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Ist ein zentraler Gewerbeverein überhaupt sinnvoll? Jahreshauptversammlung des zentralen Gewerbevereins Stemwede STEMWEDE (hm) Die Frage, ob ein zentraler Gewerbeverein Stemwede sinnvoll ist oder nicht, stellte der Vorstand des Vereins in den Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung im Berggasthof Wilhelmshöhe in Haldem. Nach positiver Aufbruchstimmung bei Gründung vor zwei Jahren ist inzwischen Ernüchterung eingetreten. Denn ein Großteil von dem, was angegangen wurde, stieß auf wenig Resonanz. „Unsere Initiativen haben nicht gegriffen“, stellt auch Adolf Ey fest. Über die Gründe dafür kann der Vorsitzende nur mutmaßen. Dem Gewerbeverein gehören 96 Betriebe an. Zwei neue Mitglieder seien hinzugekommen, sechs ausgetreten, berichtet Ey. Auf die Rückfrage warum, habe er nur drei Antworten erhalten. Keine Zeit für Beteiligung, schlechter Informationsfluss, man sehe und höre nichts vom Vorstand, habe es darin geheißen. „Wenn Aktionen keine Reaktionen auslösen, wird es schwierig weiterzumachen“, erklärt Ey. Mehr Anschub könne der Vorstand schon allein zeitlich nicht leisten. Auch wenn die Mitglieder sehr unterschiedlich (23 Branchen, regional und/oder überregional tätig, mit und ohne Ladengeschäft) aufgestellt seien, sollte doch jeder im Verein für sich passende Aktivitäten finden oder entwikkeln. „Wir brauchen keine fördernden Mitglieder oder Mitläufer“, betont der Vorsitzende. Angetreten ist der Verein, um die Aktivitäten der Gewerbetreibenden der Werbegemeinschaften Levern, Wehdem-Westrup und Handwäsche Vorwäsche Lackpflege Ölstand? Scheibenreinigung Wie sich der Gewerbeverein Stemwede zukünftig aufstellen soll, war für das Vorstandsteam um Adolf Ey (Mitte) zentrales Thema während der Jahreshauptversammlung. service Cabriopflege Felgenreinigung Innenraumpflege Fahrzeugvollpflege Hahme Wasch Service Haldemer Straße 10 • 32351 Stemwede Tel. 05474-2045802 • www.hahme-markt.de Oppendorf-Oppenwehe zu bündeln und bislang unorganisierte Ortsteile einzubinden. Nur Wehdem-Westrup hat sich bisher aufgelöst, die anderen Gemeinschaften sind weiter aktiv. Mit Ausnahme der Messe „Gesund und Fit“ und „Stemwede öffnet sich“ habe es ferner wenig Rückmeldungen auf das gegeben, was der zentrale Gewerbeverein versucht habe, schmackhaft zu machen, stellt Michael Kutsche bedauernd fest. „Der ins Leben gerufene Stammtisch wurde mangels Interesse eingestellt“, berichtet der zweite Vorsitzende den rund 40 Gästen. „Das Ortsgruppengespräch in Wehdem ist konstruktiv verlaufen, in Oppenwehe sind wir allein geblieben.“ Demotiviert habe der Vorstand dieses Angebot daher ebenfalls auf Eis gelegt. Ein grundlegendes Problem sei, dass man sich untereinander viel zu wenig kenne, wurde in der anschließenden Diskussion laut. Es brauche eine bessere Kommunikation und regelmäßige, früh angestoßene Treffen, um näher zusammenzurücken, so die Anregungen aus den Reihen der Mitglieder. Auch Schulungen für sich selbst, Mitarbeiter und Azubis wurden gewünscht. „Ich verstehe den Gewerbeverein als Interessenvertretung, in der der Vorstand das Mandat erhält, zu wirtschaftlichen Themen Stellung zu nehmen“, erklärt Friedrich Bosse. Für all die genannten Punkte müssten die Impulse aber von den Mitgliedern kommen, vertreten Michael Kutsche und Adolf Ey. Martin Chalupa irritiert, dass die Ortsvereine