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Stand Januar 09 Katholischer Kindergarten Mariä Geburt Schulstr. 1 ...

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<strong>Stand</strong> <strong>Januar</strong> <strong>09</strong><br />

<strong>Katholischer</strong> <strong>Kindergarten</strong> Mariä <strong>Geburt</strong><br />

<strong>Schulstr</strong>. 1 a<br />

85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn<br />

Tel.: 08102/ 71585<br />

Fax: 08102/ 774<strong>09</strong>9<br />

E-Mail: Mariae-<strong>Geburt</strong>.Hoehenkirchen@kita.erzbistum-muenchen.de<br />

Träger<br />

Kath. Kirchenstiftung<br />

Mariä <strong>Geburt</strong><br />

Vertreten durch:<br />

Pfarrer Toni Wolf


Inhaltsverzeichnis<br />

Grußwort des Trägers Seite 3<br />

Vorwort Seite 4<br />

Das Leitbild der Einrichtung Seite 5<br />

Unsere Geschichte Seite 6<br />

Die gesetzliche Grundlage Seite 7<br />

Die Lebenssituation Seite 8<br />

Unsere Öffnungszeiten Seite 9<br />

Unsere Besuchsgebühren Seite 9<br />

Die Räumlichkeiten Seite 10<br />

Das <strong>Kindergarten</strong>team Seite 11<br />

Pädagogische Zielsetzung Seite 12<br />

Beispiele zu den Basiskompetenzen Seite 13<br />

Schwerpunkte unserer Arbeit Seite 15<br />

Pädagogische Arbeitsweise Seite 20<br />

Das Spiel als Grundlage des Lernens Seite 22<br />

Spielzeugfreie Zeit Seite 23<br />

Tagesablauf Seite 25<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern Seite 26<br />

Aufgaben des <strong>Kindergarten</strong>beirats Seite 28<br />

Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat Seite 28<br />

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Seite 29<br />

<strong>Kindergarten</strong>ordnung Seite 30<br />

Förderverein Seite 34<br />

Konzeptions- Ordnungsanerkennung Seite 37<br />

2


Liebe Eltern,<br />

liebe Freunde und Freundinnen unseres <strong>Kindergarten</strong>s!<br />

„Du Pfarrer, ich wohn jetzt auch bei Dir!“<br />

So verkündete mir vor Jahren ein kleiner Bub, dessen Bruder ich begrüßte zum<br />

<strong>Kindergarten</strong> – Jahresbeginn beim Kurzbesuch in seiner Gruppe.<br />

Der junge Mann machte mit diesen Worten auf sich aufmerksam und drückte<br />

dabei kurz und bündig etwas Wesentliches aus.<br />

Er wollte jetzt auch dazugehören!<br />

Jeder Mensch will sich wohl fühlen, will daheim sein, dort wo er wohnt.<br />

Auch wenn mir mein Arbeitsplatz oder mein Lieblingsferienplatz noch so lieb ist,<br />

so will ich doch zu allererst dass ich mich zuhause noch wohler fühle.<br />

Dies ist für mich als Träger ein erstes Ziel:<br />

Die Kinder sollen sich bei uns im <strong>Kindergarten</strong> ganz zu Hause fühlen.<br />

Ein zweites wichtiges Ziel ist mir als Träger des Pfarrkindergartens,<br />

dass die Kinder durch unsere Einrichtung zu Christus und seiner Kirche geführt<br />

werden. Sie sollen durch uns Christus kennen lernen und spüren dürfen, dass<br />

auch die Kirche Jesu Christi Heimat und Wohlbefinden schenken kann!<br />

Als katholischer <strong>Kindergarten</strong> wollen wir uns mit den Kindern und ihren Familien<br />

von Christus in der Gemeinschaft der Pfarrgemeinde und des Pfarrverbandes<br />

durchs Leben führen lassen!<br />

Ich freue mich sehr, wenn Sie sich mit Ihren Kindern bei uns gut aufgehoben<br />

wissen und lade Sie herzlich ein, mit unserer Pfarrgemeinde zu leben!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Pfarrer<br />

Träger des <strong>Kindergarten</strong> Mariä <strong>Geburt</strong><br />

3


Liebe Eltern,<br />

wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Konzeption.<br />

Diese Konzeption wurde geschrieben für alle, die sich für unseren <strong>Kindergarten</strong><br />

interessieren und für diejenigen, die beabsichtigen, uns ihr Kind anzuvertrauen.<br />

- Sie erfahren einiges über den Alltag im <strong>Kindergarten</strong><br />

- Wir erläutern Ihnen unsere Ziele<br />

- Wir legen unsere Schwerpunkte dar<br />

- Unsere pädagogische Arbeit wird transparent<br />

- Wir helfen, viele Ihrer Fragen beantworten zu können<br />

Ein Ziel dieser Konzeption ist es, das Zusammenleben aller Beteiligten (wie Kinder,<br />

Eltern, pädagogische Mitarbeiter, Träger usw.) im <strong>Kindergarten</strong> zu erleichtern.<br />

Eine schöne Umschreibung unserer Arbeit finden wir im folgenden Zitat von<br />

Antoine de Saint-Exupery.<br />

„Wenn du mit anderen ein Schiff bauen willst, so beginne nicht mit ihnen Holz<br />

zu sammeln, sondern wecke in ihnen die Sehnsucht nach dem großen weiten<br />

Meer.“<br />

Wir würden uns wünschen, dass die vorliegende Konzeption einen Beitrag zum<br />

besseren Verständnis unserer Arbeit leistet.<br />

Ihr <strong>Kindergarten</strong>team<br />

4


Das Leitbild der Einrichtung<br />

Der <strong>Kindergarten</strong> arbeitet auf der Basis einer ganzheitlichen, elementaren,<br />

alters- und entwicklungsgemäßen, kindorientierten Erziehung und Bildung.<br />

Als vorschulische Einrichtung für Kinder von drei bis sechs Jahren ergänzt und<br />

unterstützt er die Familien in ihrer Erziehungsaufgabe. Damit erfüllt er einen von<br />

Kirche, Gesellschaft und Staat anerkannten Erziehungs- und Bildungsauftrag. Er<br />

erhält seine Eigenprägung durch das im katholischen Glauben gründende Welt- und<br />

Menschenbild.<br />

Der <strong>Kindergarten</strong> gehört zur Pfarrgemeinde und wird somit in die kirchliche<br />

Gemeinschaft einbezogen. Er ist ein Ort, wo die Kirche Jesu Christi gelebt wird.<br />

Deutlich wird dies vor allem durch die Teilnahme und Gestaltung der kirchlichen<br />

Feste im Kirchenjahr (z. B. Erntedank, St. Martin, St. Nikolaus, Advent und<br />

Weihnachten, Aschermittwoch, Ostern und Sonntagsgottesdienste). Aber auch im<br />

normalem <strong>Kindergarten</strong>alltag orientieren wir uns an der Person Jesus Christus und<br />

an der biblischen Botschaft und geben die Grundlagen an die Kinder weiter. Die<br />

Kinder haben so auch die Möglichkeit in die Pfarrei hineinzuwachsen.<br />

Für die Erziehungs- und Bildungsarbeit im <strong>Kindergarten</strong> ist der Träger in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Kindergarten</strong>personal verantwortlich.<br />

Besonders wichtig sind uns dabei die Vermittlung christlicher Werte wie<br />

Achtung vor Gott und den Menschen, Nächstenliebe, Toleranz, Solidarität,<br />

Verantwortungsbewusstsein, Selbständigkeit, Gemeinschaftssinn, Respekt vor<br />

allem Lebendigen und der Schöpfung.<br />

Wir gestalten die Angebote im <strong>Kindergarten</strong> nach diesen Grundwerten.<br />

5


Unsere Geschichte<br />

Der katholische <strong>Kindergarten</strong> Mariä <strong>Geburt</strong> kann auf eine relativ lange Geschichte<br />

zurückblicken. Dem unermüdlichen Engagement von Herrn Pfarrer Backer<br />

verdanken es die Höhenkirchener Kinder und Eltern, dass der kath. <strong>Kindergarten</strong><br />

am 1. Mai 1958 zum ersten Mal seine Pforten öffnete. Der kath. <strong>Kindergarten</strong> war<br />

der erste <strong>Kindergarten</strong>, der im Ort errichtet wurde.<br />

Die Trägerschaft für den <strong>Kindergarten</strong> übernahm die kath. Kirchenstiftung Mariä<br />

<strong>Geburt</strong>. Das <strong>Kindergarten</strong>gebäude befand sich in der Englwartingerstr. 3 und war<br />

anfangs für die Betreuung von zwei <strong>Kindergarten</strong>ganztagsgruppen gedacht. Bis<br />

