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WSA 1 - von Petra Schuster

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Wissenschaftliches Arbeiten<br />

SB 1<br />

1. Das Fernstudienkonzept der HFH<br />

‣ Selbstständigkeit<br />

80% Selbststudium<br />

20% Präsenzveranstaltungen (66-70 Std/Sem)<br />

‣ Selbststudium<br />

Material am Beginn des jeweiligen Semesters<br />

WebCampus<br />

‣ Präsenzphasen<br />

Freiwillig bis auf wenige Ausnahmen (Prüfungen, KÜ usw.)<br />

‣ Unterstützung<br />

Familie, Freunde, betriebliches Umfeld<br />

Studienzentrum- persönlicher Kontakt zu Lehrbeauftragten und Kommilitonen<br />

Lehrbeauftragte – gestalten Präsenzveranstaltungen<br />

Prüfungsamt – Fragen zu An-/Abmeldung, Rücktritt, Zulassung <strong>von</strong> Prüfungen<br />

Studierendensekretariat – Organisatorische Fragen<br />

Kommilitonen – Lerngruppen, Foren, Chat, Schwarzes Brett<br />

2. Studienbedingungen kennen und mitgestalten<br />

‣ Planungsunterlagen<br />

Prüfungsplan und Hinweise zum Studienablauf<br />

Termin, Inhalt und Dauer <strong>von</strong> Prüfungen<br />

Terminplan für die Präsenzveranstaltungen<br />

Modulübersichten<br />

Inhalte der Präsenzveranstaltungen<br />

Vorgaben für das Selbststudium (wann welcher Studienbrief durchzuarbeiten ist)<br />

Studienbriefe (SB) je Semester<br />

WebCampus<br />

Mitteilungen der Hochschulleitung, Studierendensekretariat, Prüfungsamt,<br />

Fachbereiche<br />

Prüfungen online anmelden / Einblick in Prüfungsergebnisse<br />

Material Downloaden<br />

Lernplattform – E-Learning<br />

3. Studienmotivation<br />

‣ Selbstmotivation<br />

Frage: warum studiere ich? Motive sammeln<br />

Überschauliche Etappen setzen<br />

Praxis- und Anwendungsbezug herstellen<br />

‣ Demotivation begegnen<br />

sich selbst belohnen<br />

Kugelkreis des Erfolgs (siehe Grafik)<br />

Zeitmanagement im Fernstudium<br />

‣ Ist-Analyse der aktuellen Zeitver(sch)wendung<br />

© <strong>Petra</strong> <strong>Schuster</strong> Seite 1 <strong>von</strong> 7


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Schwachpunkte analysieren<br />

Zeitfenster für das Studium schaffen<br />

‣ Grundsätzliche Vorgehensweise bei der Zeitplanung<br />

effektiver Einsatz der knappen Zeit<br />

Überblick über Projekte, Aufgaben, Tätigkeiten<br />

Vorhersehbarkeit (Tages-Wochenablauf)<br />

schriftlich fixieren<br />

‣ Grundsätzliche Vorgehensweisen<br />

1. Tätigkeiten auflisten<br />

2. Tätigkeiten einschätzen<br />

3. Pufferzeiten einplanen<br />

4. Prioritäten setzen<br />

5. Zeiteinteilung vornehmen<br />

6. Ablauf hinterfragen<br />

‣ Zielsetzung<br />

Fragen stellen:<br />

Zielqualität (was will ich genau erreichen?)<br />

Zielgrund (warum will ich das erreichen?)<br />

Zieltermin (bis wann will ich das erreicht haben?)<br />

Zielquantität (wie viel will ich erreichen?)<br />

SMARTe Zielformulieren<br />

S spezifisch – konkret, eindeutig, klar, präzise formuliert<br />

M messbar – kontrollierbar, fördert Zufriedenheit<br />

A aktionsorientiert – positiv formuliert, ausführbar, selbst beeinflussbar<br />

R realistisch – erreichbar, herausfordernd, motivierend<br />

T terminiert – mit klaren Zielen<br />

‣ Prioritätensetzung<br />

A/B/C Aufgaben<br />

Wichtigkeit Dringlichkeit (dringend z. B Öffnungszeiten <strong>von</strong> BIB)<br />