noch aktiv sind. „Wir haben kein Mandat, um zu sagen, löst euch auf“, merkt Adolf Ey an. Er kann sich vorstellen, dass der Vorstand zukünftig unterstützt wird durch Arbeitsgruppen, die lokale oder branchentypische Themen vorantreiben. Denn Ziel könne nicht sein, dass jemand aus Dielingen in Levern einen Markt organisiert. Eine zentrale Stemweder Gewerbeschau hält Ey derzeit für noch zu hoch gegriffen. Das könne ein langfristiges Ziel sein. Er votiert dafür, die Angebote der Werbegemeinschaften zu erhalten, diese aber anzuspornen, sich im Netzwerk Gewerbeverein einzubringen. Dafür, das zu stärken, was da ist, spricht sich auch Heiko Freker aus. „Es darf nicht alles am Vorstand hängen bleiben“, erklärt Jan Weitkamp. Er plädiert dafür, die Arbeiten besser zu verteilen, entweder auf die Mitglieder aus den eigenen Reihen oder eine externe Kraft. „Ein Verein lebt von den Mitgliedern und nicht vom Vorstand“, stellt an Weitkamp heraus. 12 Stemweder Bote – 41. Jahrgang – Nr. 43 – 31. Oktober 2013 – Woche 44 – www.stemweder-bote.de
Vereinsmeister: Carsten Schilling auf Zwerg-Wyandotten Ortsschau des Rassegeflügelzuchtvereins Wehdem mit 345 Tiere in 22 Rassen WEHDEM (hm). Fröhliches gackern, gurren, und krähen begrüßte die Besucher der traditionellen Ortsschau des Rassegeflügelzuchtvereins (RGZV) in Wehdem. Die Rassegeflügelzucht ist ein traditionelles Hobby, das auch in Wehdem zahlreiche Freunde hat - der Besucherstrom war einmal mehr ein Indiz für die Beliebtheit solcher Ausstellungen mit farbenfrohem Federvieh. Insgesamt 345 Tiere in 22 verschiedener Rassen und 36 Farbschläger hatten die 25 Wehdemer Züchter zur Ausstellung gebracht. Allein 63 Tiere in acht Rassen und zehn Farbschlägen stellten die acht jugendlichen Züchter des Vereins aus. In der Ziergeflügelabteilung vergabend die Richter zwei Mal die Note „Hervorragend“. In der Gruppe der Seniorenzüchter erhielten sechs Tiere die Bewertung „Vorzüglich“ (V), zwölf Mal vergaben die Richter die Note „Hervorragend“ (hv). Die Jugendlichen Züchter erhielten drei Mal die „Vorzüglich“-Bewertung und vier Mal ein „Hervorragend“. „Das ist eine großer Erfolg für unsere Nachwuchszüchter, mit nur 63 ausgestellten Tiere so gute Bewertungen zu erhalten“, freute sich Ausstellungsleiter Karl-Friedrich Wessel während der abendlichen Preisverleihung nach dem ersten Ausstellungstag. Wessel und Vorsitzender Jürgen Lutkewitz nahmen die Siegerehrung vor. Das beste Tier der Seniorgruppe stellte Carsten Schilling auf Zwerg-Wyandotten, gelb(v), er erhielt das Wehdemer Band. Abteilungssieger Enten ist Karsten Steinmüller auf Deutsche Pekingente (v), Abteilungssieger Hühner ist Reinhold Lutkewitz auf Dresdner, braun (hv), Abteilungssieger Zwerg-Hühner ist Carsten Schilling auf Zwerg- Wyandotten, lachsfarbig (v) und Abteilungssieger Zwerg-Tauben ist Karl-Friedrich Wessel auf Damascener, eisfarbig mit Binde (v). Landesverbandsehrenpreise gingen an Martin Wiese auf Pommernente, schwarz (hv) und Karl-Friedrich Wessel auf Luzerner Goldkragen, bindig (v). Die Bezirksverbandsehrenpreise heimsten Carsten Schilling auf Zwerg-Wyandotten, silberfarbig-gebändert (v) und Heinrich Wellmann auf Deutsche Medeneser Schietti, gelb (hv) ein. Die Jubiläumsbänder 100 Jahre RGZV Wehdem gehen an Eckhard Thiesing auf Rheinische Ringschläger, gelbfahl (hv) und an Jonas Schröder auf Niederländische