Ich liebe Dich! Ich danke Dir! Am 14.Februar ist ... - der planitzer
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02/2010<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Die Zeitung für Planitz, Rottmannsdorf und Hüttelsgrün<br />
Zwillinge o<strong>der</strong><br />
schizophren: Zwei mal<br />
Kreuzbergweg?<br />
KOSTENLOS<br />
an alle Haushalte in Oberplanitz<br />
Nie<strong>der</strong>planitz, Rottmannsdorf und Hüttelsgrün,<br />
sowie in vielen Neu<strong>planitzer</strong> Geschäften, Arztpraxen<br />
sowie an Tankstellen im Verbreitungsgebiet erhältlich.<br />
verbreitete Auflage 10.000<br />
Titelthema Planitz aktuell Planitz h<strong>ist</strong>orisch<br />
Planitzer Grenzgänge:<br />
Von <strong>der</strong> ehemaligen Brauerei<br />
bis zum Schlossberg<br />
Neue Serie:<br />
Planitzer Köpfe<br />
Hans von <strong>der</strong> Planitz
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
In eigener Sache<br />
Die vier größten Feinde des Sozialismus<br />
wurden in <strong>der</strong> ehemaligen DDR als Frühling,<br />
Sommer, Herbst und Winter bezeichnet.<br />
Übriggeb<strong>liebe</strong>n <strong>ist</strong> jetzt nur noch <strong>der</strong><br />
Winter. Katastrophenmeldungen und<br />
Wehklagen auf allen Sen<strong>der</strong>n und in allen<br />
Zeitungen. Da werden Panik verbreitet<br />
und Ängste geschürt, die Bevölkerung<br />
aufgefor<strong>der</strong>t Lebensmittelvorräte anzulegen<br />
und Haushaltskerzen zu bunkern.<br />
Dabei handelt es sich doch nur um einen<br />
ganz normalen Winter. Als ich Kind war,<br />
waren die Zeiten noch viel schwieriger<br />
als heute. Häufig und ohne Vorwarnung<br />
wurden Wasser o<strong>der</strong> Strom abgestellt. Wir<br />
hatten keine mo<strong>der</strong>nen Heizungen. <strong>Ich</strong><br />
kann mich erinnern, dass meine Mutter<br />
mit mir und meinem Hörnerschlitten zum<br />
Kohlenhändler auf die Hermannstraße gefahren<br />
<strong>ist</strong> und einen Sack Briketts geholt<br />
hat, weil wir nichts mehr zum Heizen hatten.<br />
Die Winter waren kälter, länger und<br />
schneereicher. Wir hatten auch keinen<br />
Allrad-PKW und <strong>der</strong> Schneepflug wurde<br />
noch von Pferden gezogen. Hat damals jemand<br />
solche Panik verbreitet? <strong>Ich</strong> kann<br />
mich nicht erinnern.<br />
Als Ursache kann ich mir nur die Klimakatastrophenpropheten<br />
vorstellen. Wenn<br />
man jahrelang das Schreckgespenst einer<br />
globalen Er<strong>der</strong>wärmung verbreitet, glaubt<br />
A.W.<br />
LUDWIG<br />
GEPRÜFTER BESTATTER<br />
Tag & Nacht erreichbar<br />
Tel.: 03 75 / 283 49 37<br />
<strong>Am</strong> Bahnhof 7 · 08056 Zwickau<br />
www.bestattungen-ludwig-zwickau.de<br />
man am Ende vielleicht selbst daran. Ein<br />
ganz normaler Winter <strong>ist</strong> dann natürlich<br />
etwas, das nicht sein kann was nicht sein<br />
darf.<br />
Und wenn unsere Polit- und Wirtschaftsexperten<br />
aus den „gebrauchten<br />
Bundeslän<strong>der</strong>n“, wie das Bernd -Lutz Lange<br />
so schön formuliert, seinerzeit nicht alle<br />
Salzbergwerke in Thüringen geschlossen<br />
hätten, weil sie Angst vor <strong>der</strong> Konkurrenz<br />
aus dem Osten hatten, müssten wir heute<br />
kein Streusalz aus Südafrika importieren.<br />
<strong>Ich</strong> persönlich fahre hin, wenn ich<br />
Winter will, aber für unsere Kin<strong>der</strong> würde<br />
ich mich schon freuen, wenn <strong>der</strong> Winter<br />
noch wenigstens bis zum Ende <strong>der</strong> gleichnamigen<br />
Ferien anhielte.<br />
Kein Grund zur Panik. Es <strong>ist</strong> nur ein<br />
ganz normaler Winter, meint<br />
Stefan Patzer<br />
Die Sauna in <strong>der</strong> Flurstraße…<br />
…ein guter Tipp für Ihre Freizeit<br />
UnserAngebot:<br />
· Trockensauna<br />
· Tauchbecken<br />
· Liege-Ruhe-Raum<br />
· Imbiss und Getränke<br />
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· Massagen nach Voranmeldung<br />
Chr<strong>ist</strong>ina Gerischer · 08056 Zwickau<br />
Flurstraße (Schwimmhalle) · Telefon: 03 75 / 3 03 17 13<br />
Gönn <strong>Dir</strong> was – durch Saunaspaß<br />
Titelfoto<br />
Erinnern Sie sich an unser allererstes<br />
Titelbild im Oktober 2005?<br />
Das Foto zeigt einen Blick vom ehemaligen<br />
Eingang des Planitzer Strandbades<br />
in Richtung Südkampfbahn, Innere<br />
Zwickauer Staße und Lukaskirche. Aber<br />
diesmal natürlich nicht in sonniger<br />
Herbststimmung son<strong>der</strong>n winterlich verschneit.<br />
Das Gebiet um Freibad, Geleitsteich<br />
und Kreuzberg <strong>ist</strong> aber zu je<strong>der</strong> Jahreszeit<br />
interessant und allemal gut für eine ausgedehnte<br />
Wan<strong>der</strong>ung. Egal ob mit o<strong>der</strong> ohne<br />
Fotoapparat: Entdecken Sie doch einfach<br />
mal Ihre nähere Heimat.<br />
Nicht rein in die Poliklinik son<strong>der</strong>n<br />
immer daran vorbei. Wan<strong>der</strong>n und<br />
Spazierengehen bei klarer Winterluft<br />
<strong>ist</strong> gut für die Gesundheit und stärkt die<br />
Abwehrkräfte.<br />
Termine in Planitz<br />
vom 06.02.-06.03.2010<br />
08.-12.02. von 09.00 – 12.00 Uhr<br />
(1. Winterferienwoche)<br />
Ferienbetreuung in <strong>der</strong> Lessingschule<br />
17.02. von 09.00 – 12.00 Uhr<br />
Rhönradschnupperkurs<br />
in <strong>der</strong> Turnhalle <strong>der</strong> Schillerschule (siehe S.8)<br />
19.02. 19.00 Uhr<br />
05.03. 20.00 Uhr<br />
Vorträge im Planetaium bzw. bei schönem Wetter<br />
Himmelsbeobachtungen in <strong>der</strong> Sternwarte am<br />
Kreuzberg.<br />
04.03. 16.00 – 18.00 Uhr<br />
Talentewettbewerb in <strong>der</strong> Lessingschule<br />
»<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« erscheint wie<strong>der</strong> am 06.03.2010<br />
Termine, die Sie uns bis zum 25. Februar 2010<br />
mitteilen, veröffentlichen wir an dieser Stelle.<br />
