Bericht - pharmaSuisse
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Kritischer ist die Sicht der Kantonsverantwortlichen auf die Aufgeschlossenheit<br />
der Ärzteschaft in Bezug auf eHealth. Gerade einmal einer von zwanzig befragten<br />
Kantonsvertretern empfindet sie als aufgeschlossen. Im Vorjahr war es<br />
noch einer von fünf.<br />
1.2.2<br />
Heutige Informatiklösungen: Dominanz von<br />
Administrativlösungen<br />
Grafik 3<br />
Die Krankengeschichten werden in den Arztpraxen minderheitlich vollständig<br />
elektronisch geführt – bei Praxis- und Belegärzten ist es gut ein Drittel mit vollständigen<br />
elektronischen KGs. Ein wenig verbreiteter sind elektronische Krankengeschichten,<br />
wenn nur die Hausärzte betrachtet werden. Mehr als die Hälfte<br />
der NutzerInnen macht von dieser Möglichkeit seit höchstens fünf Jahren<br />
Gebrauch, 34% seit höchstens zwei Jahre. Zusammen mit den 12%, welche<br />
eine Anschaffung in Erwägung ziehen, kann man von einer hohen Dynamik in<br />
Richtung eKG ausgehen.<br />
Der wichtigste Grund für den bisherigen Verzicht ist der Umstellungsaufwand.<br />
Eine Mehrheit gibt aber ebenfalls die Abhängigkeit von den IT-Firmen als Grund<br />
an. Annähernd die Hälfte sieht den Aufwand, der nicht verrechnet werden<br />
kann, als kritisch oder beurteilt den Preis als zu hoch.<br />
Filter Vergleich elektronische Datenführung: Praxis- und Belegärzte<br />
"Führen Sie die Krankengeschichten (eKG) Ihrer Patienten elektronisch?"<br />
in % befragter Praxisärzte, die in einer Praxis, einer Gruppenpraxis oder einem integrierten Versorgungsnetz arbeiten<br />
und befragter Belegärzte, die in einer Praxis und einem Spital arbeiten<br />
29 26 24<br />
32<br />
nein, für die<br />
nächsten drei Jahre<br />
nicht vorgesehen<br />
12<br />
14 17<br />
11<br />
ziehe die Einführung<br />
in Erwägung<br />
25<br />
21<br />
31 28<br />
ja, teilweise<br />
34<br />
39<br />
28 29<br />
ja, vollständig<br />
Praxis- und Belegärzte Hausärzte Spezialisten<br />
operativ/chirurgisch tätig<br />
Spezialisten nicht<br />
operativ/chirurgisch tätig<br />
© gfs.bern, Swiss eHealth Barometer im Auftrag der InfoSocietyDays 2013, Zielgruppe Praxis- und Belegärzte, Januar /<br />
Februar 2013 (n Praxis- und Belegärzte = 318, n Hausärzte = 167, n Spezialisten operativ/chirurgisch tätig = 54, n Spezialisten<br />
nicht operativ/chirurgisch tätig = 126)<br />
Letztlich dominieren bei den heute benutzten Lösungen für eKG die administrativen<br />
Belange. Die eigentliche Verlaufsdokumentation wird von 40 Prozent der<br />
Praxis- und Belegärzte voll und ganz genutzt. Weitere 14% nutzen die Verlaufsdokumentation<br />
erst teilweise.<br />
77% der Praxisärzte mit elektronischer KG beurteilen die Lösung als sehr oder<br />
eher zufriedenstellend. Bei den Belegärzten sind es noch 62%.<br />
Bei den Spitalärzten ist eine stärkere Unzufriedenheit mit dem Klinikinformationssystem<br />
(KIS) zu beobachten. 52% der Spitalärztinnen und –ärzte sind damit<br />
unzufrieden – bei den Belegärzten sind es noch 50%. Der Nutzungsgrad ist<br />
erwartungsgemäss höher: 93% der Spitalärzteschaft nutzen ein Klinikinformationssystem.<br />
Auffallend ist die hohe Heterogenität der Softwarelösungen, die<br />
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