <strong>Spiele</strong>Designer:<br />
Das Spiel in Ihrem Kopf<br />
Feature <strong>Spiele</strong>hersteller nutzen perfide Methoden,<br />
um uns und unser Spielverhalten zu manipulieren <strong>–</strong><br />
wir haben uns auf Spurensuche begeben.<br />
Illustration: Shutterstock/Snapgalleria<br />
Wir alle werden manipuliert! Egal ob in<br />
The Elder Scrolls 5: Skyrim, Call of<br />
Duty: Ghosts oder Need for Speed:<br />
Rivals, stets glauben wir <strong>Spiele</strong>r, die volle Kontrolle<br />
zu besitzen. Doch wir täuschen uns: Es<br />
sind nicht nur unsere Heldenfiguren, die durch<br />
die virtuellen Umgebungen geführt werden, sondern<br />
auch wir selbst. Ohne dass wir es ahnen,<br />
ziehen die <strong>Spiele</strong>macher nämlich heimlich die<br />
Strippen unseres Tuns. Meist sogar ohne jede<br />
böse Absicht. Denn tatsächlich sind kleine psychologische<br />
Tricks und Kniffe in modernen <strong>Spiele</strong>n<br />
für ein packendes Spielgefühl unabdingbar.<br />
Doch wie sehen diese im Detail aus?<br />
Wir beginnen mit den wichtigsten Elementen<br />
eines guten Spiels: Dazu zählen natürlich eine<br />
intelligente Story, eine ausgefeilte und dennoch<br />
intuitive Steuerung sowie eine gute Grafik mit<br />
einem am <strong>besten</strong> zeitlosen Stil. Dann wären da<br />
noch ein guter Spielfluss, der vorantreibt und nie<br />
wirklich demotiviert. Dazu kommt eine einprägsame<br />
Welt mit kreativen Charakteren, die zum<br />
Erforschen und Kennenlernen einlädt. All das<br />
sind Kriterien, die durchaus erkennbar und vor<br />
allem bewertbar sind. Sie machen ein Spiel aus,<br />
82 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />
oder? Einfach passende Versatzstücke zusammensetzen,<br />
schon ergeben sie das perfekte<br />
VideospielErlebnis. Nein, so einfach ist es nicht.<br />
Denn wer bei all diesen Mosaiksteinchen nur<br />
Handwerk und Kunst im Blick hat und nicht den<br />
menschlichen Geist, der wird mit jedem noch so<br />
brillanten Konzept scheitern.<br />
„Nicht immer das, was wir wirklich<br />
wahrnehmen“<br />
Wer hatte nicht schon einmal das Gefühl, dass<br />
einem die Missionen in einem Spiel gefallen,<br />
aber dennoch irgendwo der Reiz zum Durchspielen<br />
fehlt? Dass man die Charaktere interessant<br />
findet, sie aber trotzdem unnahbar scheinen<br />
oder sogar auf bizarre Weise unheimlich?<br />
Oder dass man sich trotz cool anmutender<br />
Levels ständig verirrt und sich verloren vorkommt?<br />
Das ging wohl jedem <strong>Spiele</strong>r schon<br />
einmal so. Derartige Erlebnisse kommen nicht<br />
von ungefähr. „Es ist nicht immer das, was wir<br />
wirklich wahrnehmen, was unsere Gefühle und<br />
unser Erleben ausmacht“, sagt Deus ExErfinder<br />
Warren Spector, der gegenwärtig an der Universität<br />
Texas lehrt. „Wir erfassen auch viele Informationen,<br />
die wir nicht erleben, aber trotzdem<br />
verarbeiten <strong>–</strong> und die können die wichtigsten<br />
sein.“<br />
Genau wie im richtigen Leben erkennen und<br />
reagieren wir auf viele Reize vollkommen unbewusst.<br />
Daher nutzen erfahrene VideospielEntwickler<br />
schon lange psychologische Tricks, um<br />
uns ein gutes Gefühl zu bescheren <strong>–</strong> und uns so<br />
auch länger an Tastatur und Maus zu fesseln.<br />
Waren es vor Jahrzehnten recht einfache Kniffe<br />
wie eine HighscoreListe, die die Lust auf den<br />
Beweis der eigenen Überlegenheit anstachelten,<br />
ist es heute stellenweise regelrechte Synapsen<br />
Akrobatik. <strong>Spiele</strong>macher manipulieren unseren<br />
Geist, nutzen wissenschaftliche Erkenntnisse und<br />
spielen unser rationales Denken gegen das Unterbewusste<br />
aus. Teils trainieren sie unsere Instinkte<br />
<strong>–</strong> fast wie einst der russische Mediziner und Physiologe<br />
Iwan Pawlow seine berühmten Hunde.<br />
Der gelenkte Mensch<br />
„Ob wir es wollen oder nicht, unser Gehirn<br />
reagiert auf unsichtbare Reize“, sagt Warren<br />
Spector. Vielfach finden sich in Computerspielen<br />
daher Resultate von psychologischen Studien
feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />
SPIELE<br />
oder zumindest einfache Grundprinzipien.<br />
Erkenntnisse aus der Wahrnehmungs- und Farbpsychologie<br />
helfen etwa Level-Designern dabei,<br />
die <strong>Spiele</strong>r selbst in großen Arealen stets auf dem<br />
richtigen Pfad zu halten. Gezielt setzen sie Lichter<br />
und ausgewählte Farbakzente, die nicht auffallen,<br />
sich aber umso bereitwilliger ins Hirn schleichen.<br />
Verbergen sich hinter einer blauen Tür stets starke<br />
Gegner, werden wir <strong>–</strong> ohne zu wissen, wieso <strong>–</strong><br />
mit besonderer Vorsicht an diese Türen herangehen.<br />
Color-Coding nennt sich dieses System.<br />
Kennt ein Level-Designer diese Tricks, werden wir<br />
uns in seinen Levels wohler fühlen. Ist das nicht<br />
der Fall, verlaufen wir uns oder suchen minutenlang<br />
nach dem Ausgang. „Schon immer versuchte<br />
man, dem <strong>Spiele</strong>r subtile Hinweise zu geben“,<br />
sagt John Romero, der einstige Level-Architekt<br />
von Doom. „Heute ist das allerdings deutlich weiter<br />
als damals und noch viel wichtiger. Alles ist<br />
komplexer und größer geworden.“<br />
Tatsächlich finden sich in <strong>Spiele</strong>n heute viele<br />
Muster und Kleinigkeiten, die klare Ziele haben<br />
<strong>–</strong> wenn man genau auf diese achtet. Dass Entwickler<br />
viel Arbeit in die Augen von Charakteren<br />
legen und diese möglichst zum <strong>Spiele</strong>r schauen<br />
lassen, dient nicht nur der Optik. Oder wieso<br />
sind explodierende Fässer eigentlich in 99 Prozent<br />
der Fälle rot und nicht blau oder gelb? Auch<br />
dahinter stehen praktische und theoretische<br />
Erkenntnisse. Alles in allem kommt kein modernes<br />
Computerspiel ohne einige simple, aber<br />
folgenreiche Kniffe aus der Psycho-Kiste aus.<br />
Und all das nur, damit wir uns geborgen fühlen.<br />
Meistens jedenfalls.<br />
Mit diesen zehn<br />
Tricks werden<br />
Sie in <strong>Spiele</strong>n<br />
manipuliert!<br />
1. Ach, wenn ich sowieso<br />
schon dabei bin ...<br />
Im Juni 2006 haben zwei US-Psychologen eine<br />
kleine Studie mit dem Titel The Endowed Progress<br />
Effect: How Artificial Advancement<br />
In creases Effort veröffentlicht. Was sich dahinter<br />
verbirgt, ist recht simpel: Werden Menschen mit<br />
einem Anfangserfolg in eine Aufgabe entlassen,<br />
sind sie eher gewillt, durchzuhalten und diese<br />
auch tatsächlich zu beenden. In der Studie<br />
gaben die Wissenschaftler Stempelkarten einer<br />
Autowaschanlage aus, die eine Gratis-Autowäsche<br />
versprechen, wenn alle Felder gestempelt<br />
sind. <strong>Die</strong> Testkandidaten waren dabei in zwei<br />
Gruppen geteilt. Gruppe eins<br />
bekam eine Stempelkarte mit<br />
zehn Feldern, wobei die Kassiererin<br />
zum Start freudestrahlend<br />
gleich zwei Felder stempelte.<br />
Gruppe zwei bekam einfach<br />
eine Karte mit acht leeren Feldern<br />
ohne Gratisstempel. <strong>Die</strong><br />
Ausgangsbedingungen waren<br />
also eigentlich vollkommen<br />
identisch! Beide Gruppen mussten<br />
acht Stempel sammeln. Das<br />
Resultat ist jedoch erstaunlich:<br />
34 Prozent der ersten Gruppe<br />
hielten bis zum Ende durch und<br />
sammelten bis <strong>zur</strong> Gratis-<br />
Wäsche. Bei Gruppe 2 hingegen<br />
nur 19 Prozent. Aber warum?<br />
<strong>Die</strong> Probanden der ersten Gruppe bekamen das<br />
Gefühl vermittelt, sich schon inmitten der Aufgabe<br />
zu befinden und durch die Gratisstempel quasi<br />
einen ersten sichtbaren Erfolg erzielt zu haben.<br />
Ganz nach dem Motto: Man hat schon etwas<br />
geleistet <strong>–</strong> nun aufzugeben wäre daher doof!<br />
Aber wie funktioniert das nun in <strong>Spiele</strong>n? Ganz<br />
einfach: Bei Rollenspielen beginnt die Suche<br />
nach seltenen Gegenständen nicht mit einem<br />
Dialog und einer gesonderten Mission, sondern<br />
mit dem Fund eines ersten Gegenstandes. Bestes<br />
Beispiel: die Ausrüstungssets in Diablo 3!<br />
Befindet sich eines der seltenen Rüstungsteile in<br />
unserem Besitz, sind wir angefixt und wollen<br />
auch alle anderen haben. Oder müssen in Fallout<br />
3 Sklaven befreit werden, nimmt diese Aufgabe<br />
mit dem Öffnen der ersten Zellentür ihren Lauf<br />
und der Zähler zeigt statt „0 von 10“ also gleich<br />
mal auf „1 von 10“! Vor allem simpel gestrickte<br />
Sammelmissionen können so einen zusätzlichen<br />
Spielanreiz bieten und uns dazu bewegen, noch<br />
etwas mehr Zeit vor dem Monitor zu verbringen.<br />
2. Was war da noch zu erledigen?<br />
The Elder Scrolls 5: Skyrim<br />
Quest-Tagebücher sind der blanke Horror <strong>–</strong> egal<br />
ob in Fallout: New Vegas, Skyrim, World of Warcraft<br />
oder auch Dishonored: Ständig bekommen<br />
wir vorgehalten, was wir<br />
noch zu erledigen haben<br />
oder besser gesagt<br />
noch erledigen könnten.<br />
Dutzende Aufgaben, die<br />
wir hier und da aufgeschnappt<br />
haben. Missionen,<br />
die wir teilweise<br />
eigentlich nicht mal<br />
annehmen wollten. Dennoch<br />
landen sie ungefragt<br />
in unseren Tagebüchern<br />
unter Punkten wie<br />
„Unerledigte Quests“ Fallout 3<br />
oder „Verfügbare Aufgaben“. Eine Möglichkeit,<br />
Punkte einfach so aus der To-do-Liste zu streichen?<br />
Gibt es eigentlich nie. All das hat durchaus<br />
Methode. Denn worauf die <strong>Spiele</strong>macher hier<br />
abzielen, ist der Cliffhanger- oder Zeigarnik-<br />
Effekt. Jeder kennt ihn außerhalb von <strong>Spiele</strong>n: Es<br />
kommt Ihnen in den Sinn, mal wieder einen alten<br />
Freund an<strong>zur</strong>ufen <strong>–</strong> und Sie tragen den Gedanken<br />
daran dann über Stunden im Hinterkopf.<br />
Oder Sie wissen, dass noch einige Mails im Postfach<br />
oder jungfräuliche Bücher oder DVDs im<br />
Schrank liegen, die Sie noch nicht gelesen oder<br />
gesehen haben. Genau so funktioniert dieses<br />
Prinzip: Wir erinnern uns besser an Dinge, die wir<br />
nicht getan haben, als an jene, die wir abgeschlossen<br />
haben. „Eine mögliche Begründung<br />
für diesen Effekt ist, dass unser Verstand das<br />
Erreichen potenzieller Ziele verfolgt“, erklärt etwa<br />
der Psychologe Tom Stafford von der Universität<br />
Sheffield. „Wenn diese Ziele abgehakt sind, wendet<br />
sich unser Verstand wieder etwas anderem<br />
zu.“ Und das gilt eben auch für <strong>Spiele</strong>. Jedes<br />
Mal, wenn wir in unsere Quest-Tagebücher linsen,<br />
sehen wir, welche Aufgaben noch offen sind:<br />
Hier will noch das Feuer des Leuchtturms der<br />
Einsamkeit gelöscht, dort die Eigenbrötler-Truppe<br />
im Camp Golf auf Trab gebracht werden. Das<br />
bleibt in unserem Gedächtnis hängen, wodurch<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 83
SPIELE<br />
feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />
Bulletstorm<br />
der Drang steigt, die offenen Aufgaben auf unserer<br />
mentalen To-do-Liste zu erledigen <strong>–</strong> vollkommen<br />
unabhängig davon, ob wir die Quests tatsächlich<br />
reizvoll finden. Schlimmer noch: Gehen<br />
wir eine Aufgabe an und brechen sie wieder ab,<br />
quält das oft. Auch hierfür existiert ein Name:<br />
Ovsiankina-Effekt.<br />
3. <strong>Die</strong> rote Gefahr!<br />
Explodierende rote Fässer sind ein Computerspiel-Klischee.<br />
Aber das kommt nicht von<br />
ungefähr. Denn tatsächlich löst die Farbe Rot<br />
messbare Reaktionen aus: Sie steigert je nach<br />
Situation das Lustempfinden, die Angst oder<br />
löst Aggression und einen Angriffsreflex aus.<br />
Überspitzt ließe sich sagen: Rote Fässer in<br />
Ballerspielen machen uns wütend und erscheinen<br />
gefährlich! Etwas, das bei anderen Farben<br />
so nicht der Fall ist. Das hat das Studio People<br />
Can Fly <strong>–</strong> heute Epic Games Poland <strong>–</strong> bei<br />
