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diagonal 2007-3 (pdf, 1Mb) - Psychiatrie Baselland PBL

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2<br />

07 <strong>diagonal</strong><br />

Kantonale Psychiatrische Dienste<br />

<strong>Baselland</strong>


Editorial<br />

zu Gast im <strong>diagonal</strong> Regierungsrat Peter Zwick<br />

Was wäre wenn...?<br />

Beim Frühstückskaffee lese ich gerne<br />

Zeitung und stimme mich so auf<br />

den Tag ein. Die Schlagzeilen von Anfang<br />

August liessen meinen Puls<br />

höher schlagen: «Basler Spitäler im<br />

Mittelmass – Schweizweite Studie<br />

über Zufriedenheit der Patientinnen<br />

zeigt grosse Unterschiede»(BaZ)<br />

oder «Patienten geben schlechte Noten –<br />

Die Nordwestschweizer Spitäler<br />

landen im Mittelfeld oder knapp darunter»<br />

(BZ).<br />

Wo stehen wir, die Kantonalen Psychiatrischen<br />

Dienste, im landesweiten<br />

Vergleich? Erstmal Enttäuschung – oder<br />

etwa Entwarnung? Die Studie erfasst<br />

nur somatische Spitäler. Dann die<br />

Gedankenspiele: Sind Schlagzeilen wie<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2 Editorial<br />

3 Zu Gast im <strong>diagonal</strong><br />

— Regierungsrat Peter Zwick<br />

5 Comparis-Studie<br />

— Wie gut arbeiten wir Spitäler?<br />

8 Jubiläum<br />

— Zehn Jahre Psychotherapiestation<br />

für weibliche Jugendliche mit<br />

schweren Essstörungen<br />

10 Vorankündigung<br />

— Märt und Begegnig<br />

«Psychiatrische Klinik Liestal top!»<br />

oder «KPK im Mittelmass!» vorstellbar?<br />

Wo stünden wir, würden die psychiatrischen<br />

Institutionen erfasst? Bei unserer<br />

ersten standardisierten Erhebung<br />

der Patientenzufriedenheit im Jahre<br />

2004 lag die Gesamtzufriedenheit in<br />

unserer Klinik bei 72%. Nach einer<br />

kontinuierlichen Verbesserung stehen<br />

wir aktuell mit 76% Zufriedenheit<br />

knapp über dem Mittel der Comparis-<br />

Befragung in somatischen Spitälern.<br />

Überdurchschnittliche Werte zwischen<br />

85 und 88% erreichen wir in<br />

der Klinik bei Fragestellungen, welche<br />

die Kernkompetenzen einer psychiatrischen<br />

Klinik betreffen, wie zum<br />

Beispiel «Personal behandelt Sie mit<br />

Respekt und Würde», «Personal<br />

hört gut zu» und «Personal arbeitet im<br />

Team». Auch die Hotellerie wird mit<br />

88% Zufriedenheit sehr positiv bewertet<br />

(siehe auch Seite 5)!<br />

Machen wir uns nichts vor, früher oder<br />

später werden auch wir mit andern<br />

Kliniken und Diensten verglichen.<br />

Selbst wenn die Aussagekraft solcher<br />

Vergleiche zweifelhaft ist – sie<br />

12 Früherkennung<br />

— Fünf Jahre Spezialsprechstunde<br />

an den Externen Psychiatrischen<br />

Diensten Bruderholz<br />

14 Varia<br />

— Betriebsfeuerwehr KPD/KSL<br />

— 2. Nationaler Spitaltag<br />

15 Aus den Wohnheimen<br />

— Violinenklänge im Windspiel<br />

— 15 Jahre Wohnheim Wägwiiser –<br />

Sommerfest<br />

16 Lehrabschluss<br />

— «Geschafft!»<br />

werden von der Öffentlichkeit gefordert.<br />

Deshalb ist es gut, wenn in<br />

den KPD regelmässig standardisierte<br />

Patientenbefragungen durchgeführt<br />

werden. Über die Jahre hinweg sagt der<br />

Verlauf der Zufriedenheit etwas aus!<br />

In unserer Klinik verbessern sich die<br />

Resultate seit 2004 stetig. Dies ist<br />

der Verdienst unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter! Durch ihren grossen<br />

Einsatz tragen sie zur Zufriedenheit<br />

unserer Patientinnen und Patienten<br />

bei. Setzen wir unser ganzes Wissen<br />

und unsere Kompetenz weiterhin zum<br />

Wohl der Patientinnen und Patienten<br />

ein. Das Qualitätsmanagement-System<br />

unterstützt uns dabei. Es bietet die<br />

Strukturen für klare Abläufe und Handhabungen,<br />

ermöglicht uns Selbstkontrolle<br />

und fördert entscheidend die<br />

kontinuierliche Verbesserung unserer<br />

Prozesse und Leistungen. Wenn unser<br />

Engagement weiterhin gut gelingt und<br />

wir bei einem künftigen Vergleich unter<br />

psychiatrischen Kliniken gut abschneiden,<br />

so wird uns dies freuen –<br />

für unsere Patientinnen und<br />

Patienten und für uns selbst und der<br />

Kaffee wird am Tag X besonders gut<br />

schmecken ...<br />

Ich wünsche Ihnen einen milden,<br />

sonnigen Spätsommer und wunderschöne,<br />

goldene Herbsttage!<br />

Ihr Hans-Peter Ulmann<br />

17 <strong>diagonal</strong> persönlich<br />

— Interview mit Peter Niederhauser<br />

Leiter Technik im Kantonalen<br />

Altersheim<br />

18 Varia<br />

— Eindrücke von der 14. Jazz-Matinee<br />

18 kreuz & quer<br />

19 Personelles<br />

— Eintritte, Jubiläen, Pensionierungen<br />

«Verletzungen der Seele drücken sich<br />

sehr viel anders und komplizierter aus»<br />

Regierungsrat Peter Zwick hat am 1. Juli sein neues Amt angetreten und ist mit Hochdruck daran, sich in die<br />

Fachgebiete und Themen einzuarbeiten. Er stand <strong>diagonal</strong> Rede und Antwort zu Fragen, wie viel er von <strong>Psychiatrie</strong><br />

versteht, über die Spitäler, über seinen Führungsstil, über die Rolle der Kommunikation und das liebe Geld.<br />

Gespräch mit dem neuen Volkswirtschafts- und<br />

Sanitätsdirektor Regierungsrat Peter Zwick<br />

_<strong>diagonal</strong>: Herr Regierungsrat Peter Zwick, was wissen<br />

Sie über das Thema <strong>Psychiatrie</strong>?<br />

Peter Zwick: Sicher noch zu wenig, wenn Sie schon so direkt<br />

fragen, denn darauf läuft die Frage wohl hinaus. Über<br />

solch komplexe Gebiete Fachwissen zu haben, ist fast nicht<br />

möglich. Aber ich kann ja auch keinen Blinddarm operieren,<br />

obwohl man heute immer wieder sagt, das sei eine<br />

einfache Routineoperation. Dennoch bin ich der Vorsteher<br />

von drei Kantonsspitälern und den Kantonalen Psychiatrischen<br />

Diensten. Die Frage wäre ja eigentlich: wie viel<br />

müssen Sie davon verstehen?<br />

_Also gut, fragen wir so: Wie viel müssen Sie davon verstehen?<br />

Ich muss so viel verstehen, dass ich die wesentlichen Zusammenhänge<br />

kenne. Ich muss wissen, was es braucht, damit<br />

man den Menschen helfen kann, die in die <strong>Psychiatrie</strong><br />

kommen. Nie in den Einzelheiten, aber ich muss nachvollziehen<br />

können, was wichtig ist, wie viel nötig ist, warum<br />

dieses und jenes vorhanden sein muss.<br />

_Das braucht ja wohl eine verständliche Kommunikation.<br />

Sehr richtig. Es ist unabdingbar, dass man mir die wesentlichen<br />

Fakten in verständlichen Worten mitteilen kann, dass<br />

man die Abhängigkeiten und Zusammenhänge aufzeigt,<br />

dass man Alternativen erwähnt und einzelne Schritte erläutert.<br />

Deshalb sind für mich klare und kurze Zusammenfassungen<br />

wichtig.<br />

_Besteht nicht auch die Gefahr, dass man Ihnen bewusst<br />

gewisse Informationen gibt, vielleicht breit darlegt, und<br />

andere Informationen verschweigt oder kleinredet?<br />

Das ist immer möglich, ich mache mir da keine unnötigen<br />

Illusionen. Es wäre auf jeden Fall aber schlecht, wenn<br />

ich alles einfach unkritisch zur Kenntnis nähme. Auf der<br />

andern Seite weiss ich, dass meine Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter auf seriöse Arbeit ausgerichtet sind.<br />

