BERICHT DES AUFSICHTSRATS - Pfalzwerke

BERICHT DES AUFSICHTSRATS
Sehr geehrte Aktionäre,
sehr geehrte Damen und Herren,
der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahrs 2012 die Geschäftsführung
des Vorstands entsprechend den nach Gesetz und Satzung zugewiesenen
Aufgaben laufend überwacht. In den Sitzungen des Aufsichtsrats und des
Präsidiums sowie anhand ausführlicher schriftlicher und mündlicher Berichte
hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, umfassend und zeitnah über die wirtschaftliche
Lage und Entwicklung der Gesellschaft und ihrer wesentlichen
Beteiligungen, die Ertragssituation, die Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen
der Geschäftsführung sowie über bedeutende Vorgänge in der Unternehmensgruppe
unterrichten lassen. Der Aufsichtsrat hat die Berichte des
Vorstands eingehend diskutiert, anstehende Fragen mit ihm beraten und
die notwendigen Entscheidungen getroffen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats
hat dem Plenum regelmäßig über die Arbeit des Präsidiums berichtet.
Daneben hat er mit dem Vorstand auch außerhalb der Sitzungen des Aufsichtsrats
und des Präsidiums in zahlreichen Einzelgesprächen regelmäßig
die aktuelle Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie geschäftspolitische
Fragen erörtert.
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat unter anderem ausführlich über die allgemeine
Geschäftslage, vor allem über den Geschäftsverlauf des Unternehmens
und seiner Beteiligungen, über die Umsatzentwicklung und Lage der
Gesellschaft sowie über wesentliche Abweichungen von bisherigen Planungen
unterrichtet und über die Aufwands- und Ertragsentwicklung, die Personalsituation,
Investitionsvorhaben sowie die Finanzplanung informiert. Darüber
hinaus wurden die mittelfristige Entwicklung der Gesellschaft und ihrer
Geschäftsfelder sowie die künftige strategische Ausrichtung des Konzerns
eingehend beraten. Ebenso war das Risikomanagementsystem Gegenstand
der Berichterstattung im Aufsichtsrat. Für Entscheidungen des Vorstands,
die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden Beschlüsse durch
Entscheidungsvorlagen vorbereitet und in den Sitzungen des Aufsichtsrats
mit dem Vorstand detailliert behandelt und geprüft.
Im Geschäftsjahr 2012 befasste sich der Aufsichtsrat unter anderem mit der
weiteren Stärkung der Wettbewerbsposition sowie mit der Ausweitung des
Engagements bei regenerativen Energien, Energieeffizienz und Baulanderschließungen.
Dazu gehörten Beschlussfassungen zu mehreren privatrechtlichen
Erschließungen, zur Erweiterung des Nahwärmenetzes in Wörth, zum

Lagebericht des Pfalzwerke-Konzerns | Bericht des Aufsichtsrats
Abschluss von diversen Grundstücksverträgen zur Windenergienutzung sowie
zu Planung, Finanzierung, Errichtung und Betrieb von Windkraftanlagen
in Bubenheim, im Göllheimer Wald und in Oberndorf. Außerdem stimmte
der Aufsichtsrat der Gründung einer Gesellschaft durch die Pfalzwerke Projektbeteiligungsgesellschaft
mbH zur Übernahme und zum Betrieb einer
Fotovoltaik-Anlage und zum Ausbau erneuerbarer Energien in der Gemeinde
Neuhofen, der Beteiligung der Pfalzwerke Projektbeteiligungsgesellschaft
mbH an einer Gesellschaft für Energieeffizienzdienstleistungen sowie
der Ausgabe einer weiteren Schuldverschreibung im Rahmen des Projekts
„Pfalzwerke Klimaschutz-Zertifikate“ zu. Ferner ermächtigte das Plenum
den Vorstand zur Ausreichung eines Gesellschafterdarlehens an die Pfalzsolar
Solarpark V GmbH & Co. KG zur Finanzierung des Fotovoltaik-Projekts
„Altenburg I“. Zudem hat das Aufsichtsgremium mehrfach über das
Engagement im Bereich Tiefengeothermie beraten. Dabei entschied es unter
anderem positiv über die technische und wirtschaftliche Ertüchtigung des
Geothermiekraftwerks Landau („dritte Bohrung“). Des Weiteren fasste das
Plenum Beschlüsse zur Ausgestaltung und weiteren Umsetzung des Netzprojekts
im Rahmen der vom Aufsichtsrat gewünschten Umwandlung der
Pfalzwerke Netzgesellschaft mbH in die Pfalzwerke Netz AG. Darüber hinaus
genehmigte er den abschließenden Vergleich zwischen Pfalzwerken, K-Park
Energie GmbH und DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH sowie die Beendigung
der rechtshängigen Schiedsverfahren und die Übertragung des
Eigentums an den Energieversorgungsanlagen in Hamm-Uentrop. Das Gremium
erteilte auch seine Zustimmung zur Verschmelzung der Energiepark
Westheim GmbH auf die Pfalzwerke Projektbeteiligungsgesellschaft mbH.
Ferner hat der Vorstand Fragen eines Aufsichtsratsmitglieds unter anderem
im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Organisation der Pfalzwerke
Netz AG sowie diverse Fragen zur Entwicklung und zu Risiken bei Pfalzsolar
GmbH wie auch Fragen im Hinblick auf die bisherige Leitung der
Abteilung Energiedienstleistungen beantwortet. Auf Wunsch des Aufsichtsrats
unterrichtete ihn der Vorstand mehrmals über die Situation bei prego
services GmbH sowie über den Vergleich zwischen Pfalzwerken, DuPont de
Nemours (Deutschland) GmbH und K-Park Energie GmbH. Außerdem stellte
der Vorstand auf Wunsch des Plenums die Gesamtkosten des Projekts in
Hamm-Uentrop dar. Er berichtete dem Aufsichtsgremium zudem über die
aktuelle Situation bei den Konzessionen für die Ortsnetzversorgung und über
das Risikomanagement. Überdies hat der Aufsichtsrat unter anderem in einer
vom Vorstand initiierten Klausurtagung ausführlich die Unternehmensstrategie
„Pfalzwerke 2020“ erörtert.