der Entwicklung von Bulletstorm erfahren. „Zu<br />
Beginn hatten wir grüne Fässer“, schrieb das<br />
Team im offiziellen People-Can-Fly-Blog. „Sie<br />
wurden von den <strong>Spiele</strong>rn komplett ignoriert.<br />
Niemand kam darauf, dass sie explodieren<br />
könnten.“ Nachdem die Farbe geändert wurde,<br />
verschonten die <strong>Spiele</strong>r hingegen kaum ein<br />
Fass. Auch sonst dient Rot in Computerspielen<br />
als „Das können Sie zerballern“-Zeichen.<br />
Meist sind es rote Türen, die gesprengt werden<br />
können. Bei Bossgegnern pulsieren Angriffspunkte<br />
zumeist in rot. Allerdings provoziert die<br />
Farbe Rot auch ein schnelles Handeln! Denn<br />
auch wenn wir entspannt bei einer Runde Call<br />
of Duty: Ghosts sitzen <strong>–</strong> sobald wir angeschossen<br />
werden und sich der Bildschirm von den<br />
Seiten her rot einfärbt, werden ganz ungewollt<br />
Puls- und Atemfrequenz sowie der Blutdruck<br />
erhöht. Ein Körperreflex, der laut Wissenschaftlern<br />
uns und unseren Artverwandten <strong>–</strong><br />
etwa Schimpansen <strong>–</strong> seit abertausenden Jahren<br />
innewohnt und der einst dazu diente, die<br />
nötigen Kräfte zum Jagen eines blutenden<br />
Beutetieres oder <strong>zur</strong> Flucht vor bösen Angreifern<br />
zu mobilisieren. Damit ist der sogenannte<br />
„Bloody Screen“ in digitalen <strong>Spiele</strong>n <strong>–</strong> ob<br />
gewollt oder nicht <strong>–</strong> mehr als ein simpler Indikator,<br />
der eine niedrige Gesundheit anzeigt.<br />
„Schon ein flüchtiger Blick kann eine körperliche<br />
Reaktion auslösen“, sagt beispielsweise<br />
der britische Psychologe Andrew Elliot von der<br />
Universität Rochester über die Farbe Rot.<br />
Damit taugt der blutige Bildschirm also auch<br />
als Mittel, um ein Gefühl der Spannung zu<br />
erzeugen, selbst wenn das Spielgeschehen<br />
gar nicht aufregend ist. Ein kleiner Trick mit<br />
bemerkenswerten Folgen.<br />
4. Alles so schön blau<br />
Nicht nur was rot ist, ist in Videospielen wichtig.<br />
Vielmehr trainieren uns manche Entwickler in<br />
ihren <strong>Spiele</strong>n geradezu<br />
darauf, einfach auf<br />
bestimmte Farben zu<br />
achten. Aber ganz im<br />
Geheimen. Gezielt<br />
werden in Levels oder<br />
offenen Arealen<br />
besondere Bereiche<br />
in bestimmte Farben<br />
getaucht. Beispiele<br />
gibt es insbesondere<br />
bei Shootern: Hier<br />
sind Stellen, meist<br />
Durchgänge zum<br />
nächsten Level-<br />
Abschnitt, stets in helles,<br />
weiß-blaues Licht getaucht. In den ersten<br />
Levels ist dies oft augenfällig, später aber<br />
unmerklich. „Im Level-Design sind wiederkehrende<br />
Muster sehr wichtig“, weiß Doom-Designer<br />
John Romero. „Der <strong>Spiele</strong>r muss gelenkt<br />
werden, soll aber nichts davon merken. Er soll<br />
Mirror‘s Edge<br />
sich nicht bevormundet fühlen.“ Das „Blauer<br />
Schein führt weiter“-Signal ist ein simples und<br />
einprägsames Muster, das von unserem Gehirn<br />
ganz automatisch erkannt, vollkommen unbewusst<br />
verfolgt und beiläufig assoziiert wird.<br />
Ohne Nachdenken und kognitive Anstrengung<br />
wissen wir, wo es weitergeht. <strong>Die</strong>ses Color-<br />
Coding ist eine psychologische Funktion, die in<br />
vielen Bereichen des Lebens eine große Rolle<br />
spielt. Im Straßenverkehr werden wir automatisch<br />
bei Blaulicht aufmerksam, wir erkennen<br />
gelbe Ortseinfahrtsschilder oder die örtlichen<br />
Polizeifahrzeuge. Und im Supermarkt, da entdecken<br />
wir ohne lange nachzudenken, wo unsere<br />
Lieblings-Cola-Sorte steht <strong>–</strong> an der Farbe. Das<br />
haben wir gelernt! Unser Gehirn nutzt diese<br />
Mechanik, um uns die Möglichkeit zu geben, uns<br />
auf wichtige Dinge zu konzentrieren.<br />
Aber nicht nur in Ego-Shootern, sondern auch<br />
in anderen Computerspielen findet dieses System<br />
Anwendung. Besonders auffällig? Ganz<br />
klar: Mirror’s Edge! Im Parkour-Action-Adventure<br />
der Battlefield-Macher von Dice sind Laufwege<br />
und zu benutzende Türen allesamt in prallem<br />
Feuerwehr-Rot markiert. Eine Farbkodierung,<br />
die in diesem schnellen Spiel auch bitter<br />
nötig ist. Interessant jedoch: Nach einer gewissen<br />
Spielzeit nehmen wir die Markierungen nicht<br />
mehr bewusst, sondern vollkommen beiläufig<br />
wahr. Wir folgen den roten Linien und Türen<br />
geradezu automatisch, da dieser Hinweis vom<br />
Bewussten ins Unbewusste abrutscht.<br />
5. Was ein Dreck<br />
Wie kommt es eigentlich, dass wir seit einigen<br />
Jahren überall Computerspiel-Effekte wie Linsen-Reflexionen,<br />
Lichtbalken, Staub und Blutspritzer<br />
auf der fiktiven Kameralinse erleben?<br />
Logisch, die Programmierer wollen ihren Werken<br />
damit eine glanzvolle Optik verpassen. Doch soll<br />
84 www.spielefilmetechnik.de 06/14
feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />
SPIELE<br />
Battlefield 4<br />
damit unterschwellig auch das Gefühl geweckt<br />
werden, mit Battlefield 4, Call of Duty: Ghosts<br />
und Ti tanfall Unterhaltung auf Hollywood-Niveau<br />
zu erleben. Denn vor allem Regisseuren wie Steven<br />
Spielberg, Neill Blomkamp und J.J. Abrams<br />
ist die heutige Dauerpräsenz der optischen<br />
<strong>Spiele</strong>reien zu verdanken, die einst als amateurhaft<br />
und störend galten. Jedenfalls bis sie in Der<br />
Soldat James Ryan, Minority Report, Star Trek<br />
und District 9 auftauchten. Und auch das nicht<br />
einfach so: Mit ihnen kann erreicht werden, dass<br />
die sogenannte vierte Wand geschmälert wird.<br />
Das ist die gedachte Trennlinie zwischen<br />
Zuschauer oder <strong>Spiele</strong>r und<br />
dem Medium <strong>–</strong> also Film, Theaterstück<br />
oder eben Computerspiel.<br />
Durch das gezielte Einstreuen der<br />
Merkmale, die einst für Dokumentations-<br />
und Heimfilmoptik standen,<br />
wird das Mittendrin-Gefühl verstärkt:<br />
die Immersion. Der Blick auf das<br />
Geschehen scheint weniger der<br />
eines aus der Ferne schauenden<br />
und unbeteiligten Beobachters zu<br />
sein, sondern der eines Menschen, der sich<br />
inmitten der Ereignisse befindet. Und der mit<br />
all dem, was passiert, nur getrennt durch die<br />
Linse einer Kamera in Berührung kommt. Ein<br />
Umstand, der unserer Psyche durch Spritzer<br />
und Dreck auf dem Bildschirm sozusagen<br />
bewiesen wird. Schließlich sind wir darauf<br />
getrimmt, solche Bilder für real und authentisch<br />
zu halten: Dokumentationen, Bilder von<br />
Kriegsberichterstattern und die Amateurfilme<br />
unserer Kindheit haben uns dies über viele<br />
Jahre eingeschärft. Wenn etwas echt ist,<br />
dann sieht das eben so aus. Ein Umstand, den<br />
sich übrigens auch das Found-Footage-Filmgenre<br />
<strong>–</strong> Blair Witch Project, Cloverfield und<br />
Chronicles <strong>–</strong> zunutze macht und der dessen<br />
Erfolg mitbegründet.<br />
6. Schau mir in die Augen, Lizzy!<br />
Es ist immer noch eines der größten Probleme<br />
der <strong>Spiele</strong>entwickler: Wie erschafft man virtu-<br />
Bioshock<br />
Totale Psycho-Games: Auf den Spuren von Fight Club<br />
Computerspiele nutzen nicht nur psychologische<br />
Tricks, um ihre <strong>Spiele</strong>r zu bannen und zu leiten.<br />
Nein, viele Titel spielen auch mit den Themen Psychosen,<br />
psychologische Manipulation und psychische Störungen.<br />
Ist ja auch kein Wunder, denn was ist schon so aufregend<br />
und komplex wie der menschliche Verstand <strong>–</strong> insbesondere,<br />
wenn er auf Abwege gerät? Gleichzeitig erlauben<br />
solche Szenarien den Entwicklern sehr viel gestalterische<br />
Freiheit. Denn wenn man sich irgendwo austoben<br />
kann, dann doch wohl in schizophrenen Fantasiewelten.<br />
Zwei perfekte Beispiele für <strong>Spiele</strong>, deren Wurzeln tief in<br />
eine wild gewordene Synapsen-Diskothek reichen: Alice:<br />
Madness Returns und dessen kultiger Vorgänger American<br />
McGee’s Alice, die eine finstere Action-Adventure-<br />
Interpretation von Lewis Carrolls Kinderbüchern Alice im<br />
Wunderland und Alice hinter den Spiegeln darstellen. In<br />
beiden Titeln ist das Wunderland ein Fantasie-Refugium,<br />
das sich nur in Alices Kopf abspielt und sich nach dem<br />
Feuertod ihrer Eltern von der Traum- <strong>zur</strong> Albtraumwelt<br />
wandelt. Realitätsverlust, Schuldkomplexe und eine ausgeprägte<br />
dissoziative Persönlichkeitsstörung sind das<br />
Thema. „In vielen Kinderbüchern versteckt sich etwas<br />
Finsteres, das man erkennt, wenn man genau hinschaut“,<br />
sagt McGee dazu. „Ich fragte mich, ob diese<br />
abstruse Wunderwelt nur in Alices Kopf stattfindet. Den<br />
Gedanken fand ich ziemlich interessant.“ Sein eigenes<br />
Interesse am Finsteren und Beängstigenden führt McGee<br />
übrigens auf seine Jugend <strong>zur</strong>ück: „Ich habe direkt<br />
gegenüber von einem Friedhof gelebt.“<br />
Auch an den hauptsächlich für Konsolen veröffentlichten<br />
Silent Hill-<strong>Spiele</strong>n hätte sicher so mancher Psychoanalytiker<br />
seine Freude. Und tatsächlich haben sich schon so<br />
einige Jung-Psychologen mit der Grusel-Reihe beschäftigt<br />
und erkannt, dass sie zwar purer Psycho-Terror ist, sich<br />
aber über die verschiedenen Teile hinweg auch mit echten<br />
Ängsten, psychologischen Motiven und Störungen befasst.<br />
Darunter Kindheitstraumata, Xenophobie, Depressionen<br />
und Psychosen. In Silent Hill 2 lässt sich hinter der eigentlichen<br />
Geschichte zum Beispiel das Muster einer ausgeprägten<br />
Sexual- und Identitätsstörung bei Hauptcharakter<br />
James Sunderland ausmachen. Obendrein wird im Laufe<br />
der Story auch die Wahrnehmung des <strong>Spiele</strong>rs und des<br />
Helden selbst in Frage gestellt: Sind es nun Monster oder<br />
Menschen, die James tötet? In Homecoming hingegen<br />
verbirgt sich die Aufarbeitung einer posttraumatischen<br />
Belastungsstörung bei Alter Ego und Soldat Alex.<br />
Dead Space<br />
Fast noch schlimmer als den Silent Hill-Protagonisten<br />
ergeht es Isaac aus der Dead Space-Reihe. Denn abseits<br />
seiner Geplänkel mit den Necromorph hat der Ingenieur<br />
mit den psychologischen Auswirkungen der bekannten<br />
Marker zu kämpfen. <strong>Die</strong> Diagnose: Isaac leidet an zunehmender<br />
Demenz und wachsender Paranoia. Dazu kommen<br />
Schizophrenie, Halluzinationen und Albträume <strong>–</strong> unter<br />
anderem verursacht durch Traumata und den Abbau der<br />
kognitiven Fähigkeiten. Das alles bedeutet: Isaac hat mit<br />
dem Verlust seines Ichs zu kämpfen. Durch die Demenz,<br />
eine geronto psychiatrische Störung, verliert er stetig an<br />
Erinnerungen, die seine Person und seinen Charakter prägen.<br />
Obendrein lässt ihn über kurz oder lang sein Geist im<br />
Stich, und damit auch die Kontrolle über seinen Körper.<br />
Ziemlich erschreckend.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 85
SPIELE<br />
feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />
Need for Speed: Rivals<br />
elle Charaktere, die echte Emotionen hervorrufen<br />
und mit denen der <strong>Spiele</strong>r eine Verbindung<br />
eingeht? Es ist verdammt schwierig, aber allmählich<br />
zeigen sich immer öfter Beispiele, dass<br />
das Erschaffen solcher Figuren möglich ist.<br />
Beispiel? Elizabeth aus Bioshock Infinite. Wir<br />
finden das Mädchen aus der Wolkenstadt<br />
Columbia bezaubernd, charmant und irgendwie<br />
menschlich. Aber wieso eigentlich? Zumindest<br />
ein Teil ihrer Wirkung geht auf etwas<br />
<strong>zur</strong>ück, was Kommunikationspsychologen ein<br />
„parasoziales Verhältnis“ nennen. Das ist die<br />
Art von Verbindung, die auch zwischen TV-<br />
Zuschauern und Moderatoren im Fernsehen<br />
entsteht. Ohne etwa Peter Kloeppel oder Klaus<br />
Kleber persönlich zu kennen, entwickelt der<br />
