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Radiata - PatrickReinke.de

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trum zahlreicher, regelmäßig angeordneter<br />

Stereocilien. Bei letzteren han<strong>de</strong>lt es sich um<br />

Mikrovilli, die in ihrem Inneren Mikrofilamente<br />

enthalten.<br />

nur 3 Millisekun<strong>de</strong>n. Das Gift <strong>de</strong>r Stenotelen<br />

führt zur raschen Lähmung und schließlich zum<br />

Tod <strong>de</strong>r Beutetiere.<br />

Der zweite Typ sind die Wickelkapseln, die<br />

Abbildungen
zum
Beschriften:
<br />


<br />

60 Cnidaria, Nesseltiere<br />

Abb. 31 Längsschnitt durch Hydra viridissima, schematisch. Zellkerne im Ecto<strong>de</strong>rm nicht eingezeichnet<br />

62 Cnidaria, Nesseltiere<br />


<br />

schwankt bei <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Arten, aber auch<br />

je nach Ernährungs- und Umweltbedingungen<br />

zwischen 4 und 12.<br />

Am entgegengesetzten Pol heftet sich <strong>de</strong>r<br />

Polyp mit einem von <strong>de</strong>n Zellen <strong>de</strong>r Fußscheibe<br />

abgeschie<strong>de</strong>nen, klebrigen Sekret an Wasserpflanzen<br />

fest. Das innerhalb <strong>de</strong>r Tentakelkrone<br />

gelegene Mundfeld ist zu einem kleinen Hügel<br />

emporgewölbt, <strong>de</strong>m Hypostom, auf <strong>de</strong>ssen Spitze<br />

die meist fest verschlossene und daher schwer<br />

erkennbare Mundöffnung liegt; sie erweist sich<br />

beim Schlingakt als erstaunlich erweiterungsfähig.<br />

Das Innere <strong>de</strong>s Schlauches wird von einem<br />

einzigen großen Hohlraum, <strong>de</strong>m Gastralraum,<br />

eingenommen; er sen<strong>de</strong>t Ausläufer in die Tentakel.<br />

Der Abschnitt <strong>de</strong>s Körpers unterhalb <strong>de</strong>r<br />

Knospungsregion kann als ein dünner Stiel<br />

gegen <strong>de</strong>n oberen Abschnitt, die Magen- o<strong>de</strong>r<br />

Gastralregion, abgesetzt sein. Bei Hydra oligactis<br />

ist die Stielbildung beson<strong>de</strong>rs ausgeprägt, bei<br />

Hydra vulgaris ist <strong>de</strong>r Durchmesser <strong>de</strong>s Körperschlauchs<br />

in <strong>de</strong>r Stielregion lediglich geringfügig<br />

verringert.<br />

Aus morphologischen und entwicklungsgeschichtlichen<br />

Grün<strong>de</strong>n unterschei<strong>de</strong>t man fünf<br />

Regionen am Körper von Hydra: Die „Kopf“-<br />

region mit Hypostom und Tentakeln, die Gastralregion<br />

(sie nimmt <strong>de</strong>n größten Raum ein), die<br />

Knospungszone, <strong>de</strong>n Stiel und die Fußregion. In<br />

<strong>de</strong>r Gastralregion vermehren sich die interstitiellen<br />

Stammzellen. Sie liefern zu 10% interstitielle<br />

Zellen, die sich zu Nervenzellen differenzieren,<br />

und zu 30% solche, die zu Nematoblasten<br />

und schließlich zu Nematocyten wer<strong>de</strong>n. Die<br />

restlichen 60% ergeben wie<strong>de</strong>r interstitielle<br />

Stammzellen. In <strong>de</strong>r Gastralregion fin<strong>de</strong>t auch<br />

Abb. 32 Längsschnitt durch die Körperwand von Hydra. (Nach Tar<strong>de</strong>nt)<br />

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