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<strong>Wissenschaftstheorie</strong> — Enzyklopaedie der Wirtschaftsinformatik<br />

http://www.enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de/wi-enzyklopaedie/lexikon/ue...<br />

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13.10.2011<br />

<strong>Wissenschaftstheorie</strong><br />

Stephan Zelewski<br />

Die <strong>Wissenschaftstheorie</strong> als "Theorie" wissenschaftlichen Wissens setzt sich mit<br />

den Grundlagen auseinander, die in einer jeden Objektwissenschaft – wie der<br />

Wirtschaftsinformatik – vorausgesetzt werden, um wissenschaftlich fundierte<br />

Erkenntnisse zu erlangen.<br />

Ein- und Abgrenzung von <strong>Wissenschaftstheorie</strong><br />

Die <strong>Wissenschaftstheorie</strong> stellt eine Metawissenschaft dar. Sie befasst sich mit den Grundlagen,<br />

die in einer Objektwissenschaft als "Bedingungen der Möglichkeit" wissenschaftlich fundierter<br />

Erkenntnis vorausgesetzt werden. Diese Grundlagen erstrecken sich auf die Gewinnung, die<br />

Überprüfung und die Anwendung von Erkenntnissen im wissenschaftlichen Kontext. Da die<br />

<strong>Wissenschaftstheorie</strong> als eine Spezialisierung der Erkenntnistheorie aufgefasst werden kann,<br />

bietet es sich an, zunächst den Gegenstandsbereich der Erkenntnistheorie einzugrenzen.<br />

Die Erkenntnistheorie befasst sich sowohl mit den Prozessen des Gewinnens von Erkenntnissen<br />

über "die" Wirklichkeit als auch mit den Ergebnissen dieser Prozesse. Die Prozessergebnisse,<br />

d.h. die gewonnenen Erkenntnisse, werden in synonymer Weise als Wissen bezeichnet. Wissen<br />

über "die" Wirklichkeit stellt daher das zentrale Objekt der Erkenntnistheorie dar. Folglich lässt<br />

sich die Erkenntnistheorie auch als eine allgemeine Theorie des Wissens charakterisieren. Sie<br />

erstreckt sich sowohl auf vor- oder außerwissenschaftliches Wissen (Alltagswissen) als auch auf<br />

wissenschaftliches Wissen.<br />

Die typischen philosophischen oder "grundlegenden" Fragen, mit denen sich die<br />

Erkenntnistheorie auseinandersetzt, erstrecken sich z.B. auf die Bedeutung des Wissensbegriffs,<br />

die Bedingungen der Möglichkeit des Gewinnens von Wissen über "die" Wirklichkeit (Realität),<br />

die Anforderungen an Begründungen, mit denen realitätsbezogene Geltungsansprüche<br />

(Wahrheit) von Wissen gerechtfertigt werden können, die Bedeutung des Wahrheitsbegriffs<br />

sowie die Bewertung von Wissen.<br />

Die <strong>Wissenschaftstheorie</strong> lässt sich von der Erkenntnistheorie dadurch abgrenzen, dass sich die<br />

<strong>Wissenschaftstheorie</strong> ausschließlich mit wissenschaftlichem Wissen auseinandersetzt. Daher<br />

kann die <strong>Wissenschaftstheorie</strong> auch als eine spezielle Theorie wissenschaftlichen Wissens<br />

charakterisiert werden.<br />

Grundlegende Fragen aus der Erkenntnistheorie werden übernommen, aber an das<br />

Bezugsobjekt "wissenschaftliches Wissen" angepasst. Hinzu kommen mindestens zwei<br />

grundlegende Fragen, die erst im Kontext von wissenschaftlichem Wissen "sinnvoll" gestellt und<br />

beantwortet werden können. Erstens handelt es sich um die Frage, welche besonderen<br />