_Waren Sie bereits in den Kantonalen Psychiatrischen Diensten?<br />

Ich war am 8. August dort und habe mich ausgiebig umgesehen.<br />

Das genügt selbstverständlich nicht. Aber es war<br />

wichtig, dass ich mir gleich zu Beginn einen Überblick<br />

verschaffen konnte, wie auch über die andern Gebiete der<br />

Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion.<br />

_Und Ihr Eindruck?<br />

Wissen Sie, ich habe auch die Spitäler aufgesucht. Bei der<br />

somatischen Medizin ist es oftmals einfacher, Krankheiten<br />

zu erkennen. Wo es um seelische Krankheiten geht, ist das<br />

viel schwieriger. Die Verletzungen sind nicht kleiner. Aber<br />

sie sind sehr auf den Mensch bezogen, auf seine innere<br />

Welt. Das sind ganz heikle Dinge. Wenn mit dem Skalpell<br />

geschnitten wird, dann sieht man das, man kann das auch<br />

bildlich darstellen. Verletzungen der Seele drücken sich<br />

sehr viel anders und komplizierter aus. Ich habe darüber<br />

hinaus bei meiner Besichtigung auch feststellen können,<br />

wie in der Kantonalen Psychiatrischen Klinik (KPK) die<br />

Hotellerie und die Privatabteilung sehr modern ausgerüstet<br />

sind. Den tiefsten Eindruck hat mir die geschlossene<br />

Abteilung gemacht, dort, wo man die Leute – zu ihrem<br />

eigenen Schutz – daran hindern muss, dass sie die schützenden<br />

Räumlichkeiten verlassen.<br />

2 3


zu Gast im <strong>diagonal</strong> Regierungsrat Peter Zwick<br />

Comparis-Studie Qualitätsmanagment<br />

_Haben Sie die Psychiatrischen Dienste schon einmal<br />

selber erlebt oder damit Erfahrungen gemacht?<br />

Ich habe schon gesehen und erlebt, wie Care-Teams arbeiten<br />

oder wie Leute, die mit Burnout-Syndromen zu<br />

kämpfen hatten, in Obhut genommen worden sind. Das<br />

hat mich sehr stark beeindruckt. Etwas ganz anderes ist,<br />

dass ich selber als Landrat einen Vorstoss eingereicht habe<br />

für die Schaffung eines Raumes der Stille in der KPK. Zehn<br />

Jahre lang hatte man vorher darüber diskutiert, dann wurde<br />

das Projekt innerhalb von zwei Jahren umgesetzt.<br />

_Wie gehen Sie mit Leuten um, die Sie führen müssen?<br />

Ich bin kein Diktator. Ich habe zwar oftmals relativ präzise<br />

Vorstellungen davon, wie eine Sache herauskommen<br />

muss, aber ich beisse auf die Zunge und höre zuerst zu.<br />

Ich bin ausgesprochen teamorientiert, aber ich gebe zu,<br />

dass ich keine endlosen Diskussionen mag. Es gilt, immer<br />

auch Schlussfolgerungen zu ziehen, nach der Diskussion<br />

zu einem Ergebnis zu kommen. Ich will aber, dass die<br />

Leute sich einbringen, dass sie sich für etwas einsetzen,<br />

von dem sie überzeugt sind, aber nicht, dass sie zu wenig<br />

flexibel sind, wenn es darum geht, andere Meinungen in<br />

ihre Überlegungen miteinzubeziehen.<br />

Regierungsrat Peter Zwick (rechts) im Gespräch mit Mitarbeitenden<br />

der KPK bei seinem Besuch vom 8. August<br />

_Welches Bild hat die Öffentlichkeit von der Sanitätsdirektion?<br />

Das Wort «Sanitätsdirektion» gefällt mir nicht sonderlich<br />

gut, weil es etwas nach «sanieren» tönt. In Basel und anderswo<br />

sagt man bereits Gesundheitsdepartement. Am Namen<br />

allein kann es aber nicht liegen. Aber ich denke, alle<br />

Spitäler sind sehr stark gefordert bezüglich ihres Ansehens<br />

in der Öffentlichkeit. Erstens werden die Menschen immer<br />

selbstsicherer und wissen sich zu wehren und können oft<br />

selber entscheiden, zweitens stehen wir vor einer mindestens<br />

teilweise freien Spitalwahl. Der Wettbewerb erfasst<br />

immer stärker auch die Spitäler. Das heisst, das Bild, das<br />

sich die Öffentlichkeit vom Gesundheitswesen macht, wird<br />

immer wichtiger. Wir stehen gewiss nicht schlecht da. Aber<br />

Stillstand wäre Rückschritt.<br />

_Die Spitäler haben jetzt Direktoren bekommen statt Verwalter,<br />

wie das früher war. Finden Sie, dass das besser ist?<br />

Gewiss. Ich bin froh, dass mein Vorgänger aus den Spitalverwaltern<br />

Spitaldirektoren gemacht hat. Verwalter, das<br />

tönt so nach brav, so gemächlich, so stur vielleicht auch.<br />

Das kann es ja nicht sein. Denken Sie nur an das Globalbudget,<br />

das ab 2008 kommt. Das verlangt nach eigenständiger,<br />

nach vorne gerichteter und kluger Verantwortung.<br />

_Von Sparen dann keine Spur?<br />

Mit dem Geld muss man immer sorgfältig umgehen. Es ist<br />

begrenzt vorhanden und muss zwischen den verschiedenen<br />

Aufgaben des Staates vernünftig aufgeteilt werden.<br />

Nicht jene Institutionen sind die besten, die am meisten<br />

ausgeben, sondern jene, die aus dem Franken am meisten<br />

herausholen. Das Globalbudget eröffnet genau solche<br />

Möglichkeiten. ■<br />

Die Fragen stellte Klaus Kocher<br />

Wie gut arbeiten<br />

wir Spitäler?<br />

Der zunehmende Wettbewerb unter den Schweizer Spitälern ist eine Tatsache.<br />

Das Parlament berät über die freie Spitalwahl innerhalb der Schweiz für die<br />

Grundversicherung. Mit dem Fallen der Kantonsgrenzen rückt zwangsläufig die Frage,<br />

wie gut die Spitäler arbeiten, in den Fokus der Betrachtung.<br />

Peter Frei, Leiter Stab Unternehmensentwicklung<br />

Der Internetvergleichsdienst comparis.ch veröffentlichte<br />

anfangs August die Resultate einer Patientenbefragung.<br />

Comparis.ch wollte wissen, wie zufrieden die Patientinnen<br />

und Patienten mit ihrem Aufenthalt in einem Schweizer<br />

Spital waren. Erhoben wurde die Patientenzufriedenheit<br />

mit 53 grossen öffentlichen somatischen Akutspitälern in<br />

der ganzen Schweiz. 5800 Personen, welche innerhalb<br />

des letzten Jahres mindestens eine Nacht in einem Spital<br />

verbrachten, wurden befragt. Pro Spital wurden mindestens<br />

100 Befragungen durchgeführt und für jede Antwort<br />

wurden Punkte vergeben. Der Durchschnitt, den die analysierten<br />

Spitäler erreichten, lag bei 76 von 100 möglichen<br />

Punkten. Die Fragen der Studie reichen vom Erleben der<br />

Abläufe und der Verfügbarkeit der Ärzte über die Menschlichkeit<br />

und den Respekt im Umgang mit den Patienten bis<br />

zur Informationsvermittlung.<br />

Die erstellte Rangliste zeigt, dass die Nordwestschweizer Spitäler<br />

bezüglich der Patientenzufriedenheit nicht zur Spitze<br />

zählen, sondern bestenfalls Schweizer Durchschnitt sind.<br />

(Die Studie lässt sich als <strong>pdf</strong>-file unter folgendem Link herunterladen:<br />

http://www.comparis.ch/Krankenkassen/spitalfuehrer/dokument/Studie_Patientenzufriedenheit_<strong>2007</strong>.<strong>pdf</strong>)<br />

Dieses Ergebnis löste ein gewaltiges Rauschen in der regionalen<br />

Presse aus. Schlagzeilen wie «Patienten geben<br />

schlechte Noten», «Basler Spitäler sind Mittelmass» oder<br />

«Teuer, aber nicht Spitze» und Pro-und-contra-Stellungnahmen<br />

zur Studie sowie Rechtfertigungen beherrschten<br />

die Spalten.<br />

Das Design der Studie, die Vergleichbarkeit, die unterschiedlichen<br />

befragten Patientensegmente und die Art und<br />

Grösse der Stichprobe können zu Recht kritisiert werden<br />

und Vorbehalte sind berechtigt. Patientenzufriedenheit darf<br />

auch nicht mit medizinischer Qualität gleichgesetzt werden.<br />

Comparis.ch hat sich über all das hinweg gesetzt, eine<br />

aufsehenerregende Rangliste veröffentlicht und damit eine<br />

Diskussion über die Qualität angestossen.<br />

Was bedeutet die Studie für die KPD?<br />

Die Umfrage von comparis.ch betrifft nur somatische Spitäler.<br />

Die zurzeit geführte Diskussion ist aber auch für die<br />

<strong>Psychiatrie</strong> von Bedeutung. Nebst der Qualität der erbrachten<br />