Hochflieger, schornsteinferger (hv). Heinrich Wellmann erhielt den Pokal der Sparkasse Minden Lübbecke auf Deutsche Modeneser, rot (hv). Pokale der Ortschaft Wehdem erhielten Christa Schilling auf Zwerg- Wyandotten, orangefarbig-gebändert (hv) und Friedel Hattendorf auf Sussex, hell (sg). Karsten Steinmüller auf Deutsche Pekingente (hv) und Karl-Friedrich Wessel auf Luzerner Goldkragen, bindig (hv) holten die Pokale der Volksbank Stemweder Berg. Sonderehrenpreise überreichte der Vorsitzende an Dieter Stallmann auf Portugiesische Tümmler, dominant rot (hv), Ingrid Hattendorf auf Feldfarbentauben, blau-weißgeschuppt (sg) und Thomas Sander auf New- Hampshire, braun (sg). Die Seniorengruppe mit ihren Preisen und Verantwortlichen des Vereins. In der Gruppe der Ziergeflügel holte Karl-Friedrich Wessel auf Blautäubchen den Titel Abteilungssieger (hv), Kai Randermann erhielt auf weinrote Halsringtaube (sg) einen Sonderehrenpreis, genauso wie Marianne Wellmann auf Diamanttäubchen (sg). Den Pokal für die fünf besten Tiere, die ein Züchter vor der Bewertung der Preisrichter angeben muss erhielt Carsten Schilling mit 478 Punkten. Der Leistungspreis für eine komplette Kollektion eines Züchter ging an Karl-Friedrich Wessel und Steinmüller gleichermaßen, beide erreichten eine Punktzahl von 478. Vereinsmeister 2013 wurde Carsten Schilling auf Zwerg-Wyandotten, silberfarbig-gebändert mit 573 Punkten. In der Jugendgruppe stellte Leon Henke das beste Tier. Seine Zwerg- Wyandotten, orangefarbig-gebändert erhielten das Wehdemer Band (v). Abteilungssieger wurden bei den Hühnern Laura Lutkewitz auf Dresdner, braun (v), bei den Zwerg-Hühnern Leon Bödecker auf Zwerg- Wyandotten, silberfarbig-gebändert (v) und in der Gruppe der Zwergtauben Patrick Wessel auf Damascener, eisfarbig mit Binde. Jugendlandesverbandsehrenpreise erhielten Laura Lutkewitz auf Dresdner, braun (hv) und Luca Brinkmann auf Deutsche Sperber, gesperbert (sg). Der Jugendbezirksverbandsehrenpreis ging an Gerrit Brehop auf Zwerg-Niederrheiner, birkenfarbig (hv). Luca Brinkmann bekam auf Deutsche Sperber, gesperbert (hv) den pokal der ortschaft Wehdem. Die Pokale der Volksbank Stemweder Berg erhielten Dennis Vette auf Deutsches Zwerghuhn, orangehalsig (sg) und Malte Thiesing auf Rheinische Ringschläger, blau mit schwarzer Binde (sg). Jugendehrenpreise erhielten Laura Lutkewitz auf Welsumer (sg) und auf Dresdner, braun (sg). Luca Brinkmann auf Deutsche Sperber, gesperbert (sg), Gerrit Brehop auf Zwerg-Nederrheiner, birkenfarbig (sg), Dennis Vette auf Deutsches Zwerghuhn, orangehalsig (sg), Leon Bödecker auf zwerg- Wyandotten, silberfarbig-gebändert (sg) und Malte Thiesing auf Rheinische Ringschläger, blau mit schwarzer Binde (sg). Den Pokal für die fünf besten Tiere, die ein Züchter vor der Bewertung der Preisrichter angeben muss bekam Leon Bödecker (471 Punkte) und den Leistungspreis für eine komplette Kollektion eines Züchters ging an Laura Lutkewitz (477 Punkte). Die erfolgreichen Jungzüchter, (vorn, v.li.) Malte Thiesing, Leon Bödekker, Laura Lutkewitz, Dennis Vette und Gerrit Brehop mit den Jugendwarten Heinrich Wellmann (li.) und Reinhold Lutkewitz (re.) sowie Leon Henke und Luca Brinmann (v.li.). Stemweder Bote – 41. Jahrgang – Nr. 43 – 31. Oktober 2013 – Woche 44 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ 13
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