Stetig-Wegeventil Betriebsanleitung Serie DFplus - Parker
Stetig-Wegeventil Betriebsanleitung Serie DFplus - Parker
Stetig-Wegeventil Betriebsanleitung Serie DFplus - Parker
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<strong>Betriebsanleitung</strong><br />
5. Betriebshinweise<br />
Grundsätzlich erfüllt das Ventil die Aufgabe, ein<br />
Eingangssignal mit der größtmöglichen Dynamik in<br />
einen proportionalen Ventilhub zu wandeln. Hierzu<br />
wird das Signal innerhalb der integrierten Elektronik<br />
mit dem Positions-Istwert des Ventilkolbens verglichen.<br />
Das Differenzsignal wird dann einem Regler<br />
zugeführt, welcher über eine Leistungsstufe den<br />
Magnetantrieb entsprechend bestromt.<br />
Hydraulische Vorzugs - Grundstellung<br />
Das Ventil besitzt wie alle Nullschnittventile<br />
im abgeschalteten Zustand keine sichere<br />
Grundstellung. Der Schieber befindet sich in<br />
diesem Fall in einer über die Ventiltype wählbaren<br />
Stellung, welche jedoch durch Verschmutzung<br />
beeinflusst und daher nicht gewährleistet<br />
ist. Dies gilt ebenfalls für den Fall,<br />
dass bei Einzeldurchströmung an den<br />
Steuerkanten A-T bzw. B-T Druckabfälle über<br />
120 bar auftreten. Daher kann der Einsatz<br />
von zusätzlichen Sperrventilen mit sequentieller<br />
Ansteuerung erforderlich sein.<br />
Magnetstromüberwachung<br />
Zur Überwachung des Magnetstromes ist eine<br />
Schaltung eingebaut, welche diesen misst und<br />
bei Überschreitung eines bestimmten Wertes den<br />
Magnetantrieb nach einer Zeitspanne von ca. 10 s<br />
abschaltet, um den Aktuator vor Übertemperatur zu<br />
schützen. Dieser Betriebszustand wird im Normalbetrieb<br />
nicht erreicht, er kann jedoch bei einem durch<br />
Verschmutzung schwergängigen Ventil auftreten.<br />
In diesem Fall sollte die Ursache für die<br />
Verschmutzung behoben werden (Hydraulikfluid<br />
wechseln, Filterung kontrollieren, Ventil<br />
spülen).<br />
Die Überstromabschaltung kann durch folgende<br />
Maßnahmen zurückgesetzt werden:<br />
Code 0: Vorübergehende Unterbrechung der<br />
Versorgungsspannung.<br />
Code 5: Vorübergehende Unterbrechung des<br />
Freigabesignals.<br />
Code 7: Vorübergehende Unterbrechung des<br />
Freigabesignals.<br />
<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />
<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />
Das Abschalten des Magnetantriebs infolge<br />
Überlast wird über den Diagnoseausgang<br />
signalisiert.<br />
Nachstehend sind die Funktionsbedingungen des<br />
Magnetantriebs zusammengefasst:<br />
Magnetantrieb ist freigegeben, wenn:<br />
der Magnetantrieb im Normalbetrieb ist, UND<br />
im Eingang > 3,8 mA fließen (bei Option 4...20 mA)<br />
Magnetantrieb ist blockiert, wenn:<br />
der Magnetantrieb überlastet ist, ODER<br />
im Eingang < 3,6 mA fließen (bei Option 4...20 mA)<br />
Nullpunkteinstellung<br />
Der Ventil-Nullpunkt ist ab Werk voreingestellt, es<br />
besteht jedoch zusätzlich die Möglichkeit zum manuellen<br />
Nullpunktabgleich. Damit kann der Durchfluss<br />
unabhängig von weiteren Systemparametern auf<br />
Null eingestellt werden. Die Einstellung erfolgt über<br />
ein Mehrgang-Trimmpotentiometer, welches nach<br />
Entfernung einer Abdeckschraube an der Oberseite<br />
des Ventiles zugänglich ist. Grundbedingungen vor<br />
Beginn des Einstellvorgangs:<br />
• Betriebsspannung eingeschaltet<br />
• Eingangssignal auf 0 V bzw. 0 mA / 12mA<br />
• Hydrauliksytem eingeschaltet<br />
Für die Einstellung wird ein Schraubendreher<br />
mit einer Klingenbreite von 2 mm benötigt.<br />
Verwendung von ungeeignetem Werkzeug<br />
kann irreparable Schäden am<br />
Ventil verursachen! Nach der Nullpunkteinstellung<br />
ist die Abdeckschraube einschl. Dichtung wieder<br />
anzubringen.<br />
D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />
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<strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />
Hydraulic Controls Division