medizinischen Leistung wird die Zufriedenheit der Patientinnen<br />

und Patienten immer wichtiger. Dessen sind<br />

sich die KPD als nach der Norm ISO 9001:2000 zertifizierte<br />

Institution sehr bewusst. Die Kantonale Psychiatrische<br />

Klinik (KPK) führt seit 2004 regelmässige Zufriedenheitserhebungen<br />

mittels des standardisierten Fragebogens PoC-<br />

18 (McLean, Perception of Care) durch, welche durch die<br />

Firma Care metrics semesterweise ausgewertet werden. Die<br />

Fragen im PoC-18 decken die gleichen Themenfelder ab,<br />

wie sie auch in der comparis-Studie zu finden sind.<br />

Seit dem Beginn der Messungen hat sich die Zufriedenheit<br />

der Patientinnen und Patienten in der KPK stetig verbessert.<br />

So ist der Zufriedenheitsindex von der ersten Messung<br />

2004 bis zur sechsten Messung im zweiten Semester 2006<br />

um mehr als 5 Prozentpunkte gestiegen.<br />

Mit den erhobenen Zahlen wäre die KPK im Ranking von<br />

comparis.ch gut 1,5 Prozentpunkte über dem schweizerischen<br />

Durchschnitt.<br />

4 5


Comparis-Studie Qualitätsmanagment<br />

80 %<br />

70 %<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

72,4%<br />

+5,2 %<br />

77,6%<br />

2004 2006<br />

Seit dem Beginn der Messungen<br />

hat sich die Zufriedenheit der<br />

Patientinnen und Patienten in<br />

der KPK stetig verbessert. So<br />

ist der Zufriedenheitsindex von<br />

der ersten Messung 2004 bis<br />

zur sechsten Messung im zweiten<br />

Semester 2006 um mehr als 5<br />

Prozentpunkte gestiegen.<br />

Die Ergebnisse der PoC-18-Befragung werden in den KPD<br />

jeweils systematisch analysiert. Überdurchschnittliche<br />

Werte werden bei Fragestellungen wie «Personal behandelt<br />

Sie mit Respekt und Würde», «Personal hört gut zu»,<br />

«Personal arbeitet im Team» sowie der «Information über<br />

Abläufe und Regeln» erzielt. Wir wissen aber auch, dass<br />

wir uns in einzelnen Bereichen verbessern müssen, um als<br />

Institution wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

Mit dem Ziel, das Gesamturteil über die Klinik zu verbessern,<br />

sind die Schwerpunkte vor allem in folgenden<br />

Bereichen zu setzen: «Rückfallprophylaxe», «Information<br />

über Selbsthilfegruppen», «Nutzen und Risiken von Medikamenten»<br />

und «Information über die Patientenrechte».<br />

Mit dem Qualitätsmanagement-System<br />

auf dem richtigen Weg<br />

Patientinnen und Patienten sollen als Individuen und als<br />

mündige Menschen wahrgenommen werden, deren Zufriedenheit<br />

wichtig ist. Ein Spital muss die Bedürfnisse seiner<br />

Patienten ernst nehmen, ohne die medizinische Qualität<br />

zu vernachlässigen. Vermehrt öffentliches Interesse finden<br />

Fragen nach den aktuellen medizinischen Standards, dem<br />

Umgang mit Fehlern, den Abläufen und Prozessen, welche<br />

nötig sind, damit Patientinnen und Patienten sicher behandelt<br />

werden. Mit dem zertifizierten QM-System sind wir auf<br />

dem richtigen Weg und müssen den Vergleich mit anderen<br />

Institutionen nicht scheuen. Die geforderte Transparenz<br />

und Offenlegung von erhobenen Daten und Qualitätsmessungen<br />

lässt ein Benchmarking zu und bietet die Chance<br />

zur kontinuierlichen Verbesserung. Transparenz und Qualität<br />

werden in der Diskussion in einem Atemzug genannt<br />

und als Zeichen für ein gutes Spital verwendet. Durch die<br />

konsequente Anwendung und Weiterentwicklung des QM-<br />

Systems, die Überprüfung und Verbesserung der Prozesse<br />

und die Optimierung des Ressourceneinsatzes werden Ressourcen<br />

für die Kernaufgaben der KPD frei, kranke oder<br />

behinderte Menschen professionell zu behandeln, in ihrem<br />

Dasein zu begleiten und zu unterstützen.<br />

Um als «gutes Spital» wahrgenommen zu werden, ist neben<br />

der medizinischen Qualität das Eingehen auf die Bedürfnisse<br />

der Patientinnen und Patienten zentral. Ein gutes Spital<br />

zeichnet sich in den Augen der Öffentlichkeit dadurch aus,<br />

das es transparent mit den vorhandenen Daten umgeht.<br />

Seien wir mutig und stellen uns dem Benchmarking, und<br />

verstehen wir dies als Ansporn, uns stetig weiterzuentwickeln<br />

und zu verbessern! ■<br />

Peter Frei, Leiter Stab Unternehmensentwicklung<br />

Eine nicht ganz ernst gemeinte, spielerische<br />

Gegenüberstellung einer Auswahl von<br />

ähnlichen Fragen der Comparis-Umfrage<br />

versus Patientenzufriedenheitsmessung<br />

in der KPK nach PoC-18<br />

Die KPK-interne Befragung der Patientenzufriedenheit nach PoC-18 kann nicht<br />

direkt mit der Befragung von Comparis verglichen werden, da Comparis nur<br />

somatische Kliniken untersucht hat. Ausserdem ist die Methodik von Comparis<br />

umstritten, weil nicht mit standardisierten Fragen und Erhebungszeitpunkten<br />

gearbeitet wurde. Trotzdem kann die nachfolgende Gegenüberstellung korrespondierender<br />

Fragen von Interesse sein.<br />

Frage PoC-18 KPK Liestal<br />

Ergebnis<br />

PoC-18<br />

KPK 02/2006<br />

Ergebnis<br />

PoC-18<br />

KPK 01/<strong>2007</strong><br />

Korrespondierende Frage<br />

Comparis in somatischen<br />

Spitälern<br />

Durchschnitt<br />

Comparis in<br />

Punkten<br />

Gesamtzufriedenheit 77,6% 75,9% Gesamtzufriedenheit 76<br />

Hat man Ihnen alle Informationen<br />

in einer Art und Weise erklärt, die<br />

Sie verstehen konnten?<br />

Hat Ihnen das Personal gut<br />

zugehört?<br />

Hat das Personal Sie mit Respekt<br />

und unter Beachtung Ihrer Würde<br />

behandelt?<br />

Waren Sie an den Behandlungsentscheidungen<br />

ausreichend beteiligt?<br />

Wie sehr hat das Personal Ihre<br />

Familie mit einbezogen?<br />

Hat das Personal bei Ihrer<br />

Behandlung gut als Team zusammengearbeitet?<br />

Wurden Sie vom Personal über die<br />

Vorteile und die Risiken der<br />

Medikamente aufgeklärt, die Sie<br />

einnehmen?<br />

Wie sehr hat Ihnen der Aufenthalt<br />

bei uns geholfen?<br />

Die Resultate der jeweils aktuellen Patientenzufriedenheitserhebung<br />

finden Sie im Internet unter:<br />

www.kpd.ch/zahlen/index.htm<br />

79,6% 76,0% Haben Ihnen die Ärzte/Pflegepersonal<br />

so Antwort gegeben, dass Sie die<br />

Antworten verstanden haben?<br />

88,6% 85,2% Wenn Sie Ängste gehabt haben:<br />

Haben Sie mit jemanden aus dem<br />

Spital darüber reden können?<br />

90,9% 87,7% Hat man Sie als Patient/in respektvoll<br />

behandelt?<br />

76,7% 74,7% Haben Sie bei Ihrer Behandlung<br />

mitbestimmen können?<br />

87,2% 84,9% Haben ihre Angehörigen oder Freunde<br />

genügend mit Ärzten und Pflegenden<br />

reden können?<br />

88,5% 86,0% Haben das Pflegepersonal und<br />

die Ärzte Ihrer Meinung nach gut<br />

zusammengearbeitet?<br />

73,7% 66,7% Falls Sie Medikamente für zu Hause<br />

erhalten haben: Hat Ihnen der Arzt/die<br />

Ärztin oder das Pflegepersonal im<br />

Spital auch die Nebenwirkungen der<br />

Medikamente verständlich gemacht?<br />

74,3% 74,7% Hat sich Ihr Gesundheitszustand<br />

dank dem Spitalaufenthalt so<br />

entwickelt oder verbessert, wie Sie<br />

es erwartet haben?<br />

66<br />

39<br />

78<br />

78<br />

85<br />

63<br />

77<br />

80<br />

6 7


Jubiläum Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst<br />

Happy Birthday!<br />

In den zehn Jahren ihres Bestehens hat die Psychotherapiestation für weibliche Jugendliche<br />

mit schweren Essstörungen rund 150 Patientinnen begleitet.<br />

Ein Geburtstag ist Anlass, sich über die Geburt und das<br />

Gedeihen eines Lebewesens zu freuen. In diesem Fall<br />

handelt es sich um die Psychotherapiestation für Essstörungen,<br />

deren zehnjähriges Bestehen wir im August mit<br />

Kaffee und Kuchen gefeiert haben. Ein grosser Dank geht<br />

an alle, die das Projekt mit einem Beitrag in irgendeiner<br />

Weise unterstützt haben. Denn erst durch die vielen engagierten<br />

Mitarbeiterinnen und die grosse Bereitschaft zur<br />

Zusammenarbeit vieler Personen im weiteren Umfeld ist<br />

die Psychotherapiestation lebensfähig.<br />

Anfangs August 1997 wurden die ersten beiden Bewohnerinnen<br />

mit ihren Angehörigen vom damaligen Team<br />

mit einem Apéro im Hochhaus an der Weihermattstrasse<br />

begrüsst. Dort war nämlich kurzfristig eine Vierzimmerwohnung<br />

frei geworden, die die Kantonale Psychiatrische<br />

Klinik nicht mehr benötigte. Dr. Emanuel Isler, Chefarzt<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst, ergriff die<br />

Chance, eine Projektidee umzusetzen. Zu jener Zeit nahm<br />

die Anzahl der Anmeldungen von Patientinnen mit bulimischer<br />

Erkrankung zu, so dass ein adäquates stationäres<br />

Behandlungssetting nötig wurde. Praktisch von einem<br />

Monat zum nächsten konzipierten wir eine milieutherapeutische<br />

Wohngemeinschaft für Jugendliche mit Bulimie.<br />

Dieser ursprünglichen Idee sind wir treu geblieben,<br />

denn sie zeigte sich entwicklungsfähig und hat sich, wie<br />

die Erfahrung zeigt, bewährt.<br />

Inzwischen haben wir rund 150 weibliche Jugendliche mit<br />

Essstörungen in der Psychotherapiestation begleitet. Deren<br />

Krankheitsverläufe wurden seit Beginn in einer wissenschaftlichen<br />

Begleitstudie permanent erfasst.<br />

Die Arbeit war bisweilen anstrengend, jedoch keinen Moment<br />

langweilig. Jede Jugendliche, die zu uns kommt,<br />

bringt ihre einzigartige Persönlichkeitsstruktur, ihre individuelle<br />

Geschichte und ihre ganz eigene Ausprägung<br />

der Essstörungssymptomatik mit. Wir sind immer wieder<br />

von Neuem gefordert, jeder einzelnen Patientin gerecht zu<br />

werden. Die Erfahrungen mit den Jugendlichen im milieutherapeutischen<br />

Alltag haben das Konzept mitgeprägt, und<br />

manchmal ist Neues daraus entstanden. So ist die jährlich<br />

stattfindende Selbsterfahrungswoche am Thunersee einer<br />

italienischen Seconda zu verdanken. Diese weilte einen<br />

Sommer lang bei uns und vermisste das Meer schrecklich.<br />

Ihrem Wunsch, die WG (so wird die Psychotherapiestation<br />

von den Jugendlichen genannt) ans Meer zu verlegen,<br />

konnten wir nicht entsprechen. Als Alternative ziehen wir<br />

aber seither jeweils im Juli nach Gwatt bei Thun.<br />

Das aktuelle Psychologinnen-Team der Psychotherapiestation für Essstörungen v.l.n.r.:<br />