Merkmale Wissen als wissenschaftliches Wissen qualifizieren. Zweitens ist die Frage betroffen,<br />

in welcher Form wissenschaftliches Wissen als Ergebnis wissenschaftlichen Arbeitens<br />

darzustellen ist.<br />

Die Abgrenzung wissenschaftlichen Wissens gegenüber Alltagswissen wird durch<br />

wissenschaftstheoretische Auswahl- oder Identitätsprinzipien geleistet. Es handelt sich dabei um<br />

regulative Ideen, die den Prozess der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung und die<br />

Beurteilung der Ergebnisse wissenschaftlichen Arbeitens im Sinne von Idealvorstellungen leiten<br />

sollen, aber in der Praxis des real existierenden Wissenschaftsbetriebs in der Regel nicht streng<br />

verwirklicht werden.<br />

Zu diesen Auswahl- oder Identitätsprinzipien gehören insbesondere das Streben nach Wahrheit,<br />

Allgemeingültigkeit und Widerlegbarkeit wissenschaftlich gehaltvoller Erkenntnisse, der


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Anspruch, Phänomene der Realität zu erklären oder zu verstehen, die Forderung nach<br />

Intersubjektivität sowie das Streben nach Abstraktheit, indem von kontingenten Aspekten realer<br />

Phänomene abgesehen wird und stattdessen als wesentlich erachtete Aspekte hervorgehoben<br />

werden.<br />

Ein wissenschaftstheoretischer Orientierungsrahmen<br />

Mithilfe eines wissenschaftstheoretischen Orientierungsrahmens lassen sich<br />

Basisentscheidungen identifizieren, die in einer Objektwissenschaft hinsichtlich der Grundlagen<br />

wissenschaftlich fundierter Erkenntnis thematisiert werden sollten. Je nachdem, wie diese<br />

Basisentscheidungen ausfallen, kann von unterschiedlichen "Paradigmen" wissenschaftlichen<br />

Arbeitens gesprochen werden.<br />

Die ontologischen Basisentscheidungen betreffen Grundüberzeugungen darüber, wie "die"<br />

Realität beschaffen ist. Dazu gehört vor allem die Antwort auf die allgemeine ontologische Frage,<br />

ob es eine Realität "an sich" gibt, in der die Gegenstände der Erfahrung unabhängig von<br />

erkennenden Subjekten existieren (ontologischer Realismus), oder ob die Realität und die darin<br />

wahrgenommenen Gegenstände der Erfahrung erst in Erkenntnisprozessen von Subjekten<br />

erschaffen werden (ontologischer Idealismus und radikaler Konstruktivismus).<br />

Große Relevanz für jede Objektwissenschaft besitzen die ontologischen Basisentscheidungen<br />

darüber, welcher Art diejenigen realen Sachverhalte sind, die es als Objekte wissenschaftlichen<br />

Arbeitens zu untersuchen gilt und somit den relevanten Realitätsausschnitt oder Gegenstandsbereich<br />

einer Objektwissenschaft konstituieren. Einerseits werden mit der Hilfe von<br />

inhaltlichen Kriterien jene realen Sachverhalte als Erkenntnisobjekte ausgewählt, für die sich<br />

eine Objektwissenschaft interessiert. Andererseits dienen die Erfahrungsobjekte dazu,<br />

diejenigen Gegenstände der Erfahrung in der sinnlich wahrnehmbaren Realität zu<br />

kennzeichnen, in oder an denen sich die inhaltlich fixierten Erkenntnisobjekte einer<br />

Objektwissenschaft manifestieren.<br />

Die epistemologischen Basisentscheidungen erstrecken sich zunächst auf Grundüberzeugungen<br />

darüber, in welchem Verhältnis einerseits "die" Realität und andererseits die wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse, die sich über Gegenstände der Erfahrung in der Realität gewinnen lassen,<br />

zueinander stehen.<br />

Wenn beispielsweise die ontologische Grundüberzeugung geteilt wird, dass eine Realität "an<br />

sich" existiert (ontologischer Realismus), dann können aus epistemologischer Perspektive<br />

verschiedenartige Positionen hinsichtlich der Möglichkeit vertreten werden, wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse über die "an sich" existierende Realität zu gewinnen. Sie reichen von der<br />

