31.10.2012 Aufrufe

Land der Ideen - Fachhochschule Brandenburg

Land der Ideen - Fachhochschule Brandenburg

Land der Ideen - Fachhochschule Brandenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FH BRANDENBURG<br />

Nachwuchspool im „<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ ausgezeichnet<br />

Sehr gute Ergebnisse im CHE-Ranking<br />

Career Service und Coaching Center gegründet<br />

Auf dem Weg zur familienfreundlichen Hochschule �<br />

2|08<br />

ZEITSCHRIFT DER FH BRANDENBURG<br />

Nr. 2/08 | Sommer 2008 | Jahrgang 15 | ISSN 0946-8285


ANZEIGEN<br />

2<br />

Infocus 02|2008


Impressum<br />

INHALT UND IMPRESSUM<br />

HOCHSCHULE<br />

Nachwuchspool ist ausgewählter Ort im „<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> . . . . . . . . . . . 4<br />

Hervorragendes Ranking-Ergebnis für Fachbereich Wirtschaft . . . . . . . 5<br />

Weitere Maßnahmen zur familienfreundlichen Hochschule . . . . . . . . . 7<br />

Alle Studiengänge im Fachbereich Wirtschaft akkreditiert . . . . . . . . . . 15<br />

Career Service und Coaching Center C2 gegründet . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

FHB-Chronik von September 2007 bis April 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Online-Funktionen im Studentensekretariat . . . . . . . . 25<br />

Neues von den Präsenzstellen in <strong>der</strong> Prignitz und <strong>der</strong> Uckermark . . . . 26<br />

Neue Chancen durch Evaluierung des Mittelverteilungsmodells . . . . . 34<br />

STUDIERENDE<br />

Eindrucksvolle Präsentationen von Informatik-Studierenden . . . . . . . . 5<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Erstsemester-Befragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Studenten entwickeln Verbesserungsvorschläge für Stahlbehälter . . . 27<br />

Aktivitäten <strong>der</strong> Wassersportgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

INTERNATIONAL<br />

Dennis Frede als Praktikant in Neuseeland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Prämierte FHB-Projekte bei <strong>der</strong> Euroweek 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Physiklehrer-Fortbildungen in Namibia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Neuigkeiten aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen . . . . . 20<br />

Impressionen aus dem High-Tech-<strong>Land</strong> Südkorea . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

A FHB English course made a short trip to Brussels . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

VERANSTALTUNG<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür und Campusfest am 6. Juni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Rückblick auf den Hochschulball 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Security Forum 2008 zur Zukunft <strong>der</strong> Unternehmenssicherheit . . . . . . 15<br />

Tagung zur elektronischen Gesundheitskarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

GRÜNDER / ALUMNI<br />

Absolventen gründen Verein „Alumni-FHB“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Grün<strong>der</strong>profile und Neues aus dem Grün<strong>der</strong>netzwerk . . . . . . . . . . . . . . 22/23<br />

Mark Rambow ist erster Informatik-Master-Absolvent . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

PERSÖNLICH<br />

Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Prof. Pfister und Prof. Zehner beantworten infocus-Fragebogen . . . . . . 16<br />

Prof. Tanski Fachjury für einen För<strong>der</strong>preis berufen . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

FORSCHUNG / TRANSFER<br />

Mit „Security and Safety“ bei <strong>der</strong> CeBIT 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

FHB im Fachbeirat des Netzwerks „profil.metall“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Aus dem Laserlabor wird ein Laserzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Angewandte Infrarottechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

infocus Sommer 2008 / Nr. 2 / 15. Jahrgang<br />

Herausgeber:<br />

Der Präsident <strong>der</strong> <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter<br />

Redaktion, Anzeigen und Layout:<br />

Stefan Parsch (V.i.S.d.P.)<br />

Titelfoto: Dana Voigt<br />

Mitarbeit: Alle genannten Autoren und Fotografen<br />

Grundlayout: Birte Morling<br />

Druck: Druckerei Pietsch, Grebs<br />

Auflage: 2500 Exemplare<br />

Anschrift:<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Magdeburger Straße 50 . 14770 <strong>Brandenburg</strong> an <strong>der</strong> Havel<br />

Postanschrift: Postfach 2132 . 14737 <strong>Brandenburg</strong> a. d. Havel<br />

Telefon: (03381) 355-0 . Telefax: (03381) 355-199<br />

E-Mail: presse@fh-brandenburg.de<br />

infocus ist die Zeitschrift <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong>. Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

geben nicht unbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>. Alle Beiträge werden nach<br />

bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Kürzungen<br />

von unaufgefor<strong>der</strong>t eingereichten Beiträgen vor. Nachdruck einzelner Artikel<br />

gegen Belegexemplar gestattet.<br />

infocus 02|2008<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

EDITORIAL<br />

es wird allmählich zu einer Gewohnheit, aber einer sehr guten! Bereits<br />

zum fünften Mal tragen wir die Auszeichnung „Ausgewählter<br />

Ort“ im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ -<br />

enge Kooperationspartner in <strong>der</strong> Prignitz mit eingerechnet. Mit <strong>der</strong><br />

Preisverleihung an den „<strong>Brandenburg</strong>er Nachwuchspool“ sind wir<br />

nicht nur die bundesweit am häufigsten prämierte Hochschule, son<strong>der</strong>n<br />

gehören neben <strong>der</strong> Fraunhofer-Gesellschaft und <strong>der</strong> Deutschen<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe zu den am häufigsten ausgezeichneten Institutionen<br />

überhaupt. Die Initiative „<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ mit Bundespräsident<br />

Horst Köhler als Schirmherr prämiert Vorzeigeprojekte in <strong>der</strong> gesamten<br />

Bundesrepublik - für uns <strong>der</strong> beste Beweis, dass wir im nationalen<br />

Wettbewerb <strong>der</strong> Hochschulen in <strong>der</strong> Spitzengruppe liegen. Allen,<br />

die mit ihren <strong>Ideen</strong> und ihrem Engagement zu diesem Erfolg beigetragen<br />

haben, gilt an dieser Stelle mein beson<strong>der</strong>er Dank! (Mehr auf<br />

Seite 4)<br />

Nachdem <strong>der</strong> Übertritt von den allgemein bildenden Schulen zu unserer<br />

Hochschule in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich vom<br />

Projekt „Übergang Schule - Hochschule“ begleitet wurde und im Projekt<br />

„Studium lohnt“ weiter unterstützt wird, nehmen wir nun den<br />

Übergang von <strong>der</strong> Hochschule in den Beruf verstärkt ins Blickfeld: Mit<br />

<strong>der</strong> Einrichtung des Career Services und des Coaching Centers C 2 unterstützen<br />

wir unsere Studierenden bei <strong>der</strong> Einhaltung <strong>der</strong> Regelstudienzeit<br />

und bereiten sie optimal auf den Einstieg ins Berufsleben<br />

vor. Neben qualifizierenden Maßnahmen und beraten<strong>der</strong> Unterstützung<br />

werden vor allem Netzwerke aufgebaut: Wirtschaftliche und wissenschaftliche<br />

Kooperationen sollen initiiert und genutzt werden. Dabei<br />

spielen auch unsere Absolventen, die so genannten Alumni, eine<br />

wichtige Rolle, denn wer könnten die Brückenfunktion zwischen <strong>der</strong><br />

FH <strong>Brandenburg</strong> und <strong>der</strong> Wirtschaft besser übernehmen als diejenigen,<br />

die beide Seiten kennen? (Mehr auf Seite 18)<br />

Und schließlich freue ich mich darüber, dass die Metamorphose unserer<br />

Hochschulzeitschrift abgeschlossen ist und sie sich nach dem<br />

Relaunch in einem leichten neuen Layout zeigt, das keinen Bruch zur<br />

früheren Gestaltung bedeutet. Sie werden aber sehen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, dass die neuen Freiheiten im Layout zu teilweise überraschenden<br />

Formen geführt hat. Ich wünsche Ihnen eine anregende<br />

und informative Lektüre!<br />

Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter<br />

Präsident <strong>der</strong> <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Foto: H. Schulze<br />

3


HOCHSCHULE Erneut „Ausgewählter Ort“ im <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong><br />

Ein Spitzenort in „Deutschland - <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“<br />

FHB und enge Kooperationspartner bereits zum fünften Mal bei bundesweitem Wettbewerb prämiert<br />

Bereits zum fünften Mal wurden die FH <strong>Brandenburg</strong><br />

und enge Kooperationspartner als<br />

„ausgewählter Ort“ im Wettbewerb<br />

„Deutschland - <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ geehrt. Damit<br />

gehört sie in dieser Innovationskampagne<br />

zu den bundesweit am häufigsten<br />

ausgezeichneten Einrichtungen. Am 15. Februar<br />

wurde <strong>der</strong> Preis im Beisein von <strong>Brandenburg</strong>s<br />

Arbeits- und Sozialministerin Dagmar<br />

Ziegler dem <strong>Brandenburg</strong>er Nachwuchspool,<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Projektstelle „Übergang<br />

Schule - Hochschule“ an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

organisiert wird, übergeben. Im vergangenen<br />

Jahr waren das Existenzgrün<strong>der</strong>netzwerk an<br />

<strong>der</strong> FHB, <strong>der</strong> Studiengang Security Management<br />

und <strong>der</strong> Wachstumskern Autobahndreieck<br />

Wittstock/Dosse e.V., Kooperationspartner<br />

bei <strong>der</strong> Präsenzstelle Prignitz in Pritzwalk,<br />

ausgezeichnet worden. 2006 war die<br />

Bildungsgesellschaft mbH Pritzwalk, ebenfalls<br />

ein enger Partner <strong>der</strong> Präsenzstelle, ein<br />

„ausgewählter Ort“ im „<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“.<br />

Der diesjährige Preisträger ist ein Projekt zur<br />

Unterstützung zukünftiger Fachkräfte für die<br />

Region. Ziel des <strong>Brandenburg</strong>er Nachwuchspools<br />

ist es, den teilnehmenden Schülerinnen<br />

und Schülern <strong>der</strong> 12. Klassen in <strong>Brandenburg</strong><br />

an <strong>der</strong> Havel und den angrenzenden<br />

<strong>Land</strong>kreisen Havelland und Potsdam-Mittelmark<br />

durch intensiven Kontakt zu den Mitgliedsunternehmen<br />

berufliche Perspektiven<br />

in <strong>der</strong> Region aufzuzeigen und sie frühzeitig<br />

auf Studium und Beruf vorzubereiten. Die<br />

Unternehmen unterstützen die Schüler und<br />

zukünftigen Studenten finanziell sowie durch<br />

4<br />

das Angebot von Praktika und an<strong>der</strong>en<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Zusammenarbeit.<br />

Engin Kocabas, Leiter des Investment & FinanzCenters<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bank <strong>Brandenburg</strong>,<br />

übergab die Auszeichnung und betonte<br />

in seiner Laudatio: „Der <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Nachwuchspool zeigt, was wir hierzulande<br />

bewegen können. Mit Gestaltungswille, Leistung<br />

und Leidenschaft sichert das Projekt die<br />

Wirtschaftskraft und Innovationsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Region und unseres <strong>Land</strong>es.“ FHB-<br />

Die Sieger des <strong>Ideen</strong>wettbewerbs zum Nachwuchspool (v.l.): Sophie Veres, André Niemann, Maxim Tschumak.<br />

Freudige Gesichter bei <strong>der</strong> Preisübergabe (v.l.): Engin Kocabas (Deutsche Bank), Stephanie Warsow (letztjährige<br />

Siegerin im <strong>Ideen</strong>wettbewerb), FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter, Dagmar Ziegler (Ministerin für Arbeit,<br />

Soziales, Gesundheit und Familie des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong>) und Dr. Dietlind Tiemann (Oberbürgermeisterin von<br />

<strong>Brandenburg</strong> an <strong>der</strong> Havel). Fotos (2): Parsch<br />

Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter freute<br />

sich über die Auszeichnung: „Wir sind sehr<br />

stolz, erneut ein ausgewählter Ort im <strong>Land</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> zu sein. Der <strong>Brandenburg</strong>er Nachwuchspool<br />

ist ein hervorragendes Projekt,<br />

um dem Fachkräftemangel in unserer Region<br />

entgegen zu wirken.“<br />

Beim <strong>Ideen</strong>wettbewerb, <strong>der</strong> Bedingung zur<br />

Aufnahme in den Nachwuchspool war, konnten<br />

drei Teilnehmer die gleiche Punktzahl erreichen<br />

und wurden daher gleichberechtigt<br />

prämiert. Im Einzelnen waren dies: Sophie<br />

Veres (Märkisches Gymnasium „Friedrich Grasow“),<br />

André Niemann und Maxim Tschumak<br />

(beide Bertolt-Brecht-Gymnasium).<br />

Rund 1500 Orte hatten sich mit ihren <strong>Ideen</strong><br />

an dem Wettbewerb „365 Orte im <strong>Land</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Ideen</strong>“ beteiligt, den die Standortinitiative<br />

„Deutschland - <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Deutschen Bank seit nunmehr drei<br />

Jahren unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft von Bundespräsident<br />

Horst Köhler ausschreibt.<br />

Nähere Informationen im Internet unter<br />

„www.land-<strong>der</strong>-ideen.de“. Stefan Parsch<br />

___________________________<br />

Informationen zum <strong>Brandenburg</strong>er Nachwuchspool:<br />

http://www.fh-brandenburg.de/nachwuchspool.html<br />

Infocus 02|2008


Ranking / Präsentationen von Informatik-Studenten<br />

Hervorragende Ergebnisse im CHE-Ranking<br />

Anfang Mai 2008 hat das Centrum für Hochschulentwicklung<br />

(CHE) im ZEIT Studienführer<br />

die aktuellen Ergebnisse des detailliertesten<br />

Hochchulrankings im deutschsprachigen<br />

Raum veröffentlicht. Der FH <strong>Brandenburg</strong> wurden<br />

dabei durchweg hervorragende Ergebnisse<br />

attestiert. Veröffentlicht wurden Ergebnisse<br />

für vier Studiengänge <strong>der</strong> FHB (BWL, Informatik,<br />

Maschinenbau und Wirtschaftsinformatik),<br />

die nach jeweils fünf Kriterien gerankt<br />

wurden, so dass insgesamt 20 Ranking-<br />

Positionen für die FHB bewertet wurden. Auf<br />

diesen 20 Ranking-Positionen wurde die FHB<br />

sieben Mal in die Spitzengruppe eingereiht,<br />

13 Mal im Mittelfeld und kein einziges Mal in<br />

<strong>der</strong> Schlussgruppe. Gegenüber den Vorjahren<br />

infocus 02|2008<br />

konnte sich die FHB auf drei Ranking-Positionen<br />

verbessern; es war keine einzige Positionsverschlechterung<br />

zu verzeichnen.<br />

Neue Bewertungen lieferte das CHE-Ranking<br />

für die Fächer Betriebswirtschaftslehre (BWL)<br />

und Wirtschaftsinformatik (WI). Der Studiengang<br />

WI konnte sich dabei in die bundesweite<br />

Spitzengruppe einreihen, nur vier (von insgesamt<br />

45) <strong>Fachhochschule</strong>n werden bundesweit<br />

besser bewertet. Vor allem auf den<br />

Gebieten „IT-Infrastruktur“, „Betreuung“ und<br />

„Studiensituation insgesamt“ konnte die WI<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> punkten. Die BWL liegt<br />

bundesweit in Bezug auf die „Bibliotheksausstattung“<br />

in <strong>der</strong> Spitzengruppe.<br />

HOCHSCHULE / STUDIERENDE<br />

Neue Bewertungen zu den Studiengängen Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik<br />

Virtuelles Kugellabyrinth<br />

Eindruckvolle Präsentationen bei <strong>der</strong> „Informania“<br />

Ein virtuelles Kugellabyrinth war das Siegerprojekt<br />

bei <strong>der</strong> „Informania“ am 24. Januar,<br />

im Audimax. Bei dieser Veranstaltung präsentierten<br />

17 Studierendengruppen des Studiengangs<br />

Informatik ihre Projektarbeiten,<br />

von einem Roboter-Fuchs auf (Roboter)hasenjagd<br />

bis hin zu einem Film über den<br />

Künstler George Grosz.<br />

Bei <strong>der</strong> abschließenden Abstimmung am<br />

besten bewertet wurde die Gruppe „Mixed<br />

Reality“, die einen Flachbildmonitor mit Bewegungssensoren<br />

gekoppelt und über eine<br />

Processing-Software angebunden hatte. Das<br />

Ergebnis war ein virtuelles Spielbrett, das auf<br />

Bewegungen reagiert und virtuelle Geschicklichkeitsspiele<br />

ermöglicht, beispielsweise ein<br />

Kugellabyrinth. Auf Platz 2 kam die Gruppe<br />

MolGame, die Makromoleküle wie Proteinen<br />

und DNA mit Hilfe von Computerspiel-Tech-<br />

Das Siegerprojekt: Ein virtuelles Kugellabyrinth.<br />

nologie simulierten.<br />

Den dritten Rang<br />

belegte die Projektgruppe<br />

Moviepilot,<br />

die für die gleichnamigeInternetplattform<br />

neue Funktionen<br />

in einem Workshop<br />

direkt bei dem Kooperationspartner<br />

moviepilot konzipiert und umgesetzt haben.<br />

Ähnliche Präsentationsveranstaltungen gab<br />

es im Fachbereich Informatik und Medien bereits<br />

in den vergangenen Jahren. Diesmal<br />

aber war sie beson<strong>der</strong>s groß, weil sie das 7.<br />

Semester des letzten Diplom-Jahrgangs und<br />

das 5. Semester des ersten Bachelor-Jahrgangs<br />

zusammenbrachte. Beide Jahrgänge<br />

schlossen mit <strong>der</strong> „Informania“ ihr Präsenzstudium<br />

mit Vorlesungen und Übungen ab<br />

und begaben sich anschließend in die<br />

Studienabschlussphase. Deshalb kamen die<br />

Studienfachberater Prof. Dr. Jörg Berdux und<br />

Prof. Dr. Thomas Preuß auf die Idee, die<br />

Präsentationen diesmal im großen Rahmen<br />

im Audimax stattfinden zu lassen. Beide trugen<br />

auch einen Großteil <strong>der</strong> Organisation,<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Projektgruppe Cross<br />

Media Publishing, die von Dr. Barbara Link,<br />

Prof. Alexan<strong>der</strong> Urban und Prof. Eberhard<br />

Hasche betreut wurde. Unterstützt wurde die<br />

Veranstaltung auch von <strong>der</strong> internationalen<br />

Die Studiengänge Informatik und Maschinenbau<br />

wurden 2006 und 2007 untersucht,<br />

die Rankings haben aber noch Gültigkeit,<br />

weil die Daten für jeden Studiengang nur alle<br />

drei Jahre erhoben werden.<br />

Auch im Studiengang Informatik liegt die FH<br />

<strong>Brandenburg</strong> ganz oben, nur 16 (von insgesamt<br />

80) <strong>Fachhochschule</strong>n in Deutschland<br />

und in <strong>der</strong> Schweiz wurden besser bewertet.<br />

Beson<strong>der</strong>s herausragend ist die Informatik<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> in den Kriterien „IT-<br />

Infrastruktur“ und „Studiensituation insgesamt“.<br />

Der Studiengang Maschinenbau liegt<br />

bundesweit in Bezug auf die „Laborausstattung“<br />

in <strong>der</strong> Spitzengruppe.<br />

Das Sieger-Team „Mixed Reality“ mit Dekan Prof. Dr. Jochen Heinsohn (l.), Prof. Dr.<br />

Jörg Berdux (2.v.l.) und FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter (r.). Fotos : Parsch<br />

Unternehmensberatung Accenture und <strong>der</strong><br />

DELPHI IMM GmbH, die Produkte und Dienstleistungen<br />

zu raumbezogenen Daten anbieten;<br />

in beiden Unternehmen arbeiten bereits<br />

Absolventen des Fachbereichs.<br />

Die Siegerteams im Einzelnen:<br />

1. Platz: Mixed Reality (Betreuung: Prof. Dr.<br />

Jörg Berdux) - Christian Raue, Jörg Berkel,<br />

Lutz Hohle, Sebastian Krüger, Matthias<br />

Dziedo, Patrick Pascal Werk, Elliana Leo,<br />

Vitali Sazanow, Roland Siebert, Christian<br />

Schwarz.<br />

2. Platz: MolGame (Betreuung: Prof. Dr. Jörg<br />

Weimar) - Robert Kullmann, Christian Labuda,<br />

Martin Rek, Christopher Grothe.<br />

3. Platz: movie pilot (Betreuung: Prof. Dr. Jörg<br />

Berdux, Prof. Dr. Thomas Preuß) - Matthias<br />

Phillipp, Sebastian Kugler, Lars Gohlke,<br />

Stefan Pratsch, Thomas Hennefuß, Björn<br />

Kober, Sebastian Kroop, Ilonka Wolpert,<br />

Peter Reinecke.<br />

5


INTERNATIONAL<br />

Die große Attraktion in Neuseeland: Die großartige Natur - hier ein Blick auf eine Bucht in den Marlborough Sounds. Fotos (3): Frede<br />

Entspannte Atmosphäre und großartige Natur<br />

Bei seinem Praktikum als Programmierer lernte Dennis Frede das faszinierende Neuseeland kennen.<br />

Vom Praktikumssemester in Neuseeland berichtet<br />

Dennis Frede (8. Semester des Diplom-<br />

Studiengangs Informatik).<br />

Als ich mich entschloss, mein Wintersemester<br />

2007 in Neuseeland zu verbringen, war es<br />

mehr eine fixe Idee als ein gut durchdachtes<br />

Vorhaben. Das än<strong>der</strong>te sich ziemlich schnell,<br />

als die eine positive Antwort auf meine Bewerbung<br />

einige Wochen später in meinem<br />

E-Mail-Postfach auf mich wartete. Schnell<br />

wurde das „Work Visa“ beantragt und ein<br />

Flug gebucht. Das Akademische Auslandsamt<br />

half mir, einen Reisekostenzuschuss<br />

über 400 Euro vom Deutschen Akademischen<br />

Austausch Dienst (DAAD) - für den<br />

1400 Euro teuren Flug - zu bekommen. Für<br />

eine komplette För<strong>der</strong>ung war es lei<strong>der</strong><br />

schon zu spät.<br />

Zusammen mit meinem Kommilitonen Marian<br />

Sievert ging es dann nach Neuseeland.<br />

Als wir endlich eintrafen, wurden wir freudig<br />

von Stephen, dem Chef <strong>der</strong> Firma BayCity<br />

Technologies Ltd. - also unserem Chef für die<br />

Mount Taranaki auf 2518 Metern Höhe.<br />

6<br />

kommenden Wochen - in<br />

Empfang genommen. Er<br />

brachte uns auch gleich<br />

von Christchurch, <strong>der</strong><br />

größten Stadt <strong>der</strong> Südinsel,<br />

nach Timaru, einem<br />

Ort, <strong>der</strong> immerhin 40000<br />

Einwohner hat, was für<br />

Neuseeland mit seinen<br />

4,5 Millionen Einwohnern<br />

schon ziemlich viel ist.<br />

Sofort viel uns auf: „Das<br />

mit den Schafen ist nicht<br />

nur ein Gerücht“. An jedem<br />

Straßenzug und auf<br />

nahezu jedem Berg waren<br />

Schafe und/o<strong>der</strong> Kühe<br />

zu finden.<br />

Im Praktikum befasste ich<br />

mich vor allem mit SQL-Datenbankprogrammierung.<br />

Die Arbeit im Team machte großen<br />

Spaß und man hatte die ganze Zeit über eine<br />

entspannte Atmosphäre im Büro. Zu allen<br />

Lebenslagen wurden wir beraten und so half<br />

uns die Firma unter an<strong>der</strong>em auch bei <strong>der</strong><br />

Suche nach einer Unterkunft und einem<br />

Auto. An den Wochenenden reisten wir dann<br />

kreuz und quer über die Südinsel und sahen<br />

Orte, die uns, selbst als wir davor standen,<br />

noch unrealistisch und gemalt erschienen.<br />

Nach dem Praktikum hatten wir noch Zeit,<br />

Neuseeland zu bereisen. Wir sahen die Pupu<br />

Springs, eine Frischwasserquelle, aus <strong>der</strong><br />

14000 Liter pro Sekunde emporschießen, die<br />

goldenen Strände im Abel Tasman Nationalpark<br />

und viele an<strong>der</strong>e kleine Parks. Ein Drittel<br />

Neuseelands besteht aus Naturreservaten, in<br />

denen man wan<strong>der</strong>n kann.<br />

Traditionelle Maori-Statue im National War<br />

Museum of Auckland.<br />

Später hatte ich noch die<br />

Möglichkeit, auf <strong>der</strong> Nordinsel<br />

umher zu reisen, wo<br />

ich mir die einzigen Großstädte<br />

Auckland und Wellington<br />

ansah. Sie stehen<br />

im krassen Kontrast zur<br />

ländlichen Umgebung <strong>der</strong><br />

Südinsel, auf <strong>der</strong> man so<br />

manchen Ort durchquerte,<br />

<strong>der</strong> genauso gut in <strong>der</strong><br />

Wüste von Texas hätte<br />

sein können. Auf <strong>der</strong><br />

Nordinsel betrat ich noch<br />

einen inaktiven Vulkan,<br />

auf dessen Spitze Schnee<br />

lag, während unten 25°C<br />

waren.<br />

Mein Praktikum im Ausland<br />

zu verbringen, war die beste Entscheidung,<br />

die ich je getroffen habe. Die Arbeit mit<br />

dem Team hat Spaß gemacht und ich konnte<br />

viel lernen. In <strong>der</strong> Zeit außerhalb <strong>der</strong> Arbeit<br />

hat man ebenfalls dazu gelernt, ohne es<br />

überhaupt zu merken. Ich habe jetzt eine<br />

total an<strong>der</strong>e Sichtweise auf kleine Dinge, die<br />

ganz speziell für Deutschland sind, die vielleicht<br />

in keinem an<strong>der</strong>en <strong>Land</strong> so sind.<br />

Gleichzeitig habe ich allerdings auch vieles<br />

entdeckt, das man in Deutschland verbessern<br />

sollte. So gibt es in Neuseeland wenig<br />

Bürokratie, was zum Beispiel das Kaufen<br />

eines Autos sehr erleichtert hat. Außerdem<br />

werden dort Naturparks sehr viel großzügiger<br />

angelegt als in Deutschland.<br />

___________________________<br />

Informationen zu Auslandsaufenthalten beim Akademischen<br />

Auslandsamt: www.fh-brandenburg.de/235.html<br />

Infocus 02|2008


Familienfreundliche Hochschule<br />

Mehr Platz für Kin<strong>der</strong>, mehr Entlastung für Eltern<br />

Seit einiger Zeit bereits bemüht sich die FH<br />

<strong>Brandenburg</strong> um mehr Familienfreundlichkeit,<br />

so z.B. durch den Kooperationsvertrag<br />

mit den Kin<strong>der</strong>tagesstätten des Deutschen<br />

Roten Kreuzes, durch eine Tagesmutter im<br />

Studentenwohnheim (mit Unterstützung des<br />

Studentenwerks Potsdam) o<strong>der</strong> kleinere<br />

Maßnahmen wie einen Wickeltisch in <strong>der</strong><br />

Mensa. Im März 2007 versicherte Prof. Dr.<br />

Johanna Wanka, Ministerin für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kultur des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong>,<br />

bei einer Gesprächsrunde zur „familienfreundlichen<br />

Hochschule“, die Hochschule in<br />

ihren Bemühungen zu unterstützen.<br />

Drei Monate später wurde im Rahmen des<br />

Zukunftsprogramms für Lehre und Studium<br />

2020 vom Ministerium (MWFK) ein neues<br />

För<strong>der</strong>programm aufgelegt. Darin ging es um<br />

Maßnahmen zur Schaffung von Chancengleichheit.<br />

Im Mittelpunkt stand die För<strong>der</strong>ung<br />

von Frauen in Wissenschaft und Lehre<br />

sowie die Schaffung eines familienfreundli-<br />

infocus 02|2008<br />

chen Klimas an <strong>Brandenburg</strong>erHochschulen<br />

als Markenzeichen<br />

für das <strong>Land</strong>. Die<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Prof. Dr. Bettina<br />

