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SFT – Spiele Filme Technik - Magazin Die besten Fernseher zur WM (Vorschau)

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<strong>Magazin</strong> | Computer | Handy | tV | Foto | audio | internet | www.spiele<strong>Filme</strong>teCHnik.de<br />

<strong>Technik</strong> fürs<br />

Handgelenk<br />

Der große Sommertrend:<br />

Fünf aktuelle Fitnessarmbänder<br />

und Smartwatches<br />

im Praxistest<br />

Seite 40<br />

<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong><br />

Xperia Z2:<br />

so gut ist sonys<br />

super-Phone<br />

Seite 44<br />

Weitere Smartphones im Test:<br />

LG G2 Mini, Huawei Ascend<br />

G740, Motorola Moto X, Sony<br />

Xperia E1, Wiko Highway<br />

action-kameras<br />

TEST: Actioncams<br />

für den harten<br />

Einsatz von<br />

Toshiba, Sony<br />

und <strong>–</strong> auch<br />

in 4K <strong>–</strong><br />

Panasonic<br />

Seite 54<br />

Wm<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong><br />

W<br />

<strong>Fernseher</strong> <strong>zur</strong><br />

im Test: 2014er-modelle der oberklasse aller großen Hersteller<br />

115. AuSgAbe<br />

06/14 | Juni<br />

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erhältlich auch<br />

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TesT: T: GaminG-noTbook G<br />

asus G750Js<br />

Mit der neuen Mohöchstem<br />

Niveau<br />

bil-Grafikeinheit<br />

Nvidia 870M auf<br />

spielen!<br />

Seite 52 Seite 64/76<br />

FeaTuRes: sommeR-kino & FRauen-PoWeR<br />

Große <strong>Vorschau</strong> der wichtigsten<br />

Kinofilme und der<br />

Beweis, dass Frauen auf<br />

der Leinwand sexy und<br />

knallhart sein können!


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* Sie erhalten beim Kauf einer der folgenden Philips <strong>Fernseher</strong> als Zugabe unentgeltlich eine Philips SoundStage<br />

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die Teilnahmebedingungen und Angaben zu den teilnehmenden Händlern finden Sie im Internet unter:<br />

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teilnehmenden Händler im Aktionszeitraum vom 02.05.2014 bis 30.06.2014. Nur für private<br />

Endkunden ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland und Österreich.


DVD-Inhalt<br />

Heft-DVD<br />

Im Bann der<br />

Leidenschaft<br />

Erotik-Thriller Spannung, Leidenschaft und eine gehörige<br />

Portion Sex <strong>–</strong> sehenswertes mexikanisches Kino!<br />

Arturo Bolaña ist ein Versicherungsvertreter, der viel herumkommt und<br />

in teuren Hotels die schönsten Frauen berät. Dabei springt auch die<br />

eine oder andere Liebes nacht heraus. Dann beginnt er eine heiße<br />

Affäre mit Rebeca, der jungen Frau eines reichen Hotelbesitzers. Rebeca<br />

stiftet ihn an, ihren Mann umzubringen, und sie planen einen<br />

scheinbar perfekten Mord. Aber bald stellt die Tochter des Toten<br />

unbequeme Fragen. Zu spät realisiert Arturo, dass die Dinge<br />

außer Kontrolle geraten …<br />

The Illusionist<br />

Mystery-Krimi Wien um 1900: Mit seinen fantastischen Vorstellungen<br />

macht sich der Illusionist Eisenheim <strong>zur</strong> lebenden Legende.<br />

Auf der Höhe seiner Kunst beschwört er<br />

den Geist der gerade ermordeten<br />

Herzogin Sophie. Doch bevor die<br />

Erscheinung den Namen ihres Mörders nennen<br />

kann, wird Eisenheim von Inspektor Uhl<br />

verhaftet. Was niemand ahnt: <strong>Die</strong> Herzogin<br />

war zwar die Verlobte von Kronprinz Leopold,<br />

aber auch die heimliche Liebe des Magiers.<br />

Wurde sie das Opfer des Machtkampfes zwischen<br />

dem Thronfolger und dem rätselhaften<br />

Meister der Täuschung? Nichts ist, wie es<br />

scheint, die Grenzen zwischen Magie und<br />

Wirklichkeit verschwimmen …<br />

<strong>Die</strong> beschriebenen <strong>Filme</strong> finden Sie auf der mitgelieferten DVD<br />

der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihre Ausgabe keine Disc enthält,<br />

haben Sie sich für die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante entschieden.


Im Bann der LeIdenschaft<br />

MEX 2011 Darsteller: Plutarco Haza, Maria De<br />

La Fuente Regie: Walter Droehner Laufzeit: ca.<br />

86 Min. Bild: 16:9 (2,35:1) Ton: Dolby Digital<br />

Arturo Bolaña ist ein Versicherungsvertreter,<br />

der viel herumkommt und in teuren<br />

Hotels die schönsten Frauen berät. Dabei<br />

springt noch die eine oder andere Liebesnacht<br />

heraus. Dann beginnt er eine heiße<br />

Affäre mit Rebeca, der jungen Frau eines<br />

reichen Hotelbesitzers. Rebeca stiftet ihn<br />

an, ihren Mann umzubringen, und sie planen<br />

einen scheinbar perfekten Mord. Aber<br />

bald stellt die Tochter des Toten unbequeme<br />

Fragen. Zu spät realisiert Arturo, dass<br />

die Dinge außer Kontrolle geraten …<br />

Aufreizender, spannender Erotik-Thriller:<br />

„Kompetent und routiniert gemacht!“ (Blickpunkt Film)<br />

the ILLusIonIst<br />

USA 2006 Darsteller: Edward Norton,<br />

Jessica Biel Regie: Neil Burger<br />

Laufzeit: ca. 104 Min. Bild: 16:9<br />

(1,85:1) Ton: Dolby Digital<br />

Wien um 1900: Mit seinen fantastischen<br />

Vorstellungen macht<br />

sich der Illusionist Eisenheim<br />

<strong>zur</strong> lebenden Legende. Auf der<br />

Höhe seiner Kunst beschwört er<br />

den Geist der gerade ermordeten<br />

Herzogin Sophie. Doch bevor<br />

die Erscheinung den Namen<br />

ihres Mörders nennen kann,<br />

wird Eisenheim von Inspektor<br />

Uhl verhaftet. Was niemand<br />

ahnt: <strong>Die</strong> Herzogin war zwar die<br />

Verlobte von Kronprinz Leopold,<br />

aber auch die heimliche Liebe<br />

des Magiers. Wurde sie das<br />

Opfer des Machtkampfes zwischen<br />

dem Thronfolger und<br />

dem rätselhaften Meister der<br />

Täuschung? Nichts ist, wie es<br />

scheint, die Grenzen zwischen<br />

Magie und Wirklichkeit verschwimmen<br />

…<br />

© 2006 Ascote Elite & 2011 Tiberius Film. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Im Bann der<br />

leIdenschafT<br />

„Effektvolles Ausstattungsdrama mit Krimispannung,<br />

Stars & großen Gefühlen.“ (Blickpunkt Film)<br />

The IllusIonIsT<br />

<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong> 06/14<br />

06/14<br />

<strong>Die</strong>se <strong>Filme</strong> finden Sie auf der hier beigeklebten DVD der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihr Heft keine Disc enthält, haben Sie sich entweder für die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante<br />

entschieden oder der Datenträger ging eventuell verloren. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an Ihren Zeitschriftenhändler. Zur Archivierung in einer handelsüblichen<br />

DVD-Hülle schneiden Sie diese Seite bitte an der gestrichelten Linie aus oder laden Sie sich das Farb-PDF unter www.spielefilmetechnik.de zum Ausdrucken herunter.


ERSCHEINT AM 03.06.2014<br />

www.WildStar-Online.com<br />

©2011<strong>–</strong>2014 NCSOFT Corporation. Alle Rechte vorbehalten. WildStar, NCSOFT, das ineinandergreifende NC-Logo, Carbine Studios und<br />

alle damit in Verbindung stehenden Logos und Designs sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der NCSOFT Corporation.


Editorial<br />

Impressum<br />

Scharfer Fußball<br />

Christian Müller <strong>–</strong> Chefredakteur<br />

<strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong><br />

HD-<strong>Fernseher</strong> bestimmen schon so<br />

lange unsere TV-Welt, wie es <strong>SFT</strong><br />

gibt <strong>–</strong> eine ganze Dekade. Und doch<br />

war die letzte Fußball-<strong>WM</strong> in Südafrika die<br />

erste, die hierzulande abseits des Bezahlfernsehens<br />

in HD ausgestrahlt wurde. Bei<br />

der <strong>WM</strong> im eigenen Land konnten nur Premiere-Kunden<br />

(heute Sky) die neue Ära der<br />

Bildschärfe genießen. <strong>Die</strong>se Vorreiterrolle<br />

wird der Pay-TV-Anbieter wohl auch bei der<br />

nächsten Auflösungsrevolution einnehmen,<br />

die bereits in den Startlöchern steht: Ultra<br />

HD. Dabei soll das Bild nicht nur schärfer<br />

und größer werden, sondern auch informativer.<br />

So gibt es zum Beispiel Pläne, mit einer<br />

sehr hoch im Stadion positionierten Kamera<br />

das komplette Spielfeld abzubilden. So<br />

könnten wir am <strong>Fernseher</strong> erstmals auch alle<br />

NEU!<br />

Nebenschauplätze auf dem Rasen sehen.<br />

Sony nutzt derweil die Weltmeisterschaft,<br />

um die neue <strong>Technik</strong> unter realen Bedingungen<br />

zu testen. Drei <strong>Spiele</strong> <strong>–</strong> darunter das<br />

Finale <strong>–</strong> werden von immerhin sechs zusätzlichen<br />

UHD-Kameras eingefangen. Auch die<br />

Japaner denken über neue Wege nach, Fußball<br />

zu übertragen. Zwei gekoppelte<br />

UHD-Kameras sollen das Spielfeld komplett<br />

zeigen, in Kneipen und beim Public Viewing<br />

könnte man so ein Bild mit doppelter Breite<br />

und einer Auflösung von 7.680 x 2.160 Pixeln<br />

zeigen <strong>–</strong> das entspräche 16.5 Megapixeln!<br />

All das ist noch Zukunftsmusik und<br />

erwartet uns hoffentlich <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> 2018 in<br />

Russland. Für Brasilien bleibt es bei Full HD.<br />

Falls Sie noch kurz vor dem Anstoß Ihr<br />

Wohnzimmer mit einem neuen <strong>Fernseher</strong><br />

aufrüsten wollen, finden Sie ab Seite 22 fünf<br />

brandaktuelle TV-Riesen im Test. <strong>Die</strong> Zeit für<br />

einen neuen <strong>Fernseher</strong> ist im wahrsten Sinne<br />

des Wortes günstig: Top-Modelle mit satten<br />

55 Zoll Bilddiagonale sind schon für 1.500<br />

Euro zu haben. Abseits des Rasens beschäftigen<br />

wir uns mit allerlei <strong>Technik</strong> für die heiße<br />

Jahreszeit. Wir haben Fitnessarmbänder und<br />

Smartwatches (ab Seite 40), neue Actioncams<br />

(ab Seite 54), Android-Neuheiten (ab<br />

Seite 44) und sogar einen Rasenmähroboter<br />

(ab Seite 58) für Sie getestet.<br />

Christian Müller<br />

christian.mueller@sft-magazin.de<br />

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Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag<br />

Geschäftsführer<br />

Computec Media GmbH<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: +49 911 2872-100<br />

Telefax: +49 911 2872-200<br />

E-Mail: redaktion@sft-magazin.de<br />

www.spielefilmetechnik.de<br />

Rainer Rosenbusch,<br />

Ingo Griebl,<br />

Hans Ippisch<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Christian Müller<br />

verantwortlich für den redaktionellen Inhalt<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Stellv. Chefredakteur Florian Weidhase<br />

Redaktion Dennis Christ, Frank Neupert-Paries, Patrick Schmid<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe Ahmet Iscitürk, Wolfgang Fischer, Thomas Raab,<br />

Tim Sünderhauf, Elke Eckert, Chris Knight, Rüdiger Sturm,<br />

Benedikt Plass-Fleßenkämper, Sebastian Weber<br />

Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch,<br />

Heidi Schmidt<br />

Layout Alexandra Böhm (Ltg.), Judith Mackowski, Sandra Wendorf<br />

Layoutkoordination Albert Kraus<br />

Fotografie Titel und Heft Thomas Riese <strong>–</strong> www.thomasriese.com, Oliver Karl,<br />

Joel Apolinario<br />

Digitale Bildbearbeitung: Albert Kraus<br />

DVD Jürgen Melzer (Ltg.), Alexander Wadenstorfer, Thomas<br />

Dziewiszek, Jasmin Sen, Michael Schraut, Daniel Kunoth<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.)<br />

Marketing Jeanette Haag<br />

Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />

www.spielefilmetechnik.de<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), René Giering,<br />

Aykut Arik, Tobias Hartlehnert, Christian Zamora<br />

Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa<br />

Anzeigen<br />

CMS Media Services GmbH<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter<br />

Gunnar Obermeier<br />

verantwortlich für den Anzeigenteil. Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Anzeigenberatung Print:<br />

Bernhard Nusser: Tel.: 0911-2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />

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Alto Mair: Tel.: 0911-2872-144; alto.mair@computec.de<br />

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Anzeigendisposition: anzeigen@computec.de<br />

Datenübertragung: via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 27 vom 01.01.2014<br />

Abonnement<br />

<strong>Die</strong> Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser<br />

Partner unternehmen DPV Direct GmbH: Post-Adresse: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />

Ansprechpartner für Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:<br />

Deutschland: E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-99399098, Fax: 01805-8618002*<br />

Support: Montag 07:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, <strong>Die</strong>nstag<strong>–</strong>Freitag 07:30<strong>–</strong>20:00 Uhr, Samstag 09:00<strong>–</strong>14:00 Uhr<br />

* (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

Österreich, Schweiz und weitere Länder: E-Mail: computec@dpv.de,<br />

Tel: +49-911-99399098, Fax: +49-1805-8618002<br />

Support: Montag 07:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, <strong>Die</strong>nstag<strong>–</strong>Freitag 07:30<strong>–</strong>20:00 Uhr, Samstag 09:00<strong>–</strong>14:00 Uhr<br />

Online: http://abo.spielefilmetechnik.de<br />

Abonnementpreis für 12 Ausgaben:<br />

Inland: € 51,- Österreich: € 58,50 Schweiz/Ausland: € 63,-<br />

ISSN/Vertriebskennzeichen <strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong> Nummer: B66580<br />

Vertrieb und Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg,<br />

Internet: www.dpv.de<br />

Druck: Quad/Graphics Europe, 120 Pultuska Street, 07-200 Wyszków, Polen<br />

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Einsendungen, Manuskripte und Programme:<br />

Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser<br />

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N-ZONE, GAMES & MORE, BUFFED, GAMES AKTUELL,<br />

PLAY 4, PLAYBLU, XBG GAMES<br />

Internationale Zeitschriften:<br />

Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE, HARPER’S BAZAAR<br />

Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM, MEN’S HEALTH<br />

6 www.spielefilmetechnik.de 06/14


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GTX 765M von NVIDIA bilden das<br />

Herz des Gaming-Notebooks.<br />

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Das PCGH-Notebook ist<br />

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HDD: 500 GByte Hitachi (7.200 U/min)<br />

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Inhalt<br />

Titelthema: <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Fernseher</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> 22<br />

Test: Ro bomow<br />

58<br />

Test: Sony Alpha 6000 50 44<br />

Test: Neue Androiden<br />

Test: Actioncams 54<br />

Test: Asus G750JS 52<br />

Aktuell<br />

12 Interessante Handy-Neuheiten<br />

14 Kompakte Parrot-Drohne<br />

15 Spannende Kickstarter-Projekte<br />

16 HTC One Mini 2<br />

17 Samsungs neue Android-Kamera<br />

18 Stylishe Design-Telefone<br />

19 Chromebooks von Lenovo<br />

technik<br />

TiTelThema<br />

22 Titel <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Fernseher</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />

Auf diesen neuen Geräten macht Fußball am<br />

meisten Spaß.<br />

24 Titel Sony KD-60W855B<br />

Wir haben den keilförmigen 60-Zöller zum Test<br />

gebeten.<br />

26 Titel Panasonic TX-55ASW754<br />

So schlägt sich der top ausgestattete XXL-TV<br />

im <strong>SFT</strong>-Check.<br />

28 Titel Samsung UE-55H7090<br />

Ist der teuerste Testkandidat auch der beste?<br />

30 Titel Toshiba 55M7463DG<br />

Der 55-Zoll-Japaner im Bildtest<br />

32 Titel Philips 55PFK7109<br />

Kann der Ambilight-<strong>Fernseher</strong> in der Praxis<br />

überzeugen?<br />

34 Titel Wer ist der TV-Weltmeister?<br />

Alle <strong>WM</strong>-<strong>Fernseher</strong> in der Abschlussbewertung<br />

mobile<br />

36 Titel Test: Sony Xperia Z2<br />

Verdrängt Sonys Flaggschiff das HTC One M8<br />

vom Android-Thron?<br />

40 Titel Test: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk<br />

Fünf Fitnessarmbänder und Smartwatches im<br />

Praxischeck<br />

44 Titel Test: Neue Android-Handys<br />

So heiß ist der Smartphone-Sommer!<br />

58 Test: Robomow<br />

Das Mobile-Gadget für Gartenfreunde<br />

60 Smartphone- & Tablet-Apps<br />

Hilfreiche Programme für Ihr Mobilgerät


Test: Sony Xperia Z2 36 64 Kino: Sommervorschau 2014<br />

Test: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk 40<br />

90 Test: Mario Kart 8<br />

82 Feature: Psychotricks<br />

Pc-Hardware<br />

52 Titel Test: Asus G750JS<br />

Kann das Gaming-Notebook mit den großen<br />

Desktop-Boliden mithalten?<br />

digital Foto & Video<br />

50 Test: Sony Alpha 6000<br />

Wir schicken das Alphamännchen zum<br />

Fototest.<br />

54 Titel Test: Actioncams<br />

Drei Abenteuer-Knipsen von Panasonic, Sony<br />

und Toshiba im Outdoor-Check.<br />

tecHnik<br />

62 Kurztests: <strong>Technik</strong>-Neuheiten<br />

testsPiegel<br />

96 <strong>Die</strong> Besten im Tiefpreis-Check<br />

<strong>Filme</strong><br />

64 Titel Kino: Sommervorschau 2014<br />

Auf diese Streifen dürfen sich Kinogänger freuen.<br />

68 Kino: Edge of Tomorrow<br />

Tom Cruise im Kampf gegen Aliens<br />

69 Kino: Maleficent<br />

Neuinterpretation des klassischen<br />

Dornröschen-Märchens<br />

70 Kino-Highlights im Juni<br />

Weitere wichtige Kinofilme in der Kurzkritik<br />

72 Test: Robocop<br />

Stahlharter Gesetzeshüter auf Verbrecherjagd<br />

74 Test: 47 Ronin<br />

Keanu Reeves als Samurai im fernen Japan<br />

75 Test: Medicus<br />

<strong>Die</strong> Verfilmung von Noah Gordons<br />

Erfolgsroman<br />

76 Titel Special: Frauenpower<br />

<strong>Die</strong>se knallharten Hollywood-Ladys bekommt<br />

man nicht so schnell klein.<br />

80 BD- & DVD-Neuheiten im Juni<br />

<strong>Spiele</strong><br />

82 Feature: Psychotricks<br />

So werden wir von den <strong>Spiele</strong>designern<br />

manipuliert.<br />

88 <strong>Vorschau</strong>: Wildstar<br />

<strong>Die</strong>ses bunte Rollenspiel will den MMOG-Thron<br />

erobern.<br />

90 Test: Mario Kart 8<br />

Wie fährt sich die neue Auflage des<br />

<strong>Spiele</strong>-Klassikers?<br />

92 <strong>Spiele</strong>-Neuheiten im Juni<br />

94 Test: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />

Redaktions-Geheimtipps jenseits der Hitlisten<br />

RubRiken<br />

6 Editorial und Impressum<br />

10 Termine im Juni<br />

98 <strong>Die</strong> letzte Seite<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 9


Aktuell<br />

Terminkalender<br />

Termine im Juni<br />

05.06. DVD- und Blu-ray-Start | 47 Ronin <strong>–</strong> Als ihr<br />

Fürst heimtückisch ermordet wird, wollen 47 herrenlose<br />

Samurai die Ehre ihres getöteten Anführers wiederherstellen.<br />

<strong>Die</strong> japanische Ronin-Sage wurde in den<br />

letzten 70 Jahren bereits sieben Mal verfilmt. Der Hollywood-Blockbuster<br />

mit Protagonist Keanu Reeves konnte<br />

an den Kinokassen allerdings nur rund ein Drittel seines<br />

Budgets von 127 Millionen Dollar einspielen. (Seite 74)<br />

10 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />

05.06. DVD- und Blu-ray-Start | Anchorman 2 <strong>–</strong> <strong>Die</strong><br />

Legende kehrt <strong>zur</strong>ück <strong>–</strong> Der charismatische Nachrichtensprecher<br />

Ron Burgundy (Will Ferrell) will nach<br />

seiner Karriere in Chicago bei New Yorks erstem<br />

24-Stunden-Sender zu neuem Ruhm gelangen und<br />

zusammen mit seinem alten Team das News-Business<br />

von Grund auf revolutionieren. (Seite 80)<br />

05.06. Kino-Start | Cuban Fury <strong>–</strong> Echte Männer tanzen<br />

<strong>–</strong> Bei der Juniorenmeisterschaft im Salsa liegt dem 13-jährigen<br />

Bruce (Nick Frost) das Publikum zu Füßen. 25 ereignis-<br />

sowie erfolglose Jahre später muss der unauffällige<br />

Büroangestelle das heiße Latino-Feuer wieder entfachen,<br />

um seine hübsche Chefin zu beeindrucken. (Seite 70)<br />

06.06. DVD- und Blu-ray-Start | Zwei glorreiche Halunken<br />

<strong>–</strong> Nachdem sich viele Käufer der 2009 erschienenen<br />

Blu-ray über fehlerhaftes Audiomaterial<br />

beschwert hatten, würdigt 20th Century Fox den<br />

Western-Klassiker nun mit einer überarbeiteten<br />

Version. Fans können sich jetzt auf die originalen<br />

Tonspuren und noch bessere Bildqualität freuen.<br />

10.06. DVD- und Blu-ray-Start | Sherlock <strong>–</strong> <strong>Die</strong><br />

dritte Staffel <strong>–</strong> Seit zwei Jahren wird Sherlock<br />

Holmes (Benedict Cumberbatch) nun für tot gehalten.<br />

Der legendäre Detektiv weilt allerdings weiterhin<br />

unter den Lebenden und hat viel Arbeit vor sich:<br />

Zusammen mit seinem Partner Doktor Watson gilt es,<br />

drei äußerst verzwickte Fälle um Mord, Erpressung<br />

und einen Terrorangriff im Herzen Londons zu lösen.<br />

25.06. Bitte nicht stören!<br />

Wer Störgeräusche beim Musikhören ausblenden<br />

will, greift am <strong>besten</strong> zu Noise-Cancelling-Kopfhörern.<br />

Wir testen aktuelle Modelle mit<br />

Lärmunterdrückung. Zudem begeben wir uns in<br />

die Kurvendiskussion: In der nächsten Ausgabe<br />

vergleichen wir Curved-<strong>Fernseher</strong> mit ihren<br />

geraden Artgenossen und erläutern die Vorteile<br />

der beiden TV-Varianten. Smartphone-Fans lesen<br />

einen Test zu LGs neuem Flaggschiff-Phone G3.<br />

07/14<br />

So 1<br />

Mo 2<br />

Di 3<br />

Mi 4<br />

Do 5<br />

Fr 6<br />

Sa 7<br />

So 8<br />

Mo 9<br />

Di 10<br />

Mi 11<br />

Do 12<br />

Fr 13<br />

Sa 14<br />

So 15<br />

Mo 16<br />

Di 17<br />

Mi 18<br />

Do 19<br />

Fr 20<br />

Sa 21<br />

So 22<br />

Mo 23<br />

Di 24<br />

Mi 25<br />

Do 26<br />

Fr 27<br />

Sa 28<br />

So 29<br />

Mo 30<br />

05.06. DVD- und Blu-ray-Start | Dexter <strong>–</strong> <strong>Die</strong> achte Staffel <strong>–</strong> Dexter Morgan<br />

arbeitet als Experte für Blutspuren beim Miami Police Department. Der sympathische<br />

junge Mann trägt stets ein Lächeln auf den Lippen und ist bei seinen<br />

Mitmenschen sehr beliebt. Was allerdings keiner weiß: Er ist ein Serienkiller<br />

und tötet nachts andere Mörder, die dem Gesetz entwischen konnten.<br />

05.06. Kino-Start | Das Schicksal ist ein mieser<br />

Verräter <strong>–</strong> <strong>Die</strong> Teenager Hazel und Gus lernen sich<br />

bei einer Therapiegruppe für Krebskranke kennen.<br />

Sofort verlieben sich die beiden ineinander und<br />

schöpfen aus ihrer Beziehung die Kraft, es mit ihrem<br />

schonungslosen Schicksal aufzunehmen.<br />

06.06. <strong>Spiele</strong>-Neuerscheinung | Murdered: Soul Suspect<br />

<strong>–</strong> PC, PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One <strong>–</strong> Im neuen Adventure<br />

von Square Enix steht die eigene Ermordung im Mittelpunkt:<br />

Zu Beginn des Spiels stirbt die Hauptfigur Detective Ronan<br />

O’Connor. Nach kurzer Zeit kehrt er allerdings als Geist<br />

<strong>zur</strong>ück, um seinen eigenen Mörder mithilfe gespenstischer<br />

Fähigkeiten wie Gedankenkontrolle zu fassen.<br />

12.06. Fernsehen | Fußball-Weltmeisterschaft 2014<br />

<strong>–</strong> Bald bricht in deutschen Wohnzimmern und Biergärtern<br />

wieder das Fußball-Fieber aus. Zum Auftakt der <strong>WM</strong><br />

stehen sich Gastgeberland Brasilien und die kroatische<br />

Nationalmannschaft gegenüber. Deutschland ist das<br />

erste Mal am 16.06. gegen Portugal gefordert.<br />

27.06. <strong>Spiele</strong>-Neuerscheinung | Sniper Elite 3 <strong>–</strong><br />

PC, PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One <strong>–</strong> Im dritten Teil<br />

der Shooter-Reihe schlüpft der <strong>Spiele</strong>r erneut in die<br />

Rolle eines Scharfschützen im Zweiten Weltkrieg.<br />

Schauplatz ist diesmal Nordafrika, wo das deutsche<br />

Afrikakorps sein Unwesen treibt. Dabei schalten Sie<br />

Ihre Gegner in bester Sniper-Manier mit gezielten<br />

Schüssen aus sicherer Entfernung aus.<br />

07.06. DVD- und Blu-ray-Start | Robocop <strong>–</strong> Als der<br />

Polizist Alex Murphy im Einsatz schwer verwundet<br />

wird, formt der Großkonzern Omnicorp aus ihm einen<br />

willenlosen und äußerst effektiven Cyborg-Gesetzeshüter.<br />

Doch bereits nach kurzer Zeit treten einige<br />

„Fehlfunktionen“ auf und die Maschine beginnt, sich<br />

gegen ihre Erschaffer zu wenden. (Seite 72)<br />

19.06. Kino-Start | No Turning Back<br />

<strong>–</strong> Ivan Locke (Tom Hardy) ist ein hingebungsvoller<br />

Ehemann, Vater und erfolgreicher<br />

Leiter einer Großbaustelle. Als eine<br />

spontan getroffene Fehlentscheidung ungeahnte<br />

Ausmaße annimmt, muss Ivan sein<br />

Leben vor dem totalen Kollaps bewahren.


ARTIKELTYP: Produktkategorie Hersteller Gerätename<br />

RessoRt<br />

Fotos: Xxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxx<br />

xx/12 www.spielefilmetechnik.de 11


AKTUELL<br />

AKTUELL<br />

<strong>Magazin</strong><br />

Smart in den Sommer<br />

Smartphones Nicht nur temperaturtechnisch, sondern auch was den Handymarkt betrifft,<br />

steht uns ein heißer Sommer bevor. Wir präsentieren Ihnen die interessantesten Neuheiten.<br />

Originalgrösse<br />

Mit einer Dicke von gerade einmal 6,5 Millimetern<br />

ist das Huawei Ascend P7 das dünnste<br />

Smartphone der Welt. Dank Alu-Rahmen<br />

und Glasrückseite ist es obendrein auch<br />

noch eines der schönsten.<br />

Der chinesische Hersteller Huawei lieferte mit<br />

dem Ascend P6 bereits im letzten Jahr ein<br />

sehr ordentliches Produkt, das vor allem Ddurch sein extrem dünnes und hochwertiges Design<br />

überzeugte. Technisch war das Vorjahresmodell<br />

allerdings nicht auf Augenhöhe mit den Top-Model-<br />

len anderer Hersteller <strong>–</strong> und das soll in diesem Jahr<br />

anders werden. Beim neuen Ascend P7 setzten die<br />

Chinesen erneut auf ein kompaktes Gehäuse, das<br />

gerade einmal 6,5 Millimeter dick ist. Laut Huawei<br />

ist das Ascend P7 damit das dünnste Smartphone<br />

der Welt. Das Display löst im Gegensatz zum P6<br />

diesmal in Full HD auf und hat eine Diagonale von<br />

5 Zoll. Auch beim Prozessor wurde aufgerüstet,<br />

im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten setzt<br />

Huawei aber nach wie vor nicht auf Qualcomms<br />

Snapdragon-CPUs, sondern verbaut einen<br />

selbst produzierten Quadcore-Chip mit einer<br />

Taktrate von 1,8 GHz je Kern. Ob dieser in punc-<br />

to Geschwindigkeit mit Qualcomms aktueller<br />

Generation mithalten kann, wird erst der Test<br />

klären können. Ein echtes Novum findet sich<br />

bei der Frontkamera, denn die löst mit sage<br />

und schreibe acht Megapixeln auf und dürfte<br />

das P7 damit besonders für Selfie-Fans attrak-<br />

tiv machen. <strong>Die</strong> rückseitige Knipse bietet 13<br />

Megapixel und ist eine konsequente Weiter-<br />

entwicklung der ohnehin schon guten Kamera<br />

des Vorgängermodells. Abgerundet wird das<br />

Ausstattungspaket von Cat-4-LTE (Downloadraten<br />

bis zu 150 Mbit/s), einem Micro-<br />

SD-Steckplatz, einem 2.500-mAh-Akku, zwei<br />

Gigabyte RAM und selbstverständlich der neues-<br />

ten Android-Version 4.4.2 (Kitkat). Ein weiteres Ausrufezeichen setzt<br />

Huawei beim Preis, denn das P7 wird für eine UVP von gerade<br />

einmal 420 Euro in die Läden kommen und ist damit deutlich güns-<br />

tiger als die Flaggschiffe vieler anderer Hersteller.<br />

12 www.spielefilmetechnik.de 06/14


+++ LG Goes WindoWs? Im Netz sind kürzlich Bilder von einem LG-Smartphone mit<br />

Windows-Phone-Oberfläche aufgetaucht, eventuell werden die Koreaner also schon bald<br />

ihr erstes Modell mit Microsoft-OS vorstellen. +++ Moto-Maker koMMt Motorolas<br />

Moto-Maker, mit dem sich die Außenhülle des Moto X (Test Seite 46) beim Kauf nach<br />

eigenen Wünschen gestalten lässt, wird ab Sommer auch in Deutschland verfügbar sein.<br />

<strong>Magazin</strong><br />

G3 im Anmarsch<br />

Web: www.lg.de Preis: noch nicht bekannt<br />

AKTUELL<br />

LGs G3 könnte der Sommerhit auf dem<br />

Android-Markt werden, denn die Koreaner<br />

haben <strong>–</strong> zumindest wenn man der Gerüch-<br />

teküche trauen darf <strong>–</strong> Großes vor. Das neue<br />

Flaggschiff G3, das Ende Mai vorgestellt<br />

wird, soll angeblich mit einem 5,5-Zoll-Dis-<br />

play mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440<br />

Pixeln kommen und damit eine Rekord-<br />

Pixeldichte von 534 ppi bieten. Glaubt man<br />

den vorab geleakten Bildern im Netz, hat<br />

das G3 außerdem als erstes LG-Smart-<br />

phone ein Metallgehäuse, die Stand-by-<br />

und Lautstärke-Tasten befinden sich nach<br />

wie vor auf der Rückseite des Geräts. Was<br />

die CPU betrifft, widersprachen sich die<br />

Gerüchte. Gesichert ist aber, dass mindes-<br />

tens ein Snapdragon 801 zum Einsatz kom-<br />

men wird. Tatsächlich könnte im finalen<br />

Modell sogar schon die neue Snapdragon-<br />

805-CPU stecken. Welche der Gerüchte<br />

sich bewahrheiten und ob das G3 HTCs<br />

One (M8) vom Android-Thron verdrängen<br />

kann, verraten wir Ihnen im Test in der kom-<br />

menden Ausgabe.<br />

Gut und günstig<br />

Web: www.motorola.de Preis (UVP): € 120<br />

Das Moto E ist das neue<br />

Einsteigermodell<br />

des<br />

Handy-Pioniers Motorola<br />

und kostet gerade einmal<br />

120 Euro. Dafür ist es mit<br />

der Snapdragon- 200-<br />

Dualcore-CPU, einem<br />

Gigabyte RAM, dem<br />

qHD-4,3-Zoll-Display<br />

und einer 5-Megapixel-<br />

Knipse sehr ordentlich<br />

ausgestattet. Der neue<br />

Preisbrecher im Einsteiger-Segment<br />

wird<br />

bereits ab Anfang<br />

Juni in den Läden<br />

stehen, den Test liefern<br />

wir Ihnen in der<br />

kommenden Ausgabe<br />

nach.<br />

China-Kracher<br />

Web: www.oneplus.net Preis (UVP): € 270<br />

Snapdragon-801-CPU, 5,5-Zoll-Full-HD-Display, 3 Gigabyte<br />

RAM, 3.100-mAh-Akku, 13-Megapixel-Kamera <strong>–</strong><br />

die Specs des „One“ getauften Smartphones lassen auf<br />

dem Papier keine Wünsche offen. Obendrein setzt das<br />

Smartphone auf die sehr offene Cyanogenmod-Android-Version,<br />

die dank der sehr aktiven Community permanent<br />

verbessert wird. Wenn wir Ihnen jetzt noch erzählen,<br />

dass das vom chinesischen Hersteller Oneplus<br />

produzierte Gerät gerade einmal 270 Euro in der 16-GBund<br />

300 Euro in der 64-GB-Variante kosten wird, klingt das<br />

fast zu gut, um wahr zu sein. Ist es aber, denn tatsächlich<br />

hat das Start-up-Unternehmen kürzlich mit dem Verkauf<br />

seines Spitzensmartphones begonnen. Sollten Sie jetzt<br />

sofort zuschlagen wollen, müssen wir Sie leider enttäuschen,<br />

denn noch ist das Oneplus One nur gegen eine<br />

Einladung verfügbar. Eine solche bekommen Sie entweder<br />

von einem Bekannten, der bereits ein Gerät erworben hat,<br />

oder durch die Teilnahme an Verlosungen und speziellen Social-Media-Events auf der<br />

Hersteller-Seite. Zu einem späteren Zeitpunkt wird das Smartphone zwar auch in den<br />

freien Verkauf gehen, bis dahin kann aber noch einige Zeit verstreichen.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 13


AKTUELL<br />

<strong>Magazin</strong><br />

Neuer Flugapparat<br />

Web: www.parrot.de Preis: noch nicht bekannt<br />

Während wir eigentlich noch auf die beiden<br />

auf der CES vorgestellten neuen Parrot-Drohnen<br />

Minidrone und Jumping Sumo<br />

warten, hat der französische Hersteller<br />

überraschend eine weitere Neuheit vorgestellt.<br />

Bei der „Bebop“ getauften Drohne<br />

handelt es sich um eine kompakte Variante<br />

der beliebten AR.Drone, die jedoch technisch<br />

deutlich mehr auf dem Kasten hat: Sie<br />

filmt in Full HD, macht 14-Megapixel-Fotos<br />

mit einer Fischaugen-Linse in der Nase und<br />

hat sogar von Haus aus ein GPS-Modul an<br />

Bord. Gesteuert wird der Quadrocopter wie<br />

gehabt per App und WLAN.<br />

Apfel-Gerüchte<br />

Web: www.apple.de<br />

Limitierter<br />

Premium-Klang<br />

Web: www.beyerdynamic.de Preis (UVP): € 600<br />

Anlässlich seines 90-jährigen Firmenjubiläums<br />

bringt der Audiospezialist Beyerdynamic<br />

den T90 Jubilee <strong>–</strong> eine auf 1.000 Stück limitierte<br />

Edition seines Premium-Kopfhörers<br />

T90. Der On-Ear wartet dank schwarzer<br />

Schallgitter aus leichtem Tüll und Aluminium-Hörergabeln<br />

mit einem edlen Design auf,<br />

bis auf zwei verchromte Zierringe sind alle<br />

Komponenten in klassischem Schwarz gehalten.<br />

<strong>Die</strong> Premium-Edition setzt wie das Serienmodell<br />

des T90 auf eine offene Bauweise,<br />

die den Träger nicht von der Außenwelt abschirmt<br />

und einen luftigeren sowie überaus<br />

räumlichen Klang verspricht. Vorgestellt wird<br />

der T90 Jubilee auf der Audiofachmesse High<br />

End. Ab sofort ist er im qualifizierten Fachhandel<br />

oder über die Herstellerwebseite für<br />

einen Preis von 600 Euro erhältlich.<br />

Jedes Jahr das gleiche Spiel. Samsung, HTC und Sony veröffentlichen ihre neuen Smartphone-Flaggschiffe<br />

bereits im Frühjahr. In Cupertino gehen die Uhren jedoch anders, neue iPhones werden in aller<br />

Regel Anfang bis Mitte September vorgestellt. Vor der offiziellen Ankündigung heizt sich die Gerüchteküche<br />

langsam auf. <strong>Die</strong> nächste offizielle Verlautbarung von Apple ist für den 2. Juni angesetzt und<br />

markiert den Auftakt <strong>zur</strong> Entwicklerkonferenz WWDC (Worldwide Developer Conference). 2013 wurde<br />

bei dieser Gelegenheit iOS 7 vorgestellt und auch in diesem Jahr wird<br />

wohl das mobile Betriebssystem im Vordergrund stehen. Heiß gehandelt<br />

wird ein Dual-Screen-Modus, bei dem iPad-Nutzer zwei Anwendungen<br />

nebeneinander ausführen können. Ebenfalls interessant ist die<br />

geplante Übernahme von Beats<br />

Audio, der Klangschmiede von<br />

Hip-Hopper Dr. Dre. Über 3 Milliarden<br />

Dollar will Apple sich den<br />

Kopfhörer-Laden kosten lassen.<br />

Da liegt die Vermutung nahe, dass<br />

neue iPhones mit entsprechenden<br />

Lauschern ausgestattet werden.<br />

Absolut einig ist sich die Schar der<br />

Apfel-Beobachter bei der Bildschirmgröße<br />

vom kommenden<br />

iPhone 6 <strong>–</strong> 4,7 statt bisher 4 Zoll<br />

wird das Display messen. Sogar<br />

ein zusätzliches 5,5-Zoll-iPhone<br />

halten die meisten Gerüchteköche<br />

für sehr wahrscheinlich. Erste angeblich<br />

echte Prototypen vom 4 Zoll<br />

4,7 Zoll<br />

neuen iPhone zeigen ein dünneres<br />

Gehäuse, das an den aktuellen<br />

iPod Touch erinnert. In unserer<br />

Montage sehen Sie, wie groß ein<br />

4,7- Zoll-iPhone im Vergleich zum<br />

aktuellen iPhone 5s ist.<br />

14 www.spielefilmetechnik.de 06/14


+++ Galaxy Gear Glass? Angeblich arbeitet Samsung an einer eigenen<br />

Datenbrille, die sogar schon auf der IFA im Herbst vorgestellt werden<br />

könnte. +++ sky Goes UHD Pay-TV-Sender SKY hat im Rahmen eines<br />

internen Showcases erstmals ein komplettes Fußballspiel in UHD übertra-<br />

gen. +++ VirenwarnUnG ! Aktuell sind gefälschte Telekom-Mails im<br />

Umlauf, die statt einer Rechnung einen fiesen Virus enthalten.<br />

<strong>Magazin</strong><br />

AKTUELL<br />

Smartes Feuer<br />

Web: www.quitbitlighter.com Preis (UVP): ca. $ 90<br />

Raucher aufgepasst! <strong>Die</strong>ses Feuerzeug entfacht<br />

nicht nur Ihren Glimmstängel, sondern zählt auch<br />

mit, wie viele Kippen Sie am Tag schon durchgezogen<br />

haben. Statt einer Flamme sorgt eine glühende<br />

Spirale wie beim Anzünder im Auto dafür, dass der Tabak brennt. Auf der<br />

Vorderseite des Zippo-artigen Feuerzeugs zeigt ein Display alle Daten zum<br />

Rauchverhalten an. Neben der Anzahl der Zigaretten wird auch die Zeit<br />

seit der letzten Suchtbefriedigung gezeigt. In der zugehörigen App können<br />

Sie Ihre ungesunde Angewohnheit dann genauestens verfolgen, analysieren<br />

und sich persönliche Ziele setzen. Ein geniales Gadget für alle, die<br />

weniger oder gar nicht mehr rauchen wollen. Ganz billig ist der Spaß nicht<br />

und Geduld müssen Unterstützer des Kickstarter-Projekts zusätzlich beweisen.<br />

Geliefert wird nämlich frühestens im Dezember 2014.<br />

Android-Netbook<br />

Web: www.archos.com Preis (UVP): ca. € 170<br />

Das Schreiben längerer Texte ist auf einem Touchscreen bekanntlich<br />

kein Vergnügen. Daher bringt Archos im Juni 2014<br />

ein Netbook mit Android-Oberfläche für unter 170 Euro auf<br />

den Markt. Aufgrund des 10,1 Zoll großen Touchbildschirms<br />

und des Betriebssystems kann das Gerät auch als Tablet mit<br />

fest verbauter Tastatur betrachtet werden. Der niedrige Preis<br />

bringt allerdings ausstattungstechnische Defizite mit sich:<br />

Das Display löst mit gerade einmal 1.024 x 600 Pixeln auf,<br />

der Arbeitsspeicher beträgt ein Gigabyte. Weitere Spezifikationen<br />

sind acht Gigabyte Flash-Speicher, Android 4.2.2 und<br />

ein 8.000-mAh-Akku. Auch ein Steckplatz für Micro-SD-Karten<br />

mit maximal 64 Gigabyte Speicher sowie ein Trackpad<br />

sind mit an Bord. Informationen <strong>zur</strong> Bluetooth-Unterstützung<br />

sowie der Taktrate des verbauten Dual-Core-Prozessors sind<br />

bislang noch nicht vorhanden.<br />

Energie-Wunder<br />

Web: www.lunecase.com Preis (UVP): $ 45<br />

Das Lunecase sammelt gerade eifrig Geld über Kickstarter. Zum Redaktionsschluss<br />

haben die Entwickler aus der Ukraine schon weit über<br />

125.000 Dollar erzielt, das Ziel von 50.000 Dollar war schon am ersten<br />

Tag erreicht. Auf den ersten Blick ist Lunecase nur eine weitere gummierte<br />

iPhone-Hülle. Auf der Rückseite finden sich aufleuchtende<br />

Symbole für eingehende Anrufe und SMS. So weit, so unspektakulär.<br />

Aber: Lunecase muss nicht geladen werden, sondern bezieht die Energie<br />

für die Anzeige aus der elektromagnetischen Strahlung. Da es auch<br />

keine Verbindung zum Telefon gibt, wertet die Hülle die GSM-Signale<br />

aus und „weiß“, wann ein Anruf oder eine SMS eingeht. Im Umkehrschluss<br />

heißt das aber auch, dass es keine Benachrichtigungen für<br />

Internet-basierte Ereignisse gibt. Bei neuen Mails oder Messenger-Nachrichten<br />

bleibt das Display dunkel. Aber allein die Tatsache,<br />

dass Lunecase die Energie quasi aus der Luft holt, ist genial. Praktisch<br />

dürfte das Produkt auch sein, kann man doch in Meetings oder am<br />

Abend auf die nervige Vibration verzichten. Wer noch zum Vorteilspreis<br />

ein Lunecase ergattern will, muss bis zum 5. Juni die Kickstarter-Kampagne<br />

unterstützen <strong>–</strong> geliefert wird angeblich schon im August.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 15


AKTUELL<br />

<strong>Magazin</strong><br />

Big Bang<br />

Web: www.bang-olufsen.com Preis (UVP): € 7.000<br />

In den Siebzigern war sie eine der begehrtesten<br />

und gleichzeitig unerschwinglichsten Marken überhaupt<br />

und hat vor allem mit optisch extravaganten<br />

Audiosystemen von sich reden gemacht. Gemeint<br />

ist die dänische Firma Bang & Olufsen mit ihrem<br />

nordisch minimalistischen Design. Jetzt hat das<br />

Unternehmen einen neuen <strong>Fernseher</strong> namens<br />

Beo vision Avant. <strong>Die</strong>ser soll mit UHD-Auflösung,<br />

reflexionsarmem Display und Local Dimming für<br />

ein besonderes Bilderlebnis sorgen. <strong>Die</strong> Lautsprecherleiste<br />

unter dem Display fährt erst bei<br />

Betrieb sanft heraus. Schick ist der 55-Zöller<br />

nebst programmierbarer Fernbedienung allemal.<br />

Über für UHD wichtige Details wie HEVC, HDMI<br />

2.0 und HDCP 2.2 schweigt sich die Unternehmenswebseite<br />

jedoch aus. Immerhin kann man<br />

dort direkt einen Termin bei einem Händler ausmachen.<br />

Vielleicht kennt der dann die Antworten<br />

auf diese wichtigen Fragen.<br />

Aus Groß mach Klein<br />

Web: www.htc.de Preis (UVP): € 450<br />

Obwohl das One (M8) gerade erst auf den Markt kam, hat der taiwanische<br />

Hersteller schon das nächste Modell nachgelegt. Beim One Mini 2 handelt<br />

es sich um einen kleineren Ableger des neuen Flaggschiffs, der sowohl in<br />

der Größe als auch bei der Ausstattung etwas abgespeckt hat. Das Display<br />

des HTC-Smartphones misst 4,5 Zoll und löst nicht in Full HD, dern 720p auf. Auch bei der CPU wurde etwas gespart, als Rechen einheit<br />

son-<br />

verbaut HTC statt des pfeilschnellen Snapdragon 801, nur noch den etwas<br />

niedriger getakteten (1,2<br />

GHz) Snapdragon -400-<br />

Quadcore. <strong>Die</strong> wohl größte<br />

Überraschung ist die Rückkamera,<br />

denn HTC verzichtet<br />

auf seine Ultrapixel-Technologie<br />

und<br />

spendiert dem Mini 2<br />

stattdessen eine 13-Megapixel-Knipse.<br />

Identisch<br />

zum großen Modell<br />

sind hingegen die<br />

Boom-Sound-Speaker,<br />

die Sense- 6-<br />

Oberfläche und die<br />

5-Megapixel-Frontkamera.<br />

16 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />

Futuristisches<br />

Fitness-Duo<br />

Web: www.lg.de Preis (UVP): € 150<br />

<strong>Die</strong> Bluetooth-<br />

Kopfhörer mit<br />

Pulsmesser halten<br />

über einen<br />

ansteckbaren<br />

Sender stets Kontakt<br />

mit dem Lifeband<br />

oder der<br />

Fitness-App auf<br />

dem Smartphone.<br />

Das LG Lifeband Touch wurde bereits im Januar auf der CES<br />

vorgestellt, nun ist der Marktstart offiziell: Das Fitnessarmband<br />

ist ab sofort in den USA erhältlich, europäische Kunden<br />

werden sich noch wenige Wochen gedulden müssen.<br />

Das Lifeband Touch ist sowohl mit Android- als auch<br />

iOS-Geräten kompatibel und mit verschiedenen Sensoren<br />

ausgestattet. Neben fitnessbezogenen Daten zeigt das Armband<br />

auch eingehende Anrufe und Benachrichtigungen vom<br />

Smartphone an. Zusammen mit dem Lifeband wird LG auch<br />

besondere In-Ear-Ohrhörer auf den Markt bringen. <strong>Die</strong>se<br />

sollen den Herzschlag des Nutzers über dessen Blutzirkulation<br />

im Ohr ermitteln können. Zu Redaktionsschluss war das<br />

Lifeband bei Online-Händlern für 150 Euro vorbestellbar.


<strong>Magazin</strong><br />

AKTUELL<br />

Zoom, Zoom, Zoom<br />

Web: www.samsung.de Preis (UVP): € 520<br />

Nikon legt vor<br />

Web: www.nikon.de Preis (UVP): € 460 (Kit 11<strong>–</strong>27,5 mm)<br />

Obwohl die Photokina erst im Herbst ansteht und Nikons neue Systemkamera<br />

1 S2 auch erst dann auf den Markt kommen wird, hat der japanische Hersteller<br />

die spiegellose Knipse schon jetzt vorgestellt. Wie die Vorgängermodelle legt auch<br />

die 1 S2 wieder großen Wert auf Geschwindigkeit und soll laut Nikon bis zu 20<br />

Bilder pro Sekunde speichern können. Möglich macht dies der Hybrid-Autofokus,<br />

der im Vergleich zu den bisherigen Modellen weiter verbessert wurde. Der<br />

CMOS-Sensor löst mit ordentlichen 14,2 Megapixeln auf und ermöglicht neben<br />

Foto- auch Videoaufnahmen in Full HD und mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde.<br />

Zusätzlich sind auch zwei Zeitlupenmodi an Bord, die <strong>Filme</strong> mit 400 Fps bei einer<br />

Auflösung von 640 x 240 Pixeln oder 1.200 Fps bei 320 x 120 Pixeln speichern.<br />

<strong>Die</strong> ISO-Empfindlichkeit kann bis auf ISO 12.800 hochgeschraubt werden, wodurch<br />

die 1 S2 auch bei schlechteren Lichtverhältnissen noch gute Fotos machen<br />

sollte. Zum Marktstart wird die neue Systemkamera in zwei Kit-Bundles sowie in<br />

den Farben Schwarz, Weiß und Gelb erhältlich sein.<br />

Wie erwartet bringt Samsung dieses Jahr einen Nachfolger der<br />

Android-Kamera Galaxy S4 Zoom. Das Galaxy K Zoom ist dem<br />

Design des Flaggschiff-Smartphones Galaxy S5 nachempfunden,<br />

läuft unter Android 4.4.2 und besitzt eine Kamera mit 20,7<br />

Megapixeln. Videos werden in Full HD mit 60 Bildern in der Sekunde<br />

aufgezeichnet. Das 4,8 Zoll große Super-AMOLED-Display<br />

löst mit 1.280 x 720 Pixeln auf, darunter werkeln ein<br />

sechskerniger Prozessor sowie zwei Giga byte<br />

RAM. Der interne Speicher beträgt acht Gigabyte,<br />

über einen Micro-SD-Slot kann er<br />

um 64 Gigabyte aufgestockt werden. <strong>Die</strong><br />

Smartphone-Kamera ist ab sofort für einen<br />

Preis von 520 Euro erhältlich.<br />

Für Freunde von<br />

Selbstporträts ist<br />

auf der Vorderseite<br />

der Galaxy K<br />

Zoom eine<br />

2-Megapixel-Kamera<br />

verbaut.<br />

MITFIEBERN ODER EISKALT<br />

ANHALTEN <strong>–</strong> MIT USB-RECORDING.<br />

DER GRUNDIG TEAM TV IN DREI VERSCHIEDENEN<br />

GRÖSSEN UND FARBEN.<br />

WORAUF ES WIRKLICH ANKOMMT.<br />

Sie können nicht bestimmen, wie das Spiel läuft. Aber wann.<br />

Mit USB-Recording haben Sie die Möglichkeit, das Spiel jederzeit<br />

zu unterbrechen <strong>–</strong> und es später in aller Ruhe weiterzusehen.<br />

Ab jetzt machen Sie das Spiel <strong>–</strong> mit dem Grundig Team TV.<br />

Mehr Dinge, auf die<br />

es wirklich ankommt:<br />

www.grundig.de<br />

GUT (2,5)<br />

Baugleich mit<br />

LCD-TV 47 VLE 9372 BL<br />

Im Test:<br />

19 LCD-Fernsehgeräte<br />

Ausgabe 12/2013<br />

13LC09


AKTUELL<br />

<strong>Magazin</strong><br />

+++ Anno fürs ipad <strong>Die</strong> beliebte Anno-Reihe wird bald einen iPad-Ableger<br />

namens Anno: Erschaffe ein Königreich erhalten. +++ Massenproduktion<br />

Samsung hat nach eigenen Angaben in den ersten 25 Tagen<br />

nach der Veröffentlichung stolze 10 Millionen Galaxy S5 an Händler ausgeliefert.<br />

+++ flatterndes CoMebaCk Das beliebte Smartphone-Spiel<br />

Flappy Bird wird im August <strong>zur</strong>ückkehren, Mehrspielermodus inklusive!<br />

Breiter Schirm<br />

Web: www.lg.de Preis (UVP): € 1.000<br />

Dem Sprössling auf der Spur<br />

Web: www.kidswatcher.org Preis (UVP): € 150<br />

Wer kennt das nicht, man sieht kurz nicht hin und schon ist der Nachwuchs um die<br />

nächste Ecke verschwunden oder hat einen nahe stehenden Baum erklommen. Auch<br />

wenn die eigenen Sprösslinge mit ihren Freunden unterwegs sind, würde man hin<br />

und wieder gerne wissen, wo diese sich gerade herumtreiben. Das niederländische<br />

Start-up Watcherenterprises hat sich dieses Problems angenommen und sucht auf<br />

Kickstarter momentan Unterstützer für seine Kidswatcher-Uhr. <strong>Die</strong> wird dank der<br />

unten abgebildeten Designs nicht nur dem Sprössling gefallen, sondern ermöglicht<br />

über das intergrierte GPS-Modul den Eltern auch, den Aufenthaltsort des Kindes<br />

jederzeit per zugehöriger Smartphone-App nachzuverfolgen. Besonders bei ängstlichen<br />

Eltern dürfte das clevere Utensil regelmäßig für beruhigte Nerven sorgen.<br />

Übertreiben sollte man es mit der Überwachung aber natürlich trotzdem nicht. Aufgrund<br />

des flippigen Designs dürften die Kinder der smarten Armbanduhr außerdem<br />

relativ schnell entwachsen, Teenager werden Sie mit der Kidswatcher also wahrscheinlich<br />

nicht überwachen können. <strong>Die</strong> Finanzierung läuft noch bis Mitte Juli, der<br />

Mindestbetrag um eine Kidswatcher-Uhr zu erwerben, beträgt 150 Euro.<br />

18 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />

Insbesondere Foto- und Videobearbeiter profitieren<br />

von dem zusätzlichen Arbeitsplatz, den<br />

21:9-Monitore bieten. LG hat nun mit dem Ultra<br />

Wide 34UM95 den weltweit ersten 34-Zoll-Monitor<br />

im Breitbild-Format im Angebot. Der Bildschirm<br />

ist in einem minimalistischen Design mit<br />

Plexiglas-Standfuß gehalten. Technisch macht<br />

der Breitbildmonitor ebenfalls eine gute Figur:<br />

<strong>Die</strong> Auflösung beträgt stattliche 3.440 x 1.044<br />

Pixel und das AH-IPS-Panel verspricht eine optimale<br />

Farbdarstellung aus jedem Betrachtungswinkel.<br />

Der breite Schirm ist ab sofort für einen<br />

Verkaufspreis von 1.000 Euro erhältlich.<br />

Hals- und<br />

Displaybruch<br />

Web: www.kazam.de<br />

Preis: diverse<br />

Kazam ist ein neuer, in<br />

Großbritannien ansässiger<br />

Smartphone-Hersteller,<br />

der den deutschen Handymarkt<br />

im Sturm erobern<br />

möchte. Um das zu erreichen,<br />

stellten die Briten<br />

gleich fünf Geräte der Trooper-Serie vor,<br />

die sich technisch in der Mittelklasse ansiedeln<br />

und zwischen 100 und 190 Euro<br />

kosten. Der Clou bei Kazam sind aber weniger<br />

die Geräte als der tolle Service, mit<br />

dem der Hersteller besonders punkten<br />

möchte. Jeder Käufer eines Kazam-Smartphones<br />

kann im ersten Jahr ein gebrochenes<br />

Display einmalig kostenfrei tauschen<br />

lassen. Außerdem steht Kunden zeitlich<br />

unbegrenzt die Kazam-Rescue-Funktion<br />

<strong>zur</strong> Verfügung, dank der sich bei Problemen<br />

ein Mitarbeiter auf das Gerät aufschalten<br />

kann und per Fernwartungsfunktion<br />

eine Diagnose erstellt.


