20. Fortschreibung des Kindertagesstättenplanes ... - Stadt Osnabrück
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Planung der<br />
Kindertagesbetreuung<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />
<strong>20.</strong> <strong>Fortschreibung</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Kindertagesstättenplanes</strong> 2013<br />
- Kindergartenjahr 2012/2013 -
Impressum<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />
Der Oberbürgermeister<br />
Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien<br />
Fachdienst Kinder<br />
Postfach 44 60<br />
49034 <strong>Osnabrück</strong><br />
Februar 2013<br />
unter Mitwirkung von:<br />
Fachbereich Schule/ Sport – Zentrale Aufgaben<br />
Fachbereich Schule/ Sport – Projekt Lernen vor Ort<br />
Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung und Integration<br />
Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien –<br />
Jugendhilfeplanung, Zentrale Aufgaben, Controlling
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einleitung und Ergebnisse 1<br />
2 Bestandsaufnahme 4<br />
2.1 Kindertagespflege 7<br />
2.1.1 Tagespflegepersonen 8<br />
2.1.2 Tagespflegekinder 11<br />
2.2 Angebote in Einrichtungen für Kinder von null Jahren bis zum Schuleintritt 15<br />
2.2.1 Definitionen und Hinweise zur Bestandserfassung 15<br />
2.2.2 Angebot und Inanspruchnahme 16<br />
2.2.3 Kinder mit Migrationshintergrund 43<br />
2.2.4 Warteliste und freie Plätze 45<br />
2.2.5 Gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung 47<br />
2.2.6 Sonderkindergärten 48<br />
2.3 Angebote in Einrichtungen für Kinder im Grundschulalter – Schnittstelle<br />
Grundschulentwicklungsplanung – 49<br />
2.3.1 Definitionen 49<br />
2.3.2 Angebot und Inanspruchnahme 50<br />
2.3.3 Kinder mit Migrationshintergrund 57<br />
2.3.4 Warteliste/ Auslastung 57<br />
2.4 Versorgungsquote 57<br />
2.5 Sonstige pädagogische Angebote 65<br />
2.5.1 Ferienangebote für Kindergarten- und Grundschulkinder 65<br />
2.5.2 Sprachbildung und Sprachförderung 67<br />
2.5.3 Brückenjahr – Übergang Kindergarten – Schule, Schnittstelle<br />
Grundschulentwicklungsplan 69<br />
2.6 Entgelte der Betreuungsangebote 70<br />
3 Handlungsfolgen und Ausblick 71<br />
3.1 Demografische Entwicklung 71<br />
3.1.1 Allgemeine Entwicklung 71<br />
3.1.2 Auswirkungen der Konversion 72<br />
3.2 Ausbau der Angebote 73<br />
3.2.1 Altersgruppe 0 bis unter 3 Jahre – Rechtsanspruch ab 01.08.2013 75<br />
3.2.2 Altersgruppe 3 Jahre bis Schuleintritt 79<br />
3.2.3 Altersgruppe Schulkinder 82<br />
3.2.4 Verlängerte Öffnungszeiten 87<br />
3.2.5 Elternbefragungen 87<br />
3.3 Finanzielle Auswirkungen 88<br />
3.4 Qualitätsmanagement 89<br />
3.4.1 Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten 89<br />
3.4.2 Lebenslagen von Familien 89<br />
3.4.3 Bildung und Teilhabe 91<br />
3.4.4 Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Bürger- und Kundenorientierung 91
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
1 Einleitung und Ergebnisse<br />
Den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe obliegt nach § 80 Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII) die<br />
Planungsverantwortung für den Bestand an Jugendhilfeeinrichtungen und den dafür bestehenden<br />
Bedarf. Diese Planungsverantwortung wird durch das Niedersächsische Gesetz über Tageseinrichtungen<br />
für Kinder (KiTaG) vom 07.02.2002 in § 13 dahingehend ergänzt, dass die<br />
örtlichen Träger der Jugendhilfe das vorhandene Angebot an Plätzen in Krippen, Kindergärten,<br />
Horten sowie in kleinen Kindertagesstätten und den entsprechenden Bedarf an Plätzen in diesen<br />
Einrichtungen für die nächsten sechs Jahre festzustellen haben. Die Planung ist jährlich<br />
fortzuschreiben.<br />
Der Bedarf an Ganztagsplätzen, an Plätzen mit einer Betreuungszeit von min<strong>des</strong>tens sechs<br />
Stunden an fünf Tagen in der Woche und an Plätzen für eine gemeinsame Erziehung von behinderten<br />
und nicht behinderten Kindern ist ebenfalls festzustellen.<br />
Nach § 24 SGB VIII haben Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt Anspruch<br />
auf den Besuch einer Tageseinrichtung, nach § 12 Abs. 4 KiTaG kann der Rechtsanspruch<br />
auch durch die Vermittlung einer Tagespflegestelle erfüllt werden (...).<br />
Zum 1. Januar 2009 ist das Gesetz zur Förderung von Kindern unter drei Jahren in Tageseinrichtungen<br />
und in der Kindertagespflege (Kinderförderungsgesetz - KiFöG) in Kraft getreten. Es<br />
ist ein weiterer entscheidender Schritt für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für mehr<br />
Bildung für alle Kinder und für bessere Zukunftsperspektiven in Deutschland. Zentraler Inhalt<br />
<strong>des</strong> Kinderförderungsgesetzes ist der quantitative und qualitative Ausbau eines hochwertigen<br />
Betreuungsangebotes für Kinder im Alter unter drei Jahren.<br />
Der Ausbau nach dem Kinderförderungsgesetz ist zeitlich in zwei Phasen unterteilt:<br />
a) 01.01.2009 bis zum 31.07.2013<br />
Für diese Phase besteht für die öffentlichen Träger der Jugendhilfe die Verpflichtung, für<br />
Kinder unter drei Jahren Plätze in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege nach erweiterten<br />
Kriterien vorzuhalten (Unterstützung der individuellen und sozialen Kompetenzen<br />
<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> und Erweiterung auf Arbeit suchende Erziehungsberechtigte).<br />
Für die Träger der öffentlichen Jugendhilfe, die die erweiterten Kriterien bei Inkrafttreten<br />
<strong>des</strong> Gesetzes nicht erfüllen, besteht die Verpflichtung zum stufenweisen Ausbau.<br />
b) ab Kindergartenjahr 2013/2014<br />
Dann besteht ein Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung<br />
oder in Kindertagespflege für Kinder, die das erste Lebensjahr vollendet haben.<br />
Neben dem quantitativen Ausbau der verschiedenen Formen der Tagesbetreuung liegt ein<br />
weiterer Schwerpunkt <strong>des</strong> Gesetzes in der Qualifizierung der Kindertagespflege. Hier wurden<br />
mit dem KiFöG einige Voraussetzungen geschaffen, um die Kindertagespflege zu einem<br />
anerkannten und angemessen vergüteten Berufsbild zu entwickeln und sie der Betreuung in<br />
einer Einrichtung gleichzustellen.<br />
Da die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> den Rechtsanspruch auf Förderung in einer Tageseinrichtung für Kinder,<br />
die das erste Lebensjahr vollendet haben, derzeit nicht erfüllt, ist sie nach § 24 a KiFöG<br />
zum stufenweisen Ausbau bis 2013 verpflichtet. Die bun<strong>des</strong>weite durchschnittliche Versorgungsquote<br />
wurde 2009 auf 35 % der Kinder im Alter von ein bis drei Jahren festgelegt. Da<br />
sich diese Quote aus einem Mittelwert sowohl der Städte als auch der ländlichen Regionen<br />
ergibt, der Bedarf in Städten aber deutlich höher als „auf dem Lande“ liegt, wurde für <strong>Osnabrück</strong><br />
per Ratsbeschluss vom 09.06.2009 eine Planungsmarge von 40 % der Ein- und Zweijährigen<br />
in einem 1. Krippenausbauprogramm zugrunde gelegt.<br />
1
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Da relativ schnell deutlich wurde, dass der tatsächliche Bedarf an Betreuungsplätzen mit dem<br />
40 %-Ausbau nicht gedeckt werden kann, wurde mit Ratsbeschluss vom 22.05.2012 ein 2.<br />
Krippenausbauprogramm mit einer Planungsquote von 60 % beschlossen.<br />
Die oben genannten Quoten benennen den quantitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung.<br />
Selbstverständlich hat die Qualitätsentwicklung und -sicherung gleichzeitig eine große Bedeutung<br />
und ist Bestandteil jeder Planung. Langfristiges Ziel der weiteren Ausbauplanung ist auch,<br />
dass alle bestehenden Einrichtungen auch ein Angebot für Kinder unter drei Jahre vorhalten<br />
(Kombi-Kita) und dass alle <strong>Stadt</strong>teile entsprechend versorgt sind.<br />
2
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Die wesentlichen Ergebnisse dieser <strong>Fortschreibung</strong><br />
Die Datenerhebung zum 01.10.2012 ergab, dass der Kindertagesstättenausbau in folgendem<br />
Ausmaß erforderlich ist:<br />
• Plätze für Kinder im Alter von 0 bis unter drei Jahren<br />
Die derzeitige Versorgungsquote beträgt 45 %. Zum Zeitpunkt <strong>des</strong> Inkrafttretens <strong>des</strong><br />
Rechtsanspruchs ab 01.08.2013 wird voraussichtlich für 47 % der Kinder im Alter von ein<br />
und zwei Jahren ein Betreuungsangebot zur Verfügung stehen. Um die beschlossene<br />
60 %-Quote zu erreichen, sind weitere 409 Plätze zu schaffen. Hiervon sind bis August<br />
2014 bereits 249 Plätze konkret in Planung. Der größte Platzbedarf besteht im<br />
<strong>Stadt</strong>teil Do<strong>des</strong>heide.<br />
Es wird sich zeigen, wie sich Angebot und Nachfrage im Laufe <strong>des</strong> Jahres 2013 entwickeln,<br />
dies wird im Rahmen der Kindertagesstättenplanung intensiv begleitet werden. Zusätzlich<br />
nimmt die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> an einer bun<strong>des</strong>weiten Umfrage aller Eltern mit Kindern unter<br />
drei Jahren teil, die vom Forschungsverbund <strong>des</strong> DJI/ TU Dortmund durchgeführt wird. Die<br />
Umfrage startet im April 2013, der Abschlussbericht wird im Dezember 2013 vorliegen.<br />
• Plätze für Kinder im Alter von drei Jahren bis Schuleintritt<br />
Zur Sicherstellung <strong>des</strong> schon bestehenden Rechtsanspruchs bzw. zur Verbesserung der<br />
Versorgungsquote wurden per Ratsbeschluss vom 22.05.2012 Mittel für weitere 115 Plätze<br />
für Kinder ab drei Jahren bis Schuleintritt beschlossen. Am 01.10.2012 befanden sich 265<br />
Kinder dieser Altersgruppe nicht in Betreuung. Dem gegenüber stehen 225 Plätze, die zum<br />
Stichtag nicht belegt waren. Das Nettodefizit liegt somit bei 40 Plätzen, erhöht sich aber in<br />
2013 um weitere 21 auf 61 Plätze, da durch Krippenbauten an drei Standorten Plätze für<br />
Kinder ab drei Jahren abgebaut werden.<br />
• Öffnungszeiten<br />
Im Zuge der vermehrten Berufstätigkeit beider Elternteile benötigen immer mehr Familien<br />
verlängerte Öffnungszeiten der Betreuungsangebote. Darüber hinaus forciert der Krippenausbau<br />
diesen Bedarf, da Krippenangebote grundsätzlich Ganztagsbetreuung vorhalten.<br />
Die durchschnittliche Betreuungsdauer im Elementarbereich steigt weiter an und liegt<br />
inzwischen bei 6,8 Stunden täglich, Tendenz weiter steigend. Der Anteil an Ganztagsplätzen<br />
(Betreuung 8 Stunden oder länger) hat 2012 die 50 %-Quote überschritten und liegt<br />
nun bei 54 %. Entsprechend der Ratsbeschlüsse aus 2009 und 2012 werden pro Jahr ca.<br />
10 Halbtagsgruppen in Ganztagsgruppen umgewandelt. Die Bedarfsentwicklung wird mit<br />
Elternbefragungen begleitet.<br />
• Betreuung von Grundschulkindern<br />
Mit Ratsbeschluss von Mai 2012 wurde ein Grundsatzbeschluss gefasst, dass Hortangebote<br />
grundsätzlich nicht über 40 Plätze ausgebaut werden. Individuelle Übergangslösungen<br />
werden an einigen Standorten umgesetzt. Zur Verbesserung <strong>des</strong> Betreuungsangebots an<br />
Grundschulen prüft die Verwaltung derzeit die fachlichen und finanziellen Synergieeffekte<br />
im Überschneidungsbereich Ganztagsschule und Hort und wird anschließend in<br />
Abstimmung mit der Schulentwicklungsplanung einen Vorschlag zur Weiterentwicklung der<br />
Ganztagsbetreuung von Schulkindern in <strong>Osnabrück</strong> unterbreiten. Eine Arbeitsgruppe<br />
hierzu wurde einberufen. An konkreten Standorten werden neue Rahmenbedingungen<br />
entwickelt werden, die anschließend auf andere Bereiche übertragbar sind. Die politische<br />
Entwicklung <strong>des</strong> Schulwesens auf Lan<strong>des</strong>ebene wird eine wesentliche Rolle spielen.<br />
• Tagespflege<br />
Die Kindertagespflege ist aufgrund ihrer Flexibilität und der familiären Atmosphäre insbesondere<br />
für die ganz kleinen Kinder ein unverzichtbarer und stark nachgefragter<br />
Bestandteil der Kinderbetreuung. Das vorhandene Platzangebot der Tagesmütter kann den<br />
3
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Bedarf nicht decken, so dass ein Schwerpunkt der Arbeit <strong>des</strong> Familien- und Kinderservicebüros<br />
weiterhin in der Akquise und Qualifizierung neuer Tagespflegepersonen liegt.<br />
• Plätze für die gemeinsame Erziehung<br />
Das Angebot für die gemeinsame Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung steigt<br />
kontinuierlich. Derzeit stehen 115 Plätze zur Verfügung, davon 12 Plätze für Kinder in Krippengruppen.<br />
Um eine möglichst wohnortnahe Versorgung zu gewährleisten, werden<br />
weitere Einrichtungen ein integratives Angebot einrichten. Dies führt durch die Reduzierung<br />
der Gruppengröße gleichzeitig auch immer zu einer Verringerung <strong>des</strong> Regelangebots.<br />
• Ferienbetreuung<br />
Die Angebote der Ferienbetreuung – sowohl für Kindergarten- als auch für<br />
Grundschulkinder – stellen ein inzwischen etabliertes unverzichtbares Element für<br />
berufstätige Eltern zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar. Seit 2012 muss die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong> die Kosten hierfür ohne die bisherige Lan<strong>des</strong>förderung aufbringen.<br />
• <strong>Stadt</strong>teile Do<strong>des</strong>heide/ Sonnenhügel<br />
Die durch die Konversion frei werdenden Wohneinheiten bedingen zusätzliche<br />
Betreuungsangebote in allen Bereichen der Kindertagesbetreuung. Einige neue Angebote<br />
konnten bereits umgesetzt werden, weitere sind in Planung. Insbesondere hinsichtlich der<br />
Schaffung weiterer Krippenangebote sind noch weitere Angebote notwendig.<br />
Um die Entwicklung <strong>des</strong> zukünftigen Bedarfes nach Angeboten zur Tagesbetreuung von Kindern<br />
in Einrichtungen beurteilen zu können (sowohl auf der Ebene der Gesamtstadt als auch in<br />
den 23 <strong>Stadt</strong>teilen), werden im Rahmen der Kindertagesstättenplanung folgende Aspekte bzw.<br />
Kriterien herangezogen:<br />
• Bestandsdaten – namensgenaue Meldung durch die Einrichtung<br />
• Abgleich mit den Einwohnermeldedaten<br />
• freie Plätze<br />
• altersspezifische Inanspruchnahme<br />
• Rückmeldungen der Einrichtungen über Bedarfe<br />
• Einzugsbereiche der Einrichtungen<br />
• neue Wohngebiete<br />
• besondere Entwicklungen<br />
• gesellschaftliche Entwicklungen und Tendenzen<br />
2 Bestandsaufnahme<br />
Die Angebote zur Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern im Alter von null Jahren bis<br />
zum Schuleintritt sowie im Grundschulalter umfassen sowohl Angebote der Kindertagespflege<br />
als auch Angebote in Einrichtungen (Krippe, altersübergreifende Gruppe, Kindergarten, Hort).<br />
Wie bereits in den letzten Jahren wurde auch in dieser <strong>Fortschreibung</strong> die Platzzahl nicht<br />
pauschal, sondern kindgenau definiert. Dies führt zu einer sehr präzisen Übersicht der<br />
tatsächlichen Plätze, der Belegung und der freien Plätze. Insgesamt sind 127 Kinder<br />
unter drei Jahren zum Stichtag 01.10.2012 in Regelgruppen betreut worden. Diese Plätze<br />
werden derzeit als Plätze für Kinder unter drei Jahren genutzt und dementsprechend hier<br />
dargestellt. Im Kapitel Handlungsfolgen/ Ausblick wird allerdings berücksichtigt, dass<br />
bei Vorhandensein von mehr Krippenangeboten die Belegung der Regelgruppen wieder<br />
vermehrt mit über Dreijährigen erfolgen wird.<br />
Die Analyse der Bestandsdaten zum Stichtag 01.10.2012 führt zu folgenden Ergebnissen:<br />
4
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Übersicht : Institutionelle Betreuung 2012<br />
Plätze<br />
alle<br />
davon für<br />
Kinder unter<br />
3 Jahren<br />
davon für Kinder<br />
ab 3 Jahren<br />
alle<br />
Betreute Kinder<br />
davon Kinder<br />
unter 3<br />
Jahren<br />
davon Kinder ab<br />
3 Jahren<br />
Krippen 726 726 0 664 658 6<br />
Altersübergreifende Gruppen 893 265 628 810 261 549<br />
Regelgruppen 3.542 127 3.415 3.400 127 3.273<br />
Zwischensumme 5.161 1.118 4.043 4.874 1.046 3.828<br />
Sonderkindergärten 91 0 91 91 0 91<br />
Horte 1.095 0 1.095 1.069 0 1.069<br />
Gesamt 6.347 1.118 5.229 6.034 1.046 4.988<br />
Institutionelle Betreuung – Vergleich mit Vorjahren<br />
2.012 2.011 2.010<br />
Einrichtungen Plätze<br />
Belegte<br />
Belegte<br />
Belegte<br />
Einrichtungen Plätze<br />
Einrichtungen Plätze<br />
Plätze<br />
Plätze<br />
Plätze<br />
Krippen 42 726 664 32 482 470 24 368 355<br />
AÜ-Gruppen 34 893 810 32 846 764 31 762 749<br />
Kindergärten-<br />
Regelgruppen<br />
58 3.542 3.400 56 3.505 3.389 53 3.444 3.333<br />
Gesamt 81* 5.161 4.874 76* 4.833 4.623 73* 4.574 4.437<br />
davon Kinder unter 3 77 1.118 1.046 72 829 800 65 706 675<br />
davon Kinder über 3 72 4.043 3.828 97 4.004 3.823<br />
davon Integration 22 115 112 21 98 93 18 87 80<br />
Sonderkindergarten<br />
kindergarten<br />
7 91 91 7 88 88 7 100 100<br />
Horte 22 1.095 1.069 23* 1.045 1.034 24* 928 868<br />
Gesamt 110 6.347 6.034 105 5.966 5.745 101 5.602 5.405<br />
Gesamt<br />
ohne Soki<br />
103 6.256 5.943 98 5.878 5.657 94 5.502 5.305<br />
*: Viele Einrichtungen beinhalten sowohl Krippen- als auch AÜ- und Regelgruppen.<br />
5
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Neue Einrichtungen: Finkennest (Klinikum), Art Forum <strong>Osnabrück</strong>, CampusKita, Paulus-Kindertagesstätte Rappstraße<br />
Der Heilpädagogische Vogelsang-Kindergarten hat zusätzlich zu seinem sonderpädagogischen Angebot eine neue integrative Gruppe eröffnet.<br />
Der Hort der Kindertagesstätte Martinsburg wurde zum Sommer 2012 eingestellt.<br />
Betreuungszeiten<br />
Krippen, Kindergärten Halbtagsplätze in % Ganztagsplätze in % Gesamt<br />
Ø Betreuungszeit<br />
2.012 2.364 46% 2.797 54% 5.161 6,8 Std./ tgl.<br />
2.011 2.595 54% 2.238 46% 4.833 6,5 Std./ tgl.<br />
2.010 2.699 59% 1.875 41% 4.574 6,3 Std./ tgl.<br />
2.009 3.043 67% 1.476 33% 4.519 6,0 Std./ tgl.<br />
2.008 3.265 72% 1.296 28% 4.561 5,8 Std./ tgl.<br />
Tagespflege<br />
Tagesmütter Plätze Kinder<br />
davon unter<br />
3<br />
2.012 157 382 300 228<br />
2.011 185 382 322 242<br />
2.010 183 367 314 227<br />
2.009 165 363 309 220<br />
2.008 150 333 327<br />
Versorgungsquote<br />
1 bis unter 3<br />
2.012 44,9 %<br />
2.011 36,1%<br />
2.010 30,1%<br />
2.009 26,1%<br />
6
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.1 Kindertagespflege<br />
Die gesellschaftliche Sicht von Familie, Berufstätigkeit und Kinderbetreuung hat sich innerhalb<br />
weniger Jahre verschoben. Für junge Eltern ist es heute selbstverständlich, aus Gründen der<br />
Kinderbetreuung nur noch eine relativ kurze Zeit beruflich zu pausieren. Die Veränderungen<br />
beim Elterngeld, die Bedingungen <strong>des</strong> Arbeitsmarktes und das geänderte Scheidungsrecht begünstigen<br />
diese Entwicklung – wobei nicht immer genau gesagt werden kann, was Ursache und<br />
was Wirkung ist. Die Eltern kehren also früher in ihre Berufstätigkeit zurück, die in der Kindertagespflege<br />
zu betreuenden Kinder werden jünger und die durchschnittliche Betreuungszeit pro<br />
Tag wird länger. Ein von den Eltern anerkannter Vorteil der Kindertagespflege ist ihre hohe Flexibilität,<br />
die mit den veränderten Rahmenbedingungen <strong>des</strong> Arbeitsmarktes Schritt halten kann,<br />
so dass sie sich gerade in den frauenspezifischen Berufsbereichen, wie Einzelhandel oder<br />
Kranken- und Altenpflege, als individuelle Betreuungsform anbietet. Daneben schätzen die Eltern<br />
die familiäre Atmosphäre, feste Bezugspersonen und die geringe Zahl der gemeinsam betreuten<br />
Kinder.<br />
Im Zusammenwirken der Eltern, den Fachkräften <strong>des</strong> Familien- und Kinderservicebüros und der<br />
Tagespflegeperson wird entschieden, welche Tagespflegefamilie für das Kind die geeignete ist<br />
und welcher Betreuungsumfang in Anspruch genommen wird. Dies erklärt auch einen Großteil<br />
der Differenz zwischen den Platzkapazitäten (382) und den betreuten Kindern (300). Nicht jeder<br />
freie Platz in der Kindertagespflege kann zügig mit einem Kind belegt werden. Viele Faktoren<br />
müssen bei einer qualitativ guten Vermittlung beachtet werden: die Bedarfe der Eltern, wie Zeitraum,<br />
Umfang, Ort der Betreuung, – fehlende – Mobilität etc., müssen mit den Gegebenheiten<br />
der Tagespflegefamilie übereinstimmen: Darüber hinaus muss aber auch die „Chemie“ zwischen<br />
Familie und Tagespflegeperson stimmen. Nur bei einer guten Zusammenarbeit mit den<br />
Eltern kann die Tagespflegeperson ihren Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsauftrag optimal<br />
erfüllen – und nur dann haben die Eltern auch die Sicherheit, dass ihr Kind gut versorgt ist, und<br />
können sich konzentriert ihrer Arbeit oder ihrem Studium etc. widmen.<br />
Auf der Warteliste standen zum Stichtag 24 Kinder, für die eine Tagespflegeperson gesucht<br />
wird. Die Nachfrage ist also weiterhin höher als das Angebot an passenden Plätzen. Im Vergleich<br />
zu den Vorjahren (2011: 32; 2010: 43) ist allerdings bei der Warteliste ein stetiger Rückgang<br />
zu verzeichnen – sicherlich eine Konsequenz aus dem forcierten Ausbau von Krippengruppen.<br />
Die Akquise neuer Tagespflegepersonen bleibt dennoch eine zentrale Aufgabe <strong>des</strong><br />
Familien- und Kinderservicebüros. Die Schwierigkeit dabei ist, dass nach wie vor die eigene<br />
Elternzeit dazu genutzt wird, als Tagespflegeperson zu arbeiten. Diese Tätigkeit endet dann<br />
aber spätestens nach drei Jahren, wenn das eigene Kind in den Kindergarten kommt und die<br />
ursprüngliche Berufstätigkeit wieder aufgenommen wird. Für das Familien- und Kinderservicebüro<br />
bedeutet das eine beständige Fluktuation bei den Tagespflegepersonen. Das bedeutet,<br />
dass die beständige Akquise nicht zu insgesamt mehr Tagespflegeplätzen, sondern lediglich<br />
zum Ausgleich der wegfallenden Plätze führt. Daneben treten die zu Recht gestiegenen Anforderungen<br />
in der Kindertagespflege. So dauert ein Qualifizierungskurs für Tagespflegepersonen<br />
mittlerweile ein Jahr. Dadurch, dass es aber immer seltener zu ausgedehnten Elternzeiten<br />
kommt, ist zu befürchten, dass die Rekrutierung der neuen Tagespflegepersonen aus der jungen<br />
Elternschaft immer schwieriger werden wird. Die zum 01.01.2013 vorgenommene Erhöhung<br />
<strong>des</strong> Tagespflegegel<strong>des</strong> von 3,00 auf 4,00 Euro pro Kind und Stunde ist nicht nur ein Ausdruck<br />
der Wertschätzung der täglichen Arbeit der Tagespflegepersonen, sondern dient auch<br />
dem Familien- und Kinderservicebüro als handfestes Argument bei der Anwerbung neuer Tagespflegepersonen.<br />
Die nachfolgend aufgeführte Analyse der Bestandsdaten zum 01.10.2012 gibt einen Überblick<br />
über die Tagespflegepersonen, deren Platzkapazitäten und über die Kinder, die im Rahmen der<br />
Kindertagespflege betreut werden.<br />
7
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.1.1 Tagespflegepersonen<br />
Zum Stichtag 01.10.2012 standen 157 Kindertagespflegepersonen mit insgesamt 382 Plätzen<br />
zur Verfügung. Sie verteilten sich wie folgt nach <strong>Stadt</strong>teil:<br />
<strong>Stadt</strong>teil Tagespflegepersonen Plätze<br />
01 Innenstadt 2 3<br />
02 Weststadt 3 9<br />
03 Westerberg 1 3<br />
04 Eversburg 9 23<br />
05 Hafen 2 5<br />
06 Sonnenhügel 5 12<br />
07 Haste 3 7<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 7 22<br />
09 Gartlage 4 10<br />
10 Schinkel 9 24<br />
11 Widukindland 3 11<br />
12 Schinkel-Ost 1 6<br />
13 Fledder 1 4<br />
14 Schölerberg 15 45<br />
15 Kalkhügel 6 20<br />
16 Wüste 5 13<br />
17 Sutthausen 5 14<br />
18 Hellern 6 14<br />
19 Atter 2 3<br />
20 Pye 4 8<br />
21 Darum-Gretesch-Lüstringen 8 24<br />
22 Voxtrup 4 8<br />
23 Nahne 4 8<br />
außerhalb 48 86<br />
gesamt 157 382<br />
Geschlecht und Alter<br />
Alle 157 Tagespflegepersonen sind weiblich.<br />
Alter Anzahl Anteil in %<br />
20 bis unter 30 11 7%<br />
30 bis unter 40 33 21%<br />
40 bis unter 50 59 38%<br />
50 bis unter 60 41 26%<br />
60 und älter 13 8%<br />
gesamt 157 100%<br />
8
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Tätigkeitsbeginn<br />
Jahr<br />
Ergebnis<br />
2012 18<br />
2011 21<br />
2010 21<br />
2009 27<br />
2008 23<br />
2007 11<br />
2006 und früher 36<br />
gesamt 157<br />
Im Zeitraum 01.10.2011 bis 30.09.2012 beendeten 34 Kindertagespflegepersonen ihre Tätigkeit<br />
und stehen daher für weitere Vermittlungen nicht zur Verfügung.<br />
Qualifikation<br />
Die Tagespflegepersonen haben folgen<strong>des</strong> Berufsbild:<br />
Berufsausbildungsabschluss<br />
Anzahl<br />
Dipl. Sozialpädagoge/in FH 3<br />
Erzieher/in 11<br />
Heilpädagoge/in Fachschule 1<br />
Kinderpfleger/in 5<br />
Heilerzieher/in 4<br />
Assistent/in im Sozialwesen 6<br />
soziale und medizinische Helferberufe 14<br />
sonstige soziale/sozialpädagogische Kurzausbildung 1<br />
ohne abgeschlossene Berufsausbildung 15<br />
anderer nicht fachpädagogischer Berufsabschluss 97<br />
gesamt 157<br />
Unabhängig vom erlernten Beruf wird in <strong>Osnabrück</strong> von allen Tagespflegepersonen die<br />
Teilnahme an einem Qualifizierungskurs nach dem DJI-Curriculum im Umfang von mittlerweile<br />
192 Unterrichtsstunden verlangt. Bun<strong>des</strong>weit empfohlen sind Kurse mit einem Umfang von 160<br />
Unterrichtsstunden. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> weicht hiervon aus Gründen der Qualitätssicherung<br />
gerne nach oben ab. So sind die Kurse um das Modul „Interkulturelle Kompetenz“ ergänzt und<br />
eine neue, zeitlich umfangreichere Prüfungsordnung bereits integriert worden. Bei erfolgreicher<br />