1969 wurde er vom Orden der „Armen Schulschwestern“ betreut.<br />

Da der Bedarf an <strong>Kindergarten</strong>- und Hortplätzen mit zunehmender Einwohnerzahl<br />

immer mehr anstieg, mussten im Laufe der Zeit immer wieder An- und Umbauten<br />

am Gebäude vorgenommen werden.<br />

Aufgrund des starken Zuzugs in den Neubaugebieten in Höhenkirchen wurde es<br />

Anfang der 90er Jahren dringend nötig, zusätzlich zum Gemeindekindergarten<br />

noch einen dritten <strong>Kindergarten</strong> zu errichten.<br />

Nach Absprache mit der Gemeinde übernahm die kath. Kirchenstiftung diese<br />

Aufgabe und erbaute in der <strong>Schulstr</strong>. 1 a einen neuen dreigruppigen <strong>Kindergarten</strong>,<br />

der in das ebenfalls neu erbaute Pfarrzentrum integriert wurde.<br />

Zu Beginn des <strong>Kindergarten</strong>jahres 1994/95 konnte der Neubau bezogen werden.<br />

Am 18.<strong>09</strong>.1994 wurde der <strong>Kindergarten</strong> durch Herrn Prälat Penger offiziell<br />

eingeweiht und bietet nun drei <strong>Kindergarten</strong>gruppen ein neues Zuhause.<br />

6


Aus den gesetzlichen Grundlagen des BayKiBiG<br />

4. Teil Art. 10<br />

Auftrag zur Bildung, Erziehung und Betreuung in <strong>Kindergarten</strong>einrichtungen<br />

(1) Kindertageseinrichtungen bieten jedem einzelnen Kind vielfältige und an<br />

die Entwicklung der Kinder angepasste Bildungs- und<br />

Erfahrungsmöglichkeiten an, um beste Bildungs- und<br />

Entwicklungschancen zu gewährleisten, Entwicklungsrisiken frühzeitig<br />

entgegen zu wirken sowie zur Integration zu befähigen. Eine<br />

angemessene Bildung, Erziehung und Betreuung ist durch den Einsatz von<br />

ausreichendem und qualifiziertem Personals sicherzustellen.<br />

4. Teil Art. 13<br />

Grundsätze für die Bildungs- und Erziehungsarbeit in förderfähigen<br />

Kindertageseinrichtungen; Bildungs- und Erziehungsziele<br />

(1) Das pädagogische Personal in förderfähigen Kindertageseinrichtungen<br />

hat die Kinder in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und<br />

gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen mit dem Ziel,<br />

zusammen mit den Eltern den Kindern die hierzu notwendigen<br />

Basiskompetenzen zu vermitteln. Dazu zählen beispielsweise positives<br />

Selbstwertgefühl, die Fähigkeit Probleme selbstständig lösen zu können,<br />

lernmethodische Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein, sowie<br />

Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit.<br />

(2) Das pädagogische Personal in förderfähigen Kindertageseinrichtungen<br />

hat die Kinder ganzheitlich zu bilden und zu erziehen und auf deren<br />

Integrationsfähigkeit hinzuwirken. Der Entwicklungsverlauf des Kindes<br />

ist zu beachten.<br />

(3) Das Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen<br />

legt Bildungs- und Erziehungsziele für förderfähige<br />

Kindertageseinrichtungen in der Ausführungsverordnung (Art. 30) fest.<br />

7


Die Lebenssituation unserer Kinder und Eltern<br />

Unser <strong>Kindergarten</strong> Mariä <strong>Geburt</strong> in Höhenkirchen-Siegertsbrunn, einer<br />

Ortschaft im Südosten von München mit bald 10.000 Einwohnern, liegt in der<br />

Nähe der Erich-Kästner-Schule und der Sigoho-Marchwart-Grundschule.<br />

Der <strong>Kindergarten</strong> Mariä <strong>Geburt</strong> besteht aus drei Gruppen, die jeweils von 25<br />

Mädchen und Jungen im Alter von etwa 3 – 6 Jahren besucht werden.<br />

In unserer Gemeinde befinden sich noch 5 weitere Kindergärten.<br />

- Gemeindekindergarten, Bahnhofstr. 38<br />

- <strong>Kindergarten</strong> „Tigerente“ und Hort „Calimero“ der AWO<br />

(Arbeiterwohlfahrt), Englwartingerstr. 3<br />

- <strong>Kindergarten</strong> „Farbenkiste“ des Deutschen Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverbands, Angerstr. 44<br />

- Evangelischer <strong>Kindergarten</strong> „Arche Noah“, Brunnthaler Str. 8<br />

- <strong>Kindergarten</strong> „Wichtelrunde“ (Waldpädagogik) der AWO–OV<br />

In Höhenkirchen-Siegertsbrunn haben wir auch Familien mit drei oder mehr<br />

Kindern.<br />

In der Gemeinde werden zahlreiche Freizeitmöglichkeiten angeboten<br />

(Veranstaltungen des Pfarrverbands, Sportvereine, Spielplätze, Tennisplätze,<br />

Wanderwege, Angebote der VHS, Gruppen für musikalische und kreative<br />

Gestaltung und vieles mehr).<br />

8


Öffnungszeiten<br />

Unser <strong>Kindergarten</strong> ist geöffnet von:<br />

Montag – Freitag 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr<br />

Die Kinder können je nach Buchungszeit von 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr gebracht<br />

werden,<br />

und ab 12.30 Uhr wieder abgeholt werden<br />

Kernzeit: 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr<br />

In der Kernzeit finden alle pädagogischen Angebote des Tagesablaufs statt.<br />

Um einen reibungslosen Ablauf des Vormittags zu planen ist es unerlässlich, dass<br />

die Kinder pünktlich gebracht und abgeholt werden. Ab 8.30 Uhr wird die<br />

<strong>Kindergarten</strong>türe abgeschlossen, und es können keine unentschuldigten Kinder<br />

mehr gebracht werden. Zur Abholzeit ab 12.30 Uhr öffnen wir die Türen wieder.<br />

Wir wollen damit den geregelten Ablauf im <strong>Kindergarten</strong> schützen und unnötige<br />

Störungen vermeiden. Des Weiteren dient dies der Sicherheit ihrer Kinder.<br />

Unser <strong>Kindergarten</strong> ist für höchstens 30 Werktage im Jahr geschlossen.<br />

Unsere Besuchsgebühren auf einen Blick<br />

4 – 5 Stunden 5 - 6 Stunden 6 - 7 Stunden 7 - 8 Stunden<br />

85,00 € 95,00 € 104,00 € 114,00 €<br />

+ Spielgeld 5,00 € 5,00 € 5,00 € 5,00 €<br />

+ Getränke 2,00 € 2,00 € 2,00 € 2,00 €<br />

Insgesamt 92,00 € 102,00 € 111,00 € 121,00 €<br />

Die Gebühren werden für 12 Monate erhoben; Geschwisterkinder zahlen die<br />

Hälfte.<br />

9


Die Räumlichkeiten<br />

Unser <strong>Kindergarten</strong> ist eine dreigruppige Einrichtung. Jeder Stammgruppe stehen<br />

ein Gruppenraum, eine Garderobe und ein Waschraum mit WC zur Verfügung.<br />

Zusätzlich nutzen wir zwei Nebenräume für unsere pädagogische Arbeit.<br />

In den Gruppenräumen sind einzelne Spielbereiche abgegrenzt, wie z.B. die<br />

Bauecke, die Leseecke, der Mal- und Basteltisch. Über eine Treppe im<br />

Gruppenzimmer gelangt man auf die Galerie, in der sich ein zusätzlicher<br />

Spielbereich befindet.<br />

Jede Gruppe hat noch Abstellräume im Obergeschoss und im Keller.<br />

Im Erdgeschoss sind auch das Büro, die Küche und das Personalzimmer<br />

untergebracht. Der lange Flur, über den man alle Zimmer im Erdgeschoss<br />

erreichen kann, wird ebenfalls von den Kindern als Spielbereich mit einbezogen.<br />

Im Obergeschoss befindet sich ein großer Mehrzweckraum, der auch als<br />

Turnraum dient.<br />

Im Keller sind eine Bewegungsbaustelle, ein Kreativraum (mit Werkbank und<br />

Tonbrennofen) und verschiedene Abstellräume, in denen Material und Spielsachen<br />

gelagert werden. (Diese Räume sind derzeit bis auf weiteres für Kinder<br />

geschlossen.)<br />

Während der Zeit von 9.00 Uhr bis 12.15 Uhr stehen den Kindern alle Räume zur<br />

Verfügung, sofern es personell möglich ist. Die Raumgestaltung ist eine<br />

wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung der pädagogischen Prinzipien.<br />

Räume schaffen Atmosphäre, regen zum Handeln an und fördern das kindliche<br />

Wohlbefinden, Kommunikation und Erfahrungen. Räume können aber auch Grenzen<br />

setzen und Disziplin fördern.<br />

10


Das <strong>Kindergarten</strong>team<br />

Um eine engagierte <strong>Kindergarten</strong>arbeit zu gewährleisten, ist es unumgänglich,<br />

dass die Mitarbeiter des pädagogischen Personals mit ihren unterschiedlichen<br />

