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PDF, 2MB - Parc Ela

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<strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> – Region Albula-Bergün, Savognin-Bivio.<br />

Der wichtigste Event der Kreide besiegelte auch deren<br />

Untergang sowie der der Dinosaurier. Am Ende der<br />

Kreidezeit lagerten die Erdschichten eine hohe Menge an<br />

Iridium (hartes, sprödes, sehr schweres silbrig-weiss<br />

glänzendes Edelmetall) Asche und Gesteinskügelchen ein,<br />

alles Indizien für einen Meteoriteneinschlag. Dass dieser<br />

Meteoriteneinschlag auch tatsächlich stattgefunden hat,<br />

ist heute weitgehend akzeptiert. Ob er aber wirklich für<br />

das Massenaussterben verantwortlich ist, ist noch nicht<br />

restlos geklärt.<br />

4.4 Graubünden während dem Mesozoikum<br />

Der Kanton Graubünden und damit auch der <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> liegt in den Schweizer Alpen. Deswegen werden wir uns<br />

hier vor allem dem Kontinent Europa während des Mesozoikums und der Entstehung der Alpen widmen.<br />

Wir beginnen vor ca. 250 Millionen Jahren am Anfang des Mesozoikums. Der Superkontinent Pangäa begann<br />

sich langsam in zwei Kontinente zu trennen, Gondwana im Süden und Laurasia im Norden. Während der<br />

folgenden 130 Millionen Jahre drifteten die beiden Kontinente auseinander. Zwischen ihnen bildeten sich zwei<br />

Meere, im Westen der Atlantik und im Osten die Tethys. Aus der Tethys entstand das heutige Mittelmeer. Die<br />

Landflächen Laurasias hatten nur geringe Erhöhungen und senkten sich an den Rändern während dem Jura<br />

noch ab. Deswegen lagen die Gebiete der heutigen Schweiz damals unter der Tethys begraben. Die<br />

Saurierspuren im <strong>Parc</strong> <strong>Ela</strong> beweisen aber, dass die Landmassen in der Kreidezeit mindestens für kurze<br />

Zeitabschnitte frei von Wasser waren. Die alpinen Gebirge in denen unsere Fossilien gefunden wurden,<br />

entstanden erst im Tertiär, also nach dem Aussterben der Dinosaurier. Vorher war das Gebiet auf dem die<br />

heutige Schweiz liegt weitgehend flach und deswegen für die Dinosaurier frei zugänglich.<br />

Aus diesen Gründen ist die Vorstellung, dass die Dinosaurier in den Bündner Stöcken herum geklettert sind nicht<br />

zutreffend. Richtig ist, dass die Gesteine in denen die Fussabdrücke gefunden wurden, damals auf Meeresniveau<br />

lagen und erst nachträglich während der Alpenbildung emporgehoben wurden. Dieser Vorgang erklärt auch,<br />

weshalb sich die Spuren auf beinahe senkrecht stehenden Platten befinden können. Das Auffalten der Alpen<br />

begann vor ca. 135 Millionen Jahren während des letzten Abschnittes des Mesozoikums und dauerte bis ins<br />

Tertiär. Die Alpenbildung ist eine Folge des Zusammenstosses der afrikanischen und der eurasischen Platte.<br />

Entlang der Plattengrenzen entstehen Gebirgsketten, wenn die Platten aufgefaltet oder übereinander geschoben<br />

werden.<br />

So geht's<br />

Dauer: 15 - 60 Minuten<br />

Malvorlage 1: „Mesozoikum“<br />

Die Schüler erstellen eine Zeichnung der Landschaft während des Mesozoikums. Eine Alternative ist das<br />

Ausmalen der Malvorlage.<br />

Infomappe Dinosaurier Juli 2009 /SS Seite 10/22

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