Angaben ohne Gewähr!<br />
Angebot des Monats!<br />
Service-Hotline Zwickau:<br />
03 75 / 81 99 89 99<br />
Äußere Zwickauer Straße 9 • 08064 Zwickau<br />
Auch unterwegs online sein<br />
1, – *<br />
unbegrenzt surfen<br />
unbegrenzt E-Mails<br />
*Wahlweise gültig in den Tarifen VF Mobile Con. Flat,<br />
E-Plus internet Flat, T-Mobile Con. L.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: spatz · werbung<br />
Äußere Zwickauer Str. 71<br />
08064 Zwickau-Planitz<br />
Tel.: 03 75 / 78 77 34<br />
Internet: www.<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />
Redaktion: Sabine Patzer (V.i.S.d.P.)<br />
E-Mail: post@<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />
Anzeigen: Stefan Patzer<br />
E-Mail: anzeigen@<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />
Webmaster: Markus Patzer<br />
E-Mail: webmaster@<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />
Druck: Süddruck Neumann<br />
GmbH & Co. KG, Plauen<br />
Vertrieb: Raatz Connect<br />
Media GmbH, Gera<br />
»<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« erscheint monatlich in den<br />
Stadtteilen Oberplanitz, Nie<strong>der</strong>planitz, Neuplanitz,<br />
Rottmannsdorf und Hüttelsgrün.<br />
2<br />
3<br />
Zwickauer Jugendclub „macht Schule“<br />
SOS-Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff macht seine Kids fit<br />
Wer einen Blick durch die Fenster des SOS-Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreffs<br />
im Zwickauer Stadtteil Rottmannsdorf wagt, kann<br />
Erstaunliches entdecken. Aufgeschraubte Computer, über denen<br />
Jugendliche hocken, an<strong>der</strong>e hantieren mit dem Lötkolben,<br />
um ein ferngesteuertes Auto zum Leben zu erwecken. Um den<br />
Tisch sitzen Kin<strong>der</strong> und junge Erwachsene über Matheaufgaben<br />
gebeugt. Sabrina, bereits im Beruf stehend, hilft Schülern<br />
<strong>der</strong> neunten Klasse bei einer kniffligen Hausarbeit. „Die Lehrer<br />
sagten immer, ich solle sauberer schreiben“, so Sabrina, die<br />
über die anspruchsvollen Aufgaben staunt. Jetzt <strong>ist</strong> sie selbst<br />
in <strong>der</strong> Lehrerrolle.<br />
Viele ruhige Ecken gibt es nicht in dem Club, <strong>der</strong> wohl zu den<br />
Kleinsten <strong>der</strong> Stadt zählt. Neben <strong>der</strong> Computerwerkstatt für<br />
die Jugend und <strong>der</strong> schulischen Unterstützung wird hier auch<br />
Gitarre gespielt, über Alltägliches diskutiert und so mancher<br />
Ratgeber Gutes Sehen<br />
Folge 43<br />
Die Pflege <strong>der</strong> Brille<br />
Auch Brillen halten den Belastungen des Alltages nicht unbegrenzt<br />
stand. Um die Ausstrahlungskraft <strong>der</strong> Fassung und die<br />
Transparenz <strong>der</strong> Brillengläser jedoch recht lange zu bewahren.<br />
sollten einige Punkte beachtet werden:<br />
1. Setzen Sie Ihre Brille grundsätzlich mit beiden Händen auf<br />
bzw. ab und legen Sie die Brille nach dem Absetzen in einem<br />
passenden, gut schließenden Hartschalenetui.<br />
2. Um leichte Verschmutzungen unterwegs schnell und effektiv<br />
zu entfernen, entwickelte man Mikrofasertücher, die allerdings<br />
regelmäßig bei 30ºC gewaschen werden müssen.<br />
3. Für die tägliche Reinigung spülen Sie die gesamte Brille<br />
zunächst mit fließend lauwarmem Wasser ab. Schäumen Sie<br />
dann in <strong>der</strong> Handfläche einen Tropfen Geschirrspülmittel auf<br />
und verreiben Sie den entstandenen Schaum vorsichtig auf<br />
<strong>der</strong> geamten Brille. Entfernen Sie die Seifenlösung anschließend<br />
wie<strong>der</strong> mit lauwarmen Wasser. Zum Polieren <strong>der</strong> Gläser eignen<br />
sich Baumwoll- o<strong>der</strong> Leinentücher. Verwenden Sie keinesfalls<br />
Papiertaschentücher o.ä., diese wirken wie Schleifpapier –<br />
die Brillengläser werden matt.<br />
4. Stärkere Verschmutzungen lassen sich mit Putzsprays aus<br />
dem Augenoptik-Fachgeschäft leicht entfernen. Um das lästige<br />
Anlaufen <strong>der</strong> Gläser zu vermeiden, sind auch Sprays mit reiner<br />
Antibeschlagwirkung erhältlich.<br />
5. Etwa aller 6 Monate <strong>ist</strong> ein Brillen-Check mit Ultraschall-<br />
Intensivreinigung* bei Ihrem Augenoptiker empfehlenswert<br />
(*Bitte nicht bei Natur-Büffelhorn-Fassungen anwenden!).<br />
© Dipl.-Ing. (FH) Augenoptik H. Schuster<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Spaß gemacht.<br />
Die Zahl <strong>der</strong> Schüler, die bei uns Hilfe suchen, hat sehr stark<br />
zugenommen. „Wir spüren, dass <strong>der</strong> Le<strong>ist</strong>ungsdruck sehr hoch<br />
<strong>ist</strong>,“ so die Einschätzung <strong>der</strong> Mitarbeiter. „<strong>Am</strong> Häufigsten werden<br />
dabei die technischen Möglichkeiten des Clubs und <strong>der</strong> gemeinsame<br />
Austausch zu Lösungsansätzen genutzt. So manche<br />
Hausarbeit lässt sich heute nicht mehr ohne Internetzugang<br />
lösen. Wer diese Möglichkeiten selbst nicht hat, bekommt sie<br />
hier kostenlos.“<br />
Der SOS-Kin<strong>der</strong>- und Jugendtreff als offenes Angebot ergänzt<br />
die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten des Zwickauer SOS-Kin<strong>der</strong>dorfes.<br />
Seit über zehn Jahren <strong>ist</strong> er Treffpunkt für die Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendlichen aus dem nahegelegenen SOS-Kin<strong>der</strong>dorf und<br />
den umliegenden Stadtteilen.<br />
Text u. Foto re.: B. Grenz<br />
+++ Sportliche Brillenträger aufgepasst! +++<br />
Die Kooperation von „Adidas“ und „R+H Brillenglas“ geht<br />
weiter. Im Rahmen <strong>der</strong> Aktion sind jetzt 4 verglasbare<br />
Sportbrillen-Modelle (Farben lt. Katalog) lieferbar!<br />
AUGENOPTIK Planitz<br />
Dipl.-Ing. (FH) Heike Schuster<br />
…scharf<br />
sehen & aussehen<br />
Brillenmode & Kontaktlinsen<br />
