Kennen Sie diese Frauen? - FanSoccer

Diesmal hat Schweden
gewonnen...
Seit 1977 gibt es das Hallenturnier
im Bielefelder Stadtteil Jöllenbeck
und seit 1982 wurden dann Top-
Teams aus Europa eingeladen. So
galt es schon lange als bestbesetztes
Hallenturnier Europas. Aber dieses
Jahr haben die Veranstalter noch
Einen drauf gesetzt. Neben den derzeit
vier besten deutschen Teams
(FFC Frankfurt, Turbine Potsdam,
Heike Rheine, HSV), dem dänischen
Dauergast Odense BK und dem Vorjahresfinalisten
Kolbotn I.L. aus
Norwegen kamen erstmals auch der
dänische Meister Brøndby IF und
Schwedens Top-Team Djurgården/
Älvsjö. Bedingt durch diese Besetzung
war das Star-Aufgebot in
Jöllenbeck natürlich groß: 6 Weltmeisterinnen,
dänische und norwegische
Nationalspielerinnen (allen voran
Olympiasiegerin Bente Nordby)
und schwedische Stars wie Victoria
Svensson, Jane Tornqvist oder Nationalheldin
Pia Sundhage, die
mittlerweile als Trainerin in Kolbotn
tätig ist.
Trotz dieses Star-Aufgebots hatte
das Turnier aber eher eine lockere
Vereinsmeisterschaftsatmosphäre:
Kaffee- und Kuchenverkauf im Vorraum,
die Aktiven liefen wie wir
„Normalos“ durch die Halle und setzten
sich auch auf die Tribünen. „Stars
zum Anfassen“ könnte man es wohl
nennen, denn sie waren eigentlich
alle stets zu Autogrammen bereit.
Auf dem Spielfeld war dann jedoch
Spannung geboten, denn es kam zu
mehreren wirklichen Spitzenduellen.
Zuerst einmal wurden die Mannschaften
in 2 Gruppen unterteilt, wobei in
Gruppe 1 Brøndby, Djurgården, Turbine
Potsdam und der HSV aufeinander trafen.
Das Topduell hier war dann zweifellos
Potsdam gegen Djurgården. Dort trafen
zwei Mannschaften aufeinander, die eine
temporeiche, interessante und spielerisch
hochwertige Partie lieferten. Dieses
Spiel ging noch 3:3 aus, im Finale sollten
sie aber noch einmal aufeinander
treffen.
Auch in der anderen Gruppe ging es zur
Sache. Frankfurt, Kolbotn, Heike Rheine
und Odense kämpften um den ersten
Platz – er ging schließlich an Kolbotn.
Ausschlaggebend für diesen Gruppensieg,
trotz Auftaktniederlage gegen
Rheine, war ein überzeugender Sieg gegen
Frankfurt. Dieses Spiel kann man wohl
als Highlight dieser Gruppe betrachten,
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denn Kolbotns Auftritt war für viele eher
überraschend. Trotz 0:1-Rückstand gewann
das Team von Pia Sundhage noch
mit 7:1, wobei sie Frankfurt spielerisch
dabei förmlich deklassierten.
Entsprechend der Abschlusstabellen aus
den Gruppenspielen formierten sich dann
die Gruppen der Zwischenrunde. Dabei
trafen in Gruppe A Turbine Potsdam,
Heike Rheine, Frankfurt und Brøndby
aufeinander und in Gruppe B kämpften
Kolbotn, Djurgården, der HSV und
Odense um den Einzug ins Finale.
In den Zwischengruppen kristallisierten
sich zwei Partien zu Entscheidungsspielen
heraus. Das waren zum einen das
deutsche Duell Frankfurt gegen Potsdam
und zum anderen Kolbotn gegen Djurgården.
Beides waren äußerst spannende
Spiele und es war eigentlich klar, dass
die Siegerteams der jeweiligen Partien
sich auch im Finale gegenüberstehen
würden.
Enger war dabei die Partie der deutschen
Mannschaften, denn trotz Frankfurter
Führung siegten die Potsdamerinnen am
Ende verdient mit 4:3. Im anderen Spiel
traf Kolbotn auf Djurgården. Diese Partie
war schon etwas klarer, denn Djurgården
entschied das Spiel mit 3:1 und
war auch spielerisch einfach die bessere
Mannschaft.
