Handout zur Verfassung einer Bachelorarbeit - Pädagogische ...
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<strong>Handout</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Verfassung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Bachelorarbeit</strong><br />
I
Charakteristika <strong>einer</strong> <strong>Bachelorarbeit</strong><br />
Eine <strong>Bachelorarbeit</strong> an der Pädagogischen Hochschule Burgenland ist eine Forschungsarbeit,<br />
die nach wissenschaftsorientierten Kriterien verfasst ist:<br />
1. Die Untersuchung behandelt eine klar definierte Forschungsfrage, deren Fragestellung/<br />
Problem so genau umrissen ist, dass sie auch für Dritte erkennbar ist.<br />
2. Die Untersuchung hat sich wissenschaftlicher Methoden zu bedienen, die der<br />
Forschungsfrage angemessen, relevant und anerkannt sind.<br />
3. Die Untersuchung muss im Rahmen der Bearbeitung dieser Forschungsfrage<br />
Erkenntnisse liefern, die noch nicht gesagt worden sind, oder sie muss Erkenntnisse oder<br />
Befunde, die schon vorliegen, aus einem neuen Blickwinkel untersuchen.<br />
4. Die Untersuchung muss jene Angaben enthalten, die es ermöglichen, nachzuprüfen, ob<br />
die Bewertung der ihr zugrunde liegenden Hypothesen falsch oder richtig ist.<br />
Eine <strong>Bachelorarbeit</strong> an der Pädagogischen Hochschule Burgenland zeichnet sich also aus<br />
durch:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
theoretische Ansätze<br />
Der Erkenntnisgewinn der Arbeit muss auf <strong>einer</strong> theoriegeleiteten Basis erfolgen, was<br />
einen wissenschaftlichen Schreibstil impliziert. Dies bedeutet:<br />
- Sachlichkeit: Die Ich-Form und der „pluralis auctoris“ (Bsp.: "Auf diesen Punkt wollen<br />
wir nicht weiter eingehen...") sind in der <strong>Bachelorarbeit</strong> zu vermeiden. Ähnliches gilt<br />
für Formulierungen in Frageform („Wie kann dieses Problem gelöst werden?“) und<br />
andere Stilmittel, durch die eine persönliche Beziehung zwischen dem Inhalt<br />
<strong>einer</strong>seits und dem Verfasser bzw. dem Leser andererseits hergestellt wird.<br />
- Klarheit: Allgemeinplätze und mehrdeutige Formulierungen sind Kennzeichen <strong>einer</strong><br />
inhaltlich un<strong>zur</strong>eichenden <strong>Bachelorarbeit</strong>.<br />
- Flüssigkeit: Fehlerhafter oder ungeschickter Satzbau, unklare Bezüge zwischen den<br />
Sätzen und einzelnen Satzteilen, fehlende Kommata und ähnliche Mängel<br />
beeinträchtigen auch die inhaltliche Qualität der <strong>Bachelorarbeit</strong>.<br />
Forschungsmethoden – Methodik<br />
Begründung des Einsatzes der gewählten Methode <strong>zur</strong> Zielerreichung<br />
Vorurteilsfreiheit<br />
Die Arbeit ist frei von vorab wertenden Urteilen.<br />
Wertfreiheit<br />
Die getätigten Aussagen sind frei von normativem Gehalt.<br />
Verifizierbarkeit<br />
Erbringung des Nachweises, dass der - zumeist - durch Hypothesen beschriebene<br />
Sachverhalt wahr oder falsch ist.