im grünsten Haus von Nie<strong>der</strong>planitz<br />
Innere Zwickauer Str. 77 • 08062 Zwickau (Nie<strong>der</strong>planitz)<br />
Terminvereinbarung erbeten! Telefon: (03 75) 78 61 68
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong> 4 5<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Vorleseprojekt<br />
Für weitere Informationen<br />
über das Projekt können sich<br />
Interessierte an folgende Adresse<br />
wenden:<br />
SOS-Kin<strong>der</strong>dorf e.V.<br />
SOS-Mütterzentrum<br />
Zwickau<br />
Susanne Hartzsch-Trauer<br />
Koordinatorin Projektentwicklung<br />
Kolpingstraße 22 in 08058 Zwickau<br />
Tel.: 03 75 / 390250<br />
e-mail: susanne.trauer@sos-kin<strong>der</strong>dorf.de<br />
Ihr gutes Recht<br />
Rechte junger Arbeitnehmer durch den Europäischen<br />
Frau Susanne Trauer koordi- Gerichtshof gestärkt<br />
niert ein Vorleseprojekt in Zwickau.<br />
Lesepatinnen gehen dabei in Schulen<br />
und Kin<strong>der</strong>gärten und spielen und<br />
lesen mit Kin<strong>der</strong>n, um sie ins<br />
Selber-Lesen hinein zu begleiten.<br />
Es haben sich bisher<br />
ca. 40 Patinnen für den Bereich<br />
Zwickau gemeldet, lei<strong>der</strong> fehlen<br />
uns für zwei Schulen und einen<br />
Kin<strong>der</strong>garten im Bereich Planitz aber<br />
noch Menschen, die bereit wären,<br />
z.B. 14-tägig Kin<strong>der</strong>n vorzulesen.<br />
Die Patinnen und Paten werden kostenlos über das Projekt<br />
„Vor-Lesen“ (Gemeinschaftsprojekt vom För<strong>der</strong>studio Literatur<br />
Zwickau und dem SOS-Mütterzentrum) betreut. Es gibt span-<br />
nende Weiterbildungen…<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
Mittlerweile <strong>ist</strong> die Marktwirtschaft auch in den Schulen angekommen<br />
und <strong>der</strong> Kampf um die weniger werdenden Schüler <strong>ist</strong> voll<br />
entbrannt. Wird mein Kind nach <strong>der</strong> Grundschule aufs Gymnasium<br />
o<strong>der</strong> auf eine Mittelschule gehen und auf welche? Diese Fragen<br />
stellen sich Eltern und die Bildungseinrichtungen versuchen jedes<br />
Jahr mit einem „Tag <strong>der</strong> offenen Tür“ die Wahl <strong>der</strong> Eltern für<br />
sich zu entscheiden, was die Qualität <strong>der</strong> jeweiligen schulischen<br />
Angebote auf alle Fälle positiv beeinflusst.<br />
Die Lessingschule in Oberplanitz – seit Schließung <strong>der</strong> Bielschule<br />
in Nie<strong>der</strong>planitz nunmehr einzige Mittelschule in diesem Stadtteil –<br />
zeigte sich am 30. Januar deswegen von ihrer besten Seite. Schüler und<br />
Lehrer präsentierten „ihre“ Schule. Um 2010 wie<strong>der</strong> zwei 5. Klassen<br />
aufnehmen zu können, werden ca. 45 neue Schüler benötigt.<br />
§ 622 Absatz 2 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB)<br />
bestimmt, dass bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Kündigungsfr<strong>ist</strong> eines<br />
Arbeitnehmers eine Betriebszugehörigkeit vor Vollendung des<br />
25. Lebensjahres nicht zu berücksichtigen <strong>ist</strong>. Arbeitsrechtler<br />
vertreten seit längerem die Auffassung, dass diese Norm des deutschen<br />
Rechtes dem Gleichbehandlungsge<strong>danke</strong>n wi<strong>der</strong>spricht<br />
und junge Arbeitnehmer unangemessen benachteiligt. Denn im<br />
Ergebnis kann es dazu kommen, dass zwei Mitarbeiter, die die<br />
gleiche Betriebszugehörigkeit aufweisen, mit unterschiedlich<br />
langen Kündigungsfr<strong>ist</strong>en gekündigt werden, je nach dem, ob<br />
die Betriebszugehörigkeit eines <strong>der</strong> beiden Mitarbeiter in einem<br />
Zeitraum lag, als dieser das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet<br />
hatte. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat nunmehr<br />
in seiner Entscheidung vom 19.1.2010 (C 555/07) entschieden,<br />
dass diese Norm des deutschen Rechts gegen den europarechtlichen<br />
Grundsatz <strong>der</strong> Gleichbehandlung und gegen die Richtlinie,<br />
durch die <strong>der</strong> Gleichbehandlungsgrundsatz in innerstaatliches<br />
Recht umgesetzt werden sollte, verstößt. § 622 Absatz 2 Satz 2<br />
des Bürgerlichen Gesetzbuches darf deshalb nach Auffassung des<br />
EuGH von Deutschen Gerichten nicht angewendet werden.<br />
Diese Rechtsprechung <strong>ist</strong> mit sofortiger Wirkung auch von<br />
Arbeitgebern und von Arbeitnehmern zu beachten. Arbeitnehmer<br />
sollten deshalb bei <strong>der</strong> Überprüfung einer Kündigung o<strong>der</strong><br />
vor dem Abschluss eines Aufhebungsvertrages die maßgebliche<br />
Kündigungsfr<strong>ist</strong> nicht nur anhand des deutschen Gesetzestextes<br />
son<strong>der</strong>n auch unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Rechtsprechung<br />
des EuGH ermitteln. – Der Autor Marcel Kober <strong>ist</strong> Rechtsanwalt<br />
und Fachanwalt für Arbeitsrecht in <strong>der</strong> Kanzlei.<br />
KOBER Rechtsanwälte, Lengenfel<strong>der</strong> Straße 8 A, 08064 Zwickau<br />
Ober<strong>planitzer</strong> Apotheke<br />
Apotheker<br />
Carsten Albrecht<br />
Cainsdorfer Straße 2<br />
08064 Zwickau<br />
Telefon: 03 75 / 78 52 58<br />
Telefax: 03 75 / 7 88 38 56<br />
e-mail: calbrecht@ober<strong>planitzer</strong>-apotheke.de<br />
Aufl ösung 55. Fotorätsel<br />
26 Lösungen gingen in <strong>der</strong> Redaktion ein. Davon waren es<br />
23 richtige Antworten auf das letzte Fotorätsel. Das Foto wurde<br />
am Gebäude Darwinstr.2 / Ecke Lengenfel<strong>der</strong> Straße aufgenommen.<br />
Gewonnen haben:<br />
3. Preis: Ein Schlüsselband »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>»<br />
Marianne Laboga<br />
2. Preis: Ein Poloshirt »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>«<br />
Heinz Hartmann<br />
1. Preis: Einen Gutschein im Wert von 30 Euro<br />
von Family Bowl<br />
Jürgen und Renate Schädlich<br />