Burger-Menzel und ihre<br />

Stellvertreterin Carmen<br />

Kampf stellten<br />

im Juli mehrere Anträge<br />

mit dem Ziel <strong>der</strong><br />

Verbesserung <strong>der</strong> familiengerechtenInfrastruktur,<br />

die allesamt<br />

bewilligt wurden.<br />

Die Maßnahmen im<br />

Überblick:<br />

1. Spiel- und Wissenschaftspark<br />

(vor <strong>der</strong><br />

Mensa)<br />

2. Kin<strong>der</strong>betreuungsraum (im WWZ)<br />

3. Eltern-Kind-Bereich in <strong>der</strong> Mensa<br />

4. Babywippe für Bibliothek<br />

5. Kin<strong>der</strong>turnen in <strong>der</strong> Sporthalle auf dem<br />

Campus<br />

Die ersten drei dieser Maßnahmen werden<br />

im Folgenden etwas näher vorgestellt.<br />

Im Januar entstand vor <strong>der</strong> Mensa ein Spielund<br />

Wissenschaftspark mit Spielgeräten, in<br />

denen physikalische Prinzipien auf anregende<br />

Weise technisch umgesetzt worden sind.<br />

Die unter dem Motto „Experimentelles Spielen“<br />

zusammen gestellten Geräte stellen<br />

komplexe Anfor<strong>der</strong>ungen an alle Sinnesorgane<br />

und bringen Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

spielerisch physikalische Phänomene und<br />

technische Zusammenhänge näher. Die einzelnen<br />

Geräte:<br />

� Dreizeitenpendel (physikalisches Prinzip<br />

<strong>der</strong> harmonischen Schwingungen)<br />

� Klangkletterstange (Schallentstehung)<br />

� Konferenzen (Schallausbreitung)<br />

� Mikadowippe und Wippchen (Hebelgesetze<br />

für Große und Kleine)<br />

� Partnerschaukel (gekoppelte Pendel)<br />

� Rotationsscheibe und Drehmännchen<br />

(Fliehkräfte)<br />

� Schwingtisch (Resonanz in Hohlkörpern)<br />

� Spinnennetz (Schwingungsübertragung)<br />

� Lümmelbalken zum Verweilen<br />

HOCHSCHULE<br />

Realisierung mehrerer Maßnahmen zur familienfreundlichen Hochschule mit Hilfe des Ministeriums<br />

Die Spielecke in <strong>der</strong> Mensa (o.) und <strong>der</strong> Eltern-Kind-<br />

Raum im WWZ. Fotos: Voigt, Parsch<br />

Im Spielpark haben auch die Kleinsten schon Spaß. Foto: Voigt<br />

In <strong>der</strong> Mensa wurde ebenfalls im Januar eine<br />

neun Quadratmeter große Spielecke mit Bodenbelag<br />

eingerichtet. Zu den Spielzeugen<br />

gehören zwei Schaukelhunde zum Sitzen,<br />

Lümmeln und Spielen, zwei Spieltische mit<br />

Motorikschleifen, ein Turm mit drei Seiten<br />

Spielmöglichkeiten, Wandspiele für kleine<br />

Füße und einiges mehr. Auch drei neue<br />

Babyhochstühle wurden aufgestellt.<br />

Der Eltern-Kind-Raum, seit Februar im Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Zentrum (WWZ),<br />

bietet Studierenden sowie FHB-Mitarbeiterinnen<br />

und -Mitarbeitern auch die Möglichkeit,<br />

in Ausnahmesituationen ihr Kind mit<br />

zum Studienort bzw. Arbeitsplatz zu bringen<br />

und dennoch die eigene Arbeit fortsetzen zu<br />

können. Aus diesem Grund befinden sich in<br />

dem Raum neben kindgerechten Möbeln und<br />

zahlreichen Spielzeugen auch ein Computer-<br />

Arbeitsplatz für Eltern und ein weiterer<br />

Schreibtisch für Schulkin<strong>der</strong>.<br />

Zu den Spielzeugen gehören zwei Sitzsäcke,<br />

ein Kin<strong>der</strong>zelt mit Matte, eine Spieldecke auf<br />

dem Fußboden, eine Lego-Spielwand mit<br />

Buchstaben und Zahlen, Motorikwürfel,<br />

Matchboxautos, ein Puppenschrank, Bücher,<br />

ein Bauernhof mit Tieren, ein Parkhaus und<br />

vieles mehr. Carmen Kampf, Stefan Parsch<br />

___________________________<br />

Informationen zur familienfreundlichen Hochschule:<br />

http://www.fh-brandenburg.de/912.html<br />

7


VERANSTALTUNG<br />

Ein Tag für den Verstand und für alle Sinne<br />

FH <strong>Brandenburg</strong> veranstaltet am 6. Juni den Tag <strong>der</strong> offenen Tür und das Campusfest 2008<br />

Im vergangenen Jahr kamen rund 700 Leute<br />

zum Campusfest - und es hat sicher keiner bereut.<br />

In diesem Jahr veranstaltet die FH <strong>Brandenburg</strong><br />

ihr Campusfest am Freitag, 6. Juni,<br />

erneut im Anschluss an den Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür. Beide Veranstaltungen stehen allen<br />

Interessierten offen und sind ohne Eintritt.<br />

Beim Campusfest, das in diesem Jahr erst um<br />

16:00 Uhr beginnt, werden zunächst drei<br />

Schülerbands aus <strong>der</strong> Region ihr Können zeigen.<br />

Ab 18:00 Uhr spielt die Band „Garden’s<br />

End“, die vor einigen Jahren den FHB-Song<br />

geschrieben und eingespielt hat. Sie spielen<br />

Pop-Rock mit eingängigen Melodien. Danach<br />

entert Axl Makana die Bühne, <strong>der</strong> als Sänger<br />

von „Mutabor“ bekannt geworden ist. Er<br />

spielt mit seinem „grandiosen Ohrkesta“ frische<br />

Sommermusik zwischen Reggae, Dub<br />

und Rock. Zum krönenden Abschluss rocken<br />

„KIM?“ auf <strong>der</strong> Campusfest-Bühne. Als Pop-<br />

Punk und Alternative bezeichnet die Band<br />

(voller Name: „Kind im Magen?“) ihre Musik.<br />

Doch das ist bei weitem nicht alles. Beim<br />

Wettbewerb „Flying Ei“ muss ein rohes<br />

Hühnerei mit eingeschränkten Mitteln so verpackt<br />

werden, dass es einen Sturz vom FHB-<br />

Hauptgebäude unbeschadet übersteht. Das<br />

Sportprogramm besteht aus einem Straßenfußball-<br />

und einem Volleyballturnier sowie<br />

mehreren „Fun-Modulen“ wie z.B. einer Kletterwand.<br />

Auch für die jüngsten Besucher wird<br />

8<br />

es ein Programm geben,<br />

mit Hüpfburgen,<br />

Kin<strong>der</strong>feuerwehr und<br />

an<strong>der</strong>em mehr. Und<br />

last but not least ist<br />

es ein internationales<br />

Campusfest mit<br />

Län<strong>der</strong>inseln, einem<br />

internationalen<br />

Sportspiel und einem<br />

Rezeptwettbewerb,<br />

bei dem die Siegerrezepte<br />

in <strong>der</strong> Mensa<br />

verköstigt werden.<br />

Zuvor stellen beim<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />

von 9:00 bis 16:00<br />

Uhr die drei Fachbereiche<br />

Technik, Wirtschaft<br />

sowie Informatik und Medien in zahlreichen<br />

Vorlesungen, Laborführungen, Vorführungen<br />

und an<strong>der</strong>en Veranstaltungen ihre<br />

aktuellen Studienangebote und ihre gute<br />

Ausstattung vor. „Kundenfalle Supermarkt?<br />

Die Marketingtricks im Handel“ heißt z.B. ein<br />

Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Schwill im Fachbereich<br />

Wirtschaft. Prof. Dr. Reiner Malessa<br />

spricht im Fachbereich Technik über „Alternative<br />

Energien: Von Biogas bis Windkraftanlage“.<br />

Im Fachbereich Informatik und Medien<br />

präsentiert Prof. Eberhard Hasche<br />

„Sounddesign in interaktiven Anwendun-<br />

Auftritt <strong>der</strong> Band „Tele“ beim Campusfest 2007. Foto: Parsch<br />

Beratung:<br />

� zur Krankenversicherung<br />

gen“. Dies sind nur drei Beispiele von rund<br />

100 Einzelveranstaltungen. Außerdem sind<br />

die Labore aller Fachbereiche geöffnet und<br />

es gibt an Info-Ständen jede Menge Auskünfte<br />

zum Studium und zu studentischem Leben.<br />

Bei <strong>der</strong> zentralen Einführung im Audimax<br />

um 11:00 Uhr, die erstmals stattfindet,<br />

wird ein guter Überblick über die gesamte<br />

Hochschule gegeben. Stefan Parsch<br />

___________________________<br />

Fotos vom Campusfest 2007:<br />

http://www.asta-fhb.de/gallery/main.php<br />

TK – vor Ort<br />

TK-Service für Studenten und Mitarbeiter<br />

� Service, Leistungen, attraktive Wahltarife<br />

und mehr<br />

� Wechsel zur TK!<br />

Sollten Sie Interesse haben, dann vereinbaren Sie<br />

einfach einen Beratungstermin vor Ort.<br />

Ansprechpartnerin: Susanne Große<br />

� 0151 57 11 79 34 @ susanne.grosse@tk-online.de<br />

Infocus 02|2008


Hochschulball Frühling 2008<br />

Ballklei<strong>der</strong> statt Schlabberpullis<br />

FH <strong>Brandenburg</strong> feierte Frühlingsball mit 250 Gästen im Audimax<br />

Es war das gesellschaftliche Ereignis dieses<br />

Frühjahrs in <strong>Brandenburg</strong> an <strong>der</strong> Havel: Rund<br />

250 Gäste aus Hochschule, Politik und Wirtschaft<br />

kamen zum diesjährigen Hochschulball<br />

am 4. April ins Audimax. Organisiert als studentisches<br />

Projekt im Studium <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre,<br />

lockte <strong>der</strong> Frühlingsball auch<br />

viele Studierende aus ihren Alltagsklamotten<br />

in schicke Anzüge und Ballklei<strong>der</strong>.<br />

Das Team um Ulrike Klatt und Michaela Bluhm<br />

hatte für alles gesorgt, was man für ein rauschendes<br />

Fest braucht: Ein üppiges Buffet<br />

vom Cateringservice „Goldener Stern“, einen<br />

Auftritt einer Tanz-AG von <strong>der</strong> Berliner Menzel-<br />

Oberschule, eine Aufführung <strong>der</strong> Theater-AG<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> und vor allem Musik: Live<br />

gespielt von Cangelo - Vocal Entertainment &<br />

Band, später dann übernahm DJ Casi. Als<br />

Höhepunkt empfanden viele Besucher den<br />

Auftritt von Uta Rolland, die das Publikum mit<br />

ihrer Tanz- und Feuershow beeindruckte.<br />

Trotz <strong>der</strong> zahlreichen Programmpunkte blieb<br />

für die Gäste genügend Zeit selbst zu tanzen.<br />

Und nach dem herzhaften Gerichten kamen<br />

Nachtische und zwei große Torten ins Spiel,<br />

die zum einen von FHB-Präsident Dr. Hans<br />

Georg Helmstädter und Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Dietlind Tiemann, zum an<strong>der</strong>en von AStA-<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Michaela Bluhm und StuPa-Sprecher<br />

Tobias Dressler, angeschnitten wurden.<br />

___________________________<br />

Fotos vom Hochschulball 2008:<br />

http://www.asta-fhb.de/gallery/main.php<br />

Präsident und Vizepräsidentin üben<br />

den Gleichschritt.<br />

infocus 02|2008<br />

Die TänzerInnen stärkten sich am reichhaltigen Buffet. Eindrucksvoll und sexy: die Feuershow.<br />

Farbiges, gedämpftes Licht sorgte für eine angenehme Atmosphäre im Audimax. Fotos (6): Dana Voigt<br />

AStA-Vorsitzende Michaela Bluhm und<br />

StuPa-Sprecher Tobias Dressler mit Torte.<br />

Zwischen den Programmpunkten tanzten die Gäste. Präsident Dr. Helmstädter<br />

praktizierte die familienfreundliche Hochschule sogar auf <strong>der</strong> Tanzfläche.<br />

9


INTERNATIONAL FHB-Erfolge bei Euroweek 2008<br />

Schlechtes Wetter, aber sehr gute Laune in Girona<br />

Bei <strong>der</strong> Euroweek mit Studierenden aus 19 europäischen Län<strong>der</strong>n wurden wie<strong>der</strong> FHB-Projekte prämiert<br />

Interkulturelle Erfahrung pur: 19 europäische<br />

Län<strong>der</strong> nahmen mit je einer Hochschule und<br />

insgesamt 127 Studierenden an <strong>der</strong> 14. Euroweek<br />

teil, die vom 14. bis 18. April in Girona<br />

(www.udg.es) stattfand. Die FH <strong>Brandenburg</strong><br />

nahm mit 12 Studierenden teil, die mit Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bundesbank in<br />

die traditionsreiche Universitätsstadt in <strong>der</strong><br />

Nähe von Barcelona gereist waren: Juliane<br />

Beuster, Tobias Driesch, Anna Fasben<strong>der</strong>,<br />

Thomas Godzina, Nadine Her<strong>der</strong>, Janine<br />

Holfeld, Sabrina Kaiser, Sandra Köpernick,<br />

Yvonne Ludwig, Sebastian Mösing, Anika<br />

Wendorf und Jörn Zimne.<br />

Und wie in den vergangenen Jahren war die<br />

FHB auch bei dieser Euroweek, auf <strong>der</strong> 23<br />

Projekte präsentiert wurden, wie<strong>der</strong> unter<br />

den Preisträgern: Für das deutsch-griechischtschechische<br />

Projekt „Corporate Governance<br />

as an Innovative Management“ (mit Fasben<strong>der</strong>/Köpernick)<br />

hatten katalanische Unternehmen<br />

einen <strong>der</strong> beiden Preise für den besten<br />

Projektstand vergeben. Drei weitere Projekte<br />

mit deutscher Beteiligung wurden aufgrund<br />

ihrer akademischen Qualität ausgezeichnet<br />

und für eine wissenschaftliche Publikation<br />

vorgeschlagen: das deutsch-isländische<br />

Projekt „E-Kiosks in E-Government<br />

and E-Health“ (mit Driesch/Holfeld), das<br />

deutsch-lettisch-lithauische Projekt „Innovation<br />

as a Value in Commercial Organisations“<br />

(mit Godzina/Zimne) und auch das<br />

Das Gewinnerteam <strong>der</strong> FHB beim Aufbau ihres Projektstands.<br />

10<br />

Das gesamte Euroweek-Team <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong>. Fotos (2): FB Wirtschaft<br />

oben bereits erwähnte Projekt zum Thema<br />

Corporate Governance. Damit gingen vier Monate<br />

virtueller und interkultureller Vorbereitung<br />

erfolgreich zu Ende.<br />

Yvonne Ludwig und Sandra Köpernick fassen<br />

ihre Eindrücke aus Sicht <strong>der</strong> Studierenden so<br />

zusammen: „Angekommen<br />

um 22.30 Uhr nach<br />

einer Reise von über sieben<br />

Stunden mit Flugzeug,<br />

Bahn und Bus,<br />

schauten wir mit großen<br />

Erwartungen auf die<br />

nächsten Tage. Nach einer<br />

kurzen Begrüßungszeremonie<br />

begann am<br />

Montag die Arbeit in den<br />

einzelnen Gruppen, um<br />

sich auf den Messestand<br />

und die Präsentation gut<br />

vorzubereiten. Ob Islän<strong>der</strong>,<br />

Letten o<strong>der</strong> Kolumbianer:<br />

die Zusammenarbeit<br />

brachte Freude<br />

und Erfolg, aber auch einige<br />

Konflikte zwischen<br />

den verschiedenen Na-<br />

tionen mit sich. Versöhnt wurde spätestens<br />

auf den abendlichen Partys wie z.B. dem<br />

berühmten Global Village, wo alle Teilnehmerlän<strong>der</strong><br />

ihre Spezialitäten anbieten. Am<br />

Mittwoch und Donnerstag lief <strong>der</strong> Präsentationswettbewerb<br />

voller Aufregung, Erleichterung<br />

und meist auch Stolz. Danach konnten<br />

wir Girona zu Fuß erkundigen. Mit einem<br />

Besuch beim Chinesen und anschließendem<br />

Konzert ließen alle den Abend ausklingen.<br />

Alle Studierenden und Lehrkräfte hatten am<br />

letzten Tag die Möglichkeit, während eines<br />

kleinen Ausflugs das Dali-Haus o<strong>der</strong> das<br />

Dali-Museum zu besuchen. Die Woche endete<br />

mit einem abendlichen Galadinner. Das<br />

Highlight war hier für alle die Preisverleihung<br />

in den verschiedenen Kategorien. Im Großen<br />

und Ganzen war die Woche eine hervorragende<br />

Möglichkeit, um Arbeiten im internationalen<br />

Umfeld kennen zu lernen. Alle Teilnehmer<br />

konnten viele neue Eindrücke gewinnen und<br />

sind durch diese Erfahrung ein Stück gewachsen.<br />

Prof. Dr. Bettina Burger-Menzel<br />

___________________________<br />

Mehr Informationen zum PRIME Networking und zur<br />

Euroweek: http://www.primenetworking.eu/<br />

Infocus 02|2008


Gründung des Vereins „Alumni-FHB“<br />

Kontakte zu den Absolventen festigen und pflegen<br />

Ehemalige Studierende <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> gründeten den Verein „Alumni-FHB“<br />

Die FH <strong>Brandenburg</strong> will künftig einen engeren<br />

Kontakt zu ihren ehemaligen Studentinnen<br />

und Studenten pflegen. Aus diesem<br />

Grund unterstützt sie die Initiative von einigen<br />

Absolventen, die am 10. April, den<br />

Verein „Alumni-FHB“* gegründet haben. Ziel<br />

des Vereins ist es, die Verbindung von Absolventen,<br />

Studierenden, Lehrenden und<br />

Mitarbeitern <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> zu festigen.<br />

Zudem soll die Kommunikation zwischen<br />

Lehre, Wissenschaft, Forschung und<br />

Berufspraxis sowie <strong>der</strong> Erfahrungsaustausch<br />

unter den Absolventen geför<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

Vorgenommen haben sich die Vereinsgrün<strong>der</strong>,<br />

eine Absolventendatenbank mit Kontaktmöglichkeit<br />

und eine Praktikumsbörse<br />

für Studierende <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> einzurichten.<br />

Darüber hinaus sollen u.a. öffentli-<br />

* Alumni (Plural), lateinisch für „Zögling“, im englischsprachigen<br />

Raum als Bezeichnung für Hochschulabsolventen<br />

gebräuchlich.<br />

Infocus 02|2008<br />

che Vorträge, Streitgespräche, Erfahrungsberichte<br />

und Diskussionsveranstaltungen<br />

organisiert werden.<br />

Die Gründungsversammlung wählte Mario<br />

Tönse zum Vereinsvorsitzenden. Tönse hat<br />

an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> ein Studium <strong>der</strong><br />

Betriebswirtschaftslehre absolviert und ist<br />

<strong>der</strong>zeit Lehrbeauftragter im Fachbereich<br />

ALUMNI<br />

Die Grün<strong>der</strong> des Vereins „Alumni-FHB“ (v.l.): Regina Schalinski, Simone Wurster, Sylvia Fröhlich, Thomas Rau<br />

(hinten), Karina Degreif, Mario Tönse, Katharina Leipnitz, Gordian Rusch, René Stahl, Stephan Kirmse. Auf dem<br />

Bild fehlen Dr. Annett Kitsche, Steffen Kissinger und Erhardt Ewert. Foto: Ewert<br />

Wirtschaft. Weitere Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

sind Stephan Kirmse als stellvertreten<strong>der</strong><br />

Vorsitzen<strong>der</strong>, Katharina Leipnitz als Schatzmeisterin<br />

und Gordian Rusch als Verantwortlicher<br />

für die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

___________________________<br />

Kontakt zum Vereinsvorsitzenden Mario Tönse:<br />

mail@mario-toense.de<br />

11


INTERNATIONAL Physiklehrer-Fortbildung in Namibia<br />

Auch in Namibia fehlen Fachkräfte in technischen Berufen<br />

Erste internationale Physiklehrer-Weiterbildung von FHB-Professoren im nambischen Windhoek<br />

