20.05.2014 Aufrufe

Reisebericht Tansania - Pfarrei Hitzkirch

Reisebericht Tansania - Pfarrei Hitzkirch

Reisebericht Tansania - Pfarrei Hitzkirch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zurück in Karatu erwartet uns nach dem Abendessen und der „Chorprobe“<br />

noch eine afrikanische Tanz- und Artistengruppe, die uns ihr Können zeigt<br />

und so ihren Lebensunterhalt bestreitet. Auch das ist Afrika.<br />

Stefan Schmitz<br />

7. Tag: Samstag, 11. August<br />

Endabash – Mbulu<br />

Am Samstagmorgen fahren wir von Karatu gegen Süden nach Endabash.<br />

Die holprige Strasse führt durch ein fruchtbares Gebiet. Doch fällt auf, dass<br />

der Mais gelb und verdorrt auf dem Feld steht. Die Dürre der letzten zwei<br />

Jahre setzt der Bevölkerung zu. Die Lebensmittel-Preise sind stark<br />

gestiegen. Arme Familien leiden Hunger.<br />

Seit einem Jahr ist John Almasi Pfarrer in Endabash. Zuvor war er Pfarrer in<br />

Endasak, wo er durch Vermittlung von Markus Diebold die<br />

<strong>Pfarrei</strong>partnerschaft mit <strong>Hitzkirch</strong> gegründet hat. Nach seinem Weiterstudium<br />

in Kommunikation und Massenmedien in England versetzte der Bischof John<br />

Almasi als Pfarrer nach Endabasch.<br />

Der Kinder- und Jugendchor von Endabash begrüsst uns in einem Spalier,<br />

schwingt Palmen und singt Lieder. Als erstes gehen wir mit den Kindern in<br />

der Kirche. Auf den Ruf des Pfarrers „Dum sifu Jesu Christu“ (Gelobt sei<br />

Jesus Christus) kommt lautstark wie aus der Kanone geschossen „milele<br />

amina“ (in Ewigkeit - Amen). Danach ist es mucksmäuschen still. Wir stellten<br />

uns mit Namen vor. Jedes Mitglied der Reisegruppe wird mit Applaus<br />

begrüsst. Unser „Regenbögeler“ kann sich mit dem kräftigen Gesang der<br />

Kinder nicht ganz messen. Doch gefällt er offensichtlich.<br />

John Almasi informiert uns im Pfarrhaus über die <strong>Pfarrei</strong>: Mit 353 km 2 ist sie<br />

fast doppelt so gross wie das Amt Hochdorf. Sie reicht von der Gegend des<br />

Lake Manyara bis gegen den Lake Eyasi. Es wohnen etwa 10‘000 Katholiken<br />

in der <strong>Pfarrei</strong>, die vor bald vierzig Jahren von deutschen<br />

Missionsbenediktinern gegründet wurde. Die Kirche ist dem hl. Cyrill von<br />

Jerusalem, einem Kirchenvater des 4. Jahrhunderts, geweiht. Sie hat<br />

mehrere Unterpfarreien, die in der Regenzeit zum Teil von der Mutterpfarrei<br />

abgeschnitten sind.<br />

12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!