Grundüberzeugung, dass sich die Realität "im Prinzip" unverfälscht erkennen lässt (naiver<br />

epistemologischer Realismus), über die Grundüberzeugung, dass zwar Erkenntnisse über die<br />

Realität gewonnen werden können, aber stets von aktiven Erkenntnisleistungen des<br />

erkennenden Subjekts gegenüber "der" Realität verzerrt werden (aufgeklärter epistemologischer<br />

Realismus), bis hin zu der Grundüberzeugung, dass sich die Realität "an sich" nicht erkennen<br />

lässt, sondern nur so, wie sie für ein erkennendes Subjekt in Erscheinung tritt (transzendentaler<br />

Idealismus).<br />

In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass es aus wissenschaftstheoretischem Blickwinkel<br />

oberflächlich wäre, von "dem" Realismus als einer wissenschaftlichen Grundüberzeugung zu<br />

sprechen. Vielmehr lässt sich der ontologische Realismus sowohl mit unterschiedlichen<br />

Varianten des epistemologischen Realismus vereinbaren als auch mit einer – in<br />

epistemologischer Hinsicht – idealistischen Position.<br />

Mithilfe der methodologischen Basisentscheidungen werden diejenigen Instrumente<br />

("Methoden") der Erkenntnisgewinnung ausgewählt, die von den Vertretern einer<br />

Objektwissenschaft als wissenschaftlich "angemessene" Erkenntnisinstrumente anerkannt<br />

werden. Der Instrumentbegriff umfasst nicht nur Methoden im engeren Sinn von<br />

systematischen Verfahren zur Erfüllung von gleichartigen Aufgaben, sondern auch Modelle als


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Artefakte zur Repräsentation von Wissen, Techniken als aufgaben- oder problembezogene<br />

Kombinationen von Methoden und Modellen sowie Werkzeuge als computergestützte<br />

Implementierungen von Techniken.<br />

Wirtschaftsinformatik im wissenschaftstheoretischen<br />

Spannungsfeld<br />

In Beiträgen, die sich im Bereich der Wirtschaftsinformatik mit wissenschaftstheoretischen<br />

Grundlagen auseinandersetzen, findet oftmals eine bemerkenswerte Perspektivenverengung auf<br />

methodologische Basisentscheidungen statt. Dadurch wird der Eindruck erweckt, als ob nur<br />

Basisentscheidungen über Methoden, die in einer Wissenschaftlergemeinschaft als "Standards"<br />

wissenschaftlichen Arbeitens akzeptiert werden, aus wissenschaftstheoretischer Perspektive<br />

relevant seien. Es ist jedoch schwer nachzuvollziehen, warum die o.a. ontologischen und<br />

epistemologischen Basisentscheidungen im Bereich der Wirtschaftsinformatik weniger relevant<br />

sein sollten.<br />

Zurzeit lässt sich in der Wirtschaftsinformatik ein "Kulturkampf" mit erheblicher<br />

wissenschaftstheoretischer Relevanz beobachten. Auf der einen Seite stehen die Anhänger des<br />

angelsächsisch geprägten "Information Systems (Research)" mit einer eindeutigen<br />

methodologischen Präferenz zugunsten empirisch-quantitativer Methoden. Sie lassen sich in der<br />

Mehrzahl einem ontologischen Realismus sowie einem naiven epistemologischen Realismus<br />

zuordnen. Auf der anderen Seite lassen sich Anhänger von "Design Science" identifizieren, die<br />

im angelsächsischen Sprachraum nur eine Minderheitsposition einnehmen, aber im Rahmen der<br />

deutschsprachigen Wirtschaftsinformatik überwiegen. Sie verwehren sich gegen die Dominanz<br />

empirisch-quantitativer Methoden und betonen, dass sich wissenschaftlich gehaltvolle<br />

Erkenntnisse auch mit anderen Methoden gewinnen lassen. Dazu gehören beispielsweise die<br />