Ausbildung in Physik und den<br />

Naturwissenschaften ist überall<br />

auf <strong>der</strong> Welt von grundlegen<strong>der</strong><br />

Bedeutung. Zum einen muss<br />

das immer weiter wachsende<br />

Bedürfnis nach gut ausgebildeten<br />

Fachleuten in technologisch<br />

spezialisierten Industrieund<br />

Wirtschaftszweigen befriedigt<br />

werden, zum an<strong>der</strong>en<br />

muss verhin<strong>der</strong>t werden, dass<br />

sich in unserer immer stärker<br />

von mo<strong>der</strong>nen technologischen<br />

Entwicklungen beeinflussten<br />

Welt ein wissenschaftlicher<br />

Analphabetismus ausbreiten<br />

kann. Dieses Problem betrifft<br />

insbeson<strong>der</strong>e so genannte Entwicklungslän<strong>der</strong>,<br />

d.h. Län<strong>der</strong><br />

mit Nachholbedarf an wirtschaftlicher<br />

und industrieller<br />

Entwicklung und dem damit<br />

einhergehenden Wohlstand.<br />

Namibia ist ein <strong>Land</strong> mit einer<br />

Fläche von über 800000 km 2 ,<br />

aber einer Bevölkerung von nur etwa zwei<br />

Millionen Menschen. Ein Großteil <strong>der</strong><br />

Menschen lebt in <strong>der</strong> Hauptstadt Windhoek<br />

(etwa 300000 Einwohner) und schon die<br />

zweitgrößte Stadt Walvisbay hat nur noch<br />

knapp 40000 Einwohner. Die sehr niedrige<br />

Bevölkerungsdichte von etwa 2,5 per km 2 ist<br />

damit sehr viel niedriger als beispielsweise<br />

in Deutschland mit ca. 230/km 2 . Offensicht-<br />

12<br />

Die Frage, wie kann man 2-Liter-Plastikflaschen<br />

mit Wasser am schnellsten entleeren<br />

kann, führte zu einer lebhaften Diskussion<br />

über Luftdruck, Flüssigkeitsdruck und das<br />

Strömen von Flüssigkeiten durch Rohre. Bild<br />

rechts: ein Lehrer wie<strong>der</strong>holt ein Experiment<br />

bei dem ein auf zwei Gläsern ruhen<strong>der</strong> Holzstab<br />

durch einen schnellen Schlag zerbricht,<br />

ohne die Gläser zu beschädigen (funktioniert<br />

auch mit rohen Eiern). Fotos (4): FB Technik<br />

Ein Teil <strong>der</strong> Teilnehmer mit Prof. Möllmann und Prof. Vollmer (im Hintergrund).<br />

lich ist es in solch dünn besiedelten Gebieten<br />

eine Herausfor<strong>der</strong>ung, flächendeckend<br />

eine gute schulische Grundausbildung zu gewährleisten.<br />

Um die Situation in <strong>der</strong> Ausbildung, insbeson<strong>der</strong>e<br />

den Naturwissenschaften zu verbessern<br />

haben das Polytechnic in Windhoek/<br />

Namibia und die FH <strong>Brandenburg</strong> eine Initiative<br />

gestartet, bei <strong>der</strong><br />

einwöchige Physiklehrer-Fortbildungen<br />

in<br />

Namibia angeboten<br />

werden als Teil einer<br />

breiter angelegten Zusammenarbeit<br />

bei<strong>der</strong><br />

Hochschulen, die vom<br />

ehemaligen Präsidenten<br />

Prof. Dr. Rainer Janisch<br />

initiiert und im<br />

Rahmen einer Vereinbarung<br />

vom FHB-Präsidenten<br />

Dr. Hans Georg<br />

Helmstädter unterzeichnet<br />

wurde.<br />

Die erste Fortbildung<br />

fand vom 3. bis 7. März<br />

2008 am Polytechnic in Windhoek<br />

statt. Der Dekan des dortigen<br />

Fachbereichs Elektrotechnik<br />

Dr. Zac Oyedokun hatte die<br />

Organisation <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

übernommen und 32 Lehrer aus<br />

allen <strong>Land</strong>esteilen eingeladen.<br />

Die Fortbildung begann mit<br />

einer offiziellen Eröffnung<br />

durch den Rektor <strong>der</strong> Polytechnic,<br />

Dr. Tjama Tjivikua, <strong>der</strong><br />

die Bedeutung <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

sowie <strong>der</strong> Naturwissenschaften<br />

generell hervorhob. Es<br />

sei auch in Namibia üblich,<br />

dass Studenten sich eher den<br />

konventionellen (und als leichter<br />

wahrgenommenen) Fächern<br />

zuwenden würden. Allerdings<br />

müsse Namibia - wenn es einen<br />

hohen Lebensstandard anstreben<br />

bzw. halten möchte - verstärkt<br />

eine Ausbildung in den<br />

Naturwissenschaften unterstützen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e da es in Namibia<br />

einen großen Mangel an<br />

gut ausgebildeten Fachleuten in technischen<br />

Berufen gibt. Die Bedeutung des naturwissenschaftlichen<br />

Unterrichts in Namibia wird<br />

denn auch von vielen Stellen wahrgenommen,<br />

weshalb die Fortbildung auch vom Bildungsministerium<br />

Namibias, <strong>der</strong> privaten<br />

Rössing-Stiftung sowie dem Verband <strong>der</strong> namibianischen<br />

Lehrer <strong>der</strong> Mathematik und Naturwissenschaften<br />

(Namsta) unterstützt<br />

wurde.<br />

Die Lehrerfortbildung wurde praktisch durchgeführt<br />

von den beiden <strong>Brandenburg</strong>er Professoren<br />

Klaus-Peter Möllmann und Michael<br />

Vollmer, unterstützt durch Dipl.-Ing. Detlef<br />

Karstädt. Das bewährte Team - allein an <strong>der</strong><br />

FH <strong>Brandenburg</strong> haben die beiden schon<br />

zwölf eintägige Lehrerfortbildungen durchgeführt,<br />

zudem waren sie diesbezüglich auch<br />

schon mehrfach im Ausland aktiv - hatte<br />

zehn Halbtagssitzungen zu je drei Stunden<br />

vorbereitet.<br />

Zum einen sollten die Lehrer eines <strong>der</strong><br />

Hauptprobleme in Namibia, und zwar die<br />

spärliche experimentelle Ausstattung <strong>der</strong><br />

Schulen, umgehen. Aus diesem Grund gab<br />

es fünf experimentelle Sitzungen, die sich<br />

Infocus 02|2008


Neue Professoren und Mitarbeiter<br />

mit über 40 Freihand- und Low-cost-Experimenten<br />

beschäftigten. Dazu werden nur Gegenstände<br />

des Alltags benötigt, die man in<br />

Supermärkten o<strong>der</strong> Baumärkten einfach und<br />

preiswert erhalten kann wie z.B. Plastikflaschen,<br />

Holzstäbe, Eier, Bälle, Geschirr, Plastikschläuche,<br />

gefärbte Flüssigkeiten (z.B.<br />

O-saft), Batterien und Drähte, Magnete,<br />

Aquarien, CD-ROMs o<strong>der</strong> DVDs und vieles<br />

mehr. Einige Gegenstände wurden aus<br />

Deutschland mitgebracht, an<strong>der</strong>e wurden<br />

vorher per E-mail „bestellt“ und an<strong>der</strong>e wurden<br />

letztlich beim abendlichen Einkauf im<br />

Supermarkt noch erstanden. Die Freihandexperimente<br />

wurden nicht nur vorgeführt und<br />

erklärt, die Teilnehmer mussten häufig auch<br />

selbst mit Hand o<strong>der</strong> Fuß anlegen und die<br />

Experimente selbst durchführen.<br />

Zum an<strong>der</strong>en sollte den Teilnehmern auch<br />

eine fachliche Weiterbildung zu unterschiedlichen<br />

Themen geboten werden. Dazu wählten<br />

Prof. Möllmann und Prof. Vollmer vier<br />

Themen aus, die durch Vorträge, Experimen-<br />

te und Computersimulationen dargeboten<br />

wurden. Zwei <strong>der</strong> Themen - optische Täuschungen<br />

und ausgewählte Phänomene <strong>der</strong><br />

atmosphärischen Optik (Luftspiegelungen,<br />

Regenbögen und Halos) - sind auch direkt in<br />

<strong>der</strong> Schule umsetzbar. Zwei weitere Themen<br />

(Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik<br />

sowie Treibhauseffekt, Klimawandel und regenerative<br />

Energien) gaben den Lehrern viele<br />

Hintergrundinformationen zu hochaktuellen<br />

und brennenden Themen unserer Zeit. Die<br />

zehnte und letzte Sitzung war hochschulöf-<br />

infocus 02|2008<br />

fentlich und gab einen Einblick in viele eindrucksvolle<br />

Experimente mit <strong>der</strong> Haushaltsmikrowelle.<br />

Die Teilnehmer erhielten neben einer kurzen<br />

Ausgabe in Papierform, jeweils eine CD-ROM<br />

mit mehreren Hun<strong>der</strong>t Megabyte an Zusatzmaterialien<br />

zu den Experimenten bzw. den<br />

Präsentationen <strong>der</strong> Vortragsthemen. Jede <strong>der</strong><br />

Sitzungen wurde individuell evaluiert und<br />

durch den Dekan ausgewertet. Die Rückmeldungen<br />

waren sehr gut und führten bereits<br />

während unserer Anwesenheit in Namibia zu<br />

einer erneuten Einladung für die dann zweite<br />

Lehrerfortbildung voraussichtlich im Jahr<br />

2009.<br />

Auch im Anschluss an die Fortbildung blieben<br />

die Gäste <strong>der</strong> Physik treu. In <strong>der</strong> Nähe<br />

Swakopmunds an <strong>der</strong> Küste des Atlantiks ist<br />

eine <strong>der</strong> weltgrößten Uranminen (Stichwort<br />

Kernphysik), außerdem gibt es nördlich davon<br />

eine riesige Steinsalzgewinnungsanlage<br />

(Stichwort Festkörperphysik). Zudem wurde<br />

Beim Besuch eines Wildparks bekommt man in Namibia an<strong>der</strong>e Tiere zu Gesicht als in unseren Breiten.<br />

ein Abstecher in die Wüste zum ausführlichen<br />

Studium von Luftspiegelungen (Stichwort<br />

Optik) genutzt. Ein kurzer Halbtagestrip<br />

in einen Wildpark mit einer kleinen Safari hat<br />

letztlich Neugier <strong>der</strong> Reisenden geschürt, das<br />

nächste Mal vielleicht ein paar Tage anzuhängen<br />

und mehr Tiere in freier Natur zu beobachten.<br />

Prof. Dr. Michael Vollmer<br />

___________________________<br />

The Polytechnic of Namibia:<br />

http://www.polytechnic.edu.na/<br />

Personalien<br />

Eingestellte Mitarbeiter:<br />

PERSÖNLICH<br />

Prof. Dr. Winfried Pfister (01.03.2008),<br />

Professor für Wirtschaftsinformatik, insbes.<br />

Betriebswirtschaftliche Anwendungen<br />

<strong>der</strong> Informatik (Überlast) im FB Wirtschaft<br />

Raum 340/WWZ, � -289<br />

Dana Voigt (01.04.2008), Mitarbeiterin<br />

in <strong>der</strong> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Raum 330/WWZ, � -103<br />

Wechsel auf Professur:<br />

Dr. Christian Zehner (01.04.2008), Professor<br />

für Elektro- und Informationstechnik<br />

im FB Technik<br />

Raum 45/WWZ, � -545<br />

Ausgeschiedene Mitarbeiter:<br />

Jaqueline Bäker (31.12.2007), Wiss. Mitarbeiterin<br />

im Projekt „Innovationspool“,<br />

FB Wirtschaft E.d.b.A.*<br />

Steffen Fähling (31.12.2007), Wiss.<br />

Hilfskraft Gebäudesystemtechnik, FB<br />

Technik E.d.b.A.*<br />

Lars Geisler (31.12.2007), Mitarbeiter im<br />

Projekt „Innovationspool“, FB Wirtschaft<br />

E.d.b.A.*<br />

Alexan<strong>der</strong> Mertes (31.12.2007), Wiss.<br />

Mitarbeiter im Projekt „Biofuels“, FB<br />

Technik E.d.b.A.*<br />

Katrin Steuer (10.02.2008), Mitarbeiterin<br />

in <strong>der</strong> Abteilung Haushalt/Beschaffung<br />

Aufhebungsvertrag<br />

Jan Hannemann (29.02.2008), Lehrkraft<br />

für beson<strong>der</strong>e Aufgaben in <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik<br />

(Überlast) E.d.b.A.*<br />

Erhardt Ewert (29.02.2008), Lehrkraft<br />

für beson<strong>der</strong>e Aufgaben in <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik<br />

(Überlast) E.d.b.A.*<br />

Prof. Dr. Klaus Dölle (01.03.2008), Professor<br />

für Allgemeinen Maschinenbau<br />

Wechsel in die USA<br />

Prof. Dr. Thomas Schwotzer (31.03.<br />

2008), Professor für web-basierte Lehre<br />

und Medienmanagement im FB Wirtschaft<br />

Wechsel an an<strong>der</strong>e Hochschule<br />

* Ende des befristeten Arbeitsvertrags<br />

13


TRANSFER FH <strong>Brandenburg</strong> auf <strong>der</strong> CeBIT 2008<br />

Mit „Security and Safety“ bei <strong>der</strong> CeBIT 2008<br />

Fachbereich Wirtschaft präsentierte sich als Zentrum sicherheitsrelevanter Ausbildung und Forschung<br />

Bei <strong>der</strong> weltgrößten Computermesse, <strong>der</strong><br />

CeBIT in Hannover, war die FH <strong>Brandenburg</strong><br />

in diesem Jahr auf dem Gemeinschaftsstand<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> Berlin und <strong>Brandenburg</strong> mit dem<br />

Exponat „Security and Safety“ vertreten. Innerhalb<br />

<strong>der</strong> letzten beiden Jahre hat sich die<br />

FH <strong>Brandenburg</strong> als Zentrum <strong>der</strong> sicherheitsrelevanten<br />

Ausbildung und Forschung profiliert.<br />

Hierzu gehören:<br />

� Masterstudiengang Security Management<br />

� Kompetenzzentrum „Sicherheit“<br />

� Institut für Security & Safety<br />

� Forschungsprojekt „Applied Aviation Security“<br />

Hoher Besuch am Messestand: <strong>Brandenburg</strong>s Innenminister Ulrich Junghanns (Mitte) und Dr. Johann Komusiewicz<br />

(l.), Staatssekretär im Wissenschaftsministerium wurden von Prof. Dr. Hartmut Heinrich (2.v.l.) und FHB-<br />

Mitarbeiter Lars Geisler (r.) über die neuesten Entwicklungen unterrichtet. Foto: FB Wirtschaft<br />

Der Masterstudiengang Security Management<br />

basiert auf <strong>der</strong> Überzeugung, dass IT-<br />

Sicherheit nicht isoliert betrachtet werden<br />

darf. Nur im Zusammenspiel mit vielen an<strong>der</strong>en<br />

Faktoren lässt sich Sicherheit <strong>der</strong>art umsetzen,<br />

dass die Gefährdung auf ein Minimum<br />

reduziert wird. Zu den Faktoren gehören<br />

Einbindung in ein unternehmensspezifisches<br />

bzw. globales Katastrophenmanagement,<br />

Gebäudesicherheit, geeignete Schulungs-<br />

und Übungsszenarien und viele an<strong>der</strong>e.<br />

Die zahlreichen Kontakte zur Wirtschaft<br />

wie SAP, T-Systems, Lampertz und zu zahlreichen<br />

regionalen Unternehmen garantieren<br />

14<br />

die anwendungsnahe Orientierung <strong>der</strong> Ausbildung.<br />

Ein Kompetenzzentrum „Sicherheit“ für Forschung,<br />

Fachkräftequalifizierung und Industriekooperation<br />

wird <strong>der</strong>zeit an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

aufgebaut. Angesichts <strong>der</strong> zahlreichen<br />

sicherheitsrelevanten Einrichtungen in<br />

<strong>der</strong> Region Berlin-<strong>Brandenburg</strong> (Bundesregierung,<br />

zwei <strong>Land</strong>esregierungen, Bundes- und<br />

<strong>Land</strong>esministerien, Sitz des Bundesnachrichtendienstes,<br />

diplomatische Botschaften,<br />

Konzernnie<strong>der</strong>lassungen, Großflughafen BBI<br />

usw.) haben sich die Unternehmen <strong>der</strong> Sicherheitsbranche<br />

in <strong>der</strong> Region sehr erfolg-<br />

reich entwickelt. Mit dem Kompetenzzentrum<br />

soll - in Verbindung mit wissenschaftlicher<br />

Forschung - dem steigenden Bedarf an hoch<br />

spezialisierten Fachkräften vor allem in <strong>der</strong><br />

Region Rechnung getragen werden.<br />

Sicherheitsforschung ist ein zentrales Thema<br />

<strong>der</strong> Forschungsför<strong>der</strong>ung. Als Beispiele seien<br />

hier das nationale Programm „Forschung für<br />

zivile Sicherheit“ innerhalb <strong>der</strong> Hightech-<br />

Strategie <strong>der</strong> Bundesregierung wie auch das<br />

7. Rahmenprogramm <strong>der</strong> Europäischen Union<br />

genannt. Die Ressourcen <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

auf diesem Gebiet fachbereichs-<br />

übergreifend zusammenzufassen und anzubieten,<br />

ist das Ziel des Instituts für Security<br />

and Safety.<br />

Das Forschungsprojekt Applied Aviation Security<br />

mit den Partnern Berlin <strong>Brandenburg</strong><br />

Aerospace Allianz (BBAA), dem Flugplatz<br />

Schönhagen, <strong>der</strong> commsult AG Potsdam und<br />

<strong>der</strong> GlobeGround Berlin ist ein Beispiel <strong>der</strong><br />

Forschungsaktivitäten <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Das Projekt untersucht mögliche Innovationen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Gepäckverfolgung auf<br />

Flughäfen. Ziel ist die Bestandsaufnahme <strong>der</strong><br />

aktuell verwendeten Technologien, z.B. im<br />

Bereich des Einsatzes von Radio Frequency<br />

Identification (RFID), sowie das Aufzeigen<br />

möglicher Verbesserungen vor allem durch<br />

Prozessinnovation. Gerade Flughafenneubauten<br />

müssen aufgrund erhöhter Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

mit innovativen Lösungen<br />

ausgestattet werden. Hierzu will das<br />

Projekt einen Beitrag leisten.<br />

Der Bereich <strong>der</strong> Informations- und Kommunikations-Technik<br />

(IKT) ist ein sehr aussichtsreiches<br />

Branchenkompetenzfeld des <strong>Land</strong>es.<br />

Bei vielen Unternehmen <strong>der</strong> Branche - kleinere<br />

Unternehmen o<strong>der</strong> auch „big player“ -<br />

spielt <strong>der</strong> Aspekt <strong>der</strong> Sicherheit eine wichtige<br />

Rolle. „Sicherheit“ ist einerseits ein Querschnittsthema,<br />

<strong>der</strong>en konkrete Umsetzung<br />

aber bereits heute als möglicherweise entscheidendes<br />

Kriterium für die Akzeptanz<br />

einer Lösung betrachtet wird. Zeichen <strong>der</strong><br />

wachsenden Bedeutung des Themas „Sicherheit“<br />

sind die Netzwerk-Aktivitäten, um<br />

gemeinsam und verstärkt am Markt aufzutreten<br />

zu können: das GA-Netzwerk Security and<br />

Safety made in Berlin <strong>Brandenburg</strong><br />

SeSamBB wie auch die German European<br />

Security Association GESA.<br />

Die Aktivitäten werden begleitet von <strong>der</strong><br />

Initiative des <strong>Land</strong>es, die Region Berlin-<br />

<strong>Brandenburg</strong> zu einem kompetenten Standort<br />

für Safety and Security zu entwickeln. Die<br />

Entwicklung eines Masterplans zeigt, welch<br />

hohe Bedeutung dieser Branche hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung des <strong>Land</strong>es<br />

<strong>Brandenburg</strong> zukommt.<br />

___________________________<br />

Studiengang Security Management:<br />

http://www.fh-brandenburg.de/secman<br />

Infocus 02|2008


Gut gefüllte Reihen beim Security Forum 2008 am 31. Januar im Audimax. Foto: Parsch<br />

Zukunft <strong>der</strong> Unternehmenssicherheit<br />

Erfolgreiches Security Forum 2008 an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

Mit <strong>der</strong> „Zukunft <strong>der</strong> Unternehmenssicherheit“<br />

befasste sich das Security Forum 2008<br />

am 31. Januar. Das Forum bot interessierten<br />

Unternehmen und <strong>der</strong> Öffentlichkeit die<br />

Möglichkeit, sich zu diesen aktuellen Fragen<br />

und Themen zu informieren. Parallel fand am<br />

Nachmittag die Veranstaltung „Branchen-<br />

Transfer Logistik“ mit dem Titel „Sicherheit in<br />

<strong>der</strong> Lieferkette“ statt.<br />

In <strong>der</strong> gesamten Veranstaltung ging es insofern<br />

vor allem darum, welchen Problemen<br />

sich kleine und mittelständische Unternehmen<br />

(KMU), aber auch Großunternehmen<br />

heute und in Zukunft stellen müssen:<br />

� Welche Entwicklungslinien bestehen, was<br />

lässt sich heute bereits über die Notwendigkeit<br />

und Umsetzung von Sicherheit im<br />

zukünftigen Unternehmensalltag sagen?<br />

� Sicherheit und Security sind kein Selbstzweck,<br />

son<strong>der</strong>n untrennbar mit wirtschaftlichen<br />

Überlegungen verbunden. Welche<br />

Entwicklungen erlauben durch neue Sicherheitstechnologien<br />

und auf Grund neuer<br />

Security-Ansätze neue Geschäftsmodelle<br />

und Einsatzszenarien?<br />

Die neuen Honorarprofessoren Dr. Eberhard von Faber<br />

(l.) und Dr. Franz-Peter Hei<strong>der</strong>. Foto: Parsch<br />

infocus 02|2008<br />

� Was können die Security-Techniken <strong>der</strong>zeit<br />

und was kann künftig von ihnen erwartet<br />

werden?<br />

Das Security Forum 2008 wurde vom Institut<br />

für Safety und Security (ISS), vom Studiengang<br />

Security Management und von <strong>der</strong><br />

Technologie- und Innovationsberatungsstelle<br />

(TIBS) veranstaltet. Weitere Partner waren die<br />

Branchentransferstelle Logistik an <strong>der</strong> TFH<br />

Wildau (BTL), <strong>der</strong> LogistikNetz Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

e.V. (LNBB), Security and Safety<br />

Berlin-<strong>Brandenburg</strong> (SeSamBB) sowie PRO-<br />

FIL - Innovation in <strong>der</strong> Logistik, ein Projekt <strong>der</strong><br />

Technologiestiftung <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Im Rahmen des Security Forums wurden zwei<br />

neue Honorarprofessoren ernannt: Dr. Eberhard<br />

von Faber und Dr. Franz-Peter Hei<strong>der</strong>.<br />

Damit würdigt <strong>der</strong> Fachbereich Wirtschaft<br />

ihre wertvolle Lehrtätigkeit im Master-Studiengang<br />

„Security Management“.<br />

Dr. Eberhard von Faber nutzt die Erfahrungen<br />

aus seiner mehr als 16-jährigen Industrietätigkeit<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> Sicherheit in <strong>der</strong><br />

Informationstechnologie (IT). Er war als<br />

Produktentwickler, Berater, System Designer<br />

und Sicherheitsgutachter tätig und leitete<br />

jahrelang die Prüfstelle IT-Sicherheit. Er ist<br />

heute im Security-Großkundengeschäft von<br />

T-Systems verantwortlich für Strategie, die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Lösungen und Services<br />

sowie die Marktkommunikation.<br />

Dr. Franz-Peter Hei<strong>der</strong> blickt auf eine Karriere<br />

als Hochschullehrer, Berater, Gutachter und<br />

Unternehmer in <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> IT-Sicherheit<br />

zurück. Unter seiner Leitung entstand in<br />

einem langjährigen Wachstumspro-zess das<br />

Delivery Center ICT Security bei T-Systems. Er<br />

leitet heute das Segment Security <strong>der</strong> IT<br />

Sales and Solutions von T-Systems.<br />

VERANSTALTUNG<br />

Erfolgreiche<br />

Akkreditierungen<br />

Die Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

des Fachbereichs Wirtschaft mit fünf<br />

neuen Studienabschlüssen in <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre<br />

und <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik<br />

sind erfolgreich akkreditiert<br />

worden. Dies beschloss am 8. Februar<br />

die Akkreditierungskommission<br />

<strong>der</strong> FIBAA (Foundation for International<br />

Business Administration Accreditation)<br />

nach Prüfung <strong>der</strong> eingereichten Unterlagen<br />

und Anhörung <strong>der</strong> Gutachterberichte.<br />

Schon bei <strong>der</strong> zweitägigen Vor-Ort-Begehung<br />

Ende Oktober 2007 hatte die<br />

Expertenkommission die überzeugenden<br />

neuen Lehrkonzepte und ihre beispielhafte<br />

Dokumentation positiv hervorgehoben.<br />

Der Studiengang Technologie<br />

und Innovationsmanagement<br />

war bereits früher akkreditiert worden.<br />

Mit den neuen, zweigeteilten Studiengängen<br />

hat <strong>der</strong> Fachbereich Wirtschaft<br />

das Ziel des Bologna-Prozesses erreicht,<br />

international vergleichbare Abschlüsse<br />

sowie das Leistungspunktesystem European<br />

Credit Transfer System (ECTS)<br />

durchgängig anbieten zu können. Beides<br />

sind die Voraussetzungen für eine verstärkte<br />

Mobilität im Studium.<br />

Die neu akkreditierten Studiengänge<br />

sind:<br />

� Bachelor „BWL - Allgemeines Management“<br />

� Master „BWL - Internationales Management“<br />

� Bachelor „Wirtschaftsinformatik“<br />

� Master „Wirtschaftsinformatik - Information<br />

Process Management“<br />

� Master „Security Management“.<br />

Alle Abschlüsse haben den Zusatz „of<br />

Science“ erhalten. Darin spiegeln sich<br />

die anspruchsvollen, wissenschaftlich<br />

ausgerichteten Lehrkonzepte unter<br />

Einsatz quantitativer Methoden. Für<br />

Studierende und ihre potentiellen Arbeitgeber<br />

erhöht sich mit <strong>der</strong> Akkreditierung<br />

und insbeson<strong>der</strong>e durch den „Science“-<br />

Zusatz die Attraktivität <strong>der</strong> vom Fachbereich<br />

Wirtschaft angebotenen Studiengänge.<br />

15


PERSÖNLICH Fragebogen für neue Professoren<br />

Vorfreude auf die künftige Zusammenarbeit<br />

Den infocus-Fragebogen beantworteten Prof. Dr. Winfried Pfister und Prof. Dr. Christian Zehner<br />

Der Fragebogen:<br />

1. Wie war Ihr erster Eindruck von <strong>der</strong> <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>?<br />

2. Welche Chancen bietet die FHB, die an<strong>der</strong>e<br />

Hochschulen nicht bieten?<br />

3. Wie groß ist Ihr Interesse an interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit mit Professoren<br />

aus an<strong>der</strong>en Fachbereichen?<br />

4. Für welches Projekt können Sie sich zurzeit<br />

am meisten begeistern?<br />

5. Wenn Sie 100000 Euro für Investitionen an<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> vergeben dürften: Wie<br />

würden Sie das Geld einsetzen?<br />

6. Zu guter Letzt: Was würden Sie <strong>der</strong> Hochschulöffentlichkeit<br />

gerne noch sagen?<br />

Die Professoren:<br />

Prof. Dr. rer. nat. Winfried<br />

Pfister, Professur<br />

„Wirtschaftsinformatik,<br />

insbeson<strong>der</strong>e BetriebswirtschaftlicheAnwendungen<br />

<strong>der</strong> Informatik“<br />

im Fachbereich Wirtschaft.<br />

Zu 1.: Durchweg positiv. Insbeson<strong>der</strong>e ist die<br />

wohlwollende und hilfsbereite Art aller<br />

Kolleginnen und Kollegen eine große Hilfe.<br />

Die geschichtsträchtigen Gemäuer <strong>der</strong> <strong>Fachhochschule</strong>,<br />

welche ein sehr angenehmes<br />

Ambiente vermitteln, lassen kaum vermuten,<br />

dass sie sehr mo<strong>der</strong>n ausgestattete und<br />

kompetent betreute Labore enthalten. Diese<br />

„Symbiose“ zwischen alt-ehrwürdig und<br />

mo<strong>der</strong>n fand ich beson<strong>der</strong>s ansprechend.<br />

Zu 2.: Durch ständige freiwillige Qualitätskontrollen<br />

und Qualitätsmaßnahmen kann<br />

man bezüglich des Niveaus <strong>der</strong> Hochschulen,<br />

zumindest teilweise, eine gewisse Konvergenz<br />

feststellen. An <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

stehen allerdings die Studierenden beson<strong>der</strong>s<br />

im Mittelpunkt, was in allen Bereichen<br />

spürbar ist - je<strong>der</strong> fühlt sich als Dienstleister<br />

gegenüber den Studierenden. Außerdem ist<br />

<strong>Brandenburg</strong> durch das viele Wasser als<br />

Wohn-und Studienort beson<strong>der</strong>s reizvoll und<br />

bietet viele Möglichkeiten zum Wassersport.<br />

Zu 3.: Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

ergibt sich meistens aus einem konkreten<br />

Projekt heraus. Ich habe in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

innerhalb von Projekten viel mit Men-<br />

16<br />

schen aus an<strong>der</strong>en Disziplinen zusammengearbeitet.<br />

Diese Zusammenarbeit war für<br />

mich immer bereichernd und lehrreich.<br />

Zu 4.: Wenn man seine Arbeit an <strong>der</strong> <strong>Fachhochschule</strong><br />

neu aufnimmt, nimmt die Vorlesungsvorbereitung<br />

zunächst viel Zeit in Anspruch.<br />

Dies ist <strong>der</strong> Grund dafür, dass ich<br />

noch nicht umfangreich über die laufenden<br />

Projekte <strong>der</strong> Kollegen orientiert bin. Meine eigenen<br />

Vorhaben bereite ich gerade vor. Dabei<br />

geht es um das Anbieten von Beratungsund<br />

Programmierdienstleistungen im Bereich<br />

ERP - speziell Microsoft Dynamics AX<br />

und im Bereich MES (Manufactoring Execution<br />

Systems).<br />

Zu 5.: Die Hauptaufgabe <strong>der</strong> <strong>Fachhochschule</strong><br />

ist nach meinem Verständnis, den Absolventen<br />

durch ihren Abschluss gute Berufseinstiegsmöglichkeiten<br />

zu verschaffen. Dies geschieht<br />

einerseits durch die Aufrechterhaltung<br />

<strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Lehre und an<strong>der</strong>erseits<br />

durch entsprechende Kontakte bzw. Vermittlung<br />

zu Industriepartnern. Obwohl die Qualität<br />

<strong>der</strong> Lehre an <strong>der</strong> FHB sehr hoch ist, wäre<br />

die befristete Einstellung einer Lehrkraft und<br />

die Erhöhung des Reisebudgets eine zusätzliche<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Verbesserung.<br />