Sichtweisen, Erfahrungen und Fähigkeiten zu einem Team zusammenwachsen.<br />

Somit entsteht fachliche und persönliche Bereicherung, die ermutigt und<br />

solidarisch macht.<br />

Notwendig sind dazu:<br />

• Regelmäßige Besprechungen des Personals innerhalb Gruppe<br />

• Wöchentliche Besprechungen des gesamten Personals z.B.<br />

Reflexionsgespräche, Fallbesprechungen, usw. in Form einer Teamsitzung<br />

• In der Regel wöchentliche Dienstgespräche und<br />

Absprachen mit dem Träger<br />

• Regelmäßige Fort- und Weiterbildung der einzelnen Mitarbeiter<br />

• Treffen des Fachpersonals auf Diözesanen Ebene / in regionalen<br />

Arbeitskreisen<br />

• Die neuesten Erkenntnisse kennen lernen und überprüfen<br />

• Mit dem Träger über Glaubensfragen sprechen<br />

Für alle Mitarbeiter gelten die Richtlinien der Grundordnung des kirchlichen<br />

Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse und die Dienstordnung für<br />

das pädagogische Fachpersonal in katholischen Kindertagesstätten.<br />

Die Fachaufsicht obliegt dem Diözesanen-Caritas-Verband.<br />

In jeder unserer drei Gruppen arbeitet je eine Erzieherin und eine<br />

Kinderpflegerin. Ist es dem Träger aus wirtschaftlicher Sicht möglich, wird<br />

zusätzlich zu unserem Stammpersonal eine Erzieherpraktikantin ausgebildet die<br />

das Team gruppenübergreifend unterstützt.<br />

11


Pädagogische Zielsetzung<br />

Unser Ziel ist, die Kinder mit ihren Stärken und Schwächen und gemäß ihrer<br />

bisherigen Entwicklung soweit wie möglich in ihrer Persönlichkeitsentfaltung<br />

ganzheitlich (Erwerb der Basiskompetenzen) zu fördern.<br />

Basiskompetenzen<br />

Sozialkompetenz<br />

Der Erwerb dieser Kompetenz<br />

ermöglicht ein geregeltes Zusammenleben<br />

Sachkompetenz<br />

Sinnvoller und sachgerechter<br />

Umgang mit der Umwelt und<br />

Gegenständen des Lebens.<br />

Was das<br />

wW<br />

Kind<br />

bei uns<br />

erlebt,<br />

erfährt,<br />

erforscht,<br />

entwickelt,<br />

entdeckt,<br />

erlernt.<br />

Ich-Kompetenz<br />

Ganzheitliche Entwicklung<br />

der eigenen Persönlichkeit.<br />

Handlungskompetenz<br />

die Fähigkeit haben, Aufgaben<br />

oder Probleme aus eigener Kraft<br />

zu bewältigen.<br />

(siehe auch BEP Kapitel 5)<br />

12


Beispiele zu den Basiskompetenzen:<br />

Sozialkompetenz<br />

Spielsituation an der Baustelle:<br />

Ein Kind möchte an der Baustelle mitspielen. Es sind bereits vier Kinder da und<br />

somit ist der Platz etwas eng. Das Kind hat verschiedene Möglichkeiten zu<br />

handeln. Zum Einen, kann es fragen, ob es mitspielen kann, andererseits kann es<br />

entscheiden, auf das Spiel erstmal zu verzichten. In dieser Situation ist das Kind<br />

enorm gefordert:<br />

- Eigene Bedürfnisse wahr zu nehmen<br />

- Bedürfnisse formulieren<br />

- Lösungsmöglichkeiten suchen und Entscheidungen treffen<br />

- Gegenseitiges Einfühlungsvermögen aufbringen<br />

- richtiger Umgang mit Frustration<br />

- Flexibilität aufbringen<br />

Ich- Kompetenz (Autonomie)<br />

Am Brotzeittisch:<br />

- Gefühl wahrnehmen „Ich habe Hunger/Durst“<br />

- Entscheidungsfähigkeit „was soll ich als erstes essen“<br />

- Körperwahrnehmung „Wie viel kann ich essen, bin ich satt?“<br />

- Ausdauer, sich Zeit nehmen, in Ruhe zu essen<br />

Sachkompetenz<br />

Situation am Maltisch:<br />

Ein Kind malt ein Haus und möchte dieses ausschneiden. Auch diese Situation<br />

stellt an das Kind verschiedene Anforderungen.<br />

- Welches Material brauche ich?<br />

- Wie gehe ich damit um?<br />

- Wie viel, welches Papier und welchen Kleber usw. brauche ich?<br />

- Sachgerechter Umgang mit dem Werkzeug<br />

- Wie trage/benutze ich eine Schere?<br />

- Welches Material schneidet eine Schere?<br />

13


Handlungskompetenz<br />

Situation im Garten:<br />

Der Fußball landet beim Spielen in der Baumkrone.<br />

- Wie gehe ich mit dem Problem um?<br />

- Ideen sammeln, z.B. hochklettern oder Baum schütteln<br />

- menschliche Hilfe oder technische Hilfsmittel holen<br />

Oberstes pädagogisches Ziel ist der mündige Mensch.<br />

Der mündige Mensch ist dann - kurz gesagt….<br />

- im sprachlichen Bereich der, der sich sachgerecht ausdrücken<br />

kann und zur Kommunikation fähig ist<br />

- im lebenspraktischen Bereich der, der selbstständig Aufgaben<br />

bewältigen kann und nicht übermäßig auf Rat und Hilfe Anderer<br />

angewiesen ist<br />

- im musischen – ästhetischen Bereich der Kreative, der nicht nur<br />

eine Idee nachvollziehen kann, sondern auch Eigenes entwickelt.<br />

- im religiös – sittlichen Bereich derjenige, der weiß, was gut ist und<br />

auch die Kraft hat, es auszuführen<br />

- der nicht jeder Strömung unterliegt, nur weil sie modern ist.<br />

- nicht jede Neuerung ablehnt, nur weil sie neu ist<br />

- im kognitiven Bereich derjenige, der logisch denken kann und zu<br />

sachlich richtigem Urteil fähig ist<br />

- im sozial – emotionalen Bereich der, der nicht darauf wartet, von<br />

anderen angenommen zu werden, sondern selbst Andere annehmen<br />

kann, der bei aller Anpassung seine Selbstständigkeit und<br />

Identität bewahrt<br />

(Quelle: <strong>Kindergarten</strong>konzeption der Don Bosco Schwestern Deutschland)<br />

Selbstständigkeit spielt in allen Bereichen eine wichtige Rolle.<br />

14


Schwerpunkte unserer Arbeit<br />

Ausgehend von der Lebenssituation/ Lebenswelt unserer Kinder und Familien<br />

ergeben sich für die pädagogische Arbeit im <strong>Kindergarten</strong> mehrere Zielsetzungen,<br />

wobei stets das Kind im Vordergrund steht.<br />

Für unsere pädagogische Zielsetzung haben wir als Schwerpunkte folgende<br />

Bereiche gewählt:<br />

naturwissensc<br />

haftliche<br />

Bildung und<br />

Erziehung<br />

Spracherziehung<br />

Musikalisch<br />

-kreative<br />

Bildung<br />

Religiöse<br />

Erziehung<br />

Schwerpunkte<br />

Sozialerziehung<br />

Bewegungse<br />

rziehung<br />

Vorschularb<br />

eit<br />

Religiöse Erziehung<br />

Der Religiöse Bereich gehört für uns zum Leben im Alltag. Religiöse Erziehung<br />

erfahren die Kinder z.B. in der Begegnung mit der Schöpfung durch die Reflexion<br />

des Erlebten, durch das Hineinnehmen ins Wort und Gebet und in der<br />

gemeinsamen Vorbereitung von Festen im Kirchenjahr und durch das Feiern von<br />

Gottesdiensten.<br />

Ziele des religiösen Bereichs sind:<br />

- Das Kind kann Jesus und seine Botschaft kennen lernen und sein<br />

Leben nach dieser Grundhaltung gestalten<br />

15


- Dem Kind wird die Zuversicht vermittelt, dass Gott es kennt und<br />

liebt (trotz seiner Fehler), dass er ein Gott ist, dem wir uns in<br />

unserem Denken und Beten anvertrauen dürfen<br />

- Dem Kind wird Achtung vor der Schöpfung nahe gebracht<br />

- Dem Kind werden christliche Werte und Normen vermittelt<br />

- Die Kinder wachsen durch Mitfeiern und Mitgestalten der<br />

kirchlichen und pfarrlichen Feste und Gottesdienste (auch am<br />

Sonntag) in die Pfarrgemeinde hinein<br />

Wir setzen diese Ziele um durch:<br />

- Beten vor den gemeinsamen Mahlzeiten<br />

- Besuchen der Kirchen im Ort<br />

- Gestalten von gemeinsamen Kindergottesdiensten und Andachten<br />

- Singen von religiösen Liedern im Kissenkreis<br />

- Anschauen von Bilderbüchern, oder Dias zu religiösen Themen und<br />

dem Besprechen deren Bedeutung<br />

- Jährliches Projekt der Bibelwoche<br />

Spracherziehung<br />

Während eines <strong>Kindergarten</strong>tages bieten sich dem einzelnen Kind vielfältige<br />