Teilnahme erhalten die Absolventen ein bun<strong>des</strong>weit anerkanntes Zertifikat.<br />
144 der 157 Tagespflegepersonen haben bereits einen Qualifizierungskurs für Kindertagespflege<br />
abgeschlossen; das entspricht einer Quote von ca. 92 %.<br />
kein Qualifizierungskurs<br />
weniger als 30 30 bis 70 71 bis 115 116 bis unter 160 Stunden<br />
Stunden Stunden Stunden 160 Stunden und mehr<br />
11 0 2 0 0 144<br />
Aufgrund der hohen Nachfrage nach Kindertagespflegeplätzen beginnen die neu gewonnenen<br />
Tagespflegepersonen häufig bereits nach Überprüfung und Erteilung der Pflegeerlaubnis sofort<br />
mit der Arbeit und qualifizieren sich dann erst mit Beginn <strong>des</strong> nächsten Kurses tätigkeitsbegleitend.<br />
Zum Stichtag 01.10.2012 befand sich keine Tagespflegeperson in dieser tätigkeitsbegleitenden<br />
Qualifizierung, da der nächste Kurs erst am 07.11.2012 startete.<br />
9
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Angaben zur Betreuung<br />
Anzahl betreuter Kinder Anzahl<br />
0 Kinder 51<br />
1 Kind 24<br />
2 Kinder 28<br />
3 Kinder 23<br />
4 Kinder 15<br />
5 Kinder 7<br />
6 Kinder 7<br />
7 Kinder 2<br />
gesamt 157<br />
Die Zelle „0 Kinder“ erklärt sich folgendermaßen: Von den 51 Tagespflegepersonen waren zum<br />
Stichtag 14 gerade im Vermittlungsverfahren, das heißt sie fingen neu mit der Kinderbetreuung<br />
an oder das Pflegeverhältnis befand sich im Wechsel. Die übrigen 37 Tagespflegepersonen<br />
waren zum Stichtag 01.10.2012 nicht belegt.<br />
Ort der Betreuung<br />
250<br />
Ort der Betreuung<br />
200<br />
209<br />
150<br />
100<br />
64<br />
74<br />
50<br />
27<br />
24<br />
8<br />
0<br />
in anderen Räumen in der Wohnung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> in der eigenen Wohnung<br />
Tagespflegepersonen 8 24 74<br />
Tagespflegekinder 27 64 209<br />
74 Tagespflegepersonen betreuen die Kinder in ihrem eigenen Haushalt – das entspricht einer<br />
Quote von ca. 70 %. Etwa 23 % arbeiten als sogenannte zugehende Tagespflegepersonen im<br />
Haushalt der Kinder. Von der seit 2007 bestehenden Möglichkeit, Kindertagespflege in anderen<br />
(angemieteten) Räumen zu praktizieren, machen in <strong>Osnabrück</strong> mit acht Tagespflegepersonen<br />
nach wie vor nur sehr wenige Gebrauch. Jedoch verschleiert die absolute Zahl die Steigerungsrate:<br />
Betrug der Anteil zum 01.10.2011 nur 1,6 %, so liegt er nun bereits bei 7,5 %. Da weitere<br />
Projekte – vor allem im Bereich der betrieblichen Kindertagespflege – geplant sind, könnte dieser<br />
Anteil in der Zukunft noch weiter ansteigen.<br />
10
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.1.2 Tagespflegekinder<br />
Zum Stichtag 01.10.2012 wurden 300 Kinder in Kindertagespflegen betreut.<br />
Alter und <strong>Stadt</strong>teil<br />
Alter<br />
<strong>Stadt</strong>teil 0 1-2 3-6 7-14 gesamt<br />
01 Innenstadt 2 7 3 1 13<br />
02 Weststadt 10 1 3 14<br />
03 Westerberg 3 17 3 1 24<br />
04 Eversburg 1 13 14<br />
05 Hafen 1 1<br />
06 Sonnenhügel 1 5 1 4 11<br />
07 Haste 1 5 2 4 12<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 5 15 2 7 29<br />
09 Gartlage 4 4<br />
10 Schinkel 1 9 1 1 12<br />
11 Widukindland 6 6<br />
12 Schinkel-Ost 3 1 4<br />
13 Fledder 2 5 7<br />
14 Schölerberg 1 21 2 2 26<br />
15 Kalkhügel 1 7 1 1 10<br />
16 Wüste 3 26 4 2 35<br />
17 Sutthausen 2 13 3 2 20<br />
18 Hellern 10 2 3 15<br />
19 Atter 7 2 9<br />
20 Pye 4 4<br />
21 Darum-Gretesch-Lüstringen 15 1 2 18<br />
22 Voxtrup 4 2 1 7<br />
23 Nahne 5 5<br />
gesamt 2012 21 207 32 40 300<br />
Zum Vergleich die Zahlen der Vorjahre<br />
gesamt 2011 20 222 41 39 322<br />
gesamt 2010 20 207 56 31 314<br />
Die absoluten Zahlen und die Schwerpunktverteilung sind erstaunlich stabil. Etwa drei Viertel<br />
der betreuten Kinder in der Kindertagespflege sind unter drei Jahre.<br />
11
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Betreuungszeiten<br />
Anzahl der Tage pro Woche, an denen Betreuung stattfindet:<br />
Alter<br />
Betreuungstage 0 1-2 3-6 7-14 gesamt<br />
1 2 4 6<br />
2 5 14 7 12 38<br />
3 4 60 10 9 83<br />
4 6 49 1 8 64<br />
5 6 82 14 6 108<br />
6 1 1<br />
gesamt 21 207 32 40 300<br />
Die durchschnittliche Anzahl der Betreuungstage ist gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben.<br />
In 2012 wurden die Tagespflegekinder ebenso wie in 2011 durchschnittlich 3,8 Tage betreut.<br />
Der Anteil der Kinder, die an fünf Werktagen betreut werden, ist gegenüber dem Vorjahr von<br />
39 % auf 36 % leicht gesunken. In sechs Fällen findet die Betreuung auch am Wochenende<br />
statt.<br />
Durchschnittlich vereinbarte Betreuungszeit pro Tag nach Alter<br />
Alter<br />
Durchschnittliche Betreuungszeit 0 1-2 3-6 7-14 gesamt<br />
bis zu 5 Stunden 4 56 19 26 105<br />
mehr als 5 bis zu 7 Stunden 12 103 9 8 132<br />
mehr als 7 bis zu 10 Stunden 4 47 4 6 61<br />
mehr als 10 Stunden 1 1 2<br />
gesamt 21 207 32 40 300<br />
Beim täglichen Stundenumfang bleibt der Aufwärtstrend der letzten Jahre bestehen:<br />
Anteil der Kinder, die mehr als 5 Stunden täglich betreut werden<br />
70%<br />
65%<br />
60%<br />
55%<br />
58%<br />
50%<br />
44%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
2009 2010 2011 2012<br />
12
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Migrationshintergrund<br />
Von den 300 Kindern haben 59 Eltern bzw. einen Elternteil mit ausländischer Herkunft oder<br />
Migrationshintergrund, das entspricht einer Quote von 19,7 %. Bei 22 Kindern wird vorrangig<br />
nicht deutsch gesprochen.<br />
Erhöhter Förderbedarf<br />
Von den 300 Kindern hat kein Kind einen erhöhten Förderbedarf im Sinne <strong>des</strong> SGB XII<br />
aufgrund einer geistigen/körperlichen Behinderung.<br />
Umfang der öffentlichen Finanzierung/Förderung<br />
Von den am Stichtag 01.10.2012 bestehenden 300 Kindertagespflegen wurden folgende wie<br />
folgt öffentlich finanziert und/oder gefördert (Mehrfachnennung):<br />
Art<br />
Anzahl<br />
Information, Vermittlung 300<br />
Fachliche Unterstützung 300<br />
Sachaufwand 300<br />
Beitrag zur Anerkennung der Förderleistung 300<br />
Unfallversicherung 300<br />
Beitrag zur Alterssicherung 162<br />
andere auf Lan<strong>des</strong>recht beruhende öffentliche Finanzierung/Förderung 0<br />
Alle 300 in der Kindertagespflege betreuten Kinder wurden durch die Mitarbeiterinnen <strong>des</strong> Familien-<br />
und Kinderservicebüros vermittelt. Die Eltern wurden beraten, im Rahmen der Vermittlungskonferenzen<br />
erfolgten die Vermittlungen der Kinder zu den Tagespflegepersonen. Auch<br />
nach der Vermittlung bleiben die sozialpädagogischen Fachkräfte Ansprechpartnerinnen sowohl<br />
für die Tagespflegepersonen als auch für die Familien.<br />
Für alle 300 Kinder zahlte die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> an die Tagesmütter 3,00 € pro Kind und<br />
Betreuungsstunde. Diese 3,00 € teilen sich auf in eine Geldleistung für Sachaufwand in Höhe<br />
von 1,55 € (Verpflegung, Pflegemittel, Spielzeug etc.) und in den Beitrag zur Anerkennung der<br />
Förderleistung in Höhe von 1,45 €. Von den Eltern wird 1,00 € pro Betreuungsstunde refinanziert.<br />
Das Land Niedersachsen beteiligt sich an den Kosten der Kindertagespflege mit 1,68 €<br />
pro Betreuungsstunde für Kinder unter drei Jahren und mit 0,78 € pro Betreuungsstunde für<br />
Kinder ab drei Jahren.<br />
Beiträge zur Altersversicherung können von den Tagespflegepersonen beantragt werden. Andere<br />
Finanzierungsmöglichkeiten lassen die städtischen Regelungen nicht zu.<br />
Ergänzende Betreuung in einer Einrichtung<br />
Alter<br />
gleichzeitige institutionelle Betreuung 0 1-2 3-6 7-14 gesamt<br />
Anzahl Kinder 0 31 3 7 41<br />
Von den 300 Kindern besuchen 41 Kinder zusätzlich zur Tagespflege eine Krippe, einen<br />
Kindergarten oder einen Hort.<br />
13
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Warteliste in der Kindertagespflege<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Warteliste<br />
01 Innenstadt 3<br />
02 Weststadt 1<br />
03 Westerberg 0<br />
04 Eversburg 4<br />
05 Hafen 0<br />
06 Sonnenhügel 0<br />
07 Haste 0<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 3<br />
09 Gartlage 0<br />
10 Schinkel 2<br />
11 Widukindland 1<br />
12 Schinkel-Ost 0<br />
13 Fledder 0<br />
14 Schölerberg 2<br />
15 Kalkhügel 0<br />
16 Wüste 3<br />
17 Sutthausen 1<br />
18 Hellern 2<br />
19 Atter 2<br />
20 Pye 0<br />
21 Darum-Gretesch-Lüstringen 0<br />
22 Voxtrup 0<br />
23 Nahne 0<br />
gesamt 24<br />
Zum Stichtag 01.10.2012 konnten 24 Kinder nicht in Tagespflege vermittelt werden. Im Gegensatz<br />
zum Vorjahr (32) hat sich die Warteliste um ein Viertel verringert. Kein <strong>Stadt</strong>teil ist mit einer<br />
auffällig hohen Platzanfrage vertreten.<br />
14
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.2 Angebote in Einrichtungen für Kinder von null Jahren bis zum Schuleintritt<br />
2.2.1 Definitionen und Hinweise zur Bestandserfassung<br />
Der Bestandserhebung liegen folgende Definitionen bzw. Festlegungen zugrunde:<br />
Unter dem Oberbegriff „Kindertagesstätten“ werden Krippen, Kindergärten und Horte zusammengefasst.<br />
Krippen stellen Einrichtungen für Kinder von null bis unter drei Jahren dar. Sie haben eine Größe<br />
von höchstens 15 Kindern; bei mehr als 7 Kindern unter zwei Jahren in der Gruppe jedoch höchstens<br />
12 Kinder. Werden die Kinder drei Jahre, wechseln sie in der Regel zum nächsten Kindergartenjahr<br />
in den Kindergarten, der die Betreuung für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt<br />
wahrnimmt und mit einer Regelgruppengröße von 25 Kindern arbeitet.<br />
Altersübergreifende Gruppen in Kindergärten erweitern das Aufnahmealter für Kinder unter drei<br />
Jahre bis zum Schuleintritt. Für Kinder unter drei Jahren werden die belegten Plätze doppelt gezählt.<br />
Die durchschnittliche Platzzahl in altersübergreifenden Gruppen liegt derzeit bei 19 Plätzen.<br />
Hiervon entfallen 30 %, also 6 Plätze, auf Kinder unter drei Jahren, die anderen 70 % (= 13 Plätze)<br />
auf Plätze für Kinder ab drei Jahren.<br />
Als Ganztagsplätze werden nur die Plätze gezählt, die acht und mehr Stunden in Anspruch genommen<br />
bzw. vorgehalten werden. Alle anderen werden unter dem Begriff „Halbtagsplätze“ subsumiert,<br />
allerdings differenziert dargestellt.<br />
In Integrativen Gruppen werden Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam betreut. Für Kinder<br />
mit Behinderung werden zwei bis maximal vier Plätze vorgehalten. Die Gruppengröße liegt bei<br />
18 Plätzen. Seit 2009 gibt es auch die Möglichkeit, Kinder unter drei Jahren mit Behinderung in<br />
integrativen altersübergreifenden Gruppen oder Krippen betreuen zu lassen.<br />
In Sonderkindergärten/ heilpädagogischen Kindergärten werden Kinder mit einer nicht nur vorübergehenden<br />
wesentlichen Körper- oder Mehrfachbehinderung im Sinne <strong>des</strong> § 53 SGB XII in<br />
Verbindung mit § 2 SGB IX betreut. Die Angaben zu der Betreuung von Kindern in Sonderkindergärten<br />
finden sich im Kapitel 2.1.6.<br />
Spielkreise, in denen Kinder unter drei Jahren an ein bis zwei Tagen in der Woche für ca. zwei<br />
Stunden in den Räumen von Kindertagesstätten betreut werden, sind nicht Gegenstand dieser<br />
<strong>Fortschreibung</strong>.<br />
Bei der stichtagsbezogenen Darstellung <strong>des</strong> Bestan<strong>des</strong> differieren die absoluten Platzzahlen von<br />
Jahr zu Jahr, auch wenn keine Gruppen hinzugekommen bzw. abgebaut worden sind. Der Grund<br />
hierfür liegt insbesondere in der Aufnahme von Kindern unter drei Jahren: Hier gibt es unterschiedliche<br />
Vorschriften. So reduziert sich zum Beispiel bei Krippengruppen die Gruppengröße von<br />
15 auf 12 Plätze, wenn sieben Kinder oder mehr unter zwei Jahren sind. Die Größe der altersübergreifenden<br />
Gruppen hängt von der Anzahl der Kinder unter drei Jahren ab und differiert zwischen<br />
18 und 25. Wie auch schon in den letzten Jahren werden auch 2012 viele Kinder (2010: 123, 2011:<br />
117, 2012: 127) unter drei Jahren in Regelgruppen aufgenommen. Das Gesetz lässt diese Praxis<br />
zu und ermöglicht es den Trägern, die Platzzahl ebenfalls um einen Platz pro Kind unter drei<br />
Jahren zu reduzieren (also: Platzzahl bei einer Regelgruppe von grundsätzlich 25 Plätzen bei<br />
einem Kind unter drei Jahren = 24 Plätze). Hiervon machen nicht alle, aber viele Einrichtungen<br />
Gebrauch.<br />
15
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.2.2 Angebot und Inanspruchnahme<br />
(Legende zu der Nummerierung siehe Folgeseiten!)<br />
16
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Übersicht über die Angebote in Einrichtungen nach <strong>Stadt</strong>teilen<br />
<strong>Stadt</strong>teil Nr. Einrichtungsname<br />
halbtags<br />
ganztags<br />
Summe<br />
davon<br />
Plätze u 3<br />
davon<br />
Plätze ab 3<br />
davon integrative<br />
Plätze<br />
Anzahl<br />
Krippengruppen<br />
Anzahl<br />
AÜ-Gruppen<br />
Anzahl<br />
Regelgruppen<br />
Anzahl Integr.<br />
Gruppen<br />
01<br />
Innenstadt<br />
02<br />
Weststadt<br />
03<br />
Westerberg<br />
04<br />
Eversburg<br />
05<br />
Hafen<br />
1 Evangelische Kinderkrippe 0 44 44 44 0 0 4 0 0 0<br />
2 Herz Jesu 24 50 74 17 57 8 1 0 1 2<br />
3 St. Johann 47 53 100 3 97 4 0 0 4 1<br />
4 St. Petrus Dom 0 49 49 2 47 0 0 0 2 0<br />
7 Pusteblume 0 40 40 15 25 0 1 0 1 0<br />
91 Kindervilla 0 42 42 17 25 0 1 1 1 0<br />
98 Niels-Stensen-Krippe 0 30 30 30 0 0 2 0 0 0<br />
Summe 71 308 379 128 251 12 9 1 9 3<br />
5 Marianne Schlief 40 0 40 0 40 0 0 0 2 0<br />
9 Fliegenpilz 15 0 15 4 11 0 0 1 0 0<br />
10 St. Elisabeth 48 37 85 12 73 0 1 0 3 0<br />
11 <strong>Osnabrück</strong>er Spiel- und Sportkindergarten 68 0 68 0 68 0 0 0 4 0<br />
14 Martinsburg 24 62 86 19 67 0 1 0 3 0<br />
66 Zauberflöte 14 0 14 4 10 0 0 1 0 0<br />
106 Art Forum <strong>Osnabrück</strong> 12 0 12 12 0 0 1 0 0 0<br />
Summe 221 99 320 51 269 0 3 2 12 0<br />
15 Die kleinen Strolche 0 37 37 13 24 0 0 2 0 0<br />
16 Markus 31 46 77 19 58 0 1 0 3 0<br />
17 St. Marien Turnerstraße 17 61 78 22 56 0 1 1 2 0<br />
18 St. Marien Flohrstraße 20 48 68 7 61 0 0 1 2 0<br />
19 Fingerhut 0 59 59 15 44 0 1 2 0 0<br />
21 St. Barbara 25 56 81 17 64 4 1 0 2 1<br />
104 König David 0 18 18 6 12 0 0 1 0 0<br />
105 Finkennest 0 27 27 27 0 0 2 0 0 0<br />
Summe 93 352 445 126 319 4 6 7 9 1<br />
22 St. Michaelis 108 25 133 23 110 0 0 2 4 0<br />
24 Liebfrauen 0 87 87 19 68 12 0 1 1 3<br />
Summe 108 112 220 42 178 12 0 3 5 3<br />
25 Mobile 18 0 18 6 12 0 0 1 0 0<br />
Summe 18 0 18 6 12 0 0 1 0 0<br />
17
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Nr. Einrichtungsname<br />
halbtags<br />
ganztags<br />
Summe<br />
davon<br />
Plätze u 3<br />
davon<br />
Plätze ab 3<br />
davon integrative<br />
Plätze<br />
Anzahl<br />
Krippengruppen<br />
Anzahl<br />
AÜ-Gruppen<br />
Anzahl<br />
Regelgruppen<br />
Anzahl Integr.<br />
Gruppen<br />
06<br />
Sonnenhügel<br />
07<br />
Haste<br />
08<br />
Do<strong>des</strong>heide<br />
10Schinkel<br />
11<br />
Widukindland<br />
26 Buntstift 0 18 18 6 12 0 0 1 0 0<br />
27 Matthäus 0 83 83 17 66 4 1 0 2 1<br />
28 Heilig Geist 103 40 143 20 123 0 1 0 6 0<br />
29 Villa Kunterbunt 0 20 20 5 15 0 0 1 0 0<br />
85 Heilpäd. Vogelsang-Kindergarten 0 18 18 4 14 5 0 0 0 1<br />
103 Sonnenblume 0 39 39 16 23 0 1 0 1 0<br />
Summe 103 218 321 68 253 9 3 2 9 2<br />
30 St. Antonius Christus König 91 33 124 23 101 4 1 1 3 1<br />
31 Rasselbande 0 74 74 24 50 0 2 0 2 0<br />
33 Haste 24 64 88 18 70 0 1 0 3 0<br />
Summe 115 171 286 65 221 4 4 1 8 1<br />
34 Thomas 68 30 98 12 86 8 1 0 2 2<br />
36 St. Franziskus 50 18 68 6 62 0 0 1 2 0<br />
102 Thomas-Kindertagesstätte Am Limberg 20 25 45 0 45 1 0 0 2 0<br />
Summe 138 73 211 18 193 9 1 1 6 2<br />
38 Paulus 48 24 72 10 62 0 0 0 3 0<br />
40 Heilig Kreuz 68 54 122 14 108 10 0 0 3 3<br />
42 Mosaik 18 18 36 12 24 0 0 2 0 0<br />
43 Schinkel 68 45 113 11 102 0 0 2 3 0<br />
44 Heiligenweg 30 40 70 1 69 0 0 0 4 0<br />
93 Regenbogen 0 10 10 10 0 3 0 0 0 1<br />
99 Altes Wasserwerk 0 53 53 10 43 7 0 0 1 2<br />
108 Paulus Kindertagesstätte Rappstraße 0 55 55 43 12 0 2 2 0 0<br />
Summe 232 299 531 111 420 20 2 6 14 6<br />
45 Kinderladen Friesenweg 14 0 14 6 8 0 0 1 0 0<br />
46 Timotheus 50 0 50 7 43 0 0 0 2 0<br />
47 St. Bonifatius 25 40 65 15 50 0 1 0 2 0<br />
Summe 89 40 129 28 101 0 1 1 4 0<br />
18
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Nr. Einrichtungsname<br />
halbtags<br />
ganztags<br />
Summe<br />
davon<br />
Plätze u 3<br />
davon<br />
Plätze ab 3<br />
davon integrative<br />
Plätze<br />
Anzahl<br />
Krippengruppen<br />
Anzahl<br />
AÜ-Gruppen<br />
Anzahl<br />
Regelgruppen<br />
Anzahl Integr.<br />
Gruppen<br />
12<br />
Schinkel-Ost<br />
13<br />
Fledder<br />
14<br />
Schölerberg<br />
15<br />
Kalkhügel<br />
16<br />
Wüste<br />
17<br />
Sutthausen<br />
48 Jakobus 25 39 64 16 48 0 1 0 2 0<br />
49 St. Maria Rosenkranz 43 45 88 10 78 0 0 2 2 0<br />
Summe 68 84 152 26 126 0 1 2 4 0<br />
94 Fleddermäuse 0 12 12 12 0 0 1 0 0 0<br />
Summe 0 12 12 12 0 0 1 0 0 0<br />
50 Lukas 50 25 75 6 69 0 0 0 3 0<br />
51 Luther 43 42 85 13 72 0 0 2 2 0<br />
54 Heilige Familie 44 0 44 6 38 0 0 1 1 0<br />
55 St. Joseph 68 24 92 7 85 0 0 1 3 0<br />
56 Schölerberg 50 64 114 16 98 0 1 0 4 0<br />
57 Waldorfkindergarten 82 0 82 16 66 5 1 0 2 1<br />
82 Zwergennest 0 15 15 15 0 0 1 0 0 0<br />
89 Charly's Kinderparadies 0 30 30 30 0 0 2 0 0 0<br />
Summe 337 200 537 109 428 5 5 4 15 1<br />
58 Melanchthon 69 41 110 25 85 4 2 0 3 1<br />
60 St. Pius 21 65 86 22 64 0 1 1 2 0<br />
61 Kinderhaus Limberger Straße 0 20 20 5 15 0 0 1 0 0<br />
Summe 90 126 216 52 164 4 3 2 5 1<br />
6 Spielstube 0 22 22 2 20 0 0 1 0 0<br />
62 St. Katharinen 75 63 138 21 117 0 1 0 5 0<br />
64 Wüste 42 43 85 3 82 8 0 0 2 2<br />
65 Wühlmäuse 0 33 33 15 18 0 0 2 0 0<br />
88 Wüstenmäuse 0 27 27 27 0 1 2 0 0 0<br />
107 CampusKita 0 67 67 31 36 0 2 0 2 0<br />
Summe 117 255 372 99 273 9 5 3 9 2<br />
67 Apostel "Kleine Freunde-Große Freunde" 46 33 79 25 54 0 1 2 1 0<br />
68 Waldkindergarten 15 0 15 0 15 0 0 0 1 0<br />
69 Maria Königin <strong>des</strong> Friedens 72 0 72 3 69 0 0 1 2 0<br />
Summe 133 33 166 28 138 0 1 3 4 0<br />
19
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Nr. Einrichtungsname<br />
halbtags<br />
ganztags<br />
Summe<br />
davon<br />
Plätze u 3<br />
davon<br />
Plätze ab 3<br />
davon integrative<br />
Plätze<br />
Anzahl<br />
Krippengruppen<br />
Anzahl<br />
AÜ-Gruppen<br />
Anzahl<br />
Regelgruppen<br />
Anzahl Integr.<br />
Gruppen<br />
18<br />
Hellern<br />
19Atter<br />
20<br />
Pye<br />
21<br />
Dar./Gret./<br />
Lüstr.<br />
22<br />
Voxtrup<br />
23<br />
Nahne<br />
70 Martin 50 41 91 2 89 4 0 0 3 1<br />
71 St. Wiho 25 55 80 32 48 0 2 0 2 0<br />
Summe 75 96 171 34 137 4 2 0 5 1<br />
74 Atter 64 24 88 5 83 4 0 0 3 1<br />
Summe 64 24 88 5 83 4 0 0 3 1<br />
75 Pye 55 39 94 11 83 4 0 2 2 1<br />
Summe 55 39 94 11 83 4 0 2 2 1<br />
76 Kindertagesstätte <strong>des</strong> Dt. Roten Kreuzes 50 40 90 15 75 0 1 0 3 0<br />
77 Lüstringen 41 42 83 7 76 6 0 0 2 2<br />
Summe 91 82 173 22 151 6 1 0 5 2<br />
78 Margareten 31 23 54 15 39 0 0 2 1 0<br />
79 St. Antonius 21 76 97 32 65 0 1 3 1 0<br />
80 St. Christophorus 69 18 87 6 81 4 0 1 2 1<br />
Summe 121 117 238 53 185 4 1 6 4 1<br />
81 St. Ansgar 25 57 82 14 68 5 1 0 2 1<br />
Summe 25 57 82 14 68 5 1 0 2 1<br />
Gesamtsumme 2364 2797 5161 1108 4053 115 50 47 134 29<br />
Anmerkung: Bei den Halbtagsplätzen sind einige Plätze in Nachmittagsgruppen enthalten<br />
20
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Veränderungen der Angebotsstruktur seit der letzten <strong>Fortschreibung</strong><br />
Krippen:<br />
Im Zeitraum 10/ 2011 bis 10/ 2012 wurden 17 neue Krippengruppen und damit 204 neue Plätze<br />
geschaffen:<br />
<strong>Stadt</strong>teil Neue Krippengruppen Inbetriebnahme Neue Plätze<br />
03 Westerberg Finkennest (Klinikum) (1. Gruppe) 10/ 2011 12<br />
01 Innenstadt Niels-Stensen-Krippe 12/ 2011 12<br />
01 Innenstadt Ev. Kinderkrippe (2 Gruppen) 01/ 2012 24<br />
02 Weststadt Art Forum <strong>Osnabrück</strong> 01/ 2012 12<br />
14 Schölerberg Städtische Kindertagesstätte Schölerberg 04/ 2012 12<br />
16 Wüste CampusKita (2 Gruppen) 07/ 2012 24<br />
03 Westerberg Finkennest (Klinikum) (2. Gruppe) 08/ 2012 12<br />
08 Do<strong>des</strong>heide Thomas 08/ 2012 12<br />
15 Kalkhügel Melanchthon 08/ 2012 24<br />
02 Weststadt St. Elisabeth 09/ 2012 12<br />
02 Weststadt Städtische Kindertagesstätte Martinsburg 09/ 2012 12<br />
10 Schinkel Paulus-Kindertagesstätte Rappstraße 10/ 2012 24<br />
11 Widukindland St. Bonifatius 10/ 2012 12<br />
Gesamt 17 neue Krippengruppen 204<br />
Kindergärten:<br />
Im Berichtszeitraum nahmen zwei neue Einrichtungen ihren Betrieb auf:<br />
Zum 01.07.2012 eröffnete im <strong>Stadt</strong>teil Wüste die CampusKita in Trägerschaft <strong>des</strong> Studentenwerks,<br />
die neben zwei Krippengruppen (s. o.) auch zwei Regelgruppen (= 50 Plätze) eröffnete.<br />
Um die Versorgung im <strong>Stadt</strong>teil Schinkel zu verbessern, wurde die Paulus-Kindertagesstätte<br />
Rappstraße zum Oktober 2012 fertiggestellt. Neben zwei Krippengruppen (s. o.) startete sie mit<br />
zwei altersübergreifenden Gruppen (= 36 Plätze). Bei weiterem Bedarf ist eine Ergänzung <strong>des</strong><br />
Angebots möglich.<br />
Der Heilpädagogische Vogelsangkindergarten eröffnete zum 01.08.2012 zusätzlich zu dem<br />
vorhandenen heilpädagogischen Angebot eine integrative Gruppe mit 18 Plätzen.<br />
Somit entstanden für Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt insgesamt 104<br />
neue Plätze.<br />
Durch die Aufnahme von insgesamt 127 Kindern unter drei Jahren in Regelgruppen reduzierte sich<br />
die Platzzahl in diesen Einrichtungen um jeweils ein bis zwei Plätze. Schwankungen in der<br />
Platzzahl ergeben sich auch durch Veränderungen in den altersübergreifenden Gruppen sowie in<br />
den Krippengruppen (siehe Definitionen und Probleme bei der Bestandserfassung). Auch durch<br />
die Schaffung von integrativen Gruppen ändert sich die Belegungszahl.<br />
Insgesamt erhöhte sich die Gesamtplatzzahl für Kinder von null Jahren bis zur Einschulung<br />
von 4.833 um 328 Plätze auf 5.161.<br />
21
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Träger nach Anzahl Einrichtungen, Art <strong>des</strong> Angebotes und Platzzahl<br />
In der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> gab es zum Stichtag 01.10.2012 in 81 Einrichtungen 5.161 Plätze, also<br />
insgesamt 328 Plätze mehr als im Vorjahr. Bei der Angebotsstruktur hat sich die Anzahl der<br />
Ganztagsplätze um 559 Plätze erhöht (Vorjahr: 363): Dies erklärt sich zum einen durch die<br />
Eröffnung neuer Krippengruppen, zum anderen durch die Umwandlung von Halbtags- in<br />
Ganztagsgruppen.<br />
In <strong>Osnabrück</strong> gibt es eine große Trägerlandschaft. Neben den beiden kirchlichen sowie dem städtischen<br />
Träger gibt es Elterninitiativen sowie sonstige freie Träger:<br />
Fleddermäuse<br />
Heilig Geist<br />
Heilig Kreuz<br />
Heilige Familie<br />
Herz Jesu<br />
Liebfrauen<br />
Katholische<br />
Einrichtungen (24)<br />
Maria Königin <strong>des</strong> Friedens<br />
Niels-Stensen-Krippe<br />
Rasselbande<br />
St. Ansgar<br />
St. Antonius<br />
St. Antonius Christus König<br />
St. Barbara<br />
St. Bonifatius<br />
St. Christophorus<br />
St. Elisabeth<br />
St. Franziskus<br />
St. Johann<br />
St. Joseph<br />
St. Maria Rosenkranz<br />
St. Petrus Dom<br />
St. Pius<br />
St. Wiho<br />
Thomas-Kindertagesstätte Am Limberg<br />
Evangelische<br />
Einrichtungen (23)<br />
Apostel "Kleine Freunde-Große Freunde"<br />
Evangelische Kinderkrippe<br />
Finkennest (Betriebskrippe Klinikum) /neu<br />
Jakobus<br />
König David<br />
Lukas<br />
Luther<br />
Margareten<br />
Markus<br />
Martin<br />
Matthäus<br />
Melanchthon<br />
Paulus<br />
Paulus Kindertagesstätte Rappstraße/ neu<br />
Sonnenblume<br />
St. Katharinen<br />
St. Marien Flohrstraße<br />
St. Marien Turnerstraße<br />
St. Michaelis<br />
Thomas<br />
Timotheus<br />
Wüstenmäuse<br />
Zwergennest<br />
22
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Städtische<br />
Einrichtungen (9)<br />
Elterninitiativen (12) Sonstige Einrichtungen (13)<br />
Atter<br />
Die kleinen Strolche<br />
Altes Wasserwerk (Heilpädagogische<br />
Hilfe <strong>Osnabrück</strong>)<br />
Haste Fingerhut Art Forum <strong>Osnabrück</strong>/ neu<br />
Heiligenweg Fliegenpilz Buntstift (Verein für Jugendhilfe e.V.)<br />
Lüstringen Kinderhaus Limberger Straße CampusKita/ neu<br />
Martinsburg Kinderladen Friesenweg Charly's Kinderparadies<br />
Pye<br />
Schinkel<br />
Schölerberg<br />
Wüste<br />
Kindervilla<br />
Marianne Schlief<br />
Mobile<br />
<strong>Osnabrück</strong>er Spiel- und<br />
Sportkindergarten<br />
Pusteblume<br />
Wühlmäuse<br />
Zauberflöte<br />
Heilpädagogischer Vogelsang Kindergarten/<br />
neues Angebot<br />
Kindertagesstätte <strong>des</strong> Deutschen<br />
Roten Kreuzes<br />
Mosaik (Arbeiterwohlfahrt Kreisverband<br />
in der Region <strong>Osnabrück</strong> e.V.)<br />
Regenbogen (Heilpädagogische Hilfe<br />
<strong>Osnabrück</strong>)<br />
Spielstube - Kindertagesstätte<br />
Deutscher Kinderschutzbund<br />
Villa Kunterbunt<br />
Waldkindergarten (Heilpädagogische<br />
Hilfe <strong>Osnabrück</strong>)<br />
Waldorfkindergarten<br />
Träger<br />
Einrichtungen<br />
Halbtagsplätze<br />
