Ostern - Evangelische Kirchengemeinde Vohwinkel

Gedenken an Paul Gerhard
In diesem Jahr erinnern wir uns an eine der
für den Protestantismus bedeutendsten
Persönlichkeiten - an Paul Gerhardt.
Wir evangelischen Christen kennen seine
Kirchenlieder ais einen reichen Schatz, aus
dem Trost und Gottvertrauen spricht.
Paul Gerhardt wurde vor 4oo Jahren, am 12.
März 16o7 in Gräfenhainichen / Sachsen
geboren. Er studierte Theologie in
Wittenberg. Seit 1651 war er Propst in
Mittenwalde und seit 1657 Pfarrer an der
Berliner Nikolaikirche. Als bekenntnistreuer
Lutheraner wider sprach er den
Gedenken an Paul Gerhardt
Bestrebungen des Preußischen
Kurfürsten, zwischen
Reformierten und Lutheranern
per Edikt eine Union zu erzwingen.
Paul Gerhardt war nicht
bereit, die eigene Identität aufzugeben;
als Folge mußte er
1666 von seinem Amt zurücktreten.
Drei Jahre später trat er
den Pfarrdienst im lutherischen
Lübben im Spreewald an, wo er
am 27. Mai 1676 starb. In seinen
Lieddichtungen bleibt Paul
Gerhardt unvergessen:
Wie gerne singen wir
„Geh aus, mein Herz,
und suche Freud“,
das von dem Gottesgeschenk
der Natur unserer schönen
Erde erzählt. Paul Gerhardt hat
sich trotz schwerer Zeit, es
herrschte der Dreißigjährige
Krieg, und persönlicher Schicksalsschläge
ein großes Gottvertrauen
bewahrt. Das Besondere
in seinen Liedern ist das Erkennen des
Rechts auf Befreiung aus Leid, Schwermut
und Ängsten und der zuversichtlichen
Freude am Leben im Vertrauen auf Gott.
Befiehl du deine Wege und was dein Herze
kränkt der allertreusten Pflege des, der den
Himmel lenkt. Der Wolken, Luft und Winden
gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch
Wege finden, da dein Fuß gehen kann.
(anläßlich des 4oo. Geburtstags ist jetzt eine
Sonderbriefmarke erschienen)
5