1. Woche Der Mensch auf der Suche nach Gott 1 ... - Die Pallottiner
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2. Tag<br />
Lies zuerst den ersten Teil des Textes mit den Vorschlägen zur Gestaltung <strong>der</strong> "Stillen Zeit"<br />
(<strong>auf</strong> <strong>der</strong> gelben Beilage zur <strong>1.</strong> <strong>Woche</strong>), und zwar bis Nr. 3 (Schriftlesung) einschließlich.<br />
Versuche, diese Hinweise ab heute als Leitfaden für die tägliche Gebetszeit zu nehmen und jetzt<br />
gleich "anzuwenden".<br />
Text <strong>der</strong> heutigen Schriftlesung:<br />
Lukas 7,11-17<br />
<strong>Gott</strong> nimmt sich Seines Volkes an<br />
Jesus begegnet einem Leichenzug, Er sieht die trauernde Mutter, die <strong>nach</strong> dem Verlust von<br />
Mann und Sohn zu <strong>der</strong> damaligen Zeit gesellschaftlich ein "Niemand" war. Als Jesus sie, die<br />
Trauernde und Verlassene, sieht, erfaßt Ihn Mitleid. Jesus blickt tiefer - hinter dem Schmerz<br />
über den Verlust des Sohnes sieht Er, daß diese Frau nun rechtlos und schutzlos geworden ist.<br />
Machtvoll hilft Er und setzt zugleich ein Zeichen: Jesus erweckt nicht nur den Toten zum<br />
Leben, son<strong>der</strong>n Er gibt ihn auch "seiner Mutter zurück", wie es ausdrücklich heißt. Auch bei<br />
Seinem eigenen Sterben sorgt Jesus für Maria, Seine Mutter, indem Er ihr Johannes zur Seite<br />
stellt: "Frau, siehe dein Sohn!", "Siehe, deine Mutter!" (vgl. Johannes 19,26.27) Welche<br />
Achtung vor <strong>der</strong> Frau, welche Fürsorge drückt sich in dieser Geste aus! Machtvoll setzt Jesus<br />
ein Zeichen, so daß die <strong>Mensch</strong>en sagen: "<strong>Gott</strong> hat sich seines Volkes angenommen."<br />
<strong>Der</strong> <strong>Mensch</strong>, ja das Schicksal jedes einzelnen <strong>Mensch</strong>en, ist <strong>Gott</strong> nicht gleichgültig. Jesus<br />
wendet sich den Trauernden zu und spricht "weint nicht". Er sieht den am Boden Liegenden und<br />
sagt "stehe <strong>auf</strong>".<br />
Habe ich die Sehnsucht, mehr über diesen Jesus zu erfahren? Kann ich es wagen, zu Ihm eine<br />
persönliche Beziehung zu suchen? - Vielleicht sind größere Ängste o<strong>der</strong> berechtigte Zweifel in<br />
mir - all das darf sein. Ich darf mir Zeit lassen. Auch mit Abwehr im Herzen darf ich mich Ihm<br />
nähern. Jesus sieht mich und blickt mich voll Mit-Leid an - Er leidet mit an dem, was mich<br />
bedrückt, was mir Angst macht, was mich zögern läßt.<br />
Vielleicht glaube ich zwar an <strong>Gott</strong>, doch fehlt mir die lebendige innere Verbundenheit mit Ihm.<br />
Ich sehne mich da<strong>nach</strong>, mit <strong>Gott</strong> in Beziehung zu treten o<strong>der</strong> die schon vorhandene Beziehung<br />
zu vertiefen. Ich darf vertrauen:<br />
Irgendwann - vielleicht in den kommenden <strong>Woche</strong>n - ist <strong>der</strong> rechte Augen- blick da. Niemand<br />
kann Tag o<strong>der</strong> Stunde voraussehen; <strong>Gott</strong> offenbart sich, wann Er will. - Bin ich bereit, mit einer<br />
"glühenden Sehnsucht" <strong>auf</strong> Ihn zu warten?<br />
"<strong>Gott</strong> - Dich suche ich.<br />
Zeige Dich mir so, wie Du wirklich bist!"<br />
Lies noch einmal die angegebene Schriftstelle Lukas 7,11-17 und notiere Dir das Wort o<strong>der</strong> den<br />
Satz, <strong>der</strong> Dir beson<strong>der</strong>s wichtig geworden ist:<br />
<strong>1.</strong> <strong>Woche</strong> – Seite 6 von 13<br />
Begleitmappe zum „Vallendarer Glaubenskurs“ – www.pallottiner.org