Intersubjektivität<br />
so dass die gemachte Aussage für jeden überprüfbar ist, dass sie hinsichtlich ihrer<br />
Ausgangslage sowie ihres Zustandekommens in allen Schritten nachvollzogen werden<br />
kann und dass sich dabei für jeden, der von derselben Ausgangslage ausgehend,<br />
denselben Weg in derselben Weise beschreitet, auch dasselbe Ergebnis<br />
ergibt.<br />
Einwandfreies und sauberes Zitieren<br />
als ein Kennzeichen wissenschaftlicher Sorgfalt (vgl. Eco, 5 1992; Peterßen, 6 2006)<br />
Formale Richtlinien <strong>zur</strong> Erstellung der <strong>Bachelorarbeit</strong><br />
(Ergänzung <strong>zur</strong> § 12 der PO i.d.g.F.)<br />
1. Sprache<br />
Das Rundschreiben des BMUKK vom 8. Mai 2002 <strong>zur</strong> sprachlichen Gleichbehandlung von<br />
Frauen und Männern verweist ausdrücklich darauf, dass Frauen ebenso wie Männer sprachlich<br />
sichtbar zu machen oder geschlechtsneutrale Formulierungen zu verwenden sind.<br />
Das kann wie folgt geschehen: „Lehrerinnen oder Lehrer“ ODER „Lehrpersonen“. Für die<br />
kombinierte Version wurde an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland die<br />
Schreibweise „Lehrer/innen“ festgelegt.<br />
2. Inhaltliche Gliederung<br />
Der Aufbau <strong>einer</strong> <strong>Bachelorarbeit</strong> soll klar gegliedert, die Ausführungen präzise formuliert und<br />
verständlich sein.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Eine <strong>Bachelorarbeit</strong> gliedert sich in Kapitel und Unterkapitel. Für die Gliederung der Kapitel<br />
wird die Dezimalklassifikation empfohlen. Bemühen Sie sich um eine überschaubare Form,<br />
vermeiden Sie daher eine zu tiefe Untergliederung (möglichst nicht mehr als drei Dezimalstellen)<br />
Beispiel:<br />
1<br />
1.1<br />
1.2<br />
1.2.1 und so weiter<br />
oder:<br />
Beispiel:<br />
1.<br />
1.1.<br />
1.2.<br />
1.2.1. und so weiter
Jedes Kapitel muss nicht zwangsläufig ein Unterkapitel haben. Sofern Sie allerdings in<br />
Unterkapitel gliedern, sollten zumindest zwei Unterkapitel angeführt werden.<br />
(1.1 ohne 1.2 ist möglichst zu vermeiden).<br />
Die Kapitel im Inhaltsverzeichnis sind nicht zu unterstreichen.<br />
Im Inhaltsverzeichnis sind Seitenangaben zu machen.<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
Werden Abkürzungen verwendet, die über die sprachüblichen – wie usw., z. B. – hinausgehen,<br />
wird ein Abkürzungsverzeichnis erstellt, das nach dem Inhaltsverzeichnis positioniert wird.<br />
Vorwort, Abstrakt/Abstract und Einleitung<br />
Ein Vorwort muss nicht geschrieben werden. Wenn doch, so ist es der Arbeit voranzustellen.<br />
Es dient dazu, persönliche Äußerungen <strong>zur</strong> Arbeit zu machen: warum die Entscheidung für<br />
dieses Thema erfolgte, ein Dank an Personen, die Unterstützung geleistet haben (z.B. indem sie<br />
sich zu einem Interview bereit erklärt haben, weil ein Projekt mit <strong>einer</strong> Klasse durchgeführt<br />
werden konnte) oder Ähnliches.<br />
Das Abstrakt (Abstract) ist eine komprimierte Zusammenfassung (max. 15 Zeilen) und<br />
Bestandteil <strong>einer</strong> wissenschaftsorientierten Arbeit. Es ist in deutscher und englischer Sprache zu<br />
verfassen und der Einleitung voranzustellen. Im Abstrakt muss klar ersichtlich sein, welche<br />
Grundstrukturen die Arbeit beinhaltet (Aufgabenstellung, Methoden, Ergebnisse).<br />
In der Einleitung sollte auf folgende Punkte eingegangen werden:<br />
Beschreibung der Problemstellung und aktueller Forschungsstand<br />
erforderliche Abgrenzung mit Begründung<br />
Zielsetzung der vorliegenden Arbeit<br />
Entwicklung der konkreten Forschungsfrage<br />
Darstellung des gewählten relevanten methodischen Ansatzes, d.h. es sollte begründet<br />
werden, welche Methoden wie eingesetzt werden<br />
Hauptteil<br />
Im Hauptteil ist die Verwendung grundlegender Begriffe zu klären. Das gewählte Thema wird in<br />
strukturierter Form bearbeitet und soll sachlogisch korrekt dargestellt werden.<br />
Die Überschriften der Kapitel und Unterkapitel sollten knapp und prägnant formuliert und logisch<br />
aufeinander bezogen sein.<br />
Schlusswort bzw. Zusammenfassung<br />
In der Zusammenfassung ist eine Bewertung der Arbeit bezugnehmend auf die Fragestellung<br />
vorzunehmen.