<strong>Magazin</strong><br />

AKTUELL<br />

Telefonieren mit stil<br />

Web: www.philips.de Preis (UVP): € 130 (M8), € 80 (Mira)<br />

Auch in Zeiten von Smartphones sind die klassischen Festnetztelefone noch in vielen<br />

Haushalten zu finden. Philips präsentiert nun zwei Design-Telefone, die eine besonders<br />

elegante Figur machen: In die Oberseite des Philips M8 ist ein Echtholz-Furnier aus<br />

Roteiche eingelassen, durch dessen individuelle Struktur jedes Modell zu einem Unikat<br />

wird. Ein TFT-Farbdisplay mit 5,1 Zentimetern Diagonale sorgt für viel Übersicht in den<br />

Menüs. Mit einer Akkuladung hält das M8 etwa 18 Stunden Gesprächsdauer durch. Das<br />

zweite Telefon im Bunde hört auf den Namen Philips Mira und bietet eine ähnlich geschwungene<br />

Form wie das M8. Durch sein mattes Gehäuse in Grau und Weiß passt es<br />

zu fast jeder Einrichtung. Das Mira verfügt über ein Display mit 4,1 Zentimetern Diagonale<br />

und soll dank Plug-and-Play-Funktion schnell installiert sein. Beide DECT-Modelle sind<br />

ab Mai für einen Preis von 130 Euro (M8) und 80 Euro (Mira) erhältlich.<br />

Philips M8<br />

Durch das pfiffige Kabelmanagement<br />

in der Telefon-Station sind<br />

alle störenden Strippen platzsparend<br />

verstaut. Zudem befindet<br />

sich auf der Oberseite beider<br />

Telefone eine LED, die auf verpasste<br />

Anrufe hinweist.<br />

Philips Mira<br />

Flexibel und verchromt<br />

Web: www.lenovo.com Preis (UVP): € 250 (N20), € 300 (N20p)<br />

Chromebooks scheinen doch eine größere Klientel zu bedienen,<br />

als viele gedacht hätten. Nun hat auch Lenovo,<br />

deren Chrome-OS-Rechner bislang nur für den Bildungsbereich<br />

gedacht waren, mit dem N20 und N20p zwei neue<br />

Geräte für die breite Masse angekündigt: Beide Mini-Rechner<br />

sind mit nur knapp 1,8 Zentimetern Dicke und einem<br />

Gewicht von 1,4 Kilo sehr kompakt und mobil. Der 11,6<br />

Zoll große Bildschirm löst mit 1.366 x 768 Pixeln auf, das<br />

Display des N20p ist zudem berührungsempfindlich und<br />

für flexible Touchbedienung um bis zu 300 Grad klappbar.<br />

Beide Geräte sind mit einem Intel-Celeron-Prozessor<br />

sowie bis zu 16<br />

Gigabyte internem<br />

Speicher ausgestattet.<br />

Das Lenovo N20 und die<br />

Touch-Variante N20p<br />

werden im Frühsommer<br />

für 250 beziehungsweise<br />

300 Euro in Deutschland erhältlich<br />

sein.<br />

Video Games LiVe<br />

Konzert-Welterfolg kommt nach deutschland<br />

Weihnachten im November: <strong>Spiele</strong>- und Musik-Fans<br />

dürfen sich auf ein einzigartiges Konzertereignis freuen,<br />

denn Video Games Live kommt erstmals nach<br />

Deutschland <strong>–</strong> natürlich präsentiert von Computec<br />

Media. Am 15. November rocken Soundtrack-Legende<br />

Tommy Tallarico samt Band, Chor und Orchester<br />

die Liederhalle in Stuttgart. Sie erwartet eine spektakuläre,<br />

preisgekrönte Bühnenshow mit atemberaubenden<br />

Licht- und Spezialeffekten, Spielszenen auf<br />

der großen Leinwand und natürlich die Originalmusik<br />

legendärer Computer- und Videospiele <strong>–</strong> getreu dem<br />

Motto „Von Space Invaders bis Final Fantasy“. Vor<br />

und nach dem Konzert gibt es Aktionen, Wettbewerbe<br />

und die Möglichkeit, die Künstler persönlich zu<br />

treffen. Wer live dabei sein möchte, sollte sich schnell<br />

eines der begehrten Tickets sichern. Unser Tipp: Wer<br />

seine Eintrittskarten direkt über die Website von<br />

www.stuttgartkonzert.de bucht, sitzt nicht nur auf<br />

Top-Plätzen, sondern erhält zum 25-jährigen Compu-<br />

tec-Jubiläum auch ein exklusives Goodie.<br />

QR-Code scannen<br />

und hinsurfen!<br />

Am 15. November gastiert mit Video Games Live<br />

ein einzigartiges Konzertereignis in Stuttgart.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 19


Adrenalin<br />

Intelligenz<br />

powered<br />

by<br />

Weltenbummler<br />

Teamgeist<br />

Online- oder Mobile-Game<br />

Anno Online Device 6 Farmville 2 Faster Than<br />

Light (FTL)<br />

Heartstone:<br />

Heroes of Warcraft<br />

Oceanhorn Threes Infinite Crisis Pokémon X<br />

und Y<br />

Hardware & Zubehör<br />

AMD Radeon<br />

R9 290X<br />

AMD Radeon<br />

R9 295 X2<br />

Intel Core<br />

i7-4770K<br />

Microsoft<br />

Windows<br />

8.1<br />

Microsoft<br />

Xbox One<br />

Nvidia<br />

Geforce<br />

GTX 780 Ti<br />

Nvidia Geforce<br />

GTX Titan Black<br />

Sony<br />

Playstation 4<br />

Turtle Beach<br />

Asus Poseidon


ARTIKELTYP: Produktkategorie Hersteller Gerätename<br />

RessoRt<br />

Jetzt abstimmen!<br />

Mit dem Smartphone<br />

abfotografieren und<br />

deine Favoriten wählen!<br />

Der COMPUTeC<br />

Games AwArD<br />

Ab sofort bis 12. Juni könnt ihr für<br />

eure Lieblingsspiele und -Hardware<br />

voten. Am 23. Juni startet die zweite<br />

runde. Dann stehen die Most- wanted-<br />

<strong>Spiele</strong> <strong>zur</strong> wahl.<br />

www.bamaward.de<br />

powered by<br />

xx/12 www.spielefilmetechnik.de 21


TECHNIK<br />

TITELTHEMA: <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Fernseher</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />

Weltmeister<br />

Titelthema Gerade noch rechtzeitig<br />

<strong>zur</strong> Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien<br />

kommen die neuen Spitzenmodelle der<br />

TV-Hersteller in die Läden. Wir haben<br />

fünf XXL-<strong>Fernseher</strong> getestet.<br />

Am 12. Juni um 22 Uhr unserer Zeit<br />

geht es in São Paulo los. Gastgeber<br />

Brasilien bestreitet das erste<br />

von ingesamt 64 <strong>Spiele</strong>n gegen die Nationalelf<br />

von Kroatien. Über eine Milliarde<br />

Menschen verfolgen die größte Sportveranstaltung<br />

der Welt im Fernsehen. Gerade<br />

Fußballübertragungen empfehlen sich für<br />

einen Bildschirm im XXL-Format. Auf<br />

einem großen Display in HD-Qualität und<br />

mit gutem Sound (Vuvuzelas bleiben uns<br />

dieses Mal hoffentlich erspart) schwappt<br />

die einzigartige <strong>WM</strong>-Atmosphäre direkt in<br />

Ihr Wohnzimmer. Wir haben uns aus mehreren<br />

Gründen für die 55-Zoll-Liga in diesem<br />

Test entschieden. Zum einen natürlich,<br />

weil größer bei einem <strong>Fernseher</strong> und<br />

der <strong>WM</strong> einfach besser ist. Zum anderen,<br />

weil dieses Format von fast allen Herstellern<br />

angeboten wird. Uns ist natürlich klar,<br />

22 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TITELTHEMA: <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Fernseher</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />

TECHNIK<br />

-TVs<br />

So testen wir<br />

<strong>Fernseher</strong><br />

Das mit Abstand wichtigste Kriterium<br />

bei einem <strong>Fernseher</strong> ist und<br />

bleibt die Bildqualität. Ein sehr<br />

guter <strong>Fernseher</strong> muss hohe Kontraste,<br />

gute Schärfe, eine überzeugende<br />

Schwarzdarstellung<br />

und ein ruckelfreies, scharfes<br />

Bewegtbild liefern. Ebenfalls<br />

wichtig ist die Darstellungsqualität<br />

verschieden guter Signale. Ein<br />

Full-HD-Film von Blu-ray sieht<br />

auf einem Full-HD-Display naturgemäß<br />

besser aus als ein Video<br />

von DVD in deutlich geringerer<br />

Auflösung. Und auch beim Fernsehen<br />

muss man leider festhalten:<br />

Nicht überall, wo HD draufsteht,<br />

ist auch HD drin. Oft genug<br />

werden auf den HD-Sendern<br />

hochskalierte SD-Sendungen<br />

gezeigt. Kurzum: <strong>Die</strong> Darstellungsleistung<br />

macht satte 60<br />

Prozent der Gesamtnote aus und<br />

fungiert zugleich als Sperrnote.<br />

Das heißt: Selbst wenn ein <strong>Fernseher</strong><br />

mit guter Bildqualität durch<br />

die anderen 40 Prozent (15 Prozent<br />

Ausstattung, 15 Prozent<br />

Funktionsumfang und 10 Prozent<br />

Bedienung) rechnerisch auf ein<br />

„Sehr gut“ kommen würde,<br />

bleibt die Note ein „Gut“. Wir sind<br />

nämlich der Meinung, dass<br />

Bildqualität bei einem <strong>Fernseher</strong><br />

durch nichts zu ersetzen ist.<br />

Andersherum gilt: Ein sehr gutes<br />

Bild ist noch kein Garant für eine<br />

Gesamtnote „Sehr gut“.<br />

dass ein 125 Zentimeter breiter <strong>Fernseher</strong> nicht in<br />

jedes Wohnzimmer passt und nicht jeder zwischen<br />

1.500 und 2.200 Euro locker hat. Wenn es etwas<br />

kleiner sein darf, finden Sie an jedem Testgerät die<br />

Bezeichnungen, Preise und Größen anderer<br />

Modelle der gleichen Baureihe. Zusätzlich zeigen<br />

wir Ihnen im Kasten „Schulterblick“, wo sich unser<br />

Testgerät im Sortiment einordnet und welche Alternativen<br />

es vom gleichen Hersteller gibt. Wie Sie<br />

sehen werden, gibt man bei einer schlechter ausgestatteten<br />

Serie zwar weniger Geld aus, oft muss<br />

man aber auf so viel verzichten, dass von „sparen“<br />

eigentlich nicht die Rede sein kann. Als bekennende<br />

Bildqualitäts-Fanatiker würden wir daher stets<br />

einen kleineren und keinesfalls einen schlechteren<br />

<strong>Fernseher</strong> wählen. Und wenn man bedenkt, dass<br />

so ein LCD-TV auf jeden Fall <strong>zur</strong> nächsten, vielleicht<br />

sogar <strong>zur</strong> übernächsten <strong>WM</strong> auch noch seinen<br />

<strong>Die</strong>nst tut, relativieren sich die Anschaffungskosten<br />

schnell. (fw)<br />

Bedienung<br />

Ausstattung<br />

Funktionsumfang<br />

Bildqualität<br />

23


TECHNIK<br />

TITELTHEMA: LED-LCD-TV Sony KD-60W855B im Test<br />

Sony KD-60W855B<br />

WeB: www.sony.de PreiS (UVP, Online): € 1.900, noch kein Internetpreis<br />

Weitere GröSSen & PreiSe<br />

Es gibt nur den 60-Zöller mit der<br />

Kennung W855B. Auf dem Papier<br />

sind die Geräte der Serie W805B<br />

zwar fast identisch, der von uns in<br />

Ausgabe 04/2014 getestet KD-<br />

50W805B hat jedoch sowohl in der<br />

Klang- als auch Bildqualität schlechter<br />

abgeschnitten (Gesamtnote: 1,9).<br />

KD-42W805B:<br />

42 Zoll (107 cm), € 800 (UVP)<br />

KD-50W805B:<br />

50 Zoll (127 cm), € 1.000 (UVP)<br />

Streng genommen ist Sonys Testmuster<br />

nicht mit den anderen TVs in dieser Strecke<br />

vergleichbar, misst das Display doch<br />

60 statt 55 Zoll. Umso erstaunlicher, dass<br />

er preislich doch ins Feld passt. Das neuartige<br />

Design in Keilform macht <strong>–</strong> wenigstens<br />

in diesem Modell <strong>–</strong> Schluss mit dem<br />

Schlankheitsideal bei <strong>Fernseher</strong>n. Wir<br />

finden das überhaupt nicht schlimm, profitiert<br />

der Klang doch hörbar von dem<br />

Volumengewinn. Zusätzlich kommt der<br />

KD­60W855B durch den niedrigeren<br />

Schwerpunkt mit sehr kurzen Füßen aus,<br />

wodurch der <strong>Fernseher</strong> sehr wandnah aufgestellt<br />

werden kann. Beim Bildtest hat<br />

uns der 60­Zöller vor allem mit seiner fast<br />

perfekten Schwarzdarstellung positiv<br />

überrascht. Im Vergleich sehen die anderen<br />

Testkandidaten ziemlich grau aus. <strong>Die</strong><br />

nahe liegende Vermutung, dass Sony einfach<br />

mit zu wenig Licht arbeitet, hat sich<br />

im Test nicht bestätigt. Tatsächlich ist<br />

auch die Detailzeichnung in dunklen Bildbereichen<br />

gut. Nur strahlendes Weiß will<br />

dem <strong>Fernseher</strong> nicht so gut gelingen. <strong>Die</strong><br />

Bewegungskompensation arbeitet grundsolide<br />

und eliminiert das 24p­Ruckeln.<br />

Schnelle Szenen fallen auch recht scharf<br />

aus, aber eben nicht ganz so scharf wie<br />

zum Beispiel bei Panasonic. Bildfehler<br />

mussten wir mit der Lupe suchen und sind<br />

selbst dann kaum fündig geworden. In der<br />

Grundeinstellung geizt der Sony­TV etwas<br />

mit Helligkeit und zeigt zu satte Farben.<br />

Mit einer Erhöhung der Hintergrundbeleuchtung<br />

und einer Reduzierung des<br />

Farbwertes sind aber beide Faktoren im<br />

Handumdrehen korrigiert. Toller Sound,<br />

klasse Bild <strong>–</strong> so weit, so sehr gut. Abzüge<br />

kassiert Sony für die unverständlich komplizierte<br />

Sendersortierung und die trägen<br />

Menüs. Gerade beim Satellitenempfang<br />

mit über 1.200 Sendern fällt es mangels<br />

Sortierfunktion nach Alphabet unnötig<br />

schwer, die persönlichen Favoriten zu finden.<br />

Wenn Sie einen externen Receiver<br />

nutzen, können Sie gedanklick ein „sehr“<br />

vor unser „gut“ setzen. (fw)<br />

Ein Druck auf die Taste „Apps“ lässt dieses<br />

Menü (Bild oben) erscheinen, in dem Sie Ihre<br />

Favoriten ablegen können. Das ist schön<br />

übersichtlich. Leider ist das bei der Liste aller<br />

Apps nicht der Fall. <strong>Die</strong>se sind völlig unsortiert<br />

und lassen sich auch nicht nach Namen<br />

oder Kategorie ordnen.<br />

Sony KD-60W855B<br />

Sehr gutes Bild<br />

Kraftvoller Klang<br />

Hochwertiges Gehäuse<br />

Träge Bedienung<br />

Umständliche App- und<br />

Sendersortierung<br />

gut<br />

Note 1,6<br />

24 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Schulterblick<br />

Wo ordnet sich unser Testgerät im Sortiment des Herstellers ein und<br />

wo liegen Ausstattungs- und Preisunterschiede zu höheren und<br />

niedrigeren Serien?<br />

Über der W8-Serie gibt es bei Sony noch die Modelle W955B in 55 und 65 Zoll. Hier<br />

ist ein dritter USB-Anschluss und ein Triluminos-Display mit besonders hohem Kontrast<br />

an Bord. Der kleinere 50-Zöller kostet 100 Euro weniger als der 55 Zoll große<br />

W855B. Wir konnten uns die <strong>Fernseher</strong> bei einer Veranstaltung bereits anschauen<br />

und hatten einen exzellenten Eindruck von der Bildqualität. Insbesondere der hohe<br />

Kontrast hat uns in sehr dunklen Szenen überzeugt. Somit dürfte der W955B vor<br />

allem in puncto Bildqualität noch eine Schippe drauflegen. Unter der W8-Serie finden<br />

wir im Sony-Sortiment die Geräte der W705B-Reihe mit 200 statt 400 Hz und ohne<br />

3D-<strong>Technik</strong>. Lediglich in 42 Zoll sind sowohl W705B als auch W805B erhältlich. Bei<br />

einem Preisunterschied von 50 Euro spart man mit dem KD-42W705B aber unserer<br />

Meinung nach am falschen Ende.<br />

Niedrigere Serie:<br />

KD-32W705B:<br />

32 Zoll (81 cm), € 500 (UVP)<br />

KD-42W705B:<br />

42 Zoll (107 cm), € 750 (UVP)<br />

Höhere Serie:<br />

KD-55W955B:<br />

55 Zoll (140 cm), € 1.800 (UVP)<br />

KD-65W955B:<br />

65 Zoll (165 cm), € 2.500 (UVP)<br />

TECHNIK<br />

Zubehör: Sowohl der drahtlose Subwoofer (oben, ca. 300 Euro) als auch die<br />

Touchpad-Fernbedienung sind optional für den KD-60W855B erhältlich. Zu<br />

Ersterem können wir nur raten, verbessert er den Tiefton doch nochmals<br />

gewaltig. 60 Euro für die Zweitfernbedienung würden wir nicht ausgeben, auch<br />

wenn sie gut funktioniert. Nur wer unbedingt am <strong>Fernseher</strong> surfen will, genießt<br />

mit dem Touchpad einen echten Bedienungsvorteil.<br />

Es gibt was zu<br />

entdecken! <strong>Die</strong><br />

„Discover“-Taste<br />

lässt einen Balken<br />

von unten ins Bild<br />

rutschen, Mit den<br />

Pfeiltasten navigieren<br />

Sie zwischen<br />

verschiedenen<br />

Kategorien wie<br />

TV-Sender, Youtube<br />

und <strong>–</strong> wie im Bild<br />

<strong>–</strong> speziellen FIFA-<br />

Clips. Wenn also<br />

grad nur Mist im<br />

Fernsehen kommt,<br />

kann man sich hier<br />

nach besserer<br />

Unterhaltung<br />

umschauen, ohne<br />

das laufende Programm<br />

zu unterbrechen.<br />

Hört, hört! Sonys<br />

Entscheidung für die<br />

neuartige Keilform<br />

schafft Platz für größere<br />

und bessere<br />

Lautsprecher. Und<br />

das hört man dem<br />

<strong>Fernseher</strong> an. Wir<br />

bevorzugen den<br />

guten Klang und verzichten<br />

dafür gerne<br />

auf eine ultraschlanke<br />

Silhouette.<br />

Photo Share: Diaabend 2.0<br />

Groß wirken Fotos einfach am <strong>besten</strong>. Das hat Sony auch erkannt und eine<br />

charmant einfache Lösung gefunden, die Fotos von mehreren Smartphones<br />

auf den Bildschirm zu bringen. Bis zu 10 Handys <strong>–</strong> egal welchen Betriebssystems<br />

<strong>–</strong> können eine WLAN-Direktverbindung zum TV aufbauen. Anschließend<br />

wählen Sie Fotos aus Ihrer Sammlung aus und schicken sie an den <strong>Fernseher</strong>.<br />

Technisch löst Sony das über eine dynamische Webseite. Hört sich kompliziert<br />

an? Ist es zum Glück überhaupt nicht, da eine präzsise und einfache Anleitung<br />

eingeblendet wird. Das Schönste an dieser Funktion ist, dass nicht alle die<br />

Fotos von einem anschauen müssen, sondern jeder Bilder herzeigen kann.<br />

Drückt man den<br />

Knopf „Social View“<br />

auf der Fernbedienung,<br />

werden Twitter-Meldungen<br />

zum<br />

aktuellen TV-Programm<br />

eingeblendet.<br />

Ein Konto bei<br />

Twitter ist hierfür<br />

nicht nötig. Den<br />

Suchbegriff bezieht<br />

der <strong>Fernseher</strong> aus<br />

den EPG-Daten. Wer<br />

mag, kann den<br />

Hashtag aber auch<br />

manuell ändern.<br />

Als offizieller <strong>WM</strong>-<br />

Sponsor hat Sony<br />

eine dedizierte Fußball-Taste<br />

eingeführt.<br />

Hiermit schaltet der<br />

<strong>Fernseher</strong> in einen<br />

für Fußballübertragungen<br />

optimierten<br />

Bildmodus und<br />

dämpft zudem den<br />

Kommentator-Ton.<br />

So hören Sie mehr<br />

von der Stadionatmosphäre.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 25


TECHNIK<br />

TITELTHEMA: LED-LCD-TV Panasonic TX-55ASW754 im Test<br />

Panasonic TX-55ASW754<br />

WeB: www.panasonic.de PreIS (UVP, OnlIne): € 1.800, noch kein Internetpreis<br />

WeiTere Grössen & Preise<br />

TX-39ASW754:<br />

39 Zoll (99 cm), € 1.050 (UVP)<br />

TX-42ASW754:<br />

42 Zoll (107 cm), € 1.100 (UVP)<br />

TX-47ASW754:<br />

47 Zoll (119 cm), € 1.400 (UVP)<br />

Mit dem TX-55ASW754 schickt Panasonic<br />

das derzeitige Full-HD-Flaggschiff ins<br />

Rennen, das sich besonders in puncto<br />

Ausstattung von der Konkurrenz abhebt.<br />

Sat-IP-Empfang und einen SD-Karteneinschub<br />

bietet kein anderer Hersteller. Und<br />

auch die doppelte Ausführung der Tuner<br />

ist noch eine Seltenheit. Mit diesem <strong>Fernseher</strong><br />

können Sie wahlweise ein Programm<br />

(auch zeitversetzt) schauen,<br />

während ein anderes aufgenommen<br />

wird, zwei parallele Aufnahmen programmieren<br />

und sogar gleichzeitig zwei unterschiedliche<br />

Sender am <strong>Fernseher</strong> und<br />

einem Mobilgerät schauen. Alle Aufnahmen<br />

setzen natürlich den Anschluss einer<br />

USB-Festplatte voraus. Nur der fehlende<br />

vierte HDMI-Anschluss ist ein<br />

Fleck auf der ansonsten makellos weißen<br />

Ausstattungsweste. Im Bildtest stapelt<br />

der 55-Zöller anfänglich ziemlich<br />

tief. Zwar wirkt das Bild ausgesprochen<br />

homogen, aber auch etwas flau. Besonders<br />

Blautöne im Himmel und Weiß erscheinen<br />

zu blass. Der <strong>Fernseher</strong> kann<br />

aber deutlich mehr, wie ein kurzer Ausflug<br />

in den Bildmodus „Dynamik“ zeigt.<br />

Tatsächlich hat Panasonic den Standardmodus<br />

in puncto Displayhelligkeit<br />

und Schärfe sehr <strong>zur</strong>ückhaltend und<br />

warm abgestimmt. Wer es knackiger<br />

mag, regelt Hintergrundbeleuchtung und<br />

Schärfe nach oben und wählt die Farbtemperatur<br />

„Kalt 1“. Ein dickes Lob verdient<br />

sich Panasonic für die ausgesprochen<br />

saubere Bewegungsdarstellung, die<br />

für einen weichen Bildlauf mit hoher<br />

Schärfe sorgt und dabei nur minimale,<br />

kaum sichtbare Artefakte produziert.<br />

Auch dunkle Szenen werden gut wiedergegeben<br />

und nur im komplett abgedunkelten<br />

Raum wirkt das Schwarz etwas zu<br />

blass. Bei ganz penibler Betrachtung fällt<br />

zudem auf, dass einige sehr feine Details<br />

in dunklen Bildbereichen verloren gehen.<br />

Wir meckern hier jedoch auf höchstem<br />

Niveau <strong>–</strong> die Bildqualität ist insgesamt<br />

sehr gut. (fw)<br />

06/2014<br />

TEsTsIEgEr<br />

06/2014<br />

TEsTsIEgEr<br />

Panasonic<br />

TX-55asW754<br />

Sehr gutes Bild<br />

Tolle Zusatzfunktionen<br />

Üppige Ausstattung, ...<br />

... aber nur 3<br />

HDMI-Anschlüsse<br />

SEHR GUT<br />

NoTE 1,4<br />

Neben der zwar nicht sonderlich<br />

schicken, aber funktionalen Standardfernbedienung<br />

legt Panasonic<br />

dem TX-55ASW754 noch einen<br />

zusätzlichen Touchpad-Controller<br />

bei. Leider steuert dieser ausschließlich<br />

im Browser einen freien<br />

Cursor und ist entsprechend<br />

auch nur bei dieser Anwendung<br />

eine echte Erleichterung. Per<br />

Mi krofontaste lassen sich auch<br />

Sprachbefehle geben. Deutsche<br />

Wörter versteht die Spracherkennung<br />

zuverlässig. Tatsächlich geht<br />

es deutlich schneller, die<br />

gewünschte Webseite per Sprache<br />

zu suchen, als die fummelige<br />

On-Screen-Tastatur zu bemühen.<br />

26 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Schulterblick<br />

Wo ordnet sich unser Testgerät im Sortiment des Herstellers ein<br />

und wo liegen Ausstattungs- und Preisunterschiede zu höheren und<br />

niedrigeren Serien?<br />

<strong>Die</strong> ASW754-Serie ist (derzeit) das höchste der LCD-Full-HD-Gefühle im Panasonic-<br />

Sortiment. Zur IFA Anfang September wird der Hersteller jedoch noch eine Premium-<br />

Full-HD-Serie präsentieren. <strong>Die</strong> nächstniedrigere Modellreihe hört auf den Namen<br />

ASW654 und unterscheidet sich <strong>–</strong> wenigstens auf dem Datenblatt <strong>–</strong> durch die<br />

einfache Tunerausführung und nur zwei USB-Anschlüsse. Je nach Zollgröße sind<br />

die Modelle der ASW654-Serie 200 bis 350 Euro günstiger und somit eine gute<br />

Alternative für alle, die mit Einfach-Tunern glücklich sind oder ohnehin einen externen<br />

Receiver nutzen. Bei beiden Serien ist das kleinste Modell doppelt unattraktiv.<br />

Zum einen verzichtet Panasonic bei den 39-Zöllern auf ein IPS-Panel, zum anderen<br />

kostet der deutlich größere 42-Zoll-TV jeweils nur 50 Euro mehr.<br />

Niedrigere Serie:<br />

TX-39ASW654:<br />

39 Zoll (99 cm) € 800 (UVP)<br />

TX-42ASW654:<br />

42 Zoll (107 cm) € 850 (UVP)<br />

TX-47ASW654:<br />

47 Zoll (118 cm) € 1.050 (UVP)<br />

Höhere Serie:<br />

TX-50ASW654:<br />

50 Zoll (127 cm) € 1.200 (UVP)<br />

TX-55ASW654:<br />

55 Zoll (140 cm) € 1.600 (UVP)<br />

TX-60ASW654:<br />

60 Zoll (152 cm) € 2.200 (UVP)<br />

Sat-IP und SD-Einschub<br />

TECHNIK<br />

Als einziger Hersteller geizt Panasonic in der Oberliga mit HDMI-Anschlüssen<br />

und integriert nur drei statt der sonst üblichen vier Digitaleingänge.<br />

Den daraus resultierenden Malus in der Ausstattungsnote macht Panasonic<br />

jedoch mehr als wett. Da wäre zum einen der Einschub für SD-Karten,<br />

den kein anderer <strong>Fernseher</strong> im Test bietet und der einen echten Komfortgewinn<br />

für alle Hobbyfotografen bedeutet. Zum anderen versteht sich nur<br />

Panasonic von Haus aus auf Sat-IP und ermöglicht so waschechten Sat-<br />

Empfang auch in Räumen ohne Antennenbuchse. Um Sat-IP zu nutzen,<br />

benötigen Sie zusätzlich einen sogenannten Sat-IP-Server oder -Converter<br />

<strong>–</strong> Kostenpunkt circa 200 Euro. <strong>Die</strong>ses unscheinbare Kästchen wandelt<br />

die Signale der Antenne um und speist sie in das Heimnetzwerk ein.<br />

Kompatible Empfänger wie der Panasonic-<strong>Fernseher</strong> in unserem Test<br />

können anschließend Satelliten-Fernsehen per Netzwerk, wahlweise mit<br />

oder ohne Kabel, empfangen. Außerdem können Sie mit Sat-IP auch am<br />

PC, Tablet oder Smartphone fernschauen.<br />

An den Sat-IP-Server (Elgato Eye TV Netstream 4 Sat, 300 Euro) werden die vier<br />

Leitungen einer Sat-Antenne angeschlossen, per Netzwerkkabel landen die<br />

konvertierten TV-Signale im Router und somit im Heimnetzwerk.<br />

Hinter dem Menüpunkt<br />

Mystream verbirgt sich<br />

diese Ansicht (Bild<br />

links) mit etlichen<br />

Empfehlungen aus<br />

Youtube und dem TV-<br />

Programm, die auf den<br />

persönlichen Sehgewohnheiten<br />

beruhen.<br />

Unsere vergleichsweise<br />

kurze Testphase<br />

reicht nicht aus, um<br />

eine Aussage über die<br />

Güte der Vorschläge zu<br />

machen. Optisch<br />

gefällt uns das Feature<br />

mit seinen Kacheln, in<br />

denen auch TV-Programme<br />

live laufen,<br />

jedoch gut.<br />

Swipe & Share, TV anywhere<br />

Mit der Mobil-App TV Remote 2 (iOS, Android) lassen sich ganz<br />

bequem Medien vom Smartphone oder Tablet auf dem TV wiedergeben.<br />

Das ist ausgesprochen praktisch und schön einfach.<br />

Noch cooler finden wir, dass die Sache auch andersherum geht.<br />

<strong>Die</strong> App kann auf den TV-Tuner des <strong>Fernseher</strong>s zugreifen. Beide<br />

Funktionen gab es schon 2013. Neu in diesem Jahr ist TV anywhere.<br />

Damit streamen Sie Live-TV auch außerhalb vom Heimnetzwerk<br />

auf Handy oder Tablet. <strong>Die</strong> Qualität des übertragenen<br />

Bildes hängt natürlich maßgeblich von der Netzwerkbandbreite<br />

sowohl auf Sender- (also die Internetanbindung vom <strong>Fernseher</strong>)<br />

als auch Empfängerseite (Mobilgerät) ab. In unserem Test war<br />

das Bild aber trotz guter Verbindung immer mit Artefakten „verziert“.<br />

Aber bevor man das wichtige Fußballspiel ganz verpasst,<br />

schaut man es doch lieber mit optischen Einbußen.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 27


TECHNIK<br />

TiTelThema: LED-LCD-TV Samsung UE55H7090 im Test<br />

Samsung UE55H7090<br />

Web: www.samsung.de Preis (UVP, Online): € 2.200, ab € 1.900 (EU-Import)<br />

Weitere GröSSen & PreiSe<br />

UE40H7090:<br />

40 Zoll (102 cm), € 1.300 (UVP)<br />

UE46H7090:<br />

46 Zoll (117 cm), € 1.600 (UVP)<br />

UE60H7090:<br />

60 Zoll (152 cm), € 3.200 (UVP)<br />

Wie fast alle Konkurrenten bringt auch<br />

dieser Koreaner keine integrierte Kamera<br />

mit, der Rest der Ausstattung ist jedoch<br />

lückenlos. Standesgemäße vier HDMI-<br />

Buchsen, drei USB-Anschlüsse, die praktische<br />

neue Zeigerfernbedienung sowie<br />

digitale TV-Tuner in Doppelausführung bescheren<br />

dem UE55H7090 eine fast perfekte<br />

Ausstattungsnote. Hier hätte nur eine<br />

integrierte Kamera noch ein Pünktchen<br />

mehr gebracht. Auch in puncto Bedienung<br />

hat Samsung gut gearbeitet. Bis auf einige<br />

unnötige Abkürzungen geben die Menüs<br />

keine Rätsel auf. <strong>Die</strong> früher ziemlich fummelige<br />

Sendersortierung klappt 2014<br />

ebenfalls deutlich flotter. Der voreingestellte<br />

Bildmodus „Standard“ liefert bereits<br />

eine sehr gute Qualität mit natürlichen Farben<br />

und hoher Schärfe. Auffällig ist die<br />

für unseren Geschmack zu weit herunterdimmende<br />

Hintergrundbeleuchtung im<br />

dunklen Raum. Um dieses Manko abzustellen,<br />

müssen Sie aber nicht komplett<br />

auf die Arbeit des Lichtsensors verzichten.<br />

Samsung bietet die Möglichkeit, die Minimalhelligkeit<br />

den eigenen Bedürfnissen<br />

anzupassen <strong>–</strong> sehr gut! Auch beim Test der<br />

Bewegungskompensation haben wir gestutzt.<br />

Insbesondere vertikale Schwenks<br />

waren nicht immer flüssig. Hier hilft eine<br />

Umstellung von „Standard“ auf „Glätten“.<br />

Auch hier gibt es die Möglichkeit einer individuellen<br />

Einstellung. So oder so bleiben<br />

jedoch leichte Bildfehler in Form von<br />

Artefakten an Kanten. Der zweite kleine<br />

Kritikpunkt in der Disziplin Bild ist die<br />

sichtbare Blickwinkelabhängigkeit des<br />

Displays. Schaut man seitlich auf den<br />

Schirm, wirkt das Bild schnell flau. Überraschend<br />

gut fällt die Schwarzdarstellung<br />

aus. Zwar ist der In-Bild-Kontrast nicht<br />

ganz so hoch wie bei dem direkt beleuchteten<br />

Konkurrenten von Toshiba, das<br />

Schwarz und die Detailzeichnung in<br />

dunklen Bildbereichen gelingt Samsung<br />

aber trotz Edge-Beleuchtung besser. So<br />

ist unterm Strich das teuerste auch das<br />

beste Gerät in diesem Test. (fw)<br />

app jetzt<br />

auch mit iOS<br />

Das TV-Programm auf dem<br />

Handy schauen ging im<br />

vergangenen Jahr nur mit<br />

Galaxy-Handys und -Tablets.<br />

2014 funktioniert es<br />

auch über die neue App<br />

Smart View 2 mit iOS- und<br />

anderen Android-Geräten.<br />

Zusätzlich beherrscht die<br />

Applikation die Übertragung<br />

lokaler Mediendaten<br />

(Musik, Videos, Fotos) auf<br />

den TV-Bildschirm.<br />

Auch bei Samsung springt<br />

der <strong>Fernseher</strong> beim Druck<br />

auf die Smart-TV-Taste<br />

nicht in ein Portal, sondern<br />

blendet am unteren Bildrand<br />

Icons ein. Hier finden<br />

sich nicht nur Apps, sondern<br />

auch Programmplätze<br />

und externe Quellen.<br />

<strong>Die</strong> Symbol-Reihe zeigt<br />

stets die zuletzt genutzten<br />

Elemente an. Das erspart<br />

Ihnen eine manuelle Sortierung.<br />

Natürlich können<br />

Sie mit einem weiteren<br />

Tastendruck auch in das<br />

Smart-Hub-Portal im Vollbild<br />

wechseln.<br />

06/2014<br />

TEsTsIEgEr<br />

06/2014<br />

TEsTsIEgEr<br />

SamSunG ue55H7090<br />

sehr gute bildqualität<br />

Umfangreiche<br />

Ausstattung<br />

einfache bedienung<br />

Doppeltuner<br />

leichte Artefakte bei<br />

bewegungen<br />

sEHr gUt<br />

NotE 1,3<br />

Eine Zeigerfunktion<br />

gab es bisher bei<br />

LG und <strong>–</strong> in nicht ganz<br />

so guter Ausführung <strong>–</strong> bei<br />

Philips. Ganz im Stile eines Wii-<br />

Controllers wird ein Cursor einfach<br />

durch leichte Bewegungen aus dem Handgelenk<br />

gesteuert. Nach diversen Experimenten mit<br />

zwar funktionierenden, aber nicht sonderlich<br />

praxisnahen Bedienungsalternativen per Stimme<br />

und Geste gibt es nun auch bei Samsung<br />

eine solche Zeigerfernbedienung. <strong>Die</strong>se funktioniert<br />

global in allen Menüs und ist ausgesprochen<br />

präzise. Zusammen mit den Tasten für die<br />

wichtigsten Funktionen klappt die TV-Bedienung<br />

hervorragend und ist vor allem schön schnell.<br />

Ein echter Komfortgewinn!<br />

28 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Schulterblick<br />

Wo ordnet sich unser Testgerät im Sortiment des Herstellers ein<br />

und wo liegen Ausstattungs- und Preisunterschiede zu höheren und<br />

niedrigeren Serien?<br />

Wenn Sie einen Full-HD-TV mit flachem Bildschirm wollen, gibt es über der<br />

hier getesteten Serie H7090 nichts mehr im Samsung-Sortiment. Der mit<br />

besserem Local Dimming und kräftigerem Sound gesegnete H8090 ist in<br />

55 Zoll satte 400 Euro teurer und kommt mit gebogenem Display (Test in<br />

der kommenden Ausgabe). Sie wollen weniger ausgeben? Dann werfen Sie<br />

einen Blick auf die nächstniedrigere Serie H6600, die ebenfalls mit Doppeltuner<br />

und Zeigerfernbedienung, aber mit schwächerer Bildtechnik (Dimming,<br />

Bewegungskompensation) kommt. Im Fall des 55-Zöllers zahlen Sie<br />

bei der H6600-Reihe 600 Euro weniger!<br />

Niedrigere Serie:<br />

UE40H6600:<br />

40 Zoll (102 cm) € 1.000 (UVP)<br />

UE48H6600:<br />

48 Zoll (122 cm) € 1.200 (UVP)<br />

UE55H6600:<br />

55 Zoll (140 cm) € 1.600 (UVP)<br />

Höhere Serie:<br />

UE48H8090:<br />

48 Zoll (122 cm) € 1.800 (UVP)<br />

UE55H8090:<br />

55 Zoll (140 cm) € 2.600 (UVP)<br />

UE65H8090:<br />

65 Zoll (165 cm) € 4,000 (UVP)<br />

Programmchef beim Fußball<br />

Ähnlich wie bei Sony finden wir auch auf der Zeigerfernbedienung<br />

von Samsung eine Fußball-Taste. <strong>Die</strong>se macht<br />

im Prinzip das Gleiche wie beim Konkurrenten und optimiert<br />

Bild und Ton für die Fußballübertragung. Leider<br />

fällt derzeit die Bildabstimmung noch sehr übertrieben<br />

grell und farbintensiv aus, Samsung testet aber bereits<br />

eine neue Firmware, die dieses Manko in Kürze beheben<br />

soll. Bild- und Toneinstellungen sind aber nur ein Teil.<br />

Bei angeschlossener Festplatte wird das Match mitgeschnitten<br />

und der <strong>Fernseher</strong> legt zusätzlich Highlight-<br />

Clips ab. Mit erfreulich hoher Präzision werden Tore<br />

erkannt und markiert. In einem speziell geteilten Bildschirm<br />

können Sie sich so Wiederholungen anschauen,<br />

während auf der anderen Seite das Spiel weiterläuft.<br />

Zusätzlich gibt es einen Zoom-Modus, mit dem Sie einen<br />

beliebigen Bildausschnitt vergrößern können.<br />

TECHNIK<br />

Empfang und Aufnahme<br />

Schon 2013 brachten die Oberklasse-TVs von Samsung Tuner in Doppelausführung<br />

mit und konnten ein Programm aufnehmen, während<br />

ein anderes geschaut wurde. Für dieses Jahr haben sich die Koreaner<br />

die Kritik zu Herzen genommen und in puncto Flexibilität ordentlich<br />

nachgelegt. Der 55H7090 kann jetzt nämlich auch zwei Programme<br />

parallel aufzeichnen oder eins aufnehmen und das andere zeitversetzt<br />

wiedergeben. Ähnlich wie bei Panasonic ist es auch möglich, ein<br />

Tuner-Signal an die App Smart View 2 zu übergeben. In unserem Test<br />

funktionierte das jedoch nur beim laufenden <strong>Fernseher</strong> <strong>–</strong> aus dem<br />

Standby heraus geht es nicht. Ein weiterer wichtiger Punkt in der<br />

Praxis: In den Aufnahmeeinstellungen lässt sich erstmals eine feste<br />

Vor- und Nachlaufzeit von je maximal zehn Minuten einstellen.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 29


TECHNIK<br />

TITELTHEMA: LED-LCD-TV Toshiba 55M7463DG im Test<br />

Toshiba 55M7463DG<br />

Web: www.toshiba.de Preis (UVP, Online): € 1.500, ab € 1.500<br />

Weitere GröSSen & PreiSe<br />

42M7463DG:<br />

42 Zoll (107 cm), € 900 (UVP)<br />

47M7463DG:<br />

47 Zoll (119 cm), € 1.000 (UVP)<br />

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung<br />

von 1.500 Euro stellt Toshiba den<br />

günstigsten 55-Zöller in diesem Test. Da<br />

das Gerät jedoch ausschließlich über<br />

Partner-Shops vertrieben wird, dürfte es<br />

auch bei diesem Preis bleiben. Trotz des<br />

vergleichsweise geringen Preises verbaut<br />

Toshiba ein Full-LED-Panel, also einen<br />

LC-Bildschirm, bei dem die Leuchtdioden<br />

vollflächig hinter dem Display und nicht<br />

wie bei fast allen anderen <strong>Fernseher</strong>n im<br />

Rahmen angeordnet sind (mehr dazu im<br />

Kasten rechts). Da haben uns die im<br />

dunklen Raum leicht gräulichen Filmbalken<br />

überrascht. <strong>Die</strong> Erklärung ist einfach,<br />

enttäuscht aber auch ein wenig: Offensichtlich<br />

verfügt die LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

über vergleichsweise wenige<br />

Dimming-Zonen. Somit ist die Schwarzdarstellung<br />

zwar nicht perfekt, der In-<br />

Bild-Kontrast kann sich trotzdem sehen<br />

lassen und fällt höher aus als bei den<br />

meisten Konkurrenten. Nur in sehr dunklen<br />

Bildbereichen gehen einige feine Details<br />

wie Falten in einem schwarzen Sakko<br />

verloren. Des Weiteren können wir dem<br />

Bild eine angenehm natürliche Farbwiedergabe<br />

und gute Schärfe attestieren.<br />

Wer lieber im Hellen fernschaut, freut sich<br />

über die enorm hohe Spitzenhelligkeit<br />

und das nur wenig spiegelnde Display.<br />

<strong>Die</strong> Bewegungsdarstellung fällt ebenfalls<br />

gut aus, zeigt aber hin und wieder leicht<br />

nachziehende Konturen. Auch könnten<br />

bewegte Objekte noch einen Tick schärfer<br />

ausfallen. Bei den smarten Zusatzfunktionen<br />

sticht Toshiba in der M7-Serie<br />

mit Media Guide Replay aus der Masse<br />

heraus (siehe Kasten „Automatisch aufgenommen“).<br />

Das in Interessengebiete<br />

unterteilte Portal ist recht ansprechend<br />

gestaltet, jedoch stört uns die auf vielen<br />

Bildschirmen prominent als Videoblock<br />

eingeblendete Werbung. Insgesamt hält<br />

Toshiba die Bedienung eher nüchtern und<br />

nutzt ausschließlich eine Standardfernbedienung.<br />

<strong>Die</strong> Menüs sind weitgehend flott<br />

und verständlich. Zu guter Letzt müssen<br />

wir den 55M7463DG für seinen ausgesprochen<br />

voluminösen Klang loben. Hier<br />

kommt das gleiche Prinzip wie bei Sony<br />

zum Tragen: Ein tieferes Gehäuse sorgt<br />

für mehr Volumen und Platz für bessere<br />

Lautsprecher. (fw)<br />

Klassisch!<br />

Toshiba setzt ausschließlich auf<br />

eine klassische Fernbedienung, ein<br />

zweiter Signalgeber wie bei vielen<br />

Konkurrenten ist nicht enthalten<br />

und auch nicht als Zubehör erhältlich.<br />

Entsprechend fummelig fallen<br />

Texteingaben und Browsersteuerung<br />

aus. Wer am <strong>Fernseher</strong> durch<br />

das Web surfen will, sollte sich<br />

tunlichst eine Kombination aus<br />

Maus und Trackpad zulegen.<br />

toShiba 55M7463DG<br />

sehr gutes bild<br />

Kraftvoller Klang<br />

Media Guide replay<br />

nervige Werbung im<br />

smart-TV-Portal<br />

Gut<br />

Note 1,5<br />

Das Smart-TV-Portal zeigt sich gut gegliedert, nur die<br />

großen Werbeeinblendungen (im Bild Mitte läuft eine Maxdome-Reklame)<br />

haben uns ein wenig gestört. Auch gibt es<br />

keine Möglichkeit, die Apps den eigenen Wünschen entsprechend<br />

auf den einzelnen Seiten anzuordnen.<br />

30 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Schulterblick<br />

Wo ordnet sich unser Testgerät im Sortiment des Herstellers<br />

ein und wo liegen Ausstattungs- und Preisunterschiede<br />

zu höheren und niedrigeren Serien?<br />

Derzeit gibt es im ohnehin sehr übersichtichen Sortiment<br />

von Toshiba keine höherwertige Full-HD-Serie als M7. Im<br />

Übrigen gibt es auch noch keine Ultra-HD-Modellreihe für<br />

das Jahr 2014 <strong>–</strong> <strong>zur</strong> IFA erwarten wir weitere Neuheiten<br />

von Toshiba. Wer sich für die günstigere L5-Serie entscheidet,<br />

spart beim 47-Zöller gerade mal 150 Euro (einen<br />

55-Zöller gibt es in der L5-Serie nicht), verzichtet dafür<br />

aber auf je einen HDMI- und USB-Anschluss, muss sich mit<br />

einer schwächeren Bewegungskompensation begnügen,<br />

kommt nicht in den Genuss des hohen Kontrasts eines Full-<br />

LED-Backlights und muss obendrein noch auf den hochanständigen<br />

Klang des M7 und die Media-Guide-Replay-<br />

Funktion verzichten. Bei diesen gravierenden Ausstattungs-<br />

und Leistungsunterschieden sparen Sie mit der<br />

L5-Serie definitiv an der falschen Stelle.<br />

Niedrigere Serie:<br />

40L5443DG:<br />

40 Zoll (102 cm), € 650 (UVP)<br />

47L5443:<br />

47 Zoll (119 cm), € 850 (UVP)<br />

Automatisch aufgenommen<br />

Das wohl spannendste neue Feature bei Toshiba hört auf den Namen Media<br />

Guide Replay. Ähnlich wie andere <strong>Fernseher</strong> wird <strong>–</strong> natürlich nur mit Genehmigung<br />

<strong>–</strong> das Sehverhalten des Benutzers analysiert. Auf Basis der so gewonnenen<br />

Daten werden nicht nur Sendungen vorgeschlagen, sondern gleich<br />

Aufnahmen geplant. Wie gut dies funktioniert, ließe sich nur über einen<br />

mehrwöchigen Test ermitteln. Aber selbst wenn die zugrundeliegende Logik<br />

nicht sonderlich treffsicher sein sollte, ergibt sich ein Vorteil. Schließlich schadet<br />

es nicht, wenn die Festplatte stets mit Aufnahmen gefüllt ist. Unerwünschte<br />

Mitschnitte lassen sich schließlich löschen. Für Media Guide Replay empfehlen<br />

wir, eine Festplatte mit möglichst großer Kapazität anzuschließen.<br />

TECHNIK<br />

Direkt beleuchtet, lokal gedimmt!<br />

In nahezu allen aktuellen <strong>Fernseher</strong>n kommen heutzutage LC-<br />

Displays zum Einsatz, bei denen die Leuchtdioden im Rahmen<br />

sitzen und so von der Seite die Bildfläche ausleuchten. Das<br />

erklärt auch den Namen „Edge-LED“ oder genauer Edge-lit LED.<br />

Viel seltener, weil teurer, kommt eine Direct- oder Full-LED-<br />

Beleuchtung zum Einsatz. Hier sind die Leuchtdioden vollflächig<br />

hinter der Flüssigkristallschicht angeordnet. <strong>Die</strong>s sorgt für eine<br />

höhere Spitzenhelligkeit, eine gleichmäßigere Ausleuchtung und<br />

<strong>–</strong> sofern eine entsprechende Ansteuerung zum Einsatz kommt<br />

<strong>–</strong> bessere In-Bild-Kontraste. <strong>Die</strong>se Ansteuerung wird Local Dimming<br />

genannt. Gruppen von LEDs (sogenannte Cluster oder<br />

Dimming Zonen) werden hierbei unabhängig voneinander in der<br />

Helligkeit gesteuert. So ist es möglich, die Hintergrundbeleuchtung<br />

in hellen Bildbereichen zu erhöhen, während in dunklen<br />

Teilen die Lichtleistung verringert wird. Der positive Einfluss auf<br />

das Bild hängt beim Local Dimming zum einen von der Genauigkeit<br />

der Ansteuerung, zum anderen von der Anzahl der separat<br />

regelbaren Cluster ab. Auch bei Edge-lit LED gibt es eine Dimming-Möglichkeit.<br />

Hierbei werden die LEDs im Rahmen gedimmt<br />

<strong>–</strong> je nach Platzierung der Leuchtelemente können so horizontale<br />