Sprachkenntnisse. Der <strong>Kindergarten</strong> ist ein Ort, der besonders gute Bedingungen<br />

für die Förderung der Sprache bietet, ohne Zeit- und Leistungsdruck.<br />

Ziele der Spracherziehung sind:<br />

Die Kinder sollen..<br />

- die Fähigkeit erlangen, ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle<br />

verbal auszudrücken<br />

- lernen, mit Anderen Kontakt zu knüpfen<br />

- lernen, ihre eigene Meinung zu sagen und sich trauen, Kritik zu<br />

äußern<br />

- fähig werden, ihre Konflikte mit Anderen verbal zu lösen<br />

- lernen nach Unbekanntem zu fragen<br />

- Freude an der Sprache bekommen<br />

Diese Ziele erreichen wir durch:<br />

– unser offenes Konzept, indem die Kinder dazu animiert werden ihre eigenen<br />

Wünsche und Bedürfnisse verbal zu äußern<br />

16


– unseren täglichen Kissenkreis und auch Kinderkonferenzen, in denen die Kinder<br />

dazu ermutigt werden von sich zu erzählen und miteinander zu kommunizieren<br />

– das Betrachten und Nacherzählen von Bilderbüchern und Bildergeschichten<br />

wodurch die Freude am Sprechen geweckt wird<br />

Zusätzlich bieten wir für unsere Migrantenkinder zwei mal in der Woche einen so<br />

genannten Deutsch-Vorkurs an, indem ihnen spielerisch die deutsche Sprache<br />

näher gebracht wird<br />

Sozialerziehung<br />

Das Kind soll lernen, die Gemeinschaft als positiven Wert zu erleben. Deshalb<br />

muss es vorher erfahren, dass es selbst in der Gruppe als Wert empfunden,<br />

anerkannt und bestätigt wird. Das bedeutet speziell für die Sozialerziehung, dass<br />

sie nicht nur als Anpassungsprozess verstanden werden soll, sondern auch als<br />

Vorgang, bei dem das Individuum in der Gruppe seine Berechtigung hat. Durch<br />

unser offenes Konzept haben die Kinder die Möglichkeit, selbst zu entscheiden in<br />

welche Gruppe sie gehen, welche ihrer Interessen sie verfolgen wollen. In jedem<br />

Raum gibt es auch entsprechende Regeln die einzuhalten sind. Dazu gehört auch,<br />

dass man lernen muss zu warten, da das Lieblingsspielzeug gerade besetzt ist. Im<br />

Laufe der <strong>Kindergarten</strong>zeit entstehen Freundschaften zwischen den Kindern. Sie<br />

müssen aber auch lernen, ihren Tag spontan anders zu gestalten wenn der Freund<br />

dann mal unerwartet krank ist.<br />

Ziele der Sozialerziehung und Persönlichkeitsentwicklung sind:<br />

- Entfaltung der Kontaktfähigkeit (die Fähigkeit Beziehungen<br />

aufzubauen, sich Hilfe bei Anderen zu holen, gemeinschaftliche<br />

Lösungen zu finden)<br />

- Fähigkeit zur Zusammenarbeit in der Gruppe (Umgang mit Regeln)<br />

- Eigenständige Konfliktlösung erlernen (pädagogische Fachkraft als<br />

Vermittlerin, klärende Gespräche, Kissenkreis, Kinderkonferenz)<br />

Musikalisch-kreative Erziehung<br />

Alle Kinder sollen die Möglichkeit erhalten, viele positive kreative Erfahrungen zu<br />

machen, um Sicherheit und Zutrauen ins eigene schöpferische Tun zu gewinnen. Es<br />

geht nicht darum, dass etwas „Schönes“ (SCHÖN ist Geschmacksache) oder<br />

„Perfektes“ dabei entsteht. Wichtiger als das Ergebnis ist das Erleben. Der Weg<br />

zum Ziel muss Freude machen.<br />

17


Ziele des musisch–kreativen Bereichs sind:<br />

- der Fantasie freien lauf lassen zu können<br />

- Freude am Neuen erleben<br />

- Mut zu Veränderungen haben<br />

- Ziele durch Improvisation erreichen zu können<br />

- Schritt für Schritt etwas erreichen können<br />

- den Körper durch Musik Ausdruck verleihen<br />

- Schulung der Sinneswahrnehmungen<br />

- Gefühle und Stimmungen verarbeiten können<br />

- Förderung des Rhytmusgefühls<br />

Diese Ziele sollen erreicht werden durch:<br />

- Gestalten mit Naturmaterialien und „wertlosem“ Material<br />

- Bildnerisches Gestalten<br />

- Singen, Musizieren und Tanzen im Kissenkreis oder bei<br />

musikalischer Früherziehung<br />

- Darstellendes Spiel, Rollenspiel, Stegreifspiel<br />

- Werkbank, Werkzeug<br />

- Instrumente<br />

Bewegungserziehung<br />

Bewegte Kindheit-motorische Erziehung<br />

In unserem Tagesablauf geben wir den Kindern viel Freiraum für selbst gewählte,<br />

situative Bewegungsspiele im Garten, Turnraum und in der Bewegungsbaustelle.<br />

Einfluss auf die Ausbildung eines positiven Selbstkonzepts haben umfangreiche<br />

Bewegungserfahrungen. Das Kind erreicht Ich-Identität über die Entwicklung des<br />

Körperbewusstseins. Das vertrauen und die eigene Person wird wesentlich geprägt,<br />

von der Körpererfahrung in den ersten Lebensjahren. Das Gefühl etwas bewirken<br />

zu können, wurzelt in der Erfahrung körperlicher Geschicklichkeit und Sicherheit.<br />

Dieses Kompetenzgefühl ist grundlegend für den Aufbau von Selbstvertrauen bei<br />

Leistungsforderungen ( BEP 7/10 )<br />

Anderseits können die Kinder auch durch regelmäßig angeleitete<br />

Bewegungsangebote im Turnraum ihre Handlungsmöglichkeiten erweitern. Uns ist<br />

wichtig, dass die Übungen aufbauend auf die natürliche Bewegungsfreude des<br />

Kindes möglichst in spielerischer Form stattfinden und sie ausreichend<br />

Gelegenheit haben ihre motorischen Möglichkeiten selbstständig zu erproben und<br />

zu vertiefen.<br />

18


Unsere Methoden sind:<br />

- freies Gestalten von Bewegungsspielen in Räumen die die Kinder im<br />

Tagesablauf nach Belieben nutzen können<br />

- Aufenthalt im Freien bei jedem Wetter<br />

- festgelegte und angeleitete Bewegungsangebote<br />

- Fortschritte anerkennen<br />

- Regeln mit den Kindern erarbeiten<br />

Vorschularbeit<br />

Von den zukünftigen Schulkindern wird von der Schule einiges erwartet:<br />

- beherrschen der Umgangssprache<br />

- selbstständiges und ordentliches essen und trinken<br />

- alleine an- und ausziehen<br />

- mehrere Arbeitsaufträge ausführen<br />

- alleine auf die Toilette gehen und waschen<br />

- mit einer Schere, Kleber und Stift umgehen können<br />

- Wochentage, Datum und Monate kennen<br />

- beim Spiel an die Regeln halten können<br />

- Interesse am Lesen, Schreiben und an Ziffern und Zahlen haben<br />

- Geschichten aufmerksam zuhören und nacherzählen können<br />

- den Vor- und Nachnamen und die eigene Adresse kennen<br />

- gerne malen, kneten, formen und basteln<br />

- Farben der Verkehrsampel und den Schulweg kennen<br />

- eigenes Alter und <strong>Geburt</strong>sdatum kennen<br />

- und alleine ohne Nachstellschritt die Treppe gehen<br />

Um die Kinder im letzten <strong>Kindergarten</strong>jahr in den verschiedensten<br />

Bildungsbereichen (sozial-emotionaler, kognitiver und kreativer Bereich) gezielter<br />

und altersgemäß begleiten zu können, treffen sich die Vorschulkinder mindestens<br />

einmal in der Woche. Dann können sie gemeinsam experimentieren, das Zahlenland<br />

kennen lernen, forschen, gestalten, musizieren, tanzen, turnen, die Natur und<br />

Umwelt wahrnehmen, kommunizieren und mit verschiedenen Medien arbeiten. Die<br />

durchgeführten Aktionen können im Tagebuch und in den Vorschulmappen<br />

nachgeschlagen und/oder in Ausstellungen angeschaut werden.<br />

19


Naturwissenschaftliche Bildung und Erziehung<br />

Um den Kindern naturwissenschaftliche und technische Zusammenhänge näher zu<br />

bringen und sie dafür zu begeistern, bieten wir ihnen im täglichen Tagesablauf die<br />

Möglichkeit, Experimente und Forschungen anzustellen. In einer Experimentierecke<br />

stehen ihnen dafür verschiedenste Materialien zur Verfügung, wie Pipetten,<br />

Spiegel etc. die je nach Thema ausgetauscht werden. Zusätzlich werden den<br />

Kindern neue Anregungen durch angeleitete Experimente gegeben.<br />

Dadurch wollen wir folgende Ziele erreichen:<br />

- Förderung der Lernkompetenz indem den Kindern die Möglichkeit<br />

gegeben wird eigene Erfahrungen durch das Weiterentwickeln von<br />

Experimenten zu sammeln<br />

- Förderung der Sozialkompetenz durch gegenseitiges Helfen und<br />

Rücksichtnahme gegenüber „schwächeren“ Kindern aufbringen<br />

- Kennenlernen verschiedener Materialien aus allen Lebensbereichen<br />

- Kennenlernen von naturwissenschaftlichen und technischen<br />

Prozessen<br />

- Den Umgang mit verschiedenen Geräten wie einer Waage, einem<br />

Mikroskop, zu erlernen<br />

Pädagogische Arbeitsweise<br />

Unser <strong>Kindergarten</strong> arbeitet nach dem offenen Prinzip.<br />

Was bedeutet „offener <strong>Kindergarten</strong>“?<br />

„Offener <strong>Kindergarten</strong>“ ist ein zusammenfassender Begriff, der für viele<br />