‣ Semesterplanung<br />

grober Studienplan<br />

Modulübersichten<br />

Arbeitszeit im Unternehmen / Urlaubsplan<br />

Inhalte des groben Studienplans<br />

welche Module in welchem Zeitraum mit welchen SB spätestens zu bearbeiten<br />

Termin <strong>von</strong> Einsendeaufgaben<br />

Termine <strong>von</strong> Studienleistungen und Prüfungsleistungen<br />

z.B. (siehe <strong>WSA</strong>-SB 1 Seite 19)<br />

Zeitraum SB Präsenzblöcke/Prüfungen Sonstiges<br />

KW 1-3 <strong>WSA</strong>-SB 1-3<br />

1. Präsenz <strong>WSA</strong> 01 (SB 1+3)<br />

‣ Monats- und Wochenplanung<br />

(siehe <strong>WSA</strong>-SB1 Seite 20)<br />

‣ Studieren in kleinen Portionen<br />

z. B. 3 x 2-3 Stunden Mo-Fr / 6 Std Sa+So<br />

‣ Tagesplanung<br />

Pufferzeiten einplanen (50-60% verplanen, Rest Pufferzeit)<br />

‣ Zeitdiebe erkennen<br />

<br />

schriftliche fixieren<br />

Zeitdiebe – Ursachen, Gründe – Maßnahmen, Lösungsideen<br />

Abgabe /<br />

Anmeldeschluss<br />

© <strong>Petra</strong> <strong>Schuster</strong> Seite 2 <strong>von</strong> 7


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Arbeits- und Lerntechniken im Fernstudium<br />

‣ Arbeitsweise des Gehirns<br />

westliche Kultur linkslastig<br />

entgegenwirken z.B. durch<br />

MindMaps<br />

bewusst mit Assoziationen arbeiten<br />

verknüpfen mit bereits Vorhandenem<br />

das Gehirn organisiert sich selbst<br />

es verändert sich materiell beim<br />

Denken (Aktivierung <strong>von</strong><br />

Verbindungsbahnen zw. Neuronen<br />

nur durch Wiederholen gelangen<br />

Infos ins Langzeitgedächtnis<br />

‣ Lernstrategien<br />

kontinuierlich lernen (tgl. 1.3 Std.)<br />

beginnen mit etwas Angenehmen/Überschaubaren<br />

nicht lernen bei negativem Stress<br />

regelmäßig Pausen<br />

Wahrnehmungspräferenzen beachten<br />

visueller Typ (Sehen, Bilder, Farben, Übersichtlich, Symbole)<br />

Skizzen, Markierung, Textaufbereitung, Lernplakate, MindMaps, Lernkartei<br />

auditiver Typ (Hören)<br />

Austausch mit anderen, Lerngruppen, laut lesen<br />

motorischer Typ (Bewegung)<br />

Nachrechnen, Mitschreiben, Skizzen, Zusammenfassungen<br />

‣ Wissen aufnehmen und aufbereiten<br />

Text zunächst lesen und verstehen dann erst lernen<br />

Vermeiden <strong>von</strong> auswendig lernen tiefe Verarbeitung, Verstehen<br />

strukturiertes Lernen Infos verknüpfen (MindMaps, Netzwerktechniken<br />

berufliche Erfahrungen nutzen<br />

‣ Wissen verankern durch Wiederholungen<br />

vor allem anfangs in kürzeren Abständen wiederholen (nach 10-15 Minuten)<br />

Lernkartei<br />

Wiederholungen über einen längeren Zeitraum verteilen (nicht erst kurz vor der Prüfung)<br />

man kann überall lernen (U-Bahn, Spaziergang)<br />

Lerneinheiten mit Wiederholungen beginnen (ca. ¼ der Lerneinheit)<br />

Lernen und Wiederholgen direkt vor dem Schlafen gehen<br />

‣ Lerngebiete und Arbeitstechniken wechseln<br />

ca. alle 2 Std. das Stoffgebiet wechseln (Ermüdung vorbeugen)<br />

‣ Arbeitstechniken variieren<br />

Studienbriefe lesen, markieren, Kerninhalte zusammenfassen, Übungsaufgaben lösen,<br />

Definitionen lernen, Formeln nachrechnen, Gelesenes wiederholen, Schaubilder,<br />

MindMaps, Lernkarten erstellen, Fragen notieren, Themen im Internet recherchieren,<br />

Mitschriften auswerten, sich mit Kommilitonen austauschen (z. B. über Skype)<br />

‣ Lernplateaus<br />

Stillstand ist normal<br />

jetzt bilden sich neue Strukturen im Gehirn, wichtig für den weiteren Lernfortschritt<br />