»<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« gratuliert ganz herzlich.<br />
Alle Gewinner werden persönlich benachrichtigt.<br />
<strong>Am</strong> <strong>14.Februar</strong> <strong>ist</strong> Valentinstag!<br />
<strong>Ich</strong> mag <strong>Dich</strong>!<br />
<strong>Ich</strong> <strong>liebe</strong> <strong>liebe</strong> <strong>Dich</strong>!<br />
<strong>Ich</strong> <strong>danke</strong> <strong>Dir</strong>!<br />
<strong>Am</strong> Valentinstag können Sie<br />
es zeigen…<br />
Blumige Geschenke natürlich<br />
nur bei Ihrem Flor<strong>ist</strong>en!<br />
<strong>Am</strong> Samstag, 13.02. haben wir<br />
bis 14.00 Uhr geöffnet!<br />
<strong>Am</strong> Valentinstag haben wir<br />
von 09.00 bis 11.00 Uhr geöffnet!<br />
Ihr Blumenfachgeschäft und Ihre<br />
Blumen Fiedler<br />
Äußere Zwickauer Straße 28<br />
Zwickau-Oberplanitz<br />
Tel: 03 75 / 78 61 02<br />
Gärtnerei Püschel<br />
Friedrich-Naumann-Straße 25<br />
Zwickau-Oberplanitz<br />
Tel: 03 75 / 78 91 96<br />
56. Fotorätsel<br />
Kennen Sie sich gut aus? Wo wurde dieses Foto aufgenommen?<br />
Wer weiss, was das <strong>ist</strong>?<br />
Ihre, hoffentlich richtigen Antworten können Sie uns per<br />
Post, eMail o<strong>der</strong> telefonisch übermitteln. Bitte geben Sie für die<br />
Benachrichtigung <strong>der</strong> Gewinner unbedingt eine Telefonnummer<br />
an.<br />
Einsendeschluss <strong>ist</strong> <strong>der</strong><br />
25. Februar 2010<br />
Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall. Der erste Preis kommt<br />
diesmal von Blumen Fiedler.<br />
Der Gewinner erhält einen Einkaufsgutschein im Wert von<br />
30 Euro.<br />
2. Preis ein Poloshirt »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>»<br />
3. Preis ein Schlüsselband »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>«.<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle, außer Mitarbeiter <strong>der</strong> Firmen<br />
Blumen Fiedler und „spatz werbung“.<br />
Die Gewinner werden in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe, die am<br />
6. März erscheint und im Internet unter www.<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />
bekannt gegeben.<br />
Alle Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Gewinnabholung<br />
bitte direkt bei uns, bzw. Blumen Fiedler, Äußere<br />
Zwickauer Str. 28 in Oberplanitz.<br />
Postversand »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>«<br />
Was am Anfang neben dem Versand <strong>der</strong> Pflichtexemplare für die<br />
Deutsche Nationalbibliothek und die Sächsische Landesbibliothek<br />
mehr o<strong>der</strong> weniger eine kleine Gefälligkeit für eine Handvoll Freunde<br />
war, hat sich mittlerweile fast zu einem eigenen Arbeitszweig<br />
ausgeweitet: Der regelmäßige monatliche Postversand unserer<br />
Zeitung »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« innerhalb von Deutschland, nach Europa<br />
und die Welt. Unter Ausnutzung <strong>der</strong> vergünstigten Posttarife<br />
„Büchersendung“ und „Presse und Buch international“ bieten<br />
wir die Übernahme des Zeitungsversandes an Ihre Verwandten,<br />
Freunde und Bekannten zu folgenden Preisen an: Deutschland<br />
15,00 ¡ / Jahr, Europa 40,00 ¡ / Jahr, Europa (Luftpost) 45,00 ¡ / Jahr,<br />
Welt 45,00 ¡ / Jahr, Welt (Luftpost) 85,00 ¡ / Jahr. Bezahlung bitte<br />
jeweils ein Jahr im Voraus. Pro Jahr erscheinen 13 Ausgaben. Für<br />
weitere Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong> 6 7<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Planitzer Grenzgänge (2)<br />
<strong>Ich</strong> möchte Sie heute zur Fortsetzung unserer „Grenzwan<strong>der</strong>ung“<br />
zwischen Ober- und Nie<strong>der</strong>planitz einladen.<br />
Dieser Wan<strong>der</strong>abschnitt <strong>ist</strong> zwar von <strong>der</strong> Strecke her nicht<br />
sehr lang, dürfte aber für manchen sicherlich einige Überraschungen<br />
bringen.<br />
Wie schon auf <strong>der</strong> ersten Etappe, <strong>ist</strong> die Gemarkungsgrenze<br />
nicht immer unmittelbar begehbar, da sie des Öfteren zwischen<br />
Privatgrundstücken verläuft, sodass wir manchmal<br />
einen kleinen Umweg gehen müssen.<br />
Unsere 1. Etappe hatten wir auf dem Grundstück des Autohauses<br />
Reinhold beendet. Familie Reinhold wird uns sicherlich<br />
das Überqueren ihres Grundstückes erlauben, sodass wir<br />
entlang <strong>der</strong> alten Stützmauer Richtung Cainsdorfer Straße<br />
gehen können. Spätestens am rückwärtigen Gartenzaun <strong>der</strong><br />
Grundstücke Haus 6 und 8 wird es aber etwas schwierig,<br />
denn hier verläuft die Grenze unmittelbar zwischen beiden<br />
Grundstücken zur Cainsdorfer Straße. Haus Nr. 8 (ehem.<br />
Dienstwohnung Pfarrer Riedel) liegt in Nie<strong>der</strong>planitz, aber<br />
Haus Nr. 6 liegt in Oberplanitz.<br />
Wir laufen nun kurz entlang <strong>der</strong> Straße und kommen zurück<br />
zur Lengenfel<strong>der</strong> Straße. Da die Grenze hier schräg<br />
die Lengenfel<strong>der</strong> Straße quert, können wir günstig die Verkehrsampel<br />
nutzen.<br />
Etwa in Höhe des Buswartehäuschens biegt die Gemarkungsgrenze<br />
von <strong>der</strong> Straße ab und durchläuft in westlicher<br />
Richtung die Kleingartenanlage. Auf dem kleinen Gartenweg<br />
können wir <strong>der</strong> Grenzlinie parallel folgen. Nach ca. 160 m<br />
erreicht die Gemarkungsgrenze den kleinen Verbindungsweg<br />
zwischen Cainsdorfer Straße und <strong>der</strong> Äußeren Zwickauer<br />
Straße. Zwischen beiden Wegen liegen aber Gärten, die ich<br />
hier nur gedanklich überqueren will. Auf diesem kleinen<br />
Verbindungsweg erreichen wir nach wenigen Schritten die<br />
Cainsdorfer Straße, direkt gegenüber dem Haupteingang<br />
zum Friedhof.<br />
Nach Überquerung <strong>der</strong> Cainsdorfer Straße begeben wir<br />
