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Land der Ideen - Fachhochschule Brandenburg

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Ergebnisse <strong>der</strong> Erstsemester-Befragung<br />

Mit 759 neu eingeschriebenen Studierenden<br />

konnte die FH <strong>Brandenburg</strong> im vergangenen<br />

Wintersemester einen neuen Rekord an Erstsemestern<br />

erzielen. Dennoch gibt es keinen<br />

Grund, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen,<br />

denn die Entwicklung <strong>der</strong> Abiturientenzahlen<br />

im <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> in den kommenden<br />

Jahren wird zu einem starken Rückgang<br />

<strong>der</strong> Bewerberzahlen aus <strong>der</strong> Region<br />

führen.<br />

Deshalb ist es wichtig für die Hochschule,<br />

mehr über die Motive ihrer Studienanfänger<br />

zu erfahren, um Grundlagen<br />

für Marketingmaßnahmen zu<br />

erhalten. Das Projekt „Übergang<br />

Schule - Hochschule“ (inzwischen<br />

aufgegangen im hochschulübergreifenden<br />

Projekt „Studium lohnt“) hat<br />

deshalb allen Erstsemestern Fragebögen<br />

zukommen lassen - mehr als<br />

die Hälfte kamen zurück und konnten<br />

ausgewertet werden. Im Folgenden<br />

Auszüge aus den Ergebnissen.<br />

Mehr als zwei Drittel <strong>der</strong> Studienanfänger<br />

wohnte zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Bewerbung im <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Fast 16 Prozent stammen aus Berlin<br />

und jeweils 7 Prozent aus den an<strong>der</strong>en<br />

neuen bzw. den alten Bundeslän<strong>der</strong>n.<br />

Die übrigen Befragten<br />

wohnten zuvor nicht in Deutschland.<br />

Der erste große Komplex waren die<br />

ausschlaggebenden Motive für die<br />

Einschreibung an <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong>;<br />

dabei waren Mehrfachnennungen<br />

möglich. Der mit Abstand<br />

am häufigsten genannte Grund war<br />

das fachliche Interesse (71%), gefolgt<br />

von den nicht vorhandenen Studiengebühren<br />

(54%) und <strong>der</strong> Nähe zu<br />

Wohnort (47%). Zu den wichtigsten Auswahlkriterien<br />

zählt außerdem, dass die meisten<br />

FHB-Studiengänge keinen Numerus Clausus<br />

haben (41%).<br />

Weitere ausschlaggebene Motive, die sich<br />

auf die wahrgenommene Qualität <strong>der</strong> FHB<br />

beziehen, sind die guten Berufsaussichten<br />

nach dem Studium (40%), die gute Ausstattung<br />

und Studienbedingungen (34%) sowie<br />

<strong>der</strong> Ruf <strong>der</strong> FH <strong>Brandenburg</strong> (30%), aber<br />

infocus 02|2008<br />

auch <strong>der</strong> schöne Campus (20%), die gute<br />

Studienatmosphäre (17%) und die Platzierung<br />

in Hochschulrankings (17%).<br />

Es spielen ferner auch Faktoren eine Rolle,<br />

die nicht aktiv von <strong>der</strong> FHB beeinflusst werden<br />

können, wie das Semesterticket (30%)<br />

und die Nähe zu Berlin (24%).<br />

Der gute Ruf, den sich die FHB erarbeitet hat,<br />

trägt sicherlich auch dazu bei, dass Empfehlungen<br />

von Freunden und Bekannten (27%),<br />

aber auch von Eltern und Verwandten (8%)<br />

o<strong>der</strong> von Lehreren (4%) als ausschlaggebende<br />

Motive für ein Studium an <strong>der</strong> FHB genannt<br />

werden.<br />

Die Untersuchung gibt ebenfalls Hinweise<br />

welche Marketing-Instrumente <strong>der</strong>zeit wirken.<br />

Das effektivste ist demnach die Internetpräsenz<br />

(25%), gefolgt vom Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür (14%). Der Kontakt zu Lehrenden (6%)<br />

hat für potenzielle Studierende eine leicht<br />

höhere Bindungskraft als die direkte Arbeit<br />

an Schulen (5%) bzw. die Beratungsgesprä-<br />

STUDIERENDE<br />

Die meisten Erstsemester kommen aus Fachinteresse<br />

Befragung <strong>der</strong> Studienanfänger zeigt wichtige Kriterien zur Entscheidung für die FH <strong>Brandenburg</strong><br />

Erstsemester bei <strong>der</strong> Immatrikulationsfeier 2007. Foto: Mühle<br />

che <strong>der</strong> Studienberatung (5%). Der Einsatz<br />

auf Messen (1%) brachte bisher wenig Erfolg,<br />

wird jedoch erst seit kurzem intensiv genutzt.<br />

Hier ist bis zur nächsten Befragung eine deutliche<br />

Än<strong>der</strong>ung zu erwarten. Eine Son<strong>der</strong>stellung<br />

hat das „Begrüßungspaket“ des Präsidenten<br />

und <strong>der</strong> Oberbürgermeisterin. Es war<br />

zwar nur für 2% <strong>der</strong> Befragten ein Grund die<br />

FHB einer an<strong>der</strong>en Hochschule vorzuziehen,<br />

aber in diesem Zusammenhang ist zu beachten,<br />

dass es nur eine ausgewählte Gruppe<br />

<strong>der</strong> Studieninteressierten versendet worden<br />

war.<br />

Im zweiten Teil des Fragebogens<br />

wurde nach Verbesserungen in <strong>der</strong><br />

Stadt und in <strong>der</strong> Hochschule gefragt;<br />

dabei wurden keine Antworten<br />

vorgeben. An oberster Stelle<br />

steht die Verbesserung des öffentlichen<br />

Personen-Nahverkehrs<br />

(ÖPNV), gerade zu Abend- und<br />

Nachtzeiten. Zusätzlich werden<br />

mehr Kulturveranstaltungen sowie<br />

Freizeitmöglichkeiten, aber auch<br />

mehr studentische Wohngelegenheiten<br />

gewünscht. Für die Magdeburger<br />

Straße wurde ein Zebrastreifen<br />

o<strong>der</strong> eine Fußgängerampel als<br />

erfor<strong>der</strong>lich angesehen.<br />

Verbesserungen in <strong>der</strong> Studiensituation<br />

wurden in <strong>der</strong> Einführungsphase,<br />

<strong>der</strong> Stundenplanung und bei<br />

<strong>der</strong> Accountvergabe gefor<strong>der</strong>t. Als<br />

organisatorische Verbesserung wurden<br />

mehr Steckdosen, eine bessere<br />

Bestuhlung und Schließfächer genannt.<br />

Weitere Verbesserungsvorschläge<br />

gab es hinsichtlich <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen.<br />

Hier wünschten<br />

sich einige eine breitere Vielfalt und kleinere<br />

Gruppen. Vielfältige Anregungen zielten auf<br />

den Einsatz des Internets für die Verbreitung<br />

von Skripten o<strong>der</strong> Informationen über Veranstaltungsausfälle<br />

und Prüfungsangelegenheiten.<br />

Die am häufigsten gemachte Äußerung<br />

jedoch lässt sich in <strong>der</strong> Kategorie „Keine<br />

Verbesserungsvorschläge / Bin zufrieden“<br />

zusammenfassen. Heiko Farwer<br />

___________________________<br />

Projekt „Studium lohnt“:<br />

http://www.studium-lohnt.de<br />

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