(bei LEDs an den Rahmen links und rechts) oder vertikale<br />

(LEDs im oberen und unteren Rahmen) Streifen des Bildes<br />

unterschiedlich stark beleuchtet werden.<br />

Full-lED-Backlight<br />

EDgE-lED-Backlight<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 31


TECHNIK<br />

TITELTHEMA: LED-LCD-TV Philips 55PFK7109 im Test<br />

Philips 55PFK7109<br />

Web: www.philips.de Preis (UVP, Online): € 1.600, ab € 1.600<br />

Weitere GröSSen & PreiSe<br />

42PFK7109:<br />

42 Zoll (107 cm), € 950 (UVP)<br />

47PFK7109:<br />

47 Zoll (119 cm), € 1.200 (UVP)<br />

Im diesjährigen TV-Sortiment von Philips<br />

spielt die 7000er-Serie im gehobenen Mittelfeld.<br />

Zum einen bietet der Hersteller eine<br />

zweite Modellreihe in dieser Klasse an. <strong>Die</strong><br />

Geräte mit der Kennung PFK7509 und<br />

PFK7559 bieten eine bessere Bewegungskompensation,<br />

dreiseitges Ambilight, Zeigerfunktion<br />

für die Fernbedienung und<br />

werden zudem mit einem kabellosen Subwoofer<br />

ausgeliefert. Der Preisaufschlag<br />

von 150 Euro fällt für die gebotene Mehrausstattung<br />

erfreulich gering aus. Aber zu<br />

unserem Testkandidaten: In dieser Serie<br />

kommt die Bildoptimierung Pixel Precise<br />

HD zum Einsatz, die zweitbeste aus dem<br />

Hause Philips. Wie in den vergangenen<br />

Jahren leistet diese auch 2014 gute, aber<br />

eben nicht perfekte Arbeit. Dunkle Szenen<br />

fallen zwar angenehm konstrastreich aber<br />

etwas zu blass aus. Das gräuliche Schwarz<br />

ist aber nur im abgedunkelten Raum wirklich<br />

sichtbar. Erfreulich hingegen ist die<br />

sehr hohe Detailzeichnung in dunklen Bildbereichen.<br />

Obwohl der voreingestellte<br />

Bildmodus „Standard“ bereits gute Arbeit<br />

leistet, empfehlen wir einen Wechsel <strong>zur</strong><br />

Betriebsart „Natürlich“, in dem vor allem<br />

Kontrast und Farbwiedergabe noch einen<br />

Tick besser ausfallen. Der Bildlauf ist angenehm<br />

ruhig, bei bewegten Objekten fallen<br />

leicht nachziehende Konturen auf. Insgesamt<br />

verdient sich die Bewegungs-<br />

kompensation trotzdem das Prädikat „gut“,<br />

ganz so scharf wie beim Konkurrenten von<br />

Panasonic ist die Wiedergabe aber nicht.<br />

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist die Schärfe.<br />

Hier übertreibt es der Philips-<strong>Fernseher</strong><br />

etwas, was bei HD-Zuspielung wenig, bei<br />

SD-Material jedoch deutlich auffällt. Feine<br />

Details werden überschärft und mit einer<br />

weißen Kontur umzogen. Linderung schafft<br />

eine Reduzierung des Schärfewerts von 5<br />

auf 3. Zusammen mit der grundsoliden<br />

Ausstattung inklusive zweiseitigem Ambilight,<br />

den in diesem Jahr endlich flotten Menüs<br />

und der praktischen Fernbedienung<br />

erzielt der 55-Zöller von Philips ein gutes<br />

Gut. (fw)<br />

Dynamisches licht<br />

für Gamer<br />

Seit nunmehr zehn Jahren stattet Philips seine<br />

<strong>Fernseher</strong> mit der nach wie vor einzigartigen<br />

Ambilight-<strong>Technik</strong> aus. Neu in diesem Jahr<br />

ist unter anderem der Gaming-Modus, in<br />

dem Ambilight noch dynamischer auf<br />

Bildwechsel reagiert. Gerade bei<br />

rasanten Actionspielen mit vielen<br />

Explosionen intensiviert dieser Modus<br />

das <strong>Spiele</strong>rlebnis. <strong>Die</strong> schon im vergange-<br />

nen Jahr eingeführte Kopplung der steuerbaren<br />

Philips-Leuchtelemente der Hue-Serie mit Ambilight ist auch 2014 in verbesserter<br />

Form mit von der Partie. <strong>Die</strong> Einstellungen für Ambilight+Hue übernimmt<br />

nun der <strong>Fernseher</strong> <strong>–</strong> eine App ist nicht mehr nötig. Einmal eingestellt wird die<br />

Lichtfarbe der Hue-Leuchten von Ambilight gesteuert und erweitern so das<br />

Lichtspektakel auf den kompletten Raum.<br />

PhiliPS<br />

55PFK7109<br />

Gutes bild<br />

Flotte bedienung<br />

Umfangreiche<br />

Ausstattung<br />

Überschärftes sD-bild<br />

gut<br />

Note 1,5<br />

Drückt man auf der Fernbedienung<br />

die Taste „Smart TV“, gleitet<br />

das Menü von unten ins TV-Bild.<br />

Da Sie Apps nach Belieben anordnen<br />

können, haben Sie so stets<br />

Ihre Lieblings-Programme schnell<br />

parat, ohne die laufende Sendung<br />

zu unterbrechen. Mussten wir im<br />

letzten Jahr noch die nachladenen<br />

Grafiken monieren, sind diese<br />

jetzt sofort sichtbar. Insgesamt<br />

sind alle Menüs in diesem Jahr<br />

bei Philips deutlich zackiger und<br />

schonen so die Nerven.<br />

32 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Schulterblick<br />

Wo ordnet sich unser Testgerät im Sortiment des Herstellers ein<br />

und wo liegen Ausstattungs- und Preisunterschiede zu höheren und<br />

niedrigeren Serien?<br />

<strong>Die</strong> beste Full-HD-Serie aus dem Hause Philips war zum Testzeitpunkt noch nicht<br />

verfügbar. <strong>Die</strong> Modelle der 8000er-Reihen (PFS8109, PFS8159 und PFS8209) kommen<br />

mit Tunern in Doppelausführung, vierseitigem Ambilight, verfügen über einen dritten<br />

USB-Anschluss, eine integrierte Kamera und nutzen Android als Smart-TV-Plattform.<br />

Auch in puncto Bildqualität spielt die 8000er-Serie mit der <strong>besten</strong> Philips-Bildtechnik<br />

Perfect Pixel HD in einer höheren Liga. <strong>Die</strong>ses dicke Leistungs- und Ausstattungsplus<br />

geht mit einem deftigen Preisunterschied von satten 700 Euro bei 55 Zoll einher. 300<br />

Euro günstiger hingegen ist die Serie PFK6609. Hier kommt zwar die gleiche Bildverarbeitung<br />

wie beim hier getesteten PFK7109 zum Einsatz (Pixel Precise HD), die Bewegungskompensation<br />

ist jedoch schwächer (400 statt 600 Hz). Außerdem verzichtet<br />

Klingt nicht schlecht<br />

TECHNIK<br />

<strong>Die</strong> Klangwiedergabe bei Flachbildfernsehern ist seit jeher ein Trauerspiel,<br />

das im Zuge der immer schlanker gewordenen Gehäuse<br />

immer trauriger wurde. Zwar kann der Philips-TV es klangtechnisch<br />

nicht mit den dickeren Konkurrenten von Sony und Toshiba aufnehmen,<br />

sorgt aber dank nach hinten Abstrahlendem Tieftöner für einen<br />

durchaus passablen Klang mit einem Hauch von Bass. Leider war<br />

der größere Bruder 55PFK7509 für diesen Test nicht verfügbar. <strong>Die</strong>ses<br />

Modell liefert Philips mit einem kabellosen Subwoofer aus, der<br />

für eine deutlich bessere Klangkulisse sorgt.<br />

Niedrigere Serie:<br />

40PFK6609:<br />

40 Zoll (102 cm), € 800 (UVP)<br />

48PFK6609:<br />

48 Zoll (122 cm), € 950 (UVP)<br />

55PFK6609:<br />

55 Zoll (140 cm), € 1.300 (UVP)<br />

Höhere Serie:<br />

48PFS8109:<br />

48 Zoll (122 cm), € 1.700 (UVP)<br />

55PFS8109:<br />

55 Zoll (140 cm) € 2.300 (UVP)<br />

Einfach tippen<br />

Egal ob Webadresse, Suchbegriff oder<br />

WLAN-Passwort: <strong>Die</strong> Texteingabe bei Smart-<br />

TVs gerät bei fast allen Modellen <strong>zur</strong><br />

Geduldsprobe. Mit Ausnahme von Sony<br />

erlauben alle Hersteller den Anschluss einer<br />

USB-Tastatur (hier empfehlen sich drahtlose<br />

Modelle wie die Logitech K400 mit intergriertem<br />

Touchpad). Für Vielsurfer ist das<br />

eine gute Sache. In der Praxis gibt man aber<br />

nur hin und wieder mal kurze Texte ein und<br />

hierfür eignet sich die Tastatur auf der Rückseite<br />

der Philips-Fernbedienung optimal. So<br />

hat man kein weiteres Gerät herumliegen.<br />

Medien vom<br />

Mobilgerät<br />

Über die App My Remote<br />

(iOS, Android) lassen sich<br />

Bilder, Videos und Musik<br />

direkt an den TV übertragen.<br />

Mit dem gleichen<br />

Programm ist es obendrein<br />

möglich, das TV-<br />

Programm auf dem Mobilgerät<br />

anzuschauen. So<br />

kann man quasi seine<br />

Sendung „mitnehmen“ <strong>–</strong><br />

wenigstens innerhalb des<br />

Heimnetzwerks.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 33


TECHNIK<br />

Sony KD-60W855B:<br />

TITELTHEMA: Fazit<br />

Bild, Ton und Verarbeitung top!<br />

<strong>Die</strong> Gesamtnote von Sonys 60-Zöller fällt schlechter aus als<br />

die Bildnote <strong>–</strong> hierfür ist maßgeblich die suboptimale Bedienung<br />

verantwortlich. Wer sein TV-Programm per Receiver ins<br />

Haus holt und sich nicht viel aus Smart-TV-Funktionen macht,<br />

darf bedenkenlos zuschlagen. Preislich ist der schicke und<br />

edle <strong>Fernseher</strong> mit seinem guten Klang und dem XXL-Bild<br />

hochinteressant. Da<br />

es sich bei diesem<br />

Testgerät um einen<br />

60-Zöller handelt,<br />

fließt es nicht in den<br />

Notenvergleich ein.<br />

PhiliPS 55PFK7109:<br />

Durchweg gut<br />

Dass bei Philips leistungstechnisch noch mehr geht, wissen<br />

wir. Schließlich ist die PFK7109-Serie auch nicht die<br />

beste im Philips-Sortiment. Der vergleichsweise günstige<br />

Preis und die coole Ambilight-Beleuchtung dürften<br />

dennoch verlocken. Wir empfehlen jedoch dringend, 150<br />

Euro draufzulegen und zum 55PFK7509 mit kabellosem<br />

Subwoofer, dreiseitigem Ambilight und zusätzlicher Zeigerfunktion<br />

zu greifen. Wer in den Genuss der <strong>besten</strong><br />

Bildverarbeitung von<br />

Philips kommen<br />

möchte, muss deutlich<br />

draufzahlen und<br />

auf die Geräte der<br />

8000er-Serie warten.<br />

Fazit<br />

Das neue <strong>Fernseher</strong>-Jahr ist ein gutes!<br />

Ausreißer in der Bildqualität gibt es in der<br />

Oberklasse kaum zu beobachten. Uns<br />

freut vor allem, dass dem Thema Sound<br />

mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird und<br />

wenigstens Sony und Toshiba bereit sind,<br />

für besseren Klang auf eine ultraschlanke<br />

Gehäuseform zu verzichten. Auch in puncto<br />

Smart-TV sieht die Welt dank vernünftiger<br />

Eingabegeräte deutlich besser aus.<br />

Samsungs Zeigerfernbedienung funktioniert<br />

hervorragend und durch die Bank<br />

sind die Portale schneller und zugänglicher<br />

geworden. Jeder Hersteller versucht<br />

auf seine Art, Internet und Fernsehen in<br />

natürlicher Form zusammenzufügen. Sei<br />

es durch in das TV-Bild gleitende Icons<br />

wie bei Philips, Samsung und Sony oder<br />

durch Portalseiten mit einem Fenster für<br />

das aktuell laufende Fernsehprogramm<br />

(Toshiba, Panasonic). Gerade weil die<br />

Noten unserer Testgeräte so nah beieinander<br />

liegen, fällt die Entscheidung<br />

schwer. Daher ziehen wir an dieser Stelle<br />

für jedes Gerät ein kurzes Fazit. (fw)<br />

SaMSunG uE-55h7090:<br />

PanaSonic TX-55aSW754:<br />

Tolles Bild, fette ausstattung<br />

Obwohl er sein wahres Potenzial (siehe Test) zunächst nicht<br />

offenbart, lässt sich der Panasonic TX-55ASW754 mit einigen<br />

Handgriffen optimieren und zeigt ein tolles Bild. <strong>Die</strong><br />

Ausstattung mit Doppeltuner, der sehr gelungenen App-<br />

Anbindung, dem cleveren Homescreen-Konzept und einem<br />

Einschub für SD-Karten ist<br />

ebenfalls sehr gut. Leider<br />

disqualifiziert sich der<br />

<strong>Fernseher</strong> für alle, die<br />

mehr als drei HDMI-Geräte<br />

anschließen wollen.<br />

ToShiBa 55M7463DG:<br />

Super Klang und Bild<br />

zum fairen Preis<br />

Wie Sony hat auch Toshiba beim M7 nicht nur auf das<br />

Bild, sondern auch auf den guten Ton geachtet. Nachholbedarf<br />

hat der Hersteller noch in Sachen Smart-TV<br />

und alternative Bedienkonzepte <strong>–</strong> ebenfalls wie bei<br />

Sony drücken die Teilnoten<br />

für Bedienung und Funktionsumfang<br />

die Gesamtnote<br />

auf ein gutes Gut. Bei<br />

dem günstigen Preis lassen<br />

sich diese Mankos<br />

aber verschmerzen.<br />

in allen Disziplinen sehr gut<br />

Als einziges Gerät in diesem Test erreicht der 55-Zöller aus Südkorea in allen Teilnoten (Leistung,<br />

Ausstattung, Funktionsumfang und Bedienung) ein „Sehr gut“. Rechnerisch (inklusive zweiter Nachkommastelle)<br />

erzielt Samsung die gleiche Note wie der Panasonic-<strong>Fernseher</strong>. Daher küren wir ausnahmsweise<br />

zwei Testsieger <strong>–</strong> beide haben es verdient. Samsung zeichnet das bessere Schwarz und<br />

ist in puncto Bedienung überlegen, Panasonic kommt dafür besser mit Bewegungen <strong>zur</strong>echt.<br />

06/2015<br />

TEsTsIEgEr<br />

06/2015<br />

TEsTsIEgEr<br />

55 Zoll<br />

60 Zoll<br />

Produktinfo TX-55ASW754 UE-55H7090 55PFK7109 55M7463DG KD-60W855B<br />

Hersteller Panasonic Samsung Philips Toshiba Sony<br />

Webseite www.panasonic.de www.samsung.de www.philips.de www.toshiba.de www.sony.de<br />

Preis (UVP, Online) € 1.800, ab € 1.800 € 2.200, ab € 1.900 (EU-Modell) € 1.600, ab € 1.600 € 1.500, ab € 1.500 € 1.900, kein Internetpreis<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Videoanschlüsse<br />

55 Zoll (ca. 140 cm), LCD mit Edge-<br />

LED-Backlight, 3D (Polarisation, 2<br />

Brillen mitgeliefert), 1.920 x 1.080<br />

Pixel (Full HD), 1.200 Hz (bls)<br />

3x HDMI (ARC), Komponente/Comp.,<br />

Scart<br />

55 Zoll (ca. 140 cm), LCD mit Edge-LED-<br />

Backlight und Local Dimming, 3D (Active-<br />

Shutter, 2 Brillen mitgeliefert), 1.920 x<br />

1.080 Pixel (Full HD), 800 Hz (CMR)<br />

4x HDMI (ARC), Komponente/Comp.,<br />

Scart<br />

55 Zoll (ca. 140 cm), LCD mit Edge-LED-<br />

Backlight und Local Dimming, 3D (Polarisation,<br />

4 Brillen mitgeliefert), 1.920 x<br />

1.080 Pixel (Full HD), 600 Hz (PMR)<br />

4x HDMI (ARC), Komponente/Comp.,<br />

Scart<br />

Audioanschlüsse Digital-Audio-Out (opt.), Kopfhörer Digital-Audio-Out (opt.), Kopfhörer Digital-Audio-Out (opt.), Audio-In<br />

(Miniklinke), Kopfhörer<br />

Weitere Anschlüsse 3x USB, davon 1x USB 3.0 (Medien,<br />

Tastatur, Maus, Kamera, Aufnahme),<br />

SD-Einschub, Ethernet und WLAN<br />

3x USB (Medien, Tastatur, Maus,<br />

Kamera, Aufnahme), Ethernet und<br />

WLAN, Bluetooth<br />

2x USB (Medien, Tastatur, Maus,<br />

Kamera, Aufnahme), Ethernet und<br />

WLAN<br />

55 Zoll (ca. 140 cm), LCD mit Direct-<br />

LED-Backlight und Local Dimming, 3D<br />

(Polarisation, 4 Brillen mitgeliefert), 1.920<br />

x 1.080 Pixel (Full HD), 1.500 Hz (AMR+)<br />

4x HDMI (ARC, MHL), Komponente/<br />

Comp., VGA, Scart<br />

Digital-Audio-Out (opt.), Kopfhörer<br />

2x USB (Medien, Tastatur, Maus,<br />

Kamera, Aufnahme), Ethernet und<br />

WLAN<br />

60 Zoll (ca. 152 cm), LCD mit Edge-<br />

LED-Backlight, 3D (Active-Shutter, 2<br />

Brillen mitgeliefert), 1.920 x 1.080<br />

Pixel (Full HD), 400 Hz (MXR)<br />

4x HDMI (ARC, MHL), Komponente/<br />

Comp., VGA, Scart<br />

Digital-Audio-Out (opt.), Kopfhörer<br />

2x USB (Medien, Kamera, Aufnahme),<br />

Ethernet und WLAN<br />

Empfangsteil Analog, 2x DVB-T/-C/-S, 2x CI+ Analog, 2x DVB-T/-C/-S, Analog, DVB-T/-C/-S, CI+ Analog, DVB-T/-C/-S, CI+ Analog, DVB-T/-C/-S, CI+<br />

Energieeffizienz Klasse: A++ Klasse: A+ Klasse: A++ Klasse: A+ Klasse: A+<br />

Maße/Gewicht<br />

(inklusive Fuß)<br />

Besonderheiten<br />

124,3 x 76,7 x 29,2 cm/20 kg<br />

Bildschirmtiefe: 5,3 cm<br />

Zweitfernbedienung mit Touchpad<br />

enthalten<br />

122,4 x 70,7 x 33,2 cm/17 kg<br />

Bildschirmtiefe: 3,3 cm<br />

Zweitfernbedienung mit Zeigerfunktion<br />

enthalten<br />

123,1 x 77 x 28 cm/18,9 kg<br />

Bildschirmtiefe: 5,4 cm<br />

Zweiseitiges Ambilight, Fernbedienung<br />

mit Tastatur<br />

124,1 x 75,8 x 21,5 cm/18,9 kg<br />

Bildschirmtiefe: 8,9 cm<br />

Automatische Aufnahme Media Guide<br />

Replay<br />

137,1 x 84,1 x 32,3 cm/35 kg<br />

Bildschirmtiefe: 9,3 cm<br />

Optionaler Subwoofer, optionale<br />

Touchpad-Fernbedienung<br />

TESTUrTEIl sehr gut 1,4 sehr gut 1,4 gut 1,5 gut 1,5 gut 1,6<br />

34 www.spielefilmetechnik.de 06/14


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Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland; E-Mail: computec@dpv.de; Tel.: +49-911-99399098, Fax: ++49-1805-8618002<br />

Widerrufsrecht: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. <strong>Die</strong><br />

Frist beginnt an dem Tag, an dem Sie die erste bestellte Ausgabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung<br />

gemäß den Anforderungen von Art. 246a § 1 Abs. 2 Nr.1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits<br />

das rechtzeitige Absenden ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die Bestellung zu widerrufen. Sie können hierzu das<br />

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mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb<br />

GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. <strong>Die</strong> Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis:<br />

Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />

Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

1180065<br />

!


TECHNIK<br />

TEST: Smartphone Sony Xperia Z2<br />

Flaggschiff<br />

reloaded<br />

Smartphone Sonys Z2 möchte unseren neuen Android-König HTC One (M8) schon<br />

nach einem Monat wieder vom Thron verdrängen. Kann das gelingen?<br />

Mit seinem jüngsten Flaggschiff Xperia Z1 gelang<br />

Sony im letzten Jahr eine echte Überraschung<br />

und das aus Japan stammende Telefon hielt sich<br />

bis <strong>zur</strong> letzten Ausgabe tapfer an der Spitze unserer <strong>SFT</strong>-<br />

Smartphone-Charts. Mit seinem hübschen und robusten<br />

Design, dem wasserfesten Gehäuse und der tollen Hardware<br />

ist das Z1 auch heute noch ein tolles Gerät, nichtsdestotrotz<br />

stellte Sony bereits auf dem MWC im Frühjahr<br />

den Nachfolger Z2 vor, den wir jetzt, wenige Monate später,<br />

endlich genau unter die Lupe nehmen dürfen.<br />

Wenige, aber meist sinnvolle Neuerungen<br />

Legt man beide Sony-Flaggschiffe nebeneinander,<br />

bemerkt man sofort, dass sich äußerlich nur sehr wenig<br />

getan hat. <strong>Die</strong> auffälligste Neuerung ist der etwas größere<br />

Bildschirm, der jetzt 5,2 statt 5 Zoll misst. Trotz des größeren<br />

Displays ist das Gehäuse aber genauso breit (rund<br />

7,3 cm) und dick (8,2 mm) wie das Vorgängermodell, lediglich<br />

in der Höhe hat das Smartphone um rund zwei Millimeter<br />

zugelegt. Wenn Ihnen das Z1 schon zu groß war,<br />

dürften Sie sich mit dem neuen Modell also auch nicht<br />

anfreunden können. Alle anderen nehmen dieses minimalen<br />

Wachstum aber kaum wahr, da Sony einfach nur den<br />

Platz auf der Gerätevorderseite effektiver genutzt hat. <strong>Die</strong><br />

weiteren Veränderungen zum Vorgänger sind ähnlich<br />

unauffällig: Der seitliche Streifen ist jetzt nicht mehr<br />

schwarz, sondern silberfarben, die verschließbare Klappe<br />

für USB- und SIM-Karte besteht jetzt nur noch aus einem<br />

und nicht mehr zwei Teilen. Außerdem hat das Z2 nun zwei<br />

Stereolautsprecher ober- und unterhalb des Displays, die<br />

deutlich besser klingen als der Speaker des Z1. Das restliche<br />

Gehäuse ist unverändert, was in diesem Fall aber als<br />

durchaus positiv zu bewerten ist. Schon der Vorgänger<br />

war mit seiner Mineralglasrückseite nämlich eines der<br />

schönsten und haptisch hochwertigsten Android-Smartphones<br />

auf dem Markt und das Z2 steht dem in nichts<br />

nach. Zwar gefällt uns das Aluminiumgehäuse des One<br />

(M8) noch einen Tick besser, im direkten Vergleich mit dem<br />

Hart im Nehmen<br />

Wie alle neueren Sony-Geräte der Z-Serie hat auch das Z2 wieder ein IP55/<br />

IP58-zertifiziertes Gehäuse, das so einigen Widrigkeiten standhält. Sowohl<br />

das Malheur im Bild links als auch ein Sturz ins Spülbecken stellen für Sonys<br />

neues Flaggschiff keine Gefahren dar, natürlich immer vorausgesetzt,<br />

dass alle seitlichen Klappen fest verschlossen sind. Tatsächlich können Sie<br />

das Handy sogar gefahrlos mit in den Pool oder ins Freibad nehmen, eine<br />

Wassertiefe von bis zu 1,5 Metern kann das Sony-Smartphone bis zu 30<br />

Minuten lang ab. Obendrein ist das Gehäuse auch vor dem Eindringen von<br />

Staub und Schmutz geschützt, sodass auch kleinste Partikel die empfindliche<br />

Elektronik im Inneren des Geräts nicht beschädigen können. Soll Ihr<br />

Smartphone also einiges aushalten können, dann ist das Z2 das am <strong>besten</strong><br />

geschützte Gerät unter den aktuellen Android-Flaggschiffen.<br />

36 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEST: Smartphone Sony Xperia Z2<br />

TECHNIK<br />

Äußerlich ist das Xperia Z2 nahezu<br />

identisch zum Vorgängermodell,<br />

lediglich der Bildschirm ist auf 5,2<br />

Zoll angewachsen. Das Design<br />

orientiert sich an den jüngsten<br />

Modellen der Xperia-Serie, auch<br />

die prominente Einschalttaste an<br />

der rechten Gehäuseseite ist wieder<br />

mit von der Partie.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 37


TECHNIK<br />

TEST: Smartphone Sony Xperia Z2<br />

Galaxy S5 und anderen Kunststoff-Geräten<br />

hat das Sony aber klar die Nase vorn.<br />

Top Ausstattung und Performance<br />

<strong>Die</strong> 20,7-Megapixel-Kamera<br />

Auch wenn die bloße Sensorauflösung identisch zum Vorjahresmodell Z1 ist, hat die<br />

Knipse des neuen Z2 deutlich an Features zugelegt. Allen voran ist hier der 4K-Videomodus<br />

zu nennen, mit dem Sie Bewegtbilder in UHD-Auflösung (3.840 x 2.160<br />

Pixel) und 30 Frames pro Sekunde speichern können. Auch wenn die entsprechenden<br />

Abspielgeräte momentan noch rar gesät sind, ist das ein tolles Feature im Hinblick<br />

auf die Zukunft. Ebenfalls lobend zu erwähnen ist die neue Timeshift-Videofunktion,<br />

die 720p-<strong>Filme</strong> mit 120 Bildern pro Sekunde aufnimmt. Aus diesen lassen<br />

sich imposante Zeitlupenaufnahmen erstellen; ein entsprechendes Bearbeitungsprogramm<br />

mit leicht bedienbarem Interface liefert Sony bereits mit. Im Fotobetrieb<br />

hat sich dagegen nur wenig geändert, nach wie vor dürfen Sie zwischen einem<br />

manuellen Modus oder der Automatik wählen. Apropos Automatik: <strong>Die</strong> liefert leider<br />

immer noch keine perfekten Ergebnisse. Bei guten Lichtverhältnissen waren die Aufnahmen<br />

zwar durchaus beeindruckend, bei Schwach- oder Kunstlicht hingegen gelangen<br />

uns mit dem manuellen Modus deutlich bessere Bilder. Grundsätzlich sind<br />

alle Fotos der 20,7-Megapixel-Kamera äußerst scharf und bieten viele Details (unten<br />

links), aufgrund der hohen Pixeldichte auf dem Sensor ist aber bereits ab einer ISO-<br />

Empfindlichkeit von ISO 200 ein leichtes Grießeln in dunklen Bereichen erkennbar.<br />

Reduziert man die Auflösung auf 8 Megapixel, nimmt auch das Rauschen etwas ab,<br />

alles in allem gefielen uns die Tageslichtbilder von Samsungs Galaxy S5 aber einen<br />

Tick besser. Bei Dunkelheit (unten rechts) holt das Xperia Z2 etwas mehr aus den<br />

Fotos heraus als die beiden Hauptkonkurrenten, wirklich erkennbar ist das Motiv<br />

allerdings trotzdem nicht mehr. Eine vom Vorgänger schon bekannte <strong>Spiele</strong>rei ist der<br />

AR-Modus, mit dem Sie eine normale Aufnahme beispielsweise um ein Dschungel-<br />

Setting anreichern können, Dinosaurier inklusive (Bild oben).<br />

Auch im Inneren des Z2 gibt es einige Veränderungen,<br />

allen voran beim Prozessor.<br />

Genau wie Samsung und HTC setzt auch<br />

Sony auf den neuen Snapdragon 801 von<br />

Qualcomm. Letzterer ist zwar einen Tick<br />

höher getaktet als sein Vorgänger-Chip, in<br />

der Praxis und auch in den Benchmarks<br />

bemerkten wir allerdings so gut wie keine<br />

Verbesserungen. Das ist jedoch keineswegs<br />

negativ zu verstehen, denn bereits der<br />

Snapdragon 800 arbeitete rasend schnell.<br />

Menünavigation, App-Starts und selbst aufwendigere<br />

Aufgaben wie Videobearbeitung<br />

laufen jederzeit flüssig ab, auch getestete<br />

HD-<strong>Filme</strong> und anspruchsvolle <strong>Spiele</strong> à la<br />

Dead Trigger 2 oder Asphalt 8: Airborne<br />

stellten das Xperia Z2 vor keinerlei Probleme.<br />

Abseits der Recheneinheit hat das<br />

Sony-Smartphone technisch ebenfalls einiges<br />

zu bieten, denn es ist der einzige Flaggschiff-Androide<br />

mit drei Gigabyte RAM. Der<br />

Akku ist mit einer Kapazität von 3.200 mAh<br />

obendrein größer als bei den Konkurrenten<br />

Galaxy S5 (2.800 mAh) und One (M8) (2.600<br />

mAh), lässt sich aber aufgrund des Unibody-<br />

Mineralglasgehäuses nach wie vor nicht<br />

austauschen. Auch das Sony-Flaggschiff<br />

bietet zwei spezielle Energiesparmodi, nämlich<br />

einen Akkuschonmodus und einen<br />

Stamina-Modus. Ersterer lässt sich umfas-<br />

38 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEST: Smartphone Sony Xperia Z2<br />

TECHNIK<br />

send konfigurieren und deaktiviert auf Wunsch<br />

Funktionen wie Bluetooth, mobile Daten,<br />

WLAN und Co., wenn die Akkuladung einen<br />

bestimmten Prozentsatz erreicht. Der Stamina-Modus<br />

ähnelt dagegen mehr den extremen<br />

Energiesparmodi des One (M8) und Galaxy S5<br />

und deaktiviert beinahe alle Funktionen und<br />

Apps, solange sich das Gerät im Stand-by<br />

befindet. Das Display des Xperia Z2 löst wie<br />

bei der Konkurrenz in Full HD auf, hat aufgrund<br />

der größten Diagonale (5,2 Zoll) aber eine<br />

geringere Pixeldichte als das Samsung- oder<br />

HTC-Flaggschiff. In der Praxis merkt man<br />

davon aber nichts, denn der Bildschirm ist<br />

äußerst scharf und brillant. Außerdem bietet<br />

der Screen dank der aus Sonys Bravia-TV-<br />

Sparte portierten Triluminos-Technologie kräftige<br />

Farben und gute Kontraste. Abgerundet<br />

wird das große Ausstattungspaket wie schon<br />

beim Vorgängermodell von der 20,7-Megapixel-Kamera,<br />

zu der Sie alle Infos im Kasten auf<br />

der linken Seite finden.<br />

Groß und schwer <strong>–</strong> aber toll!<br />

Im Alltagseinsatz schlägt sich das Xperia Z2<br />

hervorragend, sofern Sie sich nicht an Größe<br />

und Gewicht stören. Mit 164 Gramm und<br />

einer Breite von 73,3 Millimetern ist das Z2<br />

das schwerste und größte Smartphone<br />

unter den drei aktuellen Top-Modellen (M8:<br />

160 g/70,6 mm, Galaxy S5: 148 g/72 mm)<br />

und auch wenn die Unterschiede vermeintlich<br />

klein sind, macht sich die zusätzliche<br />

Fläche besonders in der Hosentasche<br />

Das Xperia Z2 ist nur in Schwarz, Weiß und Violett erhältlich<br />

und bietet keine ganz so große Farbauswahl wie das<br />

zuletzt veröffentlichte Xperia Z1 Compact.<br />

bemerkbar. Falls Sie aber ohnehin große<br />

Handys mögen und vielleicht sogar mit<br />

einem Phablet liebäugeln, machen Sie mit<br />

dem neuen Sony-Flaggschiff definitiv nichts<br />

falsch. <strong>Die</strong> tolle Performance gepaart mit<br />

dem üppigen Akku und den konfigurierbaren<br />

Energiesparmodi lässt Sie locker mit einer<br />

Ladung durch den Tag kommen und dank<br />

des robusten und wasserfesten Gehäuses<br />

brauchen Sie auch bei widrigen äußeren<br />

Bedingungen keine Angst um Ihr teures<br />

Smartphone zu haben. Einen kleinen Haken<br />

gibt es zum Schluss noch: Mit rund 580 Euro<br />

ist das Z2 aktuell das teuerste der drei neuen<br />

Flaggschiffe. Da es später auf den Markt<br />

kam als die beiden Konkurrenten, dürfte der<br />

Preis innerhalb der nächsten Wochen noch<br />

um einiges günstiger werden. (ps)<br />

Features im Überblick<br />

20,7-Megapixel-Kamera<br />

Das Xperia Z2 hat die am höchsten auflösende Knipse<br />

aller Android-Flaggschiffe. Genau wie Samsungs S5<br />

beherrscht auch die Kamera des Z2 UHD-Videoaufnahme<br />

und zwar mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde.<br />

ip55/ip58-zertifiziertes Gehäuse<br />

Das Xperia Z2 hat wie seine Vorgänger ein wasserdichtes<br />

Gehäuse und kann bis zu 30 Minuten in 1,5<br />

Metern Wassertiefe verbringen.<br />

Triluminos-Display-Technologie<br />

Sony bedient sich beim Display in der hauseigenen<br />

TV-Sparte und portiert die bei Bravia-<strong>Fernseher</strong>n<br />

eingesetzte Triluminos-Technologie fürs<br />

Smartphone.<br />

nutzeroberfläche mit Mini-apps<br />

Sony Benutzeroberfläche ist nur leicht modifiziert<br />

und bietet verschiedene Mini-Apps wie etwa einen<br />

Taschenrechner, eine Eieruhr oder auch einen Browser.<br />

<strong>Die</strong>se lassen sich in kleinen, frei verschiebbaren<br />

Fenstern öffnen und sind somit multitaskingfähig.<br />

Drei Gigabyte raM<br />

Sonys neues Spitzenmodell und Samsungs schon<br />

etwas älteres Galaxy Note 3 sind die einzigen<br />

An droid-Topmodelle mit drei Gigabyte RAM. Sowohl<br />

das Galaxy S5 als auch HTCs One (M8) haben nur<br />

zwei Gigabyte Hauptspeicher.<br />

Digitale Geräuschminimierung<br />

Dem Z2 wohnt eine spezielle Technologie inne, die<br />

beim Musikhören über Kopfhörer Nebengeräusche<br />

und Rauschen minimiert, um für klareren<br />

Klang zu sorgen.<br />

Fazit<br />

Im Grunde hat Sony mit dem Xperia Z2 alles richtig gemacht, denn der japanische Hersteller<br />

hat sein ohnehin schon tolles Smartphone Z1 genommen und weiter verbessert. Trotzdem reicht<br />

es für das Z2 nur zu Platz 2 in der <strong>SFT</strong>-Hitliste, den sich das Sony-Smartphone künftig mit<br />

Samsungs Galaxy S5 teilen wird. Das liegt vor allem daran, dass das Z2 in puncto Features<br />

nicht ganz so viel zu bieten hat wie HTCs One (M8) mit seinen Boom-Sound-Speakern, Blinkfeed<br />

oder vor allem auch den cleveren Motion-Launch-Gesten. Klar, Sony bietet dafür die am höchsten<br />

auflösende Kamera aller Flaggschiff-Smartphones, nur leidet diese nach wie vor an einem<br />

inkonsequenten Automatikmodus und dem etwas störrischen Autofokus. Auch Größe und<br />

Gewicht dürften einige potenzielle Käufer abschrecken, die wahrscheinlich eher zu Samsungs<br />

deutlich leichterem Galaxy S5 greifen werden. Ansonsten gibt es nichts an Sonys neuem Spitzenhandy<br />

auszusetzen, denn das Z2 bietet alles, was ein High-End-Smartphone braucht, und<br />

ist dank drei Gigabyte RAM sogar einen Tick zukunftssicherer aufgestellt als die Hauptkonkurrenten.<br />

Wir sind gespannt, ob Sony in diesem Jahr noch ein weiteres Handy der Z-Serie veröffentlichen<br />

wird, denn 2013 legten die Japaner <strong>zur</strong> IFA noch einmal nach. Da das Z2 aber<br />

diesmal deutlich später kam als das Xperia Z im letzten Jahr, gehen wir aktuell nicht davon aus,<br />

dass Sony anno 2014 noch ein weiteres Flaggschiff-Modell auf den Markt bringen wird.<br />

Produktinfo Sony Xperia Z2<br />

Webseite www.sony.de<br />

Preis (UVP, Online) € 680, ab € 580<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Mobilfunk<br />

5,2 Zoll (ca. 13,2 cm),<br />

1.080 x 1.920 Pixel (424 ppi),<br />

TFT<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />

Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 801,<br />

Quadcore, 4x 2,3 GHz<br />

Interner Speicher 16 GByte (erweiterbar)<br />

Foto/Video 20,7-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(UHD), Frontkamera für Videotelefonie<br />

Ausmaße/Gewicht 146,8 x 73,3 x 8,2 mm/164 g<br />

Betriebssystem Android 4.4.2 (Kitkat)<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen und<br />

Schnittstellen<br />

Lieferumfang<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

Bis zu 740 Stunden (Stand-by)/<br />

3.200 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB,<br />

WLAN, GPS, DLNA, MHL, Bluetooth (4.0), NFC<br />

Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

33.084 Punkte (Antutu)<br />

18.877 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />

* Antutu nur für Android verfügbar. Referenzen: Asus New Padfone A86 mit<br />

35.470 (Antutu) und Sony Xperia Z1 Compact mit 19.430 (3D-Mark) Punkten.<br />

Sony Xperia Z2<br />

Flotte Performance<br />

Brillantes Display<br />

Robustes und haptisch<br />

hochwertiges Gehäuse<br />

Hochauflösende<br />

20,7-MP-Kamera …<br />

… mit kleinen<br />

Schwächen<br />

sehr gut<br />

Note 1,2<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 39


TECHNIK<br />

TEST: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk<br />

Handzahme<br />

Accessoires<br />

Wearables<br />

Wir haben fünf<br />

aktuelle Fitnessarmbänder<br />

sowie Smartwatches<br />

einem<br />

Praxistest<br />

unterzogen.<br />

Mit den steigenden Temperaturen<br />

wächst auch die Zahl derer, die sich<br />

so langsam wieder auf das Fahrrad<br />

schwingen und die Jogging-Schuhe aus dem<br />

Schrank holen. Wer seine Ergebnisse genau<br />

erfassen und auf dem Smartphone verfolgen<br />

möchte, greift dazu am <strong>besten</strong> zu einem Fitnessarmband.<br />

Gerade für Einsteiger sind die<br />

Informationen über die <strong>zur</strong>ückgelegten Kilometer,<br />

Bestzeiten oder die Anzeige der aktuellen<br />

Herzfrequenz am Handmonitor häufig<br />

sogar eine zusätzliche Motivation, um sich<br />

intensiver zu betätigen. Wir haben unsere<br />

Laufschuhe daher für die aktuellen <strong>Technik</strong>-<br />

Sportler von Samsung sowie Garmin<br />

geschnürt und die Geräte in der Praxis getestet.<br />

Auch Smartwatches, die 2013 als „The<br />

next big thing“ gehandelt wurden, erfreuen<br />

sich nach wie vor großer Beliebtheit: Zeitgleich<br />

mit dem Galaxy S5 hat Samsung seine<br />

Werbetrommel für die zweite Version der Gear<br />

gerührt. Zudem haben wir eine Smartwatch<br />

im Test, die auch als vollwertiges Mobiltelefon<br />

durchgehen könnte. Mehr zu alldem lesen Sie<br />

auf den nächsten Seiten. (dc)<br />

Sommerzeit ist Smartwatch-Zeit<br />

Der Markt um die „Wearable Devices“ blüht und regelmäßig kommt neue <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk.<br />

Darauf dürfen sich Fans der cleveren Uhren in der nächsten Zeit freuen:<br />

Anfang April hat Google auf der Build-Entwicklerkonferenz eine speziell auf Smartwatches zugeschnittene<br />

Version seines mobilen Betriebssystems vorgestellt. Das neue Android Wear legt neben der klassischen<br />

Benachrichtigungsfunktion der smarten Uhren großen Wert auf Fitness und die Einbindung des intelligenten<br />

Suchassistenten Google Now. In den bisher veröffentlichen Demo-Videos macht das neue Interface<br />

sowohl optisch als auch in Sachen Wisch- sowie Sprachsteuerung<br />

einen vielversprechenden Eindruck. Zunächst wird Android<br />

Wear auf den für diesen Sommer angekündigten Smartwatches<br />

LG G Watch und Moto 360 zu finden sein. Insbesondere<br />

Motorolas Moto 360 wurde von Smartwatch-Fans<br />

aufgrund ihrer schicken Optik im klassischen, kreisrunden<br />

Uhren-Design überaus positiv aufgenommen. Ebenfalls für<br />

diesen Sommer ist das smarte Armband Razer Nabu angedacht.<br />

Neben den klassischen Aspekten einer Smartwatch steht<br />

hier auch die ständige Verbindung zu Freunden im Vordergrund.<br />

40 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEST: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk<br />

TECHNIK<br />

GUT<br />

NoTe 1,5<br />

Samsung Gear 2<br />

Web: www.samsung.com Preis (UVP, Online): € 300, ab € 260<br />

Wer auf die<br />

Kamera verzichten<br />

kann, greift<br />

alternativ <strong>zur</strong><br />

100 Euro billigeren<br />

Gear 2 Neo.<br />

Das günstigere<br />

Modell ist zudem 13<br />

Gramm leichter, bietet aber<br />

ansonsten identische <strong>Technik</strong>.<br />

Verarbeitungstechnisch überzeugt die zweite Gear mit einem stabilen, wasserdichten<br />

Aluminium-Gehäuse und dem angenehmen Gummi-Armband. Samsung setzt auf ein<br />

1,6 Zoll großes AMOLED-Display, die Farben sind dementsprechend kräftig und auch an<br />

der Blickwinkelstabilität sowie der Auflösung von 320 x 320 Pixeln gibt es nichts zu bemängeln.<br />

Lediglich in der prallen Sonne ist die Uhr nicht mehr optimal ablesbar. Durch<br />

das neue Tizen OS ist die Auswahl an kompatiblen Apps derzeit noch stark begrenzt,<br />

sollte sich in den nächsten Monaten jedoch vergrößern. Durch die Menüs navigiert man<br />

weiterhin per Wischgesten, der neue Homebutton unter dem Bildschirm bringt den Nutzer<br />

sofort auf die Uhren-Anzeige <strong>zur</strong>ück. Wie auch das Vorjahresmodell funktioniert die<br />

Gear 2 nur mit aktuellen Samsung-Geräten und der entsprechenden Gear Manager-<br />

Anwendung. <strong>Die</strong> Benachrichtigungen wurden im Vergleich zum Vorgänger verbessert:<br />

Bei Mails oder SMS wird nun der Nachrichtentext angezeigt. Praktisch finden wir hierbei<br />

den Lagesensor, der das Display automatisch anschaltet, sobald man das Handgelenk<br />

in Richtung Gesicht bewegt. <strong>Die</strong> neuen Fitness-Features funktionieren bis auf den Pulsmesser,<br />

der im Test gelegentlich keinen Wert lieferte, gut. Für ein Sportarmband ist die<br />

Gear 2 dennoch etwas zu schwer und klobig. <strong>Die</strong> eingebaute Zwei-Megapixel-Kamera<br />

schießt Bilder in Full-HD-Auflösung. <strong>Die</strong> Qualität der Aufnahmen reicht für spontane<br />

Schnappschüsse. Der 600 mAh große Akku geht nach rund drei Tagen <strong>zur</strong> Neige.<br />

Tolle Verarbeitung Gutes Display Verbesserte Benachrichtigungen<br />

Nur mit Samsung-Handys kompatibel<br />

GUT<br />

NoTe 2,0<br />

Samsung Gear Fit<br />

Web: www.samsung.com Preis (UVP, Online): € 200, ab € 180<br />

Das erste Fitnessband von Samsung macht dank des geschwungenen Displays eine sportliche<br />

und moderne Figur. Das wasserdichte Gehäuse ist aus stabilem Plastik gefertigt und von<br />

einem angenehmen, wechselbaren Gummiband umgeben. Das schmale, 1,8 Zoll große<br />

AMOLED-Display löst mit 432 x 128 Pixeln auf und punktet mit kräftigen Farben und einem<br />

guten Blickwinkel. Bei direkter Sonneneinstrahlung lässt die Ablesbarkeit allerdings stark<br />

nach. Durch die geordneten Menüs navigiert man per Wischgesten, der einzige Hardware-<br />

Knopf ist die Stand-by-Taste an der Seite. Über den Gear Fit Manager wird das Fitnessarmband<br />

mit aktuellen Samsung-Smartphones verbunden. Wie auf einer Smartwatch kann das<br />

Gear Fit dann auch Benachrichtigungen vom Handy anzeigen. Der Pulsmesser funktioniert<br />

gut, für optimale Messwerte sollte die Uhr allerdings an der Innenseite des Handgelenks getragen<br />

werden. Da das Band keinen GPS-Chip besitzt, funktioniert das Nachverfolgen der<br />

gelaufenen Kilometer ohne Smartphone recht ungenau. In Samsungs S Health-Anwendung<br />

werden neben Routenansichten auch Werte wie Kalorienverbrauch oder Höchstgeschwindig-<br />

keit dargestellt, die sich auf dem Armband nicht einsehen lassen. Der 210 mAh große Akku<br />

des Gear Fit hält rund drei bis vier Tage.<br />

Tolle Verarbeitung und modernes Design Smartwatch-Funktionalität<br />

Nur mit Samsung-Handys kompatibel Ungenaue Streckenmessung<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 41


TECHNIK<br />

TEST: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk<br />

Befriedigend<br />

note 2,6<br />

Pearl Simvalley AW-414.GO<br />

Web: www.pearl.de Preis (UVP, Online): € 150, ab € 150<br />

Das stabile Aluminium-Gehäuse der Smartwatch ist optisch schlicht gehalten und wirkt etwas<br />

klobig. Der 1,5 Zoll große Bildschirm löst mit 240 x 240 Pixeln auf, hier haben uns die schwache<br />

Farbtreue und die schlechte Ablesbarkeit im Freien enttäuscht. Technisch betrachtet ist die Uhr<br />

fast schon ein komplettes Smartphone: Man kann mit ihr über WLAN oder Mobilfunk surfen,<br />

dank eingebauten Lautsprechers und Mikrofons telefonieren, E-Mails schreiben und sie läuft mit<br />

einem vollwertigen Android 4.2.2. Der Smartwatch steht das gesamte App-Angebot des Google<br />

Play Stores <strong>zur</strong> Verfügung. Der Dual-Core-Prozessor mit einer Taktung von 1,3 Gigabyte und 512<br />

Megabyte RAM ist für flüssige Performance in den Menüs und den meisten Anwendungen ausreichend.<br />

Wer mehr Hardwarepower und ein wasserdichtes Gehäuse will, greift <strong>zur</strong> 100 Euro<br />

teureren Outdoor-Variante der Uhr (siehe kleines Bild). Auf dem 1,5 Zoll großen Display ist die<br />

Bedienung vieler Apps recht umständlich und insbesondere lange Texte zu lesen ist mühsam.<br />

Das Schreiben per Mini-Qwertz-Tastatur funktioniert überraschend gut, Vertipper kamen im Test<br />

kaum vor. Längere Texte möchten wir auf dem kleinen Schirm dennoch nicht schreiben. Zudem<br />

glauben wir, dass kaum ein normaler Nutzer all diese Funktionen in einer Uhr wirklich braucht. <strong>Die</strong><br />

eingebaute Drei-Megapixel-Kamera reicht für schnelle Schnappschüsse. Am rechten Arm getragen,<br />

schießt das Gerät durch die rechtsseitige Linsenpositionierung allerdings höchstens Selbstporträts.<br />

Der austauschbare Akku hält rund zwei Tage.<br />

Stabile Verarbeitung dank Aluminium-Gehäuse Große Funktionalität<br />

Umständliche Bedienung durch das kleine Display Schlechter Bildschirm<br />

Garmin Vivofit<br />

Web: www.garmin.com Preis (UVP, Online): € 120, ab € 100<br />

<strong>Die</strong> wasserdichte Display-Einheit des Sportbandes ist aus Plastik<br />

gefertigt und wirkt stabil. Das Gummi-Armband lässt sich aus-<br />

tauschen und wird in zwei Größen mitgeliefert. Selbst bei starker<br />

Sonneneinstrahlung ist das E-Ink-Display noch klar ablesbar, aufgrund<br />

der fehlenden Hintergrundbeleuchtung blickt man im Dunkeln allerdings<br />

auf einen schwarzen Schirm. Durch das stromsparende Display halten die<br />

beiden Knopfzellenbatterien das Band laut Hersteller über ein Jahr lang durchgehend<br />

am Leben. Mit dem Menüknopf unter dem Bildschirm navigiert man durch<br />

die Anzeigen für gelaufene Schritte oder verbrannte Kalorien. Das Vivofit misst<br />

über die Bewegungssensoren, wie aktiv Sie über den Tag sind. Bewegen Sie sich<br />

länger als eine Stunde nicht (wenn Sie beispielsweise am Schreibtisch sitzen und<br />

arbeiten), signalisiert eine rote Anzeige auf dem Display, dass Sie aufstehen und<br />

ein paar Schritte laufen sollten. Per Garmin Connect-App nimmt das Fitnessband<br />

mit jedem Bluetooth-4.0-Smartphone Kontakt auf. In der Anwendung werden die<br />

synchronisierten Daten wie gelaufene Kilometer oder Kalorienverbrauch in übersichtlichen<br />

Statistiken angezeigt, aufgrund der Ergebnisse generiert die App für<br />

den Nutzer passende Ziele und Meilensteine, die sich den Fortschritten entsprechend<br />

anpassen und für eine gute Motivation sorgen. Zur Pulsmessung beim<br />

Sport benötigt das Vivofit einen entsprechenden Brustgurt, der per ANT+-<strong>Technik</strong><br />

verbunden wird. Aufgrund des fehlenden GPS-Chips ist die Kilometermessung<br />

ähnlich der des Gear Fits nicht sonderlich genau.<br />

Gute Verarbeitung Stromsparendes E-Ink-Display Dynamische<br />

Meilensteine steigern Motivation Ungenaue Kilometermessung<br />

Fazit<br />

sehr gUt<br />

note 1,4<br />

Da wir mit Smartwatches und Fitnessbändern ein gemischtes Testfeld<br />

haben, verzichten wir an dieser Stelle auf die Auszeichnung eines Testsiegers.<br />

Besonders leicht wäre uns die Wahl ohnehin nicht gefallen, da<br />

die Geräte unterschiedliche Arten von Nutzern ansprechen und dadurch<br />

individuelle Vor- und Nachteile haben: Wer seine Aktivitäten über den Tag<br />

hinweg nachverfolgen will und einen Motivationsschub durch realistisch<br />

zu erreichende Meilensteine benötigt, hat mit dem Vivofit von Garmin<br />

einen guten Begleiter am Handgelenk. Samsungs Wearables beinhalten<br />

zu gewissen Teilen sowohl Fitness- als auch klassische Smartwatch-<br />

Funktionen. Samsung-Smartphone-Nutzer greifen je nach Fokus <strong>zur</strong><br />

Smartwatch Gear 2 oder zum Fitnessarmband Gear Fit. In Sachen Funktionsvielfalt<br />

übertrifft die AW-414.GO von Simvalley alle anderen Testkandidaten<br />

bei Weitem, wirklich sinnvoll erscheinen uns ein Browser oder<br />

Smartphone-<strong>Spiele</strong> auf einem 1,5 Zoll kleinen Schirm allerdings nicht.<br />

42 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEST: <strong>Technik</strong> fürs Handgelenk<br />

TECHNIK<br />

Preview: Sony Smartband<br />

Zu Redaktionsschluss erreichte uns Sonys Smartband leider nicht mehr rechtzeitig für<br />

einen ausführlichen Test, dennoch möchten wir einen Überblick über die Funktionen des<br />

Aktivitäten-Bandes geben. Den buchstäblichen Kern bildet der entfernbare „Core“ <strong>–</strong> ein<br />

Chip, der in einem wasserdichten Armband um das Handgelenk getragen wird und die<br />

Aktivitäten des Nutzers über den Tag hinweg verfolgt. Da kein Display vorhanden ist, wirkt<br />

das Design sehr schlicht und macht das Armband optisch zu einem dezenten Accessoire.<br />

<strong>Die</strong> Bedienung erfolgt über einen Steuerknopf an der Seite des Kerns, mit dem man unter<br />

anderem durch die Bedienmodi schalten oder einen Alarm einstellen kann. Darüber hinaus<br />

ist durch verschiedene Drück-Kombinationen beispielsweise auch die Steuerung des<br />

Musik-Players möglich. <strong>Die</strong> Ergebnisse wie gelaufene Schritte oder verbrannte Kalorien<br />

werden in der Lifelog-App festgehalten, der Nutzer<br />

erhält dadurch nützliche Informationen über seine<br />

Aktivitäten. In der Nacht analysiert der Chip zudem<br />

die Schlafzyklen seines Trägers und weckt ihn für<br />

ein entspanntes Aufwachen in einer leichten Ruhephase.<br />

Das Band beschränkt sich allerdings nicht<br />

nur auf rein gesundheitliche Aspekte, in der Smartphone-Anwendung<br />

Lifelog werden auch Daten<br />

da rüber gesammelt, wie viele Minuten man am Tag<br />

Musik hört, mit Freunden chattet oder Nachrichten<br />

liest. Das Smartband ist für eine unverbindliche<br />

Preisempfehlung von 100 Euro erhältlich.<br />

<strong>Die</strong> Smartband-Anwendung für das Smartphone gibt<br />

Auskunft über gelaufene Kilometer oder verbrannte<br />

Kalorien. Zusätzlich zeigt die App auch Handy-bezogene<br />

Aktivitäten wie Kameranutzung oder die Dauer der<br />

Musikwiedergabe an.<br />

Produktinfo Garmin Vivofit Samsung Gear 2 Samsung Gear Fit Pearl Simvalley AW-414.GO<br />