Zu 6.: Ich bedanke mich für die freundliche<br />

Aufnahme an <strong>der</strong> <strong>Fachhochschule</strong> und freue<br />

mich auf die zukünftige Zusammenarbeit!<br />

Prof. Dr. habil. Christian<br />

Zehner, Professur<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

im Fachbereich<br />

Technik.<br />

Zu 1.: Mein allererster<br />

Eindruck liegt ja bereits<br />

einige Jahre zurück. Anfang<br />

<strong>der</strong> 90er Jahre leitete ich die Firma Deka<br />

Sensor und Technologie und wurde als Vertreter<br />

kleiner und mittelständischer Unternehmer<br />

in eine Arbeitsgruppe gebeten, die<br />

ein <strong>Brandenburg</strong>er Wissenschaftsnetzwerk<br />

aufbauen sollte. Diese Arbeitsgruppe tagte<br />

an <strong>der</strong> gerade entstehenden <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>. Es war gewissermaßen eine<br />

„Wild-West-Zeit“, in <strong>der</strong> viel improvisiert wurde.<br />

Aber schon damals hat mir <strong>der</strong> Ort gefallen,<br />

vor allem aber die Leute, mit denen ich<br />

zusammenarbeitete. Deshalb kam ich einige<br />

Jahre später auf die Idee, zusammen mit<br />

Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmann und an<strong>der</strong>en<br />

Wissenschaftlern ein Projekt zu machen, bei<br />

dem das Ethylen, das Früchte nach ihrer<br />

Ernte reifen lässt, präzise mittels Infrarotspektroskopie<br />

erfasst werden sollte. Dies ist<br />

vor allem für den Übersee-Transport von<br />

Früchten interessant, und so sind wir für die<br />

Messreihen auch auf Kühlschiffen herum<br />

geklettert. Erneut habe ich einen guten Eindruck<br />

von <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> und ihrer Wissenschaftler<br />

erhalten. 2004 schließlich kam<br />

ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die<br />

Technologie- und Innovationsberatungsstelle<br />

(TIBS) an die FHB, bevor ich Anfang 2007 auf<br />

eine Stelle als Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e Aufgaben<br />

wechselte. Es hat mir immer gut hier<br />

gefallen, sonst hätte ich es sicherlich nicht<br />

gemacht. Habilitiert habe ich übrigens bereits<br />

1984, über einige Umwege bin ich dann<br />

doch noch Professor geworden.<br />

Zu 2.: Die FHB ist recht übersichtlich und<br />

noch relativ jung, deshalb nicht so eingefahren.<br />

Ich empfinde hier eine hohe Dynamik,<br />

die ich zum Schaffen von Wissen nutzen<br />

möchte, sowohl in den Köpfen <strong>der</strong> Studenten<br />

als auch in <strong>der</strong> Forschung.<br />

Zu 3.: Ohne interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

geht es nicht, darauf weisen große Studien<br />

hin, das ist aber auch meine persönliche<br />

Überzeugung. Erst mehr man die Fachgrenzen<br />

überschreitet, wird es spannend.<br />

Zu 4.: Ich beschäftige mich gemeinsam mit<br />

Prof. Dr. Jürgen Quick mit <strong>der</strong> diamagnetischen<br />

Levitation, also mit Schweben von<br />

Gegenständen in Magnetfel<strong>der</strong>n. Dazu haben<br />

wir umfangreiche Forschungsmittel beantragt<br />

und bereits Patente angemeldet. Bis<br />

jetzt wird das Phänomen vor allem in Spielzeugen<br />

genutzt, doch wir sind sicher, dass<br />

ein viel größeres Potenzial darin steckt, vor<br />

allem auf dem Gebiet <strong>der</strong> Sensorik.<br />

Zu 5.: Mit dem Geld würde ich den Technologietransfer<br />

unterstützen, damit er bei den<br />

Professoren den Stellenwert erhält, <strong>der</strong> ihm<br />

eigentlich zusteht.<br />

Zu 6.: Eigentlich soll alles so bleiben, wie es<br />

ist. Bloß keine weitere Bürokratisierung!<br />

Infocus 02|2008


Ergebnisse <strong>der</strong> Erstsemester-Befragung<br />

Mit 759 neu eingeschriebenen Studierenden<br />

konnte die FH <strong>Brandenburg</strong> im vergangenen<br />

Wintersemester einen neuen Rekord an Erstsemestern<br />

erzielen. Dennoch gibt es keinen<br />

Grund, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen,<br />

denn die Entwicklung <strong>der</strong> Abiturientenzahlen<br />

im <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> in den kommenden<br />

Jahren wird zu einem starken Rückgang<br />

<strong>der</strong> Bewerberzahlen aus <strong>der</strong> Region<br />

führen.<br />

Deshalb ist es wichtig für die Hochschule,<br />

mehr über die Motive ihrer Studienanfänger<br />

zu erfahren, um Grundlagen<br />

für Marketingmaßnahmen zu<br />

erhalten. Das Projekt „Übergang<br />

Schule - Hochschule“ (inzwischen<br />

aufgegangen im hochschulübergreifenden<br />

Projekt „Studium lohnt“) hat<br />

deshalb allen Erstsemestern Fragebögen<br />

zukommen lassen - mehr als<br />

die Hälfte kamen zurück und konnten<br />

ausgewertet werden. Im Folgenden<br />

Auszüge aus den Ergebnissen.<br />

Mehr als zwei Drittel <strong>der</strong> Studienanfänger<br />

wohnte zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Bewerbung im <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Fast 16 Prozent stammen aus Berlin<br />

und jeweils 7 Prozent aus den an<strong>der</strong>en<br />

neuen bzw. den alten Bundeslän<strong>der</strong>n.<br />

Die übrigen Befragten<br />

wohnten zuvor nicht in Deutschland.<br />

Der erste große Komplex waren die<br />

ausschlaggebenden Motive für die<br />

Einschreibung an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong>;<br />

dabei waren Mehrfachnennungen<br />

möglich. Der mit Abstand<br />

am häufigsten genannte Grund war<br />

das fachliche Interesse (71%), gefolgt<br />

von den nicht vorhandenen Studiengebühren<br />

(54%) und <strong>der</strong> Nähe zu<br />

Wohnort (47%). Zu den wichtigsten Auswahlkriterien<br />

zählt außerdem, dass die meisten<br />

FHB-Studiengänge keinen Numerus Clausus<br />

haben (41%).<br />

Weitere ausschlaggebene Motive, die sich<br />

auf die wahrgenommene Qualität <strong>der</strong> FHB<br />

beziehen, sind die guten Berufsaussichten<br />

nach dem Studium (40%), die gute Ausstattung<br />

und Studienbedingungen (34%) sowie<br />

<strong>der</strong> Ruf <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> (30%), aber<br />

infocus 02|2008<br />

auch <strong>der</strong> schöne Campus (20%), die gute<br />

Studienatmosphäre (17%) und die Platzierung<br />

in Hochschulrankings (17%).<br />

Es spielen ferner auch Faktoren eine Rolle,<br />

die nicht aktiv von <strong>der</strong> FHB beeinflusst werden<br />

können, wie das Semesterticket (30%)<br />

und die Nähe zu Berlin (24%).<br />

Der gute Ruf, den sich die FHB erarbeitet hat,<br />

trägt sicherlich auch dazu bei, dass Empfehlungen<br />

von Freunden und Bekannten (27%),<br />

aber auch von Eltern und Verwandten (8%)<br />

o<strong>der</strong> von Lehreren (4%) als ausschlaggebende<br />

Motive für ein Studium an <strong>der</strong> FHB genannt<br />

werden.<br />

Die Untersuchung gibt ebenfalls Hinweise<br />

welche Marketing-Instrumente <strong>der</strong>zeit wirken.<br />

Das effektivste ist demnach die Internetpräsenz<br />

(25%), gefolgt vom Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür (14%). Der Kontakt zu Lehrenden (6%)<br />

hat für potenzielle Studierende eine leicht<br />

höhere Bindungskraft als die direkte Arbeit<br />

an Schulen (5%) bzw. die Beratungsgesprä-<br />

STUDIERENDE<br />

Die meisten Erstsemester kommen aus Fachinteresse<br />

Befragung <strong>der</strong> Studienanfänger zeigt wichtige Kriterien zur Entscheidung für die FH <strong>Brandenburg</strong><br />

Erstsemester bei <strong>der</strong> Immatrikulationsfeier 2007. Foto: Mühle<br />

che <strong>der</strong> Studienberatung (5%). Der Einsatz<br />

auf Messen (1%) brachte bisher wenig Erfolg,<br />

wird jedoch erst seit kurzem intensiv genutzt.<br />

Hier ist bis zur nächsten Befragung eine deutliche<br />

Än<strong>der</strong>ung zu erwarten. Eine Son<strong>der</strong>stellung<br />

hat das „Begrüßungspaket“ des Präsidenten<br />

und <strong>der</strong> Oberbürgermeisterin. Es war<br />

zwar nur für 2% <strong>der</strong> Befragten ein Grund die<br />

FHB einer an<strong>der</strong>en Hochschule vorzuziehen,<br />

aber in diesem Zusammenhang ist zu beachten,<br />

dass es nur eine ausgewählte Gruppe<br />

<strong>der</strong> Studieninteressierten versendet worden<br />

war.<br />

Im zweiten Teil des Fragebogens<br />

wurde nach Verbesserungen in <strong>der</strong><br />

Stadt und in <strong>der</strong> Hochschule gefragt;<br />

dabei wurden keine Antworten<br />

vorgeben. An oberster Stelle<br />

steht die Verbesserung des öffentlichen<br />

Personen-Nahverkehrs<br />

(ÖPNV), gerade zu Abend- und<br />

Nachtzeiten. Zusätzlich werden<br />

mehr Kulturveranstaltungen sowie<br />

Freizeitmöglichkeiten, aber auch<br />

mehr studentische Wohngelegenheiten<br />

gewünscht. Für die Magdeburger<br />

Straße wurde ein Zebrastreifen<br />

o<strong>der</strong> eine Fußgängerampel als<br />

erfor<strong>der</strong>lich angesehen.<br />

Verbesserungen in <strong>der</strong> Studiensituation<br />

wurden in <strong>der</strong> Einführungsphase,<br />

<strong>der</strong> Stundenplanung und bei<br />

<strong>der</strong> Accountvergabe gefor<strong>der</strong>t. Als<br />

organisatorische Verbesserung wurden<br />

mehr Steckdosen, eine bessere<br />

Bestuhlung und Schließfächer genannt.<br />

Weitere Verbesserungsvorschläge<br />

gab es hinsichtlich <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen.<br />

Hier wünschten<br />

sich einige eine breitere Vielfalt und kleinere<br />

Gruppen. Vielfältige Anregungen zielten auf<br />

den Einsatz des Internets für die Verbreitung<br />

von Skripten o<strong>der</strong> Informationen über Veranstaltungsausfälle<br />

und Prüfungsangelegenheiten.<br />

Die am häufigsten gemachte Äußerung<br />

jedoch lässt sich in <strong>der</strong> Kategorie „Keine<br />

Verbesserungsvorschläge / Bin zufrieden“<br />

zusammenfassen. Heiko Farwer<br />

___________________________<br />

Projekt „Studium lohnt“:<br />

http://www.studium-lohnt.de<br />

17


HOCHSCHULE Career Service und Coaching Center C 2<br />

Fließen<strong>der</strong> Übergang von <strong>der</strong> FH in die Berufstätigkeit<br />

Career Service und Coaching Center C 2 bieten Qualifizierungen und Kontakte zu Unternehmen an<br />

Seit dem 1. Februar wird an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

ein vom Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

geför<strong>der</strong>ter Career Service angeboten. Studierende<br />

aller Fachbereiche finden hier Beratung,<br />

Qualifizierung und Unterstützung beim<br />

Übergang vom Studium in das Berufsleben.<br />

Aufgabe des Career Services ist, die Studierenden<br />

über die Arbeitsmarktchancen systematisch<br />

zu informieren. Um den Übergang in<br />

die spätere Berufstätigkeit zu verbessern,<br />

werden hier in Addition zu <strong>der</strong> fachlichen Qualifizierung<br />

berufsrelevante Qualifikationen<br />

und Kompetenzen <strong>der</strong> Studierenden bereits<br />

während des Studiums vermittelt.<br />

Der Career Service versteht sich deshalb als<br />

Servicebereich, <strong>der</strong> nicht nur den regionalen<br />

und überregionalen Unternehmen die Möglichkeit<br />

bietet, Studierende und Absolventen<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> kennen zu lernen. Vielmehr<br />

unterstützt er durch seine Angebote und<br />

Leistungen die zielgerichtete und passgenaue<br />

Kontaktaufnahme <strong>der</strong> Studierenden zu ihren<br />

zukünftigen Arbeitgebern. So bieten<br />

kooperierende Unternehmen<br />

über den Career Service Praktika,<br />

Stipendien und Auszeichnungen<br />

für Absolventen an. Zusätzlich<br />

können die Studierenden in<br />

Workshops, Präsentations- und<br />

Informationsveranstaltungen und<br />

Firmenkontaktmessen unterschiedliche<br />

Unternehmen, <strong>der</strong>en<br />

Struktur und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

kennen lernen. Gleichzeitig<br />

können bereits während<br />

des Studiums persönliche Kontakte<br />

zu Unternehmensvertretern<br />

hergestellt werden, die nicht nur<br />

zur Akquisition von Praktika und Abschlussarbeiten<br />

genutzt werden können, son<strong>der</strong>n vor<br />

allem dem fließenden Übergang ins Berufsleben<br />

ermöglichen.<br />

Veranstaltungen des Career Services bieten<br />

zielgruppenorientierte und praxisnahe Maßnahmen<br />

zu folgenden Schwerpunkten:<br />

� Berufliche Orientierungshilfe: Berufspotenzialanalyse,<br />

Karrieremanagement<br />

� Bewerbungscoaching: Bewerbungsunterlagencheck,<br />

Auftritt im Vorstellungsgespräch,<br />

Assessment Center-Training<br />

18<br />

� Schlüsselqualifikationen: Präsentationsund<br />

Kommunikationstraining, Projektmanagement,<br />

Selbstpräsentation, Rhetorik,<br />

Mitarbeiterführung, Etikette im Berufsalltag<br />

� Übergang Hochschule - Beruf: Praktika, Bachelor-<br />

und Masterarbeiten, Unternehmenspräsentationen,<br />

Senior-Mentoring-<br />

Programme, Symposien und Workshops mit<br />

Fach- und Führungskräften<br />

� Netzwerke: Aufbau und Pflege des Alumni-<br />

Netzwerks, Initiierung und Nutzung von<br />

wirtschaftlichen und wissenschaftlichen<br />

Kooperationen sowie <strong>der</strong> Durchführung von<br />

Foren, Workshops und Veranstaltungen mit<br />

Unternehmen, Behörden und Hochschulen<br />

Zusätzlich kooperiert <strong>der</strong> Career Service mit<br />

dem Grün<strong>der</strong>service des <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Instituts für Existenzgründung und Mittelstandsför<strong>der</strong>ung<br />

(BIEM e.V.), <strong>der</strong> Technologieund<br />

Innovationsberatungsstelle (TIBS) sowie<br />

dem Auslandsamt <strong>der</strong> FHB, an <strong>der</strong> zurzeit 244<br />

ausländische Studierende aus über 40 Län<strong>der</strong>n<br />

immatrikuliert sind.<br />

A. Erhardt Ewert Fotos (2): privat<br />

Dr. Daniela Stokar von Neuforn<br />

Während <strong>der</strong> Career Service sich im Wesentlichen<br />

um die Interessen <strong>der</strong> Studierenden in<br />

den höheren Semestern sowie <strong>der</strong> Absolventen<br />

kümmert, befasst sich das gleichzeitig gegründete<br />

Coaching Center C² mit den Belangen<br />

<strong>der</strong> Studierenden während des Studiums.<br />

Ziel des Coaching Centers C² ist es,<br />

Studierende dahingehend zu unterstützen,<br />

die Regelstudienzeit einzuhalten und Studienabbrüche<br />

zu vermeiden. Die vielfältigen<br />

Gründe, die zu einer verlängerten Studierzeit<br />

führen können, sollen evaluiert, aufgegriffen<br />

und durch geeignete Maßnahmen vermin<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

Ein erstes Projekt realisiert sich durch die<br />

Einrichtung einer studentischen Studienberatung,<br />

die innerhalb <strong>der</strong> Hochschule mit den<br />

Fachbereichen, <strong>der</strong>en Studiengangsprechern,<br />

dem AStA, dem Prüfungsamt und an<strong>der</strong>en Institutionen<br />

kooperiert. In jedem Fachbereich<br />

wird es speziell ausgebildete Studierende geben,<br />

die institutionell regelmäßig zu bestimmten<br />

Sprechzeiten für die Belange <strong>der</strong> Studierenden<br />

beratend tätig sind. Fragen zum Umgang<br />

mit Prüfungsängsten, zum Selbstmanagement,<br />

zum wissenschaftlichen Arbeiten,<br />

zu finanzieller Unterstützung, Arbeit, Wohnen<br />

o.ä. können hier auf Augenhöhe thematisiert<br />

und durch praktische Unterstützung betreut<br />

werden. Auch das Coaching Center C² bietet<br />

qualifizierende Maßnahmen, die zur erfolgreichen<br />

Absolvierung eines Studiums hilfreich<br />

sind. Dazu gehören beispielsweise Präsentations-,<br />

Rhetorik-, Team- o<strong>der</strong> Kommunikationsseminare,<br />

die von den Studierenden<br />

kostenlos besucht werden können.<br />

Neben <strong>der</strong> Studierendenqualifizierung und<br />

-betreuung bietet das Coaching<br />

Center C² auch den Mitarbeiter/innen<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

die Möglichkeit, die gebündelten<br />

Ressourcen <strong>der</strong> Hochschule und<br />

<strong>der</strong>en Netzwerke für die eigene<br />

wissenschaftliche Karriere zu<br />

nutzen. Ein interdisziplinäres<br />

Doktorandenkolloquium stellt für<br />

etwa 15 Mitarbeiter/innen aller<br />

Fachbereiche und Projekte eine<br />

Plattform dar, die geplanten o<strong>der</strong><br />

bereits begonnenen Promotionsvorhaben<br />

vorzustellen und zu<br />

diskutieren. Geplant ist die persönliche<br />

und informelle Betreuung<br />

durch bereits promovierte Mitarbeiter/innen.<br />

Auch die Ausweitung des wissenschaftlichen<br />

Netzwerks durch Kooperation mit<br />

an<strong>der</strong>en Hochschulen soll vermehrt genutzt<br />

werden. Dr. Daniela Stokar von Neuforn<br />

___________________________<br />

Leiterin Career Service & Coaching Center:<br />

Dr. Daniela Stokar von Neuforn<br />

Telefon: (03381) 355-226<br />

E-Mail: careers@fh-brandenburg.de<br />

Coaching Center C²: A. Erhardt Ewert<br />

Telefon: (03381) 355-283<br />

E-Mail: ewert@fh-brandenburg.de<br />

Infocus 02|2008


September<br />

24. Bei <strong>der</strong> Immatrikulationsfeier im Audimax<br />

werden die Studienanfänger begrüßt.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> neu Eingeschriebenen<br />

erhöht sich auf 759 Studierende, eine<br />

Steigerung um 10 Prozent gegenüber<br />

2006. Die Gesamtzahl <strong>der</strong> Studierenden<br />

an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> steigt damit auf<br />

den neuen Rekordwert von 2616 an.<br />

28. Mit einer Feier im Audimax wird <strong>der</strong> Bachelor-Studiengang<br />

Medizininformatik,<br />

eine Kooperation mit dem Städtischen<br />

Klinikum <strong>Brandenburg</strong>, offiziell eröffnet.<br />

Oktober<br />

11. Rund 80 Teilnehmer aus aller Welt nehmen<br />

an <strong>der</strong> zweitägigen Fachtagung des<br />

Master-Studienganges Technologie- und<br />

Innovationsmanagement zum Thema „Innovation:<br />

Tools - Trends - Best Practices“<br />

teil, mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Studiengang sein zehnjähriges<br />

Bestehen begeht.<br />

15. Zum ersten Mal findet an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

das Herbst-MINTCollege für naturwissenschaftlich<br />

und technisch interessierte<br />

Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong><br />

10. bis 13. Klasse statt.<br />

17. Der Senat wählt Prof. Dr. Arno Fischer<br />

zum Vizepräsidenten für Forschung und<br />

Technologietransfer.<br />

23. Im Audimax wird mit einem Festakt auf<br />

Einladung von Wissenschaftsministerin<br />

Prof. Dr. Johanna Wanka das 15-jährige<br />

Bestehen <strong>der</strong> <strong>Brandenburg</strong>er Hochschullandschaft<br />

gefeiert. Rund 150 Persönlichkeiten<br />

aus Hochschule und Gesellschaft<br />

erinnerten an die acht Hochschul-Neugründungen<br />

im <strong>Land</strong> nach <strong>der</strong> Wende.<br />

November<br />

Chronik September 2007 - April 2008<br />

13. Aus Anlass ihres 15-jährigen Bestehens<br />

veranstaltet die Hochschulbibliothek unter<br />

dem Motto „Wir sitzen alle im selben<br />

Boot o<strong>der</strong> wie eine Bibliothek die Arbeit<br />

von Ausbildungseinrichtungen unterstützen<br />

kann“ eine Fachtagung. Über 100<br />

Gäste folgen <strong>der</strong> Einladung.<br />

infocus 02|2008<br />

Dezember 2007<br />

6. Das „Projektorientierte Studium“ für Studienanfänger<br />

im Fachbereich Informatik<br />

und Medien wird erstmals mit einer Konferenz<br />

im Audimax, bei <strong>der</strong> die Projektgruppen<br />

ihre Ergebnisse präsentieren,<br />

abgeschlossen.<br />

Januar 2008<br />

30. Mit einem Pressetermin wird <strong>der</strong> Spielund<br />

Wissenschaftspark vor <strong>der</strong> Mensa<br />

offiziell seiner Bestimmung übergeben<br />

(siehe Seite 7).<br />

Februar<br />

1. Der Career Service und das Coaching Center<br />

C² werden an <strong>der</strong> FHB gegründet. Sie<br />

sollen für berufsrelevante Qualifikationen<br />

und Kompetenzen <strong>der</strong> Studierenden sorgen<br />

(siehe Seite 18).<br />

1. Mit <strong>der</strong> Übergabe einer Bücherspende<br />

des Rotary Clubs Wittstock/Dosse an die<br />

FHB-Leitung ist die Hochschulbibliothek<br />

auch an <strong>der</strong> Präsenzstelle Prignitz in Pritzwalk<br />

mit einem Handbestand an Büchern<br />

vertreten.<br />

15. Bereits zum 5. Mal werden die FH <strong>Brandenburg</strong><br />

und enge Kooperationspartner<br />

als „ausgewählter Ort“ im „<strong>Land</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Ideen</strong>“ ausgewählt. Die diesjährige Prämierung<br />

geht an den <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Nachwuchspool, in den an diesem Tag<br />

die Gewinner des <strong>Ideen</strong>wettbewerbs aufgenommen<br />

werden (siehe Seite 4)<br />

März<br />

5. Als erste Hochschule im <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

die unterzeichnet die FHB die „Charta<br />

<strong>der</strong> Vielfalt“. Sie reiht sich damit ein in<br />

die Gruppe von Unternehmen und öffentlichen<br />

Einrichtungen, die die Vielfalt ihrer<br />

Mitarbeiter als Chance begreifen.<br />

April<br />

HOCHSCHULE<br />

Chronik des Geschehens - Acht Monate FH <strong>Brandenburg</strong><br />

Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen und Ereignisse von September 2007 bis April 2008<br />

Dr. Victor Stimming (l.), Präsident <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer Potsdam sowie Geschäftsführer <strong>der</strong> Hochund<br />

Ingenieurbaugesellschaft mbH (<strong>Brandenburg</strong> an <strong>der</strong> Havel) hatte die Produktion des aktuellen Forschungsberichts<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> übernommen und ließ es sich nicht nehmen, die 500 Exemplare am 18. Februar mit<br />

einem Radla<strong>der</strong> an FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter zu übergeben. Fotos: Parsch<br />