Bereiche der pädagogischen Arbeit im <strong>Kindergarten</strong> steht. Insofern ist dies nicht<br />

mit einem Satz zu beantworten. „Offene Arbeit“ verwirklicht sich in allen<br />

Bereichen der Begleitung der Kinder.<br />

An erster Stelle stehen die offenen Türen: Sie stehen offen für die „Freiräume“<br />

der Kinder unseres <strong>Kindergarten</strong>s. Im Gegensatz zu anderen Kindergärten, wo es<br />

feste Gruppenräume gibt, in denen alle Spielbereiche vorhanden sind, haben wir<br />

unsere Räume als Funktionsräume gestaltet, die für alle Kinder gleichermaßen<br />

offen stehen. Unsere Kinder können den gesamten <strong>Kindergarten</strong> als Spielbereich<br />

nutzen, denn jeder Raum hat seine eigene Funktion. So haben die Kinder<br />

größtmögliche Chancen, nach ihren eigenen Neigungen und Wünschen zu spielen<br />

und ihre Umwelt zu erfahren. Durch die größeren Entfaltungsmöglichkeiten<br />

20


erfahren die Kinder eine Bereicherung ihres Umfeldes und werden offener für<br />

Neues und Anderes.<br />

Offenheit bedeutet vor allem offen sein für die Bedürfnisse der Kinder, ihre<br />

Wünsche, ihre Entwicklungsstufen, ihre Entfaltungswünsche. Sie bieten uns allen<br />

einen Lebens- und Erfahrungsraum zum Wohlfühlen. Unsere verschiedenen<br />

Erlebnisbereiche führen dazu, dass die Kinder mit viel Eigenständigkeit ihre<br />

Ich-Wir- und Sachkompetenz entwickeln können und ungestört in einer<br />

entspannten und ruhigen Atmosphäre spielen und lernen. So ist jeder Tag für die<br />

Kinder interessant, spannend und aufregend.<br />

Zur offenen Arbeit gehört weiterhin ein offener Umgang der Erzieherinnen, die<br />

durch den wichtigen Erfahrungsaustausch und die gemeinsame Arbeit einen<br />

reichen Erfahrungsschatz gewinnen und damit eine hohe Qualität der Arbeit.<br />

Warum arbeiten wir hier im <strong>Kindergarten</strong> nach dem Konzept der „offenen<br />

Arbeit“?<br />

Die Lebensbedingungen von Familien haben sich in den vergangenen Jahren<br />

grundlegend verändert. Die Lebens- und Spielräume der Kinder werden immer<br />

enger, sie wachsen heute in einer gefahrvolleren Umwelt auf als ihre Eltern.<br />

Folgende Veränderungen sind in unserer Umgebung zu beobachten:<br />

- viel befahrene Straßen bieten zu wenig Chancen zur freien<br />

Entfaltung des natürlichen Bewegungsdrangs<br />

- trotz dörflicher Struktur gibt es wenig Naturerfahrungen auf<br />

Grund der immer mehr ansteigenden Bepflasterung der<br />

Grünflächen<br />

- Stillsitzen vor vielen verschiedenen Medien (Fernsehen, Videos,<br />

Kassette, Computerspiele)<br />

- Die Freizeit der Kinder wird durch viele feste Angebote, vor allem<br />

am Nachmittag (Musikschule, Ballett, Vereine usw.) verplant<br />

- Überbehütung, die Kindern kaum Raum lässt, eigene Erfahrungen<br />

zu machen („Du darfst das nicht!“, „Das kannst Du noch nicht!“,<br />

„Dazu bist Du noch viel zu klein!“)<br />

- Sehr frühe Vorbereitung auf die Schule, so dass die Kinder schon<br />

vor der Einschulung unter Leistungsdruck stehen.<br />

All dies wirkt sich stark auf das Verhalten unserer Kinder aus. Die Kinder sind<br />

häufig unausgeglichener und dadurch innerlich unruhiger als früher. Sie haben<br />

einen stärkeren Bewegungsdrang, es treten vermehrt Konzentrationsschwächen<br />

21


und Wahrnehmungsstörungen auf. Auch Haltungsschäden sind häufiger zu<br />

verzeichnen. Durch unsere räumliche Gestaltung haben die Kinder die Möglichkeit,<br />

ihre Bedürfnisse eigenständig auszuleben und vielfältige Erfahrungen zu machen.<br />

So finden die Kinder eine herausfordernde Umgebung zum Spielen und Handeln<br />

vor. Dadurch kann sich die Ich-Stärke und Soziale Kompetenz<br />

(Gemeinschaftsfähigkeit) der Kinder gut entwickeln. Die „offene Arbeit“ in<br />

unserem <strong>Kindergarten</strong> bietet daher einen günstigen Entwicklungsrahmen für<br />

unsere Kinder in der heutigen Zeit.<br />

Das Spiel als Grundlage des Lernens<br />

Glück wahrnehmen<br />

Selbständigkeit üben<br />

Enttäuschungen verarbeiten<br />

Lernkompetenz<br />

Phantasie entwickeln<br />

Kreativität<br />

Eintauchen<br />

Konfliktfähigkeit lernen<br />

Spiel<br />

ermöglicht;<br />

bestärkt,<br />

befähigt,<br />

fördert,<br />

verarbeitet<br />

Freundschaft<br />

Umweltverständnis<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

Freude zeigen<br />

Begeisterung<br />

Eigenverantwortung<br />

übernehmen<br />

Hingabe<br />

Ängste ausleben<br />

Kinder sollten mehr spielen,<br />

als viele Kinder es heutzutage tun.<br />

Denn, wenn man genügend spielt, solange<br />

man klein ist, trägt man Schätze mit sich<br />

herum, aus denen man später ein ganzes Leben<br />

lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt,<br />

in sich eine warme, geheime Welt zu haben, die<br />

einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird.<br />

Was auch geschieht, was man auch erlebt,<br />

man hat diese Welt in seinem Inneren,<br />

an die man sich halten kann.<br />

22


Spielzeugfreie Zeit<br />

Ein wichtiger Punkt in unserem Jahresablauf ist der „Spielzeugfreie<br />

<strong>Kindergarten</strong>“ (seit 1998). Spielzeugfreie Zeit heißt: über einen begrenzten<br />

Zeitraum werden alle Spielsachen aus den Gruppenzimmern entfernt. Es wird<br />

bewusst ein Freiraum geschaffen, mit dem die Kinder lernen sollen, selbständig<br />

umzugehen.<br />

Ziel der spielzeugfreien Zeit ist die Entwicklung von Lebenskompetenzen.<br />

Vor und nach der spielzeugfreien Zeit finden erläuternde Elternabende statt.<br />

Der Spielzeugfreie <strong>Kindergarten</strong> ist eine Möglichkeit, die sozialen<br />

Kompetenzen von Kindern zu fördern und einen bewussteren Umgang mit Spielzeug<br />

anzuregen. Für einen festgelegten Zeitraum von ca. acht Wochen wird das<br />

gesamte Spielzeug „in den Urlaub“ geschickt. Die Kinder gestalten den<br />

Tagesablauf selbständig, ohne Strukturierung und Anleitung durch die<br />

Erzieherinnen. So haben sie die Möglichkeit, sich mehr mit sich selbst und<br />

anderen Kindern zu beschäftigen.<br />

Die zentrale Idee ist, den Kindern ihre Zeit zu lassen, soziale Prozesse zu<br />

gestalten. Die Fülle an Spielangeboten und –progammen lässt manchen Kindern<br />

kaum noch freie Zeit übrig, zu sich zu kommen und ihre Bedürfnisse zu spüren. Die<br />

Zeitstruktur der Kindheit wird immer stärker von den Erwachsenen geprägt.<br />

<strong>Kindergarten</strong>alltag bedeutet strukturierter Tagesablauf: festgelegte Themen,<br />

Aufgaben, Pausen. Was oft zu kurz kommt, ist die lebenswichtige Zeit zum<br />

Nichts-Tun, zum Nicht-Funktionieren, zum Träumen, die „Aus-Zeiten“, um Kraft<br />

zu schöpfen und eigene Ideen zu entwickeln.<br />

In dieser Zeit kommt es zu vielen Rollenspielen, kreativem Gestalten und<br />

uneingeschränktem Ausleben des kindlichen Bewegungsdranges. Es werden<br />

keinerlei Angebote gemacht, das Beobachten des individuellen Verhaltens und des<br />

