Plathelminthes - PatrickReinke.de
Plathelminthes - PatrickReinke.de
Plathelminthes - PatrickReinke.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Abbildungen zum Beschriften <br />
II. Trematoda, Saugwürmer 99<br />
Mund<br />
Mundsaugnapf<br />
Cerebralganglion<br />
Pharynx<br />
Oesophagus<br />
weibliche Genitalöffnung<br />
Darmschenkel<br />
Uterus<br />
männliche Genitalöffnung<br />
Cirrusbeutel<br />
Cirrus<br />
Bauchsaugnapf<br />
Vas efferens<br />
Ho<strong>de</strong>n<br />
Laurerscher Kanal<br />
Mehlissche Drüse<br />
Germarium (Keimstock)<br />
Receptaculum seminis<br />
Dottergang<br />
Vitellarium (Dotterstock)<br />
Uterus<br />
<br />
Abb. 55 Dicrocoelium <strong>de</strong>ndriticum, Ventralansicht, 28×<br />
100 <strong>Plathelminthes</strong>, Plattwürmer<br />
chen, die je<strong>de</strong>rseits in einen oft nur un<strong>de</strong>utlich Auch beim Menschen wird er, allerdings selten,<br />
sichtbaren Längskanal mün<strong>de</strong>n. Von <strong>de</strong>r Mitte angetroffen. sich noch Früh im Gebiet auftreten<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kopfzapfens Symptome in stehen die bei<strong>de</strong>n<br />
Darmschenkel,<br />
<strong>de</strong>s Längskanals führt ein quer verlaufen<strong>de</strong>r Dottergang<br />
zum Ootyp.<br />
innerhalb <strong>de</strong>r Leber: Oberbauchschmerzen, Fie-<br />
in Beziehung zur Wan<strong>de</strong>rung<br />
die fast<br />
<strong>de</strong>r<br />
bis<br />
Larven<br />
zum<br />
zur<br />
Hinteren<strong>de</strong><br />
und<br />
<strong>de</strong>s Tieres ziehen. Sie sind sehr reich mit verzweigten<br />
Gelenkschmerzen Blindsäcken und ausgestattet. im Blut Eosinophilie. Da die Wanber,<br />
Durchfälle, Gelbsucht, Hautquad<strong>de</strong>ln, Juckreiz,<br />
2. Fasciola hepatica, Großer Leberegel Wenn dung viele <strong>de</strong>r adulte Blindsäcke Würmer lange sehr Zeit <strong>de</strong>hnungsfähig in <strong>de</strong>n Gallenwegen<br />
erscheinen leben, sie kann je es nach zu Leberzirrhose <strong>de</strong>m Füllungsgrad kom-<br />
<strong>de</strong>s<br />
ist,<br />
Fasciola hepatica, <strong>de</strong>r Große Leberegel, lebt men; Darmes Verstopfung bald als <strong>de</strong>r feine Gallenwege Kanäle, bald tritt als öfter breite, auf. einan<strong>de</strong>r<br />
fast berühren<strong>de</strong> Räume.<br />
gleichfalls in <strong>de</strong>n Gallengängen von Schafen und<br />
an<strong>de</strong>ren Säugetieren, oft vergesellschaftet mit ∑ Es wer<strong>de</strong>n Am hinteren mit Boraxkarmin Körperpol öffnet gefärbte sich mikroskopischnephridialsystem,<br />
Totalpräparate das mit sowohl einer lang junger gestreck-<br />
als<br />
das Proto-<br />
<strong>de</strong>m Kleinen Leberegel. Er erreicht eine Länge<br />
von etwa 3 cm und eine Breite von etwa 1 cm. auch voll entwickelter Tiere mit <strong>de</strong>m Stereo-<br />
Abb. 56 Weibliche Geschlechtsorgane von Dicrocoelium<br />
<strong>de</strong>ndriticum. Etwa 300×. (Aus Braun, nach<br />
Leuckart)<br />
mikroskop o<strong>de</strong>r schwacher Mikroskopvergrößerung<br />
studiert; stärkere Vergrößerung führt<br />
bei diesen dicken Präparaten zu nichts – außer<br />
zur Zertrümmerung <strong>de</strong>s Präparates.<br />
Der Körper ist stark abgeflacht, fast blattförmig,<br />
sein vor<strong>de</strong>rster Abschnitt als „Kopfzapfen“ <strong>de</strong>utlich<br />
abgesetzt. Etwas dahinter liegt die breiteste<br />
Stelle <strong>de</strong>s Tieres, das sich dann nach hinten zu allmählich<br />
verjüngt. Die Körperoberfläche ist dicht<br />
mit kleinen, schuppen- o<strong>de</strong>r stachelartigen Bildungen<br />
besetzt, die in Querreihen angeordnet<br />
sind. Sie sind beson<strong>de</strong>rs gut an <strong>de</strong>n Seitenrän<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>s Kopfzapfens zu erkennen und bestehen<br />
aus stark lichtbrechen<strong>de</strong>n Proteinen. Sie spielen,<br />
da ihre Spitzen alle nach hinten gerichtet sind,<br />
ten, in <strong>de</strong>r Medianlinie verlaufen<strong>de</strong>n Blase<br />
beginnt und sehr reich verästelt ist, doch kann<br />
man das im Allgemeinen nur an Präparaten<br />
sehen, bei <strong>de</strong>nen das Protonephridialsystem mit<br />
injizierter Tusche angefärbt wur<strong>de</strong>.<br />
Vom Geschlechtsapparat fällt an erwachsenen<br />
Fasciola-Exemplaren im vor<strong>de</strong>ren Körperdrittel<br />
<strong>de</strong>r Uterus auf. Er zieht, dicht mit gelb bis<br />
gelbbraunen Eiern gefüllt, in Windungen nach<br />
vorn und mün<strong>de</strong>t hier in die weibliche<br />
Geschlechtsöffnung, die vor <strong>de</strong>m Bauchsaugnapf<br />
liegt. Unmittelbar hinter <strong>de</strong>m Uterus befin<strong>de</strong>t<br />
sich, durch kräftigere Färbung auffallend, die <strong>de</strong>n<br />
Ootyp umgeben<strong>de</strong> Mehlissche Drüse. Ein<br />
wenig caudal davon sind die mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />
bräunlich gefärbten, von <strong>de</strong>n Seiten zur Mitte<br />
ziehen<strong>de</strong>n und dort zusammenmün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Dottergänge<br />
zu erkennen. Kurz vor <strong>de</strong>m Ootyp vereinigt<br />
sich <strong>de</strong>r nun unpaare Dottergang mit <strong>de</strong>m<br />
vom Germarium kommen<strong>de</strong>n Eileiter, <strong>de</strong>r sich<br />
zum Ootyp erweitert und dann in <strong>de</strong>n Uterus<br />