4. Rund 250 Gäste aus Hochschule, Politik<br />

und Wirtschaft kommen zum diesjährigen<br />

Hochschulball ins Audimax (Seite 9).<br />

10. FHB-Absolventen gründen den Verein<br />

„Alumni-FHB“. Ziel des Vereins, <strong>der</strong> von<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> unterstützt wird, ist<br />

die Festigung <strong>der</strong> Verbindung von Absolventen,<br />

Studierenden, Lehrenden und<br />

Mitarbeitern <strong>der</strong> Hochschule (Seite 11).<br />

19


INTERNATIONAL<br />

Alumni, Paten und Län<strong>der</strong>inseln<br />

Neues aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen<br />

Patenprogramm für ausländische<br />

Studierende<br />

Im März startete das Akademische Auslandsamt<br />

ein Patenprogramm für unsere internationalen<br />

Studierenden. <strong>Brandenburg</strong>er Bürger<br />

und Familien werden „Pateneltern“, damit<br />

sich ausländische Studierende an <strong>der</strong><br />

Hochschule und in <strong>der</strong> Stadt <strong>Brandenburg</strong><br />

noch wohler fühlen, indem beispielsweise<br />

Feiertage gemeinsam verbracht, zusammen<br />

gekocht o<strong>der</strong> Ausflüge unternommenen werden.<br />

Die Paten gehen dabei keinerlei finanzielle<br />

Verpflichtungen ein, stattdessen lernen<br />

sie selbst etwas über das <strong>Land</strong> und die Kultur<br />

ihrer Schützlinge. Angeregt durch das Engagement<br />

<strong>der</strong> <strong>Brandenburg</strong>er Familie Lorenz,<br />

die sich seit September 2007 um vier chinesische<br />

Studierende kümmert, wurde das Patenprogramm<br />

ins Leben gerufen. Doch nicht<br />

nur Familien und Hochschulmitarbeiter, son<strong>der</strong>n<br />

auch Studierende <strong>der</strong> FH können sich<br />

am Programm beteiligen. Wer „Buddy“ für einen<br />

internationalen Studierenden werden<br />

möchte, kann sich im Akademischen Auslandsamt<br />

melden (WWZ, Raum 239 o<strong>der</strong> per<br />

Mail boehm@fh-brandenburg.de).<br />

Nathalie Maeremans, Tom Scheers, Michaël de<br />

Coninck (Belgien) und Gözde Imamoglu (Türkei) in <strong>der</strong><br />

Kuppel des Reichstages in Berlin. Foto: privat<br />

Erasmus-Studenten lernen<br />

Reichstag kennen<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Begrüßungswoche für internationale<br />

Austauschstudierende lernten Studenten<br />

aus Tschechien, Polen, Belgien, <strong>der</strong><br />

Türkei und Mexiko die deutsche Hauptstadt<br />

kennen. Da vor allem die Politik unseres Lan-<br />

20<br />

des im Vor<strong>der</strong>grund des Besuches<br />

stand, durften die Gäste<br />

den Reichstag auch von innen<br />

kennen lernen: Bevor sie<br />

von <strong>der</strong> Kuppel aus einen tollen<br />

Blick über Berlin genießen<br />

konnten, erfuhren sie bei einem<br />

Vortrag im Plenarsaal<br />

mehr von <strong>der</strong> Geschichte und<br />

den Abläufen des Deutschen<br />

Bundestages.<br />

Bestes internationales Rezept<br />

in <strong>der</strong> Mensa<br />

Bis Anfang Mai waren alle<br />

Studierenden <strong>der</strong> Hochschule aufgerufen,<br />

ihre internationalen Lieblingsrezepte einzureichen.<br />

Das Gewinnergericht (stand zum<br />

Redaktionsschluss noch nicht fest) wird am<br />

6. Juni in <strong>der</strong> Mensa angeboten. Zum Essen<br />

erfahren alle Mensabesucher mehr über das<br />

Herkunftsland und die Möglichkeiten eines<br />

akademischen Austausches.<br />

Län<strong>der</strong>inseln am 6. Juni entdecken<br />

Lust auf an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> soll auf dem Internationalen<br />

Campus-Sommerfest am 6. Juni<br />

<strong>der</strong> Stand des Akademischen Auslandsamtes<br />

machen: Bei kleinen Köstlichkeiten aus an<strong>der</strong>en<br />

Län<strong>der</strong>n kann man ins Gespräch kommen<br />

mit Austauschstudierenden und deutschen<br />

Studenten, die den Schritt ins Ausland<br />

bereits wagten. Auch können Tandempartner<br />

zum Erlernen einer Fremdsprache gefunden<br />

und bei Spielen die interkulturelle Kompetenz<br />

getestet werden.<br />

Großbritannien weiterhin beliebtestes<br />

Ziel für Auslandsstudium<br />

Im akademischen Jahr 2007/2008 verbrachten<br />

insgesamt 25 Studierende <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

ein Auslandsstudium an einer unserer<br />

Partnerhochschulen. Am häufigsten zog es<br />

die Studierenden nach Großbritannien (11<br />

Personen), darauf folgen osteuropäische Ziele<br />

in Polen und Lettland mit fünf Personen. Auf<br />

dem dritten Rang liegt Skandinavien mit vier<br />

Studierenden. Bezüglich <strong>der</strong> Studiendauer ist<br />

jedoch kein Trend auszumachen: Genau die<br />

Hälfte <strong>der</strong> Studierenden blieb für ein Semester,<br />

die an<strong>der</strong>e Hälfte für ein ganzes Studienjahr<br />

im Ausland. Viele Studenten gehen auch<br />

zum Praktikum ins Ausland, jedoch liegen<br />

hier keine statistischen Daten vor.<br />

Aus Dank für die liebe Unterstützung, die die chinesischen Austauschstudenten<br />

Dong Dong, Cao Jiansen und Wang Mu (v.l.) von Birgit und<br />

Ingo Lorenz (Mitte) erhalten, packen sie auch schon mal bei <strong>der</strong> Gartenarbeit<br />

mit an. Foto: privat<br />

DAAD-Projekt des ZIS führt<br />

zur Gründung eines Alumni-Vereins<br />

Ein wichtiger Meilenstein für die Alumniarbeit<br />

an unserer Hochschule wurde am 10.<br />

April 2008 mit <strong>der</strong> Gründung des Vereines<br />

„Alumni FHB“ erreicht. Der BWL-Absolvent<br />

Mario Tönse, zugleich Vorsitzen<strong>der</strong> des Vereins,<br />

wird zunächst bis September in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Career Service <strong>der</strong><br />

FH <strong>Brandenburg</strong> unter an<strong>der</strong>em an einer<br />

Praktikumsbörse arbeiten. Mit Hilfe dieser<br />

Praktikumsbörse sollen internationale<br />

Alumni <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> Plätze für unsere<br />

Studenten anbieten o<strong>der</strong> vermitteln.<br />

Wichtige Vorarbeiten für die Gründung des<br />

Vereins wurden durch ein DAAD-finanziertes<br />

Projekt unter Leitung von Dr. Annett Kitsche<br />

geleistet.<br />

TIM-Studenten besuchen Brüssel<br />

Die Studenten des 2. Semesters des Masterstudiengangs<br />

Technologie- und Innovationsmanagement<br />

(TIM) besuchen im Mai die europäische<br />

Hauptstadt Brüssel. Zusammen<br />

mit Dozentin Angela Lloyd werden sie dort im<br />

Rahmen ihrer Englischausbildung ein umfangreiches<br />

Programm absolvieren. Die vom<br />

DAAD finanziell unterstützte Exkursion führt<br />

die Gruppe unter an<strong>der</strong>em in Institutionen<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union und zur belgischen<br />

Partnerhochschule HONIM. Dort werden sie<br />

für ihren Studiengang und weitere Studienangebote<br />

an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> werben.<br />

___________________________<br />

Anfragen zum Auslandsaufenthalt an das Akademische<br />

Auslandsamt: auslandsamt@fh-brandenburg.de<br />

Leiterin des ZIS, Dr. Annett Kitsche:<br />

kitsche@fh-brandenburg.de<br />

Infocus 02|2008


Tagung zur elektronischen Gesundheitskarte<br />

Zur aktuellen Thematik <strong>der</strong> elektronischen Gesundheitskarte<br />

(kurz „eGK“) fand am 10. April<br />

2008 die Tagung „eGK 2008“ statt, zu <strong>der</strong> sich<br />

über 100 interessierte Teilnehmer an <strong>der</strong> FH<br />

<strong>Brandenburg</strong> einfanden. Dabei wurde über<br />

den erreichten Stand und die aktuellen Probleme<br />

<strong>der</strong> eGK, <strong>der</strong>en Anwendungen gegenwärtig<br />

in sieben Testregionen Deutschlands<br />

erprobt werden, berichtet und diskutiert.<br />

Durchaus erwartet und beabsichtigt wurden<br />

die Sichten verschiedener Akteure durch Vertreter<br />

<strong>der</strong> Krankenkassen, <strong>der</strong> Kassenärztlichen<br />

Vereinigung, von Klinikärzten und <strong>der</strong><br />

Politik kontrovers diskutiert. Dabei wurde<br />

klar, dass die Meinungen und Interessen sogar<br />

innerhalb <strong>der</strong> einzelnen Gruppen recht<br />

weit auseinan<strong>der</strong> gehen. Dies erklärt auch,<br />

warum die elektronische Gesundheitskarte<br />

nicht bereits früher eingeführt wurde. Im Ergebnis<br />

<strong>der</strong> Diskussion gewannen die Tagungsteilnehmer<br />

eine Vielzahl neuer Einsichten und<br />

konnten - wo vorhanden - auch einige Vorurteile<br />

beseitigen, wie z.B. jenes, dass alle Daten<br />

auf <strong>der</strong> Karte gespeichert seien.<br />

Eine für die eGK 2008 zentrale Sicht war die<br />

<strong>der</strong> Adressaten des neuen Systems, nämlich<br />

die <strong>der</strong> Patienten. Hier geht es unter an<strong>der</strong>em<br />

infocus Infocus 02|2008 01 |2008<br />

darum, dass diese die Hoheit <strong>der</strong> über sie<br />

gespeicherten Daten auch ausüben können -<br />

was nach dem Konzept <strong>der</strong> eGK durch so genannte<br />

eKioske gesichert werden soll. Hier lag<br />

ein wesentlicher Grund für die Initiierung <strong>der</strong><br />

Tagung durch das Projekt BürgerServiceNetz,<br />

das durch die Bereitstellung von BürgerKiosken<br />

einen vergleichbaren, aber stärker Synergie-orientierten<br />

Ansatz verfolgt. In diesem Zusammenhang<br />

wurde auf <strong>der</strong> Tagung erstmalig<br />

<strong>der</strong> durch Dipl.-Ing. Michael Naumann entwickelte<br />

rollstuhlfahrergeeignete barrierefreie<br />

Bürgerkiosk <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Eine weitere zunächst nicht bedachte Tatsache<br />

ergab sich im Ergebnis <strong>der</strong> ersten Tests<br />

mit <strong>der</strong> Gesundheitskarte: Allein die Ausstattung<br />

<strong>der</strong> Karten mit einem Porträtbild stellt bei<br />

etwa 80 Millionen Versicherten ein logistisches<br />

Problem dar. Auch hier liegt ein mögliches<br />

zukünftiges Einsatzfeld für die eKioske.<br />

Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt waren<br />

die mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Gesundheitskarte<br />

bestehenden Ängste, insbeson<strong>der</strong>e auf<br />

Seiten <strong>der</strong> Patienten. Hier soll in Zukunft vor<br />

allem mehr Aufklärung Vertrauen schaffen.<br />

In <strong>der</strong> abschießenden Podiumsdiskussion<br />

äußerte die Mehrzahl <strong>der</strong> Referenten die An-<br />

VERANSTALTUNG<br />

Kontroverse Diskussion <strong>der</strong> verschiedenen Sichtweisen<br />

Interdisziplinäre Tagung zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

sicht, dass eine flächendeckende Einführung<br />

<strong>der</strong> eGK nun für 2010 realistisch sei. Darüber<br />

hinaus wurde aber klar, dass sich die durch<br />

die elektronische Gesundheitskarte möglichen<br />

Anwendungen über Jahre hinweg entwickeln<br />

müssen und dies ein uns lebenslang<br />

begleiten<strong>der</strong> Prozess sein wird.<br />

Die Tagung wurde von Vertretern <strong>der</strong> beiden<br />

Fachbereiche Wirtschaft und Informatik, Prof.<br />

Dr. Dietmar Wikarski und Prof. Dr. Gabriele<br />

Schmidt initiiert und geleitet. Die Organisation<br />

lag in den Händen von Katja Orlowski<br />

(Studiengang Medizininformatik) und Thomas<br />

Jacob (Studiengang Wirtschaftsinformatik<br />

und Projekt BürgerServiceNetz). Finanziell<br />

unterstützt wurde die Tagung von <strong>der</strong><br />

Alcatel-Lucent-Stiftung. Die Veranstalter sind<br />

mit dem Ergebnis <strong>der</strong> Tagung überaus zufrieden<br />

und schließen eine weitere mit <strong>der</strong> gleichen<br />

Thematik im nächsten Jahr nicht aus.<br />

Prof. Dr. Gabriele Schmidt, Katja Orlowski,<br />

Prof. Dr. Dietmar Wikarski<br />

___________________________<br />

SG Medizininformatik: http://www.fh-brandenburg.de/<br />

informatik/medizininformatik.html<br />

BürgerServiceNetz: http://www.buergerservicenetz.de/<br />

Dr. Stefan Skonetzki-Cheng (l.) von <strong>der</strong> Universität Erlangen/Nürnberg erläuterte vor rund 100 Tagungsteilnehmern, was hinter <strong>der</strong> eGK steckt. Fotos (2): D. Voigt<br />

FHB im Fachbeirat des Netzwerks „profil.metall“<br />

Am 06. März 2008 hat sich unter Mitwirkung<br />

<strong>der</strong> Technologie- und Innovationsberatungsstelle<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> (TIBS) <strong>der</strong> Fachbeirat<br />

des Netzwerks „profil.metall“ konstituiert,<br />

welches im Rahmen <strong>der</strong> Gemeinschaftsaufgabe<br />

„Verbesserung <strong>der</strong> Wirtschaftsstruktur“<br />

(GA) nach dem <strong>Land</strong>esinno-<br />

vationskonzept <strong>Brandenburg</strong> (LIK) das Branchenkompetenzfeld<br />

Metall betreut. Der Fachbeirat<br />

trägt zur Verbesserung des Technologie-,<br />

Wissens- und Erfahrungstransfers <strong>der</strong><br />

Hochschulen sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern<br />

zur Stärkung des Branchentransferfeldes<br />

Metall bei. Schwerpunkte <strong>der</strong> Netz-<br />

werkarbeit zur Erschließung neuer Produkte,<br />

Verfahren und Märkte sind Verbundprojekte<br />

(z.B. Neue Werkstoffe und mo<strong>der</strong>ne Bearbeitungstechnologien),Nachwuchskräfteför<strong>der</strong>ung<br />

und -sicherung sowie die Ausnutzung<br />

von Synergien mit weiteren Branchenkompetenzfel<strong>der</strong>n.<br />

René Stahl<br />

21


GRÜNDER Neues aus dem Grün<strong>der</strong>netzwerk<br />

Individuelle<br />

Datensysteme<br />

Zu Beginn des Jahres gründete sich - mit<br />

Unterstützung des Lotsendienstes an <strong>der</strong><br />

FH <strong>Brandenburg</strong> - die Firma individuelle<br />

Datensysteme Ballnus & Wilimzig GbR<br />

(iDS). Sie entstand aus zwei erfolgreichen<br />

Einzelfirmen, um das Know-how<br />

aus IT- und Telekommunikation zu bündeln.<br />

Mario Wilimzig als angehen<strong>der</strong> Diplom-Betriebswirt<br />

mit Informatikausbildung<br />

bietet kaufmännische und Daniel<br />

Ballnus als Informatiker technische Lösungen.<br />

So ist das Portfolio <strong>der</strong> Firma auf<br />

eine ganzheitliche Beratung und Umsetzung<br />

<strong>der</strong> IT-Infrastruktur ausgerichtet.<br />

Abweichend von herkömmlichen System-<br />

und Netzwerkanbietern baut das<br />

Unternehmen auf heterogene Netzwerke<br />

und nutzt die Vorteile verschiedenster Architekturen.<br />

Ein Fokus liegt auf <strong>der</strong> Linuxbasierenden<br />

Kommunikationsserver-<br />

Lösung, welche eine sichere Verbindung<br />

zwischen LAN und WAN darstellt. So<br />

dient dieser als Router mit eigens auf ein<br />

konkretes Netzwerk abgestimmter Firewall,<br />

als Mail- und Fax-Server sowie VPN-<br />

Server zur sicheren Anbindung von<br />

Zweigstellen und mobilen Arbeitsplätzen<br />

eines Kunden. Und das ohne teure Lizenzgebühren.<br />

Daneben werden die Kunden bei <strong>der</strong> optimalen<br />

Prozesssteuerung im Zusammenspiel<br />

von Hard- und Software unterstützt.<br />

Als Vertragspartner <strong>der</strong> Selectline<br />

„kaufmännische Software“ ist bietet iDS<br />

eine komplette Abbildung von Unternehmensprozessen<br />

inklusive Warenwirtschaft<br />

und Buchhaltung an. Ergänzend<br />

werden fehlende Applikationen von iDS<br />

selbst entwickelt. Dazu gehören auch Internetauftritte.<br />

Speziallösungen zur Datensicherheit<br />

und -sicherung runden diesen<br />

Bereich ab.<br />

Darüber hinaus ist Mario Wilimzig Kooperationspartner<br />

<strong>der</strong> regionalen Volksbanken<br />

im Bereich EBL (elektronische<br />

Bankdienstleistungen).<br />

___________________________<br />

Kontakt zur Ballnus & Wilimzig GbR: Telefon<br />

033878/900050. Internet www.ids-rathenow.de<br />

22<br />

Neues aus dem Grün<strong>der</strong>netzwerk<br />

Umfrage unter Grün<strong>der</strong>Innen - Erfolg für FHB-Absolventen beim BPW<br />

Große Umfrage geplant: Was ist aus<br />

den Grün<strong>der</strong>Innen geworden?<br />

Seit dem Jahr 2002 hat das Grün<strong>der</strong>netzwerk<br />

BIEM e.V. an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> bereits über<br />

80 Gründungen unterstützt. Seit dieser Zeit<br />

muss sich schon einiges getan haben und es<br />

ist spannende zu erfahren, wie sich die Unternehmen<br />

entwickelt haben. Deshalb wird<br />

unter den ehemaligen Grün<strong>der</strong>Innen eine Umfrage<br />

gestartet, <strong>der</strong>en Ergebnisse voraussichtlich<br />

ab Juni auf <strong>der</strong> Internetpräsenz (www.fhbrandenburg.de/gruendungs_service.html)<br />

und in <strong>der</strong> Gruppe „BIEM e.V.“ unter „www.<br />

Xing.com“ eingesehen werden können. Alle<br />

(ehemaligen) Grün<strong>der</strong>Innen sind herzlich gebeten<br />

an <strong>der</strong> Umfrage teilzunehmen!<br />

OMQ-Grün<strong>der</strong> Matthias Meisdrock bei <strong>der</strong> BPW-<br />

Preisverleihung am 27. Februar. Foto: Thomas Rau<br />

FHB-Grün<strong>der</strong>team überzeugte<br />

beim Businessplan-Wettbewerb<br />

Am 27. Februar wurden die Gewinner <strong>der</strong> ersten<br />

Stufe des aktuellen Businessplan-Wettbewerbs<br />

in den Kategorien „Service“ und<br />

„Technology“ prämiert - darunter auch ein<br />

Grün<strong>der</strong>team von Absolventen aus <strong>der</strong> FH<br />

<strong>Brandenburg</strong>, das es mit seinem Startup-Unternehmen<br />

OMQ auf den dritten Platz in <strong>der</strong><br />

Kategorie „Technology“ brachte.<br />

Zur Vorstellung des Unternehmens vor dem<br />

Publikum wurde mit dem Team ein kurzer Film<br />

gedreht. Matthias Meisdrock, einer <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>,<br />

berichtet in seinem Blog (www.aspectdy<br />

namics.com) darüber: „[…] Um die Leute für<br />

Support-Probleme zu sensibilisieren und um<br />

Aufmerksamkeit für den OMQ-Beitrag zu<br />

schaffen, hatte ich die Idee, eine Fehlermeldung<br />

im Film zu simulieren. Die Leute würden<br />

denken, dass Windows ein Fehler verursacht<br />

und das Video unterbrochen wird. Als die<br />

Meldung dann im Video angezeigt wurde,<br />

brach im Publikum ein Gelächter aus. […]“<br />

Das Grundkonzept von OMQ ist es, durch<br />

„Software-Endoscopy“ Anwendungen beim<br />

Ablauf von innen zu betrachten und dabei<br />

Problemreports automatisch zu erzeugen,<br />

bekannte Fehler automatisch zu erkennen<br />

und bekannte Lösungen automatisch vorzuschlagen.<br />

Das OMQ-Team ist überzeugt, dass<br />

ihr Verfahren Software-Herstellern die Möglichkeit<br />

bietet, den Support qualitativ zu verbessern<br />

und Ressourcen in diesem Bereich<br />

einzusparen. OMQ hat das Ziel, mit <strong>der</strong><br />

„Software-Endoscopy“ weltweiter Marktführer<br />

für die nächste Generation des Software-<br />

Supports zu werden.<br />

BWLerInnen zur Verstärkung für<br />

CCDM-Spin-Off gesucht!<br />

Die CCDM GmbH konzipiert und entwickelt<br />

zurzeit eine mo<strong>der</strong>ne und dynamische Internetdienstleistung<br />

rund um die virtuelle Identität<br />

von Internetnutzern. In diesem Zusammenhang<br />

entsteht ein Identity-Management,<br />

<strong>der</strong> durch ein Community-Portal mit den typischen<br />

„Social-Networking“-Aspekten ganz im<br />

Stil des WEB 2.0 gestaltet wird.<br />

Geplant ist die Gründung einer Spin-Off-Firma<br />

zum Betrieb und zur Weiterentwicklung des<br />

gesamten Systems. Zum geplanten Grün<strong>der</strong>team<br />

gehören bisher ein Dipl.-Informatiker<br />

und ein Dipl.-Wirtschaftsinformatiker. Das<br />

Team soll kurzfristig um zwei Grün<strong>der</strong>Innen<br />

aus dem betriebswirtschaftlichen Bereich erweitert<br />

werden. Dabei sind die Aufgabengebiete<br />

Controlling sowie Marketing/Vertrieb<br />

zu besetzen. Mittelfristig soll ein weiterer<br />

EntwicklerIn das Team verstärken. Momentan<br />

werden För<strong>der</strong>mittel zu Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Vorgründungsphase akquiriert. Interessenten<br />

sollten eine Affinität zu IT-Themen haben<br />

und eigenverantwortlich arbeiten wollen.<br />

Informationen unter: „info@ccdm.de“.<br />

___________________________<br />

BIEM-Grün<strong>der</strong>netzwerk an <strong>der</strong> FHB: Diana Deinert,<br />

Thomas Rau. E-Mail: gruendung@fh-brandenburg.de<br />

Infocus 02|2008


Lotsendienst unterstützte junge Juristinnen<br />

Die Gründung einer eigenen Anwaltskanzlei<br />

Jana Re<strong>der</strong> und Silke Kunhart<br />

begannen beide im August<br />

2005 ihr juristisches<br />

Referendariat im <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

und lernten sich<br />

dabei kennen. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Lehrveranstaltungen<br />

stellten sie schnell fest,<br />

dass sie gut zusammenarbeiten<br />

können und sich<br />

durch unterschiedliche Arbeitsweisen<br />

gegenseitig ergänzen.<br />

Es entstand die<br />

Idee <strong>der</strong> Gründung einer gemeinsamen<br />

Kanzlei.<br />

Teil des Referendariats, das<br />

die Juristen auf das zweite<br />

Staatsexamen vorbereitet,<br />

war eine Anwaltsstation. In Vorbereitung auf<br />

diese und auch währenddessen erfuhren sie<br />

wichtige Details für eine erfolgreiche Kanzleigründung.<br />

Außerdem begannen beide mit<br />

Internetrecherchen zu diesem Thema und<br />

trafen sich zur Auswertung <strong>der</strong> Informationen<br />

und zur Entwicklung eines Ablaufplans.<br />

Dabei war von Anfang klar, dass sie ihre eigene<br />

Kanzlei in Potsdam eröffnen würden, obwohl<br />

Silke Kunhart in <strong>Brandenburg</strong> an <strong>der</strong><br />

Havel lebt.<br />

Nach Beendigung <strong>der</strong> Anwaltsstation wählten<br />

beide als Wahlstation eine weitere Anwaltkanzlei,<br />

um ihre bisher erlernten Kenntnisse<br />

zu festigen und zu vertiefen. Im Mai<br />

2007 entstand durch einen Hinweis des<br />

Arbeitsamts <strong>der</strong> Kontakt zum Lotsendienst<br />

des <strong>Brandenburg</strong>ischen Instituts für Existenzgründung<br />

und Mittelstandsför<strong>der</strong>ung<br />

(BIEM) an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Nach einem Gespräch mit Thomas Rau vom<br />