Webseite www.garmin.com www.samsung.com www.samsung.com www.pearl.de<br />

Preis (UVP, Online) € 120, ab € 100 € 300, ab € 260 € 200, ab € 180 € 150, ab € 150<br />

Technische Daten<br />

Gewicht 26 Gramm 68 Gramm 27 Gramm 90 Gramm<br />

Display 1,0 Zoll (E-Ink) 1,63 Zoll, 320 x 320 Pixel 1,8 Zoll, 432 x 128 Pixel 1,54 Zoll, 240 x 240 Pixel<br />

Kompatibel mit Smartphones mit Bluetooth 4.0 Aktuelle Samsung-Smartphones ab Galaxy S3 Aktuelle Samsung-Smartphones ab Galaxy S3 -<br />

Akkuausdauer Über ein Jahr (laut Hersteller) Je nach Nutzung ca. drei Tage (mit aktivierter<br />

Bluetooth-Verbindung)<br />

Je nach Nutzung drei bis vier Tage (mit aktivierter<br />

Bluetooth-Verbindung)<br />

Je nach Nutzung ca. zwei Tage (mit aktiviertem<br />

WLAN und Mobilfunk)<br />

Bedienung Menü-Taste Touch-Display, Homebutton, Smartphone Touch-Display, Stand-by-Taste, Smartphone Touchscreen, zwei Bedientasten<br />

Funktionen Schrittzähler, Kalorienverbrauch, Aktivitätsmessunkontrolle,<br />

Pulsmesser, Schrittzähler, Stoppuhr, Medien-<br />

Benachrichtigungen<br />

Telefonfunktion, Schrittzähler, Medienwiedergabe,<br />

Kamera, Infrarot-Fernbedienung,<br />

Sprachnotizen, Schrittzähler, Pulsmesser,<br />

Benachrichtigungen<br />

Telefonfunktion, WLAN, Mobilfunk, Kamera,<br />

Medienwiedergabe u. v. m.<br />

TeSTUrTeil sehr gut 1,4 gut 1,5 gut 2,0 befriedigend 2,6<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 43


TECHNIK<br />

TEST: Neue Android-Smartphones<br />

Heißer<br />

Handy-<br />

Sommer<br />

Smartphones Sommerzeit ist Smartphone-Zeit!<br />

Rechtzeitig zum Start der heißen<br />

Monate haben wir fünf aktuelle Neuheiten<br />

zum großen <strong>SFT</strong>-Test gebeten. Darunter<br />

findet sich neben einem waschechten<br />

Octacore-Smartphone und LGs Flaggschiff-<br />

Winzling G2 Mini auch Sonys Xperia E1, das<br />

gerade einmal 120 Euro kostet.<br />

Sie möchten sich <strong>zur</strong> schönsten Jahreszeit<br />

ein neues Smartphone zulegen?<br />

Dann hätten wir da ein paar Vorschläge<br />

für Sie! Quasi alle Hersteller haben rechtzeitig<br />

zum Sommer und <strong>zur</strong> Fußball-<strong>WM</strong> noch einmal<br />

neue Geräte auf den Android-Markt gebracht,<br />

die von der Ausstattung her wieder einmal nicht<br />

unterschiedlicher sein könnten. <strong>Die</strong> Franzosen<br />

von Wiko sind hierzulande noch ziemlich unbekannt,<br />

liefern mit dem Highway jetzt aber eines<br />

der ersten Smartphones überhaupt, das über<br />

einen echten Octacore-Prozessor verfügt.<br />

Obendrein will das Handy auch mit seinem<br />

hochwertigen Glasgehäuse überzeugen. Sony<br />

geht dagegen einen ganz anderen Weg und<br />

schickt mit dem Xperia E1 ein extrem günstiges<br />

Einsteigergerät ins Rennen, das vor allem mit<br />

seinen sehr lauten internen Lautsprechern<br />

punkten möchte. Auch der einstige Handy-<br />

Pionier Motorola ist in unserer Strecke vertreten,<br />

wir haben mit dem Moto X das aktuelle<br />

Flaggschiff unter die Lupe genommen. Im<br />

Gegensatz zu vielen anderen Herstellern setzt<br />

der US-Konzern bei diesem weniger auf leistungsstarke<br />

High-End-Hardware, sondern auf<br />

clevere Features wie die umfassende Sprachsteuerung.<br />

LG wird voraussichtlich Ende Mai<br />

sein neues Flaggschiff G3 vorstellen, wir haben<br />

für die aktuelle <strong>SFT</strong> aber noch die kleine Vorgängerversion<br />

im Test. Wie die meisten anderen<br />

Mini-Ausgaben hat auch das G2 Mini eine<br />

etwas abgespeckte Ausstattung im Vergleich<br />

zum großen Modell, verspricht dank Quadcore-<br />

CPU aber trotzdem mehr als genug Leistung für<br />

alle wichtigen Aufgaben. Abgerundet wird<br />

unser Testfeld von Huaweis Ascend G740, das<br />

trotz Mittelklasse-Ausstattung ein LTE-Modul<br />

an Bord hat. Falls Sie über einen entsprechenden<br />

Datenvertrag verfügen, können Sie so auch<br />

auf einem vergleichsweise günstigen Gerät das<br />

schnellste mobile Internet nutzen. Sie sehen<br />

schon, in unserer Auswahl sollte wirklich für<br />

jeden Smartphone-Geschmack das passende<br />

Gerät dabei sein. Dann wünschen wir nun viel<br />

Spaß beim Stöbern. (ps)<br />

44 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEST: Neue Android-Smartphones<br />

TECHNIK<br />

Dank der Walkman-App und des<br />

lauten integrierten Speakers ist das<br />

Xperia E1 durchaus partytauglich.<br />

befriedigend<br />

note 2,6<br />

Sony Xperia E1<br />

Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 140, ab € 120<br />

Das Xperia E1 ist sowohl äußerlich als auch technisch ein absolutes Einsteigergerät,<br />

kostet deswegen aber auch nur rund 120 Euro. Für diesen Preis<br />

sind die Hardwarespezifikationen mit der Dualcore-CPU, dem 480x800-Pixel-Display<br />

sowie dem ordentlichen 1.700-mAh-Akku noch durchaus in<br />

Ordnung. Weniger brauchbar ist dagegen die Kamera, die nur mit drei Megapixeln<br />

auflöst und maximal für kleine Schnappschüsse ausreicht. In<br />

puncto Betriebssystem zeigt sich das E1 dafür moderner als einige Konkurrenten<br />

in dieser Strecke und kommt immerhin schon mit Android 4.3 (Jelly<br />

Bean). Ein Update auf Kitkat (4.4) soll zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar<br />

sein. Sony selbst bewirbt das E1 vor allem als Musik-Smartphone, das dank<br />

seiner bis zu 100 Dezibel lauten Speaker auch ohne Kopfhörer für ordentlichen<br />

Musikgenuss sorgen soll. In der Praxis sollten Sie die Maximallautstärke<br />

aber nicht ausreizen, denn bereits ab der Hälfte klingen die Lautsprecher<br />

scheppernd und dumpf. Greifen Sie stattdessen lieber zu Kopf- oder Ohrhörern,<br />

denn mit solchen hören sich die Songs auch dank der vorinstallierten<br />

Walkman-App hervorragend an. Aufgrund verschiedener Presets und<br />

einem Equalizer können Sie den Klang mit der App außerdem an Ihre persönlichen<br />

Vorlieben anpassen. Als MP3-Player und Einsteiger-Smartphone<br />

ist das E1 daher durchaus empfehlenswert, bei aufwendigen Anwendungen<br />

und <strong>Spiele</strong>n müssen Sie allerdings Performanceeinbrüche in Kauf nehmen.<br />

Gute Musik-App, ordentlicher Klang Günstiger Preis Display mit schwachem Blickwinkel Unzeitgemäße 3-Megapixel-Kamera<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 45


TECHNIK<br />

TEST: Neue Android-Smartphones<br />

gut<br />

Note 1,6<br />

<strong>Die</strong> Sprachsteuerung „Touchless Control“ im Moto X<br />

funktioniert ausgezeichnet und lässt Sie ohne Berührung<br />

des Smartphones Termine erstellen, Anrufe<br />

tätigen oder auch Google-Suchanfragen stellen.<br />

Motorola Moto X<br />

Web: www.motorola.de Preis (UVP, Online): € 390 (Walnut-Variante), ab € 390<br />

Obwohl Motorolas Moto X bereits im August 2013 in den USA veröffentlicht<br />

wurde, ist es erst seit Kurzem auch hierzulande erhältlich.<br />

<strong>Die</strong> ursprüngliche Ausgabe kam in einem Plastikgehäuse, seit Anfang<br />

Mai ist aber auch eine Version mit „Walnut-Finish“ erhältlich,<br />

auf der dieser Test basiert. <strong>Die</strong> hölzerne Rückseite konnte uns in<br />

puncto Haptik durchaus überzeugen, fühlt sich aber deutlich glatter<br />

an als so manches gummierte Gehäuse. Allein die Holzmaserung<br />

verleiht dem Moto X aber ein deutlich interessanteres Aussehen als<br />

es die meisten Kunststoff-Konkurrenten bieten. Technisch hinkt das<br />

Moto X anderen Flaggschiffen deutlich hinterher, denn Motorola<br />

verbaut lediglich eine Dualcore-CPU, das 4,7 Zoll große Display löst<br />

„nur“ in 720p auf. In puncto Leistung hatten wir aber dennoch nichts<br />

zu beanstanden, denn dem Snapdragon-S4-Pro-Zweikern-Prozessor<br />

stehen noch zwei selbstständige Singlecore-CPUs sowie vier<br />

Kerne der Adreno-320-Grafikeinheit <strong>zur</strong> Seite, die die Last untereinander<br />

verteilen. Das funktioniert so gut, dass zumindest bei der<br />

Benutzung alles vollkommen flüssig läuft, <strong>Spiele</strong> und aufwendig<br />

designte Webseiten stellten das Motorola-Smartphone ebenfalls vor<br />

keinerlei Probleme. Lediglich anhand der Benchmark-Ergebnisse<br />

konnte man die verminderte Leistungsfähigkeit im Vergleich zu anderen<br />

Quadcore-Boliden feststellen. Das eigentliche Highlight ist<br />

aber sowieso nicht die Hardware, sondern die integrierte lernfähige<br />

Sprachsteuerung „Touchless Control“. Dank dieser können Sie dem<br />

Moto X selbst im Standby-Modus Befehle erteilen und beispielsweise<br />

eine Google-Suche starten, einen Termin oder eine Weckzeit<br />

festlegen und selbstverständlich auch Anrufe starten. Mit der Zeit<br />

„gewöhnt“ sich das Moto X an die Stimme seines Besitzers, versteht<br />

diesen besser und reagiert gar nicht mehr auf andere Sprecher.<br />

Tolle Sprachsteuerung Gute Performance Hübsches Walnuss-Gehäuse Interner 16-GB-Speicher nicht erweiterbar<br />

46 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEST: Neue Android-Smartphones<br />

TECHNIK<br />

LG G2 Mini<br />

Web: www.lg.de Preis (UVP, Online): € 350, ab € 250<br />

Mini-Ausgaben von Flaggschiff-Smartphones liegen voll im Trend, kein<br />

Wunder also, dass auch LG mit dem G2 Mini erstmals eine kompakte<br />

Variante seines High-End-Modells auf den Markt bringt. Im Gegensatz zu<br />

Sony, die bei ihrem Xperia Z1 Compact die Hardware nahezu unverändert<br />

in ein kleineres Gehäuse steckten, speckt das G2 Mini im Vergleich zum<br />

großen G2 technisch deutlich ab: Das Display misst für ein Mini-Modell<br />

ziemlich üppige 4,7 Zoll, löst aber nur in qHD, also 540 x 960 Pixeln auf.<br />

<strong>Die</strong> Dualcore-CPU ist ebenfalls deutlich leistungsschwächer als der Snapdragon<br />

800 im großen Bruder und ordnete sich in unserer Benchmark-<br />

Rangliste in der Mittelklasse ein. Auch Akkukapazität (2.440 statt 3.000<br />

mAh), Kamera-Auflösung (8 statt 13 Megapixel) und RAM (1 statt 2 Gigabyte)<br />

fallen kleiner aus als beim Schwestermodell. Äußerlich hat sich<br />

ebenfalls einiges getan, denn statt der gummierten Kunststoffrückseite<br />

kommt beim G2 Mini eine doch eher billig wirkende Plastikschale zum<br />

Einsatz. Zwei Vorteile bringt diese aber mit sich, denn im Gegensatz zum<br />

großen Modell lässt sie sich beim Mini abnehmen und bietet Zugriff auf<br />

den Akku und einen Micro-SD-Steckplatz. <strong>Die</strong> Tasten für Lautstärke und<br />

Standby befinden sich übrigens wie beim normalen G2 auf der Rückseite,<br />

unterhalb der Kameralinse. Am <strong>besten</strong> gefallen haben uns wie schon beim<br />

Flaggschiff die cleveren Features, allen voran die Möglichkeit, das Handy<br />

per Doppeltipp aufs Display aus dem Standby zu wecken. Mit der neuesten<br />

Software-Version hat LG diese Option sogar noch erweitert, so dürfen<br />

Sie Ihr Handy neuerdings sogar mit einem Klopf-, beziehungsweise Tipp-<br />

Code sperren und entsperren. Nichtsdestotrotz kann man den Kauf des<br />

G2 Mini aktuell nur sehr bedingt empfehlen, denn das deutlich besser<br />

ausgestattete Schwestermodell gibt es bereits für nur 80 Euro mehr.<br />

Clevere Features Neuestes Android-OS Abgespeckte Hardware im Vergleich zum Flaggschiff Wenig hochwertiges Plastikgehäuse<br />

Vielreisende freuen sich<br />

über die multitaskingfähigen<br />

Apps von LGs Benutzeroberfläche.<br />

So bleibt der<br />

Kalender stets im Blick.<br />

gut<br />

Note 2,2<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 47


TECHNIK<br />

TEST: Neue Android-Smartphones<br />

Mit Emotionen hat Huaweis Nutzeroberfläche<br />

Emotion-UI trotz des Namens nicht<br />

viel zu tun. Dafür wirkt sie sehr aufgeräumt<br />

und übersichtlich.<br />

gut<br />

Note 2,3<br />

Huawei Ascend G740<br />

Web: www.huaweidevices.de Preis (UVP, Online): € 330, ab € 220<br />

Wenn Sie sich ein Mittelklasse-Smartphone kaufen, müssen Sie in der<br />

Regel auf ein integriertes LTE-Modul verzichten. <strong>Die</strong> meisten Hersteller<br />

spendieren nur ihren High-End-Modellen den Zugang zum schnellsten<br />

Mobilnetz, Huawei macht da aber eine Ausnahme. Das Ascend G740<br />

unterstützt nämlich den pfeilschnellen Datenstandard und bietet somit<br />

Downloadraten von bis zu 100 Mbit/s. <strong>Die</strong> sonstige Hardware ist mit der<br />

Snapdragon-Dualcore-CPU, dem 720p-Display sowie der 8-Megapixel-<br />

Kamera ordentlich, aber keineswegs überragend. Immerhin bei der Akku-Kapazität<br />

zeigt sich Huawei aber noch einmal großzügig, denn die<br />

Batterie des G740 bietet ordentliche 2.400 mAh und hält somit selbst an<br />

arbeitsreichen Tagen locker bis <strong>zur</strong> abendlichen Aufladung durch. Äußerlich<br />

präsentiert sich das Huawei-Smartphone mit seinem glatten<br />

Kunststoffgehäuse wenig aufregend, an der Haptik gibt es aber nichts<br />

auszusetzen, denn selbst bei starkem Drücken konnten wir kein Knarzen<br />

oder Knacken vernehmen. <strong>Die</strong> Plastikabdeckung lässt sich außerdem<br />

leicht öffnen, sodass Sie im Handumdrehen an den austauschbaren<br />

Akku sowie die Slots für Micro-SIM und Micro-SD gelangen. Im Praxiseinsatz<br />

schlägt sich das Ascend G740 ordentlich, Dead Trigger 2 und<br />

Angry Birds Star Wars 2 konnten wir problemlos und ruckelfrei spielen<br />

und auch der Browser zeigt sich weitestgehend flüssig und ohne Verzögerungen.<br />

Deutlich schlechter sieht es hingegen bei der Videocodec-<br />

Unterstützung aus, von unseren Testfilmen konnte das G740 nur zwei<br />

Dateien flüssig abspielen, der Rest ruckelte stark oder ließ sich gar nicht<br />

öffnen. Wenn Sie aber aufs <strong>Filme</strong>schauen verzichten können, ist das<br />

Huawei-Handy ein sehr ordentliches und preislich durchaus attraktives<br />

Mittelklasse-Smartphone mit LTE-Unterstützung.<br />

Großer Akku LTE-Modul an Bord Ordentliche Performance Sehr schlichte Optik<br />

48 www.spielefilmetechnik.de 06/14


gut<br />

note 1,8<br />

TEST:<br />

Neue Android-Smartphones<br />

TECHNIK<br />

<strong>Die</strong> 16-Megapixel-Kamera des Highway<br />

macht bei Tageslicht ansehnliche Fotos.<br />

Wiko Highway<br />

WEB: de.wikomobile.com PrEIS (UVP, OnLInE): € 300, ab € 300<br />

Das Wiko Highway ist ein waschechtes Octacore-<br />

Smartphone und damit eines der Ersten dieser Art<br />

auf dem Markt. <strong>Die</strong> CPU hat allerdings einen Haken,<br />

denn der Octacore im Highway basiert auf der veralteten<br />

Cortex-A7-Architektur und präsentiert sich sowohl<br />

in der Praxis als auch in den Benchmarks deutlich<br />

leistungsschwächer als viele Prozessoren mit<br />

weniger Kernen. Das ist ein echter Jammer, denn<br />

abseits der CPU ist das Highway ein richtig tolles<br />

Smartphone. Äußerlich ähnelt es Sonys Xperia-Z-<br />

Modellen und bietet ein sehr hochwertiges Gehäuse<br />

mit Alu-Rahmen, Glasrückseite und einem brillanten<br />

5-Zoll-Full-HD-Display. Auch die verbaute 16-Megapixel-Kamera<br />

macht bei Tageslicht richtig gute Fotos<br />

mit hoher Schärfe und vielen Details. Dazu bietet das<br />

Highway zwei SIM-Slots, auf einen SD-Slot müssen<br />

Sie dagegen verzichten. Wenn Sie mit den leider regelmäßigen<br />

Menürucklern und Verzögerungen leben<br />

können, ist das Highway aber ein ansonsten top ausgestattetes<br />

Smartphone zu einem sehr fairen Preis.<br />

Farbstarkes Full-HD-Display Gute Kamera<br />

Zwei SIM-Slots Performance-Probleme<br />

Produktinfo Motorola Moto X Wiko Highway LG G2 Mini Huawei Ascend G740 Sony Xperia E1<br />

Webseite www.motorola.de de.wikomobile.com www.lg.de www.huaweidevices.de www.sony.de<br />

Preis (UVP, Online) € 390, ab € 390 € 300, ab € 300 € 350, ab € 250 € 330, ab € 220 € 140, ab € 120<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Mobilfunk<br />

Prozessor/Taktung<br />

4,7 Zoll (ca. 11,9 cm),<br />

720 x 1.280 Pixel (312 ppi),<br />

AMOLED<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA),<br />

LTE<br />

Qualcomm Snapdragon S4 Krait,<br />

Dualcore, 1,7 GHz<br />

5 Zoll (ca. 12,7 cm),<br />

1.080 x 1.920 Pixel (441 ppi),<br />

IPS<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA)<br />

Mediatek MT6592,<br />

Octacore, 2,0 GHz<br />

4,7 Zoll (ca. 11,9 cm),<br />

540 x 960 Pixel (234 ppi),<br />

IPS<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA),<br />

LTE<br />

Qualcomm Snapdragon 400,<br />

Quadcore, 1,2 GHz<br />

5 Zoll (ca. 12,7 cm),<br />

720x 1.280 Pixel (294 ppi),<br />

TFT<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA),<br />

LTE<br />

Qualcomm MSM8930,<br />

Dualcore, 1,2 GHz<br />

4 Zoll (ca. 10,2 cm),<br />

480 x 800 Pixel (233 ppi),<br />

TFT<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA)<br />

Qualcomm MSM8210,<br />

Dualcore, 1,2 GHz<br />

Interner Speicher 16 GByte (nicht erweiterbar) 16 GByte (nicht erweiterbar) 8 GByte (erweiterbar) 8 GByte (erweiterbar) 4 GByte (erweiterbar)<br />

Foto/Video 10-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), Frontkamera für<br />

16-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), Frontkamera für<br />

8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), Frontkamera für<br />

8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), Frontkamera für<br />

3-Megapixel-Kamera/Videoaufnahme<br />

(720p)<br />

Videotelefonie<br />

Videotelefonie<br />

Videotelefonie<br />

Videotelefonie<br />

Ausmaße/Gewicht 129 x 65 x 10,0 mm/130 g 144 x 70 x 7,7 mm/154 g 129 x 66 x 9,9 mm/125 g 139 x 71 x 9,0 mm/150 g 118 x 62 x 12,0 mm/120 g<br />

Betriebssystem Android 4.4.2 (Kitkat) Android 4.2.2 (Jelly Bean) Android 4.4.2 (Kitkat) Android 4.1.2 (Jelly Bean) Android 4.3 (Jelly Bean)<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen und<br />

Schnittstellen<br />

bis zu 576 Stunden/<br />

2.200 mAh<br />

Nano-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />

Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />

Bluetooth 4.0, NFC<br />

bis zu 253 Stunden/<br />

2.350 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />

Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />

Bluetooth 4.0<br />

Keine Herstellerangabe/<br />

2.440 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />

Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA, MHL,<br />

Bluetooth 4.0, NFC<br />

bis zu 500 Stunden/<br />

2.400 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />

Micro-USB, WLAN, GPS,<br />

Bluetooth 4.0<br />

bis zu 498 Stunden/<br />

1.700 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />

Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />

Bluetooth 4.0<br />

Lieferumfang Netzteil, USB-Kabel Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

22.914 Punkte (Antutu)<br />

7.395 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />

29.463 Punkte (Antutu)<br />

7.177 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />

17.565 Punkte (Antutu)<br />

4.863 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />

13.808 Punkte (Antutu)<br />

3.652 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />

13.050 Punkte (Antutu)<br />

3.775 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />

TESTUrTEIL gut 1,6 gut 1,8 gut 2,2 gut 2,3 befriedigend 2,6<br />

Fazit<br />

Auch wenn keines der fünf getesteten Smartphones mit der Android-<br />

Spitze mithalten kann, haben wir es hier doch mit interessanten<br />

Geräten zu tun, die allesamt ihre Daseinsberechtigung haben. Auffällig ist, dass<br />

keines der Handys mehr als 400 Euro kostet <strong>–</strong> und das obwohl vom brillanten Full-<br />

HD-Display bis hin zu hochauflösenden Kameras und üppigen Akkus alles dabei ist.<br />

Einen Testsieger küren wir in dieser Ausgabe aufgrund der verschiedenen Ausstattungs-<br />

und Leistungsgruppen der Geräte nicht, bei einer Kaufentscheidung sollten<br />

Sie sich aber ohnehin nur teilweise von der Note leiten lassen. Wichtiger ist es,<br />

darauf zu achten, dass das Gerät sowohl in puncto Features als auch preislich Ihren<br />

persönlichen Ansprüchen genügt.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 49


TECHNIK TEST: Systemkamera Sony Alpha 6000<br />

Kunst auf Knopfdruck<br />

Systemkamera<br />

<strong>Die</strong> Alpha 6000 soll<br />

in die sehr großen<br />

Fußstapfen von<br />

Sonys Flaggschiff-<br />

DSLM NEX-7 treten.<br />

Kann die kompakte<br />

Knipse den extrem<br />

hohen Ansprüchen<br />

gerecht werden?<br />

06/2014<br />

KaufTIpp<br />

<strong>Die</strong> Alpha 6000 ist in den<br />

Farben Schwarz und Silber<br />

erhältlich. Besonders<br />

Letztere hat uns dank<br />

ihres Retro-Looks richtig<br />

gut gefallen.<br />

WLAN und NFC<br />

Mit ihrem integrierten NFC-Modul lässt sich die Alpha<br />

6000 per Berührung mit einem Smartphone koppeln, auch<br />

nicht NFC-fähige Geräte können aber selbstverständlich<br />

per WLAN mit der Kamera verbunden werden. Haben Sie<br />

die Play Memories Mobile-App auf einem verbundenen<br />

Gerät installiert, zeigt diese automatisch das Sucherbild<br />

der Kamera auf dem Display des Mobilgeräts an und Sie<br />

dürfen per Tipp auf das entsprechende Bildschirmelement<br />

den Auslöser betätigen. Das ist besonders praktisch für<br />

Selbstporträts oder gar Aufnahmen aus einem anderen<br />

Raum. Leider lassen sich in der App aber nach wie vor nur<br />

sehr wenige Aufnahmeeinstellungen anpassen, auch<br />

Fokussieren per Fingertipp funktioniert leider nicht. Hier<br />

muss Sony also in Zukunft noch etwas nachrüsten.<br />

Erst in der letzten Ausgabe hat uns die<br />

Alpha 5000 im Test sehr positiv überrascht,<br />

in diesem Monat hat sich mit<br />

der Alpha 6000 bereits das nächste Modell<br />

aus Sonys Systemkameraserie bei uns eingefunden.<br />

<strong>Die</strong> DSLM-Knipse (Digital Single<br />

Lense Mirrorless) soll Sonys neues Flaggschiff<br />

unter den<br />

Systemkameras<br />

werden und<br />

damit die NEX-7<br />

ablösen, auch<br />

wenn sie von<br />

der Bezeichnung<br />

her einer<br />

anderen Serie<br />

angehört. <strong>Die</strong>ses Mysterium lässt sich aber<br />

leicht aufklären, denn Sony verzichtet fortan<br />

auf den „NEX“-Namenszug und führt alle<br />

Systemkameras künftig unter der<br />

Alpha-Flagge. Äußerlich hat<br />

sich beim neuen 6000er<br />

Modell nur wenig im Vergleich<br />

zu den NEX-Kame-<br />

ras getan, die Alpha kommt<br />

im kompakten Kunststoff-<br />

gehäuse, das sich robust und<br />

gut verarbeitet anfühlt. An der rechten Seite<br />

befindet sich der übliche mit Gummi überzogene<br />

Griff, dank dem die Kamera selbst<br />

beim einhändigen Fotografieren sicher in der<br />

Hand liegt. An der Oberseite verbaut Sony<br />

zwei Einstellräder für Modus und Bildoptionen.<br />

Neben einem integrierten Klappblitz<br />

gibt es dort<br />

„<strong>Die</strong> Erwartungen<br />

an die Bildqualität<br />

sind hoch.“<br />

auch einen<br />

Standard-Blitzschuh,<br />

der bei<br />

der Alpha 5000<br />

noch fehlte. Ein<br />

weiteres Novum<br />

gegenüber dem<br />

Schwestermodell<br />

ist der elektronische OLED-Sucher, der<br />

eine schnelle, flüssige Bildvorschau mit tollem<br />

Tiefeneffekt liefert. Alternativ lässt sich<br />

dafür auch das rückseitige Display nutzen,<br />

das mit ordentlichen 921.600 Bildpunkten<br />

auflöst und sich außerdem nach oben und<br />

unten ausklappen lässt. Leider verzichtet<br />

Sony auf Touch-Funktionalität, die Menü-<br />

Navigation und Anpassung der Aufnahmeparameter<br />

läuft über die am Gehäuse verteilten<br />

Tasten. Das Innenleben der Alpha<br />

50 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEST: Systemkamera Sony Alpha 6000<br />

TECHNIK<br />

<strong>Die</strong> Alpha 6000 verfügt sowohl über einen<br />

integrierten Klappblitz als auch über einen<br />

Standard-Blitzschuh, an dem auch anderes<br />

Zubehör aufgesteckt werden kann.<br />

Der elektronische OLED-<br />

Sucher der neuen Alpha bietet<br />

ein hervorragendes <strong>Vorschau</strong>-<br />

bild mit tollem Tiefeneffekt.<br />

<strong>Die</strong> Darstellung ist selbst bei<br />

schnellen Bewegungen jeder-<br />

zeit flüssig und ruckelfrei.<br />

Das rückseitige Display löst mit ordentlichen<br />

921.600 Bildpunkten auf und lässt sich nach<br />

oben und unten ausklappen. Leider ist es<br />

nicht berührungsempfindlich.<br />

kann sich ebenfalls sehen lassen: <strong>Die</strong> Kamera<br />

kommt mit einem hochauflösenden<br />

24,3-Megapixel-Sensor im APS-C-Format,<br />

eine 16-50-mm-Linse mit einer Lichtstärke<br />

von F/3,5 befindet sich ebenfalls im Lieferumfang.<br />

Abgerundet wird das Ausstattungspaket<br />

mit der für Sony mittlerweile typischen<br />

NFC- und WLAN-Funktionalität. Dank dieser<br />

lässt sich die Kamera kabellos mit PC,<br />

Smartphone und Tablet verbinden und mithilfe<br />

der für iOS und Android erhältlichen<br />

Play Memories Mobile-App sogar fernsteuern.<br />

Alle Infos dazu finden Sie im Kasten auf<br />

der linken Seite. Bei einer solch üppigen<br />

Ausstattung sind die Erwartungen an die<br />

Bildqualität natürlich hoch, kann die Alpha<br />

6000 diesen gerecht werden? <strong>Die</strong> Antwort<br />

ist ein klares Ja, denn selbst mit dem uns<br />

vorliegenden Kit-Objektiv macht die Sony-<br />

Kamera bereits sehr gute Bilder. Besonders<br />

Schärfe und Detailgrad können auf ganzer<br />

Linie überzeugen, auch in puncto Dynamikumfang<br />

und Lowlight-Leistung verdient sich<br />

die Alpha Bestnoten. Bildrauschen und<br />

Detailverlust sind bis zu einer ISO-Empfindlichkeit<br />

von 3.200 kaum zu erkennen, selbst<br />

bei ISO 12.800 sind die Fotos noch deutlich<br />

rauschfreier als bei vielen anderen Knipsen<br />

dieser Klasse. Kleine Abzüge gibt es lediglich<br />

für den Makro modus, denn als wir diesen<br />

ausprobierten, mussten wir relativ weit<br />

vom eigentlichen Objekt entfernt sein, bis<br />

der Autofokus das Motiv endlich scharf stellte.<br />

Apropos Autofokus: Außerhalb der Makro-Funktion<br />

arbeitet dieser hervorragend<br />

schnell und zuverlässig, überhaupt ist die<br />

Alpha 6000 mit 11 Serienbildern pro Sekunde<br />

eine der flottesten Systemkameras auf<br />

dem Markt. (ps)<br />

Fazit<br />

Mission erfolgreich! <strong>Die</strong> Alpha 6000 ist ein würdiger Nachfolger für die NEX-7. Besonders in der<br />

Praxis schlägt sich die Kamera hervorragend und ist dank des schnellen Autofokus allzeit einsatzbereit.<br />

Aufgrund der gelungenen Automatik und eines manuellen Modus mit vielen Einstellmöglichkeiten<br />

ist sie außerdem sowohl für Ein-/Umsteiger als auch für fortgeschrittene Fotografen gleichermaßen<br />

gut geeignet. Auch wenn der Preis von rund 600 Euro für den Body und 770 Euro für das 16-50-mm-<br />

Kit auf den ersten Blick nicht ganz günstig erscheint, für eine High-End-Kamera ist dieser absolut in<br />

Ordnung. <strong>Die</strong> NEX-7 beispielsweise kostete <strong>zur</strong> Veröffentlichung satte 1.200 Euro <strong>–</strong> und zwar ohne<br />

Objektiv! Sollten Sie auf der Suche nach einer neuen Systemkamera oder einem Nachfolger für ein<br />

älteres NEX-Modell sein, dann bietet die Alpha 6000 die perfekte Gelegenheit zum Aufrüsten.<br />

Produktinfo Sony Alpha 6000<br />

Webseite www.sony.de<br />

Preis (UVP, Online) € 650, ab € 600 (Body)<br />

Technische Daten<br />

Foto-/<br />

Videoauflösung<br />

Objektiv-Bajonett<br />

Display<br />

Belichtung<br />

Schnittstellen<br />

Speicher/intern<br />

Maße/Gewicht<br />

24,3 Megapixel/<br />

1.920 x 1.080 Pixel (60 FPS)<br />

Sony E-Bajonett<br />

7,6 cm (3 Zoll), ca. 640 x 480 Pixel<br />

(921.600 Bildpunkte*)<br />

Programm-, Zeit-,<br />

Blendenautomatik, manuell<br />

Micro-USB, A/V-Out, Mini-HDMI,<br />

WLAN, NFC<br />

MS Pro Duo, SDXC/-<br />

120 x 67 x 45 mm/344 g<br />

06/2014<br />

KaufTIpp<br />

Sony AlphA 6000<br />

Super Bildqualität<br />

Üppige Ausstattung<br />

Schneller Autofokus<br />

Guter OLED-Sucher<br />

Kleinere Fokus-Probleme<br />

im Makromodus<br />

Sehr gut<br />

Note 1,1<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 51


TECHNIK<br />

TEsT: Gaming-Notebook Asus G750JS<br />

Schnell & schnittig<br />

Gaming-Notebook Wir haben das neue Asus G750JS einem Test unterzogen und<br />

sagen Ihnen, was Sie heutzutage von Gaming-Laptops erwarten dürfen.<br />

Woran erkennt man ein echtes<br />

Gaming-Notebook? Vor ein paar<br />

Jahren hätte die Antwort noch<br />

gelautet: an der klobigen Optik und dem<br />

extrem hohen Gewicht. Tatsächlich war es<br />

keine Seltenheit, dass ausgewachsene,<br />

mobile <strong>Spiele</strong>boliden um die sechs Kilogramm<br />

auf die Waage brachten. Als weiteres<br />

Merkmal müssen wir ferner die extrem<br />

kurze Akkulaufzeit nennen <strong>–</strong> wir erinnern<br />

uns an Modelle, denen bereits nach 30<br />

Minuten die Puste ausging. In diesem<br />

Zusammenhang noch von Mobilität zu<br />

sprechen war dann auch ziemlich absurd.<br />

Daher hat sich für diese Gerätekategorie<br />

recht schnell der Begriff Desktop-Replacement<br />

(also Desktop-Ersatz) etabliert. Aus<br />

Marketing-Gesichtspunkten eine gute<br />

Wahl, machte die Bezeichnung aus den<br />

sperrigen Ungetümen doch plötzlich eine<br />

platzsparende und elegante Alternative zu<br />

einem aus lauter Einzelkomponenten<br />

bestehenden Desktop-PC-Ensemble. Aber<br />

liefern solche Geräte auch eine ebenbürtige<br />

Leistung? Hier die gute Nachricht für<br />

alle, die mit einem <strong>Spiele</strong>-Notebook liebäugeln:<br />

Mit der entsprechenden Ausstattung<br />

gab es damals und gibt es auch heute in<br />

dieser Hinsicht keine Probleme. Wir möchten<br />

Ihnen zeigen, wie sich Gaming-Laptops<br />

anno 2014 darstellen, und haben stellver-<br />

tretend das aktuelle G70Js aus dem Hause<br />

Asus zum Test gebeten.<br />

Das matte LC-Display löst in<br />

Full HD mit 1.920 x 1.080<br />

Pixeln auf und hat eine große<br />

Diagonale von 44 cm.<br />

<strong>Die</strong> Grafikeinheit hört auf den<br />

Namen Nvidia Geforce GTX<br />

870M und entspringt der<br />

neuesten Notebook-Karten-<br />

Riege des Herstellers.<br />

In dem 4,5 Kilogramm<br />

schweren Gerät befinden<br />

sich unter anderem<br />

ein schneller<br />

Intel-Core-i7-Prozessor,<br />

acht Gigabyte RAM<br />

und 1,5 Terabyte Festplattenspeicher.<br />

52 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEsT: Gaming-Notebook Asus G750JS<br />

TECHNIK<br />

Notebook oder Desktop?<br />

acht Gigabyte Arbeitsspeicher eine fikkarte aus Nvidias brandneuer 800-Fami-<br />

Gralie.<br />

<strong>Die</strong> Geforce GTX 870M liegt zwar in<br />

Sachen Speed eine Stufe unter dem High-<br />

End-Modell 880M, Kompromisse müssen<br />

Sie beim <strong>Spiele</strong>n dennoch keine eingehen.<br />

Grafikschwergewichte wie Assassin’s<br />

Creed 4: Black Flag oder Crysis 3 laufen<br />

auch in nativer Bildschirmauflösung und<br />

mit hohen Qualitätseinstellungen absolut<br />

flüssig. Selbstredend kommt das System<br />

auch mit anderen rechen intensiven<br />

Anwendungen wie Full-HD-Schnitt problemlos<br />

<strong>zur</strong>echt. <strong>Die</strong> allgemeine Arbeitsgeschwindigkeit<br />

ist hier nur gut und nicht<br />

sehr gut, da die in unserer Testkonfiguration<br />

verbaute 1,5-Terabyte-Festplatte<br />

(5.400 U/min) das System ausbremst. Wer<br />

keine Kompromisse eingehen will, entscheidet<br />

sich für eine Variante mit zusätzlicher<br />

SSD. Sehr schön: Selbst bei hoher<br />

Last arbeitet das G750JS angenehm<br />

ruhig. Hervorheben müssen wir auch die<br />

Akkulaufzeit, die bei geringer Last, zum<br />

Beispiel beim Surfen, bis zu dreieinhalb<br />

Stunden beträgt. Ein ordentliches Ergebnis<br />

für ein Notebook in dieser Leistungsklasse.<br />

Im Spielbetrieb sinkt der Wert allerdings<br />

auf rund 60 Minuten. (fn)<br />

Damit Sie diese Frage für sich beantworten können, zeigen wir Ihnen hier noch mal die wichtigsten Eigenheiten beider Gattungen<br />

auf. Der offensichtlichste Unterschied: Ein Desktop-System ist platzraubender und aufwendiger ein<strong>zur</strong>ichten (Stichwort<br />

Kabelsalat). Wer auch im Urlaub im Hotelzimmer nicht auf seinen Lieblings-Shooter verzichten will, kommt mit einem Desktop<br />

natürlich nicht weiter. Also Mobilität <strong>–</strong> wenn in dieser Kategorie auch eingeschränkt <strong>–</strong> ist ein weiterer großer Pluspunkt eines<br />

Gaming-Laptops. Es gibt allerdings auch Nachteile. So sind bei vergleichbarer Ausstattung die mobilen Rechner immer teurer<br />

als die stationären Brüder, da die platzsparendere Bauweise kostspieliger ausfällt. Nicht vergessen sollten Sie auch, dass Sie<br />

Display und Eingabegeräte auf jeden Fall mitbezahlen, während Sie bei einem Desktop-Szenario meist lediglich die Recheneinheit<br />

austauschen. Geht es um die Leistung, nehmen sich mobile und stationäre Grafik- und Systemkomponenten in der Praxis nicht viel.<br />

Also Gleichstand bei der <strong>Spiele</strong>tauglichkeit. Möchten Sie aufrüsten, weil die Leistung irgendwann dann doch nicht mehr reicht, tun Sie<br />

sich mit den kompakten Notebooks deutlich schwerer, zumal es mobile Grafikkarten und Prozessoren nicht so ohne Weiteres zu kaufen gibt.<br />

Produktinfo Asus ROG G750JS-T4022H<br />

Webseite www.asus.de<br />

Preis (UVP, Online) € 1.600, ab € 1.600<br />

Technische Daten<br />

System<br />

Grafik<br />

Optisches Laufwerk<br />

Kamera<br />

Display<br />

Schnittstellen<br />

Geräuschpegel<br />

Normal/Last*<br />

Intel Core i7-4700HQ, 2,4 GHz,<br />

8 GByte Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 1,5 TByte HDD<br />

Nvidia Geforce GTX 880M<br />

Blu-ray-Combo<br />

1,3 Megapixel, HD-Videoaufnahme<br />

(720 p)<br />

17,3 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel,<br />

127 ppi, matt, Helligkeit: 250 cd/m²<br />

4x USB 3.0, HDMI, VGA, Thunderbolt,<br />

Kopfhörer, Mikrofon, WLAN, LAN<br />

Bluetooth, Kartenleser<br />

0,1/0,6 Sone<br />

Betriebssystem Windows 8.1<br />

Akkulaufzeit 3 Std. 22 Min./1 Std.08 Min.<br />

Normal/Last<br />

Systemleistung<br />

(3D Mark 13)<br />

Maße/Gewicht<br />

**0,1<strong>–</strong>1,0 = kaum hörbar, 1,1<strong>–</strong>2,5 = hörbar,<br />

ab 2,6 = deutlich hörbar (störend)<br />

Ice Storm Unlimited: 116.509 Pkt.<br />

Cloudgate: 16.207 Pkt.<br />

Fire Strike Extreme: 2.149<br />

410 x 318 x 50 mm/4,5 kg<br />

Genau wie andere Hersteller dedizierter<br />

<strong>Spiele</strong>-Notebooks, etwa Dell (Alienware)<br />

MSI oder Medion, hat sich auch Asus eine<br />

Art Signature-Design zugelegt. Dazu gehören<br />

das auffallende Republic-of-Gamers-<br />

Emblem auf der Rückseite und eine markante<br />

<strong>–</strong> und durchaus schnittige <strong>–</strong> Gehäuseform.<br />

Mit einem Gewicht von über 4,5<br />

Kilogramm gehört das G750JS heutzutage<br />

zu den schwereren Vertretern seiner Art.<br />

Leistungstechnisch vergleichbare Konkurrenten<br />

wie das Medion Erazer bleiben<br />

knapp unter der Vier-Kilogramm-Marke.<br />

Vollkommen überzeugt hat uns das extrem<br />

robuste Auftreten: Der Display-Rahmen<br />

wirkt stabil, die Handballenablage wird von<br />

einer Aluminiumplatte verstärkt. An der Verarbeitung<br />

gäbe es rein gar nichts auszusetzen,<br />

wenn da nicht diese äußerst schwammigen<br />

Maustasten wären. Das übergroße<br />

Touchpad und die mit praktischer Hintergrundbeleuchtung<br />

versehene, ergonomische<br />

Tastatur sind ansonsten sehr gelungen.<br />

Zum guten Anschlussangebot gehört<br />

neben vier USB-3.0-Buchsen sowie einem<br />

HDMI-Ausgang auch ein Thunderbolt-<br />

Anschluss. Wie bei Entertainment-Laptops<br />

üblich, kommt als optisches Laufwerk eine<br />

Blu-ray-Combo zum Einsatz.<br />

Top Spielspaß in Full HD<br />

Das Display bietet mit 17,3 Zoll viel Sichtfläche.<br />

<strong>Die</strong> Auflösung beträgt 1.920 x 1.080<br />

Pixel, was mittlerweile als Standard bei<br />

Notebooks angesehen werden kann.<br />

Nichts Berauschendes also, wenn man<br />

bedenkt, dass es derzeit Tablets gibt, die<br />

mit deutlich höheren Werten aufwarten<br />

(zum Beispiel Apples aktuelles iPad). An<br />

der Bildqualität gibt es dennoch nichts<br />

auszusetzen. <strong>Die</strong> Helligkeit ist mit 250 cd/m²<br />

für die meisten Nutzungsszenarios ausreichend<br />

hoch. Schärfe, Kontrast und Farbtreue<br />

lassen keine Wünsche offen. Pluspunkte<br />

gibt es außerdem für die matte<br />

Display-Beschichtung, die nervige Spiegelungen<br />

auf ein Minimum reduziert. Kommen<br />

wir zum wichtigsten Punkt: der Performance.<br />

Asus spendiert neben einem<br />

aktuellen Intel-Quadcore-Prozessor sowie<br />

Fazit<br />

Keine Frage: Für <strong>Spiele</strong>fans, denen typische Desktop-Setups ein Dorn im Auge sind, stellen Gaming-Notebooks<br />

eine echte Alternative dar, wie das G750JS beweist. Das Kraftpaket von Asus muss sich in puncto<br />

Performance dank leistungsstarker Grafik- und Recheneinheit vor vergleichbaren stationären Rechnern nicht<br />

verstecken. Eine höhere Auflösung wäre wünschenswert gewesen, monieren wollen wir an dieser Stelle das<br />

Full-HD-Display aber nicht, da dies im Notebook-Segment derzeit noch absolut Usus ist. Davon abgesehen<br />

weiß die Bildqualität, insbesondere aufgrund der entspiegelten Oberfläche, zu gefallen. Ein großes Kompliment<br />

muss man Asus dafür machen, dass trotz der hohen System-Power auch bei Auslastung kaum nennenswerte<br />

Betriebsgeräusche entstehen. Wirklich schade finden wir, dass bei der hier getesteten Konfiguration,<br />

die ja immerhin mit saftigen 1.600 Euro zu Buche schlägt, keine SSD drin ist.<br />

Asus G750Js<br />

Gelungene Optik<br />

Mattes Display mit<br />

guter Bildqualität<br />

Hohe Performance<br />

Schwammige<br />

Maustasten<br />

Keine SSD<br />

GUT<br />

NoTe 1,7<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 53


TECHNIK<br />

TEST: Actioncams von Panasonic, Sony und Toshiba<br />

Optisch sind die Unterschiede zwischen den<br />

Kameras deutlich erkennbar: Panasonic setzt<br />

auf eine Schlauchverbindung zwischen Linse<br />

und Steuereinheit, Sony kommt in einem Camcorder-ähnlichen<br />

Design daher und Toshiba<br />

erinnert recht deutlich an das Design der Gopro.<br />

Abenteuer-Trio<br />

Actioncams In der <strong>SFT</strong>-Redaktion sind drei Actioncams aufgeschlagen, die dem Abenteuer-Platzhirsch<br />

Gopro den Rang ablaufen wollen. Ob das gelingt, lesen Sie im Test.<br />

Für viele Extremsportler und Weltenbummler<br />

bedeutet der Sommer Abenteuerzeit:<br />

Nicht wenige begeben sich<br />

zum Tauchen ans Meer, für eine Fahrradtour<br />

nach Italien oder zum Klettern in die Alpen.<br />

Eindrucksvolle Unterwasseraufnahmen und<br />

spektakuläre Bilder in luftigen Höhen sind<br />

dabei nur mit dem entsprechenden Equipment<br />

möglich. Optimal eignen sich hierfür<br />

Actioncams. <strong>Die</strong> kleinen Knipsen sind<br />

äußerst robust und liefern trotz ihrer geringen<br />

Größe meist auch gute Bilder. Dank<br />

einer Vielzahl an unterschiedlichen Halterungen,<br />

Gurten und anderen Accessoires lassen<br />

sich die Abenteuerkameras in nahezu<br />

jeder Situation problemlos nutzen. Gopro gilt<br />

mit seinen top ausgestatteten Actioncams<br />

gemeinhin als Referenzmarke in der Branche.<br />

Mit der aktuellen Hero 3+ (Test in <strong>SFT</strong>-<br />

Ausgabe 03/14) hat der kalifornische Hersteller<br />

die Latte für die Konkurrenz noch<br />

einmal höher gesetzt: In der „Black Edition“<br />

glänzt das Vorzeigemodell nicht nur mit toller<br />

Bildqualität und einem großen Angebot<br />

an Ausstattungsgegenständen, auch<br />

zusätzliche Videomodi und 4K-Auflösung<br />

sind mit an Bord. Natürlich wollen sich andere<br />

Hersteller dem Platzhirsch nicht kampflos<br />

ergeben und nehmen daher Angriffshaltung<br />

ein: Panasonic liefert mit der HX-A500 den<br />

besser ausgestatteten und deutlich überarbeiteten<br />

Nachfolger seiner HX-A100. Mit<br />

technischen Daten wie einem 16-Megapixel-Sensor<br />

sowie 25 Bildern in der Sekunde<br />

bei 4K-Aufnahmen schlägt sie auf dem<br />

Papier sogar die Gopro Hero 3+ Black Edition.<br />

Doch übertrifft die Sport-Kamera auch<br />

in der Praxis den kalifornischen König der<br />

Actioncams? Sonys Outdoor-Kamera HDR-<br />

AS100VR setzt auf eine flache Camcorder-<br />

Form und ermöglicht dank Zeitcodes sowie<br />

Multi-Perspektiven-Aufnahmen interessante<br />

Videospielereien. Der Kandidat mit dem<br />

niedrigsten Kostenpunkt hört auf den<br />

Namen Toshiba Camileo X-Sports und<br />

kommt optisch dem Gopro-Vorbild recht<br />

nahe. Ob das auch auf die Leistung in<br />

Sachen Video- und Fotoaufnahmen zutrifft?<br />

Wir haben die drei Actioncams zum Test<br />

geschickt und berichten Ihnen über die<br />

Ergebnisse. (dc)<br />

54 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEST: Actioncams von Panasonic, Sony und Toshiba<br />

TECHNIK<br />

Bedienmodul Omnis dolupidi und cus Kameralinse<br />

sind simusam bei Panasonics fuga.Maximisse<br />

ego ein Cupio, Kabel nos verbunden.<br />

suli-<br />

Sport-Cam<br />

durch Dadurch nihil vehem kann te man note die Linse in<br />

der isquern entsprechenden unterevidii Halterung<br />

con<br />

montieren, rei stravocte während iaes actum die Steuereinheit<br />

inati, am talicer Arm inum oder vo, im Rucksack<br />

nonte, verstaut qui wird.<br />

Panasonic HX-A500<br />

Web: www.panasonic.de Preis (UVP): € 430 (ab Juni 2014)<br />

Bedienmodul und Kameraelement sind bei Panasonics 4K-Sportkamera über<br />

ein etwa 70 Zentimeter langes Kabel miteinander verbunden. Das kleine Linsenstück<br />

kann somit recht unauffällig an einem Helm oder dem Fahrradlenker<br />

angebracht werden, während die Steuereinheit sicher im Rucksack oder in<br />

der entsprechenden Aufbewahrungstasche am Arm befestigt ist. In der Praxis<br />

funktioniert das ziemlich gut, gelegentlich ist das recht widerspenstige Verbindungskabel<br />

allerdings nur schwer in Position zu bringen. <strong>Die</strong> Bedienmenüs<br />

sind gut aufgebaut, mit dicken Winterhandschuhen ist die Handhabung des<br />

kleinen Steuerkreuzes jedoch sehr fummelig. Der 1,5 Zoll große LCD-Bildschirm<br />

reicht qualitativ zum Justieren der Kameralinse und für das schnelle<br />

Durchsehen von Aufnahmen aus. Über NFC und WLAN wird eine Verbindung<br />

zum Smartphone hergestellt, zudem ist auch das direkte Streamen ins Internet<br />

möglich. <strong>Die</strong> Auflösung für Fotos beträgt maximal 16 Megapixel, die<br />

Video auflösung liegt in 4K bei 25 Frames beziehungsweise in Full HD bei 50<br />

Bildern pro Sekunde. Im Zeitlupenmodus sind mit 480p-Auflösung bis zu 200<br />

Bilder in der Sekunde möglich. Gut gefallen hat uns zudem die Nachtsicht-<br />

Funktion, die auch in völliger Dunkelheit noch erkennbares Material liefert. In<br />

Sachen Bild- und Videoqualität erzielt die Kamera tolle Ergebnisse: <strong>Die</strong> Farben<br />

sind kräftig, der Himmel überstrahlt nicht, Gegenlicht ist kein Problem<br />

und der Bildstabilisator macht seinen Job überzeugend. Einziges Manko,<br />

wodurch die Gopro einen kleinen Vorsprung behält: <strong>Die</strong> Aufnahmen der<br />

160-Grad-Weitwinkellinse verlieren zum Rand hin etwas an Schärfe. <strong>Die</strong> Akkulaufzeit<br />

beträgt bei eingeschaltetem WLAN etwa drei Stunden.<br />

4K-Aufnahme mit 25 Frames Integriertes LC-Display Widerspenstiges<br />

Verbindungskabel Knöpfe gelegentlich schwer bedienbar<br />

sehr gut<br />

Note 1,4<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 55


TECHNIK<br />

TEST: Actioncams von Panasonic, Sony und Toshiba<br />

Gut<br />

Note 1,8<br />

56 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />

Gut<br />

Note 2,0<br />

Auf der Rückseite befindet<br />

sich ein zwei Zoll großes LC-<br />

Display. <strong>Die</strong>ses löst mit 320 x<br />

240 Pixeln auf, bietet aber<br />

keine Touchfunktionalität.<br />

Das mitgelieferte<br />

Plastikcase<br />

schützt die Actioncam<br />

vor Stößen<br />

und ist bis zu 45<br />

Meter Tiefe garantiert<br />

wasserdicht.<br />

Sony HDR-AS100VR<br />

Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 400, ab € 350<br />

Sonys Actioncam ist sehr leicht und erinnert durch die längliche Form<br />

an einen klassischen Camcorder. An der rechten Gehäuseseite befinden<br />

sich neben einer LC-Statusanzeige zwei Menütasten, deren<br />

Druckpunkt sehr schwammig ist. Auf der Rückseite ist der Aufnahmeknopf<br />

mit einer Verriegelung angebracht, die versehentliches Auslösen<br />

verhindert. Das Gehäuse scheint allerdings für Linkshänder ausgelegt<br />

zu sein, da man beim <strong>Filme</strong>n mit der rechten Hand die Anzeige verdeckt.<br />

