Junioren-WM - Deutscher Fechter-Bund eV
Junioren-WM - Deutscher Fechter-Bund eV
Junioren-WM - Deutscher Fechter-Bund eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
JUNIOREN- UND KADETTEN-<strong>WM</strong><br />
einem Treffer Unterschied. Eine<br />
feine Leistung, wenn auch die technischen<br />
Reserven unübersehbar sind.<br />
Seine Kollegen Stephan Rein und<br />
Emanuel Fliert bekamen unter 64<br />
bzw. 32 relativ deutlich ihre<br />
Grenzen gezeigt.<br />
JUNIOREN:<br />
Herrenflorett<br />
Es war für <strong>Junioren</strong>verhältnisse ein<br />
Superfinale, in dem sich besonders<br />
im Goldduell Jun Zhu/CHN und<br />
Renal Ganeew/RUS noch einmal mit<br />
einem erbitterten Kampf um die<br />
Handlungsmensur und mit technischer<br />
Genauigkeit abhoben. Eine<br />
Werbung für das Fechten. Und<br />
Benjamin Kleibrink hielt im<br />
Halbfinale mit, zumindest bis 10:10.<br />
Danach machte er unnötig das<br />
Gefecht schnell und verlor. Von seinen<br />
Kollegen kämpfte Sebastian<br />
Bachmann bis an seine<br />
Leistungsgrenze. Boris Zorc enttäuschte<br />
leider wieder bei einer <strong>WM</strong>,<br />
weil er sich immer noch mal absi-<br />
8 FECHTSPORT<br />
chern will, obwohl nur ein gerader<br />
Stoß nötig ist. Das ist es nicht! Vom<br />
großen Favoriten im Vorfeld<br />
Cassara/ITA war nichts zu sehen. Er<br />
schied vorzeitig aus; auch ein<br />
Zeichen für die enorme Leistungsdichte.<br />
Im Mannschaftswettbewerb<br />
hatte der DFB in der Vergangenheit<br />
etwas zu verteidigen. Doch diesmal<br />
waren die Italiener von 8 auf 4 hoher<br />
Favorit. Doch dass wir so abgingen,<br />
war nicht nötig. Dass es anders geht,<br />
haben die deutschen <strong>Fechter</strong> vorher<br />
gegen Polen erfreulich gezeigt. Die<br />
Maßstäbe setzen China, Italien und<br />
Russland.<br />
Herrensäbel<br />
Die Vorleistungen gaben Anlass,<br />
einige Ambitionen zu hegen. Und<br />
zunächst lief es auch relativ planmäßig,<br />
wobei besonders Nicolas<br />
Limbach den Eindruck machte, dass<br />
immer noch eine Steigerung möglich<br />
ist. Björn Hübner zeigte nicht, was<br />
er kann. Unter 64 wurde seine<br />
Hiebtechnik konsequent bestraft.<br />
Kleibrink auf dem Weg zu Bronze.<br />
Franz Boghicev hatte unterwegs<br />
Glück und unter den letzten 16 das<br />
Pech, gegen den Dormagener<br />
Limbach antreten zu müssen und<br />
verlor. Limbach hatte danach die<br />
Möglichkeit, nach einer Medaille zu<br />
greifen und das Gefecht bis zum 7:3<br />
im Griff. Leider ließ er sich vom<br />
griechischen Kampfrichter verunsichern<br />
und schied aus. Eine große<br />
Enttäuschung, weil es „unser Tag“<br />
hätte werden sollen. Im Mannschaftskampf<br />
war ein guter Weg vorgezeichnet.<br />
Nur von 8 auf 4 musste<br />
die DFB-Equipe gegen Russland<br />
antreten, die in diesem Jahr schlagbar<br />
schien. Aber das deutsche Team<br />
trat gehemmt und ohne Zutrauen<br />
auf. Hübners Kreislaufzusammenbruch<br />
war dabei nur ein<br />
Zeichen der Anspannung.<br />
Damendegen<br />
In dieser Disziplin war der DFB<br />
nicht favorisiert, hatte aber einige<br />
Erwartungen. Bis auf Beate<br />
Christmanns fünften Platz, gab es<br />
nur Enttäuschungen. Monika<br />
Hofmann streckte die Waffen schon<br />
in der Runde. Die Gesamtweltcupsiegerin<br />
Anja Friebe schied zwar zu<br />
14 aus, hatte aber auf der Strecke alle<br />
Möglichkeiten. So kämpfte<br />
Christmann um eine Medaille, musste<br />
aber gegen die Favoritin<br />
Branza/ROU, die sich schon im<br />
Aktivenbereich etabliert und für<br />
Athen qualifiziert hat ihre Grenzen<br />
erkennen. Der Gefechtsverlauf kam<br />
ihr, als guter Defensivfechterin, auch<br />
noch entgegen. Dennoch, die<br />
Leistung von Christmann lässt für<br />
die Zukunft hoffen. Anlaß zum<br />
Nachdenken gab die Leistung der<br />
Mannschaft unter den letzten 16. So<br />
wenig Cleverness war besonders von<br />
Friebe gegen die Ukraine nicht zu<br />
erwarten.<br />
Damenflorett<br />
Hoffnungsträgerin war vor allem<br />
Carolin Wutz als Gesamtweltcup-