uns entlang <strong>der</strong> Friedhofstraße Richtung Schloss. Rechts<br />
von uns liegt Nie<strong>der</strong>planitz, links liegt Oberplanitz. Unsere<br />
Oberbürgerme<strong>ist</strong>erin wohnt in Oberplanitz, aber sobald sie<br />
auf die Straße tritt, <strong>ist</strong> sie in Nie<strong>der</strong>planitz.<br />
Kurz vor <strong>der</strong> Bergkuppe quert die Grenzlinie langgezogen<br />
die Friedhofstraße und auch wir wechseln die Straßenseite.<br />
Kurz vor dem ehemaligen Steigerhaus (Schlossplatz Nr.<br />
2) müssen wir nach rechts die steile Böschung erklimmen,<br />
wenn wir <strong>der</strong> Grenzlinie weiter folgen wollen.<br />
Die Gemarkungsgrenze zwischen Ober- und Nie<strong>der</strong>planitz<br />
verläuft hier unmittelbar um das Haus Nr. 3 (gegenüber<br />
Haupteingang Lukaskirche) und um das Steigerhaus zurück<br />
zur Friedhofstraße / Schlossplatz und von da zum Eingang<br />
<strong>der</strong> Schmiedsgasse.<br />
Da wir nicht über Privatgrundstücke gehen wollen, laufen<br />
wir ein paar Schritte Umweg, vorbei an <strong>der</strong> Lukaskirche und<br />
über den Schlossplatz zur Schmiedsgasse.<br />
<strong>Ich</strong> denke, <strong>der</strong> Schlossberg <strong>ist</strong> <strong>der</strong> richtige Ort für eine<br />
kleine Pause, denn wir haben den höchsten Punkt unseres<br />
heutigen Abschnittes erreicht. Nach einem schönen Blick auf<br />
Oberplanitz geht es wie<strong>der</strong> bergab.<br />
Liebe Ober<strong>planitzer</strong>, bitte nicht traurig sein, aber entgegen<br />
<strong>der</strong> langläufigen Annahme liegen das Schloss, <strong>der</strong> Schlosspark,<br />
die Schlosskirche, die Lukaskirche und <strong>der</strong> Friedhof<br />
auf Nie<strong>der</strong><strong>planitzer</strong> Flur. Oberplanitz beschränkt sich hier<br />
auf das unmittelbare Gebiet um das Steigerhaus.<br />
Mit beigefügten Karten und Fotos möchte ich Ihnen den<br />
mal etwas verworrenen Grenzverlauf verdeutlichen.<br />
Im dritten Teil unserer Wan<strong>der</strong>ung wollen wir uns vom<br />
Schlossberg vorbei an Südkampfbahn und Strandbad Richtung<br />
Kreuzberg begeben.<br />
Text u. Skizzen: Ulrich Thaut
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong> 8 9<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Neue Serie: Planitzer Köpfe<br />
Zu den guten Vorsätzen im neuen Jahr gehört für den „<strong>planitzer</strong>“<br />
das Vorhaben, unsere Leser noch stärker in die Gestaltung<br />
unserer Zeitung einzubeziehen und zugleich die h<strong>ist</strong>orischen<br />
Beiträge enger mit unserer Gegenwart zu verbinden.<br />
Aber unser Plan funktioniert nur, wenn Sie mitmachen. Wir<br />
möchten eine Artikelserie über bemerkenswerte Planitzer Persönlichkeiten<br />
starten, aber darin nicht nur bedeutende Köpfe<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit aufnehmen, son<strong>der</strong>n auch profi lierte Leute<br />
von heute. Und dazu brauchen wir unsere Leser und ihr Wissen.<br />
Hans von <strong>der</strong> Planitz (1)<br />
Sucht man h<strong>ist</strong>orische Planitzer Persönlichkeiten von bleiben<strong>der</strong><br />
Bedeutung, kommt man bald ins Grübeln.<br />
Wer sind die Planitzer, an die wir uns dankbar und stolz erinnern?<br />
Wer gehört überhaupt zu den Planitzern? Nach welchen<br />
Maßstäben wählt man sie aus? Müssen sie in Planitz geboren<br />
und gestorben sein? Sollen sie ihre Verdienste in unserem Ort<br />
o<strong>der</strong> außerhalb erworben haben?<br />
Aber wir wollen bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> h<strong>ist</strong>orischen Persönlichkeiten<br />
nicht ängstlich und pingelig vorgehen.<br />
Schon <strong>der</strong> erste Vertreter, <strong>der</strong> den Namen Planitz bis heute in<br />
<strong>der</strong> deutschen Geschichte mit hohem Ansehen bereichert hat,<br />
steht nur in einer lockeren Verbindung zu unserem Ort.<br />
Es <strong>ist</strong> Hans von <strong>der</strong> Planitz, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> folgenreichen und bewegten<br />
Zeit <strong>der</strong> Reformation lebte. Er entstammte <strong>der</strong> Wiesenburger<br />
Linie <strong>der</strong> Familie von <strong>der</strong> Planitz, die sich nach 1463<br />
herausgebildet hatte. Geboren wurde er um 1473, besuchte<br />
wahrscheinlich die angesehene Zwik-kauer Lateinschule, studierte<br />
in Leipzig Jura. Indem er die Hälfte <strong>der</strong> Herrschaft Auerbach/Göltzsch<br />
kaufte, wurde er zum Stammvater einer weiteren,<br />
wichtigen Linie <strong>der</strong> Familie.<br />
Als Kurfürstlicher Rat war er ein profi lierter Diplomat und<br />
Ratgeber des Kurfürsten Friedrich III, dem man den Beinamen<br />
„<strong>der</strong> Weise“ verlieh, vor allem weil er klug genug war, auf die<br />
Würde und Bürde des Kaiserthrons zu verzichten.<br />
Obwohl Friedrich lebenslang Katholik blieb, hielt er seine<br />
Hand schützend über den Reformator Martin Luther. Dabei bediente<br />
er sich vor allem auch <strong>der</strong> Hilfe und Kompetenz des Hans<br />
von <strong>der</strong> Planitz. Deshalb hat man ihn überschwänglich „Retter<br />
<strong>der</strong> Reformation“ genannt.<br />
Schon 1519 hat er Luther bei dem berühmten theologischen<br />
Streitgespräch in Leipzig unterstützt. Der hat über diese Hilfe<br />
geschrieben: „Wäre nicht Hans von <strong>der</strong> Planitz gewesen, ich<br />
wäre Hans dahinten gewesen.“<br />
Manche meinen sogar, <strong>der</strong> schlaue Plan, Luther auf die Wartburg<br />
zu entführen, um ihn vor <strong>der</strong> Reichsacht zu schützen,<br />
stamme von Hans von <strong>der</strong> Planitz.<br />
Rhönradschnupperkurs<br />
Nach dem überaus großen Erfolg des Rhöhrad-Schnupperkurses<br />
in den Winterferien 2009 gibt es auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong><br />
eine Einladung an Kin<strong>der</strong> und Jugendliche, die sich für diesen<br />