3. Das Literaturverzeichnis<br />
Zur Erstellung des Literaturverzeichnisses siehe Empfohlene Richtlinien für<br />
Quellennachweise.<br />
4. Typographie und Layout<br />
Die Arbeit ist einseitig mit einem entsprechenden Textverarbeitungssystem auf einem PC unter<br />
Beachtung folgender Regeln zu schreiben:<br />
Papierformat: DIN A4, weiß<br />
Schriftgröße: 12pt<br />
Zeilenabstand: 1,5 zeilig<br />
Ränder: links 3 cm, rechts/oben/unten je 2 cm (Blocksatz)<br />
Textseiten: Seitennummerierung<br />
Keine Seitennummerierung: Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Literatur-, Tabellen- und<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Anhang: Nummerierung mit römischen Ziffern<br />
Die einzelnen Kapitel sind durch Fettschrift hervorzuheben.<br />
Vor Überschriften bleiben im Text zwei Zeilen frei.<br />
Nach Überschriften ist eine Zeile frei zu lassen.<br />
Zwischen Absätzen empfiehlt es sich, eine Zeile frei zu lassen.<br />
Die Arbeit muss fest gebunden werden.<br />
<br />
Dazugehörige Werkstücke oder Materialen müssen in einfacher Ausführung mit den<br />
<strong>Bachelorarbeit</strong>en abgegeben werden. Nach der Defensio können die Werkstücke/Materialien<br />
abgeholt werden.<br />
5. Umfang<br />
Grundsätzlich entscheidet nicht die Quantität, sondern die Qualität über den Wert der Arbeit. Die<br />
<strong>Bachelorarbeit</strong> hat mind. 120 000 Zeichen (inklusive Leerzeichen) Originaltext (ohne<br />
Literaturverzeichnis) zu umfassen.<br />
6. Rechtschreibung<br />
Für die Rechtschreibung ist die jeweils neueste Ausgabe des ÖWB verbindlich. Vor der Abgabe<br />
ist die Arbeit zu überprüfen (Angemessenheit des Sprachstils, grammatikalische und<br />
orthographische Richtigkeit).<br />
Bei Zitaten ist die Originalschreibweise zu übernehmen.<br />
Eine formal einwandfreie Arbeit ist die Voraussetzung für eine positive Beurteilung, siehe dazu<br />
§ 12 der Prüfungsordnung für den sechssemestrigen Studiengang für das Lehramt an<br />
Volksschulen bzw. an Sonderschulen der Pädagogischen Hochschule Burgenland.
