Den Worten Taten folgen lassen - oeku Kirche und Umwelt
Den Worten Taten folgen lassen - oeku Kirche und Umwelt
Den Worten Taten folgen lassen - oeku Kirche und Umwelt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
28<br />
wert liegt. – Wird also die pro Kopf anfallende Menge berechnet, stellt sich<br />
demnach heraus, dass in der Schweiz der Verbrauch derart hoch ist, dass dies,<br />
würde das weltweit so praktiziert, in höchstem Mass negative Einflüsse aufs<br />
Klima hätte!<br />
Damit wird zugleich klar, dass die Schweiz auf diese Weise noch weit entfernt<br />
ist von den Vorgaben des Kyoto-Protokolls, die sie aber einhalten müsste.<br />
Entwicklung der<br />
Treibhausgasemissionen<br />
105<br />
Index 1990 = 100<br />
Millionen Tonnen<br />
CO 2 -Äquivalente<br />
100<br />
52,75<br />
95<br />
90<br />
k Gesamt<br />
k Zielpfad<br />
k Zielwert Kyoto-Protokoll<br />
48,53<br />
85<br />
1990 1994 1998 2002 2006 2010 2012<br />
BAFU<br />
Grafik aus: BAFU/BFS: <strong>Umwelt</strong> Schweiz 2007, S. 13.<br />
Exkurs 1: Der ökologische Fussabdruck der Schweiz 34<br />
Der ökologische Fussabdruck ist eine Methode, mit der der Ressourcenverbrauch<br />
einer Region/eines Landes berechnet wird. Diese Methode ist<br />
zwar nicht unumstritten, weil sie nur bestimmte Aspekte erfasst; sie wird<br />
aber gleichwohl verwendet. Bei ihr wird der Ressourcenverbrauch auf die<br />
Fläche (die so genannte globale Hektare) umgerechnet, die benötigt wird,<br />
um diese Ressourcen auf erneuerbare Weise herzustellen. Zugleich wird<br />
auch die jeweils vorhandene Fähigkeit der Natur, die benötigten Ressourcen<br />
auf erneuerbare Weise herzustellen <strong>und</strong> anfallende Schadstoffe abzubauen<br />
(beides zusammen macht die Biokapazität aus), gemessen. Damit<br />
lässt sich bestimmen, ob die Lebens- <strong>und</strong> Wirtschaftsweise in einer<br />
bestimmten Region die Tragkraft der Natur nicht ausschöpft, sie gerade<br />
ausschöpft oder gar übersteigt. Nachhaltig wäre sie nur in den ersten beiden<br />
Fällen.<br />
34 Vgl. BFS: Der ökologische Fussabdruck der Schweiz.