Lotsendienst hatten sie das Glück, in ein För<strong>der</strong>programm<br />

aufgenommen zu werden, das<br />

mit Mitteln aus dem europäischen Sozialfonds<br />

Grün<strong>der</strong>n professionelle Unterstützung<br />

zur Realisierung ihrer Idee gewährt. Ihnen<br />

wurde Sebastian Baum von <strong>der</strong> Unternehmensberatung<br />

Innovations Center <strong>Brandenburg</strong><br />

(ICB) zur Seite gestellt, <strong>der</strong> sie bei<br />

<strong>der</strong> Erstellung eines Businessplanes für die<br />

Bank unterstützte, mit dem Ziel ein KfW-<br />

Startgeld bewilligt zu bekommen. Er begleitete<br />

sie zu Bankterminen und trug maßgeb-<br />

infocus 02|2008<br />

lich dazu bei, dass <strong>der</strong> Kredit genehmigt<br />

wurde.<br />

Weitere Hilfestellungen erhielten Jana Re<strong>der</strong><br />

und Silke Kunhart durch die Anwaltskanzlei<br />

Bilk & Keil, die Ihnen wertvolle Tips zu Themen<br />

wie Mandantenakquise, Anzeigenschaltung,<br />

Einnahmenprognosen und dem erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Gesellschaftervertrag gab. Tanja<br />

Begemann von Dornbach & Partner beriet sie<br />

zu steuerlichen Aspekten <strong>der</strong> Gründung.<br />

Nach dem erfolgreichen Bestehen des zweiten<br />

Staatsexamens wurden die beiden Frau-<br />

en am 19. Oktober 2007 vereidigt und durften<br />

von nun an als Rechtsanwältinnen tätig<br />

sein. In <strong>der</strong> Realität ließ sich das nicht so<br />

schnell umsetzen, weil sich die Kreditvergabe<br />

länger hinzog als erwartet. Eine geeignete<br />

Immobilie zu einem mo<strong>der</strong>aten Preis zu finden<br />

brauchte ebenfalls seine Zeit. Dennoch<br />

existiert die Anwaltskanzlei Re<strong>der</strong> | Kunhart<br />

seit dem 16. November 2007 und konnte am<br />

1. Dezember 2007 ihre Büroräume in <strong>der</strong><br />

Schloßstraße 12 beziehen.<br />

GRÜNDER<br />

BIEM-Lotsendienst an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> unterstützte zwei junge Juristinnen bei <strong>der</strong> Existenzgründung<br />

Jana Re<strong>der</strong> Fotos (2) Kanzlei Re<strong>der</strong> | Kunhart<br />

Silke Kunhart<br />

Problematisch war, dass die<br />

damit verbundenen Kosten<br />

zunächst von den Anwältinnen<br />

vorgestreckt werden<br />

mussten, weil die Bereitstellung<br />

<strong>der</strong> Kreditmittel<br />

einige Zeit beanspruchte.<br />

Jana Re<strong>der</strong> und Silke Kunhart<br />

hatten dennoch den<br />

Anspruch, dass ihre Kanzlei<br />

von Anfang an professionell<br />

auftreten sollte. Zu diesem<br />

Zweck arbeiteten sie zusammen<br />

mit einem Grafikdesigner<br />

und einem PR-Manager<br />

an ihrer Corporate<br />

Identity und ihrem Corporate<br />

Design. So konnte die<br />

Kanzlei am 19. Januar 2008<br />

feierlich eröffnet werden.<br />

Das Angebot <strong>der</strong> Kanzlei umfasst Beratung zu<br />

allen juristischen Fragestellungen. Beson<strong>der</strong>en<br />

Wert legen Jana Re<strong>der</strong> und Silke Kunhart<br />

darauf, den Mandanten bereits im ersten Beratungsgespräch<br />

über voraussichtliche Kosten<br />

zu informieren und sich mit ihren Vorgehensweisen<br />

an dessen individuellen Bedürfnissen<br />

zu orientieren.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Erfahrungen während <strong>der</strong> eigenen<br />

Existenzgründung stellten die Anwältinnen<br />

fest, wie essenziell professionelle Unterstützung<br />

bei einem solchen Vorhaben ist.<br />

Aus diesem Grund bietet die Kanzlei selbst<br />

Existenzgründungsberatung an. Dazu gehören<br />

Hilfestellungen bei <strong>der</strong> Erstellung eines<br />

Businessplans und rechtliche Beratung zu<br />

den speziellen Anfor<strong>der</strong>ungen des gewählten<br />

Berufgebietes. Silke Kunhart befasst sich<br />

zudem vorwiegend mit Markenrecht, Medien-<br />

und IT-Recht sowie Mietrecht. Jana Re<strong>der</strong><br />

beschäftigt sich vor allem mit Auslän<strong>der</strong>recht<br />

und Sportrecht.<br />

Nun sind bereits einige Monate nach <strong>der</strong><br />

Gründung vergangen und die beiden<br />

Anwältinnen sind nach wie vor sehr glücklich<br />

dieses gemeinsame Projekt realisiert zu<br />

haben.<br />

___________________________<br />

J.D. Zühlke<br />

Re<strong>der</strong> | Kunhart Antwaltskanzlei:<br />

http://www.re<strong>der</strong>-kunhart-kanzlei.de/<br />

23


INTERNATIONAL Besuch <strong>der</strong> Ajou-University in Südkorea<br />

Impressionen aus einem High-Tech-<strong>Land</strong><br />

Prof. Socolowsky besuchte zwei Wochen lang die Ajou University Suwon in Südkorea<br />

Von Prof. Dr. Jürgen Socolowsky<br />

Prof. Hyeong-Ohk Bae und ich kennen uns<br />

schon ein paar Jahre. Wir trafen uns des Öfteren<br />

auf wissenschaftlichen Konferenzen, zumeist<br />

Probleme <strong>der</strong> Navier-Stokes-Gleichungen<br />

betreffend. Bei unserer Begegnung im<br />

Juli vergangenen Jahres auf dem ICIAM- Kongress<br />

(= International Congress on Industrial<br />

and Applied Mathematics) in Zürich fragte<br />

mich <strong>der</strong> Kollege Bae aus Suwon, ob ich ihn<br />

nicht einmal in Südkorea besuchen möchte,<br />

z.B. in <strong>der</strong> vorlesungsfreien Zeit. Wir könnten<br />

dann einige mathematische Fragen gemeinsam<br />

und direkt diskutieren. Ich zögerte nicht<br />

lange und willigte ein, zumal ich als ehemaliger<br />

Auslandsstudent ein reiselustiger und<br />

weltoffener Mensch bin.<br />

Im Februar diesen Jahres war es endlich soweit.<br />

Am 16. Februar landete ich nach einem<br />

etwa zehnstündigen Flug auf dem riesigen<br />

Incheon International Airport, <strong>der</strong> gewissermaßen<br />

den drei dicht beieinan<strong>der</strong> liegenden<br />

Millionenstädten Seoul (ca. acht Millionen<br />

Einwohner), Incheon und Suwon (jeweils etwa<br />

eine Million) zugeordnet wird. Die genannten<br />

drei Städte bilden ein Dreieck, <strong>der</strong>en<br />

Seiten nicht länger als 70 Kilometer sind.<br />

Schon die einstündige Autofahrt vom Flughafen<br />

in die Stadt Suwon über ein scheinba-<br />

24<br />

res Labyrinth von<br />

Autobahnen bester<br />

Qualität ließ<br />

erahnen, wie<br />

hoch entwickelt<br />

dieses <strong>Land</strong> ist.<br />

Am ersten freien<br />

Sonntag zeigte<br />

und erklärte mir<br />

ein koreanischer<br />

PhD*-Student<br />

während eines<br />

ausgedehnten<br />

Stadtrundganges<br />

sehr umsichtig<br />

die wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>der</strong> Stadt.<br />

Dazu gehören<br />

u.a. die Firmenzentrale<br />

des riesigen<br />

Unternehmens Samsung, das UNESCO-<br />

Weltkulturerbe Hwaesong-Festung (ein Königssitz<br />

des frühen 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts) und<br />

das Worldcup-Stadion <strong>der</strong> Fußball-WM von<br />

2002. In Korea, wie die Südkoreaner gern<br />

und kurz zu ihrem <strong>Land</strong> sagen, hat <strong>der</strong> Name<br />

des bekannten Fußballers Bum-Kun Cha<br />

(spielte etwa zehn Jahre in <strong>der</strong> 1. Fußball-<br />

Bundesliga) einen ähnlichen Klang wie <strong>der</strong><br />

Name Franz Beckenbauer in<br />

Deutschland.<br />

Ein typischer Trödelmarkt in <strong>der</strong> Hauptstadt Seoul. Fotos (4): Socolowsky<br />

Am Montag ging es dann in die private<br />

Ajou University von Suwon.<br />

Das ist schon äußerlich ein imposanter<br />

und sehr gepflegter Campus,<br />

Ausstattung und Arbeitsbedingungen<br />

sind vom Feinsten. Nicht einmal<br />

die in vielen Län<strong>der</strong>n nötigen<br />

Adapter für elektrische Stecker waren<br />

vonnöten. WLANs an <strong>der</strong> Uni<br />

und im Hotel ermöglichten mir während<br />

<strong>der</strong> gesamten Zeit ein komfortables<br />

Arbeiten.<br />

Am 18. und 19. Februar fand am<br />

Department of Mathematics <strong>der</strong><br />

Ajou University ein internationaler<br />

Workshop mit dem Thema „Dynamical<br />

Systems and Related Fields“<br />

sowie Gästen aus China und Japan<br />

statt. Da sich hinter „Related<br />

Fields“ im Wesentlichen mathematische<br />

Fluidmechanik verbarg, wurde ein längerer<br />

Vortrag von mir kurzfristig mit ins Programm<br />

aufgenommen. So hatte ich gleich am Anfang<br />

meiner Reise eine gute Gelegenheit, über<br />

meine neueren Forschungsergebnisse zu<br />

berichten. Sehr interessant war für mich auch<br />

das Konferenzdinner in einem typisch koreanischen<br />

Restaurant. Für einen großgewachsenen<br />

Europäer mit leichten Rückenproblemen<br />

ist ein länger andauern<strong>der</strong> Schnei<strong>der</strong>sitz<br />

am 30 Zentimeter hohen Tisch nicht<br />

ganz lustig - aber ich habe mich wacker geschlagen.<br />

Die folgenden Tage waren recht arbeitsintensiv.<br />

Mein Gastgeber Prof. Bae und ich haben<br />

verschiedene mathematische Fragen diskutiert,<br />

ein gemeinsames Forschungsprojekt<br />

gefunden und mit seiner Bearbeitung begonnen.<br />

Darüber hinaus konnte ich viele interessante<br />

Einblicke in das koreanische Ausbildungs-<br />

und Betreuungssystem gewinnen. Die<br />

Koreaner sind außerordentlich fleißig und<br />

gewissenhaft. Am späten Abend sowie an<br />

Samstagen ist noch große Geschäftigkeit an<br />

<strong>der</strong> Universität zu spüren.<br />

Am zweiten Wochenende besuchte ich dann<br />

per Bahn die südkoreanische Hauptstadt<br />

Prof. Socolowsky mit Begleiter vor <strong>der</strong> Stadtmauer von Suwon. * Doctor of Philosophie, geisteswiss. Doktortitel<br />

Infocus 02|2008


Erweiterung <strong>der</strong> Online-Funktionen im STS<br />

Seoul. Diese Stadt hat mich noch stärker fasziniert.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Hochhäuser, achtspurige<br />

Durchgangsstraßen und Autobahnen, historische<br />

Tempelanlagen und enge Fußgängerzonen<br />

mit den für Asien so typischen Trödelmärkten<br />

sind auf engem Raum geschickt miteinan<strong>der</strong><br />

kombiniert. Nur wenige hun<strong>der</strong>t<br />

Meter von den Märkten in den Fußgängerzonen<br />

entfernt ein Department Store mit europäischen<br />

und amerikanischen Markenartikeln<br />

- irgendwie ans KaDeWe in Berlin erinnernd.<br />

Die Preise bewegen sich meist auf<br />

deutschem Niveau, bei elektronischen Produkten<br />

zum Teil deutlich darunter. Läden mit<br />

den neuesten Mobiltelefonen findet man an<br />

je<strong>der</strong> Ecke. Es herrscht eine Art Handy-Manie<br />

bei den Koreanern. Die vielen (meist) einheimischen<br />

Autos verursachen einen ständigen<br />

Verkehrsstau. Die öffentlichen Verkehrsmittel<br />

wie Busse und S-Bahnen sind häufig<br />

überfüllt. Trotzdem kein Meckern und kein<br />

Drängeln! Der nächste Bus kommt wenige<br />

Minuten später.<br />

Nur mit <strong>der</strong> englischen Sprache ist es außerhalb<br />

<strong>der</strong> Universität manchmal etwas schwierig.<br />

Zum Glück sind Straßennamen, Hotels<br />

Das Studentensekretariat plant eine Erweiterung<br />

<strong>der</strong> Online-Selbstbedienungsfunktionen.<br />

Diese Funktionen werden es zukünftig<br />

Studierenden und Mitarbeitern ermöglichen,<br />

über das Web von jedem Internet-Arbeitsplatz<br />

angebotene Informationen abzurufen<br />

und Funktionen auszuführen. Seit zwei Jahren<br />

wird bereits erfolgreich ein Online-Selbstbedienungsmodul<br />

<strong>der</strong> HIS GmbH für Studienbewerber<br />

eingesetzt. Verantwortlich für das<br />

Gesamtprojekt ist Diplom-Wirtschaftsinformatiker<br />

(FH) Stephan Kirmse, <strong>der</strong> die Einführung<br />

in Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum<br />

durchführen wird.<br />

Die neuen Module sollen primär den Service<br />

für Studierende und Mitarbeiter/innen erhöhen.<br />

Durch die Umsetzung des Bologna-Prozesses<br />

an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> ist <strong>der</strong> individuelle<br />

Beratungsaufwand <strong>der</strong> Studierenden<br />

erheblich gestiegen. Die Einführung weiterer<br />

Online-Selbstbedienungsfunktionen soll<br />

mehr persönliche Beratungskapazitäten<br />

schaffen. Natürlich zieht ein solches Projekt<br />

einen zusätzlichen Administrations- und<br />

Pflegeaufwand nach sich, <strong>der</strong> auch langfri-<br />

infocus 02|2008<br />

und Busstationen auch mit lateinischen<br />

Buchstaben notiert. Das hilft doch schon<br />

sehr, wenn man allein unterwegs ist. Und die<br />

Koreaner sind außerordentlich freundlich<br />

und hilfsbereit.<br />

Mehr Informationen übers Internet<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Online-Funktionen im Studentensekretariat<br />

stig gesehen, sichergestellt werden muss.<br />

Zur Absicherung des zusätzlichen Aufwandes<br />

wäre es von beson<strong>der</strong>er Bedeutung, die<br />

<strong>der</strong>zeit bis Februar 2009 befristete Stelle von<br />

Stephan Kirmse adäquat zu verlängern.<br />

Als erster Schritt soll neben dem Online-<br />

Bewerbermodul, das Modul QISSOS (Studierendenverwaltung)<br />

eingeführt werden. Dieses<br />

Modul ermöglicht es Studierenden, ihre<br />

Anschrift online zu än<strong>der</strong>n, selbst Bescheinigungen<br />

(wie z.B. Studien- und BAföG-<br />

Bescheinigung) auszudrucken o<strong>der</strong> aktuelle<br />

Informationen über ihren Rückmeldestatus<br />

abzurufen. Dieses Modul soll bis Ende Mai<br />

2008 produktiv zur Verfügung stehen.<br />

Im nächsten Schritt wird das Online-Modul<br />

QISPOS bereitgestellt. Zukünftig sollen damit<br />

Studierende und Mitarbeiter/innen Zugriff<br />

auf prüfungsbezogene Funktionen erhalten.<br />

Studierende werden über das Web u.a. Prüfungsan-<br />

und -abmeldungen durchführen, ihre<br />

Noten einsehen o<strong>der</strong> selbst Prüfungsbescheinigungen<br />

ausdrucken können. Prüfer/innen<br />

erhalten über das Internet ihre Zu-<br />

HOCHSCHULE<br />

Das World-Cup-Stadion von Suwon (oben) und ein Eindruck vom Campus <strong>der</strong> Ajou-University (unten).<br />

Mein Fazit: Korea ist auf jeden Fall eine Entdeckungsreise<br />

wert !<br />

___________________________<br />

Ajou University in Suwon: http://www.ajou.ac.kr/english/<br />

Stephan Kirmse. Foto: Parsch<br />

lassungs- und Notenlisten, können Prüfungsergebnisse<br />

verbuchen o<strong>der</strong> Leistungen imund<br />

exportieren. Eine erste Live-Testphase<br />

dieses Moduls startet zum Prüfungszeitraum<br />

des Wintersemesters 2008/09.<br />

Das Studentensekretariat würde sich freuen,<br />

wenn die angebotenen Online-Funktionen<br />

von allen Hochschulmitglie<strong>der</strong>n umfassend<br />

genutzt werden. Auch für weitere Anregungen<br />

und Verbesserungsvorschläge ist das<br />

Studentensekretariat je<strong>der</strong>zeit offen. C. Remus<br />

___________________________<br />

Stephan Kirmse: Telefon 355-181<br />

Mail: kirmse@fh-brandenburg.de<br />

25


HOCHSCHULE Präsenzstellen in <strong>der</strong> Prignitz und <strong>der</strong> Uckermark<br />

Berufs- und Bildungsperspektive vor Ort bieten<br />

Gemeinsam mit <strong>der</strong> FH Eberswalde eröffnete die FH <strong>Brandenburg</strong> eine Präsenzstelle in <strong>der</strong> Uckermark<br />

Seit <strong>der</strong> feierlichen Eröffnung am 28. Januar<br />

gibt es nun auch in <strong>der</strong> Uckermark eine Präsenzstelle.<br />

In enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

<strong>Fachhochschule</strong> Eberswalde, <strong>der</strong> Stadt<br />

Schwedt/O<strong>der</strong> und zahlreichen Kooperationspartnern<br />

aus <strong>der</strong> regionalen Wirtschaft<br />

versucht die FH <strong>Brandenburg</strong> das erfolgrei-<br />

Der Schwedter Bürgermeister Jürgen Polzehl, Prof. Dr. Wilhelm-Günter<br />

Vahrson (Präsident <strong>der</strong> FH Eberswalde), Prof. Dr. Arno Fischer, Vizepräsident<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> und Präsenzstellenleiter Volker Kessels (von<br />

links) bei <strong>der</strong> feierlichen Eröffnung am 28. Januar. Foto: Präsenzstelle<br />

Wissen auf Rä<strong>der</strong>n<br />

Unter dem Motto „Wissen auf Rä<strong>der</strong>n“<br />

und auf Initiative <strong>der</strong> Präsenzstelle<br />

Prignitz beteiligt sich die FH <strong>Brandenburg</strong><br />

erstmals an <strong>der</strong> „Tour de Prignitz“,<br />

die vom 19. bis zum 24. Mai 2008 in <strong>der</strong><br />

11. Auflage stattfindet. Die über 30 FHB-<br />

Angehörigen, darunter Studierende, wissenschaftliche<br />

MitarbeiterInnen, Professoren,<br />

Verwaltungs- und Laborangestellte,<br />

werden die FHB an den insgesamt<br />

sechs Tagen in <strong>der</strong> Prignitz vertreten. An<br />

<strong>der</strong> „Tour de Prignitz“ nehmen jährlich<br />

über 3000 Radler teil.<br />

Die FHB-Radler haben ausreichend Möglichkeiten,<br />

in den Tour-Pausen mit Bürgern<br />

und Anwohnern <strong>der</strong> Region ins Gespräch<br />

zu kommen. Zusätzlich präsentiert<br />

sich die FH <strong>Brandenburg</strong> an dem<br />

Etappenziel Pritzwalk und dem Tourziel<br />

Heiligengrabe im Zielbereich mit einem<br />

Stand. Hier können sich Studieninteressierte<br />

direkt informieren und in Kontakt<br />

mit <strong>der</strong> Hochschule treten. Das FHB-<br />

Team wird gut sichtbar mit den roten Poloshirts<br />

und Basecaps ausgestattet sein.<br />

26<br />

che Konzept aus <strong>der</strong> Prignitz in Schwedt zu<br />

etablieren.<br />

Kernziele dieses Projektes ist es, entgegen<br />

dem Trend <strong>der</strong> Abwan<strong>der</strong>ung und Überalterung<br />

in ländlichen Regionen, Bildungsinteressierten<br />

im Nordosten des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong>s<br />

eine Bildungs- und<br />

damit Berufsperspektive vor<br />

Ort zu bieten. Dabei steht die<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Studierneigung<br />

bei Schülerinnen und Schülern<br />

und Berufstätigen durch<br />

Sensibilisierung und gezielte<br />

Studienvorbereitung im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Ebenso bedeutend<br />

ist die aktive Einbindung <strong>der</strong><br />

Unternehmen, durch die <strong>der</strong><br />

Zugang auf den regionalen Arbeitsmarkt<br />

gewährleistet wird.<br />

Durch die Kooperation bei<strong>der</strong><br />

Hochschulen mit ihren unter-<br />

Der Laserverbund Berlin-<strong>Brandenburg</strong> behauptet:<br />

„Laser können keine Berge versetzen,<br />

aber sonst können sie fast alles“. Fest<br />

steht: Durch den Einsatz von Laser erschließen<br />

sich in <strong>der</strong> Oberflächen- und Feinwerktechnik<br />

neue Möglichkeiten. Mo<strong>der</strong>ne Lasertechnologien<br />

ergänzen in steigendem Maße<br />

herkömmliche Fertigungstechniken. Der Einsatz<br />

von Lasern ist insbeson<strong>der</strong>e dort von<br />

Bedeutung, wo klassische Techniken ihre<br />

Grenzen haben.<br />

Doch wo genau macht <strong>der</strong> Einsatz von Lasertechnik<br />

Sinn und welche Verfahren gibt<br />

es? Einen fundierten Einstieg und Überblick<br />

bieten die Fachvorträge <strong>der</strong> Hochschul-Reihe<br />

„Lasermaterialtechnik“, die von Juni 2008<br />

bis März 2009 an vier Terminen in <strong>der</strong> Präsenzstelle<br />

Prignitz stattfinden. Die Veranstaltungsreihe<br />

richtet sich an Unternehmen, die<br />

sich für den Einsatz von Lasertechnologie<br />

interessieren und an Teilnehmende, die sich<br />

mit dem Thema im Rahmen <strong>der</strong> schulischen<br />

bzw. beruflichen Bildung o<strong>der</strong> berufsbedingt<br />

auseinan<strong>der</strong>setzen wollen. Die Veranstaltung<br />

wird von Dr. Klaus Sowoidnich, wissenschaft-<br />

schiedlichen Fachrichtungen steht sowohl<br />

den Akteuren <strong>der</strong> Wirtschaft als auch <strong>der</strong><br />

Bevölkerung im <strong>Brandenburg</strong>er Norden ein<br />

breites Hochschulangebot zur Verfügung.<br />

Die Präsenzstellen <strong>der</strong> <strong>Fachhochschule</strong>n<br />

Eberswalde und <strong>Brandenburg</strong> sollen dazu<br />

beitragen, den Zugang zu diesen Angeboten<br />

im hochschulfernen ländlichen Raum zu erleichtern.<br />

Volker Kessels<br />

___________________________<br />

Kontaktdaten:<br />

Präsenzstelle Uckermark<br />

Berliner Straße 126a, 16303 Schwedt/O<strong>der</strong><br />

Ansprechpartner: Volker Kessels<br />

Telefon: 03332 5389-19<br />

Telefax: 03332 5389-19<br />

Mobil: 01577 3041459<br />

E-Mail: praesenzstelle@fh-eberswalde.de<br />

Internet: www.fh-eberswalde.de<br />

Perspektiven für Feinwerktechnik<br />

Start <strong>der</strong> Reihe „Lasermaterialbearbeitung“ in <strong>der</strong> Prignitz<br />

licher Mitarbeiter <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> und<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Laser Micro Präzision<br />

LMP GmbH, durchgeführt. Die Veranstaltung<br />

ist kostenfrei. Für die Teilnahme erhalten die<br />

Teilnehmenden für den jeweiligen Fachvortrag<br />

eine Teilnahmebestätigung.<br />

Termine/Themen:<br />

1. Fachvortrag: Donnerstag, 12. Juni, 17:00<br />

Uhr: Beschriften mit Lasertechnik<br />

2. Fachvortrag: Donnerstag, 18. September,<br />

17:00 Uhr: Schneiden mit Lasertechnik<br />

3. Fachvortrag: Donnerstag, 20. November,<br />

17:00 Uhr: Schweißen mit Lasertechnik<br />

4. Fachvortrag: Donnerstag, 12. März 2009,<br />

17:00 Uhr: Bohren mit Lasertechnik.<br />

Veranstaltungsort:<br />

Bildungsgesellschaft Pritzwalk mbH<br />

An <strong>der</strong> Promenade 5<br />

16928 Pritzwalk<br />

Laser- und Applikationszentrum<br />

Eine Anmeldung ist erfor<strong>der</strong>lich. Kontakt und<br />

weitere Informationen bei Diana Deinert,<br />

E-Mail „prignitz@fh-brandenburg.de“.<br />

Infocus 02|2008


Optimierungsvorschläge für Stahlbehälter<br />

Strömungsverhältnisse in Warmwasserspeichern<br />

Über einen Unternehmenskontakt <strong>der</strong> Technologie-<br />

und Innovationsberatungstelle <strong>der</strong><br />

FH <strong>Brandenburg</strong> (TIBS) zur traditionsreichen<br />

Firma Huch Behälterbau GmbH (seit 1928)<br />

konnte eine Kooperation konkret in Form<br />

eines Simultaneous-Engineering-Projektes<br />

umgesetzt werden. Seit 1928 produziert das<br />

Unternehmen aus dem brandenburgischen<br />

Neuruppin Behälter aus Stahl für die unterschiedlichsten<br />

Anwendungsbereiche. Die<br />

durch Prof. Dr. Klaus Dölle betreuten Studenten<br />

des Maschinenbaus im 7. Semester erhielten<br />

die Aufgabe, neben einer Marktanalyse<br />

zu Behältern und Schichtspeichern und<br />

<strong>der</strong> Grobkonzeption eines Versuchsstandes<br />

für Wassererwärmer auch Vorschläge für die<br />

Optimierung von Behältern <strong>der</strong> Firma Huch<br />

Behälterbau GmbH zu erarbeiten.<br />

Die ersten Reaktionen <strong>der</strong> Studenten nach<br />

Bekanntgabe <strong>der</strong> Aufgabenstellung und auch<br />

nach dem Besuch <strong>der</strong> Produktionsstätte waren<br />

sehr verhalten. Nach Einarbeitung in die<br />

Thematik stellte sich jedoch schnell heraus,<br />

dass man hier neben <strong>der</strong> Betrachtung von<br />

Strömungsverhältnissen und Wärmeübergängen<br />

auch Phänomene wie die Schichtung<br />

des Wassers untersuchen muss. Diese unterschiedlichen<br />

sich untereinan<strong>der</strong> beeinflussenden<br />

physikalischen Effekte haben starken<br />

Einfluss auf die Effizienz von Wassererwärmern<br />

und Pufferspeichern und somit<br />

auch auf solar-regenerative Anlagenteile.<br />

Des Weiteren wurden Vorschläge und Ansätze<br />

für die Optimierung von Warmwasserspeichern<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Materialauswahl,<br />

infocus 02|2008<br />

<strong>der</strong> Form und auch des Innenaufbaus erarbeitet.<br />

Die entsprechenden Optimierungsmaßnahmen<br />

beispielsweise für den Innenaufbau<br />

konnten mit einem Fluent-CFD-Simulationsprogramm<br />

(siehe Bildzeile unten) in<br />

einzelnen Fällen nachgewiesen werden.<br />

Die Ergebnisse wurden in Form einer Unternehmenspräsentation<br />

vor <strong>der</strong> Geschäftsführung,<br />

Thomas Huch und weiteren Mitarbeitern<br />

<strong>der</strong> Firma Huch vorgestellt. Die Arbeit<br />

<strong>der</strong> Studenten wurde einvernehmlich in Abstimmung<br />

mit <strong>der</strong> Geschäftsführung mit sehr<br />

STUDIERENDE<br />

Maschinenbau-Studenten entwickelten Verbesserungsvorschläge für die Stahlbehälter <strong>der</strong> Firma Huch<br />