Richtlinien für Quellennachweise<br />
Allgemeine Hinweise<br />
In wissenschaftlichen Arbeiten wird in der Regel vorhandene Literatur verarbeitet. Aussagen in<br />
diesen Arbeiten müssen dem Anspruch auf Nachprüfbarkeit genügen, d.h. Fundstellen aus<br />
fremden Informationsquellen müssen angegeben werden. Das bedeutet: Jede wörtliche<br />
(direktes Zitat) und jede dem Sinn nach (indirektes Zitat) von anderen übernommene Aussage<br />
muss durch einen entsprechenden Verweis kenntlich gemacht werden.<br />
1. Literaturverzeichnis<br />
Das Literaturverzeichnis ist alphabetisch nach Autorinnen bzw. Autoren geordnet.<br />
1.1 Monographien, Sammelwerke, Zeitschriften<br />
a) Monographie: Nachname, Vorname abgekürzt Punkt (Erscheinungsjahr). Titel der<br />
Arbeit (inkl. Untertitel). Erscheinungsort: Verlag.<br />
Beispiel: Kemper, H. (2001). Schulpädagogik. Eine problemgeschichtliche<br />
Einführung. Weinheim und München: Juventa.<br />
b) Monographie mit Auflageangabe: Nachname, Vorname abgekürzt Punkt<br />
(Erscheinungsjahr). Titel der Arbeit (inkl. Untertitel). (Auflageangabe).<br />
Erscheinungsort: Verlag.<br />
Beispiel: Schenk-Danzinger, L. (1977). Entwicklungspsychologie (11. neubearbeitete<br />
Aufl.). Wien: Österreichischer Bundesverlag.<br />
c) Sammelwerke: Nachname, Vorname abgekürzt Punkt (Erscheinungsjahr). Titel der<br />
Arbeit (inkl. Untertitel). In: Autor/en bzw. Autor/innen (Nachname, Vorname abgekürzt<br />
Punkt) (Hrsg.). Titel. Erscheinungsort: Verlag, Seitenangabe.<br />
Beispiel: Göhlich, M. (2009). Schulraum und Schulentwicklung: Ein historischer<br />
Abriss. In: Böhme, J. (Hrsg.) Schularchitektur im interdisziplinären Diskurs.<br />
Territorialisierungskrise und Gestaltungsperspektiven des schulischen Bildungsraums.<br />
Wiesbaden: VS Verlag, S. 89 – 102.<br />
d) Buch ohne Autor/en bzw. Autorin/nen oder Institution als Verleger: Institution<br />
(Erscheinungsjahr). Titel der Arbeit (inkl. Untertitel) (ev. Auflagenangabe). Quelle.<br />
Beispiel: Österreichisches Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung<br />
(ÖZBF). (2010). FAQs <strong>zur</strong> Begabungs- und Begabtenförderung. Salzburg: ÖZBF.
1.2 Zeitschriftenartikel<br />
Nachname, Vorname abgekürzt Punkt (Erscheinungsjahr). Titel des Artikels. In: Name<br />
der Zeitschrift, Jahrgang bzw. Band, Seitenangabe.<br />
Beispiel: Olechowski, R. (2011). Die PH als Stätte der Forschung in Theorie und<br />
Praxis. Entwicklung der Pädagogischen Hochschulen zu Pädagogischen<br />
Universitäten? In: Erziehung & Unterricht. Österreichische Pädagogische Zeitschrift,<br />
161. Jahrgang, Bd. 3-4, S. 194-206.<br />
1.3 Unveröffentlichte Dissertationen<br />
Die Verwendung von unveröffentlichten Dokumenten ist mit der jeweiligen<br />
Betreuerin/ dem jeweiligen Betreuer vorab zu besprechen.<br />
Statt den Erscheinungsangaben folgende Angabe: Unveröffentlichte Dissertation/<br />
Diplomarbeit. Universität. ALSO:<br />
Nachname, Vorname abgekürzt Punkt (Erscheinungsjahr). Titel der Arbeit (inkl.<br />
Untertitel). Unveröffentlichte Dissertation oder Unveröffentlichte Diplomarbeit. Universität<br />
bzw. Institution.<br />
Beispiel: Christof, E. (2008).Das pädagogisch reflexive Interview: ein qualitativempirisches<br />