Zuschauer eine Art Vertrauensverhältnis und<br />
ein „Den kenn’ ich“-Gefühl für die Menschen im<br />
Flimmerkasten. Um das zu erreichen, entwickelten<br />
Psychologen für US-Fernsehanstalten<br />
wie CBS und NBC einst recht einfache Tricks<br />
und Kniffe, die auch Irrational Games bei Elizabeth<br />
einsetzt. So ist Elizabeth nicht ohne<br />
Grund hübsch; gut aussehenden Menschen<br />
vertrauen wir eher. Dazu spricht Elizabeth den<br />
<strong>Spiele</strong>r gezielt an und sucht vor allem Augenkontakt.<br />
Sie schaut uns durch den Bildschirm<br />
direkt ins Gesicht, lächelt uns an und starrt<br />
nicht einfach leer in die Gegend! Letzteres ist<br />
etwas, das in <strong>Spiele</strong>n oft irritiert: Spult ein<br />
Nichtspielercharakter seine Dialoge ab und<br />
folgt dem spielergesteuerten Avatar nicht mit<br />
dem Kopf oder blickt ihm nicht in die Augen,<br />
macht ihn dies sofort unglaubwürdig. „Wir wollen,<br />
dass sich Elizabeth wie ein echter Mensch<br />
anfühlt“, sagte Ken Levine, Schöpfer von Bioshock<br />
Infinite, seinerzeit. „Wir waren dabei<br />
selbst überrascht, welche banalen Dinge dies<br />
bewirken können.“ Tatsächlich sind diese psychologischen<br />
Kniffe von einfacher Natur, aber<br />
ziemlich wirkungsvoll. Übrigens: Auch Animationsfilme<br />
bedienen sich dieser Tricks: <strong>Die</strong> einprägsamste<br />
Szene aus Shrek ist für viele beispielsweise<br />
jene, in der der gestiefelte Kater mit<br />
großen Baby-Augen in die Kamera schaut.<br />
Hitman: Absolution<br />
7. Sie haben’s verdient!<br />
Eigentlich ist es ja ziemlich bizarr,<br />
was gute <strong>Spiele</strong> mit unserer Psyche<br />
anstellen. In Hitman: Absolution<br />
kann es diebische Freude<br />
bereiten, die Handlanger des ICA<br />
oder fiese Schlägertypen mit<br />
einer Schere im Hals ins Grab zu<br />
schicken. An manch anderer<br />
Stelle im Auftragskiller-Spiel<br />
zögert man jedoch und sieht<br />
davon ab, einen Polizisten mit der Klaviersaite<br />
zu töten, obwohl es schnell und gefahrlos möglich<br />
wäre. Wie kommt das? Wie schaffen es<br />
<strong>Spiele</strong>designer, dass wir uns an machen Taten<br />
erfreuen und bei anderen fast eine Art Schuld<br />
empfinden, obwohl es doch stets nur Pixel und<br />
Polygone sind, die wir abmurksen? Laut dem<br />
amerikanischen Psychologen Jamie Madigan<br />
liegt dies am sogenannten Gerechte-Welt-Glauben.<br />
Ein kognitives Phänomen, nach dem Menschen<br />
dazu neigen, zu denken, dass Opfer eines<br />
Unglücks ihr Schicksal „schon verdient“ hätten<br />
<strong>–</strong> zumindest wenn unser Hirn eine geeignete<br />
Rechtfertigung hierfür findet. Ein recht trauriges<br />
Beispiel hierfür war ein 22-jähriges Mädchen,<br />
das in Fort Lauderdale vergewaltigt wurde, aber<br />
im Prozess ihres später gefassten Vergewaltigers<br />
kein Mitleid erfuhr. Denn als bekannt wurde,<br />
dass das Opfer zum Tatzeitpunkt einen Minirock<br />
und keine Unterwäsche trug, schlussfolgerte die<br />
Jury, „sie habe es ja so gewollt“. Unfassbar,<br />
oder? In <strong>Filme</strong>n und Videospielen neigt unser<br />
Gehirn ebenfalls dazu, derartige Schlussfolgerungen<br />
zu ziehen. Dafür müssen Entwickler uns<br />
nur stetig mit Indizien anfüttern, die die Bosheit<br />
der Gegenspieler induzieren. Machen wir uns in<br />
Hitman: Absolution etwa daran, den schmierigen<br />
Club-Besitzer Dom Osmond zu killen, dann<br />
wird uns lang und breit erklärt, was für ein<br />
Dreckskerl er ist. Und was ist mit seinen Schlägern?<br />
<strong>Die</strong> könnten Frau und Familie haben? Tja,<br />
aber wer für solch einen Widerling arbeitet, der<br />
kann kein guter Mensch sein …<br />
8. Zeigen Sie’s Ihnen!<br />
Need for Speed, Call of Duty, Ti tanfall,<br />
Battlefield und Co.: Nahezu jedes große<br />
Spiel bringt heute sein eigenes rudimentäres<br />
Social-Media-Netzwerk mit.<br />
Dazu scheinen jeder Shooter, jedes<br />
Rennspiel, jedes dritte Indie-Spiel und<br />
natürlich vor allem Apps für iOS und<br />
Android heute eine einfach aktivierbare<br />
Verknüpfung mit Facebook und<br />
Twitter zu haben. Was dahintersteckt,<br />
ist mehr als der simple Gedanke einer<br />
Marketing-Abteilung, schnell und<br />
unter Mithilfe der Käufer für ihr Spiel zu werben.<br />
Nein, worauf die Macher hier reagieren und<br />
abzielen, ist die Theorie des sozialen Vergleichs,<br />
die schon im Jahre 1954 von einem gewissen<br />
Leon Festinger erarbeitet wurde. Ihm zufolge ist<br />
der Mensch stets bestrebt, das eigene Können<br />
mit dem anderer zu vergleichen. Gezielt werden<br />
uns über Twitter, Facebook und die spieleigenen<br />
Netzwerke daher stets auch außerhalb von Matches<br />
und Rennen die Errungenschaften unserer<br />
Freunde unter die Nase gehalten. Dadurch wird<br />
aktiv unser kompetitiver Reflex angesteuert. Der<br />
verlangt, dass wir uns sofort mit anderen messen<br />
müssen. Alleine schon, um unser Selbstwertgefühl<br />
zu stärken und unsere Stellung in<br />
unserer sozialen und gesellschaftlichen Gruppe<br />
auszubauen <strong>–</strong> also die Überlegenheit gegenüber<br />
unseren Mitstreitern zu beweisen. <strong>Die</strong>s war auch<br />
ursprünglich der Antrieb bei der Einführung von<br />
Highscores in Arcade-Automaten. Spielten die<br />
<strong>Spiele</strong>r, um andere Top-Marken zu knacken, ließen<br />
sie mehr Geld in der Spielhalle. Wer sich<br />
messen kann, zockt also öfter. Doch die Designer<br />
gehen heute sogar noch einen Schritt weiter.<br />
Statt die <strong>Spiele</strong>r nur um einen Bestwert wie die<br />
Rundenzeit oder Gesamtpunktzahl kämpfen zu<br />
lassen, zeigen moderne Titel tonnenweise Statistiken,<br />
die sich vergleichen lassen und auch<br />
bewusst präsentiert werden: Der längste Drift,<br />
die meisten Kopfschüsse, die längste Spielzeit<br />
und vieles, vieles mehr. Unzählige Werte werden<br />
so angeboten, um die sich kämpfen lässt. Es<br />
wird also ein Daueranreiz erzeugt, eine Art psychologische<br />
Endlosschleife. Denn immer ist<br />
irgendwer in irgendetwas besser.<br />
9. Her mit der Beute!<br />
Es gibt PC-<strong>Spiele</strong>, die sind geradezu berüchtigt<br />
dafür, wie sie mit unserem Kopf spielen und<br />
dadurch ein Suchtgefühl erzeugen: World of<br />
Warcaft und Diablo 3! Beide Blizzard-Werke verstehen<br />
es meisterhaft, ihre <strong>Spiele</strong>r über Stunden<br />
an Tastatur und Maus zu ketten. Der dauerhafte<br />
Spielanreiz? Ganz klar, der Loot <strong>–</strong> die Beute, die<br />
Gegenstände und das stetige Ausrüsten des<br />
eigenen Helden! Aber was genau steckt dahinter?<br />
Das hat der Schweizer Wissenschaftler<br />
86 www.spielefilmetechnik.de 06/14
feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />
SPIELE<br />
Wolfram Schultz 1997 in Erfahrung gebracht, als<br />
er eigentlich Zusammenhänge zwischen Parkinson<br />
und dem Glückshormon Dopamin belegen<br />
wollte. Als Schultz einem Affen eine Banane gab,<br />
stellte er fest, dass dies bei dem Tier unmittelbar<br />
einen Dopamin-Ausstoß hervorrief: Der Affe war<br />
glücklich! Er wiederholte den Vorgang und verknüpfte<br />
ihn später mit Lichtern und Tönen. Kurz<br />
darauf reichten allein die, um eine Art Glücksreaktion<br />
hervor<strong>zur</strong>ufen. Ähnliches passiert <strong>Spiele</strong>rn,<br />
wenn sie das typische „Kling“-Geräusch in<br />
Diablo 3 hören, das ertönt, wenn sie ein legendäres<br />
Item finden. Nicht der gefundene Gegenstand<br />
ist es also, der uns weiterspielen lässt,<br />
sondern die Erwartungshaltung. „Unser Hirn ist<br />
ziemlich gut darin, Muster zu erkennen und<br />
da raufhin Vorhersagen anzustellen, vor allem,<br />
wenn es um Belohnungen geht“, erklärt der US-<br />
Psychologe Jamie Madigan. Das Töten von<br />
Gegnern und das Herauspurzeln von Beute ist<br />
ein solches Muster. Ebenso jedoch der Umstand,<br />
dass wir durchs Weiterspielen bessere Gegenstände<br />
finden könnten. Ein ziemlich effektives<br />
Mittel, um <strong>Spiele</strong>r zu binden. Das haben mittlerweile<br />
so einige <strong>Spiele</strong>designer erkannt, weswegen<br />
etwa auch Borderlands ein<br />
Loot-System hat. Doch ist dieser<br />
Effekt auch perfide. Denn auf der<br />
gleichen psychologisch-körperlichen<br />
Reaktion basieren auch einarmige<br />
Banditen <strong>–</strong> nur ist hier das<br />
Muster eben das Ziehen am Hebel,<br />
das „Pling-Pling“ der Slots und die<br />
Hoffnung auf einen Gewinn. „Loot-<br />
Drops sind nichts anderes als der<br />
Zug am Hebel eines Spielautomaten“,<br />
so Madigan.<br />
10. Ich höre etwas!<br />
Silent Hill<br />
Viele der kleinen Psychotricks in Computerspielen<br />
manifestieren sich im Visuellen. Aber<br />
nicht alle! Denn der Ton und die Musik spielen<br />
eine fast ebenso bedeutende Rolle. Vor allem,<br />
da deren Wirkung sehr oft körperlich spürbar<br />
wird, aber die Ursache umso unerklärlicher<br />
bleibt. Fans der Survival-Horror-Serie Silent Hill<br />
werden das kennen: Ohne einen Gegner in<br />
Sichtweite oder einen sonstigen erkennbaren<br />
Grund läuft einem plötzlich ein kalter Schauer<br />
über den Rücken oder Gänsehaut<br />
macht sich auf den<br />
Diablo 3<br />
Armen breit. Der Grund<br />
dafür? Akira Yamaoka, jahrelang<br />
Sound-Designer der<br />
Reihe Silent Hill, platzierte<br />
sehr leise, aber dennoch für<br />
das Ohr wahrnehmbare<br />
Sounds in Kulissen. Das sind<br />
Töne wie das verlangsamte<br />
Kratzen von Kreide auf einer<br />
Tafel, das Quietschen von<br />
Messern auf Porzellan oder<br />
ein schabender Zahnarztbohrer.<br />
„Klänge, die bei Menschen ein Unwohlsein<br />
hervorrufen“, konkretisierte der Japaner im<br />
Gespräch mit dem japanischen <strong>Spiele</strong>magazin<br />
Famitsu. „Wenn du nicht weißt, wieso du dich<br />
unwohl fühlst, macht das alles noch bizarrer.“<br />
Eine ähnliche Wirkung kann auch Musik entfalten.<br />
Langsame, atonale Stücke oder solche, die<br />
in Moll eingespielt sind, können uns auf die<br />
Stimmung schlagen. Fröh liche und treibende<br />
Klänge wie in Rayman Legends stimmen hingegen<br />
heiter und heben damit die Spiellust. Wie<br />
der deutsche Wissenschaftler Stefan Koelsch<br />
von der Freien Universität Berlin zeigte, hat<br />
Musik einen nachweis baren Einfluss auf die<br />
Psyche und auf die Körperchemie: Sie kann<br />
beispielsweise die Ausschüttung des Stresshormons<br />
Cortisol verringern <strong>–</strong> und damit die<br />
Stimmung der <strong>Spiele</strong>r heben. Aber nicht nur<br />
das. <strong>Die</strong> Emporia State University in Kansas<br />
belegte im Jahr 2010, dass Musik mit schnellem<br />
Takt auch die reale Aufmerksamkeit und<br />
Wahrnehmung positiv stimuliert. Will heißen:<br />
Wird ein Feuergefecht in einem Ego-Shooter<br />
mit rasantem Soundtrack unterlegt, erkennt<br />
man Ziele eventuell schneller <strong>–</strong> und trifft<br />
womöglich sogar besser! (ps/mf/bpf)<br />
<strong>Spiele</strong> für die Psyche?<br />
Heilung und Behandlung durch <strong>Spiele</strong>? Auch<br />
das gibt es. Denn alles, was wir tun, nimmt<br />
Einfluss auf unsere Psyche <strong>–</strong> und zwar<br />
durchaus auch positiven.<br />
Schon seit einigen Jahren forschen Psychologen,<br />
wie sie <strong>Spiele</strong> <strong>zur</strong> Therapie von Störungen und<br />
Traumata nutzen können. Wie das aussehen<br />
kann, zeigt der 2004 veröffentlichte Taktik-Shooter<br />
Full Spectrum Warrior. Abgeänderte Fassungen<br />
des Spiels <strong>–</strong> Virtual Iraq und Virtual Afghanistan<br />
genannt <strong>–</strong> wurden eingesetzt, damit sich<br />
Soldaten mit posttraumatischem Stresssyndrom<br />
erneut ihren Kampfeinsätzen und somit auch<br />
ihren Ängsten stellten. Auch Angststörungen wie<br />
Arachnophobie <strong>–</strong> die Angst vor Spinnen <strong>–</strong> lassen<br />