Aufgrund dieser Spiele machten dann
Frankfurt und Kolbotn den dritten Platz
unter sich aus. Hatte Kolbotn den FFC
im Gruppenspiel noch deklassiert, war
die Partie hier nun ausgeglichener und
musste im 9-m-Schießen entschieden
werden, wobei der FFC die glücklichere
Mannschaft war.
Das Finale war dagegen nicht so ausgeglichen,
denn die Potsdamerinnen waren
hier eigentlich chancenlos. Auch gerade
aufgrund einer überragenden Victoria
Svensson konnte Djurgården das Spiel
klar mit 5:2 für sich entscheiden.
Damit war Djurgården gleich bei seiner
ersten Teilnahme in Jöllenbeck erfolgreich.
Dabei war der Start eigentlich gar
nicht sicher, denn Schwedens Nationaltrainerin
Marika Domanski-Lyfors hatte
eigentlich einen Fitness-Test für die Nationalmannschaft
angesetzt. Aufgrund
des ausdrücklichen Wunsches von
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Djurgården wurde dieser jedoch verschoben,
damit das Land in Jöllenbeck
vertreten werden konnte. Die insgesamt
ca. 2300 Zuschauer freuten sich darüber
und fürs nächste Jahr sind wir guter
Hoffnung, auch Umeå IK in Jöllenbeck
sehen zu können. „Die Bande mit [...]
Umeå sind bereits geknüpft.“ so Turnierorganisator
Olaf Beugholt zum Wesfalenblatt.
Wir freu’n uns drauf.
Ergebnisse:
Vorrunde Gruppe 1:
Brøndby : Potsdam 3:6
Djurgården : Hamburg 5:2
Hamburg : Brøndby 5:2
Potsdam : Djurgården 3:3
Hamburg : Potsdam 2:6
Djurgården : Brøndby 3:3
Vorrunde Gruppe 2:
Kolbotn : Rheine 2:4
Frankfurt : Odense 5:2
Odense : Kolbotn 0:4
Rheine : Frankfurt 1:4
Odense : Rheine 2:4
Frankfurt : Kolbotn 1:7
Nora Kruse
Vorrundentabelle Gruppe 1:
1. Potsdam 15:8 7 Punkte
2. Djurgården 11:8 5 Punkte
3. Hamburg 9:13 3 Punkte
4. Brøndby 8:13 1 Punkt
Vorrundentabelle Gruppe 2:
1. Kolbotn 13:5 6 Punkte
2. Rheine 9:8 6 Punkte
3. Frankfurt 10:10 6 Punkte
4. Odense 4:13 0 Punkte
Zwischenrunde Gruppe 1:
Rheine : Brøndby 6:4
Frankfurt : Potsdam 3:4
Brøndby : Frankfurt 2:3
Potsdam : Rheine 6:1
Potsdam : Brøndby 6:3
Frankfurt : Rheine 4:1
(Ergebnisse aus der Vorrunde übernommen)
Zwischenrunde Gruppe 2:
Djurgården : Odense 6:1
Hamburg : Kolbotn 1:4
Odense : Hamburg 1:1
Kolbotn : Djurgården 1:3
Kolbotn : Odense 4:0
Djurgården : Hamburg 5:2
(Ergebnisse aus der Vorrunde übernommen)
Zwischenrundentabelle Gruppe 1:
1. Potsdam 16:7 9 Punkte
2. Frankfurt 10:7 6 Punkte
3. Rheine 8:14 6 Punkte
4. Brøndby 9:15 0 Punkte
Zwischenrundentabelle Gruppe 2:
Djurgården 14:4 9 Punkte
Kolbotn 9:4 6 Punkte
Hamburg 4:10 3 Punkte
Odense 2:11 0 Punkte
Spiel um Platz 7:
Brøndby : Odense 4:3
Spiel um Platz 5:
Rheine : Hamburg 7:6 (i.N.)
Spiel um Platz 3:
Frankfurt : Kolbotn 6:4 (i.N.)
Spiel um Platz 1:
Potsdam : Djurgården 2:5
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Internationales Hallenturnier in Jöllenbeck