1. Woche Der Mensch auf der Suche nach Gott 1 ... - Die Pallottiner
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4. Besinnung<br />
Dann frage ich mich: Was hat mich angesprochen? Was macht mich be- troffen? Woran bleibe<br />
ich hängen? In welcher Person / in welchem Wort erkenne ich mich selbst wie<strong>der</strong>? Wo regt sich<br />
in mir Wi<strong>der</strong>spruch?<br />
Es kommt jetzt nicht allein dar<strong>auf</strong> an, daß ich eine Bibelstelle sachlich ganz genau auslege.<br />
Wichtiger als alles an<strong>der</strong>e ist, daß ich mich persönlich vom Wort <strong>Gott</strong>es ansprechen lasse: Was<br />
will Er mir wohl hier und jetzt sagen?<br />
<strong>Die</strong> Impulsfragen, die zu je<strong>der</strong> Textstelle angegeben sind, können eine Hilfe bei <strong>der</strong> Besinnung<br />
sein. Es mag sein, daß mir eine Stelle o<strong>der</strong> ein Gedanke Schwierigkeiten bereitet, vielleicht<br />
sogar Wi<strong>der</strong>spruch hervorruft. Ich brauche das nicht wegzuschieben, ich versuche, mich redlich<br />
damit auseinan<strong>der</strong>zusetzen und bitte <strong>Gott</strong> um Erleuchtung. Vielleicht muß ich eingestehen, daß<br />
ich im Augenblick unfähig bin, eine bestimmte Aussage o<strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung anzunehmen o<strong>der</strong><br />
einen bestimmten inneren Schritt zu tun. <strong>Gott</strong> setzt mich nicht unter Druck - zur rechten Zeit<br />
wir Er mir die nötige Klarheit und Kraft geben.<br />
Sätze, die ich nicht verstehe - mit denen ich nichts "anfangen" kann, die mir unsinnig erscheinen<br />
- können leicht zum "Grübeln" verführen. Vor allem am Anfang ist es wichtig, nicht zu grübeln,<br />
son<strong>der</strong>n zu versuchen, sich mit dem zu befassen, von dem man sich angesprochen fühlt.<br />
Unverstandenes läßt man am besten zunächst einmal einfach "stehen".<br />
Am Ende <strong>der</strong> Besinnung kann ich mir aus dem Bibeltext das Wort o<strong>der</strong> den Satz<br />
heraussuchen, <strong>der</strong> mich beson<strong>der</strong>s angesprochen hat, und diesen in die dafür vorgesehenen<br />
Zeilen unter die Impulsfragen schreiben. So kann ich mich vielleicht leichter im L<strong>auf</strong>e des<br />
Tages (o<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Woche</strong>) immer wie<strong>der</strong> an den Gedanken erinnern, <strong>der</strong> mir heute <strong>der</strong> wichtigste<br />
war. <strong>Die</strong>ses Schriftwort kann auch zum Ausgangspunkt des Gruppengesprächs beim nächsten<br />
Treffen werden (muß es aber nicht). Denn manchem ist es hilfreich, das, was er vom<br />
Schriftwort verstanden hat und ihm persönlich wichtig war, jemandem weiterzugeben, davon zu<br />
erzählen. Manche Teilnehmer legen sogar ein eigenes Kurstagebuch an, in das sie in<br />
Stichworten ihre persönlichen Gedanken zum jeweiligen Bibeltext - das, was sie beson<strong>der</strong>s<br />
angesprochen hat - eintragen.<br />
5. Gebet<br />
Nun versuche ich, auch <strong>Gott</strong> gegenüber auszudrücken, was mich beschäftigt und was mir <strong>auf</strong><br />
dem Herzen liegt ...<br />
Danken kann ich<br />
für ...<br />
Ich möchte auch bitten ... (u.a. auch für den Glaubenskurs, die Mitglie<strong>der</strong> meiner Gruppe).<br />
Es kann hilfreich sein, normalerweise die "Stille Zeit" in einer liebgewordenen Form (z.B. mit<br />
einem Psalm, dem Vaterunser, dem "Ehre sei dem Vater", einem Lied o<strong>der</strong> mit dem<br />
Kreuzzeichen) abzuschließen.<br />
<strong>1.</strong> <strong>Woche</strong> – Seite 4 von 13<br />
Begleitmappe zum „Vallendarer Glaubenskurs“ – www.pallottiner.org