Sport interessieren. Die Sektion Rhönrad des ESV Lok Zwickau<br />
– mitgliedsstärkster Sportverein <strong>der</strong> Stadt Zwickau – lädt am<br />
Mittwoch, 17. Februar die Kitas Uthmannstraße, <strong>Am</strong> Wasserturm,<br />
die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schillerschule, des Hortes <strong>der</strong> Schillerschule und<br />
das SOS-Kin<strong>der</strong>dorf ein, um sie spielerisch an das Rhönrad heranzuführen.<br />
Natürlich sind auch alle an<strong>der</strong>en interessierten<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen und <strong>der</strong>en Eltern o<strong>der</strong> Großeltern<br />
ganz herzlich eingeladen wenn es von 9.00 bis 12.00 Uhr in <strong>der</strong><br />
Turnhalle <strong>der</strong> Schillerschule wie<strong>der</strong> heißt: Es geht rund!<br />
Infos unter: www.lok-zwickau.de >Unsere Abteilungen/<br />
Rhönrad/runterscrollen zu Weitere Informationen.<br />
Welche Frauen und Männer müssen nach Ihrer Meinung,<br />
<strong>liebe</strong> Leserin und <strong>liebe</strong>r Leser, unbedingt vorgestellt werden ?<br />
Schreiben, mailen o<strong>der</strong> sagen Sie uns, wer nach Ihrer Ansicht<br />
dazu gehört.<br />
Dabei wollen wir nicht nur über unsere Zeitgenossen schreiben,<br />
son<strong>der</strong>n sie selbst zu Wort kommen lassen und sie bitten,<br />
uns im „<strong>planitzer</strong>“ darüber zu berichten, was sie an Planitz bindet<br />
und was sie sich für Planitz wünschen.<br />
Vier Jahre vertrat er seinen Kurfürsten im sogenannten<br />
Reichsregiment zu Speyer, einer Art Regierung, die in Abwesenheit<br />
des Kaisers fungierte. Deshalb hat man ihn auch den<br />
„Außenmin<strong>ist</strong>er Friedrich des Weisen“ tituliert. Seine klugen<br />
Berichte aus Speyer an seinen Dienstherrn sind bis heute eine<br />
wertvolle Quelle für H<strong>ist</strong>oriker,<br />
Fakt <strong>ist</strong>, dass er in diesen Jahren für seine Verdienste vom<br />
Kaiser den Ehrentitel „Edler von <strong>der</strong> Planitz“ verliehen bekam,<br />
<strong>der</strong> zugleich allen seinen Familienmitglie<strong>der</strong>n zugesprochen<br />
wurde und bis heute getragen wird.<br />
Obwohl er außerordentlich viel auf Reisen unterwegs war,<br />
hatte er zehn Kin<strong>der</strong>, von denen alle heute noch ex<strong>ist</strong>ierenden<br />
Zweige <strong>der</strong> Familie abstammen. 1535 starb er in Weimar.<br />
Trotz seiner vielfältigen Verdienste <strong>ist</strong> kein autorisiertes Bild<br />
von Hans von <strong>der</strong> Planitz überliefert. Sein Standbild an <strong>der</strong> Nordseite<br />
<strong>der</strong> Marienkirche in Zwickau, das ihn als große h<strong>ist</strong>orische<br />
Persönlichkeit auswe<strong>ist</strong>, <strong>ist</strong> eine freie Erfi ndung des Bildhauers.<br />
Trotzdem kann man beim nächsten Spaziergang über den<br />
Domhof mal zu ihm hinaufschauen und von Planitzer zu Planitzer<br />
grüßen. G. Z. Foto: Daniel Jakob<br />
Kreuzbergweg in Planitz gibt es gleich 2 mal<br />
Es gibt Dinge, die gibts gar nicht. An<strong>der</strong>e dafür gleich zwei<br />
mal. Zum Beispiel in Planitz den Kreuzbergweg. Das macht die<br />
Sache natürlich nicht einfacher.<br />
Ursprünglich hieß <strong>der</strong> in allen Karten und bei Google<br />
Maps verzeichnete Kreuzbergweg Zechenweg und begann an<br />
<strong>der</strong> Ebersbrunner Straße am Eingang zur Gartenanlage und<br />
führte vorbei an Bastei (Kalkofen), zwei Steinbrüchen, <strong>der</strong><br />
Sprungschanze und reicht bis zum Bach, von dem bis heute nicht<br />
eindeutig belegt <strong>ist</strong>, ob er Planitzbach o<strong>der</strong> Erlichtgrundbach<br />
heißt. Ab dort heißt die „Straße“ Eisensteinstraße und endet<br />
an <strong>der</strong> ehemaligen Eisenerzgrube „Neugeborene Kindlein“ in<br />
Stenn.<br />
<strong>Ich</strong> kann mich noch erinnern, dass wir im Heimatkundeunterricht<br />
auf dem Zechenweg rote Steine gesammelt haben.<br />
Das Eisenerz aus Stenn wurde früher über Eisensteinstraße,<br />
Zechenweg, Ebersbrunner Straße, Cainsdorfer Straße und<br />
Hammerwald zur Verhüttung nach Cainsdorf in die Königin-<br />
Marien-Hütte gebracht.<br />
Irgendwann in den siebziger o<strong>der</strong> achziger Jahren des vergangenen<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ts wurde <strong>der</strong> Zechenweg dann in Kreuzbergweg<br />
umbenannt und <strong>ist</strong> auch heute noch in allen Karten so verzeichnet.<br />
Interessant in diesem Zusammenhang <strong>ist</strong>, dass die Gaststätte<br />
„<strong>Am</strong> Kreuzberg“ postalisch nicht zum Kreuzbergweg son<strong>der</strong>n<br />
zur Ebersbrunner Straße gehört.<br />
Mit dem Bau <strong>der</strong> neuen Umgehungsstraße „<strong>Am</strong> Flugplatz“<br />
taucht nun plötzlich ein zweiter Kreuzbergweg an <strong>der</strong> Alten<br />
Schäferei auf. Die in diesem Haus ansässige Hautärztin hatte<br />
früher die Adresse Stenner Straße 1 und <strong>ist</strong> neuerdings unter<br />
Kreuzbergweg 1 zu finden – allerdings nur für Ortskundige, da<br />
dieser Kreuzbergweg in keinem Kartenmaterial verzeichnet <strong>ist</strong><br />
und von keinem Navigationssystem gefunden wird.<br />
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<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong> 10 11<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Aus <strong>der</strong> Chronik <strong>der</strong> Sternwarte<br />
Während Unterricht und Schülerbeobachtungen an <strong>der</strong><br />
Sternwarte inzwischen Alltag geworden sind, bringt das Jahr<br />
1983 wie<strong>der</strong>um erhebliche Bautätigkeit, vor allem am Unterrichtsgebäude.<br />
Zum Anbringen <strong>der</strong> Deckenverschalung im Unterrichtsraum<br />
entsteht ein engmaschiges Netz von Le<strong>ist</strong>en, an die die Hartfaserplatten<br />