In der Hauptversammlung vom 8. Mai 2012 wurde die Pricewaterhouse
Coopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC), Mannheim,
als Abschlussprüfer der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT
und deren Konzern für das Geschäftsjahr 2012 bestellt. Entsprechend den
gesetzlichen Bestimmungen hat der Aufsichtsrat die Aufträge zu den
Abschlussprüfungen erteilt. Die PwC hat den Jahresabschluss und den Lagebericht
der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT sowie den Konzernabschluss
und den Konzernlagebericht der Pfalzwerke-Gruppe zum 31.
Dezember 2012 geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
versehen.
Der Abschlussprüfer hat im Rahmen seiner Prüfung auch das gemäß § 91
Abs. 2 AktG vorgeschriebene Risikomanagementsystem der Gesellschaft
geprüft. In seinem Prüfungsbericht hat er bestätigt, dass das eingerichtete
System angemessen ausgestattet ist und seine Aufgaben erfüllt. Die zu
prüfenden Jahresabschluss- sowie Konzernabschlussunterlagen und die
Prüfungsberichte des Abschlussprüfers sind allen Aufsichtsratsmitgliedern
rechtzeitig zugeleitet worden. Der Vorstand hat die Unterlagen in der Bilanzsitzung
des Aufsichtsrats zusätzlich mündlich erläutert. An dieser Sitzung
nahm der Abschlussprüfer teil. Er gab eine Erklärung ab, dass keine Umstände
bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten,
und informierte über den Leistungsumfang mit dem Unternehmen sowie
über solche Leistungen, die er zusätzlich zu den Abschlussprüfungsleistungen
erbracht hat. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen
Ergebnisse seiner Prüfung und beantwortete diesbezügliche Fragen. Von
dem Prüfungsergebnis nahm der Aufsichtsrat Kenntnis. Nach seiner eigenen
abschließenden Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, des Konzernabschlusses und des
Konzernlageberichts der Pfalzwerke-Gruppe sowie des Vorschlags über die
Gewinnverwendung ergaben sich keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat billigt
den Jahresabschluss der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT und
den Konzernabschluss der Pfalzwerke-Gruppe zum 31. Dezember 2012.
Der Jahresabschluss der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT ist damit
festgestellt. Der Aufsichtsrat ist mit dem Lagebericht der PFALZWERKE
AKTIENGESELLSCHAFT und dem Konzernlagebericht der Pfalzwerke-
Gruppe einverstanden und stimmt dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung
des Bilanzgewinns der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT zu.
Der Aufsichtsrat hat auch den vom Vorstand für die PFALZWERKE
AKTIENGESELLSCHAFT gemäß § 312 AktG erstellten Bericht über die