Ganztagsplätze<br />
Plätze<br />
gesamt Anteil in %<br />
Kath. Kirche 24 889 998 1.887 37 %<br />
Ev. Kirche 23 731 849 1.580 31 %<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> 9 398 423 821 16 %<br />
Elterninitiativen 12 169 231 400 8 %<br />
Sonstige Träger 13 177 296 473 9 %<br />
Summe 2012 81 2.364 2.797 5.161 100 %<br />
Summe 2011 76 2.595 2.238 4.833<br />
23
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Angebote für Kinder unter drei Jahre<br />
Zum Stichtag 01.10.2012 standen in <strong>Osnabrück</strong> 1.118 Plätze für Kinder unter drei Jahre in<br />
Krippen, altersübergreifenden Gruppen und Regelgruppen zur Verfügung. Dies entspricht einer<br />
Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 289 Plätze.<br />
Platzzahl 2012 2011 2010 2009<br />
Krippe 726 482 368 262<br />
altersübergreifende Gruppe 265 230 215 201<br />
Regelgruppe 127 117 123 (83)<br />
Summe 1118 829 706 463 (546)<br />
Wie auch bereits in den letzten Jahren befinden sich über 100 Kinder unter drei Jahren in Regelgruppen.<br />
Von dieser Möglichkeit, einzelne Kinder unter drei Jahren in eine Regelgruppe aufzunehmen<br />
und für die Zeit bis zur Vollendung <strong>des</strong> 3. Lebensjahres die Gruppenplatzzahl entsprechend<br />
zu reduzieren, machen nach wie vor viele Einrichtungen Gebrauch (2008: 64 Kinder, 2009:<br />
83 Kinder, 2010: 123 Kinder, 2011: 117 Kinder, 2012: 127 Kinder). Diese Plätze sind an dieser<br />
Stelle als Plätze für unter Dreijährige dargestellt.<br />
Die tatsächliche Inanspruchnahme nach <strong>Stadt</strong>teil und Angebotsform stellt sich wie folgt dar:<br />
Platzzahl<br />
Inanspruchnahme<br />
Nr.<br />
Einrichtung<br />
in Krippen<br />
in AÜ-Gruppen<br />
in<br />
Regelgruppen<br />
1 Ev. Kinderkrippe 44 0 0 44 7 25 12 44<br />
2 Herz Jesu 15 0 2 17 0 4 10 14<br />
3 St. Johann 0 0 3 3 0 0 3 3<br />
4 St. Petrus Dom 0 0 2 2 0 0 2 2<br />
5 Marianne Schlief 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
6 Spielstube 0 2 0 2 0 0 2 2<br />
7 Pusteblume 15 0 0 15 0 5 7 12<br />
9 Fliegenpilz 0 4 0 4 0 1 3 4<br />
10 St. Elisabeth 12 0 4 16 1 6 9 16<br />
11 Osn. Spiel- und Sport 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
14 Martinsburg 15 0 4 19 0 4 6 10<br />
15 Die kleinen Strolche 0 13 0 13 1 7 5 13<br />
16 Markus 15 0 4 19 0 6 9 15<br />
17 St. Marien Turnerstr. 15 4 3 22 0 7 11 18<br />
18 St. Marien Flohrstraße 0 5 2 7 0 0 6 6<br />
19 Fingerhut 12 3 0 15 1 7 7 15<br />
21 St. Barbara 15 0 2 17 3 3 9 15<br />
22 St. Michaelis 0 22 1 23 0 2 22 24<br />
24 Liebfrauen 10 5 4 19 2 6 11 19<br />
24<br />
Gesamt<br />
0-Jährige<br />
1-Jährige<br />
2-Jährige<br />
Gesamt
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Platzzahl<br />
Inanspruchnahme<br />
Nr.<br />
Einrichtung<br />
in Krippen<br />
in AÜ-Gruppen<br />
in<br />
Regelgruppen<br />
25 Mobile 0 6 0 6 0 2 4 6<br />
26 Buntstift 0 6 0 6 0 3 3 6<br />
27 Matthäus 15 0 2 17 5 1 11 17<br />
28 Heilig Geist 15 5 0 20 2 4 13 19<br />
29 Villa Kunterbunt 0 5 0 5 0 2 3 5<br />
30 St. Antonius Christus König 15 6 2 23 0 5 14 19<br />
31 Rasselbande 24 0 0 24 0 10 14 24<br />
33 Haste 15 0 3 18 1 6 11 18<br />
34 Thomas 12 0 0 12 2 6 4 12<br />
36 St. Franziskus 0 6 0 6 0 0 6 6<br />
38 Paulus 0 0 10 10 0 0 10 10<br />
40 Heilig Kreuz 12 0 2 14 0 4 10 14<br />
42 Mosaik 0 12 0 12 0 0 10 10<br />
43 Schinkel 0 11 0 11 0 2 9 11<br />
44 Heiligenweg 0 0 1 1 0 0 1 1<br />
45 Kinderladen Friesenweg 0 6 0 6 0 1 5 6<br />
46 Timotheus 0 0 7 7 0 0 7 7<br />
47 St. Bonifatius 15 0 0 15 3 4 4 11<br />
48 Jakobus 15 0 1 16 1 6 9 16<br />
49 St. Maria Rosenkranz 0 10 0 10 0 0 10 10<br />
50 Lukas 0 0 6 6 0 0 6 6<br />
51 Luther 0 12 1 13 0 0 11 11<br />
54 Heilige Familie 0 5 1 6 0 0 6 6<br />
55 St. Joseph 0 6 1 7 0 1 6 7<br />
56 Schölerberg 15 0 1 16 1 5 8 14<br />
57 Waldorf 15 0 1 16 0 5 13 18<br />
58 Melanchthon 24 0 1 25 1 14 9 24<br />
60 St. Pius 15 4 3 22 0 9 13 22<br />
61 Kinderhaus Limberger Straße 0 5 0 5 0 1 3 4<br />
62 St. Katharinen 13 0 8 21 2 6 13 21<br />
64 Wüste 0 0 3 3 0 0 3 3<br />
65 Wühlmäuse 0 15 0 15 0 5 10 15<br />
66 Zauberflöte 0 4 0 4 0 2 2 4<br />
67 Apostel 15 10 0 25 0 6 19 25<br />
68 Waldkindergarten 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
69 Maria Königin <strong>des</strong> Friedens 0 2 1 3 0 0 4 4<br />
70 Martin 0 0 2 2 0 0 2 2<br />
71 St. Wiho 30 0 2 32 3 9 16 28<br />
74 Atter 0 0 5 5 0 0 5 5<br />
25<br />
Gesamt<br />
0-Jährige<br />
1-Jährige<br />
2-Jährige<br />
Gesamt
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Platzzahl<br />
Inanspruchnahme<br />
Nr.<br />
Einrichtung<br />
in Krippen<br />
in AÜ-Gruppen<br />
in<br />
Regelgruppen<br />
75 Pye 0 9 2 11 0 2 9 11<br />
76 Kindertagesstätte <strong>des</strong> DRK 15 0 0 15 1 6 4 11<br />
77 Lüstringen 0 0 7 7 0 0 7 7<br />
78 Margareten 0 12 3 15 0 3 12 15<br />
79 St. Antonius 15 15 2 32 1 5 22 28<br />
80 St. Christophorus 0 5 1 6 0 0 6 6<br />
81 St. Ansgar 15 0 5 20 2 5 10 17<br />
82 Zwergennest 15 0 0 15 2 7 6 15<br />
Heilpäd. Vogelsang-<br />
85 Kindergarten 0 0 4 4 0 0 4 4<br />
88 Wüstenmäuse 27 0 0 27 1 12 14 27<br />
89 Charly's Kinderparadies 30 0 0 30 4 10 11 25<br />
91 Kindervilla 12 5 0 17 3 6 7 16<br />
93 Regenbogen 10 0 0 10 2 2 4 8<br />
94 Fleddermäuse 12 0 0 12 3 5 5 13<br />
98 Niels-Stensen-Krippe 30 0 0 30 2 8 16 26<br />
99 Altes Wasserwerk 10 0 0 10 0 4 6 10<br />
102 Thomas-Kita am Limberg 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
103 Sonnenblume 15 0 1 16 1 4 11 16<br />
104 König David 0 6 0 6 0 0 6 6<br />
105 Finkennest 27 0 0 27 3 10 12 25<br />
106 Art Forum 12 0 0 12 0 10 2 12<br />
107 CampusKita 24 0 7 31 1 15 15 31<br />
108 Paulus-Kita Rappstraße 24 19 0 43 4 15 19 38<br />
Summe 726 265 127 1.118 66 331 649 1.046<br />
Gesamt<br />
0-Jährige<br />
1-Jährige<br />
2-Jährige<br />
Gesamt<br />
26
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Öffnungs-/Schließzeiten<br />
Die seit Jahren bestehende Entwicklung, die Öffnungszeiten kontinuierlich auszubauen, ist<br />
weiterhin deutlich. Alle Einrichtungen bieten als Ergänzung zur sogenannten „Regelöffnungszeit“<br />
(halbtags 08:00 bis 12:00 Uhr, ganztags 08:00 bis 16:00 Uhr) vorab und/ oder im Anschluss<br />
sogenannte „Sonderöffnungszeiten“ an.<br />
Beginn<br />
Einrichtungen<br />
Anzahl Einrichtungen<br />
kumuliert<br />
Anzahl<br />
Kinder<br />
Anteil in %<br />
06:30 Uhr 1 1 - 0,0 %<br />
07:00 Uhr 35 36 316 6,5 %<br />
07:15 Uhr 1 37 - 0,0 %<br />
07:30 Uhr 35 72 899 18,4 %<br />
08:00 Uhr 9 81 3.600 73,9 %<br />
08:30 Uhr 0 81 25 0,5 %<br />
12:00 Uhr 0 81 12 0,2 %<br />
12:30 Uhr 0 81 1 0,0 %<br />
13:00 Uhr 0 81 21 0,4 %<br />
gesamt 81 81 4.874 100,0 %<br />
Insgesamt 34 Kinder besuchen erst ab Mittag die Einrichtungen Heilig Geist, Margareten und <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Spiel- und Sportkindergarten.<br />
Ende<br />
Einrichtungen<br />
Anzahl<br />
Einrichtungen<br />
kumuliert<br />
Anzahl<br />
Kinder<br />
Anteil in %<br />
12:00 Uhr 0 0 520 10,7 %<br />
12:30 Uhr 0 0 69 1,4 %<br />
13:00 Uhr 2 2 1.047 21,5 %<br />
13:15 Uhr 1 3 11 0,2 %<br />
13:30 Uhr 1 4 48 1,0 %<br />
14:00 Uhr 4 8 549 11,3 %<br />
14:30 Uhr 2 10 57 1,2 %<br />
15:00 Uhr 1 11 32 0,7 %<br />
15:30 Uhr 0 11 54 1,1 %<br />
16:00 Uhr 26 37 1.987 40,8 %<br />
16:30 Uhr 5 42 112 2,3 %<br />
17:00 Uhr 38 80 387 7,9 %<br />
18:00 Uhr 1 81 1 0,0 %<br />
Gesamt 81 81 4.874 100,0 %<br />
Die Anzahl der Kinder, die vor 08:00 Uhr eine Kindertagesstätte besuchen, hat weiterhin zugenommen:<br />
• 2012: 1.215 Kinder/ 24,9 %<br />
• 2011: 1.024 Kinder/ 22,2 %<br />
• 2010: 982 Kinder/ 22,1 %<br />
• 2009: 822 Kinder/ 18,9 %<br />
• 2008: 781 Kinder/ 17,8 %<br />
27
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Auch der Anteil der Kinder, die bis 16:00 Uhr oder länger in der Einrichtung bleiben, hat erneut<br />
gegenüber den Vorjahren deutlich zugenommen:<br />
• 2012: 2.487 Kinder/ 51,0 %<br />
• 2011: 1.958 Kinder/ 42,4 %<br />
• 2010: 1.644 Kinder/ 37,1 %<br />
• 2009: 1.361 Kinder/ 31,3 %<br />
• 2008: 1.218 Kinder/ 27,9 %.<br />
12 Halbtagsgruppen sind in Ganztagsgruppen umgewandelt worden. Die Nachfrage nach weiteren<br />
Ganztagsangeboten ist weiterhin deutlich gegeben.<br />
Krippen, Kindergärten Halbtagsplätze in % Ganztagsplätze in % Gesamt<br />
2.012 2.364 46 % 2.797 54 % 5.161<br />
2.011 2.595 54 % 2.238 46 % 4.833<br />
2.010 2.699 59 % 1.875 41 % 4.574<br />
2.009 3.043 67 % 1.476 33 % 4.519<br />
2.008 3.265 72 % 1.296 28 % 4.561<br />
28
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Nr.<br />
Einrichtungsname<br />
halbtags<br />
2012 2011 Diff. Ganztags<br />
ganztags<br />
Summe<br />
halbtags<br />
ganztags<br />
Summe<br />
halbtags<br />
29<br />
ganztags<br />
Summe<br />
Erläuterungen<br />
1 Evangelische Kinderkrippe 0 44 44 0 20 20 0 24 24 2 neue Krippengruppen<br />
2 Herz Jesu 24 50 74 24 54 78 0 -4 -4<br />
3 St. Johann 47 53 100 61 25 86 -14 28 14 1 Halbtags- in Ganztagsgruppe, zus. Kleingruppe<br />
4 St. Petrus Dom 0 49 49 0 50 50 0 -1 -1<br />
7 Pusteblume 0 40 40 0 38 38 0 2 2<br />
91 Kindervilla 0 42 42 0 48 48 0 -6 -6<br />
98 Niels-Stensen-Krippe 0 30 30 0 15 15 0 15 15 neue Krippengruppe<br />
5 Marianne Schlief 40 0 40 40 0 40 0 0 0<br />
9 Fliegenpilz 15 0 15 15 0 15 0 0 0<br />
10 St. Elisabeth 48 37 85 48 25 73 0 12 12 neue Krippengruppe<br />
11 <strong>Osnabrück</strong>er Spiel- und Sp. 68 0 68 68 0 68 0 0 0<br />
14 Martinsburg 24 62 86 24 49 73 0 13 13 neue Krippengruppe<br />
66 Zauberflöte 14 0 14 14 0 14 0 0 0<br />
106 Art Forum <strong>Osnabrück</strong> 12 0 12 0 12 0 12 neue Einrichtung<br />
15 Die kleinen Strolche 0 37 37 18 18 36 -18 19 1 1 Halbtags- in Ganztagsgruppe umgewandelt<br />
16 Markus 31 46 77 38 34 72 -7 12 5 1 Halbtags- in Ganztagsgruppe umgewandelt<br />
17 St. Marien Turnerstraße 17 61 78 24 48 72 -7 13 6 Erhöhung der Platzzahl in Ganztagsgruppe<br />
18 St. Marien Flohrstraße 20 48 68 43 24 67 -23 24 1 1 Halbtags- in Ganztagsgruppe umgewandelt<br />
19 Fingerhut 0 59 59 0 56 56 0 3 3<br />
21 St. Barbara 25 56 81 50 39 89 -25 17 -8 1 Halbtags- in Ganztagsgruppe umgewandelt<br />
104 König David 0 18 18 18 0 18 -18 18 0 1 Halbtags- in Ganztagsgruppe umgewandelt<br />
105 Finkennest 0 27 27 0 0 27 27 neue Einrichtung<br />
22 St. Michaelis 108 25 133 109 25 134 -1 0 -1<br />
24 Liebfrauen 0 87 87 0 91 91 0 -4 -4<br />
25 Mobile 18 0 18 22 0 22 -4 0 -4<br />
26 Buntstift 0 18 18 0 17 17 0 1 1<br />
27 Matthäus 0 83 83 24 57 81 -24 26 2 1 Halbtags- in Ganztagsgruppe umgewandelt<br />
28 Heilig Geist 103 40 143 95 40 135 8 0 8<br />
29 Villa Kunterbunt 0 20 20 0 21 21 0 -1 -1<br />
85 Heilpäd. Vogelsang-Kinderg. 0 18 18 0 0 18 18 neue Integrative Gruppe<br />
103 Sonnenblume 0 39 39 0 35 35 0 4 4
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Nr.<br />
Einrichtungsname<br />
halbtags<br />
2012 2011 Diff. Ganztags<br />
ganztags<br />
30 St. Antonius Christus König 91 33 124 92 32 124 -1 1 0<br />
31 Rasselbande 0 74 74 0 75 75 0 -1 -1<br />
33 Haste 24 64 88 22 62 84 2 2 4<br />
Summe<br />
halbtags<br />
ganztags<br />
Summe<br />
halbtags<br />
30<br />
ganztags<br />
Summe<br />
Erläuterungen<br />
34 Thomas 68 30 98 67 18 85 1 12 13 neue Krippengruppe<br />
36 St. Franziskus 50 18 68 71 0 71 -21 18 -3 1 Halbtags- in Ganztagsgruppe umgewandelt<br />
102 Thomas-Kindert. Am Limberg 20 25 45 19 24 43 1 1 2<br />
38 Paulus 48 24 72 49 25 74 -1 -1 -2<br />
40 Heilig Kreuz 68 54 122 68 54 122 0 0 0<br />
42 Mosaik 18 18 36 18 21 39 0 -3 -3<br />
43 Schinkel 68 45 113 71 43 114 -3 2 -1<br />
44 Heiligenweg 30 40 70 29 40 69 1 0 1<br />
93 Regenbogen 0 10 10 0 12 12 0 -2 -2<br />
99 Altes Wasserwerk 0 53 53 0 55 55 0 -2 -2<br />
108 Paulus Kindert. Rappstraße 0 55 55 0 0 55 55 neue Einrichtung<br />
45 Kinderladen Friesenweg 14 0 14 20 0 20 -6 0 -6<br />
46 Timotheus 50 0 50 43 0 43 7 0 7<br />
47 St. Bonifatius 25 40 65 49 0 49 -24 40 16 neue Krippengruppe und Umwandlung Halbt.<br />
48 Jakobus 25 39 64 25 37 62 0 2 2<br />
49 St. Maria Rosenkranz 43 45 88 46 45 91 -3 0 -3<br />
94 Fleddermäuse 0 12 12 0 12 12 0 0 0<br />
50 Lukas 50 25 75 50 25 75 0 0 0<br />
51 Luther 43 42 85 61 24 85 -18 18 0 1 Halbtags- in Ganztagsgruppe umgewandelt<br />
54 Heilige Familie 44 0 44 42 0 42 2 0 2<br />
55 St. Joseph 68 24 92 68 25 93 0 -1 -1<br />
56 Schölerberg 50 64 114 48 50 98 2 14 16 neue Krippengruppe<br />
57 Waldorfkindergarten 82 0 82 83 0 83 -1 0 -1<br />
82 Zwergennest 0 15 15 0 15 15 0 0 0<br />
89 Charly's Kinderparadies 0 30 30 12 14 26 -12 16 4 1 Halbtags- in Ganztagsgruppe umgewandelt<br />
58 Melanchthon 69 41 110 77 10 87 -8 31 23 2 neue Krippengruppen<br />
60 St. Pius 21 65 86 35 47 82 -14 18 4
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2012 2011 Diff. Ganztags<br />
halbtags<br />
ganztags<br />
Nr. Einrichtungsname<br />
61 Kinderhaus Limberger Straße 0 20 20 0 22 22 0 -2 -2<br />
Summe<br />
halbtags<br />
ganztags<br />
Summe<br />
halbtags<br />
ganztags<br />
Summe<br />
Erläuterungen<br />
6 Spielstube 0 22 22 0 23 23 0 -1 -1<br />
62 St. Katharinen 75 63 138 75 65 140 0 -2 -2<br />
64 Wüste 42 43 85 42 43 85 0 0 0<br />
65 Wühlmäuse 0 33 33 0 36 36 0 -3 -3<br />
88 Wüstenmäuse 0 27 27 0 25 25 0 2 2<br />
107 CampusKita 0 67 67 0 0 67 67 neue Einrichtung<br />
67 Apostel "Kleine Freunde..." 46 33 79 44 30 74 2 3 5<br />
68 Waldkindergarten 15 0 15 15 0 15 0 0 0<br />
69 Maria Königin <strong>des</strong> Friedens 72 0 72 66 0 66 6 0 6<br />
70 Martin 50 41 91 50 43 93 0 -2 -2<br />
71 St. Wiho 25 55 80 25 50 75 0 5 5<br />
74 Atter 64 24 88 65 25 90 -1 -1 -2<br />
75 Pye 55 39 94 52 43 95 3 -4 -1<br />
76 Kindertagesstätte <strong>des</strong> DRK 50 40 90 50 40 90 0 0 0<br />
77 Lüstringen 41 42 83 43 42 85 -2 0 -2<br />
78 Margareten 31 23 54 30 26 56 1 -3 -2<br />
79 St. Antonius 21 76 97 43 58 101 -22 18 -4 1 Halbtags- in Ganztagsgruppe umgewandelt<br />
80 St. Christophorus 69 18 87 70 18 88 -1 0 -1<br />
81 St. Ansgar 25 57 82 25 55 80 0 2 2<br />
2.364 2.797 5.161 2.595 2.238 4.833 -231 559 328<br />
Im Vergleich zum Vorjahr wurden 328 neue Plätze geschaffen. Von den Halbtagsplätzen wurden 231 zugunsten der Ganztagsplätze reduziert.<br />
An Ganztagsplätzen stehen 559 mehr als 2011 zur Verfügung.<br />
31
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Inanspruchnahme der Angebote/Betreuungsdauer<br />
Der seit 2007 zu verzeichnende Aufwärtstrend der Betreuungsdauer hält auch 2012 weiterhin an:<br />
Die durchschnittliche Betreuungszeit pro Kind ist weiter gestiegen und beträgt 2012 6,81 Stunden<br />
pro Tag.<br />
Die Betreuungsdauer ist in den Krippengruppen am höchsten, da diese bis auf zwei Einrichtungen<br />
durchgehend als Ganztagsangebote konzipiert sind.<br />
2012<br />
Anzahl<br />
Kinder<br />
Gesamt-<br />
Stunden<br />
Ø Betreuungszeit<br />
Krippen 664 5.507 8,29<br />
Altersübergreifende Gruppen 810 5.387 6,65<br />
Regelgruppen 3.400 22.283 6,55<br />
Summe 4.874 33.177 6,81<br />
In der folgenden Tabelle wird dargestellt, wie lange die Kinder der verschiedenen Altersgruppen in<br />
den Einrichtungen betreut werden:<br />
Alter: 0 bis u. 1 Jahr 1 bis u. 2 Jahre 2 bis u. 3 Jahre 3 bis u. 4 Jahre<br />
Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in %<br />
Betreuungsdauer:<br />
bis einschl. 4 Stunden 0 0 % 5 2 % 66 10 % 166 14 %<br />
über 4 bis 5 Stunden 0 0 % 16 5 % 73 11 % 317 26 %<br />
über 5 bis 6 Stunden 0 0 % 11 3 % 46 7 % 160 13 %<br />
über 6 bis 7 Stunden 0 0 % 5 2 % 22 3 % 36 3 %<br />
über 7 bis 8 Stunden 34 52 % 183 55 % 286 44 % 322 27 %<br />
über 8 bis 9 Stunden 19 29 % 76 23 % 118 18 % 163 14 %<br />
über 9 Stunden 13 20 % 35 11 % 38 6 % 38 3 %<br />
Summe 66 100 % 331 100 % 649 100 % 1202 100 %<br />
32
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Alter: 4 bis u. 5 Jahre 5 bis u. 6 Jahre 6 bis 7 Jahre Gesamt<br />
Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in %<br />
Betreuungsdauer:<br />
bis einschl. 4 Stunden 172 13 % 102 8 % 3 6 % 514 11 %<br />
über 4 bis 5 Stunden 331 25 % 271 22 % 12 22 % 1020 21 %<br />
über 5 bis 6 Stunden 190 14 % 183 15 % 8 15 % 598 12 %<br />
über 6 bis 7 Stunden 72 5 % 85 7 % 4 7 % 224 5 %<br />
über 7 bis 8 Stunden 336 26 % 348 28 % 23 43 % 1532 31 %<br />
über 8 bis 9 Stunden 171 13 % 212 17 % 3 6 % 762 16 %<br />
über 9 Stunden 42 3 % 57 5 % 1 2 % 224 5 %<br />
Summe 1.314 100 % 1258 100 % 54 100 % 4874 100 %<br />
Die Tendenz zu immer längeren Öffnungszeiten wird auch anhand der Jahresvergleiche zu<br />
den beiden Vorjahren deutlich:<br />
33
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Betreuungsdauer <strong>Osnabrück</strong>er Kinder nach <strong>Stadt</strong>teil<br />
Die Kinder der <strong>Stadt</strong>teile Innenstadt, Westerberg, Sonnenhügel, Gartlage, Schölerberg, Kalkhügel<br />
Wüste und Hellern sowie die Kinder, die nicht in <strong>Osnabrück</strong> gemeldet sind, werden länger als<br />
durchschnittlich in den Einrichtungen betreut.<br />
Die geringsten Betreuungszeiten liegen in den Randgebieten Sutthausen, Darum/ Gretesch/<br />
Lüstringen, Atter, Widukindland.<br />
Durchschn. Betreuungsdauer<br />
6,81 Std./ Tag<br />
Angebote zum Mittagessen<br />
Entsprechend der stetigen Erhöhung der Dauer der Betreuung kann auch bei der<br />
Mittagsverpflegung erneut ein Anstieg verzeichnet werden. Zum Stichtag 2012 aßen 3.153 Kinder<br />
(65 %) in den Krippen und Kindergärten zu Mittag (Vorjahr: 60 %). Lediglich in drei Einrichtungen<br />
(Marianne Schlief, <strong>Osnabrück</strong>er Spiel- und Sportkindergarten und Waldkindergarten) wird kein<br />
warmes Mittagessen angeboten.<br />
34
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Einrichtung<br />
Anzahl<br />
Kinder<br />
Anzahl<br />
Mittagessen<br />
Quote<br />
Evangelische Kinderkrippe 44 44 100 %<br />
Herz Jesu 71 59 83 %<br />
St. Johann 98 61 62 %<br />
Innenstadt St. Petrus Dom 49 40 82 %<br />
Pusteblume 36 36 100 %<br />
Kindervilla 40 40 100 %<br />
Niels-Stensen-Krippe 26 26 100 %<br />
Marianne Schlief 36 0 0 %<br />
Fliegenpilz 15 15 100 %<br />
St. Elisabeth 84 37 44 %<br />
Weststadt <strong>Osnabrück</strong>er Spiel- und Sportkindergarten 62 0 0 %<br />
Martinsburg 61 53 87 %<br />
Zauberflöte 14 14 100 %<br />
Art Forum <strong>Osnabrück</strong> 12 12 100 %<br />
Die kleinen Strolche 31 31 100 %<br />
Markus 72 48 67 %<br />
St. Marien Turnerstraße 68 53 78 %<br />
Westerberg<br />
St. Marien Flohrstraße 64 43 67 %<br />
Fingerhut 48 48 100 %<br />
St. Barbara 79 51 65 %<br />
König David 18 16 89 %<br />
Finkennest 25 25 100 %<br />
Eversburg<br />
St. Michaelis 133 50 38 %<br />
Liebfrauen 87 73 84 %<br />
Hafen Mobile 14 14 100 %<br />
Buntstift 18 18 100 %<br />
Matthäus 79 76 96 %<br />
Sonnenhügel<br />
Heilig Geist 139 73 53 %<br />
Villa Kunterbunt 19 19 100 %<br />
Heilpäd. Vogelsang-Kindergarten 18 18 100 %<br />
Sonnenblume 39 39 100 %<br />
St. Antonius Christus König 120 68 57 %<br />
Haste<br />
Rasselbande 69 67 97 %<br />
Haste 83 70 84 %<br />
Thomas 97 55 57 %<br />
Do<strong>des</strong>heide St. Franziskus 68 29 43 %<br />
Thomas-Kindertagesstätte Am Limberg 45 27 60 %<br />
Paulus 72 25 35 %<br />
Heilig Kreuz 122 70 57 %<br />
Mosaik 34 20 59 %<br />
Schinkel<br />
Schinkel 111 74 67 %<br />
Heiligenweg 67 48 72 %<br />
Regenbogen 10 10 100 %<br />
Altes Wasserwerk 53 53 100 %<br />
Paulus Kindertagesstätte Rappstraße 46 46 100 %<br />
Kinderladen Friesenweg 14 14 100 %<br />
Widukindland Timotheus 50 16 32 %<br />
St. Bonifatius 60 18 30 %<br />
Schinkel-Ost<br />
Jakobus 61 40 66 %<br />
St. Maria Rosenkranz 75 52 69 %<br />
Fledder Fleddermäuse 13 13 100 %<br />
35
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Einrichtung<br />
Anzahl<br />
Kinder<br />
Anzahl<br />
Mittagessen<br />
Quote<br />
Lukas 75 25 33 %<br />
Luther 79 44 56 %<br />
Heilige Familie 41 24 59 %<br />
Schölerberg<br />
St. Joseph 91 54 59 %<br />
Schölerberg 94 76 81 %<br />
Waldorfkindergarten 81 37 46 %<br />
Zwergennest 15 15 100 %<br />
Charly's Kinderparadies 25 25 100 %<br />
Melanchthon 106 51 48 %<br />
Kalkhügel St. Pius 83 61 73 %<br />
Kinderhaus Limberger Straße 17 17 100 %<br />
Spielstube 17 17 100 %<br />
St. Katharinen 138 87 63 %<br />
Wüste<br />
Wüste 80 76 95 %<br />
Wühlmäuse 29 29 100 %<br />
Wüstenmäuse 27 27 100 %<br />
CampusKita 53 57 108 %<br />
Apostel "Kleine Freunde-Große Freunde" 73 43 59 %<br />
Sutthausen Waldkindergarten 11 0 0 %<br />
Maria Königin <strong>des</strong> Friedens 60 19 32 %<br />
Hellern<br />
Martin 91 57 63 %<br />
St. Wiho 76 63 83 %<br />
Atter Atter 80 19 24 %<br />
Pye Pye 91 52 57 %<br />
Kindertagesstätte <strong>des</strong> Deutschen Roten Kreuzes 84 37 44 %<br />
Dar./Gret./Lüstr.<br />
Lüstringen 83 47 57 %<br />
Margareten 54 24 44 %<br />
Voxtrup St. Antonius 87 44 51 %<br />
St. Christophorus 85 37 44 %<br />
Nahne St. Ansgar 79 42 53 %<br />
Gesamt 4.874 3.153 65 %<br />
Anzahl der<br />
Mahlzeiten<br />
2008 2009 2010 2011 2012<br />
Kinder 4.368 4.345 4.437 4.623 4.874<br />
Mittagessen 2.093 2.231 2.495 2.778 3.153<br />
in % 48 % 51 % 56 % 60 % 65 %<br />
36
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Nutzerstruktur<br />
In <strong>Osnabrück</strong> wurden zum Stichtag 01.10.2012 insgesamt 5.161 Plätze in Kindertagesstätten für<br />
die Altersgruppe null Jahre bis zum Schuleintritt vorgehalten, davon waren am Stichtag 287 Plätze<br />
nicht belegt (Vorjahr: 210).<br />
Zum Stichtag 01.10.2012 besuchten 4.874 Kinder eine Einrichtung.<br />
Die Analyse der Nutzerstruktur erfolgt<br />
a) auf der Ebene der übermittelten Daten und<br />
b) im Abgleich mit der Wohnbevölkerung von <strong>Osnabrück</strong> zum gleichen Stichtag.<br />
Bei den nachfolgenden Analysen ist Folgen<strong>des</strong> zu berücksichtigen:<br />
• 172 Kinder sind zum Stichtag nicht mit Hauptwohnsitz in <strong>Osnabrück</strong> gemeldet.<br />
o Davon kamen 95 Kinder von außerhalb; sie wohnen nicht in <strong>Osnabrück</strong>.<br />
o Davon waren 60 Kinder zum Stichtag 01.10.2012 nicht in <strong>Osnabrück</strong> gemeldet, laut<br />
Kindertagesstätte wohnen sie aber in <strong>Osnabrück</strong>.<br />
o 17 Kinder sind in <strong>Osnabrück</strong> mit Nebenwohnsitz gemeldet.<br />
Gründe, die hierfür verantwortlich sind:<br />
• Kinder sind neu zugezogen und noch nicht angemeldet<br />
• Kinder leben in <strong>Osnabrück</strong>, sind aber nicht gemeldet<br />
• Eltern sind getrennt, Kind und ein Elternteil leben außerhalb von <strong>Osnabrück</strong>, Kind<br />
besucht aber weiterhin Kindergarten in <strong>Osnabrück</strong><br />
• Kinder wohnen noch außerhalb, ziehen aber in Kürze zu (Neubau)<br />
• 4.702 Kinder sind in <strong>Osnabrück</strong> mit Hauptwohnsitz gemeldet (Vorjahr: 4.519)<br />
37
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Altersgruppen nach <strong>Stadt</strong>teil<br />
Stichtag 01.10.2012<br />
unter 1 1 - unter 3 3 - 6 Gesamt<br />
1 Innenstadt 3 27 71 101<br />
2 Weststadt 2 44 169 215<br />
3 Westerberg 4 88 231 323<br />
4 Eversburg 4 52 189 245<br />
5 Hafen 1 4 40 45<br />
6 Sonnenhügel 8 55 238 301<br />
7 Haste 35 140 175<br />
8 Do<strong>des</strong>heide 3 53 294 350<br />
9 Gartlage 2 26 86 114<br />
10 Schinkel 2 70 373 445<br />
11 Widukindland 2 29 113 144<br />
12 Schinkel-Ost 2 14 79 95<br />
13 Fledder 15 49 64<br />
14 Schölerberg 9 81 320 410<br />
15 Kalkhügel 2 48 198 248<br />
16 Wüste 8 89 247 344<br />
17 Sutthausen 31 101 132<br />
18 Hellern 3 40 194 237<br />
19 Atter 1 22 107 130<br />
20 Pye 16 77 93<br />
21 Dar./Gret./Lüstr. 1 35 188 224<br />
22 Voxtrup 3 50 159 212<br />
23 Nahne 17 55 72<br />
nicht gemeldet 1 12 47 60<br />
außerhalb 5 27 63 95<br />
66 980 3.828 4.874<br />
38
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Wohnort der Kinder und besuchte Einrichtung nach <strong>Stadt</strong>teil<br />
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick darüber, aus welchen <strong>Stadt</strong>teilen die Kinder stammen, die die im <strong>Stadt</strong>teil vorhandenen Plätze<br />
belegen (vertikale Betrachtung) und in welchen <strong>Stadt</strong>teilen die Kinder aus einem <strong>Stadt</strong>teil ein Angebot nutzen (horizontale Betrachtung).<br />
Kinder aus dem <strong>Stadt</strong>teil besuchen Einrichtung im <strong>Stadt</strong>teil <br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 außerh. nicht gem. Gesamt<br />
1 Innenstadt 59 15 27 12 3 19 14 48 15 8 2 4 27 18 62 1 6 2 2 3 2 1 7 7 364<br />
2 Weststadt 8 87 78 4 1 4 2 3 3 1 6 39 1 36 1 5 5 284<br />
3 Westerb. 10 39 164 59 16 16 2 3 16 4 4 1 1 10 5 18 1 10 9 2 1 1 9 4 405<br />
4 Eversburg 1 1 5 151 10 1 1 2 2 1 1 32 2 1 9 220<br />
5 Hafen 1 1 6 2 1 1 1 1 14<br />
6 Sonnenh. 4 6 1 3 192 9 66 3 2 2 1 1 6 1 1 1 1 6 6 312<br />
7 Haste 3 3 1 8 33 154 41 4 2 1 2 1 1 1 3 7 7 272<br />
8 Do<strong>des</strong>heide 3 13 1 184 2 1 1 1 1 1 2 210<br />
9 Gartlage 0<br />
10 Schinkel 1 2 5 1 10 32 367 25 24 4 12 1 1 1 15 2 4 8 515<br />
11 Widukindl. 1 1 1 17 2 4 92 4 1 1 124<br />
12 Schinkel-O. 2 2 2 24 7 62 1 1 33 2 136<br />
13 Fledder 1 1 1 1 3 5 1 13<br />
14 Schölerb. 7 5 7 2 3 2 2 2 6 1 47 283 40 20 5 5 7 3 9 19 21 5 501<br />
15 Kalkhügel 3 1 3 1 2 2 1 20 151 12 3 3 2 2 206<br />
16 Wüste 8 53 22 5 3 3 1 3 1 2 3 1 1 12 17 175 3 20 1 6 4 344<br />
17 Sutthsn. 1 1 1 4 1 2 5 5 115 2 1 1 3 2 144<br />
18 Hellern 1 4 2 1 155 2 2 167<br />
19 Atter 3 1 1 72 1 2 80<br />
20 Pye 3 3 2 83 91<br />
21 Dar./Gr./L. 5 3 2 2 145 5 3 2 167<br />
22 Voxtrup 1 1 4 3 5 1 2 15 187 1 5 1 226<br />
23 Nahne 1 23 8 2 45 79<br />
Gesamt 101 215 323 245 45 301 175 350 114 445 144 95 64 410 248 344 132 237 130 93 224 212 72 95 60 4.874<br />