‣ Lerncheck<br />

Lernfortschritt regelmäßig überprüfen<br />

in Selbstgesprächen das Gelernte selbst erklären<br />

‣ Arbeitsplatz und Arbeitsatmosphäre<br />

© <strong>Petra</strong> <strong>Schuster</strong> Seite 3 <strong>von</strong> 7


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fester Lernplatz mit allen Unterlagen und Hilfsmitteln in Reichweite<br />

Ungestörtheit<br />

‣ den persönlichen Lernstil finden<br />

individuelle Leistungskurve bestimmen und berücksichtigen<br />

Lernrhythmus finden (Nachts arbeiten? Warum nicht?)<br />

täglich zur gleichen Zeit lernen (Mensch ist ein Gewohnheitstier)<br />

‣ Lernumfeld<br />

zufällige Lernphasen nutzen (Unterlagen überall dabei haben)<br />

geplante Lernphasen – ungestört sein<br />

Arbeitsplatz lernfreundlich (Licht, alle Arbeits- und Hilfsmaterialien, Trennung<br />

Arbeit/Wohnen<br />

Lernsitzungen höchstens 3-4 Stunden, regelmäßige Pausen<br />

Minipausen nach ½ Std.<br />

ca. 3 - 5 Min<br />

Herumlaufen, Entspannungsübungen<br />

Erfrischungspausen nach 1 ½ - 2 Std. ca. 15 Min<br />

Erfrischung einnehmen, Blumen gießen usw.<br />

Erholungspausen nach 3 – 4 Std ca. 1 Std.<br />

Essen, Schlafen, Sport<br />

beachten, 3 x 20 Min ≠ 1 Std lernen. Neuer Ansatz nötig nach Unterbrechungen<br />

6. Das Studienmaterial<br />

‣ Studienbriefe enthalten prüfungsrelevanten Stoff<br />

‣ Einsendeaufgaben sind freiwillig (zu finden im WebCampus)<br />

Termine siehe Prüfungspläne<br />

Übungsklausuren zu finden im WebCampus (incl. Musterlösungen)<br />

Klausuren der beiden Vorsemester<br />

digitale Medien = E-Learning<br />

7. Ablegen <strong>von</strong> Prüfungen<br />

‣ Vorbereitung der Prüfung<br />

frühzeitig Durcharbeiten des Stoffs, Klärung offener Fragen, Finishen (Wissen festigen)<br />

regelmäßig an Präsenzveranstaltungen teilnehmen<br />

Vorbereitung in einer Lerngruppe<br />

Lösen der Übungsklausuren und Einsendeaufgaben (Feedback!)<br />

Lösen <strong>von</strong> Klausuren vergangener Semester<br />

nicht festbeißen, schwierige Aufgabe auch mal ruhen lassen – zum Schluss nochmal<br />

Klasse statt Masse – in Prüfungen nicht generell viel Schreiben<br />

‣ während der Prüfung<br />

lesbar schreiben mit dokumentenechtem Stift<br />

nach jeder Aufgabe Platz für Ergänzungen lassen<br />

vor Beendigung überprüfen:<br />

sind alle erforderlichen Antworten und Lösungsschritte auf den Arbeitsblättern?<br />

8. Einige Gedanken zum Schluss<br />

‣ Einfinden in das Lehr- und Lernsystem<br />

‣ regelmäßig den WebCampus besuchen<br />

‣ den eigenen Lernrhythmus finden<br />

Zeitplan aufstellen und damit umgehen lernen<br />

‣ ist das Lerntempo, das die HFH vorlegt richtig? eigene Studiengeschwindigkeit finden!<br />

‣ Kontaktmöglichkeiten prüfen<br />

Studienzentrum, Zentrale der HFH, Kommilitonen, Lehrende<br />

© <strong>Petra</strong> <strong>Schuster</strong> Seite 4 <strong>von</strong> 7


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Zusammenfassung<br />

1 . Das Fernstudienkonzept der HFH besteht aus Selbstständigkeit im Selbststudium mit<br />

freiwilligen Präsenztagen<br />

2 . Die Planungsunterlagen bestehen aus prüfungsplan, Terminplan für die<br />

Präsenzveranstaltungen, Modulübersichten, Studienbriefen, WebCampus und<br />

Lernplattform<br />

3 . Selbstmotivation durch Lernerfolge Selbstvertrauen, Freude, Spaß<br />

4 . Zeitmanagement durch Ist-Analyse und Ziel-/Prioritätensetzung; Semester-, Monats-,<br />