sich spielerisch behandeln. So konfrontiert beispielsweise<br />
der kanadische Wissenschaftler Stephane<br />
Bouchard von der Universität Quebec seine<br />
Patienten mit digitalen Fassungen der Achtbeiner.<br />
Allerdings nicht einfach in einem<br />
stinknormalen Computerspiel, sondern in einem<br />
Raum, in dem die Tierchen über Projektoren an<br />
die Wände projiziert werden. Wie der Angstforscher<br />
sagt, sei diese Art der Therapie in den bisherigen<br />
Versuchen nicht nur ziemlich erfolgreich,<br />
sondern über kurz oder lang wohl auch die<br />
Zukunft für die Therapie aller möglichen Angststörungen.<br />
„<strong>Die</strong> Umgebungen und Voraussetzungen<br />
können präzise für jeden einzelnen Patienten<br />
maßgeschneidert werden“, so Bouchard.<br />
Zudem sei die virtuelle Therapie für viele Störungen<br />
auch die deutlich günstigere Variante <strong>–</strong> beispielsweise<br />
bei einer ausgeprägten Flugangst.<br />
Full Spectrum Warrior<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 87
SPIELE<br />
<strong>Vorschau</strong>: Wildstar<br />
Wildstar<br />
Online-Rollenspiel Bunt, wild, schräg! Wir liefern eine <strong>Vorschau</strong> zum<br />
verrückten Sci-Fi-Rollenspiel, das den MMOG-Thron erobern möchte.<br />
<strong>Die</strong> offene Beta<br />
von Wildstar<br />
läuft momentan<br />
auf Hochtouren:<br />
Wir haben uns auf<br />
den abgedrehten<br />
Planeten<br />
Nexus gebeamt<br />
und uns dort umgeschaut. Zur Hintergrundstory:<br />
Seit mehreren Tausend Jahren<br />
schon hat das Dominion das Sagen im<br />
interstellaren Raum. Durch Kriege und<br />
Annexionen vergrößert es seinen Machtbereich<br />
stetig und baut seine Herrschaft<br />
konsequent aus. Unzählige Planetensysteme<br />
erlagen bereits seiner Kriegsmaschinerie<br />
und ihre Bewohner stärken nun die<br />
Reihen der Angreifer. Auf dem Planeten<br />
Nexus trifft das Dominion jedoch auf erbitterten<br />
Widerstand: Flüchtlinge und Heimatlose<br />
haben sich mit Gesetzlosen und<br />
Söldnern verbündet, um den Angreifern die<br />
Stirn zu bieten. Der Planet ist aber nicht<br />
einfach einer unter vielen, den das Dominion<br />
unter seine Knute bekommen möchte,<br />
denn Nexus birgt Geheimnisse. Einst<br />
bewohnten die mächtigen Eldan, eine alte<br />
und wissenschaftlich überlegene Rasse,<br />
diesen Ort. Sie waren die Gründer des<br />
Dominions und hinterließen unermessliche<br />
Schätze und fortgeschrittene Technologien<br />
auf Nexus. Kein Wunder also, dass sich<br />
nun Glücksritter aller Art mit dem Dominion<br />
um den Planeten schlagen ...<br />
Wer macht Wildstar?<br />
Wildstar<br />
ist der Titel des neuen Online-<br />
Rollenspiels, das momentan in der Beta<br />
um die Gunst der <strong>Spiele</strong>r buhlt und ab<br />
3. Juni in den Läden stehen wird. Das<br />
MMOG wird von Carbine Studios entwickelt<br />
und von NCsoft vermarktet, sodass<br />
gleich zwei Teams von Online-Rollenspiel-Experten<br />
zusammenarbeiten: <strong>Die</strong><br />
Entwickler bestehen zu einem großen<br />
Teil aus Leuten, die schon für Blizzard an<br />
World of Warcraft gewerkelt haben, während<br />
NCsoft über zwei Jahrzehnte Erfahrung<br />
mit Online-Rollenspielen wie Lineage<br />
und der Guild Wars-Reihe besitzt. Mit<br />
über vier Millionen <strong>Spiele</strong>rn hielt Lineage<br />
mehrere Jahre lang den Rekord für das<br />
erfolgreichste MMORPG <strong>–</strong> bis zum Erscheinen<br />
von Blizzards Genre-Meilenstein<br />
World of Warcraft. Wildstar befindet sich<br />
also in guten Händen.<br />
Wie funktioniert das Bezahlmodell?<br />
Für den WoW-Veteranen fühlt sich Wildstar<br />
zunächst vertraut an, denn Carabine<br />
wagt keine großen Experimente, sondern<br />
setzt auf Bewährtes: Acht Völker, sechs<br />
Klassen und die bereits erwähnten zwei<br />
Fraktionen stehen dem <strong>Spiele</strong>r <strong>zur</strong> Auswahl,<br />
gezahlt wird monatlich. Da das klassische<br />
Abomodell im Jahr 2014 jedoch<br />
nicht mehr ganz zeitgemäß wirkt und so<br />
ein gewisses Risiko für den Publi sher<br />
darstellt, gibt es bei Wildstar auch die<br />
alternative Möglichkeit, Abonnementzeit<br />
über eine Ingame-Währung zu beziehen.<br />
Klassen und Völker<br />
Auch die Klassen orientieren sich an der<br />
mittlerweile heiligen Dreifaltigkeit aus<br />
Heiler, Prügelknabe und Haudrauf, wobei<br />
jede Klasse zwei unterschiedliche Rollen<br />
einnehmen darf. Ganz anders verhält es<br />
sich bei den Völkern, denn unter diesen<br />
gibt es durchaus schräge Gestalten. Darunter<br />
finden sich neben den Modresh,<br />
die eine Art degenerierte Space Zombies<br />
darstellen, auch die anthromorphen<br />
Cassianer, die obendrein das Rückgrat<br />
des Dominion repräsentieren. Nicht zu<br />
vergessen: <strong>Die</strong> Chua, die so aussehen,<br />
als hätte man Goblins mit Nagetieren<br />
gekreuzt und dem Ergebnis einen Werkzeugkasten<br />
vor die Nase gestellt. Wie üblich<br />
bestimmt auch bei Wildstar die Wahl<br />
88 www.spielefilmetechnik.de 06/14
<strong>Vorschau</strong>: Wildstar<br />
SPIELE<br />
des Volkes, welcher Fraktion Sie beitreten<br />
<strong>–</strong> Dominion oder Verbannte.<br />
Zentrales <strong>Spiele</strong>lement: Housing<br />
Abgesehen von Klassen und Berufen<br />
bestimmt bei Wildstar der sogenannte<br />
Pfad die Spielweise Ihres Alter Ego.<br />
Soldaten schmieden Superrüstungen<br />
und stellen Waffenkisten her, Wissenschaftler<br />
haben einen Roboter als<br />
Begleiter, Kundschafter können versteckte<br />
Reliquien oder Geheimgänge<br />
finden und als Siedler bauen Sie Krankenhäuser,<br />
Tavernen und Raumhäfen. Allen<br />
Spielweisen gemein ist, dass Sie auf Nexus<br />
eine Landparzelle erwerben und sich<br />
dort niederlassen können, eines der Kernfeatures<br />
von Wildstar. Auf dem gekauften<br />
Grundstück bauen Sie Ihr eigenes Haus,<br />
an dem es <strong>–</strong> wie im echten Leben <strong>–</strong> ständig<br />
etwas auszubauen gibt. Überall in der<br />
Spielwelt finden sich nämlich neue Einzelteile<br />
als zufällige Beute, als Questbelohnung<br />
oder durch Crafting erstellt. <strong>Die</strong>se<br />
Module passen auf Sockel, die auf Ihrem<br />
Grundstück verteilt sind. Darunter gibt es<br />
Gärten, aus denen Kochzutaten geerntet<br />
werden können, oder eine persönliche<br />
Werkbank, um dem Andrang an öffentlichen<br />
Crafting-Stationen zu entfliehen.<br />
Praktisches Zusatzfeature: Der <strong>Spiele</strong>r<br />
kann sich außerdem jederzeit von jedem<br />
Ort nach Hause teleportieren. Damit aber<br />
nicht genug: Wer eine Woche im Urlaub<br />
ist, kann einen Freund den Garten ernten<br />
lassen <strong>–</strong> und der Kumpane bekommt<br />
dafür auch einen Teil der Ernte. Wird der<br />
Nachbar von Banditen überfallen, eilen<br />
Sie zu Hilfe und streichen das Kopfgeld<br />
für die bösen Buben ein. Den Entwicklern<br />
zufolge ist man mit den Ideen jedoch<br />
<strong>Die</strong> Spielwelt Nexus bietet ein fantasievoll<br />
gestaltetes Sci-Fi-Setting und glänzt<br />
durch abwechslungsreiche Schauplätze.<br />
noch lange nicht am Ende, weitere coole<br />
Features sollen nach dem Release folgen.<br />
PvE und PvP<br />
Das PvE (<strong>Spiele</strong>r gegen KI) umfasst Quests,<br />
Timeruns, Dungeons und Raids, aber auch<br />
Pfadmissionen, die abhängig von der namensgebenden<br />
Pfadwahl verschiedene<br />
Spielweisen erfordern. Solche Aufgaben<br />
bescheren Ihnen keine gewöhnlichen Erfahrungspunkte,<br />
sondern schalten im<br />
Pfad-Baum spezielle, der Spielweise entsprechende<br />
Fähigkeiten frei. Kundschafter<br />
können so beispielsweise Fallschaden<br />
reduzieren. Ein weiteres <strong>Spiele</strong>lement sind<br />
die sogenannten Abenteuer, dabei handelt<br />
es sich um Szenarien auf einer Art Holodeck<br />
oder Missionen im Weltall, die sich<br />
natürlich auch mit Freunden absolvieren<br />
lassen. In Sachen PvP (<strong>Spiele</strong>r gegen<br />
<strong>Spiele</strong>r) folgt Wildstar den genretypischen<br />
Standards: Es gibt ein offenes Gebiet, Arenen,<br />
Duelle und Schlachtfelder.<br />
Eine Neuerung sind die sogenannten<br />
Kriegsbasen. <strong>Die</strong> kauft<br />
man sich mit einem 40-Mann-<br />
Schlachtzug und fetzt sich anschließend<br />
mit einer anderen<br />
Fraktion und deren Festung.<br />
Schräg und bunt<br />
Von etwas anderer Sorte ist<br />
hingegen der stellenweise<br />
spezielle Humor des Spiels,<br />
der sich in vielen <strong>Spiele</strong>lementen<br />
widerspiegelt. So sind viele<br />
Proportionen, egal ob Feinde,<br />
Flora, Landschaft oder das<br />
eigene Heim, comicartig verzerrt.<br />
Nicht so stark, dass es<br />
gleich übertrieben albern wirkt,<br />
aber genug, um der ganzen Präsentation<br />
ein spezielles Flair zu verleihen. An Farben<br />
wurde übrigens auch nicht gespart: Man<br />
fragt sich gelegentlich, ob eine Szene von<br />
Lewis Carroll ersonnen wurde, so bunt<br />
präsentieren sich manche Orte und Dungeons.<br />
Wer dunkle, düstere Settings mag,<br />
wie man sie beispielsweise bei Neverwinter<br />
findet, wird sich mit Wildstars Optik<br />
wahrscheinlich nicht anfreunden können.<br />
In unseren Augen stellt sich die gewählte<br />
Präsentation jedoch als erfrischend unverbraucht<br />
dar. Es gibt zwar einen gewissen<br />
„Ach wie süß!“-Faktor, der aber weitaus<br />
schwächer als beispielsweise bei Manga-<br />
<strong>Spiele</strong>n oder -<strong>Filme</strong>n ausfällt. Gleichzeitig<br />
erhalten alle Elemente des Spiels durch<br />
die Comic-Optik auch einen gewissen<br />
Schwung. Wer sich mit der Grafik anfreunden<br />
kann, bekommt mit Wildstar ein tolles<br />
MMOG mit einigen frischen Ideen und vielen<br />
interessanten Charakteren. (tl/ps)<br />
Wenn Sie anderen <strong>Spiele</strong>rn gerne etwas Gutes tun möchten,<br />
dann wählen Sie den Siedler-Pfad und bauen Stützpunkte.<br />
<strong>Die</strong>ser Taxi-<strong>Die</strong>nst bringt Sie auf dem Planeten<br />
Nexus schnell von einem Ort zum nächsten.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 89
SPIELE TEST: Mario Kart 8<br />
Mario Kart 8<br />
Rennspiel Bedeutet der achte Teil auch<br />
achtmal mehr Spielspaß als zuvor?<br />
Nach unzähligen Testfahrten ziehen wir<br />
unser Fazit zum neuesten Funracer<br />
rund um Mario und die anderen<br />
Pilzkönigreich-Bewohner. Holen Sie<br />
schon mal Bananenschalen und<br />
grüne Panzer aus dem Schrank, es geht los!<br />
GenRe<br />
rennspiel<br />
SyStem (PReiS)<br />
wii u (€ 60)<br />
SPieleR<br />
1-4 (lokal), bis zu 12 (online)<br />
VeRGleichbaR mit<br />
Sonic All-Star racing<br />
Studio<br />
Nintendo<br />
anbieteR<br />
Nintendo<br />
SPRache FSK<br />
Deutsch Ab 0<br />
WebSeite<br />
www.mariokart.de<br />
im handel<br />
30.05.2014<br />
AcTioN<br />
●●●<br />
HuMor<br />
●●●<br />
SPANNuNg<br />
●●●<br />
ANSPrucH<br />
●●●<br />
gewAlT<br />
●●●<br />
Gute Item-Balance<br />
Sehr spaßige Mehrspieler-Rennen<br />
Tolle Grafik<br />
Sinnvolle Neuerungen<br />
Enttäuschender<br />
Schlacht-Modus<br />
sehr gut<br />
Note 1,4<br />
Rechtzeitig vor Redaktionsschluss<br />
erreichte uns die finale Version von<br />
Mario Kart 8. Mit dem fertigen Spiel<br />
in der Redaktions-Wii-U legten wir zahlreiche<br />
Testfahrten hin und schossen uns reihenweise<br />
Panzer und Bananenschalen um<br />
die Ohren. Im Langzeittest zeigten sich<br />
zwar auch einige unerwartete Mängel <strong>–</strong><br />
aber der Reihe nach.<br />
Schlacht-Modus für die Tonne<br />
Zuerst zum Grundsätzlichen, dem generellen<br />
Aufbau des Spiels. Hier fühlen sich<br />
Fans der Serie sofort heimisch, denn im<br />
Vergleich zu den Vorgängern wurde kaum<br />
etwas geändert. In den Modi Grand Prix,<br />
Versus, Zeit und Schlacht treten Sie entweder<br />
alleine oder offline mit bis zu drei<br />
Freunden an. Grand Prix bildet dabei das<br />