Prof. Dr. Klaus Dölle (2.v.l.), René Stahl (TIBS, r.), Mitarbeiter <strong>der</strong> Firma Huch und die Maschinenbaustudenten (in<br />

alphabetischer Reihenfolge) Walter-Alexej Grab, Robert Kossatz, Stefan Höch, Christian Schäfer, Diemo Schallehn,<br />

Tobias Zemke. Foto: FB Technik<br />

gut eingeschätzt und ermöglicht es dem Unternehmen,<br />

sich strategisch optimal auf die<br />

zukünftigen Bedürfnisse <strong>der</strong> Kunden hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Produktentwicklung auszurichten.<br />

Die Firma Huch beabsichtigt weitere Projekte<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> zu<br />

realisieren; <strong>der</strong> Grundstein dafür wurde mit<br />

dem positiven Ergebnis des Simultaneous-<br />

Engineering-Projektes gelegt. René Stahl<br />

___________________________<br />

Huch Behälterbau GmbH:<br />

http://www.huch.com/de/index.php<br />

Simultaneous Engineering mit CATIA V5 (Bild links): Modell eines Wasserspeichers mit<br />

Solar-Wärmetauscher. Mit Simulationen zur numerischen Strömungsmechanik (englisch:<br />

Computational fluid dynamics - CFD) wurden die Behälter virtuell getestet. Oben<br />

links: Strömungsgeschwindigkeitsverteilung im Testspeicher. Oben rechts: Temperaturverteilung.<br />

Abbildungen: FB Technik<br />

27


FORSCHUNG Aus Laserlabor wird Laserzentrum<br />

Beste Voraussetzungen für Lehre und Forschung<br />

Aus dem Laserlabor im Fachbereich Technik wird mit neuen Projektmitteln ein Laserzentrum<br />

Seit 2001 gibt es an <strong>der</strong> FH<br />

<strong>Brandenburg</strong> das Labor für<br />

die Lasermaterialbearbeitung<br />

in <strong>der</strong> Feinwerk- und Mikrotechnik,<br />

welches aus<br />

Drittmitteln von Prof. Dr.<br />

Gerhard Kehrberg und Mitarbeitern<br />

aufgebaut wurde.<br />

In diesem Labor können Studenten<br />

in Praktika und studentischenForschungsprojekten<br />

Metalle und Nichtmetalle<br />

schweißen, schneiden<br />

und im Mikrobereich bearbeiten.<br />

Dazu stehen ihnen<br />

ein Bohr- und Schneidlaser<br />

und ein Schweißlaser <strong>der</strong><br />

Firma Lasag zur Verfügung. Diese sind kommerzielle<br />

Materialbearbeitungslaser, wie<br />

man sie vielfach in Unternehmen <strong>der</strong> Metallund<br />

Feinwerktechnik <strong>der</strong> Region findet.<br />

Am spannendsten ist die Mikrobearbeitung<br />

mit dem Spectronlaser, mit dem die Studenten<br />

selbst härteste Materialien bohren und<br />

mikrobearbeiten können. Im WS 2005/ 2006<br />

fand ein Wettbewerb zwischen zwei studentischen<br />

Projektgruppen um die erfolgreichste<br />

Mikrobearbeitung von zweiphasigem<br />

Siliziumkarbid statt. Dieses Siliziumkarbid<br />

ist extrem hart. Das einzige Werkzeug,<br />

mit dem es mikrostrukturiert werden kann,<br />

ist <strong>der</strong> Laser, bei Pulsleistungen bis zu 24<br />

Megawatt auch kein Wun<strong>der</strong>. Wenn dieser<br />

Laserstrahl auf eine Fläche von typisch 177<br />

Quadratmikrometer (Fokusdurchmesser 15<br />

Mikrometer) fokussiert wird, ergibt dies eine<br />

Bestrahlungsstärke von 13.600 Gigawatt pro<br />

cm 2 . Bei solch hohen Bestrahlungsstärken<br />

verdampft jedes bekannte Material. Beide<br />

Studentengruppen erzeugten die Mikrostrukturen<br />

im Siliziumkarbid mit nahezu gleicher<br />

Qualität und lieferten damit wertvolle Ergebnisse<br />

zur Vorlaufforschungen für die Firma<br />

Berliner Glas KGaA.<br />

Aus <strong>der</strong> Reihe <strong>der</strong> kleinen und großen erfolgreich<br />

bearbeiteten Projekte darf das interdisziplinäre<br />

und zukunftsweisende Projekt „Kameragestütztes<br />

Laserschweißen mit einem<br />

Industrieroboter“ nicht unerwähnt bleiben. In<br />

diesem vom Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF) finanzierten Projekt<br />

entwickelten Dipl.-Informatiker (FH) Falk<br />

28<br />

Projektmitarbeiter Dipl.-Ing. (FH) Nico Vogler (links) und Masterstudent Dipl.-<br />

Ing. (FH) Glatz beim Einmessen von Komponenten <strong>der</strong> neuerrichteten Anlage<br />

für die Lasermikrobearbeitung. Fotos: FB Technik<br />

Kaiser (Absolvent <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong>), Dipl.-<br />

Ing. Andreas Kirste (Roboterfachmann des<br />

Studienganges Elektrotechnik) und Prof.<br />

Kehrberg (Physiker und Projektleiter) 2004<br />

ein Verfahren zum automatisierten Laserschweißen.<br />

Danach erfaßt eine CCD-Kamera<br />

die Kontur des zu verschweißenden Werkstückes<br />

und ein Computer berechnet die<br />

Bahn des Industrieroboters, an dessen letzte<br />

Achse die Laseroptik angebracht ist. Während<br />

des Schweißens wird mit einem zweiten<br />

Kamerasystem die tatsächliche Schweißbahn<br />

vermessen und daraus Daten für die Korrektur<br />

<strong>der</strong> Roboterbahn erstellt. Das Ergebnis<br />

sind hochqualitative Schweißnähte unabhängig<br />

von <strong>der</strong> Positionierung <strong>der</strong> zu verschweißenden<br />

Werkstücke und dies ohne eine aufwendige<br />

Programmierung des Roboters.<br />

Ein drittes Beispiel für die spannenden Arbeiten<br />

im Laserzentrum ist das Laserschneiden.<br />

So zaubert Dipl. Ing. (FH) Detlef Karstädt<br />

(Laboringenieur im FB Technik) in Praktika mit<br />

Laser mit Roboterarm <strong>der</strong> Firma Kuka.<br />

Studenten des 6. Semesters<br />

Maschinenbau auf <strong>der</strong> Basis<br />

von CAD-Vorlagen o<strong>der</strong> digitalen<br />

Bil<strong>der</strong>n mit <strong>der</strong> CNCgestütztenLaserschneidanlage<br />

in kurzer Zeit filigranste<br />

Blechschnitte.<br />

Mit den Mitteln aus zwei gerade<br />

eingeworbenen Projekten<br />

wird das Laserlabor <strong>der</strong><br />

FH <strong>Brandenburg</strong> zum wirklichen<br />

Zentrum für die Lasermaterialbearbeitung<br />

in <strong>der</strong><br />

Feinwerk- und Mikrotechnik.<br />

Es wird auf diesem Gebiet<br />

fast nichts geben, was nach<br />

dem Stand <strong>der</strong> Technik nicht bearbeitet o<strong>der</strong><br />

untersucht werden kann. In dem ersten<br />

Projekt (BMBF), geleitet von Prof. Dr.-Ing.<br />

Christian Stark (Produktionstechniker und<br />

Projektleiter) und Prof. Kehrberg werden<br />

Verfahren zur Erzeugung von Mikrostrukturen<br />

mit bisher nicht erreichbarer Rauigkeit entwickelt.<br />

Dafür wurden ein diodengepumpter<br />

Mikromaterialbearbeitungslaser mit einer<br />

Pulsfolgefrequenz von 50 kHz und ein Scanneroptiksystem<br />

für die schnelle Führung des<br />

Laserstrahls gekauft. Mit diesem neuen Lasersystem<br />

sind wir erstmals in <strong>der</strong> Lage auch<br />

schönste Gravuren zu erzeugen. Die von Detlef<br />

Karstädt aus Edelstahlblech geschnittenen<br />

„<strong>Brandenburg</strong>ischen Adler“ für Besucher <strong>der</strong><br />

FH <strong>Brandenburg</strong> bekommen nun Konkurenz.<br />

In dem über drei Jahre laufenden Projekt stehen<br />

119400 Euro für Projektmitarbeiter und<br />

Studenten zur Verfügung. Bisher wurden<br />

Dipl.-Ing. (FH) Nico Vogler (Absolvent <strong>der</strong> FH<br />

<strong>Brandenburg</strong>) eingestellt und zwei Diplomarbeiten<br />

mit industrieäquvalenter Bezahlung<br />

ausgeschrieben. Weitere Diplom- und Praktikumsarbeiten<br />

werden 2009 ausgeschrieben.<br />

Im zweiten Projekt, finanziert aus EU- und<br />

Hochschulmitteln schaffen Dr.-Ing. Klaus Sowoidnich<br />

(Projektleiter) und Prof. Kehrberg<br />

die Voraussetzungen für das Lasermikroschweißen<br />

und das Lasermikroschneiden.<br />

Dafür werden aus Projektmitteln ein Faserlaser<br />

und ein weiteres Scanneroptiksystem<br />

beschafft. Es gibt bereits ein Unternehmen<br />

<strong>der</strong> Region, das mit dem Laserzentrum eine<br />

Anlage für das Mikroschweißen von Kupferdrähten<br />

entwickeln will.<br />

Infocus 02|2008


Angewandte Infrarottechnik<br />

Studenten und Mitarbeiter <strong>der</strong> Hochschule<br />

und aus Unternehmen können dann mit den<br />

fünf Lasern alle denkbaren Aufgabenstellungen<br />

<strong>der</strong> Materialbearbeitung in <strong>der</strong> Feinwerkund<br />

Mikrotechnik lösen. Größere und kleinere<br />

Projekte, wie das für die Zürcher Hochschule<br />

Winthertur (Schweiz), in dem Dr. Sowoidnich<br />

2007 nur wenige Mikrometer breite<br />

und tiefe Gräben entlang des Drahtes einer<br />

Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmann, Leiter des Bereiches<br />

Mikrotechnologie, arbeitet seit 2003<br />

mit seinem Team an <strong>der</strong> Entwicklung eines<br />

Single-Mikrobolometers (Erläuterung siehe<br />

Interview) in Kooperation mit <strong>der</strong> Firma iris-<br />

GmbH Berlin. Die Technologie- und Innovationsberatungsstelle<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

(TIBS) unterstützte das Projekt in <strong>der</strong> Antragsphase.<br />

infocus: Professor<br />

Möllmann, wie<br />

weit ist das Projekt<br />

gediehen?<br />

Prof. Möllmann:<br />

Das Projekt befindet<br />

sich im Entwicklungsstadium,<br />

erste Prototypen<br />

<strong>der</strong> Infrarot-<br />

Wärmestrahlungsempfänger<br />

sind erfolgreich getestet. Es geht jetzt darum,<br />

die Herstellung dieser IR-Sensorschichten zu<br />

optimieren und einen für die Serienfertigung<br />

geeigneten Prozess zu entwickeln.<br />

infocus: Was war o<strong>der</strong> ist genau die Aufgabenstellung<br />

des Projektes?<br />

Prof. Möllmann: Bei <strong>der</strong> Anwendung von Bolometern<br />

als Infrarot-Strahlungsempfängern<br />

wird die Temperaturabhängigkeit des Wi<strong>der</strong>standes<br />

einer Funktionsschicht ausgenutzt.<br />

Infolge <strong>der</strong> Absorption von Strahlung erhöht<br />

sich die Temperatur proportional zur auffallenden<br />

Strahlungsleistung. Derzeit werden<br />

Bolometer meist in Arrays angeordnet zur<br />

zweidimensional aufgelösten Strahlungsthermometrie<br />

verwendet. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

stehen die Thermosäulen, welche im unteren<br />

und mittleren Preissegment als Singledetektoren<br />

verwendet werden. Ziel dieses vom<br />

Bundesministerium für Wirtschaft geför<strong>der</strong>-<br />

infocus 02|2008<br />

Spiralfe<strong>der</strong> erzeugte, können in noch größerer<br />

Vielfalt und Qualität bearbeitet werden.<br />

Allerdings wird es nach dem Verlassen von<br />

Andreas Kirste in den Ruhestand im Jahr<br />

2006 und <strong>der</strong> Beendigung <strong>der</strong> befristeten<br />

Anstellung von Dr. Sowoidnich im September<br />

2008 im Laserzentrum <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong><br />

zunächst keine Mitarbeiter mehr geben, die<br />

Industrieprojekte des Laserschweißens und<br />

ten Projektes mit <strong>der</strong> iris-GmbH und dem OUT<br />

e.V. ist die Entwicklung eines Single-Mikrobolometers<br />

mit einer hohen Detektivität, kleiner<br />

empfindlicher Fläche und kleiner Zeitkonstante.<br />

Einsatzfel<strong>der</strong> für <strong>der</strong>artige Infrarotsensoren<br />

sind zum Beispiel Pyrometer.<br />

infocus: Was ist ein Pyrometer?<br />

Prof. Möllmann: Pyrometer sind Temperaturmessgeräte,<br />

die die Wärmestrahlung - die IR-<br />

Strahlung o<strong>der</strong> Infrarotstrahlung - eines Gegenstandes<br />

zur Bestimmung <strong>der</strong> Temperatur<br />

des Gegenstandes benutzen. Im Gegensatz<br />

zum herkömmlichen Thermometer, das den<br />

Wärmekontakt zum Gegenstand braucht,<br />

messen Pyrometer berührungslos, können also<br />

auch über Entfernungen und vor allem für<br />

hohe Temperaturbereiche eingesetzt werden.<br />

infocus: Und welchen Bereich genau steuert<br />

die FH <strong>Brandenburg</strong> bei?<br />

Prof. Möllmann: Dieser Teil des Kooperationsprojektes<br />

umfasst drei Komplexe, die sich mit<br />

dem prinzipiellen Design des Bolometers an<br />

Hand eines Modells, <strong>der</strong> messtechnischen<br />

Bewertung entwickelter Bolometerstrukturen<br />

und <strong>der</strong> Applikationsbeschaltung <strong>der</strong> entwikkelten<br />

Bolometer beschäftigt. Mit diesem<br />

Projekt bringt die FH <strong>Brandenburg</strong> ihr Knowhow<br />

im Bereich <strong>der</strong> angewandten Infrarottechnik<br />

und <strong>der</strong> Mikrotechnologie in eine<br />

komplexe Entwicklungsaufgabe für ein neues,<br />

innovatives Bauelement ein.<br />

infocus: Wofür wird das Bauelement genau<br />

benutzt, und was bringt es dem Endverbraucher?<br />

Prof. Möllmann: Unser Bauelement, die<br />

Infrarot-Sensorschicht, ist <strong>der</strong> Empfänger <strong>der</strong><br />

zu messenden IR-Strahlung, also das Herzstück<br />

des Pyrometers. Vorteile für den Benutzer<br />

von Pyrometern: berührungslose, sehr<br />

schnelle Temperaturmessung auch aus <strong>der</strong><br />

FORSCHUNG<br />

<strong>der</strong> Mikrostrukturierung bearbeiten können.<br />

Das Laser-Team ist jedoch wie immer optimistisch,<br />

dass die Hochschule die Laser nicht<br />

verstauben lässt.<br />

Prof. Dr. Gerhard Kehrberg<br />

___________________________<br />

Kontakt zum Laserzentrum:<br />

kehrberg@fh-brandenburg.de, Tel. (03381) 355-342<br />

Kameras mit einem Pixelfeld von Infrarotsensoren<br />

Prof. Möllmann entwickelt mit <strong>der</strong> iris-GmbH verbesserte Messgeräte für die Infrarot-Wärmestrahlung<br />

Ein Single-Mikrobolometer. Fotos (2): FB Technik<br />

Distanz. Diese IR-Bauelemente werden auch<br />

in IR-Kameras genutzt: Hier hat man statt des<br />

üblichen Pixelfeldes <strong>der</strong> normalen Digitalkameras<br />

eben ein Pixelfeld von IR-Sensoren. Mit<br />

unseren mikrostrukturierten IR-Sensoren werden<br />

hohe Empfindlichkeiten und kleine Zeitkonstanten,<br />

also sehr kurze Messzeiten sowie<br />

eine hohe Ortsauflösung erreicht.<br />

infocus: Was ist <strong>der</strong> wichtigste Aspekt Ihrer<br />

Kooperation, welchen Erfolg können Sie konkret<br />

benennen?<br />

Prof. Möllmann: Wichtigster Beitrag <strong>der</strong> Mikrotechnologie<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> war die<br />

Entwicklung einer neuartigen hochempfindlichen<br />

IR-Sensorschicht, die die Infrarotstrahlung<br />

besser absorbiert und so die Sensorempfindlichkeit<br />

entscheidend erhöht. Weiterhin<br />

hat die FH <strong>Brandenburg</strong> den Sensorbetrieb<br />

simuliert. Dies ist wichtig zum Beispiel<br />

zur Berechnung des Arbeitspunktes. Außerdem<br />

haben wir Messungen wesentlicher Sensorkenngrößen<br />

wie Zeitkonstante, Rauschen,<br />

Detektivität vorgenommen.<br />

___________________________<br />

Iris-GmbH: http://www.irisgmbh.de/<br />

iris-GmbH_i/iris-gmbh/forschung-entwicklung<br />

29


STUDIERENDE Umfangreiches Angebot <strong>der</strong> Wassersportgruppe<br />

Viel Spaß beim Segeln, Surfen und Drachenbootfahren<br />

FHB-Wassersportgruppe bietet in <strong>der</strong> Saison 2008 ein umfangreich Kurs- und Tour-Angebot<br />

Von Björn Grosser. Ein vollbepacktes<br />

Semesterangebot präsentierte die<br />

Wassersportgruppe am 27. März auf<br />

<strong>der</strong> Infoveranstaltung <strong>der</strong> Sportgruppen<br />

in <strong>der</strong> Mensa. Für die Saison<br />

2008 werden dieses Jahr nicht nur<br />

neue Kurse und Veranstaltungen im<br />

Segelbereich, son<strong>der</strong>n auch beim<br />

Drachenbootsport, Surfen, Ru<strong>der</strong>n<br />

und Paddeln angeboten.<br />

Sehr beliebt von den Anmeldungen<br />

her ist die erste größere Segelreise<br />

mit zwei Traditionsseglern auf <strong>der</strong><br />

Ostsee, welche trotz <strong>der</strong> Semesterferien<br />

im Februar schnell ausgebucht<br />

war. Für die vielen an<strong>der</strong>en Angebote ist es<br />

aber noch nicht zu spät. Beim Segeln und<br />

den an<strong>der</strong>en Wassersportarten handelt es<br />

sich entgegen gängiger Klischees nicht um<br />

Kraftsport, wovon sich auch unsere Kommilitoninnen<br />

gerne einmal überzeugen können.<br />

Unser Angebot bringt Studierende mit unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten zusammen und för<strong>der</strong>t<br />

in erster Linie den Teamgeist.<br />

Segeln<br />

Im Segelbereich bieten wir dieses Jahr verschiedene<br />

Anfänger- und Mitmachkurse an.<br />

Terminauswahl<br />

Drachenboottraining:<br />

Mo. ab 18:30 Uhr, WSV <strong>Brandenburg</strong><br />

Wan<strong>der</strong>ru<strong>der</strong>training:<br />

Mi. ab 17:00 Uhr, do. ab 18:00 Uhr,<br />

Ru<strong>der</strong>club Havel <strong>Brandenburg</strong><br />

Surfkurs:<br />

30. Mai bis 1. Juni, 20. bis 22. Juni<br />

Segelkurs:<br />

30. Mai bis 1. Juni, 20. bis 22. Juni<br />

Segel & Paddeltour:<br />

24. bis 25. Mai Klostersee Lehnin<br />

21. bis 24. Juli Wer<strong>der</strong> Schwielowsee<br />

30<br />

So kann nicht nur in einem zehnwöchigen<br />

Semesterkurs <strong>der</strong> große<br />

Sportbootführerschein Binnen, son<strong>der</strong>n<br />

bei einem Drei-Tage-Kompaktkurs<br />

auch das nötige Know-how für<br />

die individuelle Ausleihe <strong>der</strong> Segelboote<br />

<strong>der</strong> Wassersportgruppe erlangt<br />

werden. Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben<br />

ist auch das Angebot bei erfahrenen<br />

SeglerInnen mitzusegeln<br />

bzw. als Neuling bei Segeltouren<br />

dabei zu sein. Wer Lust hat, kann<br />

auch eigene Ausflüge und Segeltouren<br />

unternehmen.<br />

Surfen<br />

Durch eine Kooperation mit <strong>der</strong> Humboldt-<br />

Universität Berlin können Studierende <strong>der</strong> FH<br />

<strong>Brandenburg</strong> an den Grundkursen <strong>der</strong> HU im<br />

Surfen teilnehmen. Der Grundkurs richtet<br />

sich an Anfänger und vermittelt ihnen innerhalb<br />

von drei Tagen das nötige Wissen um<br />

anschließend selbstständig mit einem<br />

Surfbrett zu segeln. Aus den<br />

langjährigen Erfahrungen<br />

<strong>der</strong> HU zeigt sich, dass je<strong>der</strong><br />

ohne Vorkenntnisse das<br />

Surfen erlernen kann. Der<br />

nächste Kurs beginnt am 30.<br />

Mai und es gibt neben den<br />

Studierenden <strong>der</strong> HU-Berlin<br />

neun freie Plätze für Studierende<br />

aus <strong>Brandenburg</strong>.<br />

ausbauen zu können und die Ru<strong>der</strong>gruppe<br />

wie<strong>der</strong> dauerhaft an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> zu<br />

etablieren.<br />

Drachenboot<br />

Kein besseres Wetter als Regen konnte beim<br />

ersten Training die noch recht junge Drachenbootmannschaft<br />

zu einem festen Team zusammenschweißen.<br />

Zielstrebig wird seitdem<br />

mit den ersten 20 Leuten immer Montag<br />

abends mit dem Drachenboot durch <strong>Brandenburg</strong><br />

gepaddelt. Der Spaß steht dabei an<br />

erster Stelle. Da sich schnell zeigte, dass es<br />

mehr Interessierte als Plätze im Boot gibt,<br />

suchen wir noch Teilnehmer für ein zweites<br />

Team, das in Potsdam auf <strong>der</strong> Havel trainieren<br />

könnte. Ebenfalls suchen wir für das Rennen<br />

um die <strong>Land</strong>eshochschulmeisterschaft<br />

im Mixedteam noch weibliche Paddler.<br />

Kanu<br />

Neben dem individuellen Bootsverleih <strong>der</strong><br />

Kanus streben wir an, eine aktive Kanugrup-<br />

Ru<strong>der</strong>n<br />

Unsere zweite wie<strong>der</strong>entdeckte<br />

Wassersportart, das<br />

Entspannte Atmoshäre beim Ansegeln am 26. April. Fotos (3): T. Dressler<br />

Wan<strong>der</strong>ru<strong>der</strong>n, ist mit den ersten zehn Teil- pe aufzubauen. Die Gruppe kann sich entwenehmerInnen<br />

überaus erfolgreich gestartet. <strong>der</strong> regelmäßig zum Kanufahren in Branden-<br />

Beim Ru<strong>der</strong>club Havel <strong>Brandenburg</strong> werden burg treffen o<strong>der</strong> Ausflüge im Spreewald, an<br />

ihnen die Grundlagen im Umgang mit den <strong>der</strong> Müritz o<strong>der</strong> dem leichten Wildwasserfah-<br />

Booten beigebracht, so dass die Teilnehmeren an <strong>der</strong> Elbe und Moldau zusammen tun.<br />

rInnen in den nächsten Wochen bereits ihre<br />

erste Wan<strong>der</strong>tour durch <strong>Brandenburg</strong> im<br />

___________________________<br />

Vierer-Ru<strong>der</strong>boot plus Steuermann unterneh- Nähere Informationen zum FHB-Wassersport:<br />

men können. Wir hoffen das Angebot weiter http://wassersportgruppe.asta-fhb.de<br />

