11.05.2014 Aufrufe

hallo-telgte_11-05-2014

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BT 10 Weltblick<br />

Sonntag, <strong>11</strong>. Mai <strong>2014</strong><br />

Kurz notiert<br />

Friedensabkommen<br />

für Südsudan<br />

ADDIS ABEBA. Nach monatelanger<br />

Gewalt mit Tausenden<br />

Toten scheint ein<br />

Ende des Konflikts im Südsudan<br />

in greifbare Nähe zu<br />

rücken. In der Nacht zum<br />

Samstag unterzeichneten<br />

Präsident Salva Kiir und<br />

sein Widersacher Riek Machar<br />

nach zähen Verhandlungen<br />

ein Friedensabkommen.<br />

Darin verpflichten<br />

sich beide Seiten zueiner<br />

politischen Lösung, einem<br />

nachhaltigen Dialog und<br />

nationaler Aussöhnung.<br />

Vorallem soll eine sofortige<br />

Waffenruhe den notleidenden<br />

Menschen den Zugang<br />

zu humanitärer Hilfe<br />

ermöglichen. (dpa)<br />

Flugzeug und Drohne<br />

beinahe kollidiert<br />

SAN FRANCISCO. Eine<br />

US-Passagiermaschine ist<br />

über dem Bundesstaat Florida<br />

nur knapp einem Zusammenstoß<br />

mit einer<br />

Drohne entgangen. Der<br />

Zwischenfall habe sich am<br />

22. März nahe dem Flughafen<br />

von Tallahassee ereignet,<br />

teilte die Flugaufsicht<br />

mit. In 700 Metern Höhe<br />

habe der Pilot ein kleines,<br />

unbemanntes Flugzeug gesichtet.<br />

Weder die Drohne<br />

noch ihr Pilot konnten bislang<br />

ermittelt werden. (dpa)<br />

250000 Menschen auf der Flucht<br />

Islamistengewalt im Norden Nigerias /Mehr als 200 Schülerinnen weiter verschwunden<br />

ABUJA. Der Islamistenterror<br />

im Norden Nigerias<br />

treibt immer mehr Menschen<br />

in die Flucht: Rund<br />

ein Jahr nach der Verhängung<br />

des Ausnahmezustandes<br />

in drei besonders<br />

schlimm betroffenen Bundesstaaten<br />

wurden dort<br />

nach UN-Angaben 250 000<br />

Menschen vertrieben. Die<br />

Binnenflüchtlinge und die<br />

Vertriebenen berichteten<br />

demnachvon extremer Gewalt<br />

und Brutalität.<br />

Verantwortlichist die berüchtigte<br />

islamistische Terrorgruppe<br />

Boko Haram, die<br />

in Nordnigeria einen Gottesstaat<br />

einrichten will.<br />

Seit 2009 fielen mehr als<br />

6000 Menschen Anschlägen<br />

der Extremisten zum<br />

Opfer.<br />

Erst vor wenigen Tagen<br />

hatte Boko Haram ein Dorf<br />

im Bundesstaat Borno angegriffen<br />

und vermutlich<br />

über 300 Menschen ermordet.<br />

Zudem wurden elf<br />

Mädchen verschleppt.<br />

Bereits vor einem Monat<br />

waren inChibok mehr als<br />

200 Schülerinnen entführt<br />

worden. Von ihnen fehlt<br />

bislang jede Spur. (dpa)<br />

Ukraine vor der Zerreißprobe<br />

Regierung in Kiew bietet erneut Dialog an /Heute: Unabhängigkeitsreferendum<br />

Mit einem Appell zum nationalen<br />

Dialog inder Ukraine<br />

haben sich Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und Frankreichs<br />

Präsident François<br />

Hollande gestern andie Konfliktparteien<br />

gewandt.<br />

KIEW/STRALSUND. Angesichts<br />

des für heute geplanten<br />

Referendums prorussischer<br />

Aktivisten in der<br />

Ostukraineüber eine Abspaltung<br />

von der Ukraine drohten<br />

sie zudem mit einer Verschärfung<br />

der Sanktionen<br />

gegen Russland. Sie forderten<br />

Putin auf, mehr Signale<br />

der Deeskalation zu senden.<br />

Die prowestliche Führung<br />

in Kiew und die prorussischen<br />

Kräfte in der Ostukraine<br />

hingegen beharren weiter<br />

auf ihren Positionen. Die Regierung<br />

lehnt Verhandlungen<br />

mit „Terroristen“ ab; die<br />

Separatisten fordern einen<br />

Gewaltstopp. Unbeirrt westlicher<br />

Kritik setzten die Aktivisten<br />

ihre Vorbereitungen für<br />

ein heutiges Unabhängigkeitsreferendum<br />

fort.Die prowestliche<br />

Führung in Kiew,<br />

die EU und die USAerkennen<br />

das Referendum nicht an.<br />

In einer Erklärung zum Abschluss<br />

ihres Treffens in Stralsund<br />

kritisierten Merkel und<br />

Hollande die geplante Abstimmung<br />

als unrechtmäßig.<br />

Zentral sei jetzt, dass es am<br />

25. Mai freie und faire Wahlen<br />

gebe, betonte Merkel.<br />

„Wir setzen alles daran, dass<br />

die Deeskalation vorankommt.“<br />

Falls die Wahl ausfalle,<br />

werdedies zu einer weiteren<br />

Destabilisierung der Ex-<br />

Sowjetrepublik beitragen.<br />

Die Regierung in Kiew bot<br />

Vertreternaus Politik und GesellschaftimSüdosten<br />

erneut<br />

einen Dialog an. „Wir sind<br />

bereit, uns an den Verhandlungstisch<br />

zusetzen“, sagte<br />

Interimspräsident Turtschinow.<br />

Es werdeaber keine Gespräche<br />

geben mit „Terroristen,<br />

deren Aufgabe die Zerstörung<br />

des Landes ist“. (dpa)<br />

Siegerposeauf einemerbeuteten ukrainischen Panzerfahrzeug:<br />

Prorussische Demonstranten in Mariupol.Foto:dpa/AlexeyFurman<br />

Anzeigenschluss:<br />

28.Mai 14 |12Uhr<br />

Unserenächste Sonderbeilage<br />

Rund um<br />

die WM <strong>2014</strong><br />

erscheint am 8. Juni<strong>2014</strong>.<br />

Ihr Ansprechpartner:Jens Schneevogt<br />

Tel. 0251 690-9623|Fax 0251 690-9620<br />

Sprechen Sie uns an,<br />

wir beraten Sie gerne.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!