Herzstück des Funracers. In insgesamt<br />
acht Cups, die aus je vier Strecken bestehen,<br />
fahren Sie um Sieg und Ehre. Vier<br />
der Rennserien bestehen dabei aus völlig<br />
neuen Pisten, während sich das andere<br />
Quartett aus Retro-Strecken vergangener<br />
Serien-Ableger zusammensetzt. Dabei<br />
haben Sie jederzeit die Wahl zwischen<br />
drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden.<br />
Zusätzlich gibt es einen speziellen, spiegelverkehrten<br />
Modus, den Sie jedoch erst<br />
nach Abschluss aller anderen Cups auf allen<br />
Schwierigkeitsstufen freischalten. <strong>Die</strong><br />
Strecken sowie die zu Beginn gesperrten<br />
Fahrer erhalten Sie ebenfalls durch gute<br />
Leistungen im Grand-Prix-Modus. Versus<br />
bietet im Grunde dasselbe Spiel erlebnis<br />
wie die Cups <strong>–</strong> jedoch dürfen Sie die Anzahl<br />
an zu fahrenden Rennen, die Item-<br />
Häufigkeit und einige andere Parameter<br />
selbst festlegen. Zeitrennen sind Solisten<br />
vorbehalten. Hier versuchen Sie, auf Strecken<br />
Ihrer Wahl gegen die Uhr oder die<br />
Fahrer-Geister anderer <strong>Spiele</strong>r möglichst<br />
rasch zum Ziel zu gelangen oder Ihre eigenen<br />
Bestzeiten zu schlagen. Schlacht<br />
zu guter Letzt bietet den gewohnten Spielmodus,<br />
bei dem Sie die an den Karts des<br />
gegnerischen Teams befestigten Luftballons<br />
zerstören müssen. <strong>Die</strong>ser bei vergangenen<br />
Ausgaben stets sehr spaßige Modus<br />
stellt leider die größte Enttäuschung<br />
von Mario Kart 8 dar. <strong>Die</strong> Schlachten finden<br />
nun nämlich nicht mehr in speziellen<br />
Arenen statt, sondern auf einer Auswahl<br />
herkömmlicher Strecken. Das funktioniert<br />
aufgrund der Natur des Modus, der<br />
enge Areale und ständigen Gegnerkontakt<br />
voraussetzt, leider überhaupt nicht. Das<br />
Ergebnis ist, dass die Ballon-Ballereien<br />
keinerlei Spaß machen und Mario Kart 8,<br />
was diesen Modus betrifft, den absoluten<br />
Tiefpunkt der Serie darstellt. Da wir schon<br />
beim Kritisieren sind, sei auch gleich auf<br />
einige kleine Designmakel hingewiesen.<br />
So müssen <strong>Spiele</strong>r mit Wii-Fernbedienung<br />
vor jedem Rennen manuell die Bewegungssteuerung<br />
im Pause-Menü deaktivieren,<br />
falls sie diese nicht wünschen.<br />
Zudem verlangt ein angeschlossenes<br />
Nunchuk selbst bei deaktivierter Bewegungssteuerung<br />
verpflichtend nach einer<br />
Wii-Sensorbar. Schade finden wir zudem,<br />
dass dem Einzelspieler-Part kaum Bedeutung<br />
zugemessen wird. Klar, am meisten<br />
Spaß macht Mario Kart ohnehin mit Mitspielern,<br />
zumindest ein paar launige Missionen<br />
à la Mario Kart DS wären dennoch<br />
wünschenswert gewesen. Aufgrund der<br />
noch abgeschalteten Server konnten wir<br />
den Online-Modus sowie damit einhergehend<br />
den Mario-Kart-TV-Modus, in dem<br />
Sie Videos Ihrer schönsten Rennen aufzeichnen,<br />
editieren und ins Internet stellen<br />
können, noch nicht ausprobieren. Grundsätzlich<br />
dürften aber besonders die mit bis<br />
zu zwölf Fahrern spielbaren Online-Rennen<br />
einiges an zusätzlichem Spaß bieten.<br />
Besser fahren als je zuvor<br />
Nach all der Kritik nun aber zum Positiven:<br />
<strong>Die</strong> Rennen und somit das Herzstück<br />
des Spiels machen mehr Spaß als je zuvor!<br />
Das Fahrgefühl ist griffig, die Item-<br />
Balance war noch nie so ausgewogen wie<br />
im achten Teil und die Strecken sind so<br />
abwechslungsreich gestaltet wie eh und<br />
je. Durch das neue Anti-Gravitations-Feature,<br />
das Sie an vorgegebenen Stellen an<br />
Decken und Wänden fahren lässt, ergeben<br />
sich Routen, die zuvor so nicht möglich<br />
gewesen wären. Das gilt auch auf den<br />
Retro-Pisten, bei denen es sich nicht um<br />
90 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEST: Mario Kart 8<br />
SPIELE<br />
Bei den wilden Rennen<br />
bekommt man das<br />
Geschehen im Hintergrund<br />
oftmals kaum<br />
mit. Dabei lohnt es sich<br />
zu gucken, denn die<br />
Levels sind grandios<br />
gestaltet.<br />
Einer der absoluten<br />
Redaktionsfavoriten<br />
im Test war die<br />
Strecke „Wario-<br />
Abfahrt“. Trotz des<br />
Namens ist sie eindeutig<br />
von Marios<br />
und Sonics Olympia-<br />
Ausflügen inspiriert.<br />
bloße Kopien, sondern vielmehr um verbesserte<br />
Neuinterpretationen der Originalstrecken<br />
handelt. Bezüglich der Items<br />
gibt es neben den üblichen Verdächtigen<br />
wie dem roten Panzer oder der Banane<br />
übrigens auch einige neue Gegenstände,<br />
darunter eine mehrfach benutzbare<br />
Bumerang blume sowie eine Hupe zum<br />
Abwehren des gefürchteten Stachelpanzers.<br />
Während das Drift-System quasi unverändert<br />
aus Teil 7 übernommen wurde,<br />
existieren nun etliche Gelegenheiten, sich<br />
auch abseits gut geschnittener Kurven<br />
einen Geschwindigkeits-Boost zu verschaffen.<br />
Eine Möglichkeit besteht darin,<br />
an speziellen Pfeilern auf der Piste vorbeizufahren<br />
oder mit der Piranha-Pflanze,<br />
einem weiteren neuen Item, Gegenstände<br />
auf der Strecke aufzufressen. Übrigens<br />
fahren statt wie bisher acht nun stets<br />
zwölf Fahrer auf den Strecken um den<br />
Sieg. Sie sehen: <strong>Die</strong> Verbesserungen und<br />
Neuerungen finden sich im Detail, sie sind<br />
aber trotzdem deutlich spürbar und sorgen<br />
für ein besseres und runderes Fahrund<br />
Spielgefühl.<br />
Segeln, sammeln, Sehprobleme<br />
Neben den Neuerungen haben es aber<br />
auch zahlreiche Elemente vergangener<br />
Serienableger ins Spiel geschafft. Aus<br />
dem direkten Vorgänger stammen etwa<br />
die Gleiter- und die Unterwasserabschnitte,<br />
außerdem gibt es erstmals seit der<br />
SNES-Version wieder sammelbare Münzen.<br />
Mit diesen schalten Sie Dutzende<br />
neue Karts, Reifen sowie Gleiter frei. Aus<br />
Mario Kart Wii bekannt sind hingegen die<br />
Motorräder, die aber zum Glück nicht so<br />
übermächtig ausfallen wie zuvor. Auch einige<br />
Items wie der Oktopus, dessen Tinte<br />
Ihr Sichtfeld für einige Zeit beschränkt,<br />
kehren nach längerer Abwesenheit wieder<br />
<strong>zur</strong>ück. <strong>Die</strong> Elemente sind allesamt<br />
hervorragend implementiert und lassen<br />
Mario Kart 8 beinahe wie ein Best-of vergangener<br />
Serienableger erscheinen.<br />
Wunderschöne Spritztour<br />
Bezüglich der <strong>Technik</strong> müssen wir nicht<br />
mehr viele Worte verlieren <strong>–</strong> Sie sehen<br />
es auf den Bildern ja selbst: Mario Kart 8<br />
sieht richtig gut aus. Noch nie zuvor wurde<br />
der bekannte Mario-Stil so gut umgesetzt.<br />
Zudem läuft das Geschehen zu<br />
jedem Zeitpunkt flüssig und die Animationen<br />
der Figuren sowie kleine Details<br />
wie Peachs physikalisch korrekt herumschwingender<br />
Pferdeschwanz sorgen für<br />
ein ausgesprochen rundes Gesamtbild.<br />
<strong>Die</strong> ansprechende <strong>Technik</strong> rundet das<br />
wie erwartet herausragend unterhaltsame<br />
Funracer-Erlebnis ab. (ps/ls)<br />
<strong>Die</strong> seit dem DS-Teil übliche<br />
Grand-Prix-Aufteilung in vier<br />
Cups à vier Rennen mit neuen<br />
Strecken und ebenso viele<br />
mit Retro-Pisten erwartet Sie<br />
auch in Mario Kart 8.<br />
Als letztes Rennen<br />
im letzten Grand<br />
Prix wartet wie<br />
üblich eine neue<br />
Version des Regenbogen-Boulevards<br />
auf Sie. <strong>Die</strong>ser ist so<br />
kreativ gestaltet wie<br />
eh und je.<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 91
<strong>Spiele</strong> TesTübersichT: Juni 2014<br />
<strong>Spiele</strong>-Highlights im Juni<br />
Immer wieder treffen Sie auf mächtige Bossgegner wie dieses spinnenartige Wesen.<br />
Selbst mit einer Heldengruppe fallen die Kämpfe äußerst anspruchsvoll aus.<br />
The Elder Scrolls Online<br />
online-rollenspiel<br />
Bethesdas Elder Scrolls-<strong>Spiele</strong> sind bekannt<br />
als storylastige und atmosphärische<br />
Einzelspieler-RPGs. Mit The Elder<br />
Scrolls Online soll dieses Spielgefühl nun<br />
erstmals in ein Mehrspieler-Abenteuer<br />
SyStem PC, (PS4 und Xbox One folgen zu einem späteren Zeitpunkt)<br />
Anbieter Bethesda • im HAndel Erhältlich • PreiS € 45 • USK ab 16<br />
ACtiOn<br />
●●●<br />
HUmOr<br />
●●●<br />
SPAnnUng<br />
●●●<br />
AnSPrUCH<br />
●●●<br />
gEWAlt<br />
●●●<br />
übertragen werden und zwar in Form eines<br />
Online-Rollenspiels mit Abo-Modell<br />
(ca. Euro 13 pro Monat). Bereits bei der<br />
unglaublich vielschichtigen Charaktererstellung<br />
wird deutlich, dass auch die Online-Variante<br />
von The Elder Scrolls keinen<br />
Schritt von der Komplexität der Einzelspieler-Titel<br />
abweicht. Das gilt im Übrigen<br />
auch für das Fertigkeiten- und Crafting-System,<br />
das unerfahrene Online-Rollenspieler<br />
durchaus vor einige<br />
Probleme stellen kann. Nichtsdestotrotz<br />
spielt sich The Elder Scrolls Online erfrischend<br />
anders als viele andere MMOGs,<br />
denn die Quests sind abwechslungsreich<br />
und stets gut in die Story eingebunden.<br />
Auch das Kampfsystem ist deutlich direkter<br />
als bei anderen Genrevertretern und<br />
reicht fast an das Spielgefühl der Einzelspieler-Varianten<br />
von The Elder Scrolls<br />
he ran. Wer sich lieber mit menschlichen<br />
Kontrahenten misst, kommt ebenfalls auf<br />
seine Kosten, denn es gibt ein ab Stufe<br />
10 betretbares PVP-Gebiet (Player-versus-Player),<br />
in dem Sie epische Schlachten<br />
inklusive Belagerungs maschinerie<br />
ausfechten dürfen. (ps)<br />
teStUrteil<br />
note<br />
gut 1,6<br />
Child of Light<br />
In Child of Light steuern Sie die junge Prinzessin<br />
Aurora, die die Fantasy-Welt Lemuria vor der Dunklen<br />
Königin retten muss. Glücklicherweise ist Aurora<br />
dabei nicht auf sich allein gestellt, im Verlauf<br />
der etwa zehnstündigen Story trifft sie allerhand<br />
Begleiter, die sie im Kampf gegen das Böse unterstützen<br />
und sogar von einem zweiten <strong>Spiele</strong>r gesteuert<br />
werden dürfen. Das Spielprinzip von Child<br />
of Light ist eine clevere Mischung aus RPG, Plattformer<br />
und Rundenstrategie, was aber deutlich<br />
komplizierter klingt, als es sich spielt. In Wahrheit<br />
ist der Schwierigkeitsgrad nämlich äußerst niedrig,<br />
sodass sich auch jüngere <strong>Spiele</strong>r problemlos an<br />
der märchenhaften Story erfreuen können. Hartgesottenen<br />
Gamern könnte Child of Light dagegen<br />
abenteuer einen Tick zu simpel sein. (ps)<br />
SyStem PC, PS2, PS3, Xbox 360, Wii U, PS4, Xbox One<br />
Anbieter Ubisoft • im HAndel Erhältlich • PreiS € 20 • USK ab 6<br />
ACtiOn<br />
●●●<br />
HUmOr<br />
●●●<br />
SPAnnUng<br />
●●●<br />
AnSPrUCH<br />
●●●<br />
gEWAlt<br />
●●●<br />
teStUrteil<br />
FIFA <strong>WM</strong> Brasilien 2014<br />
note<br />
gut 1,7<br />
<strong>Die</strong> größte Überraschung im Hinblick auf die neue<br />
<strong>WM</strong>-Ausgabe von FIFA 14 gab es bereits bei der<br />
Ankündigung. EA veröffentlicht das Spiel nämlich<br />
nur für die letzte Konsolengeneration, Next-Genund<br />
PC-Besitzer gehen leer aus. <strong>Spiele</strong>risch hat<br />
sich im Vergleich <strong>zur</strong> normalen FIFA 14-Version nur<br />
sehr wenig getan: Das Aufbauspiel geht nun wieder<br />
einen Tick schneller vonstatten, bei Eckbällen dürfen<br />
Sie jetzt eine von vier Varianten wählen, ansonsten<br />
spielen sich beide Titel nahezu identisch.<br />
Das Drumherum fällt dafür umso stimmiger aus,<br />
denn Stadien, Atmosphäre und Fangesänge vermitteln<br />
große Vorfreude auf die bevorstehende<br />
sport<br />
Weltmeisterschaft. Ob diese äußerlichen Verbesserungen<br />
aber den Kauf eines Vollpreistitels rechtfertigen<br />
können, wagen wir zu bezweifeln. (ps)<br />
SyStem PS3, Xbox 360<br />
Anbieter Electronic Arts • im HAndel Erhältlich • PreiS € 60 • USK ab 0<br />