39
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Die nachfolgende Darstellung macht deutlich, in welchen <strong>Stadt</strong>teilen ein Unter-/ Überangebot an<br />
Plätzen besteht:<br />
Nach wie vor besteht im <strong>Stadt</strong>teil Do<strong>des</strong>heide die größte Diskrepanz zwischen den dort<br />
wohnhaften Kindern und vorhandenen Plätzen. Obwohl im Sommer 2011 mit der<br />
Übergangseinrichtung Thomas-Kindertagesstätte am Limberg 45 neue Plätze für Kinder ab drei<br />
Jahren geschaffen wurden und eine neue Krippengruppe in der Integrativen Thomas-<br />
Kindertagesstätte eröffnet wurde, ist der <strong>Stadt</strong>teil Do<strong>des</strong>heide nach wie vor mit einem Platzdefizit<br />
von 139 Plätzen der „Spitzenreiter“ der Unterversorgung. Geplant sind zum August 2013 eine neue<br />
Krippengruppe in der katholischen Kindertagesstätte St. Franziskus sowie eine neue fünfgruppige<br />
Einrichtung in der Brandenburger Straße, die zum Winter 2013/2014 fertiggestellt werden wird.<br />
Diese Baumaßnahmen werden die Situation im <strong>Stadt</strong>teil entschärfen.<br />
Die <strong>Stadt</strong>teile Innenstadt, Schölerberg, Westerberg, Haste und Weststadt nehmen viele Kinder aus<br />
anderen <strong>Stadt</strong>teilen in ihre Einrichtungen auf. Im <strong>Stadt</strong>teil Schölerberg werden außergewöhnlich<br />
viele Kinder aus den Umlandgemeinden betreut. Dies liegt nicht zuletzt an dem dort ansässigen<br />
Waldorfkindergarten, der allein 13 Kinder aus den Umlandgemeinden sowie 56 Kinder aus<br />
anderen <strong>Stadt</strong>teilen betreut. Lediglich 12 von den 81 Kindern kommen aus dem <strong>Stadt</strong>teil<br />
Schölerberg.<br />
40
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Kinder aus den Umlandgemeinden und -städten<br />
01 Innenstadt<br />
02 Weststadt<br />
03 Westerb.<br />
04 Eversburg<br />
05 Hafen<br />
06 Sonnenh.<br />
07 Haste<br />
08 Do<strong>des</strong>heide<br />
10 Schinkel<br />
11 Widukindl.<br />
Bad Essen 1 1<br />
Bad Iburg 1 1<br />
Bad<br />
Rothenfelde<br />
1 1<br />
Belm 1 1 1 1 2 1 7<br />
Bissendorf 1 1 2 3 1 5 13<br />
Borgholz-<br />
1 1<br />
hausen<br />
Bramsche 2 1 1 4<br />
Bremen 3 3<br />
Dissen 1 1<br />
Georgsmarienhütte<br />
2 1 1 1 5 2 2 1 15<br />
Hagen a.T.W. 1 1<br />
Hasbergen 1 2 1 2 1 1 8<br />
Hilter 1 1 2<br />
Ibbenbüren 1 1<br />
Lotte 1 3 3 1 1 2 1 1 1 1 15<br />
Melle 1 1 2<br />
Ostercappeln 1 1<br />
Tecklenburg 1 1<br />
Wallenhorst 1 2 2 3 1 4 13<br />
Westerkappeln 2 2 4<br />
Gesamt 7 5 9 9 0 6 7 1 4 1 2 1 21 2 6 3 2 1 0 3 5 0 95<br />
12 Schinkel-O.<br />
13 Fledder<br />
14 Schölerb.<br />
15 Kalkhügel<br />
16 Wüste<br />
17 Sutthsn.<br />
18 Hellern<br />
19 Atter<br />
20 Pye<br />
21 Dar./Gr./L.<br />
22 Voxtrup<br />
23 Nahne<br />
Gesamt<br />
Am Stichtag 01.10.2012 besuchten 95 Kinder aus dem Umland von <strong>Osnabrück</strong> im Alter von null<br />
bis unter sieben Jahre Einrichtungen und Angebote in verschiedenen <strong>Stadt</strong>teilen der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong> (die drei Kinder aus Bremen sind inzwischen in <strong>Osnabrück</strong> gemeldet).<br />
Die meisten Kinder aus dem Umland besuchen Einrichtungen im <strong>Stadt</strong>teil Schölerberg, in allen<br />
anderen <strong>Stadt</strong>teilen liegt die Quote der Kinder aus dem Umland unter 10.<br />
Die Kinder kommen überwiegend aus Georgsmarienhütte, Lotte, Bissendorf und Wallenhorst.<br />
Gegenüber den Vorjahren sind keine großen Veränderungen zu erkennen.<br />
Für diese Kinder erhält die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> eine pauschale Erstattung pro Jahr und Kind in Höhe<br />
von 1.800,00 €.<br />
Kinder aus <strong>Osnabrück</strong>, die im Landkreis eine Kita besuchen<br />
Im Jahr 2012 besuchten 19 Kinder, die in <strong>Osnabrück</strong> gemeldet sind, im Landkreis eine<br />
Kindertagesstätte. Für diese Kinder wird eine Pauschale von 1.800,00 € an die jeweilige Gemeinde<br />
gezahlt. Dies ergibt jährliche Erträge in Höhe von 34.200,00 €.<br />
41
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Inanspruchnahme nach Familien und Kindern/ Geschwister<br />
Am Stichtag 01.10.2012 nahmen 4.702 der in <strong>Osnabrück</strong> mit Hauptwohnsitz gemeldeten Kinder<br />
aus 4.061 Familien (Vorjahr: 3.918) ein Angebot in Anspruch. In dieser Zahl sind 641 Kinder<br />
(Vorjahr: 601 Kinder) enthalten, die somit beitragsfrei zu zählen sind.<br />
Die Inanspruchnahme durch eines oder mehrere Kinder stellt sich wie folgt dar:<br />
Familiengröße Anzahl Familien Anzahl Kinder<br />
1 Kind einer Familie 3.443 3.443<br />
2 Kinder einer Familie 596 1.192<br />
3 Kinder einer Familie 21 63<br />
4 Kinder einer Familie 1 4<br />
Summe 4.061 4.702<br />
Der Anteil der Familien mit mehr als einem Kind stieg erneut an und beträgt inzwischen 15,2 %<br />
(Vorjahr: 14,9 %). Dies ist eine logische Konsequenz aus dem Krippenausbau sowie der verstärkten<br />
Nachfrage nach Hortplätzen am Nachmittag, da somit immer mehr Geschwister zeitgleich Kindertagesstätten<br />
besuchen.<br />
42
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.2.3 Kinder mit Migrationshintergrund<br />
Nach der „Verordnung zur Erhebung der Merkmale <strong>des</strong> Migrationshintergrun<strong>des</strong> vom 29.09.2010“<br />
fallen unter die Personengruppe „Person mit Migrationshintergrund“:<br />
• Personen, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und<br />
• deren Geburtsort außerhalb der heutigen Grenzen der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland liegt und<br />
eine Zuwanderung in das heutige Gebiet der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland nach 1949 erfolgt ist.<br />
• Kinder werden auch als Person mit Migrationshintergrund gezählt, wenn auf min<strong>des</strong>tens ein<br />
Elternteil die oben genannten Bedingungen zutreffen.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> betrachtet Migration und Integration als eine Aufgabe und Verpflichtung mit<br />
durchgängigem politischen und gesellschaftlichen Konsens. Mit Beschluss vom 17.07.2007 verabschiedete<br />
der Rat ein „Leitbild der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> für die Integration von Zuwanderern“. Im<br />
Leitbild heißt es unter anderem:<br />
• „Integration ist ohne Sprachkompetenz nicht möglich. Für die Zukunftschancen der Menschen<br />
mit Migrationshintergrund ist es daher von zentraler Bedeutung, dass sie die deutsche Sprache<br />
lernen. Insbesondere den Kindern ist die Möglichkeit zum Erwerb der deutschen Sprache<br />
einzuräumen.“<br />
• „Der Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> wird alle geeigneten Maßnahmen für eine erfolgreiche Teilnahme<br />
der Kinder aus Zuwandererfamilien im deutschen Bildungssystem unterstützen.“<br />
Die Arbeit in vielen Kindertagesstätten wird in erheblichem Maße geprägt durch Kinder, die aus<br />
dem Ausland zugezogen sind oder die aus Familien stammen, wo ein oder beide Elternteile aus<br />
dem Ausland zugezogen sind. Ein Großteil dieser Kinder hat keine altersentsprechenden Sprachkenntnisse,<br />
weder in der deutschen Sprache noch in der nichtdeutschen Sprache, die im Elternhaus<br />
gesprochen wird. Damit die fehlenden oder mangelhaften Kenntnisse der deutschen Sprache<br />
nicht Ursache schulischer und beruflicher Probleme werden, liegt ein Schwerpunkt der Arbeit in<br />
den Kindertagesstätten in der Sprachbildung (siehe dazu Kapitel 2.5.2).<br />
Da der Indikator „Staatsangehörigkeit“ laut Einwohnermelderegister inzwischen nicht mehr<br />
aussagekräftig ist (die Gruppe der Aussiedler sowie die Gruppe der Kinder von Eltern bzw. einem<br />
Elternteil mit Migrationshintergrund besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit, viele Kinder<br />
wachsen zweisprachig auf etc.), wurden die Kindertagesstätten bei der Erhebung gebeten, den<br />
Migrationshintergrund der Kinder anzugeben. Auf eine Auswertung nach Staatsangehörigkeit<br />
wurde somit verzichtet.<br />
Zum Stichtag 01.10.2012 haben 37,46 % aller Kinder in den <strong>Osnabrück</strong>er Krippen und Kindergärten<br />
laut Angaben der Kindergartenleitungen einen Migrationshintergrund. Der Anteil ist gegenüber<br />
dem Vorjahr um 0,5 % gestiegen. In absoluten Zahlen gab es eine Steigerung um 118 Kinder<br />
aus anderen kulturellen Hintergründen.<br />
Kulturkreis Anzahl Anteil in %<br />
deutsch 3.048 62,54 %<br />
Migrationshintergrund 1.826 37,46 %<br />
Summe 4.874 100,00 %<br />
43
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Bei genauer Betrachtung von Krippen- und Kindergartenkindern mit Migrationshintergrund ergibt<br />
sich folgen<strong>des</strong> Bild:<br />
Kulturkreis<br />
in Krippen in AÜ-Gruppen in Regelgruppen<br />
Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in %<br />
deutsch 523 78,77 % 526 64,94 % 1.999 58,79 %<br />
Migrationshintergrund 141 21,23 % 284 35,06 % 1.401 41,21 %<br />
Summe 664 100,00 % 810 100,00 % 3.400 100,00 %<br />
Nicht überraschend ist die Tatsache zu werten, dass der Migrationsanteil bei Krippenkindern am<br />
geringsten ausfällt und mit zunehmendem Alter ansteigt.<br />
In 21 Einrichtungen beträgt der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund 50 % oder mehr:<br />
<strong>Stadt</strong>teil Einrichtung<br />
Migration alle<br />
ja Kinder<br />
Migrationsanteil<br />
Schinkel Heiligenweg 60 67 89,6 %<br />
Schinkel Paulus 64 72 88,9 %<br />
Westerberg König David 15 18 83,3 %<br />
Schinkel Altes Wasserwerk 43 53 81,1 %<br />
Schinkel Schinkel 84 111 75,7 %<br />
Schinkel Mosaik 25 34 73,5 %<br />
Schölerberg Lukas 52 75 69,3 %<br />
Innenstadt Herz Jesu 49 71 69,0 %<br />
Schölerberg Luther 52 79 65,8 %<br />
Eversburg St. Michaelis 83 133 62,4 %<br />
Westerberg Markus 44 72 61,1 %<br />
Schinkel Heilig Kreuz 72 122 59,0 %<br />
Wüste Spielstube 10 17 58,8 %<br />
Kalkhügel St. Pius 48 83 57,8 %<br />
Do<strong>des</strong>heide Thomas-Kita am Limberg 26 45 57,8 %<br />
Schölerberg Schölerberg 53 94 56,4 %<br />
Innenstadt St. Petrus Dom 26 49 53,1 %<br />
Voxtrup Margareten 28 54 51,9 %<br />
Weststadt Martinsburg 31 61 50,8 %<br />
Voxtrup St. Christophorus 43 85 50,6 %<br />
Schinkel Paulus-Kita Rappstr. 23 46 50,0 %<br />
In 11 Kindertagesstätten liegt der Migrationsanteil bei unter 10 %.<br />
<strong>Stadt</strong>teil Einrichtung<br />
Migration alle<br />
ja Kinder<br />
Migrationsanteil<br />
Schölerberg Waldorf 8 81 9,9 %<br />
Sutthausen Wald-Kindergarten 1 11 9,1 %<br />
Schölerberg Charly's Kinderparadies 2 25 8,0 %<br />
Hellern St. Wiho 6 76 7,9 %<br />
Sonnenhügel Sonnenblume 3 39 7,7 %<br />
Weststadt Zauberflöte 1 14 7,1 %<br />
Widukindland Friesenweg 1 14 7,1 %<br />
Sutthausen Apostel 5 73 6,8 %<br />
Nahne St. Ansgar 4 79 5,1 %<br />
Westerberg St. Marien Flohrstraße 3 64 4,7 %<br />
Weststadt Art Forum 0 12 0,0 %<br />
44
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.2.4 Warteliste und freie Plätze<br />
Aufgrund <strong>des</strong> Rechtsanspruchs für die Kinder unter drei Jahren ab 01.08.2013 wurden in dieser<br />
<strong>Fortschreibung</strong> alle Einrichtungen aufgefordert, namentliche Wartelisten zu führen und an den<br />
Fachdienst Kinder zu melden. Es sollten die Kinder benannt werden, die bei der letzten Platzvergabe<br />
zum 01.08.2012 keinen Platz erhalten haben und bei frei werdenden Plätzen einen Betreuungsbedarf<br />
hätten. Anmeldungen zum nächsten Kindergartenjahr ab 01.08.2013 sind damit<br />
nicht gemeint, da die Anmeldewochen erst im Januar 2013 stattfinden. Bei der Auswertung wurde<br />
deutlich, dass viele Eltern ihre Kinder mehrfach bei verschiedenen Einrichtungen anmelden. Aufgrund<br />
<strong>des</strong> hohen Bedarfs an Plätzen für die unter Dreijährigen ist dieses Verfahren nachvollziehbar.<br />
Im Ergebnis befanden sich zum Stichtag 01.10.2012 insgesamt 387 Kinder auf den Wartelisten der<br />
Einrichtungen. Aus dieser Zahl sind bereits alle Doppel- und Mehrfachnennungen gelöscht worden.<br />
Von diesen Kindern nehmen derzeit 65 Kinder einen Tagespflegeplatz in Anspruch, so dass<br />
sich die Zahl der wartenden Kinder auf 322 reduziert.<br />
Die Verteilung auf die einzelnen Altersgruppen sieht wie folgt aus:<br />
Alter<br />
Kinder auf der davon in davon ohne<br />
Warteliste Tagespflege Angebot<br />
0 65 5 60<br />
1 145 35 110 310<br />
2 163 23 140<br />
3 11 2 9<br />
4 3 3<br />
12<br />
Gesamt 387 65 322 322<br />
Die 12 Kinder über ab drei Jahren hätten in anderen als den gewünschten Einrichtungen einen<br />
Betreuungsplatz erhalten können, dies lehnten die Eltern aber offensichtlich ab.<br />
Damit verbleiben 310 Kinder unter drei Jahren, denen zum Stichtag 01.10.2012 kein Betreuungsplatz<br />
zur Verfügung gestellt werden konnte.<br />
45
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Am Stichtag 01.10.2012 standen insgesamt 287 freie Plätze zur Verfügung (5,56 %, Vorjahr: 210;<br />
4,35 %). Diese verteilen sich wie folgt:<br />
<strong>Stadt</strong>teil halbtags ganztags Summe<br />
01 Innenstadt 1 14 15<br />
02 Weststadt 15 21 36<br />
03 Westerberg 7 33 40<br />
04 Eversburg 0 0 0<br />
05 Hafen 4 0 4<br />
06 Sonnenhügel 4 5 9<br />
07 Haste 4 10 14<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 1 0 1<br />
10 Schinkel 4 12 16<br />
11 Widukindland 0 5 5<br />
12 Schinkel-Ost 4 12 16<br />
13 Fledder 0 -1 -1<br />
14 Schölerberg 19 17 36<br />
15 Kalkhügel 7 3 10<br />
16 Wüste 5 23 28<br />
17 Sutthausen 21 1 22<br />
18 Hellern 0 4 4<br />
19 Atter 5 3 8<br />
20 Pye 1 2 3<br />
21<br />
Dar./Gret./Lüstr. 3 3 6<br />
22 Voxtrup 5 7 12<br />
23 Nahne 0 3 3<br />
Summe 110 177 287<br />
Da viele neue Gruppen im Sommer an den Start gingen und die Kinder entsprechend <strong>des</strong> Berliner<br />
Eingewöhnungsmodells zeitlich versetzt aufgenommen wurden, ist die Zahl der freien Plätze zum<br />
Stichtag 01.10.2013 relativ hoch.<br />
Bereits einen Monat später ergab die Abfrage nach freien Plätzen nur noch 179 Freistände, im<br />
Dezember 2012 wurden 140 freie Plätze von den Einrichtungen gemeldet, ausschließlich für<br />
Kinder ab drei Jahren.<br />
Insgesamt hat sich die Platzsituation für über Dreijährige durch den Bau der neuen Einrichtungen<br />
deutlich entspannt. In einigen Einrichtungen ist die Umwandlung von Regelgruppen in<br />
Krippengruppen oder altersübergreifende Gruppen im Laufe dieses Jahres geplant, um den Bedarf<br />
altersgerecht auszurichten.<br />
46
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.2.5 Gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung<br />
Zum Stichtag 01.10.2012 gab es in 22 Einrichtungen insgesamt 115 Plätze für die gemeinsame<br />
Erziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern, 17 Plätze mehr als im Vorjahr. Drei<br />
Plätze waren zum Stichtag nicht belegt. Als neue Einrichtungen bieten die städtische<br />
Kindertagesstätte Pye und der Heilpädagogische Vogelsangkindergarten eine gemeinsame<br />
Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung an. Die Thomas-Kindertagesstätte am Limberg<br />
betreut ein Kind im Rahmen einer Einzelintegration. Die Kindertagesstätten St. Johann und<br />
Melanchthon haben jeweils eine Integrative Gruppe von Halbtags- auf Ganztagsbetrieb umgestellt.<br />
Die Einrichtung Liebfrauen hat eine I-Gruppe für Kinder ab drei Jahren eingestellt und dafür im<br />
Krippenbereich ein integratives Angebot geschaffen.<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Einrichtung Name<br />
Gruppen für Kinder unter 3<br />
Gruppen für Kinder ab 3<br />
Krippe<br />
ganztags<br />
Plätze<br />
davon frei<br />
Kindergarten<br />
halbtags<br />
Plätze<br />
davon frei<br />
Kindergarten<br />
ganztags<br />
Plätze<br />
davon frei<br />
Gesamtplätze<br />
davon frei<br />
Innenstadt Herz Jesu 2 8 0 8 0<br />
Innenstadt St. Johann 1 4 0 4 0<br />
Westerberg St. Barbara 1 4 0 4 0<br />
Eversburg Liebfrauen 1 2 3 9 0 12 0<br />
Sonnenhügel Heilp.Vogelsang-Kiga 1 5 5 0<br />
Sonnenhügel Matthäus 1 4 0 4 0<br />
Haste St. Antonius Chr. König 1 4 0 4 0<br />
Do<strong>des</strong>heide Thomas 2 4 0 4 0 8 0<br />
Do<strong>des</strong>heide Thomas-Kita am Limberg Einzeli. 1 0 1 0<br />
Schinkel Altes Wasserwerk 1 1 3 0 4 0 7 0<br />
Schinkel Heilig Kreuz 1 2 2 0 4 0 4 0 10 0<br />
Schinkel Regenbogen 1 3 0 3 0<br />
Schölerberg Waldorfkindergarten 1 5 0 5 0<br />
Kalkhügel Melanchthon 1 4 0 4 0<br />
Wüste Wüste 2 4 1 4 0 8 1<br />
Wüste Wüstenmäuse Einzeli. 1 1 0<br />
Hellern Martin 1 4 0 4 0<br />
Atter Atter 1 4 0 4 0<br />
Pye Pye 1 4 2 4 2<br />
Dar./Gret./Lüstr. Lüstringen 2 2 0 4 0 6 0<br />
Voxtrup St. Christophorus 1 4 0 4 0<br />
Nahne St. Ansgar 1 5 0 5 0<br />
Gesamt 4 25 12 0 24 1 79 2 115 3<br />
Für Kinder unter drei Jahren bieten fünf Einrichtungen integrative Krippenplätze an. Die Platzzahl<br />
ist gegenüber dem Vorjahr von 9 auf 12 Plätze gestiegen.<br />
47
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
In Niedersachsen ist der Modellversuch für die Aufnahme von Kindern unter drei Jahren mit Behinderung<br />
in Krippen nach 1,5 Jahren Laufzeit in Regelangebote überführt worden und in der 2.<br />
DVO-KiTaG geregelt. Die Rahmenbedingungen werden von Einrichtungsträgern und Wohlfahrtsverbänden<br />
stark kritisiert, da sie deutlich schlechter als im Modellversuch ausfallen.<br />
2.2.6 Sonderkindergärten<br />
Am Stichtag 01.10.2012 besuchten 91 Kinder (Vorjahr: 88) eine Kindertagesstätte mit besonderen<br />
Förderschwerpunkten. Sie verteilen sich nach Alter und <strong>Stadt</strong>teil wie folgt:<br />
Gesamt 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre Gesamt<br />
01 Innenstadt 1 1<br />
02 Weststadt 1 1 2<br />
04 Eversburg 1 2 1 4<br />
05 Hafen 2 1 1 4<br />
06 Sonnenhügel 2 3 5<br />
07 Haste 1 2 1 1 5<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 4 2 3 2 11<br />
10 Schinkel 2 5 5 5 17<br />
11 Widukindland 1 1 1 3<br />
12 Schinkel-Ost 1 2 1 4<br />
13 Fledder 2 3 5<br />
14 Schölerberg 2 3 3 1 9<br />
15 Kalkhügel 1 1 2<br />
16 Wüste 2 2 2 6<br />
19 Atter 1 1<br />
20 Pye 1 1<br />
21 Darum/Gretesch/Lüstringen 1 1 3 5<br />
22 Voxtrup 1 1 1 1 4<br />
23 Nahne 2 2<br />
Gesamtergebnis 16 26 35 14 91<br />
Sie verteilen sich auf folgende Einrichtungen:<br />
Einrichtung<br />
Anzahl Kinder<br />
Irmgard-Kestner-Haus 18<br />
Lan<strong>des</strong>bildungszentrum für Hörgeschädigte 1<br />
Sprachheilkindergarten Werscherberg 4<br />
Vogelsang-Kindergarten 36<br />
Kindergarten Wörterkiste 18<br />
Sprachheil-KiGa Georgsmarienhütte Urmelhaus 2<br />
Montessori-Haus Belm 11<br />
Montessori-Haus Melle 1<br />
Gesamt 91<br />
48
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.3 Angebote in Einrichtungen für Kinder im Grundschulalter<br />
– Schnittstelle Grundschulentwicklungsplanung –<br />
2.3.1 Definitionen<br />
Verlässliche Grundschulen bedeutet, dass die Betreuung für einen Zeitraum von fünf Zeitstunden<br />
gesichert ist. Je nach Schulbeginn endet die Betreuung danach um ca. 13:00 Uhr. Die Verlässlichkeit<br />
ist in allen <strong>Osnabrück</strong>er Grundschulen gesichert.<br />
Ganztagsschulen ergänzen gemäß § 23 Niedersächsisches Schulgesetz den Unterricht an min<strong>des</strong>tens<br />
vier Tagen der Woche zu einem ganztägigen Unterrichts-, Förder- und Freizeitangebot; es<br />
können auch Ganztagsschulen mit einem ganztägigen Unterrichts-, Förder- und Freizeitangebot<br />
an drei Tagen der Woche zugelassen werden. Unterricht und zusätzliches Förder- und Freizeitangebot<br />
sollen acht Zeitstunden an einem Tag nicht überschreiten. Näheres zu den Ganztagsschulen<br />
regelt der Erlass „Die Arbeit in der öffentlichen Ganztagsschule“, RdErl. <strong>des</strong> MK vom 16.03.2004.<br />
In der offenen Ganztagsschule melden sich die Schülerinnen und Schüler zu den einzelnen Ganztagsangeboten<br />
für die Dauer eines Schulhalbjahrs oder für ein Schuljahr an. Die Ganztagsangebote<br />
offener Ganztagsschulen können nach Nr. 8.2 auch in Zusammenarbeit mit Trägern der Jugendhilfe<br />
oder anderen Kooperationspartnern angeboten werden.<br />
Der Hort ist eine kostenpflichtige Tageseinrichtung für Kinder im Schulalter. Er bietet den Kindern<br />
mit seinem eigenständigen Erziehungs-, Betreuungs- und Bildungsauftrag ein zeitlich und inhaltlich<br />
kontinuierliches Betreuungsangebot. Die Horte übernehmen die Betreuung der Kinder im Anschluss<br />
an die verlässliche Grundschule und sind min<strong>des</strong>tens 3,5 Zeitstunden bis zum späten<br />
Nachmittag geöffnet.<br />
Nach dem Kindertagesstättengesetz besteht eine Hortgruppe in der Regel aus 20 Kindern mit einem<br />
eigenen Gruppenraum und einem Schulaufgabenraum. Pro Gruppe arbeiten zwei Erzieher/-<br />
innen. In <strong>Osnabrück</strong> bestehen eingruppige Horte bis hin zu fünfgruppigen Horten. Es stehen Nebenräume<br />
der Schule, wie zum Beispiel die Turnhalle, Werkräume etc., zur Verfügung. Das Außengelände<br />
der Schule wird für Freizeitaktivitäten mitgenutzt. Des Weiteren hat jeder Hort eine<br />
Küche und einen Büroraum. Ab der dritten Gruppe verfügt der Hort über einen Mitarbeiterraum. In<br />
den Horten wird frisch gekocht oder Essen angeliefert. Die Horte haben pro Jahr nur 20 bis maximal<br />
30 Schließtage, so dass berufstätige Eltern ihre Kinder zu den schulfreien Tagen von 08:00 bis<br />
17:00 Uhr betreut wissen. Nach Schulschluss steht den Schülern/-innen neben dem Mittagessen<br />
der Nachmittag zur Erledigung der Hausaufgaben zur Verfügung. Es werden unterschiedliche Arbeitsgruppen<br />
angeboten, das Freispiel und Projekte. Die Horte in freier Trägerschaft haben sehr<br />
unterschiedliche konzeptionelle Ausrichtungen. Gemein ist allen die Aufgabe der Betreuung, Bildung<br />
und Erziehung der Kinder zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.<br />
Einige Horte haben eine auf 15 Plätze reduzierte Gruppe im Angebot. Diese sogenannten „sozialpädagogischen<br />
Horte“ können Kinder mit besonderem Förderbedarf entsprechend intensiver unterstützen<br />
und stehen in enger Kooperation mit dem jeweiligen sozialen Dienst.<br />
Darüber hinaus existieren in der <strong>Osnabrück</strong>er Betreuungslandschaft noch weitere Betreuungsformen,<br />
die als „sonstige Tageseinrichtungen“ nach KiTaG vom Land genehmigt werden. Dazu<br />
zählen zum Beispiel „Über-Mittag-Betreuungen“, die in der Regel von den Fördervereinen der<br />
Schule initiiert wurden und von den Eltern zu 100 % finanziert werden. Diese Betreuungsformen<br />
fallen in der Regel nicht in die Zuständigkeit <strong>des</strong> Jugendamtes und sind somit ebenfalls nicht Bestandteil<br />
der Kindertagesstättenplanung (Ausnahme: sozialpädagogische Schülerhilfe im Hort E-<br />
versburg). Allerdings steigt die Nachfrage seitens der Eltern auch an diesen verkürzten flexiblen<br />
Betreuungsformen. So wurde zum aktuellen Schuljahr in der Albert-Schweitzer-Schule ein Angebot<br />
49
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
in Trägerschaft <strong>des</strong> Sportvereins SSC Do<strong>des</strong>heide eingerichtet, an dem bis zu 20 Kinder teilnehmen<br />
können. Auch der OSC bietet eine Schulbetreuung für bis zu 20 Kinder an. Die „Schlaufüchse“<br />
in Trägerschaft <strong>des</strong> Fördervereins an der Heilig-Geist-Schule haben ihr Angebot auf 32 Plätze<br />
erweitert.<br />
2.3.2 Angebot und Inanspruchnahme<br />
In <strong>Osnabrück</strong> gibt es 28 Grundschulen. Die Backhaus-Schule hat ihren Betrieb zum Sommer 2012<br />
eingestellt. Die neue Drei-Religionen-Grundschule wurde zum Schuljahr 2012/ 2013 neu gegründet<br />
und arbeitet zunächst mit 22 Kindern in der ersten Klasse.<br />
Sieben Schulen arbeiten als Ganztagsgrundschulen:<br />
• Kreuzschule<br />
• Stüveschule<br />
• Heiligenwegschule<br />
• Rosenplatzschule<br />
• Diesterwegschule<br />
• Johannisschule<br />
• Schule in der Do<strong>des</strong>heide<br />
Alle anderen Schulen sind „Verlässliche Grundschulen“, die eine Unterrichtung bzw. Betreuung der<br />
Kinder innerhalb eines verlässlichen Zeitrahmens für fünf Zeitstunden (bis ca. 13:00 Uhr) sicherstellen.<br />
Im derzeitigen Schuljahr 2012/ 2013 gibt es in <strong>Osnabrück</strong> insgesamt 5.098 Grundschülerinnen und<br />
Schüler.<br />
Für die Betreuung von Kindern im Grundschulalter wurden in der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> am<br />
Stichtag 01.10.2012 insgesamt 1.095 Hortplätze in 22 Einrichtungen vorgehalten, das sind<br />
50 mehr als im Vorjahr und gegenüber 2010 eine Steigerung um 167 Plätze. Seit Sommer<br />
2010 bestehen an allen Grundschulen Hortangebote und/ oder Angebote einer<br />
Ganztagsschule.<br />
Die städtische Einrichtung Martinsburg war die letzte Einrichtung, die Angebote für Kindergartenund<br />
Schulkinder vorhielt. Der Hort wurde aber bereits im Sommer 2011 von zwei auf eine<br />
Hortgruppe reduziert und zum Sommer 2012 zugunsten einer neuen Krippengruppe komplett<br />
geschlossen. Alle Horte sind jetzt selbstständige Einrichtungen nur für Schulkinder.<br />
50
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Nr. Einrichtung<br />
Plätze<br />
84 Hort Rosenkinder 30<br />
8 CVJM-Hort 40<br />
13 Hort in der Weststadt 40<br />
20 Hort vor Ort 100<br />
23 Hort Eversburg 60<br />
90 Matthäushort 76<br />
32 Hort Latzhose 85<br />
35 Hort an der Schule i.d. Do<strong>des</strong>heide 30<br />
39 Hort Schinkelkids 30<br />
41 Kinderhort Freunde 30<br />
97 Hort Widukindland 20<br />
52 AWO Hort am Schölerberg 30<br />
92 Hort Overbergschule 40<br />
59 Hort Kalkhügel 100<br />
63 Hort Grundschule "In der Wüste" 101<br />
100 Hort Grundschule Sutthausen 30<br />