Forschungsprogramm <strong>zur</strong> Anregung und zum Nachweis von<br />
Bildungsprozessen. Unveröffentlichte Dissertation. Universität Wien.<br />
1.4 Zitieren von Internetquellen<br />
Autor/in bekannt: Nachname, Vorname abgekürzt Punkt (Erscheinungsjahr). Titel der<br />
Arbeit (inkl. Untertitel). Quelle (=URL). Letzter Zugriff: Datum.<br />
Beispiel: Dzierzbicka, A. (2007): Lebenslanges Lernen - Tugend oder gouvernementales<br />
Optimierungskalkül? Quelle:<br />
http://erwachsenenbildung.at/magazin/archiv_artikel.php?mid=409&aid=317. Letzter<br />
Zugriff: 14.11.2011<br />
Dokument ohne Autor/in: Titel der Arbeit (inkl. Untertitel).(Erscheinungs- bzw.<br />
Veröffentlichungsjahr). Quelle (=URL). Letzter Zugriff: Datum.<br />
Beispiel: Lehrplan der Volksschule. BGBl. Nr. 134/1963 in der Fassung BGBl. II Nr.<br />
402/2010 vom 9. Dezember 2010. Quelle:<br />
http://www.bmukk.gv.at/medienpool/14055/lp_vs_gesamt.pdf. Letzter Zugriff: 20.12.2011
2. Quellenangaben im Text<br />
Im Text erfolgt ein Kurzhinweis, wodurch der Leser/ die Leserin im alphabetisch gereihten<br />
Literaturverzeichnis die vollständige Angabe auffinden kann:<br />
Es wird also der Familienname des Autors/der Autorin unter dem/der das Werk im<br />
Literaturverzeichnis angeführt ist, sowie das Erscheinungsjahr und die Seitenzahl<br />
angegeben.<br />
2.1 Wörtliches Zitat<br />
Hinweis: Wörtliche Zitate werden durch Anführungsstriche gekennzeichnet.<br />
Endet das Zitat im Original mit einem Punkt, dann ist dieses wie folgt zu zitieren, d.h.<br />
Quellenangabe nach dem schließenden Anführungszeichen ohne weiteren Punkt.<br />
Beispiel für ein wörtliches Zitat, welches im Original mit einem Punkt endet<br />
(Zitation eines ganzen Satzes):<br />
„Nicht das Integrieren, sondern das Unterscheiden von Theorie und Praxis muss<br />
Lehrerbildung pflegen, wenn angehende Lehrkräfte lernen sollen, Wissenschaft und<br />
Könnerschaft auf Dauer in ausgehaltene Spannung zu setzen.“ (Neuweg 2011, S. 42)<br />
Hinweis: Werden nur Teile eines Satzes zitiert und in eigene Sätze integriert, so ist auf<br />
die grammatikalische und syntaktische Abstimmung zu achten.<br />
Endet das Zitat im Original nicht mit einem Punkt, wird der Punkt nach der<br />
Quellenangabe gesetzt.<br />
Beispiel:<br />
Reflexionswissen stellt Neuweg folgend „kaum Lösungs-, wohl aber Problemmodelle<br />
bereit, die helfen, Wirklichkeit zu lesen und Fragen zu stellen“ (Neuweg 2011, S. 41).<br />
2.2 Sinngemäße Wiedergabe<br />
Beispiel für eine sinngemäße Wiedergabe (paraphrasierte, also in eigenen Worten<br />
wiederholte bzw. zusammengefasste Aussagen <strong>einer</strong> Autorin/ eines Autors):<br />
Gabriele Schrüfer thematisiert interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation in<br />
<strong>einer</strong> globalisierten und kulturell diversen Gesellschaft (vgl. Schrüfer 2010, S. 102).<br />
2.3 Sekundärzitate<br />
Hinweis: Sekundärzitate sind zu vermeiden bzw. mit der jeweiligen Betreuerin bzw. dem<br />
jeweiligen Betreuer vorab zu besprechen.<br />
Im folgenden Beispiel zitiert Elisabeth Sattler in ihrem Artikel zu Chancengleichheit<br />
Jürgen Oelkers. Wenn Sie nun aus dem Beitrag von Sattler das Zitat von Oelkers in Ihrer<br />
Arbeit übernehmen, dann müssen Sie dies kenntlich machen.
