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Land der Ideen - Fachhochschule Brandenburg

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INTERNATIONAL<br />

Die große Attraktion in Neuseeland: Die großartige Natur - hier ein Blick auf eine Bucht in den Marlborough Sounds. Fotos (3): Frede<br />

Entspannte Atmosphäre und großartige Natur<br />

Bei seinem Praktikum als Programmierer lernte Dennis Frede das faszinierende Neuseeland kennen.<br />

Vom Praktikumssemester in Neuseeland berichtet<br />

Dennis Frede (8. Semester des Diplom-<br />

Studiengangs Informatik).<br />

Als ich mich entschloss, mein Wintersemester<br />

2007 in Neuseeland zu verbringen, war es<br />

mehr eine fixe Idee als ein gut durchdachtes<br />

Vorhaben. Das än<strong>der</strong>te sich ziemlich schnell,<br />

als die eine positive Antwort auf meine Bewerbung<br />

einige Wochen später in meinem<br />

E-Mail-Postfach auf mich wartete. Schnell<br />

wurde das „Work Visa“ beantragt und ein<br />

Flug gebucht. Das Akademische Auslandsamt<br />

half mir, einen Reisekostenzuschuss<br />

über 400 Euro vom Deutschen Akademischen<br />

Austausch Dienst (DAAD) - für den<br />

1400 Euro teuren Flug - zu bekommen. Für<br />

eine komplette För<strong>der</strong>ung war es lei<strong>der</strong><br />

schon zu spät.<br />

Zusammen mit meinem Kommilitonen Marian<br />

Sievert ging es dann nach Neuseeland.<br />

Als wir endlich eintrafen, wurden wir freudig<br />

von Stephen, dem Chef <strong>der</strong> Firma BayCity<br />

Technologies Ltd. - also unserem Chef für die<br />

Mount Taranaki auf 2518 Metern Höhe.<br />

6<br />

kommenden Wochen - in<br />

Empfang genommen. Er<br />

brachte uns auch gleich<br />

von Christchurch, <strong>der</strong><br />

größten Stadt <strong>der</strong> Südinsel,<br />

nach Timaru, einem<br />

Ort, <strong>der</strong> immerhin 40000<br />

Einwohner hat, was für<br />

Neuseeland mit seinen<br />

4,5 Millionen Einwohnern<br />

schon ziemlich viel ist.<br />

Sofort viel uns auf: „Das<br />

mit den Schafen ist nicht<br />

nur ein Gerücht“. An jedem<br />

Straßenzug und auf<br />

nahezu jedem Berg waren<br />

Schafe und/o<strong>der</strong> Kühe<br />

zu finden.<br />

Im Praktikum befasste ich<br />

mich vor allem mit SQL-Datenbankprogrammierung.<br />

Die Arbeit im Team machte großen<br />

Spaß und man hatte die ganze Zeit über eine<br />

entspannte Atmosphäre im Büro. Zu allen<br />

Lebenslagen wurden wir beraten und so half<br />

uns die Firma unter an<strong>der</strong>em auch bei <strong>der</strong><br />

Suche nach einer Unterkunft und einem<br />

Auto. An den Wochenenden reisten wir dann<br />

kreuz und quer über die Südinsel und sahen<br />

Orte, die uns, selbst als wir davor standen,<br />

noch unrealistisch und gemalt erschienen.<br />

Nach dem Praktikum hatten wir noch Zeit,<br />

Neuseeland zu bereisen. Wir sahen die Pupu<br />

Springs, eine Frischwasserquelle, aus <strong>der</strong><br />

14000 Liter pro Sekunde emporschießen, die<br />

goldenen Strände im Abel Tasman Nationalpark<br />

und viele an<strong>der</strong>e kleine Parks. Ein Drittel<br />

Neuseelands besteht aus Naturreservaten, in<br />

denen man wan<strong>der</strong>n kann.<br />

Traditionelle Maori-Statue im National War<br />

Museum of Auckland.<br />

Später hatte ich noch die<br />

Möglichkeit, auf <strong>der</strong> Nordinsel<br />

umher zu reisen, wo<br />

ich mir die einzigen Großstädte<br />

Auckland und Wellington<br />

ansah. Sie stehen<br />

im krassen Kontrast zur<br />

ländlichen Umgebung <strong>der</strong><br />

Südinsel, auf <strong>der</strong> man so<br />

manchen Ort durchquerte,<br />

<strong>der</strong> genauso gut in <strong>der</strong><br />

Wüste von Texas hätte<br />

sein können. Auf <strong>der</strong><br />

Nordinsel betrat ich noch<br />

einen inaktiven Vulkan,<br />

auf dessen Spitze Schnee<br />

lag, während unten 25°C<br />

waren.<br />

Mein Praktikum im Ausland<br />

zu verbringen, war die beste Entscheidung,<br />

die ich je getroffen habe. Die Arbeit mit<br />

dem Team hat Spaß gemacht und ich konnte<br />

viel lernen. In <strong>der</strong> Zeit außerhalb <strong>der</strong> Arbeit<br />

hat man ebenfalls dazu gelernt, ohne es<br />

überhaupt zu merken. Ich habe jetzt eine<br />

total an<strong>der</strong>e Sichtweise auf kleine Dinge, die<br />

ganz speziell für Deutschland sind, die vielleicht<br />

in keinem an<strong>der</strong>en <strong>Land</strong> so sind.<br />

Gleichzeitig habe ich allerdings auch vieles<br />

entdeckt, das man in Deutschland verbessern<br />

sollte. So gibt es in Neuseeland wenig<br />

Bürokratie, was zum Beispiel das Kaufen<br />

eines Autos sehr erleichtert hat. Außerdem<br />

werden dort Naturparks sehr viel großzügiger<br />

angelegt als in Deutschland.<br />

___________________________<br />

Informationen zu Auslandsaufenthalten beim Akademischen<br />

Auslandsamt: www.fh-brandenburg.de/235.html<br />

Infocus 02|2008

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