Per NFC und WLAN kann die Kamera mit dem Handy oder der<br />

„Live View“-Fernbedienung verbunden werden. Letztere ermöglicht<br />

die Aufnahmekoordination mit bis zu fünf Sony-Actioncams, Timecodes<br />

helfen beim Schneiden der Videos. Zusätzlich bietet die Kamera<br />

verschiedene Modi wie Time-Lapse mit Intervallen zwischen einer und<br />

60 Sekunden, eine „Flip“-Einstellung, die kopfüber aufgenommenes<br />

Material automatisch richtig ausrichtet, oder den Profi-Modus, der<br />

Aufnahmen mit bis zu 50 MBit/s ermöglicht. Dank eingebautem GPS<br />

werden Bilder und Videos mit einem Ortsstempel versehen. <strong>Die</strong> maximale<br />

Videoauflösung liegt bei 1.080p mit 60 Bildern in der Sekunde. Im<br />

Zeitlupenmodus sind bis zu 240 Bilder in der Sekunde mit 480p möglich.<br />

Der 13,5-Megapixel-Sensor bietet auch trotz 170-Grad-Blickwinkel-Linse<br />

eine gute Schärfe im ganzen Bild. Allerdings fällt durch den<br />

Weißabgleich ein leichter Blaustich auf und der Himmel wird überbelichtet.<br />

Der Stabilisator gleicht Bewegungen sicher aus. Der Akku hält<br />

bei aktiviertem WLAN und GPS rund 2,5 Stunden.<br />

Sehr leicht Viele Zusatzfunktionen<br />

Weißabgleich und Belichtung Schwammige Bedientasten<br />

Toshiba Camileo X-Sports<br />

Web: www.toshiba.de Preis (UVP, Online): € 280, ab € 230<br />

Designtechnisch ist eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Toshibas Actioncam<br />

und den Gopro-Knipsen nicht von der Hand zu weisen. Das<br />

Gehäuse der Camileo X-Sports ist auch in Sachen Abmessungen und<br />

Gewicht nahe an der Hero 3+, wobei Letztere noch etwas leichter und<br />

kompakter ist. Das lässt sich allerdings verschmerzen, da die Camileo<br />

X-Sports auf der Rückseite ein zwei Zoll großes LC-Display besitzt.<br />

Obwohl hier eine Touchfunktionalität wünschenswert wäre, klappt die<br />

Navigation durch die geordneten Menüs auch mithilfe der vier Bedientasten<br />

auf der Rückseite gut. <strong>Die</strong> Aufnahme lässt sich zudem über die<br />

Smartphone-App oder die mitgelieferte Fernbedienung steuern. Für<br />

scharfe Standbilder sorgt wie bei der Gopro Hero 3+ ein 12-Megapixel-Sensor,<br />

Videos werden in Full-HD-Auflösung mit 60 Bildern pro<br />

Sekunde aufgenommen. Auch ein Burstmodus ist vorhanden, der pro<br />

Sekunde drei, fünf oder zehn Fotos in voller Auflösung liefert. Durchaus<br />

praktisch ist zudem die „Foto + Video“-Funktion. Mit dieser kann<br />

man während der Aufnahme eines Full-HD-Videos mit 30 Frames alle<br />

fünf, zehn, 30 oder 60 Sekunden ein Acht-Megapixel-Foto schießen.<br />

<strong>Die</strong> Qualität der Fotos und Videos ist überzeugend, kommt aber nicht<br />

an die der Gopro heran: <strong>Die</strong> Weitwinkellinse mit einem Blickfeld von<br />

152 Grad liefert ein durchweg scharfes Bild, gelegentlich wirken Kanten<br />

allerdings etwas überschärft. Kontraste und Farben sind intensiv,<br />

jedoch wird der Himmel etwas überbeleuchtet. Gut funktioniert der<br />

Bildstabilisator, Bewegungen werden zuverlässig ausgeglichen. Der<br />

Akku hält bei aktiviertem WLAN nur rund 1,5 Stunden.<br />

Großzügiger LCD-Bildschirm Fernbedienung im Lieferumfang<br />

Kleine Schwächen bei der Videoqualität Mittelmäßige Akkulaufzeit


TEST: Actioncams von Panasonic, Sony und Toshiba<br />

TECHNIK<br />

Accessoires für jeden Anlass<br />

Wir geben Ihnen einen Überblick zu den Zubehörteilen, welche die<br />

Actioncams für nahezu jede Situation wappnen.<br />

PanaSonic<br />

Bilder am Kopf<br />

Zum Lieferumfang der Panasonic<br />

HX-A500 gehört ein Kopfbügel, der<br />

über dem Ohr eingehängt wird (siehe Bild<br />

Seite 55). Der Tragekomfort ist dabei gut, auch<br />

wenn die Konstruktion mit eingehängter Kamera über längere Zeit recht<br />

schwer wird. Das Kabel lässt sich hinter dem Kopf entlangführen. <strong>Die</strong><br />

Bedieneinheit kann im Rucksack aufbewahrt oder in der ebenfalls enthaltenen<br />

Armtasche getragen werden. Zum Erscheinungstermin im Juni werden<br />

einige optionale Zubehörteile bereitstehen, darunter eine Universalhalterung<br />

mit Klettverschluss oder ein Windschutz für das interne Mikrofon.<br />

ToShiba<br />

Accessoire-Reigen<br />

Im Paket der Toshiba Camileo<br />

X-Sports befinden sich unter anderem<br />

Helm-, Fahrrad- und Stativ-Halterungen,<br />

ein wasserdichtes Case und die WLAN-<br />

Fernbedienung. Optional sind ein „Head & Chest“-<br />

Paket mit Brust- sowie Kopfgurten für Kletterer<br />

und das „Clip & Go“-Paket verfügbar. Letzteres<br />

beinhaltet universal einsetzbare Klebepads,<br />

in die die Actioncam mit<br />

der passenden Clip-Halterung<br />

eingesteckt wird. Auch ein großes<br />

Zubehör-Set mit einem<br />

kompletten Satz aller Befestigungs-Kits<br />

ist verfügbar.<br />

Sony<br />

Zubehörpacks für Abenteuerlustige<br />

Sonys Actioncam ist in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten für unterschiedliche<br />

Anwendungsbereiche erhältlich. Dazu zählen eine Variante für<br />

Fahrradfahrer, die „Live-View“-Version mit Fernbedienung oder das „Wearable-Mount“-Kit<br />

mit verschiedensten Halterungen für den individuellen<br />

Einsatz. Wir empfehlen insbesondere den abgebildeten Camcorder-Aufsatz,<br />

der die Kamera um ein schwenkbares LC-Display erweitert.<br />

<strong>Die</strong> WLAN-Fernbedienung<br />

wird<br />

per Klettverschluss<br />

am<br />

Handgelenk<br />

getragen und<br />

ermöglicht die<br />

Steuerung der<br />

Aufnahme.<br />

Fazit<br />

Hat Gopro in einem dieser drei Kandidaten seinen Meister gefunden?<br />

<strong>Die</strong> Antwort lautet: Nein, aber der Abstand beginnt zu schmelzen.<br />

In Sachen Foto- und Videoqualität macht Panasonics Minikamera<br />

den <strong>besten</strong> Eindruck im Test. Der etwas gewöhnungsbedürftige<br />

Aufbau mit getrenntem Bedienmodul und Kamerastück ist<br />

jedoch Geschmackssache. Sonys Actioncam ist angenehm leicht,<br />

offenbart aber kleine Schwächen in der Bildqualität. Wer sich gerne<br />

mit Videobearbeitung beschäftigt, dem werden hier viele Möglichkeiten<br />

geboten. Der preisgünstigste Testkandidat von Toshiba<br />

bietet mit eingebautem Display und mitgelieferter Fernbedienung<br />

ein gutes Gesamtpaket, in Sachen Videoqualität und Akkulaufzeit<br />

muss man allerdings einen kleinen Kompromiss eingehen. Zubehörtechnisch<br />

hat Gopro weiterhin die Nase vorn: So viele Accessoires<br />

für die verschiedensten Anwendungsbereiche bietet kein<br />

anderer Hersteller auf dem Markt.<br />

Produktinfo Panasonic HX-A500 Sony HDR-AS100VR Toshiba Camileo X-Sports<br />

Webseite www.panasonic.de www.sony.de www.toshiba.de<br />

Preis (UVP, Online) € 430 (ab Juni 2014) € 400, ab € 350 € 280, ab € 230<br />

Technische Daten<br />

Foto-/<br />

Videoauflösung<br />

Brennweite/Lichtstärke<br />

16 Megapixel/<br />

max. 4.096 x 2.160 Pixel (25 fps)<br />

3,4 mm<br />

f/2,8<br />

13,5 Megapixel/<br />

max. 1.920 x 1.080 Pixel (60 fps)<br />

2,8 mm<br />

f/2,8<br />

12 Megapixel/<br />

max. 1.9020 x 1.080 Pixel (60 fps)<br />

2,97 mm<br />

f/2,8<br />

Display LC-Display (1,5 Zoll) LC-Statusanzeige LC-Display (Zwei Zoll)<br />

Belichtung Programmautomatik Programmautomatik Programmautomatik<br />

Schnittstellen Micro-USB, WLAN Micro-USB, WLAN, NFC, HDMI, Micro-USB, WLAN, HDMI<br />

Composite-Ausgang, Klinke (3,5 mm)<br />

Speicher/intern Max. 64 GByte Micro-SD/nicht<br />

vorhanden<br />

Max. 64 GByte Micro-SD/nicht<br />

vorhanden<br />

Max. 64 GByte Micro-SD/nicht<br />

vorhanden<br />

Maße/Gewicht 59 x 91 x 26 mm/185 g (Kamera und<br />

Bedienelement)<br />

82 x 47 x 24 mm/67 g 73 x 50 x 30 mm/94 g<br />

TeSTURTeIL Sehr GUT 1,4 GUT 1,8 GUT 2,0<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 57


TECHNIK<br />

TEST: Rasenmähroboter Robomow RC304<br />

Scharfer Roboter<br />

Mähroboter Wir haben uns fast acht Wochen das Rasenmähen von einem automatisierten<br />

Helfer abnehmen lassen. Lesen Sie, für wen sich die Investition in einen Mähroboter lohnt.<br />

Sie sollen uns die Arbeit erleichtern<br />

oder abnehmen und uns so mehr<br />

wertvolle Freizeit spendieren.<br />

Robomow verspricht, den Rasen ganz<br />

automatisch und unermüdlich zu stutzen.<br />

Bevor wir aber dem grünen Schneideroboter<br />

gemütlich aus dem Liegestuhl bei<br />

der Arbeit zuschauen können, müssen<br />

wir zunächst selbst ran.<br />

Den Testgarten verkabeln<br />

Das System besteht neben dem eigentlichen<br />

Roboter aus einer Ladestation,<br />

einem Bedienelement und einem sehr<br />

langen Kabel. Letzteres muss als Begrenzung<br />

entlang der Rasenkanten verlegt<br />

und mit den beiliegenden Rasennägeln<br />

aus Kunststoff fixiert werden. Unser Testrasen<br />

ist mit knapp 150 Quadratmetern<br />

recht klein, fordert den Roboter aber mit<br />

einer Engstelle, krummen Kanten und<br />

einigen Hindernissen. Bevor es an die<br />

eigentliche Arbeit geht, muss erst geplant<br />

werden. <strong>Die</strong> Basisstation soll nach Möglichkeit<br />

im Schatten und an einer wenigstens<br />

drei Meter langen geraden Kante<br />

stehen. Beides ging bei uns nicht. Wir<br />

haben auf den Schattenplatz verzichtet.<br />

Anschließend wird das Kabel verlegt und<br />

der Gummi hammer geschwungen, um<br />

die gut zehn Zentimeter langen Rasennägel<br />

in den Boden zu treiben. Mithilfe des<br />

mitgelieferten Lineals ist es angenehm<br />

einfach, das grüne Kabel im richtigen<br />

Abstand zu verlegen. Wir haben für die<br />

rund 80 Meter nur knapp eineinhalb<br />

Stunden gebraucht. <strong>Die</strong>sen Teil hatten<br />

wir uns deutlich schwerer vorgestellt.<br />

Zwischenzeitlich haben wir den Akku<br />

geladen. Es folgt ein Testlauf, bei dem<br />

der Roboter die Grenze abfährt. Hier und<br />

da haben wir die Kabelführung <strong>–</strong> insbesondere<br />

an den Ecken <strong>–</strong> nachgebessert.<br />

Aber nach weniger als zwei Stunden war<br />

alles erledigt.<br />

An die Arbeit, Robomow!<br />

Das am Stromkabel angebrachte Steuermodul<br />

haben wir nie benutzt <strong>–</strong> schließlich<br />

hat Robomow Bluetooth an Bord und<br />

lässt sich per Smartphone ansteuern.<br />

Nach erfolgtem Kommando mäht der<br />

kleine grüne Teufel los <strong>–</strong> langsam, aber<br />

erfreulich leise. Zunächst werden die<br />

58 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEST: Rasenmähroboter Robomow RC304<br />

TECHNIK<br />

Robomow RC304<br />

Web: www.robomow.com Preis (UVP, Online): € 1.100, ab € 1.050<br />

Für unseren Test haben wir den Robomow RC304 eingesetzt. Empfohlen wird dieses<br />

Modell für Rasenflächen bis 400 Quadratmeter. <strong>Die</strong> Verarbeitung ist absolut<br />

solide und auch die häufigen Aprilschauer konnten dem fleißigen Gartenhelfer<br />

nichts anhaben. Für falsch gesetzte Rasennägel hätten wir uns noch ein Werkzeug<br />

zum Herausziehen gewünscht. Aus eigener Unachtsamkeit (das Kabel war nicht<br />

flach verlegt) ist uns das Begrenzungskabel einmal überfahren und somit durchtrennt<br />

worden. Auch das könnte der Hersteller auf dem Schirm haben und entsprechende<br />

Verbindungsklemmen mitliefern. Wir haben das Kabel einfach verzwirbelt<br />

und mit Isolierband geflickt <strong>–</strong> das funktioniert auch. <strong>Die</strong> Einrichtung per App und<br />

Bluetooth hat uns prima gefallen. Wer mag, kann den Robomow auch direkt steuern.<br />

Für zukünftige Modelle würden wir uns mehr Intelligenz wünschen. Wenn<br />

Staubsaugerroboter Räume kartografieren können, sollten auch automatisierte<br />

Rasenmäher diesen Trick beherrschen. Für ein „Sehr gut“ reicht es daher nicht,<br />

unterm Strich macht der Robomow seine Sache aber trotzdem gut und arbeitet<br />

zuverlässig, was ihm letzten Endes ein gutes Gut einbringt.<br />

Leichte Einrichtung<br />

Mäht zuverlässig und autark<br />

Keine „Intelligenz“<br />

Gut<br />

Note 1,6<br />

Nach nur wenigen Wochen<br />

sieht man vom Führungskabel<br />

kaum noch etwas.<br />

Kanten gemäht, anschließend die Innenflächen.<br />

Bei schwachem Akku kehrt die<br />

Mähmaschine automatisch <strong>zur</strong> Basisstation<br />

<strong>zur</strong>ück und tankt auf. Da es keinen<br />

Fangkorb gibt, bleibt der Rasenschnitt<br />

liegen. Das ist aber kein Nachteil, da der<br />

Schnitt ausgesprochen fein ist und so<br />

den Rasen dank regelmäßiger Mähtouren<br />

mulcht. Im Großen und Ganzen hat der<br />

eifrige Gartenhelfer seinen Job gut<br />

gemacht. Der Rasen war gleichmäßig<br />

gemäht, nur anfänglich wurden einige<br />

Stellen „vergessen“. Wer befahrbare<br />

Rasenkanten hat, muss nicht einmal am<br />

Rand nachtrimmen. Perfekt ist Robomow<br />

aber nicht. Am meisten hat uns<br />

gestört, dass er ausschließlich nach dem<br />

Zufallsprinzip mäht und so nur durch<br />

regelmäßige Einsätze auch jeden Halm<br />

erwischt. Immer wieder werden bereits<br />

gemähte Strecken erneut befahren und<br />

an der Engstelle zwischen Teich und Terrasse<br />

tänzelt Robomow mit<br />

schöner Regelmäßigkeit<br />

schwer verwirrt auf der Stelle<br />

herum. Cleverer wäre es na -<br />

türlich, wenn der Roboter die<br />

Arbeitsfläche „lernen“ und<br />

somit seine Touren effizienter<br />

gestalten würde.<br />

Je simpler der Rasen, desto<br />

besser das Ergebnis<br />

Zugegeben, wir haben es dem<br />

Kleinen nicht leicht gemacht.<br />

Bei rechteckigen Rasenflächen<br />

ohne große Hindernisse tut sich<br />

der Roboter deutlich leichter.<br />

Wenn Ihr Rasen also geometrisch<br />

simpel gestrickt ist und<br />

Sie obendrein Rasenmähen<br />

eher lästig als entspannend finden,<br />

wird der Robomow Ihnen<br />

gute <strong>Die</strong>nste leisten. (fw)<br />

Wohin nun? An dieser Engstelle kam unser Testroboter regelmäßig aus dem Konzept.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 59


TECHNIK<br />

TEST: Smartphone- und Tablet-Apps<br />

App-Highlights im Juni<br />

Test Praktisch, nützlich oder einfach nur cool <strong>–</strong> die <strong>besten</strong> Apps für alle Systeme<br />

produktivität<br />

unterhaltung<br />

Fairshare TV Series<br />

SySTem iOS, Android • ANBIeTeR Fairshare • PReIS Gratis<br />

In der WG-Küche türmt<br />

sich das dreckige Geschirr<br />

und auch der<br />

Kühlschrank ist wieder<br />

einmal leer, da jedem<br />

Mitbewohner der Weg<br />

zum Supermarkt zu weit<br />

ist? Mit Fairshare gehören<br />

solche Koordinationsprobleme<br />

innerhalb<br />

einer Wohngemeinschaft<br />

zukünftig der Vergangenheit<br />

an. Jedem<br />

Bewohner werden anfallende<br />

Hausarbeiten<br />

wie „Müll rausbringen“<br />

oder „Küchenboden wischen“ zugeteilt, wodurch die Arbeitsaufteilung<br />

klar geregelt ist. Je nach Aufwand oder Schwierigkeit verdienen sich<br />

die Bewohner Punkte. Dadurch ist am Ende des Monats ersichtlich, ob<br />

sich jeder gleich stark beteiligt hat. <strong>Die</strong> App beinhaltet zudem einen<br />

Finanzplaner, durch den ersichtlich ist, wer diese Woche die Einkäufe<br />

bezahlt oder bei jemandem Schulden hat. Auch die Kommunikation<br />

unter den einzelnen Mitbewohnern ist stets möglich: Auf einer zentralen<br />

Pinnwand können WG-interne Nachrichten gepostet werden. Das ist<br />

besonders praktisch, wenn man beispielsweise während eines spontanen<br />

Einkaufs in die Runde fragen möchte, ob jemand<br />

etwas aus dem Supermarkt benötigt. (dc)<br />

sehr gut<br />

Note 1,2<br />

SySTem Android • ANBIeTeR FEMA • PReIS Gratis<br />

Serienfans aufgehorcht! TV Series ist eine tolle Anwendung, um Ihre Lieblings-Sendungen<br />

zu verfolgen und alle wichtigen Informationen dazu stets<br />

auf einen Blick zu sehen. Über die rund 60.000 Titel umfassende Suche<br />

können Sie Sendungen zu Ihrer Sammlung hinzufügen und sich anhand<br />

Ihrer bereits gesehenen Inhalte weitere Serientipps anzeigen lassen. <strong>Die</strong><br />

Anwendung hält zudem nützliche Informationen über Schauspieler sowie<br />

Regisseure bereit und Sie sehen in interessanten Statistiken beispielsweise,<br />

wie viele Stunden Ihres Lebens Sie schon mit The Walking Dead<br />

verbracht haben. Auch optisch bietet die App viele Gestaltungsmöglichkeiten:<br />

Für jede Serie stehen mehrere Poster und Cover <strong>zur</strong> Verfügung,<br />

die sich auf Wunsch speichern und als Wallpaper verwenden lassen. Über<br />

den Episodenkalender<br />

sehen Sie<br />

sofort, wann neue<br />

Folgen ausgestrahlt<br />

werden und<br />

können sich auf<br />

Wunsch benachrichtigen<br />

lassen.<br />

Leider richtet sich<br />

der Kalender aktuell<br />

nur nach den<br />

amerikanischen<br />

Erstausstrahlungsterminen.<br />

(dc)<br />

sehr gut<br />

Note 1,4<br />

finanzen<br />

Money Lover<br />

SySTem Android, iOS • ANBIeTeR Money Lover • PReIS Gratis<br />

Money Lover hilft Ihnen dabei, den vollen Überblick über Ihre<br />

Finanzen zu behalten und nicht mehr Geld auszugeben, als<br />

Ihnen eigentlich <strong>zur</strong> Verfügung steht. Dazu richtet man sich<br />

eine virtuelle Brieftasche ein,<br />

die das monatliche Budget<br />

verkörpert. Sobald Sie Geld<br />

ausgeben oder einnehmen,<br />

können Sie das in der App vermerken<br />

und bleiben stets auf<br />

dem aktuellen Stand Ihrer Finanzen.<br />

Auf Wunsch kann<br />

man die Transaktionen auch<br />

in Kategorien einteilen oder<br />

Erinnerungen für anstehende<br />

Zahlungen einrichten. (dc)<br />

sehr gut<br />

Note 1,2<br />

produktivität<br />

Lieferungen<br />

SySTem Android • ANBIeTeR oRRs • PReIS Gratis<br />

<strong>Die</strong> Lieferungen-Sendungsverfolgung benachrichtigt Sie<br />

stets darüber, wo sich Ihre Bestellungen gerade befinden<br />

und wann sie voraussichtlich eintreffen. Dazu benötigen Sie<br />

lediglich die Sendungsnummer<br />

Ihres Paketes. Den<br />

<strong>Die</strong>nstleister erkennt die App<br />

selbstständig, über 100 Lieferanten<br />

von DHL über UPS bis<br />

hin zu Exoten wie Post Israel<br />

werden unterstützt. Wer einen<br />

Euro für die Pro-Version investiert,<br />

kann unter anderem eine<br />

automatische Verfolgung von<br />

Amazon- oder Ebay-Lieferungen<br />

einrichten. (dc)<br />

sehr gut<br />

Note 1,2<br />

verkehr<br />

DB Zugradar<br />

SySTem Android, iOS • ANBIeTeR Deutsche Bahn • PReIS Gratis<br />

Auf einen verspäteten Zug warten nur die wenigsten gerne.<br />

Damit Sie sich auf dem Bahnsteig nicht die Füße in den<br />

Bauch stehen müssen, bietet die Deutsche Bahn nun ein<br />

Zugradar für Smartphone-Nutzer<br />

an. <strong>Die</strong> App hält Informationen<br />

zu Verspätungen sowie<br />

Ankunfts- und Abfahrtszeiten<br />

aller Züge der Deutschen Bahn<br />

bereit. Zudem verfolgen Sie die<br />

aktuelle Position Ihrer Bummelbahn<br />

per Live-<strong>Vorschau</strong> auf<br />

einer Google Maps-Karte und<br />

können abschätzen, ob sich<br />

noch ein Abstecher in die Fußgängerzone<br />

lohnt. (dc)<br />

sehr gut<br />

Note 1,3<br />

60 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Spiel die<br />

Monster-Puzzle-App!<br />

Für Tablets und<br />

Smartphones<br />

erhältlich!<br />

Soundtrack<br />

von Chris<br />

Hülsbeck!<br />

auf os, Android &<br />

Facebook!<br />

JETZT DOWNLOADEN!<br />

Kein QR-Code-Scanner?<br />

Hol dir die App gratis in<br />

deinem Download-Store!<br />

Auch kostenlos spielbar auf


<strong>Technik</strong><br />

Kurztests<br />

Kurztests<br />

Vermischtes An dieser Stelle nehmen wir für Sie regelmäßig<br />

interessante Produktneuheiten des Monats unter die Lupe.<br />

sehr GUT Note 1,3<br />

Smartphone-Controller<br />

Steelseries Stratus<br />

Webseite: www.steelseries.com Preis (UVP, internet): € 80, ab € 70<br />

Das Gehäuse des Smartphone-Controllers besteht aus Plastik, was<br />

das kleine Steuergerät entsprechend leicht macht. <strong>Die</strong> Verarbeitung<br />

ist gut, allerdings sitzen manche Bedienknöpfe recht wackelig im<br />

Gehäuse, was den positiven Eindruck etwas schmälert. Per Bluetooth<br />

wird das Gamepad mit aktuellen iOS-Geräten verbunden.<br />

Der Stratus ist mit elf Bedienelementen ausgestattet, allerdings<br />

sind insbesondere die vier Aktionstasten recht klein und liegen<br />

zu eng zusammen. Menschen mit großen Händen haben<br />

dadurch Probleme in hektischen Spielsituationen und nicht<br />

selten landet man im Eifer des Gefechts auf dem falschen<br />

Knopf. Alle Buttons vermitteln durch einen angenehm knackigen<br />

Druckpunkt ein sicheres Steuerungsgefühl, insbesondere<br />

die beiden Analogsticks punkten mit guter Bedienbarkeit. Der<br />

Akku des Gamepads hält rund zehn Stunden. Zum Transport werden<br />

eine Stofftasche sowie ein schützender Plastikaufsatz mitgeliefert.<br />

Gute Verarbeitung<br />

Angenehmer Druckpunkt der Bedienknöpfe, ...<br />

... die allerdings zu klein ausfallen.<br />

Nur mit iOS-Geräten kompatibel<br />

Mobiler Bluetooth-Lautsprecher<br />

Yamaha NX-P100<br />

Webseite: www.yamaha.com<br />

Preis (UVP, internet): € 170, ab € 140<br />

Der drahtlose Lautsprecher nimmt kaum mehr<br />

Platz weg als eine 0,5-Liter-Flasche und<br />

macht einen sehr massiven Eindruck, was in<br />

erster Linie an dem ordentlichen Gewicht von<br />

500 Gramm liegt. Das wasserdichte Hartplastikgehäuse<br />

wirkt äußerst stabil, einzelne<br />

Elemente wie die Bedientasten an der Oberseite<br />

sind zudem gummiert. <strong>Die</strong> Verbindung<br />

mit einem Abspielgerät geht per NFC und<br />

Bluetooth sehr unkompliziert<br />

von der Hand, alternativ stehen<br />

auch ein AUX- sowie<br />

USB-Eingang <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Über Letzteren kann der Lautsprecher<br />

zudem Mobilgeräte<br />

mit Energie versorgen, selbst<br />

nimmt er per Micro-USB Strom<br />

auf. Dank des eingebauten<br />

Mikrofons dient das Gerät zudem<br />

als Freisprecheinrichtung. Soundtechnisch<br />

kann der Drahtlos-Lautsprecher<br />

mit klaren Höhen und einem guten Mittenbereich<br />

punkten. Der Bass ist dank<br />

„SR-Bass“-<strong>Technik</strong> sehr deutlich, verschluckt<br />

allerdings einige Details.<br />

Sehr massive Haptik<br />

Viele Anschlüsse<br />

Guter Klang<br />

Zu dominanter Bass<br />

GUT Note 1,9<br />

62 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Kurztests<br />

<strong>Technik</strong><br />

Universal-Tablethülle<br />

Wedo Trendset-Case<br />

Webseite: www.wedo.de Preis (UVP, internet): € 25, ab € 20<br />

Wedos Trendset-Case bietet ein echtes Novum, denn die schicke Hülle<br />

ist nicht nur auf ein Gerät zugeschnitten, sondern kann für alle Tablets<br />

zwischen 9,7 bis 10,1 Zoll Displaygröße benutzt werden. Ermöglicht<br />

wird dies durch spezielle Halterungen, die sich flexibel drehen und<br />

dank Gummilaschen an die Größe des Flach-PCs anpassen lassen.<br />

Der Widerstand ist so groß, dass das Tablet trotzdem jederzeit fest und<br />

sicher in der Hülle verankert ist. Das Case besitzt zusätzlich eine praktische<br />

Aufstellfunktion: Dank einer mit Klettband versehenen Kante<br />

lässt sich die fixierte Rechenflunder in einem beliebigen Winkel auf der<br />

Innenseite des Deckels aufstellen.<br />

Gute Haptik<br />

Für viele Modelle tauglich<br />

Praktische Aufstellfunktion<br />

Nicht gerade dünn<br />

sehr gut Note 1,4<br />

Outdoor-Gadget<br />

Radbag Lautsprecher-Decke<br />

Webseite: www.radbag.de Preis (UVP, internet): € 45, ab € 30<br />

<strong>Die</strong>se Picknickdecke von Radbag ist mit einer Lautsprecher-Einheit ausgestattet,<br />

die per Klinkenanschluss mit dem Handy verbunden wird. Auf<br />

der weichen Fleece-Oberseite der Decke sitzt man recht angenehm, auch<br />

wenn der Stoff an sich sehr dünn ist. Durch die Größe von 140 x 130<br />

Zentimetern finden zwei Personen mitsamt Picknick-Ausrüstung bequem<br />

Platz. Für die musikalische Untermalung des Freiluft-Snacks sorgen die<br />

beiden Lautsprecher, die per Klettverschluss mit der Decke verbunden<br />

sind. Betrieben wird die Sound-Einheit mit vier Batterien, das Smartphone<br />

kann während des Einsatzes in der Mitteltasche verstaut werden.<br />

Hochfidele Klangqualität sollte man allerdings nicht erwarten: Bässe sind<br />

kaum vorhanden, die Höhen besonders bei hoher Lautstärke recht scharf.<br />

Als nettes Geschenk für picknickbegeisterte Freunde und Verwandte<br />

eignet sich die Lautsprecher-Decke aber allemal.<br />

Coole Geschenkidee<br />

Bietet viel Platz<br />

Mäßiger Klang<br />

Dünner Stoff<br />

befriedigend Note 3,0<br />

04/14 www.spielefilmetechnik.de 63


<strong>Filme</strong><br />

Kino-Sommer 2014<br />

<strong>Vorschau</strong> Erst die Fußball-<strong>WM</strong> und dann …? <strong>SFT</strong> sagt Ihnen, auf welche Highlights Sie sich, im Anschluss<br />

an viereinhalb Wochen Public Viewing, schon jetzt auf der großen Leinwand freuen können.<br />

64 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Kino: Sommer-<strong>Vorschau</strong> 2014<br />

FILME<br />

ab 3. Juli Tammy<br />

Sie war der Kinokomödien-Shootingstar<br />

2014: In Voll abgezockt und Taffe Mädels<br />

sorgte Schwergewicht Melissa McCarthy (Bild<br />

rechts) dank frechem Mundwerk und imposanter<br />

Figur für große Lacher. Tammy schickt<br />

die Wuchtbrumme nun auf einen Roadtrip:<br />

Nachdem sie Kohle, Auto, Job und Ehemann<br />

verloren hat, verursacht Tammy auf der Flucht<br />

vor der Vergangenheit mit Oma Pearl (Susan<br />

Sarandon) im Schlepptau jede Menge Chaos.<br />

Prognose: abgedreht<br />

ab 17. Juli<br />

Transformers 4 Ära des Untergangs<br />

Michael Bay kann es nicht lassen: Seine vierte Gigantomanie-Orgie<br />

um den Spielzeug-Klassiker<br />

wartet erstmals ohne Shia LaBeouf und stattdessen<br />

mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle auf <strong>–</strong> und<br />

verspricht auf die bisherigen drei Actioner in Sachen<br />

Spektakel unter anderem mit gigantischen<br />

Roboter-Drachen in 3D noch mal einen draufzusetzen.<br />

Erzählt wird diesmal die Geschichte eines<br />

Automechanikers (Wahlberg) und seiner hübschen<br />

Tochter (Nicola Peltz aus der TV-Serie Bates Motel),<br />

die einen halb zerstörten Truck wieder in Gang<br />

setzen. Als das Fahrzeug sich als Autobot-Chef<br />

Optimus Prime entpuppt, ruft das den US-Geheimdienst<br />

auf den Plan, der überzeugt ist, dass<br />

die Ära der Transformers vorbei ist. Bis am Himmel<br />

plötzlich fremde Raumschiffe auftauchen.<br />

Prognose: bombastisch<br />

ab 24. Juli<br />

Jupiter Ascending<br />

Als die Putzfrau Jupiter (Mila Kunis) von<br />

dem Fremden Caine (Channing Tatum) vor<br />

dem Tod bewahrt wird, entpuppt sich dieser<br />

als genmanipulierter außerirdischer<br />

Söldner und Jupiter als lang gesuchte und<br />

in Lebensgefahr schwebende Prinzessin<br />

des Universums. Mit Jupiter Ascending<br />

versuchen sich die Wachowski-Geschwister<br />

(Matrix) an einer neuen großen<br />

Sci-Fi-Oper, die einen Hauch von Trash,<br />

aber auch ein actionreiches Abenteuer<br />

und fantastische 3D-Optik verspricht.<br />

Prognose: bildgewaltig<br />

ab 7. August<br />

Planet der Affen: Revolution<br />

ab 31. Juli 22 Jump Street<br />

Und gleich noch mal Channing Tatum: Der Jungstar mit<br />

dem feschen Body kehrt nach der Buddy-Actionkomödie<br />

21 Jump Street von 2012 an der Seite von Moppelchen<br />

Jonah Hill als Undercover-Cop <strong>zur</strong>ück. Nach beider Einsatz<br />

in der Highschool müssen die Nachwuchs-Polizisten<br />

nun in Sachen Drogen verdeckt auf dem College ermitteln.<br />

Partys, Alkohol und scharfe Miezen inbegriffen!<br />

Prognose: gag- und temporeich<br />

<strong>Die</strong> Fortsetzung des Prequels <strong>zur</strong> Planet der Affen-Reihe: Rund zehn Jahre nach<br />

dem Ende der Handlung von Planet der Affen: Prevolution liegt die Erde in Trümmern.<br />

<strong>Die</strong> hochintelligenten Affen haben sich unter der Führung des Schimpansen<br />

Caesar eine eigene Zivilisation geschaffen. <strong>Die</strong> Menschheit wurde derweilen von<br />

dem in Prevolution freigesetzten<br />

Virus dahingerafft <strong>–</strong><br />

bis auf wenige Überlebende.<br />

Doch ein erster Friedensschluss<br />

zwischen diesen<br />

und den Primaten erweist<br />

sich als brüchig, als ein Ex-<br />

Cop (Gary Oldman) gegen<br />

die Affen zu Felde zieht.<br />

Prognose:<br />

spektakulär<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 65


<strong>Filme</strong> Kino: Sommer-<strong>Vorschau</strong> 2014<br />

ab 21. August<br />

The Expendables 3<br />

<strong>Die</strong> Actionhero-Oldies wollen es noch einmal wissen:<br />

Für seinen dritten bleihaltigen Kracher vertraute Sly<br />

Stallone die Regie diesmal Newcomer Patrick Hughes<br />

an und versammelte neben den üblichen Verdächtigen<br />

(wie Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren und Arnold<br />

Schwarzenegger) diesmal die Haudegen Harrison Ford,<br />

Mel Gibson, Antonio Banderas und Wesley Snipes erstmals<br />

um sich. In Teil 3 bekommt das Team es mit Barneys<br />

(Stallone) tot geglaubtem Ex-Partner und Mitbegründer<br />

der Expendables zu tun, dem skrupellosen<br />

Waffenhändler Conrad (Gibson). Als dieser die Truppe<br />

vernichten will, drehen Barney und Co. den Spieß um.<br />

Prognose: testosterongeladen<br />

ab 21. August Storm Hunters<br />

Katastrophenfilm mit gewaltigen visuellen Effekten! Als eine US-Stadt von einem<br />

Tornado mit beispielloser Wucht heimgesucht wird, breitet sich Chaos aus: Häuser<br />

werden zerstört, Fahrzeuge davongeschleudert und ganze Flugzeuge hochgerissen.<br />

Während unzählige Bewohner der Stadt um ihr Leben kämpfen, wagt<br />

sich eine Gruppe todesmutiger Sturmjäger (u. a. Richard Armitage aus Der Hobbit<br />

sowie Sarah Wayne Callies aus den TV-Serien Prison Break und The Walking<br />

Dead) für die ultimative Aufnahme immer näher an den Wirbelsturm heran.<br />

Prognose: atemberaubend<br />

ab 4. September Hercules<br />

Fulminantes 3D-Spektakel um den griechischen Sagenheld, inszeniert<br />

von Brett Ratner (Rush Hour). Der Halbgott Hercules (Dwayne<br />

„The Rock“ Johnson) wird in eine blutige Auseinandersetzung zwischen<br />

einem König und einem Tyrannen verstrickt. Ein Fantasy-<br />

Action-Kracher nach einer Comicvorlage von Steve Moore, mit<br />

reichlich Gewalt und reihenweise mystischen Kreaturen, irgendwo<br />

zwischen Kampf der Titanen und Schwarzeneggers Conan.<br />

Prognose: martialisch<br />

ab 28. August<br />

Guardians of the Galaxy<br />

Eine wilde Jagd durch die Galaxie lässt eine bunte Truppe Alien-Outlaws<br />

zum Team werden: den Piloten und Möchtegern-Helden Star Lord (Chris<br />

Pratt), die schwertschwingende Killeramazone Gamora (Zoe Saldana), den<br />

Muskelberg Drax, den schießwütigen Waschbären Rocket und den baumlangen<br />

... äh ... na eben Baum namens Groot. Guardians of the Galaxy<br />

präsentiert die etwas anderen Marvel-Superhelden unter der Regie von<br />

James Gunn (Super) mit Action, Tempo und reichlich schrulligem Humor.<br />

Prognose: sci-Fi-Feuerwerk<br />

66 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Kino: Sommer-<strong>Vorschau</strong> 2014<br />

<strong>Filme</strong><br />

ab 4. September Lucy<br />

Vielversprechender Action-Thriller von Luc Besson (Leon <strong>–</strong> der<br />

Profi): In die Fänge eiskalter Krimineller geraten, wird der Körper<br />

von Lucy (Scarlett Johansson) zum Drogenschmuggel missbraucht<br />

und die junge Frau brutal zusammengeschlagen. Als dabei<br />

eine spezielle Droge in ihren Blutkreislauf gerät, mutiert Lucy<br />

<strong>zur</strong> Kämpferin mit Superfähigkeiten. Mit Unterstützung eines Wissenschaftlers<br />

(Morgan Freeman) begibt sie sich auf Rachefeldzug.<br />

Prognose: wuchtig<br />

ab 11. September<br />

A Most Wanted Man<br />

Als ein tschetschenischer Flüchtling in Hamburg mit Zahlungen an muslimische<br />

Organisationen auffällt, gerät er ins Fadenkreuz der Geheimdienste.<br />

Ein Spionage-Thriller alter Schule nach dem Roman von John<br />

Le Carré. In den Hauptparts: der im Februar verstorbene Philip Seymour<br />

Hoffman in seiner vorletzten Rolle, außerdem Willem Dafoe, Rachel<br />

McAdams, Robin Wright, Nina Hoss und Herbert Grönemeyer.<br />

Prognose: fesselnd<br />

ab 11. September<br />

Sex Tape<br />

Ein Pärchen will sein Liebesleben<br />

mit einem Sexdreh auf Vordermann<br />

bringen. Doch als das Video<br />

durch einen Lapsus im<br />

Freundes- und Kollegenkreis kursiert,<br />

bricht bei den beiden die<br />

Krise aus. Das Bad Teacher-Team<br />

aus Regisseur Jake Kasdan, Cameron<br />

Diaz und Jason Segel mit<br />

einer neuen Bad-Taste-Komödie.<br />

Prognose: derb-witzig<br />

ab 18. September<br />

Sin City 2: A Dame to Kill For<br />

Darauf haben Fans lange gewartet: Neun Jahre mussten ins Land gehen,<br />

damit Regisseur Robert Rodriguez nun endlich Teil zwei seiner Pulp-Noir-<br />

Verfilmung nach der Comicreihe von Frank Miller präsentiert. Stars wie Bruce<br />

Willis, Jessica Alba, Rosario Dawson und Mickey Rourke kehren in ihren Kultrollen<br />

<strong>zur</strong>ück, andere wie Josh Brolin, Eva Green und Joseph Gordon-Levitt<br />

sind neu mit von der Partie. Basierend auf dem Comicband A Dame to Kill For<br />

erzählt Sin City 2 von neuen abgründigen Auswüchsen in der Stadt der Kriminalität<br />

und Sünde <strong>–</strong> erneut im Schwarz-Weiß-Comiclook und diesmal in 3D.<br />

Prognose: düster & sexy<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 67


FILME Kino-vorschau: Edge of Tomorrow<br />

Originaltitel<br />

Edge of Tomorrow<br />

Vergleichbar Mit<br />

Oblivion, Krieg der Welten,<br />

Elysium<br />

Darsteller<br />

Tom Cruise, Emily Blunt, Bill<br />

Paxton, Charlotte Riley<br />

regie<br />

Doug Liman<br />

PrODuktiOn<br />

USA, 2014<br />

laufzeit fsk<br />

113 Min. N. n. b.<br />

Webseite<br />

wwws.warnerbros.de/<br />

edgeoftomorrow/#home<br />

kinOstart<br />

29. Mai<br />

Im Angesicht der Bestien:<br />

Bill Cage (T. Cruise) sieht<br />

den Untergang der Menschheit<br />

heraufziehen.<br />

Edge of Tomorrow<br />

science-fiction Der in einer Zeitschleife gefangene Tom Cruise kämpft gegen üble Aliens.<br />

Ein schwarzhumoriger<br />

Sci-Fi-Kracher mit einem<br />

Hauch Gefühl und Herz<br />

<strong>–</strong> also genau das, was<br />

einen potenziellen Kino-<br />

Blockbuster von einem<br />

durchschnittlichen Actioner<br />

unterscheidet!<br />

Prognose:<br />

top-highlight<br />

Nach Oblivion kehrt Tom Cruise im<br />

nächsten Sci-Fi-Actioner <strong>zur</strong>ück.<br />

Sein in naher Zukunft spielender<br />

Edge of Tomorrow erzählt die Geschichte<br />

von Bill Cage, einem PR-Mann des US-<br />

Militärs, der in eine grausame Schlacht<br />

geschleudert wird. Denn als Aliens die Erde<br />

attackieren und die Menschheit am Abgrund<br />

steht, macht sich die US-Militärmaschinerie<br />

auf zu einer letzten, verzweifelten Attacke<br />

gegen den schier übermächtigen Feind.<br />

<strong>Die</strong> toughe Kämpferin Rita (E. Blunt)<br />

macht aus Cage einen Elite-Krieger.<br />

In einer Zeitschleife gefangen,<br />

sucht Cage nach der ultimativen<br />

Möglichkeit, die Erde zu retten.<br />

Doch die Operation endet im Desaster:<br />

Innerhalb weniger Minuten wird Cages<br />

gesamte Kompanie aufgerieben. Auch Cage<br />

stirbt durch eine der fürchterlichen außerirdischen<br />

Bestien. Doch dann geschieht das<br />

Unfassbare: Cage erwacht erneut, und zwar<br />

24 Stunden zuvor, zu einem Zeitpunkt, den<br />

er schon einmal erlebt hat. Und erneut muss<br />

er in den Untergang ziehen <strong>–</strong> doch diesmal<br />

gelingen ihm kleine Änderungen im Ablauf.<br />

Ist die Vergangenheit also umkehrbar?<br />

Ähnlich wie in Steven Spielbergs Krieg der<br />

Welten stellt Edge of Tomorrow einen einzelnen<br />

Durchschnittstyp und dessen Überleben<br />

in den Fokus seiner Handlung. Dabei beweist<br />

das Drehbuch von Christopher McQuarrie<br />

(Operation Walküre, Jack Reacher) Hirn und<br />

greift zudem zu einer geschickten Finesse,<br />

indem es Cage zu einem Pendant der derzeit<br />

so populären Comic-Superhelden werden<br />

lässt: einem Jedermann, der plötzlich die<br />

Fähigkeit entwickelt, in der Zeit <strong>zur</strong>ück<strong>zur</strong>eisen<br />

und so bei den sich immer wiederholenden<br />

Ereignissen von Mal zu Mal mehr an<br />

Erfahrung zu gewinnen. <strong>Die</strong> Geschichte<br />

basiert auf der japanischen Romanvorlage<br />

All You Need Is Kill von Hiroshi Sakurazaka,<br />

in die McQuarrie und der Regisseur Doug<br />

Liman (<strong>Die</strong> Bourne Identität) gekonnt weitere<br />

klassische filmische Elemente mit eingewoben<br />

haben: Romantik, Tragik und sogar<br />

einen Tick morbiden Humor. <strong>SFT</strong> bekam die<br />

Gelegenheit, 25 Minuten Ausschnitte vorab<br />

zu sehen, und ist überzeugt, dass man sich<br />

dieses Sci-Fi-Abenteuer auf keinen Fall auf<br />

der Leinwand entgehen lassen sollte <strong>–</strong> egal<br />

ob in 3D oder 2D! Es müsste schon mit den<br />

Aliens zugehen, wenn dieser Film nicht<br />

eines der ganz großen Highlights dieses<br />

Kinojahres wird! (ts)<br />

68 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Kino-<strong>Vorschau</strong>: Maleficent<br />

FILmE<br />

Maleficent<br />

fantasy Angelina Jolie als böse Hexe in einer Neuinterpretation<br />

des klassischen Märchens von Dornröschen<br />

Maleficent (im Deutschen: Malefiz)<br />

ist der Name der bösen Fee aus<br />

dem Disney-Klassiker Dornröschen<br />

von 1959, nach dem gleichnamigen<br />

Märchen der Gebrüder Grimm. Wir erinnern<br />

uns: Anlässlich der Geburt seiner kleinen<br />

Prinzessin Aurora erhält König Stefan<br />

Besuch von drei Feen mit guten Gaben.<br />

Doch zugleich taucht eine böse Hexe auf<br />

und spricht einen Fluch aus, dass Aurora<br />

sich an ihrem 16. Geburtstag an einer Spindel<br />

stechen und sterben soll. Eine der Feen<br />

schwächt die böse Magie zwar ab, sodass<br />

die Prinzessin nur in einen tiefen Schlaf fällt,<br />

doch fortan liegt der Fluch wie ein dunkler<br />

Schatten über dem Königreich. Nun ist es<br />

die hartherzige Hexe persönlich, die im<br />

neuen Disney-Fantasy-Abenteuer in den<br />

Mittelpunkt der Handlung rückt. Inszeniert<br />

von Regiedebütant Robert Stromberg<br />

(zweifacher Oscarpreisträger als Porduktionsdesigner)<br />

und produziert von Joe Roth,<br />

der schon an den beiden modernen Fantasy-Neuverfilmungen<br />

Snow White and the<br />

Huntsman und <strong>Die</strong> fantastische Welt von<br />

Oz beteiligt war, will Maleficent unter anderem<br />

die Vorgeschichte erzählen, wie die<br />

Titelfigur <strong>zur</strong> bösen Hexe mutiert ist. Welche<br />

Tat hat ihr ursprünglich gutes Herz zu<br />

Stein werden lassen? Und warum trieb ihre<br />

Rachsucht sie dazu, Aurora zu verfluchen?<br />

Elle Fanning (Super 8) und Sharlto Copley<br />

(District 9) werden als Prinzessin und deren<br />

Vater zu sehen sein. Doch in erster Linie<br />

wird der Film eine One-Woman-Show für<br />

Angelina Jolie als Maleficent sein <strong>–</strong> endlich<br />

werden mal wieder alle Facetten ihres<br />

Könnens voll zum Tragen kommen. Zwar<br />

wurde der komplette Film der internationalen<br />

Presse nicht rechtzeitig gezeigt,<br />

doch erste Ausschnitte versprechen einen<br />

düsteren Look, der an den des finsteren<br />

Forsts aus Snow White and the Huntsman<br />

mit seinen düsteren Kreaturen erinnert.<br />

Fantasy-Fans können sich also auf ein in<br />

puncto Ausstattung bestechendes Mystery-Abenteuer<br />

voller optischer Glanzlichter<br />

freuen. (ts)<br />

Originaltitel<br />

Maleficent<br />

Vergleichbar Mit<br />

Snow White and the Huntsman,<br />

<strong>Die</strong> fantastische Welt<br />

von Oz<br />

Darsteller<br />

Angelina Jolie, Elle Fanning,<br />

Sharlto Copley, Juno Temple,<br />

Sam Riley, Imelda Staunton<br />

regie<br />

Robert Stromberg<br />

PrODuktiOn<br />

USA, 2014<br />

laufzeit fsk<br />

97 Min. N. n. b.<br />

Webseite<br />

www.disney.de/filme/maleficent<br />

kinOstart<br />

29. Mai<br />

Angelina Jolie mal in einer<br />

düsteren Rolle, wie geschaffen<br />

für die Powerfrau. Regisseur<br />

Rossen steht für tolle Bilder.<br />

Prognose:<br />

Bildgewaltig<br />

Maleficent (A. Jolie, l.) trifft auf die junge Prinzessin.<br />

Wird sich die 16-jährige Aurora (E. Fanning) stechen?<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 69


FILME Kino-<strong>Vorschau</strong>: Kino-Highlights im Juni<br />

Kino-Highlights im Juni<br />

<strong>Vorschau</strong> Weitere wichtige Kinofilme in der <strong>SFT</strong>-Kurzkritik<br />

ab 29. Mai<br />

<strong>Die</strong> zwei Gesichter des Januars<br />

Ein junges Ehepaar gerät in Griechenland in einen<br />

Mordfall. Mithilfe ihres Reiseführers fliehen<br />

sie quer durchs Land. Das Setting Mitte der<br />

60er und die fantastische Kameraarbeit sorgen<br />

für ein optisch eindrucksvolles Erlebnis. Was<br />

wie eine Ferien-Ménage-à-trois beginnt, wandelt<br />

sich schlagartig zu einem in helle Töne<br />

getunkten Thriller mit Film-noir-Touch. Große<br />

Überraschungen bleiben aber die Ausnahme.<br />

TesTurTeil: gut<br />

ab 5. Juni<br />

Brick Mansions<br />

Ein Cop, der eine mörderische Waffe entschärfen<br />

soll, und ein Ex-Knacki auf der Suche nach<br />

seiner entführten Freundin müssen gemeinsame<br />

Sache machen, um in einen abgeschotteten, von<br />

bis an die Zähne bewaffneten Gangstern beherrschten<br />

Stadtteil einzudringen. Der vorletzte<br />

Film des Ende 2013 verstorbenen Paul Walker<br />

verspricht einen furiosen Actioner mit waghalsigen<br />

Stunts und jeder Menge Special Effects.<br />

Prognose: Wildes spektakel<br />

ab 19. Juni<br />

Cuban Fury<br />

Echte Männer tanzen<br />

Ein pummeliger <strong>Technik</strong>er, der in jungen<br />

Jahren mal talentierter Tänzer war, will<br />

seine neue hübsche Chefin beeindrucken,<br />

indem er zum Salsa-Wettbewerb<br />

antritt. Doch da gibt es noch einen Nebenbuhler<br />

um die Geliebte ... Ein arg<br />

überraschungsfreies Feel-Good-Movie<br />

aus der Retorte, in dem Brit-Comedian<br />

Nick Frost (Hot Fuzz) aber mit Hüftschwung<br />

und Charme überzeugt.<br />

TesTurTeil: befriedigend<br />

ab 29. Mai<br />

A Million Ways to <strong>Die</strong> in the West<br />

ab 12. Juni<br />

Einmal Hans mit scharfer Soße<br />

Mit Liam Neeson (Non Stop), Charlize Theron (Prometheus),<br />

Amanda Seyfried (In Time) und Neil Patrick<br />

Harris (How I Met Your Mother) top besetzte, satirisch-deftige<br />

Westernkomödie von und mit Regisseur<br />

Seth MacFarlane (Ted): Als Schafzüchter<br />

Clinch (MacFarlane) wegen<br />

seiner Feigheit von seiner Freundin<br />

(Seyfried) verlassen wird, versucht<br />

er, diese mithilfe der attraktiven<br />

Pistolero-Braut Anna (Theron) eifersüchtig<br />

zu machen, um sie so<br />

<strong>zur</strong>ückzugewinnen. Doch Annas<br />

schießwütiger Gatte (Neeson) ist<br />

von den Avancen des Möchtegernhelden<br />

gar nicht erbaut.<br />

Prognose:<br />

morbide &<br />

gagreich<br />

Multikulti nach dem Roman von Hatice Akyün:<br />

Damit ihre kleine Schwester endlich heiraten<br />

kann, muss erst mal die 34-jährige, westlich<br />

orientierte Deutsch-Türkin Hatice ihrem Vater<br />

einen Mann zum Ehelichen präsentieren. Das<br />

entpuppt sich aber als schwieriger als gedacht.<br />

Charmante, wenn auch arg mit Stereotypen<br />

arbeitende Culture-Clash-Komödie.<br />

TesTurTeil: befriedigend<br />

ab 19. Juni<br />

Wolf Creek 2<br />

Acht Jahre hat die Fortsetzung des australischen<br />

Horror-Slashers Wolf Creek auf sich warten lassen,<br />

nun kehrt der sadistische Serienkiller Mick Taylor<br />

endlich auf die Leinwand <strong>zur</strong>ück. Auch diesmal erwarten<br />

den Zuschauer wieder explizite Gewaltszenen,<br />

jede Menge schwarzer Humor und ein Protagonist,<br />

wie er unmoralischer nicht sein könnte.<br />

TesTurTeil: gut


DIE DEUTSCHLAND-PREMIERE<br />

15.11.14<br />

Samstag, 19.30 Uhr, Stuttgart, Liederhalle<br />

21.3.15<br />

Samstag, 20 Uhr, München, Philharmonie<br />

Von Space Invaders bis Final Fantasy:<br />

präsentiert von Tommy Tallarico <strong>–</strong> mit großem Orchester und Chor!<br />