Nora Müller, PG-Psychologin; Erika von Arx Cuny, Leiterin; Rachel Schmid-Haldimann,<br />

Psychologin; Christine Baumgartner, stellvertretende Leiterin; Simone Dietschi, PG-Psychologin;<br />

Annina Bally, PG-Psychologin; Simone Glauser, PG-Psychologin.<br />

Das ambulante Nachbetreuungsangebot hat sich ebenfalls<br />

mit den Jahren entwickelt und wird in Zusammenarbeit<br />

mit den Jugendlichen geplant. Die Erfahrung, dass<br />

den volljährig gewordenen jungen Frauen der Schritt ins<br />

selbstständige Wohnen zu gross erscheint, hat dazu geführt,<br />

dass wir seit zwei Jahren im Anschluss an die stationäre<br />

Therapie eine ambulante Wohnbegleitung anbieten.<br />

Die jungen Frauen mieten sich dazu im oberen Stockwerk<br />

ein Zimmer.<br />

Eine komplett neue Beobachtung im vergangenen Jahr<br />

war, dass mehrere Jugendliche im Vorfeld der stationären<br />

Therapie ihre Bulimie zusammen mit ihren Kolleginnen<br />

ausgelebt hatten, die Essstörung somit als etwas Gemeinsames,<br />

Verbindendes in der Beziehung erlebt hatten. Dies<br />

steht im Gegensatz zu den bisherigen Erfahrungen, dass<br />

Bulimikerinnen ihre Essstörung jahrelang verbergen und<br />

sich dadurch sozial extrem isolieren.<br />

So wünsche ich, dass wir auf unserer Psychotherapiestation<br />

weiterhin lebendige, konstruktiv-kreative Prozesse<br />

erleben und den langen Atem, den es dazu benötigt, aufbringen<br />

können. ■<br />

Das Angebot des Kinder- und Jugendpsychiatrischen<br />

Dienstes (KJPD) für weibliche<br />

Jugendliche mit Bulimie oder Anorexie<br />

Unser Angebot richtet sich in der Regel an weibliche Jugendliche<br />

zwischen 15 und 20 Jahren, die an Bulimie<br />

(Ess-Brechsucht) leiden und bei denen eine ambulante<br />

Psychotherapie keine deutliche Verbesserung der Krankheitssymptomatik<br />

bewirkt hat. Das Angebot eines zweiwöchigen<br />

Aufenthalts mit dem Ziel, aus dem Teufelskreis der<br />

Essanfälle mit anschliessendem Erbrechen auszusteigen, ist<br />

für die meisten Jugendlichen eine Möglichkeit, sich mit sich<br />

selbst und ihren Schwierigkeiten auseinander zu setzen.<br />

Gleichzeitig lernen sie das Therapiekonzept und vor allem<br />

die Mitpatientinnen kennen und können sich mit den Psychologinnen<br />

des Teams vertraut machen. Die Motivation<br />

der Jugendlichen, sich mit ihrer Erkrankung/Gesundung<br />

auseinanderzusetzen und an der Lösung ihrer Problematik<br />

konstruktiv mitzuarbeiten, ist Voraussetzung und wichtigster<br />

Faktor für den Therapieerfolg. Oft entscheiden sich die<br />

Betroffenen erst im Anschluss an den Kurzaufenthalt, die<br />

stationäre Therapie zu verlängern. In diesem Fall bieten wir<br />

einen Aufenthalt von mindestens drei Monaten* an, um<br />

das Essverhalten grundlegend zu verändern.<br />

Für Jugendliche mit Anorexie (Magersucht), die aufgrund<br />

ihrer Gewichtabnahme hospitalisiert (z.B. im UKBB) werden<br />

mussten, bieten wir im Anschluss an den Spitalaufenthalt<br />

einen Aufenthalt auf der Psychotherapiestation von<br />

mindestens drei Monaten* an, zur Gewichtsstabilisierung<br />

und zur Normalisierung des Essverhaltens.<br />

Unsere Patientinnen werden durch eine Ärztin des KJPD<br />

medizinisch betreut.<br />

*Aufteilung des mehrmonatigen Aufenthaltes in Phasen<br />

Probephase<br />

2 Wochen. Bei Bulimikerinnen: Brechentzugsphase<br />

Phase 1<br />

4 Wochen. Bei erfolgreicher Stabilisierung der Essstörungssymptomatik<br />

erfolgt eine Wiederaufnahme der eigenen externen<br />

Tagesstruktur zu 50 Prozent, z.B. Besuch der Schule<br />

oder Lehre. An Sonntagen ist die Rückkehr nach Hause<br />

tagsüber möglich.<br />

Phase 2<br />

Ab 4 Wochen. Es erfolgt eine sukzessive Übernahme der Eigenverantwortung<br />

in den Bereichen Geld, Ausgang usw.<br />

Aufbau der externen Tagesstruktur bis zu 100 Prozent. Rückkehr<br />

nach Hause von Samstagnachmittag bis Sonntagabend<br />

möglich.<br />

Phase 3<br />

2 Wochen vor Austritt. Altersadäquate eigenverantwortliche<br />

Einteilung des Wochenplanes. Als Übergang für die Zeit<br />

nach dem Austritt.<br />

Ambulante Nachbetreuung<br />

Wird individuell zusammengestellt. Es ist z.B. möglich,<br />

– als Tagespatientin weiterhin die Strukturen der Station in<br />

Anspruch zu nehmen<br />

– gemeinsame Mahlzeiten einzunehmen<br />

– das Gewichtskonzept überwachen zu lassen<br />

– mittels Psychotherapie und Standortgesprächen mit der<br />

Familie oder alleine weiter an sich zu arbeiten<br />

– als volljährige junge Frau mit Tagesstruktur besteht die<br />

Möglichkeit für ambulante Wohnbegleitung (Phase 4).<br />

Ein Team aus Psychologinnen begleitet und unterstützt die<br />

Jugendlichen bei den Anforderungen des Alltags, der Schule<br />

oder Lehre sowie in der Freizeitgestaltung. Im Rahmen<br />

der Station schwächt sich in der Regel die Essstörungssymptomatik<br />

nach den ersten Wochen ab. Hinter der Störung<br />

stehende Konflikte und Adoleszenzthemen kommen zum<br />

Vorschein und werden in die Therapie miteinbezogen.<br />

Personen, die mit Menschen mit Essstörungen zu tun haben,<br />

wissen, dass es viele Rückfallschlaufen gibt, bis sich<br />

eine klare Entwicklung in Richtung normales Essverhalten<br />

abzeichnet. So sind viele der Patientinnen mehrmals bei<br />

uns eingetreten. Sie holten sich immer wieder ein Stück<br />

therapeutischer Unterstützung für ihren Weg. Wir beobachten,<br />

dass diese Patientinnen jedes Mal motivierter,<br />

selbstverantwortlicher und reifer eintreten als beim vorangegangenen<br />

Aufenthalt.<br />

Erika von Arx Cuny, dipl. Psychologin FH<br />

In der Wohngruppe: Kurz vor dem Mittagessen<br />

Leiterin der Psychotherapiestation<br />

8 9


Vorankündigung Märt und Begegnig<br />

Zwei Anlässe<br />

unter einem Dach<br />

«Märt und Begegnig – die <strong>Psychiatrie</strong> lädt ein» heisst der Anlass, der den Bazar KPK und<br />

den Pfrundstüblimärt KAL ablöst. Die bisherigen Standorte werden beibehalten und durch weitere ergänzt.<br />