Konstruktion von softwaretechnischen Artefakten ("Prototypen") und "kleinzahlige" qualitative<br />

Fallstudien zur Analyse der Auswirkungen des Einsatzes solcher Artefakte im betrieblichen<br />

Alltag.<br />

In jüngster Zeit ist eine bemerkenswerte Diskussion darüber entfacht worden, ob das Konzept<br />

stilisierter Fakten dazu beitragen könnte, zwischen "Information Systems (Research)" und<br />

"Design Science" zu vermitteln. Stilisierte Fakten stellen generalisierte und somit "konstruierte"<br />

Sachverhaltsbeschreibungen dar, die von empirischen Einzelfallbeschreibungen so weit<br />

abstrahieren, dass sie in zahlreichen situativen Kontexten beobachtet werden können und daher<br />

als empirisch breit gestützt gelten. Es handelt sich um Artefakte, die empirisch fundierte<br />

Regularitäten oder Musteraussagen ausdrücken. Sie reduzieren das Beobachtungsmaterial unter<br />

Vernachlässigung "unwesentlicher" Details auf jene Aspekte, die aus "allgemeiner"<br />

wissenschaftlicher Perspektive als hinreichend interessant empfunden werden und daher einer<br />

überzeugenden Erklärung bedürfen. Der aktuelle Disput über das Konzept stilisierter Fakten<br />

zeigt, dass wissenschaftstheoretische Grundsatzfragen im Rahmen der Wirtschaftsinformatik<br />

erneut auf fruchtbaren Boden fallen.<br />

Literatur<br />

Balzer, Wolfgang: Die Wissenschaft und ihre Methoden – Grundsätze der <strong>Wissenschaftstheorie</strong>.<br />

2. Auflage. Freiburg - München : Karl Alber, 2009.<br />

Becker, Jörg; König, Wolfgang; Schütte, Reinhard; Wendt, Oliver; Zelewski, Stephan (Hrsg.):<br />

Wirtschaftsinformatik und <strong>Wissenschaftstheorie</strong>. Wiesbaden : Gabler, 1999.<br />

Becker, Jörg; Niehaves, Björn: Epistemological perspectives on IS research: a framework for<br />

analysing and systematizing epistemological assumptions. In: Information Systems Journal, Vol.<br />

17 (2007), S. 197-214.<br />

Becker, Jörg; Krcmar, Helmut; Niehaves, Björn (Hrsg.): <strong>Wissenschaftstheorie</strong> und<br />

gestaltungsorientierte Wirtschaftsinformatik. Heidelberg : Physica, 2009.


<strong>Wissenschaftstheorie</strong> — Enzyklopaedie der Wirtschaftsinformatik<br />

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13.10.2011<br />

Becker, Jörg; Pfeiffer, Daniel: Beziehungen zwischen behavioristischer und<br />

konstruktionsorientierter Forschung in der Wirtschaftsinformatik. In: Zelewski, Stephan; Akca,<br />

Naciye (Hrsg.): Fortschritt in den Wirtschaftswissenschaften – Wissenschaftstheoretische<br />

Grundlagen und exemplarische Anwendungen. Wiesbaden : Deutscher Universitäts-Verlag,<br />

2006, S. 1-17.<br />

Carrier, Martin: <strong>Wissenschaftstheorie</strong>. In: Mittelstraß, Jürgen (Hrsg.): Enzyklopädie Philosophie<br />

und <strong>Wissenschaftstheorie</strong>. Band 4, Sonderausgabe. Stuttgart - Weimar : J.B. Metzler, 2004, S.<br />

738-745.<br />

Chalmers, Alan F.: Wege der Wissenschaft – Einführung in die <strong>Wissenschaftstheorie</strong>. 6. Auflage.<br />

Berlin et al. : Springer, 2006.<br />

Frank, Ulrich: Wissenschaftstheoretische Herausforderungen der Wirtschaftsinformatik. In:<br />

Gerum, Elmar (Hrsg.): Innovation in der Betriebswirtschaftslehre. Wiesbaden : Gabler, 1998, S.<br />