Entwicklungsstandes des Kindes steht im Vordergrund. Grenzen werden nur dort<br />

gesetzt, wo es darum geht, dem Kind seine Mitverantwortung an der Beziehung<br />

zwischen den Kindern, den Erzieherinnen und seiner Umwelt klarzumachen.<br />

Auch für die Erzieherinnen eine schwierige Aufgabe: beobachten, sich<br />

zurücknehmen, abwarten, vielleicht einmal das Kind fragen, wie es ihm geht, aber<br />

nicht gleich eingreifen. Die präventive Förderung, die dahinter steht ist, dass die<br />

Kinder lernen müssen, Probleme, schwierige Situationen bzw. deren Ursachen<br />

23


anzugehen und zu verändern, statt darauf zu warten, dass dies jemand für sie tut<br />

oder in Ersatzlösungen auszuweichen. Das Projekt richtet sich also nicht gegen<br />

Spielzeug, sondern die Herausnahme des Spielzeugs und das Wegfallen der<br />

Angebote ist eine Methode, um in einem begrenzten Zeitraum eine Situation zu<br />

schaffen, in der Kinder ihre Lebenskompetenzen erproben und entwickeln können.<br />

Es geht nicht darum, plötzlich alles völlig anders zu machen als bisher, sondern<br />

sich gemeinsam mit den Kindern auf eine Situation einzulassen, die für alle, also<br />

auch für die Erwachsenen, neu ist und eine Chance zu Neuorientierung und<br />

Verstärkung vorhandener positiver Faktoren eröffnet.<br />

(Quelle: Gesundheitsamt des Landratsamtes München)<br />

Die Kinder müssen (wieder) spielen lernen,<br />

damit sie spielend lernen können.<br />

Die Mehrheit glaubt noch immer,<br />

Bildung hätte nur etwas<br />

mit Schule zu tun...<br />

Bildung fängt viel früher an.<br />

„Bildung?“<br />

Mach ich selbst!<br />

Neugierig und aktiv bin ich<br />

von Anfang an.<br />

Ihr müsst mich nur lassen!<br />

24


Tagesablauf<br />

07.30 Uhr – 08.30 Uhr Bringzeit und Freispiel<br />

08.30 Uhr – <strong>09</strong>.00 Uhr „Kissenkreis“ in der Gruppe<br />

(Morgenbesprechung mit den Kindern)<br />

<strong>09</strong>.00 Uhr – 12.15 Uhr Freispiel/gleitende Brotzeit<br />

gezielte Angebote in den verschiedenen Räumen, an denen<br />

die Kinder teilnehmen können<br />

12 Uhr - 12.30 Uhr durch Voranmeldung kann Ihr Kind bei uns Mittagessen<br />

12.30 Uhr – 15.00 Uhr Abholzeit und Freispiel<br />

13.00 Uhr – 14.30 Uhr gleitende Brotzeit<br />

Dieser Tagesablauf bildet nur einen groben Rahmen. Er wird den jeweiligen<br />

Bedürfnissen und Situationen angepasst. Änderungen sind möglich.<br />

Von 8.30 Uhr – 9.00 Uhr findet in jeder Gruppe ein Kissenkreis statt, in dem wir<br />

mit den Kindern Gespräche führen, den Tag besprechen, Lieder singen und die<br />

Kinder Gelegenheit haben zu erzählen und ihre Meinung zu äußern.<br />

In der Zeit von 9.00 Uhr – 12.15 Uhr sind alle Gruppen, sowie Aktionsräume, für<br />

alle Kinder geöffnet, so dass die Kinder sich ihren Spielraum selbst aussuchen<br />

können.<br />

In dieser Zeit haben die Kinder Gelegenheit in einem Gruppenraum Brotzeit zu<br />

machen.<br />

25


Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

Der Kontakt zu den Eltern ist uns sehr wichtig, denn eine partnerschaftliche und<br />

offene Zusammenarbeit unterstützt die pädagogische Arbeit effektiv und dient<br />

dem Wohl der Kinder.<br />

Formen der Elternarbeit<br />

Elterngespräche<br />

Elternbesuche<br />

Hospitationen<br />

Elternbeiratssitzungen<br />

Elternbriefe<br />

Mitarbeit<br />

im<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

und<br />

Eltern<br />

Förderverein<br />

Feiern<br />

Nur das gemeinsame Bemühen zwischen Elternhaus und <strong>Kindergarten</strong> schafft eine<br />

gute Basis für ein vertrauensvolles Miteinander.<br />

Beteiligungen<br />

der Eltern<br />

an Aktivitäten<br />

Informationen<br />

über Aushänge<br />

Familienmagazin<br />

mobile<br />

Gemeinsame<br />

26


Umfassende Information<br />

über Ihr Kind<br />

Bereitschaft und Interesse<br />

Ein Herz für Kinder<br />

Fachkompetenz<br />

Flexibilität<br />

Ehrliches Interesse<br />

an Kind und Eltern<br />

Was<br />

können Sie<br />

von uns<br />

erwarten<br />

Vermittlung von Fachdiensten<br />

Transparenz unserer Arbeit<br />

Pünktlichkeit<br />

Diskretion<br />

Ständige Weiterentwicklung<br />

unserer pädagogischen Arbeit<br />

Offenen und vertrauensvollen<br />

Umgang miteinander<br />

Unterstützung und Begleitung<br />

bei Erziehungsfragen<br />

Pünktlichkeit in Bezug auf<br />

Bring- und Abholzeit<br />

Informationen eigenverantwortlich<br />

einholen (Infowand, Briefe)<br />

Identifikation mit unserer<br />

pädagogischen Arbeit<br />

Anerkennung unserer<br />

Fachkompetenz<br />

Mitarbeit und<br />

Unterstützung<br />

Wir<br />

erwarten/wünschen<br />

uns von Ihnen<br />

Offenheit und Interesse<br />

an unserer Arbeit<br />

Teilnahme an<br />

Festen und Angeboten<br />

offene Rückmeldungen<br />

Diskretion<br />

Unterstützung des Elterbeirats<br />

Verständnis für unser Personal<br />

offen sein für die<br />

Entwicklung Ihres Kindes<br />

Offener und<br />

respektvoller Umgang<br />

27


Aufgaben des <strong>Kindergarten</strong>beirats<br />

Jeder <strong>Kindergarten</strong> wird von einem gewählten Elternbeirat unterstützt und<br />

beraten.<br />

Im Artikel 14 des BayKiBiG sind die Aufgaben des <strong>Kindergarten</strong>beirats<br />

beschrieben.<br />

(1) Der <strong>Kindergarten</strong>beirat wird vom Träger und der <strong>Kindergarten</strong>leitung<br />

informiert und gehört, bevor wichtige Entscheidungen getroffen<br />

werden.<br />

(2) Der <strong>Kindergarten</strong>beirat berät insbesondere über<br />

1. die Aufstellung des Haushaltsplans, einschließlich der Festlegung der<br />

Höhe der Elternbeiträge<br />

2. die Änderung, Ausweitung oder Einschränkung der Zweckbestimmung<br />

3. die räumliche und sachliche Ausstattung<br />

4. die personelle Besetzung<br />

5. die Gesundheitserziehung der Kinder<br />

6. die Planung und Gestaltung von regelmäßigen Informations- und<br />

Bildungsveranstaltung<br />

7. die Öffnungszeiten des <strong>Kindergarten</strong>s<br />

Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat<br />

Der Elternbeirat sieht sich als Bindeglied und Vermittler zwischen Eltern und<br />

<strong>Kindergarten</strong>. Das Wohlergehen des Kindes ist vorrangig.<br />

Eine gute Elternbeiratsarbeit kann nur gewährleistet werden, wenn eine<br />

regelmäßige und umfangreiche Information seitens der Erzieherinnen, sowie<br />

Anregungen, Wünsche und Informationen der Eltern kommt.<br />

In regelmäßigen Abständen findet eine öffentliche Elternbeiratssitzung statt.<br />

Die Arbeit des Elternbeirats wird durch Protokolle und Aushänge an der<br />

Infowand, sowie durch Gespräche transparent gemacht.<br />

Gibt es Probleme, werden sie offen und so schnell wie möglich angesprochen.<br />

28


Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />

NETZWERKKARTE<br />

Unser <strong>Kindergarten</strong> hat Kontakt mit folgenden Einrichtungen und Personen.<br />