Tagesplanung; kleine Lernportionen<br />

5 . Arbeits- und Lerntechniken durch Erkennen der Wahrnehmungspräferenzen (visuell,<br />

auditiv, motorisch); Wissen aufnehmen, aufbereiten und durch Wiederholungen<br />

verankern; Lerninhalte wechseln und Arbeitstechniken variieren.<br />

Während Lerntableaus bilden sich neue Gehirnstrukturen.<br />

Arbeitsplatzgestaltung, Lerncheck und Pausen sind wichtig, ebenso, den persönlichen<br />

Lernstil zu finden.<br />

6 . Das Studienmaterial mit prüfungsrelevantem Stoff, Einsendeaufgaben (freiwillig) und<br />

Übungsklausuren und Klausuren vergangener Semester sowie digitale Medienvermitteln<br />

den Lernstoff<br />

7 . Frühzeitige Vorbereitung auf die Prüfung durch Durcharbeiten des Studienmaterials,<br />

regelmäßiger Teilnahme an Präsenzveranstaltungen.<br />

8 . In der Prüfung Klasse statt Masse, dokumentenechter Stift, lesbar schreiben,<br />

Überprüfung der Arbeitsblätter vor Beendigung auf Vollständigkeit<br />

9 . Tipps, die helfen, das Studium erfolgreich abzuschließen, darüber hinaus die eigene<br />

Studiengeschwindigkeit zu finden und Kontaktmöglichkeiten parat zu haben.<br />

Fazit<br />

Der 1. Studienbrief befasst sich mit dem Fernstudienkonzept der HFH und informiert über die<br />

Studienbedingungen und der <strong>von</strong> der HFH zur Verfügung gestellten Arbeitsmaterialien und<br />

Angebote wie z. B. der WebCampus.<br />

Er enthält Ratschläge zur Selbstmotivation und Zeitmanagement im Fernstudium. So werden<br />

unter anderem auch Checklisten und Arbeitshilfen wie Terminlisten angeboten, ebenso Tipps<br />

zur Tages-, Wochen- und Monatsplanung gegeben.<br />

Sehr ausführlich wird das Thema Arbeits- und Lerntechniken behandelt, wie man am besten<br />

Wissen aufnimmt, aufbereitet und verankert. Die Themen Wiederholungen und Pausen werden<br />

hervorgehoben. Wichtiges Thema hier das Lernumfeld.<br />

Wahrnehmungspräferenzen zur Bestimmung des eigenen Lerntyps werden definiert, so dass<br />

jeder sehr gut seinen persönlichen Lernstil finden kann.<br />

© <strong>Petra</strong> <strong>Schuster</strong> Seite 5 <strong>von</strong> 7


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Zum Schluss wird das Thema Prüfung behandelt, zum einen Tipps zur persönlichen<br />

Vorbereitung zum anderen das Vorgehen in der Prüfung selbst.<br />

© <strong>Petra</strong> <strong>Schuster</strong> Seite 6 <strong>von</strong> 7


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Eigene Anmerkungen<br />

Das Meiste wusste ich bereits. Mit Lerntechniken habe ich mich bereits früher beschäftigt.<br />

Besonders interessant fand ich die 3 Wahrnehmungspräferenzen. Anhand dieser Beschreibung<br />

kann ich mich sowohl als visueller als auch motorischer Typ, keinesfalls als auditiver Typ<br />

einstufen.<br />

Vom persönlichen Lernstil kann ich die Aussagen „Nachts arbeiten? Warum nicht?“ nur als<br />

Bestätigung ansehen. Meine beste Lernzeit ist Nachts. Allerdings weiß ich aus eigener<br />

Lernerfahrung dass sich der beschriebene Wechsel des Lernfachs nach ca. 2 Stunden für mich<br />

nicht eignet. Ein Lernabschnitt lässt sich für mich am Besten durch eine Mamuteinheit<br />

bewerkstelligen, in der ich das Thema exzerpiere und das Exzerpt ausarbeite, bei Lernfächern<br />

Fragen und Antworten auf Lernkarten schreibe. Erst dann kann ich richtig zu Lernen anfangen –<br />

und es klappt.<br />

Zwei Beispieltabellen haben mir sehr gefallen, diese werden ich mir anlegen und so immer<br />

einen Überblick haben, welche Präsenztage welche Vorbereitungen erfordern und wann<br />

welcher Prüfungstermin mit welchen Kenntnissen stattfindet.<br />

© <strong>Petra</strong> <strong>Schuster</strong> Seite 7 <strong>von</strong> 7

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