91-118.<br />

Frank, Ulrich: Einige Gründe für eine Wiederbelebung der <strong>Wissenschaftstheorie</strong>. In: Die<br />

Betriebswirtschaft 63 (2003), Nr. 3, S. 278-2<strong>92</strong>.<br />

Haase, Michaela: <strong>Wissenschaftstheorie</strong>, Aufgaben der/ Konfliktlinien in der/ Schulen der. In:<br />

Corsten, Hans, Gössinger, Ralf (Hrsg.): Lexikon der Betriebswirtschaftslehre. 5. Auflage.<br />

München - Wien : Oldenbourg, 2008, S. 912-<strong>92</strong>4.<br />

Heinrich, Lutz J.: Forschungsmethodik einer Integrationsdisziplin: Ein Beitrag zur Geschichte<br />

der Wirtschaftsinformatik. In: NTM – International Journal of History & Ethics of Natural<br />

Sciences, Technology & Medicine 13 (2005), Nr. 2, S. 104-117.<br />

Hevner, Alan R.; March, Salvatore T.; Park, Jinsoo; Ram, Sudha: Design Science in Information<br />

Systems Research. In: MIS Quarterly, Vol. (2004), No. 1, S. 75-105.<br />

Loos, Peter; Fettke, Peter; Weißenberger, Barbara E.; Zelewski, Stephan; Heinzl, Armin; Frank,<br />

Ulrich; Iivari, Juhani: Welche Rolle spielen eigentlich stilisierte Fakten in der<br />

Grundlagenforschung der Wirtschaftsinformatik? In: Wirtschaftsinformatik, 53. Jg. (2011), Heft<br />

2, S. 109-121.<br />

Moulines, C. Ulises: Die Entwicklung der modernen (1890– 2000) – Eine historische<br />

Einführung. Hamburg : Lit, 2008.<br />

Schurz, Gerhard: Einführung in die <strong>Wissenschaftstheorie</strong>. 3. Auflage. Darmstadt :<br />

Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2011.<br />

Ströker, Elisabeth: <strong>Wissenschaftstheorie</strong>. In: Pieper, Annemarie (Hrsg.): Philosophische<br />

Disziplinen. 2. Auflage. Leipzig : Reclam, 2004, S. 437-456.<br />

Zelewski, Stephan: Kann <strong>Wissenschaftstheorie</strong> behilflich für die Publikationspraxis sein? In:<br />

Lehner, Franz; Zelewski, Stephan (Hrsg.): Wissenschaftstheoretische Fundierung und<br />

wissenschaftliche Orientierung der Wirtschaftsinformatik. Berlin : Gito, 2007, S. 71-120.<br />

Einordnung: Stichwort, Artikel<br />

Zuletzt bearbeitet: 04.10.2011 18:38<br />

Letzter Abruf: 13.10.2011 16:06<br />

© 2008-2012, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Europa-Universität Viadrina Frankfurt<br />

(Oder)<br />

Koordination: Karl Kurbel, Ilja Krybus, Kamil Nowakowski, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik,<br />

Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)<br />

Impressum


Fünfte Auflage — Enzyklopaedie der Wirtschaftsinformatik<br />

http://www.enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de/wi-enzyklopaedie<br />

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13.10.2011<br />

Fünfte Auflage<br />

Herzlich willkommen bei der Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik,<br />

dem Nachschlagewerk für Wissenschaftler, Praktiker und Studierende!<br />

Konzeption der Enzyklopädie<br />

Die Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik ist ein umfassendes Nachschlagewerk, das<br />

wesentliche Begriffe aus der Wirtschaftsinformatik erläutert und für jedermann online frei<br />

zugänglich ist. Die Stichwörter werden je nach Thema in kurzen, mittleren oder längeren<br />

Beiträgen erläutert.<br />

Gegenstand der Wirtschaftsinformatik sind computergestützte Informationssysteme in<br />