angenagelt werden müssen. Bevor die Decke jedoch<br />
endgültig verschlossen werden kann, muss erst <strong>der</strong> Elektriker<br />
seine Installation im Fehlboden untergebracht haben und dann<br />
<strong>ist</strong> jeweils nach dem Annageln einer Hartfaserplatte diese nach<br />
oben mit Glaswolle zu bedecken. Da nur knapp 40 cm Arbeitshöhe<br />
zur Verfügung stehen, wird ein kleiner, sportlicher Mann<br />
gesucht… Es juckt wie<strong>der</strong> einmal fürchterlich!<br />
Die nächste Arbeit <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Einbau <strong>der</strong> drei Außenwan<strong>der</strong>hitzer,<br />
um <strong>der</strong>en Genehmigung wie<strong>der</strong> hart zu kämpfen war, und<br />
<strong>der</strong> Anbau des Stahlschrankes für die Propangasfl aschen. Anschließend<br />
bekommt die Klärgrube ihre Betondecke und wird<br />
zum Schutz vor Frosteinwirkung mit Erde abgedeckt.<br />
In <strong>der</strong> Toilette entstehen die Zwischenwände und Türen, im<br />
Fotolabor die Lichtschleuse mit ihrer Tür. Parallel zu all diesem<br />
arbeitet <strong>der</strong> Elektriker an seinen Installationen in allen fünf<br />
Räumen. Die wichtigste Maßnahme zur Werterhaltung aber <strong>ist</strong><br />
in diesen Monaten das Anstreichen. Farbe bekommen die Türen<br />
und Fenster, die Holzeinbauten in den Toi-letten, die Lichtschleuse<br />
und vor allem Wände und Decke des Unterrichtsraumes,<br />
denn die bestehen ja nur aus Hartfaser!<br />
In <strong>der</strong> ZM geht inzwischen das große Fernrohr seiner Vollendung<br />
entgegen. Bis auf den Antriebsblock und die Deklinationsverstellung<br />
sind alle wesentlichen Teile fertig und gebaut, aber<br />
diese beiden Baugruppen bereiten noch erhebliche Schwierigkeiten<br />
und erfor<strong>der</strong>n Umbauten und Ergänzungen. Seit Anfang<br />
des Jahres wird auch in <strong>der</strong> Wortwahl deutlich, dass <strong>der</strong> Bau<br />
seinem Ende entgegen geht. Es heißt nicht mehr: „Wir haben<br />
schon dieses und jenes Teil“, son<strong>der</strong>n: „Es fehlt nur noch…“!<br />
Das Jahr 1984 beginnt mit einem lang ersehnten Ereignis:<br />
Das große Spiegelteleskop <strong>ist</strong> nach 12jähriger Bauzeit fertiggestellt!<br />
Um das Riesengerät (ca. 500 kg!) überhaupt transportieren<br />
zu können, wird es in seine Einzelteile zerlegt, vorsichtig<br />
im PKW-Anhänger des „Pädagogischen Mitarbeiters“ verladen<br />
und in mehreren Fuhren zur Sternwarte geschafft. Dort warten<br />
sämtliche Schüler <strong>der</strong> AG und schaffen die Einzelteile ächzend<br />
und stöhnend, aber doch hoch gestimmt hinauf zur Beobachtungskuppel.<br />
Gerade rechtzeitig war <strong>der</strong> neue Geräteraum unter<br />
dem Unterrichtsraum mit seinen neuen Fernrohrregalen<br />
fertig geworden, um die in <strong>der</strong> Beobachtungskuppel nunmehr<br />
total störenden kleineren Instrumente aufzunehmen. Auch das<br />
bisherige Hauptinstrument fand seinen Platz im neuen Geräteraum,<br />
während die dazugehörige Säule als Nummer 5 auf dem<br />
Freigelände stationiert wurde.<br />
Ging das Aufsetzen <strong>der</strong> Basissäule des neuen Instrumentes<br />
gerade noch mit Muskelkraft zu bewältigen, musste für die<br />
millimetergenaue Montage <strong>der</strong> folgenden Teile ein Flaschenzug<br />
helfen. Stück für Stück wurde so wie<strong>der</strong> angebaut, bis am dritten<br />
Tag endlich mit dem Ansetzen des eigentlichen Rohrkörpers<br />
das Schwierigste geschafft war. Das Instrument hat seinen<br />
neuen Platz!<br />
Foto unten:<br />
Das Spiegelteleskop befindet sich auch heute noch in <strong>der</strong> Sternwarte<br />
am Kreuzberg und wird zu den geplanten Beobachtungen für jeden<br />
Besucher geöffnet, damit auch <strong>der</strong> Laie mal in die „fernen Galaxien“<br />
gucken kann!<br />
Hätten Sie‘s gewusst?<br />
Woher stammt das Wort „Pleitegeier“?<br />
Der Pleitegeher / Pleitegeier leitete sich von dem hebräischen<br />
Wort pleta (Flucht) und dem deutschstämmigen Wort „gehen“<br />
ab; in <strong>der</strong> westjiddischen Form wird das hebräischstämmige<br />
Wort lautlich systemhaft verän<strong>der</strong>t zu plajte (Lautverän<strong>der</strong>ung<br />
und Endsilbenabschwächung) und das deutschstämmige Wort<br />
„gehen“ erscheint in <strong>der</strong> westjiddischen Form als gajen. Die feststehende<br />
jiddische Wendung plajte gajen bedeutete ursprünglich<br />
„auf die Flucht gehen / fliehen“; <strong>der</strong> plajte-gajer war <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong><br />
auf die Flucht ging, also floh. Durch die h<strong>ist</strong>orische Umdeutung<br />
wurde aus dem Wort, das bei gleicher Aussprache verschiedene<br />
Bedeutungen hat – in <strong>der</strong> westjiddischen Lautung – „Geher“ –<br />
<strong>der</strong> Aasvogel „Geier“.<br />
Briefkastenschil<strong>der</strong> für mehr o<strong>der</strong> keine Zeitung<br />
Immer wie<strong>der</strong> werden wir mit folgen<strong>der</strong> Situation konfrontiert: In<br />
einem Siedlungshaus wohnen zwei o<strong>der</strong> drei Generationen, haben aber<br />
nur einen Briefkasten. Manch einer möchte auch noch ein zweites<br />
Exemplar »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« für den Postversand an ehemalige Planitzer,<br />
die nun in alle Welt verstreut wohnen. Logischerweise bekommt das<br />
Haus nur eine Zeitung »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>«. Den Wunsch <strong>der</strong> Leser, das<br />
zu än<strong>der</strong>n, können wir lei<strong>der</strong> nicht erfüllen, da wir auf die Verteiler<br />
<strong>der</strong> Fa. Raatz Media keinen direkten Einfluss haben. Versuchen Sie<br />
es doch mal auf diese Art und Weise: Kleben Sie einen Aufkleber mit<br />
Ihrem Wunsch an den Briefkasten. Die Aufkleber gibt es ab sofort kostenlos<br />
