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Wir wollen Öffentlich-Private Kooperationen fördern Y - ÖPP ...

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Zukunftsmodelle:<br />

IT und Dienstleistungen als ÖPP<br />

18 19<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Claus Wechselmann<br />

Direktor<br />

Dr. Tobias Hauswald<br />

Consultant<br />

óó<br />

Was spricht für Öffentlich-<strong>Private</strong> <strong>Kooperationen</strong> im<br />

IT- und Dienstleistungsbereich?<br />

óó<br />

Was macht die ÖPP Deutschland AG im Bereich<br />

IT und Dienstleistungen?<br />

óó Öffentlich-<strong>Private</strong> Partnerschaften finden sich vor<br />

allem im Hochbau. Wie sind die Chancen im IT- und<br />

Dienstleistungssektor zu beurteilen?<br />

Im europäischen Ausland sind strategische Servicepartnerschaften<br />

– so werden Öffentlich-<strong>Private</strong> Partnerschaften im<br />

IT- und Dienstleistungsbereich genannt – bereits ein etabliertes<br />

und erfolgreiches Mittel zur Modernisierung der<br />

Verwaltung. Allein in Großbritannien gibt es über 100 strategische<br />

Servicepartnerschaften mit einem Gesamtwert<br />

von rund 30 Milliarden Pfund, teilweise mit einer weitreichenden<br />

Verflechtung der Aufgabenerfüllung zwischen<br />

privaten und öffentlichen Partnern. Das Interesse ist auch<br />

in Deutschland groß. <strong>Wir</strong> erleben bei der ÖPP Deutschland<br />

AG eine enorme Nachfrage nach Beratung in diesem Segment.<br />

Insofern sind IT und Dienstleistungen sogar als Bereich<br />

anzusehen, der in Bezug auf Größe und Anzahl der<br />

zu erwartenden Projekte zum traditionellen ÖPP-Geschäft<br />

aufschließen wird. Große Potenziale sehen wir im IT- und<br />

Dienstleistungsbereich durch ÖPP auch hinsichtlich der<br />

Servicequalität und Risikoallokation. Um diese Chancen zu<br />

nutzen, haben natürlich die Partner auf beiden Seiten besondere<br />

Herausforderungen zu meistern. Sie müssen zielgerichtet<br />

und nachhaltig ein Modell der Zusammenarbeit<br />

von Mitarbeitern der Verwaltung und denen der Privatwirtschaft<br />

etablieren, das die jeweiligen Kernaufgaben<br />

und Kernkompetenzen berücksichtigt und zum beidseitigen<br />

Vorteil verknüpft. Der Aufwand für diesen Transformationsprozess<br />

ist hoch, wird jedoch durch den überproportionalen<br />

Nutzen in den Bereichen <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit und<br />

Professionalisierung kompensiert.<br />

Der Einsatz von IT erhält für Verwaltungen eine immer<br />

wichtigere strategische Bedeutung. In Genehmigungsprozessen<br />

oder bei web-basierten Portalen für die Kommunikation<br />

der Verwaltung untereinander oder mit Unternehmen<br />

und Bürgern hat die IT einen wesentlichen Einfluss<br />

auf die Aufgabenerfüllung. E-Government oder die Umsetzung<br />

der EU-Dienstleistungsrichtlinie sind ohne eine<br />

leistungsfähige IT gar nicht möglich. Laut verschiedener<br />

Statistiken ist es aber so, dass 80 Prozent aller IT-Projekte<br />

im öffentlichen Raum scheitern oder signifikant aus dem<br />

zeitlichen oder wirtschaftlichen Rahmen herausfallen.<br />

Bei einer gelungenen Öffentlich-<strong>Private</strong>n Partnerschaft<br />

können nachhaltige Veränderungen und Professionalisierungen<br />

der Verwaltungseinheiten erzielt werden. Anders<br />

als bei bloßen Dienstleistungsverträgen führt die Öffentlich-<strong>Private</strong><br />

Partnerschaft darüber hinaus zu einem deutlich<br />

höheren Engagement des Partners aus der <strong>Wir</strong>tschaft.<br />

Neben der Bereitschaft zu investieren muss er willens sein,<br />

Risiken für die Zielerreichung zu übernehmen und durch<br />

seine Innovationskraft zu einem beständigen Verbesserungsprozess<br />

beizutragen. Die öffentliche Verwaltung etabliert<br />

dazu ein Anreizsystem, das es für beide Seiten att raktiv<br />

macht, zusätzliche Effizienzsteigerungen zu erzielen.<br />

Ein weiteres Argument: Aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung wird es immer schwerer für die öffentliche<br />

Hand, IT-Experten zu finden und zu bezahlen. Die Innovationskraft<br />

der Privatwirtschaft kann insbesondere in diesem<br />

Segment eine effektive und dauerhafte Kostenbremse<br />

für die Öffentliche Hand darstellen.<br />

Als Teil unserer Grundlagenarbeit bewerten wir methodisch<br />

die komplexeren Partnerschaften, die in der Lage sind,<br />

ein dynamisches Anforderungsprofil über die Laufzeit hinweg<br />

zu bedienen. Es geht darum, wie solche Partnerschaften<br />

anzubahnen sind und welche vertraglichen Regelungen<br />

getroffen werden können, um über längere Zeiträume<br />

hinweg die Ziele der Partnerschaften abzusichern.<br />

Auch in der Beratung hat die ÖPP Deutschland AG Erfahrungen<br />

gesammelt. So haben wir eine größere Kommune<br />

mit mehr als 200.000 Einwohnern bei der Bestimmung<br />

des Modernisierungsbedarfs insbesondere im Bereich IT<br />

beraten. Das Ziel ist, notwendige Handlungsoptionen für<br />

eine Verwaltungsmodernisierung aufzuzeigen. Die Kommune<br />

will die Themen Standort, Bildung und Umwelt proaktiv<br />

gestalten. Das Konzept stellt sicher, dass die IT der<br />

Kommune als strategisches Instrument genutzt wird und<br />

somit alle Möglichkeiten hinsichtlich Prozesserneuerung,<br />

E-Government und neuer Formen von Schnittstellen zwischen<br />

Bürger und Verwaltung ausgeschöpft werden.<br />

Auf Bundesebene unterstützt die ÖPP Deutschland AG<br />

eine große öffentliche Einrichtung bei der Konzepterstellung<br />

und Markterkundung für eine ÖPP-Lösung zur nachhaltigen<br />

Sicherstellung von IT-Fach- und IT-Führungskompetenzen<br />

zur Unterstützung der internen IT-Projekte<br />

(In house-Consulting). Nach der Markterkundung werden<br />

wir eine <strong>Wir</strong>tschaftlichkeitsuntersuchung durchführen<br />

und gemeinsame Empfehlungen für weitere Schritte erarbeiten.

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