ACtiOn<br />
●●●<br />
HUmOr<br />
●●●<br />
SPAnnUng<br />
●●●<br />
AnSPrUCH<br />
●●●<br />
gEWAlt<br />
●●●<br />
teStUrteil<br />
note<br />
gut 2,0<br />
In den PVP-Schlachten dürfen Sie riesige Belagerungswaffen kontrollieren und versuchen,<br />
mit diesen gegnerische Festungen zu erobern.<br />
Geheimfavorit Belgien liegt 0:1 gegen Algerien <strong>zur</strong>ück. Und das obwohl unsere Nachbarn<br />
eines der stärksten von über 200 Nationalteams in FIFA <strong>WM</strong> Brasilien 2014 sind.<br />
92 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TesTübersichT: Juni 2014<br />
<strong>Spiele</strong><br />
Testübersicht Hier informieren wir Sie über die wichtigsten Neu erscheinungen für alle Systeme.<br />
Lego: Der Hobbit<br />
<strong>Die</strong> neueste Lego-Versoftung basiert auf den ersten<br />
beiden Hobbit-Verfilmungen (Teil 3 folgt per<br />
DLC) und lässt Sie die Story von Eine unerwartete<br />
Reise sowie Smaugs Einöde detailgetreu in Klötzchenform<br />
nachspielen. Wie bei allen Lego-<strong>Spiele</strong>n<br />
kommt auch beim Hobbit der Humor nicht zu<br />
kurz, die Entwickler haben zahlreiche lustige Slapstick-Einlagen<br />
und Dialoge eingebaut, die regelmäßig<br />
für Auflockerung sorgen. <strong>Die</strong> braucht es<br />
allerdings auch, denn das Spielprinzip ist auf Dauer<br />
doch ziemlich eintönig. <strong>Die</strong> meiste Zeit verkloppen<br />
Sie mit Bilbo, Gandalf und den 13 Zwergen<br />
Gegner und sammeln Legosteine. Dazu kommen<br />
zahlreiche Quick-Time-Events, mit denen Sie spezielle<br />
Spielpassagen oder auch Bosskämpfe absolvieren.<br />
(ps)<br />
Action-Adventure<br />
SySTem PC, PS3, Xbox 360, Wii U, Nintendo 3DS, PS Vita, PS4, Xbox One<br />
AnbieTer WB Games • im HAndel Erhältlich • PreiS € 40 • USK ab 6<br />
ACtiON<br />
●●●<br />
HUmOr<br />
●●●<br />
SPANNUNG<br />
●●●<br />
ANSPrUCH<br />
●●●<br />
GEWAlt<br />
●●●<br />
TeSTUrTeil<br />
noTe<br />
befriedigend 2,8<br />
Selbstverständlich ist auch der Drache Smaug ins Lego-Universum transportiert worden. Alle<br />
Figuren wurden übrigens von den originalen Sprechern und Schauspielern synchronisiert.<br />
Mario Golf: World Tour<br />
Der wohl berühmteste Klempner der Welt ist als Allround-Sportskanone<br />
bekannt und versucht sich neben<br />
dem Kartfahren (Seite 90) neuerdings auch wieder<br />
auf dem Golfplatz. Mario Golf: World Tour nennt<br />
sich der Ableger für Nintendos 3DS und dürfte nicht<br />
nur Mario-, sondern auch Golf-Fans begeistern, die<br />
sich nicht von der typisch bunten Optik abschrecken<br />
lassen. Hinter dieser verbirgt sich nämlich ein richtig<br />
anspruchsvolles Golfspiel, das sich keineswegs hinter<br />
Genregrößen wie der Tiger Woods-Serie verstecken<br />
muss. In einem sehr umfangreichen Karrieremo-<br />
sport<br />
dus begleiten Sie Ihren Mii über zahlreiche Plätze,<br />
verdienen virtuelles Geld, verbessern Ihre Ausrüstung<br />
und nehmen an lustigen Events teil. Auch ein Online-Modus<br />
ist an Bord, in dem Sie gegen menschliche<br />
Gegner antreten dürfen. (ps)<br />
SySTem Nintendo 3DS<br />
AnbieTer Nintendo • im HAndel Erhältlich • PreiS € 40 • USK ab 0<br />
ACtiON<br />
●●●<br />
HUmOr<br />
●●●<br />
SPANNUNG<br />
●●●<br />
ANSPrUCH<br />
●●●<br />
GEWAlt<br />
●●●<br />
TeSTUrTeil<br />
noTe<br />
gut 1,5<br />
Trials Fusion hat auch einen Mehrspielermodus, bei dem Sie offline an einer Konsole gegen<br />
Freunde antreten dürfen. <strong>Die</strong> Strecken fallen etwas simpler aus als im Einzelspielerpart.<br />
Trials Fusion<br />
Geschicklichkeit<br />
Mit Trials Fusion geht die sehr beliebte<br />
Motorrad-Geschicklichkeitsserie in die<br />
nächste Runde. Hersteller Redlynx<br />
wählt diesmal ein futuristisches Setting,<br />
das sich aber immer wieder mit<br />
altbekannten Cross-Country-Strecken<br />
abwechselt. <strong>Die</strong> größte Neuerung in<br />
SySTem PC, PS3, Xbox 360, PS4, Xbox One<br />
AnbieTer Ubisoft • im HAndel Erhältlich • PreiS € 20 • USK ab 12<br />
ACtiON<br />
●●●<br />
HUmOr<br />
●●●<br />
SPANNUNG<br />
●●●<br />
ANSPrUCH<br />
●●●<br />
GEWAlt<br />
●●●<br />
Fusion sind die sogenannten<br />
Trick-Rennen, bei denen Sie während<br />
längerer Sprungpassagen Stunts auf<br />
Ihrem Motorrad ausführen und dafür<br />
zusätzliche Punkte erhalten. Ansonsten<br />
hat sich an Steuerung und Spielprinzip<br />
wenig geändert <strong>–</strong> und das<br />
ist gut so! Wie bei allen bisherigen Titeln<br />
der Serie beginnen Sie auch in<br />
Trials Fusion mit leichten Einsteigerstrecken,<br />
sobald diese gemeistert<br />
sind, wird es aber richtig haarig. Um<br />
die Kurse des höchsten Schwierigkeitsgrads<br />
zu meistern, müssen Sie<br />
teilweise Hunderte Versuche unternehmen.<br />
Trotzdem bleibt die Motivation<br />
stets hoch, da einem immer das Gefühl<br />
vermittelt wird, dass man selbst<br />
und nicht das Streckendesign für den<br />
letzten Sturz verantwortlich war. Ein<br />
gewisses Maß an Frusttoleranz und<br />
Geduld sollten Sie für Trials Fusion<br />
trotzdem mitbringen. Dann erwartet<br />
Sie ein extrem motivierendes Geschicklichkeitsspiel<br />
mit ordentlichem<br />
Umfang und einem sehr fairen Preis<br />
von lediglich 20 Euro. (ps)<br />
TeSTUrTeil<br />
Bei den neuen Trick-Rennen vollführen Sie wagemutige Stunts und verdienen sich dafür<br />
Punkte. Eine interessante, wenn auch nicht bahnbrechende Neuerung.<br />
noTe<br />
sehr gut 1,4<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 93
SPIELE TEST: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />
SyStem<br />
iOS<br />
<strong>Spiele</strong>r<br />
Offline: 1, Online: 2<br />
Vergleichbar mit<br />
Magic 2013<br />
Studio<br />
Blizzard Entertainment, Inc.<br />
preiS<br />
kostenlos<br />
Sprache<br />
Deutsch<br />
alterSempfehlung<br />
ab 12 Jahren<br />
WebSeite<br />
www.playhearthstone.com<br />
Hearthstone<br />
Kartenspiel Blizzards neuestes Machwerk ist jetzt auch für iOS erhältlich.<br />
Unsere Magierin kommt gegen diesen Krieger ganz schön ins Schwitzen.<br />
Der Raid-Leader-<strong>Die</strong>ner verleiht allen anderen <strong>Die</strong>nern zusätzliche Angriffsstärke.<br />
hearthStone:<br />
heroeS of Warcraft<br />
Leicht zu erlernen<br />
Große Kartenvielfalt<br />
Gute Helden-Balance<br />
Erweiterungspotenzial<br />
Glücksanteil<br />
sehr gut<br />
note 1,2<br />
Kurz nach dem offiziellen PC-Start von<br />
Blizzards Online-Kartenspiel Hearthstone:<br />
Heroes of Warcraft hat der<br />
US-Entwickler das Spiel jetzt auch für iOS<br />
veröffentlicht. Ziel in Hearthstone ist es, mit<br />
einem von neun Helden und einem 30 Karten<br />
umfassenden Deck die Lebenspunkte Ihres<br />
Gegners auf null zu reduzieren. Dazu spielen<br />
Sie neben mächtigen Zaubersprüchen auch<br />
sogenannte <strong>Die</strong>ner aus, bei diesen handelt<br />
es sich um Figuren aus dem Warcraft-Universum<br />
wie etwa Murlocs, Zwerge und Elfen.<br />
Jede Karte hat eine bestimmte Seltenheitsstufe,<br />
die von „gewöhnlich“ bis „legendär“<br />
reicht, wobei seltenere Karten oft deutlich<br />
stärkere Fähigkeiten besitzen als normale.<br />
Zu Beginn Ihrer Hearthstone-Karriere starten<br />
Sie lediglich mit einem Set an Standard-Karten,<br />
durch Testpartien gegen die KI oder<br />
Online-<strong>Spiele</strong> gegen menschliche Gegner<br />
verdienen Sie virtuelles Gold, das Sie wiederum<br />
für neue Kartenpacks eintauschen<br />
können. Jedes dieser Packs enthält garantiert<br />
mindestens eine seltene Karte, die Auswahl<br />
ist aber stets zufällig. Da Blizzard mit<br />
dem kostenlosen Hearthstone auch Geld<br />
verdienen möchte, lassen sich die Packs<br />
wahlweise für echtes Geld kaufen, man<br />
kommt aber auch sehr gut ohne Euro-Einsatz<br />
<strong>zur</strong>echt. Errungene Karten dürfen Sie<br />
nach Belieben selbst zu einem mächtigen<br />
Deck formen, wobei Ihnen die KI auf Wunsch<br />
unter die Arme greift. Und falls Sie keine Lust<br />
auf Deckbau haben, gibt es einen Arena-Modus,<br />
in dem Sie mit einer größtenteils<br />
zufällig zusammengestellten Kartenauswahl<br />
gegen andere <strong>Spiele</strong>r antreten. Für einen<br />
Free2Play-Titel bietet Hearthstone: Heroes<br />
of Warcraft schon jetzt eine enorme Langzeitmotivation,<br />
Blizzard verspricht für die<br />
Zukunft aber noch zahlreiche Erweiterungen<br />
und neue Spielmodi. Wenn Sie sich für Kartenspiele<br />
und das Warcraft-Universum begeistern<br />
können, sollten Sie Hearthstone<br />
unbedingt ausprobieren! (ps)<br />
SyStem<br />
Android<br />
anbieter<br />
Cinemaware<br />
Sprache<br />
Englisch<br />
preiS<br />
€ 1,49<br />
alterSempfehlung<br />
keine Angabe<br />
strategie<br />
Defender of the Crown<br />
Der älteren <strong>Spiele</strong>r-Generation dürfte der Amiga-500-Hit<br />
Defender of the Crown mit Sicherheit ein Begriff sein. Cinemaware<br />
hat den Klassiker jetzt für Android veröffentlicht, die<br />
Steuerung aber leider nicht für den Touchscreen optimiert.<br />
Stattdessen steuern Sie mit dem linken Daumen einen<br />
Mauszeiger, mit der rechten Hand betätigen Sie zwei Display-Buttons,<br />
die die linke und rechte Maustaste simulieren.<br />
Nostalgiker dürfen aufgrund<br />
des fairen Preises<br />
SpielSpaSS<br />
note<br />
trotzdem zugreifen. (ps)<br />
befriedigend 2,6<br />
SyStem<br />
iOS<br />
anbieter<br />
Denis Mikan<br />
Sprache<br />
Englisch<br />
preiS<br />
€ 2,69<br />
alterSempfehlung<br />
ab 4 Jahren<br />
puzzle<br />
Blek<br />
Lassen Sie sich von dem simpel<br />
wirkenden Bild nicht abschrecken,<br />
bei Blek handelt es<br />
sich um ein wirklich cleveres<br />
Knobelspiel. Mit Ihrem Finger<br />
zeichnen Sie eine bestimmte<br />
Linie vor, die sich anschließend<br />
von selbst nach dem Vorbild<br />
der Zeichnung fortbewegt. Ziel<br />
ist, die über den Bildschirm<br />
verteilten farbigen Kreise einzusammeln<br />
und schwarze zu<br />
meiden. Auch wenn das im<br />
Prinzip einfach klingt, entpuppen<br />
sich manche Levels als<br />
richtig harte Nüsse. (ps)<br />
SpielSpaSS<br />
note<br />
gut 1,6<br />
SyStem<br />
iOS<br />
anbieter<br />
Ubisoft<br />
Sprache<br />
Deutsch<br />
preiS<br />
€ 4,49<br />
alterSempfehlung<br />
ab 12 Jahren<br />
geschicklichkeit<br />
Trials Frontier<br />
Trials Frontier ist eine mobile Ausgabe des von Konsolen<br />
und PC bekannten Motorrad-Geschicklichkeitsspiels. Leider<br />
basiert die iOS-Version auf einem Free2Play-Modell, das<br />
Sie auch abseits der Strecken vor einige Hürden stellt. Das<br />
Fahren selbst macht aber wie bei den großen Trials-<strong>Spiele</strong>n<br />
viel Spaß, die Umsetzung der Steuerung auf dem Touchscreen<br />
ist sehr ordentlich. An die Komplexität der Konsolenvorbilder<br />
reicht die mobile<br />
Variante aber bei<br />
SpielSpaSS<br />
note<br />
Weitem nicht heran. (ps)<br />
gut 2,3<br />
94 www.spielefilmetechnik.de 06/14
TEST: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />
<strong>Spiele</strong><br />
Puzzle<br />
Hitman Go<br />
<strong>Die</strong> beliebte Hitman-Serie<br />
findet<br />
erstmals<br />
ihren Weg auf Mobilgeräte.<br />
Mit Hitman Go<br />
bringt Square Enix<br />
den Vorzeige-Auftragsmörder<br />
Agent 47<br />
auf Apples iPad, allerdings<br />
in einer anderen<br />
Form, als es vielleicht<br />
viele erwartet hätten.<br />
Das Spielprinzip des<br />
mobilen Hitman-Titels<br />
orientiert sich nämlich<br />
an einem Brettspiel,<br />
bei dem Sie Ihr<br />
Agent-47-Figürchen<br />
auf einer vorgegebenen<br />
Strecke von<br />
Punkt zu Punkt ziehen,<br />
um ein bestimmtes<br />
Zielfeld zu erreichen.<br />
Unterwegs können Sie ähnlich wie bei Mensch ärgere Dich nicht<br />
andere Figuren schlagen, das funktioniert allerdings nur, wenn diese mit<br />
dem Rücken zu 47 stehen. Gerade in späteren<br />
Levels ist hier einiges an Überlegung<br />
nötig, nach und nach werden auch zusätzliche<br />
