Clowns mit richtig viel Courage
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Ausgabe: Wittlager Kreisblatt<br />
Veröffentlicht am: 27.07.2011<br />
<strong>Clowns</strong> <strong>mit</strong> <strong>richtig</strong> <strong>viel</strong> <strong>Courage</strong><br />
SM Bad Essen<br />
Bad Essen. Zwar waren die 45 Jugendlichen, die in den vergangenen zwei Wochen anlässlich der 19.<br />
Internationalen Jugendbewegung im Haus Sonnenwinkel ihre Ferien verbracht hatten, zwischen zwölf und 15<br />
Jahren alt. Trotzdem traten <strong>viel</strong>e von ihnen in Bad Essen erstmals vor Publikum auf.<br />
Theater auf dem Bad Essener Kirchplatz, überzeugend von den Jugendlichen in Szene gesetzt. Fotos: Steffen Meyer<br />
„Deshalb gehörte für manche von ihnen schon eine gehörige Portion Mut dazu, um bei unserem<br />
Theaterprojekt <strong>mit</strong>zumachen“, urteilte John Deppe. Unter der Leitung des Theaterpädagogen hatten die<br />
Jugendlichen vier Tage lang einen gut einstündigen Auftritt einstudiert.<br />
Dann war es so weit, und der Kirchplatz in Bad Essen verwandelte sich kurzerhand in eine Bühne. Präsentiert<br />
wurden Tanz, Show und Clownerie. Zuerst traten die rund 15 Jugendlichen aus den Reihen des<br />
Tanzworkshops vor das Publikum. Aufwendig geschminkt und als Heuschrecken verkleidet, fielen sie im<br />
Zentrum des Kurortes ein und faszinierten <strong>mit</strong> einer ausdrucksvollen Choreografie. Danach waren die<br />
<strong>Clowns</strong> dran. Bei ihnen genügten eine rote Nase, weiße Theaterschminke und typische Kleidung, um ein<br />
kurzweiliges Narrenspiel zu präsentieren.<br />
Außerdem scheuten sie nicht den Kontakt zum Publikum, das sich auf dem Kirchplatz angesichts des<br />
spontanen Auftritts eingefunden hatte. Mehrfach wurde es zum Mitmachen aufgefordert, und bereitwillig<br />
ließen sie sich vom Charme der lustigen Gesellen <strong>mit</strong>reißen. Den Abschluss bildete schließlich ein Maskentanz.<br />
Auch dabei überwogen – wie während der ganzen Aufführung – die pantomimischen Elemente.<br />
„Für die Jugendlichen war das Theaterprojekt ohne Zweifel der Höhepunkt der Freizeit im Haus<br />
Sonnenwinkel“, berichtete Matthias Meyerding, Mitglied im dreiköpfigen Betreuerteam der deutschen<br />
Jugendlichen.<br />
Im Gegensatz zu den polnischen Pfadfindern aus der Nähe von Krakau und den russischen Heimkindern aus<br />
der Region Brjansk kannten sich die Jugendlichen aus ganz Niedersachsen vor der Internationalen<br />
Jugendbegegnung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes vor dem Zusammentreffen im Haus Sonnenwinkel<br />
noch nicht.<br />
„Trotzdem sind diese Jugendlichen aus den drei Ländern schnell zu einer großen Gruppe<br />
zusammengewachsen“, erklärte Sabrina Slawinski, ebenfalls Betreuerin der deutschen Jugendlichen. Grund
dafür war ein prall gefülltes Programm, das den Feriengästen jeden Tag wieder etwas Tolles, Eindrucksvolles<br />
und Faszinierendes zu bieten hatte. Dazu zählten Wanderungen durch den Essener Berg, eine Heim- sowie<br />
eine Stadtrallye, die Internationale Sonnenwinkel-Olympiade, Musik, Lagerfeuer und <strong>viel</strong>es mehr.<br />
„Höhepunkte waren aber ohne Zweifel ein Besuch des Osnabrücker Zoos, die Kanufahrt auf der Lohne nahe<br />
des Dümmersees, eine frühmorgendliche Pirsch an der Seite eines Jägers durch das Wiehengebirge und –<br />
natürlich – das abschließende Theaterprojekt“, so Meyerding.<br />
Danach gab es nur noch einen Programmpunkt: Die große Abschiedsparty inklusive Disco. Am nächsten<br />
Morgen ging es dann für die polnischen und russischen Jugendlichen wieder zurück in die Heimat. Die<br />
deutschen Jugendlichen wurden von ihren Eltern abgeholt.<br />
Da<strong>mit</strong> alle ihre zweiwöchige Zeit im Haus Sonnenwinkel in guter Erinnerung behalten, hatte sich das Team<br />
vom Kinderhaus Bad Essen (Träger) außerdem etwas Besonderes zum Abschied einfallen lassen: frisch<br />
gebackenen Erdbeerkuchen. Eine besonders leckere Erinnerung an den Aufenthalt im Wittlager Land.<br />
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