72 Hort Grundschule Hellern 60<br />
73 Hort in Atter 31<br />
95 Hort Pye 40<br />
101 DRK Kinderhort Gretesch 40<br />
96 Hort Voxtrup 52<br />
53 Hort Klecks 30<br />
Gesamt 1095<br />
51
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Grundschulen Stand: September 2012<br />
Schul -<br />
kindergarten<br />
Schüler in den einzelnen Jahrgängen/ Klassenzahl<br />
1 2 3 4<br />
52<br />
Sprachlernlernklassen<br />
Gesamt<br />
Schüler Klassen Schüler Klassen Schüler Klassen Schüler Klassen Schüler Klassen Schüler Klassen Schüler Klassen<br />
Johannisgrundschule GTS 31 2 18 1 38 2 87 5<br />
Rosenplatzschule SKG/GTS ? ? 32 2 54 3 60 3 50 3 14 1 210 12<br />
Altstädter Schule 40 2 19 1 36 2 24 1 119 6<br />
Elisabethschule 62 3 65 3 50 2 64 3 241 11<br />
Rückertschule 40 2 37 2 48 2 34 2 159 8<br />
Heinrich-Schüren-Schule SKG 16 1 43 2 50 2 49 2 41 2 183 8<br />
Grundschule Eversburg 71 4,6 68 3 59 3,2 59 3,2 257 14<br />
Albert-Schweitzer-Schule 30 2 25 2 43 2 29 2 127 8<br />
Heilig-Geist-Schule 55 3 64 3 39 2 64 3 222 11<br />
Grundschule Haste 51 3 62 3 68 3 56 3 237 12<br />
Schule in der Do<strong>des</strong>heide GTS 85 4 91 4 59 3 64 3 299 14<br />
Heiligenwegschule GTS 41 3 50 3 55 3 43 3 189 12<br />
Kreuzschule GTS 38 2 25 1 20 1 20 1 103 5<br />
Stüveschule SKG/GTS 14 1 44 3 51 3 61 4 51 3 207 13<br />
GS Widukindland 28 2 22 1 40 2 32 2 16 1 138 8<br />
Diesterwegschule * GTS 82 7 70 7 74 3 71 3 297 20<br />
Grundschule am Schölerberg 32 2 44 2 37 2 41 2 154 8<br />
Overbergschule 36 2 35 2 34 2 39 2 144 8<br />
Elisabeth-Siegel-Schule 78 3 63 3 60 3 55 3 256 12<br />
Grundschule "In der Wüste" 60 3 60 3 60 3 45 2 225 11<br />
Grundschule Sutthausen 40 2 38 2 35 2 57 3 170 9<br />
Grundschule Hellern 58 3 66 3 64 3 48 2 236 11<br />
Grundschule Atter 31 2 40 2 38 2 34 2 143 8<br />
Grundschule Pye 20 1 22 1 29 2 34 2 105 6<br />
Waldschule Lüstringen 37 2 52 2 62 3 41 2 192 9<br />
Grundschule Voxtrup 60 3 66 3 66 3 46 3 238 12<br />
Franz-Hecker-Schule 30 2 38 2 40 2 30 2 138 8<br />
Drei-Religionen-Grundschule 22 1 22 1<br />
Gesamtschülerzahl 2012 30 2 1.246 71 1.308 68 1.304 65 1.210 64 30 2 5.098 270<br />
GTS= Ganztagsschule, SKG= Schule mit Schulkindergarten Quelle: Fachbereich Schule/ Sport
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Bestand an Einrichtungen nach <strong>Stadt</strong>teil, Art und Platzzahl <strong>des</strong> Angebotes<br />
<strong>Stadt</strong>teil Schule Einrichtung Name<br />
Innenstadt<br />
Weststadt<br />
Platzzahl<br />
2012<br />
Platzzahl<br />
2011<br />
Veränd. Bemerkungen<br />
Johannisschule Ganztagsschule<br />
Drei-Religionen-Schule<br />
Rosenplatzschule Hort Rosenkinder 30 31 -1<br />
Altstädter Schule CVJM-Hort 40 40 0<br />
Elisabeth-, Rückertschule Hort in der Weststadt 40 41 -1<br />
Ganztagsschule/ 2011 ein zusätzliches Kind mit<br />
Ausnahmegenehmigung<br />
2011 ein zusätzliches Kind mit Ausnahmegenehmigung<br />
Kindertagesstätte Martinsburg 0 20 -20 Einstellung <strong>des</strong> Hortangebots<br />
Westerberg Heinrich-Schüren-Schule Hort vor Ort 100 100 0<br />
Eversburg Grundschule Eversburg Hort Eversburg 60 60 0<br />
Sonnenhügel<br />
Albert-Schweitzer-Schule<br />
Heilig-Geist-Schule<br />
Matthäushort 76 76 0<br />
Haste Grundschule Haste Hort Latzhose 85 85 0<br />
Do<strong>des</strong>heide Schule in der Do<strong>des</strong>heide Hort an der Schule in der Do<strong>des</strong>heide 30 30 0 Ganztagsschule<br />
Schinkel<br />
Heiligenwegschule Hort Schinkelkids 30 30 0 Ganztagsschule<br />
Stüve-, Kreuzschule Kinderhort Freunde 30 30 0 Ganztagsschulen<br />
Widukindland Grundschule Widukindland Hort Widukindland 20 21 -1<br />
2011 ein zusätzliches Kind mit Ausnahmegenehmigung<br />
Schinkel-Ost Diesterwegschule Ganztagsschule<br />
Jellinghausschule AWO Hort am Schölerberg 30 30 0<br />
Schölerberg<br />
Overbergschule Hort Overbergschule 40 40 0<br />
Kalkhügel Elisabeth-Siegel-Schule Hort Kalkhügel 100 60 40 Horterweiterung um zwei Gruppen<br />
Wüste Grundschule in der Wüste Hort Grundschule "In der Wüste" 101 100 1<br />
derzeit ein zusätzliches Kind mit Ausnahmegenehmigung<br />
Sutthausen Grundschule Sutthausen Hort Grundschule Sutthausen 30 20 10 Horterweiterung um eine halbe Gruppe<br />
Hellern Grundschule Hellern Hort Grundschule Hellern 60 60 0<br />
Atter Grundschule Atter Hort in Atter 31 31 0<br />
Pye Grundschule Pye Hort Pye 40 30 10 Horterweiterung um eine halbe Gruppe<br />
Dar./Gret./Lüstr. Waldschule Lüstringen DRK Kinderhort Gretesch 40 40 0<br />
Voxtrup Grundschule Voxtrup Hort Voxtrup 52 40 12 Horterweiterung um eine halbe Gruppe<br />
Nahne Franz-Hecker-Schule Hort Klecks 30 30 0<br />
Gesamt 1.095 1.045 50<br />
53
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Entwicklung der Angebotsstruktur innerhalb <strong>des</strong> letzten Jahres<br />
In der vorhandenen Angebotsstruktur haben sich gegenüber der letzten Bestandserhebung<br />
folgende Veränderungen ergeben:<br />
An folgenden Standorten wurde das Platzangebot verändert:<br />
Hort<br />
Schule<br />
Platzveränderung<br />
Platzzahl<br />
ab Sommer<br />
2012<br />
Kindertagesstätte Martinsburg -20 0<br />
Hort Kalkhügel Elisabeth-Siegel-Schule +40 100<br />
Hort Grundschule Sutthausen Grundschule Sutthausen +10 30<br />
Hort Pye Grundschule Pye +10 40<br />
Hort Voxtrup Grundschule Voxtrup +12 52<br />
Summe +52<br />
In der Kindertagesstätte Martinsburg wurde im Sommer 2011 die erste Hortgruppe eingestellt. Zum<br />
Schuljahr 2012/ 2013 ist auch die zweite Hortgruppe beendet worden, da in der Einrichtung eine<br />
Krippengruppe eingerichtet wurde. Erweiterungen gab es an den vier Standorten Kalkhügel, Sutthausen,<br />
Pye und Voxtrup. Am Hort Kalkhügel wurden aufgrund <strong>des</strong> hohen Bedarfs für zwei zusätzliche<br />
Gruppen Container aufgestellt. An den anderen drei Standorten ließen die vorhandenen<br />
Räumlichkeiten Erweiterungen ohne großen finanziellen Aufwand zu.<br />
Aufgrund von Ausnahmegenehmigungen wurde im Hort „Grundschule in der Wüste“ ein zusätzliches<br />
Kind aufgenommen, drei Plätze wurden aufgrund von Ausnahmegenehmigungen reduziert.<br />
Im Ergebnis wurden innerhalb <strong>des</strong> letzten Berichtsjahres 50 neue Hortplätze geschaffen.<br />
Träger nach Anzahl der Einrichtungen und Platzzahl<br />
Der Matthäus-Hort und der Hort Grundschule Sutthausen sind in evangelischer Trägerschaft. Alle<br />
anderen Horte befinden sich in freier Trägerschaft.<br />
Öffnungszeiten<br />
Die Horte beginnen in der Mittagszeit im Anschluss an die verlässlichen Grundschulzeiten. Fast<br />
alle Einrichtungen schließen um 17:00 Uhr; vier Horte beenden ihre Betreuungszeit zwischen<br />
16:30 und 17:00. Zwei Einrichtungen (Hort Latzhose in Haste und Hort vor Ort am Westerberg)<br />
halten ihr Angebot sogar bis 18:00 Uhr bereit.<br />
54
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Inanspruchnahme der Angebote/Betreuungsdauer<br />
Die Dauer der Inanspruchnahme verteilt sich wie folgt:<br />
Ø tägliche<br />
Betreuungszeit<br />
Anzahl<br />
Kinder<br />
in %<br />
4,25 Std. 40 4 %<br />
4,5 Std. 1 0 %<br />
4,75 Std. 291 27 %<br />
5 Std. 37 3 %<br />
5,25 Std. 346 32 %<br />
5,5 Std. 265 25 %<br />
5,75 Std. 4 0 %<br />
6 Std. 10 1 %<br />
6,25 Std. 57 5 %<br />
6,5 Std. 18 2 %<br />
1.069 100 %<br />
Die Kinder besuchen in den Schulzeiten die Horte im Zeitfenster ca. 13:00 Uhr (Schulende) bis<br />
zum späten Nachmittag. In den Schulferien bieten die Horte (außerhalb ihrer eigenen Schließzeiten)<br />
ganztägige Betreuung an. Diese Betreuungszeiten sind – umgerechnet auf die tägliche Betreuungszeit<br />
und pro Kind – dementsprechend um durchschnittlich 75 Minuten höher anzusetzen.<br />
Die oben genannte Tabelle betrachtet die Betreuungszeit insgesamt, also sowohl außerhalb als<br />
auch während der Schulferien.<br />
Die durchschnittliche Betreuungsdauer beträgt zum Stichtag 01.10.2012<br />
nur während der Schulzeit, also Hortbetreuung nur nachmittags: 3,96 Stunden<br />
hinsichtlich <strong>des</strong> gesamten Jahres einschließlich der Ferienbetreuung: 5,21 Stunden<br />
Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Betreuungsdauer nicht verändert. Betrachtet man auch die<br />
davor liegenden Jahre, lässt sich daraus ableiten, dass die Betreuungsdauer relativ konstant verläuft,<br />
was sicherlich an der Art <strong>des</strong> Angebots liegt: Entgegen dem Kindergartenangebot mit Wahlmöglichkeiten<br />
zwischen Halbtags-, Ganztags- und Sonderöffnungsangeboten betragen die Öffnungszeiten<br />
der Horte in der Regel vier Stunden, zum Teil etwas länger.<br />
Das Angebot <strong>des</strong> Hortes Eversburg beinhaltet unter anderem eine „sonstige Schulkindbetreuung“.<br />
An dieser nehmen 10 Kinder von 14:00 bis 17:00 Uhr teil. Auch an anderen Standorten wurden<br />
Hausaufgabenhilfen als „sonstige Einrichtung“ eingerichtet (zum Beispiel Rückertspaß, Schlaufüchse<br />
etc.).<br />
Angebote zum Mittagessen<br />
In den vergangenen Jahren fiel immer wieder auf, dass nicht alle Kinder am Mittagessen im Hort<br />
teilnahmen, sondern das mitgebrachte Butterbrot (wenn überhaupt) verzehrten. Da dies aus<br />
fachlicher Sicht nicht vertretbar war, wurden zahlreiche Gespräche mit den Einrichtungen geführt.<br />
Erstmalig im vergangenen Jahr zeigten die Zahlen zum Stichtag, dass alle Kinder an dem<br />
Mittagsangebot <strong>des</strong> Hortes teilnehmen. In diesem Jahr nahmen von 1.069 betreuten Kindern nur<br />
drei Kinder nicht am Mittagsangebot teil. Die Gründe hierfür werden von der Fachberaterin nachgefragt.<br />
55
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Die Kindertagesstätten stellen ihr Mittagsangebot in Form von Vollküchen,<br />
Teilkomponentenküchen oder Ausgabeküchen bereit (ca. je ein Drittel der Horte). Hinsichtlich der<br />
pädagogischen, ernährungsphysiologischen und ökologischen Bedeutung der Verpflegung existiert<br />
für alle Kindertagesstätten eine Empfehlung vom Fachdienst Kinder.<br />
Nutzerstruktur<br />
Von den 1.095 Plätzen (Stichtag 01.10.2012) waren am Stichtag 1.069 (Vorjahr: 1.034) belegt.<br />
Von diesen Kindern sind 1.055 mit Hauptwohnsitz gemeldet.<br />
Drei Kinder sind mit Nebenwohnsitz in <strong>Osnabrück</strong> gemeldet.<br />
Neun Kinder wohnen außerhalb <strong>Osnabrück</strong>s (Belm, Bissendorf, Georgsmarienhütte, Hasbergen,<br />
Lotte, Wallenhorst).<br />
Zwei Kinder wohnen laut Einrichtung in <strong>Osnabrück</strong>, sind aber (noch) nicht in <strong>Osnabrück</strong> gemeldet.<br />
Inanspruchnahme nach <strong>Stadt</strong>teil<br />
56
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.3.3 Kinder mit Migrationshintergrund<br />
Zum Stichtag 01.10.2012 haben von den 1.069 Kindern 424 einen Migrationshintergrund (39,7 %).<br />
Gegenüber dem Vorjahr (41 %) ist diese Quote etwas gesunken.<br />
2.3.4 Warteliste/ Auslastung<br />
26 Plätze sind zum Stichtag 01.10.2012 nicht besetzt. Diese freien Plätze sind stichtagsbedingte<br />
Leerstände. Anders als bei Kindergartenkindern, die auch stadtteilübergreifend Einrichtungen<br />
besuchen, ist im Hortbereich nur die Teilnahme der Schüler/-innen der Schulen am dortigen<br />
Hortangebot praktikabel. Im Hort Klecks in Nahne wurden zum Dezember 2012 10 Plätze aufgrund<br />
mangelnder Nachfrage abgebaut. Die übrigen 16 freien Plätze verteilen sich auf die <strong>Stadt</strong>teile Darum/<br />
Gretesch/ Lüstringen, Kalkhügel, Pye und Schölerberg.<br />
Von einigen Horten ist dem Fachdienst Kinder bekannt, dass die vorhandenen Hortplätze nicht<br />
ausreichen. Aufgrund <strong>des</strong> Ratsbeschlusses vom 22.05.2012 wird grundsätzlich ein über 40 Plätze<br />
hinausgehender Hortausbau nicht durchgeführt (s. dazu Kapitel 3.2.2).<br />
2.4 Versorgungsquote<br />
Versorgungsquote nach Alter und <strong>Stadt</strong>teil<br />
Der Beginn der Schulpflicht (§ 64 Abs. 1 Niedersächsisches Schulgesetz) wurde vom<br />
Niedersächsischen Kultusministerium im Sommer 2008 vom 30. Juni eines Jahres auf den 30.<br />
September in drei Schritten verlegt. Für das Schuljahr 2011/ 2012 gilt als Übergangsfrist, dass<br />
Kinder, die bis zum 31. August 2011 das 6. Lebensjahr vollenden, schulpflichtig werden. Ab<br />
Schuljahr 2012/ 2013 gilt der 30. September als neuer Stichtag.<br />
Die nachfolgenden Tabellen zeigen unter Einbeziehung der Kinder in Sonderkindergärten und<br />
Tagespflege die Versorgungsquote. Die Alterszeiträume wurden entsprechend <strong>des</strong> nächsten<br />
Einschulungsstichtags auf den 01.10. bis 30.09. <strong>des</strong> jeweiligen Jahres definiert. Die Kinder im<br />
letzten Kindergartenjahr sind die Kinder, die im Zeitraum 01.10.2006 bis 30.09.2007 geboren<br />
wurden. Diese Kinder werden zum kommenden Schuljahr schulpflichtig.<br />
Versorgungsquote für Kinder im Alter von null bis unter drei Jahren<br />
Es gibt zwei Möglichkeiten der Darstellung der Versorgungsquote: zum einen die Betrachtung <strong>des</strong><br />
Geburtszeitraums und die tatsächliche Inanspruchnahme der Angebote, zum anderen eine<br />
stichtagsbezogene Gegenüberstellung von gemeldeten Kindern und vorhandenen<br />
Betreuungsangeboten. Interessant sind ferner die Auswertungen für Kinder ab einem Jahr, für die<br />
ab 2013 der uneingeschränkte Rechtsanspruch besteht, sowie für alle Kinder unter drei Jahren. An<br />
dieser Stelle werden alle Betrachtungen dargestellt:<br />
57
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Jahr<br />
Inanspruchnahme<br />
Betreuung<br />
Versorgungsquote<br />
Kinder von 0 bis unter 3 Jahren<br />
2012 1.209 29,42 %<br />
2011 1.021 25,23 %<br />
Kinder von 1 bis unter 3 Jahren<br />
2012 1.128 41,55 %<br />
2011 970 36,55 %<br />
Jahr Vorhandene Plätze* Versorgungsquote<br />
Kinder von 0 bis unter 3 Jahren<br />
2012 1.219 29,70 %<br />
2011 958 23,64 %<br />
Kinder von 1 bis unter 3 Jahren<br />
2012 1.219 44,93 %<br />
2011 958 36,10 %<br />
*: Die vorhandenen Plätze für Kinder unter drei Jahren setzen sich wie folgt zusammen:<br />
726 Krippenplätze<br />
265 Plätze in altersübergreifenden Gruppen<br />
228 Plätze in der Kindertagespflege und<br />
= 1.219 Plätze gesamt<br />
Für den Krippenausbau ist die maßgebliche Größe die Versorgungsquote „Gemeldete<br />
Kinder/ vorhandene Plätze“. Hier liegt die Quote bereits bei 44,93 %.<br />
58
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Altersgruppe der unter Dreijährigen<br />
Geburtszeitraum: 01.10.2009 bis 30.09.2010 01.10.2010 bis 30.09.2011 01.10.2011 bis 30.09.2012<br />
Kitajahr viertletztes Kitajahr fünftletztes Kitajahr sechstletztes Kitajahr<br />
Betreuungsjahr 3. von 6 Kitajahren 2. von 6 Kitajahren 1. von 6 Kitajahren<br />
<strong>Stadt</strong>teil Ewo K SK T -dop. S Anteil Ewo K SK T -dop. S Anteil Ewo K SK T -dop. S Anteil<br />
01 Innenstadt 39 16 3 19 48,7% 47 11 4 1 14 29,8% 56 3 2 5 8,9%<br />
02 Weststadt 55 24 5 29 52,7% 62 20 5 25 40,3% 59 2 2 3,4%<br />
03 Westerberg 81 47 10 1 56 69,1% 72 41 7 1 47 65,3% 68 4 3 7 10,3%<br />
04 Eversburg 74 36 4 40 54,1% 82 14 9 23 28,0% 73 4 1 5 6,8%<br />
05 Hafen 13 3 1 4 30,8% 18 1 1 5,6% 18 1 1 5,6%<br />
06 Sonnenhügel 75 39 3 42 56,0% 69 16 2 18 26,1% 84 8 1 9 10,7%<br />
07 Haste 51 25 25 49,0% 54 10 5 15 27,8% 46 1 1 2,2%<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 99 34 5 2 37 37,4% 111 19 10 1 28 25,2% 105 3 5 8 7,6%<br />
09 Gartlage 33 14 1 15 45,5% 34 12 3 1 14 41,2% 37 2 2 5,4%<br />
10 Schinkel 134 54 4 1 57 42,5% 135 16 5 21 15,6% 113 2 1 3 2,7%<br />
11 Widukindland 40 20 5 1 24 60,0% 54 8 1 9 16,7% 38 2 2 5,3%<br />
12 Schinkel-Ost 23 9 9 39,1% 35 5 3 8 22,9% 26 2 2 7,7%<br />
13 Fledder 27 10 10 37,0% 29 5 5 17,2% 24 0 0,0%<br />
14 Schölerberg 102 49 13 2 60 58,8% 132 31 8 39 29,5% 137 9 1 10 7,3%<br />
15 Kalkhügel 58 31 3 34 58,6% 49 16 4 20 40,8% 56 2 1 3 5,4%<br />
16 Wüste 94 57 9 2 64 68,1% 95 32 17 49 51,6% 118 8 3 11 9,3%<br />
17 Sutthausen 36 21 3 1 23 63,9% 36 10 10 20 55,6% 32 2 2 6,3%<br />
18 Hellern 66 28 5 33 50,0% 53 12 5 17 32,1% 60 3 3 5,0%<br />
19 Atter 39 18 1 19 48,7% 46 3 6 9 19,6% 46 1 1 2,2%<br />
20 Pye 31 11 1 12 38,7% 24 5 3 8 33,3% 29 0 0,0%<br />
21 Darum/Gr/Lüstr 70 22 6 28 40,0% 78 13 9 22 28,2% 70 1 1 1,4%<br />
22 Voxtrup 67 37 1 38 56,7% 50 13 3 16 32,0% 72 3 3 4,2%<br />
23 Nahne 22 12 3 15 68,2% 21 5 2 7 33,3% 28 0 0,0%<br />
Summe 1.329 617 0 86 10 693 52,1% 1.386 318 0 121 4 435 31,4% 1.395 60 0 21 0 81 5,8%<br />
Minimum 30,8% 5,6% 0,0%<br />
Maximum 69,1% 65,3% 10,7%<br />
EWO: mit Hauptwohnsitz in OS gemeldete Kinder<br />
K: Kinder in Kindergärten, SK: Kinder in Sonderkindergärten<br />
T: Kinder in Tagespflege, -dop: Dopplungen abziehen, S: Summe<br />
59
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
sechstletztes Kita-Jahr<br />
1. von 6 Kitajahren<br />
0 Jahre<br />
fünftletztes Kita-Jahr<br />
2. von 6 Kitajahren<br />
1 Jahr<br />
viertletztes Kita-Jahr<br />
3. von 6 Kitajahren<br />
2 Jahre<br />
Einwohner<br />
01.10.2011<br />
Kinder in<br />
Krippen und<br />
Kindergärten<br />
Kinder in<br />
Sonderkindergärten<br />
Kinder in<br />
Tagespflege<br />
abzgl. gleichz.<br />
Betreuung in Einr.<br />
und Tagespflege<br />
Summe Anteil in %<br />
1.395 60 0 21 0 81 5,81%<br />
1.386 318 0 121 4 435 31,39%<br />
1.329 617 0 86 10 693 52,14%<br />
Summe 0 - 2 Jahre 4.110 995 0 228 14 1.209 29,42%<br />
Summe 1 - 2 Jahre 2.715 935 0 207 14 1.128 41,55%<br />
60
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Versorgungsquote für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt<br />
Bei Betrachtung der Geburtenzeiträume 01.10.2006 bis 30.09.2009 ergibt sich folgende<br />
Versorgungsquote: Von den 4.002 mit Hauptwohnsitz gemeldeten Kindern dieser Altersgruppe<br />
belegten 3.737 ein Angebot der Kindertagesbetreuung. Dies entspricht einer Versorgungsquote<br />
von 93,38 %.<br />
In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass 265 Kinder dieser Altersstufe kein Angebot der Kindertagesbetreuung<br />
besuchen. In diesem Zusammenhang kann noch berücksichtigt werden, dass 19 in<br />
<strong>Osnabrück</strong> gemeldete Kinder eine Kindertagesstätte im Landkreis besuchen. Damit reduziert sich<br />
die Zahl der „nicht versorgten Kinder“ auf 246. Die Quote erhöht sich damit auf ca. 93,9 %.<br />
61
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Altersgruppe der Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt<br />
Geburtszeitraum: 01.10.2006 bis 30.09.2007 01.10.2007 bis 30.09.2008 01.10.2008 bis 30.09.2009<br />
Kitajahr letztes Kitajahr vorletztes Kitajahr drittletztes Kitajahr<br />
Betreuungsjahr 6. von 6 Kitajahren 5. von 6 Kitajahren 4. von 6 Kitajahren<br />
<strong>Stadt</strong>teil Ewo K SK T -dop. S Anteil Ewo K SK T -dop. S Anteil Ewo K SK T -dop. S Anteil<br />
01 Innenstadt 21 20 1 2 2 21 100,0% 28 24 24 85,7% 25 24 24 96,0%<br />
02 Weststadt 58 56 1 1 56 96,6% 65 59 1 1 61 93,8% 53 50 1 49 92,5%<br />
03 Westerberg 81 79 79 97,5% 76 74 74 97,4% 76 68 2 70 92,1%<br />
04 Eversburg 61 54 2 56 91,8% 75 66 1 67 89,3% 69 65 65 94,2%<br />
05 Hafen 18 14 1 15 83,3% 13 10 2 12 92,3% 20 16 16 80,0%<br />
06 Sonnenhügel 76 71 3 74 97,4% 97 94 2 96 99,0% 76 70 70 92,1%<br />
07 Haste 48 41 1 1 1 42 87,5% 45 42 2 44 97,8% 63 57 1 1 59 93,7%<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 96 91 3 1 95 99,0% 115 110 2 1 1 112 97,4% 108 91 4 95 88,0%<br />
09 Gartlage 32 28 28 87,5% 31 28 28 90,3% 28 28 1 27 96,4%<br />
10 Schinkel 155 137 5 142 91,6% 142 127 5 1 133 93,7% 124 107 2 109 87,9%<br />
11 Widukindland 32 28 1 29 90,6% 47 43 43 91,5% 49 42 1 1 42 85,7%<br />
12 Schinkel-Ost 30 27 1 28 93,3% 30 27 2 29 96,7% 26 22 1 23 88,5%<br />
13 Fledder 21 15 3 18 85,7% 28 24 2 1 1 26 92,9% 13 10 10 76,9%<br />
14 Schölerberg 117 110 3 1 1 113 96,6% 108 101 3 104 96,3% 119 106 2 108 90,8%<br />
15 Kalkhügel 90 81 1 82 91,1% 59 53 53 89,8% 63 59 1 60 95,2%<br />
16 Wüste 87 77 2 1 1 79 90,8% 85 81 2 2 1 84 98,8% 88 86 2 1 1 88 100,0%<br />
17 Sutthausen 29 29 29 100,0% 33 32 2 1 33 100,0% 39 37 1 1 37 94,9%<br />
18 Hellern 70 67 67 95,7% 76 69 69 90,8% 61 55 2 2 55 90,2%<br />
19 Atter 38 35 1 1 1 36 94,7% 51 45 45 88,2% 30 24 1 25 83,3%<br />
20 Pye 33 33 33 100,0% 20 18 18 90,0% 27 22 1 23 85,2%<br />
21 Darum/Gr/Lüstr 65 60 3 1 1 63 96,9% 69 65 1 66 95,7% 63 58 1 59 93,7%<br />
22 Voxtrup 68 60 1 1 1 61 89,7% 64 59 1 60 93,8% 41 40 1 41 100,0%<br />
23 Nahne 21 17 2 19 90,5% 19 19 19 100,0% 18 17 17 94,4%<br />
Summe 1.347 1.230 35 9 9 1265 93,9% 1.376 1.270 26 8 4 1.300 94,5% 1.279 1.154 16 9 7 1.172 91,6%<br />
Minimum 83,3% 85,7% 76,9%<br />
Maximum 100,0% 100,0% 100,0%<br />
EWO: mit Hauptwohnsitz in OS gemeldete Kinder<br />
K: Kinder in Kindergärten, SK: Kinder in Sonderkindergärten<br />
T: Kinder in Tagespflege, -dop: Dopplungen abziehen, S: Summe<br />
62
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
drittletztes Kita-Jahr<br />
4. von 6 Kitajahren<br />
3 Jahre<br />
vorletztes Kita-Jahr<br />
5. von 6 Kitajahren<br />
4 Jahre<br />
letztes Kita-Jahr<br />
6. von 6 Kitajahren<br />
5 Jahre<br />
Einwohner<br />
01.10.2011<br />
Kinder in<br />
Kindergärten<br />
Kinder in<br />
Sonderkindergärten<br />
Kinder in<br />
Tagespflege<br />
abzgl. gleichz.<br />
Betreuung in Einr.<br />
und Tagespflege<br />
Summe Anteil in %<br />
1.279 1.154 16 9 7 1.172 91,63%<br />
1.376 1.270 26 8 4 1.300 94,48%<br />
1.347 1.230 35 9 9 1.265 93,91%<br />
Summe 3 - 5 Jahre 4.002 3.654 77 26 20 3.737 93,38%<br />
63
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Altersgruppe der Kinder im Grundschulalter<br />
Die Inanspruchnahme von Angeboten für Kinder im Grundschulalter nach Altersjahrgang bezüglich<br />
der mit 1. Wohnsitz in <strong>Osnabrück</strong> gemeldeten Kinder stellt sich gesamtstadtbezogen wie folgt dar:<br />
Einwohner Hort Anteil<br />
5 Jahre<br />
01.10.2006-30.09.2007<br />
5<br />
6 Jahre<br />
01.10.2005-30.09.2006<br />
7 Jahre<br />
01.10.2004-30.09.2005<br />
8 Jahre<br />
01.10.2003-30.09.2004<br />
9 Jahre<br />
01.10.2002-30.09.2003<br />
10 Jahre<br />
01.10.2001-30.09.2002<br />
11 Jahre<br />
01.10.2000-30.09.2001<br />
1.251<br />
1.231<br />
1.305<br />
1.235<br />
1.307<br />
1.253<br />
231<br />
267<br />
261<br />
220<br />
63<br />
8<br />
18,47 %<br />
21,69 %<br />
20,00 %<br />
17,81 %<br />
4,82 %<br />
0,64 %<br />
Summe 7.582 1.055 13,91 %<br />
Summe 6 - 10 Jahre 6.329 1.042 16,46%<br />
Gegenüber dem Vorjahr ist die Versorgungsquote für die 6- bis 10-Jährigen leicht gestiegen (2011:<br />
15,72 %).<br />
64
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.5 Sonstige pädagogische Angebote<br />
2.5.1 Ferienangebote für Kindergarten- und Grundschulkinder<br />
Werden Einrichtungen in den Ferienzeiten geschlossen, so hat der Träger der öffentlichen<br />
Jugendhilfe für die Kinder, die nicht von den Erziehungsberechtigten betreut werden können, eine<br />
anderweitige Betreuungsmöglichkeit sicherzustellen (§ 22 a SGB VIII).<br />
Verlässliche Ferienangebote für Grundschulkinder berufstätiger Eltern<br />
Die Kinder haben 13 Wochen schulfreie Zeit im Jahr, berufstätige Eltern aber nur sechs Wochen<br />
oder weniger Urlaub. Sind beide Elternteile berufstätig, wird es schwierig, die Betreuung der<br />
Grundschulkinder über die gesamte schulfreie Zeit abzudecken und darüber hinaus noch einen<br />
Teil der Ferien gemeinsam mit allen Familienmitgliedern zu verbringen. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> hält<br />
schon seit mehreren Jahren verlässliche Betreuungsangebote während der Ferienzeit für<br />
Grundschulkinder vor. Der Bedarf ist in den letzten Jahren enorm gestiegen, so dass eine<br />
konzeptionelle Überarbeitung und Erweiterung notwendig geworden ist. Die Horte können<br />
aufgrund der betriebsbedingten Schließzeiten von drei Wochen in den Sommerferien keine<br />
durchgängige Betreuung anbieten. Auch reichen die Kapazitäten für alle Feriengastkinder nicht<br />
aus. Hier sind die bestehenden zusätzlichen Angebote der freien Träger erforderlich.<br />
So wurde im Jahr 2009 ein umfangreiches Ferienprogramm mit den unterschiedlichen<br />
Einrichtungen zusammengestellt und in einem Flyer veröffentlicht. Mit weiteren Ergänzungen<br />
konnte ein entsprechen<strong>des</strong> Angebot auch in den Folgejahren entwickelt werden.<br />
Das Angebot wurde bisher zu 50 % durch das Projekt „Familie mit Zukunft“ vom<br />
Niedersächsischen Sozialministerium refinanziert. Diese Bezuschussung endete 2011. Ab 2012<br />
stehen die finanziellen Mittel im Haushalt der <strong>Stadt</strong> zur Verfügung.<br />
Die Institutionen erheben für die verlässlichen Ferienangebote von den Eltern Entgelte.<br />
Familienpassinhaber sind laut Beschluss <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses von den Kosten befreit. Es<br />
gibt laut Beschluss keine Geschwisterermäßigung.<br />
Für das Jahr 2012 bestanden folgende Angebote:<br />
Einrichtung<br />
Betreuungszeit Gesamtzahl Kapazität<br />
pro Jahr<br />
pro Woche<br />
Katholische Familien-Bildungsstätte 10 Wochen 200 Kinder 20 Kinder<br />
Ferienhort Natura, Verein für Jugendhilfe 10 Wochen 400 Kinder 40 Kinder<br />
SSC Do<strong>des</strong>heide 5 Wochen 100 Kinder 20 Kinder<br />
Gastkinder im Ferienhort<br />
Heinrich-Schüren-Schule<br />
7 Wochen 210 Kinder 30 Kinder<br />
Gemeinde Lüstringen 6 Wochen 180 Kinder 30 Kinder<br />
Kunst- und Musikschule 4 Wochen 60 Kinder 15 Kinder<br />
Jugend- und Gemeinschaftszentren 11 Wochen 220Kinder 20 Kinder<br />
20 Schulhorte 7 Wochen 700 Kinder 100 Kinder<br />
Gesamt 60 Wochen 2.070 Kinder 275 Plätze<br />
Die bisher bestehenden Ferienprojekte wurden in Absprache mit den Trägervereinen weitergeführt<br />