<strong>Spiele</strong>lemente wie Verstecke, patrouillierende<br />
Wächter oder Waffen eingeführt, die<br />
den Knobelfaktor nochmals erhöhen. Das<br />
bietet ordentlich Langzeitmotivation, die Hitman<br />
Go in Kombination mit der sehr gelungenen<br />
Brettspieloptik zu einem empfehlenswerten<br />
Puzzler macht. (ps)<br />
SyStem<br />
iOS<br />
anBieteR<br />
Square Enix<br />
SpRache<br />
Englisch<br />
pReiS<br />
€ 4,49<br />
alteRSempfehlung<br />
ab 17 Jahren<br />
SpielSpaSS<br />
note<br />
sehr gut 1,4<br />
geschicklichkeit<br />
Leo’s Fortune<br />
Dem schnauzbärtigen Fellball Leopold wurde sein ganzes Vermögen<br />
gestohlen. Als wäre das nicht schon schlimm genug,<br />
hat der <strong>Die</strong>b das Gold auch noch quer übers Land verteilt<br />
und Ihre Aufgabe ist es nun, in Verbindung mit Leo das Edelmetall<br />
wieder einzusammeln. Das klingt allerdings leichter als es ist, denn<br />
die Münzen sind auf eine enorme Vielzahl von Levels verteilt, deren<br />
Schwierigkeitsgrad stetig ansteigt. Gesteuert wird Leopold per<br />
Touch-Eingabe, wobei der linke Daumen die Richtung vorgibt. Mit<br />
dem rechten Daumen wischen Sie entweder nach oben, um zu<br />
springen und Leo aufzublasen, durch einen Wisch nach unten führt<br />
das Fellknäuel eine Sturzattacke aus, die häufig zum Vorankommen<br />
benötigt wird. Leo’s Fortune besteht nämlich bei Weitem nicht nur<br />
aus hüpfen und rennen,<br />
sondern immer wieder<br />
müssen Sie im Stile von<br />
Limbo und Co. physikbasierte<br />
Rätsel lösen, um an<br />
die begehrten Goldstücke<br />
zu kommen. Ein besonderes<br />
Lob verdient<br />
sich obendrein die Grafik,<br />
die auf dem hochauflösenden<br />
iPad-Bildschirm<br />
wirklich fantastisch aussieht.<br />
(ps)<br />
SyStem<br />
iOS<br />
anBieteR<br />
1337 & Senri LLC<br />
SpRache<br />
Deutsch (Sprachausgabe Englisch)<br />
pReiS<br />
€ 4,49<br />
alteRSempfehlung<br />
ab 9 Jahren<br />
SpielSpaSS<br />
note<br />
sehr gut 1,3<br />
SyStem<br />
iOS, Android<br />
anBieteR<br />
Gameloft<br />
SpRache<br />
Deutsch<br />
pReiS<br />
€ 4,49<br />
alteRSempfehlung<br />
ab 12 Jahren<br />
action<br />
The Amazing Spider-Man 2<br />
Auf den ersten Blick ist The Amazing Spider-Man 2 ein Konsolenspiel<br />
für Mobilgeräte: <strong>Die</strong> Grafik ist überragend, Sie<br />
dürfen sich frei mit Spidey durch ein Open-World-New-York<br />
bewegen und dort tonnenweise Missionen lösen oder Sammelgegenstände<br />
finden. Um in der Story voranzukommen,<br />
benötigen Sie allerdings oftmals bestimmte Fähigkeiten, die<br />
sich entweder durch stundenlanges Geldsammeln oder per<br />
In-App-Kauf freischalten SpielSpaSS<br />
note<br />
lassen <strong>–</strong> ein No-Go für ein<br />
4,49-Euro-Spiel. (ps)<br />
befriedigend 3,0<br />
SyStem<br />
iOS, Android<br />
anBieteR<br />
Plain Vanilla Corp<br />
SpRache<br />
Deutsch<br />
pReiS<br />
kostenlos<br />
alteRSempfehlung<br />
ab 4 Jahren<br />
wissen<br />
Quizup<br />
Sie gehören zu den mittlerweile<br />
rund 17 Millionen Quizduell-<strong>Spiele</strong>rn<br />
in Deutschland?<br />
Dann dürfte Quizup definitiv<br />
für Sie interessant sein. Das<br />
Ratespiel ist in anderen Ländern<br />
weitaus populärer als<br />
Quizduell und bietet deutlich<br />
mehr Kategorien und Fragen<br />
als der hierzulande sehr beliebte<br />
Kontrahent. Im Gegensatz<br />
zu diesem laufen die Raterunden<br />
bei Quizup übrigens<br />
simultan ab und Sie bekommen<br />
mehr Punkte, je schneller<br />
Sie antworten. (ps)<br />
SpielSpaSS<br />
note<br />
gut 1,5<br />
SyStem<br />
iOS<br />
anBieteR<br />
Amanita Design<br />
SpRache<br />
Deutsch<br />
pReiS<br />
€ 4,49<br />
alteRSempfehlung<br />
ab 9 Jahren<br />
Puzzle<br />
Botanicula<br />
Botanicula ist neueste Abenteuer der Machinarium-Macher.<br />
<strong>Die</strong> Story dreht sich um fünf kleine Kreaturen, die den<br />
letzten Samen ihres Heimatbaums vor bösen Parasiten<br />
retten müssen. Dabei gilt es, allerlei Gefahren zu überwinden,<br />
es gibt aber auch viele lustige Begegnungen mit<br />
anderen Wesen. <strong>Die</strong> fantastische Musikuntermalung in<br />
Kombination mit der simplen Steuerung machen Botanicula<br />
zu einem tollen und SpielSpaSS<br />
note<br />
für jedermann zugänglichen<br />
Abenteuer. (ps)<br />
sehr gut 1,3<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 95
TesTspiegel Juni 2014<br />
<strong>Die</strong> beste<strong>Technik</strong><br />
Bestenliste <strong>Die</strong> beste <strong>Technik</strong> aus Home Entertainment, Mobile,<br />
Digital Foto & Video und PC-Hardware: Hier finden Sie die aktuellen<br />
Internet-Tiefstpreise zu den von <strong>SFT</strong> getesteten Top-Geräten aus<br />
allen wichtigen Produktkategorien, jeden Monat neu recherchiert.¹<br />
digitalkameras<br />
heimkino-sound<br />
digital foto & video<br />
komPaktkLasse bis € 200<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
nikon Coolpix S9400 € 160 04/13 1,6<br />
sony Cyber-shot WX200 € 170 04/13 1,7<br />
canon Ixus 140 € 100 09/13 2,1<br />
nikon Coolpix S5200 € 110 09/13 2,2<br />
samsung WB250F € 130 09/13 2,3<br />
sony Cyber-shot WX80 € 120 09/13 2,3<br />
Panasonic Lumix SZ9 € 150 09/13 2,4<br />
casio Exilim EX-ZR400 € 180 09/13 2,4<br />
komPaktkLasse bis € 300<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
canon Powershot s110 € 220 12/12 1,2<br />
samsung eX2F € 220 12/12 1,3<br />
Fujifilm XF1 € 210 12/12 1,3<br />
olympus Stylus XZ-2 € 260 12/12 1,3<br />
olympus sZ-31mr € 230 06/12 1,6<br />
nikon Coolpix AW110 € 210 05/13 1,7<br />
komPaktkLasse Über € 300<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
sony Cyber-shot RX100 € 400 09/12 1,1<br />
Fujifilm X100S € 1.170 10/13 1,2<br />
sony RX1 € 2.240 03/13 1,2<br />
Fujifilm X-S1 € 400 06/12 1,3<br />
canon Powershot G1 X € 480 05/12 1,3<br />
sYstemkameras<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
neu: sony alpha 6000 € 650 06/14 1,1<br />
Fujifilm X-Pro1 € 1.170 06/12 1,1<br />
Fujifilm X-E1 € 630 02/13 1,2<br />
Panasonic Lumix GH3 € 1.280 02/13 1,2<br />
sony NEX-5T € 400 01/14 1,2<br />
sony NEX-6 € 570 03/13 1,3<br />
olympus PEN Lite E-PL5 € 400 02/13 1,4<br />
sony NEX-5R € 460 01/13 1,4<br />
sony NEX-3N € 330 06/13 1,5<br />
olympus PEN Mini E-PM2 € 370 02/13 1,5<br />
sony alpha 5000 € 400 05/14 1,6<br />
home entertainment<br />
soundbars<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
teufel Cinebar 11 € 400 (UVP)² 01/14 1,3<br />
Yamaha YPS-1400 € 310 01/14 1,4<br />
sony HT-CT260H € 210 01/14 1,6<br />
JbL Cinema SB200 € 180 01/14 1,7<br />
samsung HW-F551 € 250 01/14 1,8<br />
sounddecks<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
bose Solo TV Sound System € 330 01/14 1,4<br />
technisat Audiomaster BT € 450 (UVP)² 01/14 1,8<br />
Panasonic SC-HTE80 € 200 01/14 1,9<br />
Philips Soundstage HTL4110B € 180 01/14 2,1<br />
hi-fi-kopfhörer home entertainment<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
bose QC3 € 290 03/14 1,3<br />
akG 545 € 200 03/14 1,4<br />
Parrot Zik € 280 12/13 1,4<br />
bose AE2W € 210 07/13 1,4<br />
sennheiser Momentum On-Ear € 140 03/14 1,4<br />
JbL Synchros S700 € 250 03/14 1,6<br />
monster DNA € 110 03/14 1,6<br />
harman-kardon Soho € 180 03/14 1,7<br />
sony MDR-10RBT € 170 03/14 2,0<br />
Philips Fidelio M1 € 110 03/14 2,1<br />
e-book-reader<br />
mobile<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Pocketbook Touch Lux € 110 12/13 1,2<br />
amazon Kindle Paperwhite € 100 12/13 1,3<br />
sony Reader PRS-T3 € 100 12/13 1,4<br />
kobo Aura HD € 160 12/13 1,4<br />
tolino Shine € 100 12/13 1,5<br />
amazon Kindle € 50 (UVP)² 12/13 1,6<br />
kobo Touch € 70 12/13 1,7<br />
ohrhörer<br />
home entertainment<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
ulrasone Pyco € 170 04/14 1,3<br />
bowers & Wilkins C5 € 140 04/14 1,4<br />
ultrasone Tio € 340 05/13 1,4<br />
beyerdynamic DX 160 iE € 100 04/14 1,5<br />
bose SIE2 Sport Headphones € 110 04/14 1,5<br />
razer Adaro € 80 04/14 1,8<br />
monster iSport Strive € 50 04/14 1,9<br />
Philips Fidelio S1 € 70 04/14 2,0<br />
internet-mediaplayer<br />
home ent.<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Pearl Meteorit MMB-525.SAT € 100 (UVP)² 07/13 1,4<br />
Western digital WD TV Life Wifi € 80 04/14 1,6<br />
a.c. ryan Playon! HD3 3D € 170 04/14 1,8<br />
Fantec 3DS4600 € 130 04/14 1,9<br />
asus O!Play Mini Plus € 80 04/14 2,1<br />
blu-ray-player<br />
home entertainment<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
LG BP620 € 90 06/12 1,3<br />
Philips BDP7700 € 270 07/12 1,3<br />
Philips BDP9700 € 480 05/13 1,4<br />
Panasonic DMP-BD77 € 70 06/12 1,5<br />
mp3-player<br />
mobile<br />
Produkt sPeicher Preis (internet) test in note<br />
apple iPod Touch 5G 32/64 GB € 240 12/12 1,4<br />
samsung Galaxy S Wifi 5.0 8 GB € 220 07/12 1,6<br />
apple iPod Nano (7. Gen.) 16 GB € 130 12/12 1,6<br />
sony NWZ-Z1050 16/32 GB € 250 07/12 1,7<br />
Hochfideler<br />
Over-Ear<br />
Mit gitterartigen Hörschalen und breiten<br />
Kopfbügeln aus Stahl macht der<br />
Hi-Fi-Kopfhörer JBL Synchros S700 richtig<br />
was her. Zudem trägt sich der Over-<br />
Ear dank der Ohrenpolster mit Lederüberzug<br />
angenehm. Durch die neuartige<br />
JBL-Live-Stage-Technologie werden auf<br />
Knopfdruck sämtliche Frequenzbereiche<br />
des Kopfhörers angehoben, was dem<br />
Sound mehr Raum und Volumen verleiht.<br />
Das sorgt insbesondere im Smartphone-<br />
und Tablet-Einsatz für kräftigeren<br />
Sound. Klanglich eignet sich der S700<br />
durch seinen mächtigen Bass perfekt<br />
für heftige Rock- oder Metal-Musik.<br />
Leise akustische Töne<br />
werden allerdings<br />
etwas verschluckt.<br />
Für einen Preis<br />
von 250 statt 320<br />
Euro ist der JBL<br />
Synchros S700<br />
dennoch ein<br />
durchaus empfehlenswerter<br />
Over-Ear-Kopfhörer.<br />
flachbildfernseher home entertainment<br />
bis 42 ZoLL<br />
Produkt art Preis (internet) test in note<br />
Philips 42PFL6007K LED-LCD € 750 12/12 1,6<br />
toshiba 40L7363DG LED-LCD € 400 09/13 1,7<br />
Panasonic TX-39ASW504 LED-LCD € 520 04/14 2,4<br />
ab 46 ZoLL<br />
Produkt art Preis (internet) test in note<br />
samsung KE55S9C OLED € 8.000 11/13 1,1<br />
Panasonic TX-L55WTW60 LED-LCD € 2.100 08/13 1,2<br />
Philips 46PFL8008S LED-LCD € 1.200 07/13 1,2<br />
neu: samsung ue55h7090 LED-LCD € 2.200 06/14 1,3<br />
Philips 55PDL8908S LED-LCD € 1.700 08/13 1,3<br />
samsung UE46F7090 LED-LCD € 1.300 07/13 1,3<br />
neu: Panasonic tX-55asW754 LED-LCD € 1.800 06/14 1,4<br />
Philips Elevation 60PFL8708S LED-LCD € 2.250 10/13 1,4<br />
Panasonic TX-P55VT60 Plasma € 1.490 08/13 1,4<br />
neu: Philips 55PFk7109 LED-LCD € 1.600 06/14 1,5<br />
neu: toshiba 55m7463dG LED-LCD € 1.500 06/14 1,5<br />
neu: sony kd-60W855b LED-LCD € 1.900 06/14 1,6<br />
samsung UE46F6500 LED-LCD € 700 09/13 1,6<br />
toshiba 50L7363DG LED-LCD € 610 09/13 1,7<br />
Panasonic TX-L47ETW60 LED-LCD € 800 09/13 1,7<br />
sharp LC-70LE857E LED-LCD € 2.960 01/14 1,8<br />
¹ Stand: 14.05.2014; ² Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, kein Onlinevertrieb<br />
96 www.spielefilmetechnik.de 06/14
Juni 2014<br />
TesTspiegel<br />
smArtpHones<br />
mobile<br />
Android<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
htC One (M8) € 540 05/14 1,1<br />
neu: sony Xperia Z2 € 680 06/14 1,2<br />
samsung Galaxy S5 € 550 05/14 1,2<br />
sony Xperia Z1 € 400 11/13 1,3<br />
Asus The New Padfone A86 € 450 03/14 1,3<br />
LG G2 € 340 11/13 1,3<br />
sony Xperia Z1 Compact € 350 04/14 1,4<br />
Google Nexus 5 € 310 01/14 1,4<br />
samsung Galaxy S4 € 300 06/13 1,5<br />
neu: Motorola Moto X € 390 06/14 1,6<br />
htC One (M7) € 350 04/13 1,6<br />
samsung Galaxy S4 Active € 340 10/13 1,6<br />
LG Optimus G Pro € 380 10/13 1,7<br />
neu: Wiko highway € 300 06/14 1,8<br />
sony Xperia Z € 290 03/13 1,8<br />
huawei Ascend P6 € 230 10/13 2,1<br />
Yota Yotaphone € 430 02/14 2,1<br />
