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Einleitung 1. Einleitung 1.1. Bakterielle Polysaccharide Die meisten ...

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<strong>1.</strong>4.<strong>1.</strong> Gruppe I K-Antigene<br />

11<br />

<strong>Einleitung</strong><br />

Zur Gruppe I gehörige K-Antigene haben ein höheres Molekulargewicht als die der Gruppe<br />

II. Sie besitzen eine geringere Ladungsdichte, werden bei allen Wachstumstemperaturen<br />

synthetisiert (Jann und Jann, 1990) und produzieren allgemein dickere Kapseln (Bayer und<br />

Thurow, 1977). Als saure Komponente enthalten Gruppe-I-K-Antigene Hexuronsäure,<br />

außerdem können Aminozucker vorhanden sein. <strong>Die</strong>s ist gleichzeitig das Kriterium für eine<br />

Unterteilung der Gruppe I (Jann und Jann, 1992).<br />

K-Antigene der Gruppe IA enthalten Aminozucker. E. coli-Stämme, die Gruppe IA-Antigene<br />

exprimieren, können nicht gleichzeitig Colansäure oder M-Antigen produzieren; anscheinend<br />

sind die daran beteiligten Gene allelisch (Jayaratne et al., 1993).<br />

Gruppe IB-Antigene enthalten dagegen keine Aminozucker. Sie sind mit der Zelloberfläche,<br />

ähnlich wie LPS, über einen Lipid A core verbunden und lassen eine Coexpression von<br />

Colansäure zu (Jayaratne et al., 1993, Jann et al., 1992).<br />

<strong>1.</strong>4.2. Gruppe II K-Antigene<br />

Gruppe II K-Antigene weisen eine höhere Ladungsdichte als K-Antigene der Gruppe I auf<br />

und werden nicht unterhalb einer Wachstumstemperatur von 20 °C synthetisiert (Ørskov et<br />

al., 1984) Als saure Komponente können sie Hexuronsäure, N-Acetyneuraminsäure<br />

(NeuNAc) oder KDO enthalten (Jann und Jann, 1992).<br />

<strong>1.</strong>4.3. Gruppe III K-Antigene<br />

1995 wurden die Gene einer neuen, dritten Gruppe von E. coli Kapseln kloniert (Pearce und<br />

Roberts, 1995). Typische Vertreter dieser Gruppe sind das K10 und K54-Antigen. Sie werden<br />

von Genen kodiert, die in der selben Region wie Gruppe II-Gene liegen, mit diesen aber so<br />

gut wie keine Sequenzhomologien teilen. Es wird spekuliert, daß Gruppe III Gene einen<br />

anderen Ursprung als die der Gruppe II haben, jedoch an der selben serA-Stelle ins E. coli-<br />

Chromosom insertiert wurden.

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