Eltern<br />

Elternbeirat<br />

Träger<br />

Pfarrei<br />

(Hinführung der Fam. zur Pfarrgemeinde, Gestaltung<br />

und Mitgestaltung von Gottesdiensten und Feiern<br />

Kirchenverwaltung<br />

Förderverein des <strong>Kindergarten</strong>s<br />

örtl. Geschäftswelt (Bäckerei, Metzger,<br />

Buchhandlung, Schreibwarengeschäft,etc.)<br />

Logopädie einmal die Woche<br />

Dipl. Musiklehrerin einmal die Woche<br />

Schwimmkurs (Zett, Delphin)<br />

Rathaus/Gemeinde<br />

Erzdiözese/Ordinariat<br />

Bay. Staatsministerium<br />

Bay. Landesverband<br />

Aufsichtsbehörde<br />

Landratsamt München<br />

Jugendamt<br />

Gesundheitsamt<br />

Fachliche Arbeitskreise<br />

Leiterinnenkonferenz<br />

Caritasverband<br />

Fachberatung des Caritasverbandes<br />

Beratungsstellen (Logopädie, Ergotherapie,<br />

Frühförderstelle, Erziehungsberatung)<br />

Skischule (Energie, Zett)<br />

Förderverein „Wir für Kinder“<br />

Bauhof, Seniorenzentrum<br />

Blaskappelle<br />

Zahnarzt (LAGZ)<br />

Theater, Bücherei<br />

Feuerwehr, Polizei (Verkehrserziehung,<br />

Martinsumzug)<br />

Erlebnisgarten<br />

Malteser<br />

Andere Kindergärten und Kindertagesstätten am Ort<br />

Spielgruppen der Pfarrei<br />

Grundschule,<br />

29


Schulen wie: Montessori- und Sprachheilschule;<br />

Hauptschule, Gymnasien,<br />

Fachakademien, Berufsbildende Schulen<br />

Wir nutzen die Kontakte um die Entwicklung der Kinder zu fördern. Insbesondere<br />

bei der Zusammenarbeit mit therapeutischen Einrichtungen geschieht das mit<br />

dem Einverständnis der Eltern zum Wohl des einzelnen Kindes.<br />

30


<strong>Kindergarten</strong>ordnung<br />

1. Aufnahmebedingungen<br />

Die Aufnahme richtet sich nach den verfügbaren Plätzen für Kinder, die in der<br />

Gemeinde ihren Wohnsitz haben.<br />

Alter: Ab dem 3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt.<br />

Für Kinder die wir nicht sofort oder zum gewünschten Zeitpunkt aufnehmen<br />

könne, führen wir eine Warteliste.<br />

Am ersten <strong>Kindergarten</strong>tag ist eine ärztliche Bescheinigung des Kindes<br />

vorzulegen. Diese darf nicht älter als 2 Wochen sein und muss bestätigen, dass<br />

das Kind keine ansteckenden Krankheiten aufweist.<br />

2. Einschreibung/Anmeldung<br />

Das <strong>Kindergarten</strong>jahr wird festgesetzt von September bis August.<br />

Die Neueinschreibung für das nächste <strong>Kindergarten</strong>jahr erfolgt zu einem<br />

rechtzeitig im Gemeindeblatt ausgeschriebenen Termin.<br />

Die Anmeldung gilt grundsätzlich für das ganze <strong>Kindergarten</strong>jahr und bis zur<br />

Einschulung.<br />

3. Elternbeiträge/Umbuchungen<br />

Es wird eine einmalige Aufnahmegebühr von 5,-€ erhoben.<br />

Monatsbeitrag je Buchungszeit: 85,-€/95,-€/104,-€/114,-€<br />

Spielgeld: 5,-€<br />

Getränkegeld: 2,-€<br />

Es gibt eine Geschwisterermäßigung von 50 %.<br />

Der Jahresbeitrag wird in 12 Monatsbeiträgen erhoben, darin ist das ganze Jahr<br />

berechnet. (Elternbeiträge müssen für das ganze <strong>Kindergarten</strong>jahr erhoben<br />

werden, da auch bei Krankheit des Kindes oder Schließung des <strong>Kindergarten</strong>s<br />

wegen Ferienzeit usw. die Personal- und Sachkosten weiterlaufen).<br />

Bei vorübergehender Schließung des <strong>Kindergarten</strong>s durch das Gesundheitsamt<br />

sind die Gebühren weiter zu entrichten.<br />

Die Monatsbeiträge werden per Lastschrift eingezogen.<br />

Eintrittsgelder usw. für besondere Veranstaltungen sind im Monatsbeitrag nicht<br />

enthalten. Für Familien mit finanziellen Engpässen und bei Anspruch auf<br />

31


erechtigte, soziale Unterstützung gibt es staatliche Mittel über das<br />

Landratsamt. Hierüber kann die <strong>Kindergarten</strong>leitung informieren.<br />

Umbuchungen sind immer bis spätestens zum 15. des Monats, für den darauf<br />

folgenden Monat zu vollziehen.<br />

4. Ferienordnung<br />

In der Sommerferienzeit ist der <strong>Kindergarten</strong> 3 Wochen ganz geschlossen. Die<br />

übrigen Schließzeiten werden entsprechend den staatlichen Verordnungen zu<br />

Beginn des <strong>Kindergarten</strong>jahres bekannt gegeben (Jahresplan).<br />

5. Erkrankung<br />

Erkrankte Kinder dürfen den <strong>Kindergarten</strong> während der Dauer der Erkrankung<br />

nicht besuchen. Das Kind ist spätestens am 2. Tag nach Eintritt der Erkrankung<br />

unter Angabe des Krankheitsgrundes zu entschuldigen. Leidet das Kind unter einer<br />

ansteckenden, übertragbaren Krankheit, ist der <strong>Kindergarten</strong> unverzüglich von der<br />

Art der Erkrankung zu unterrichten. Gleiches gilt, wenn ein Familienangehöriger<br />

an einer ansteckenden übertragbaren Krankheit leidet. (Meldepflichtig nach dem<br />

Bundesseuchengesetz sind vor allem TBC, Ruhr, Salmonellen, Meningitis, Cholera)<br />

Zur Wiederzulassung des Kindes zum Besuch des <strong>Kindergarten</strong>s verlangen wir<br />

die Vorlage eine ärztlichen Zeugnisses, laut Merkblatt gemäß § 34 Abs. 5<br />

S.2 Infektionsschutzgesetz (hängt im <strong>Kindergarten</strong> aus).<br />

6. Mitteilungspflicht<br />

Alle nicht sichtbaren Besonderheiten des Kindes, wie Allergien,<br />

Unverträglichkeiten, organische Schwächen, aber auch Sport- oder Autounfälle<br />

sind dem Betreuungspersonal zu melden.<br />

Bei Änderung der Anschrift oder Telefonnummer (privat und/oder geschäftlich)<br />

und bei Änderung im Personensorgerecht des Kindes muss der <strong>Kindergarten</strong><br />

sofort informiert werden.<br />

7. Abmeldung / Kündigung / Ausschluss<br />

Der <strong>Kindergarten</strong>besuch endet bei Schuleintritt des Kindes automatisch mit<br />

Ablauf des <strong>Kindergarten</strong>jahres, ohne dass es einer Kündigung bedarf.<br />

Bei Arbeitsplatzwechsel und Wegzug aus dem Einzugsbereich des <strong>Kindergarten</strong>s<br />

ist eine außerordentliche Kündigung des <strong>Kindergarten</strong>platzes durch die Eltern<br />

möglich.<br />

32


Diese muss mindestens 4 Wochen zum Monatsende vor dem gewünschten Austritt<br />

schriftlich beim <strong>Kindergarten</strong> eingehen.<br />

Ein Kind kann mit einer Kündigungsfrist von 4Wochen zum Monatsende vom<br />

weiteren <strong>Kindergarten</strong>besuch ausgeschlossen werden<br />

- wenn es unentschuldigt fehlt,<br />

- wenn es mehrmals trotz Mahnung nicht pünktlich gebracht bzw.<br />

abgeholt wird,<br />

- wenn nach dem Ermessen des <strong>Kindergarten</strong>s eine Zusammenarbeit<br />

mit den Erziehungsberechtigten nicht möglich ist oder eine<br />

entsprechende Förderung des Kindes in der Gruppe nicht möglich<br />

erscheint,<br />

- bei Zahlungsrückstand.<br />

8. Aufsicht und Haftung<br />

Der <strong>Kindergarten</strong> übernimmt Kraft des Aufnahmevertrages während der üblichen<br />

Öffnungszeiten (7.30 -15.00 Uhr) die Aufsichtspflicht über das Kind.<br />

Die Aufsichtspflicht des <strong>Kindergarten</strong>s beginnt mit der Übergabe des Kindes an<br />

das Betreuungspersonal und endet mit der Abholung durch eine berechtigte<br />

Person, spätestens aber mit der angegebenen letzten Abholzeit. Die<br />

abholberechtigten Personen sind auf dem Anmeldebogen anzugeben. In<br />

Ausnahmefällen ist der <strong>Kindergarten</strong> vorher schriftlich zu informieren.<br />

Die Erlaubnis, dass Kinder alleine nach Hause gehen dürfen, muss in Schriftform<br />

dem <strong>Kindergarten</strong> vorliegen, und die Unterschrift mindestens eines<br />

Erziehungsberechtigten enthalten. Es liegt im Ermessen des <strong>Kindergarten</strong>s bei<br />

besonderen Situationen auf Abholung des Kindes zu bestehen.<br />

Der Weg vom und zum <strong>Kindergarten</strong> unterliegt nicht der Aufsichtspflicht des<br />

<strong>Kindergarten</strong>s. Unabhängig von der Berechtigung des Kindes alleine nach Hause zu<br />

gehen, ist es sinnvoll, dass ein Erziehungsberechtigter mindestens einmal in der<br />

Woche Kontakt mit dem Erziehungspersonal aufnimmt.<br />

Bei Veranstaltungen des <strong>Kindergarten</strong>s, bei denen mind. ein<br />