und teilweise ausgebaut. Das vom SSC Do<strong>des</strong>heide in 2011gestartete Feriensportangebot hat<br />
sich schnell etabliert und konnte 2012 schon um ein weiteres Sportprogramm für die Herbstferien<br />
ausgebaut werden. Die Kunst- und Musikschule hat mit ihrem neuen Standort in der Nähe <strong>des</strong><br />
Rosenplatzquartiers ihr Angebot aufgrund der hohen Nachfrage erweitert. Das Ferienangebot hat<br />
65
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
sich voll etabliert und die Nachfrage steigt stetig, zumal es im dortigen <strong>Stadt</strong>teil keine alternativen<br />
Ferienangebote gibt.<br />
In Kooperation mit dem Fachdienst Jugend ist ein erweitertes Konzept der Ferienangebote im<br />
Rahmen <strong>des</strong> Ferienpasses und im Rahmen der Ferienangebote zu den Oster- und Herbstferien<br />
entwickelt worden. Die Jugend- und Gemeinschaftszentren bieten seit dem Jahr 2009 wochenweise<br />
verlässliche Ferienangebote für Grundschulkinder an. Beteiligt sind 2012 das Gemeinschaftszentrum<br />
Ziegenbrink, das Heinz-Fitschen-Haus und der Kinder- und Jugendtreff Haste in kirchlicher<br />
Trägerschaft. Die Zentren haben ihre Angebote so abgestimmt, dass es immer ein verlässliches<br />
Angebot während der Ferienzeit gibt.<br />
Für 2012 gab es zeitliche Absprachen zwischen den Horten Schinkelkids, Hort Freunde und dem<br />
Ferienhort im Heinz-Fitschen-Haus, so dass eine verlässliche Betreuung über die gesamten Ferienwochen<br />
im <strong>Stadt</strong>teil Schinkel gesichert war.<br />
Von den bestehenden 22 Horten nehmen ab dem Jahr 2012 weitere 20 Horte Gastkinder auf. Im<br />
Schnitt werden fünf Gastkinder pro Hort aufgenommen. Einzelne Horte haben ein gesondertes<br />
Konzept der Ferienbetreuung und nehmen mehrere Kinder auf. Einige Horte sind während der<br />
Ferienzeit voll belegt und können somit keine Gastkinder aufnehmen.<br />
Die Auslastung der Ferienangebote war sehr gut. Es waren ausreichend Plätze vorhanden, so<br />
dass alle Anfragen bedient werden konnten. Einige Betreuungsangebote wurden aufgrund der<br />
hohen Nachfrage schon im Laufe <strong>des</strong> Jahres aufgestockt.<br />
Durch die Gesamtkoordination durch das Familien- und Kinderservicebüro konnte mit allen<br />
Trägern ein abgestimmtes Ferienkonzept bezüglich der Rahmenbedingungen (Berufstätigkeit der<br />
Eltern, Beiträge, Beitragsbefreiung mit OS-Pass, Fachpersonal, Betreuungsschlüssel,<br />
Betreuungszeit, Betreuungsqualität) und inhaltliche Qualitätsstandards abgestimmt werden.<br />
Ferienkindergarten<br />
Der Ferienkindergarten fand 2009 erstmals in einem Regelkindergarten in den Sommerferien in<br />
der städtischen Kindertagesstätte Schinkel statt. 2010 wurde ein Ferienkonzept für Kindergartenkinder<br />
entwickelt, das an mehreren Standorten in der <strong>Stadt</strong> verteilt Angebote vorhält:<br />
Die Ferienkindergärten finden drei Wochen zu den Schließzeiten der Kindertagesstätten statt. Es<br />
wurde in Absprache mit den Trägern eine durchgängige Öffnungszeit während der Sommerferien<br />
von geplanten sieben Einrichtungen in sechs <strong>Stadt</strong>teilen vorgehalten, in denen Feriengruppen angeboten<br />
werden. So können sich berufstätige Eltern ab Mai in den Einrichtungen anmelden. Die<br />
Ferienkindergärten in den <strong>Stadt</strong>teilen halten jeweils 25 Plätze vor und nehmen zu den eigenen<br />
Ferienkindern Gastkinder aus dem <strong>Stadt</strong>teil auf. Der Ferienbetreuungsplatz wird von den Eltern<br />
zusätzlich bezahlt. Aufnahmekriterien sind Berufstätigkeit, Ausbildung, Maßnahme <strong>des</strong> Jobcenters<br />
etc. Die Rahmenbedingungen, Standards und Aufnahmekriterien wurden mit der Verwaltung und<br />
den Trägern gemeinsam abgestimmt.<br />
Kapazität<br />
Martinskindergarten in Hellern 25<br />
Maria Rosenkranz in Schinkel 25<br />
Herz-Jesu-Kindergarten in der Innenstadt 25<br />
St. Antonius Kindergarten in Haste 25<br />
städtische Kita Wüste, Platzreduzierung aufgrund<br />
integrativer Betreuung<br />
18<br />
St. Pius, Kalkhügel 25<br />
Gesamt 143<br />
66
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Die Ausrichtung der Ferienkindergärten in unterschiedlichen <strong>Stadt</strong>teilen wird als sehr positiv bewertet,<br />
da professionelle räumliche Bedingungen und personelle Voraussetzungen nach dem<br />
KiTaG gegeben sind und die Eltern die Ferienkindergärten auch zeitnah erreichen können.<br />
<strong>Osnabrück</strong> bietet als einzige Kommune in Niedersachsen einen integrativen Ferienkindergarten<br />
an. Dieses Angebot wird außerordentlich gut angenommen.<br />
Im Jahr 2012 standen genug Kapazitäten zur Verfügung. Der Ferienkindergarten St Michaelis in<br />
Eversburg hat aufgrund der geringen Nachfrage nicht stattgefunden.<br />
2.5.2 Sprachbildung und Sprachförderung<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> ist im Rahmen der Planungsverantwortung als öffentlicher Träger der Jugendhilfe<br />
verantwortlich für die unterschiedlichen Bildungsangebote zur Implementierung von<br />
Sprachfördermaßnahmen. In den letzten Jahren haben sich unterschiedliche nicht auf einander<br />
abgestimmte Förderkulissen der Sprachförderung entwickelt. In diesem Kontext werden vor allem<br />
die Umsetzungen der Programme begleitet.<br />
In der Sitzung der AG nach § 78 SGB VIII Tagesbetreuung für Kinder ist in 2013 eine erste Abstimmung<br />
zur trägerübergreifenden Sprachstandsfeststellung angesprochen worden. Die Freien<br />
Träger entscheiden derzeit ob und in wieweit sie an der geplanten Arbeitsgruppe der <strong>Stadt</strong> mitwirken<br />
um möglicht ein breit angelegtes und getragenes Verfahren zu entwickeln. Grundlage hierzu<br />
ist auch das vom Rat beschlossene strategische Ziel zu Sprachstandsfeststellung. Die Abstimmungsergebnisse<br />
werden mit den Trägern in diesem Jahr vorliegen. Sollten daraus haushaltswirksame<br />
Entscheidungen erforderlich werden, so können diese in die Beratungen zum Haushalt 2014<br />
aufgenommen werden.<br />
In der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> werden neben der allgemeinen Sprachbildung in Kitas z. Zt. drei Programme<br />
zur Sprachförderung in Kindertagesstätten durchgeführt:<br />
Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung durch Grundschullehrkräfte<br />
Wie je<strong>des</strong> Jahr findet die Schulanmeldung ca. 15 Monate vor der Einschulung statt. Hierbei werden<br />
in einem kindgerechten Verfahren u. a. die deutschen Sprachkenntnisse festgestellt (§ 54 <strong>des</strong><br />
Niedersächsischen Schulgesetzes). Wenn diagnostiziert ist, dass die Deutschkenntnisse eines<br />
Kin<strong>des</strong> nicht ausreichen, um erfolgreich am Unterricht der ersten Klasse teilzunehmen, bekommen<br />
Kinder ein Jahr vor der Einschulung Unterstützung durch das Programm „Fit in Deutsch“. Lehrkräfte<br />
der Grundschule führen die Sprachförderung mit den Kindern in einer Kleingruppe durch, um bei<br />
Kindern eine Verbesserung der Sprachkenntnisse zu erreichen.<br />
Das Niedersächsische Kultusministerium hat im September 2012 eine neue Empfehlung zur<br />
Sprachförderung als Teil der Sprachbildung im Jahr vor der Einschulung durch Grundschullehrkräfte<br />
an alle Kindergärten und Schulen verschickt.<br />
Das Sprachförderprogramm <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Niedersachsen<br />
2011 wurden hierzu Handlungsempfehlungen herausgegeben, die Anforderungen an die Sprachbildung<br />
und Sprachförderung für alle im Elementarbereich tätigen Mitarbeiterinnen beinhalten. Diese<br />
Handlungsempfehlung beinhaltet folgende Schwerpunkte:<br />
1. Die Sprachbildungs- und Sprachförderkompetenz der Fachkräfte soll verbessert werden.<br />
Die Pädagoginnen sollen gezielt die Beziehungen zu den Kindern aufbauen und pflegen. Als<br />
gute Sprachvorbilder regen sie die Kommunikation an und setzten gezielt Sprachanreize. Sie<br />
sollen befähigt werden, den Sprachstand <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> einschätzen zu können, und die Sprach-<br />
67
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
bildung und –förderung am Entwicklungsstand <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> auszurichten. Ebenso sollen die<br />
päd. Fachkräfte die Sprachbildung und Sprachförderung evaluieren<br />
2. Es soll die Sprachbildungs- und Sprachförderkompetenz von Tageseinrichtungen für Kinder<br />
verbessert werden.<br />
Die Sprachbildung und Sprachförderung soll in der pädagogischen Konzeption verankert werden.<br />
Sie wird gezielt geplant und im Alltag umgesetzt.<br />
3. Teamarbeit: Alle Fachkräfte einer Einrichtung arbeiten zusammen. Es gibt nicht mehr nur „die<br />
eine Sprachfördererzieherin“. Ebenso sind die Fachkräfte angehalten, mit den Eltern und den<br />
Grundschullehrkräften zusammenzuarbeiten.<br />
In <strong>Osnabrück</strong> wurden alle Kindertagesstätten aufgefordert, eine Konzeption zur Sprachbildung<br />
vorzulegen. Die Kita-Teams haben zum Teil Studientage durchgeführt und Fortbildungen besucht,<br />
sie haben in Dienstbesprechungen die Konzeptionsaspekte bearbeitet und die Praxis in ihren Häusern<br />
reflektiert. Die Konzeptionen liegen zum Ende 2012 aus fast allen Häusern vor.<br />
Für die in der Handlungsempfehlung beschriebenen Schwerpunkte wurden durch die Fachberatung<br />
für die Sprachbildung und Sprachförderung der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> in Zusammenarbeit mit der<br />
der VHS, der Kath. Familien-Bildungsstätte und anderen Trägern zahlreiche Fortbildungen initiiert.<br />
Die Fachberaterinnen für Kindertagesstätten haben Angebote zur Beratung, Konzepterarbeitung<br />
und Praxisbegleitung angeboten. Regelmäßig werden lokale Konferenzen, Arbeitskreise und Fortbildungen<br />
durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> angeboten.<br />
Das Programm <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> „Frühe Chancen - Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration“<br />
Zum April 2011 wurde dieses Programm gestartet und ist bis zum Dezember 2014 befristet. Ziel<br />
war es, bun<strong>des</strong>weit ca. 4.000 Kindertageseinrichtungen zu Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration<br />
auszubauen.<br />
In <strong>Osnabrück</strong> haben 17 Kindertagesstätten eine Bewilligung zur Teilnahme bekommen: ev. Kita<br />
Luther, ev. Kita Paulus, ev. Kita St. Michaelis, ev. Kita Lukas, ev. Kita Markus, kath. Kita Heilig<br />
Kreuz, kath. Kita Herz Jesu, kath. Kita St. Pius, kath. Kita Rasselbande, städt. Kita Schinkel, städt.<br />
Kita Heiligenweg, städt. Kita Schölerberg, städt. Kita Haste, städt. Kita Atter, städt. Kita Lüstringen,<br />
städt. Kita Martinsburg und die Kita Altes Wasserwerk.<br />
Zur Auflage gehört eine min<strong>des</strong>tens 70-stündige Qualifizierung der neu eingestellten Sprachförderexpertinnen.<br />
Die Aufgaben dieser Sprachexpertinnen beinhalten folgende drei Bereiche:<br />
1. Sprachpädagogische Arbeit mit Kindern<br />
2. Qualifizierung, fachliche Begleitung <strong>des</strong> Teams und der Einrichtung<br />
3. Zusammenarbeit mit Eltern<br />
Das Hauptziel <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>programms ist, alle Erzieherinnen in den Kindertagesstätten gleichermaßen<br />
zu qualifizieren, damit sie fachkompetent die Sprachbildung der Kinder in ihrer Kindertagesstätte<br />
begleiten können. Ebenso ist eine intensive Zusammenarbeit mit den Eltern anzustreben,<br />
um diese zu kompetenten Sprachbildungspartnern für ihre Kinder zu befähigen.<br />
Im Rahmen der Bun<strong>des</strong>offensive „Frühe Chancen“ sind von den beteiligten Kitas insgesamt 390<br />
Kitas als Konsultationskitas gewählt worden. In <strong>Osnabrück</strong> wurde im November 2011 die städtische<br />
Kindertagesstätte Schinkel nominiert. Während der Qualifizierungsphase finden regelmäßig<br />
Studientage für alle Mitarbeiterinnen zur Qualifizierung statt. Die Leiterin und die Sprachexpertin<br />
68
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
beschäftigen sich kontinuierlich mit inhaltlichen und organisatorischen Fragen. Im Alltagsgeschehen<br />
werden Videoaufnahmen über verschiedene Sprachsituationen mit den Kindern gemacht, um<br />
die Reflexion von Beobachtungen zu vertiefen und um die Ergebnisse für die Weiterbildungsarbeit<br />
zu nutzen.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt einer Konsultationskita ist die intensive Zusammenarbeit mit Eltern.<br />
Die Konsultationskita ist nach der zweijährigen Qualifizierung ein Ort der besonderen Praxis und<br />
dienen damit als Modell für die bewusste Gestaltung der sprachpädagogischen Arbeit. Ab 2014<br />
können sich andere Kindertageseinrichtungen von dieser Arbeit in der Kita überzeugen.<br />
2.5.3 Brückenjahr – Übergang Kindergarten – Schule, Schnittstelle<br />
Grundschulentwicklungsplan<br />
Das Modellprojekt „Brückenjahr“ <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Niedersachsen hat im August 2007 begonnen und ist<br />
seit 2011 ausgelaufen. Mit diesem Programm stärkt das Land Niedersachsen die Bildungs- und<br />
Erziehungsarbeit in Kin<strong>des</strong>tageseinrichtungen und Grundschulen und leistet einen Beitrag zur Anschlussfähigkeit<br />
der beiden Bildungsbereiche.<br />
Bis Juli 2013 erhält das Brückenjahr-Team, eine Erzieherin und eine Lehrerin aus dem <strong>Stadt</strong>teil<br />
Hellern, weiterhin eine finanzielle Unterstützung durch das Land. Damit für alle Kinder ein gelingender<br />
Übergang in die Grundschule geleistet werden kann, werden für die Fachkräfte aus dem<br />
Elementar- und aus dem Primarbereich aus diesem Etat gemeinsame Beratungen und Fortbildungen<br />
angeboten. An den Fortbildungen haben bislang ca. 70 Erzieherinnen und Lehrerinnen teilgenommen.<br />
Die regionale Vereinbarung in der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> zur Übergangsgestaltung von der Kindertagesstätte<br />
in die Grundschule ist in einer Broschüre zusammengefasst und an alle Kindertagesstätten<br />
und Schulen verteilt worden. In Kitas und Schulen wurde weiter an den Zielvereinbarungen zur<br />
Zusammenarbeit zwischen den Institutionen gearbeitet.<br />
Das Beratungsteam hat seine Arbeit bei den Hortleiterinnen vorgestellt. Es sind Erfahrungen zur<br />
Übergangsgestaltung vom Kindergarten in den Hort und die Schule besprochen und ausgetauscht<br />
worden. Die Horte kooperieren mit Kindergärten und Schulen und erleichtern den Kindern den<br />
Übergang durch vielfältige Angebote. Die Horterzieherinnen besuchen zum Beispiel die Kitas, um<br />
die Kinder und die pädagogischen Konzepte kennenzulernen, um anschließend an den Erfahrungen<br />
der Kinder anknüpfen zu können.<br />
Die bestehende Kooperation zwischen dem Brückenjahr-Team und der Fachberatung der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong> ist erfolgreich fortgesetzt worden.<br />
69
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
2.6 Entgelte der Betreuungsangebote<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> ist im interkommunalen Vergleich hinsichtlich der Beitragserhebung sehr<br />
familienfreundlich: Die Beiträge liegen insgesamt auf niedrigem Niveau. Zwischen den<br />
verschiedenen Betreuungsformen – Krippen, Kindergärten, Horte, Ferienbetreuung, Tagespflege –<br />
wird hinsichtlich der Beiträge nicht unterschieden; ein Betrag von ca. 1,00 € pro Stunde wird<br />
überall zugrunde gelegt. Da die Hortbetreuung auch die Vormittage in den Ferienzeiten umfasst,<br />
wurden diese Zeiten in den monatlichen Beitrag eingerechnet, im Ergebnis ist der Hort aber nicht<br />
teurer als die anderen Betreuungsarten. Einen großen und quasi einzigartigen Beitrag zur<br />
Familienfreundlichkeit leistet die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> durch die praktizierte Geschwisterregelung,<br />
wonach immer nur für ein Kind pro Familie ein Beitrag entrichtet werden muss. Das letzte Jahr vor<br />
der Einschulung ist aufgrund der Regelung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> beitragsfrei. Auch die Tatsache, dass sich<br />
alle Träger in <strong>Osnabrück</strong> auf eine einheitliche Beitragshöhe geeinigt haben, ist keine<br />
Selbstverständlichkeit. Hierdurch kann in <strong>Osnabrück</strong> ein vielfältiges Angebot der Kinderbetreuung<br />
für den gleichen Preis geboten werden. Eltern, die nicht in der Lage sind, die Kostenbeiträge zu<br />
leisten, können einen Antrag auf Übernahme stellen.<br />
Nachdem die Entgelte seit 2010 nicht verändert wurden, erfolgt ab 01.08.2013 eine 10-prozentige<br />
Anpassung sowie eine Umstellung der Beitragszahlung vom bisher ältesten auf das jüngste Kind.<br />
Die Beiträge im Einzelnen:<br />
Halbtags<br />
von 8:00 bis 12:00<br />
Uhr<br />
Krippen und Kindergärten<br />
Monatliches Entgelt bis 31. Juli 2013<br />
Betreuung<br />
Ganztags<br />
von 8:00 bis 16:00<br />
Uhr<br />
Sonderöffnungszeiten<br />
Mittagsverpflegung<br />
90,00 € 162,00 € 9,00 € je halbe Stunde 40 €<br />
Halbtags<br />
von 8:00 bis 12:00<br />
Uhr<br />
Monatliches Entgelt ab 01. August 2013<br />
Betreuung<br />
Ganztags<br />
von 8:00 bis 16:00<br />
Uhr<br />
Sonderöffnungszeiten<br />
Mittagsverpflegung<br />
99,00 € 178,20 € 9,90 € je halbe Stunde 40 €<br />
Halbtags<br />
von 13:00 bis 16:30<br />
Uhr<br />
Horte<br />
Monatliches Entgelt bis 31. Juli 2013<br />
Betreuung<br />
Halbtags<br />
von 13:00 bis 17:00<br />
Uhr<br />
Sonderöffnungszeiten<br />
Mittagsverpflegung<br />
99,00 € 108,00 € 9,00 € je halbe Stunde 40 €<br />
Halbtags<br />
von 13:00 bis 16:30<br />
Uhr<br />
Monatliches Entgelt ab 01. August 2013<br />
Betreuung<br />
Halbtags<br />
von 13:00 bis 17:00<br />
Uhr<br />
Sonderöffnungszeiten<br />
Mittagsverpflegung<br />
108,90 € 118,80 € 9,90 € je halbe Stunde 40 €<br />
70
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Verlässliche Ferienangebote für berufstätige Eltern<br />
Die Kostenbeiträge für die Ferienbetreuungsangebote orientieren sich an den Entgelten für<br />
Krippen und Kindergärten. Eltern, die entweder eine Kostenzusage nach § 90 Abs. 3 SGB<br />
VIII (Übernahme <strong>des</strong> Kindertagesstättenbeitrages) erhalten haben oder einen aktuellen<br />
<strong>Osnabrück</strong>-Pass (Familienpass) besitzen, werden von den Betreuungskosten für Ferienkindergärten,<br />
Ferienhorte und Ferienmaßnahmen befreit.<br />
Tagespflegegeld<br />
Der Stundensatz für die Betreuung von Kindern in Kindertagespflege durch Tagespflegepersonen<br />
wurde zum 01.01.2013 von bisher 3,00 auf 4,00 € angehoben. Von den Eltern<br />
wird gemäß § 90 Abs. 1 <strong>des</strong> Sozialgesetzbuches - Achtes Buch (SGB VIII) - ein Kostenbeitrag<br />
in Höhe von 1,00 € je Betreuungsstunde gefordert, eine Anpassung auf 1,10 € ist zum<br />
01.08.2013 geplant.<br />
3 Handlungsfolgen und Ausblick<br />
3.1 Demografische Entwicklung<br />
3.1.1 Allgemeine Entwicklung<br />
Die Analyse der Anzahl Kinder nach Altersgruppen und Jahren basiert bis einschließlich 2010 auf<br />
dem Stichtag 31.12. <strong>des</strong> jeweiligen Jahres. Ab 2011 wurde der Stichtag auf den 01.10. verlegt, um<br />
einen einheitlichen Stichtag für die Kindertagesstättenplanung zu erhalten.<br />
Altersjahrgang 1995 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
0 bis unter 1 1.517 1.422 1.353 1.405 1.310 1.287 1.305 1.437 1.293 1.338 1.399 1.392<br />
1 bis unter 2 1.535 1.398 1.373 1.364 1.410 1.308 1.291 1.404 1.428 1.326 1.367 1.387<br />
2 bis unter 3 1.523 1.415 1.335 1.330 1.315 1.358 1.277 1.264 1.376 1.396 1.287 1.326<br />
3 bis unter 4 1.527 1.456 1.401 1.285 1.316 1.273 1.322 1.261 1.254 1.359 1.381 1.280<br />
4 bis unter 5 1.564 1.386 1.440 1.395 1.265 1.323 1.272 1.307 1.241 1.263 1.354 1.373<br />
5 bis unter 6 1.600 1.420 1.375 1.419 1.401 1.259 1.314 1.256 1.281 1.233 1.258 1.351<br />
6 bis unter 7 1.517 1.375 1.399 1.363 1.349 1.387 1.263 1.301 1.250 1.274 1.227 1.250<br />
7 bis unter 8 1.481 1.330 1.371 1.399 1.360 1.355 1.373 1.250 1.288 1.252 1.293 1.234<br />
8 bis unter 9 1.424 1.369 1.319 1.356 1.401 1.357 1.350 1.382 1.233 1.293 1.238 1.294<br />
9 bis unter 10 1.409 1.383 1.341 1.312 1.378 1.387 1.351 1.343 1.370 1.238 1.305 1.245<br />
10 bis unter 11 1.314 1.384 1.384 1.330 1.314 1.367 1.385 1.360 1.347 1.375 1.242 1.303<br />
Summe 16.411 15.338 15.091 14.958 14.819 14.661 14.503 14.565 14.361 14.347 14.351 14.435<br />
Zusammenfassung nach Altersgruppen:<br />
1995 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
0 bis unter 1 1.517 1.422 1.353 1.405 1.310 1.287 1.305 1.437 1.293 1.338 1.399 1.392<br />
1 bis unter 3 3.058 2.813 2.708 2.694 2.725 2.666 2.568 2.668 2.804 2.722 2.654 2.713<br />
3 bis unter 6 4.691 4.262 4.216 4.099 3.982 3.855 3.908 3.824 3.776 3.855 3.993 4.004<br />
6 bis unter 11 7.145 6.841 6.814 6.760 6.802 6.853 6.722 6.636 6.488 6.432 6.305 6.326<br />
Summe 16.411 15.338 15.091 14.958 14.819 14.661 14.503 14.565 14.361 14.347 14.351 14.435<br />
71
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Die Anzahl der gemeldeten Kinder in <strong>Osnabrück</strong> im Alter zwischen null und 10 Jahren ist gegenüber<br />
dem Vorjahr um 84 Kinder angestiegen. Diese Steigerung ist insbesondere bei der Altersgruppe<br />
der 1- bis unter 3-Jährigen festzustellen (+ 59 Kinder) als Folge <strong>des</strong> Anstiegs der Geburtenrate<br />
in den Jahren 2009 - 2011. Die Geburtenrate 2012 ist im Vergleich zu 2011 konstant geblieben.<br />
Bei den Altersgruppen der 3- bis unter 6-Jährigen und der Altersgruppen der 6- bis unter<br />
11-Jährigen sind leichte Steigerungen zu verzeichnen. Im 17-Jahres-Zeitraum 1995 bis 2012 verringerte<br />
sich die Anzahl der 0- bis 10-Jährigen um insgesamt 1.976 Kinder.<br />
In den letzten beiden <strong>Fortschreibung</strong>en wurde die Bevölkerungsprognose bis 2015 <strong>des</strong> Referats<br />
für <strong>Stadt</strong>entwicklung und Bürgerbeteiligung abgedruckt. Nach Rücksprache mit dem Referat ist die<br />
Prognose inzwischen nicht mehr aussagekräftig und wird in Kürze überarbeitet werden, so dass<br />
auf den Abdruck an dieser Stelle verzichtet wird.<br />
3.1.2 Auswirkungen der Konversion<br />
Die Auswirkungen der durch den Britenabzug frei werdenden Wohnungen und Häuser betreffen<br />
insbesondere die <strong>Stadt</strong>teile Do<strong>des</strong>heide und Sonnenhügel. Diese <strong>Stadt</strong>teile erleben innerhalb von<br />
10 Jahren einen Wohnungszuwachs von ca. 1.200 Wohneinheiten, wobei ca. 700 Wohneinheiten<br />
zurzeit oder in Kürze zum Verkauf oder zur Vermietung anstehen. In diese Zahlen fließt auch das<br />
Neubaugebiet „In der Gartlage“ im Bereich Knollstraße/ Ellerstraße ein.<br />
Da die dortigen Einrichtungen mit den vorhandenen Kapazitäten die Zuzüge in keiner Weise auffangen<br />
können und die Wartelisten dort insbesondere seit Jahresbeginn 2011 sprunghaft angestiegen<br />
sind, wurden verschiedene Maßnahmen umgesetzt:<br />
• Im Altenheim Katharina-von-Bora-Haus wurde eine zweigruppige Tageseinrichtung für Kinder,<br />
die Kindertagesstätte Sonnenblume, bestehend aus einer Kindergarten- und einer Krippengruppe,<br />
zum Sommer 2011 eröffnet.<br />
• Auf dem Gelände der Limberg-Kaserne wurde im September 2011 eine Übergangskindertagesstätte<br />
in Trägerschaft der Thomas-Kirchengemeinde eröffnet. Sie bietet eine Betreuung für<br />
insgesamt 45 Kinder ab drei Jahren an.<br />
• Die Thomas-Kindertagesstätte eröffnete im August 2012 eine Krippengruppe<br />
• Der Heilpädagogische Vogelsangkindergarten hat zum Kindergartenjahr 2012/ 2013 sein heilpädagogisches<br />
Angebot um eine integrative Gruppe erweitert.<br />
• Die Schule in der Do<strong>des</strong>heide ist zum Schuljahr 2011/ 2012 in eine Ganztagsschule umgewandelt<br />
worden.<br />
• Der Matthäus-Hort (Albert-Schweitzer-Schule/ Heilig-Geist-Schule) hat seine Kapazitäten um<br />
16 Plätze erweitert und verfügt inzwischen über 76 Plätze.<br />
72
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
• Die Heilig-Geist-Schule bietet eine Nachmittagsbetreuung für Kinder als „sonstige Einrichtung“<br />
an („Schlaufüchse“) und hat ihre Kapazitäten zum Schuljahr 2012/ 2013 von 20 auf 32 Plätze<br />
erhöht.<br />
• Am Standort Albert-Schweizer-Schule/ Heilig-Geist-Schule bietet der SSC Do<strong>des</strong>heide seit<br />
01.08.2012 ebenfalls eine sonstige Betreuung für 20 Kinder an.<br />
Folgende weitere Maßnahmen sind geplant:<br />
• Am Standort Brandenburger Straße/Ecke In der Do<strong>des</strong>heide wird eine neue fünfgruppige Kindertagesstätte,<br />
bestehend aus drei Kindergarten- und zwei Krippengruppen, gebaut. Die derzeitige<br />
Übergangs-Kita Am Limberg wird am jetzigen Standort dann voraussichtlich schließen<br />
und die Thomas-Kirchengemeinde wird die Trägerschaft für die neue Einrichtung übernehmen.<br />
Mit der Fertigstellung ist zu Beginn <strong>des</strong> Jahres 2014 zu rechnen.<br />
• In der Kindertagesstätte St. Franziskus werden voraussichtlich zum 01.09.2013 eine Krippengruppe<br />
sowie eine Kindergartengruppe geschaffen werden.<br />
Hinsichtlich der Versorgung der Kinder ab drei Jahren wird die Versorgung deutlich entspannter,<br />
wenn die neue Einrichtung an der Brandenburger Straße und die zusätzliche Kindergartengruppe<br />
in St. Franziskus eröffnen. Zu welchem Zeitpunkt die Übergangseinrichtung auf dem Kasernengelände<br />
am Limberg geschlossen werden wird, wird bedarfsgerecht entschieden.<br />
Für die Versorgung für Kinder unter drei Jahren ist in den nächsten Jahren ein weiterer Ausbau<br />