„Eine wunderschöne<br />

Aufführung!“<br />

USA TODAY<br />

„Ergreifend!“<br />

The London Times<br />

„Bezaubernd!<br />

Bombastisch!“<br />

New York Times<br />

Mit der Musik von<br />

Final Fantasy, Warcraft,<br />

Sonic, Skyrim,<br />

Metal Gear Solid,<br />

Kingdom Hearts,<br />

Castlevania,<br />

Street Fighter II,<br />

Mega Man,<br />

Monkey Island,<br />

Earthworm Jim u.v.m.!<br />

tickets 0711-52 43 00<br />

www.stuttgartkonzert.de<br />

Alle VVK-Stellen<br />

tickets 089-93 60 93<br />

www.muenchenevent.de


FILME<br />

Blu-ray-/DVD-TesT: Robocop<br />

OriginAltitel<br />

robocop<br />

VergleichbAr Mit<br />

terminator; Dredd<br />

DArsteller<br />

Joel kinnaman, Samuel L.<br />

Jackson, gary oldman,<br />

michael keaton<br />

regie<br />

José padilha<br />

PrODuktiOn<br />

uSA 2013<br />

bilDfOrMAt<br />

2,40:1(16:9)<br />

tOnfOrMAt<br />

BD: DtS 5.1 HD (D, E)<br />

DVD: DD 5.1 (D, E)<br />

lAufzeit fsk<br />

BD: 117 min Ab 12<br />

DVD: 113 min Ab 12<br />

Webseite<br />

www.studiocanal.de/kino/robocop<br />

Preis<br />

BD: € 16 (1 Disc)<br />

DVD: € 15 (1 Disc)<br />

iM hAnDel<br />

7. Juni<br />

Robocop<br />

Action Das actiongeladene remake von Verhoevens kultfilm beschreitet ganz eigene Wege.<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSprucH<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Keine 1:1-Kopie<br />

Harter, kompromissloser<br />

Action-Thriller<br />

Top-Besetzung<br />

Tolle Figurenzeichnung<br />

Überflüssig-umständlicher<br />

Story-Aufbau<br />

Sehr gut<br />

Note 1,4<br />

Regisseur José Padilha interessiert<br />

sich sehr für moderne Kriegsführung.<br />

Bei einem Gespräch im Vorfeld<br />

des Kinostarts seines Robocop-<br />

Remakes erklärt uns der Brasilianer, warum<br />

die Automatisierung der Gewalt so gefährlich<br />

ist. Man sehe diese bedenklichen<br />

Trends schon heute, so Padilha, zum Beispiel<br />

bei Drohnen. „Was wird passieren,<br />

wenn dieselbe Technologie bei der Polizei<br />

Verwendung findet?“ Genau hier setzt<br />

Padilha mit seinem Remake an.<br />

Knapp 20 Jahre in der Zukunft sorgen<br />

Drohnen und Kampfroboter für Recht, Ordnung<br />

und Stabilität in den Krisenherden<br />

dieser Welt. Lieferant der Robotertechnologie<br />

ist der US-Konzern Omnicorp, dem<br />

es allerdings politisch wie gesellschaftlich<br />

verweigert wird, seine Technologien auch<br />

im eigenen Land einzusetzen. Zu groß ist<br />

die Angst vor gefühllosen Maschinen als<br />

Ordnungshüter. Omnicorp arbeitet daher<br />

am Programm Robocop, das Mensch und<br />

Maschine vereinen soll. Der bei einem Einsatz<br />

schwer verletzte Detective Alex Murphy<br />

wird als erster Kandidat auserwählt.<br />

Mehr Tiefgang trotz Action<br />

Remakes sogenannter Kultfilme haben<br />

immer einen schweren Stand. José Padilha<br />

gelang es allerdings sehr gut, sich von Paul<br />

Verhoevens Film zu lösen und seine ganz<br />

eigene Robocop-Variante zu erschaffen.<br />

Dramaturgisch räumte er dem Seelenleben<br />

von Alex Murphy wesentlich mehr Raum<br />

ein. Anders als im Film von 1987 wurden die<br />

Erinnerungen von Padilhas Murphy nämlich<br />

nicht gelöscht. <strong>Die</strong>se ausführliche Charakterzeichnung<br />

zieht den Streifen zwar etwas<br />

in die Länge, sorgt aber auch für den nötigen<br />

Tiefgang in einem Film, der natürlich<br />

nicht mit opulenter und inszenatorisch eindrucksvoller<br />

Action geizt. Gegen Ende hin<br />

verstrickt sich Robocop zwar in etwas<br />

umständlich gesponnenen Storyfäden, was<br />

letztlich aber nur ein kleiner Makel in einem<br />

ansonsten glanzvollen Remake darstellt.<br />

DVD und Blu-ray kommen mit einem preislichen<br />

Unterschied von gerade einmal<br />

einem Euro in den Handel, beinhalten dafür<br />

aber auch identische Boni. So dürfen sich<br />

Robocop-Fans unter anderem auf entfallene<br />

Szenen, mehrere Featurettes und einige<br />

Trailer freuen. (tr)<br />

72 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Blu-ray-/DVD-TesT: Robocop<br />

FILME<br />

„So viele Remakes <strong>–</strong> warum muss das sein?“<br />

Der in Stockholm geborene Joel Kinnaman ist halb Amerikaner und halb Schwede. Seinen<br />

Namen machte sich der 34-Jährige mit diversen Krimireihen. Robocop ist seine erste große Kino-<br />

Hauptrolle. Wir plauderten mit Kinnaman nach einem anstrengenden Nachtdreh über die Herausforderung,<br />

Robocop zu spielen <strong>–</strong> und warum ihn das Remake anfänglich nicht interessiert hatte.<br />

Ohne Rüstung könnte Alex (J. Kinnaman) nicht überleben.<br />

Das Robocop-Programm startet vielversprechend.<br />

Omnicorp-Boss Sellars (M. Keaton) will Profit machen.<br />

Im Einsatz ist Robocop unerbittlich effektiv.<br />

Wie viel von Murphys gequälter Seele ist noch übrig?<br />

Hallo, Mr. Kinnaman!<br />

Joel KinnaMan: Hallo! (stöhnt) Ich werde erst<br />

langsam wach … Wir drehen gerade nachts, ich<br />

bin erst um 9.30 Uhr nach Hause gekommen.<br />

oh je, Sie armer! Jetzt ist es gerade mal<br />

zwei Uhr nachmittags. Und trotzdem geben<br />

Sie interviews …<br />

J. K.: Das mache ich gerne …<br />

Wie kamen Sie denn zu ihrer Rolle?<br />

J. K.: Also, ehrlich gesagt, als ich gehört habe,<br />

dass ein Remake von Robocop gedreht wird, hat<br />

mich das zuerst einmal nicht sonderlich interessiert.<br />

Ich habe meinem Agenten gesagt, dass<br />

ich mir den Film vielleicht irgendwann einmal<br />

ansehen will, aber mehr auch nicht.<br />

Warum das?<br />

J. K.: Es gab in letzter Zeit so viele Remakes und<br />

bei manchen fragt man sich, warum das sein muss.<br />

Und ich habe viel Respekt vor Paul Verhoevens Original.<br />

Aber dann wurde mir gesagt, dass es ein sehr<br />

interessanter Regisseur macht: José Padilha. Ich<br />

habe alle seine <strong>Filme</strong> gesehen, seine Dokumentarfilme<br />

und seine [inzwischen zwei] Tropa de Elite­<strong>Filme</strong>.<br />

Dadurch wurde alles anders. José hat ein starkes<br />

Moralgefühl und eine politische Meinung. Er<br />

kann auch sehr gut mit Schauspielern umgehen<br />

und er versteht es, harte Action zu inszenieren. Das<br />

fand ich sehr interessant. Also dachte ich mir, vielleicht<br />

machen sie’s diesmal richtig. Und er wollte<br />

mich kennenlernen. Das fand ich phänomenal.<br />

José Padilha sagte, dass er einen unterhaltsamen<br />

actionfilm machen wollte und keinen<br />

langweiligen schwedischen Film mit<br />

schwedischen Schauspielern … Dabei sind<br />

Sie doch Halb-Schwede!<br />

J. K.: (lacht <strong>–</strong> sagt aber nichts dazu)<br />

Wo sehen Sie denn die Unterschiede zwischen<br />

dem europäischen Kino und dem Hollywoods?<br />

J. K.: Ich denke, in Europa ist das Publikum ein<br />

wenig geduldiger, wenn es darum geht, Charaktere<br />

zu entwickeln oder Themen anzusprechen, die<br />

etwas im Abseits liegen. Aber es ist klar, dass<br />

sowohl in Schweden wie auch in Deutschland viele<br />

seichte <strong>Filme</strong> produziert werden. <strong>Die</strong> meisten kriegt<br />

man im Ausland nicht zu sehen. Aber die US­Produktionen<br />

sind überall. In Amerika ist es eher die<br />

Independent­Szene, die mich an das europäische<br />

Kino erinnert. <strong>Die</strong> <strong>Filme</strong> kosten auch nicht so viel<br />

Geld. Aber wenn ein Film hundert Millionen Dollar<br />

kostet, wollen die Produzenten natürlich, dass sich<br />

die Investition auszahlt. Also gibt es dann auch eine<br />

andere Agenda. Wenn man interessante <strong>Filme</strong> mit<br />

einem großen Budget machen will, muss man ein<br />

Visionär sein und eine starke Persönlichkeit haben,<br />

weil der Konflikt vorprogrammiert ist.<br />

Kommen wir mal <strong>zur</strong>ück zum Film: Wie<br />

spielt man eigentlich Robocop?<br />

J. K.: Das genau war die Herausforderung. Meine<br />

Figur, Alex Murphy, ist eine Mischung aus Mensch<br />

und Maschine. Aber wie kann ich so etwas darstellen?<br />

In erster Linie mit meinem Gesicht. Wenn<br />

Robocop nicht im Einsatz ist, ist sein Schutzschild<br />

hochgeklappt und man kann sein Gesicht sehen.<br />

Seine Menschlichkeit ist noch da, zumindest am<br />

Anfang. Als er nach seinem Unfall aufwacht, wird<br />

ihm schnell klar, was aus ihm geworden ist. Er ist<br />

immerhin lebendig und seine Persönlichkeit ist<br />

intakt, aber er verändert sich, denn er muss sich an<br />

seinen neuen Körper anpassen. Ich muss sehr viel<br />

mit meinen Augen ausdrücken, was für mich sehr<br />

interessant war. Im Laufe des Films wird Robocop<br />

eine künstliche Intelligenz eingebaut, die seine<br />

Bewegungen kontrolliert. <strong>Die</strong> trifft dann alle Entscheidungen<br />

und das wird zu einem inneren Kampf<br />

für Alex. Das darzustellen war für mich faszinierend.<br />

inteRvieW: eManUel BeRgMann<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 73


FILME<br />

Blu-ray-/DVD-TesT: 47 Ronin<br />

OriginAltitel<br />

47 ronin<br />

VergleichbAr Mit<br />

Last Samurai, casshern<br />

DArsteller<br />

keanu reeves, Hiroyuki Sanada,<br />

ko Shibasaki, rinko kikuchi<br />

regie<br />

carl rinsch<br />

PrODuktiOn<br />

uSA 2013<br />

bilDfOrMAt<br />

2,40:1 (16:9)<br />

tOnfOrMAt<br />

BD: DtS 5.1 (D, E u. a.)<br />

DVD: DD 5.1 (D, E)<br />

lAufzeit fsk<br />

BD: 119 min. Ab 12<br />

DVD: 114 min. Ab 12<br />

Webseite<br />

www.47ronin-film.de<br />

Preis<br />

BD: € 19 (1 Disc)<br />

DVD: € 15 (1 Disc)<br />

iM hAnDel<br />

5. Juni<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSprucH<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Gute Fights<br />

Optisch eindrucksvolle<br />

Fantasy-Action<br />

Aufwendige Sets<br />

CGI im Stil eines Games<br />

Streckenweise holprig<br />

und zerfahren<br />

Befriedigend<br />

note 3,0<br />

47 Ronin<br />

Abenteuer Eine alte Legende in neuem cgi-gewand:<br />

keanu reeves gibt im fernen Japan den Samurai.<br />

<strong>Die</strong> Legende der 47 Ronin ist in Japan<br />

ein Nationalmythos. Der vormalige<br />

Werbefilmer Carl Rinsch fügt der<br />

Original-Geschichte nun einige Fantasy-<br />

Aspekte hinzu: Lord Asano tötet im feudalen<br />

Japan einen anderen Lord <strong>–</strong> doch nicht<br />

aus freien Stücken, sondern im Bann<br />

schwarzer Magie. Daraufhin verurteilt ihn<br />

der Shogun zum Tode, Asano wählt den<br />

rituellen Selbstmord. Seine treuen, nun herrenlosen<br />

und geächteten Samurai wollen<br />

daraufhin Rache an dem Lord üben, der<br />

hinter der Intrige steckt <strong>–</strong> aufgrund des<br />

übermächtigen Gegners ein aussichtsloses<br />

Unterfangen. Um die Chancen zu erhöhen,<br />

greifen die Ronin auf die Hilfe des gesetzlosen<br />

Halbbluts Kai (Keanu Reeves) <strong>zur</strong>ück.<br />

Doch schon der Weg <strong>zur</strong> Festung des Feindes<br />

birgt zahlreiche Gefahren wie Drachen<br />

und die Hexe Mizuki.<br />

Für die Hauptrolle seines Fantasy-Actionspektakels<br />

engagierte Rinsch den Matrix-<br />

Star Keanu Reeves. Um ihn war es in den<br />

letzten Jahren sehr ruhig geworden. Mit<br />

Man of Tai Chi meldete sich der einstige<br />

Superstar bereits auf der großen Kinoleinwand<br />

<strong>zur</strong>ück, mit 47 Ronin sollte die Rückkehr<br />

zu alten Erfolgen gelingen. Der Plan<br />

ging leider nicht ganz auf, was weniger an<br />

Reeves, sondern vielmehr an dem durchwachsenen<br />

Drehbuch des Effektspektakels<br />

liegt. Blickt man objektiv hinter die<br />

CGI-Fassade, die ihrerseite kein Top-<br />

Niveau erreicht, wirkt die eigentliche<br />

Geschichte ziemlich konstruiert und dramaturgisch<br />

mittelprächtig umgesetzt. Der<br />

Film springt regelrecht von Szene zu Szene<br />

und lässt einen durchgehenden Spannungsbogen<br />

vermissen. Der Versuch, die<br />

japanische Legende mit jeder Menge Firlefanz<br />

aufzupeppen, war keine schlechte<br />

Idee, hinterlässt aber einen cineastisch<br />

fahlen Nachgeschmack. Als Boni warten<br />

auf der Blu-ray einige entfallene Szenen<br />

und Featurettes <strong>zur</strong> Produktion und den<br />

Dreharbeiten. <strong>Die</strong> DVD muss ohne weiterführende<br />

Extras auskommen. (tr)<br />

Fiese Schergen bitten zum feurigen Fight.<br />

Kai (K. Reeves) soll den geächteten Samurai helfen.<br />

Das schöne (links) und hässliche (rechts) Gesicht<br />

der gefährlichen Hexe Mizuki (R. Kikuchi).<br />

74 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Blu-ray-/DVD-TesT: Der Medicus<br />

FILME<br />

Der Medicus<br />

Historie/Abenteuer <strong>Die</strong> Verfilmung von noah gordans Erfolgsroman<br />

OriginAltitel<br />

Der medicus<br />

VergleicHbAr Mit<br />

Der name der rose; <strong>Die</strong> päpstin<br />

DArsteller<br />

tom payne, Stellan Skarsgård,<br />

Ben kingsley, lyas m’Barek<br />

regie<br />

philipp Stölzl<br />

PrODuktiOn<br />

D 2013<br />

bilDfOrMAt<br />

2,35:1 (16:9)<br />

tOnfOrMAt<br />

BD: DtS 5.1 HD (D) mA<br />

DVD: DD 5.1 (D)<br />

lAufzeit fsk<br />

BD: 155 min Ab 12<br />

DVD: 145 min Ab 12<br />

Webseite<br />

www.movies.universal-pictures-international-germany.de/medicus/web2/<br />

Preis<br />

BD: € 17 (1 Disc)<br />

DVD: € 15 (1 Disc)<br />

iM HAnDel<br />

Erhältlich<br />

Rob Cole (T. Payne, re.) in seiner englischen Heimat.<br />

Im Orient erlebt Cole eine furchtbare Pest-Epidemie.<br />

Shah Ala ad-Daula (O. Martinez) baut auf Coles Wissen.<br />

Mit Der Medicus schuf der US-Autor<br />

Noah Gordon 1986 einen Weltbestseller,<br />

der einen Boom in Sachen<br />

Historienromane nach sich zog. Kein Wunder<br />

also, dass schon diverse <strong>Filme</strong>macher die<br />

Geschichte für die Leinwand adaptieren wollten,<br />

unter anderem Uli Edel (<strong>Die</strong> Nibelungen)<br />

und Robert Schwendtke (Flightplan). Doch<br />

nachdem deren Pläne im Sande verliefen,<br />

übernahm 2012 Philipp Stölzl (Nordwand) die<br />

Regie und konnte mit Ben Kingsley, Stellan<br />

Skarsgård und Tom Payne einen internationalen<br />

Cast um sich versammeln.<br />

Der Medicus erzählt die Geschichte des aus<br />

bitterer Armut kommenden Engländers Rob<br />

Cole. Nach dem Tod seiner Mutter tritt der<br />

medizinisch Begabte eine Lehre bei einem<br />

brummigen Quacksalber an. Als jener Bader<br />

von jüdischen Schülern des berühmten<br />

Mediziners Ibn Sina aus Isfahan vor dem<br />

Erblinden bewahrt wird, nimmt Rob die Reise<br />

nach Persien auf sich, um bei letzterem<br />

Medicus in die Schule zu gehen. Getarnt als<br />

Jude erreicht Cole sein Ziel und wird in der<br />

Folgezeit in die politischen Wirren um einen<br />

tyrannischen Herrscher verstrickt.<br />

<strong>Die</strong> weitestgehend in Deutschland gedrehte,<br />

in einer Tradition mit deutschen Historienfilmen<br />

wie Der Name der Rose und <strong>Die</strong> Päpstin<br />

stehende Verfilmung erweist sich als groß<br />

An der Medizinschule schlägt den jüdischen Schülern die Abneigung der Moslems entgegen.<br />

angelegtes Kostümabenteuer mit hohen<br />

Ambitionen. Heraus kam ein Historienepos<br />

voller faszinierender Landschaftsbilder und<br />

großer Gefühle. Eine starke Schwarz-Weiß-<br />

Zeichnung und ein aufgesetzt wirkender<br />

Appell an die Toleranz trüben den Eindruck<br />

eines starken Abenteuerdramas allerdings<br />

etwas. Zudem lässt der Episodencharakter<br />

des Films einen mit dem Gefühl <strong>zur</strong>ück, dass<br />

man aus dem Drehbuch vielleicht lieber eine<br />

Miniserie produziert hätte. Dennoch: bemerkenswert<br />

unterhaltsames Eventkino made in<br />

Germany. Der Medicus erscheint als Einzelund<br />

Doppel-DVD, auf Blu-ray sowie als Bluray<br />

im Steelbook. <strong>Die</strong> Extras sind üppig und<br />

setzen sich aus 13 Featurettes sowie Interviews<br />

zusammen. (ts, tr)<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSprucH<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Grandiose Besetzung<br />

Exotische Settings<br />

Spannendes Historien-<br />

Abenteuer<br />

Eher episodenhaft<br />

Stellenweise recht<br />

plakativ<br />

Gut<br />

Note 1,6<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 75


FILME Special: Starke Frauen im Film<br />

Ganz schön taff:<br />

Starke Frauen im Film<br />

Schlagfertig Das weibliche Geschlecht zeigt den harten Kerlen, wo in Hollywood der Hammer hängt.<br />

Frauen in der armen Opferrolle, als Objekt<br />

der Begierde oder schickes Accessoire<br />

für den Mann? Von wegen! In Hollywood<br />

mutiert das schöne Geschlecht immer mehr<br />

zum starken und läuft so sogar dem einen oder<br />

anderen männlichen Bestverdiener munter den<br />

Rang ab. Denn längst werden Schauspielerinnen<br />

nicht mehr nur für unbedeutende Nebenrollen<br />

oder als attraktives Anhängsel des<br />

Hauptdarstellers gebucht, sondern vor allem<br />

auch als emanzipierte Hauptfiguren mit starkem<br />

Willen und jeder Menge Durchsetzungsvermögen.<br />

Sogar im Action-Kino halten die<br />

toughen Mädels mittlerweile locker ihren testosterongesteuerten<br />

Kollegen stand und<br />

geben diesen gerne auch mal auf ihre ganz<br />

eigene Art und Weise ordentlich eins auf<br />

die Mütze. Und das mit riesigem Erfolg.<br />

Filmreihen wie Resident Evil oder die <strong>Die</strong> Tribute<br />

von Panem zeigen, dass Frauen, die auch<br />

mal austeilen können, aktuell gefragter sind<br />

denn je. Doch nicht nur Damen mit kämpferischen<br />

Ambitionen erobern immer mehr die<br />

Filmwelt, die Liste an Powerfrauen mit physischer<br />

und psychischer Stärke erstreckt sich<br />

bereits über sämtliche Genres. Dabei geht es<br />

durchaus auch ruhiger oder anspruchsvoller.<br />

Stoff bieten da vor allem berühmte Persönlichkeiten<br />

aus Politik und Geschichte, die mit<br />

besonderen Worten und Taten einst etwas in<br />

der Welt bewirkt haben. Bestes Beispiel zuletzt:<br />

Diana in Oliver Hirschbiegels gleichnamigem<br />

Biopic (S. 54). Auf der Leinwand durch talentierte<br />

Schauspielerinnen zu neuem Leben erweckt,<br />

bleiben diese Menschen auch nachkommenden<br />

Generationen für immer im Gedächtnis. Daneben<br />

gilt die Darstellung einer berühmten Person auf<br />

besonders authentische und eindringliche Weise<br />

für jede ambitionierte Aktrice natürlich auch als<br />

Sprungbrett in die Oberliga Hollywoods, nicht<br />

selten sogar in die Riege der Oscargewinner.<br />

Denke man nur an Meryl Streep oder Helen Mirren,<br />

die für ihre be eindruckenden Performances<br />

von Margaret Thatcher und der Queen bereits<br />

mit dem Goldjungen ausgezeichnet wurden.<br />

Doch ob preisgekrönt oder nicht <strong>–</strong> starke<br />

Ladys sind in der Traumfabrik nicht mehr<br />

wegzudenken. <strong>SFT</strong> stellt Ihnen deshalb<br />

einige der bekanntesten Powerfrauen<br />

der Filmgeschichte vor ... (sr, js)<br />

Hart im Nehmen: Actionhelden<br />

müssen nicht immer männlich<br />

sein. Wie hier Erin Cummings in<br />

Bitch Slap (2009) packt auch das<br />

weibliche Geschlecht gerne die<br />

großen Wummen aus.<br />

76 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Special: Starke Frauen im Film<br />

FILME<br />

Action- und Abenteuer-Ladys<br />

Natürlich müssen starke Frauen im Film nicht immer auch im wahren Leben existiert haben. Vor allem für das Action- und Abenteuerkino werden gerne<br />

selbstbewusste und knallharte Figuren geschaffen, denen dann von engagierten Darstellerinnen Leben eingehaucht wird.<br />

Beatrix Kiddo (Uma Thurman)<br />

Was treibt eine gerade aus dem Koma<br />

erwachte Blondine dazu, ihre höchst brutale<br />

und nicht ganz legale Vergangenheit wieder<br />

aufleben zu lassen? Vergeltung! Samurai-<br />

Braut Beatrix Kiddo will den vermeintlichen<br />

Tod ihrer ungeborenen Tochter rächen.<br />

• Zu sehen in: Kill Bill<br />

• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />

(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />

Lara Croft (Angelina Jolie)<br />

Grabräuberin Lara Croft macht sich als<br />

mutige Abenteurerin zu einer gefährlichen<br />

Mission auf, um das Rätsel eines mysteriösen<br />

Relikts zu entschlüsseln. Doch die athletische<br />

Kampfamazone ist jeder noch so großen<br />

Herausforderung gewachsen.<br />

• Zu sehen in: Tomb Raider<br />

• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />

(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />

Hanna Heller (Saoirse Ronan)<br />

Schon in jungen Jahren wurde Teenagerin Hanna<br />

von ihrem Vater, einem Ex-Agenten der CIA, zu<br />

einer knallharten Kampfmaschine ausgebildet.<br />

Als schließlich eine Gruppe von Verfolgern hinter<br />

dem Mädchen her ist, stellt Hanna ihre erlernten<br />

Fähigkeiten unter Beweis.<br />

• Zu sehen in: Wer ist Hanna?<br />

• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />

(z. B. bei Maxdome)<br />

Lt. Jordan O’Neil (Demi Moore)<br />

Als die ehrgeizige Senatorin Lilian<br />

DeHaven ein Versuchskaninchen<br />

sucht, das allen beweist, dass auch<br />

eine Frau das brutale Ausbildungsprogramm<br />

der Navy Seals überstehen<br />

kann, meldet sich die oft unterschätzte<br />

Soldatin Jordan O’Neil.<br />

• Zu sehen in: <strong>Die</strong> Akte Jane<br />

• Erhältlich auf DVD<br />

Fantasy- und Science-Fiction-Babes<br />

Das Fantasy- und Science-Fiction-Genre bietet für alle seine Figuren meist neue und außergewöhnliche Herausforderungen. Doch diesen sind keineswegs<br />

nur Männer gewachsen. Viele Streifen der fantastischen und futuristischen Riege stellen gezielt weibliche Protagonisten in den Fokus des Geschehens.<br />

Schneewittchen (Kirsten Stewart)<br />

Nichts mit brav bei den sieben Zwergen<br />

verstecken: Als die böse Königin den<br />

Jägersmann schickt, wird dieser Schneewittchens<br />

Mentor und bildet sie im Kampf<br />

gegen die böse Herrscherin aus. Schneewittchen<br />

als unerschrockene Kriegerin.<br />

• Zu sehen in: Snow White and the Huntsman<br />

• Erhältlich auf DVD und Blu-ray<br />

(z. B. bei Amazon Prime)<br />

Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence)<br />

Um ihre kleine Schwester Prim vor einem<br />

düsteren Schicksal zu bewahren, meldet<br />

sich Katniss Everdeen freiwillig als Tributin<br />

der brutalen und für fast alle Teilnehmer tödlich<br />

endenden Hungerspiele. Doch sie meistert<br />

den sadistischen Wettbewerb.<br />

• Zu sehen in: <strong>Die</strong> Tribute von Panem<br />

• Erhältlich als DVD, Blu-ray und VoD<br />

(z. B. bei Maxdome)<br />

Ellen Ripley (Sigourney Weaver)<br />

<strong>Die</strong> Vorreiterin der toughen Heldin in der<br />

Hauptrolle: Nahezu im Alleingang bietet<br />

Ellen Ripley in dem düsteren Science-Fiction-Kulthorror-Thriller<br />

dem ikonischsten<br />

All-Monster der Filmgeschichte die Stirn.<br />

Und sie kann sich gegen die scheinbar<br />

unbesiegbare Bestie behaupten.<br />

• Zu sehen in: Alien <strong>–</strong> Das unheimliche<br />

Wesen aus einer fremden Welt<br />

• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und VoD<br />

(z. B. bei Maxdome)<br />

Alice (Milla Jovovich)<br />

Als in einer Forschungsstation versehentlich<br />

ein dort entwickelter<br />

Supervirus freigesetzt wird, werden<br />

kurzerhand alle Mitarbeiter getötet,<br />

um eine Ausbreitung des Erregers<br />

zu verhindern. Gemeinsam mit<br />

einer Spezialeinheit soll Alice der<br />

Sache auf den Grund gehen.<br />

• Zu sehen in: Resident Evil<br />

• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und<br />

VoD (z. B. bei Maxdome)<br />

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FILME Special: Starke Frauen im Film<br />

Dramatische Damen<br />

Stärke wird nicht nur verlangt, wenn Aliens, Zombies oder böse Königinnen angreifen, sondern auch in schwierigen realen Situationen. <strong>Die</strong> folgenden Frauen<br />

haben es nicht leicht im Leben und müssen sich mit Mut und Charakterstärke durchbeißen.<br />

Erin Brockovich (Julia Roberts)<br />

Aileen Wuornos (Charlize Theron)<br />

Kein Schulabschluss, zwei Scheidungen und<br />

drei Kinder: Erin Brockovich ist keine typische<br />

Juristin, doch als sie auf eine ungewöhnliche<br />

Häufung von Krebsfällen in einem kleinen Örtchen<br />

stößt, mutiert die toughe Frau <strong>zur</strong> treibenden<br />

Kraft in einem Schadensersatzprozess.<br />

• Zu sehen in: Erin Brockovich<br />

• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und VoD<br />

(z. B. bei Maxdome und Amazon)<br />

Um ihrer Geliebten Selby ein glückliches<br />

Leben ohne Gewalt und Demütigung<br />

garantieren zu können, tötet die<br />

Prostituierte Aileen Wuornos einen<br />

Freier. Doch die Tat bleibt keine Ausnahme<br />

und schnell befindet sich die<br />

verzweifelte Frau in einem Strudel des<br />

Mordens, aus dem sie sich nicht mehr<br />

befreien kann.<br />

• Zu sehen in: Monster<br />

• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und VoD<br />

(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />

Waris Dirie (Liya Kebede)<br />

Teena Brandon (Hilary Swank)<br />

Weil Teena lieber ein Junge wäre, schneidet<br />

sie sich die Haare ab, stopft sich ihre<br />

Hose aus und zieht unter dem Namen<br />

Brandon Teena in eine andere Stadt. Als<br />

die Transsexualität des Mädchens ans<br />

Licht kommt, offenbaren die Bewohner<br />

des Örtchens ihre wahren Gesichter.<br />

• Zu sehen in: Boys Don’t Cry<br />

• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und VoD<br />

(z. B. bei Maxdome)<br />

Leigh Ann Tuohy (Sandra Bullock)<br />

Durch Zufall lernt die sozial engagierte<br />

Leigh den aus armen Verhältnissen stammenden<br />

Teenager Michael Oher kennen<br />

und verhilft dem Jugendlichen schließlich<br />

zu einem geregelten Leben und einer<br />

vielversprechenden Football-Karriere.<br />

• Zu sehen in: Blind Side<br />

• Erhältlich als: DVD, Blu-ray und VoD<br />

(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />

Nach einer schrecklichen Kindheit in<br />

der somalischen Wüste und der<br />

erniedrigenden Arbeit als geknechtetes<br />

<strong>Die</strong>nstmädchen gelingt es der<br />

Nomadin Waris Dirie schließlich<br />

eines Tages, nach London zu fliehen.<br />

Dort wird sie als Model entdeckt.<br />

• Zu sehen in: Wüstenblume<br />

• Erhältlich als: DVD und Blu-ray<br />

Historische und Politische Persönlichkeiten<br />

Es gibt Personen, deren Wirken nicht nur für ihr persönliches Umfeld, sondern für die ganze Menschheit von Bedeutung war.<br />

Ein guter und gerne genutzter Grund für ein filmisches Denkmal. Folgend nur eine kleine Auswahl aus der schier unermesslichen<br />

Menge herausragender Biopics berühmter Frauen dieser Welt.<br />

Rosa Luxemburg<br />

<strong>Die</strong> polnisch-jüdische Doktorin Rosa<br />

Luxemburg kämpft Ende des 19. Jahrhunderts<br />

für eine Revolution in Polen und eine<br />

demokratische Regierung in Deutschland.<br />

Obwohl ihr politisches Engagement<br />

anfangs noch angesehen ist, beginnen ihre<br />

Aktivitäten zunehmend, ihr Leben zu<br />

gefährden. Als schließlich der Erste Weltkrieg<br />

ausbricht, steht die Aktivistin plötzlich<br />

kurz vor ihrer Hinrichtung.<br />

• Zu sehen in: Rosa Luxemburg<br />

(mit Barbara Sukova)<br />

• Erhältlich auf DVD<br />

Kleopatra<br />

Im Jahre 48 vor Christus verführt die ägyptische<br />

Pharaonin Kleopatra Julius Cäsar,<br />

um ihren verlorenen Thron wiederzuerlangen.<br />

Nach dessen Tod umgarnt sie<br />

mit List und Anmut schließlich<br />

auch noch Marcus Antonius, der<br />

Kleopatra zu seiner zweiten<br />

Frau nimmt und ihr Roms Ostprovinzen<br />

schenkt.<br />

• Zu sehen in: Cleopatra (mit<br />

Liz Taylor)<br />

• Erhältlich auf DVD und<br />

Blu-ray<br />

78 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Special: Starke Frauen im Film<br />

FILME<br />

Musen der Kunst<br />

Auch die künstlerische Zunft bietet immer wieder beste Möglichkeiten, eine außergewöhnliche Persönlichkeit filmisch in Szene zu setzen. Nirgends liegen<br />

schließlich glamouröse Glitzerwelt und dunkle Abgründe so nah beieinander wie hier. Eine Auswahl:<br />

Marlene <strong>Die</strong>trich (Katja Flint)<br />

Mit ihrer Rolle im Film Der blaue Engel gelingt der deutschen<br />

Schauspielerin Marlene <strong>Die</strong>trich im Jahr 1930 in den<br />

USA der große Durchbruch. In den folgenden Jahren<br />

etabliert sich die Künstlerin schließlich als<br />

erster deutscher Hollywoodstar und steht<br />

zudem als Sängerin auf der Bühne.<br />

• Zu sehen in: Marlene<br />

• Erhältlich auf DVD<br />

Frida Kahlo (Salma Hayek)<br />

Durch einen schrecklichen Busunfall ans<br />

Bett gefesselt, beginnt die 18-jährige Frida<br />

ihre körperlichen und psychischen<br />

Schmerzen in Bildern und Malereien auszudrücken.<br />

Zusammen mit ihrem Ehemann<br />

erobert sie schließlich die Kunstwelt.<br />

• Zu sehen in: Frida<br />

• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />

(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />

Mata Hari (Greta Garbo)<br />

Zur Zeit des Ersten Weltkriegs<br />

macht sich die Niederländerin<br />

Mata Hari als<br />

exotische Tänzerin und<br />

exzentrische Künstlerin<br />

einen Namen. Wahre<br />

Berühmtheit erlangt sie<br />

schließlich jedoch erst durch<br />

ihre Arbeit als Spionin für<br />

den deutschen Geheimdienst.<br />

Ihr Doppelleben<br />

bringt ihr letztendlich allerdings<br />

das Todesurteil ein.<br />

• Zu sehen in: Mata Hari<br />

• Erhältlich auf DVD<br />

Coco Chanel (Audrey Tautou)<br />

Das Leben an der Seite eines wohlhabenden<br />

Offiziers gewährt dem einstigen Waisenkind<br />

Gabrielle Chanel Zutritt <strong>zur</strong> Welt<br />

der Reichen und Schönen. <strong>Die</strong> ruhige,<br />

aber schlagfertige Frau wird schließlich<br />

<strong>zur</strong> gefragten Modeschöpferin.<br />

• Zu sehen in: Coco Chanel<br />

• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und VoD<br />

(z. B. bei Maxdome und Watchever)<br />

Margarete Steiff (Heike Makatsch)<br />

Obwohl Margarete eine aufgeweckte und<br />

optimistische junge Frau ist, hat sie mit<br />

den Folgen der Kinderlähmung zu kämpfen.<br />

Dennoch besucht sie eine Näherinnenschule,<br />

wird bald <strong>zur</strong> außergewöhnlich<br />

guten Schneiderin und gründet ihr eigenes<br />

Stofftierunternehmen.<br />

• Zu sehen in: Margarete Steiff<br />

• Erhältlich auf DVD<br />

Margaret Thatcher<br />

Obwohl sie in gewöhnlichen<br />

Verhältnissen aufwächst, setzt<br />

sich Margaret Thatcher mithilfe<br />

ihres Ehemannes Denis in den<br />

1970er-Jahren in der von Männern<br />

dominierten Politikwelt durch und<br />

geht als „Eiserne Lady“ in die<br />

Geschichte ein.<br />

• Zu sehen in: <strong>Die</strong> Eiserne Lady<br />

(mit Meryl Streep)<br />

• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und<br />

VoD (z. B. bei Maxdome)<br />

Katharina die Große<br />

Im Alter von 15 Jahren wird Prinzessin<br />

Sophia von Anhalt-Zerbst<br />

nach Russland berufen. Dort heiratet<br />

sie unter ihrem neuen Namen<br />

Katharina II. den einfältigen Thronfolger<br />

Peter. Viele Jahre, Aufstände<br />

und Intrigen später besteigt die<br />

gebildete und ehrgeizige Frau<br />

schließlich den Thron als Zarin.<br />

• Zu sehen in: Katharina die Große<br />

(mit Catherine Zeta-Jones)<br />

• Erhältlich auf DVD<br />

Elisabeth II.<br />

Als 1997 Diana, die allseits beliebte<br />

Princess of Wales, stirbt, verhält sich<br />

die amtierende Königin, Elisabeth II.,<br />

gemäß der Hofetikette und zeigt keine<br />

öffentliche Trauer. Doch schon<br />

bald richtet sich der Unmut der<br />

Bevölkerung gegen das scheinbar<br />

kalte und teilnahmslose Verhalten.<br />

Marie Antoinette<br />

Bereits mit 14 Jahren wird Maria Anatonia,<br />

Tochter der österreichischen<br />

Kaiserin Maria Theresia, mit dem französischen<br />

Thronfolger Ludwig XVI.<br />

verheiratet. Sie beginnt rauschende<br />

Feste in elitärem Kreise abzuhalten,<br />

lernt aber auch die Schattenseiten<br />

ihres neuen Daseins kennen.<br />

• Zu sehen in: Marie Antoinette<br />

(mit Kirsten Dunst)<br />

• Erhältlich als DVD, Blu-ray und<br />

VoD (z.b. bei Maxdome)<br />

• Zu sehen in: <strong>Die</strong> Queen<br />

(mit Helen Mirren)<br />

• Erhältlich auf DVD, Blu-ray und<br />

VoD (z. B. bei Watchever)<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 79


<strong>Filme</strong> TesTübersichT: Juni 2014<br />

Blu-rays und DVDs im Juni<br />

Testübersicht <strong>SFT</strong> präsentiert die Highlights unter den Blu-ray- und DVD-Veröffentlichungen.<br />

Homefront<br />

Action<br />

Ex-Cop Phil Broker zieht nach dem Tod seiner Frau mit<br />

Tochter Maddy aufs Land, um Ruhe zu finden. Doch<br />

schon bald stehen alte Feinde vor Brokers Haustür.<br />

Was erwartet man, wenn Sylvester Stallone den Stift<br />

in die Hand nimmt, um eine Hommage an das Actionkino<br />

der 70er- und 80er-Jahre zu schreiben? Vermutlich<br />

genau das, was sein neuestes Werk Homefront<br />

dem Zuschauer dann auch tatsächlich bietet: einen<br />

altbewährten Plot, gewürzt mit Prügel- und Ballerszenen,<br />

wie sie kompromissloser nicht sein könnten.<br />

Aufgewertet wird der anfangs recht simpel wirkende<br />

Streifen jedoch vor allem durch seine tollen Nebendarsteller<br />

und einen typischen Jason Statham in seiner<br />

Paraderolle als impulsiver Einzelgänger. (sr)<br />

AnbieTer universum • im HAndel 20. Juni • Preis Blu-ray ca. € 17 (1 BD), DVD ca. € 15 (1 DVD)<br />

länge 100 Min. (Blu-ray), 96 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />

AcTion<br />

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HuMor<br />

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SPAnnung<br />

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AnSPrucH<br />

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EroTik<br />

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TesTurTeil<br />

noTe<br />

Gut 2,3<br />

Ex-Drogenfahnder Phil Broker (Jason Statham) weiß sich <strong>besten</strong>s gegen die Biker-Gang<br />

von Danny T zu wehren. Er hat die Jungs schließlich schon einmal hinter Gitter gebracht.<br />

Anchorman 2<br />

Komödie<br />

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere trifft den Nachrichtensprecher<br />

Ron Burgundy fast der Schlag: Er<br />

wird gefeuert, während seiner Frau Veronica die Beförderung<br />

winkt. In seiner männlichen Ehre gekränkt,<br />

vergrault er daraufhin auch noch die liebe Gattin und<br />

fällt in ein tiefes Loch. Unverhofft bekommt er schließlich<br />

ein neues Job-Angebot. Beim ersten News-Sender,<br />

der rund um die Uhr sendet, soll er der neue<br />

Anchorman werden. Schnell trommelt Ron sein altes<br />

Team zusammen. Doch die neue Chefin und Konkurrent<br />

Jack Lime machen es Ron nicht leicht. Nach<br />

knapp zehn Jahren kehrt Kultfigur Ron Burgundy nun<br />

endlich auf die Leinwand <strong>zur</strong>ück <strong>–</strong> noch respektloser,<br />

unverschämter und witziger als je zuvor. (sr)<br />

AnbieTer Paramount • im HAndel 5. Juni • Preis Blu-ray ca. € 21 (1 BD), DVD ca. € 20 (1 DVD)<br />

länge 113 Min. (Blu-ray), 108 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />

AcTion<br />

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HuMor<br />

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SPAnnung<br />

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AnSPrucH<br />

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EroTik<br />

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Zwei vom alten Schlag<br />

Komödie/Action<br />

TesTurTeil<br />

noTe<br />

Gut 1,8<br />

In ihrer Jugend waren Henry „Razor“ Sharp (S.<br />

Stallone) und Billy „The Kid“ McDonnen (R. De<br />

Niro) zwei erfolgreiche Boxer aus Pittsburgh. Zweimal<br />

traten sie gegeneinander an. Beide haben je<br />

einmal gewonnen. Zu einem Entscheidungskampf<br />

kam es nie, da Razor von einem Tag auf den anderen<br />

unbegründet seine Karriere beendete. Dreißig<br />

Jahre später taucht ein junger Box-Promoter auf<br />

und bietet den beiden an, noch einmal gegeneinander<br />

in den Ring zu steigen. Was sich ein wenig<br />

anhört wie ein weiterer Teil von Rocky, entpuppt<br />

sich als selbstironische Komödie. Neben bissigen<br />

Dialogen und der Selbstironie hat der Streifen aber<br />

sonst nicht viel zu bieten. (tr)<br />

AnbieTer Warner • im HAndel Erhältlich • Preis Blu-ray ca. € 17 (1 BD), DVD ca. € 13 (1 DVD)<br />

länge 113 Min. (Blu-ray), 109 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />

AcTion<br />

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HuMor<br />

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SPAnnung<br />

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AnSPrucH<br />

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EroTik<br />

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TesTurTeil<br />

noTe<br />

BefriediGend 2,7<br />

Razors (S. Stallone) Trainer (A. Arkin) ist ein nörgelnder, alter Sack, der sogar aus dem<br />

Altersheim geworfen wurde, weil er sich einfach nicht benehmen kann.<br />

Der Lieferheld <strong>–</strong> Unverhofft kommt oft<br />

Komödie<br />

David Wozniak fällt aus allen Wolken: In jungen Jahren<br />

spendete der Fleischfahrer unter dem Pseudonym<br />

„Starbuck“ eifrig bei der Samenbank, weswegen<br />

er nun Vater von 533 Kindern ist! Als knapp 100<br />

der Söhne und Töchter per Gerichtsverfahren die<br />

Identität des biologischen Daddys klären wollen,<br />

observiert David voller Neugierde einige der Kinder<br />

und spielt eine Art Schutzengel.<br />

Vince Vaughn überzeugt und viele lebendige Nebenfiguren<br />

sorgen für stete Unterhaltung. Dass sich einige<br />

der Konflikte allzu reibungsfrei in Wohlgefallen<br />

auflösen, ist hingegen ein Wermutstropfen. Bei den<br />

Extras sorgen dann noch einmal Outtakes und entfallene<br />

Szenen für einige Minuten Zusatzspaß. (tr)<br />

AnbieTer Highlight • im HAndel 5. Juni • Preis Blu-ray ca. € 19 (1 BD), DVD ca. € 18 (1 DVD)<br />

länge 105 Min. (Blu-ray), 101 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 0, DVD ab 0<br />

AcTion<br />

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SPAnnung<br />

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AnSPrucH<br />

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EroTik<br />

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TesTurTeil<br />

noTe<br />

Gut 2,2<br />

80 www.spielefilmetechnik.de 06/14


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SPIELE<br />

<strong>Spiele</strong><br />

feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />

<strong>Die</strong> Psycho­Tricks der <strong>Spiele</strong>­Designer:<br />

Das Spiel in Ihrem Kopf<br />

Feature <strong>Spiele</strong>hersteller nutzen perfide Methoden,<br />

um uns und unser Spielverhalten zu manipulieren <strong>–</strong><br />

wir haben uns auf Spurensuche begeben.<br />

Illustration: Shutterstock/Snapgalleria<br />

Wir alle werden manipuliert! Egal ob in<br />

The Elder Scrolls 5: Skyrim, Call of<br />

Duty: Ghosts oder Need for Speed:<br />

Rivals, stets glauben wir <strong>Spiele</strong>r, die volle Kontrolle<br />

zu besitzen. Doch wir täuschen uns: Es<br />

sind nicht nur unsere Heldenfiguren, die durch<br />

die virtuellen Umgebungen geführt werden, sondern<br />

auch wir selbst. Ohne dass wir es ahnen,<br />

ziehen die <strong>Spiele</strong>macher nämlich heimlich die<br />

Strippen unseres Tuns. Meist sogar ohne jede<br />

böse Absicht. Denn tatsächlich sind kleine psychologische<br />

Tricks und Kniffe in modernen <strong>Spiele</strong>n<br />

für ein packendes Spielgefühl unabdingbar.<br />

Doch wie sehen diese im Detail aus?<br />

Wir beginnen mit den wichtigsten Elementen<br />

eines guten Spiels: Dazu zählen natürlich eine<br />

intelligente Story, eine ausgefeilte und dennoch<br />

intuitive Steuerung sowie eine gute Grafik mit<br />

einem am <strong>besten</strong> zeitlosen Stil. Dann wären da<br />

noch ein guter Spielfluss, der vorantreibt und nie<br />

wirklich demotiviert. Dazu kommt eine einprägsame<br />

Welt mit kreativen Charakteren, die zum<br />

Erforschen und Kennenlernen einlädt. All das<br />

sind Kriterien, die durchaus erkennbar und vor<br />

allem bewertbar sind. Sie machen ein Spiel aus,<br />

82 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />

oder? Einfach passende Versatzstücke zusammensetzen,<br />

schon ergeben sie das perfekte<br />

Videospiel­Erlebnis. Nein, so einfach ist es nicht.<br />

Denn wer bei all diesen Mosaiksteinchen nur<br />

Handwerk und Kunst im Blick hat und nicht den<br />

menschlichen Geist, der wird mit jedem noch so<br />

brillanten Konzept scheitern.<br />

„Nicht immer das, was wir wirklich<br />

wahrnehmen“<br />

Wer hatte nicht schon einmal das Gefühl, dass<br />

einem die Missionen in einem Spiel gefallen,<br />

aber dennoch irgendwo der Reiz zum Durchspielen<br />

fehlt? Dass man die Charaktere interessant<br />

findet, sie aber trotzdem unnahbar scheinen<br />

oder sogar auf bizarre Weise unheimlich?<br />

Oder dass man sich trotz cool anmutender<br />

Levels ständig verirrt und sich verloren vorkommt?<br />

Das ging wohl jedem <strong>Spiele</strong>r schon<br />

einmal so. Derartige Erlebnisse kommen nicht<br />

von ungefähr. „Es ist nicht immer das, was wir<br />

wirklich wahrnehmen, was unsere Gefühle und<br />

unser Erleben ausmacht“, sagt Deus Ex­Erfinder<br />

Warren Spector, der gegenwärtig an der Universität<br />

Texas lehrt. „Wir erfassen auch viele Informationen,<br />

die wir nicht erleben, aber trotzdem<br />

verarbeiten <strong>–</strong> und die können die wichtigsten<br />

sein.“<br />

Genau wie im richtigen Leben erkennen und<br />

reagieren wir auf viele Reize vollkommen unbewusst.<br />

Daher nutzen erfahrene Videospiel­Entwickler<br />

schon lange psychologische Tricks, um<br />

uns ein gutes Gefühl zu bescheren <strong>–</strong> und uns so<br />

auch länger an Tastatur und Maus zu fesseln.<br />

Waren es vor Jahrzehnten recht einfache Kniffe<br />

wie eine Highscore­Liste, die die Lust auf den<br />

Beweis der eigenen Überlegenheit anstachelten,<br />

ist es heute stellenweise regelrechte Synapsen­<br />

Akrobatik. <strong>Spiele</strong>macher manipulieren unseren<br />

Geist, nutzen wissenschaftliche Erkenntnisse und<br />

spielen unser rationales Denken gegen das Unterbewusste<br />

aus. Teils trainieren sie unsere Instinkte<br />

<strong>–</strong> fast wie einst der russische Mediziner und Physiologe<br />

Iwan Pawlow seine berühmten Hunde.<br />

Der gelenkte Mensch<br />

„Ob wir es wollen oder nicht, unser Gehirn<br />

reagiert auf unsichtbare Reize“, sagt Warren<br />

Spector. Vielfach finden sich in Computerspielen<br />

daher Resultate von psychologischen Studien


feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />

SPIELE<br />

oder zumindest einfache Grundprinzipien.<br />

Erkenntnisse aus der Wahrnehmungs- und Farbpsychologie<br />

helfen etwa Level-Designern dabei,<br />

die <strong>Spiele</strong>r selbst in großen Arealen stets auf dem<br />

richtigen Pfad zu halten. Gezielt setzen sie Lichter<br />

und ausgewählte Farbakzente, die nicht auffallen,<br />

sich aber umso bereitwilliger ins Hirn schleichen.<br />

Verbergen sich hinter einer blauen Tür stets starke<br />

Gegner, werden wir <strong>–</strong> ohne zu wissen, wieso <strong>–</strong><br />