Erziehungsberechtigter oder eine bevollmächtigte Person anwesend ist, haben<br />

diese die Aufsichtspflicht. Eine Person wird als bevollmächtigt angesehen, wenn<br />

sie mit dem Kind die Veranstaltung des <strong>Kindergarten</strong>s besucht.<br />

Für Beschädigung und/oder den Verlust von Garderobe, Ausstattung und andere<br />

mitgebrachte Gegenstände (Spielsachen usw.) wird vom <strong>Kindergarten</strong> keine<br />

Haftung übernommen.<br />

33


9. Versicherungsschutz<br />

Die Kinder sind nach § 539 Abs. 1 Nr. 14 RVO auf dem direkten Weg vom und zum<br />

<strong>Kindergarten</strong>, während des Aufenthaltes im <strong>Kindergarten</strong> sowie bei<br />

Veranstaltungen des <strong>Kindergarten</strong>s auch außerhalb seines Grundstücks<br />

(Spaziergänge, Feste, Ausflüge usw.) gegen Unfall versichert.<br />

Alle Unfälle, die auf dem Weg zum oder vom <strong>Kindergarten</strong> eintreten und eine<br />

ärztliche Behandlung erfordern, sind unverzüglich dem <strong>Kindergarten</strong> zu melden.<br />

Nicht angemeldete Geschwisterkinder sind grundsätzlich nicht mitversichert und<br />

dürfen sich daher mit Ausnahme von Veranstaltungen mit Elternbeteiligung, bei<br />

denen die Eltern die Aufsicht haben, nicht alleine im <strong>Kindergarten</strong>bereich<br />

aufhalten.<br />

10. Elterngespräche<br />

Die <strong>Kindergarten</strong>leitung und die Erzieherinnen stehen nach Vereinbarung für ein<br />

Elterngespräch zur Verfügung.<br />

Wir hoffen, Sie machen von diesem Angebot Gebrauch, da uns der Kontakt zu<br />

Ihnen sehr wichtig ist, und vieles in einem persönlichen Gespräch am besten<br />

geklärt werden kann. (Vgl. Zusammenarbeit mit den Eltern)<br />

34


Förderverein des katholischen <strong>Kindergarten</strong>s Mariä <strong>Geburt</strong> e.V.<br />

Der Katholische <strong>Kindergarten</strong> ist im Laufe der Jahre in Höhenkirchen zu einer<br />

wohlangesehenen Einrichtung geworden.<br />

Dies hat u.a. folgende Gründe:<br />

Der katholische <strong>Kindergarten</strong> führt das anspruchsvolle Projekt<br />

„Spielzeugfreier <strong>Kindergarten</strong>“ durch. In diesem Projekt, das unter dem<br />

Schlagwort „Suchtprävention“ läuft und von entsprechenden Stellen der<br />

Stadt München unterstützt wird, schicken Kinder und <strong>Kindergarten</strong>-Team<br />

gemeinsam das Spielzeug „in den Urlaub“. Ohne Ablenkung durch Spielzeug<br />

wird Kommunikationsfähigkeit, Ideenreichtum und Teamfähigkeit gestärkt.<br />

Die Kinder müssen miteinander etwas absprechen und unternehmen und haben<br />

keine Fremdsteuerung durch Spielzeug. Das fördert Kreativität,<br />

Selbstbewusstsein und soziale Fähigkeiten.<br />

Aufgrund der Trägerschaft durch die Katholische Kirche bietet unser<br />

<strong>Kindergarten</strong> direkten Kontakt zur Kirche: Er erhält seine Eigenprägung<br />

durch das im katholischen Glauben gründende Welt- und Menschenbild.<br />

Deutlich wird das den Kindern durch Geschichten, Feiern und<br />

Kindergottesdienste – teilweise während der <strong>Kindergarten</strong>zeit vormittags –<br />

mit denen sie durch das kirchliche Jahr geleitet und so an christliche<br />

Gedanken und Gebräuche herangeführt werden. So erhalten besondere Tage<br />

wie z.B. Weihnachten, Palmsonntag, Ostern, Pfingsten, Sankt Martin ihre<br />

spezielle Bedeutung und die Kinder lernen die Hintergründe dieser Feiertage<br />

kennen. Die Kinder haben dadurch auch die Möglichkeit, in die Pfarrei<br />

hineinzuwachsen.<br />

Hier im <strong>Kindergarten</strong> wird ein mathematisch-naturwissenschaftliches Projekt<br />

weitergeführt. Nur wenige, ausgewählte Kindergärten haben die Möglichkeit<br />

zur Teilnahme, und unser <strong>Kindergarten</strong> hat die Gelegenheit beim Schopfe<br />

gepackt. In diesem Projekt werden verschiedene Experimente durchgeführt<br />

und den Kindern so Vorgänge in der Natur nahe gebracht.<br />

Jeder <strong>Kindergarten</strong> hat aber nur einen begrenzten Budget-Rahmen. Aus<br />

diesem Grunde ist der Förderverein des Katholischen <strong>Kindergarten</strong>s ins Leben<br />

gerufen worden.<br />

Durch dieses zusätzliche Engagement können auch über den normalen Etat<br />

hinaus Anschaffungen und Aktionen getätigt werden. Da wir – die Vorstands-<br />

Mitglieder des Fördervereins – hinter unserem <strong>Kindergarten</strong> und seinem Team<br />

35


stehen, bringen wir gerne einen Teil unserer Zeit und Kraft ein, um ihn zu<br />

unterstützen.<br />

Unser Förderverein existiert seit Juni 1995 und hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />

den katholischen <strong>Kindergarten</strong> finanziell zu unterstützen. Alle Einnahmen aus<br />

Tombola, Aktionen, Spenden und Mitgliedsbeiträgen kommen zu 100 % den Kindern<br />

zugute. So konnte viel pädagogisch wertvolles Spiel-, Turn- und Lernmaterial<br />

angeschafft werden, ebenso konnten zahlreiche Ausflüge finanziert werden. Ohne<br />

Unterstützung durch den Förderverein hätte das den Etat des <strong>Kindergarten</strong>s<br />

gesprengt.<br />

Unsere Veranstaltungen sind u.a.:<br />

- Beteiligung bei <strong>Kindergarten</strong>festen<br />

- Teilnahme am Christkindlmarkt mit Tombola<br />

- Kinderschminken bei verschiedenen Gelegenheiten<br />

Unsere finanzielle Unterstützung für den <strong>Kindergarten</strong> war/ist u.a.:<br />

- Großbausteine für die Bewegungsbaustelle<br />

- Holzspielsachen<br />

- Diverse Turngeräte (Schaukeln, Ringe, Rollbretter, Trapezstange),<br />

Turnmatten<br />

- Klettergerüst, Vogelnestschaukel mit Gummimatten zur<br />

Absicherung, Wippe, Fußballtor<br />

- Töpferofen, Sand- und Wassertisch<br />

- Zuschuss zur Teilnahme der Schmetterlingskinder am<br />

Leonhardiumzug<br />

- Luftbefeuchter<br />

- Videokamera und Videorecorder zur Beobachtung der Kinder und<br />

Vorstellung auf einem Elternabend<br />

- Besuch des Theaterstückes „Biene Maja“<br />

- Besuch des „sinnreich mobil“<br />

- Besuch des Zaubertheaters in Altötting mit Reisebussen<br />

- Nikolausfeier mit Pferdewagen im Wald<br />

- Renovierung des Bauwagens im Garten<br />

- Klapp-Theatervorführung<br />

- Tschoukball-Trainer<br />

Für alle – Kinder, Eltern, <strong>Kindergarten</strong>-Team – ist es wichtig, dass der<br />

<strong>Kindergarten</strong> im Rahmen seiner Möglichkeiten optimal ausgestattet ist und das<br />

Team unterstützt wird.<br />

36


Der Förderverein besteht aus sieben Vorständen, die die aktiven Tätigkeiten<br />

ausüben und aus einigen Mitgliedern, die durch einen Jahresbeitrag von € 13,00<br />

einen kleinen finanziellen Beitrag leisten. Auf diese Unterstützung ist der<br />

Förderverein besonders angewiesen. Eine Mitgliedschaft kann jeder übernehmen.<br />

Mitglieder des Fördervereins können jederzeit eigene Ideen, Wünsche,<br />

Vorstellungen, aber auch Kritik einbringen und dürfen zudem Anträge für<br />

Fördermaßnahmen stellen.<br />

Die Vorschläge, was finanziert werden soll, stammen nicht nur aus dem<br />

<strong>Kindergarten</strong>-Team, sondern können von allen Mitgliedern des Fördervereins<br />

kommen.<br />

37


Konzeptions- Ordnungsanerkennung<br />

Die vorliegende Konzeption und die Ordnung des katholischen <strong>Kindergarten</strong> Mariä<br />

<strong>Geburt</strong> haben wir erhalten und anerkannt.<br />

Sie ist Teil des Betreuungsvertrages.<br />

Höhenkirchen, den ……………………………………<br />

……………………………………………<br />

Unterschrift der Eltern<br />

Bitte geben Sie uns diesen Bestätigungszettel baldmöglichst an die Leitung des<br />

<strong>Kindergarten</strong>s zurück. Danke.<br />

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