notwendig: Im <strong>Stadt</strong>teil Sonnenhügel liegt die derzeitige Versorgungsquote bei 47 %, entspricht<br />
also der im August 2013 voraussichtlich erreichten gesamtstädtischen Ausbauquote.<br />
Im <strong>Stadt</strong>teil Do<strong>des</strong>heide wird mit den o. g. Erweiterungsmaßnahmen im Frühjahr 2014 eine Versorgungsquote<br />
von 35 % erreicht werden. Diese Betreuungssituation ist – auch angesichts <strong>des</strong><br />
weiter zu erwartenden Zuzugs – noch nicht ausreichend.<br />
Im <strong>Stadt</strong>teil Atter lag das Hauptquartier der britischen Streitkräfte. Mit 37 Hektar war die Kaserne<br />
an der Landwehrstraße (ehemals Quebec-Barracks) der zweitgrößte Kasernenstandort der britischen<br />
Streitkräfte in <strong>Osnabrück</strong>. Die Neuplanung dieses Areals wurde 2012 den beteiligten Fachbereichen<br />
vorgestellt. Erste konzeptionelle Überlegungen empfehlen die Ansiedlung von Wohngebieten,<br />
nicht verkehrsintensivem Gewerbe sowie Dienstleistungseinrichtungen oder kommerziellen<br />
beziehungsweise nicht kommerziellen Freizeiteinrichtungen. Entsprechend der neu zu schaffenden<br />
Wohneinheiten wird die Bedarfssituation an Kindertagesbetreuungsplätzen geprüft und ggf. weitere<br />
Angebote geschaffen werden.<br />
3.2 Ausbau der Angebote<br />
Im Ratsbeschluss vom 22.05.2013 wurde das 2. Ausbauprogramm für <strong>Osnabrück</strong> beschlossen:<br />
1. Altersgruppe 0 bis unter 3 Jahre: Zur Gewährleistung <strong>des</strong> Rechtsanspruchs auf Förderung in<br />
Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege wird eine Versorgungsquote in Höhe von<br />
60 % der ein- und zweijährigen Kinder festgelegt. Die Umsetzung erfolgt in den Jahren 2012<br />
bis 2016.<br />
2. Altersgruppe 3 Jahre bis Schuleintritt: Zur Gewährleistung <strong>des</strong> Rechtsanspruchs auf Förderung<br />
in Tageseinrichtungen werden zusätzlich bis zu 115 Plätze geschaffen. Dabei liegt der besondere<br />
Fokus auf den <strong>Stadt</strong>teilen Do<strong>des</strong>heide und Schinkel.<br />
3. Altersgruppe Schulkinder: Aufgrund <strong>des</strong> inhaltlichen Zusammenhangs zwischen schulischen<br />
Ganztagsangeboten und Angeboten der Jugendhilfe werden die Hortangebote an den Schulstandorten<br />
grundsätzlich nicht über 40 Plätze ausgebaut. Es wird darauf hingewirkt, dass der<br />
73
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
darüber hinausgehende Bedarf sukzessive über schulische Ganztagsangebote gedeckt wird.<br />
4. Verlängerte Öffnungszeiten: Für die Jahre 2013 bis 2016 werden weitere 40 Halbtagsgruppen<br />
in Ganztagsgruppen umgewandelt.<br />
Der Ausbau wird sowohl quantitativ als auch qualitativ verstanden und entsprechend umgesetzt.<br />
In den bisherigen Kapiteln ist das vorhandene Angebot ausführlich beschrieben worden. Anhand<br />
der nachfolgenden Tabelle wird deutlich, wie sich das Angebot in den letzten Jahren entwickelt<br />
hat.<br />
Plätze<br />
0-unter 3 Jahre<br />
Plätze 3 Jahre<br />
bis Schuleintritt<br />
Plätze für Kinder<br />
im Grundschulalter<br />
In Krippen und<br />
Kindergärten<br />
In Kindertagespflege<br />
Gesamt<br />
In Kindergärten<br />
In Kindertagespflege<br />
Gesamt<br />
In Horten<br />
In Kindertagespflege<br />
Gesamt<br />
2012 1.118 228 1.346 4.043 26 4.069 1.095 46 1.141<br />
2011 829 242 1.071 4.004 41 4.045 1.045 39 1.084<br />
2010 706 227 933 3.868 56 3.924 928 31 959<br />
2009 463 220 683 4.056 47 4.103 831 42 873<br />
2008 437 200 637 4.124 63 4.187 734 64 798<br />
74
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Wie nicht anders zu erwarten, steigt die Zahl der Plätze für unter Dreijährige entsprechend der<br />
Krippenausbauprogramme weiter an.<br />
In den Jahren 2008 bis 2010 nahm die Zahl der Plätze für über Dreijährige ab, da der Krippenausbau<br />
„zu Lasten“ dieser Plätze ging: Regelgruppen wurden zu Krippen- oder altersübergreifende<br />
Gruppen umgenutzt und viele Kinder unter drei Jahren wurden in Regelgruppen mit entsprechender<br />
Gruppenreduzierung aufgenommen. Seit 2011 ist die Zahl der Plätze für Kinder ab drei Jahren<br />
wieder leicht ansteigend, da in den neuen Kindertagesstätten Sonnenblume, Thomas am Limberg,<br />
Altes Wasserwerk, König David, Paulus-Kindertagesstätte Rappstraße und CampusKita neue<br />
Plätze für diese Altersgruppe eingerichtet wurden.<br />
Die Nachfrage nach Hortangeboten ist weiterhin höher als das Angebot. In den Jahren 2006 bis<br />
2011 stieg die Zahl der Hortplätze pro Jahr um ca. 100: Von 2006 (554 Plätze) bis 2011 (1.045<br />
Plätze) wurden insgesamt 491 neue Plätze für Schulkinder geschaffen. Im Schuljahr 2011/2012<br />
wurden „nur“ 50 neue Hortplätze eingerichtet. Dies liegt nicht an mangelnder Nachfrage, sondern<br />
an der Umsetzung <strong>des</strong> o. g. Ratsbeschlusses und an der Tatsache, dass die vorhandenen räumlichen<br />
Verhältnisse an den Schulstandorten weitestgehend ausgeschöpft sind. Ergänzend zu Hortangeboten<br />
entstanden und entstehen aber sogenannte „sonstige Einrichtungen“ in Form einer<br />
Über-Mittag-Betreuung bis 15:00 Uhr, in der die Grundschulkinder Mittag essen und Hausaufgaben<br />
erledigen. Dies ist Ausdruck <strong>des</strong> Bedarfs, den die Eltern hinsichtlich der Betreuung ihrer Kinder<br />
haben, und dem mit solchen Lösungen mehr oder weniger entsprochen wird. Die Qualität dieser<br />
Angebote entspricht aber nicht den vorgegebenen gesetzlichen Standards der Horte.<br />
3.2.1 Altersgruppe 0 bis unter 3 Jahre – Rechtsanspruch ab 01.08.2013<br />
Der Schwerpunkt beim Ausbau der Betreuungsplätze wurde auf den institutionellen Bereich gelegt.<br />
Abweichend von der Lan<strong>des</strong>empfehlung, 70 % der Plätze in Einrichtungen und 30 % in der<br />
Kindertagespflege zu schaffen, hat <strong>Osnabrück</strong> eine Planungsmarge von 80 % (Einrichtungen) zu<br />
20 % (Kindertagespflege) beschlossen. Zugrunde gelegt wurde zunächst eine vom Rat<br />
beschlossene Versorgungsquote von 40 % der ein- und zweijährigen Kinder, die per Ratsbeschluss<br />
von Mai 2012 auf 60 % erhöht wurde.<br />
Die Plätze, die derzeit in Regelgruppen von Kindern unter drei Jahren genutzt werden,<br />
werden an dieser Stelle nicht mit berücksichtigt, sondern nur die Plätze in Krippen,<br />
altersübergreifenden Gruppen und in der Tagespflege!<br />
Auf der Grundlage der Bestands- und Bevölkerungsdaten zum Stichtag 01.10.2012 ergeben sich<br />
folgende Handlungsfolgen:<br />
75
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Einrichtung<br />
(Krippen und<br />
AÜ-Plätze)<br />
Vorhandene Plätze<br />
Kindertagespflege<br />
Defizit<br />
01.10.2012<br />
in Planung<br />
2013<br />
bis 08/2014<br />
Bemerkungen<br />
s.nächste<br />
Seite<br />
<strong>Stadt</strong>teil Kinder*<br />
in OS<br />
Soll<br />
60 %<br />
gesamt<br />
Defizit 2014<br />
01 Innenstadt 86 52 121 9 130 -78 -78<br />
02 Weststadt 117 70 47 10 57 13 13<br />
03 Westerberg 153 92 115 20 135 -43 24 A -67<br />
04 Eversburg 156 94 37 14 51 43 24 B 19<br />
05 Hafen 31 19 6 1 7 12 12<br />
06 Sonnenhügel 144 86 61 6 67 19 19<br />
07 Haste 105 63 60 6 66 -3 -3<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 210 126 18 20 38 88 36 C 52<br />
09 Gartlage 67 40 0 4 4 36 36<br />
10 Schinkel 269 161 98 10 108 53 24 D 29<br />
11 Widukindland 94 56 21 6 27 29 29<br />
12 Schinkel-Ost 58 35 25 3 28 7 12 E -5<br />
13 Fledder 56 34 12 0 12 22 22<br />
14 Schölerberg 235 141 98 22 120 21 36 F -15<br />
15 Kalkhügel 106 64 48 8 56 8 8<br />
16 Wüste 190 114 81 29 110 4 9 G -5<br />
17 Sutthausen 70 42 27 15 42 0 12 H -12<br />
18 Hellern 119 71 30 10 40 31 12 I 19<br />
19 Atter 84 50 0 7 7 43 24 J 19<br />
20 Pye 55 33 9 4 13 20 12 K 8<br />
21<br />
Dar./Gret./Lüstr. 148 89 15 15 30 59 24 L 35<br />
22 Voxtrup 117 70 47 4 51 19 19<br />
23 Nahne 43 26 15 5 20 6 6<br />
Summe 2.713 1.628 991 228 1.219 409 249 160<br />
*: Kinder im Alter von 1 und 2 Jahren mit Hauptwohnsitz in <strong>Osnabrück</strong><br />
76
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Planungen:<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Einrichtung<br />
Anzahl<br />
U3-Plätze<br />
vorauss.<br />
Fertigstellung<br />
Bemerkungen<br />
St. Marien Flohrstraße 12 2014 1 Krippengruppe<br />
A 03 Westerberg<br />
St. Marien Turnerstraße 12 2014 1 Krippengruppe<br />
B 04 Eversburg St. Michaelis 24 2013 2 Krippengruppen<br />
St. Franziskus 12 Aug 2013 1 Krippengruppe<br />
C 08 Do<strong>des</strong>heide<br />
Neubau Brandenburger Str. 24 Jan 2014 2 Krippengruppen<br />
D 10 Schinkel<br />
städt. Kita Schinkel 12 Aug 2013<br />
Paulus 12 Aug 2013<br />
Umwandlung : 1 AÜ in Krippengruppe,<br />
1 AÜ in Regelgruppe, 1<br />
neue Krippengr.<br />
Umwandlung einer Regelgruppe<br />
in Krippengruppe<br />
E 12 Schinkel-Ost St. Maria Rosenkranz 12 Aug 2013<br />
Umwandlung 2 Regelgruppen in<br />
AÜ-Gruppen<br />
F 14 Schölerberg<br />
Lukas 24 2013 2 Krippengruppen<br />
St. Joseph 12 2014 1 Krippengruppe<br />
G 16 Wüste städt. Kita Wüste 9 Aug 2013<br />
Umwandlung Regelgruppe in<br />
integrative Krippengruppe<br />
H 17 Sutthausen Maria Königin <strong>des</strong> Friedens 12 Aug 2013 1 Krippengruppe<br />
I 18 Hellern Martin 12 2014 1 Krippengruppe<br />
J 19 Atter städt. Kita Atter 24 2013 2 Krippengruppen<br />
K 20 Pye städt. Kita Pye 12 2013<br />
L<br />
21 Darum/<br />
Gretesch/ Lüstringen<br />
städt. Kita Lüstringen 24 2013<br />
Gesamt 249<br />
Umwandlung : 1 AÜ in Krippengruppe,<br />
1 AÜ in Regelgruppe, 1<br />
neue Krippengr.<br />
2 Krippengruppen<br />
Zum Stichtag 01.10.2012 stehen 1.219 Plätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung. Ausgehend<br />
von der 60 %-Versorgung fehlen damit 409 Plätze. Konkret in Bau bzw. Planung sind weitere<br />
249 Plätze, die nach derzeitigem Sachstand bis August 2014 in Betrieb gehen werden. Damit reduziert<br />
sich das Platzdefizit auf 160 Plätze.<br />
In den <strong>Stadt</strong>teilen Innenstadt und Westerberg gibt es – rein rechnerisch – ein „Überangebot“<br />
(bezogen auf die 60 %-Quote) an Plätzen für Kinder unter drei Jahren. Die Nachfrage zeigt<br />
allerdings, dass auch in diesen <strong>Stadt</strong>teilen der tatsächliche Bedarf die Angebotssituation<br />
übersteigt. Insbesondere die dortigen Einrichtungen betreuen aufgrund der zentralen Lage viele<br />
Kinder aus anderen <strong>Stadt</strong>teilen.<br />
Der <strong>Stadt</strong>teil Do<strong>des</strong>heide ist mit Abstand am schlechtesten mit Plätzen für unter Dreijährige versorgt.<br />
Auch nach Fertigstellung <strong>des</strong> Neubaus an der Brandenburger Straße zu Beginn <strong>des</strong> Jahres<br />
2014 werden 52 Plätze fehlen. Der weitere Krippenausbau wird somit diesen Bereich besonders<br />
berücksichtigen. In Schinkel wurde die Versorgungssituation durch den Neubau der Einrichtung<br />
Paulus-Kindertagesstätte Rappstraße entschärft. Zum Sommer 2013 sind weitere Krippengruppen<br />
in der städtischen Kindertagesstätte Schinkel und in der evangelischen Kindertagesstätte der Paulusgemeinde<br />
geplant. Damit wird eine voraussichtliche Versorgungsquote von 50 % erreicht werden.<br />
Die Versorgungsquoten stellen sich in den <strong>Stadt</strong>teilen wie folgt dar:<br />
77
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Kinder*<br />
in OS<br />
Soll<br />
60 %<br />
Vorhandene<br />
Plätze<br />
01.10.2012<br />
Quote<br />
01.10.2012<br />
neue Plätze<br />
bis Sommer<br />
2013<br />
vorauss.<br />
Quote<br />
Sommer<br />
2013<br />
neue Plätze<br />
bis Sommer<br />
2014<br />
vorauss.<br />
Quote<br />
Sommer<br />
2014<br />
01 Innenstadt 86 52 130 151 % 151 % 151 %<br />
02 Weststadt 117 70 57 49 % 49 % 49 %<br />
03 Westerberg 153 92 135 88 % 88 % 24 104 %<br />
04 Eversburg 156 94 51 33 % 33 % 24 48 %<br />
05 Hafen 31 19 7 23 % 23 % 23 %<br />
06 Sonnenhügel 144 86 67 47 % 47 % 47 %<br />
07 Haste 105 63 66 63 % 63 % 63 %<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 210 126 38 18 % 12 24 % 24 35 %<br />
09 Gartlage 67 40 4 6 % 6 % 6 %<br />
10 Schinkel 269 161 108 40 % 24 49 % 49 %<br />
11 Widukindland 94 56 27 29 % 29 % 29 %<br />
12 Schinkel-Ost 58 35 28 48 % 12 69 % 69 %<br />
13 Fledder 56 34 12 21 % 21 % 21 %<br />
14 Schölerberg 235 141 120 51 % 51 % 36 66 %<br />
15 Kalkhügel 106 64 56 53 % 53 % 53 %<br />
16 Wüste 190 114 110 58 % 9 63 % 63 %<br />
17 Sutthausen 70 42 42 60 % 12 77 % 77 %<br />
18 Hellern 119 71 40 34 % 34 % 12 44 %<br />
19 Atter 84 50 7 8 % 8 % 24 37 %<br />
20 Pye 55 33 13 24 % 24 % 12 45 %<br />
21<br />
Dar./Gret./Lüstr. 148 89 30 20 % 20 % 24 36 %<br />
22 Voxtrup 117 70 51 44 % 44 % 44 %<br />
23 Nahne 43 26 20 47 % 47 % 47 %<br />
Summe 2.713 1.628 1.219 45 % 69 47 % 180 54 %<br />
78
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Zum Stichtag 01.10.2012 gab es in folgenden Einrichtungen weder eine altersübergreifende<br />
Gruppe noch ein Krippenangebot:<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Innenstadt<br />
Innenstadt<br />
Weststadt<br />
Weststadt<br />
Sonnenhügel<br />
Do<strong>des</strong>heide<br />
Schinkel<br />
Schinkel<br />
Widukindland<br />
Schölerberg<br />
Wüste<br />
Sutthausen<br />
Hellern<br />
Atter<br />
Dar./Gret./Lüstr.<br />
Einrichtung Name<br />
St. Johann<br />
St. Petrus Dom<br />
Marianne Schlief<br />
<strong>Osnabrück</strong>er Spiel- und Sportkindergarten<br />
Heilpäd. Vogelsang-Kindergarten<br />
Thomas-Kindertagesstätte Am Limberg<br />
Heiligenweg<br />
Paulus (zum 01.08.2013 geplant)<br />
Timotheus<br />
Lukas (2 Krippengruppen in 2013 geplant)<br />
Wüste (1 integr. Krippengruppe zum 01.08.2013 geplant)<br />
Waldkindergarten<br />
Martin (in 2014 geplant)<br />
Atter (2 Krippengruppen in 2013 geplant)<br />
Lüstringen(2 Krippengr. in 2013 geplant)<br />
Mit Inbetriebnahme der Krippe in Atter verfügen dann alle <strong>Stadt</strong>teile über Angebote für Kinder unter<br />
drei Jahren in Form von Krippen und/ oder altersübergreifenden Gruppen.<br />
Den mit 60 % quotierten Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem<br />
1. Lebensjahr wird die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> zum 01.08.2013 nicht erfüllen können. Entsprechend <strong>des</strong><br />
Ratsbeschlusses wird der weitere Ausbau bedarfsorientiert bis 2016 erfolgen.<br />
Die Beratung der Eltern, die zum Inkrafttreten <strong>des</strong> Rechtsanspruchs trotz Bedarfslage keinen Betreuungsplatz<br />
erhalten, wurde zwischen dem Fachdienst Kinder und den Einrichtungen abgestimmt.<br />
Es wird den Eltern gegenüber deutlich gemacht, dass sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> ihrer Verantwortung<br />
auf Sicherstellung <strong>des</strong> Rechtsanspruchs bewusst ist und die Platzkapazitäten auch<br />
über den 01.08.2013 hinaus bedarfsgerecht erweitert. Im Vergleich zur empfohlenen bun<strong>des</strong>weiten<br />
Quote und zu vielen anderen Kommunen ist die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> zum 01.08.2013 vergleichsweise<br />
gut aufgestellt. Die Eltern werden von allen Beteiligten transparent und einheitlich beraten und auf<br />
die neuen Angebote hingewiesen. Zur Unterstützung der Bedarfsplanung werden individuelle Gesuche<br />
beim Familien- und Kinderservicebüro notiert und für die Kindertagesstättenplanung verwendet.<br />
Ob bzw. wie viele Eltern ihren Rechtsanspruch gerichtlich einklagen werden, lässt sich<br />
zum jetzigen Zeitpunkt nicht einschätzen.<br />
3.2.2 Altersgruppe 3 Jahre bis Schuleintritt<br />
Für die Altersgruppe der Kinder, die das 3. Lebensjahr vollendet haben, gilt, dass sie bis zum<br />
Schuleintritt Anspruch auf Förderung in einer Tageseinrichtung haben. Die Förderung von Kindern<br />
dieser Altersgruppe ist weniger unter dem Aspekt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als<br />
vielmehr unter bildungs-, sozial- und kinderpolitischen Aspekten zu sehen. Vor diesem Hintergrund<br />
wird es immer wichtiger, dass Kinder möglichst lange eine Einrichtung besuchen. Insbesondere im<br />
Kontext der Herstellung von Chancengleichheit ist dieses für Kinder aus benachteiligten Lebenslagen<br />
von besonderer Bedeutung.<br />
Den Vergleich der Einwohnermeldedaten mit den betreuten Kindern (Regeleinrichtung, Sonderkindergarten<br />
und Tagespflege) zeigt folgende Tabelle:<br />
79
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Plätze für Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt<br />
Geburtszeitraum:<br />
Kitajahr:<br />
01.10.2006 bis 30.09.2007<br />
letztes Kita-Jahr<br />
01.10.2007 bis 30.09.2008<br />
vorletztes Kita-Jahr<br />
01.10.2008 bis 30.09.2009<br />
drittletztes Kita-Jahr<br />
Summe<br />
davon<br />
davon<br />
davon<br />
gemel- davon in nicht gemel- davon in nicht gemel- davon in nicht nicht in<br />
<strong>Stadt</strong>teil det Betreuung in Betr. det Betreuung in Betr. det Betreuung in Betr. Betreuung<br />
01 Innenstadt 21 21 0 28 24 4 25 24 1 5<br />
02 Weststadt 58 56 2 65 61 4 53 49 4 10<br />
03 Westerberg 81 79 2 76 74 2 76 70 6 10<br />
04 Eversburg 61 56 5 75 67 8 69 65 4 17<br />
05 Hafen 18 15 3 13 12 1 20 16 4 8<br />
06 Sonnenhügel 76 74 2 97 96 1 76 70 6 9<br />
07 Haste 48 42 6 45 44 1 63 59 4 11<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 96 95 1 115 112 3 108 95 13 17<br />
09 Gartlage 32 28 4 31 28 3 28 27 1 8<br />
10 Schinkel 155 142 13 142 133 9 124 109 15 37<br />
11 Widukindland 32 29 3 47 43 4 49 42 7 14<br />
12 Schinkel-Ost 30 28 2 30 29 1 26 23 3 6<br />
13 Fledder 21 18 3 28 26 2 13 10 3 8<br />
14 Schölerberg 117 113 4 108 104 4 119 108 11 19<br />
15 Kalkhügel 90 82 8 59 53 6 63 60 3 17<br />
16 Wüste 87 79 8 85 84 1 88 88 0 9<br />
17 Sutthausen 29 29 0 33 33 0 39 37 2 2<br />
18 Hellern 70 67 3 76 69 7 61 55 6 16<br />
19 Atter 38 36 2 51 45 6 30 25 5 13<br />
20 Pye 33 33 0 20 18 2 27 23 4 6<br />
21 Darum/Gr/Lüstr. 65 63 2 69 66 3 63 59 4 9<br />
22 Voxtrup 68 61 7 64 60 4 41 41 0 11<br />
23 Nahne 21 19 2 19 19 0 18 17 1 3<br />
Summe 1.347 1.265 82 1.376 1.300 76 1.279 1.172 107 265<br />
93,9% 94,5% 91,6%<br />
80
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
nicht in Betreuung<br />
freie Plätze in<br />
AÜ- und<br />
Regelgruppen<br />
Kinder ab 3 J.<br />
Defizit 01.10.2012<br />
in Planung<br />
2013<br />
bis<br />
08/2014<br />
Bemerkungen<br />
s. nächste<br />
Seite<br />
Defizit<br />
2014<br />
01 Innenstadt 5 4 1 1<br />
02 Weststadt 10 27 -17 -17<br />
03 Westerberg 10 28 -18 -18<br />
04 Eversburg 17 0 17 17<br />
05 Hafen 8 4 4 4<br />
06 Sonnenhügel 9 9 0 0<br />
07 Haste 11 11 0 0<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 17 1 16 55 A -39<br />
09 Gartlage 8 0 8 8<br />
10 Schinkel 37 11 26 -26 B 52<br />
11 Widukindland 14 1 13 13<br />
12 Schinkel-Ost 6 16 -10 -24 C 14<br />
13 Fledder 8 0 8 8<br />
14 Schölerberg 19 31 -12 -12<br />
15 Kalkhügel 17 10 7 7<br />
16 Wüste 9 28 -19 -25 D 6<br />
17 Sutthausen 2 21 -19 -19<br />
18 Hellern 16 0 16 16<br />
19 Atter 13 8 5 5<br />
20 Pye 6 3 3 -1 E 4<br />
21 Darum/Gr/Lüstr.<br />
9 3 6 6<br />
22 Voxtrup 11 9 2 2<br />
23 Nahne 3 0 3 3<br />
Summe 265 225 40 -21 61<br />
81
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Planungen:<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
A 08 Do<strong>des</strong>heide<br />
B 10 Schinkel<br />
Einrichtung<br />
Neubau Brandenburger<br />
Str.<br />
Anzahl<br />
ü3-Plätze<br />
vorauss.<br />
Fertigstellung<br />
75 Jan 2014 3 Regelgruppen<br />
Thomas-Kita am Limberg -45 Jan 2014 (?)<br />
Bemerkungen<br />
Einstellung <strong>des</strong> Übergangsangebots<br />
St. Franziskus 25 Aug 2013 1 neue Regelgruppe<br />
städt. Kita Schinkel -1 Aug 2013<br />
Paulus -25 Aug 2013<br />
C 12 Schinkel-Ost St. Maria Rosenkranz -24 Aug 2013<br />
D 16 Wüste städt. Kita Wüste -25 Aug 2013<br />
E 20 Pye städt. Kita Pye -1 2013<br />
Gesamt -21<br />
Umwandlung : 1 AÜ in Krippengruppe,<br />
1 AÜ in Regelgruppe, 1<br />
neue Krippengruppe<br />
Umwandlung einer Regelgruppe<br />
in Krippengruppe<br />
Umwandlung 2 Regelgruppen in<br />
AÜ-Gruppen<br />
Umwandlung Regelgruppe in<br />
integrative Krippengruppe<br />
Umwandlung : 1 AÜ in Krippengruppe,<br />
1 AÜ in Regelgruppe, 1<br />
neue Krippengruppe<br />
Laut <strong>Fortschreibung</strong> der Kindertagesstättenplanung <strong>des</strong> Vorjahres fehlten für Kinder ab drei Jahren<br />
insgesamt 286 Plätze. Seitdem sind die neuen Einrichtungen CampusKita (50 Ü3-Plätze), Paulus-<br />
Kindertagesstätte Rappstraße (zunächst 36 Plätze in altersübergreifenden Gruppen) und Vogelsangkindergarten<br />
(18 Plätze in integrativer Gruppe) eröffnet worden. Mit dem 2. Ausbauprogramm –<br />
Rat 22.05.2012 – wurde der Bau weiterer 115 Plätze beschlossen. Insbesondere die Unterversorgung<br />
in den <strong>Stadt</strong>teilen Schinkel und Do<strong>des</strong>heide sollte hiermit behoben werden. Konkret in Planung<br />
ist die Eröffnung einer weiteren Regelgruppe im Kindergarten St. Franziskus (25 Plätze) sowie<br />
der Neubau an der Brandenburger Straße (75 Ü3-Plätze).<br />
Bei der Gegenüberstellung von „unversorgten Kindern“ (265) und freien Plätzen zum Stichtag<br />
(225) gäbe es nur ein Platzdefizit von 40 Plätzen. Allerdings werden im kommenden Jahr durch die<br />
Umwandlung von Regelgruppen oder altersübergreifenden Gruppen in Krippengruppen weitere 21<br />
Plätze für die Altersgruppe drei Jahre bis Schuleintritt abgebaut, so dass sich das Defizit auf 61<br />
erhöht. Beim weiteren Platzausbau ist der <strong>Stadt</strong>teil Schinkel vorrangig zu berücksichtigen.<br />
3.2.3 Altersgruppe Schulkinder<br />
Aktuell werden in der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> 1.095 Hortplätze in 22 Einrichtungen vorgehalten. Seit 2010<br />
gibt es keinen Grundschulstandort, an dem nicht entweder ein Ganztagsschulbetrieb oder ein<br />
Hortangebot vorhanden ist. Gegenwärtig gibt es an fünf Schulen ein Nebeneinander von offener<br />
Ganztagsschule und Hort.<br />
Im vergangenen Jahr wurden in Ausführung <strong>des</strong> Ratsbeschlusses vom 22.05.2012, grundsätzlich<br />
keinen weiteren Ausbau über 40 Plätze durchzuführen, „nur“ 50 neue Hortplätze geschaffen. Die<br />
Bedarfslage ist jedoch deutlich höher und zeigt sich dadurch, dass an immer mehr Standorten sogenannte<br />
„sonstige Einrichtungen“ aus der Eigeninitiative der Eltern, Fördervereine und Kooperationspartner<br />
(Sportvereine...) entstehen. Bei dieser Betreuungsform essen die Kinder in der Schule<br />
Mittag, nutzen eine Hausaufgabenbetreuung und haben zum Abschluss noch ein kurzes Spielbzw.<br />
Sportangebot. Die Betreuung endet gegen 15:00 Uhr.<br />
82
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Bei der Gegenüberstellung der Ganztagsangebote im Krippen-/ Kindergartenbereich und im<br />
Grundschulbereich ergeben sich erhebliche Versorgungsunterschiede in den <strong>Stadt</strong>teilen. Bei der<br />
folgenden Übersicht werden die vorhandenen Ganztagsplätze betrachtet, also Betreuungszeiten<br />
von acht Stunden oder länger:<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Versorgung bis Schuleintritt<br />
Plätze Halbtags<br />
Plätze Ganztags<br />
Plätze gesamt<br />
Halbtagsplätze in %<br />
Ganztagsplätze in %<br />
83<br />
Anzahl Schüler/innen<br />
an Grundschulen<br />
Versorgung im<br />
Grundschulalter<br />
davon Schüler in<br />
Ganztagsschulen<br />
Hortplätze an Ganztagsschulen<br />
Hortplätze an sonstigen Schulen<br />
Nachmittagsbetreuung in %<br />
Abweichung Nachmittagsbetreuung<br />
Kindergärten/ Schulen<br />
01 Innenstadt 71 308 379 19 % 81 % 319 297 30 93 % -12 %<br />
02 Weststadt 221 99 320 69 % 31 % 519 80 15 % 16 %<br />
03 Westerberg 93 352 445 21 % 79 % 183 100 55 % 24 %<br />
04 Eversburg 108 112 220 49 % 51 % 257 60 23 % 28 %<br />
05 Hafen 18 0 18 100% 0 % 0 %<br />
06 Sonnenhügel 103 218 321 32 % 68 % 349 76 22 % 46 %<br />
07 Haste 115 171 286 40 % 60 % 237 85 36 % 24 %<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 138 73 211 65 % 35 % 299 299 30 100% -65 %<br />
10 Schinkel 232 299 531 44 % 56 % 499 499 60 100% -44 %<br />
11 Widukindland 89 40 129 69 % 31 % 138 20 14 % 17 %<br />
12 Schinkel-Ost 68 84 152 45 % 55 % 297 297 100% -45 %<br />
13 Fledder 0 12 12 0 % 100% 100 %<br />
14 Schölerberg 337 200 537 63 % 37 % 298 70 23 % 14 %<br />
15 Kalkhügel 90 126 216 42 % 58 % 256 100 39 % 19 %<br />
16 Wüste 117 255 372 31 % 69 % 225 101 45 % 24 %<br />
17 Sutthausen 133 33 166 80 % 20 % 170 30 18 % 2 %<br />
18 Hellern 75 96 171 44 % 56 % 236 60 25 % 31 %<br />
19 Atter 64 24 88 73 % 27 % 143 31 22 % 6 %<br />
20 Pye 55 39 94 59 % 41 % 105 40 38 % 3 %<br />
21<br />
Dar./Gret./Lüstr. 91 82 173 53 % 47 % 192 40 21 % 27 %<br />
22 Voxtrup 121 117 238 51 % 49 % 238 52 22 % 27 %<br />
23 Nahne 25 57 82 30 % 70 % 138 30 22 % 48 %<br />
2.364 2.797 5.161 46 % 54 % 5.098 1.392 120 975 46 % 8 %<br />
Der Vergleich alleine der Ganztagsbetreuungsplätze bis zum Schuleintritt – 2.797 – mit der Anzahl<br />
der Hortplätze an Grundschulen – 1.095 – verdeutlicht die veränderte Betreuungssituation, mit der<br />
sich Eltern beim Übergang vom Kindergarten in die Schule auseinandersetzen müssen. Konnte mit<br />
dem Beginn der Betreuung eines Kin<strong>des</strong> in einer Krippe oder einem Kindergarten eine Erwerbstätigkeit<br />
– ggf. auch ganztags – aufgenommen werden, ist die Fortsetzung dieser Tätigkeit mit dem<br />
Eintritt in die Schule bei einem fehlenden Betreuungsangebot gefährdet. Die 1.392 Ganztagsschulplätze,<br />
die eine Betreuung an nur vier Tagen bis ca. 15:30 Uhr bieten, können die Ganztagsbetreuung,<br />
die Eltern aus den Kindergärten zum Teil bis 17:00 Uhr und später kennen, nicht auffangen.