mit besonderer Vorsicht an diese Türen herangehen.<br />

Color-Coding nennt sich dieses System.<br />

Kennt ein Level-Designer diese Tricks, werden wir<br />

uns in seinen Levels wohler fühlen. Ist das nicht<br />

der Fall, verlaufen wir uns oder suchen minutenlang<br />

nach dem Ausgang. „Schon immer versuchte<br />

man, dem <strong>Spiele</strong>r subtile Hinweise zu geben“,<br />

sagt John Romero, der einstige Level-Architekt<br />

von Doom. „Heute ist das allerdings deutlich weiter<br />

als damals und noch viel wichtiger. Alles ist<br />

komplexer und größer geworden.“<br />

Tatsächlich finden sich in <strong>Spiele</strong>n heute viele<br />

Muster und Kleinigkeiten, die klare Ziele haben<br />

<strong>–</strong> wenn man genau auf diese achtet. Dass Entwickler<br />

viel Arbeit in die Augen von Charakteren<br />

legen und diese möglichst zum <strong>Spiele</strong>r schauen<br />

lassen, dient nicht nur der Optik. Oder wieso<br />

sind explodierende Fässer eigentlich in 99 Prozent<br />

der Fälle rot und nicht blau oder gelb? Auch<br />

dahinter stehen praktische und theoretische<br />

Erkenntnisse. Alles in allem kommt kein modernes<br />

Computerspiel ohne einige simple, aber<br />

folgenreiche Kniffe aus der Psycho-Kiste aus.<br />

Und all das nur, damit wir uns geborgen fühlen.<br />

Meistens jedenfalls.<br />

Mit diesen zehn<br />

Tricks werden<br />

Sie in <strong>Spiele</strong>n<br />

manipuliert!<br />

1. Ach, wenn ich sowieso<br />

schon dabei bin ...<br />

Im Juni 2006 haben zwei US-Psychologen eine<br />

kleine Studie mit dem Titel The Endowed Progress<br />

Effect: How Artificial Advancement<br />

In creases Effort veröffentlicht. Was sich dahinter<br />

verbirgt, ist recht simpel: Werden Menschen mit<br />

einem Anfangserfolg in eine Aufgabe entlassen,<br />

sind sie eher gewillt, durchzuhalten und diese<br />

auch tatsächlich zu beenden. In der Studie<br />

gaben die Wissenschaftler Stempelkarten einer<br />

Autowaschanlage aus, die eine Gratis-Autowäsche<br />

versprechen, wenn alle Felder gestempelt<br />

sind. <strong>Die</strong> Testkandidaten waren dabei in zwei<br />

Gruppen geteilt. Gruppe eins<br />

bekam eine Stempelkarte mit<br />

zehn Feldern, wobei die Kassiererin<br />

zum Start freudestrahlend<br />

gleich zwei Felder stempelte.<br />

Gruppe zwei bekam einfach<br />

eine Karte mit acht leeren Feldern<br />

ohne Gratisstempel. <strong>Die</strong><br />

Ausgangsbedingungen waren<br />

also eigentlich vollkommen<br />

identisch! Beide Gruppen mussten<br />

acht Stempel sammeln. Das<br />

Resultat ist jedoch erstaunlich:<br />

34 Prozent der ersten Gruppe<br />

hielten bis zum Ende durch und<br />

sammelten bis <strong>zur</strong> Gratis-<br />

Wäsche. Bei Gruppe 2 hingegen<br />

nur 19 Prozent. Aber warum?<br />

<strong>Die</strong> Probanden der ersten Gruppe bekamen das<br />

Gefühl vermittelt, sich schon inmitten der Aufgabe<br />

zu befinden und durch die Gratisstempel quasi<br />

einen ersten sichtbaren Erfolg erzielt zu haben.<br />

Ganz nach dem Motto: Man hat schon etwas<br />

geleistet <strong>–</strong> nun aufzugeben wäre daher doof!<br />

Aber wie funktioniert das nun in <strong>Spiele</strong>n? Ganz<br />

einfach: Bei Rollenspielen beginnt die Suche<br />

nach seltenen Gegenständen nicht mit einem<br />

Dialog und einer gesonderten Mission, sondern<br />

mit dem Fund eines ersten Gegenstandes. Bestes<br />

Beispiel: die Ausrüstungssets in Diablo 3!<br />

Befindet sich eines der seltenen Rüstungsteile in<br />

unserem Besitz, sind wir angefixt und wollen<br />

auch alle anderen haben. Oder müssen in Fallout<br />

3 Sklaven befreit werden, nimmt diese Aufgabe<br />

mit dem Öffnen der ersten Zellentür ihren Lauf<br />

und der Zähler zeigt statt „0 von 10“ also gleich<br />

mal auf „1 von 10“! Vor allem simpel gestrickte<br />

Sammelmissionen können so einen zusätzlichen<br />

Spielanreiz bieten und uns dazu bewegen, noch<br />

etwas mehr Zeit vor dem Monitor zu verbringen.<br />

2. Was war da noch zu erledigen?<br />

The Elder Scrolls 5: Skyrim<br />

Quest-Tagebücher sind der blanke Horror <strong>–</strong> egal<br />

ob in Fallout: New Vegas, Skyrim, World of Warcraft<br />

oder auch Dishonored: Ständig bekommen<br />

wir vorgehalten, was wir<br />

noch zu erledigen haben<br />

oder besser gesagt<br />

noch erledigen könnten.<br />

Dutzende Aufgaben, die<br />

wir hier und da aufgeschnappt<br />

haben. Missionen,<br />

die wir teilweise<br />

eigentlich nicht mal<br />

annehmen wollten. Dennoch<br />

landen sie ungefragt<br />

in unseren Tagebüchern<br />

unter Punkten wie<br />

„Unerledigte Quests“ Fallout 3<br />

oder „Verfügbare Aufgaben“. Eine Möglichkeit,<br />

Punkte einfach so aus der To-do-Liste zu streichen?<br />

Gibt es eigentlich nie. All das hat durchaus<br />

Methode. Denn worauf die <strong>Spiele</strong>macher hier<br />

abzielen, ist der Cliffhanger- oder Zeigarnik-<br />

Effekt. Jeder kennt ihn außerhalb von <strong>Spiele</strong>n: Es<br />

kommt Ihnen in den Sinn, mal wieder einen alten<br />

Freund an<strong>zur</strong>ufen <strong>–</strong> und Sie tragen den Gedanken<br />

daran dann über Stunden im Hinterkopf.<br />

Oder Sie wissen, dass noch einige Mails im Postfach<br />

oder jungfräuliche Bücher oder DVDs im<br />

Schrank liegen, die Sie noch nicht gelesen oder<br />

gesehen haben. Genau so funktioniert dieses<br />

Prinzip: Wir erinnern uns besser an Dinge, die wir<br />

nicht getan haben, als an jene, die wir abgeschlossen<br />

haben. „Eine mögliche Begründung<br />

für diesen Effekt ist, dass unser Verstand das<br />

Erreichen potenzieller Ziele verfolgt“, erklärt etwa<br />

der Psychologe Tom Stafford von der Universität<br />

Sheffield. „Wenn diese Ziele abgehakt sind, wendet<br />

sich unser Verstand wieder etwas anderem<br />

zu.“ Und das gilt eben auch für <strong>Spiele</strong>. Jedes<br />

Mal, wenn wir in unsere Quest-Tagebücher linsen,<br />

sehen wir, welche Aufgaben noch offen sind:<br />

Hier will noch das Feuer des Leuchtturms der<br />

Einsamkeit gelöscht, dort die Eigenbrötler-Truppe<br />

im Camp Golf auf Trab gebracht werden. Das<br />

bleibt in unserem Gedächtnis hängen, wodurch<br />

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SPIELE<br />

feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />

Bulletstorm<br />

der Drang steigt, die offenen Aufgaben auf unserer<br />

mentalen To-do-Liste zu erledigen <strong>–</strong> vollkommen<br />

unabhängig davon, ob wir die Quests tatsächlich<br />

reizvoll finden. Schlimmer noch: Gehen<br />

wir eine Aufgabe an und brechen sie wieder ab,<br />

quält das oft. Auch hierfür existiert ein Name:<br />

Ovsiankina-Effekt.<br />

3. <strong>Die</strong> rote Gefahr!<br />

Explodierende rote Fässer sind ein Computerspiel-Klischee.<br />

Aber das kommt nicht von<br />

ungefähr. Denn tatsächlich löst die Farbe Rot<br />

messbare Reaktionen aus: Sie steigert je nach<br />

Situation das Lustempfinden, die Angst oder<br />

löst Aggression und einen Angriffsreflex aus.<br />

Überspitzt ließe sich sagen: Rote Fässer in<br />

Ballerspielen machen uns wütend und erscheinen<br />

gefährlich! Etwas, das bei anderen Farben<br />

so nicht der Fall ist. Das hat das Studio People<br />

Can Fly <strong>–</strong> heute Epic Games Poland <strong>–</strong> bei<br />

der Entwicklung von Bulletstorm erfahren. „Zu<br />

Beginn hatten wir grüne Fässer“, schrieb das<br />

Team im offiziellen People-Can-Fly-Blog. „Sie<br />

wurden von den <strong>Spiele</strong>rn komplett ignoriert.<br />

Niemand kam darauf, dass sie explodieren<br />

könnten.“ Nachdem die Farbe geändert wurde,<br />

verschonten die <strong>Spiele</strong>r hingegen kaum ein<br />

Fass. Auch sonst dient Rot in Computerspielen<br />

als „Das können Sie zerballern“-Zeichen.<br />

Meist sind es rote Türen, die gesprengt werden<br />

können. Bei Bossgegnern pulsieren Angriffspunkte<br />

zumeist in rot. Allerdings provoziert die<br />

Farbe Rot auch ein schnelles Handeln! Denn<br />

auch wenn wir entspannt bei einer Runde Call<br />

of Duty: Ghosts sitzen <strong>–</strong> sobald wir angeschossen<br />

werden und sich der Bildschirm von den<br />

Seiten her rot einfärbt, werden ganz ungewollt<br />

Puls- und Atemfrequenz sowie der Blutdruck<br />

erhöht. Ein Körperreflex, der laut Wissenschaftlern<br />

uns und unseren Artverwandten <strong>–</strong><br />

etwa Schimpansen <strong>–</strong> seit abertausenden Jahren<br />

innewohnt und der einst dazu diente, die<br />

nötigen Kräfte zum Jagen eines blutenden<br />

Beutetieres oder <strong>zur</strong> Flucht vor bösen Angreifern<br />

zu mobilisieren. Damit ist der sogenannte<br />

„Bloody Screen“ in digitalen <strong>Spiele</strong>n <strong>–</strong> ob<br />

gewollt oder nicht <strong>–</strong> mehr als ein simpler Indikator,<br />

der eine niedrige Gesundheit anzeigt.<br />

„Schon ein flüchtiger Blick kann eine körperliche<br />

Reaktion auslösen“, sagt beispielsweise<br />

der britische Psychologe Andrew Elliot von der<br />

Universität Rochester über die Farbe Rot.<br />

Damit taugt der blutige Bildschirm also auch<br />

als Mittel, um ein Gefühl der Spannung zu<br />

erzeugen, selbst wenn das Spielgeschehen<br />

gar nicht aufregend ist. Ein kleiner Trick mit<br />

bemerkenswerten Folgen.<br />

4. Alles so schön blau<br />

Nicht nur was rot ist, ist in Videospielen wichtig.<br />

Vielmehr trainieren uns manche Entwickler in<br />

ihren <strong>Spiele</strong>n geradezu<br />

darauf, einfach auf<br />

bestimmte Farben zu<br />

achten. Aber ganz im<br />

Geheimen. Gezielt<br />

werden in Levels oder<br />

offenen Arealen<br />

besondere Bereiche<br />

in bestimmte Farben<br />

getaucht. Beispiele<br />

gibt es insbesondere<br />

bei Shootern: Hier<br />

sind Stellen, meist<br />

Durchgänge zum<br />

nächsten Level-<br />

Abschnitt, stets in helles,<br />

weiß-blaues Licht getaucht. In den ersten<br />

Levels ist dies oft augenfällig, später aber<br />

unmerklich. „Im Level-Design sind wiederkehrende<br />

Muster sehr wichtig“, weiß Doom-Designer<br />

John Romero. „Der <strong>Spiele</strong>r muss gelenkt<br />

werden, soll aber nichts davon merken. Er soll<br />

Mirror‘s Edge<br />

sich nicht bevormundet fühlen.“ Das „Blauer<br />

Schein führt weiter“-Signal ist ein simples und<br />

einprägsames Muster, das von unserem Gehirn<br />

ganz automatisch erkannt, vollkommen unbewusst<br />

verfolgt und beiläufig assoziiert wird.<br />

Ohne Nachdenken und kognitive Anstrengung<br />

wissen wir, wo es weitergeht. <strong>Die</strong>ses Color-<br />

Coding ist eine psychologische Funktion, die in<br />

vielen Bereichen des Lebens eine große Rolle<br />

spielt. Im Straßenverkehr werden wir automatisch<br />

bei Blaulicht aufmerksam, wir erkennen<br />

gelbe Ortseinfahrtsschilder oder die örtlichen<br />

Polizeifahrzeuge. Und im Supermarkt, da entdecken<br />

wir ohne lange nachzudenken, wo unsere<br />

Lieblings-Cola-Sorte steht <strong>–</strong> an der Farbe. Das<br />

haben wir gelernt! Unser Gehirn nutzt diese<br />

Mechanik, um uns die Möglichkeit zu geben, uns<br />

auf wichtige Dinge zu konzentrieren.<br />

Aber nicht nur in Ego-Shootern, sondern auch<br />

in anderen Computerspielen findet dieses System<br />

Anwendung. Besonders auffällig? Ganz<br />

klar: Mirror’s Edge! Im Parkour-Action-Adventure<br />

der Battlefield-Macher von Dice sind Laufwege<br />

und zu benutzende Türen allesamt in prallem<br />

Feuerwehr-Rot markiert. Eine Farbkodierung,<br />

die in diesem schnellen Spiel auch bitter<br />

nötig ist. Interessant jedoch: Nach einer gewissen<br />

Spielzeit nehmen wir die Markierungen nicht<br />

mehr bewusst, sondern vollkommen beiläufig<br />

wahr. Wir folgen den roten Linien und Türen<br />

geradezu automatisch, da dieser Hinweis vom<br />

Bewussten ins Unbewusste abrutscht.<br />

5. Was ein Dreck<br />

Wie kommt es eigentlich, dass wir seit einigen<br />

Jahren überall Computerspiel-Effekte wie Linsen-Reflexionen,<br />

Lichtbalken, Staub und Blutspritzer<br />

auf der fiktiven Kameralinse erleben?<br />

Logisch, die Programmierer wollen ihren Werken<br />

damit eine glanzvolle Optik verpassen. Doch soll<br />

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feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />

SPIELE<br />

Battlefield 4<br />

damit unterschwellig auch das Gefühl geweckt<br />

werden, mit Battlefield 4, Call of Duty: Ghosts<br />

und Ti tanfall Unterhaltung auf Hollywood-Niveau<br />

zu erleben. Denn vor allem Regisseuren wie Steven<br />

Spielberg, Neill Blomkamp und J.J. Abrams<br />

ist die heutige Dauerpräsenz der optischen<br />

<strong>Spiele</strong>reien zu verdanken, die einst als amateurhaft<br />

und störend galten. Jedenfalls bis sie in Der<br />

Soldat James Ryan, Minority Report, Star Trek<br />

und District 9 auftauchten. Und auch das nicht<br />

einfach so: Mit ihnen kann erreicht werden, dass<br />

die sogenannte vierte Wand geschmälert wird.<br />

Das ist die gedachte Trennlinie zwischen<br />

Zuschauer oder <strong>Spiele</strong>r und<br />

dem Medium <strong>–</strong> also Film, Theaterstück<br />

oder eben Computerspiel.<br />

Durch das gezielte Einstreuen der<br />

Merkmale, die einst für Dokumentations-<br />

und Heimfilmoptik standen,<br />

wird das Mittendrin-Gefühl verstärkt:<br />

die Immersion. Der Blick auf das<br />

Geschehen scheint weniger der<br />

eines aus der Ferne schauenden<br />

und unbeteiligten Beobachters zu<br />

sein, sondern der eines Menschen, der sich<br />

inmitten der Ereignisse befindet. Und der mit<br />

all dem, was passiert, nur getrennt durch die<br />

Linse einer Kamera in Berührung kommt. Ein<br />

Umstand, der unserer Psyche durch Spritzer<br />

und Dreck auf dem Bildschirm sozusagen<br />

bewiesen wird. Schließlich sind wir darauf<br />

getrimmt, solche Bilder für real und authentisch<br />

zu halten: Dokumentationen, Bilder von<br />

Kriegsberichterstattern und die Amateurfilme<br />

unserer Kindheit haben uns dies über viele<br />

Jahre eingeschärft. Wenn etwas echt ist,<br />

dann sieht das eben so aus. Ein Umstand, den<br />

sich übrigens auch das Found-Footage-Filmgenre<br />

<strong>–</strong> Blair Witch Project, Cloverfield und<br />

Chronicles <strong>–</strong> zunutze macht und der dessen<br />

Erfolg mitbegründet.<br />

6. Schau mir in die Augen, Lizzy!<br />

Es ist immer noch eines der größten Probleme<br />

der <strong>Spiele</strong>entwickler: Wie erschafft man virtu-<br />

Bioshock<br />

Totale Psycho-Games: Auf den Spuren von Fight Club<br />

Computerspiele nutzen nicht nur psychologische<br />

Tricks, um ihre <strong>Spiele</strong>r zu bannen und zu leiten.<br />

Nein, viele Titel spielen auch mit den Themen Psychosen,<br />

psychologische Manipulation und psychische Störungen.<br />

Ist ja auch kein Wunder, denn was ist schon so aufregend<br />

und komplex wie der menschliche Verstand <strong>–</strong> insbesondere,<br />

wenn er auf Abwege gerät? Gleichzeitig erlauben<br />

solche Szenarien den Entwicklern sehr viel gestalterische<br />

Freiheit. Denn wenn man sich irgendwo austoben<br />

kann, dann doch wohl in schizophrenen Fantasiewelten.<br />

Zwei perfekte Beispiele für <strong>Spiele</strong>, deren Wurzeln tief in<br />

eine wild gewordene Synapsen-Diskothek reichen: Alice:<br />

Madness Returns und dessen kultiger Vorgänger American<br />

McGee’s Alice, die eine finstere Action-Adventure-<br />

Interpretation von Lewis Carrolls Kinderbüchern Alice im<br />

Wunderland und Alice hinter den Spiegeln darstellen. In<br />

beiden Titeln ist das Wunderland ein Fantasie-Refugium,<br />

das sich nur in Alices Kopf abspielt und sich nach dem<br />

Feuertod ihrer Eltern von der Traum- <strong>zur</strong> Albtraumwelt<br />

wandelt. Realitätsverlust, Schuldkomplexe und eine ausgeprägte<br />

dissoziative Persönlichkeitsstörung sind das<br />

Thema. „In vielen Kinderbüchern versteckt sich etwas<br />

Finsteres, das man erkennt, wenn man genau hinschaut“,<br />

sagt McGee dazu. „Ich fragte mich, ob diese<br />

abstruse Wunderwelt nur in Alices Kopf stattfindet. Den<br />

Gedanken fand ich ziemlich interessant.“ Sein eigenes<br />

Interesse am Finsteren und Beängstigenden führt McGee<br />

übrigens auf seine Jugend <strong>zur</strong>ück: „Ich habe direkt<br />

gegenüber von einem Friedhof gelebt.“<br />

Auch an den hauptsächlich für Konsolen veröffentlichten<br />

Silent Hill-<strong>Spiele</strong>n hätte sicher so mancher Psychoanalytiker<br />

seine Freude. Und tatsächlich haben sich schon so<br />

einige Jung-Psychologen mit der Grusel-Reihe beschäftigt<br />

und erkannt, dass sie zwar purer Psycho-Terror ist, sich<br />

aber über die verschiedenen Teile hinweg auch mit echten<br />

Ängsten, psychologischen Motiven und Störungen befasst.<br />

Darunter Kindheitstraumata, Xenophobie, Depressionen<br />

und Psychosen. In Silent Hill 2 lässt sich hinter der eigentlichen<br />

Geschichte zum Beispiel das Muster einer ausgeprägten<br />

Sexual- und Identitätsstörung bei Hauptcharakter<br />

James Sunderland ausmachen. Obendrein wird im Laufe<br />

der Story auch die Wahrnehmung des <strong>Spiele</strong>rs und des<br />

Helden selbst in Frage gestellt: Sind es nun Monster oder<br />

Menschen, die James tötet? In Homecoming hingegen<br />

verbirgt sich die Aufarbeitung einer posttraumatischen<br />

Belastungsstörung bei Alter Ego und Soldat Alex.<br />

Dead Space<br />

Fast noch schlimmer als den Silent Hill-Protagonisten<br />

ergeht es Isaac aus der Dead Space-Reihe. Denn abseits<br />

seiner Geplänkel mit den Necromorph hat der Ingenieur<br />

mit den psychologischen Auswirkungen der bekannten<br />

Marker zu kämpfen. <strong>Die</strong> Diagnose: Isaac leidet an zunehmender<br />

Demenz und wachsender Paranoia. Dazu kommen<br />

Schizophrenie, Halluzinationen und Albträume <strong>–</strong> unter<br />

anderem verursacht durch Traumata und den Abbau der<br />

kognitiven Fähigkeiten. Das alles bedeutet: Isaac hat mit<br />

dem Verlust seines Ichs zu kämpfen. Durch die Demenz,<br />

eine geronto psychiatrische Störung, verliert er stetig an<br />

Erinnerungen, die seine Person und seinen Charakter prägen.<br />

Obendrein lässt ihn über kurz oder lang sein Geist im<br />

Stich, und damit auch die Kontrolle über seinen Körper.<br />

Ziemlich erschreckend.<br />

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SPIELE<br />

feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />

Need for Speed: Rivals<br />

elle Charaktere, die echte Emotionen hervorrufen<br />

und mit denen der <strong>Spiele</strong>r eine Verbindung<br />

eingeht? Es ist verdammt schwierig, aber allmählich<br />

zeigen sich immer öfter Beispiele, dass<br />

das Erschaffen solcher Figuren möglich ist.<br />

Beispiel? Elizabeth aus Bioshock Infinite. Wir<br />

finden das Mädchen aus der Wolkenstadt<br />

Columbia bezaubernd, charmant und irgendwie<br />

menschlich. Aber wieso eigentlich? Zumindest<br />

ein Teil ihrer Wirkung geht auf etwas<br />

<strong>zur</strong>ück, was Kommunikationspsychologen ein<br />

„parasoziales Verhältnis“ nennen. Das ist die<br />

Art von Verbindung, die auch zwischen TV-<br />

Zuschauern und Moderatoren im Fernsehen<br />

entsteht. Ohne etwa Peter Kloeppel oder Klaus<br />

Kleber persönlich zu kennen, entwickelt der<br />

Zuschauer eine Art Vertrauensverhältnis und<br />

ein „Den kenn’ ich“-Gefühl für die Menschen im<br />

Flimmerkasten. Um das zu erreichen, entwickelten<br />

Psychologen für US-Fernsehanstalten<br />

wie CBS und NBC einst recht einfache Tricks<br />

und Kniffe, die auch Irrational Games bei Elizabeth<br />

einsetzt. So ist Elizabeth nicht ohne<br />

Grund hübsch; gut aussehenden Menschen<br />

vertrauen wir eher. Dazu spricht Elizabeth den<br />

<strong>Spiele</strong>r gezielt an und sucht vor allem Augenkontakt.<br />

Sie schaut uns durch den Bildschirm<br />

direkt ins Gesicht, lächelt uns an und starrt<br />

nicht einfach leer in die Gegend! Letzteres ist<br />

etwas, das in <strong>Spiele</strong>n oft irritiert: Spult ein<br />

Nichtspielercharakter seine Dialoge ab und<br />

folgt dem spielergesteuerten Avatar nicht mit<br />

dem Kopf oder blickt ihm nicht in die Augen,<br />

macht ihn dies sofort unglaubwürdig. „Wir wollen,<br />

dass sich Elizabeth wie ein echter Mensch<br />

anfühlt“, sagte Ken Levine, Schöpfer von Bioshock<br />

Infinite, seinerzeit. „Wir waren dabei<br />

selbst überrascht, welche banalen Dinge dies<br />

bewirken können.“ Tatsächlich sind diese psychologischen<br />

Kniffe von einfacher Natur, aber<br />

ziemlich wirkungsvoll. Übrigens: Auch Animationsfilme<br />

bedienen sich dieser Tricks: <strong>Die</strong> einprägsamste<br />

Szene aus Shrek ist für viele beispielsweise<br />

jene, in der der gestiefelte Kater mit<br />

großen Baby-Augen in die Kamera schaut.<br />

Hitman: Absolution<br />

7. Sie haben’s verdient!<br />

Eigentlich ist es ja ziemlich bizarr,<br />

was gute <strong>Spiele</strong> mit unserer Psyche<br />

anstellen. In Hitman: Absolution<br />

kann es diebische Freude<br />

bereiten, die Handlanger des ICA<br />

oder fiese Schlägertypen mit<br />

einer Schere im Hals ins Grab zu<br />

schicken. An manch anderer<br />

Stelle im Auftragskiller-Spiel<br />

zögert man jedoch und sieht<br />

davon ab, einen Polizisten mit der Klaviersaite<br />

zu töten, obwohl es schnell und gefahrlos möglich<br />

wäre. Wie kommt das? Wie schaffen es<br />

<strong>Spiele</strong>designer, dass wir uns an machen Taten<br />

erfreuen und bei anderen fast eine Art Schuld<br />

empfinden, obwohl es doch stets nur Pixel und<br />

Polygone sind, die wir abmurksen? Laut dem<br />

amerikanischen Psychologen Jamie Madigan<br />

liegt dies am sogenannten Gerechte-Welt-Glauben.<br />

Ein kognitives Phänomen, nach dem Menschen<br />

dazu neigen, zu denken, dass Opfer eines<br />

Unglücks ihr Schicksal „schon verdient“ hätten<br />

<strong>–</strong> zumindest wenn unser Hirn eine geeignete<br />

Rechtfertigung hierfür findet. Ein recht trauriges<br />

Beispiel hierfür war ein 22-jähriges Mädchen,<br />

das in Fort Lauderdale vergewaltigt wurde, aber<br />

im Prozess ihres später gefassten Vergewaltigers<br />

kein Mitleid erfuhr. Denn als bekannt wurde,<br />

dass das Opfer zum Tatzeitpunkt einen Minirock<br />

und keine Unterwäsche trug, schlussfolgerte die<br />

Jury, „sie habe es ja so gewollt“. Unfassbar,<br />

oder? In <strong>Filme</strong>n und Videospielen neigt unser<br />

Gehirn ebenfalls dazu, derartige Schlussfolgerungen<br />

zu ziehen. Dafür müssen Entwickler uns<br />

nur stetig mit Indizien anfüttern, die die Bosheit<br />

der Gegenspieler induzieren. Machen wir uns in<br />

Hitman: Absolution etwa daran, den schmierigen<br />

Club-Besitzer Dom Osmond zu killen, dann<br />

wird uns lang und breit erklärt, was für ein<br />

Dreckskerl er ist. Und was ist mit seinen Schlägern?<br />

<strong>Die</strong> könnten Frau und Familie haben? Tja,<br />

aber wer für solch einen Widerling arbeitet, der<br />

kann kein guter Mensch sein …<br />

8. Zeigen Sie’s Ihnen!<br />

Need for Speed, Call of Duty, Ti tanfall,<br />

Battlefield und Co.: Nahezu jedes große<br />

Spiel bringt heute sein eigenes rudimentäres<br />

Social-Media-Netzwerk mit.<br />

Dazu scheinen jeder Shooter, jedes<br />

Rennspiel, jedes dritte Indie-Spiel und<br />

natürlich vor allem Apps für iOS und<br />

Android heute eine einfach aktivierbare<br />

Verknüpfung mit Facebook und<br />

Twitter zu haben. Was dahintersteckt,<br />

ist mehr als der simple Gedanke einer<br />

Marketing-Abteilung, schnell und<br />

unter Mithilfe der Käufer für ihr Spiel zu werben.<br />

Nein, worauf die Macher hier reagieren und<br />

abzielen, ist die Theorie des sozialen Vergleichs,<br />

die schon im Jahre 1954 von einem gewissen<br />

Leon Festinger erarbeitet wurde. Ihm zufolge ist<br />

der Mensch stets bestrebt, das eigene Können<br />

mit dem anderer zu vergleichen. Gezielt werden<br />

uns über Twitter, Facebook und die spieleigenen<br />

Netzwerke daher stets auch außerhalb von Matches<br />

und Rennen die Errungenschaften unserer<br />

Freunde unter die Nase gehalten. Dadurch wird<br />

aktiv unser kompetitiver Reflex angesteuert. Der<br />

verlangt, dass wir uns sofort mit anderen messen<br />

müssen. Alleine schon, um unser Selbstwertgefühl<br />

zu stärken und unsere Stellung in<br />

unserer sozialen und gesellschaftlichen Gruppe<br />

auszubauen <strong>–</strong> also die Überlegenheit gegenüber<br />

unseren Mitstreitern zu beweisen. <strong>Die</strong>s war auch<br />

ursprünglich der Antrieb bei der Einführung von<br />

Highscores in Arcade-Automaten. Spielten die<br />

<strong>Spiele</strong>r, um andere Top-Marken zu knacken, ließen<br />

sie mehr Geld in der Spielhalle. Wer sich<br />

messen kann, zockt also öfter. Doch die Designer<br />

gehen heute sogar noch einen Schritt weiter.<br />

Statt die <strong>Spiele</strong>r nur um einen Bestwert wie die<br />

Rundenzeit oder Gesamtpunktzahl kämpfen zu<br />

lassen, zeigen moderne Titel tonnenweise Statistiken,<br />

die sich vergleichen lassen und auch<br />

bewusst präsentiert werden: Der längste Drift,<br />

die meisten Kopfschüsse, die längste Spielzeit<br />

und vieles, vieles mehr. Unzählige Werte werden<br />

so angeboten, um die sich kämpfen lässt. Es<br />

wird also ein Daueranreiz erzeugt, eine Art psychologische<br />

Endlosschleife. Denn immer ist<br />

irgendwer in irgendetwas besser.<br />

9. Her mit der Beute!<br />

Es gibt PC-<strong>Spiele</strong>, die sind geradezu berüchtigt<br />

dafür, wie sie mit unserem Kopf spielen und<br />

dadurch ein Suchtgefühl erzeugen: World of<br />

Warcaft und Diablo 3! Beide Blizzard-Werke verstehen<br />

es meisterhaft, ihre <strong>Spiele</strong>r über Stunden<br />

an Tastatur und Maus zu ketten. Der dauerhafte<br />

Spielanreiz? Ganz klar, der Loot <strong>–</strong> die Beute, die<br />

Gegenstände und das stetige Ausrüsten des<br />

eigenen Helden! Aber was genau steckt dahinter?<br />

Das hat der Schweizer Wissenschaftler<br />

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feature: <strong>Die</strong> Psycho-Tricks der <strong>Spiele</strong>-Designer<br />

SPIELE<br />

Wolfram Schultz 1997 in Erfahrung gebracht, als<br />

er eigentlich Zusammenhänge zwischen Parkinson<br />

und dem Glückshormon Dopamin belegen<br />

wollte. Als Schultz einem Affen eine Banane gab,<br />

stellte er fest, dass dies bei dem Tier unmittelbar<br />

einen Dopamin-Ausstoß hervorrief: Der Affe war<br />

glücklich! Er wiederholte den Vorgang und verknüpfte<br />

ihn später mit Lichtern und Tönen. Kurz<br />

darauf reichten allein die, um eine Art Glücksreaktion<br />

hervor<strong>zur</strong>ufen. Ähnliches passiert <strong>Spiele</strong>rn,<br />

wenn sie das typische „Kling“-Geräusch in<br />

Diablo 3 hören, das ertönt, wenn sie ein legendäres<br />

Item finden. Nicht der gefundene Gegenstand<br />

ist es also, der uns weiterspielen lässt,<br />

sondern die Erwartungshaltung. „Unser Hirn ist<br />

ziemlich gut darin, Muster zu erkennen und<br />

da raufhin Vorhersagen anzustellen, vor allem,<br />

wenn es um Belohnungen geht“, erklärt der US-<br />

Psychologe Jamie Madigan. Das Töten von<br />

Gegnern und das Herauspurzeln von Beute ist<br />

ein solches Muster. Ebenso jedoch der Umstand,<br />

dass wir durchs Weiterspielen bessere Gegenstände<br />

finden könnten. Ein ziemlich effektives<br />

Mittel, um <strong>Spiele</strong>r zu binden. Das haben mittlerweile<br />

so einige <strong>Spiele</strong>designer erkannt, weswegen<br />

etwa auch Borderlands ein<br />

Loot-System hat. Doch ist dieser<br />

Effekt auch perfide. Denn auf der<br />

gleichen psychologisch-körperlichen<br />

Reaktion basieren auch einarmige<br />

Banditen <strong>–</strong> nur ist hier das<br />

Muster eben das Ziehen am Hebel,<br />

das „Pling-Pling“ der Slots und die<br />

Hoffnung auf einen Gewinn. „Loot-<br />

Drops sind nichts anderes als der<br />

Zug am Hebel eines Spielautomaten“,<br />

so Madigan.<br />

10. Ich höre etwas!<br />

Silent Hill<br />

Viele der kleinen Psychotricks in Computerspielen<br />

manifestieren sich im Visuellen. Aber<br />

nicht alle! Denn der Ton und die Musik spielen<br />

eine fast ebenso bedeutende Rolle. Vor allem,<br />

da deren Wirkung sehr oft körperlich spürbar<br />

wird, aber die Ursache umso unerklärlicher<br />

bleibt. Fans der Survival-Horror-Serie Silent Hill<br />

werden das kennen: Ohne einen Gegner in<br />

Sichtweite oder einen sonstigen erkennbaren<br />

Grund läuft einem plötzlich ein kalter Schauer<br />

über den Rücken oder Gänsehaut<br />

macht sich auf den<br />

Diablo 3<br />

Armen breit. Der Grund<br />

dafür? Akira Yamaoka, jahrelang<br />

Sound-Designer der<br />

Reihe Silent Hill, platzierte<br />

sehr leise, aber dennoch für<br />

das Ohr wahrnehmbare<br />

Sounds in Kulissen. Das sind<br />

Töne wie das verlangsamte<br />

Kratzen von Kreide auf einer<br />

Tafel, das Quietschen von<br />

Messern auf Porzellan oder<br />

ein schabender Zahnarztbohrer.<br />

„Klänge, die bei Menschen ein Unwohlsein<br />

hervorrufen“, konkretisierte der Japaner im<br />

Gespräch mit dem japanischen <strong>Spiele</strong>magazin<br />

Famitsu. „Wenn du nicht weißt, wieso du dich<br />

unwohl fühlst, macht das alles noch bizarrer.“<br />

Eine ähnliche Wirkung kann auch Musik entfalten.<br />

Langsame, atonale Stücke oder solche, die<br />

in Moll eingespielt sind, können uns auf die<br />

Stimmung schlagen. Fröh liche und treibende<br />

Klänge wie in Rayman Legends stimmen hingegen<br />

heiter und heben damit die Spiellust. Wie<br />

der deutsche Wissenschaftler Stefan Koelsch<br />

von der Freien Universität Berlin zeigte, hat<br />

Musik einen nachweis baren Einfluss auf die<br />

Psyche und auf die Körperchemie: Sie kann<br />

beispielsweise die Ausschüttung des Stresshormons<br />

Cortisol verringern <strong>–</strong> und damit die<br />

Stimmung der <strong>Spiele</strong>r heben. Aber nicht nur<br />

das. <strong>Die</strong> Emporia State University in Kansas<br />

belegte im Jahr 2010, dass Musik mit schnellem<br />

Takt auch die reale Aufmerksamkeit und<br />

Wahrnehmung positiv stimuliert. Will heißen:<br />

Wird ein Feuergefecht in einem Ego-Shooter<br />

mit rasantem Soundtrack unterlegt, erkennt<br />

man Ziele eventuell schneller <strong>–</strong> und trifft<br />

womöglich sogar besser! (ps/mf/bpf)<br />

<strong>Spiele</strong> für die Psyche?<br />

Heilung und Behandlung durch <strong>Spiele</strong>? Auch<br />

das gibt es. Denn alles, was wir tun, nimmt<br />

Einfluss auf unsere Psyche <strong>–</strong> und zwar<br />

durchaus auch positiven.<br />

Schon seit einigen Jahren forschen Psychologen,<br />

wie sie <strong>Spiele</strong> <strong>zur</strong> Therapie von Störungen und<br />

Traumata nutzen können. Wie das aussehen<br />

kann, zeigt der 2004 veröffentlichte Taktik-Shooter<br />

Full Spectrum Warrior. Abgeänderte Fassungen<br />

des Spiels <strong>–</strong> Virtual Iraq und Virtual Afghanistan<br />

genannt <strong>–</strong> wurden eingesetzt, damit sich<br />

Soldaten mit posttraumatischem Stresssyndrom<br />

erneut ihren Kampfeinsätzen und somit auch<br />

ihren Ängsten stellten. Auch Angststörungen wie<br />

Arachnophobie <strong>–</strong> die Angst vor Spinnen <strong>–</strong> lassen<br />

sich spielerisch behandeln. So konfrontiert beispielsweise<br />

der kanadische Wissenschaftler Stephane<br />

Bouchard von der Universität Quebec seine<br />

Patienten mit digitalen Fassungen der Achtbeiner.<br />

Allerdings nicht einfach in einem<br />

stinknormalen Computerspiel, sondern in einem<br />

Raum, in dem die Tierchen über Projektoren an<br />

die Wände projiziert werden. Wie der Angstforscher<br />

sagt, sei diese Art der Therapie in den bisherigen<br />

Versuchen nicht nur ziemlich erfolgreich,<br />

sondern über kurz oder lang wohl auch die<br />

Zukunft für die Therapie aller möglichen Angststörungen.<br />

„<strong>Die</strong> Umgebungen und Voraussetzungen<br />

können präzise für jeden einzelnen Patienten<br />

maßgeschneidert werden“, so Bouchard.<br />

Zudem sei die virtuelle Therapie für viele Störungen<br />

auch die deutlich günstigere Variante <strong>–</strong> beispielsweise<br />

bei einer ausgeprägten Flugangst.<br />

Full Spectrum Warrior<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 87


SPIELE<br />

<strong>Vorschau</strong>: Wildstar<br />

Wildstar<br />

Online-Rollenspiel Bunt, wild, schräg! Wir liefern eine <strong>Vorschau</strong> zum<br />

verrückten Sci-Fi-Rollenspiel, das den MMOG-Thron erobern möchte.<br />

<strong>Die</strong> offene Beta<br />

von Wildstar<br />

läuft momentan<br />

auf Hochtouren:<br />

Wir haben uns auf<br />

den abgedrehten<br />

Planeten<br />

Nexus gebeamt<br />

und uns dort umgeschaut. Zur Hintergrundstory:<br />

Seit mehreren Tausend Jahren<br />

schon hat das Dominion das Sagen im<br />

interstellaren Raum. Durch Kriege und<br />

Annexionen vergrößert es seinen Machtbereich<br />

stetig und baut seine Herrschaft<br />

konsequent aus. Unzählige Planetensysteme<br />

erlagen bereits seiner Kriegsmaschinerie<br />

und ihre Bewohner stärken nun die<br />

Reihen der Angreifer. Auf dem Planeten<br />

Nexus trifft das Dominion jedoch auf erbitterten<br />

Widerstand: Flüchtlinge und Heimatlose<br />

haben sich mit Gesetzlosen und<br />

Söldnern verbündet, um den Angreifern die<br />

Stirn zu bieten. Der Planet ist aber nicht<br />

einfach einer unter vielen, den das Dominion<br />

unter seine Knute bekommen möchte,<br />

denn Nexus birgt Geheimnisse. Einst<br />

bewohnten die mächtigen Eldan, eine alte<br />

und wissenschaftlich überlegene Rasse,<br />

diesen Ort. Sie waren die Gründer des<br />

Dominions und hinterließen unermessliche<br />

Schätze und fortgeschrittene Technologien<br />

auf Nexus. Kein Wunder also, dass sich<br />

nun Glücksritter aller Art mit dem Dominion<br />

um den Planeten schlagen ...<br />

Wer macht Wildstar?<br />

Wildstar<br />

ist der Titel des neuen Online-<br />

Rollenspiels, das momentan in der Beta<br />

um die Gunst der <strong>Spiele</strong>r buhlt und ab<br />

3. Juni in den Läden stehen wird. Das<br />

MMOG wird von Carbine Studios entwickelt<br />

und von NCsoft vermarktet, sodass<br />

gleich zwei Teams von Online-Rollenspiel-Experten<br />

zusammenarbeiten: <strong>Die</strong><br />

Entwickler bestehen zu einem großen<br />

Teil aus Leuten, die schon für Blizzard an<br />

World of Warcraft gewerkelt haben, während<br />

NCsoft über zwei Jahrzehnte Erfahrung<br />

mit Online-Rollenspielen wie Lineage<br />

und der Guild Wars-Reihe besitzt. Mit<br />

über vier Millionen <strong>Spiele</strong>rn hielt Lineage<br />

mehrere Jahre lang den Rekord für das<br />

erfolgreichste MMORPG <strong>–</strong> bis zum Erscheinen<br />

von Blizzards Genre-Meilenstein<br />

World of Warcraft. Wildstar befindet sich<br />

also in guten Händen.<br />

Wie funktioniert das Bezahlmodell?<br />

Für den WoW-Veteranen fühlt sich Wildstar<br />

zunächst vertraut an, denn Carabine<br />

wagt keine großen Experimente, sondern<br />

setzt auf Bewährtes: Acht Völker, sechs<br />

Klassen und die bereits erwähnten zwei<br />

Fraktionen stehen dem <strong>Spiele</strong>r <strong>zur</strong> Auswahl,<br />

gezahlt wird monatlich. Da das klassische<br />

Abomodell im Jahr 2014 jedoch<br />

nicht mehr ganz zeitgemäß wirkt und so<br />

ein gewisses Risiko für den Publi sher<br />

darstellt, gibt es bei Wildstar auch die<br />

alternative Möglichkeit, Abonnementzeit<br />

über eine Ingame-Währung zu beziehen.<br />

Klassen und Völker<br />

Auch die Klassen orientieren sich an der<br />

mittlerweile heiligen Dreifaltigkeit aus<br />

Heiler, Prügelknabe und Haudrauf, wobei<br />

jede Klasse zwei unterschiedliche Rollen<br />

einnehmen darf. Ganz anders verhält es<br />

sich bei den Völkern, denn unter diesen<br />

gibt es durchaus schräge Gestalten. Darunter<br />

finden sich neben den Modresh,<br />

die eine Art degenerierte Space Zombies<br />

darstellen, auch die anthromorphen<br />

Cassianer, die obendrein das Rückgrat<br />

des Dominion repräsentieren. Nicht zu<br />

vergessen: <strong>Die</strong> Chua, die so aussehen,<br />

als hätte man Goblins mit Nagetieren<br />

gekreuzt und dem Ergebnis einen Werkzeugkasten<br />

vor die Nase gestellt. Wie üblich<br />

bestimmt auch bei Wildstar die Wahl<br />

88 www.spielefilmetechnik.de 06/14


<strong>Vorschau</strong>: Wildstar<br />

SPIELE<br />

des Volkes, welcher Fraktion Sie beitreten<br />

<strong>–</strong> Dominion oder Verbannte.<br />

Zentrales <strong>Spiele</strong>lement: Housing<br />

Abgesehen von Klassen und Berufen<br />

bestimmt bei Wildstar der sogenannte<br />

Pfad die Spielweise Ihres Alter Ego.<br />

Soldaten schmieden Superrüstungen<br />

und stellen Waffenkisten her, Wissenschaftler<br />

haben einen Roboter als<br />

Begleiter, Kundschafter können versteckte<br />

Reliquien oder Geheimgänge<br />

finden und als Siedler bauen Sie Krankenhäuser,<br />

Tavernen und Raumhäfen. Allen<br />

Spielweisen gemein ist, dass Sie auf Nexus<br />

eine Landparzelle erwerben und sich<br />

dort niederlassen können, eines der Kernfeatures<br />

von Wildstar. Auf dem gekauften<br />

Grundstück bauen Sie Ihr eigenes Haus,<br />

an dem es <strong>–</strong> wie im echten Leben <strong>–</strong> ständig<br />

etwas auszubauen gibt. Überall in der<br />

Spielwelt finden sich nämlich neue Einzelteile<br />

als zufällige Beute, als Questbelohnung<br />

oder durch Crafting erstellt. <strong>Die</strong>se<br />

Module passen auf Sockel, die auf Ihrem<br />

Grundstück verteilt sind. Darunter gibt es<br />

Gärten, aus denen Kochzutaten geerntet<br />

werden können, oder eine persönliche<br />

Werkbank, um dem Andrang an öffentlichen<br />

Crafting-Stationen zu entfliehen.<br />

Praktisches Zusatzfeature: Der <strong>Spiele</strong>r<br />

kann sich außerdem jederzeit von jedem<br />

Ort nach Hause teleportieren. Damit aber<br />

nicht genug: Wer eine Woche im Urlaub<br />

ist, kann einen Freund den Garten ernten<br />

lassen <strong>–</strong> und der Kumpane bekommt<br />

dafür auch einen Teil der Ernte. Wird der<br />

Nachbar von Banditen überfallen, eilen<br />

Sie zu Hilfe und streichen das Kopfgeld<br />

für die bösen Buben ein. Den Entwicklern<br />

zufolge ist man mit den Ideen jedoch<br />

<strong>Die</strong> Spielwelt Nexus bietet ein fantasievoll<br />

gestaltetes Sci-Fi-Setting und glänzt<br />

durch abwechslungsreiche Schauplätze.<br />

noch lange nicht am Ende, weitere coole<br />

Features sollen nach dem Release folgen.<br />

PvE und PvP<br />

Das PvE (<strong>Spiele</strong>r gegen KI) umfasst Quests,<br />

Timeruns, Dungeons und Raids, aber auch<br />

Pfadmissionen, die abhängig von der namensgebenden<br />

Pfadwahl verschiedene<br />

Spielweisen erfordern. Solche Aufgaben<br />

bescheren Ihnen keine gewöhnlichen Erfahrungspunkte,<br />

sondern schalten im<br />

Pfad-Baum spezielle, der Spielweise entsprechende<br />

Fähigkeiten frei. Kundschafter<br />

können so beispielsweise Fallschaden<br />

reduzieren. Ein weiteres <strong>Spiele</strong>lement sind<br />

die sogenannten Abenteuer, dabei handelt<br />

es sich um Szenarien auf einer Art Holodeck<br />

oder Missionen im Weltall, die sich<br />

natürlich auch mit Freunden absolvieren<br />

lassen. In Sachen PvP (<strong>Spiele</strong>r gegen<br />

<strong>Spiele</strong>r) folgt Wildstar den genretypischen<br />

Standards: Es gibt ein offenes Gebiet, Arenen,<br />

Duelle und Schlachtfelder.<br />

Eine Neuerung sind die sogenannten<br />

Kriegsbasen. <strong>Die</strong> kauft<br />

man sich mit einem 40-Mann-<br />

Schlachtzug und fetzt sich anschließend<br />

mit einer anderen<br />

Fraktion und deren Festung.<br />

Schräg und bunt<br />

Von etwas anderer Sorte ist<br />

hingegen der stellenweise<br />

spezielle Humor des Spiels,<br />

der sich in vielen <strong>Spiele</strong>lementen<br />

widerspiegelt. So sind viele<br />

Proportionen, egal ob Feinde,<br />

Flora, Landschaft oder das<br />

eigene Heim, comicartig verzerrt.<br />

Nicht so stark, dass es<br />

gleich übertrieben albern wirkt,<br />

aber genug, um der ganzen Präsentation<br />

ein spezielles Flair zu verleihen. An Farben<br />

wurde übrigens auch nicht gespart: Man<br />

fragt sich gelegentlich, ob eine Szene von<br />

Lewis Carroll ersonnen wurde, so bunt<br />

präsentieren sich manche Orte und Dungeons.<br />

Wer dunkle, düstere Settings mag,<br />

wie man sie beispielsweise bei Neverwinter<br />

findet, wird sich mit Wildstars Optik<br />

wahrscheinlich nicht anfreunden können.<br />

In unseren Augen stellt sich die gewählte<br />

Präsentation jedoch als erfrischend unverbraucht<br />

dar. Es gibt zwar einen gewissen<br />

„Ach wie süß!“-Faktor, der aber weitaus<br />

schwächer als beispielsweise bei Manga-<br />

<strong>Spiele</strong>n oder -<strong>Filme</strong>n ausfällt. Gleichzeitig<br />

erhalten alle Elemente des Spiels durch<br />

die Comic-Optik auch einen gewissen<br />

Schwung. Wer sich mit der Grafik anfreunden<br />

kann, bekommt mit Wildstar ein tolles<br />

MMOG mit einigen frischen Ideen und vielen<br />

interessanten Charakteren. (tl/ps)<br />

Wenn Sie anderen <strong>Spiele</strong>rn gerne etwas Gutes tun möchten,<br />

dann wählen Sie den Siedler-Pfad und bauen Stützpunkte.<br />

<strong>Die</strong>ser Taxi-<strong>Die</strong>nst bringt Sie auf dem Planeten<br />

Nexus schnell von einem Ort zum nächsten.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 89


SPIELE TEST: Mario Kart 8<br />

Mario Kart 8<br />

Rennspiel Bedeutet der achte Teil auch<br />

achtmal mehr Spielspaß als zuvor?<br />

Nach unzähligen Testfahrten ziehen wir<br />

unser Fazit zum neuesten Funracer<br />

rund um Mario und die anderen<br />

Pilzkönigreich-Bewohner. Holen Sie<br />

schon mal Bananenschalen und<br />

grüne Panzer aus dem Schrank, es geht los!<br />

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Gute Item-Balance<br />

Sehr spaßige Mehrspieler-Rennen<br />

Tolle Grafik<br />

Sinnvolle Neuerungen<br />

Enttäuschender<br />

Schlacht-Modus<br />

sehr gut<br />

Note 1,4<br />

Rechtzeitig vor Redaktionsschluss<br />

erreichte uns die finale Version von<br />

Mario Kart 8. Mit dem fertigen Spiel<br />

in der Redaktions-Wii-U legten wir zahlreiche<br />

Testfahrten hin und schossen uns reihenweise<br />

Panzer und Bananenschalen um<br />

die Ohren. Im Langzeittest zeigten sich<br />

zwar auch einige unerwartete Mängel <strong>–</strong><br />

aber der Reihe nach.<br />

Schlacht-Modus für die Tonne<br />

Zuerst zum Grundsätzlichen, dem generellen<br />

Aufbau des Spiels. Hier fühlen sich<br />

Fans der Serie sofort heimisch, denn im<br />

Vergleich zu den Vorgängern wurde kaum<br />

etwas geändert. In den Modi Grand Prix,<br />

Versus, Zeit und Schlacht treten Sie entweder<br />

alleine oder offline mit bis zu drei<br />

Freunden an. Grand Prix bildet dabei das<br />

Herzstück des Funracers. In insgesamt<br />

acht Cups, die aus je vier Strecken bestehen,<br />

fahren Sie um Sieg und Ehre. Vier<br />

der Rennserien bestehen dabei aus völlig<br />

neuen Pisten, während sich das andere<br />

Quartett aus Retro-Strecken vergangener<br />

Serien-Ableger zusammensetzt. Dabei<br />

haben Sie jederzeit die Wahl zwischen<br />

drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden.<br />

Zusätzlich gibt es einen speziellen, spiegelverkehrten<br />

Modus, den Sie jedoch erst<br />

nach Abschluss aller anderen Cups auf allen<br />

Schwierigkeitsstufen freischalten. <strong>Die</strong><br />

Strecken sowie die zu Beginn gesperrten<br />

Fahrer erhalten Sie ebenfalls durch gute<br />

Leistungen im Grand-Prix-Modus. Versus<br />

bietet im Grunde dasselbe Spiel erlebnis<br />

wie die Cups <strong>–</strong> jedoch dürfen Sie die Anzahl<br />

an zu fahrenden Rennen, die Item-<br />

Häufigkeit und einige andere Parameter<br />

selbst festlegen. Zeitrennen sind Solisten<br />

vorbehalten. Hier versuchen Sie, auf Strecken<br />

Ihrer Wahl gegen die Uhr oder die<br />

Fahrer-Geister anderer <strong>Spiele</strong>r möglichst<br />

rasch zum Ziel zu gelangen oder Ihre eigenen<br />

Bestzeiten zu schlagen. Schlacht<br />

zu guter Letzt bietet den gewohnten Spielmodus,<br />

bei dem Sie die an den Karts des<br />

gegnerischen Teams befestigten Luftballons<br />

zerstören müssen. <strong>Die</strong>ser bei vergangenen<br />

Ausgaben stets sehr spaßige Modus<br />

stellt leider die größte Enttäuschung<br />

von Mario Kart 8 dar. <strong>Die</strong> Schlachten finden<br />

nun nämlich nicht mehr in speziellen<br />

Arenen statt, sondern auf einer Auswahl<br />

herkömmlicher Strecken. Das funktioniert<br />

aufgrund der Natur des Modus, der<br />

enge Areale und ständigen Gegnerkontakt<br />

voraussetzt, leider überhaupt nicht. Das<br />

Ergebnis ist, dass die Ballon-Ballereien<br />

keinerlei Spaß machen und Mario Kart 8,<br />

was diesen Modus betrifft, den absoluten<br />

Tiefpunkt der Serie darstellt. Da wir schon<br />

beim Kritisieren sind, sei auch gleich auf<br />

einige kleine Designmakel hingewiesen.<br />

So müssen <strong>Spiele</strong>r mit Wii-Fernbedienung<br />

vor jedem Rennen manuell die Bewegungssteuerung<br />

im Pause-Menü deaktivieren,<br />

falls sie diese nicht wünschen.<br />

Zudem verlangt ein angeschlossenes<br />

Nunchuk selbst bei deaktivierter Bewegungssteuerung<br />

verpflichtend nach einer<br />

Wii-Sensorbar. Schade finden wir zudem,<br />

dass dem Einzelspieler-Part kaum Bedeutung<br />

zugemessen wird. Klar, am meisten<br />

Spaß macht Mario Kart ohnehin mit Mitspielern,<br />

zumindest ein paar launige Missionen<br />

à la Mario Kart DS wären dennoch<br />

wünschenswert gewesen. Aufgrund der<br />

noch abgeschalteten Server konnten wir<br />

den Online-Modus sowie damit einhergehend<br />

den Mario-Kart-TV-Modus, in dem<br />

Sie Videos Ihrer schönsten Rennen aufzeichnen,<br />

editieren und ins Internet stellen<br />

können, noch nicht ausprobieren. Grundsätzlich<br />

dürften aber besonders die mit bis<br />

zu zwölf Fahrern spielbaren Online-Rennen<br />

einiges an zusätzlichem Spaß bieten.<br />

Besser fahren als je zuvor<br />

Nach all der Kritik nun aber zum Positiven:<br />

<strong>Die</strong> Rennen und somit das Herzstück<br />

des Spiels machen mehr Spaß als je zuvor!<br />

Das Fahrgefühl ist griffig, die Item-<br />

Balance war noch nie so ausgewogen wie<br />

im achten Teil und die Strecken sind so<br />

abwechslungsreich gestaltet wie eh und<br />

je. Durch das neue Anti-Gravitations-Feature,<br />

das Sie an vorgegebenen Stellen an<br />

Decken und Wänden fahren lässt, ergeben<br />

sich Routen, die zuvor so nicht möglich<br />

gewesen wären. Das gilt auch auf den<br />

Retro-Pisten, bei denen es sich nicht um<br />

90 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEST: Mario Kart 8<br />

SPIELE<br />

Bei den wilden Rennen<br />

bekommt man das<br />

Geschehen im Hintergrund<br />

oftmals kaum<br />

mit. Dabei lohnt es sich<br />

zu gucken, denn die<br />

Levels sind grandios<br />

gestaltet.<br />

Einer der absoluten<br />

Redaktionsfavoriten<br />

im Test war die<br />

Strecke „Wario-<br />

Abfahrt“. Trotz des<br />

Namens ist sie eindeutig<br />

von Marios<br />

und Sonics Olympia-<br />

Ausflügen inspiriert.<br />

bloße Kopien, sondern vielmehr um verbesserte<br />

Neuinterpretationen der Originalstrecken<br />

handelt. Bezüglich der Items<br />

gibt es neben den üblichen Verdächtigen<br />

wie dem roten Panzer oder der Banane<br />

übrigens auch einige neue Gegenstände,<br />

darunter eine mehrfach benutzbare<br />

Bumerang blume sowie eine Hupe zum<br />

Abwehren des gefürchteten Stachelpanzers.<br />

Während das Drift-System quasi unverändert<br />

aus Teil 7 übernommen wurde,<br />

existieren nun etliche Gelegenheiten, sich<br />

auch abseits gut geschnittener Kurven<br />

einen Geschwindigkeits-Boost zu verschaffen.<br />

Eine Möglichkeit besteht darin,<br />

an speziellen Pfeilern auf der Piste vorbeizufahren<br />

oder mit der Piranha-Pflanze,<br />

einem weiteren neuen Item, Gegenstände<br />

auf der Strecke aufzufressen. Übrigens<br />

fahren statt wie bisher acht nun stets<br />

zwölf Fahrer auf den Strecken um den<br />

Sieg. Sie sehen: <strong>Die</strong> Verbesserungen und<br />

Neuerungen finden sich im Detail, sie sind<br />

aber trotzdem deutlich spürbar und sorgen<br />

für ein besseres und runderes Fahrund<br />

Spielgefühl.<br />

Segeln, sammeln, Sehprobleme<br />

Neben den Neuerungen haben es aber<br />

auch zahlreiche Elemente vergangener<br />

Serienableger ins Spiel geschafft. Aus<br />

dem direkten Vorgänger stammen etwa<br />

die Gleiter- und die Unterwasserabschnitte,<br />

außerdem gibt es erstmals seit der<br />

SNES-Version wieder sammelbare Münzen.<br />

Mit diesen schalten Sie Dutzende<br />

neue Karts, Reifen sowie Gleiter frei. Aus<br />

Mario Kart Wii bekannt sind hingegen die<br />

Motorräder, die aber zum Glück nicht so<br />

übermächtig ausfallen wie zuvor. Auch einige<br />

Items wie der Oktopus, dessen Tinte<br />

Ihr Sichtfeld für einige Zeit beschränkt,<br />

kehren nach längerer Abwesenheit wieder<br />

<strong>zur</strong>ück. <strong>Die</strong> Elemente sind allesamt<br />

hervorragend implementiert und lassen<br />

Mario Kart 8 beinahe wie ein Best-of vergangener<br />

Serienableger erscheinen.<br />

Wunderschöne Spritztour<br />

Bezüglich der <strong>Technik</strong> müssen wir nicht<br />

mehr viele Worte verlieren <strong>–</strong> Sie sehen<br />

es auf den Bildern ja selbst: Mario Kart 8<br />

sieht richtig gut aus. Noch nie zuvor wurde<br />

der bekannte Mario-Stil so gut umgesetzt.<br />

Zudem läuft das Geschehen zu<br />

jedem Zeitpunkt flüssig und die Animationen<br />

der Figuren sowie kleine Details<br />

wie Peachs physikalisch korrekt herumschwingender<br />

Pferdeschwanz sorgen für<br />

ein ausgesprochen rundes Gesamtbild.<br />

<strong>Die</strong> ansprechende <strong>Technik</strong> rundet das<br />

wie erwartet herausragend unterhaltsame<br />

Funracer-Erlebnis ab. (ps/ls)<br />

<strong>Die</strong> seit dem DS-Teil übliche<br />

Grand-Prix-Aufteilung in vier<br />

Cups à vier Rennen mit neuen<br />

Strecken und ebenso viele<br />

mit Retro-Pisten erwartet Sie<br />

auch in Mario Kart 8.<br />

Als letztes Rennen<br />

im letzten Grand<br />

Prix wartet wie<br />

üblich eine neue<br />

Version des Regenbogen-Boulevards<br />

auf Sie. <strong>Die</strong>ser ist so<br />

kreativ gestaltet wie<br />

eh und je.<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 91


<strong>Spiele</strong> TesTübersichT: Juni 2014<br />

<strong>Spiele</strong>-Highlights im Juni<br />

Immer wieder treffen Sie auf mächtige Bossgegner wie dieses spinnenartige Wesen.<br />