Zur Begegnung wird am 27. und 28. Oktober geladen.<br />

Der «Bazar» der Kantonalen Psychiatrischen Klinik und<br />

der «Pfrundstüblimärt» des Kantonalen Altersheims Liestal<br />

verfolgen ähnliche Ziele und fanden bisher zeitlich sehr<br />

nahe beieinander statt. Beide Institutionen sind Teilbereiche<br />

der Kantonalen Psychiatrischen Dienste <strong>Baselland</strong><br />

und sind durch die Umstrukturierungen (das Kantonale<br />

Altersheim wurde als Bereich III in die Klinik integriert)<br />

näher zusammengerückt. So war es nahe liegend, dass die<br />

Organisationskomitees der beiden Anlässe sich entschieden<br />

haben, unter einem neuen Namen nur noch eine gemeinsame<br />

Veranstaltung durchzuführen. Der neu gestaltete Anlass<br />

trägt den Namen «Märt und Begegnig – die <strong>Psychiatrie</strong> lädt<br />

ein» und findet am Samstag und Sonntag, 27. und 28. Oktober<br />

<strong>2007</strong>, jeweils von 11.00 bis 17.00 Uhr statt.<br />

Die Organisation ist einem Organisationskomitee übertragen.<br />

Dieses besteht aus:<br />

– Markus Stirnemann, Leiter Ateliers+Sport KPK (Vorsitz)<br />

– Renata Balmer, Sekretariat KAL<br />

– Dominique Ehrsam, Mitarbeiterin Information<br />

– Silvia Eichin, Bereichsleiterin II Pflege, KPK<br />

– Renate Meier, Aktivierung KAL<br />

– Peter Niederhauser, technischer Dienst<br />

– Susanne Bielser, Assistentin Leiter Logistik<br />

– Heini Wernli, Bereichsleiter III Pflege, KPK<br />

– Fredy Zeller, technischer Dienst.<br />

Das Organisationskomitee hat folgende Ziele formuliert:<br />

• Die KPD präsentieren sich mit einem gemeinsamen<br />

Anlass im Jahresverlauf. Die Aktivitäten können in<br />

verschiedenen KPD-Gebäuden am Standort Liestal<br />

stattfinden.<br />

• Wir wollen Öffentlichkeitsarbeit machen, die aufzeigt,<br />

was <strong>Psychiatrie</strong> und ihr Umfeld heute alles beinhalten<br />

können.<br />

• Alle Stationen und Organisationseinheiten der KPD<br />

sind angesprochen, sich mit einer Aktion zu präsentieren.<br />

Die verschiedenen Facetten der <strong>Psychiatrie</strong> sollen<br />

den Besucherinnen und Besuchern gezeigt werden.<br />

• Externe Institutionen werden gezielt angefragt oder<br />

eingeladen. Angesprochen werden Institutionen, welche<br />

ein Angebot im Bereich Arbeit oder Tagesstruktur<br />

für psychisch Kranke und behinderte Menschen haben.<br />

• Ergänzend können Kleinanbieter und Klein-/Kunsthandwerker<br />

mit geeigneten Angeboten eingeladen<br />

werden.<br />

• Die Bevölkerung soll mit dem Anlass zu einem Besuch<br />

in den KPD animiert werden.<br />

• Der Anlass wird mit einem stimmigen Rahmenprogramm<br />

ergänzt.<br />

Schwierige Namensfindung<br />

Begegnung soll ein zentraler Aspekt des Anlasses sein: Begegnung<br />

zwischen «<strong>Psychiatrie</strong> und Normalität», Begegnung<br />

von Menschen aus Randgruppen und entsprechenden Institutionen<br />

mit Menschen aus der ganzen Gesellschaft.<br />

Mitte 2005 wurde unter dem Personal ein Wettbewerb zur<br />

Namensfindung ausgeschrieben. Es war für das OK eine<br />

Herausforderung, aus den vielen konstruktiven und fantasievollen<br />

Vorschlägen eine Wahl zu treffen. Mit «Drehscheibe<br />

<strong>Psychiatrie</strong> – Markt und Begegnung» war ein<br />

Vorschlag geboren, welcher in verschiedenen Leitungsgremien<br />

für Stirnrunzeln sorgte. Gleichzeitig wurden aber<br />

auch fruchtbare Diskussionen angeregt, welche dem OK<br />

geholfen haben, den Namen nochmals zu überdenken. Mit<br />

«Märt und Begegnig – die <strong>Psychiatrie</strong> lädt ein» wurde ein<br />

zentraler Aspekt, nämlich Begegnung von und mit anderen<br />

Menschen, in den Vordergrund gestellt. Gleichzeitig konnte<br />

mit der Formulierung in Mundart dem Wunsch nach einem<br />

volksnahen Namen entsprochen werden.<br />

Der Prozess der Namensfindung und die intensiven Diskussionen<br />

darum herum spielten sich ab auf dem Hintergrund<br />

der zusammenwachsenden KPD-Teile «Kantonale<br />

Psychiatrische Klinik» und «Kantonales Altersheim». Die<br />

Intensität der Diskussionen macht deutlich, dass hier nicht<br />

auf Knopfdruck «fusioniert» werden kann, sondern dass<br />

sich zwei unterschiedliche Kulturen Schritt für Schritt annähern<br />

und einander verstehen und ergänzen lernen.<br />

Feststandorte werden erweitert<br />

Aufbauend auf bestehenden Traditionen sollen die verschiedenen<br />

Feststandorte beibehalten werden. Sie sollen<br />

aber ergänzt werden. Neben dem «Innenhof KAL» und<br />

dem «Eingangsbereich-Mehrzweckraum KPK» werden<br />

weitere Standorte eingerichtet: Förderstätte Windspiel,<br />

Villa 51, Sportplatz, Arbeit und Beschäftigung Haus C. Die<br />

Standorte KAL, Förderstätte-Villa 51 und KPK werden mit<br />

einem originellen Transportmittel miteinander verbunden.<br />

Damit sollen die Festbesucherinnen und -besucher animiert<br />

werden, sich möglichst alle Standorte anzuschauen. Lassen<br />

Sie sich überraschen! ■<br />

Markus Stirnemann, Leiter Ateliers+Sport KPK<br />

«Märt und Begegnig –<br />

die <strong>Psychiatrie</strong> lädt ein»<br />

Samstag und Sonntag<br />

27. und 28. Oktober <strong>2007</strong><br />

jeweils von 11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kantonale Psychiatrische Dienste<br />

Bienentalstrasse 7<br />

4410 Liestal<br />

… und Bazar KPK erstmals gemeinsam<br />

10 11<br />

Pfrundstüblimärt KAL …


Früherkennung Externe Psychiatrische Dienste<br />

Fünf Jahre Spezialsprechstunde Bruderholz:<br />

wie sinnvoll ist die frühe Erkennung<br />

psychotischer Störungen?<br />

Seit fünf Jahren besteht in den Externen Psychiatrischen Diensten Bruderholz das Dienstleistungsangebot,<br />

beginnende Psychosen frühzeitig zu erfassen und bei Bedarf entsprechende<br />

Behandlungsmassnahmen in die Wege zu leiten. Für die ganze Schweiz einzigartig ist,<br />

dass bei der Früherkennung ein jugend- und ein erwachsenenpsychiatrischer Dienst in der Patientenabklärung<br />

zusammenarbeiten. Der Leiter der Spezialsprechstunde zieht eine eindrückliche Bilanz.<br />

Wer die Entwicklung der moderneren <strong>Psychiatrie</strong> in den<br />

letzten Jahren verfolgt hat, hat wohl festgestellt, dass die<br />

Früherkennung psychotischer Erkrankungen ein besonders<br />

attraktives Forschungsgebiet ist. Der zweijährlich stattfindende<br />

Internationale Früherkennungskongress ist mit weit über<br />

tausend Teilnehmern zu einem der bestbesuchten Kongresse<br />

im Bereich der <strong>Psychiatrie</strong> angewachsen und lässt in den wissenschaftlichen<br />

Poster-Sitzungen und den «abstract books»<br />

die weltweit grosse Zahl der entsprechenden Dienstleistungsangebote<br />

und Forschungsprojekte erkennen.<br />

Persönlich kenne ich kaum ein anderes Gebiet, auf dem<br />

mit so viel Enthusiasmus geforscht wird. Ich habe mich<br />

in den letzten Jahren oft gefragt, woher diese Begeisterung<br />

stammt. Es gibt natürlich die sachlichen Gründe: Dass<br />

die Früherkennung in der gesamten Medizin ein zentrales<br />

Thema geworden ist, zeigen die vielen sehr sinnvollen Präventionskampagnen<br />

(Brustkrebs, HIV etc.). Auch hat die<br />

massive Bettenreduktion in den psychiatrischen Kliniken<br />

seit den 70er-Jahren den Ausbau des ambulanten Versorgungssystems<br />

notwendig gemacht, um nicht nur Rückfälle<br />

psychischer Störungen zu verhindern, sondern eben<br />

auch um Erstmanifestationen psychischer Erkrankungen<br />

frühzeitig erkennen und eine stationäre Behandlung vermeiden<br />

zu können. Schliesslich ist gut dokumentiert, dass<br />

chronifizierte psychotische Störungen wie die Schizophrenien<br />

zu den teuersten Krankheiten überhaupt gehören und<br />

mit einer Frühbehandlung möglicherweise Kosten für das<br />

Gesundheitssystem reduziert werden könnten.<br />

Es gibt aber noch einen anderen wichtigen Grund für das<br />

grosse Engagement in der Früherfassung von Psychosen:<br />

Viele der in diesem Gebiet tätigen Kliniker und Forscher<br />

haben jahrelang in Kliniken mit chronisch erkrankten Psychotikern<br />

gearbeitet. Wer diese Erfahrung teilt, wird bestätigen,<br />

dass die Leidensgeschichten dieser Patientinnen<br />

und Patienten und ihre oftmals erheblichen Defizitzustände<br />

«unter die Haut gehen». Die Arbeit mit Angehörigen<br />

verstärkt die Betroffenheit, und der grosse Einsatz für die<br />

frühzeitige Erfassung und Behandlung von Psychosen erscheint<br />

auf diesem Hintergrund als nichts anderes als ein<br />

Versuch, das enorme Leiden von den Patienten und ihren<br />

Familien abzuwenden oder es für sie zu erleichtern.<br />

Unterschiedliche Kriterien für die Früherkennung<br />

Kann es gelingen, Psychosen frühzeitig zu erkennen? Wer<br />

an einem der internationalen Früherkennungs-Kongresse<br />

teilnimmt, wird dazu neigen, die Frage zu bejahen. Wer<br />

jahrelang in diesem Bereich klinisch und wissenschaftlich<br />

gearbeitet und die entsprechende Literatur verfolgt hat,<br />

antwortet wohl eher zurückhaltender.<br />

Weshalb? Stellen Sie sich zwei Pyramiden vor, die beide<br />

Früherkennungssysteme repräsentieren: eine hohe,<br />

schmale, und eine etwas breitere. Im ersten System wollen<br />

Sie eine möglichst hohe «Trefferquote» erzielen, d.h.<br />

sie halten Ausschau nach Patienten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

ein Risiko haben, eine Psychose zu entwickeln.<br />

Sie suchen Patienten, die «harte» Kriterien erfüllen:<br />

gelegentlich Stimmen hören, wahnhaft anmutende Ideen<br />

haben oder bizarres Verhalten zeigen. In wissenschaftlichen<br />

und gesundheitspolitischen Diskussionen könnten Sie sich<br />

dann rühmen, äusserst exakte Kriterien für die Früherkennung<br />

zu besitzen. Wer sagt Ihnen aber, dass Patienten, die<br />

vielleicht eine ganze Reihe anderer, «weicherer» Kriterien<br />

erfüllen, nicht gleichermassen gefährdet sind? Schliesslich<br />

ist aus der Literatur bekannt, dass die ersten Anzeichen einer<br />

möglichen beginnenden Psychose oft nicht die «harten»<br />

Kriterien sind, sondern ganz andere, wie zum Beispiel der<br />

soziale Rückzug und der Leistungsabfall, insbesondere im<br />

Jugend- und jungen Erwachsenenalter. Solche Patienten<br />

erfassen Sie nur, wenn Sie das zweite, breitere und offenere<br />

Früherkennungssystem wählen. Die Gefahr, die dieses System<br />

aber birgt, ist der Einschluss zahlreicher Patienten ohne<br />

eigentliches Psychose-Risiko. Diese Erfahrung blieb uns in<br />

der Spezialsprechstunde nicht erspart. Einerseits wollen wir<br />

keine falschen Prognosen machen, andererseits wollen wir<br />

vermeiden, dass Angehörige und Patienten uns erst dann<br />

kontaktieren können, wenn schon eine Psychose manifest<br />

ist. Kritiker werfen einem solchen System vor, für mehr<br />

Unruhe als Ruhe zu sorgen. Das Gegenteil ist aber der Fall:<br />

Patienten kommen in ein offenes Früherkennungssystem,<br />

weil sie unter grossem Leidensdruck stehen und Hilfe suchen.<br />

Oftmals gehen den Abklärungen lange Leidensgeschichten<br />

voraus, Ängste und Verunsicherung, Monate mit<br />

belastenden Situationen für die Familien. In aller Regel<br />

werden Menschen nur dann auf einen offenen, niederschwelligen<br />

Früherkennungsdienst aufmerksam, wenn sie<br />

sich schon mit der Frage auseinandergesetzt haben, ob bei<br />

ihnen vielleicht «etwas Ähnliches» vorliege.<br />

Während das «geschlossenere» System den Vorteil bietet,<br />

kaum Patienten zu erfassen, bei denen gar kein Psychose-<br />

Risiko besteht, so liegt der Vorteil beim «offeneren», niederschwelligen<br />

Früherkennungs-System darin, dass es sich<br />

stark nach den Bedürfnissen der Patienten richtet.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie haben seit zwei Jahren ein Muttermal,<br />