Wirtschaft und Verwaltung. Die Wirtschaftsinformatik ist ein interdisziplinäres Fachgebiet mit<br />

engen Bezügen zur Informatik und zur Betriebswirtschaftslehre. Ihre technologischen und<br />

methodischen Grundlagen stammen teilweise aus der Informatik, während die<br />

Anwendungsfelder überwiegend im betrieblichen Bereich liegen. Die Stichwörter der<br />

Enzyklopädie spiegeln die Interdisziplinarität wider. Es gibt Stichwörter, die originäre<br />

Wirtschaftsinformatikthemen beschreiben, aber auch solche, die näher an der Informatik, der<br />

Betriebswirtschaftslehre oder anderen Nachbarwissenschaften liegen.<br />

Die Leitidee der Herausgeber bei der Vorbereitung der fünften Auflage war Qualitätssicherung.<br />

Während bei den früheren Auflagen die Erweiterung, Abrundung oder Konsolidierung der<br />

Inhalte im Vordergrund stand, wurden diesmal alle Stichwörter einem<br />

Qualitätssicherungsprozess unterzogen.<br />

Die Enzyklopädie ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem insgesamt ca. 220 Autoren mitarbeiten –<br />

überwiegend Professorinnen und Professoren von deutschen, österreichischen und Schweizer<br />

Hochschulen, daneben Nachwuchswissenschaftler sowie externe Fachexperten. Die Inhalte der<br />

Beiträge werden von den jeweiligen Autoren verantwortet und sind damit zitierfähig (vgl.<br />

Zitierhinweise).<br />

Die Enzyklopädie ist als Veröffentlichungsprojekt auf Dauer angelegt und wird jedes Jahr<br />

weiterentwickelt. Beim Erscheinen der fünften Auflage sind ca. 600 Textbeiträge sowie ca. 280<br />

weitere Stichwörter und Übersichtsseiten enthalten, die im Rahmen anderer Textbeiträge<br />

abgehandelt werden.<br />

Herausgeber<br />

Die Stichworthierarchie wurde von den Herausgebern definiert. Jeder Herausgeber betreut<br />

einen Teilbereich der Enzyklopädie, wobei die Zuständigkeiten wie folgt verteilt sind:<br />

■ Informations-, Daten- und Wissensmanagement – Prof. Dr. Norbert Gronau (Universität<br />

Potsdam)<br />

■ Entwicklung und Management von Informationssystemen – Prof. Dr. Elmar Sinz<br />

(Universität Bamberg)<br />

■ Inner- und überbetriebliche Informationssysteme – Prof. Dr. Jörg Becker (Universität<br />

Münster)<br />

■ Technologische und methodische Grundlagen – Prof. Dr. Leena Suhl (Universität<br />

Paderborn)


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■<br />

Übergreifender Teil – Prof. Dr. Karl Kurbel (Europa-Universität Frankfurt/Oder,<br />

Hauptherausgeber)<br />

Leserinnen und Leser sind herzlich eingeladen, Beiträge online zu kommentieren, zu<br />

diskutieren, Verbesserungsvorschläge zu machen und ggf. fehlende Stichwörter vorzuschlagen.<br />

Interessierte Autoren sind willkommen, Beiträge zu offenen Stichwörtern zu übernehmen (vgl.<br />

neue Autoren und Beiträge).<br />

Verlag und Auflagen<br />

Die Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik erscheint beim Oldenbourg Wissenschaftsverlag,<br />

München.<br />

Die fünfte Auflage wurde am 13.10.2011 veröffentlicht. Die Vorauflagen erschienen am<br />

10.10.2008 (erste Auflage), 20.2.2009 (zweite Auflage), 8.10.2009 (die dritte Auflage) und<br />

6.10.2010 (vierte Auflage).<br />

Letzter Abruf: 13.10.2011 16:11<br />

© 2008-2012, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Europa-Universität Viadrina Frankfurt<br />

(Oder)<br />

Koordination: Karl Kurbel, Ilja Krybus, Kamil Nowakowski, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik,<br />

Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)<br />

Impressum

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