Selbst mit einer Heldengruppe fallen die Kämpfe äußerst anspruchsvoll aus.<br />

The Elder Scrolls Online<br />

online-rollenspiel<br />

Bethesdas Elder Scrolls-<strong>Spiele</strong> sind bekannt<br />

als storylastige und atmosphärische<br />

Einzelspieler-RPGs. Mit The Elder<br />

Scrolls Online soll dieses Spielgefühl nun<br />

erstmals in ein Mehrspieler-Abenteuer<br />

SyStem PC, (PS4 und Xbox One folgen zu einem späteren Zeitpunkt)<br />

Anbieter Bethesda • im HAndel Erhältlich • PreiS € 45 • USK ab 16<br />

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übertragen werden und zwar in Form eines<br />

Online-Rollenspiels mit Abo-Modell<br />

(ca. Euro 13 pro Monat). Bereits bei der<br />

unglaublich vielschichtigen Charaktererstellung<br />

wird deutlich, dass auch die Online-Variante<br />

von The Elder Scrolls keinen<br />

Schritt von der Komplexität der Einzelspieler-Titel<br />

abweicht. Das gilt im Übrigen<br />

auch für das Fertigkeiten- und Crafting-System,<br />

das unerfahrene Online-Rollenspieler<br />

durchaus vor einige<br />

Probleme stellen kann. Nichtsdestotrotz<br />

spielt sich The Elder Scrolls Online erfrischend<br />

anders als viele andere MMOGs,<br />

denn die Quests sind abwechslungsreich<br />

und stets gut in die Story eingebunden.<br />

Auch das Kampfsystem ist deutlich direkter<br />

als bei anderen Genrevertretern und<br />

reicht fast an das Spielgefühl der Einzelspieler-Varianten<br />

von The Elder Scrolls<br />

he ran. Wer sich lieber mit menschlichen<br />

Kontrahenten misst, kommt ebenfalls auf<br />

seine Kosten, denn es gibt ein ab Stufe<br />

10 betretbares PVP-Gebiet (Player-versus-Player),<br />

in dem Sie epische Schlachten<br />

inklusive Belagerungs maschinerie<br />

ausfechten dürfen. (ps)<br />

teStUrteil<br />

note<br />

gut 1,6<br />

Child of Light<br />

In Child of Light steuern Sie die junge Prinzessin<br />

Aurora, die die Fantasy-Welt Lemuria vor der Dunklen<br />

Königin retten muss. Glücklicherweise ist Aurora<br />

dabei nicht auf sich allein gestellt, im Verlauf<br />

der etwa zehnstündigen Story trifft sie allerhand<br />

Begleiter, die sie im Kampf gegen das Böse unterstützen<br />

und sogar von einem zweiten <strong>Spiele</strong>r gesteuert<br />

werden dürfen. Das Spielprinzip von Child<br />

of Light ist eine clevere Mischung aus RPG, Plattformer<br />

und Rundenstrategie, was aber deutlich<br />

komplizierter klingt, als es sich spielt. In Wahrheit<br />

ist der Schwierigkeitsgrad nämlich äußerst niedrig,<br />

sodass sich auch jüngere <strong>Spiele</strong>r problemlos an<br />

der märchenhaften Story erfreuen können. Hartgesottenen<br />

Gamern könnte Child of Light dagegen<br />

abenteuer einen Tick zu simpel sein. (ps)<br />

SyStem PC, PS2, PS3, Xbox 360, Wii U, PS4, Xbox One<br />

Anbieter Ubisoft • im HAndel Erhältlich • PreiS € 20 • USK ab 6<br />

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teStUrteil<br />

FIFA <strong>WM</strong> Brasilien 2014<br />

note<br />

gut 1,7<br />

<strong>Die</strong> größte Überraschung im Hinblick auf die neue<br />

<strong>WM</strong>-Ausgabe von FIFA 14 gab es bereits bei der<br />

Ankündigung. EA veröffentlicht das Spiel nämlich<br />

nur für die letzte Konsolengeneration, Next-Genund<br />

PC-Besitzer gehen leer aus. <strong>Spiele</strong>risch hat<br />

sich im Vergleich <strong>zur</strong> normalen FIFA 14-Version nur<br />

sehr wenig getan: Das Aufbauspiel geht nun wieder<br />

einen Tick schneller vonstatten, bei Eckbällen dürfen<br />

Sie jetzt eine von vier Varianten wählen, ansonsten<br />

spielen sich beide Titel nahezu identisch.<br />

Das Drumherum fällt dafür umso stimmiger aus,<br />

denn Stadien, Atmosphäre und Fangesänge vermitteln<br />

große Vorfreude auf die bevorstehende<br />

sport<br />

Weltmeisterschaft. Ob diese äußerlichen Verbesserungen<br />

aber den Kauf eines Vollpreistitels rechtfertigen<br />

können, wagen wir zu bezweifeln. (ps)<br />

SyStem PS3, Xbox 360<br />

Anbieter Electronic Arts • im HAndel Erhältlich • PreiS € 60 • USK ab 0<br />

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teStUrteil<br />

note<br />

gut 2,0<br />

In den PVP-Schlachten dürfen Sie riesige Belagerungswaffen kontrollieren und versuchen,<br />

mit diesen gegnerische Festungen zu erobern.<br />

Geheimfavorit Belgien liegt 0:1 gegen Algerien <strong>zur</strong>ück. Und das obwohl unsere Nachbarn<br />

eines der stärksten von über 200 Nationalteams in FIFA <strong>WM</strong> Brasilien 2014 sind.<br />

92 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TesTübersichT: Juni 2014<br />

<strong>Spiele</strong><br />

Testübersicht Hier informieren wir Sie über die wichtigsten Neu erscheinungen für alle Systeme.<br />

Lego: Der Hobbit<br />

<strong>Die</strong> neueste Lego-Versoftung basiert auf den ersten<br />

beiden Hobbit-Verfilmungen (Teil 3 folgt per<br />

DLC) und lässt Sie die Story von Eine unerwartete<br />

Reise sowie Smaugs Einöde detailgetreu in Klötzchenform<br />

nachspielen. Wie bei allen Lego-<strong>Spiele</strong>n<br />

kommt auch beim Hobbit der Humor nicht zu<br />

kurz, die Entwickler haben zahlreiche lustige Slapstick-Einlagen<br />

und Dialoge eingebaut, die regelmäßig<br />

für Auflockerung sorgen. <strong>Die</strong> braucht es<br />

allerdings auch, denn das Spielprinzip ist auf Dauer<br />

doch ziemlich eintönig. <strong>Die</strong> meiste Zeit verkloppen<br />

Sie mit Bilbo, Gandalf und den 13 Zwergen<br />

Gegner und sammeln Legosteine. Dazu kommen<br />

zahlreiche Quick-Time-Events, mit denen Sie spezielle<br />

Spielpassagen oder auch Bosskämpfe absolvieren.<br />

(ps)<br />

Action-Adventure<br />

SySTem PC, PS3, Xbox 360, Wii U, Nintendo 3DS, PS Vita, PS4, Xbox One<br />

AnbieTer WB Games • im HAndel Erhältlich • PreiS € 40 • USK ab 6<br />

ACtiON<br />

●●●<br />

HUmOr<br />

●●●<br />

SPANNUNG<br />

●●●<br />

ANSPrUCH<br />

●●●<br />

GEWAlt<br />

●●●<br />

TeSTUrTeil<br />

noTe<br />

befriedigend 2,8<br />

Selbstverständlich ist auch der Drache Smaug ins Lego-Universum transportiert worden. Alle<br />

Figuren wurden übrigens von den originalen Sprechern und Schauspielern synchronisiert.<br />

Mario Golf: World Tour<br />

Der wohl berühmteste Klempner der Welt ist als Allround-Sportskanone<br />

bekannt und versucht sich neben<br />

dem Kartfahren (Seite 90) neuerdings auch wieder<br />

auf dem Golfplatz. Mario Golf: World Tour nennt<br />

sich der Ableger für Nintendos 3DS und dürfte nicht<br />

nur Mario-, sondern auch Golf-Fans begeistern, die<br />

sich nicht von der typisch bunten Optik abschrecken<br />

lassen. Hinter dieser verbirgt sich nämlich ein richtig<br />

anspruchsvolles Golfspiel, das sich keineswegs hinter<br />

Genregrößen wie der Tiger Woods-Serie verstecken<br />

muss. In einem sehr umfangreichen Karrieremo-<br />

sport<br />

dus begleiten Sie Ihren Mii über zahlreiche Plätze,<br />

verdienen virtuelles Geld, verbessern Ihre Ausrüstung<br />

und nehmen an lustigen Events teil. Auch ein Online-Modus<br />

ist an Bord, in dem Sie gegen menschliche<br />

Gegner antreten dürfen. (ps)<br />

SySTem Nintendo 3DS<br />

AnbieTer Nintendo • im HAndel Erhältlich • PreiS € 40 • USK ab 0<br />

ACtiON<br />

●●●<br />

HUmOr<br />

●●●<br />

SPANNUNG<br />

●●●<br />

ANSPrUCH<br />

●●●<br />

GEWAlt<br />

●●●<br />

TeSTUrTeil<br />

noTe<br />

gut 1,5<br />

Trials Fusion hat auch einen Mehrspielermodus, bei dem Sie offline an einer Konsole gegen<br />

Freunde antreten dürfen. <strong>Die</strong> Strecken fallen etwas simpler aus als im Einzelspielerpart.<br />

Trials Fusion<br />

Geschicklichkeit<br />

Mit Trials Fusion geht die sehr beliebte<br />

Motorrad-Geschicklichkeitsserie in die<br />

nächste Runde. Hersteller Redlynx<br />

wählt diesmal ein futuristisches Setting,<br />

das sich aber immer wieder mit<br />

altbekannten Cross-Country-Strecken<br />

abwechselt. <strong>Die</strong> größte Neuerung in<br />

SySTem PC, PS3, Xbox 360, PS4, Xbox One<br />

AnbieTer Ubisoft • im HAndel Erhältlich • PreiS € 20 • USK ab 12<br />

ACtiON<br />

●●●<br />

HUmOr<br />

●●●<br />

SPANNUNG<br />

●●●<br />

ANSPrUCH<br />

●●●<br />

GEWAlt<br />

●●●<br />

Fusion sind die sogenannten<br />

Trick-Rennen, bei denen Sie während<br />

längerer Sprungpassagen Stunts auf<br />

Ihrem Motorrad ausführen und dafür<br />

zusätzliche Punkte erhalten. Ansonsten<br />

hat sich an Steuerung und Spielprinzip<br />

wenig geändert <strong>–</strong> und das<br />

ist gut so! Wie bei allen bisherigen Titeln<br />

der Serie beginnen Sie auch in<br />

Trials Fusion mit leichten Einsteigerstrecken,<br />

sobald diese gemeistert<br />

sind, wird es aber richtig haarig. Um<br />

die Kurse des höchsten Schwierigkeitsgrads<br />

zu meistern, müssen Sie<br />

teilweise Hunderte Versuche unternehmen.<br />

Trotzdem bleibt die Motivation<br />

stets hoch, da einem immer das Gefühl<br />

vermittelt wird, dass man selbst<br />

und nicht das Streckendesign für den<br />

letzten Sturz verantwortlich war. Ein<br />

gewisses Maß an Frusttoleranz und<br />

Geduld sollten Sie für Trials Fusion<br />

trotzdem mitbringen. Dann erwartet<br />

Sie ein extrem motivierendes Geschicklichkeitsspiel<br />

mit ordentlichem<br />

Umfang und einem sehr fairen Preis<br />

von lediglich 20 Euro. (ps)<br />

TeSTUrTeil<br />

Bei den neuen Trick-Rennen vollführen Sie wagemutige Stunts und verdienen sich dafür<br />

Punkte. Eine interessante, wenn auch nicht bahnbrechende Neuerung.<br />

noTe<br />

sehr gut 1,4<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 93


SPIELE TEST: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />

SyStem<br />

iOS<br />

<strong>Spiele</strong>r<br />

Offline: 1, Online: 2<br />

Vergleichbar mit<br />

Magic 2013<br />

Studio<br />

Blizzard Entertainment, Inc.<br />

preiS<br />

kostenlos<br />

Sprache<br />

Deutsch<br />

alterSempfehlung<br />

ab 12 Jahren<br />

WebSeite<br />

www.playhearthstone.com<br />

Hearthstone<br />

Kartenspiel Blizzards neuestes Machwerk ist jetzt auch für iOS erhältlich.<br />

Unsere Magierin kommt gegen diesen Krieger ganz schön ins Schwitzen.<br />

Der Raid-Leader-<strong>Die</strong>ner verleiht allen anderen <strong>Die</strong>nern zusätzliche Angriffsstärke.<br />

hearthStone:<br />

heroeS of Warcraft<br />

Leicht zu erlernen<br />

Große Kartenvielfalt<br />

Gute Helden-Balance<br />

Erweiterungspotenzial<br />

Glücksanteil<br />

sehr gut<br />

note 1,2<br />

Kurz nach dem offiziellen PC-Start von<br />

Blizzards Online-Kartenspiel Hearthstone:<br />

Heroes of Warcraft hat der<br />

US-Entwickler das Spiel jetzt auch für iOS<br />

veröffentlicht. Ziel in Hearthstone ist es, mit<br />

einem von neun Helden und einem 30 Karten<br />

umfassenden Deck die Lebenspunkte Ihres<br />

Gegners auf null zu reduzieren. Dazu spielen<br />

Sie neben mächtigen Zaubersprüchen auch<br />

sogenannte <strong>Die</strong>ner aus, bei diesen handelt<br />

es sich um Figuren aus dem Warcraft-Universum<br />

wie etwa Murlocs, Zwerge und Elfen.<br />

Jede Karte hat eine bestimmte Seltenheitsstufe,<br />

die von „gewöhnlich“ bis „legendär“<br />

reicht, wobei seltenere Karten oft deutlich<br />

stärkere Fähigkeiten besitzen als normale.<br />

Zu Beginn Ihrer Hearthstone-Karriere starten<br />

Sie lediglich mit einem Set an Standard-Karten,<br />

durch Testpartien gegen die KI oder<br />

Online-<strong>Spiele</strong> gegen menschliche Gegner<br />

verdienen Sie virtuelles Gold, das Sie wiederum<br />

für neue Kartenpacks eintauschen<br />

können. Jedes dieser Packs enthält garantiert<br />

mindestens eine seltene Karte, die Auswahl<br />

ist aber stets zufällig. Da Blizzard mit<br />

dem kostenlosen Hearthstone auch Geld<br />

verdienen möchte, lassen sich die Packs<br />

wahlweise für echtes Geld kaufen, man<br />

kommt aber auch sehr gut ohne Euro-Einsatz<br />

<strong>zur</strong>echt. Errungene Karten dürfen Sie<br />

nach Belieben selbst zu einem mächtigen<br />

Deck formen, wobei Ihnen die KI auf Wunsch<br />

unter die Arme greift. Und falls Sie keine Lust<br />

auf Deckbau haben, gibt es einen Arena-Modus,<br />

in dem Sie mit einer größtenteils<br />

zufällig zusammengestellten Kartenauswahl<br />

gegen andere <strong>Spiele</strong>r antreten. Für einen<br />

Free2Play-Titel bietet Hearthstone: Heroes<br />

of Warcraft schon jetzt eine enorme Langzeitmotivation,<br />

Blizzard verspricht für die<br />

Zukunft aber noch zahlreiche Erweiterungen<br />

und neue Spielmodi. Wenn Sie sich für Kartenspiele<br />

und das Warcraft-Universum begeistern<br />

können, sollten Sie Hearthstone<br />

unbedingt ausprobieren! (ps)<br />

SyStem<br />

Android<br />

anbieter<br />

Cinemaware<br />

Sprache<br />

Englisch<br />

preiS<br />

€ 1,49<br />

alterSempfehlung<br />

keine Angabe<br />

strategie<br />

Defender of the Crown<br />

Der älteren <strong>Spiele</strong>r-Generation dürfte der Amiga-500-Hit<br />

Defender of the Crown mit Sicherheit ein Begriff sein. Cinemaware<br />

hat den Klassiker jetzt für Android veröffentlicht, die<br />

Steuerung aber leider nicht für den Touchscreen optimiert.<br />

Stattdessen steuern Sie mit dem linken Daumen einen<br />

Mauszeiger, mit der rechten Hand betätigen Sie zwei Display-Buttons,<br />

die die linke und rechte Maustaste simulieren.<br />

Nostalgiker dürfen aufgrund<br />

des fairen Preises<br />

SpielSpaSS<br />

note<br />

trotzdem zugreifen. (ps)<br />

befriedigend 2,6<br />

SyStem<br />

iOS<br />

anbieter<br />

Denis Mikan<br />

Sprache<br />

Englisch<br />

preiS<br />

€ 2,69<br />

alterSempfehlung<br />

ab 4 Jahren<br />

puzzle<br />

Blek<br />

Lassen Sie sich von dem simpel<br />

wirkenden Bild nicht abschrecken,<br />

bei Blek handelt es<br />

sich um ein wirklich cleveres<br />

Knobelspiel. Mit Ihrem Finger<br />

zeichnen Sie eine bestimmte<br />

Linie vor, die sich anschließend<br />

von selbst nach dem Vorbild<br />

der Zeichnung fortbewegt. Ziel<br />

ist, die über den Bildschirm<br />

verteilten farbigen Kreise einzusammeln<br />

und schwarze zu<br />

meiden. Auch wenn das im<br />

Prinzip einfach klingt, entpuppen<br />

sich manche Levels als<br />

richtig harte Nüsse. (ps)<br />

SpielSpaSS<br />

note<br />

gut 1,6<br />

SyStem<br />

iOS<br />

anbieter<br />

Ubisoft<br />

Sprache<br />

Deutsch<br />

preiS<br />

€ 4,49<br />

alterSempfehlung<br />

ab 12 Jahren<br />

geschicklichkeit<br />

Trials Frontier<br />

Trials Frontier ist eine mobile Ausgabe des von Konsolen<br />

und PC bekannten Motorrad-Geschicklichkeitsspiels. Leider<br />

basiert die iOS-Version auf einem Free2Play-Modell, das<br />

Sie auch abseits der Strecken vor einige Hürden stellt. Das<br />

Fahren selbst macht aber wie bei den großen Trials-<strong>Spiele</strong>n<br />

viel Spaß, die Umsetzung der Steuerung auf dem Touchscreen<br />

ist sehr ordentlich. An die Komplexität der Konsolenvorbilder<br />

reicht die mobile<br />

Variante aber bei<br />

SpielSpaSS<br />

note<br />

Weitem nicht heran. (ps)<br />

gut 2,3<br />

94 www.spielefilmetechnik.de 06/14


TEST: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />

<strong>Spiele</strong><br />

Puzzle<br />

Hitman Go<br />

<strong>Die</strong> beliebte Hitman-Serie<br />

findet<br />

erstmals<br />

ihren Weg auf Mobilgeräte.<br />

Mit Hitman Go<br />

bringt Square Enix<br />

den Vorzeige-Auftragsmörder<br />

Agent 47<br />

auf Apples iPad, allerdings<br />

in einer anderen<br />

Form, als es vielleicht<br />

viele erwartet hätten.<br />

Das Spielprinzip des<br />

mobilen Hitman-Titels<br />

orientiert sich nämlich<br />

an einem Brettspiel,<br />

bei dem Sie Ihr<br />

Agent-47-Figürchen<br />

auf einer vorgegebenen<br />

Strecke von<br />

Punkt zu Punkt ziehen,<br />

um ein bestimmtes<br />

Zielfeld zu erreichen.<br />

Unterwegs können Sie ähnlich wie bei Mensch ärgere Dich nicht<br />

andere Figuren schlagen, das funktioniert allerdings nur, wenn diese mit<br />

dem Rücken zu 47 stehen. Gerade in späteren<br />

Levels ist hier einiges an Überlegung<br />

nötig, nach und nach werden auch zusätzliche<br />

<strong>Spiele</strong>lemente wie Verstecke, patrouillierende<br />

Wächter oder Waffen eingeführt, die<br />

den Knobelfaktor nochmals erhöhen. Das<br />

bietet ordentlich Langzeitmotivation, die Hitman<br />

Go in Kombination mit der sehr gelungenen<br />

Brettspieloptik zu einem empfehlenswerten<br />

Puzzler macht. (ps)<br />

SyStem<br />

iOS<br />

anBieteR<br />

Square Enix<br />

SpRache<br />

Englisch<br />

pReiS<br />

€ 4,49<br />

alteRSempfehlung<br />

ab 17 Jahren<br />

SpielSpaSS<br />

note<br />

sehr gut 1,4<br />

geschicklichkeit<br />

Leo’s Fortune<br />

Dem schnauzbärtigen Fellball Leopold wurde sein ganzes Vermögen<br />

gestohlen. Als wäre das nicht schon schlimm genug,<br />

hat der <strong>Die</strong>b das Gold auch noch quer übers Land verteilt<br />

und Ihre Aufgabe ist es nun, in Verbindung mit Leo das Edelmetall<br />

wieder einzusammeln. Das klingt allerdings leichter als es ist, denn<br />

die Münzen sind auf eine enorme Vielzahl von Levels verteilt, deren<br />

Schwierigkeitsgrad stetig ansteigt. Gesteuert wird Leopold per<br />

Touch-Eingabe, wobei der linke Daumen die Richtung vorgibt. Mit<br />

dem rechten Daumen wischen Sie entweder nach oben, um zu<br />

springen und Leo aufzublasen, durch einen Wisch nach unten führt<br />

das Fellknäuel eine Sturzattacke aus, die häufig zum Vorankommen<br />

benötigt wird. Leo’s Fortune besteht nämlich bei Weitem nicht nur<br />

aus hüpfen und rennen,<br />

sondern immer wieder<br />

müssen Sie im Stile von<br />

Limbo und Co. physikbasierte<br />

Rätsel lösen, um an<br />

die begehrten Goldstücke<br />

zu kommen. Ein besonderes<br />

Lob verdient<br />

sich obendrein die Grafik,<br />

die auf dem hochauflösenden<br />

iPad-Bildschirm<br />

wirklich fantastisch aussieht.<br />

(ps)<br />

SyStem<br />

iOS<br />

anBieteR<br />

1337 & Senri LLC<br />

SpRache<br />

Deutsch (Sprachausgabe Englisch)<br />

pReiS<br />

€ 4,49<br />

alteRSempfehlung<br />

ab 9 Jahren<br />

SpielSpaSS<br />

note<br />

sehr gut 1,3<br />

SyStem<br />

iOS, Android<br />

anBieteR<br />

Gameloft<br />

SpRache<br />

Deutsch<br />

pReiS<br />

€ 4,49<br />

alteRSempfehlung<br />

ab 12 Jahren<br />

action<br />

The Amazing Spider-Man 2<br />

Auf den ersten Blick ist The Amazing Spider-Man 2 ein Konsolenspiel<br />

für Mobilgeräte: <strong>Die</strong> Grafik ist überragend, Sie<br />

dürfen sich frei mit Spidey durch ein Open-World-New-York<br />

bewegen und dort tonnenweise Missionen lösen oder Sammelgegenstände<br />

finden. Um in der Story voranzukommen,<br />

benötigen Sie allerdings oftmals bestimmte Fähigkeiten, die<br />

sich entweder durch stundenlanges Geldsammeln oder per<br />

In-App-Kauf freischalten SpielSpaSS<br />

note<br />

lassen <strong>–</strong> ein No-Go für ein<br />

4,49-Euro-Spiel. (ps)<br />

befriedigend 3,0<br />

SyStem<br />

iOS, Android<br />

anBieteR<br />

Plain Vanilla Corp<br />

SpRache<br />

Deutsch<br />

pReiS<br />

kostenlos<br />

alteRSempfehlung<br />

ab 4 Jahren<br />

wissen<br />

Quizup<br />

Sie gehören zu den mittlerweile<br />

rund 17 Millionen Quizduell-<strong>Spiele</strong>rn<br />

in Deutschland?<br />

Dann dürfte Quizup definitiv<br />

für Sie interessant sein. Das<br />

Ratespiel ist in anderen Ländern<br />

weitaus populärer als<br />

Quizduell und bietet deutlich<br />

mehr Kategorien und Fragen<br />

als der hierzulande sehr beliebte<br />

Kontrahent. Im Gegensatz<br />

zu diesem laufen die Raterunden<br />

bei Quizup übrigens<br />

simultan ab und Sie bekommen<br />

mehr Punkte, je schneller<br />

Sie antworten. (ps)<br />

SpielSpaSS<br />

note<br />

gut 1,5<br />

SyStem<br />

iOS<br />

anBieteR<br />

Amanita Design<br />

SpRache<br />

Deutsch<br />

pReiS<br />

€ 4,49<br />

alteRSempfehlung<br />

ab 9 Jahren<br />

Puzzle<br />

Botanicula<br />

Botanicula ist neueste Abenteuer der Machinarium-Macher.<br />

<strong>Die</strong> Story dreht sich um fünf kleine Kreaturen, die den<br />

letzten Samen ihres Heimatbaums vor bösen Parasiten<br />

retten müssen. Dabei gilt es, allerlei Gefahren zu überwinden,<br />

es gibt aber auch viele lustige Begegnungen mit<br />

anderen Wesen. <strong>Die</strong> fantastische Musikuntermalung in<br />

Kombination mit der simplen Steuerung machen Botanicula<br />

zu einem tollen und SpielSpaSS<br />

note<br />

für jedermann zugänglichen<br />

Abenteuer. (ps)<br />

sehr gut 1,3<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 95


TesTspiegel Juni 2014<br />

<strong>Die</strong> beste<strong>Technik</strong><br />

Bestenliste <strong>Die</strong> beste <strong>Technik</strong> aus Home Entertainment, Mobile,<br />

Digital Foto & Video und PC-Hardware: Hier finden Sie die aktuellen<br />

Internet-Tiefstpreise zu den von <strong>SFT</strong> getesteten Top-Geräten aus<br />

allen wichtigen Produktkategorien, jeden Monat neu recherchiert.¹<br />

digitalkameras<br />

heimkino-sound<br />

digital foto & video<br />

komPaktkLasse bis € 200<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

nikon Coolpix S9400 € 160 04/13 1,6<br />

sony Cyber-shot WX200 € 170 04/13 1,7<br />

canon Ixus 140 € 100 09/13 2,1<br />

nikon Coolpix S5200 € 110 09/13 2,2<br />

samsung WB250F € 130 09/13 2,3<br />

sony Cyber-shot WX80 € 120 09/13 2,3<br />

Panasonic Lumix SZ9 € 150 09/13 2,4<br />

casio Exilim EX-ZR400 € 180 09/13 2,4<br />

komPaktkLasse bis € 300<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

canon Powershot s110 € 220 12/12 1,2<br />

samsung eX2F € 220 12/12 1,3<br />

Fujifilm XF1 € 210 12/12 1,3<br />

olympus Stylus XZ-2 € 260 12/12 1,3<br />

olympus sZ-31mr € 230 06/12 1,6<br />

nikon Coolpix AW110 € 210 05/13 1,7<br />

komPaktkLasse Über € 300<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

sony Cyber-shot RX100 € 400 09/12 1,1<br />

Fujifilm X100S € 1.170 10/13 1,2<br />

sony RX1 € 2.240 03/13 1,2<br />

Fujifilm X-S1 € 400 06/12 1,3<br />

canon Powershot G1 X € 480 05/12 1,3<br />

sYstemkameras<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

neu: sony alpha 6000 € 650 06/14 1,1<br />

Fujifilm X-Pro1 € 1.170 06/12 1,1<br />

Fujifilm X-E1 € 630 02/13 1,2<br />

Panasonic Lumix GH3 € 1.280 02/13 1,2<br />

sony NEX-5T € 400 01/14 1,2<br />

sony NEX-6 € 570 03/13 1,3<br />

olympus PEN Lite E-PL5 € 400 02/13 1,4<br />

sony NEX-5R € 460 01/13 1,4<br />

sony NEX-3N € 330 06/13 1,5<br />

olympus PEN Mini E-PM2 € 370 02/13 1,5<br />

sony alpha 5000 € 400 05/14 1,6<br />

home entertainment<br />

soundbars<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

teufel Cinebar 11 € 400 (UVP)² 01/14 1,3<br />

Yamaha YPS-1400 € 310 01/14 1,4<br />

sony HT-CT260H € 210 01/14 1,6<br />

JbL Cinema SB200 € 180 01/14 1,7<br />

samsung HW-F551 € 250 01/14 1,8<br />

sounddecks<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

bose Solo TV Sound System € 330 01/14 1,4<br />

technisat Audiomaster BT € 450 (UVP)² 01/14 1,8<br />

Panasonic SC-HTE80 € 200 01/14 1,9<br />

Philips Soundstage HTL4110B € 180 01/14 2,1<br />

hi-fi-kopfhörer home entertainment<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

bose QC3 € 290 03/14 1,3<br />

akG 545 € 200 03/14 1,4<br />

Parrot Zik € 280 12/13 1,4<br />

bose AE2W € 210 07/13 1,4<br />

sennheiser Momentum On-Ear € 140 03/14 1,4<br />

JbL Synchros S700 € 250 03/14 1,6<br />

monster DNA € 110 03/14 1,6<br />

harman-kardon Soho € 180 03/14 1,7<br />

sony MDR-10RBT € 170 03/14 2,0<br />

Philips Fidelio M1 € 110 03/14 2,1<br />

e-book-reader<br />

mobile<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Pocketbook Touch Lux € 110 12/13 1,2<br />

amazon Kindle Paperwhite € 100 12/13 1,3<br />

sony Reader PRS-T3 € 100 12/13 1,4<br />

kobo Aura HD € 160 12/13 1,4<br />

tolino Shine € 100 12/13 1,5<br />

amazon Kindle € 50 (UVP)² 12/13 1,6<br />

kobo Touch € 70 12/13 1,7<br />

ohrhörer<br />

home entertainment<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

ulrasone Pyco € 170 04/14 1,3<br />

bowers & Wilkins C5 € 140 04/14 1,4<br />

ultrasone Tio € 340 05/13 1,4<br />

beyerdynamic DX 160 iE € 100 04/14 1,5<br />

bose SIE2 Sport Headphones € 110 04/14 1,5<br />

razer Adaro € 80 04/14 1,8<br />

monster iSport Strive € 50 04/14 1,9<br />

Philips Fidelio S1 € 70 04/14 2,0<br />

internet-mediaplayer<br />

home ent.<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Pearl Meteorit MMB-525.SAT € 100 (UVP)² 07/13 1,4<br />

Western digital WD TV Life Wifi € 80 04/14 1,6<br />

a.c. ryan Playon! HD3 3D € 170 04/14 1,8<br />

Fantec 3DS4600 € 130 04/14 1,9<br />

asus O!Play Mini Plus € 80 04/14 2,1<br />

blu-ray-player<br />

home entertainment<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

LG BP620 € 90 06/12 1,3<br />

Philips BDP7700 € 270 07/12 1,3<br />

Philips BDP9700 € 480 05/13 1,4<br />

Panasonic DMP-BD77 € 70 06/12 1,5<br />

mp3-player<br />

mobile<br />

Produkt sPeicher Preis (internet) test in note<br />

apple iPod Touch 5G 32/64 GB € 240 12/12 1,4<br />

samsung Galaxy S Wifi 5.0 8 GB € 220 07/12 1,6<br />

apple iPod Nano (7. Gen.) 16 GB € 130 12/12 1,6<br />

sony NWZ-Z1050 16/32 GB € 250 07/12 1,7<br />

Hochfideler<br />

Over-Ear<br />

Mit gitterartigen Hörschalen und breiten<br />

Kopfbügeln aus Stahl macht der<br />

Hi-Fi-Kopfhörer JBL Synchros S700 richtig<br />

was her. Zudem trägt sich der Over-<br />

Ear dank der Ohrenpolster mit Lederüberzug<br />

angenehm. Durch die neuartige<br />

JBL-Live-Stage-Technologie werden auf<br />

Knopfdruck sämtliche Frequenzbereiche<br />

des Kopfhörers angehoben, was dem<br />

Sound mehr Raum und Volumen verleiht.<br />

Das sorgt insbesondere im Smartphone-<br />

und Tablet-Einsatz für kräftigeren<br />

Sound. Klanglich eignet sich der S700<br />

durch seinen mächtigen Bass perfekt<br />

für heftige Rock- oder Metal-Musik.<br />

Leise akustische Töne<br />

werden allerdings<br />

etwas verschluckt.<br />

Für einen Preis<br />

von 250 statt 320<br />

Euro ist der JBL<br />

Synchros S700<br />

dennoch ein<br />

durchaus empfehlenswerter<br />

Over-Ear-Kopfhörer.<br />

flachbildfernseher home entertainment<br />

bis 42 ZoLL<br />

Produkt art Preis (internet) test in note<br />

Philips 42PFL6007K LED-LCD € 750 12/12 1,6<br />

toshiba 40L7363DG LED-LCD € 400 09/13 1,7<br />

Panasonic TX-39ASW504 LED-LCD € 520 04/14 2,4<br />

ab 46 ZoLL<br />

Produkt art Preis (internet) test in note<br />

samsung KE55S9C OLED € 8.000 11/13 1,1<br />

Panasonic TX-L55WTW60 LED-LCD € 2.100 08/13 1,2<br />

Philips 46PFL8008S LED-LCD € 1.200 07/13 1,2<br />

neu: samsung ue55h7090 LED-LCD € 2.200 06/14 1,3<br />

Philips 55PDL8908S LED-LCD € 1.700 08/13 1,3<br />

samsung UE46F7090 LED-LCD € 1.300 07/13 1,3<br />

neu: Panasonic tX-55asW754 LED-LCD € 1.800 06/14 1,4<br />

Philips Elevation 60PFL8708S LED-LCD € 2.250 10/13 1,4<br />

Panasonic TX-P55VT60 Plasma € 1.490 08/13 1,4<br />

neu: Philips 55PFk7109 LED-LCD € 1.600 06/14 1,5<br />

neu: toshiba 55m7463dG LED-LCD € 1.500 06/14 1,5<br />

neu: sony kd-60W855b LED-LCD € 1.900 06/14 1,6<br />

samsung UE46F6500 LED-LCD € 700 09/13 1,6<br />

toshiba 50L7363DG LED-LCD € 610 09/13 1,7<br />

Panasonic TX-L47ETW60 LED-LCD € 800 09/13 1,7<br />

sharp LC-70LE857E LED-LCD € 2.960 01/14 1,8<br />

¹ Stand: 14.05.2014; ² Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, kein Onlinevertrieb<br />

96 www.spielefilmetechnik.de 06/14


Juni 2014<br />

TesTspiegel<br />

smArtpHones<br />

mobile<br />

Android<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

htC One (M8) € 540 05/14 1,1<br />

neu: sony Xperia Z2 € 680 06/14 1,2<br />

samsung Galaxy S5 € 550 05/14 1,2<br />

sony Xperia Z1 € 400 11/13 1,3<br />

Asus The New Padfone A86 € 450 03/14 1,3<br />

LG G2 € 340 11/13 1,3<br />

sony Xperia Z1 Compact € 350 04/14 1,4<br />

Google Nexus 5 € 310 01/14 1,4<br />

samsung Galaxy S4 € 300 06/13 1,5<br />

neu: Motorola Moto X € 390 06/14 1,6<br />

htC One (M7) € 350 04/13 1,6<br />

samsung Galaxy S4 Active € 340 10/13 1,6<br />

LG Optimus G Pro € 380 10/13 1,7<br />

neu: Wiko highway € 300 06/14 1,8<br />

sony Xperia Z € 290 03/13 1,8<br />

huawei Ascend P6 € 230 10/13 2,1<br />

Yota Yotaphone € 430 02/14 2,1<br />

neu: LG G2 Mini € 350 06/14 2,2<br />

Motorola Moto G € 160 01/14 2,2<br />

WindoWs Phone 8<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

nokia Lumia 1520 € 430 04/14 1,4<br />

nokia Lumia 1020 € 380 11/13 1,5<br />

nokia Lumia 925 € 280 10/13 1,5<br />

samsung Ativ S € 270 03/13 1,6<br />

PhABLets (sMArtPhones AB 5,5 ZoLL disPLAYGrösse)<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

samsung Galaxy Note 3 € 440 11/13 1,1<br />

sony Xperia Z Ultra € 340 10/13 1,3<br />

Acer Liquid S2 € 350 03/14 1,4<br />

LG G Flex € 450 03/14 1,5<br />

htC One Max € 450 12/13 1,5<br />

Zte Grand Memo € 190 03/14 1,6<br />

huawei Ascend Mate € 230 06/13 1,6<br />

Wiko Darkside € 240 01/14 2,1<br />

BLACkBerrY<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Blackberry Z10 € 200 04/13 1,5<br />

Blackberry Q10 € 350 10/13 1,8<br />

ios<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Apple iPhone 5S € 550 11/13 1,1<br />

Apple iPhone 5C € 430 11/13 1,5<br />

Apple iPhone 4S € 300 11/11 1,6<br />

Apple iPhone 4 € 300 02/11 2,3<br />

drAHtlos-soundsysteme Home ent.<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Bowers & Wilkins A7 € 700 05/13 1,1<br />

Bose Soundlink Air € 240 02/14 1,2<br />

teufel iTeufel Air € 450 05/12 1,2<br />

neu: Yamaha nX-P100 € 170 06/14 1,3<br />

Logitech UE Boom € 180 12/13 1,3<br />

Bowers & Wilkins Z2 € 330 06/13 1,3<br />

Libratone Loop € 390 02/14 1,5<br />

Geneva Model S Wireless DAB+ € 380 11/13 1,5<br />

samsung DA-F60 € 100 09/13 1,5<br />

harman-kardon Aura € 400 02/14 1,6<br />

raikko Evolution € 80 12/13 1,6<br />

Jawbone Mini Jambox € 120 12/13 1,6<br />

simple-Audio Go € 120 03/14 1,7<br />

Pure Contour i1 Air € 250 02/14 1,8<br />

Pure Jongo S3 € 130 12/13 1,9<br />

JBL Pulse € 160 12/13 1,9<br />

LG CM3430G € 200 02/14 2,1<br />

Mit einer Bildschirmdiagonale von 177<br />

Zentimetern (70 Zoll) findet der Sharp LC-<br />

70LE857E nicht in jedem Wohnzimmer Platz.<br />

Im Vergleich zu ähnlich großen Geräten gibt er<br />

sich allerdings budgetfreundlich: Der 3D-fähige<br />

LED-LCD-TV ist für rund 2.960 Euro zu<br />

haben, vor wenigen Wochen musste man<br />

All-in-one-pcs<br />

Mit Akku<br />

pc-HArdwAre<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

dell XPS 18 € 900 11/13 1,6<br />

Lenovo Idea Centre Horizon € 1.470 11/13 1,8<br />

Asus Transformer AiO P1801 € 1.000 11/13 1,9<br />

sony Vaio Tab 20 € 1.200 (UVP)² 11/13 2,4<br />

ohne Akku<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Apple 27" iMac € 2.700 11/13 1,2<br />

dell XPS One 27 € 1.690 11/13 1,4<br />

Msi AG2712A € 2.000 11/13 1,7<br />

toshiba Qosmio PX30t-A112 € 1.540 11/12 2,2<br />

tAblet-pcs<br />

mobile<br />

7-ZoLL-kLAsse<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Apple iPad Mini mit Retina-Display € 330 01/14 1,2<br />

Google Nexus 7 (2013) € 180 10/13 1,3<br />

LG G Pad 8.3 € 240 01/14 1,4<br />

Amazon Kindle Fire HDX 8.9 € 400 02/14 1,4<br />

samsung Galaxy Note 8.0 € 210 06/13 1,7<br />

samsung Galaxy Tab 3 8.0 € 170 10/13 1,8<br />

dell Venue 8 Pro € 250 03/14 1,9<br />

Asus Memo Pad HD 7 € 120 10/13 2,0<br />

Acer Iconia W4 € 290 03/14 2,1<br />

Apple iPad Mini € 260 10/13 2,2<br />

Archos 79 Xenon € 190 03/14 2,3<br />

Acer Iconia B1-720 € 120 03/14 2,4<br />

10-ZoLL-kLAsse<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Apple iPad Air € 430 12/13 1,1<br />

samsung Galaxy Note 10.1 (2014 Ed.) € 430 01/14 1,3<br />

samsung Galaxy Note Pro 12.2 € 720 05/14 1,4<br />

Asus Transformer Pad TF701T € 420 03/14 1,4<br />

Google Nexus 10 € 270 10/13 1,4<br />

sony Xperia Z2 Tablet € 550 05/14 1,5<br />

sony Xperia Tablet Z € 350 07/13 1,5<br />

Microsoft Surface Pro 2 € 880 02/14 1,7<br />

Fujitsu Stylistic M532 € 260 10/13 1,7<br />

Asus Memo Pad FHD10 € 270 10/13 1,8<br />

Asus Transformer Book T100TA-C1-GR € 430 03/14 1,9<br />

samsung Ativ Tab 3 € 450 03/14 2,0<br />

Microsoft Surface 2 € 420 02/14 2,2<br />

Blaupunkt Endeavour 1010 € 180 03/14 2,3<br />

Apple iPad 2 € 290 04/12 2,4<br />

Groß, gut, günstig!<br />

noch rund 4.000 Euro locker machen. Der<br />

XXL-<strong>Fernseher</strong> überzeugt mit einem scharfen<br />

HD-Bild, das auch bei schnellen Bildwechseln<br />

knackig bleibt. Lediglich SD-Inhalte werden<br />

etwas unsauber dargestellt, Besitzer eines so<br />

großen Gerätes sollten aber ohne hin hochauflösendes<br />

Material bevorzugen.<br />

lc-monitore<br />

pc-HArdwAre<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

LG M2550D € 280 06/11 1,4<br />

Philips 242G € 320 12/13 1,6<br />

Philips Gioco 278G4DHSD € 300 02/13 1,7<br />

pc-lAutsprecHersysteme Home ent.<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

teufel Concept E 450 € 500 (UVP)² 11/13 1,2<br />

Yamaha YPX-500 € 90 09/13 1,3<br />

Audyssey Media Speakers € 150 04/12 1,3<br />

teufel Concept E € 450 04/14 1,4<br />

Audioengine 5+ € 400 02/13 1,4<br />

teufel PC Bamster € 100 09/13 1,4<br />

GAminG-mäuse<br />

pc-HArdwAre<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

roccat Kone+ € 50 09/11 1,2<br />

roccat Pyra € 40 06/10 1,2<br />

Logitech G602 € 60 02/14 1,5<br />

roccat Kone Pure € 60 04/13 1,5<br />

Spitzenduo<br />

Den Android-Spitzenkampf zwischen dem HTC One M8<br />

und Samsungs Galaxy S5 konnte das Flaggschiff von<br />

HTC mit hauchdünnem Abstand für sich entscheiden.<br />

Beide Geräte sind mit aktuellster Hardware ausgestattet<br />

und damit absolute Top-Smartphones, in unserem<br />

Test hat lediglich die hochwertigere Aluminium-Hülle<br />

des One M8 den<br />

Unterschied gemacht.<br />

Erfreulicherweise<br />

sind<br />

die beiden Androiden<br />

nun wenige<br />

Wochen nach<br />

Verkaufsstart<br />

merklich im Preis<br />

gefallen und für<br />

jeweils rund 550<br />

Euro erhältlich.<br />

notebooks<br />

pc-HArdwAre<br />

uLtrABooks<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Apple Macbook Air 13" (2013) € 1.170 08/13 1,1<br />

Asus Zenbook UX32VD € 900 08/12 1,5<br />

toshiba Kira € 1.500 05/14 1,6<br />

hP Envy X2 € 790 03/13 1,6<br />

Acer Aspire S3-391 € 850 08/12 1,6<br />

dell XPS 12 € 1.070 09/13 1,6<br />

hewlett-Packard Spectre XT € 800 09/12 1,7<br />

samsung Ativ Smart PC € 400 01/13 1,8<br />

Lenovo Idea Pad U330 Touch € 650 09/13 1,9<br />

sony Vaio Duo 11 € 680 01/13 1,9<br />

ÜBer 15 ZoLL<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Apple Macbook Pro Retina € 1.310 08/12 1,2<br />

Acer timeline U M5-581TG € 950 09/12 1,5<br />

GAMinG-noteBooks<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Asus N56VZ € 850 02/13 1,4<br />

dell Inspiron 17R Special Edition € 1.000 02/13 1,6<br />

Msi XGT70H-80M4811B € 1.900 08/13 1,7<br />

neu: Asus G750Js € 1.600 06/14 1,6<br />

Asus G750JX-T4052H € 1.600 08/13 1,8<br />

06/14 www.spielefilmetechnik.de 97


ZuletZt<br />

Monat Juni<br />

<strong>Technik</strong> InfoBits<br />

Dynamisches Putz-Duo<br />

Gagagadget Damit putzen auch Männer gerne: Mit diesen ferngesteuerten<br />

Schmutzbeseitigern wird die Hausarbeit zum wahren Vergnügen!<br />

Für Männer gibt es nur wenige Sachen, die<br />

nerviger als Putzen sind. Um ihre Wohnung<br />

nicht im kompletten Chaos versinken<br />

zu lassen, müssen sich dennoch auch die<br />

Herren der Schöpfung irgendwann notgedrungen<br />

die Putzhandschuhe überstreifen und den<br />

Wischmopp schwingen. Was aber, wenn man<br />

besagtes Putzutensil mittels einer Fernbedienung<br />

wie ein kleines RC-Auto fernsteuern und<br />

durch die Wohnung flitzen lassen könnte? Vom<br />

Putzwahn gepackt, würde sich jeder Hausmann<br />

wohl urplötzlich freiwillig zum Saubermachen<br />

melden. Genau das haben sich anscheinend<br />

auch die ideenreichen Köpfe von<br />

Kyosho, einem japanischen Hersteller für ferngesteuertes<br />

Spielzeug, gedacht und den Sugoi<br />

RC vorgestellt: einen Staubmopp, den man per<br />

Fernbedienung über den Boden lenken kann.<br />

Es gibt zwar schon einige Putzroboter wie den<br />

Roomba, die ihre Arbeit mit nur einem Knopfdruck<br />

von ganz alleine und sicherlich um einiges<br />

zuverlässiger erledigen, der japanische<br />

RC-Mopp macht das Putzen aber auf jeden<br />

Fall deutlich unterhaltsamer.<br />

<strong>Die</strong> spinnen, die Japaner ...<br />

Als wäre ein ferngesteuerter Staubwedel noch<br />

nicht genug, liefert Kyosho auch gleich noch<br />

den passenden Mülleimer auf Rädern dazu: Der<br />

Gomiba-Go wird ebenfalls ganz gemütlich vom<br />

Sofa aus gesteuert und lässt sich auf Wunsch<br />

aus der Zimmerecke holen und genau dorthin<br />

fahren, wo er gerade benötigt wird. Man muss<br />

also nicht einmal mehr aufstehen, um seinen<br />

Müll zu entsorgen <strong>–</strong> der Gomiba-Go kommt einfach<br />

zu Ihnen. Aktuell werden die beiden Haushaltskameraden<br />

nur in Japan vertrieben. Interessierte<br />

können sie sich aber für je rund 20<br />

Euro plus Versandkosten aus dem Land der<br />

aufgehenden Sonne zuschicken lassen. (dc)<br />

<strong>SFT</strong> vor FünF Jahren<br />

In der sommerlichen Juni-Ausgabe des<br />

Jahres 2009 haben wir Ihnen unter anderem<br />

Kameras und navigationsgeräte vorgestellt,<br />

mit denen Sie <strong>besten</strong>s für den Urlaub gerüstet<br />

sind. Zudem fanden wir heraus, bei welchen<br />

Geräten man viel Hi-fi-Klang für möglichst<br />

wenig Geld bekommt.<br />

27<br />

<strong>Die</strong> Zahl DeS MonaTS<br />

nach nur 46 Tagen verzeichnet die offizielle<br />

Microsoft Office-Anwendung für iPad-nutzer<br />

bereits 27 Millionen Downloads. <strong>Die</strong> App an<br />

sich ist kostenlos, für Zugriff auf alle funktionen<br />

werden jährlich 99 Euro fällig.<br />

apple vS. SaMSung ...<br />

In der zweiten Runde des Patentstreits muss<br />

der koreanische <strong>Technik</strong>-Gigant rund 120 Millionen<br />

Dollar an Apple zahlen. Umgekehrt wurden<br />

allerdings auch die Kalifornier mit einer<br />

geringen Strafe von 150.000 Dollar belangt.<br />

DVD: Erotik & Thriller<br />

nächsten Monat finden Sie auf der Heft-<br />

DVD die Erotik-Komödie Jeder mit Jedem<br />

und den Thriller Stolen Lives.<br />

98 www.spielefilmetechnik.de 06/14<br />

Kurvendiskussion<br />

Wir vergleichen die geschwungenen fernseher<br />

mit ihren geraden Artgenossen und zeigen<br />

die Vor- sowie nachteile der beiden Varianten.<br />

Stiller Musikgenuss<br />

Wer ohne Außengeräusche Musik hören will,<br />

greift zu Kopfhörern mit Lärmunterdrückung.<br />

Wir testen aktuelle Modelle in der Praxis.<br />

LG G3<br />

<strong>Die</strong> nächste erscheint am 25. Juni 2014<br />

In der nächsten Ausgabe zeigt sich, ob LGs<br />

neues flaggschiff das aktuelle HTC one<br />

vom Android-Thron schubsen kann.


Das Kult-magazin für gamer<br />

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eDge De #267 <strong>–</strong> Juni 2014<br />

<strong>Die</strong> Besten Boss-kÄmpfe aller Zeiten<br />

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group company, uk 2013. used under licence. all rights reserved.


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