neu: LG G2 Mini € 350 06/14 2,2<br />
Motorola Moto G € 160 01/14 2,2<br />
WindoWs Phone 8<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
nokia Lumia 1520 € 430 04/14 1,4<br />
nokia Lumia 1020 € 380 11/13 1,5<br />
nokia Lumia 925 € 280 10/13 1,5<br />
samsung Ativ S € 270 03/13 1,6<br />
PhABLets (sMArtPhones AB 5,5 ZoLL disPLAYGrösse)<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
samsung Galaxy Note 3 € 440 11/13 1,1<br />
sony Xperia Z Ultra € 340 10/13 1,3<br />
Acer Liquid S2 € 350 03/14 1,4<br />
LG G Flex € 450 03/14 1,5<br />
htC One Max € 450 12/13 1,5<br />
Zte Grand Memo € 190 03/14 1,6<br />
huawei Ascend Mate € 230 06/13 1,6<br />
Wiko Darkside € 240 01/14 2,1<br />
BLACkBerrY<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Blackberry Z10 € 200 04/13 1,5<br />
Blackberry Q10 € 350 10/13 1,8<br />
ios<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple iPhone 5S € 550 11/13 1,1<br />
Apple iPhone 5C € 430 11/13 1,5<br />
Apple iPhone 4S € 300 11/11 1,6<br />
Apple iPhone 4 € 300 02/11 2,3<br />
drAHtlos-soundsysteme Home ent.<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Bowers & Wilkins A7 € 700 05/13 1,1<br />
Bose Soundlink Air € 240 02/14 1,2<br />
teufel iTeufel Air € 450 05/12 1,2<br />
neu: Yamaha nX-P100 € 170 06/14 1,3<br />
Logitech UE Boom € 180 12/13 1,3<br />
Bowers & Wilkins Z2 € 330 06/13 1,3<br />
Libratone Loop € 390 02/14 1,5<br />
Geneva Model S Wireless DAB+ € 380 11/13 1,5<br />
samsung DA-F60 € 100 09/13 1,5<br />
harman-kardon Aura € 400 02/14 1,6<br />
raikko Evolution € 80 12/13 1,6<br />
Jawbone Mini Jambox € 120 12/13 1,6<br />
simple-Audio Go € 120 03/14 1,7<br />
Pure Contour i1 Air € 250 02/14 1,8<br />
Pure Jongo S3 € 130 12/13 1,9<br />
JBL Pulse € 160 12/13 1,9<br />
LG CM3430G € 200 02/14 2,1<br />
Mit einer Bildschirmdiagonale von 177<br />
Zentimetern (70 Zoll) findet der Sharp LC-<br />
70LE857E nicht in jedem Wohnzimmer Platz.<br />
Im Vergleich zu ähnlich großen Geräten gibt er<br />
sich allerdings budgetfreundlich: Der 3D-fähige<br />
LED-LCD-TV ist für rund 2.960 Euro zu<br />
haben, vor wenigen Wochen musste man<br />
All-in-one-pcs<br />
Mit Akku<br />
pc-HArdwAre<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
dell XPS 18 € 900 11/13 1,6<br />
Lenovo Idea Centre Horizon € 1.470 11/13 1,8<br />
Asus Transformer AiO P1801 € 1.000 11/13 1,9<br />
sony Vaio Tab 20 € 1.200 (UVP)² 11/13 2,4<br />
ohne Akku<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple 27" iMac € 2.700 11/13 1,2<br />
dell XPS One 27 € 1.690 11/13 1,4<br />
Msi AG2712A € 2.000 11/13 1,7<br />
toshiba Qosmio PX30t-A112 € 1.540 11/12 2,2<br />
tAblet-pcs<br />
mobile<br />
7-ZoLL-kLAsse<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple iPad Mini mit Retina-Display € 330 01/14 1,2<br />
Google Nexus 7 (2013) € 180 10/13 1,3<br />
LG G Pad 8.3 € 240 01/14 1,4<br />
Amazon Kindle Fire HDX 8.9 € 400 02/14 1,4<br />
samsung Galaxy Note 8.0 € 210 06/13 1,7<br />
samsung Galaxy Tab 3 8.0 € 170 10/13 1,8<br />
dell Venue 8 Pro € 250 03/14 1,9<br />
Asus Memo Pad HD 7 € 120 10/13 2,0<br />
Acer Iconia W4 € 290 03/14 2,1<br />
Apple iPad Mini € 260 10/13 2,2<br />
Archos 79 Xenon € 190 03/14 2,3<br />
Acer Iconia B1-720 € 120 03/14 2,4<br />
10-ZoLL-kLAsse<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple iPad Air € 430 12/13 1,1<br />
samsung Galaxy Note 10.1 (2014 Ed.) € 430 01/14 1,3<br />
samsung Galaxy Note Pro 12.2 € 720 05/14 1,4<br />
Asus Transformer Pad TF701T € 420 03/14 1,4<br />
Google Nexus 10 € 270 10/13 1,4<br />
sony Xperia Z2 Tablet € 550 05/14 1,5<br />
sony Xperia Tablet Z € 350 07/13 1,5<br />
Microsoft Surface Pro 2 € 880 02/14 1,7<br />
Fujitsu Stylistic M532 € 260 10/13 1,7<br />
Asus Memo Pad FHD10 € 270 10/13 1,8<br />
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR € 430 03/14 1,9<br />
samsung Ativ Tab 3 € 450 03/14 2,0<br />
Microsoft Surface 2 € 420 02/14 2,2<br />
Blaupunkt Endeavour 1010 € 180 03/14 2,3<br />
Apple iPad 2 € 290 04/12 2,4<br />
Groß, gut, günstig!<br />
noch rund 4.000 Euro locker machen. Der<br />
XXL-<strong>Fernseher</strong> überzeugt mit einem scharfen<br />
HD-Bild, das auch bei schnellen Bildwechseln<br />
knackig bleibt. Lediglich SD-Inhalte werden<br />
etwas unsauber dargestellt, Besitzer eines so<br />
großen Gerätes sollten aber ohne hin hochauflösendes<br />
Material bevorzugen.<br />
lc-monitore<br />
pc-HArdwAre<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
LG M2550D € 280 06/11 1,4<br />
Philips 242G € 320 12/13 1,6<br />
Philips Gioco 278G4DHSD € 300 02/13 1,7<br />
pc-lAutsprecHersysteme Home ent.<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
teufel Concept E 450 € 500 (UVP)² 11/13 1,2<br />
Yamaha YPX-500 € 90 09/13 1,3<br />
Audyssey Media Speakers € 150 04/12 1,3<br />
teufel Concept E € 450 04/14 1,4<br />
Audioengine 5+ € 400 02/13 1,4<br />
teufel PC Bamster € 100 09/13 1,4<br />
GAminG-mäuse<br />
pc-HArdwAre<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
roccat Kone+ € 50 09/11 1,2<br />
roccat Pyra € 40 06/10 1,2<br />
Logitech G602 € 60 02/14 1,5<br />
roccat Kone Pure € 60 04/13 1,5<br />
Spitzenduo<br />
Den Android-Spitzenkampf zwischen dem HTC One M8<br />
und Samsungs Galaxy S5 konnte das Flaggschiff von<br />
HTC mit hauchdünnem Abstand für sich entscheiden.<br />
Beide Geräte sind mit aktuellster Hardware ausgestattet<br />
und damit absolute Top-Smartphones, in unserem<br />
Test hat lediglich die hochwertigere Aluminium-Hülle<br />
des One M8 den<br />
Unterschied gemacht.<br />
Erfreulicherweise<br />
sind<br />
die beiden Androiden<br />
nun wenige<br />
Wochen nach<br />
Verkaufsstart<br />
merklich im Preis<br />
gefallen und für<br />
jeweils rund 550<br />
Euro erhältlich.<br />
notebooks<br />
pc-HArdwAre<br />
uLtrABooks<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple Macbook Air 13" (2013) € 1.170 08/13 1,1<br />
Asus Zenbook UX32VD € 900 08/12 1,5<br />
toshiba Kira € 1.500 05/14 1,6<br />
hP Envy X2 € 790 03/13 1,6<br />
Acer Aspire S3-391 € 850 08/12 1,6<br />
dell XPS 12 € 1.070 09/13 1,6<br />
hewlett-Packard Spectre XT € 800 09/12 1,7<br />
samsung Ativ Smart PC € 400 01/13 1,8<br />
Lenovo Idea Pad U330 Touch € 650 09/13 1,9<br />
sony Vaio Duo 11 € 680 01/13 1,9<br />
ÜBer 15 ZoLL<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple Macbook Pro Retina € 1.310 08/12 1,2<br />
Acer timeline U M5-581TG € 950 09/12 1,5<br />
GAMinG-noteBooks<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Asus N56VZ € 850 02/13 1,4<br />
dell Inspiron 17R Special Edition € 1.000 02/13 1,6<br />
Msi XGT70H-80M4811B € 1.900 08/13 1,7<br />
neu: Asus G750Js € 1.600 06/14 1,6<br />
Asus G750JX-T4052H € 1.600 08/13 1,8<br />
06/14 www.spielefilmetechnik.de 97
ZuletZt<br />
Monat Juni<br />
<strong>Technik</strong> InfoBits<br />
Dynamisches Putz-Duo<br />
Gagagadget Damit putzen auch Männer gerne: Mit diesen ferngesteuerten<br />
Schmutzbeseitigern wird die Hausarbeit zum wahren Vergnügen!<br />
Für Männer gibt es nur wenige Sachen, die<br />
nerviger als Putzen sind. Um ihre Wohnung<br />
nicht im kompletten Chaos versinken<br />
zu lassen, müssen sich dennoch auch die<br />
Herren der Schöpfung irgendwann notgedrungen<br />
die Putzhandschuhe überstreifen und den<br />
Wischmopp schwingen. Was aber, wenn man<br />
besagtes Putzutensil mittels einer Fernbedienung<br />
wie ein kleines RC-Auto fernsteuern und<br />
durch die Wohnung flitzen lassen könnte? Vom<br />
Putzwahn gepackt, würde sich jeder Hausmann<br />
wohl urplötzlich freiwillig zum Saubermachen<br />
melden. Genau das haben sich anscheinend<br />
auch die ideenreichen Köpfe von<br />
Kyosho, einem japanischen Hersteller für ferngesteuertes<br />
Spielzeug, gedacht und den Sugoi<br />
RC vorgestellt: einen Staubmopp, den man per<br />
Fernbedienung über den Boden lenken kann.<br />
Es gibt zwar schon einige Putzroboter wie den<br />
Roomba, die ihre Arbeit mit nur einem Knopfdruck<br />
von ganz alleine und sicherlich um einiges<br />
zuverlässiger erledigen, der japanische<br />
RC-Mopp macht das Putzen aber auf jeden<br />
Fall deutlich unterhaltsamer.<br />
<strong>Die</strong> spinnen, die Japaner ...<br />
Als wäre ein ferngesteuerter Staubwedel noch<br />
nicht genug, liefert Kyosho auch gleich noch<br />
den passenden Mülleimer auf Rädern dazu: Der<br />
Gomiba-Go wird ebenfalls ganz gemütlich vom<br />
Sofa aus gesteuert und lässt sich auf Wunsch<br />
aus der Zimmerecke holen und genau dorthin<br />
fahren, wo er gerade benötigt wird. Man muss<br />
also nicht einmal mehr aufstehen, um seinen<br />
Müll zu entsorgen <strong>–</strong> der Gomiba-Go kommt einfach<br />
zu Ihnen. Aktuell werden die beiden Haushaltskameraden<br />
nur in Japan vertrieben. Interessierte<br />
können sie sich aber für je rund 20<br />
Euro plus Versandkosten aus dem Land der<br />
aufgehenden Sonne zuschicken lassen. (dc)<br />
<strong>SFT</strong> vor FünF Jahren<br />
In der sommerlichen Juni-Ausgabe des<br />
Jahres 2009 haben wir Ihnen unter anderem<br />
Kameras und navigationsgeräte vorgestellt,<br />
mit denen Sie <strong>besten</strong>s für den Urlaub gerüstet<br />
sind. Zudem fanden wir heraus, bei welchen<br />
Geräten man viel Hi-fi-Klang für möglichst<br />
wenig Geld bekommt.<br />
27<br />
<strong>Die</strong> Zahl DeS MonaTS<br />
nach nur 46 Tagen verzeichnet die offizielle<br />
Microsoft Office-Anwendung für iPad-nutzer<br />
bereits 27 Millionen Downloads. <strong>Die</strong> App an<br />
sich ist kostenlos, für Zugriff auf alle funktionen<br />
werden jährlich 99 Euro fällig.<br />
apple vS. SaMSung ...<br />
In der zweiten Runde des Patentstreits muss<br />
der koreanische <strong>Technik</strong>-Gigant rund 120 Millionen<br />
Dollar an Apple zahlen. Umgekehrt wurden<br />
allerdings auch die Kalifornier mit einer<br />
geringen Strafe von 150.000 Dollar belangt.<br />
DVD: Erotik & Thriller<br />
nächsten Monat finden Sie auf der Heft-<br />
DVD die Erotik-Komödie Jeder mit Jedem<br />
und den Thriller Stolen Lives.<br />
98 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />
Kurvendiskussion<br />
Wir vergleichen die geschwungenen fernseher<br />
mit ihren geraden Artgenossen und zeigen<br />
die Vor- sowie nachteile der beiden Varianten.<br />
Stiller Musikgenuss<br />
Wer ohne Außengeräusche Musik hören will,<br />
greift zu Kopfhörern mit Lärmunterdrückung.<br />
Wir testen aktuelle Modelle in der Praxis.<br />
LG G3<br />
<strong>Die</strong> nächste erscheint am 25. Juni 2014<br />
In der nächsten Ausgabe zeigt sich, ob LGs<br />
neues flaggschiff das aktuelle HTC one<br />
vom Android-Thron schubsen kann.
Das Kult-magazin für gamer<br />
nur Digital für apple ipaD: Jetzt im app store mit gratis-leseprobe<br />
eDge De #267 <strong>–</strong> Juni 2014<br />
<strong>Die</strong> Besten Boss-kÄmpfe aller Zeiten<br />
klassiker-konsolen-WieDerGeBurt<br />
Der GaminG-stanDort hamBurG<br />
komplett interaktiv<br />
komplett in Deutsch<br />
nur für apple ipaD<br />
eDGe is the trademark of future publishing limited, a future plc<br />
group company, uk 2013. used under licence. all rights reserved.
PANASONIC VIERA.<br />
WAS JETZT KOMMT, BEGEISTERT!<br />
Smart wie nie <strong>–</strong> VIERA TVs mit persönlichem Programm-Guide<br />
<strong>Die</strong> neuen VIERA TVs passen sich perfekt an die Anforderungen unseres vernetzten Lebens an und sind dabei<br />
richtig clever: über die my Stream Funktion merken sich die Modelle Ihre Lieblingssendungen und stellen Ihnen<br />
ein persönliches Programm angebot zusammen. Mitnehmen können Sie Ihre TV-Highlights übrigens auch. Dank<br />
TV Anywhere greifen Sie von überall auf die Inhalte Ihres TVs zuhause per Mobilgerät zu. Auch die Bildqualität<br />
ist revolutionär: Mit einer viermal höheren Auflösung als Full HD bieten die aktuellen 4K Ultra HD Modelle die<br />
beste Bildqualität, die es je gab. Nicht mehr und nicht weniger. Entdecken Sie mehr Möglichkeiten, mit VIERA.<br />
www.panasonic.de