Lagebericht des Pfalzwerke-Konzerns | Bericht des Aufsichtsrats
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft und für in Ordnung befunden.
Der Abschlussprüfer hat die Bestätigung gemäß § 313 Abs. 3 AktG
wie folgt erteilt:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der
Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“
Von dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat zustimmend
Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner
eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die Erklärung
des Vorstands am Schluss des Berichts.
Mit Beendigung der Hauptversammlung am 8. Mai 2012 endete die Amtsperiode
der Mitglieder des Aufsichtsrats. Die Herren Bernhard Deubig, Walter
Kirsch, Günther Mack und Dr. jur. Knut Zschiedrich sind aus dem Gremium
ausgeschieden. Der Aufsichtsrat dankt ihnen für ihre langjährige verdienstvolle
Mitarbeit und ihren Einsatz zum Wohl des Unternehmens. Die
übrigen Aufsichtsratsmitglieder wurden von der Hauptversammlung bzw.
den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erneut gewählt. Neu vertreten
im Aufsichtsrat sind die Herren Peter Doland, Günter Eymael, Dr. Heinz-Willi
Mölders und Dr. Steffen Zimmermann. In der konstituierenden Sitzung des
Aufsichtsrats am 8. Mai 2012 wurden Herr Theo Wieder zum Vorsitzenden
des Aufsichtsrats sowie die Herren Reiner Laborenz, Dr. Heinz-Willi Mölders
und Günther Ramsauer zu seinen Stellvertretern gewählt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
für die geleistete Arbeit und ihren persönlichen Einsatz im vergangenen
Geschäftsjahr.
Ludwigshafen am Rhein, im März 2013
Der Aufsichtsrat
Theo Wieder
Vorsitzender

ORGANE DER GESELLSCHAFT
AUFSICHTSRAT
Theo Wieder
Vorsitzender
Oberbürgermeister
der Stadt Frankenthal,
Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz,
Frankenthal
Reiner Laborenz
stellv. Vorsitzender
Betriebsratsvorsitzender
der PFALZWERKE
AKTIENGESELLSCHAFT,
Ludwigshafen am Rhein
Lingenfeld
Dr. Heinz-Willi Mölders
stellv. Vorsitzender
Vorstandsmitglied der
RWE Deutschland AG,
Dormagen
(seit 8. Mai 2012)
Bernhard Deubig
ehem. Oberbürgermeister,
Kaiserslautern
(bis 8. Mai 2012)
Günter Eymael
Staatssekretär a.D.
1. stellv. Vorsitzender
des Bezirkstags Pfalz,
Bad Dürkheim
(seit 8. Mai 2012)
Tim Hartmann
Mitglied des Vorstandes
der VSE Aktiengesellschaft,
Saarbrücken
Walter Kirsch
Leiter des Energiezentrums der
PFALZWERKE
AKTIENGESELLSCHAFT,
Ludwigshafen am Rhein
Lampertheim
(bis 8. Mai 2012)
Peter Doland
Sachbearbeiter bei der
PFALZWERKE
AKTIENGESELLSCHAFT,
Ludwigshafen am Rhein
Ludwigshafen am Rhein
(seit 8. Mai 2012)
Dr. jur. Eva Lohse
Oberbürgermeisterin
der Stadt Ludwigshafen am Rhein,
Ludwigshafen am Rhein
Günther Ramsauer
stellv. Vorsitzender
Mitglied des Landtages
Rheinland Pfalz,
Ludwigshafen am Rhein

Lagebericht des Pfalzwerke-Konzerns | Organe der Gesellschaft
Dr. jur. Knut Zschiedrich
stellv. Vorsitzender
Vorstandsvorsitzender
der Süwag Energie AG,
Frankfurt am Main
(bis 8. Mai 2012)
Günther Mack
Oberstudienrat,
Bubenheim
(bis 8. Mai 2012)
Georg Rösner
stellv. Betriebsratsvorsitzender
der PFALZWERKE
AKTIENGESELLSCHAFT,
Ludwigshafen am Rhein
Fachvormonteur,
Mandelbachtal
Karl-Heinz Seebald
Bürgermeister,
Rockenhausen
Harald Winter
freigestellter Betriebsrat der
PFALZWERKE
AKTIENGESELLSCHAFT,
Ludwigshafen am Rhein
Homburg/Saar
Dr. Steffen Zimmermann
Dipl.-Physiker,
Software Product Manager
bei Accenture CAS GmbH,
Münchweiler a.d. Rodalb
(seit 8. Mai 2012)
VORSTAND
Dr. rer. pol. Werner Hitschler
Dipl.-Kfm.,
Frankenthal
René Chassein
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing.
Wallhalben