Infocus 02|2008


Prof. Tanski in Fachjury berufen<br />

Der globale Wettbewerb for<strong>der</strong>t von Aufsichtsräten<br />

eine zunehmend aktive Rolle bei<br />

<strong>der</strong> strategischen Entwicklung von Unternehmen.<br />

Damit einher geht eine deutliche Professionalisierung<br />

des Berufsbildes Aufsichtsrat.<br />

Vor allem <strong>der</strong> Mittelstand muss sich künftig<br />

stärker als bisher auf die fachliche Kompetenz<br />

seiner Aufsichtsräte o<strong>der</strong> Beiräte verlassen<br />

können.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die Ecovis<br />

Wirtschaftstreuhand GmbH den För<strong>der</strong>preis<br />

„Das transparente Fernglas“ gestiftet. Mit<br />

dem Preis werden hervorragende Leistungen<br />

im Bereich Unternehmensführung, Unternehmensüberwachung<br />

und Corporate Governance<br />

im Mittelstand gewürdigt.<br />

Zur Vergabe dieses För<strong>der</strong>preises hat die<br />

Ecovis eine Fachjury berufen, die aus den<br />

Kandidaten den Preisträger dieses Wettbewerbs<br />

bestimmt. Um dem Preis das nötige<br />

Gewicht zu verleihen, wurden in diese Jury<br />

Experten berufen, die sich in letzter Zeit verstärkt<br />

den Themen Corporate Governance,<br />

Unternehmensüberwachung und Aufsichtsratstätigkeit<br />

widmen und sich selbst auf diesen<br />

Gebieten in Wissenschaft und Praxis hervorgetan<br />

haben. Als ein Mitglied dieser Fachjury<br />

ist Prof. Dr. Joachim Tanski, Hochschullehrer<br />

an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong>, berufen worden.<br />

Zu den weiteren Mitglie<strong>der</strong>n zählt u.a.<br />

Prof. Dr. Dr. Manuel René Theisen von <strong>der</strong><br />

Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />

infocus 02|2008<br />

Erster Preisträger des neuen För<strong>der</strong>preises ist<br />

Dr. Alexan<strong>der</strong> Winkels, <strong>der</strong> die Auszeichnung<br />

für seine Verdienste sowohl bei <strong>der</strong> Führung<br />

als auch in <strong>der</strong> Kontrolle von Unternehmen<br />

und Unternehmensgruppen erhalten hat.<br />

Winkels, <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit die Repräsentanz von<br />

Hauck & Aufhäuser Privatbankiers in Düsseldorf<br />

leitet, hat seine Fähigkeiten in den<br />

verschiedensten Aufsichtsgremien<br />

unter<br />

Beweis gestellt: 25<br />

im Lauf <strong>der</strong> Jahre<br />

wahrgenommene<br />

Aufsichtsratsmandate<br />

in verschiedenen<br />

Branchen zeugen von<br />

seinem breiten Erfahrungsspektrum.Aktuell<br />

fungiert Winkels<br />

als zweiter stellvertreten<strong>der</strong>Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

des<br />

europäischen Marktführers<br />

für Sattelauflieger,<br />

die Schmitz<br />

Cargobull AG. und<br />

einer Beteiligungsholding<br />

für Werkzeugmaschinenhersteller.<br />

Bei dem BaustoffanbieterDeutsche<br />

Steinzeug Cremer<br />

& Breuer AG, einem<br />

börsennotierten<br />

deutschen Baustoffunternehmen,<br />

ist er<br />

Aufsichtsratsmitglied<br />

und bei <strong>der</strong> Autania<br />

AG stellvertreten<strong>der</strong><br />

Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong>.<br />

Ecovis ist ein Beratungsunternehmen<br />

für den Mittelstand<br />

und zählt in Deutschland<br />

zu den Top 10<br />

<strong>der</strong> Branche. In den<br />

mehr als 120 Büros in<br />

Deutschland sowie<br />

den über 30 internationalenPartnerkanzleien<br />

arbeiten etwa<br />

2000 Mitarbeiter.<br />

PERSÖNLICH<br />

Hervorragende Leistungen bei <strong>der</strong> Unternehmensaufsicht<br />

Prof. Dr. Joachim Tanski in Fachjury <strong>der</strong> Ecovis Wirtschaftstreuhand für einen För<strong>der</strong>preis berufen<br />

Prof. Dr. Joachim Tanski Foto: Parsch<br />

Rund 300 Berufsträger (Wirtschaftsprüfer,<br />

Steuerberater, Rechtsanwälte), die Gesellschafter-<br />

bzw. Partnerstatus haben, arbeiten<br />

bei Ecovis.<br />

___________________________<br />

Kontakt zu Prof. Tanski:<br />

Telefon: (03381) 355-206; tanski@fh-brandenburg.de<br />

31


INTERNATIONAL A short trip to Brussels<br />

Belgian students, Belgian beer and German logistics<br />

A FHB English course made a short trip to Brussels and visited HONIM and two DHL plants<br />

The students of the English course taught by<br />

Angela Lloyd in the 5th semester of Business<br />

Administration decided to visit Brussels.<br />

Most of them knew nothing about the city<br />

before, apart from the fact that the European<br />

institutions are there. Here is the article by<br />

Yvonne Ludwig and the WPF English.<br />

We worked on a project with students from<br />

Honim (Hogeschool voor Wetenschap &<br />

Kunst), our longstanding Erasmus partner<br />

university in Brussels. We formed five different<br />

groups, each with a different focus: taboos,<br />

gen<strong>der</strong>, rituals, east/west - north/<br />

south relationships and stereotypes. Each<br />

group was made up of three or four FHB students<br />

and the same number of Belgian students.<br />

We communicated with our partner<br />

group about the respective topic via e-mail.<br />

The main aim of this project was to practice<br />

our English in real life, to get to know Belgium<br />

and Brussels in more detail, but also to<br />

Visit of the Atomium. This is a typical tourist point what you have to visit.<br />

32<br />

The first DHL tour through the Hub in Brussels. This was one of the mainhubs in Europe. Now is it Leipzig where<br />

we did the second tour. Fotos (3): Grams<br />

reflect on German culture as well. We exchanged<br />

information and opinions and then<br />

every group prepared a presentation of their<br />

new knowledge to share<br />

with the others. We<br />

enjoyed this exchange,<br />

but only communicating<br />

via e-mail was not very<br />

satisfying for us and so<br />

we decided to try to meet<br />

these students face-toface.<br />

The first consi<strong>der</strong>ation<br />

concerned problem number<br />

one: money! Because<br />

travelling to Belgium is<br />

rather expensive for poor<br />

students like us, sponsoring<br />

seemed like the best<br />

solution. We wrote to a<br />

few companies and local<br />

TV-channels to ask them<br />

if they would be willing to<br />

support us. In addition,<br />

we contacted Mr Helmstädter<br />

to ask his advice.<br />

He promised us some<br />

support from the university<br />

and the right hint for<br />

a sponsor: DHL, who very<br />

kindly offered to sponsor<br />

our bus journey to Brussels,<br />

including a driver<br />

who was really caring for our physical wellbeing<br />

with sausages and coffee. So we started<br />

on Sunday the 16th of December 2007 at<br />

eight o’clock in the morning, very tired, from<br />

Potsdam Main Station to Brussels.<br />

After 9 hours (it felt like 24) we arrived at our<br />

destination. After moving into the rooms of<br />

our nice hostel and having a long hot shower,<br />

we were ready to explore the central part of<br />

Brussels around the famous Grand’ Place.<br />

We all wanted to try what Belgium is famous<br />

for, not chocolate (this was later), but beer, of<br />

course.<br />

After a short night, we met the students from<br />

Honim in a café in the Grand’ Place. Hans<br />

Denruyter and Veronique Graind’orge, two<br />

teachers from Honim, organised a sightseeing<br />

tour with a quiz for all of us so we could<br />

get to know the city and our project partners.<br />

Although it was extremely cold that morning,<br />

we walked around the city and saw the most<br />

famous sights, like Manneken Pis (it’s a<br />

must-see in Brussels), Jeanneken Pis (female<br />

version), Basilica (2nd largest Basilica in the<br />

world after St. Peter’s in Rome) and St.<br />

Michaelis (Notre Dame of Brussels). We completed<br />

our questionnaires and took many<br />

photos to document our city tour.<br />

Later that day, our bus driver took us to the<br />

Atomium. It is a famous building in Laeken<br />

on the Heysel-Plateau in the north of<br />

Infocus 02|2008


A short trip to Brussels<br />

Brussels and the symbol of the World Fair of<br />

1958. After this visit, we drove through the<br />

city and saw the buildings of the European<br />

Quarter, whose mo<strong>der</strong>n architecture is a<br />

complete contrast to the ol<strong>der</strong> style in the<br />

rest of the city.<br />

After another short night in the hostel and a<br />

very delicious breakfast (hard decision between<br />

white bread and toasted white bread<br />

and limited choice of jams), we put our baggage<br />

into the bus and went to Honim. There<br />

we first met some marketing students who<br />

showed us the homepages which they had<br />

created in their English lessons. They asked<br />

us to evaluate their projects and give them<br />

some advice.<br />

Following this lesson, our partner students<br />

presented their group weblogs on the results<br />

of our project. This really impressed us.<br />

Afterwards it was our turn to present some<br />

photos from our sightseeing tour the day<br />

before and say some nice words and stories<br />

about it.<br />

Before we left Honim, we presented a basket<br />

of German specialities to the students as a<br />

thanks for their hospitality and had lunch<br />

together in the cafeteria. After saying goodbye<br />

to them, there was time to visit the <strong>Brandenburg</strong>er<br />

<strong>Land</strong>esvertretung and make the<br />

last shopping trip.<br />

In the evening, a visit to the DHL Brussels<br />

facility close to the airport was planned.<br />

There we found out what logistics is all about<br />

and were very impressed by the wide range of<br />

activities that DHL is involved in. We also had<br />

the opportunity to go into the warehouse.<br />

At 8.00 p.m. we started our journey back to<br />

infocus 02|2008<br />

Germany, where DHL<br />

Leipzig was waiting<br />

for us twelve hours<br />

later. Because we<br />

were in good time,<br />

we had a break of an<br />

hour in Cologne to<br />

go for a walk or drink<br />

a Kölsch.<br />

Punctually at 8.00<br />

a.m. we stood in<br />

front of the DHL building<br />

at the airport in<br />

Leipzig. While listening<br />

to an interesting<br />

presentation<br />

about DHL Express, a<br />

distinct section of<br />

the company, we<br />

enjoyed a delicious<br />

breakfast. DHL is<br />

newly-established in<br />

Leipzig, and everything<br />

is very large<br />

and impressive. We<br />

realised that DHL is a<br />

attractive company<br />

for internships, to<br />

write a final thesis or<br />

get a job as a young<br />

professional.<br />

INTERNATIONAL<br />

Looking back on our<br />

trip to Brussels, we<br />

can recapitulate<br />

At some points in Brussels you can find art. Here are hanging umbrellas over a street.<br />

that, although the time was too short, would all recommend that you go to find out<br />

Brussels is a trilingual (French, Dutch, for yourselves.<br />

English) very romantic, multicultural but also<br />

expensive city with a lot of young people and<br />

___________________________<br />

a good network of transportation. It is far Hogeschool voor Wetenschap & Kunst, Brussels:<br />

more than just a city of bureaucrats, and we http://www.honim.wenk.be<br />

Kompaktes BWL-Basiswissen<br />

Das Buch „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“<br />

von Dietmar Vahs/ Jan Schäfer-Kunz bietet<br />

dem Leser ein kompaktes betriebswirtschaftliches<br />

Basiswissen auf rund 784 Seiten. Inhaltlich wird<br />

dabei nicht nur ein Überblick über die Allgemeine<br />

BWL gegeben, son<strong>der</strong>n es werden Konzepte und<br />

Strategien vermittelt, auf denen die einzelnen Diszplinen<br />

<strong>der</strong> BWL aufgebaut sind. Es handelt sich<br />

dabei um ein breit gefächertes Spektrum, welches<br />

von <strong>der</strong> konstitutiven Entscheidung, <strong>der</strong> Unternehmensführung<br />

über die betriebliche Leistunger-<br />

stellung und das Rechnung- und Finanzwesen<br />

reicht. Durch die Integration anschaulicher Beispiele<br />

erfolgt dabei eine gelungene Verknüpfung<br />

zwischen Theorie und Unternehmenspraxis.<br />

Katharina Leipnitz<br />

Dietmar Vahs/ Jan Schäfer-Kunz:<br />

Einführung in die Betriebswirtschaftslehre<br />

5. Auflage 2007<br />

Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart<br />

ISBN: 978-3-7910-2661-9<br />

33


HOCHSCHULE Perspektiven zum Mittelverteilungsmodell<br />

Bei Hochschulfinanzierung werden Karten neu gemischt<br />

Die Evaluierung des Mittelverteilungsmodells bietet <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> Chancen und neue Perspektiven<br />

Derzeit evaluiert das Centum für Hochschulentwicklung<br />

(CHE) das Mittelverteilungsmodell<br />

des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong> für die Hochschulen.<br />

Welche Chancen und Perspektiven<br />

ergeben sich daraus für die FH <strong>Brandenburg</strong>?<br />

Seit 2004 bekommen die <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Hochschulen ihre finanziellen Mittel nicht<br />

mehr pauschal zugewiesen, son<strong>der</strong>n aufgrund<br />

eines komplexen formelgesteuerten<br />

Modells zugeteilt. Nun hat das Ministerium für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK)<br />

entschieden, das Mittelverteilungsmodell<br />

* Beeinflusst durch den Sozialtarifvertrag des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong>; ** Beeinflusst durch Personalverstärkungsmittel Grafik: S. Kissinger<br />

evaluieren zu lassen. Die Evaluierung bietet<br />

Chancen für die FHB, ihre Bedürfnisse hinsichtlich<br />

ihrer Finanzierung zu artikulieren. Sie<br />

sieht vor allem Probleme darin, dass das Modell<br />

die jüngsten Erfolge bei <strong>der</strong> erfolgreichen<br />

Anwerbung von Studierenden nicht adäquat<br />

und schnell genug honoriert. Das Prinzip<br />

„Geld folgt Studierenden“ muss sichergestellt<br />

werden, so die zentrale For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> FHB.<br />

Darüber hinaus besteht ein weiteres Problem<br />

darin, dass <strong>der</strong> Stellenplan <strong>der</strong> FHB durch die<br />

34<br />

Finanzzuteilung aus dem Mittelverteilungsmodell<br />

nicht mehr ausfinanziert ist. Das Evaluationsteam<br />

<strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> hat betont,<br />

dass unterschiedlich ausgestattete Wissenschaftsbereiche<br />

unterschiedliche Finanzierungen<br />

bedürfen. Dies kann an dem Fächerprofil<br />

<strong>der</strong> FHB beson<strong>der</strong>s deutlich gemacht<br />

werden: die meisten unserer Studienfächer<br />

sind auf Ausbildungen im Labor angewiesen.<br />

Je<strong>der</strong> Laborplatz - ganz gleich in welchem<br />

Fachbereich - ist darauf angewiesen, dass ein<br />

adäquater Computerarbeitsplatz bereitgestellt<br />

wird. Die Halbwertszeit für Investitionen<br />

im Bereich Medien wird bekanntlich immer<br />

kürzer, hieraus generiert sich ein beson<strong>der</strong>er<br />

Finanzierungsbedarf, den an<strong>der</strong>e, etwa sozialwissenschaftliche<br />

Fächer, so nicht haben.<br />

Einen ganz beson<strong>der</strong>en Finanzierungsbedarf<br />

hat <strong>der</strong> Fachbereich Technik durch seine erhöhte<br />

Kostenstruktur im Bereich <strong>der</strong> Geräte.<br />

Ein Studienplatz in <strong>der</strong> Technik ist teurer als<br />

ein Studienplatz in einem geisteswissenschaftlichen<br />

Fachbereich. Aus diesem Grunde<br />

wurde im Dialog mit den Evaluatoren vorge-<br />

schlagen, eine differenziertere Clusterung <strong>der</strong><br />

Fächer auch für die <strong>Fachhochschule</strong>n vorzunehmen<br />

(für die Universitäten existiert dies<br />

bereits), damit die real vorhandenen Kostenstrukturen<br />

vom Modell abgebildet werden<br />

können.<br />

Einen ähnlichen Argumentationsansatz hat<br />

das FHB-Evaluationsteam vorgebracht für den<br />

Bereich <strong>der</strong> Online-Lehre. Entgegen landläufiger<br />

Vorurteile ist Online-Lehre nicht günstiger<br />

als Präsenslehre, son<strong>der</strong>n teurer. Keine Hochschule<br />

des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong> ist im Bereich<br />

<strong>der</strong> Online-Lehre <strong>der</strong>art weit fortgeschritten<br />

wie die FH <strong>Brandenburg</strong>. In einem <strong>Land</strong> mit<br />

abnehmen<strong>der</strong> demografischer Entwicklung ist<br />

Online-Lehre ein wichtiges Instrument, um die<br />

Nachfrage nach Studienangeboten aus an<strong>der</strong>en<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n, aus dem Ausland o<strong>der</strong><br />

von Studieninteressierten in Berufs- o<strong>der</strong><br />

auch Familienphasen zu stärken. Das FHB-<br />

Team hat sich darum bemüht, die Evaluatoren<br />

des CHE für diesen Ansatz zu gewinnen, um<br />

die Online-Lehre durch das Mittelverteilungsmodell<br />

stärker finanzieren zu können.<br />

Infocus 02|2008


Perspektiven zum Mittelverteilungsmodell<br />

Bezogen auf den Leistungsteil des Modells,<br />

mit dem beson<strong>der</strong>e Leistungen in den Bereichen<br />

Drittmitteleinwerbung, Absolventenzahlen,<br />

Auslän<strong>der</strong>quoten, Promotionen und<br />

Gleichstellung belohnt werden, hat die FH<br />

<strong>Brandenburg</strong> angeregt, die spezifischen Zielsetzungen<br />

und Anfor<strong>der</strong>ungs- sowie Leistungsprofile<br />

unterschiedlicher Hochschularten<br />

stärker zu berücksichtigen. Da die Einwerbung<br />

von Drittmittelforschungsprojekten an<br />

<strong>Fachhochschule</strong>n unter völlig an<strong>der</strong>en Bedingungen<br />

stattfindet als an Universitäten, hat<br />

die FHB gefor<strong>der</strong>t, dass <strong>der</strong> Drittmitteleuro,<br />

<strong>der</strong> von <strong>Fachhochschule</strong>n eingeworben wird,<br />

mindestens mit dem Faktor 2,5 multipliziert<br />

werden muss, um einen fairen Vergleich mit<br />

den Universitäten herstellen zu können. Zudem<br />

hat die FHB vorgeschlagen, den Leis-<br />

Erster Master-Absolvent<br />

Mark Rambow erreichte hervorragenden Abschluss<br />

Als erster Student eines Master-Studiengangs im Fachbereich Informatik<br />

und Medien hat am 6. Februar Mark Rambow sein Studium erfolgreich<br />

abgeschlossen. Mit dem ersten Master-Absolventen ist in diesem<br />

Fachbereich nun auch <strong>der</strong> so genannte Bo-logna-Prozess, die<br />

Umstellung auf ein einheitliches europäisches Studiensystem mit den<br />

Abschlüssen Bachelor und Master, vollendet worden.<br />

In <strong>der</strong> Masterarbeit mit dem Titel „Implementierung einer REST-basierten<br />

Grails-Anwendung zur Untersuchung <strong>der</strong> Testbarkeit“ werden die<br />

neu aufkommenden Internetarchitekturen, durch die einzelne Ressourcen<br />

in einfacher Form miteinan<strong>der</strong> verbunden werden können,<br />

näher betrachtet. Die Masterarbeit wurde von den Gutachtern Prof. Dr.<br />

Jörg Berdux und Prof. Dr. Thomas Preuss mit 1,0 bewertet.<br />

Mark Rambow wird zukünftig als freier Informatiker für das Online-<br />

Portal „www.dawanda.com“ arbeiten und kunsthandwerklich Kreativen<br />

dabei helfen, dort eigene Shops aufzubauen.<br />

Leistungspakete für Grün<strong>der</strong><br />

Grün<strong>der</strong>netzwerk kooperiert mit „gruen<strong>der</strong>-set.de“<br />

Das Grün<strong>der</strong>netzwerk BIEM e.V. (siehe Seite 22/23) kooperiert jetzt mit<br />

„gruen<strong>der</strong>-set.de“. Die Initiative verlost im dritten Jahr Leistungspakete<br />

an junge Unternehmen und Existenzgrün<strong>der</strong> in Berlin, <strong>Brandenburg</strong><br />

und Sachsen-Anhalt, diesmal acht Pakete im Wert von insgesamt 5500<br />

Euro. Von Unternehmenspartnern aus Berlin und <strong>Brandenburg</strong> werden<br />

Leistungen wie ein mehrtägiges Seminar Grundwissen PR/Öffentlichkeitsarbeit,<br />

ein Coachingpaket Existenzgründung, Zeit- und Stressmanagement<br />

o<strong>der</strong> das Design von Logo, Visitenkarten und Briefpapier<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt. Für die Frage, ob man ein „Grün<strong>der</strong>typ“<br />

ist, bietet „gruen<strong>der</strong>-set.de“ jetzt einen kostenlosen Online-Test:<br />

„http://onlinetest.gruen<strong>der</strong>-set.de/“. Alle weiteren Informationen zur<br />

Initiative unter „http://www.gruen<strong>der</strong>-set.de/“.<br />

Infocus 02|2008<br />

tungsfaktor Promotionen für <strong>Fachhochschule</strong>n<br />

(die ja das Promotionsrecht selbst nicht<br />

haben) zu ersetzen durch einen Leistungsfaktor,<br />

<strong>der</strong> für <strong>Fachhochschule</strong>n adäquat ist. Aus<br />

Gründen <strong>der</strong> Bedeutung einer FH für die regionale<br />

Wirtschaft wurde angeregt, für <strong>Fachhochschule</strong>n<br />

den Leistungsfaktor Promotionen<br />

durch den Leistungsfaktor Gründungen zu ersetzen.<br />

Schließlich haben die Vertreter <strong>der</strong><br />

FHB darauf hingewiesen, dass bei <strong>der</strong> Bemessung<br />

des Parameters für Gleichstellung nicht<br />

absolute Zahlen herangezogen werden sollten,<br />

son<strong>der</strong>n relative Zahlen.<br />

Über die Ergebnisse <strong>der</strong> Evaluation darf man<br />

gespannt sein. Das MWFK hat seinerseits erkennen<br />

lassen, dass bei <strong>der</strong> künftigen Mittelverteilung<br />

die Orientierung an <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong><br />

HOCHSCHULE<br />

Lehre und an <strong>der</strong> Leistung einer Hochschule<br />

zunehmen sollen. Darauf wird sich die FH<br />

<strong>Brandenburg</strong> einstellen müssen. Es liegen<br />

noch keine Hinweise vor, mit welchen Instrumenten<br />

etwa die Qualität <strong>der</strong> Lehre gemessen<br />

werden soll. Es kann allerdings darüber spekuliert<br />

werden, ob künftig die Bedeutung <strong>der</strong><br />

Absolventenzahlen relativ steigen wird im<br />

Vergleich zur Bedeutung <strong>der</strong> Studierenden in<br />

<strong>der</strong> Regelstudienzeit. Sobald Rückmeldungen<br />

seitens des <strong>Land</strong>es zu unseren Evaluationsvorschlägen<br />

vorliegen, werden diese im Präsidium<br />

beraten und auch den Fachbereichen<br />

mitgeteilt. Dr. Walter Kühme<br />

___________________________<br />

Kontakt zum Kanzler Dr. Walter Kühme:<br />

Telefon: (03381) 355-150; kanzler@fh-brandenburg.de<br />

Von <strong>der</strong> Studentenaktion profitieren -<br />

und jeden Monat 150 Frei-SMS versenden<br />

Top-Handy für<br />

nullkommanix! 1<br />

0,00 € 1<br />

mit dem Tarif<br />

O 2 Genion-L-Aktionmit-Handy<br />

339,99 € o. Vertrag<br />

Sony Ericsson W890i UMTS<br />

Extrem schlankes und leichtes WalkmanTM-Handy<br />

mit Aluminiumgehäuse<br />

und 3,2-Megapixel-Digitalkamera<br />

• Display: 262.144 Farben, 240 x 320 Pixel<br />

• HSDPA-fähig<br />

• Inkl. 2-GB-Memory-Stick-MicroTM<br />

Studentenaktion:<br />

24x150<br />

Frei-SMS<br />

0,00 € 1<br />

mit dem Tarif<br />

O 2 Genion-L-Aktionmit-Handy<br />

359,99 € o. Vertrag<br />

Nokia 6500 slide UMTS<br />

Sli<strong>der</strong> mit 3,2-Megapixel-<br />

Digitalkamera<br />

• Display mit 16,7 Mio. Farben<br />

• Bluetooth-Schnittstelle<br />

• MP3-Player<br />

• 256-MB-Micro-SD-Karte<br />

1 Ein O2 Genion Tarif mit Festnetznummer und Homezone ist nicht überall verfügbar.<br />

Verfügbarkeitsprüfung bei uns o<strong>der</strong> unter www.o2online.de möglich. Bei Abschluss<br />

eines Mobilfunkvertrages von O 2 Germany im Tarif O 2 Genion-L-Aktion-mit-Handy bis<br />

30.06.08 erlassen wir Ihnen 3 Monate den Basispreis von 25 €/Monat. Tarifkonditionen:<br />

Mindestvertragslaufzeit 24 Monate, Anschlusspreis 25 €, mtl. Basispreis (nach 3 Monaten)<br />

25 €, Standard-Inlandsgespräche 0,– €/Min. (gilt ins dt. Festnetz und ins Netz von<br />

O 2 Germany, außer Rufumleitungen) bzw. 0,19 €/Min. (gilt für die übrigen Standard-<br />

Inlandsgespräche), Taktung aus <strong>der</strong> Homezone 60/60, unterwegs 60/10.<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!