direkt bei uns: spatz-werbung, Äußere Zwickauer Straße 71,<br />
08064 Zwickau-Planitz. Natürlich haben wir auch eine Lösung für<br />
Leute, die unsere Zeitung nicht haben möchten. Ob sich <strong>der</strong> Verteiler<br />
daran hält, können wir allerdings nicht garantieren.<br />
15 Jahre Krankenpflege Oeser – eine Unternehmensgeschichte<br />
Was 1995 als „1-Mann-Unternehmen“<br />
begann, entwickelte sich innerhalb<br />
von 15 Jahren zu einem erfolgreichen<br />
Pflegedienst.<br />
Nach langjähriger Tätigkeit im stationären<br />
Bereich des Städtischen Klinikums<br />
„Heinrich Braun“ in Zwickau<br />
gründete die examinierte Krankenschwester<br />
Chr<strong>ist</strong>iane Oeser im Februar<br />
1995 zusammen mit ihrem Mann<br />
einen ambulanten Pflegedienst.<br />
Ständige Verän<strong>der</strong>ungen, Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
und Mo<strong>der</strong>nisierungen auf<br />
dem Gebiet <strong>der</strong> häuslichen Krankenpflege<br />
veranlassten sie im Laufe <strong>der</strong><br />
Zeit dazu, immer mehr Mitarbeiter<br />
einzustellen.<br />
Den größer werdenden Ansprüchen<br />
entsprechend, bezog <strong>der</strong> Pflegedienst<br />
im Jahr 2001 seine jetzigen Büroräume<br />
in <strong>der</strong> Stenner Straße 18 in Zwikkau-Planitz.<br />
Die Ausbildung zum/zur Altenpfleger/<br />
-in <strong>ist</strong> seit 2003 ein wichtiges Aufgabengebiet.<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
bitte 2 mal<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
bitte 3 mal<br />
Im Juni 2004 wurde das Angebot des<br />
Pflegedienstes erweitert. Im seniorengerechten<br />
Wohnen in <strong>der</strong> Rudolf-<br />
Breitscheid-Straße / Pestalozz<strong>ist</strong>raße<br />
in Zwickau werden Mieter in ansprechendem<br />
Umfeld betreut. Die Anlage<br />
wurde 2007 als erste Einrichtung <strong>der</strong><br />
Stadt Zwickau mit dem „Qualitätssiegel<br />
für betreutes Wohnen“ in Gold<br />
ausgezeichnet.<br />
Seit nun 15 Jahren unterstützen Chr<strong>ist</strong>iane<br />
Oeser und ihr Team von hochmotivierten,<br />
examinierten Pflegepersonal<br />
viele pflegebedürftige Menschen bei<br />
<strong>der</strong> Bewältigung ihres Alltags. Unverzichtbar<br />
<strong>ist</strong> dabei eine gute Zusammenarbeit<br />
mit Ärzten, Therapeuten<br />
und weiteren Dienstle<strong>ist</strong>ern.<br />
„Die Bedürfnisse unserer Patienten<br />
auf die bestmöglichste Art und Weise<br />
zu erfüllen, <strong>ist</strong> für mich das Wichtigste.<br />
Wir achten die Individualität jedes<br />
Patienten, sein Recht auf Mitbestimmung<br />
und Mitverantwortung“, so<br />
Chr<strong>ist</strong>iane Oeser.<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
nein <strong>danke</strong><br />
Diese Einstellung hat sich bewährt<br />
und ihren Pflegedienst zu dem gemacht,<br />
was er heute <strong>ist</strong>: seit 15 Jahren<br />
äußerst erfolgreich.<br />
Häusliche Krankenpfl ege<br />
08064 Zwickau<br />
Stenner Str. 18<br />
Tel. 03 75 / 21 36 31<br />
Fax 03 75 / 7 92 88 62<br />
Schwester<br />
Chr<strong>ist</strong>iane Oeser<br />
www.krankenpflege-oeser.de<br />
E-Mail: info@krankenpfl ege-oeser.de<br />
B E R A T U N G S S T E L L E
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Gegner <strong>der</strong> Biogasanlage geben nicht auf<br />
Es <strong>ist</strong> eine endlose und auch unrühmliche Geschichte,<br />
die sich schon über zwei Jahre und mehrere gerichtliche und<br />
Verwaltungsinstanzen hinzieht – <strong>der</strong> Bau einer Biogasanlage am<br />
Rande von Ober- und Neuplanitz.<br />
Zuerst hat die Stadt Zwickau den Bauantrag einer Investorengruppe<br />
von Agrarunternehmen mit unzureichen<strong>der</strong> Begründung<br />
abgelehnt, so dass die Antragsteller <strong>der</strong> Baugenehmigung vor dem<br />
damaligen Regierungspräsidium, heute Landesdirektion Chemnitz,<br />
eine Ersatzvornahme erwirken konnten und so in den Besitz einer<br />
gültigen Baugenehmigung gelangten. Die Stadt Zwickau versprach<br />
auf einer Bürgerversammlung in Wi<strong>der</strong>spruch zu gehen,<br />
überschritt aber die Wi<strong>der</strong>spruchsfr<strong>ist</strong> von 4 Wochen und legte<br />
den Wi<strong>der</strong>spruch erst nach einem Jahr ein.<br />
In <strong>der</strong> Zwischenzeit hat <strong>der</strong> Investor seine Pläne geän<strong>der</strong>t und<br />
will nunmehr an<strong>der</strong>s, d.h. größer bauen, als es die rechtskräftige<br />
Baugenehmigung zulässt. Das wie<strong>der</strong>um <strong>ist</strong> offensichtlich nur mit<br />
einem geän<strong>der</strong>ten Bauantrag möglich, den <strong>der</strong> Investor aber wie<strong>der</strong><br />
bei <strong>der</strong> Stadt Zwickau stellen müsste. Er bewegt sich somit mit seinen<br />
jetzigen Baumaßnahmen auf sehr dünnem Eis, weil die Stadt<br />
Zwickau nach Aussagen <strong>der</strong> Oberbürgerme<strong>ist</strong>erin Dr. Pia Findeis<br />
einer geän<strong>der</strong>ten Baugenehmigung nicht zustimmen will.<br />
Der Verein »Planitz ohne Biogas« <strong>ist</strong> fest entschlossen, alle<br />
jur<strong>ist</strong>ischen Mittel auszuschöpfen um den Bau <strong>der</strong> Anlage doch<br />
noch zu verhin<strong>der</strong>n. Dafür benötigt er Geld für Gerichts- und<br />
Anwaltskosten sowie eventuelle Gegengutachten, die er aus eigenen<br />
Mitteln nicht aufbringen kann. Deshalb soll jetzt ein Flyer mit<br />
Bitte um finanzielle Unterstützung in Planitz verteilt werden. Der<br />
Verein hofft auf breite Unterstützung und Solidarität <strong>der</strong> Planitzer<br />
Bevölkerung und Firmen. Vereinsvorsitzende Katja Beyer meint:<br />
„Wenn wir jetzt aufgeben, hätten wir gar nicht erst anzufangen<br />
brauchen. Unsere Chancen stehen nicht schlecht.“<br />
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