das immer grösser wird. Sie gehen zum Hausarzt,<br />

der Ihnen mitteilt, dass Sie doch noch mit dem Besuch<br />

des Hautarztes zuwarten sollen, bis das Muttermal wirklich<br />

dick und hart geworden ist und möglichst noch heftig juckt<br />

und sich entzündet, weil der Hautarzt Sie erst dann empfangen<br />

kann, wenn ein «klarer Fall» vorliegt. Wünschten<br />

Sie das? Für sich und Ihre Angehörigen? Im Idealfall sollte<br />

doch eher eine frühe, rasche Zuweisung zum Hautarzt erfolgen,<br />

der Ihnen auf der Stelle kompetent mitteilen kann,<br />

ob nun etwas zu tun sei oder nicht – wobei meistens nichts<br />

zu tun und die Sache zu vergessen ist.<br />

Genauso ist es in unserer Spezialsprechstunde. Wir sehen<br />

viele Patienten, bei denen wir nicht nur ein ganzes Familiensystem<br />

beruhigen können, sondern auch dann frühzeitig<br />

weitertriagieren können, wenn z.B. eine depressive Störung<br />

oder eine Angststörung vorliegt. Denn auch bei diesen<br />

Störungen ist eine möglichst frühzeitige Behandlung<br />

auf jeden Fall sinnvoll und empfehlenswert. Dass unsere<br />

«Trefferquote», d.h. die Übergangsrate in eine tatsächliche<br />

Psychose, im Vergleich zur Literatur eher klein ist, bereitet<br />

uns indes keine Bauchschmerzen. Wir sind froh um jeden<br />

Patienten, bei dem wir kein Psychose-Risiko und keine Psychose<br />

feststellen können. Und wir können auch ohne eine<br />

hohe Übergangsrate ausgezeichnete Forschung betreiben.<br />

Sorgfältige diagnostische Abklärung unabdingbar<br />

Ein niederschwelliges, «offenes» Früherkennungsangebot<br />

verpflichtet natürlich auch: Psychose-ähnliche Symptome<br />

sind gar nicht so selten in der Allgemeinbevölkerung und<br />

führen längst nicht bei allen Patientinnen und Patienten<br />

zum Bedarf einer Behandlung. Insbesondere bei Jugendlichen<br />

können Psychose-ähnliche Symptome transitorisch,<br />

also vorübergehend, auftreten und Ausdruck eines normativen<br />

Prozesses sein. Solche Patienten würden in einem<br />

«geschlosseneren» Früherkennungssystem sehr rasch als<br />

psychotisch beurteilt und möglicherweise zu Unrecht behandelt<br />

werden. Das Angebot einer niederschwelligen<br />

Abklärung verpflichtet zur steten, äusserst sorgfältigen<br />

differenzial-diagnostischen Abwägung, zum Einbezug<br />

psychodynamischer und systemischer Aspekte und zur<br />

Berücksichtigung entwicklungspsychologischer Besonderheiten.<br />

Ich denke, dass wir in den vergangenen fünf Jahren<br />

Bruderholz-Studie im professionellen Wissen um die diagnostische<br />

Einschätzung dieser möglichen psychotischen<br />

Frühphasen ein ganzes Stück vorangekommen sind. Der<br />

bedeutsamste Meilenstein im Laufe dieser fünf Jahre war<br />

der Beginn der Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen<br />

Dienst (KJPD) im Mai 2004. Bis heute<br />

ist die Bruderholz-Studie in der ganzen Schweiz die einzige<br />

ihrer Art, in der ein jugend- und ein erwachsenenpsychiatrischer<br />

Dienst in der Patientenabklärung zusammenarbeiten.<br />

Auch über die Landesgrenzen hinaus gibt es nur<br />

wenige solcher Kooperationen. Ich denke, dass mich diese<br />

Zusammenarbeit mit Jugendlichen bezüglich früher Erkennung<br />

kritischer, aber auch offener gemacht hat.<br />

Die Früherkennung von Psychosen ist ein Spezialgebiet<br />

innerhalb des medizinischen Spezialgebiets <strong>Psychiatrie</strong>.<br />

Während die Neuerkrankungsrate in der Schweiz jährlich<br />

schätzungsweise zwischen 700 und 2000 Patienten und Patientinnen<br />

beträgt und die Häufigkeit in der Gesamtbevölkerung<br />

bei etwa 1 Prozent (!) liegt, entfallen auf einen einzelnen<br />

Hausarzt jährlich nur sehr wenige solcher Patienten<br />

(1–2). Wir wissen aus eigenen Studien, die ich in insgesamt<br />

acht Ländern geleitet habe, dass Hausärzte in der Erkennung<br />

psychotischer Frühphasen Defizite aufweisen. Wenn<br />

es darum geht, die bekannten Kollateralschäden psychotischer<br />

Erkrankungen zu verhindern und möglichst früh<br />

abzuklären, ob eine Psychose vorliegt, so kann ein spezialisiertes<br />

Früherkennungsangebot nicht als sekundärmedizinische<br />

Versorgung, sondern nur als Dienstleistungsangebot<br />

mit Primärversorgungscharakter verstanden werden. Eine<br />

patientengerechte Früherkennung von Psychosen setzt regelmässigen<br />

Kontakt mit solchen Patienten und Patientinnen<br />

und mit entsprechenden Fragestellungen voraus. Nur<br />

dann ist sie sinnvoll, für die Patienten und Patientinnen,<br />

ihre Familien und für das Gesundheitswesen. Über 500-<br />

mal wurde die Spezialsprechstunde der EPD Bruderholz<br />

seit ihrem Bestehen kontaktiert. Über 350 Patienten und<br />

Patientinnen wurden abgeklärt und 200 Patienten und Patientinnen<br />

in eine Verlaufsstudie aufgenommen. ■<br />

Dr. med. Andor Simon,<br />

Oberarzt Externe Psychiatrische Dienste Bruderholz<br />

Das Forschungsteam v.l.n.r.:<br />

Oben: Andor Simon, Kathrin Stöcklin, Binia Roth<br />

12 Unten: Kerstin Gruber, Solange Zmilacher, Michelle Buergisser<br />

13


Varia<br />

Aus den Wohnheimen<br />

Spiel, Spass und Plausch<br />

Violinenklänge im Windspiel<br />

Ein Nachmittag bei der Feuerwehr für Gross und Klein<br />

Mehrmals im Jahr organisiert die KultuRaumgruppe – bestehend aus Mitarbeitenden der verschiedenen Bereiche<br />

des Wohnheims Windspiel – Freizeitveranstaltungen für die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheims und<br />

anderer Einrichtungen. Gegenseitiges Kennenlernen und Begegnungen untereinander stehen dabei im Vordergrund.<br />

Auf dem Programm finden sich jahreszeitliche Feste, Kunstausstellungen und Musikveranstaltungen. Diesen<br />

Frühling war es ein Violinkonzert.<br />

1<br />

1_Unser «Gespenst» von<br />

der letztjährigen Geisterbahn<br />

(stv. Kommandant)<br />

2_Unsere Gäste in Schutzkleidung<br />

beim Löschen<br />

3_Gast in Aktion<br />

beim Löschen<br />

2<br />

Verbringen Sie mit uns einen unvergesslichen Tag und<br />

schauen Sie uns auf die Finger für mehr Sicherheit in unseren<br />

Spitälern. Im letzten Jahr fand unsere Geisterbahn<br />

grossen Zuspruch. Darum wird diese Attraktion auch dieses<br />

Jahr nicht fehlen. Wir möchten Ihnen unsere Arbeit näher<br />

bringen und mit Ihnen einen schönen gemeinsamen Nachmittag<br />

mit viel Spiel, Spass und Plausch verbringen. Haben<br />

wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Samstag, 3. November <strong>2007</strong>, 13.30 Uhr<br />