„Was genau unter Chancengleichheit verstanden und was darunter nicht verstanden<br />
werden soll, ist nie genau definiert worden“ (Oelkers 2002, S. 12 zit. nach Sattler 2006, S.<br />
61).<br />
2.4 Zitieren von Internetquellen im Text<br />
Beispiel für Dokumente mit Autor/in:<br />
Dzierzbicka folgend bestehe das eigentliche Problem des neoliberalen Regierens „darin,<br />
wie man Dinge anrührt, und nicht, ob man sie anrühren darf. Jung wie Alt werden also<br />
angehalten, möglichst effektiv und unternehmerisch Teil der großen globalen<br />
Lerncommunity zu werden bzw. es zu bleiben“ (Dzierzbicka 2007).<br />
Beispiel für Dokumente von Institutionen<br />
Im Lehrplan der Volksschule wird als allgemeines Bildungsziel die Mitwirkung der<br />
Volksschule „an der Entwicklung der Anlagen der Jugend nach sittlichen, religiösen und<br />
sozialen Werten sowie nach den Werten des Wahren, Guten und Schönen durch einen<br />
ihrer Entwicklungsstufe und ihrem Bildungsweg entsprechenden Unterricht“ (Lehrplan der<br />
Volksschule 2010) genannt.<br />
3. Abbildungsverzeichnis<br />
Für Abbildungen, Grafiken und Tabellen ist ein Abbildungsverzeichnis zu erstellen. Die<br />
jeweiligen Abbildungen, Grafiken und Tabellen sind im Text entsprechend<br />
durchzunummerieren, zu betiteln und im Abbildungsverzeichnis in der vorgenommenen<br />
Reihung anzuführen.
Ergänzungen als Orientierungshilfe<br />
1: Forschungsarbeiten im qualitativen Forschungsparadigma<br />
Bezugsrahmen der Forschungsfrage (Hypothesen) + 0 -<br />
Begründung der gewählten Methode + 0 -<br />
Gegenstandsangemessene Auswahl der Methode + 0 -<br />
Darstellung der methodologischen Grundsätze der<br />
gewählten Methode<br />
+ 0 -<br />
Dokumentation der Vorgangsweise der Datengewinnung + 0 -<br />
Gegenstandsangemessene Durchführung der Methode<br />
<strong>zur</strong> Datenerhebung<br />
Auswertung der Daten nach den methodologischen<br />
Grundsätzen der gewählten Methode<br />
+ 0 -<br />
+ 0 -<br />
Interpretation und Bewertung der Ergebnisse + 0 -<br />
+ 0 -<br />
+ 0 -<br />
+ 0 -<br />
2: Forschungsarbeiten im quantitativen Forschungsparadigma<br />
Bezugsrahmen der Forschungsfrage Forschungslage + 0 -<br />
Präzisierung der Hypothesen + 0 -<br />
Operationalisierung der Variablen + 0 -<br />
Begründung der Auswahl für das Erhebungsinstrument + 0 -<br />
Festlegung von Grundgesamtheit und der<br />
Analyseeinheiten<br />
+ 0 -<br />
Dokumentation der Auswahl + 0 -<br />
Durchführung der Datenerhebung + 0 -<br />
Durchführung der Datenanalyse nach den<br />
methodologischen Voraussetzungen<br />
+ 0 -<br />
Interpretation und Bewertung der Ergebnisse + 0 -<br />
+ 0 -<br />
+ 0 -<br />
+ 0 -