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Noch drastischer ist die Situation in einigen <strong>Stadt</strong>teilen und auch in der Gesamtstadt, wenn die<br />
absoluten Zahlen betrachtet werden hinsichtlich der Kinder, die länger als fünf Stunden in Krippe<br />
oder Kindergarten betreut werden: Die täglichen verlässlichen Betreuungszeiten der Grundschulen<br />
decken fünf Stunden ab (ca. 08:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr). Für alle Kinder, die derzeit Halbtagsplätze<br />
mit Sonderöffnungszeiten oder Ganztagsplätze innehaben und länger als fünf Stunden betreut<br />
werden, besteht mit Eintritt in die Grundschule eine Versorgungslücke:<br />
84
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Versorgung bis<br />
Schuleintritt<br />
Versorgung im Grundschulalter<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Anzahl Kinder, die länger<br />
als 5 Std.<br />
betreut werden.<br />
Anzahl Schüler/innen in<br />
Ganztagsschulen<br />
Hortplätze an<br />
sonstigen Schulen<br />
Gesamt<br />
Abweichung Nachmittagsbetreuung<br />
Kindergärten/ Schulen<br />
01 Innenstadt 78 297 297 -219<br />
02 Weststadt 148 80 80 68<br />
03 Westerberg 263 100 100 163<br />
04 Eversburg 162 60 60 102<br />
05 Hafen 32 0 32<br />
06 Sonnenhügel 233 76 76 157<br />
07 Haste 107 85 85 22<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 225 299 299 -74<br />
09 Gartlage 98 98<br />
10 Schinkel 297 499 499 -202<br />
11 Widukindland 85 20 20 65<br />
12 Schinkel-Ost 68 297 297 -229<br />
13 Fledder 36 0 36<br />
14 Schölerberg 295 70 70 225<br />
15 Kalkhügel 181 100 100 81<br />
16 Wüste 249 101 101 148<br />
17 Sutthausen 76 30 30 46<br />
18 Hellern 171 60 60 111<br />
19 Atter 71 31 31 40<br />
20 Pye 60 40 40 20<br />
21 Dar./Gret./Lüstr. 124 40 40 84<br />
22 Voxtrup 136 52 52 84<br />
23 Nahne 41 30 30 11<br />
3.236 1392 975 2.367 869<br />
85
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Im Elementarbereich sind zum Stichtag 01.10.2012 insgesamt 3.236 Kinder länger als fünf Stunden<br />
in Krippe oder Kindergarten betreut. Dem gegenüber stehen schulische Betreuungsangebote<br />
an Ganztagsschulen und Horten (sonstige Einrichtungen wurden hier nicht berücksichtigt) für nur<br />
2.367 Kinder. Es ergibt sich damit ein Betreuungsdefizit von 869 Plätzen. Interessant ist an dieser<br />
Stelle der Vergleich zum Vorjahr, denn zum 01.10.2011 betrug das Platzdefizit im Grundschulbereich<br />
487 Plätze. Die Steigerung ist mit dem Krippenausbau zu erklären, da Krippenplätze fast<br />
ausschließlich als Ganztagsbetreuung angeboten werden.<br />
Insbesondere in den <strong>Stadt</strong>teilen Schölerberg, Westerberg, Sonnenhügel, Wüste, Hellern und<br />
Eversburg weicht die derzeitige Quote der länger als fünf Stunden betreuten Kinder in Krippen und<br />
Kindergärten deutlich von den Betreuungsplätzen an den Grundschulen ab (mehr als 100 fehlende<br />
Plätze). In den <strong>Stadt</strong>teilen Voxtrup, Darum/ Gretesch/ Lüstringen, Kalkhügel, Weststadt und Widukindland<br />
weicht die Zahl der Nachmittagsplätze an Grundschulen um mehr als 50 von der Betreuungssituation<br />
im vorschulischen Bereich ab.<br />
Ein strategisches <strong>Stadt</strong>ziel für 2013 lautet: Die Quantität und Qualität der Ganztagsangebote an<br />
Grundschulen hat sich erkennbar verbessert. Für den Fachbereich Schule/ Sport bedeutet dies<br />
den Auftrag, die Anzahl der Ganztagsschulen zu erhöhen. Der Fachbereich für Kinder, Jugendliche<br />
und Familien bearbeitet den Entwicklungsschwerpunkt: „Beratung und Unterstützung der <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Grundschulen bei der Umwandlung in Ganztagsschulen“. Zwischenzeitlich hat sich eine<br />
Arbeitsgruppe, bestehend aus den Verantwortlichen der verschiedenen Fachbereiche, konstituiert,<br />
um den Themenkomplex aufzuarbeiten. Ziel ist es, das Nebeneinander von Hort und Ganztags-<br />
86
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
schulen aufzulösen und ein ineinander verzahntes Betreuungssystem für Grundschulkinder zu<br />
schaffen.<br />
3.2.4 Verlängerte Öffnungszeiten<br />
Die durchschnittliche Betreuungsdauer im Elementarbereich stieg weiter auf inzwischen 6,8<br />
Stunden täglich an. Im vergangenen Jahr standen Halbtagsplätze und Ganztagsplätze im Verhältnis<br />
54 % : 46 %. Am Stichtag 01.10.2012 kehrte sich dieses Verhältnis genau um: 54 % aller Plätze<br />
in Krippen und Kindergärten werden als Ganztagsplätze angeboten. Der Bedarf nach weiteren<br />
Ganztagsplätzen im Zeitfenster 07:30 bis 18:00 Uhr ist deutlich gegeben. Dementsprechend setzte<br />
der Ratsbeschluss von Mai 2012 den Beschluss vom 09.06.2009 fort, pro Jahr 10 Halbtagsgruppen<br />
in Ganztagsgruppen auch in den Jahren 2013 bis 2016 umzuwandeln.<br />
Nicht zuletzt durch den Krippenausbau ergibt sich folgende Entwicklung: Fast alle Krippen bieten<br />
ein Ganztagsangebot; bereits jetzt werden 94 % aller Krippenkinder acht Stunden oder länger in<br />
der Einrichtung betreut. Eine halbtägige Betreuung für die Kinder dieser Altersgruppe ist<br />
pädagogisch nicht sinnvoll und für die meisten Eltern nicht ausreichend, um dem Beruf nachgehen<br />
zu können.<br />
Die Inanspruchnahme eines Krippenganztagsplatzes führt in der Regel beim Wechsel in den<br />
Kindergarten und anschließend in die Grundschule dazu, dass die Betreuungszeit in gleichem<br />
Maße benötigt wird. Berufstätige Eltern dehnen ihre Arbeitszeiten mit wachsendem Alter ihrer<br />
Kinder aus; eine Reduzierung von Ganztags- auf Halbtagsjob, wenn das Kind drei Jahre alt ist<br />
oder eingeschult wird, ist eher unwahrscheinlich. Somit werden die Bedarfe auf<br />
Ganztagsbetreuung für die jetzigen Krippenkinder in ein bis zwei Jahren auf den Kindergarten, in<br />
weiteren drei Jahren auf die Grundschule zu übertragen sein.<br />
Durch den Rechtsanspruch ab 01.08.2013 auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr ist<br />
auch eine weitere gesellschaftliche Anerkennung und Legitimation entstanden, dieses Angebot in<br />
Anspruch zu nehmen. Die Zeiten, als „Rabenmutter“ zu gelten, wenn das Kind schon im frühen<br />
Alter institutionell oder bei einer Tagesmutter betreut wird, gehören endgültig der Vergangenheit<br />
an.<br />
3.2.5 Elternbefragungen<br />
Wie bereits im Jahr 2009 wurde erneut eine Elternbefragung zur Zufriedenheit mit den Öffnungszeiten<br />
in den Einrichtungen durchgeführt. Angeschrieben wurden Eltern, die ihre Kinder in altersübergreifenden<br />
Gruppen oder Regelgruppen betreuen lassen. Eine Befragung für Krippenkinder ist<br />
derzeit nicht notwendig, da Krippengruppen wie oben beschrieben in der Regel als Ganztagsangebot<br />
eingerichtet werden. Eine Befragung zum Betreuungsbedarf für Grundschulkinder wurde vor<br />
einem Jahr durchgeführt.<br />
Die Befragung befindet sich derzeit in der Auswertung.<br />
Zum Thema Rechtsanspruch für unter Dreijährige nimmt die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> an einer bun<strong>des</strong>weiten<br />
Elternumfrage teil, die vom Forschungsverbund DJI/ Technische Universität Dortmund durchgeführt<br />
und vom Bun<strong>des</strong>ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von<br />
der Bun<strong>des</strong>vereinigung der kommunalen Spitzenverbände unterstützt wird. Befragt werden alle in<br />
der jeweiligen Kommune gemeldeten Eltern, die ein Kind unter drei Jahren haben, ob und in welcher<br />
Form sie sich eine Betreuung ihres Kin<strong>des</strong>/ ihrer Kinder wünschen. Die Befragung findet im<br />
Mai 2013 statt, die Auswertung wird zentral über den Forschungsverbund durchgeführt. Der Abschlussbericht<br />
ist zu Dezember 2013 zu erwarten.<br />
87
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Die Beteiligung an dieser Umfrage liefert für die Kindertagesstättenplanung zusätzliche Erkenntnisse,<br />
wo und in welchem Umfang der weitere Ausbau an Krippenplätzen notwendig sein wird.<br />
3.3 Finanzielle Auswirkungen<br />
Investitionskosten<br />
Die für den Ausbau der Angebote zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen notwendigen<br />
Investitionen wurden in zwei Ausbauprogrammen durch den Rat beschlossen. Im ersten Konzept<br />
zur Umsetzung der Ausbaustufen <strong>des</strong> Kinderförderungsgesetzes vom 09.06.2009 wurde ein Gesamtausgabevolumen<br />
im Investivbereich von 16.085.510,00 € beschlossen. Dem stehen Lan<strong>des</strong>mittel<br />
in Höhe von 3.609.000,00 € gegenüber. Die Verteilung auf die Haushaltsjahre 2009 bis 2013<br />
ist wie folgt:<br />
Ratsbeschluss<br />
09.06.2009<br />
2009 2010 2011 2012 2013 Gesamt<br />
Krippenplätze 2.554.940,00 € 3.360.000,00 € 3.135.000,00 € 3.200.000,00 € 850.000,00 € 13.099.940,00 €<br />
Kindergartenplätze 443.070,00 € 610.000,00 € 460.000,00 € 850.000,00 € 2.363.070,00 €<br />
Hortplätze 272.500,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 100.000,00 € 622.500,00 €<br />
Gesamt 3.270.510,00 € 4.1<strong>20.</strong>000,00 € 3.695.000,00 € 4.150.000,00 € 850.000,00 € 16.085.510,00 €<br />
abzgl. Lan<strong>des</strong>mittel 751.200,00 € 736.200,00 € 721.500,00 € 707.100,00 € 693.000,00 € 3.609.000,00 €<br />
Mittelbedarf<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />
2.519.310,00 € 3.383.800,00 € 2.973.500,00 € 3.442.900,00 € 157.000,00 € 12.476.510,00 €<br />
Im zweiten Ausbauprogramm, das im Mai 2012 vom Rat beschlossen wurde, wurde die Versorgungsquote<br />
von 40 % auf 60 % im Krippenbereich kalkuliert. Dieses Programm erstreckt sich auf<br />
die Haushaltsjahre 2013 bis 2016 und beinhaltet ein Investitionsvolumen in Höhe von weiteren<br />
18.150.000,00 € abzüglich Lan<strong>des</strong>mittel in Höhe von 1.890.000,00 €, also einen städtischen Mittelbedarf<br />
in Höhe von 16.260.000,00 €.<br />
Beide Ausbauprogramme gemeinsam bedeuten ein Ausgabevolumen im Investivbereich in<br />
Höhe von 34.235.510,00 € abzüglich Lan<strong>des</strong>mittel in Höhe von 5.499.000,00 €, also einen<br />
städtischen Eigenanteil in Höhe von 28.736.510,00 €.<br />
Betriebskosten<br />
Auch die Betriebskosten wurden in den o. g. Ausbauprogrammen beschlossen. Insgesamt fallen<br />
für das erste Ausbauprogramm pro Jahr zusätzlich entstehende Betriebskosten in folgender Höhe<br />
an:<br />
Ratsbeschluss<br />
09.06.2009<br />
2010 2011 2012 2013 Gesamt<br />
2.693.000 € 2.229.250 € 2.229.250 € 775.500 € 7.927.000 €<br />
Im zweiten Ausbauprogramm wurde die Finanzierung entsprechend fortgesetzt. Im Ergebnis fallen<br />
hierfür ab 2017 laufend weitere 6,9 Mio. € pro Jahr für die zusätzlich zu schaffenden Plätze an.<br />
Nicht berücksichtigt sind hierbei Aufwendungen, die durch die Umstrukturierung <strong>des</strong> Ganztagsangebots<br />
an Grundschulen entstehen werden.<br />
88
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
3.4 Qualitätsmanagement<br />
Im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussionen stand und steht der quantitative Ausbau der Angebote<br />
zur Förderung von Kindern unter drei Jahren sowie der Grundschulkinder. Gleichzeitig wird<br />
natürlich auch die Qualität der Angebote analysiert und verbessert.<br />
3.4.1 Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten<br />
Die Qualität der Angebotsstruktur in den Kindertagesstätten wird im Wesentlichen bestimmt durch<br />
die gesetzlichen Vorgaben <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Niedersachsen (Min<strong>des</strong>tstandards) und die damit im<br />
Zusammenhang stehenden Durchführungsverordnungen.<br />
Dieser Min<strong>des</strong>tstandard sieht bei der personellen Ausstattung der Kindergarten- und<br />
Krippengruppen nur eine zweifache Besetzung vor. Abweichend hiervon wird in der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong> die Qualität in allen Krippengruppen durch eine kontinuierliche dreifache Besetzung<br />
<strong>des</strong> Fachpersonals enorm verbessert. In der Regelöffnungszeit wird eine Dreifachbesetzung als<br />
pädagogisch notwendig erachtet, um den Bedürfnissen der unter dreijährigen Kinder gerecht zu<br />
werden. Nur durch eine angemessene Fachkraft-Kind-Relation ist eine gute Erziehungs- und<br />
Bildungsarbeit möglich. Als ein wichtiger Aspekt der Qualitätssicherung reduziert sich somit der<br />
Betreuungsschlüssel bei einer Gruppengröße von 15 Kindern von 1:7,5 auf 1:5.<br />
Auch die Verfügungszeit wird in <strong>Osnabrück</strong> in Abweichung zur Durchführungsverordnung <strong>des</strong><br />
Kindertagesstättengesetzes in den Krippen im Umfang von 10 Wochenstunden anstatt 7,5<br />
Wochenstunden je Gruppe anerkannt.<br />
Da diese „Dreifachbesetzung“ über den vorgesehenen Min<strong>des</strong>tstandard hinausgeht, beteiligt sich<br />
das Land nicht an den Personalkosten.<br />
3.4.2 Lebenslagen von Familien<br />
Übernahme der Kostenbeiträge Tagesbetreuung<br />
An dieser Stelle wird der Bereich der Übernahme der Kostenbeiträge zur Tagesbetreuung von<br />
Kindern in Einrichtungen und in Kindertagespflege besonders beleuchtet. Die Übernahme erfolgt<br />
auf der Grundlage von § 90 Abs. 3 SGB VIII. Die Kosten werden ganz oder teilweise übernommen,<br />
wenn das Einkommen der Eltern unterhalb der gesetzlich festgelegten Höhe liegt.<br />
Zum Stichtag 01.12.2012 wurden vom Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien für insgesamt<br />
1.023 Kinder die Kostenbeiträge ganz oder teilweise übernommen (1.004 in Einrichtungen,<br />
19 in Kindertagespflege).<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Familien*<br />
Anzahl<br />
Kostenübernahmen<br />
89<br />
Anteil<br />
in %<br />
Einrichtungen<br />
davon in<br />
Kindertagespflege<br />
01 Innenstadt 275 27 9,82 26 1<br />
02 Weststadt 450 34 7,56 33 1<br />
03 Westerberg 550 12 2,18 12<br />
04 Eversburg 582 86 14,78 86<br />
05 Hafen 121 21 17,36 21<br />
06 Sonnenhügel 601 61 10,15 60 1<br />
07 Haste 447 51 11,41 49 2<br />
08 Do<strong>des</strong>heide 713 98 13,74 94 4<br />
09 Gartlage 244 34 13,93 34
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
Familien*<br />
Anzahl<br />
Kostenübernahmen<br />
Anteil<br />
in %<br />
Einrichtungen<br />
davon in<br />
Kindertagespflege<br />
10 Schinkel 985 152 15,43 149 3<br />
11 Widukindland 327 31 9,48 31<br />
12 Schinkel-Ost 261 27 10,34 27<br />
13 Fledder 172 23 13,37 22 1<br />
14 Schölerberg 894 104 11,63 103 1<br />
15 Kalkhügel 485 51 10,52 51<br />
16 Wüste 733 55 7,50 54 1<br />
17 Sutthausen 297 7 2,36 7<br />
18 Hellern 476 24 5,04 24<br />
19 Atter 317 33 10,41 31 2<br />
20 Pye 230 21 9,13 21<br />
21 Darum/Gretesch/Lüstringen 538 30 5,58 30<br />
22 Voxtrup 478 31 6,49 29 2<br />
23 Nahne 156 10 6,41 10<br />
Summe 2012 10.332 1.023 9,90 1.004 19<br />
Summe 2011 10.610 1.041 9,81 1.001 40<br />
* mit einem Kind unter 12 Jahre<br />
Aufgrund <strong>des</strong> Ratsbeschlusses, dass Geschwisterkinder keinen Beitrag zahlen müssen, bedeutet<br />
dieses: Kind = Familie.<br />
Aus den Zahlen geht hervor, dass im Schnitt bei 9,9 % aller Familien mit einem Kind unter 12 Jahren<br />
der Kostenbeitrag für die Inanspruchnahme von Angeboten zur Tagesbetreuung in Einrichtungen<br />
(Krippe, Kindergarten, Hort) und in Kindertagespflege ganz oder teilweise übernommen wird,<br />
weil das Einkommen der Eltern unterhalb gesetzlich festgelegter Grenzen liegt. Im vergangenen<br />
Jahr betrug der Kostenübernahmeanteil 9,8 %. Damit hat sich der Anteil gegenüber dem Vorjahr<br />
um 0,1 % geringfügig erhöht, liegt aber noch unter dem Wert der Vorjahre.<br />
Der prozentuale Anteil ist in den <strong>Stadt</strong>teilen Hafen, Schinkel, Eversburg, Gartlage, Do<strong>des</strong>heide,<br />
Fledder, Schölerberg, Haste, Kalkhügel, Atter, Schinkel-Ost und Sonnenhügel am höchsten.<br />
Die Analyse, in welchen Einrichtungen wie viele Kinder sind, deren Eltern ein so geringes Einkommen<br />
haben, dass für sie oder für ein Geschwisterkind die Kosten ganz oder teilweise übernommen<br />
werden, kommt zu folgendem Ergebnis:<br />
Art Anzahl Kinder Kinder OS Anzahl Familien KÜ Anteil in % Vorjahr<br />
Krippe/Kindergarten 4.874 4.721 905 18,6 19,4<br />
Hort 1.069 1.058 323 30,2 34,8<br />
Kindertagespflege 300 300 25 8,3<br />
Die Verteilung unter den 81 Krippen/Kindergärten sah wie folgt aus:<br />
- Anteil über 50 %: 2 Einrichtungen<br />
- Anteil zwischen 40% und 50%: 2 Einrichtungen<br />
- Anteil zwischen 30 % und 40 %: 10 Einrichtungen<br />
- Anteil 0 %: 4 Einrichtungen<br />
90
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
Die Verteilung unter den 22 Horten sah wie folgt aus:<br />
- Anteil über 70 %: 3 Einrichtungen<br />
- Anteil zwischen 50% und 60 %: 1 Einrichtung<br />
- Anteil zwischen 40% und 50%: 4 Einrichtungen<br />
- Anteil zwischen 30 % und 40 %: 3 Einrichtungen<br />
- Anteil 0 %: keine Einrichtung<br />
3.4.3 Bildung und Teilhabe<br />
Seit dem 01.01.2011 werden bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen neben ihrem<br />
monatlichen Regelbedarf auch Leistungen für Bildung und Teilhabe am sozialen und kulturellen<br />
Leben in der Gemeinschaft berücksichtigt. „Das Bildungspaket gibt 2,5 Millionen bedürftigen Kindern<br />
aus Geringverdienerfamilien mehr Zukunftschancen. Sie haben jetzt einen Rechtsanspruch<br />
auf Bildung und aufs Mitmachen“, so Ursula von der Leyen. Antragsberechtigt sind Kinder und<br />
Jugendliche aus Familien, die Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Leistungen nach § 2 AsylbLG, Sozialhilfe,<br />
Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen.<br />
Der Bund hat zeitlich befristet für die Jahre 2011 bis 2013 jährlich 400 Mio. € unter dem Titel Mittagessen<br />
Hort, Schulsoziarbeit zur Verfügung gestellt. Davon entfallen ca. 35 Mio. € auf Niedersachsen.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong> erhielt nach dem Verteilerschlüssel <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> in 2011:<br />
807.215,00 € und in 2012: 801.076,00 €. Für 2013 wird mit einem Betrag in gleicher Höhe gerechnet.<br />
Mit diesen Mitteln wird befristet von 2011 bis 2013 nach § 77 Abs. 11 SGB II das Mittagessen in<br />
Horten bei bedürftigen Kindern nach Maßgabe <strong>des</strong> § 28 Abs. 6 SGB II bezuschusst. In 2011 fielen<br />
insgesamt 56.018,00 € und in 2012 insgesamt 93.035,00 € hierfür an. Für 2013 fällt min<strong>des</strong>tens<br />
ein Betrag in gleicher Höhe an.<br />
In der Ratssitzung Mitte 2012 wurden konkrete Maßnahmen zur Verwendung dieser seit Anfang<br />
2011 zur Verfügung stehenden Mittel beschlossen. Nach Abzug für die Verpflegung verbleiben für<br />
die Schulsozialarbeit insgesamt Mittel in Höhe von ca. 2,15 Mio. €. Beschlossen wurde, dass diese<br />
BuT-Mittel für die Einrichtung von Schulsozialarbeit im Primarbereich an fünf Grundschulen bis<br />
Ende 2013 zur Verfügung gestellt werden:<br />
Schule<br />
Grundschule in der Do<strong>des</strong>heide<br />
Grundschule Heiligenweg<br />
Grundschule Stüveschule<br />
Grundschule Eversburg<br />
Grundschule Rosenplatzschule<br />
Träger<br />
Internationaler Bund für Sozialarbeit e.V.<br />
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband <strong>Osnabrück</strong><br />
Caritas für die Diözese <strong>Osnabrück</strong><br />
Evangelische Jugendhilfe gGmbH<br />
VPAK e.V.<br />
Pro Standort werden 40.000,00 € an die Träger der Jugendhilfe zur Verfügung gestellt. Die organisatorischen<br />
und pädagogischen Inhalte sind über trilaterale Kooperationsvereinbarungen (Schule/<br />
Träger/ <strong>Stadt</strong>) auf Grund eines Rahmenkonzeptes der <strong>Stadt</strong> und Standortkonzepten/ Leistungsbeschreibungen<br />
der Träger/Schule geregelt. Die Zuständigkeit liegt beim Fachdienst 51-2.<br />
3.4.4 Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Bürger- und Kundenorientierung<br />
Der Internetwegweiser www.osnabrueck.de/kindertagesbetreuung, der über sämtliche Angebote<br />
sowie freie Plätze in der Kindertagesbetreuung informiert, stellt ein etabliertes ergänzen<strong>des</strong><br />
Angebot <strong>des</strong> Familien- und Kinderservicebüros dar. Durchschnittlich wird die Adresse mehr als<br />
91
<strong>Fortschreibung</strong> Kindertagesstättenplanung 2012<br />
8.000-mal pro Monat aufgerufen. Insbesondere im ersten Vierteljahr <strong>des</strong> Jahres wird der<br />
Wegweiser stark frequentiert, da dies der Zeitraum ist, in dem die Kindertagesstätten Anmeldetage<br />
anbieten und die Eltern sich für eine Einrichtung ab kommenden Sommer entscheiden. Der<br />
Durchschnitt der Nutzung dieser Internetseite liegt im Zeitraum 10/2011 bis 09/2012 fast 200 Klicks<br />
höher als im Vorjahr.<br />
Zahl der Klicks auf<br />
www.osnabrueck.de/kindertagesbetreuung<br />
14000<br />
12000<br />
12173<br />
10000<br />
8000<br />
7525<br />
8381<br />
8662 8929<br />
7705 7591<br />
8571<br />
7614 7491<br />
9151<br />
8303<br />
6000<br />
5841<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
Okt<br />
11<br />
Nov<br />
11<br />
Dez<br />
11<br />
Jan<br />
12<br />
Feb<br />
12<br />
Mrz<br />
12<br />
Apr<br />
12<br />
Mai<br />
12<br />
Jun<br />
12<br />
Jul<br />
12<br />
Aug<br />
12<br />
Sep<br />
12<br />
Ø<br />
92