Treffpunkt: Feuerwehrmagazin BFW KPD/KSL<br />

Wiedenhubstrasse, 4410 Liestal<br />

Alle sind herzlich eingeladen!<br />

Bei Fragen wenden Sie sich an Tel. 061 925 33 33 oder<br />

senden Sie uns eine E-Mail: betriebsfeuerwehr@ksli.ch<br />

Wachtmeister Angela Buchmann<br />

Betriebsfeuerwehr KPD/KSL<br />

Yoriko Muto an der Violine<br />

Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheims Windspiel<br />

und des KAL, deren Angehörige sowie Mitarbeitende besuchten<br />

am 27. April dieses Jahres den klassischen Konzertabend<br />

mit der Geigerin Yoriko Muto im Wohnheim Windspiel. Die<br />

Violinistin spielte Werke von Johann Sebastian Bach, Eugène<br />

Ysaye und Niccolò Paganini. In der Pause bot ein Apéro die<br />

Gelegenheit, die Künstlerin näher kennenzulernen.<br />

1988 in Tokio geboren, erhielt Yoriko Muto bereits im Alter<br />

von zweieinhalb Jahren ihre erste Geigenstunde. Mit acht<br />

Jahren nahm sie Unterricht bei Professor Shiro Sumi, einem<br />

der bekanntesten Violinpädagogen Japans. Als Zehnjährige<br />

gewann sie den ersten Preis am nationalen «Scher-Musikwettbewerb»<br />

in Japan. 1999 spielte die junge Künstlerin als<br />

Solistin mit dem Sinfonieorchester von Tokio, danach gastierte<br />

sie bereits an verschiedenen europäischen Festivals.<br />

2001 gewann sie den Förderpreis beim 1. Internationalen<br />

Wettbewerb in Sendai, 2002 trat sie in einem Konzert des<br />

staatlichen japanischen Fernsehens (NHK) auf. Mit einem<br />

Stipendium der «Yasuda Life Cultural Foundation» begann<br />

sie 2003 ihr Violinstudium bei Professor Rainer Kussmaul<br />

an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau. Bereits dreimal<br />

war die Geigerin Meisterschülerin der Baden-Badener<br />

«Carl-Flesch-Akademie» und trat im Rahmen dieser<br />

Meisterkurse als Solistin zusammen mit der Baden-Badener<br />

Philharmonie auf. Sie gewann den «Ruth-Flesch-Gedächtnispreis»,<br />

ebenso den «Lions-Preis».<br />

Yoriko Mutos Auftritt im Wohnheim Windspiel fand beim<br />

Publikum grossen Anklang. Die Künstlerin zeigte sich darüber<br />

begeistert und freut sich bereits auf ihr nächstes Konzert<br />

in Liestal. ■<br />

Simon Heinrich, Sozialpädagoge Wohngruppe Tuuli<br />

3<br />

15 Jahre Wohnheim Wägwiiser – Sommerfest<br />

Zweiter Nationaler Spitaltag<br />

Der Nationale Spitalverband, H+, und über 60 der ihm<br />

angeschlossenen Spitäler, Kliniken und Heime führten<br />

am Samstag, 8. September <strong>2007</strong> zum zweiten Mal einen<br />

Nationalen Spitaltag durch. Der Tag soll alle zwei Jahre<br />

die Plattform bieten, in allen Regionen des Landes auf die<br />

Bedeutung und die Anliegen der Spitäler, Kliniken und<br />

Heime auf regionaler und nationaler Ebene aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Im Kanton <strong>Baselland</strong> hat die Koordinations-Konferenz<br />

der Kantonsspitäler und der Kantonalen Psychiatrischen<br />

Dienste (KOKO) anlässlich des 2. Nationalen Spitaltags<br />

gemeinsam diverse Aktionen geplant und durchgeführt,<br />

unter anderem eine Plakatkampagne mit einem Sujet des<br />

Baselbieter Künstlers Christoph Gloor. ■<br />

Dominique Ehrsam<br />

Mitarbeiterin Information<br />

1_Der Aufgabenbereichsleiter Wohnen und Arbeiten, Peter Frei (ganz rechts),<br />

gratuliert den Bewohnern und Mitarbeitern des Wohnheimes<br />

zum Jubiläum und überreicht ihnen ein Präsent, das Heimleiter<br />

Andreas Probst stellvertretend entgegen nimmt.<br />

2_Bei schönem Wetter genossen die Gäste die Feier im neu gestalteten Garten.<br />

3_Je später der Abend, umso besser die Stimmung.<br />

4_Der eine oder die Andere schwangen auch das Tanzbein.<br />

14 15<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4


Lehrabschluss<br />

Persönlich<br />

«Geschafft!»<br />

Höhepunkt jeder Berufslehre ist der erfolgreiche Lehrabschluss. In diesem Jahr haben alle acht Lehrabgängerinnen<br />

und Lehrabgänger der Kantonalen Psychiatrischen Dienste die Abschlussprüfung bestanden.<br />

Ein wichtiger Meilenstein im Hinblick auf die Berufskarriere<br />

ist erreicht. Die Lehrabschlussprüfung ist geschafft, vorbei<br />

sind Prüfungsvorbereitungen, der Prüfungsstress, das Bangen<br />

um das Prüfungsergebnis. Wir gratulieren den gelernten Berufsleuten<br />

ganz herzlich zum erfolgreichen Lehrabschluss.<br />

• Elvira Belser, Hauswirtschafterin, 4,6<br />

• Tatjana Braune, Zierpflanzengärtnerin, 5,1<br />

• Vanja Jevtic, Zierpflanzengärtnerin, 4,7<br />

• Angela Saner, Köchin, 4,7<br />

• Roman Stäheli, Fachangestellter Gesundheit, 4,8<br />

• Nicole Renggli, Fachangestellte Gesundheit, Rangnote 5,3<br />

• Nadine Schaufelberger, Fachangestellte Gesundheit,<br />

Rangnote 5,5<br />

• Jennifer Fricker, Fachangestellte Gesundheit, Rangnote 5,6<br />

Am diesjährigen Lehrabschlussessen der KPD am 28. Juni<br />

<strong>2007</strong> feierten die jungen Berufsleute zusammen mit ihren<br />

Lehrmeistern. Für ihre guten Leistungen erhielten die Absolventinnen<br />

und Absolventen je einen Blumenstrauss und<br />

ein Goldvreneli.<br />

An dieser Stelle auch ein Dankeschön an all diejenigen Menschen,<br />

welche unsere ehemaligen Lehrlinge mit Engagement<br />

und Einsatz durch die Ausbildungszeit begleitet haben.<br />

Den jungen Berufsleuten wünschen wir weiterhin alles Gute<br />

und viel Erfolg auf dem Weg zum nächsten Meilenstein. ■<br />

Nicole Hurni<br />

Sachbearbeiterin Personaldienst<br />

«Im Hause muss beginnen, was<br />

leuchten soll im Vaterland»<br />

Interview mit Peter Niederhauser<br />

(alias «Nidi»), Leiter Technik<br />

im Kantonalen Altersheim KAL<br />

_<strong>diagonal</strong>: Was hat Sie kürzlich besonders gefreut?<br />

Peter Niederhauser: Meine erholsamen Ferien zusammen<br />

mit meiner Freundin Vreni in Seefeld im Tirol.<br />

_Was hat Sie kürzlich besonders geärgert?<br />

Dass es im Kanton <strong>Baselland</strong> wegen dem «Heimatschutz»<br />

immer noch Schwierigkeiten gibt, Solartechnologie auf die<br />

Dächer zu bringen!<br />

_Was steht auf Ihrem Nachttisch?<br />

Das Foto von meinem lieben «Schätzu».<br />

_Was hält Sie nachts wach?<br />

Nur die Polizei mit Sirene und Blaulicht.<br />

_Mit welcher bekannten Persönlichkeit würden<br />

Sie gerne ein Abendessen verbringen?<br />

Mit Florian Schneider, dem Phantom.<br />

_Welches ist Ihr liebstes Buch?<br />

«Mein Name ist Eugen» von Klaus Schädelin. Mein Lieblingszitat<br />

lautet: «Im Hause muss beginnen, was leuchten<br />

soll im Vaterland» von Jeremias Gotthelf.<br />

_Wo essen Sie am liebsten?<br />

An einem romantischen Ort mit Wasserrad und Kerzenlicht.<br />

_Wo platzieren Sie Ihren Mut auf einer Skala von 0 bis 10?<br />

Bei 6, ich kann dann immer noch etwas mutiger werden,<br />

wenn ich weiss, wie es dort aussieht.<br />

_Wenn Sie jetzt ein Buch schrieben, zu welchem Genre<br />

würde es gehören?<br />

Das wäre ein Humorbuch mit viel Witz und Spass. Denn<br />

unsere Welt ist schon viel zu humorlos geworden.<br />

v.l.n.r.: Tatjana Braune, Vanja Jevtic, Elvira Belser, Jennifer Fricker, Angela Saner<br />

(Roman Stäheli, Nicole Renggli und Nadine Schaufelberger konnten nicht am Essen teilnehmen.)<br />

_Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?<br />

Mit kleinen Reparaturen im Haus der Tante.<br />

_Welcher Zeitepoche möchten Sie gerne<br />

einen Besuch abstatten?<br />

Bei den alten Handwerkern in der guten, alten Zeit.<br />

_Was würden Sie mitnehmen auf eine einsame Insel?<br />

Meinen lieben «Schatz» und ein gutes Essen mit Rotwein.<br />

_Wenn Sie sich entscheiden müssten: Welches Tier wären<br />

Sie am liebsten? Und warum?<br />

Ein kleines Kätzlein, dann würde ich von allen gefüttert<br />

und gestreichelt.<br />

_Was macht Sie ganz schnell wütend?<br />

Eine aus Gleichgültigkeit verpasste, grosse Chance.<br />

_Was weckt Ihre Leidenschaft?<br />

Dixieland und Tanz bis in den Morgen.<br />

_Welche Charaktereigenschaft Ihres/Ihrer Liebsten<br />

ist für Sie die wichtigste?<br />

Wertschätzung, gegenseitiges Vertrauen, Humor und ein<br />

wenig «schalkig».<br />

_Drei Wünsche haben Sie offen. Wie lauten sie?<br />

– Gesundheit und Wohlergehen<br />

– Eine zufriedene, gewaltfreie Welt<br />

– Ein schönes Miteinander bei gediegenem Essen<br />

und gutem Rotwein.<br />

_In welcher Landschaft fühlen Sie sich «daheim»?<br />

In der Basel-Landschaft.<br />

_Wovon träumen Sie mitten am Tag?<br />

Ich habe keine Zeit am Tag zu träumen.<br />

_Wovon sind Sie Fan?<br />

Von meiner lieben Freundin Vreni.<br />

16 17


Varia<br />

Personelles<br />

Eindrücke von der 14. Jazz-Matinee vom 19. August <strong>2007</strong><br />

mit ökumenischem gottesdienst und den melody makers<br />

1 2<br />

Dominique Ehrsam, Mitarbeiterin Information<br />

kreuz & quer<br />

Was wurde zum zweiten Mal überhaupt am 8. September<br />

in der ganzen Schweiz gefeiert?<br />

Fremdwort für Ess-Brechsucht.<br />

Dies ist ein zentraler Aspekt des neuen KPD-Anlasses «Märt und Begegnig».<br />

Unser Gast ist seit dem 1. Juli Mitglied dieses<br />

wichtigen Baselbieter Gremiums.<br />

Ein Internetvergleichsdienst, der im Sommer für Aufregung<br />

in den Spitälern sorgte.<br />

Wenn etwas nach Jeremias Gotthelf leuchten soll, muss es dort beginnen.<br />

Diese Münze bekommen jedes Jahr unsere<br />

Lehrabsolventinnen und -absolventen.<br />

4<br />

Woher kommt die Violinistin, die im Wohnheim Windspiel auftrat? (Stadt)<br />

5<br />

3<br />

1_Die Baselbieter Jazz-Formation ist in der<br />

Region bestens bekannt und lockte eine grosse Zahl<br />

Besucher an.<br />

2_Swingender, fröhlicher Dixieland,<br />

dargeboten mit viel Humor und Leidenschaft:<br />

Das sind die Melody Makers.<br />

3_Anita Kuster begleitete den Gottesdienst mit Alphorn-<br />

und Posaunenklängen.<br />

4_Landratspräsidentin Esther Maag und<br />

«euse» Erich Straumann, ehemaliger Regierungsrat<br />

und kandidierender Ständerat<br />

5_Direktor Hans-Peter Ulmann (Mitte) mit<br />

Franz Zumthor, ehemaliger Präsident<br />

der Aufsichtskommission der Spitäler, und<br />

dessen Gattin Ruth Zumthor<br />

a Die Lösung finden Sie auf dem<br />

KPD-Intranet und unter www.kpd.ch.<br />

1. Juli bis<br />

30. september<br />

<strong>2007</strong><br />

18 19<br />

Eintritte<br />

Juli<br />

Bielser Susanne<br />

Assistentin Leitung<br />

Logistik<br />

Logistik KPD<br />

Bucher Edith<br />

Dipl. Pfelgefachfrau<br />

Pflegedienst KPK/<br />

KAL<br />

Kocher Andreas<br />

Sozialpädagoge i.A.<br />

Wohnheim Windspiel<br />

Meteleshko Lyudmyla<br />

Assistenzärztin<br />

Ärztlicher Dienst KPK<br />

Neyerlin Andreas<br />

Angestellter AUB IAP<br />

AuB<br />

Robison Natalie<br />

Psychologin PG<br />

KJPD Liestal<br />

Röhrich Linda<br />

Leiterin Reinigung<br />

Logistik KPD<br />

Selvarajah Mahendrarajah<br />

Mitarbeiterin Küche<br />

Küche KPD<br />

Wüthrich Daniela<br />

Sozialpädagogin i.A.<br />

Wohnheim Windspiel<br />

Bachofner Dominik<br />

Lehrling<br />

Pflegedienst KPK<br />

Glaser Corinne<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK<br />

Krähenbühl Sandra<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK<br />

August<br />

Anceschi Stephanie<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK/KAL<br />

Baumgartner Simone<br />

Dipl. Pflegefachfrau<br />

Pflegedienst KPK/KAL<br />

Eminger Nadine<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK<br />

Fisch Alexandra<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK<br />

Forster Florian<br />

Assistenzarzt<br />

Ärztlicher Dienst<br />

KPK<br />

Imhof-Hagetan<br />

Harieta<br />

Sozialpädagogin<br />

Wohheim Wägwiiser<br />

Kivelä Marjatta<br />

Dipl. Pflegefachfrau<br />

mbA<br />

Pflegedienst KPK<br />

Lehner Lucien<br />

Lehrling<br />

Küche KPD<br />

Leon Nira<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK/KAL<br />

Messmer Tamara<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK<br />

Morgenroth Angelika<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK/KAL<br />

Moser Isabelle<br />

Psychologin PG<br />

EPD Bruderholz<br />

Schaufelberger<br />

Nadine<br />

Fachangestellte<br />

Gesundheit<br />

Pflegedienst KPK<br />

Schilt-Stohler<br />

Therese<br />

Angestellte AUB IAP<br />

AuB<br />

Siegrist Carmen<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK<br />

Sylmetaj Faton<br />

Dipl. Pflegefachfrau<br />

Pflegedienst KPK<br />

Thüring-Schmidt<br />

Marion<br />

Leiterin Aktivierungstherapie<br />

Pflegedienst KPK/KAL<br />

Werfeli Andrea<br />

Sozialpädagogin i.A.<br />

Wohheim Wägwiiser<br />

Bürgin Stefanie<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK/KAL<br />

Bindal Sabiha<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK/KAL<br />

Kreuzer Corinne<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK/KAL<br />

Leuenberger Sara<br />

Lehrtochter<br />

Pflegedienst KPK/KAL<br />

Zimmermann Selina<br />

Lehrtochter<br />

Gärtnerei KPD<br />

Ackermann Tanja<br />

Pflegeassistentin<br />

Pflegedienst KPK<br />

Belser Elvira<br />

Mitarbeiterin Küche<br />

Küche KPD<br />

Bähler Gisela<br />

Psychologin<br />

Psychologischer<br />

Dienst KPK<br />

Herb Monika<br />

Psychologin PG<br />

Psychologischer<br />

Dienst KPK<br />

Saner Angela<br />

Köchin<br />

Küche KPD<br />

September<br />

Benz Michael<br />

Assistenzarzt<br />

EPD Bruderholz<br />

Gasser Andreas<br />

Assistenzärztin<br />

Ärztlicher Dienst KPK<br />

Gafner-Bossert Edith<br />

Stv. Abteilungsleiterin<br />

Pflegedienst KPK/KAL<br />

Giger Michelle<br />

Assistenzärztin<br />

DBL Liestal<br />

Martin Julia<br />

Dipl. Ergotherapeutin<br />

Pflegedienst/<br />

Atelier KPK<br />

Vogel Susanne<br />

Dipl. Pflegefachfrau<br />

Pflegedienst KPK<br />

Jubiläen<br />

10 Jahre<br />

1.7.<strong>2007</strong><br />

Brändle Christoph<br />

1.7.<strong>2007</strong><br />

Niederhauser-Baumgartner<br />

Peter<br />

15.7.<strong>2007</strong><br />

Peixeiro Laurinda<br />

1.8.<strong>2007</strong><br />

Clerc Maryanne<br />

1.8.<strong>2007</strong><br />

Mercay Peter<br />

1.8.<strong>2007</strong><br />

Von Arx Cuny Erika<br />

22.9.<strong>2007</strong><br />

Müller Karin<br />

15 Jahre<br />

1.7.<strong>2007</strong><br />

Candar-Turkanil<br />

Mehmet<br />

1.7.<strong>2007</strong><br />

Stäubli Max<br />

1.8.<strong>2007</strong><br />

Salerno-Aerne<br />

Elisabeth<br />

1.9.<strong>2007</strong><br />

Epple-Rossbach<br />

Heinz<br />

1.9.<strong>2007</strong><br />

Meister Gisiger<br />

Marlis<br />

1.9.<strong>2007</strong><br />

Wanner-Schenk Jörg<br />

20 Jahre<br />

1.7.<strong>2007</strong><br />

Fankhauser-Grunder<br />

Käthy<br />

1.7.<strong>2007</strong><br />

Nyffenegger<br />

Hannelore<br />

1.9.<strong>2007</strong><br />

Giallombardo Antonio<br />

1.9.<strong>2007</strong><br />

Stutz-Zemp Hanspeter<br />

1.9.<strong>2007</strong><br />

Zeller-Wiedmer<br />

Alfred<br />

25 Jahre<br />

1.7.<strong>2007</strong><br />

Pavlovic-Jedrinovic<br />

Kata<br />

1.7.<strong>2007</strong><br />

Seminara<br />

Maria-Grazia<br />

1.9.<strong>2007</strong><br />

Gisin-Dätwiler Andre<br />

1.9.<strong>2007</strong><br />

Zedi-Kunz Christa<br />

30 Jahre<br />

1.7.<strong>2007</strong><br />

Tschudin-Schelker<br />

Andreas<br />

35 Jahre<br />

11.9.<strong>2007</strong><br />

Krebs Hanspeter<br />

PensionierT<br />

1.6.<strong>2007</strong><br />

Palmieri Ingrid<br />

1.7.<strong>2007</strong><br />

Zimmerli Franz


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Direktion Kantonale<br />

Psychiatrische Dienste <strong>Baselland</strong><br />

Redaktion<br />

Dominique Ehrsam<br />

Redaktionelle Bearbeitung<br />

Heinz Heer, Basel<br />

Gestaltung<br />

vista point, Basel<br />

Titelfoto: Bettina Schneider, Basel<br />

Kunst in der <strong>Psychiatrie</strong><br />

Ausstellung mit Christoph Hohler und Raymond Waydelich<br />

Druck<br />

Lüdin AG, Liestal<br />

<strong>diagonal</strong> erscheint 3 mal jährlich<br />

Vernissage<br />

Freitag, 2. November <strong>2007</strong><br />

17.30 bis 21 Uhr<br />

Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Kantonalen Psychiatrischen Dienste sind<br />

eingeladen, Themenvorschläge, Artikel<br />

oder Berichte einzureichen. Wenden Sie sich<br />

dazu an die Redaktionsleitung oder an<br />

eine der folgenden Kontaktpersonen aus<br />

Ihrem Bereich:<br />

P.P.<br />

4410 Liestal<br />

Renata Balmer, Alterspsychiatrie Bereich III KPK<br />

Dr. Charles Battegay, Ärztlicher Dienst KPK<br />

Madlen Blösch, DBL und KJPD<br />

Irene Pia Hirzel, Personal<br />

Susanne Bielser, Logistik<br />

Stefan Lohner, Betriebskommission<br />

Lenka Svejda, EPD<br />

Cecile Weiz, Wohnheime<br />

Diana Wieland, Pflegedienst KPK<br />

A

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