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VERWALTUNGSBERICHT 2010 - Gemeinde Ostermundigen

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Vormundschaft / Justiz<br />

Nachfolgend einige Zahlen aus der Tagesplatzvermittlung (Zahlen aus dem Vorjahr in Klammern):<br />

Anzahl Tagesplätze Ende Jahr über Elternverein 31 (30)<br />

zudem gemeldete Tagesplätze nicht über Elternverein 2 (2)<br />

Kinder bei Tageseltern Ende Jahr über Elternverein 83 (86)<br />

nicht über Elternverein 3 (2)<br />

Kinder insgesamt während des Berichtsjahres 101 (105)<br />

Geleistete Betreuungsstunden 55’575 (50’304)<br />

Kinder auf Warteliste Ende Jahr 97 (120)<br />

6.2.2. Pflegekinderaufsicht/Familienpflege<br />

Insgesamt werden dem Kantonalen Jugendamt<br />

neu, mit Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>, vier Familienpflegeverhältnisse<br />

gemeldet. Davon wurde ein Kind,<br />

welches aus dem Ausland bei Pflegeeltern aufgenommen<br />

worden ist, im Herbst <strong>2010</strong> zur Adoption<br />

beantragt und inzwischen adoptiert. Die restlichen<br />

drei Kinder im Jugendalter sind bei näheren<br />

Verwandten in Familienpflege untergebracht.<br />

6.3. schritt:weise<br />

Im Herbst 2008 ist das Frühförderprogramm<br />

schritt:weise mit drei Hausbesucherinnen, verantwortlich<br />

für drei Sprachgruppen und 15 Familien,<br />

gestartet. Im März und im Juni 2009 wurden weitere<br />

10 Familien aufgenommen. So wurde das Ziel, im Jahr<br />

2009 mit 25 Familien zu arbeiten, erreicht. Im Sommer<br />

<strong>2010</strong> haben 16 der 25 etappenweise aufgenommenen<br />

Familien das Projekt abgeschlossen. Die restlichen<br />

9 Familien werden das Projekt im Februar 2011<br />

abschliessen. Bisher hat keine einzige der 25 Familien<br />

das Projekt abgebrochen, was für eine erfreuliche<br />

Erfolgsquote steht. Der wissenschaftliche Evaluationsbericht<br />

der ersten 16 Familien bestätigt die positive<br />

Arbeitserfahrung mit den Familien. Im August <strong>2010</strong><br />

konnten weitere 15 Familien aufgenommen werden,<br />

die nun bereits ein halbes Jahr laufen.<br />

Die Beteiligung an den vierzehntäglich stattfindenden<br />

Gruppentreffen ist gut, zumal auch viele<br />

Geschwisterkinder mitgebracht werden. Die Gruppentreffen<br />

dienen zur Vernetzung der Familien untereinander,<br />

aber auch zur Vernetzung der Familien in<br />

der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Bei jedem Gruppentreffen werden pädagogische<br />

Themen von der Koordinatorin und den Hausbesucherinnen<br />

angesprochen, oder Angebote<br />

der <strong>Gemeinde</strong> werden vorgestellt. Es findet ein<br />

Austausch unter den Frauen statt und gemeinsam<br />

werden Aktivitäten unternommen. Das sich<br />

gegenseitige Kennenlernen der Frauen hat dazu<br />

geführt, dass sich einige für Deutschkurse angemeldet<br />

haben, oder dass sie mit ihren Kindern neu<br />

den Eltern-Kindtreff in der <strong>Gemeinde</strong> besuchen.<br />

So konnten die Frauen zum Teil aus ihrer Isolation<br />

heraus geholt werden. Nicht nur die Fortschritte<br />

der Eltern, sondern auch die Fortschritte der<br />

Kinder sind erfreulich. Gesamthaft kann gesagt<br />

werden, dass das Projekt schritt:weise aus Sicht<br />

der Hausbesucherinnen und der Koordinatorin als<br />

positiv und nachhaltig eingeschätzt wird.<br />

Das Projekt schritt:weise wird vom Marie Meierhofer-Institut<br />

für das Kind in Zürich wissenschaftlich<br />

begleitet. Die Erst- und Zweitinterviews mit<br />

den Projekt-Eltern (Bestandteile der Evaluation)<br />

wurden von der Koordinatorin durchgeführt. Die<br />

Entwicklungstests mit allen Kindern wurden durch<br />

eine Psychologin gemacht. Die Befragungen<br />

(Interviews) zeigen auf, dass die Mütter mit Migrationshintergrund<br />

deutlich von der deutschen<br />

Sprache profitieren, da die Arbeitsblätter für die<br />

Eltern wöchentlich in Deutsch abgegeben werden.<br />

Dies wird vor allem von den Müttern als zusätzlicher,<br />

persönlicher Lerneffekt neben der Arbeit mit<br />

den Kindern betrachtet.<br />

Erfreulicherweise konnten im Jahr <strong>2010</strong> sowohl<br />

vom Kanton wie vom Bund Teilfinanzierungen<br />

an das Projekt schritt:weise erwirkt werden. Ein<br />

grosser Erfolg für das Projekt schritt:weise war<br />

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